Samstag, 16. Juli 2016

Motivation und Interesse im Unterricht








38 Kommentare:

  1. Hallo Lea, Jule, Carola und Hanna,
    vielen Dank für euren tollen Blog Beitrag er hat mir wirklich super gefallen.
    Ich finde ihr habt die wichtigsten Aspekte der Vorlesung gut zusammengefasst und anschaulich dargestellt.

    Auf eure Fragestellung intrinsische oder extrinsische Motivation im Unterricht möchte ich gerne eingehen.
    Ich denke als Lehrperson kann man hauptsächlich auf die extrinsische Motivation setzen, da diese die von außen beeinflussbare Motivation ist.
    Die intrinsische Motivation als Motivation die vom Individuum ausgeht und von „Innen“ kommt, ist denke ich kaum beeinflussbar, da sie von vielen Faktoren abhängt die man als Lehrperson nicht kontrollieren kann.
    Am Beispiel der Bedürfnispyramide lässt sich das denke ich ganz gut erklären.
    Sie besagt, dass man zunächst physiologische Bedürfnisse wie z.B. ausreichend Schlaf oder Hunger abdecken muss bevor man auf der nächsten Stufe Bedürfnisse abdecken möchte usw.
    Ich denke diese Theorie lässt sich gut auf die intrinsische Motivation übertragen, denn hat ein Schüler oder eine Schülerin physiologische Bedürfnisse wie Müdigkeit oder Hunger abzudecken wird die intrinsische Motivation für den Biologieunterricht nicht gerade hoch sein.
    Man kann als Lehrperson also hauptsächlich die extrinsische Motivation beeinflussen.
    Ich finde es wichtig die extrinsische Motivation nicht nur negativ zu gestalten.
    Natürlich sind z.B. Hausaufgabenstriche, Androhung von Strafarbeiten oder schlechte Noten eine sehr hoch einzuordnende extrinsische Motivation, da man diese Folgen schließlich vermeiden möchte
    -Aber leider sind es sehr negativ gestaltete Reize, die unter anderem auch die Wahrnehmung des Unterrichts und der Sachverhalte beeinflussen können.
    Man kann die extrinsische Motivation auch durch positive Folgen bzw. Konsequenzen in Form von Belohnung oder Anerkennung fördern.
    Auch durch eine Interesse weckende Gestaltung des Unterrichts, z.B. Die bewusste Schaffung von kognitiven Konflikten, Alltagsbezug oder das Angebot von Wahlmöglichkeiten bezüglich der Themen ist für die Schüler und Schülerinnen sicher eine angenehmere Form der Extrinsischen Motivation, die sich unter anderem auch auf die intrinsische auswirken kann.
    Meiner Meinung nach ist eine Balance zwischen „negativen“ und „positiven“ Reizen, die extrinsisch motivieren notwendig.
    Schließlich sind die Schülerinnen und Schüler keine homogene Masse sondern eine heterogene Gruppe, in der sich jeder auch unterschiedlich motivieren lässt.

    Liebe Grüße
    Isabel

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    1. Liebe Isabel,

      Vielen Dank erstmal für deinen interessanten Kommentar und deine eigene Meinung.

      Dein Kommentar ist sehr ausführlich und mit vielen Beispielen auch sehr gut erklärt und begründet. Ich stimme dir vollkommen zu, dass die Lehrperson hauptsächlich die extrinsische Motivation beeinflussen kann und dass dies, wie du beschreibst, nicht nur aus negativ gestalteten Reizen bestehen sollte. Es ist viel erfreulicher für die SuS, Bestätigung und Lob für ihre Arbeit zu bekommen, doch oft sind die negativen Reize unvermeidbar und es muss auch darauf geachtet werden, dass die SuS die Reize gut aufnehmen und damit motiviert werden. Wie bei den meisten Entscheidungen finde ich auch hier ein gesundes Mittelmaß viel sinnvoller als eine Neigung zu einem Extrem, denn wie du schon gesagt hast, ist jeder Schüler unterschiedlich und muss so auch individuell behandelt, bzw. in diesem Fall, motiviert werden.
      Liebe Grüße,
      Hanna, Jule , Carola und Lea

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  2. Hallo,

    Ohne Frage: Motivation dürfte einer der wichtigsten Faktoren für erfolgreichen Unterricht sein. Ich denke genauso Offensichtlich ist es das Intrinsische Motivation der Extrinsischen klar vorzuziehen ist, auch wenn das in der Realität nur sehr schwer durchführbar – aber nicht gänzlich unmöglich ist. Diese Idee der Intrinsischen Motivation ist auch keinesfalls Neu. Bedenkt man das viele Lehramtsstudenten der berühmt berüchtigten 68er Bewegung schließlich an die Schulen kamen und dort frischen Wind verbreiten wollten: weg mit Rohrstock, Leistungsdruck und Notenterror (sprich extrinsische Motivation, im ersten Fall der schlagkräftigsten Sorte). Zum Teil scheinen sie auch erfolgreich gewesen zu sein, der Stock ist schließlich weg. Doch wer kann auf seine Schulzeit zurückblicken und sagen das man nur durch den Spaß am Lernen motiviert wurde auf den Test zu büffeln statt seine Zeit auf grünen Wiesen (real oder virtuell) zu verbringen?

    Intrinsische Motivation oder: der Heilige Gral der Bildung, ist schlichtweg schwer zu erreichen, ist doch schon in der Definition ein Punkt enthalten, welcher schwer mit dem Schulalltag in Einklang gebracht werden kann. „Motivation, welche ein Individuum aus der eigenen Tätigkeit selbst erhält“. Das gute alte Individuum, angesichts steigender SuS-pro-Lehrkörper-Zahlen und der neueren Forderung nach unterschiedlichen Leistungsniveaus innerhalb einer Klasse kaum aus dem Unterholz des Bildungsdschungels zu locken.

    Richtig, wie schon das akronym „SuS“ vermuten lässt ist das kaum vereinbar. Ein Problem, besonders wenn man das sehr schlüssige Catch-Hold-Modell voraussetzt (Vogt 2007). Wichtigste Punkte hier: Einstieg finden, welcher die Erfahrungswelt von Schülerinnen und Schülern einfängt und das hier gewonnen Interesse halten – wie eben schon der Name sagt. Doch was ist hierfür wiederum dringend Nötig? Ein gewisses Verständnis für die Interessen der Menschen die da vor einem Sitzen. In der Praxis gar nicht so einfach wenn man bedenkt, dass mit steigendem Alter wohlmöglich die Distanz der eigenen Erfahrungswelt zu der der Schülerinnen und Schüler steigt. Soll heißen: jetzt oder in ein paar Jahren ist es für uns als „junge“ Pädagogen vermutlich noch recht einfach sich mit den Interessen der Schüler auseinander zu setzen da sich einige Interessen noch mit den eigene schneiden könnten. Doch in einigen Jahren dürfte sich der Graben vertiefen- und das figurative Brückenbauen schwieriger werden. Hier würden vielleicht kleinere Klassen helfen und eine sympathische Lehrerpersönlichkeit um intensiver auf die Interessen der Schüler und Schülerinnen eingehen zu können.

    Fazit: Motivation ist ein wichtiger Faktor. Doch können Konzepte wie Catch-Hold im Schulalltag tatsächlich umgesetzt werden?

    LG
    Saskia Prets

    http://www.lernpsychologie.net/motivation/intrinsische-motivation
    https://www.uni-hildesheim.de/media/fb1/erziehungswissenschaft_allg/PDFs/Erziehung_gegen_Konkurrenzkampf_und_Leistungsprinzip.pdf

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    1. Liebe Saskia,
      Danke für deinen interessanten und gut durchdachten Kommentar.

      Du betrachtest das Thema, beziehungsweise den Begriff „Motivation“ schon etwas kritischer, was zeigt, dass du dir Gedanken über das Thema gemacht hast, was uns natürlich sehr freut. Natürlich ist es immer schwierig, rein theoretische Modelle genauso in der Realität umzusetzen. Wie du schon am Beispiel des „Catch-Hold-Modells“ erklärt hast, ist es gar nicht so leicht, die aktuellen Interessen und Bedürfnisse der SuS zu kennen und diese dann für einen spannenden Unterrichtseinstieg zu nutzen. Dies wird, je größer der Altersunterschied zwischen Lehrperson und SuS wird, immer schwieriger. So gehört in der Praxis doch viel mehr dazu, als man auf den ersten Blick in der Theorie erkennt. Die Lehrperson muss also dauerhaft auf dem neusten Stand sein, um die SuS mit Hilfe aktueller, ihrem Alter entsprechenden Themen im Unterricht zu motivieren. Wie du beschrieben hast, wird es für uns als angehende Lehrer erst einmal einfacher sein, denn jeder kennt das bestimmt auch aus eigener Erfahrung, dass der Unterricht bei einer jüngeren Lehrperson oft ganz anders war, als bei älteren Lehrpersonen, die aus einer ganz anderen Generation kommen und aufgewaschen sind und andere Interessen und ein anderes Werteverständnis haben.
      Viele Grüße,
      Hanna, Jule, Carola und Lea

