Freitag, 17. August 2018

Biene Maja bald tot?

Biene Maja bald tot?

Einleitung

Abb. 1
Kommen Ihnen diese Beiden bekannt vor? 
Das sind Biene Majaund ihr bester Freund Willi
Normalerweise kennen wir sie jedoch eher so:
Abb. 2
Doch was ist geschehen?
Warum geht es den Beiden im ersten Bild so schlecht?

Abb. 3
Die Antwort ist simpel und komplex zugleich, kann jedoch mit einem Wort beschrieben werden:
BIENENSTERBEN
Doch nicht nur ihnen droht dieses schreckliche Schicksal. Viele Bienen weltweit sind hiervon bedroht

Abb. 4
Abb. 5

Lässt man den Anthropomorphismus kurz beiseite stellt man fest, dass Bienen tatsächlich vom Aussterben bedroht sind. 
In diesem Blogebeitrag erfahren Sie mehr über die Bienen und ihre Lebensweise. Außerdem darüber, was der Grund für das Bienensterben ist, was dies für Folgen hat und auch wie sich dies auf uns Menschen auswirkt. Abschließend sollen Vorschläge gegeben werden, was man in der Schule gegen das Bienensterben unternehmen kann. Diese Vorschläge sind auch außerhalb der Schule und in kleinem Kreise umsetzbar. 


Was man über Bienen wissen sollte

Systematische Einordnung 

Stamm                       Gliederfüßer (Arthropoda)
Unterstamm               Sechsfüßer (Hexapoda)
Klasse                        Insekten (Insecta) 
Unterklasse                primär geflügelte Insekten (Pterygota)
Ordnung                     Hautflügler (Hymenoptera)
Unterordnung            Taillenwespen
Teilordnung                Stechimmen
Überfamilie                 Bienenartige (Apoidea)
Familie                        Bienen (Apidae)

Bienengruppen

Weltweit gibt es 20 000 verschiedene Bienenarten, welche wiederum in 9 Familien unterteilt werden. Diese werden 3 großen Gruppen zugeordnet, den Kurzzungenbienen, den Bienen mit mittlerer Zungenlänge und den Langzungenbienen. Die Einteilung in die Gruppen richtet sich also nach der jeweiligen Zungenlänge. 
Zur Gruppe der Kurzzungenbienen gehören Sandbienen, sogenannte Urbienen, Maskenbienen, Seidenbienen und andere Gattungen. Hosenbienen, Sägehornbienen, Schmal- und Furchenbienen, Spiralhornbienen, Blutbienen und andere gehören zusammen zur Gruppe der Bienen mit mittlerer Zungenlänge. 
Die Honigbiene und weitere bekannte Gattungen, wie zum Beispiel die Hummel, gehören zur Familie der Apidae und somit zu der Gruppe der Langzungenbienen, zu der auch die Familie der Bauchsammlerbienen, Blattschneiderbienen, Mauerbienen und anderer zählen. Durch die lange Zunge, ist diese Gruppe besonders gut an die Nektarbeschaffung angepasst, denn die Zunge reicht bis tief in das Blüteninnere einer Pflanze.[1]

Körperbau 

Die Bienen gehören zur Klasse der Insekten und sind damit in drei Hauptabschnitte segmentiert: Kopf (Caput), Brust (Thorax), Hinterleib (Abdomen). Wie alle Arthropoden verfügt auch sie über ein hartes Exoskelett aus Chitin, welches wasserundurchlässig ist und über ein offenes Blutsystem mit Herzschlauch und Hämolymphe. Am Chitinpanzer ist ein komplexes System von Muskeln befestigt. Außerdem besitzt sie unterschiedliche Extremitäten, die jeweils spezialisiert und differenziert sind und so eine optimale Anpassung garantieren.     

Am Segment des Kopfes befindet sich ein Paar Fühler(Antennata), welches es den Bienen ermöglicht sensorische Reize wahrzunehmen. Durch die enorme Beweglichkeit sind sie für die Bienen von großer Bedeutung und können so in freier Natur eingesetzt werden um Gerüche wie Pheromone und Blütendüfte wahrzunehmen. Ebenso sind sie als Tastorgan im Stock wichtig.
Außerdem befinden sich die Augenam Kopf. Das besondere hierbei ist, dass sie zusätzlich zu einem Paar Facettenaugen auch über drei Punktaugen (Ocellen) verfügen. „Damit können die Bienen neben den gewöhnlichen Farben (außer Rot) auch das Ultraviolett im Sonnenspektrum sehen und daraus bei bedecktem Himmel Rückschlüsse auf den Sonnenstand ziehen.“[2]
Die Biene besitzt leckend-saugende bis beißende Mundwerkzeugeund ist durch ihren Saugrüssel besonders gut an die Nektaraufnahme angepasst. Dieser wird nämlich beim Saugen aus Maxillen (Unterkiefer) und Labium (Unterlippe) geformt. Auch verfügt sie über Mandibeln die den Oberkiefer bilden, der zum Zerbeißen und Festhalten gebraucht. Somit ist er besonders beim Bau des Stockes wichtig.

Am Brustsegment (Thorax) sind zwei Paar Flügel befestigt. Diese sind von wenigen Adern durchzogen, wobei die Hinterflügel kleiner als die Vorderflügel sind. Für die Stabilisation während des Flugs sind beide Flügelpaare miteinander verbunden. Angetrieben werden sie durch indirekte Flugmuskulatur (nicht mit Flügeln verbunden). Indem sich die Muskeln schnell kontrahieren wird die Form des Thorax verändert, was der Biene einen kräftigen und schnellen Flügelschlag verleiht.  
Auch die drei Beinpaaresind am Brustsegment zu finden. Als besondere Anpassung weist die Biene sowohl Sammelbeine mit Pollenkamm, Pollenschieber und Pollenbürste als auch Vorderbeine mit Putzscharte, die Putzbeine auf. 

Im Hinterleib (Abdomen) sind die wichtigsten Organefür Fortpflanzung und Verdauung auffindbar. Dieses Segment ist komplett beinlos. Bei den Arbeiterinnen und der Königin verbirgt sich am Hinterende des Abdomens der Stachelapparat. Ursprünglich war dies der Legebohrer, welcher sich aber mit der Zeit zu einem Giftstachel mit Widerhacken entwickelt hat.[3]
 
Abb. 6

Lebenszyklus der Honigbiene 

Honigbienen durchlaufen eine holometabole oder auch vollständige Metamorphose. Das bedeutet zunächst legt die Königin genau ein Ei in eine Zelle der Brutwabe, aus welchem dann eine beinlose, blinde, madenartige Larve schlüpft. Die Larven werden von den Arbeiterinnen gefüttert bis diese die Zelle mit Wachs verschließen. Der Chitinpanzer wächst während der Entwicklung nicht mit, weshalb mehrere Häutungen durchlaufen werden müssen. Nach der letzten Häutung verpuppt sich die Larve. Die Puppe entwickelt sich in den folgenden Tagen innerhalb des Kokons und durchläuft schließlich eine weitere Häutung bevor sie als Imago schlüpft.[4]

Das Leben in einem Bienenstock

„Über 90% aller Arten sind solitäre Bienen.“[5]Gegenüber den solitären Bienen bilden eusoziale Bienen Staaten. Zu letzterem gehört auch die Honigbiene. 
In einem Bienenstaat gibt es eine Art Hierarchie, die Kasten genannt wird. Unterschieden wird zwischen Königin, Arbeiterinnen und Drohnen, wobei die Königin an oberster Stelle steht und die Drohnen die unterste Kaste bilden. 

In jedem Bienenstaat gibt es nur eine Königin, welche für die für den Fortbestand des Bienenvolkes zuständig ist und hierfür bis zu 2000 Eier am Tag legt. Ihre Fortpflanzungsorgane befinden sich in ihrem Hinterleib, welcher länglich geformt ist, um die Eiablage in die Waben zu erleichtern. Aus unbefruchteten Eier schlüpfen Drohnen und aus befruchteten Arbeiterinnen oder neue Jungköniginnen. Regelmäßig verteilt sie bestimmte Duftstoffe im Stock, damit ihr Volk um ihre Gesundheit weiß. Das wichtigste dieser Pheromone wird „Königinnensubstanz“[6]genannt. Eine Königin, die zu wenig Eier legt läuft Gefahr ausgewechselt zu werden. Die Königin hat durch die gute Versorgung mit Gelée Royale die kürzeste Entwicklung. Voll entwickelt ist sie größer als die Drohnen und ihr Körper ist eleganter gebaut. Jene Jungkönigin, die als Erste schlüpft tötet die restlichen Jungköniginnen mit ihrem Stachel. Dieser hat keine Widerhacken und ermöglicht es ihr somit auch in Zukunft ihre Stellung gegenüber anderen neuen jungen Königinnen zu verteidigen.[7]   

Die Arbeiterinnensind „[...]Putzfrau, Kindermädchen, Bauarbeiterin, Bestatterin, Wächterin und Kundschafterin.“[8]eines Bienenstocks. Welche dieser Rollen sie übernehmen ist abhängig von ihrem Alter. Trotz der harten Arbeit die sie verrichten müssen, wiegen die Drohnen oder die Königin fast doppelt so viel. Als besondere Anpassung der Arbeiterinnen ist der lange Saugrüssel zu nennen, der nur ihnen das Saugen des Nektars aus der Blüte ermöglicht. Zusätzlich haben sie stark behaarte Hinterbeine, damit sie die Pollen besonders gut aufnehmen können.
Auch zur Verteidigung werden die Arbeiterinnen eingesetzte. Hierfür haben sie Widerhacken an ihrem Stachel, so dass ihnen genug Zeit bleibt ihr Gift zu injizieren und Pheromone freizusetzten, die die anderen Arbeiterinnen warnen. Da der Stachel mit der Giftblase verbunden ist, werden beide nach dem Stich aus dem Hintern gerissen und die Arbeiterin stirbt.[9]
Auch Eierstöcke sind vorhanden, die Ovarien entwickeln sich aber nicht solange es eine Königin gibt, denn die „Königinnensubstanz“8verhindert dies. Somit werden sie auch nicht zur Eiablage genutzt. Der Grund, warum sich Arbeiterinnen nicht zur Königin entwickeln ist lediglich, weil sie im Larvenstadium mit weniger Gelée Royale gefüttert wurden als die Königin.[10]

Die unterste Kaste bilden die Drohnen. Sie haben keinen Stachel und haben lediglich die Aufgabe die Königin auf ihrem Hochzeitsflug zu begatten. Hierfür sind sie besonders angepasst, denn sie sind exzellente Flieger (große Flügel), haben ein sehr gutes Sehvermögen (große Komplexaugen) und verlieren ihr Ziel nicht aus dem Blick. Diese Anpassungen sind wichtig, denn nur die Drohne, welche die Königin zuerst erreicht kann sie Befruchten. Nach dem Paarungsakt verendet die Drohne, denn zusätzlich zu den Genitalien werden auch Teile von Organen aus dem Hinterleib der Drohne gerissen. Im Stock selbst sorgen sie durch ihre Flügelschläge für Abkühlung. Da sie bei der Entwicklung nicht so gut versorgt werden, wie ihre weiblichen Genossen, brauchen sie am längsten.[11]  
Abb. 7

Diese strikte Arbeitsteilung und die ausgeklügelte Kommunikation sind Voraussetzung für ein friedliches Miteinander des Bienenvolkes. Die Kommunikation verläuft hauptsächlich über eine Art Tanz, wobei zwischen Schwänzel- und Rundtanz unterschieden wird.
Der Schwänzeltanz dient dazu Informationen über Futterquellen weiterzugeben, „[...]die Außenwelt [wird]im Bienenstock sichtbar gemacht.“[12]Durch Pheromone gewinnt die Tänzerin die Aufmerksamkeit ihrer Kolleginnen und kann dann Informationen über Qualität, Distanz und Richtung der Futterquelle weitergeben. Liegt die Quelle in der Nähe, wird der Rundtanz angewendet und durch den Geruch der noch an der Tänzerin haftet bekommen die anderen nähere Informationen über diese Quelle.[13]

Warum sind Bienen so wichtig?

Bienen als Bestäuber

Sowohl Bienen als auch Pflanzen haben sich im Laufe der Evolution so entwickelt, dass sie bestmöglich aufeinander abgestimmt sind. Diese Entwicklung nennt man Koevolution und diese ist auch dafür verantwortlich, dass es heute eine so große Vielfalt an Bienen und Blütenpflanzen gibt. Die Art der Pollenpräsentation ist immer an die Bienen angepasst. Manche Pflanzen tricksen Bienen mit süchtig machenden Stoffen aus, so dass sie immer wieder kommen und andere Pflanzen täuschen mit Gestalt und Duft vor ein Weibchen zu sein um so Männchen anzulocken. 
Doch auch die Bienen haben sich angepasst. Anfangs sahen alle Bienen eher wie Wespen aus, haben sich aber im Laufe der Evolution so entwickelt, dass sie den Nektar in den Blüten erreichen können. So haben sie neben den langen Zungen zum Beispiel eine starke Behaarung an den Beinen, damit die Pollen dort gut hängen bleiben.  Bei den Arbeiterinnen der Honigbienen hat sich zum Beispiel eine Art Bürste entwickelt, mit der sie die Pollen zu Paketen an ihren Beinen zusammenschieben können, was aussieht wie eine Hose und deshalb auch Pollenhöschen genannt wird.[14]   

Als sogenannte Fremdbestäuber erfüllen Bienen eine wichtige Aufgabe, denn sie sorgen für die Verbreitung derjenigen Pflanzen, die sich nicht selbst bestäuben und somit nicht selbst verbreiten können. Auf der Suche nach Nahrung für sich oder ihre Larven, nehmen die Bienen neben dem Nektar, der ihnen als Nahrung dient, auch Pollen der Pflanze auf. Diese Pollen (männliche Teil der Blüte) werden dann beim Besuch der nächsten Pflanze auf die Narbe, dem weiblichen Teil eben dieser Blüte, übertragen und befruchten sie somit.[15]

 

Bedeutung für den Menschen

Die zuvor bereits erwähnte Bestäubungsleistung der Bienen ist es, was sie für uns Menschen so wertvoll macht. 
Die Biene ist das „[...]drittwichtigste und gleichzeitig kleinste Nutztier in der Ernährungskette des Menschen nach dem Schwein und dem Rind [...][16].
Abb. 8

Sie ist also nicht nur für die Natur und ihre Vielfalt von enormer Bedeutung, sondern hat auch einen enormen wirtschaftlichen Nutzen. Die wichtigsten Nutzpflanzen, die von der Bienen bestäubt werden sind: „[...]Obstbäume, Raps, Sonnenblumen, Erbsen, Bohnen, Paprika, Tomaten, Gewürzkräuter und Wein.“[17][18]Bienen haben alleine „[...]im Jahr 2000 etwa 153 Milliarden Euro zur Weltwirtschaftsleistung beigetragen.“[19]
Doch auch als Erzeuger von Produkten sind sie wichtig. Neben Honig ist auch Wachs ein wertvolles Bienenprodukt, denn es findet vielfältige Anwendung. Neben der klassischen Verwendung in der Kerzenindustrie so zum Beispiel auch zur Haltbarmachung von Lebensmitteln wie Obst (Wachsüberzug), zum Herstellen von Kosmetika oder in der Pharmaindustrie. Zusätzlich wird Wachs noch in vielen weiteren Bereichen eingesetzt.[20]
Doch nicht nur für uns Menschen ist die Biene wichtig, denn auch die Tiere brauchen die Bienen zum bestäuben ihrer Futterpflanzen. Viele Futterpflanzen sind zwar Selbstbestäuber, jedoch gibt es auch wichtige Futterpflanzen, wie Klee oder Luzernen, die von der Bestäubung der Bienen abhängig sind. Besonders das Winterfutter vieler Tiere ist hiervon betroffen.[21]

Am Beispiel der Mandelproduktion in den USA wird sehr deutlich, wie groß der wirtschaftliche Nutzen wirklich ist. Im kalifornischen Central Valley werden über 84% aller Süßmandeln weltweit angebaut. Um all diese Mandelbäume zu bestäuben, werden Bienenvölker mit dem LKW nach Kalifornien gebracht. Drei Viertel aller Bienenstöcke der USA machen sich auf die Reise von Florida, wo sie überwintern, nach Kalifornien. Nach Hainbuch sind dies rund 95 Milliarden Bienen. Nach der Bestäubung der Mandelbäume ist die Arbeit für die kleinen Helfer jedoch nicht getan, denn sie geht in Washington weiter. Dort werden Apfel- und Kirschbäume bestäubt bevor es nach Neuengland zu den Blaubeeren geht.[22]  
An diesem Beispiel wird nicht nur deutlich wie wichtig die Bienen für uns Menschen sind, sondern auch welche Belastung dies für sie bedeutet. Bei all der Wichtigkeit dieses kleinen Tieres sollten wir nicht vergessen, dass es sich um ein Lebewesen handelt, welches auch leidet. Warum die Bienen leiden und was das für Folgen hat wird im Folgenden geklärt.


Ursachen und Folgen 

Ursachen:

Schließen Sie für einen Moment die Augen und stellen Sie sich eine bunte Blumenwiese vor. Das Gras ist grün, die Blumen blühen in allen erdenklichen Farben, Formen und Größen und unzählige Insekten schwirren durch die Luft und Bienen erfüllen die Stille mit ihrem Summen. Es riecht nach frischen Blumen und eine laue Briese weht Ihnen um die Nase. Eine wunderschöne Vorstellung nicht wahr? Wenn Sie Ihre Blumenwiese nun aber genauer betrachten und viel genauer hinhören, so werden Sie bemerken, dass das Summen der Bienen von anderen Insekten längst übertönt und viele Blumen nicht mehr in ihrer vollen Pracht strahlen oder sogar viel zu früh verwelken. Doch woran liegt das?

Grund dafür ist das mysteriöse Bienensterben, das seit mehreren Jahrzehnten die Bienenpopulationen sowohl in Deutschland als auch international rapide verkleinert. Mehr als 200.000 Bienenvölker haben alleine in Europa den Winter 2017/2018 nicht überstanden: Das bedeutet, dass in Teilen Europas die Zahl der Bienenvölker in einem Bericht der UNEP und Greenpeace um circa ein Viertel, in den USA und Kanada in einigen Regionen fast um die Hälfte, geschrumpft ist. Das hat massive Auswirkungen auf die Umwelt und die Wirtschaft.[23]  [24]
Was sind die Gründe für dieses Zurückgehen der Bienenpopulation und welche Folgen resultieren daraus? 
Wie im oberen Text bereits genannt wird, zählen Honigbienen mit Rindern und Schweinen zu den nützlichsten und wichtigsten Nutztieren unserer Zeit. Damit tragen sie einen enormen Teil zu unserer Versorgung und zu den Erträgen der Landwirtschaft bei. Anders als bei den Rindern und Schweinen allerdings, bei denen das eigentliche Tier verwendet wird, sind es bei den Honigbienen nur ihre Produkte, etwa ihr Honig oder ihr Wachs, welches zum Beispiel in Arzneimitteln oder für Kerzen eingesetzt wird. Außerdem sind Bienen die Hauptbestäuber unserer Pflanzen. Mit 76,7% tragen sie dazu bei, dass annähernd jeder dritte Bissen, den wir verspeisen, seien es Tomaten, Äpfel oder Paprika durch Honigbienen bestäubt wurden.[25]
Abb. 9

Doch wie kann es nun dazu kommen, dass ein solch wichtiges Insekt nach und nach in der Population so zurückgeht? Die Gründe dafür sind vielfältig.