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  3. Hallo zusammen,

    Vielen Dank für die verständliche und anschauliche Zusammenfassung der Vorlesung.
    Motivation ist sicherlich einer der zentralsten Faktoren für gelingenden, schülerorientierten Unterricht.
    Intrinsische Motivation, d.h. Motivation, die von innen kommt und aus jedem Menschen selbst entsteht, im Unterricht zu schaffen, gestaltet sich unter den Voraussetzungen des derzeitigen Schulsystem tatsächlich als schwierig.
    Meiner Meinung nach ist das Hauptproblem, dass man intrinsische Motivation auch nicht mit positiven Erziehungsmaßnahmen herstellen kann: Setzt man beispielsweise eher auf Belohnung statt auf Bestrafung und Notendruck, kann dies zum sogenannten „Effekt der übermäßigen Rechtfertigung“ führen. (vgl.„Sozialpsychologie“, S. 143)
    So fanden Forscher heraus, dass sich durch Belohnungen die Ausführung einer bestimmten Tätigkeit, z.B. Lesen, zwar steigern lässt, nachdem man die Belohnungen aber wieder weglässt, wird die Tätigkeit schließlich weniger oft und gerne als vor dem Belohnungsprogramm ausgeführt. (nach Greene, Sternberg, Lepper, 1976)
    Der Grund hierfür ist, dass die ursprünglich intrinsisch vorhandene Motivation, wegen der angebotenen Belohnung, durch extrinsische Motivation ersetzt wurde. Unbewusst wird den Schülern vermittelt, dass diese Tätigkeit keinen Spaß machen kann und die Ausführung deswegen belohnt werden muss.
    Was aber kann man tun um die Motivationsqualität in Richtung der intrinsischen Motivation verschieben zu können?
    Meiner Meinung nach ist ein entscheidender Punkt Schülern Wahlfreiheit bezüglich den zu bearbeiteten Aufgaben zu geben. Denn warum erbringen Kinder in der Freizeit häufig höhere Leistungen und sind viel motivierter sich mit bestimmten Dingen des Lebens auseinanderzusetzen? In der Freizeit können Kinder selbst wählen, mit was sie sich beschäftigen und ihre Ergebnisse werden nicht von anderen Menschen bewertet. In der Schule hingegen sind Aufgaben nicht selbstgewählt und werden fremdbewertet. Um intrinsische Motivation zu fördern sollte man Schülern also zumindest Wahloptionen lassen und sie außerdem bei der Leistungsbeurteilung miteinbeziehen, zum Beispiel mit Formen der kooperativen Leistungsfeststellung. Bei der Leistungsfeststellung ist außerdem eine Differenzierung nach Leistung wichtig: Leistungsabhängige Anreize, also Belohnungen die bewerten wie gut eine Aufgebe erledigt wurde, führen weniger stark zum Effekt der übermäßigen Rechtfertigung, als aufgabenabhängige Anreize, also Belohnungen für die bloße Erfüllung von Aufgaben.
    Außerdem kann nach dem Pädagoge Meyer durch sog. „sinnstiftendes Kommunizieren“ ein echtes Interesse bei Schülern ausgelöst werden. Dabei wird über den Sinn des Gelernten auf Metaebene diskutiert. Dies kann auch der von euch angesprochenen Problematik der unklaren Zielsetzung abhelfen, weil Schüler dann wissen wofür sie lernen und lebenspraktische Anwendungsgebiete finden können.
    Wenn man diese Faktoren bei der Unterrichtsplanung beachtet, schafft man auch im schulischen Kontext zumindest in Ansätzen, aus extrinsischer Motivation, eine echte innere Motivation bei Schülern zu schaffen.

    Liebe Grüße,
    Magdalena Krause

    Quellen:
    - „Sozialpsychologie“, Aronson et al, 2008, Pearson Verlag
    - http://wordpress.nibis.de/stslgso/10-merkmale-guten-unterrichts-von-hilbert-meyer/, 26.07.2016

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    1. Hallo Magdalena,

      Vielen Dank auch für deinen Kommentar und deine eigenen Gedanken zu diesem Thema.
      Du beleuchtest die Intrinsische Motivation noch einmal von einer anderen Seite, indem du dir die Motivation durch Belohnungen genauer anschaust. Dass beim Absetzen der Belohonung die Freude am Lesen oder anderen zu lernenden Tätigkeiten nachlässt ist eindeutig ein negativer Effekt von positiver, extrinsischer Motivation. Auch hier würde ich sagen, dass ein Extrem nicht die richtige Lösung ist, beziehungsweise dass die Lehrperson genau darauf achten muss, in welchem Maße sie belohnt, damit es nicht zu negativen, unbeabsichtigten Effekten kommt. Deine Idee der Wahlfreiheit als Steigerung der Motivation gefällt mir sehr gut, da die SuS etwas freier sind und nicht mehr alles von der Lehrperson vollständig vorgegeben ist. Die SuS können hierbei je nach Neigung nun selbst bestimmen und ich kann mir sehr gut vorstellen, dass die Motivation dadurch steigt.

      Viele Grüße,
      Hanna, Jule, Carola und Lea

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  4. Hallo,

    vielen Dank für euren anregenden Blog-Beitrag. Er hat mich motiviert, mir Gedanken zur Thematik der Motivation zu machen, da diese ein zentraler Punkt für die Mitarbeit von SuS im Unterricht darstellt.
    Gerne möchte ich mich eurem Diskussionsanreiz widmen: In der Karikatur wird Motivation als Antrieb für einen schweißtreibenden anstrengenden Prozess abgebildet , der aus einem externen Ziel ( die Karotte zu erhalten) heraus hervorgerufen wird. Das Ziehen des Wagens ist keine Tätigkeit, die der Person gefällt, sie ist vielmehr Mittel zum Zweck. Ganz im Gegensatz zur jederzeit gewünschten intrinsischen Motivation, in der die Tätigkeit gerne und ohne große Bemühungen getan wird und dies der alleinige Antrieb ist. Die Motivation im Unterricht ist geprägt von Belohnungen ( gute Noten, Lob ) bzw. Bestrafungen ( schlechte Noten, Tadel), die als externe Motivationen anzusehen sind. Es gibt einige Vertreter wie Montessori, die die Ansicht vertreten, dass Bestrafung und Belohnung weniger vorteilhaft sind, da die Kinder aus eigener Motivation aus lernen sollen. Der einzuhaltende Lehrplan und Zeitrahmen schränken allerdings die Entfaltung der intrinsischen Motivation ein. Man läuft zwar auch Gefahr, durch extrinsische Motivation den Korrumpierungseffekt ( Verdrängung intrinsischer durch Einführung extrinsischer Motivation ) hervorzurufen, dennoch liegen die Lehrinhalte nicht immer im Interesse der SuS, weshalb die extrinsische Motivation in der Schule unabdingbar ist. Um die intrinsische Motivation aber nicht abzuschwächen, sondern zu steigern, können Formulierungen wie " Das hast du toll gemacht." durch andere Aussagen wie " Hat es dir Spaß gemacht die Aufgaben zu lösen?" ausgetauscht werden. So werden die Kinder nicht extrinsisch durch Lob belohnt, sondern in ihrem Interesse bestärkt. Um die intrinsische Motivation in den SuS zu entfalten, bietet es sich auch an interessenbezogene Hausaufgaben, Projekte oder Referate anzubieten. Alltagsbezüge im Unterricht führen zu Interesse an den Themen und Herausforderungen, die beispielsweise durch kleine Teilaufgaben gemeistert werden können, schaffen einen inneren Leistungsantrieb. Auch als LehrerIn können wir einen großen Beitrag zur Motivation leisten: „In dir muss brennen, was du in anderen entzünden willst.“, wie einst Augustinus von Hippo sagte, was beschreibt, dass man selbst von einer Sache überzeugt sein muss, um andere mitreißen und motivieren zu können. Den Lehrern/Lehrerinnen stellt sich also die Herausforderung, die eigene Begeisterung auf die SuS zu übertragen.


    Liebe Grüße
    Yasemin Polat

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    1. Hallo Yasemin,

      es freut uns, dass unser Blog-Beitrag, dich angeregt hat über die Thematik "Motivation im Unterricht" nachzudenken. Du hast einen sehr guten Einblick in die Schwierigkeiten der intrinsischen Motivation gegeben.
      Ein Unterricht ohne die extrinsische Motivation ist nicht wirklich möglich. Aber dennoch bleibt es für Lehrer und Lehrerinnen eine Aufgabe, die intrinsische Motivation zu fördern. Du hast das sehr gut herausgearbeitet, dass auch Lehrer und Lehrerinnen mit ihrer Motivation, die SuS mitreißen können. Das ist, meiner Meinung nach, ein sehr wichtiger Punkt in der Thematik der Motivation im Unterricht.

      Viele Grüße
      Jule, Carola, Lea und Hanna

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  6. Hallo liebes Redaktionsteam,
    zuerst einmal vielen lieben Dank für euren sehr gelungenen Blogeintrag, er hat mir sehr gefallen.
    Ihr habt in eurem Blogeintrag tolle Anregungen eingearbeitet zu denen ich mich gerne außern würde.

    1.Was bedeutet Motivation im Unterricht für Euch?
    Für mich bedeutet Motivation im Unterricht dass ich gern an einem Thema arbeite. Ein Thema was mich zuvor noch nicht wirklich interessiert hat wird so verpackt das es Interesse weckt und man mehr darüber erfahren möchte. Voraussetzung dafür ist natürlich das der Lehrer das Thema interessant gestaltet. Gleich zu Beginn der Unterrichtsstunde sollte man als Schüler eigentlich schon vom Lehrer in einen Bann gezogen werden, der einen nicht mehr los lässt und man gespannt am Thema ist. Man ist interessiert mehr über das Thema zu erfahren.

    2.Unterscheidet sich eure Vorstellung von Motivation mit der, der Karikatur?
    Für mich unterscheidet sich meine Vorstellung von Motivation und der Karikatur ganz erheblich. Auf der Karikatur ist ein Karren zu sehen der von einem Jungen gezogen wird, darauf sitzt ein etwas älterer Mann und hält vor den Jungen eine Angel mit einer Karotte. Ich finde hier wird man zur Motivation gezwungen, der Junge Motiviert sich zwar selbst den Wagen zu ziehen aber nur mit dem Hintergedanken das er die Karotte im Anschluss bekommt. Ich finde von Motivation kann hier keine Rede sein. Motivation sollte für mich aus freien Stücken von jedem selbst entwickelt werden. Ich finde nur so kann man von richtiger Motivation sprechen.

    3.Kleiner Diskussionstipp: Intrinsische oder Extrinsische Motivation?
    Intrinsische Motivation ist wenn ein Individuum die Motivation aus der eigenen Tätigkeit selbst erhält. Wenn sich ein Schüler für ein Thema interessiert und darüber gerne ein Referat halten möchte dann kann man von Intrinsischer Motivation sprechen. Die Motivation geht hier nur allein vom Schüler aus sich näher mit einem Thema zu befassen. Bei der oben genannten Karikatur handelt es sich jedoch nicht um Intrinsische Motivation sondern um Extrinsische Motivation. Die Extrinsische Motivation wird von außen her zugeführt zum Beispiel durch die Lehrkraft. Wie bei der oben genannten Karikatur wird die Motivation durch den Kutscher mit der Karotte zugeführt, der Junge lässt sich von der Motivation des Kutschers beeinflussen.

    Ganz liebe Grüße
    Helena Kiltz

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  7. Hallo zusammen,

    vielen Dank für eure verständliche Zusammenfassung der Vorlesung “Motivation und Interesse im Biologieunterricht”.

    Der Traum eines jeden Lehrers ist es, dass die SchülerInnen aus eigener Neugier, Interesse und Freude an der Kompetenz lernen, sprich, dass sie die Beziehung zum Lernstoff selbst motiviert. In der Pädagogik spricht man dabei von intrinsischer Motivation. Dieser gegenüber steht die extrinsische Motivation, in welcher die Handlungsbereitschaft von außen unterstützt und erleichtert wird; beispielsweise durch Strafe oder durch Lob, ähnlich wie es bei eurer Karikatur der Fall ist. Wünschenswert für ein gutes und fruchtbares Unterrichtsklima ist natürlich die intrinsische Motivation. Diese kann - wie ihr in eurem Blogbeitrag auch erwähnt habt - durch Autonomie auf Seiten der SchülerInnen gefördert werden. Um ihre persönlichen Interessen decken zu können, sollten die SchülerInnen die Möglichkeit besitzen, selbst Schwerpunkte im Lernstoff zu bestimmen. Leider wird diese Autonomie durch Vorgaben im Bildungsplan eingeschränkt.
    Auch Medien und Materialien können zur Motivationssteigerung beitragen, sofern sie originell, humorvoll oder spannend gestaltetet sind. Der meiner Meinung nach wichtigste Punkt zur Motivationsförderung heißt jedoch Neugierde. Eine gesunde Neugier ist der entscheidende Antrieb, sich weitere Kenntnisse über einen bestimmten Sachverhalt anzueignen und somit eine wesentliche Voraussetzung für effektiven Unterricht. Dabei ist es wichtig, von Beginn an die Neugier der Schüler zu wecken, z.B. indem man das Stundenthema verrätselt, mit einem provokativen Gedanken beginnt oder Themen aus der Alltagswelt der SchülerInnen aufgreift. Das Thema “Ernährung” am Beispiel eines Döners zu erarbeiten, wirkt sicherlich motivierender, als der Einstieg mit dem uns all bekannten Bild der klassischen Ernährungspyramide. Da hätte auch mein “jüngeres Ich” sehr zufrieden den Biologieunterricht verlassen.

    Liebe Grüße
    Hannah Steinheber

    Quellen:
    http://lernen.lerntipp.at/4/wie-kann-der-lehrer-die-motivation-der-schuler-steigern [03.08.16]
    https://www.forrefs.de/sekundarstufe/unterricht/unterricht-halten/einstiegsimpulse-setzen/intrinsische-motivation-im-unterricht.html [03.08.16]

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  8. Motivation, für mich ein echt schreckliches Thema. Ein Beispiel:
    Stell dir vor du schreibst gerade ein Kommentar für einen Fachdidaktik Blog deiner Hochschule, du bist sogar recht motiviert, schreibst eigene Erfahrungen und der Gleichen mit hinein und bist fast fertig. Da stürzt dein Schreibprogramm ab, du hast noch die Hoffnung es könnte wieder hergestellt werden, doch man kann sich schon denken, da ich das hier schreibe, dies nicht der Fall war.
    Jetzt muss du dich motivieren noch einmal einen Kommentar zu schreiben. Ok es klingt jetzt so als ob das die Hölle auf Erden wäre, doch ich denke es ist, wenn auch überspitzt ein gutes Beispiel um spontan meine Motivation auszudrücken. Schreibe ich jetzt nochmal einen Kommentar, weil ich tief in mir den Drang habe mich kreativ an eurem Blog zu beteiligen? Fesselt mich das Thema Motivation so sehr dass ich unbedingt etwas dazu kommentieren möchte? Oder habe ich im Hinterkopf meinen Professor, der sich meine Datei mit Kommentaren anschaut und mich nicht durchkommen lässt weil es 6 statt 7 sind? Ja, es ist vermutlich letztere. wWohingegen beim ersten Versuch vielleicht noch ein paar intrinsische Motive vorhanden waren, sind diese beim zweiten Versuch etwas in Mitleidenschaft geraten. So in etwa kann man sich auch meine Schulzeit vorstellen. Intrinsische Motivation war nicht gänzlich wegzudenken, doch ein Großteil war durch die freundliche Mithilfe von Lehrern und Eltern erreicht worden, geraden wenn es um Wiederholungen ging. Später an der Uni hat man dann im Endeffekt keine Wahl und muss gezwungener maßen intrinsisch motiviert sein, was an sich etwas Widersprüchlich ist. Ich muss hier vielen zustimmen, intrinsische Motivation ist für einen Lehrer wundervoll, und im Vergleich um einiges effektiver. Aber das Einzige was einem Lehrer aktiv bleibt, ist es extrinsisch zu motivieren, was sich versteht wenn man die Definition von Intrinsischer Motivation anschaut. Um indirekt auf die intrinsische Motivation Einfluss zu haben, sollte der Lehrer einen interessanten Unterricht gestalten der ihn selbst auch interessierteren würde, dadurch kann er auch hinter dem Unterricht stehen. Sinnvoll ist es auch als Lehrer die Fächer zu Unterrichten die ihn wirklich interessieren, denn wenn man selbst nicht motiviert ist, warum sollten Schüler es dann sein? Das geht bestimmt nicht bei jedem Thema aber Versuchen sollte man es. Letzten Endes sollte man aber auch nicht enttäuscht sein wenn manche Schüler nicht motiviert sind, da man niemanden zwingen kann etwas interessant zu finden. Wenn man von sich als Lehrer ehrlich behauten kann sein Bestes getan zu haben, sollte man sich auch seinen Grenzen bewusst sein und hoffen das die extrinsische Motivation in Form von Noten, den Schüler dann letzten Endes doch motiviert den Stoff noch einmal vor dem Test durchzugehen.

    Gute Zusammenfassung der Vorlesung:)

    Gruß Nils

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  9. Hallo ihr Lieben,
    vielen Dank für die kurze, informative Zusammenfassung der Sitzung zum Thema Motivation und Interesse.
    Ich finde euch ist es gut gelungen, die wichtigsten Inhalte präzise zu formulieren und dem Leser verständlich rüber zu bringen.
    Meiner Meinung nach, ist die Formulierung von klaren Zielen mit das wichtigste im Unterricht um den Schülern zu vermitteln, warum wie das Thema behandeln und dadurch ihre Motivation zu fordern.
    Außerdem sehe ich es als notwendig an, den Schülern Raum zu schaffen, ihre eigenen Interessen und Fragen im Unterricht einzubringen. Oft lassen Lehrkräfte die Chance verstreichen, durch eine Schülerfrage oder durch Situationen die, die Schüler gerade beschäftigt einen Einstieg in ein neues Thema zu schaffen. Durch das Aufmerksame zuhören und das Interesse der Lehrkraft an den Schülern, kann eine Verbindung entstehen, die eine große Motivation bei den Schülern auslösen kann. Die meisten Themen können behandelt werden, indem ein Bezug zur Umwelt der Schüler hergestellt wird. Andre Themen aber auch nicht und diese müssen trotzdem behandelt werden. Fühlen sich die Schüler aber vom Lehrer ernst genommen und verstanden, ist die Lernbereitschaft und Motivation mitzuarbeiten, bei einem Thema, dass ihnen vielleicht gerade nicht so sehr reinläuft deutlich höher, als wenn die Jugendlichen der Überzeugung sind, die Lehrkraft interessiert es doch sowieso nicht was wir machen.
    Durch die intrinsische Motivation ist der eigentliche Lernerfolg deutlich höher. Extrinsische Motivation ist vielleicht gut für eine gute Note in der Klassenarbeit allerdings bringt es für die persönliche Entwicklung rein gar nichts. Deshalb sollten wir als Lehrpersonen darauf bedacht sein, die Schülerinnen und Schüler durch Drohungen von Strafen oder schlechten Noten, nicht nur extrinsisch zu motivieren sondern durch das Anknüpfen an ihre Lebenswelt die intrinsische Motivation zu fördern.
    Abschließend bleibt mir nur noch zu sagen, dass die Motivation und das Interesse der Schüler am Unterricht eine wichtige Komponente für einen „guten“ Unterricht ist. Denn gehen die Schülerinnen und Schüler gut gelaunt und motiviert aus einer Unterrichtsstunde, gehen wir als Lehrpersonen ebenfalls freudig und motiviert für die weiteren Stunden zurück in das Lehrerzimmer.
    Liebe Grüße,
    Lara

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  10. Hallo Lea-Sophie, Hanna, Carola & Jule,

    vielen Dank für euren tollen und anregend gestalteten Blogbeitrag. Ich finde, euch ist es sehr gut gelungen die Vorlesung verständlich und strukturiert zusammenzufassen.