Als Erste hier aufgeführte Ursache für den Bienenschwund können die Insektizide und Pestizidegenannt werden, die für die konventionelle Landwirtschaft, den konventionellen Obst- und Gemüseanbau und in vielen Haus- und Kleingärten eingesetzt werden um die Pflanzen vor anderen Schädlingen aller Art zu schützen. Immer mehr angesiedelte Monokulturen und die Ausbreitung des Ackerbaus von ursprünglich 35% zu fast 60% bewirken, dass immer mehr Pestizide in die Umwelt gelangen und diese massivschädigen. Als besonders schädigend sind die systemische Insektizide, besonders die Gruppe der Neonicotinoide die sich in allen Teilen der Pflanzen (das bedeutet auch in den Pollen und Blüten oder Guttationstropfen (ausgeschiedenes Wasser der Pflanzen)) ausbreiten und so auch die Bienen treffen. Solche Pestizide sind schon in winzigen Mengen schädlich für die Bienen. Sobald die Pestizide in den Körper der Biene aufgenommen werden, wirken diese wie eine Art Nervengift auf den Körper der Biene. Dann tritt der sogenannte Cocktaileffekt ein. Durch diese Gifte verlieren die Bienen die Orientierung ( sie finden dadurch nicht mehr in ihren Bienenstock zurück und werden beispielsweise von natürlichen Fressfeinen besser gefunden), verlieren ihre Kommunikationsfähigkeit ( die Bienen können dann keine Signale mehr versenden und somit wird der Ablauf im Bienenstock und der Flugroute gestört) ihre Lebensdauer ( die Pestizide setzen sich im Körper fest und die Bienen erkranken) und die Gabe ihren Nachwuchs zu versorgen durch die obengenannten Auswirkungen. Die Larven sind durch mangelnde Versorgung zu schwach um alleine zu überleben und sterben ebenfalls. Außerdem beeinflussen sie die Qualität und den Geschmack des Honigs. Doch die Pestizide bleiben nicht bei den infizierten Bienen. Durch jeden Flug, den eine Helferin zurücklegt bringt sie kleinste Teilchen der Pestizide in den Bau und sorgt so für eine weitere Verbreitung der Pestizide auch innerhalb des Bienenstocks.[26][27]
Mitte des Jahres 2013 hatte die EU eingegriffen und insgesamt drei Pflanzenschutzmittel verboten, die von der europäischen Behörde für Lebensmittelsicherheit als Gefahr für die Bienen eingeschätzt wurden. Ab 1. Dezember 2013 durften die Pestizide Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam zwei Jahre lang nicht mehr verwendet werden. Dieses Verbot führte zwar zu einem beschränkten Teilerfolg allerdings wurde das Verbot nur auf Sonnenblumen-, Mais-, Raps- und Baumwollfeldern verhängt, was dazu führte, dass die anderen Felder weiterhin wie gewohnt die Pestizide anwenden durften.[28]

Durch die Intensivierung der Landwirtschaftwird der natürliche Lebensraum der Honig- und Waldbienen zerstört und sie müssen sich neue Gebiete suchen, aus denen sie ihre Nahrungsquellen ziehen, da Agroforstsysteme, Grünland, brachliegende Felder, Strauchland, Wälder, Blumenwiesen und Hecken zerstört werden. Es wird angenommen, dass diese Ausbreitung der Landwirtschaft und damit die Verminderung der natürlichen Lebensräume die Hauptursache für den Rückgang von Wildbestäubern ist und sich somit in Maßen ebenfalls auf kommerziell gehaltene Honigbienen auswirkt (Brown und Paxton, 2009; Winfree et al., 2009). Das führt dazu, dass der Honigertrag mittlerweile höher in den Städten ist als auf dem Land. 

In den wärmeren Jahreszeiten, wie dem Frühling oder dem Frühsommer gibt es für die Bienen mehr Nahrung, da beispielsweise Rapsblüten, Klee,Mohnblüten, Löwenzahn und Obstbäume ihreHauptsaison haben. Durch diese starke Schwankung des Nahrungsangebots(warme Monate viel Essen, kalte Monate nichts) kommt es bei den Bienen zu einer Art Futterschock. Ein weiteres Problem stellen die von uns gepflanzten Zier- und Balkonpflanzen dar. Diese tragen zwar zur Begrünung der Umwelt bei, fördern allerdings bei den Bienen nicht die Honigproduktion, da diese Pflanzen nur einen kleinen Teil an verwertbaren Pollen für die Bienen beinhalten.[29]

Sofern es Blütenwiesen gibt, auf denen die Bienen sich ihre Nahrung beschaffen können, kann es sein, dass solche Grünstreifen und Blütengebiete von Mähdreschernregelmäßig gemäht werden, was bedeutet, dass tausende Bienen auf einmal auf einem Hektar getötet werden können, wenn sie in das Mähwerk geraten.[30]

Zudem tragen industrielle Monokulturender Landwirtschaft, das bedeutet einseitige und zeitbegrenzte Bepflanzungen, zum vermehrten Bienenschwund bei.                                                                                     Durch die mangelnde Pflanzenvielfalt auf großen Flächen ohne Blühpflanzen, Kräuter und Hecken wird der konventionelle Anbau wie Mais- und Getreideanbau gefördert und die Tiere finden keine Nahrung mehr. Selbst in Gebieten auf dem Land, die auf den Höchstertrag vorbereitet werden und somit oft gemäht werden, gibt es nur noch wenige Pflanzen, die den Tieren zur Nahrungsaufnahme dienen.[31]
 
Abb. 10
Auch die Imker tragen teilweise zum Bienensterben bei. Durch die Umsiedelung der einzelnen Bienenstöcke für einen besseren Honigertrag werden die Bienenstöcke in andere Gebiete versetzt und so können sich die Bienen in ihrem neuen Umfeld nicht immer vollständig zurechtfinden. Sie verlieren die Orientierung schneller und treffen häufiger auf ihnen unbekannte Gefahrenquellen. Bienen die zu dem Zeitpunkt der Umsiedlung nicht im Bienenstock waren, finden ihr Volk nicht mehr und verenden deshalb.[32]

Nicht nur die Landwirtschaft trägt zum Bienensterben bei sondern auch Krankheiten und Parasiten.
Dabei spielt die Varroamilbe(Varroa destructor) eine entscheidende Rolle. Die etwa 1-2 mm große Milbe kam etwa vor 70 Jahren von Asien und hat sich nun weltweit verbreitet. Sie ist ein Ektoparasit, gehört zu den invasiven Arten und breitet sich somit von Bienenstock zu Bienenstock aus. Ihre Hauptnahrung beschränkt sich auf das Blut der Bienen.                                                                                                                                                                                                      Die Varroamilbe schwächt die Bienen allerdings nicht nur durch das Saugen von Blut, sondern überträgt durch das Beißen in den Körper auch Bakterien und Viruserkrankungen die sich enorm schnell ausbreiten. Des Weiteren legt die Varroamilbe ihre eigenen Eier in die Brut der Bienen ab und sorgt somit dafür, dass die jungen Bienenlarven von Anfang an mit dem Parasiten befallen sind. Wird ihr Auftreten nicht schnell genug behandelt, kann dies schwerwiegende Folgen mit sich bringen wie etwa eine verkürzte Lebensdauer und ein Aussterben des Bienenstocks innerhalb von circa 3 Jahren. Meistens kollabiert das Bienenvolk in den späten Herbstmonaten, sodass die Königin mit ihrem Volk den Winter nicht mehr übersteht. Um gegen die Varroamilbe anzukämpfen bedarf es einer Therapie durch Milchsäure und Ameisensäure bei der die Milben sterben, die Bienen allerdings nicht. Diese Therapie wird nach der Honigernte vorgenommen um den Honig so rein wie möglich abgeben zu können. Eine weitaus schonendere Methode die Bienen parasitenfrei zu bekommen, ist die sogenannte Bienensauna die durch ImkerInnen nun schon mehr als 250-mal in Deutschland aufgestellt wurde und die Bienen schonend, ohne Säure und stressfrei von den Varroamilben befreit. 
Abb. 11
Abb. 12
Es gibt aber auch noch andere Parasiten die den Bienen zur Last fallen und schlussendlich zu einem vermehrten Sterben der Bienen führen.

Neben den Parasiten spielt auch der Klimawandel eine entscheidende Rolle beim Bienensterben. 
Durch die Zunahme des Klimawandels in den vergangenen Jahren hat sich auch die Lebensart der Bienen verändert. Durch zu lange Wärmeperioden im Winter, plötzliche Kälteeinbrüche in vermeintlich warmen Jahreszeiten, frühere Blütenphasen und enorme Temperaturschwankungen können die Bienen keine kontinuierlichen Vorräte aufbauen und die schwankenden Temperaturen zehren an ihrer Energie. Durch ein geschwächtes Immunsystem sind die Bienen anfälliger für Parasiten und Pilze wie etwa der oben genannten Varroamilbe. Es kann also auch erkannt werden, dass das Bienensterben in gewisser Weise einem Kreislauf entspricht bei dem alle Faktoren miteinander zusammenhängen und somit auch zueinander führen.

Neben den obengenannten Ursachen für das Bienensterben gibt es allerdings noch die Ursache der Überzüchtung. Viele ImkerInnen versuchen dabei schnell große Schwärme zu züchten und beachten dabei die Kreuzungen der Tiere nicht. So kommt es zu genetischen Veränderungen und Missbildungen an den Tieren die zu einem schnelleren Tod führen.[33]

Folgen:

„Wenn die Bienen sterben, so sterben vier Jahre später auch wir Menschen“

Dieses Zitat soll Albert Einstein einmal gesagt haben. Es lässt darauf schließen, wie viel Schaden und welche Folgen ein vermehrtes Bienensterben mit sich bringt. 

Durch das Bienensterben sind große ökologische und ökonomische Folgenauszumachen. Zu den ökologischen Folgen zählt der rasant fallende Ernteertrag. Da circa 80% der Pflanzen von Bienen bestäubt werden und nur circa 20% von anderen Insekten wie zum Beispiel von Hummeln und Fliegen geht der Ernteertrag durch mangelnde Bestäubung zurück und es kann sogar vorkommen, dass Felder künstlich bestäubt werden müssen. In der folgenden Abbildung wird der Ernteertrag mit Bienen (orange) und ohne (grau) dargestellt.
Abb. 13


Des Weiteren leidet die Qualität der Erntedurch das Bienensterben, da bestäubte Früchte weniger Missbildungen und mehr Vitamine enthalten, wenn sie durch Bienen bestäubt werden. Zudem hat das Bienensterben schon heute Auswirkungen auf unsere Artenvielfalt, da durch weniger Bienen auch weniger Pflanzen bestäubt werden können und so Teile der Pflanzenwelt stark abgenommen haben Das hat auch Auswirkungen auf unsere Ernährung. Wie man dem folgenden Bild entnehmen kann, so kann man sehen wie ein Supermarkt ohne die „Hilfe“ der Bienen aussehen würde. Etwa 1/3 der Nutzpflanzen die wir im täglichen Konsum verbrauchen werden mit Hilfe von Bienen produziert. Ohne Bienen gäbe es nur noch Gemüse und Obstsorten wie Kartoffeln, Mais und Getreide. 
Abb. 14

Würden die anderen wichtigen Lebensmittel fehlen die uns die täglichen Vitamine liefern würde es zu vermehrten Krankheitsfällen kommen.[34]

Noch ist es nicht in diesem Ausmaß erreicht, allerdings kommen viele Produkte wie Obst auch aus dem Ausland, insbesondere China, Thailand und die Ukraine die in den letzten Jahren um 50% gewachsen sind. Dort gibt es regelrechte Farmen für Bienen die in kürzester Zeit viel mehr Honig produzieren als heimische Imker. Das führt zu wirtschaftlichen Problemen bei Imkern (Bienen bringen einen Ertrag von fast 2,7 Milliarden Euro pro Jahr in Deutschland ein) und somit einem Rückstand des Bruttoinlandsprodukts in Deutschland. Etwa fünf bis acht Prozent der weltweiten Ernte hängen von den Bienen ab. Es gibt Pflanzenarten die nur durch die Biene bestäubt werden können, wie zum Beispiel die Vanillepflanze oder der Maracujabaum.[35]
Abb. 15


Die Folgen des Bienensterbens sind alarmierend und betreffen uns mehr als einige vermuten. Wenn wir also weiterhin gesund und ausgewogen Leben möchten, muss jeder von uns aktiv etwas gegen das Bienensterben tun. Wie, erfahren Sie im nächsten Abschnitt.


Gegenmaßnahmen und Prävention


„Es ist nicht genug zu wissen, man muss es auch anwenden.
Es ist nicht genug zu wollen, man muss es auch tun.“
Johann Wolfgang von Goethe

Gründe und Folgen sind nun ausführlich dargelegt, nun gilt es zu erörtern, welche Maßnahmen man gegen das Bienensterben unternehmen könnte. Ob auf gesellschaftlicher, wirtschaftlicher oder politischer Ebene ebenso, wie auf der individuellen Ebene. Jeder Einzelne von uns ist in der Lage etwas dagegen zu tun. 

Landwirtschaftlich und Politisch 

Auf größerer landwirtschaftlicher und politischer Ebene ist es kompliziert effektiv etwas gegen das Bienensterben zu unternehmen.
Landwirtschaftlich müsste man ein Eindämmen der Monokulturen veranlassen. Das Problem dieser Monokulturen ist, dass nach der Blüte der jeweiligen Frucht eine Nahrungsalternative in großer Zahl quasi entfällt. Alternativen zur Monokultur findet man in einer Mischkultur oder Fruchtfolge, das bedeutet, dass über ein Jahr oder mehrere Jahre verschiedene Früchte, Gemüse oder Nutzpflanzen auf einem Feld angebaut werden. Das hilft dem Feld sich zu erholen, verhindert das auslaugen der Böden und gibt den Bienen die Möglichkeit sich von verschiedenen Blüten zu ernähren. 
Auch der Feldrand und die Wiesen bieten Möglichkeiten der Ernährung. Oft werden an Feldrändern Rosen oder Mohn gepflanzt. Das seltene Mähen von Streuobstwiesen hilft ebenfalls Blumen hervorzubringen, welche Bienen als Nahrung nutzen.
 Politisch wird auch schon relativ viel für den Erhalt der Bienen getan.
Bienen, sowohl Honigbienen als auch Wildbienen und Hummeln, werden durch das Bundesnaturschutzgesetz und die Bundesartenschutzverordnung besonders geschützt. Ebenfalls setzt sich das Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaftaktiv für den Erhalt der biologischen Vielfalt ein. [36]
Auf europäischer Ebene gibt es Programme für die Förderung von Imkern. Dazu gehören die Bekämpfung der Varrose und die technische Hilfe für Imker.[37]  In Deutschland liegt die Zuständigkeit für die Durchführung der Programme bei den Bundesländern, koordiniert durch das Bundesministerium für Landwirtschaft. 
Ebenfalls auf europäischer Ebene wird immer wieder die Verwendung verschiedener Pestizide bzw. neonikotinoidhaltige Pflanzenschutzmittel diskutiert. In der EU ist die Anwendung bestimmter Pflanzenschutzmittel mit der Verordnung (EU) Nr. 485/2013 eingeschränkt.[38]Besonders für Mais und Raps ist das wichtig, sind diese Pflanzen für Bienen doch besonders attraktiv, ebenfalls ist die Beizung von Getreidesorten grundsätzlich untersagt. Deutschland führte diese Regelungen bereits 2009 ein. Jedes Pflanzenschutzmittel wird vor der Einführung und Zulassung auf mögliche Auswirkungen auf Bienen überprüft. 

Was kann ich dagegen tun?

Nachdem man nun gelesen hat, welche großen Ausmaße die Rettung der Bienen in Anspruch nehmen kann, erscheint es fast aussichtslos, dass auch jeder im Kleinen etwas bewirken kann. Wirkungsvolle Maßnahmen können jedoch auf einfache Art und Weise durchgeführt werden.
Beginnen kann jeder beim Gang in den Supermarkt. Regional und Saisonal einkaufen sollte hier die Devise sein. Insbesondere gilt das für Honig. Honig aus dem Supermarkt ist oft importiert. Neben den umweltschädlichen langen Transportwegen birgt der Importhonig auch oft die Gefahr Bienenkrankheiten einzuschleppen. Ein erster Schritt ist somit den Honig aus direkter Umgebung zu kaufen. [39]
Die weiteren Maßnahmen richten sich besonders an Hobbygärtner und Hobbygärtnerinnen. Bienen brauchen, um sich ernähren zu können, das ganze Jahr über blühende, nektarreiche Pflanzen. Dazu gibt es jede Menge schöner Blumen, welche sich im Garten, in Töpfen, in Balkonkästen oder auf der Wiese aussähen, einpflanzen und pflegen lassen. Besonders zu empfehlen sind dabei der lang blühende Lavendel, Mohn und Klee. Ebenso kann man blühende Kräuter wie Rosmarin, Minze oder Thymian pflanzen. 
Weitere Ideen, welche Blüten und Sträucher für Insekten gut sind findet man im extra konzipierten Dokument vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft.  
Abb. 16

Wem das Einpflanzen von Topfpflanzen zu anstrengend ist, findet in jedem gut sortierten Baumarkt und Gartencenter, Samenmischungen, welche extra für Bienen zusammengemischt wurden.  Beispiele für solche Mischungen könnt ihr hierfinden. 
Natürlich muss der Garten gepflegt werden, verzichten sollte man dabei allerdings auf chemische Pestizide. Auch Unkrautvernichtungsmittel, Herbizide, und Schädlingsbekämpfungsmittel, Biozide, sollten vermieden werden. [40]
Gärtnereien geben dazu vielseitige Tipps, auch sollte man natürliche Schädlingsbekämpfer, wie Marienkäfer, Schlupfwespen usw. nicht des Gartens verweisen. Richtet man sich nach diesen Tipps sollten schon bald die ersten Bienen und Schmetterlinge den heimischen Garten besuchen. 
Wer sich unsicher ist, kann sich die App des Bundesministeriums für Ernährung und Landwirtschaft herunterladen. Die App ist verfügbar für Iphone und Androidsmartphones. Sie beinhaltet eine umfangreiche Datenbank von Blütenpflanzen, welche für Bienen geeignet ist. Außerdem kann man alles um das Thema Honig lesen und in einem Bienenquizz sein eigenes Wissen testen. 
Abb. 17


Neben dem Anlegen von Futterstellen, kann man in seinem Garten auch sogenannte Nisthilfen für Bienen schaffen. Totholz sollte in größeren Gärten nicht sofort weggeräumt werden und kleinere Sand- und Erdhaufen nicht gleich platt gestampft werden. Wer jedoch penible Ordnung in seinem Garten schätzt kann auch auf künstliche Nisthilfen für Wildbienen zurückgreifen. Sogenannte Insektenhotels erfreuen sich zunehmender Beliebtheit.
Tipps und Informationen findet man zahlreich im Internet, ein guter Literaturtipp wäre aber auch das Buch: Fertig zum Einzug: Nisthilfe für Wildbienen, von Werner David. 
Wichtig bei diesen Bauhilfen ist die Wahl des geeigneten Materials. Glasröhren und Plexiglas sollten ebenso vermieden werden, wie Hohlziegel. 
Wildbienen orientieren sich gerne an natürlichen, vertikalen Strukturen. So kann das stehenlassen einiger Brombeerruten effektiver sein, als das mühevolle Bauen oder preisintensivere Kaufen eines Insektenhotels. 

Zum Thema Schule – Kann man das Thema im Unterricht einbringen, wenn ja wie? 

Ohne Frage ist das Thema Bienensterben ein aktuelles Thema, das der Diskussion und Behandlung würdig ist. Kriterium aber für die Auswahl von Themen im Unterricht ist der Bildungsplan. 
Allerdings ist es kein Problem das Thema fundiert in den Unterricht einzubauen. Zum einen bietet sich die Möglichkeit schon in der Unterstufe. In der Sekundarstufe I werden die Naturwissenschaftlichen Fächer zusammengefasst in den Fächerkomplex: Biologie, Naturphänomene und Technik (BNT). [41]
Unter dem Unterthema „Ökologie“ bieten sich vielfältige Möglichkeiten das Bienensterben einzubauen. Die Überschrift zum Thema Ökologie besagt dabei: „Die Schülerinnen und Schüler untersuchen einen Lebensraum in Bezug auf jahreszeitliche Veränderungen. Sie können Wechselwirkungen zwischen Organismen beschreiben und die Angepasstheit ausgewählter Organismen an die Umwelt beschreiben und erklären.“[42]
 
Abb. 18
Diese Formulierung bietet Platz, Bienen in ihrer Umgebung zu klassifizieren und zu beobachten. Während der Beobachtung lassen sich auch grundlegende Fragen aufwerfen, wie wir mit Bienen umgehen und wie man sie nachhaltiger und tierfreundlicher behandeln kann. 
In der Mittelstufe kann das Thema ebenfalls aufgegriffen werden. Erneut unter dem Begriff der „Ökologie“. Ausformuliert kann man im Vorwort diese Kompetenzen lesen: 
„Die Schülerinnen und Schüler untersuchen und beschreiben ein Ökosystem. Sie erfassen Daten und werten diese aus. Sie erkennen Angepasstheiten an den Lebensraum und Wechselwirkungen zwischen Lebewesen. Sie können den Einfluss des Menschen auf ein Ökosystem im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung bewerten. Die Schülerinnen und Schüler können globale Herausforderungen erkennen und mit lokalem Handeln verknüpfen.“ [43]
Abb. 19

Auch in der Mittelstufe lassen sich, kombiniert mit den Kompetenzen der Unterstufe, Räume finden, um das Bienensterben zu thematisieren. Gleichzeitig sollten auch die Überthemen des Bildungsplanes, die sogenannten Leitperspektiven nicht außeracht gelassen werden. Den Bereich Biologie kann man unter die Leitperspektive Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) stellen. Sie soll Schüler und Schülerinnen dazu befähigen, verantwortungsvoll und präventiv für den Schutz der Umwelt, eine funktionierende Wirtschaft und eine friedliche Gesellschaft einzustehen. Die Wichtigkeit der Biene sowohl in der Umwelt, wie auch in der Wirtschaft, legitimieren somit das Thema ausreichend. 
Nachdem man nun die Rahmenbedingungen abgesteckt hat, ob die Möglichkeit besteht sich mit dem Thema auseinanderzusetzen und im Bildungsplan genug Freiraum gefunden hat, gilt es nun zu erörtern, wie man mit Kindern am besten über die Thematik sprechen kann. Nachfolgend werden dazu mehrere Überlegungen herangezogen, welche in eine Stunde oder einen Stundenkomplex eingebaut werden können. Es kann sowohl Fächer, als auch Stufenübergreifend gearbeitet werden. Von der Ausarbeitung eines ganzen Unterrichtsentwurfs wird abgesehen, die Überlegungen sollten als Inspirationen und Ideengrube genutzt werden. 

Der Besuch beim Imker

Kinder lernen am besten wenn sie sogenannte sinnliche Erfahrungen machen, das heißt Sachen anfassen, riechen und schmecken. Derartige Erfahrungen bleiben dauerhaft hängen. Wie also kann das Ökosystem der Bienen greifbarer gemacht werden, als wenn man sie hautnah erleben kann. Der Besuch beim Imker ist in vielen Schulen schon erprobte Praxis. Eigentlich lassen sich Imker in allen Städten finden. 
Abb. 20

In Stuttgart und Ludwigsburg helfen die sogenannten Imkervereine anhand von Postleitzahlsuche, Imker in der Nähe der Schule zu finden. [44]
Wird man nicht fündig hilft das Programm „Bienen machen Schule“ weiter. Diese Webside wirbt explizit damit Imker und Pädagogen zusammenzubringen. 
Ein Ausflug zu einem Imker wird so zu keinem großen logistischen Problem. Oft können Kinder hier bei der Honigherstellung zuschauen oder sogar helfen und den Honig direkt und frisch probieren, währen der Imker ihnen Informationen zu Bienen, Honigherstellung und Bienenschutz erklärt. Die Kombination aus allen Sinnen macht den Besuch zu einem sinnvollen Erlebnis im Schulalltag, der Kindern auch im späteren Alltag die Wichtigkeit der Bienen vor Augen führt. 

Der Schulgarten oder die Exkursion 

Wenn es möglich ist, lassen sich im Frühling leicht einfache Projekte im Schulgarten oder der näheren Umgebung durchführen. Vom Pflanzen und Pflegen bienenfreundlicher Blumen über das Beobachten der Bienen und Schmetterlinge sind die Lehrkräfte in ihren Möglichkeiten nicht großartig eingeschränkt. Währen dieser kleinen Ausflüge, möglicherweise auch in die nähere Umgebung zur nächsten Wiese, lässt sich das Thema Bienen und Bienenschutz gut diskutieren. Das Pflanzen und mit nach Hause nehmen von kleinen Blumen, kann die Unterrichtsstunde in den Alltag der Kinder einbetten. 

Basteln eines Insektenhotels – Fächerübergreifend mit Kunst oder Technik 

In einem Fächerübergreifenden Projekt mit den Fächern Kunst oder Handarbeit bzw. Technik lassen sich in relativ kurzer Zeit Nisthilfen für Bienen herstellen. Denkbar wären solche Projekte auch an speziellen Projekttagen. 
Abb. 21

Eine sehr einfache Anleitung für das Basteln einer Nisthilfe findet ihr hier. Aus leeren Konservendosen und Bambusröhrchen können Kinder nun ihr eigenes Insektenhotel bastlen. 
Für Projekttage und Gruppenarbeiten gibt es auch anspruchsvollere Arten der Insektenheimat. Im oben schon erwähnten Buch: Fertig zum Einzug: Nisthilfe für Wildbienen, von Werner David, lassen sich zahlreiche Ideen finden. 

Eine gelungene Unterrichtsstunde hat immer dann stattgefunden, wenn die Kinder etwas mitnehmen können oder neue Zusammenhänge begriffen haben. 
Selbst wenn man die vielfältigen Möglichkeiten des Lernens vor Ort bzw. des außerschulischen Lernens nicht hat, kann man Formen finden, wie Kinder auf das Thema des Bienensterbens und dem Erhalt der Bienen aufmerksam gemacht werden können. 
Nicht nur, dass bei einem Streifzug durch das Internet viele Websites auffallen, welche sich diesem Thema gewidmet haben, auch bieten sie oft bereits Material an, welches sich in der Schule verwenden lässt. Unbedingt sollte man sich dabei das Unterrichtsmaterialvon Bienen machen Schule durchsehen. 
Ebenfalls interessant ist die Aktion, welche erst kürzlich, initiiert von der Discounterkette Penny, durch die Presse ging. 
Penny räumte die Regale leer, da es ohne Bienen viele Lebensmittel einfach nicht gibt. Alle Lebensmittel welche von den Bienen abhängig sind, indirekt oder direkt, weil sie von der Bestäubungsleistung abhängig sind. 
Ein guter Einstieg in das Thema könnte das Youtube-Videoüber die Penny-Aktion sein. 
Dieses Video fasst viele Punkte zusammen, welche auch im vorliegenden Blogbeitrag diskutiert werden. 
Dreh- und Angelpunkt ist und bleibt die Aufklärung. Schüler und Schülerinnen müssen direkt mit dem Thema und der Brisanz für ihre Alltagswelt konfrontiert werden, durch das Einbinden in den Alltag der Schüler, kann das Thema Bienensterben, welches erst relativ weit weg vom Leben der Schüler scheint, in den Fokus gerückt werden. An vielfältigen Beispielen haben die Schüler so die Möglichkeit zu lernen und in Zukunft etwas zu verändern

Fazit 

Dieser Blogbeitrag hat gezeigt, dass das Thema des Bienensterbens heute aktueller den je ist und von Tag zu Tag wichtiger wird. Nicht nur Biene Maja und Willi sind betroffen, sondern alle Bienen! Vielleicht ist also nicht nur Biene Maja bald tot. Wir Menschen sollten nicht länger die Augen davor verschließen, sondern beginnen zu handeln bevor es zu spät ist. Schließlich hat das Bienensterben auch enormen Einfluss auf unser Leben. Auch in der Schule kann man das Thema mit den Schülern besprechen und durch direktes Erleben erfahrbar machen. 

Gerade, weil dieses Thema von so großer Wichtigkeit ist, stellen sich die Fragen: Was kann man noch tun um das Sterben der Bienen zu verringern? Welche Möglichkeiten bietet der bereits erwähnte Artikel aus dem Spiegel?
Vielleicht haben Sie noch weitere Ideen, wie man das Thema gut in den Schulalltag integrieren kann oder möchten uns Ihre Meinung zu dem Thema mitteilen. Ist es Ihrer Meinung nach unnötige Panikmache, völlig übertrieben und es besteht keinerlei Grund um das Leben von Bienen Maja zu bangen. Oder ist es doch ein ernstzunehmendes Thema, welches mehr Aufmerksamkeit bedarf? Sind Sie ähnlich bestürzt wie Biene Maja zu Beginn des Beitrags?
Wir freuen uns Ihre Meinungen in Form eines Kommentares unter diesem Blog zu lesen und uns mit Ihnen auszutauschen. 

Wir sehen uns in der Kommentarbox!!! 
Katharina Maixner, Caterina Irrera und Carolin Grill



Literaturverzeichnis 

Bücher:
Chadwick, Fergus u.a. (2017): Das Bienen Buch. Bienen verstehen, schützen und halten. 1. Auflage. München: Dorling Kindersley Verlag GmbH.

Hainbuch, Friedrich (2014): Das lautlose Sterben der Bienen. Ursachen- Konsequenzen- Auswege. 1. Auflage. Magdeburg: VerlagsKG Wolfs.

Wilson-Rich, Noah (Hrsg.) (2015): Die Biene. Geschichte, Biologie, Arten. 1. Auflage. Bern: Haupt. 


Internet:
Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (2017): Bienen und Wildbienen – Lebensnotwenig für Nutz- und Wildpflanzen. Online verfügbar unter:  https://www.bmel.de/DE/Tier/Nutztierhaltung/Bienen/_texte/BienenImkerei.html (30.07.2018)

Bienen machen Schule: Eine Initiative von Mellifera e.V. (2018): Bienen machen Schule. Online verfügbar unter: https://www.bienen-schule.de/ (30.07.2018)

Imkerei Summtgart GbR (2018): Summtgart. Online verfügbar unter: https://www.summtgart.de/(30.07.2018)

Landesverband Württembergischer Imker e.V.: Imker in der Nähe. Online verfügbar unter: https://www.lvwi.de/honig/imker-in-der-naehe/?no_cache=1 (30.07.18)

Ministerium für Kultus, Jugend und Sport (2016): Bildungspläne Sekundarstufe I, Biologie. Online verfügbar unter: http://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/SEK1/BIO/IK/7-8-9/03 (30.07.2018)

Schattlinger Birgit (2018): BioBalkon. Online verfügbar unter: https://bio-balkon.de/ (30.07.2018)

https://www.simplyscience.ch/teens-liesnach-archiv/articles/das-bienensterben-ursachen-und-folgen.html (30.07.18)

http://www.fuermenschundvieh.de/wp-content/uploads/2015/07/20130408-bye-bye-biene-report_0.pdf (30.07.18)

https://www.stern.de/panorama/wissen/natur/bienensterben--was-verursacht-das-grosse-sterben-der-honigproduzenten-7447860.html (30.07.18)

http://www.bee-careful.com/de/initiative/bienensterben-ursachen-folgen/ (30.07.18)

http://www.umweltinstitut.org/themen/landwirtschaft/artensterben/bienen/gruende-fuer-das-bienensterben.html (30.07.18)

https://www.deutschlandfunk.de/ueberlebenskampf-auf-der-wiese.697.de.html?dram:article_id=77334 (30.07.18)


Abbildungen:
Abb. 1: https://www.kika.de/die-biene-maja/sendungen/sendung3594.html, Eingesehen am 13.08.10

Abb. 2: https://www.svz.de/deutschland-welt/panorama/40-biene-maja-feiert-geburtstag-id14783386.html, Eingesehen am 13.08.18

Abb. 3: http://www.zeichentrickserien.de/die-biene-maja-2012.htm, Eingesehen am 13.08.18

Abb. 4: https://www.barfuss.it/leben/das-große-bienensterben, Eingesehen am 07.08.18

Abb. 5: https://kress.de/news/detail/beitrag/120187-verschlankt-und-in-3d-biene-maja-fliegt-ab-ostern-wieder-im-zdf.html, Eingesehen am 13.08.18

Abb. 6: eigene Zeichnung 

Abb. 7: http://www.imkerverein-buechertal.de/Biologie_Bienenvolk.php#Arbeiterin, Eingesehen am 04.08.18. 

Abb. 8: 
http://www.imkerei-trassl.de/Wissenswertes_uber_Bienen/wissenswertes_uber_bienen.html,
Eingesehen am 05.08.18. 

Abb. 9: http://globalskywatch.com/chemtrails/ubbthreads.php?ubb=showflat&Number=19421#.W3cbjS35z-Y

Abb. 10: https://www.livingathome.de/kochen-feiern/86-rtkl-gesundheitsgefahr-durch-pestizide-wir-klaeren-auf

Abb. 11: https://www.igbiene.ch/home/bienensterben/varroa/

Abb. 12: https://www.bienensauna.de/bienen-sauna/

Abb. 13: http://www.bee-careful.com/de/fruchtvielfalt/der-fruchtertrag-durch-die-biene/

Abb. 14: https://nachhaltig-sein.info/wp-content/uploads/2013/06/Supermarkt-ohne-Bienen_Logo.jpg

Abb. 15: https://kurier.at/wirtschaft/gepanscht-und-verfaelscht-der-grosse-honigschwindel/312.536.683

Abb. 16: https://www.bmel.de/SharedDocs/Downloads/Broschueren/Bienenlexikon.pdf?__blob=publicationFile

Abb. 17: https://www.bmel.de/DE/Tier/Nutztierhaltung/Bienen/_texte/BienenApp.html 

Abb.18: http://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/SEK1/BIO 

Abb. 19: http://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/SEK1/BIO 

Abb. 20: http://www.nnp.de/lokales/limburg_und_umgebung/Wo-ist-der-Honig-drin;art680,2009802

Abb. 21: https://bio-balkon.de/insektennisthilfe-mit-kindern-basteln-aus-einer-konservendose/




[1]vgl. Wilson-Rich, Allin 2015, S. 18f.
[2]Wilson-Rich, Allin 2015, S. 28f.
[3]vgl. Wilson-Rich, Allin 2015, S. 28f.
[4]vgl. Wilson-Rich, Allin 2015, S. 46f.
[5]Chadwick 2017, S.12.
[6]Chadwick 2017, S. 36.
[7]vgl. Chadwick 2017, S. 36.
[8]Chadwick 2017, S.34.
[9]vgl. Wilson-Rich, Allin 2015, S.28.
[10]vgl. Chadwick 2017, S.34.
[11]vgl. Chadwick 2017, S. 35.
[12]Chadwick 2017, S.44.
[13]vgl. Chadwick 2017, S.44f.
[14]vgl. Wilson-Rich, Allin 2015, S.15.
[15]vgl. Wilson-Rich, Allin 2015, S.48f.
[16]Hainbuch 2014, S. 9.
[17]Hainbuch 2014, S.12.
[18]vgl. Hainbuch 2014, S.9-12.
[19]vgl. Wilson-Rich u.a. 2015, S. 96.
[20]vgl. Wilson-Rich u.a. 2015, S. 97.
[21]vgl. Wilson-Rich u.a. 2015, S. 107.
[22]vgl. Hainbuch 2014, S. 26.
[23]vgl. http://www.fuermenschundvieh.de/wp-content/uploads/2015/07/20130408-bye-bye-biene-report_0.pdf (30.07.18)
[24]vgl. https://www.simplyscience.ch/teens-liesnach-archiv/articles/das-bienensterben-ursachen-und-folgen.html (30.07.18)
[25]vgl. http://www.bee-careful.com/de/initiative/bienensterben-ursachen-folgen/ (30.0718)

[26]vgl. https://www.stern.de/panorama/wissen/natur/bienensterben--was-verursacht-das-grosse-sterben-der-honigproduzenten-7447860.html (30.07.18)
[27]vgl. https://www.deutschlandfunk.de/ueberlebenskampf-auf-der-wiese.697.de.html?dram:article_id=77334 (30.07.18)
[28]vgl. http://www.fuermenschundvieh.de/wp-content/uploads/2015/07/20130408-bye-bye-biene-report_0.pdf (30.07.18)
[29]vgl. http://www.umweltinstitut.org/themen/landwirtschaft/artensterben/bienen/gruende-fuer-das-bienensterben.html (30.07.18)
[30]vgl. https://www.deutschlandfunk.de/ueberlebenskampf-auf-der-wiese.697.de.html?dram:article_id=77334 (30.07.18)
[31]vgl. http://www.fuermenschundvieh.de/wp-content/uploads/2015/07/20130408-bye-bye-biene-report_0.pdf (30.07.18)
[32]vgl. Hainbuch 2014, S.23-27.
[33]vgl. http://www.umweltinstitut.org/themen/landwirtschaft/artensterben/bienen/gruende-fuer-das-bienensterben.html (30.07.18)

[34]vgl. http://www.bee-careful.com/de/initiative/bienensterben-ursachen-folgen/ (30.07.18)
[35]vgl. http://www.bee-careful.com/de/initiative/bienensterben-ursachen-folgen/ (30.07.18)

[36]Vgl.: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (2017): Bienen und Wildbienen – Lebensnotwenig für Nutz- und Wildpflanzen. Online verfügbar unter:  https://www.bmel.de/DE/Tier/Nutztierhaltung/Bienen/_texte/BienenImkerei.html(30.07.2018)
[37]Vgl.: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (2017): Bienen und Wildbienen – Lebensnotwenig für Nutz- und Wildpflanzen. Online verfügbar unter:  https://www.bmel.de/DE/Tier/Nutztierhaltung/Bienen/_texte/BienenImkerei.html(30.07.2018)
[38]Vgl.: Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft (2017): Bienen und Wildbienen – Lebensnotwenig für Nutz- und Wildpflanzen. Online verfügbar unter:  https://www.bmel.de/DE/Tier/Nutztierhaltung/Bienen/_texte/BienenImkerei.html(30.07.2018)
[39]Vgl.: Das Bienenretterprojekt. Online verfügbar unter: https://www.bienenretter.de/hilf-den-bienen/(30.07.2018)
[40]Vgl.: Das Bienenretterprojekt. 
Online verfügbar unter: 

[41]Ministerium für Kultus, Jugend und Sport (2016): Bildungspläne Sekundarstufe I, Biologie. Online verfügbar unter: http://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/SEK1/BIO/IK/7-8-9/03(30.07.2018)
[42]Ministerium für Kultus, Jugend und Sport (2016): Bildungspläne Sekundarstufe I, Biologie. Online verfügbar unter: http://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/SEK1/BIO/IK/7-8-9/03(30.07.2018)
[43]Ministerium für Kultus, Jugend und Sport (2016): Bildungspläne Sekundarstufe I, Biologie. Online verfügbar unter: http://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/SEK1/BIO/IK/7-8-9/03(30.07.2018)

[44]Landesverband Württembergischer Imker e.V.: Imker in der Nähe. Online verfügbar unter: https://www.lvwi.de/honig/imker-in-der-naehe/?no_cache=1






40 Kommentare:

  1. Liebe Blogger,

    danke für diesen informativen Blog. Euern Einstieg fand ich super. Außerdem habt ihr viele Informationen gegeben von denen ich zuvor nicht wusste, dass sie Bienen betreffen. Beispielsweise wusste ich nicht, dass über 90% der Bienen solitär leben, dass nur Arbeiterinnen an Blüten Nektar saugen können und dass sich deren Ovarien nur wegen der Königinnensubstanz nicht entwickeln. Allgemein hat mich gefreut, dass ihr einen schönen Überblick über das Leben im Bienenvolk gegeben habt.

    Besonders beeindruckend finde ich das altruistische Verhalten von Honigbienen. Sie sammeln die Nahrung nicht für ihre direkten Nachkommen, sondern für ihre Brüder und Schwestern. Ihr Gehirn ist gerade mal etwa ein Kubikmillimeter groß und dennoch gelingt ihnen ein solch komplexes soziales Zusammenleben. Zusätzlich weisen sie besondere Lern- und Gedächtnisleistungen auf. Wenn das mal nicht schützenswert ist!

    Ich finde es erschreckend, wie sehr Bienen bedroht sind und welche Auswirkungen das Bienensterben hat bzw. haben kann. Umso besser finde ich, dass bereits einige Maßnahmen unternommen werden. Beispielsweise, dass die EU bestimmte Pestizide verboten hat. Allerdings verstehe ich nicht, warum das Verbot auf zwei Jahre beschränkt ist. Selbst wenn sich die Bienen in zwei Jahren komplett erholen sollten, wäre es ja nicht sinnvoll, sie danach wieder einer Gefahr durch Pestizide auszusetzen, wenn dies verhindert werden kann.

    Bei meiner weiterführenden Recherche habe ich einen Artikel entdeckt, bei dem Forscher die Auswirkungen von dem Neonicotinoid Imidacloprid untersucht haben, da der Verdacht bestand, dass dieses bereits in geringen Dosierungen Bienenschäden hervorruft. Das Ergebnis war, dass Bienen, die mit dem Neonicotinoid behandelt wurden danach seltener ausflogen, seltener am Fütterer erschienen, länger auf Ausflügen unterwegs waren und dass deren Lernfähigkeit abgenommen hat. Dieser Effekt hielt aber nur 3 Stunden an. Danach waren keine weiteren Auswirkungen erkennbar und das obwohl die verwendeten Dosierungen (30 Mikrogramm Wirkstoff pro Kilogramm Körpergewicht) die zu erwartende Belastung im Feld überstieg (die durchschnittlich 1,2 Mikrogramm Wirkstoff pro Kilogramm Körpergewicht beträgt).

    Ähnliche Resultate sind auch bei Varroamilben-Befall festgestellt worden. Die Bienen zeigten ein verschlechtertes Lernverhalten, sie absolvierten längere Flüge und kehrten oft nicht mehr zu ihrem Volk zurück, da sie sich schlechter orientieren konnten. Die Forscher vermuten, dass dieses Verhalten eventuell durch die Evolution begünstigt worden ist. So sterben zwar einzelne Arbeiterinnen, aber das Bienenvolk überlebt.