    ,,Non vitae, sed scholae discimus“ (Nicht für das Leben, sondern für die Schule lernen wir); an dieses Zitat von Seneca, in dem er Kritik an den römischen Schulen zu seiner Zeit übte, musste ich sofort denken, als ich eure Karikatur gesehen habe. In beiden Fällen wird nämlich die extrinsische Motivation, also eine, die durch externe Stimuli (Prüfungen, Belohnungen, soziale Anerkennung, LehrerInnen) hervorgerufen wird, thematisiert. Die viel bekanntere umgekehrte Version ,,Non scholae, sed vitae discimus“ (Nicht für die Schule, sondern für das Leben lernen wir), die das zuvor Pessimistische in eine Art Schulleitbild verwandelt hat, macht deutlich, dass eine wichtige Antriebsquelle für das Erzeugen und Erhalten von Motivation die Herstellung von Alltagsbezügen ist. Der Unterrichtsinhalt sollte den Lernenden daher so präsentiert werden, dass sie seine Bedeutung für ihr persönliches Leben erkennen und ihnen das Ziel ihres Lernens bewusst wird. Zwar reicht das alleine nicht aus, um den Übergang von der extrinsischen Motivation zu einer intrinsischen zu gewährleisten, aber für mein Dafürhalten ist dies ein ganz wichtiger Bestandteil, um bei den SchülernInnen Interesse zu wecken, so dass sie Tätigkeiten um ihrer selbst Willen erledigen.
    Die erste Auseinandersetzung mit einem Thema wird in der Regel von der Lehrkraft initiiert und ist daher extrinsisch motiviert. Das Ergebnis dieser ersten Begegnung ist aber meiner Meinung nach ganz entscheidend für die Bereitschaft, sich weiterhin mit dem Unterrichtsgegenstand auseinanderzusetzen. Eine gelungene Einstiegssituation, die bei den Kindern Neugier weckt und ihre Aufmerksamkeit auf das Thema lenkt, ist daher sehr wichtig. Dies allein reicht aber meines Erachtens nicht aus, um die Motivation über einen längeren Zeitraum hochzuhalten oder gar in eine intrinsische zu überführen. Es besteht sogar die Gefahr, dass der Versuch, einen hohen Interessantheitswert zu erzeugen, sich in das Gegenteil verkehrt, da Illustrationen und umschmückende Textpassagen, die für das Verstehen des Inhaltes jedoch unerheblich sind, besser im Gedächtnis bleiben als die relevanten Sachinhalte. Damit die Motivation dauerhaft aufrecht gehalten wird, ist es daher besonders wichtig, die individuellen Interessen der SchülerInnen im Blick zu haben, ohne sich jedoch zu sehr auf sie zu fixieren; schließlich sollen diese ja weiterentwickelt werden. Eine gute Methode in diesem Zusammenhang ist das Gespräch mit den Lernenden zu suchen und ihre Ausgangssituation zu diesem Thema zu evaluieren. Auf diese Weise kann auch gewährleistet werden, dass sich die SchülerInnen an der inhaltlichen und methodischen Planung des Unterrichts beteiligen, um ihre Ziele und Handlungsweisen mit dem Unterrichtsmaterial selbst bestimmen zu können. Das entspricht auch dem Autonomieerleben gemäß der Selbstbestimmungstheorie der Motivation. Ob und in welche Richtung sich das Interesse entwickelt, hängt dieser zufolge aber nicht nur davon ab, dass das Autonomiebedürfnis befriedigt wird, sondern auch in wieweit das Bedürfnis nach Kompetenz und sozialer Eingebundenheit bei der Unterrichtsgestaltung Berücksichtigung findet. Das Konzept dieser Theorie unterscheidet weniger zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation -in beiden Fällen ist nämlich selbstbestimmtes Handeln möglich- sondern zielt auf eine unmittelbare befriedigende Erfahrung und ein längerfristiges positives Ergebnis ab. Ich persönlich denke, wenn es mir als Lehrkraft gelingt das umzusetzen, gehen sowohl die SchülerInnen als auch ich mit einem guten und zufriedenen Gefühl aus dem Unterricht und freuen sich hoffentlich schon auf die nächste Stunde.

    Liebe Grüße
    Lisa Pfalzgraf

    Literatur:
    Gropengießer, H. & Harms, U. (Hrsg.) (2013). Fachdidaktik Biologie. 9. Aufl. Aulis Verlag

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  11. Hallo,
    Natürlich stimme auch ich zu, dass intrinsische Motivation weitaus besser und meistens auch zielführender ist als extrinsische. Allerdings finde auch ich es relativ unrealistisch, dass alle Kinder in allen Fächern das gleiche Interesse und damit die gleiche Motivation aufbringen können. Nicht jeden werden die Themen in Bio interessieren, auch nicht wenn man als Lehrer versucht, die Themen möglichst so zu gestalten, dass sie die Schüler ansprechen und nicht nur trocken den Stoff vermittelt. Aber das ist meiner Meinung nach auch völlig in Ordnung und normal.
    Was ich mich allerdings frage ist, zu welcher Art der Motivation es gehört, wenn einen das Fach oder die darin enthaltenen Themen eigentlich nicht so sehr interessieren, man aber den unbedingten Ehrgeiz hat, auch hier sehr gut, also im Einserbereich zu sein. Das ist, wie ich finde, auch eine Art der Motivation, die auch irgendwie vom Schüler selbst ausgeht, oder zumindest ausgehen kann und nicht immer zwingend von Lehrern oder auch Eltern herbeigeführt werden muss, für die zum Beispiel eine ausreichende Leistung im Notenbereich zwischen einer zwei und drei völlig ausreichen würde. Allerdings geht die Motivation dann auch nicht unbedingt von dem Wille aus, sich unbedingt mit einem bestimmten Thema näher auseinanderzusetzen oder es zu durchschauen, weil es einen interessiert, sondern eher weil man ein bestimmtes Ziel in Form von einem Notenschnitt erreichen will. Ich glaube, dass dies vor allem unter Schülern, die in vielen oder nahezu allen Fächern gut sind, auch die Hauptmotivation ist.
    Der Nachteil an diesem Verhalten ist allerdings, dass der Ehrgeiz sich nach dem Schreiben der Klausur oder Erbringen der Leistung wieder in Luft auflöst und das Thema eher wieder uninteressant ist und schneller vergessen wird. Dennoch finde ich eine Selbstmotivation dieser Art noch wertvoller als wenn sie ganz von außen von Lehrern oder auch Eltern aufgezwungen wird, und die auch von Lehrern nicht ganz übersehen werden sollte.

    Liebe Grüße
    Jessica Renz

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  12. Motivation und Interesse, ein sehr wichtiges Thema für den Unterricht. Wunderbarer Blogbeitrag mit tollen Anreizen für die Kommentare.

    Liebe Lea, Hanna, Jule und Carola,

    Eure erste Karikatur beschreibt das Leben sehr gut. Man steht planlos da mit einer Möglichkeit in der Aussicht auf viele Ziele. Ziele welche einem von Eltern, Lehrern oder der Gesellschaft vorgegeben werden, oder Ziele die man für sich selbst für die Entfaltung der eigenen Persönlichkeit gesetzt hat.

    Nun zu eurem Diskussionsanreiz, der Karikatur mit dem Kutscher, welcher eine Möhre als Ansporn vor das „Zugpferd“ hält. Natürlich ist es für Kinder eine größere Motivation ein gesetztes Ziel zu erreichen, wenn man ihnen Anreize gibt. So bekommen zum Beispiel viele Kinder am Ende des Jahres für eine Eins im Zeugnis einen bestimmten Geldbetrag. So sollen die Kinder Motiviert werden, im Laufe des Schuljahres gute Noten zu schreiben. Wenn diese gewollten Ziele, welche in erster Linie von den Eltern gesetzt werden, dann erreicht werden, gibt es das Geld als Belohnung. Meiner Meinung nach ist es nun fraglich, ob man den Kindern so ein Lernverhalten beibringen muss, oder ob es auch andere Mittel oder Möglichkeiten gibt. Reicht es nicht aus den Kindern beizubringen, dass eine gute Note allein die Belohnung für Lernen und Aufwand ist?

    Man sollte den Kindern durch wenig Einwirkung von außen zu einer intrinsischen Motivation verhelfen. Nur so kann man ein Kind zu mehr Erfolg verleiten. Dazu kommt, dass man für alle Kinder ein angemessenes Anforderungsniveau finden muss, sodass niemand sich wegen Unterforderung langweilt und keiner wegen Überforderung keine Lust mehr am Unterrichtsgeschehen findet.
    Ich finde es wichtig, dass man Kindern ab und zu verschieden Anreize gibt, wenn die intrinsische Motivation der Kinder am Boden ist bzw. kein Interesse an der Aufgabe mehr zu erkennen ist, um diesen einen Push zu verleihen, damit die Kinder ihr gesetztes Ziel wieder fokussieren und es später auch erreichen können.

    Guten Start in die Woche
    Liebe Grüße
    Jenny Wagner

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  13. Hallo,

    zuerst einmal gefällt mir eure Zusammenfassung der Vorlesung sehr gut, da das Thema Motivation für einen guten Unterricht unabdingbar ist, aber, zumindest nach meinen Erlebnissen, von manchen Lehrern in der Schule nicht richtig aufgebaut wird, beziehungsweise oft kein Interesse und damit auch Eigeninteresse der Schüler gefördert wird.

    Motivation ist meiner Meinung nach eine treibende Kraft im Unterricht und für die Schüler sehr wichtig. Wenn ein Schüler oder eine Schülerin mit den Jahren das Interesse und die Motivation an einem ganzen Fach verliert, da er oder sie sich nicht für einzelne Themen interessiert hat, kann dies, da viele Themen im Unterricht aufeinander aufbauen (Unterricht = vernetztes, langfristiges, reflektierendes und vor allem aufbauendes Lernen), fatale Auswirkungen auf die Zukunft der Schüler bzw. Schülerinnen haben.

    Insofern sollte es die Motivation des Lehrers sein, seine Schüler und Schülerinnen für sein Fach und den damit verbundenen Themen zu motivieren. Wie dies geschehen sollte ist, denke ich, von Klasse zu Klasse unterschiedlich, da die Schüler und Schülerinnen andere Motivationen von Grund auf haben, diese mit anderen teilen können und es je nach Alter auch andere Bezugspunkte auf Lebenssituationen gibt.

    Allerdings finde ich, dass die Karikatur nicht der optimalen Vorstellung von Motivation entspricht. Bei der Karikatur kann der „Schüler“ nicht seinen schon erreichten Fortschritt betrachten, was auch sehr motivieren kann und der Intrinsischen Motivation zugeordnet werden kann. Zudem kann es passieren, dass er irgendwann bemerkt, dass das Ziel, die Karotte zu bekommen, für ihn nicht möglich ist, wodurch er die Lust und das Interesse verliert und aufhören wird voranzukommen.

    Ist ein gewisses Maß an Desinteresse erreicht, ist es dann um so schwieriger den Schüler wieder für das Thema zu begeistern und ihn somit zu motivieren weiterzumachen.

    Falls dies in der Schule geschieht, ist es in der Aufgabe des Lehrers den Schüler oder die Schülerin individuell zu motivieren, damit darauf wieder aufgebaut wird, beziehungsweise aufgebaut werden kann.

    Da die Motivation ein so wichtiger Bestandteil des Unterrichts darstellt, finde ich es sehr gut, dass dies noch einmal in diesem Blogbeitrag zusammengefasst wurde.