    Laut Beckmann gibt es einen weltweiten Trend, dass immer mehr Nutzpflanzen angebaut werden, die auf die Bienenbestäubung angewiesen sind, sodass die Bedeutung der Honigbiene zunimmt. Das sollte ein weiterer Grund sein, warum man das Bienensterben ernst nehmen sollte.
    Der Klimawandel ist wohl nicht das, was die Bienen am meisten bedroht, allerdings finde ich, dass man dennoch als ‚Risikofaktor‘ erwähnen sollte. Denn veränderte klimatische Bedingungen können schnell zu Mangelsituationen für die Bienen führen. So beendet eine lange Trockenheit beispielsweise die Nektarbildung von Blüten was zu Nahrungsmangel bei den Bienen führt.

    Ihr habt in eurem Blog ja bereits Ideen gesammelt, wie man das Bienensterben in der Schule thematisieren kann. In höheren Klassen könnte man die Schülerinnen und Schüler auch überlegen lassen, wie eine Welt ohne Bienen aussehen würde und sie dazu auffordern ihre Überlegungen in einem Video darzustellen. Danach sollte man gemeinsam besprechen, was man gegen das Bienensterben unternehmen kann.

    Liebe Grüße
    Franziska Kirner
    Quellen:
    • Grünewald, B., Fuchs, S., Schneider, C. (2009): „Die Honigbiene: ein Modellorganismus der Neurobiologie“, veröffentlicht in: Forschung intensiv
    • Beckmann, S. (2015):„Wenn das Summen verstummt. Das Bienensterben und die europäische Biodiversitätspolitik 2010-2014. Eine Analyse der Entwicklung des europäischen Neonicotinoidverbots 2013“

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    1. Liebe Franziska,

      es freut uns sehr, dass dir unser Blogbeitrag gefallen hat. Du hast absolut recht, die Beschränkung auf zwei Jahre ist auch absolut nicht verständlich.

      Vielen Dank für den Tipp mit dem Artikel, diesen haben wir leider nicht gelesen aber das ist tatsächlich spannend.

      Du hast völlig recht, dass eine Tierart, welche so wichtig und gleichzeitig so komplex und faszinieren ist unbedingt geschützt werden muss.


      Liebe Grüße
      Dein Team Maja :)

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  2. Liebe Bloggerinnen,

    vielen Dank für euren informativen Beitrag über das Bienensterben. Die Inhalte vermitteln neues Wissen und regen auf jeden Fall zum Nachdenken an.

    Das Thema, welches in eurem Blogbeitrag behandelt wird ist meiner Meinung nach ein sehr wichtiges Thema, da es uns alle betrifft. Dabei ist der Beitrag sehr lehrreich, da ich glaube, dass viele nicht genau über das Bienensterben Bescheid wissen. Auch mir geht es so, dass ich zwar weiß, dass immer mehr Bienen sterben, doch dass das solche Ausmaße hat und welche Gründe es dafür gibt, war mir nicht bewusst.

    Es ist wirklich erschreckend, wie sehr Insektizide und Pestizide den Bienen schaden können. Auch, dass sie gar nicht direkt davon getroffen werden müssen, sondern, dass das beispielsweise auch durch die Guttationstropfen möglich ist. Ich freue mich zu lesen, dass einige dieser Pestizide in der EU verboten werden.
    Zu diesem Thema habe ich allerdings auch einen Artikel gefunden, der noch eine andere Seite aufzeigt. Hier steht, dass das Verbot von Clothianidin, Imidacloprid und Thiamethoxam den Bienen schaden kann. Befürchtungen äußern hierbei Bienen – Experten aus Deutschland. Sie haben Angst, dass Bauern auf Rapsanbau verzichten und lieber Soja anbauen. Raps ist aber eine wichtige Nahrungsquelle für Bienen und so könnten viele Bienen verhungern. Daher stellt Klaus Wallner, Doktor der Agrarwissenschaft und Imker der Landesanstalt für Bienenkunde an der Universität Hohenheim in Stuttgart, sogar die Vermutung auf, dass es für die Bienen besser wäre die Neonicotinoide nicht zu verbannen, damit die Nahrungsquelle Raps vorhanden bleibt. (Quelle: https://www.nordkurier.de/politik-und-wirtschaft/pestizid-verbot-koennte-den-bienen-sogar-schaden-0231912405.html [Stand: 20.08.2018])

    Es ist schockierend, welche Folgen des Bienensterbens in eurem Blogbeitrag dargestellt werden. Es ist wichtig, dass durch Beiträge wie euren die Menschen darüber aufgeklärt werden, wie weitreichend diese Folgen sind. Besonders geprägt hat mich das Bild in welchem gezeigt wird, wie ein Supermarkt ohne die „Hilfe“ von Bienen aussehen würde. Dieses Bild zeigt wie viel die Bienen zu unseren Lebensmitteln beitragen.

    Damit Schülerinnen und Schüler lernen, mehr auf ihre Umwelt zu achten ist es wichtig ihnen dieses Thema früh nahe zubringen. Während ich den Unterpunkt „Was kann ich dagegen tun?“ eures Beitrags gelesen habe, musste auch ich sofort an den von euch später angesprochenen Schulgarten denken. Viele Schulen haben einen großen Schulhof mit viel Platz für Beete mit unterschiedlichen Blumen oder auch Kräutern. In kleinen Projekten kann den Klassen das Thema Bienensterben vermittelt werden und gleichzeitig etwas dagegen getan werden.
    Zum Einstieg können die Schülerinnen und Schüler zuerst selbst überlegen, welche Auswirkungen es auf die Menschen haben könnte, wenn die Bienen komplett ausgestorben wären. Ich glaube, dass nicht allen Kindern einfallen wird, dass beispielsweise viele Obst- und Gemüsesorten in unseren Supermärkten fehlen würden. Werden dann die Bilder der leeren Supermärkte gezeigt, so hat die Lehrkraft den „Schockmoment“ auf ihrer Seite und die Inhalte prägen sich besser ein.
    Dann liegt die Vermutung nahe, dass die Schülerinnen und Schüler etwas gegen den Verlust dieser Lebensmittel tun wollen. Dies lässt sich dann mit der Bepflanzung des Schulhofes verwirklichen. Dabei kann die Klasse „mehrere Fliegen mit einer Klappe schlagen“: mit Spaß wird dem Bienensterben entgegen gewirkt, die Schülerinnen und Schüler lernen etwas über Gartenarbeiten, der Schulhof wird verschönert und angepflanzte Kräuter können für gesunde Pausenbrote verwendet werden.

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    1. Es gibt sogar die Möglichkeit nicht nur Insektenhotels, sondern sogar eigene Bienenstöcke im Schulgarten zu beherbergen. So kann den Schülerinnen und Schülern das Leben den Bienen live gezeigt werden. Sie können dabei selbst zu Imkerinnen und Imkern werden und das Aufgabengebiet der Imker ausüben. Dieses Konzept wird schon an der Frauenwaldschule in Bad Nauheim umgesetzt. Mir gefällt dabei die Idee das Ganze in Form einer AG anzubieten. (Quelle: http://www.frauenwaldschule.de/?honigbienen-im-schulgarten,321 [Stand: 20.08.018])
      Ich würde dabei so verfahren, dass die Schülerinnen und Schüler mindestens einmal in der Schullaufbahn über das Bienensterben und die Bienen in der Form eines Projekts allgemein informiert werden und die Aufgaben der Imkerei freiwillig sind. Die Kinder der AG könnten hier den Klassen zeigen, was ein Imker macht und wie man sich um die Bienen kümmert. So können diese zusätzlich noch das Präsentieren und Sprechen vor Menschen üben. Mit Hilfe der Bienenstöcke können dann Honig, Kerzen oder auch Salben hergestellt und verkauft werden Mit dem Erlös kann im Nachhinein der Kauf des Bienenstocks finanziert werden.

      Zusammenfassend kann gesagt werden, dass ihr mit eurem Blogbeitrag ein Thema angesprochen habt, welches uns alle betrifft. Das ist besonders wichtig, da ich glaube, dass viele sich viele Menschen dessen nicht bewusst sind. Es ist ein ernstzunehmendes Thema, welches nicht kleingeredet werden darf, sondern im Gegenteil, mehr in der Öffentlichkeit diskutiert werden sollte, um alle darüber zu informieren. Ich bin ähnlich bestürzt wie eure Biene Maja, die ihr am Anfang erwähnt habt.

      Nochmals vielen Dank für euren informativen Beitrag!
      Hannah

      Quellen
      • https://www.nordkurier.de/politik-und-wirtschaft/pestizid-verbot-koennte-den-bienen-sogar-schaden-0231912405.html
      • http://www.frauenwaldschule.de/?honigbienen-im-schulgarten,321

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    2. Liebe Hannah,

      vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar und die neuen Anregungen die du uns dadurch gibst.
      Außerdem freut es mich sehr, wenn wir dich zum Nachdenken anregen konnten.
      Ich denke es geht vielen Menschen so, dass ihnen oftmals das Ausmaß nicht bewusst ist, sie aber schon einmal von der Problematik gehört haben

      Der von dir genannte Artikel ist wirklich sehr interessant und stellt das Thema in einem andere Licht dar.
      Auf der einen Seite sind Insektizide und Pestizide gefährlich für die Bienen auf der anderen Seite ist ein striktes Verbot dieser Stoffe jedoch auch risikoreich.
      An dieser Stelle ist es sehr schwer eine einheitliche Lösung zu finden und ich denke für uns als Lehrer liegt der Fokus auch auf der Aufklärung.
      Aber natürlich hast du Recht und ein Verbot ist nicht die Lösung, sondern es müsste ein Kompromiss gefunden werden. Vielleicht könnte man entsprechende Stoffe, statt sie zu verbieten, auf eine Menge begrenzen, so dass der Schaden eingedämmt wird und kontrollierbar bleibt. Doch hierbei handelt es sich um politische Diskussionen auf die wir wenig Einfluss haben.
      Wie in unserem Blogbeitrag beschrieben gibt es jedoch auch andere Lösungsansätze, auf die man sich konzentrieren kann und deren Durchführung leichter umsetzbar sind, z.B. im heimischen Garten für mehr Wildblumen sorgen.
      Gerade dies eignet sich gut für Schulen und hat zusätzlich noch eine positive optische Wirkung.

      Natürlich ist ein eigener Bienenstock für die Schule eine tolle Möglichkeit, dennoch muss man sich fragen, ob dies für jede Schule in Frage kommt.
      Hierbei stellt sich die Frage nach dem Finanzieller Aufwand für die Erstbeschaffung und ob genug Zeit vorhanden ist, sich um den Bienenstock zu kümmern. Deine Idee mit dem selbsthergestellten Honig und den Kerzen ist eine gute Möglichkeit um den Erhalt der Bienenstöcke abzusichern.
      Die Frage ist nur ob so ein Projekt auch ohne Erfahrung durchsetzbar ist oder ob es für den Anfang eventuell professioneller Hilfe bedarf. Wenn alle diese Fragen ausgeräumt sind und das ganze gut organisiert ist, finde ich es jedoch eine tolle Idee und die Schüler können direkt erleben wie fleißig die Tiere arbeiten.

      Auch der von dir angesprochenen Schockmoment lässt sich leicht nutzen um auch die Eltern der Kinder ins Boot zu holen.
      Ich denke hierbei an einen Infotag für Eltern. Hier könnte man auch die von dir eingebrachte Idee mit dem Projekt und der AG einbauen, indem man Projekttage macht und die Ergebnisse dann auf dem Infotag präsentiert werden. Somit beschäftigen sich die Schüler mit dem Thema und geben ihr Wissen an die Eltern weiter, die es dadurch vielleicht nachhaltiger aufnehmen als wenn sie es in der Zeitung lesen oder auf andrem Wege erfahren.

      Liebe Grüße
      Carolin

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  3. Liebe Katharina, Caterina und Carolin,
    danke für euren Blogeintrag zum Thema Bienensterben. Ich war positiv überrascht und habe gemerkt, dass das Thema für mich bisher eine eher geringe Präsenz hatte, obwohl es von so großer Wichtigkeit ist! Zuvor hatte ich natürlich schon etliche Male davon gehört, mich jedoch nicht weiter damit beschäftigt und ich war mir den Auswirkungen so nicht bewusst. Daher schon mal danke für´s „Wachrütteln“. Nachdem ich mich jetzt weiter in das Thema eingelesen habe, finde ich, dass es absolut keine „unnötige Panikmache“ ist, wie ihr es am Ende eures Blogs fragend genannt habt – Gründe für diese Antwort habt ihr sehr viele im Blog niedergeschrieben. Ihr greift einige Aspekte auf, die man zwar theoretisch weiß, sie jedoch im Normalfall nicht präsent hat. So beispielsweise als ihr die Bedeutung der Bienen für den Menschen beschreibt und uns die Zahlen vor Augen führt, wie groß der Anteil der bienenbeteiligten Erträge und Gewinne ist.
    Bei meiner weiterführenden Recherche habe ich den Zeit-Artikel „Rettet die Bienen – aber nicht so!“ gefunden, der, wie ich finde, weitere wichtige Punkte nennt bzw. neu einbringt. Ähnlich wie schon Hannah Schmieg im Kommentar vor mir erwähnte, gibt es auch in diesem Artikel Experten, die dem Verbot von Neonikotinoiden kritisch gegenüberstehen. So vermutet zum Beispiel Peter Neumann, Tiermediziner und Leiter des Instituts für Bienengesundheit an der Universität Bern, dass Bauern auf andere Pestizide ausweichen, nachdem ihr der Gebrauch von Clothianidin, Imidacloprid und Thismethoxam durch das EU-Verbot untersagt wurde. Seiner Meinung schließt sich der Entomologe Dave Goulson aus Großbritannien an, der ebenso sagt, dass nach den Verboten dieser Pestizide eben auf andere schädliche Stoffe ausgewichen wird, die keine positiveren Folgen für die Umwelt haben.
    Worauf in diesem Artikel zudem noch ein Fokus gelegt wird, ist, wie ihr es auch schon erwähnt habt, die Bedeutung der Vielfalt für die Bienen, vor allem für die Wildbienen. Und ich finde, das ist ein Punkt, an dem wirklich jeder, der etwas tun möchte, ansetzen kann. Nicht nur Privatpersonen können im kleinen Rahmen, in ihrem eigenen Garten oder auch nur auf einer kleinen begrenzten Fläche ihres Balkons oder der Fensterbank, aktiv werden, indem sie Blumen anpflanzen und nicht „unsere Gärten in Steinwüsten [verwandeln] oder eine grüne Ödnis aus Rasen und Thujahecken [anlegen]“, wie Gunther Willinger in seinem Artikel aufführt. Auch mit Blick auf größere Eingriffe in der Natur, sind das Flurbereinigen von Feldgehölze, das Fällen von Bäumen, das Pflügen von Ackerrandstreifen und ähnliches, schädigend für die Bienen und ihr Überleben. Zudem ist das ein guter Ansatz, um mit Schülerinnen und Schülern nach der Erarbeitung dieses Themas in Aktion zu treten, beispielsweise durch einen Schulgarten. Aus eigener Erfahrung kann ich auch eure Idee bestärken, mit den Schülerinnen und Schüler Insektenhotels zu bauen. Da das Bienensterben eine Problematik darstellt, die uns noch länger beschäftigen wird, finde ich es umso wichtiger, direkt bei der jungen Generation einzusteigen und ihnen Möglichkeiten und Ansätze an die Hand zu geben, wie ihr sie schon aufgeführt habt. So beispielsweise eurer Devise, regional und saisonal einkaufen zu gehen, nicht nur mit Blick auf den Honig.

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    1. Zuletzt möchte ich aus diesem Artikel noch kurz ein Experiment vorstellen, dass ich ebenfalls in diesem Artikel zur Varroamilbe gefunden habe. Ihr habt die Folgen für das Leben der Bienen durch diese Parasitenart ja bereits beschrieben, somit möchte ich darauf nicht erneut eingehen, sondern gleich auf das Experiment zu sprechen kommen, welches im Schweizer Emmental geplant ist. Dabei ist die Idee, dass Honigbienenvölker ohne imkerliche Maßnahmen gegen die Varroa-Milbe gehalten werden, um ihre natürliche Widerstandskraft zu fördern. Dies wird als „grundlegende Neuausrichtung der Landwirtschaft“ gewertet, was für die Bienen wichtiger sein könnte, als ein Pestizidverbot. Da das Experiment allerdings noch nicht durchgeführt wurde, kann ich keine Ergebnisse aufführen, somit ist es natürlich nicht gesagt, ob es erfolgsversprechend ist. Jedoch fände ich es sehr interessant zu wissen, ob es den Wildbienen gelingen würde, sich auf natürliche Weise gegen die Varroa-Milbe durchzusetzen.
      Auch der Bienenforscher Tautz ist sich der Bedeutung der Bienen sehr bewusst, weist aber in seinem Zitat auf die Kraft und Stärke der Natur hin, in dem er sagt: „Bienen sind definitiv nicht einfach bis gar nicht zu ersetzen. Aber die Natur findet immer einen Weg. Aber es wird eine andere Welt sein, es wird nicht mehr die Welt sein, die wir kennen.“
      So sollten wir uns mit der Frage beschäftigen, ob wir die Welt und die Natur wie sie jetzt noch mit den Bienen ist, wollen oder nicht. Und was sie alles Wertvolles hat bzw. was uns verloren gehen würde, wenn das Bienensterben weiter so voranschreitet, habt ihr, wie finde, sehr schön und aufrüttelnd dargestellt. Danke dafür! Sina

      Quellen:
      - https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2018-04/bienensterben-ursachen-pestizide-imker-klimawandel, abgerufen am 20.08.2018
      - https://www.focus.de/panorama/welt/good-umweltschuetzer-warnen-vor-bienensterben-forscher-erklaeren-wie-es-wirklich-ist_id_9446549.html, abgerufen am 20.08.2018

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  4. Hallo Blogger-Team,
    mit großem Interesse habe ich, als bekennender Biene Maja Fan, euren Beitrag gelesen. Ich finde ihr habt die Problematik des Bienensterbens sehr gut aufgezeigt und habt durch gute Statistiken und die richtigen Themenfelder einen schönen Rundumblick gegeben.

    Ihr habt euch auf jeden Fall ein Thema mit großer Brisanz ausgesucht, das ohne Frage auch seinen Platz im Unterricht finden sollte. Wie man dies geschickt macht habt ihr ja schon an einigen Beispielen dargelegt. An dieser Stelle kann ich aber auch ein Bisschen Werbung für unseren Blog-Beitrag machen („Wie der Panda in den Porno kam“), in dem wir auch eine mögliche Herangehensweise an das Thema erarbeitet haben. Als möglichen Unterrichtseinstieg hatten wir ein Frühstück vorgesehen, bei dem aber alle Lebensmittel fehlen, die es ohne Bienen nicht geben würde (genaueres dürft ihr dann gerne im Beitrag lesen).
    Insgesamt sehe ich die Möglichkeiten, die jeder selbst hat, um die Bienen zu retten, skeptischen. Klar kann man regional einkaufen, Blumen pflanzen und Insektenhotels bauen. Aber viele Leute haben schlicht die Mittel nicht bzw. keinen Platz (Garten/Balkon), um Blumen anzupflanzen und teure Produkte aus der Region zu kaufen. Auch die Ausbildung zum Hobby-Imker benötigt Geld und natürlich auch Zeit, die man bereit sein muss zu opfern. Bei diesem Aspekt kommt auch noch die weit verbreitete Angst vor Krabbeltierchen hinzu, die viele Menschen daran hindert, das Halten/Helfen von Bienen zu unterstützen. Hier kann ich aber aus Erfahrung sagen, dass die Angst vor einer Honigbiene oder vor Belästigung durch diese absolut unbegründet ist. Mein Nachbar besitzt ein Bienenvolk, dass knappe fünf Meter von unserer Terrasse entfernt ist und wir bemerken quasi gar nichts (nicht mal beim Essen). Solang all diese Faktoren nicht abnehmen und es auch weiterhin möglich ist, Produkte, an deren Herstellung Bienen beteiligt waren, aus dem Ausland zu kaufen, wird sich an der momentanen Situation wenig ändern.

    Um dem Bienensterben tatsächlich entgegenzuwirken, müsste meiner Meinung nach eine Regelung durch die Regierung erfolgen. So wäre ein fester Prozentsatz „Blumenwiese“ der landwirtschaftlich genutzten Flächen in meinen Augen sinnvoll, genauso wie Subventionen für Bienenzuchtvereine. Und natürlich die frühe Sensibilisierung der SuS für diese Thematik.

    Nochmals vielen Dank für euren Beitrag,
    Philipp

    Quelle:
    http://www.bee-careful.com/de/initiative/imkern-fuer-anfaenger-so-kann-man-imker-werden/

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  5. Lieber Philipp,

    vielen Dank für deinen Kommentar und deine Meinung. Ja euren Blogbeitrag und besonders das Bienenlose Frühstück. Vielen Dank auch für deine ehrliche Meinung.
    Ich stimme dir komplett zu, dass es natürlich in viel größeren Schritten voran gehen würde, wenn die Politik oder Wirtschaft etwas bewirken würden. Allerdings finde ich, dass jeder ein kleines Schrittchen tun kann, das ist ja fast bei jedem Thema so.
    Ein riesigen Schritt zum Thema Müllvermeidung könnte sein, dass Plastik drastisch eingeschränkt wird, aber sollte ich, nur weil ich denke, was ich tue bringt eh nichts, salopp gesagt, mein Plastik in die Umwelt werfen oder in den Restmüll. Das Beispiel ist jetzt so daher gesagt, aber ich möchte damit ausdrücken, dass es möglicherweise nicht viel bringt, aber wenn jeder das tut was er vermag und wenn es nur ein verschonen der Biene ist die beim Essen um meinen Kopf fliegt ist, habe ich schon einen winzigen Beitrag geleistet. Jedes Puzzleteilchen trägt zum Gesamtbild bei.

    Ich hoffe ich konnte dich doch ein bisschen überzeugen.
    Liebe Grüße
    Katharina

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  6. Liebes Blogger- Team,

    vielen Dank für Euren informativen und interessanten Blogbeitrag.
    Zurzeit wird viel in den Medien über Bienensterben berichtet, die genauen Gründe oder was man direkt als Verbraucher tun kann, bleibt dabei jedoch auf der Strecke. Mir persönlich hat es sehr gefallen, dass ihr in Eurem Blogbeitrag genauer auf diese Fragen eingegangen seid. Zudem fand ich das Basiswissen über die Biene sehr interessant.
    Meiner Meinung nach, sollte das Thema Bienensterben fest in den Schulunterricht eingebaut werden, es ist ein Thema, dass man schon in der Grundschule besprechen kann und je nach Klassenstufe vom Schwierigkeitsgrad anpassen kann.
    Wie in Eurem Blogbeitrag erwähnt würde auch ich, ein Besuch beim Imker mit einer Schulklasse wählen, die SuS können dort ihr bereits gelerntes Wissen vertiefen und den Bienen live bei der Arbeit zuschauen. Des Weiteren finde ich auch die Idee des Anlegens eines Schulgarten super, so kann man aktiv gegen das Bienensterben helfen.

    Bei meiner Recherche bin ich noch auf weitere Hilfsmittel gegen das Bienensterben gestoßen, welche man auch gut in der Schule umsetzten kann.
    Zum einen kann man mit den SuS einen Bienenpool basteln, hört sich zwar lustig an aber
    je heißer der Sommer, umso schwerer haben es die Bienen, geeignete Wasserstellen zu finden. Dazu kann ein einfaches, flaches Gefäß wie eine Tonschale genutzt werden, man füllt sie mit Wasser und platziert strategisch Stöckchen und etwas Moos als Landeplätze für Bienen. Des Weiteren fand ich die Idee von Samenbomben sehr gut, auch diese Möglichkeit kann gut in der Schule umgesetzt werden. Samenbomben oder auch Samenkugeln, bestehen aus Komposterde, Ton und Samen heimischer Pflanzen. Der Ton und die Erde schützen die Samen vor Vögeln. Die abgeworfene Kugel saugt sich mit Regenwasser voll und die Samen quellen. Die Samenbomben kann man beim Spazierengehen auf brachliegende Flächen verteilen, an Stellen an denen etwas Grün oder bunte Blumen fehlen.
    Hier der Link zu den von mir genannten Ideen: https://www.smarticular.net/wege-wie-jeder-den-bienen-helfen-kann-petitionen-sind-nicht-genug/

    Liebe Grüße
    Annalena

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    1. Liebe Annalena,

      es freut mich sehr, dass du unseren Beitrag interessant fandest. Uns war es wichtig auch Basiswissen zu vermitteln, da dies Grundlage ist um alles richtig gut verstehen zu können.

      Die Idee mit den Samenbomben finde ich wirklich sehr gut
      Die Schüler haben bestimmt sehr viel Spaß bei der Herstellung und auch der Verteilung von eben diesen. Jedoch sollte man darauf achten keine falschen Werte durch das Verteilen der Samenbomben zu vermitteln. Eine vorherige Aufklärung und den Abwurf an geeigneten Stellen helfen dabei.

      Die Seite, die du verlinkt hast gibt viele gute Hinweise wie man selbst ganz leicht aktiv werden kann und zum Erhalt der Bienen beitragen kann. Gerade in der Schule sind diese Tipps gut umsetzbar. Die Frage ist nur, ist es sinnvoll einfach nur diese Tipps mit den Schülern auszuführen oder ist es nicht besser zunächst einmal das Problem verständlich zu machen und dann ins Handeln überzugehen?
      Daher kann ich dir nur zustimmen, dass es wichtig ist das Thema Bienen als festen Bestandteil in der Schule zu integrieren.

      Es gibt vielerlei Möglichkeiten gegen das Bienensterben vorzugehen, jedoch denke ich, dass die Hauptarbeit bei der Aufklärung liegen sollte. Meiner Meinung nach kann man als Lehrer hier gut ansetzen. Je mehr die Schüler über diese interessanten Tiere wissen, desto eher begeistern sie sich auch für sie. Bei einem Tier das man selber gerne mag ist die Motivation es zu schützen viel größer. Es sollte versucht werden, den Schülern altersgerecht die Komplexität des Themas zu vermitteln. Gerade am Beispiel des Supermarkts ist dies aus meiner Sicht sehr gut möglich.
      Auch fächerübergreifend lässt sich mit den Bienen arbeiten. Hierbei wäre zum Beispiel denkbar in Sachkunde das Sozialverhalten der Bienen zu analysieren und mit dem des Menschen zu vergleichen oder auch über die verschiedenen Rollenverteilungen zusprechen. Natürlich lässt sich das Thema auch gut in Kunst und Werken einbringen, indem man selbst einen Bienenstock herstellt oder sich mit der Bauform der Waben beschäftigt. Auch auf chemischer Ebene ist das Leben in einem Bienenstock sehr interessant, z.B. die chemische Zusammensetzung von Honig oder den Pollen, und eignet sich so für den Chemieunterricht. Es ist also möglich das Thema sehr breit in den Schulalltag zu integrieren.

      Liebe Grüße
      Carolin

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  7. Liebe Blogger,

    vielen Dank für euren sehr gelungenen Beitrag. Schon der Einstieg in die Thematik durch den Anthropomorphismus mit der Biene Maja ist kreativ und interessant gestaltet. Fast jeder von uns angehenden Lehrern kennt die Sendung noch aus seiner eigenen Kindheit. Auch kleine Kinder schauen sich heute noch gerne die Abenteuer von Maja und ihren Freunden an. Falls das Bienensterben weiter so rasant voranschreitet, wie ihr das auch deutlich in eurem Blogbeitrag genannt habt, kennen die Kinder späterer Generationen die Biene nur als Maja und können dieses für uns so selbstverständliche Tier nicht mehr in der Realität bestaunen. Zudem habt ihr die gesamte Thematik sehr ausführlich aufgegriffen. Von einem informativen Teil über die Biene als solche bis hin zu den Gegenmaßnahmen und Prävention des Bienensterbens.

    Ich persönlich sehe das Aussterben der Bienen als sehr ernst zu nehmendes Thema an. Nicht nur weil eine weitere Tierart auszusterben droht, wie es in der Historie schon vielen Tierarten ergangen ist, sondern auch da es stark auf negativer Weiße durch den Menschen beeinflusst wird und sich daran bald was ändern muss. Grundsätzlich habe ich mich gefragt, ob das Aussterben der Biene überhaupt verhindert werden müsste. Es sind schon viele Tierarten ausgestorben, ohne dass sich das groß Negativ auf uns Menschen ausgewirkt hat. Doch im Fall der Biene verhält es sich anders. Während in anderen Fällen das Aussterben langsam vorangeschritten ist und die Natur Zeit hatte darauf zu reagieren oder es einfach keine Konsequenzen für den Menschen gab, wird dies bei der Biene kaum möglich sein. Eine Welt ohne die Biene als drittwichtigste Nutztier in der Ernährungskette des Menschen ist kaum vorstellbar. Die Folgen habt ihr gut beschrieben. Warum das in unserer Gesellschaft nicht öfter angesprochen wird und die Gegenmaßnahmen von Politik und Wirtschaft eher lachhaft sind ist mir unklar. Wenn Hühner vom aussterben bedroht wären, würde es glaube ich einen viel größeren Aufschrei geben, obwohl diese im Nutztier Ranking sogar hinter der Biene liegen. Beispielsweise war die Vogelgrippe deutlich öfter in den Nachrichten als das Bienensterben.

    Sehr gelungen finde ich die Aktion von Penny. Die meisten meiner Freunde und ich hatten vor eurem Blockbeitrag nichts von der Aktion mitbekommen. Umso mehr hat mich der Artikel vom Spiegel interessiert. Ich würde mich über mehr solcher Aktionen freuen um mehr Menschen auf die Thematik aufmerksam zu machen und diese zum Handeln anzuregen. Ihr habt tolle Maßnahmen aufgezeigt, welche Jeder von uns machen kann.

    Das Projekt „Basteln eines Insektenhotels“ habe ich sogar noch selbst von meiner eigenen Zeit im Kindergarten in Erinnerung. Es ist super einfach und hat mir großen Spaß gemacht, ohne dass damals das Bienensterben thematisiert wurde. Auch ein gemeinsames Kochen und Einkaufen in der Schule als Projekttag ohne Lebensmitteln, die es ohne Bienen nicht mehr gäbe, wäre bestimmt sehr eindrucksvoll für Kinder. Angelehnt an die Penny Aktion. Diese beiden Projekte lassen sich super in den Schulalltag integrieren und helfen dabei die SuS über das Thema aufzuklären und damit die schon die jüngeren Generationen, die das Bienensterben noch stärker betreffen wird, zu sensibilisieren.

    Beim eigenen recherchieren bin ich auf eine Webseite gestoßen, die Bienenstrom anbietet. Damit ist Ökostrom gemeint, der aus Wildpflanzen gewonnen wird und somit die Lebensbedingungen für wildlebende Tier- und Pflanzenarten in der Agrarwirtschaft verbessert. An diesem Beispiel sieht man, dass es viele verschiedene Möglichkeiten gibt sich zu engagieren, wenn man über den Ernst der Lage Bescheid weiß und die Möglichkeiten hat, etwas gegen das Bienensterben zu unternehmen.

    Nochmals vielen Dank für euren Blogbeitrag. Ich habe eine Menge mir noch unbekanntes mitgenommen und hoffe es gibt auch in Zukunft diese wunderbaren Tiere in unserer Natur zu bestaunen.

    Liebe Grüße
    Nikita

    Quellen:
    https://bienenstrom.de/?gclid=eaiaiqobchmi5nru1oil3qiv77xtch3v4gwueaayasaaegjrxpd_bwe

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  8. Liebes Blogger-Team,

    zunächst einmal möchte ich mich bei euch für euren sehr interessanten und informativen Blog-Beitrag bedanken. Meiner Meinung nach ist das Bienensterben ein sehr wichtiges Thema, das viel zu leicht in Vergessenheit gerät und im alltäglichen Leben in den Hintergrund rückt – obwohl Bienen so eine wichtige Rolle in unserem Leben spielen. Auf Grund dessen hat es mich sehr gefreut, einen Beitrag zu diesem Thema zu finden.
    Die allgemeinen Informationen zu Beginn haben gut in das Thema eingeführt und mit Fachwissen das Thema der Biene nähergebracht. Für mich persönlich war das Thema Fremdbestäubung für die darauffolgende Erläuterung zum Bienensterben hilfreich. So beispielsweise die Information, dass einige Pflanzen nicht in der Lage sind sich selbst zu bestäuben und ohne die Bienen, welche bei der Nahrungsaufnahme die Pollen übertragen, aussterben würden. Dass somit viele unserer Nutzpflanzen ohne die Bienen nicht lange überleben und unsere Nahrungsmittelauswahl stark eingeschränkt wäre, war mir in dieser Direktheit nicht bewusst.
    Wie auch in dem Kommentar von Franziska erwähnt, finde ich es unverständlich, dass die Nutzung von bestimmten Pestiziden im EU-Verbot nur für zwei Jahre und nur für bestimmte Arten untersagt wurde. So ist es den Bienen vielleicht möglich sich kurzfristig und teilweise zu erholen, doch auf längere Sicht hat das auf gewisse Zeit beschränkte Verbot, kaum einen Sinn. Schädliche Pestizide müssten meiner Meinung nach dauerhaft und komplett Verboten werden.
    Bei meiner weiteren Recherche habe ich einen Artikel mit der Überschrift „Menschliche Bienen in China“ auf der Seite „beeCareful“ entdeckt. In Sichuan, dem wichtigsten Obstbaugebietes Chinas, wurde durch den Glauben an den wissenschaftlichen Sozialismus und den Fortschritt durch den Befehl des damaligen Machthabers Mao Zedongs alle Spatzen getötet, da sie seiner Meinung nach eine Gefahr für die Ernte darstellten. Durch die Ermordung dieser Vögel kam es allerdings zu ungeahnten Folgen der Insektenausbreitung. Diese bedrohten wiederum die Ernte und man versuchte mit Verwendung von Pestiziden gegenzusteuern. Das Bienensterben setzte ein, mit dessen Folgen China bis heute zu kämpfen hat.
    Der Bedarf an Lebensmittel ist durch 1,3 Milliarden Menschen sehr hoch, weswegen dementsprechend viele Bestäuberinsekten benötigt werden würden. Um nun den Erfolg des Anbaus zu sichern, werden chinesische Arbeiter selbst zu Bienen. So bestäuben diese Apfel- und Birnenblüten oftmals mit Hilfe eines Federwedels per Handbestäubung. Hierfür benötigt jeder Arbeiter in etwa ein Kilogramm frische Blüten täglich und schafft es am Tag in etwa 30 Obstbäume auf einer Plantage zu bestäuben. Im Vergleich dazu schafft ein Bienenvolk am Tag circa 300 Millionen Blüten. Die menschliche Biene kann also im keinem Fall mit der Leistung einer wirklichen Biene mithalten. Würden also alle Bienen aussterben, so müsste die Menschheit bei 100 Kulturpflanzen, die 90% der Nahrungsmittelproduktion decken, 70% von Hand bestäuben.
    Dieses Beispiel könnte man mithilfe eines Bildes der menschlichen Biene im Unterricht einbringen und den Schülern aufzeigen, wie wichtig die Biene für uns Menschen ist und wie es uns beinahe unmöglich ist, ohne sie zu überleben. Der Slogan „Du brauchst DIE BIENE braucht dich“ gefällt mir in diesem Zusammenhang sehr gut. Denn jeder kann etwas zur Rettung der Biene beitragen. Auch wenn es vielleicht nur ein kleiner Beitrag ist, ein Insektenhotel zu bauen oder ein paar Blumen anzupflanzen, so ist es doch ein Schritt in die richtige Richtung.

    Liebe Grüße
    Eléna Kühbauch

    beeCAreful: http://www.bee-careful.com/de/initiative/menschliche-bienen-china/, 26.08.2018.

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  9. Liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für den sehr informativen und gut strukturierten Blogbeitrag. Das Thema „Bienensterben“ ist zurzeit sehr aktuell, und wurde von euch mithilfe des Beitrages sehr interessant gestaltet.
    Mir war zwar allgemein bewusst, dass das Insektensterben und besonders Bienensterben Nachteile mit sich bringt, seien es ökonomische oder ökologische Folgen. Jedoch war ich sehr erstaunt darüber, bei wie vielen Produkten, die wir tagtäglich verspeisen, die Bestäubung durch die Honigbiene stattfindet und somit ein Rückgang der Bienenpopulationen starke Nachteile für den Menschen haben. Die Wissenschaftler kalkulieren sogar, dass durch das Bienensterben zusätzlich ungefähr 1,42 Millionen Menschen pro Jahr sterben würden.
    Viele Menschen erkennen den Wert einer Sache erst, wenn es diese Sache nicht mehr gibt. So ist es auch bei der Biene zu befürchten. Allerdings sollten die erhaltenden Maßnahmen nicht erst, nachdem alle Bienen gestorben sind, stattfinden, sondern viel früher. Hierbei ist es wichtig, dass wir, vor allem als künftige LehrerInnen, auch im Alltag nachhaltig leben und gegen das Bienensterben aktiv werden. Wir, als künftige LehrerInnen, können durch die Institution Schule weitere Maßnahmen gegen das Bienensterben einsetzen. Dies ist zum einen die SchülerInnen auf die Wichtigkeit der Nachhaltigkeit aufmerksam zu machen, denn die Schule ist der beste Ort um die Menschen hinsichtlich einer nachhaltigen Zukunft zu lehren. Bei den Maßnahmen als LehrerInnen sollten wir den SchülerInnen nicht nur Faktenwissen über das Thema Bienensterben vermitteln und wie dies bekämpft werden kann. Sondern viel bedeutsamer und nachhaltiger ist es, mithilfe geeigneter Maßnahmen die Verhaltensweisen und Lebensstile der SchülerInnen gegen das Bienensterben zu gestalten. Deshalb sollten die Kernkompetenzen: Erkennen, Bewerten und Handeln im Biologieunterricht durchgeführt werden. Ich möchte daher ein Praxisbeispiel vorstellen, in dem die SchülerInnen diese drei Kernkompetenzen über das Bienensterben erlangen und vertiefen können.
    Heutzutage ist die mobile Informations-Technologie in allen Lebensbereichen der SchülerInnen vorzufinden, was daher auch im Unterricht eingesetzt werden sollte. Zum Erkennen der Situation der Bienen könnte im Unterricht die App „Actionbound“ eingesetzt werden. Diese App sorgt für ein ortsbezogenes mobiles Lehr- und Lernangebot, sie kann als moderne Version der klassischen Schnitzeljagd angesehen werden. Mithilfe dieser App werden nicht nur Fachkompetenzen gefördert, sondern auch Methoden- und Medienkompetenzen. Der Lehrer erstellt mithilfe dieser App Aufgaben, die den Unterrichtsinhalt darstellen. Diese Aufgaben können die Kinder mithilfe ihrer mobilen Geräte im ganzen Schulhof lösen. Diese App soll ermöglichen, dass die SchülerInnen die verschiedenen Lebensräume im Schulhof oder in der Umgebung der Schule entdecken und sie sollten somit beurteilen können, ob der eigene Schulhof, als Lebensräume für die Bienen geeignet ist oder nicht. Dazu könnte man zwei Orte von den SchülerInnen mithilfe der App beobachten lassen: eine Blumenwiese und eine gemähte Wiese. Dadurch erkennen die SchülerInnen das Problem dieses Themas und sollten mithilfe geeigneter Informationen gleichzeitig auch die Folgen des Bienensterbens auf uns Menschen erkennen.

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    1. Im zweiten Schritt ist es wichtig, dass die SchülerInnen kritisch reflektieren und Lösungsansätze gegen das Bienensterben durch ihre eigenen Erkenntnisse finden.
      Im letzten Schritt sollten die gefundenen Lösungsansätze auch umgesetzt und dementsprechend gehandelt werden. Dies wäre zum einen, wie ihr in eurem Blogbeitrag erläutert habt, einen Schulgarten zu eröffnen und diesen mit der ganzen Klasse zusammen zu pflegen. Außerdem könnte man die SchülerInnen auch auffordern, diese Handlungen auch bei ihnen Zuhause, beispielsweise auf dem Balkon oder auf der Fensterbank durchzuführen.

      Danke nochmals für euren sehr interessanten und informativen Blogbeitrag!
      Viele Grüße,
      Feyza

      Literatur:
      1) URL: https://www.bne-bw.de/fileadmin/downloads/Lehrer/Modul_6_End.pdf
      2) URL: https://www.welt.de/newsticker/news1/article144085452/Aussterben-von-Bienen-haette-gravierende-Folgen.html [28.08.2018]
      3) URL: https://www.nabu.de/tiere-und-pflanzen/insekten-und-spinnen/hautfluegler/bienen/13980.html [28.08.2018]
      4) URL: https://www.unterricht-biologie.de/blog/botanik/post/mobiles-und-ortsbezogenes-lernen/ [28.08.2018]

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    2. Liebe Feyza,

      du sprichst in deinem ausführlichen Kommentar einen sehr wichtigen Punkt an, nämlich unsere Verantwortung als künftige Lehrer oder speziell als künftige Biologielehrer. Teil unserer Aufgabe ist es, die Schüler darin zu unterstützen verantwortungsvolle Erwachsenen zu werden, die ihre Umwelt aktiv und nachhaltig mitzugestalten. Dazu gehört meiner Meinung nach auch das Thema Bienensterben.
      Ich denke du bist nicht die Einzige, die sich nicht bewusst war, für wie viele unserer täglich gebrauchten Produkte die Bienen und ihre Erzeugnisse wichtig sind. Es freut mich jedoch sehr, dass wir in diesem Punkt mit unserem Beitrag etwas Klarheit schaffen konnten.