    Mit freundlichem Gruß,


    Matthias Hartmann


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  14. Hallo,
    Motivation ist eine treibende Kraft und einer der wichtigsten Faktoren im Unterricht. Die Schüler sollten nicht Motivation und Interesse für ein bestimmtes Fach verlieren, weil sie sich für einzelne Themenbereiche nicht begeistern können. Den wenn die Schüler motiviert sind, verbessert sich auch automatisch das Unterrichtsklima.
    Es gibt 2 verschiedene Arten von Motivation, einmal die intrinsische Motivation und die extrinsische Motivation. Die intrinsische Motivation geht vom Schüler selbst aus. Bei der extrinsischen Motivation versucht der Lehrer die Schüler für ein Thema zu begeistern. Ich finde beide Motivationstypen sehr wichtig. Der Lehrer sollte motiviert sein, seine Schüler für das jeweilige Fach zu begeistern.
    Meine Vorstellung von Motivation unterscheidet sich definitiv mit der Darstellung in der Karikatur. Auf dem Bild wird der Junge der den Wagen zieht durch eine Belohnung zur Motivation gezwungen. in der Karikatur wird eindeutig die extrinsische Motivation gezeigt. Druch eine Belohnung versucht der Kutschfahrer(Lehrer) den Jungen(Schüler) zur Motivation zu bewegen. Doch wenn der Lehrer die Belohnung weg lassen würde, dann würde auch die Motivation bei dem Schüler verschwinden, den er hätte kein Ziel/Belohnung mehr, auf das er hin arbeitet.
    Meiner Meinung nach sollte Motivation von jedem freiwillig kommen, wnn man sich z.B. für ein Thema interessiert. Aber durch kleine anreize von außen, kann man die innere Motivation noch vergrößern.
    Für mich bedeutet Motivatin im Unterricht, dass der Lehrer motiviert ist, ein Thema den Schülern näherzubringen und sein eigenes Interesse an die Schüler weiter zu geben. Der Leher sollte auf jeden Fall das Thema ansprechend gestalten und dafür sorgen, dass sich keiner langweilt.

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  15. Liebe KommilitonInnen,
    vielen Dank für die interessante Ausarbeitung über das Thema Motivation und Interesse im Biologieunterricht. Man kann sehr gut sehen, dass ihr euch intensiv mit dem Thema beschäftigt habt, vor allem daran, dass ihr euer Wissen angewandt habt. Die Karikatur am Ende finde ich sehr motivierend als Anreit dafür, sich weitere Gedanken über das Thema zu machen.
    Beim Thema Motivation hat die Lehrerpersönlichkeit eine zentrale Rolle. Die Lehrperson muss nämlich in den meist sehr heterogenen Klassen einen einheitlichen Weg dafür finden, alle Schülerinnen und Schüler zu einem bestimmten Thema zu motivieren und ihr Interesse zu wecken. Hierfür steht an erster Stelle, dass die Lehrperson ihre Motivation auf höchstem Niveau halten sollte. Nur wenn sie selbst überzeugt von dem Thema, der Methode und der Sozialform, die sie anwenden will, ist, kann der Unterricht zum Erfolg führen.
    Das Gegenteil zeigt die oben abgebildete Karikatur. Darin sieht man, dass der Lehrer ohne große Bemühung erreichen will, dass der Schüler etwas erreicht. Dass das nicht gelingen kann sieht man an dem Schüler, der sehr erschöpft wirkt. Das steht dafür, wie oben bereits erwähnt, dass der Lehrer nicht erreichen kann die Schülerinnen und Schüler zu motivieren, ohne jegliche Vorbereitungen und Überzeugung vom Thema.
    Im Biologieunterricht gibt es den Vorteil, dass man die Schüler durch eigene Aktivität motivieren kann, weil er sehr viele Möglichkeiten dazu bietet. Schülerinnen und Schüler können selber Versuche und Experimente durchführen und somit die extrinsische Motivation zur intrinsischen umwandeln.

    Burcu

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  16. Vielen herzlichen Dank für eure super Zusammenfassung! Ihr habt euch da echt viel Mühe gegeben und das sieht man auch.

    Ich möchte auf eure Fragen eingehen und fange damit an, was Motivation im Unterricht für mich bedeutet:
    Ich frage mich: Geht den guter Unterricht ohne Motivation? Und ich kann glaub hier für jeden sprechen: Nein! - Und hier spreche ich nicht nur von den Schülern. Ich finde es am wichtigsten, dass gerade der Lehrer motiviert und begeistert, von dem Thema, in den Unterricht starten sollte. Denn wie sollten sich sonst die Schüler davon überzeugen, dass das Thema spannend, vielfältig und entdeckenswert ist? Und durch die Motivation des Lehrers können auch die Schüler angesteckt werden. Wenn Schüler motiviert sind, arbeiten sie sich auch gerne in das Thema hinein und stellen Fragen und sind wissbegierig. Erst dann wird das Thema voll ausgeschöpft und die interessantesten Fragen kommen auf. Die Motivation ist für mich im Unterricht ein Geben und Nehmen und der Antrieb für alles.

    Und nun noch zu der Frage, ob sich meine Vorstellung von Motivation mit der Karikatur unterscheidet:
    Wie oben schon erwähnt, sollte der Lehrer als gutes Beispiel vorangehen und den Schüler mit seiner Motivation anstecken. Hier sehe ich, wenn man die Karikatur auf Lehrer und Schüler überträgt, einen Lehrer, der seinen Schüler versucht zu motivieren, der Schüler jedoch nicht an sein Ziel gelangt. Der Lehrer macht es sich bequem und lässt den Schüler arbeiten. Aber es ist doch gerade unser Job, den Schülern das Wissen beizubringen und bei keinem anderen Job sitzt man nur auf seinem Stuhl und dreht seine Däumchen. Also sollte der Lehrer hier in der Karikatur, meiner Ansicht nach, mit dem Schüler zusammen den Wagen ziehen um ihn zu unterstützen und nicht dem Schüler ein Ziel vor Augen halten, was er nicht erreichen kann.
    Kurz gesagt: Die Karikatur hat für mich nichts mit der Motivation zu tun, welche ich später einmal in meiner Klasse haben möchte. Ich möchte die Schüler anstecken mit meiner Begeisterung für das Thema und sie unterstützen.

    Liebe Grüße, Isabelle

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  17. Hallo,
    Vielen Dank, dass ihr dieses spannende Thema noch einmal für uns zusammengefasst habt. Aus eigener Erfahrung würde ich sagen, dass die Motivation mit einer der wichtigsten Faktoren für Lernen ist. Ich habe es selbst in der Schule gemerkt und merke es auch jetzt während des Studiums, dass ich in den Seminaren/Fächern in denen ich motiviert bin, meist viel erfolgreicher bin, als wenn ich unmotiviert bin.
    Die Motivation hat verschiedene Gründe, dies kann an der Lehrperson, am Inhalt, an der passenden Schwierigkeit der Aufgaben oder an meinen Kommilitonen liegen etc. liegen. Motivation ist ein Konstrukt in der die beiden Komponenten Situation und Person im Zusammenspiel wirken. Ist die Motivation meiner SuS also niedrig, kann ich versuchen etwas an der Person oder an der Situation zu ändern, letzteres ist meist die einfachere Variante. Das schwierigste ist meist herauszufinden, wo ich etwas verändern kann, damit die Motivation meiner SuS steigt.

    An dieser Stelle möchte ich nun kurz auf eure Karikatur eingehen: Prinzipiell ist es schwer anhand eines Bildes feststellen zu können, ob es sich um intrinsische oder extrinsische Motivation handelt. Im wesentlichen unterscheiden sich intrinsische und extrinsische Motivation daran, dass derjenige der intrinsisch motiviert ist, Freude beim Ausführen der Tätigkeit empfindet. Der extrinsisch motivierte dagegen, ist an den Folgen der Tätigkeit interessiert (z.B. eine Belohnung). In der Karikatur sieht es nicht gerade danach aus, dass der Junge Lust hat den anderen älteren Mann zu kutschieren, sondern lediglich an der Belohnung interessiert ist. Somit handelt es sich hierbei um extrinsische Motivation.

    Wichtig ist doch, dass ich als Lehrperson merke, ob ein SchülerIn motiviert oder unmotiviert ist. Motivation wirkt sich auf das Lernverhalten aus in Richtung/Dauer/Intensität. Wenn ich also als Lehrperson merke, dass einer meiner Schüler nicht zielgerichtet arbeitet, sich z.B. immer mit anderen Dingen ablenkt, dann ist das ein Zeichen von mangelnder Motivation. Um jetzt etwas verändern zu können würde ich als Lehrperson ein Auge auf die psychologischen Grundbedürfnisse (Selbstbestimmungtheorie Deci/Ryan) legen und versuchen herauszufinden, ob eines oder mehrere dieser Bedürfnisse nicht befriedigt sind. Wenn ich beispielsweise merke, dass der Schüler meine Aufgaben als zu schwer empfindet und daher gar nicht mehr damit beginnt sie zu bearbeiten, dann ist das psychologische Grundbedürfnis des Kompetenzerlebens nicht befriedigt. Nun ist es meine Aufgabe als Lehrperson, dem Schüler mittelschwere Aufgaben zu geben, denn bei mittelschweren Aufgaben ist die Motivation der Schüler am höchsten (Risiko-Wahl-Modell nach Atkinson).

    Ich glaube, wenn wir angehende Lehrer uns der Motivation der SuS annehmen ist das für beide Seiten eine Win-Win-Situation. Denn ich glaube jeder, der schon einmal im Praktikum etc. Unterricht abgehalten hat weiß, dass dieser für beide Seiten angenehmer ist, wenn die Motivation hoch ist. Dafür sollten wir letzten Endes selbst auch motiviert sein und die SuS sollten diese Motivation sehen/spüren.

    Liebe Grüße,
    Jakob

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  18. Hallo alle zusammen,
    vielen Dank für euren tollen, informativen und gelungenen Blogbeitrag.
    Also meine Motivation unterscheidet sich minimal von der Karikatur. Man erkennt, dass der junge Herr den Wagen nur deshalb zieht, weil er zu der Karotte will. Es handelt sich hierbei um extrinsische Motivation. Ich hingegen würde mich für eine Karotte nicht motivieren lassen. Aber jeder hat andere Vorzüge, die man erst herausfinden muss. So auch bei Schülern. Jeder Schüler hat andere Interessen auf die eingegangen werden muss. Die Lehrkraft muss daher interessante, alltägliche und spezielle Themen finden und diese auch so gestalten, dass alle Freude und Spaß daran finden. Eine Herausforderung der Lehrkraft ist deshalb, die Interessen der Schüler zu vereinen, damit alle motiviert sind und auch bleiben. Gerade die von euch genannten Beispiele den Unterricht mit Burger, Helden usw. zu verknüpfen, finde ich eine sehr gute extrinsische Motivation für die Schüler, wodurch ihr Interesse auch geweckt wird.
    Besser ist natürlich die intrinsische Motivation, bei der man aus eigenem Interesse handelt und nicht nur, um beispielsweise nur eine gute Note zu bekommen. Durch intrinsische Motivation ist das Lernen wertvoller und man behält den Lernstoff länger im Gedächtnis. Wenn man aber eigentlich keine Motivation mehr hat zu lernen, ist extrinsische Motivation wiederum ein guter Anreiz, um noch weiter zu lernen, da beispielsweise die Angst vor einer schlechten Note, bei Lustlosigkeit, weiter zum Lernen anregt. Um die intrinsische Motivation zu steigern, kann die Lehrkraft Themen auswählen die besonders Mädchen interessant finden, gerade z.B. Humanbiologie oder für Jungen das Universum. Hat man die jeweiligen Gegenstände gefunden (catch), sollte man noch dafür sorgen, dass die Schüler auch interessiert bleiben (hold).