      Du hast recht damit, dass das Faktenwissen alleine nicht ausreicht, jedoch ist es ein wichtiger Teil und bildet die Grundlagen für das weitere Arbeiten mit dem Thema. Wird das Faktenwissen gut aufbereitet, kann es auch durchaus spannend sein.
      Dieses ist unerlässlich um die Kernkompetenz des Erkennens zu erwerben und auch für das bewerten spielt es eine wichtige Rolle und sollte daher nicht unterschätzt werden.

      Das von dir angesprochenen Praxisbeispiel finde ich sehr interessant, jedoch kommen bei mir einige Fragen auf. Da die Benutzung der App doch teilweise recht kompliziert sein kann und auch gute Lesekompetenz voraussetzt, frage ich mich ob sich diese für Schüler am Anfang der Grundschule oder auch für Schüler eines SBBZ so gut eignet? Eventuell ist sie für Kinder, die weniger technikversiert sind auch nicht der richtige Zugang. Jedoch könnte ich mir vorstellen für interessierte Schüler eine AG anzubieten, welche die Actionbounds auch selbst erstellt. Somit werden Inhalte beim Erstellen spielerisch erlernt. Die erstellten Actionbounds könnten auch der Allgemeinheit zugänglich gemacht werden, so dass jeder die Möglichkeit hat durch die App auf den Spuren der Bienen zu wandeln.
      Wenn es alters- und entwicklungsgerecht eingesetzt wird, finde ich dein Konzept zum Actionbound aber sehr ansprechend und könnte mir vorstellen, dass es für die Schüler eine neue und spannende Erfahrung sein kann.

      Liebe Grüße
      Carolin

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  11. Liebes Blogger-Team
    Euer Blogbeitrag zum Thema Bienen und Bienensterben war für mich sehr wertvoll und informativ. Er enthält sehr wichtige Informationen rund um das Thema Bienen, wovon auch einiges für mich neu war. Während des Lesens sind bei mir noch ein paar Fragen entstanden, die mich zusätzlich beschäftigen. Deshalb möchte ich ein paar Dinge aufgreifen, um den Blogbeitrag noch etwas zu ergänzen, was aber lange nicht bedeuten soll, dass euer Beitrag nicht ausführlich oder lückenhaft ist. Im Gegenteil, ich glaube nur, dass die Fragen, die ich mir stelle eventuell auch den einen oder anderen Schüler/in interessieren könnte.
    Zum ersten habe ich mich sehr lange als Schülerin immer wieder gefragt, was denn der Unterschied zwischen Wespen und Bienen ist. Aus diesem Grund wage ich hier eine kurze Erklärung.
    Die Bienen sind viel bräunlicher mit schwarzen Streifen. Wespen dagegen sind gelblicher, haben einen länglicheren Körper und sind kaum behaart. Auch ihre Behausungen unterscheiden sich in einigen Punkten. So leben Bienen in Waben aus Bienenwachs. Ein Wabengebilde besteht aus sechseckigen Zellen. Dort werden die Larven aufgezogen und Pollen und Honig gelagert. Die Zellen haben seitlich Öffnungen auf beiden Seiten. Das Wachs für die Waben wird von den Bienen selbst in sogenannten Wachsdrüsen produziert. Das Wespennest besteht aus papierartiger Masse. Zum Bau eines Nests benötigen die Wespen trockenes, morsches Holz, das zu Kügelchen zerkaut wird. Auch diese Nester bestehen aus Waben. Die Nester sind immer an einer Decke in einer Erd- oder Baumhöhle aufgehängt und haben ihre Öffnung nach unten.

    Als Kind habe ich mich außerdem immer gefragt, warum der Imker in einen Bienenstock den „Rauch rein lässt“?
    Durch den Rauch wird die Stechbereitschaft der Biene vermindert. Die Bienen flüchten ins Innere der Waben oder verlassen das Nest komplett. Normalerweise würden Bienen eine Gefahr mit ihrem Stachel bekämpfen, doch bei Rauch sind sie wehrlos. Durch den Rauch sind die Bienen damit abgelenkt, ihre Mägen mit Honig zu füllen, um etwas davon zu retten und stechen dadurch nicht. Bei dem Material das in der Pfeife verdampft wird handelt es sich nicht um Tabak, sondern um Wiesenheu, Sägespäne oder Nadeln und Laub.
    Abschließend möchte ich darauf aufmerksam machen, dass es wichtig ist, zu wissen, was bei einem Bienenstich getan werden muss, insbesondere wenn Schülerinnen und Schüler mit Bienen arbeiten.
    Zunächst ist es wichtig zu wissen, dass Bienen nur stechen, wenn sie bedroht werden. Diese Tatsache sollte den Schülerinnen und Schülern zunächst vermittelt werden, um ihnen einen vorsichtigen und behutsamen Umgang mit den Bienen nahezulegen. Sie sollten sich also ruhig verhalten und auf intensive Gerüche, wie Deos verzichten. Wenn eine Biene aber doch mal sticht ist es wichtig zu wissen, dass der Stachel der Biene oft zusammen mit der Giftblase in der Haut hängen bleibt. Beides sollte sofort entfernt werden, damit nicht noch mehr Gift aus der Giftblase in die Wunde gelangt. Im Anschluss sollte die Stelle gekühlt werden, am besten mit etwas Wasser, damit der Alarmduftstoff entfernt wird, der andere Bienen zum Stechen anregen kann. Medikamente dürfen Schülerinnen und Schülern ohne die Erlaubnis der Eltern nicht verabreicht werden. Drei Prozent der Bevölkerung reagieren allergisch auf Bienenstiche. In diesem Fall beginnen die Anzeichen, wie Atemnot, Übelkeit, Erbrachen, Blutdruckabfall oder sogar Bewusstlosigkeit in den ersten zehn Minuten nach dem Stich. Treffen diese Symptome zu, muss ein Notarzt gerufen werden.
    Ich hoffe, ich konnte noch etwas zu eurem Blogbeitrag hinzufügen. Ich habe mich sehr gerne mit eurem Thema beschäftigt und freu mich, dass ich jetzt so viel dazu weiß. Was man mit Schülerinnen und Schülern unternehmen kann, habt ihr im Beitrag schon sehr gut ausgeführt, dazu habe ich keine Ergänzungen mehr.
    Liebe Grüße
    Lisa-Marie
    Quelle: Bienen machen Schule, Unterrichtsmaterialien, 2018
    URL: https://www.bienen-schule.de/unterrichtsmaterialien.html (letzter Zugriff: 03.09.2018)

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  12. Liebe Bloggerinnen,

    vielen Dank für euren interessanten und aufschlussreichen Blogbeitrag. Das Thema Bienensterben ist ein wichtiges in unserer Gesellschaft und es ist zudem wichtig, den Schülerinnen und Schülern die Augen zu öffnen und zu zeigen, was an Bienen so wichtig ist.
    An eurem Blogbeitrag finde ich den ersten Teil sehr gelungen. Ich präsentiert die Honigbiene, wo sie einzuordnen ist und welche Gruppen es gibt. Zudem erklärt ihr den Körperbau und die typischen Merkmale, auch anhand der eigenen Zeichnung.
    Ich persönlich kenne mich bei dem Thema Bienen nicht sonderlich gut aus, man kennt den Aufbau aber keine speziellen Verhaltensmuster. Deshalb finde ich gut, dass ihr zusammengefasst den Aufbau, das Verhalten und die Funktionen wiedergebt.
    Anschließend seit ihr auf das eigentliche Thema des Bienensterbens eingegangen. Als Ersten Grund die Pestizide und Insektizide aufzuzählen finde ich sinnvoll. Ihr sagt aus, dass schon eine kleine Menge des Giftes ausreicht, eine Biene nervlich zu beeinträchtigen. Viele Menschen benutzen Pestizide im eigenen Garten und wissen gar nicht, was sie damit anrichten. Gesetzte helfen zum Teil, jedoch haben viele Menschen auch noch von früher Mittel zuhause und setzten diese weiter ein. Deshalb ist es wichtig, die Menschen aufzuklären und nicht nur durch offizielle Gesetzte, die man oft auch nicht mitbekommt, darauf aufmerksam zu machen.
    Im Internet bin ich auf einen sehr interessanten Artikel gestoßen „Von Columella bis CCD – das Bienensterben im Wandel der Zeit“ (https://www.researchgate.net/profile/Hans_Joachim_Fluegel/publication/273908128_Von_Columella_bis_CCD_-_das_Bienensterben_im_Wandel_der_Zeit_Hymenoptera_Apidae/links/551025120cf2a95b5b425058/Von-Columella-bis-CCD-das-Bienensterben-im-Wandel-der-Zeit-Hymenoptera-Apidae.pdf)
    Dieser Artikel handelt von der Geschichte der Bienen, wie sie zu den Menschen kamen und verschiedene Verluste und Ursachen.

    Der Deutsche Imkerbund hat eine Abbildung auf ihrer Homepage: (https://deutscherimkerbund.de/161-Imkerei_in_Deutschland_Zahlen_Daten_Fakten)
    Diese zeigt, wie die Anzahl der Bienenvölker zurück gegangen ist. Jedoch stieg die Anzahl zwischen 2010 und 2017 wieder an.
    Am Schluss eures Blogbeitrags geht ihr zudem auf die Behandlung des Themas im Unterricht ein. Dies finde ich sehr gut, da es wichtig ist, die Schüler aufzuklären. Diese wiederrum können ihr Wissen an die Eltern weitergeben und so wird das Thema weitergetragen.

    Liebe Grüße,
    Natalie

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  13. Hallo ihr Lieben,

    vielen lieben Dank für euren tollen und ausführlichen Beitrag.
    Meistens werden Bienen als lästige Biester angesehen, die uns im Sommer ganz schön plagen, doch den meisten Menschen ist gar nicht bewusst wie wichtig sie für die Natur und uns als Lebewesen sind. Viele Eigenschaften und das massive Bienensterben waren mir bis heute nicht bewusst.
    Durch euren Beitrag wurde mir dies erneut vor Augen geführt, zudem habe ich erfahren wie viele tausend verschiedene Bienenarten es gibt.
    Besonders überrascht war ich, wie hoch der Beitrag der Bienen für die Weltwirtschaftsleitung ist, daher ist es umso erschreckender zu lesen, dass die Bienen heutzutage kaum bzw. sehr wenig Nahrung auf dem Land finden.
    Erstaunt war ich zudem bei wie vielen Lebensmitteln die Bestäubung der Biene verantwortlich ist.

    Eure Beispiele für den Unterricht zeigen, wie leicht sich das Thema des tragischen Bienensterbens in der Schule einbringen lässt. Zudem könnte die Schule jährlich Infotage für Kindern und Eltern anbieten und diese über das Thema aufklären und zusätzlich "Workshops" anbieten, wodurch jeder ein Insektenhotel bauen und sich Ideen für den heimischen Garten bzw. Balkon holen könnte und auch dadurch einen kleinen Anteil für das bessere Überleben unserer Bienen beitragen.
    Hilfreich wäre es auch, wenn die Schule eine AG zum Imkern anbieten würde. Dadurch würden viele Schulkinder die Angst vor Bienen verlieren, aber auch etwas gegen das Bienensterben beitragen und viel über dieses wunderbare Insekt lernen, welches so wichtig für alle Lebewesen ist.

    Ein Beispiel für die Schulimkerei findet ihr hier: http://www.ostsee-zeitung.de/Mecklenburg/Bad-Doberan/Jubel-an-Satower-Schule-Preis-fuer-Bienenkinder

    Liebe Grüße, Natalie

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  14. Liebe Blogger,
    das Bild der vielen toten Bienen ganz am Anfang fande ich ganz schön erschreckend!
    Ich finde es sehr gut, dass ich zu aller erst einen Überblick über die Bienen gebt, sie klassifiziert und ihr Leben beschreibt. Dabei geht ihr auch schön auf die Bedeutung der Bienen für unser Leben ein. Bienen sind, neben andern Insekten, für die Bestäubung der Blüten zuständig und durch für die Sicherung unserer Ernährung. Wenn es, so wie in China, keine Bienen gibt, müssen das Menschen in mühseliger Arbeit machen. Was für die Biene „nur“ eine Essensbeschaffung ist, ist für den Menschen harte Arbeit. Dass das Bienensterben so extrem ist, finde ich wirklich schrecklich, vor allem weil der Mensch daran Schuld trägt und damit sozusagen seine Lebensgrundlage „zerstört“
    Mit meiner Grundschulklasse waren wir damals bei einem Imker (der Vater eines Mitschülers) und er hat uns gezeigt, wie seine Bienen leben und wie sie den Honig produzieren. Für mich damals ein echter Aha- Moment. Ich finde es sehr wichtig, das SuS Dinge anfassen, und mit allen Sinnesorganen erleben können. Erst dadurch wird ihnen oft deren wirkliche Bedeutung bewusst. Allerdings hatte auch er das Problem, dass er mit seinen Bienen oft „unerwüscht“ war, da für viele Bienen nur Insekten sind die stechen und sie daher oft mit Wespen gleichgestellt werden („gelb-schwarz gestreift, stört beim Essen, sticht“). Dass Bienen aber eine wichtige Bedeutung für die Umwelt haben, ist vielen gar nicht bewusst und dass Honig dabei sozusagen ein „Nebenprodukt“ ist, auch nicht. Inzwischen gibt es ja sogar das Angebot Bienen auf dem Balkon zu halten, um gegen das Bienensterben vorzugehen.
    Ich finde sehr gut, dass ihr Hilfestellung gebt, wie und wo das Thema Bienen in den Unterricht eingebaut werden kann. Toll finde ich dabei auch dass ihr auf das Video von Penny eingeht, dass Bienensterben stärker in die Öffentlichkeit bringen soll. Mit solchen Akzenten kann man Schülern solche Themen und ihre möglicherweise dramatischen Folgen (sollte man nichts dagegen unternehmen) näher bringen.

    Vielen Dank für diesen informativen und wachrüttelnden Blogbeitrag,
    liebe Grüße, Pia.

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  15. Liebes Blogger- Team!

    Euer Blog- Eintrag hat mich wirklich geschockt und aufgerüttelt. Geschockt natürlich in dem Zusammenhang, dass ich erkenne wie dramatisch das Bienensterben für uns Menschen ist. Ich habe selbst bereits einiges zu diesem Thema gehört, jedoch habe ich mich noch nicht so sehr damit beschäftigt.
    Euer Blog ist sehr aufschlussreich und zeigt diese Probleme gut auf.

    Meiner Meinung nach ist es wirklich erschreckend, dass Pestizide nur für zwei Jahre verboten werden. Diese zwei Jahre nützen im Endeffekt nichts, da, wie ihr bereits erwähnt habt, auf den Blüten selbst noch Reste verweilen. Diese werden zwar nach einiger Zeit verschwinden, jedoch kann sich weder die Blume noch die Biene „erholen“. Die Pestizide werden direkt nach zwei Jahren wieder eingesetzt und somit beginnt alles von vorne.
    Somit muss grundsätzlich vieles verändert werden, was jedoch viele Aspekte mit sich bringt.
    Auf Grund dessen ist es essentiell wichtig, dass Organisationen helfen die Gesellschaft wachzurütteln und zeigen durch welche kleinsten Aktionen dem Bienensterben entgegengewirkt werden kann.

    Hierzu bin ich auf einen Artikel gestoßen, welcher verschiedene Lösungsansätze aufweist. Besonders interessant empfinde ich in diesem Zusammenhang das Citizen Science Projekt „Bee Observer – BOB“, welches von der Universität Bremen geleitet und von der BMBF gefördert wird. Dieses Projekt arbeitet mit Sensorsystemen in Bienenstöcken. Diese Sensoren erheben Daten und geben somit Aufschluss über den Zustand der Bienenpopulation. Faktoren welche hierbei gemessen werden, sind Luftfeuchtigkeit, Gewicht, Flugverhalten und Temperatur. Datenabgleiche mit weiteren Daten aus der Umgebung geben somit Aufschluss welche Aspekte sich positiv oder negativ auswirken. All diese Faktoren die herausgefunden werden, werden dann an die zuständigen Imker und Landwirte weitergegeben.
    Meiner Meinung nach kann dieses Projekt helfen, wichtige Faktoren für ein besseres Leben der Bienen herauszufinden, um somit auch dem Sterben der Bienen ein Ende zu setzen.

    Doch wie ihr bereits erwähnt habt ist es für jede einzelne Person in unserer Gesellschaft wichtig, mit allen Möglichkeiten die zu Verfügung stehen zu helfen, dass die Bienen am Leben bleiben. All eure Beispiele die ihr hierzu aufgeführt habt erachte ich als äußerst wichtig. Außerdem ist es für alle Personen möglich diese Aspekte zu verstehen und umzusetzen.
    Einen wichtigen Teil spielen hierbei auch Lehrer/innen. Sie können ihren Schülerinnen und Schülern bereits von Beginn an aufzeigen welchen Problemen Bienen ausgesetzt sind und wie wir den Bienen helfen können. Bei meiner Suche nach möglichen Hilfsmöglichkeiten bin ich auf die Seite „Bienenretter“ gestoßen. Diese Seite bietet jegliche Unterrichtsmaterialien und Angebote für Führungen und Workshops. Außerdem gibt es eine kostenlose Aktion für deutsche Bildungseinrichtungen, welche ein Saatset beinhaltet, mit welchem Schulklassen oder andere Gruppen eine Blumenwiese für Bienen, Hummeln und Schmetterlinge säen können.
    Meiner Meinung nach ist dies ein besonderes Erlebnis, welches den Schülerinnen und Schülern das Thema näherbringt und sie somit direkt erste Schritte einleiten um den Bienen zu helfen.
    Abschließend möchte ich erwähnen, dass es wirklich wichtig ist darauf zu achten alles Mögliche zu tun um dem Bienensterben entgegenzuwirken. Somit sehe ich es auch als wichtigen Aspekt, später als Lehrkraft die Schülerinnen und Schüler über dieses Thema aufzuklären und zu sensibilisieren.

    Liebe Grüße,

    Janine Scinta

    Literatur:

    https://www.die-debatte.org/bienensterben-initiativen/

    https://www.bienenretter.de/das-projekt/lass-deine-stadt-aufbl%C3%BChen/

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  16. Liebes Team,
    vielen Dank für euren Beitrag.
    Ich stimme euch voll und ganz zu- ich finde, dass das Thema Bienensterben wichtig ist und denke sogar, dass es noch mehr thematisiert werden sollte.
    Denn: Ohne Bienen, keine Menschen. An so gut wie all den Dingen, die wir tagtäglich nutzen, sind die Bienen beteiligt. Cremes, Medikamente, Möbel, Lebensmittel, Kleidung... All das und noch viel mehr wäre weg, wenn die Bienen aussterben würden und wir wären nicht mehr überlebensfähig.

    Gerade dieses Thema ist auch eines, welches man schon in der Grundschule in vereinfachter Weise Schülern beibringen kann und sollte, denn aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass wir damals in dem Alter alles, was uns in den Blick kam, in Lupengläser gesammelt haben und dann das ein oder andere vergessene Tierchen leider auch daran glauben musste. So eben auch ab und an Bienen.
    Ich denke unser Verhalten wäre mit Sicherheit anders gewesen, wenn wir uns der Bedeutung und auch der Bedrohung der Bienen bewusst gewesen wären. Wir hätten die Bienen mit Sicherheit trotzdem in unseren Lupengläsern untersucht, aber uns wäre es eben wichtiger gewesen den Bienen ihre wohlverdiente Freiheit wieder zu schenken. Hat man vor einem Tier so eine Achtsamkeit gelernt, so wird dieses Bewusstsein auch beim Fangen anderer Tiere übertragen.

    Vorsicht ist besser als Nachsicht. Daher halte ich sehr viel davon, solche brisanten Themen frühzeitig anzusprechen, also bei den Schülern schon in jungen Jahren, so dass hier präventiv gehandelt werden kann. Ein Schüler, der weiß, wofür die Biene alles verantwortlich ist und das Schützen bzw. Töten einer solchen bewerten kann, der gibt dieses Wissen auch an zum Beispiel Papa weiter der beim Frühstück genervt nach einer Biene schlägt, die sich auf seinem Marmeladenbrot verirrt hat. Und Eltern nehmen alles gleich besser auf, wenn der kleine Junge ihnen empört berichtet, dass die Biene doch überlebenswichtig für uns sei und man sie nicht töten darf, als wenn irgendwo ein Zeitungsartikel auf Seite 12 steht.
    Fragwürdig hingegen finde ich dem Fall die Nachsicht. Die Bienen stehen unter Naturschutz. Daher wurde vor einiger Zeit auch ein „Bußgeld für das Fangen, Verletzen, Töten von Wildbienen sowie für die Beschädigung oder Zerstörung der Fortpflanzungs- oder Ruhestätten“ (Quelle: https://www.bussgeldkatalog.org/tierschutz-biene/) festgelegt. In Baden-Württemberg werden hier bis zu 50.000 Euro fällig! Eine Summe, die gelesen erst einmal abschreckt. Doch was ich mich bei genauerem Nachdenken frage: Wer darf diese Strafe verhängen? Wer bekommt überhaupt mit, wenn man auf seiner Terrasse eine Biene tötet? Wer weiß überhaupt darüber Bescheid, dass hierfür ein Bußgeld fällig wird? Schreckt dies dann überhaupt noch ab?

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  17. Liebes Blogger-Team,
    danke, für einen wirklich sehr informativen Beitrag. Durch euren Einstieg mit Biene Maja und Willi habt ihr mich sofort zum Lesen motiviert. Dabei habe ich viel neues Wissen über Bienen sammeln können. Zum Beispiel war mir nicht bewusst, dass Bienen die drittwichtigsten Nutztiere für den Menschen sind. Dass die Bedeutung der Bienen hoch ist - klar. Aber mit dieser enormen Bedeutung hätte ich nicht gerechnet.
    Besonders das Video über den leergeräumten Penny finde ich sehr beeindruckend!

    Um eine erfolgreiche Auseinandersetzung im Unterricht zu erzielen ist besonders der Einstieg in das Thema von großer Bedeutung. Dabei muss in der Phase der Indifferenz der „catch“ möglichst vieler SuS gelangen. Daher ist besonders die erste Begegnung der SuS mit dem Thema von großer Bedeutung. Neben den von euch vorgeschlagenen Möglichkeiten ist mir dabei noch eine weitere eingefallen.

    Eine Möglichkeit wäre eine kurze Einleitung mit einem Video zum Thema Bienensterben oder auch einen Artikel wie der folgende: https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article144151778/Sterben-die-Bienen-aus-sterben-auch-Menschen.html
    Dieser Artikel ist dabei ziemlich provokant formuliert und sollte die SuS zum nachdenken bringen. Dabei sollte mit ihnen, nach der informativen Phase und den Überlegungen zu Folgen und Auswirkungen, der Artikel erneut aufgegriffen werden und mit den SuS beurteilt werden.

    Um über die Auswirkungen des Bienensterbens im Unterricht zu reden und diese für die SuS alltagsrelevant zu präsentieren, wäre eine Möglichkeit dies durch ein gemeinsames Frühstück zu thematisieren. Bei diesem Frühstück werden alle Produkte aussortiert, die direkt oder indirekt mit der Hilfe der Bienen entstehen und bei fehlenden Bienen nicht mehr vorhanden wären, bzw. nicht mehr in gleicher Qualität (keine natürliche Bestäubung).
    Durch diese Annäherung an das Thema haben die SuS einen direkten Bezug dazu – ihr eigenes Frühstück.
    Davon ausgehend würde es sich anbieten über mögliche Gründe des Bienensterbens zu reden und anschließend mit den SuS Ideen zu sammeln was sie als Klasse dagegen tun könnten. Somit könnte man den Bogen spannen zu den von euch vorgeschlagenen Aktionen des Baus eines Insektenhotels und/oder des Anlegens eines Beetes mit für Bienen geeigneten Blumen. Mit diesen Aktionen kann man zudem den Schulhof verschönern.

    Liebe Grüße
    Melanie

    Quellen:
    Vogt, Helmut (2007): Theorie des Interesses und des Nicht-Interesses. In: Dirk Krüger und Helmut Vogt (Hg.): Theorien in der biologiedidaktischen Forschung. Ein Handbuch für Lehramtsstudenten und Doktoranden. Berlin, Heidelberg: Springer-Verlag Berlin Heidelberg (Springer-Lehrbuch), S. 9–20

    https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article144151778/Sterben-die-Bienen-aus-sterben-auch-Menschen.html

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  18. Liebes Bloggerteam,

    Vielen Dank für euren sehr interessanten Blogbeitrag. Ich selber habe mich noch nicht so genau mit dem Thema Bienensterben befasst und ich denke so geht es Vielen.
    Euer Blogbeitrag hat einem neue Informationen darüber gegeben und das Interesse geweckt mehr darüber erfahren zu wollen. Es wurden einem auch die Augen geöffnet wie weit es schon ist und was für Folgen es mit sich ziehen kann.
    Ich fand es sehr schockierend wie die Bienen in der USA von einem „Job“ zum nächsten gefahren werden um die verschiedenen Pflanzen dort zu bestäuben.
    Der Tatsache wie schnell Pestizide sich unter den Bienen verteilen und was für schlimme Auswirkungen diese für die Biene haben, war ich mir bis heute nicht bewusst.
    Es fällt einem zwar von Jahr zu Jahr auf, dass es leider immer weniger Bienen werden, aber mit dem „Warum“ befassen sich viele nicht.

    Ich habe während meines Praktikums (SBBZ für körperliche und motorische Entwicklung) mitbekommen wie die Lehrer mit den Schülern das Thema Bienen behandelt haben. Wie in eurem Blogbeitrag beschrieben hat die Lehrerin auch Lavendel mit den Schülern neben die Terrasse des Klassenzimmers gestellt, dort konnten die Schüler manchmal sehen wie eine Biene die Pflanze bestäubt.
    Im Werkunterricht haben die Schüler mit Hilfe der Lehrer kleine Insektenhotels gebaut und konnten diese dann mit nach Hause nehmen.
    Die Lehrer haben mir aber auch erzählt, dass sie bei den Eltern oft keinen Zuspruch für dieses Thema bekommen. Die Eltern hätten oft Panik, dass ihr Kind während des Beobachtens oder dem Ausflug zum Imker gestochen werden könnte. Deshalb wurde der Ausflug zum Imker auch wieder abgeschafft, da zu viele Schüler keine Erlaubnis bekamen mitzukommen.

    Ich finde die Aktion von Penny ist sehr gelungen, denn so kann man den Menschen wirklich die Augen öffnen.
    Man könnte dies auch in Form eines Frühstücks mit der Klasse umsetzen. Jeder Schüler soll etwas für das Frühstück mitbringen und in der Schule wird dann alles aussortiert was wir den Bienen zu verdanken haben. Ich denke dadurch würde den Schülern bewusst werden wie wichtig die Bienen für uns sind und dass es Zeit wird zu handeln.

    Noch einmal vielen Dank für euren lehrreichen und sehr interessanten Blogbeitrag.
    Liebe Grüße
    Nele


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  19. Liebe Blogger,

    Biene Maja bald tot? – Hoffentlich nicht! Deshalb ist es toll, dass ihr euch dem Thema widmet, das seit einigen Jahren auch immer mehr die Öffentlichkeit erreicht. Das Bienensterben ist oft in der Zeitung oder in den Medien vertreten, wird dadurch aber auch stark dramatisiert, denn einen Hungertod müsste die Menschheit nicht sterben, dennoch würde es „ohne Bienen nicht nur keinen Honig [geben], auch Obst und Gemüse würden zu Luxusgütern – die Tiere bestäuben rund 80 Prozent unserer Nutz- und Wildpflanzen“ (vgl. Springer, A.). Sicher würde es zu einer enormen Umstellung, wenn wir im Supermarkt um das Obst und Gemüse kämpfen müssten oder so teuer wäre, da jede Apfelblüte von Hand bestaubt worden wäre. In diese absurde Vorstellung kann man in dem Roman „Die Geschichte der Bienen“ von Maja Lunde fabelhaft eintauchen.
    Dennoch darf auch der Aspekt der Windbestäubung nicht vergessen werden. Zu den Windbestäubenden Pflanzen zählen unter anderem Getreide und Mais. Diese würden uns auch ohne die Bienen und Insekten weiterhin einen Ertrag bringen. In eurem Beitrag habt ihr jedoch erwähnt, Mais sei für Bienen besonders attraktiv. Darüber habe ich etwas recherchiert, denn der Mais liefert den Bienen zwar Pollen, aber nur sehr wenig bis keinen Nektar (vgl. Rosenkranz, P.). Dieser Nektar müsste den Bienen zugefüttert werden. Außerdem ist der Nährwert des Pollens für die Bienen aufgrund des relativ geringen Eiweißgehaltes geringer als bei den von Insekten bestäubten Pflanzen (vgl. Dr. Harz, M.). Als positiv wird jedoch die Flugzeit der Pollen des Maises gesehen, da diese im Spätsommer stattfindet, wo der Pollenflug der meisten anderen Pflanzen schon abgeschlossen ist (vgl. Rosenkranz, P.). Demnach gibt es bei der Attraktivität des Maises für die Biene gespaltene Meinungen (vgl. Springer, A.).

    Eure detaillierte und umfangreiche Auseinandersetzung mit den Ursachen und den Präventionsmaßnahmen gegen das Bienensterben finde ich sehr gelungen. Außerdem finde ich den Vorschlag, das Projekt von Penny als Einstieg in das Thema zu nehmen, klasse. Es verdeutlicht die Problematik und zeigt wie wichtig das Thema, auch hinsichtlich der Zukunft der SuS, ist. Ich selbst habe eine ganz andere Art des Einstiegs in die Bienenkunde erfahren, welchen ich im Folgenden kurz erläutern möchte: Jeder in der Klasse hat ein weißes Blatt bekommen und sollte darauf eine Biene zeichnen. Anschließend wurden die Bilder verglichen. Neben vielen Biene Majas und einigen nicht zu identifizierenden Wesen, konnte selten ein Bild einer realitätsnahen Biene erkannt werden. Daraufhin wurden wichtige Merkmale einer Biene erarbeitet und es durfte erneut, diesmal bekam man als Hilfestellung eine kleine tote Biene, gezeichnet werden. Ich persönlich habe aus dieser Hinführung neben der Entwicklung eines Bewusstseins dafür, wie ungenau wir die Dinge in der Natur beobachten, aber auch verdeutlicht, wie faszinierend die kleinen Wesen sind. Ausgehend von dieser Faszination habe ich mich gerne mit dem Thema Biene und auch mit dem Bienen- und Insektensterben beschäftigt. Wer weiß, vielleicht kann diese Faszination so manchem Schüler auch weitergegeben werden.

    Vielen Dank nochmal für euren tollen und informativen Beitrag!

    Liebe Grüße

    Chiara


    Quellen:

    Dr.Harz, M.: Die Honigmacher. Mais
    Abgerufen am 24.09.2018 von:
    https://www.die-honigmacher.de/kurs2/pflanze_106.html

    Springer, A.: Sterben die Bienen aus, sterben auch Menschen. (2015)
    https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/article144151778/Sterben-die-Bienen-aus-sterben-auch-Menschen.html

    Rosenkranz, P.: Honigbienen und Mais. Maispollen als wertvolle Proteinquelle. (Hohenheim, 2009)
    Abgerufen am 24.09.2018 von:
    download.maisfakten.de/mais_1-2009_Rosenkranz_Bienen_1.pdf

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  20. Liebe Katharina, Caterina und Carolin,
    vielen Dank für diese vielen Informationen und Anregungen in eurem Beitrag. Euer Einstieg mit der Verknüpfung zur „Biene Maya“, einer Trickfilmserie die wohl die meisten von uns aus ihrer Kindheit kennen, erzeugt gleich eine persönliche Beziehung zum Thema. Das finde ich gerade wenn es um Insekten oder in dem Fall Bienen geht besonders wichtig, da man anders als bei Säugetieren zu diesen keine oder nur sehr schwer emotionale Verbindungen herstellt und diese als schutzbedürftig sieht. Eigentlich will man sie weder um sich, noch am Tisch beim Essen und schon gar nicht in der Wohnung haben. Und das Zeigt eigentlich auch schon die Verdrängung der Insekten aus dem wachsenden Lebensraum der Menschen in einen immer weiter schrumpfenden Lebensraum für die Insekten. Die Beschrieben Bedrohungen gegen die die Bienen ankämpfen waren für mich nicht neu. Ich lese und höre auch privat öfter Beiträge zu diesem Thema, wie zum Beispiel die beiden Podcasts Bienensterben - Wie dramatisch ist es wirklich? (BR Podcast & Hain, 20.05.18) und Bienensterben: Wie Mensch und Natur die Insekten bedrohen (SWR, 16.03.2016). Durch diese wurde mir bewusst, dass jeder Einzelne etwas gegen diesen Prozess unternehmen kann. Sei es durch Bienenhotels im Garten oder in der Schule, durch das regionale Einkaufen oder durch das Pflanzen von Wildblumen. Besonders für die Menschen die in der Stadt leben find ich die Information, dass man auch durch eine nützliche Balkonbepflanzung den Bienen im Umkreis gutes tut. Denn in der Vorstellung vieler Menschen sind die Gegenmaßnahmen nur auf dem Feld oder dem Land möglich. Dieses Bewusstsein könnte man eventuell durch das Verteilen von Saatgutmischungen nicht nur an Schulen, sondern auch in belebten Fußgängerzonen fördern.
    Eine kleine Kritik ist von mir lediglich, dass die Wildbienen in dem Beitrag etwas zu kurz kommen. Denn vor allem diese solitären Arten sind in den Städten vertreten und nehmen eine immer größere Rolle bei der Bestäubung ein, vor allem weil sich die Bedingungen für die eusozialen Bienen weiter verschlechtern. Aufgrund des Umfangs und der Setzung eines Themenschwerpunktes ist die Konzentration auf die Honigbiene natürlich verständlich. Ich habe viele Anregungen zu Unterrichtseinheiten gesammelt und werde das eine oder andere sicher auch anwenden. Vor allem die Insektenhotels gefallen mir durch die Fächerübergreifende Verknüpfung besonders gut.
    Liebe Grüße
    Seyran Sarikaya
    BR Podcast, & Hain, I. (20.05.18). Bienensterben - Wie dramatisch ist es wirklich?. Abgerufen von https://www.br.de/mediathek/podcast/wissenschaft-und-technik/bienensterben-wie-dramatisch-ist-es-wirklich/814642)
    SWR. (16.03.2016). Bienensterben: Wie Mensch und Natur die Insekten bedrohen. Abgerufen von https://www.ardmediathek.de/radio/Wissen/Bienensterben-Wie-Mensch-und-Natur-die-/SWR2/Audio-Podcast?bcastId=220656&documentId=48629620

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  21. Liebes Blogger- Team,
    in Eurem Beitrag habt ihr anschaulich und sehr verständlich erklärt, wie wichtig ein doch so kleines Lebewesen für die Umwelt und den Menschen ist. Viele Menschen denken, wenn sie an Bienen denken direkt an kleine lästige Tierchen, die mit einem einzigen Stich viele Schmerzen auslösen. Die meisten allerdings wissen überhaupt nicht, wie wichtig Bienen für ihr Überleben sind. Euer Beitrag zeigt ausführlich, welche Ursachen und Folgen das Bienensterben hat und was jeder Einzelne von uns dagegen tun kann.
    Da ich allergisch auf Bienengift reagiere war ich Bienen bislang eher skeptisch gegenüber. Ich wusste natürlich, wie wichtig sie für die Umwelt sind, aber auf der anderen Seite spielte auch immer die Angst mit wieder gestochen zu werden. Wir haben in unserem Garten relativ viel Lavendel angepflanzt, welcher, wie ihr auch erwähnt habt, sehr anziehend und gut für Bienen ist. Des Weiteren bietet unser Garten mit zahlreichen weiteren Wildblumen und kleineren Insektenhotels eigentlich ein reines Schlaraffenland für Bienen. Am Anfang dachte ich noch, dass ich mich jetzt vor Bienen gar nicht mehr retten kann. Jedoch habe ich nach kurzer Zeit gemerkt, dass sich Bienen überhaupt nicht für den Menschen interessieren (solange man sie in Ruhe lässt) und sie eigentlich den ganzen Tag nur mit Nektar sammeln beschäftigt sind.
    Ich habe mir das Video der Penny Aktion angeschaut und es war erschreckend zu sehen, wie unsere Supermärkte in Zukunft aussehen könnten, wenn wir nichts gegen das Bienensterben unternehmen. Die Regale mit Lebensmittel waren so gut wie alle leer und die Einkaufenden sichtlich irritiert. Allerdings war schön zu sehen, dass diese Aktion bei den Befragten positiv angekommen ist, (im Sinne von, dass sie für das Thema nun sensibilisiert sind). Solche Aktionen sollte es meiner Meinung viel öfter geben. Denn die Menschen müssen aktiv erleben, was es bedeutet, wenn Bienen sterben. Nur so kann es bei ihnen zu einem Umdenken führen.
    Eure Ideen und Vorschläge, wie man das Thema Bienen und vor allem das Bienensterben in den Unterricht einbauen kann, haben mir sehr gut gefallen. Auch Eure Bezüge zum Bildungsplan haben gezeigt, dass Bienensterben keinesfalls ein Thema ist, das ignoriert werden sollte. Am besten gefallen hat mir die Idee mit den SuS zusammen Nistplätze und Insektenhotels zu basteln. Nachdem man zuvor im Unterricht das Bienensterben und seine Folgen besprochen hat, bietet dies eine gute Möglichkeit den SuS ein Gefühl zu geben, dass sie aktiv etwas gegen das Bienensterben unternehmen. Und wenn man dann noch in regelmäßigen Abständen nach den Nistplätzen schaut und sieht, dass sich Bienen eingenistet haben, werden die SuS bestimmt stolz auf ihr Werk sein.
    Liebe Grüße
    Ronja

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  22. Liebes Blogger-Team,

    herzlichen Dank für euren Beitrag zu diesem erschreckend wichtigen Thema!
    „Bienen machen für uns Honig!“ - In meiner Freiwilligenarbeit im Kindergarten, als auch in meinem Praktikum in der Grundschule ist mir aufgefallen, dass dies die zentrale Botschaft war, die bei den Kindern nach dem Besuch eines Imkers hängen geblieben ist. Ich vermute, dass die meisten Menschen bei „Biene“ als erste Assoziation die „Honigbiene“ haben, die der Mensch als Nutztier gebraucht.
    Deshalb finde ich es zunächst wichtig SchülerInnen den Unterschied zwischen „Honigbienen“ und „Wildbienen“ bewusst zu machen. Denn es sind die wild lebenden Bienen und Insekten, die besonders bedroht sind. Laut der Roten Liste ist etwa die Hälfte aller Wildbienenarten vom Aussterben bedroht. Im Gegensatz zu den gezüchteten Honigbienen, die in Staaten leben, leben die meisten Wildhonigbienen als Einzelgänger. Wildhonigbienen bestäuben effizienter und sind für die Artenvielfalt im Ökosystem besonders wertvoll. Allerdings sind Wildhonigbienen „wählerischer“ in ihrer Pflanzenwahl und ihre Blutplätze sind, auch aufgrund der Landwirtschaft, rar geworden. (1)
    Bei meiner Recherche bin ich auf zwei interessante Unterrichtsvorschläge mit herunterladbaren Arbeitsmaterialien gestoßen, die sich lohnen bei Interesse anzuschauen.
    Für die Grundschule: https://www.umwelt-im-unterricht.de/unterrichtsvorschlaege/bienen-sind-wichtige-helfer/
    Für die Sekundarstufe: https://www.umwelt-im-unterricht.de/unterrichtsvorschlaege/eine-welt-ohne-bienen/
    Ich könnte mir vorstellen, dass man an der Schule gute Aufklärungsarbeit leisten kann, wenn man das Thema Bienensterben als Projekt durchführt, bei dem die Schüler selbst in Sachen Aufklärungsarbeit aktiv werden können. Durch die Behandlung im Unterricht und eigene Recherche sollen SchülerInnen zuvor zu „Experten“ für das Thema werden. Präsentationen zu dem Thema könnten sogar an Elternabenden, an Projekttagen sowie am Tag der offenen Tür gehalten werden. Neben der Informationsvermittlung können SchülerInnen auch präsentieren, was sie selbst für den Schutz der Bienen tun. Mit Hilfe der neuen Medien könnten SchülerInnen „Werbung“ für diese Thematik machen und sogar eigene Blogs erstellen. Dadurch vergrößern die SchülerInnen nicht nur ihre Reichweite zu diesem Thema, sondern erfahren sowohl im kleineren Rahmen (z.B. die Pflege eines Schulgartens mit Wildblumen, Pflanzung von Obstbäumen, Aufstellen von Bienenhotels etc.), als auch im größeren Rahmen (Projektvorstellung), dass sie etwas bewirken können.
    Auch könnte ich mir gut vorstellen, dass man sich mit anderen Schulen zusammenschließen könnte, und einen Spendenlauf mit den Schülern und Lehrern organisiert. Dies würde Aufmerksamkeit in der örtlichen Öffentlichkeit erregen und das eingenommene Geld könnte dann an Organisationen gespendet werden, die sich für den Bienenschutz einsetzen, z.B. „Bienenschutz Stuttgart“ (2)
    Des Weiteren habe ich entdeckt, dass von der Uni Würzburg eine Online-Plattform namens HOBOS (= Honey Bee Online Studies) gibt. Dort kann man auf ein Onlinelexikon zugreifen und es werden zahlreiche Lernmodule zur Verfügung gestellt. Besonders ist, dass Online-Beobachtungen von Bienen möglich sind (3). Unter folgendem Link gelangt ihr auf die Seite von HOBOS: https://www.hobos.de/mit-hobos-lernen/startseite/ Ob nun zur Nutzung für den Unterricht, z.B. Erarbeitung von Modulen in Gruppenarbeit, oder als private Lern-Empfehlung, halte ich diese Seite für bereichernd.