    Liebe Grüße
    Elias Hummler

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  19. Hallo zusammen,
    Vielen Dank für Eure gelungene Zusammenfassung der Vorlesung!
    Um die Schüler für ein Thema zu motivieren ist es meiner Meinung nach wichtig einen gelungenen Einstieg zu gestalten, damit die Schüler von Anfang an dabei und interessiert sind. Einen guten Einstieg und eine interessante Aufbereitung des Themas sind die Aufgaben des Lehrers. Dieser ist zum Teil dafür verantwortlich, dass die Schüler motiviert dabei sind. Weckt man bei seinen Schülern Interesse und macht sie neugierig, kommt die Motivation, etwas über ein Thema zu lernen, von ganz alleine. Auf der anderen Seite hängt natürlich ein Großteil von den Schülern selbst ab, ob sie motiviert sind.
    Ich denke, ohne Motivation gelingt kein guter Lernerfolg. Man behält den Stoff nicht bei sich oder nur oberflächlich und vergisst ihn schnell wieder. Auch wenn die Schüler nur durch extrinsische Motivation angetrieben sind, weil sie beispielsweise gute Noten bekommen wollen, ist der Lernerfolg nicht so hoch, wie wenn sie für sich etwas lernen wollen. Allerdings denke ich, dass extrinsische Motivation auch hilfreich und notwendig ist, vor allem in Stresssituationen. Außerdem würde das Schul- und Berufsleben ohne extrinsische Motivation nicht funktionieren, da Menschen nicht arbeiten würden, ohne einen Abschluss oder Geld dafür zu bekommen.
    Nun zu eurer Karikatur. Die Karotte soll in diesem Fall die Motivation für den Jungen darstellen, dabei handelt es sich aus meiner Sicht um extrinsische Motivation, da der Mann in der Kutsche ihm mit der Karotte vor der Nase herum wedelt und das sein einziger Antrieb ist. Der Junge zieht die Kutsche nicht aus eigenem Interesse heraus, weil er dem Mann helfen will, sondern nur, um an die Karotte zu gelangen.
    Liebe Grüße,
    Theresa Mayer

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  20. Hallo Lea-Sophie, Hanna, Carola und Jule,
    schon im Voraus möchte ich ein großes Dankeschön an euch vier ausrichten. Euer Blog-Beitrag ist wirklich gut gelungen und bereitet Freude beim Lesen.
    Meiner Ansicht nach, spielt die Motivation im Unterricht eine sehr große und bedeutende Rolle, denn durch die Motivation hat man Lust, Freude und Interesse an einem bestimmten Thema und diese Empfindungen sind wichtig für das Lernen.
    Ich bin der Meinung, dass sowohl die intrinsische, als auch die extrinsische Motivation sehr wichtig ist und ein gesundes Mittelmaß der beiden Typen am besten ist für die Schüler. Ich denke nur, dass es möglich ist, direkt jemanden zu motivieren, sondern nur Motive anbieten kann, die die Motivation auslösen, verstärken, differenzieren oder schwächen und verflachen können.
    Eine wichtige Aufgabe der Lehrperson ist es, den Schülerinnen und Schülern die Relevanz der Bildung zu zeigen. Wenn die Lernenden erst einmal richtig begriffen und verinnerlicht haben, dass die Schule für ihre eigene Zukunft eine sehr große Rolle spielt, dann kommt die Motivation meiner Meinung nach eher von selbst und dies ist vermutlich auch die größte Motivation, die man haben kann. Den Schülerinnen und Schülern muss verdeutlicht werden, dass sie nicht für andere Personen lernen, oder nur aufgrund der Bestrafung, die ihnen blüht, wenn sie eine schlechte Note schreiben oder die Hausaufgaben nicht erledigt haben.
    Um die Motivation bei den Schülerinnen und Schülern auszulösen, ist es sehr entscheidend einen guten Einstieg in ein gewisses Thema vorzubereiten. Umso alltagsnaher die jeweiligen Unterrichtseinheiten und –themen sind, desto leichter fällt es den Lernenden, sich für ein Thema zu begeistern, da der reelle Bezug nachvollziehbar ist.
    Als ich noch zur Schule gegangen bin, war es für mich sehr entscheidend, inwiefern die behandelte Unterrichtseinheit Einfluss auf meine Zukunft haben könnte und ob dies wirklich nützlich ist.
    Es ist wichtig, den Schülerinnen und Schülern zu verdeutlichen, warum man das jeweilige Thema nun im Unterricht behandelt und wann sie dies in ihrer Zukunft anwenden können müssen.

    Vielen Dank nochmal für euren Beitrag!
    Liebe Grüße
    Isabell

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  21. Hallo,

    ein schöner und informativer Blogeintrag. Motivation und Interesse am und im Unterricht zu fördern, ist ein Thema, mit dem sich jeder angehende Lehrkörper beschäftigen sollte. Nur zu gut ist mir die eigene Schulzeit in Erinnerung, in der der Unterricht oftmals eher abgesessene Zeit war, weil die Lehrkräfte es erschreckend häufig nicht geschafft haben, Begeisterung für das jeweilige Unterrichtsfach zu wecken. Im Nachhinein würde ich sagen, dass der Grund darin meistens liegt, dass den Schülern nicht anständig vermittelt wurde, warum das jeweilige Thema relevant ist und in welcher Form es sich im Alltag anwenden oder auffinden lässt.

    Bei der ersten Betrachtung der Karikatur scheint der Fall klar zu sein: Extrinsische Motivation. Doch wird das Zugpferd nicht auch intrinsisch angetrieben, und zwar vom Wunsch, die Karotte zu essen? Was in dieser Karikatur veranschaulicht wird, ist eher, dass der Kutscher sich die intrinsische Motivation eines Menschen zunutze macht, um selbst ohne Aufwand an ein Ziel zu gelangen, das die andere Person nicht verfolgt.

    Natürlich sollte im Unterricht nicht auf diese Art und Weise verfahren werden. Es ist doch essentiell, dass Schüler und Lehrer an einem Strang ziehen und offen kommunizieren. Ist der Unterricht langweilig? Ist das Ziel klar formuliert? Oft hilft es, nachzufragen, um zu sehen, ob die eigene Interpretation einer Situation oder eines Verhältnisses (in unserem Fall zwischen Schüler und Lehrer) auch vom Gegenüber geteilt wird.

    Liebe Grüße,

    Jasmin Schmidt

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  22. Liebe Lea-Sophie, Hanna, Carola und Jule,
    auch ich kenne das Problem mit der Motivation. Zu oft und zu schnell lässt man sich von den sonst für einen uninteressanten Dingen ablenken. Wie in der Tabelle abzulesen ist, ist eine Anpassung der Herausforderungen an das Können der Schülerinnen und Schüler sehr wichtig für die Motivation und Lernbereitschaft. Zu hohe Herausforderungen bei zu niedrigem Können oder anders herum, können schnell zur Verzweiflung oder Langeweile führen. Sind die Anforderungen zu hoch und der/die Schüler/in kommt nie auf das richtige Ergebnis oder erfährt keine Erfolgserlebnisse, verfällt man schnell in eine Trotzreaktion und hat gar keine Lust mehr weiter zu arbeiten.. ich denke das kennt jeder. Während meines Praktikums ist mir aufgefallen, dass Motivation auch sehr stark mit dem/der Lehrer/in zusammenhängt. Einige Schüler/innen mochten zwar das Fach nicht, dafür aber den unterrichtende/n Lehrer/in und konnten sich so doch immer wieder zur Mitarbeit motivieren. Ich denke, dass dies unter den Begriff der "Intrisischen Motivation" fällt, da die SuS dem Lehrer ihre Fähigkeiten unter Beweis stellen wollen. Für mich bedeutet Motivation im Unterricht sehr viel, denn ohne sie kann der Unterricht nicht flüssig ablaufen. Außerdem sollten die Schüler ja lernen wollen, damit ihnen der Stoff im Langzeitgedächtnis gespeichert bleibt. Ohne die eigene Motivation ist dies, wie ihr bereits genannt habt, nicht möglich. Meine Vorstellungen von Motivation unterscheiden sich also zum größten Teil mit denen der Karikatur. Ich denke jedoch, dass ab und zu auch Motivationsanstöße seitens der Lehrer kommen müssen, denn man kann nicht erwarten, dass sich die SuS jeder Zeit für jedes Thema selber motivieren können. Auch mit motivierenden Belohnungen kann der Lehrer arbeiten. Diese sollten den Kindern aber nicht nur vor der Nase herumgeführt werden wie in der Karikatur. Ansonsten sind auch Belohnungen bald keine Motivation mehr. Der Lehrer sollte seinen Unterricht so gestalten, dass es für die SuS einfach ist, sich dafür zu interessieren und damit auch zu motivieren.

    Viele Grüße
    Helena Mauch

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  23. Hey ihr Drei,
    vielen Dank für euren interessanten Beitrag!
    Motivation im Unterricht bedeutet für mich, dass die SuS durch den Lehrer oder einem Tex/Bild so vom Thema begeistert und mitgerissen werden, dass sie nicht arbeiten, weil sie müssen, sondern weil sie selber wollen und Interesse an dem Thema haben. Die SuS sollen neugierig gemacht werden und darauf brennen mehr zu erfahren. Der Lehrer muss es also schaffen, die SuS soweit zu motivieren, dass sie für sich aufpassen möchten und lernen, nicht nur für den Lehrer und für das gute Zeugnis.
    Meine Ansicht von Motivation unterscheidet sich somit zu 100% von der Karikatur. Hier wird ja der Schüler vom Lehrer durch eine Belohnung zum „Schaffen“ erpresst. Der Schüler lernt hier nicht aus Neugierde oder aus Interesse am Thema, oder etwa weil er wirklich den Sinn erkennt, sondern lediglich da er die Belohnung haben möchte.
    Meiner Meinung nach ist das das schlimmste was passieren kann. Da der Schüler völlig den Bezug zum Unterricht bzw. Zum Thema verliert und absolut nicht versteht wie wichtig es ist zu lernen. Er macht so nichts mehr für sich und interessiert sich nicht für seine Bildung sondern nur, das eine möglichst gute Note am Ende des Schuljahres im Zeugnis. Das schulische Lernen verkommt zur Skinner-Box – das Versuchsobjekt lernt ein Verhalten, damit es eine Belohnung erhält. Das funktioniert bei Tauben, Hunden und Menschen gleichermaßen. Dieser behavioristische Ansatz war in den 70iger Jahren v.a. durch Skinner propagiert worden. Es kann dazu eingesetzt werden, einzuübende Techniken zu verfeinern, wie z.B. beim Spiel Dr. Bibber, dabei wird aber die Motivation schon vorausgesetzt.
    Zusammenfassend kann ich klar sagen, die intrinsische Motivation ist viel wichtiger als die extrinsische Motivation. Allerdings denke ich auch, dass sich die beiden Motivationstypen bedingen. Denn wenn der Schüler nicht wirklich bereit ist von sich aus zu lernen oder motiviert zu werden, kann der Lehrer noch so gut den Unterricht gestalten. Der Schüler wird sich verweigern und ist dann nicht zu motivieren. Deswegen denke ich, dass es eine der schwierigsten Aufgaben eines jeden Fachlehrers ist, seine SuS zu motivieren und mit ihnen zusammen einen guten und erfolgreichen Unterricht zu gestalten.
    Liebe Grüße
    Antonia

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  24. Hallo Ihr Lieben,

    vielen lieben danke für euren tollen Blogbeitrag.

    Dieser hat mir ebenfalls wirklich gut gefallen und war eine Vertiefung und Ergänzung zur Vorlesung. Wie schon in eurem Beitrag und in den Kommentaren erwähnt wurde, gibt es eine intrinsische und eine extrinsische Motivation im Unterricht. Ich stimme meiner Kommilitonin Isabel Sterzel zu, da ich ebenfalls denke, dass man als Lehrperson meist die extrinsische Motivation beeinflussen kann. Natürlich müssen die physiologische Bedürfnisse im Einklag sein, denn sonst kann eine intrinsische Motivation nicht viel erzwecken. Daher spielen viele Faktoren der Motivation eine große Rolle.
    Schüler und Schülerinnen lassen sich nur motivieren und für etwas begeistern, wenn sie natürlich die Physiologischen Voraussetzungen erfüllen. Wenn diese gegeben sind, ist es von großer Bedeutung den Unterricht motiviert und ansprechend zu gestalten.
    Daher finde ich umso wichtig, dass ich in euren Beitrag wirklich auf vieles eingegangen seid und dass, in den Kommentaren sinnvolle Beispiele zu lesen waren.
    Denn Motivation ins das Alpha und das Omega.

    Danke Anna-Maria

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  25. Liebe Lea-Sophie, Hanna, Carola und Jule,

    Wer kennt nicht das Problem mit der Motivation. Da möchte man sich auf eine Arbeit konzentrieren und es fallen einem auf einmal ganz viele unwichtige Dinge ein die nicht mehr aus dem Kopf wollen.
    Im Unterricht ist die Anpassung der Herausforderungen an das Können der SuS sehr wichtig für die Motivation und Lernbereitschaft. Langweilt man die SuS mit zu leichtem Stoff können und wollen sie sich nicht auf den Unterricht konzentrieren. Ich persönlich habe mich früher in der Situation einfach veräppelt gefühlt. Zu hohe Herausforderungen bei zu niedrigem Können jedoch führen dazu, dass die SuS der Lehrkraft nicht folgen können und es gibt nichts demoralisierenderes als sich dem Stoff nicht gewachsen zu fühlen.
    Wir wollen uns also mal keinen Druck machen, aber als Lehrer kann man so einiges falsch machen.

    Die intrinsische Motivation ist eindeutig die wünschenswerte, jedoch nur wenig durch die Lehrkraft beeinflussbar. Man kann nur versuchen die SuS auf die Unterrechtsthemen neugierig zu machen. Denn Neugier ist meiner Meinung nach ein sehr gutes Motivationsmittel.
    Von außen können wir die SuS nur durch Reize wie zum Beispiel einer „Belohnung“ - sei es eine gute Note oder einen Ausflug motivieren.
    Wichtig ist ansonsten dass sie gerne in unseren Unterricht kommen. Eine angenehme und selber motivierte Lehrkraft motiviert deutlich mehr als eine Beißzange oder eine der Alles und Jeder egal ist.

    Liebe Grüße
    Aline Heckner

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  27. Hallo liebe Kommilitonen,
    ihr habt einen super Beitrag verfasst.

    Motivation ist ein wichtiger Teil von sowohl Schülern als auch Lehrkräften und wird das auch immer sein.
    Schüler werden sich auf eine Aufgabe wesentlich besser konzentrieren können, wenn sie motivierter dafür sind. Leider kann man nicht alle dazu motivieren immer aufzupassen oder sich für jedes Thema zu interessieren.
    Hat man aber etwas gefunden wofür man Leute motivieren kann, sollte man dort weitermachen, oder versuchen es auszubauen. Natürlich darf man andere Lehrfelder nicht vernachlässigen, aber manche Dinge werden eben besser bearbeitet als andere, weil sie die SuS interessanter finden.

    Hier ist die intrinsische Motivation wünschenswert. Leider kann man das nicht beeinflussen, deshalb sollte man versuchen die Neugier zu erwecken.
    Extrinsische Motivation ist einfacher zu erreichen, da man SuS mit Reizen wie zum Beispiel einer "Belohnung" antreiben kann.

    Liebe Grüße,
    Jens Hornisch

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  28. Liebe Lea-Sophie, Hanna, Carola und Jule,

    ihr habt euch ein spannendes Thema ausgesucht. Euer Beitrag ist gut gelungen. Im Folgenden möchte ich darauf eingehen, wie das Interesse von SuS im Biologieunterricht gefördert werden kann.

    Motivation - Lernerfolg

    Der enge Zusammenhang zwischen einer entsprechenden Motivation und einem Lernerfolg ist unumstritten. Deshalb stellt sich die Frage, wie L. das Interesse und die Motivation von SuS fördern können um einen nachhaltigen Lernerfolg zu ermöglichen.
    Diese Frage lässt sich nicht pauschal beantworten. Erfahrungen und Untersuchungen in der Schule haben allerdings gezeigt, dass durch Autonomie- und Kompetenzerleben, sowie ein Alltagsbezug des Unterrichtsgegenstands die Motivation der SuS entsprechend gesteigert werden kann.

    Autonomie und Selbstbestimmung – Kompetenzerleben - Alltagsbezug

    Autonomie, Kompetenzerleben und Alltagsbezug sind eine Art Triebfeder der Motivation. Daher sollten Unterrichtseinheiten dahingehend gestaltet werden, dass SuS Aufgaben aus einem Angebot auswählen können und diese bearbeiten. Das Können und die Herausforderung, bzw. das Anforderungsniveau der Aufgaben sollten dabei in einem sinnvollen Verhältnis stehen um Ängsten, Unterforderung oder Langeweile vorzubeugen.

    Intrinsische – extrinsische Motivation

    Spricht man von Motivation, so muss zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation differenziert werden. Intrinsisch bedeutet so viel wie von innen heraus. Extrinsische Motivation wird durch äußere Reize hervorgerufen.

    Vor wenigen Jahrzehnten wurde die intrinsische Motivation und ihre Auswirkung auf den Lernprozess vernachlässigt. SuS wurden im psychologischen Kontext nicht selten als Black Box betrachtet. Dabei werden nur die eigehenden Reize (Input), sowie das Verhalten, bzw. der Wissens- oder Lernzuwachs (Output) untersucht. Individuelle Motive, Emotionen und Kognitionen wurden nicht berücksichtigt. [1]

    Piaget, ein schweizer Biologe und Pionier der Entwicklungspsychologie, wiedersprach diesem Ansatz. Er war davon überzeugt, dass Kinder von innen heraus (intrinsisch) motiviert sind zu lernen und viele wichtige Lektionen von selbst lernen. Daher sind Kinder weder auf die Instruktion noch auf die Belohnung Erwachsener angewiesen. Sie denken auch darüber nach, was sie aus ihrer Erfahrung lernen können, weil sie sich selbst und alles um sie rum verstehen wollen.[2]

    Relevanz für den eigenen Unterricht

    L. sollten zwischen intrinsischer und extrinsischer Motivation unterschieden können. Die Kunst besteht für L. darin, intrinsische Motivation nicht im Keim zu ersticken, und gleichzeitig das Interesse der SuS für den Unterrichtsgegenstand zu wecken. L. haben gewisse Freiheiten was ihre Unterrichtsgestaltung angeht. Unterrichtseinheiten sollten allerdings dahingehend aufgebaut werden, dass die bereits genannten Aspekte (Autonomie- und Kompetenzerleben, Alltagsbezug) weitestgehend umgesetzt werden. Daneben ist sicherlich ein gewisses Feingefühl notwendig, das Leistungsniveau, bzw. der Fähigkeiten der SuS einzuschätzen um entsprechenden individuelle Aufgaben vorzubereiten. Es bietet sich außerdem an, als L. nicht nur für die SuS, sondern mit ihnen Entscheidungen über den Inhalt einzelner Unterrichtseinheiten zu treffen. L. können eine Auswahl an Themen anbieten, oder Themenvorschläge von SuS aufgreifen. Ich bin davon überzeugt, dass das Gefühl über den Inhalt von einzelnen Unterrichtseinheiten mitentscheiden zu können sich positiv auf die Motivation der SuS auswirkt.

    Liebe Grüße,

    Christoph

    [1]vgl. Lernpsychologie: Lernen und Gedächtnis – einfach erklärt. Abgerufen am 14.08.2016 von http://www.lernpsychologie.net/lerntheorien/behaviorismus

    [2]vgl. Deci, E. L., Ryan, R. M. (1993). Intrinsische und extrinsische Motivation. in Die Selbstbestimmungstheorie der Motivation und ihre Bedeutung für die Pädagogik. Abgerufen am 14.08.2016 von https://selfdeterminationtheory.org/SDT/documents/1993_DeciRyan_DieSelbstbestimmungstheoriederMotivation-German.pdf

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  29. Liebe Kommilitonen,
    ein gut verfasster Blogeintrag.
    Motivation im Unterricht bedeutet für mich, dass ich interessiert am Fach oder dem Thema bin, gerne und interessiert mitmache, mich mündlich mit einbringe und meine Aufgaben sorgfältig bearbeite.
    Natürlich ist hierbei die intrinsische Motivation viel wünschenswerter, aber leider nicht immer vorhanden. Meine Vorstellung von Motivation unterscheidet sich teilweise von der Karikatur, teilweise aber auch nicht. Ich bin der Meinung, dass die extrinsische Motivation sehr hilfreich dabei sein kann, um eine intrinsische Motivation hervorzurufen (wenn nicht bereits vorhanden). Ein Beispiel aus meiner eigenen Schulzeit hierzu: Ich habe mich vor der 10. Klasse nicht sonderlich für die Fächer EWG und Geschichte interessiert, sie waren jedoch wichtig für einen guten Notenschnitt, weswegen ich sie auch nicht einfach links liegen lassen konnte. Da ich nach der Realschule fest vorhatte, noch mein Abitur zu machen, brauchte ich einen guten Notenschnitt um überhaupt erst an ein Gymnasium zu kommen. Mein Lehrer war sich dem bewusst und hat mich daher immer motiviert indem er mich daran erinnert hat, dass ich gute Noten brauche um ans Gymnasium zu kommen, um mein Abi zu schaffen, damit ich mal an die PH kann. Anfangs war das ganze noch sehr mühsam und ich konnte mich nur sehr schwer intrinsisch motivieren, jedoch ging das mit der Zeit um einiges leichter, bis ich die extrinsische Motivation meines Lehrer nicht mehr brauchte.
    Mit freundlichen Grüßen,
    Adrian

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  30. Liebe Kommilitonen,
    Motivation ist ein sehr umworbener Begriff finde ich.
    Jedoch muss man sich auch fragen, wo die Grenzen der Motivation stattfinden. Natürlich ist es die Aufgabe jedes Lehrkörpers, weitgehend extrinsisch zu motivieren, jedoch ist die intrinsische Motivation nur schwer beeinflussbar.
    Manchmal hasst man ein Fach nunmal. Ein Fach für welches Ich leider nie Motivation hatte, war Mathe. Ich hatte teilweise jedoch sehr gute Lehrkräfte, die alles daran setzten mich für dieses Fach zu begeistern, jedoch gelang es bis kurz vor dem Abitur keinem. Für mich ist und bleibt die Bewertung die größte Motivation. Für einen akzeptablen Notendurchschnitt gehörte nämlich unweigerlich auch Mathematik, weshalb der extrinsische Faktor "Note" für mich genug war um mich zu motivieren doch mal aufpassen und zu lernen.
    Liebe Grüße,
    Anna-Lena Jeske

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  31. Weil ich zu meiner Grundschulzeit neben einem katholischen Gymnasium gewohnt habe, musste ich sofort das Thema "Evolution der Lebewesen" denken und wie man denn als Lehrer die Motivationsqualität bei so einem Thema in Richtung der intrinsischen Motivation verschieben kann. Die Evolutionstheorie erklärt den steten Wandel des Lebens und bildet somit die theoretische Grundlage der modernen Biologie. Die zentralen Ebenen sind der Wandel der Arten aufgrund der Entstehung von genetischen und phänotypischen Varianten durch Mutation und Rekombination sowie aufgrund einer Selektion dieser Varianten in Anpassung an ihren Lebensraum. Im Laufe der Evolution entstehen neue Arten als Resultat der Artbildung, wobei sich eine Ursprungsart in zwei Schwesterarten auftrennt. Die moderne Evolutionstheorie entwickelte sich auf den Grundlagen der Werke von Charles Darwin, befindet sich jedoch in einem kontinuierlichen Prozess der Weiterentwicklung. Darwin war sich der Bedeutung seiner Theorie bewusst, deshalb vermied er das Thema Mensch in seinem ersten Hauptwerk "On the Origin of Species". Diesem Thema widmete er ein eigenes Buch "Descent of Man and Selection in Relation to Sex". Seine Zeitgenossen zögerten nicht, die Konsequenzen für die Einordnung und Rolle des Menschen nach der Publikation zu ziehen. Vonseiten einer Reihe von christlichen Glaubensgruppen wurde der Evolutionsgedanke weitgehend abgelehnt. Diese Ablehnung wird bis heute in vielen christlichen Glaubensgruppen gepflegt, vor allem in den Bewegungen des Kreationismus. Bei Fragen von Schülern, die diesen christlichen Glaubensgruppen angehören, hat der Biologielehrer natürlich die Aufgabe die Entstehung des Menschen mit der Evolutionstheorie zu erklären. Aber wenn ein Schüler/eine Schülerin diese Theorie vehement abstreitet, weil die Eltern die Entstehung des Menschen vielleicht anders erklärt haben, muss der Lehrer die Reaktionen des Schülers/der Schülerin auch in den Unterricht mit einbeziehen, dass die SuS ihre Motivation nicht verlieren. Wenn ich diesem Problem als Lehrer ausgesetzt wäre, würde ich folgendermaßen reagieren: Ich würde sagen, dass die Bibel, in dem Fall der Schöpfungsbericht, nicht erklärt wie die Welt entstanden ist, sondern warum die Welt entstanden ist. Somit habe ich auf die Frage des Schülers geantwortet, ohne aber die Evolutionstheorie zu bestreiten. Dieser Gedanke regt eventuell auch den Schülern zum Weiterdenken an.

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  33. Liebe Kommilitonen,

    vielen Dank für eure übersichtliche Zusammenfassung dieses Themas!
    Ich finde eure Idee mit dem Diskussionsansatz wirklich sehr hilfreich und möchte mich auch direkt dazu äußern.
    Oft sind ja Lehrer gezwungen, immer mehr Lernstoff bei wachsenden Klassengrößen zu bearbeiten. Viele Schüler verlieren dabei den Spaß am Lernen. Deshalb bin ich der Meinung, dass ein guter Lehrer dafür Sorge tragen muss, dass seine SuS motiviert und interessiert bei der Sache sind.
    Ich persönlich finde es sehr wichtig, dass sich dabei extrinsische und intrinsche Motivation die Waage halten.
    In vielen Kommentaren zu eurem Beitrag ist zu lesen, dass die meisten in ihrer Schulzeit die Note als größte Motivation empfunden haben. Mir ging es nicht anders, was ich ehrlichgesagt sehr schade finde. Denn die reine extrinsische Motivation, also die Motivation von außen durch Belohnungen wie gute Noten, kann man ja schon fast mit dem Wort „Bulimielernen“ abkürzen. Denn wenn die Note am Ende die einzige Motivation ist, dann ist ja wohl egal wieviel beim Lernen wirklich langfristig hängenbleibt. Ich finde dabei verliert man als Schüler den Spaß am Lernen, der natürliche Wissensdurst nimmt ab und Lernfrust entsteht.
    Ich ertappe mich auch heute noch selbst dabei, dass ich auf Prüfungen mit viel „Auswendiglernen“ lerne. Es klappt zwar ja, manchmal sogar sehr gut, aber ich erschrecke mich manchmal selbst, wie wenig ich noch weiß, wenn mich jemand danach fragt was man denn in diesem Modul so lernt.
    Der bereits erwähnte natürliche, eigene Wissensdurst sollte so gut wie möglich erhalten bleiben. Ein ganz wichtiger Punkt dabei ist meiner Meinung nach, dass der Lehrer selbst eine hohe Begeisterung für sein Thema ausstrahlt! Nichts ist doch demotivierender als ein Lehrer, dem man ansieht dass er garkeinen Bock auf die Schulstunde hat.
    Deshalb werde ich es mir vornehmen, meine Unterrichtsstunden einmal so zu planen, dass ich selbst möglichst viel Spaß daran habe diesen Unterricht zu halten, damit sich diese intrinsische Motivation auf meine SuS überträgt!

    Liebe Grüße
    Amelie

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  34. Liebes Redaktionsteam,

    Gute Zusammenfassung der Vorlesung, vielen Dank!
    Vorerst möchte ich mich einigen von euch anschließen, selbst die mit den besten Motivationsstrategien werden niemals alle Schüler ihrer Klasse motivieren können, aus ihrem eigenem Interesse Glanzleistungen in diesem Fach bringen zu können. Und das sollte ihnen klar sein. Doch davon abgesehen, finde ich, es sollte doch das Ziel eines Lehrers sein, möglichst viele seine Schüler intrinsisch zu motivieren. Klar, den Satz: "Ihr lernt das nicht für mich, ich kann das schon. Ihr lernt das für euch!" hat jeder Schüler sicher etliche male gehört und er hilft nicht weiter. Was der Lehrer schon längst verstanden hat, dass die extrinsische Motivation nach der Schule extrem nachlässt, dass man in der Uni, bei der Arbeit und überhaupt im späteren Leben beinahe ausschließlich auf die intrinsische Motivation angewiesen ist, das können die Schüler, in ihrer Situation noch nicht begreifen. Daher finde ich, sollte es Aufgabe des Lehrers sein, die Schüler (natürlich extrinsisch) zur intrinsischen Motivation zu motivieren. Klingt komisch. Was ich meine ist, er sollte versuchen, den Schülern im Laufe der Jahre zu erklären, dass sie später sehr viel mehr als in der Schule, auf ihre intrinsische Motivation angewiesen sind. Und das reicht in vielen Fällen schon aus. Denn wenn ein Schüler motiviert ist gute Noten zu schreiben, das Abitur zu bestehen, oder sogar schon konkrete Zukunftsvorstellungen hat, ist er dann nicht intrinsisch motiviert? Auch wenn ihn das Fach an sich nicht unbedingt sehr interessiert. Ist er doch, auf Grund eigener Ziele, aus eigenem Interesse heraus motiviert sich mit dem Stoff zu beschäftigen.

    liebe Grüße,
    Davina

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