    Liebe Grüße

    Jacqueline Caroline Hirsch

    Quellen:
    (1) https://www.umwelt-im-unterricht.de/hintergrund/die-bedeutung-von-wildbienen-und-honigbienen-fuer-die-artenvielfalt/ und
    https://www.zeit.de/zeit-magazin/2018/21/imkern-honig-hobby-bienen-grossstadt/seite-3
    und https://bienenkunde.uni-hohenheim.de/uploads/media/GP_Zoologie_Rosenkranz_Bestaeubung_Produkte_Schulversuche_Nov11.pdf
    (2) https://www.bienenschutz-stuttgart.de
    (3) https://www.hobos.de/was-ist-hobos/infos/fragen-antworten/

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  23. Teil 1:

    Liebes Blogger-Team,
    vielen herzlichen Dank für euren Beitrag zum Thema Bienensterben. Ihr habt uns einen großartigen und vielfältigen Einblick in die Welt der Bienen und das leider so große Problem des Bienensterbens gegeben. Ich finde es sehr erschreckend, wenn man bedenkt, dass 200.000 Bienenvölker – nicht nur einzelnen Bienen, sondern tatsächlich Völker! – den letzten vergangenen Winter 2017/18 nicht überlebt haben. Gehen wir davon aus, dass ein Bienenvolk aus mind. 5.000 Bienen (im Herbst weniger als Sommer) besteht, macht dies eine schockierende Anzahl von mind. 1 Milliarden Bienen. Das würde 1/7 der Erdbevölkerung entsprechen. Wenn das kein Grund zur Sorge ist?! Ich teile also die Meinung auch der anderen Kommentatoren dieses Blogbeitrags. Es ist wichtig das Bienensterben zu thematisieren.
    Euer Beitrag zeigt die vielfältige Bedeutung der Honigbiene auf. Ist es da nicht traurig zu sehen, dass vor allem wir Menschen dieses scheinbar verkannte Nutztier mit unserem Handeln ausmerzen? Das Pflanzenschutzmittel-Verbot von 2013 ist sicherlich ein Schritt in die richtige Richtung. Doch zugleich finde ich es grotesk, dass ein Verbot für nur zwei Jahre und für nur wenige Pestizide verhängt wird. Dies wurde bereits mehrfach hier diskutiert. Schaut man auf die chemischen Eigenschaften dieser Pestizide sieht man die gesundheitsgefährdenden Risiken auch für den Menschen. Wir schaden uns also somit selbst. Auch in der biologischen Landwirtschaft wird Kupfersulfat, trotz der bekannten Organismengefährdung, als vermeidlich vertretbares Fungizid eingesetzt. Es gibt also noch sehr viele Pestizide usw. auf dem Markt, die zunächst erforscht und deren Einsatz strengstens geprüft werden müsste. Langfristig sollte zumindest der Einsatz nicht nur auf lediglich drei Pflanzenschutzmittel beschränkt werden. Jedoch muss man auch hinzufügen, dass die Politik in Deutschland wie auch in Europa verstärkt ihre Ziele auf den Artenerhalt der Bienen ausrichten. Teils variieren die Vorkehrungen von Region zu Region wie auch von dem Flächenbesitz eines Landwirtes. So gibt es mittlerweile Vorgaben wie beispielsweise die Beschränkung der Schnitte auf drei pro Jahr, das Ansähen einer vorgegebenen Fläche mit Wildblumen, wobei das Saatgut ebenfalls ganz genauen Anforderungen (z.B. bestimmter Kräuteranteil) entsprechen muss, gemacht.
    Ich habe mich bereits mehrfach mit dem Bienensterben beschäftigt, jedoch hat mich Euer Blog doch aufs Neue überrascht. Viele Medien berichten von der gefürchteten Varromilbe, jedoch höre ich zum ersten Mal von der Bienensauna. Ich finde es gut, dass dieser hartnäckige Parasit so schonend für die Biene bekämpft werden kann. Zusätzlich muss ich gestehen, dass mir der von Euch angeführte Aspekt der Überzüchtung ebenfalls neu ist. Man denkt doch nur immer an Parasiten, den Klimawandel oder die Landwirtschaft, aber nie daran, dass ein Imker selbst auch seinen Beitrag zum Bienensterben beitragen kann.

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  24. Teil 2:

    Überall werden wir und somit auch alle Schüler / innen mit diesem Thema konfrontiert. Sei es durch Nachrichten, Zeitungsartikel, Banner in Supermärkten oder im Internet. Doch ich denke gerade wegen dieser allgegenwärtigen Konfrontation ist es umso wichtiger dieses Thema auch in den Unterricht einfließen zu lassen. Ein Einstieg mit der von Kindern geliebten Biene Maja ist sicherlich sehr geeignet um das Interesse der Schüler / innen zu wecken. Wichtig wird jedoch sein, dass man am besten beim Besprechen der Körpermerkmale die Vereinfachungen der Zeichentrickfigur und Unterschiede zu einer richtigen Honigbiene den Lernenden aufzeigt.
    Ansonsten finde ich den Aufbau eures Blogbeitrags sehr geeignet als Einheitenverlauf im Unterricht. Grobe Informationen werden so immer mehr präzisiert und Schüler / innen werden selbstständig auf diese Problematik aufmerksam gemacht. Bekanntlich lernt man auch durch Selbsterkenntnis am besten. Ich habe ebenfalls direkt an den Besuch beim Imker, einen Schulgarten, einer Exkursion oder den Bau eines Insektenhotels gedacht. Letzteres lässt sich auch sehr gut mit dem Fach NwT kombinieren. Beim Besuch des Imkers sollte man aber abklären, ob es Jugendliche gibt, die eine Bienenallergie aufweisen. Am besten man spricht im Vorfeld auch mich den Eltern der Jugendlichen. Ansonsten könnte ein Imker gegebenenfalls mit Anschauungsmaterial den Unterricht besuchen. Beim Anbau eines Schulgartens lässt sich auch ein Bogen zum allgemeinen Insektensterben ziehen. Schließlich dürfen wir nie vergessen, dass nicht nur Bienen diesem grausamen Leid entgegenblicken.
    Nochmals vielen Dank für euren gelungen Blogbeitrag. Ich wurde wieder zum Nachdenken angeregt, wobei ich auch wieder etwas geschockt bin, da die aufgezeigten Dimensionen durchaus beängstigend sind. Vielen Dank.

    Liebe Grüße

    Franziska

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  25. Hallo liebes Bloggerteam,
    man hat schon viel von dem Problem des Bienensterbens gehört aber es ist tatsächlich noch schlimmer als ich es mir bisher vorgestellt habe. Wenn ich die Zahlen sehe, die ihr in eurem Beitrag verwendet habt, glaube ich fast an Albert Einsteins Worte und hoffe somit, dass das Bienensterben beendet werden kann. Das solche kleinen Tiere so einen enormen Nutzen für uns Menschen haben ist unvorstellbar. Es ist sicher schwer für die Bienen sich an die neuen Klimatischen Bedingungen, wie vermehrte Kälteeinbrüche oder lange Hitzeperioden, einzustellen. Jedoch könnte ich mir auch vorstellen das sich die Bienen im Laufe der Zeit daran anpassen. Hoffentlich geschieht das noch bevor es zu spät ist. Es ist natürlich auch zum Teil unsere Aufgabe die Bienen zu unterstützen seien es die Landwirte, welche vermehrt die Wegränder verwildern lassen um dort Lebensraum für die Bienen zu erhalten, oder jeder andere der auf seinem Balkon oder im Garten passende Blumen pflanzt um den Bienen die Nahrung zu gewährleisten. Rewe startete diesen August eine Aktion um dem Bienensterben entgegenzuwirken spendeten sie 2 ct für jedes gekaufte Regional Obst und Gemüse an den NABU. (https://www.rewe.de/nachhaltigkeit/unsere-ziele/projekte/zuhause-fuer-die-biene?gclid=Cj0KCQjwxbzdBRCoARIsACzIK2lQcix9afNhCc2w57RSBk1vIgWf-ugLVnFT62FXdqAX4GeoEtQGCLMaAqmVEALw_wcB&ecid=sea_google_vs_nonbr_[nh]-nachhaltigkeit-[nt|nb]_{e}-bienensterben_text-ad_834666676_57884854269&s_kwcid=AL!903!3!290246977154!e!!g!!bienensterben&ef_id=W6-X2AAAAXVxzMdi:20180929195152:s) Ich hoffe das wir in Deutschland noch die Kurve bekommen und das schlimmste abwenden. In China gibt es in manchen Regionen gar keine Bienen mehr, dort werden die Blüten mühsam von Hand bestäubt. Es ist sicherlich auch sinnvoll in Städten bestimmte Bereiche zu bepflanzen an denen Bienen verschiedene Pollen finden. Bei den Bienen herrscht Arbeitsteilung, das bedeutet, dass es für bestimmt Pflanzenarten spezialisierte Bestäuber gibt. Somit nimmt bei weniger Bienenarten auch die Pflanzenvielfalt ab.
    Vielen Dank für den spannenden Beitrag über das wichtige Thema. Ich hoffe, dass das schlimmsten noch abgewendet werden kann.
    Liebe Grüße Mario

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  26. Hallo liebes Bloggerteam,

    ihr hab euch ein Thema ausgesucht, auf das unbedingt noch intensiver aufmerksam gemacht werden muss. Umso wichtiger für mich, euren Beitrag durchzulesen denn meiner Meinung nach geht das Bienensterben jeden von uns etwas an.
    Sterben die Bienen so sterben die vier Jahre später auch die Menschen. Eine Aussage die man erst einmal sacken lassen muss.
    Aber Einstein hat kein Unrecht. Hätten wir heute nicht diesen hohen hohen Grad an Wissen erlangt und unsere Technik wäre nicht halb so fortgeschritten wie sie es momentan ist, dann hätte die Menschheit ein großes Problem.

    Eine ganz neue Art der Pflanzenbestäubung hat erst vor kurzer Zeit ihre Runden durch die Medien gezogen. Der menschliche "Bienenersatz".
    Durch den extremen Einsatz von Pestiziden in China ist die Zahl der Bienen und allgemein die Zahl der Bestäuberinsekten drastisch gesunken. Es herrscht ein Mangel an Insekten die für die Bestäubung und Weiterverbreitung der Pflanzen verantwortlich sind.
    Mittlerweile ist es in China keine Seltenheit mehr, dass die Menschen versuchen, den fehlenden Teil der Bestäuberinsekten zu ersetzten.
    Mit Pollen ausgestattet bestäuben die Arbeiter unter anderem Birn-und Apfelbäume, doch ist das wirklich sinnvoll?

    Laut "bee-careful" braucht ein menschlicher Arbeiter täglich ein Kilogramm frische Blüten, es ist mühsam sich diese zu beschaffen und die Pollen aus den Blüten von Hand aufzusammeln und zu entfernen. Ein Arbeiter kann am Tag circa 30 Bäume bestäuben. Im Vergleich dazu schafft es ein Bienenvolk pro Tag um die 300 Millionen Blüten zu bestäuben, eine beträchtliche Summe die keine Menschenhand dieser Welt auch je erreichen wird.
    Der Mensch wird die Bienen nie vollständig ersetzen können und das soll er auch nicht.

    Eine weitere Überlegung für das neue Blütenbestäubten sind Drohnen.
    Ein ionisches Gel soll an den Füßen der Drohne befestigt werden und durch elektrostatische Effekte sei es möglich, Blütenstaub aufzunehmen und wieder abzugeben.
    Dabei darf nicht vergessen, dass die Drohnen wiederum aus schwer abbaubaren Materialien gebaut werden, einen Akku benötigen und dieser aufgeladen werde muss. Um es umweltfreundlicher zu gestalten könnte dieses durch Solarenergie umgesetzt werden. Doch bis diese Drohnen tatsächlich funktionstüchtig sind braucht es noch eine langwierige Überarbeitung.

    Eure Unterrichtsvorschläge sind sinnvoll und gut nachzuahmen. Jeder kann einen kleinen Teil dazu beitragen, auch schon in jungen Jahren.
    Bei mir zuhause wird sehr darauf geachtet, dass der größte Teil des Gartens wild verwachsen bleibt. Wir mähen unsere Wiese allerhöchstens dreimal im Jahr und achten darauf, das vor allem im Frühjahr und im Frühsommer in großer Teil unserer Wildpflanzen bestehen bleibt. Zusätzlich haben wir Krokusse, Lavendel und Küchenkräuter angepflanzt damit die Bienen eine große Auswahl haben nicht nur die Honigbienen ihren Teil dazu beitragen können sondern auch andere Bienenvölker und Wildbienen.

    Danke für euren ausführlichen, wichtigen Blog-Beitrag.

    Liebe Grüße,
    Hannah


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  27. Liebes Bloggerteam,

    mir hat euer Blogbeitrag sehr gut gefallen. Ich finde ihn sehr gut aufgebaut und inhaltlich sehr interessant und informativ. Das Problem des Bienensterbens wird hier sehr verständlich dargestellt.
    Ich selber habe bereits wie sehr viele Menschen vom aussterben der Bienen gehört, mich jedoch nicht eingehend mit der Materie beschäftigt.
    Mir war es zum Beispiel nicht klar, dass durch das Bienensterben die Rate der Todesfälle derart ansteigen würde.
    Nach eurem Beitrag erachte ich es als äußerst sinnvoll den SuS dieses Thema nahe zu bringen und Möglichkeiten aufzuzeigen das Aussterben der Bienen zu verhindern.
    Als sehr gute Möglichkeit sich mit SuS über dieses Thema zu beschäftigen wäre die von euch angesprochenen Insektenhotels. Die Errichtung eines solchen Hotels im Rahme des Unterrichtes wäre eine pädagogisch wertvolle sowie abwechslungsreiche Angelegenheit.
    So könnte man zum Einstieg in das Thema überraschende Zahlen und Fakten zu Bienen und dem Bienensterben und dessen Auswirkungen vorstellen um auf die Problematik aufmerksam zu machen. Eine Wiese oder ein Wald als außerschulischer Lernort ist weiterhin eine gute Alternative. So wären Feldversuche beziehungsweise Exkursionen möglich um den Lebensraum und mögliche Ursachen für die Gefährdung der Insekten zu ermitteln.
    Mit dem abschließenden Bau des Insektenhotels kann den SuS anschaulich vermittelt werden wie aktiv dem Aussterben der Biene entgegen gewirkt werden kann. Weiterhin wird das im Vorhinein erlernte Wissen mit der Errichtung neuen Lebensraumes praktisch umgesetzt.
    Ein weiterer positiver Aspekt ist, dass ein Insektenhotel auch als Langzeitprojekt durchgeführt werden kann und das Thema so nicht an Aktualität verliert.

    Wer sich genauer mit dem Insektenhotel beschäftigen will findet hier eine Bauanleitungen für eben diese.
    https://www.geo.de/geolino/basteln/13490-rtkl-basteltipp-insektenhotel

    Außerdem bieten mittlerweile so gut wie alle Baumärkte oder Gartenzentren fertige Insektenhotels an.

    Liebe Grüße

    Julia

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  28. Kommentar Teil 1
    Liebes Bloggerteam,
    danke für diesen großartigen Beitrag. Eure Einleitung fand ich super ansprechend und hat mich motiviert euren Blogbeitrag durchzulesen. Durch die ganzen Informationen, die wir über die Bienen bekommen habe, lernte ich selbst noch viel über die Bienen. Meine Schwester erzählte mir neulich erst aus dem Biologie Unterricht, dass sie gelernt haben, dass Bienen viel sozialer und cooler sind als Menschen. Sie erzählte mir erstaunt, dass sie ihre Nahrung gar nicht für ihre Kinder suchen, sondern nur für ihre Schwestern und Brüder. Daraufhin meinte sie zu mir: „Du hast noch nie was für mich gesammelt“. Dort musste ich kurz auf schmunzeln und drüber nachdenken, dass die Bienen wirklich viel sozialer sind als wir. Am Abend zuvor habe ich eine Quizshow über die Frage gesehen, die mich zum Nachdenken angeregt hat. Die Frage lautete „Welche Bienen erfolgreicher Honig sammeln würden?“ Es gab zwei Auswahlmöglichkeiten einmal die Stadtbiene oder die Landbiene. Ich habe auf die Landbienen gesetzt, da Sie dort mehr Blütenstaub sammeln können, weil es mehr Blumen gibt. Und daraus auch mehr Blütenstaub sammeln kann für ihre Produktion vom Honig. Doch ich wurde einem Besserem belehrt. Die Stadtbienen sind viel erfolgreicher, da es zurzeit viel mehr bepflanzte Balkone gibt und sie einen kürzeren Weg zurück legen müssen zu ihren Nestern. In der Quizshow wurde Man auch kurz das Bienensterben aufgeklärt. In diesen Moment war ich verdammt erschrocken und habe drüber nachgedacht, wie man mit diesem schockierenden Thema umgeht. Ich finde deshalb euren Beitrag super interessant. Sowie Ihr auch schon gesagt habt, die Biene ist neben dem Schwein und dem Rind das wichtigste Tier in unserer Nahrungskette. Schaut man sich eure Statistiken an, kann man sehen, wie wichtig die Bienen für den Menschen sein kann. Ich fand es in meinen Gedanken schwer das Thema Bienensterben im Biologieunterricht anzusprechen. Doch den Vorschlag, den ihr bringt, es in die Jahrgangsstufe zu bringen, wo ökologische Systeme erklärt werden ist verdammt gut.

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  29. Kommentar Teil 2
    Die SuS wissen nicht wirklich was über das Bienensterben, denn die SuS denken der Honig ist jetzt nicht knapp. Wir als Lehrer und Lehrerinnen sprechen ständig davon das wir bei Tierprodukte auf Bio Produkte achten sollen. Aber es wird nie ein Wort über Bio Honig verloren. Und das ist wirklich verdammt schade. Oft ist den Kindern nicht bewusst, dass Sie selbst was dafür tun können, dass die Bienen nicht sterben. Ich las die Kompetenzerwartung: „Die Schülerinnen und Schüler untersuchen einen Lebensraum in Bezug auf jahreszeitliche Veränderungen. Sie können Wechselwirkungen zwischen Organismen beschreiben und die Angepasstheit ausgewählter Organismen an die Umwelt beschreiben und erklären.“, musste ich sofort an den Frosch denken. Ich hatte es anhand eines Frosches erklärt bekommen. Wir mussten dafür extra weit fahren und den Teich aufsuchen. Hätten wir uns damals die Bienen angeschaut, hätten wir einfach nur zwei Straßen weiter gehen müssen. Dort wäre ein Imker gewesen, den man besuchen hätte können. Ich bin ja so oder so dafür, dass wir mehr praktisches mit den Kindern im Biologieunterricht machen sollten. Einen Besuch beim Imker finde deshalb gar nicht so verkehrt. Ein Thema im Biologieunterricht ist der ökologische Fußabdruck. In dem Zusammenhang kann man das Thema „Bienensterben“ mit dem Schulgarten super verbinden. Da muss ich mich gleich an meine Schulzeit zurückdenken. In der siebten und achten Klasse hatten wir zwei Beete, die wir bepflanzten und versorgten mussten. Nur das unsere Biologielehrerin die Absicht verfolgte die Pflanze kennenzulernen. Ich verbinde diese Zeit mit sehr positiven Gefühlen. Wir durften uns aussuchen, was wir anpflanzen wollen. Diese Pflanzen behandelten wir dann im Unterricht. Wir lernten was man aus diesen Pflanzen machen kann und welche Wirkungen sie auf die Natur haben. Diese Methode kann man mit der Bienenkunde verbinden. Ich finde es sehr gut, dass Ihr das Thema angesprochen habt und gute Anregungen für den Biologieunterricht gebracht habt. Jetzt weiß ich auch mehr über Bienen und kann das nächste Mal bei einer Quizshow teilnehmen und weis die richtige Antwort. :D
    Liebe Grüße
    Caro

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  30. Hallo liebes Blogger-Team,

    mal abgesehen davon, dass mir seit eurer Einleitung das Biene Maja-Lied der alten Kinderserie nicht mehr aus dem Kopf geht, sprecht ihr eine sehr wichtige ökologische Problematik an. Meiner Meinung nach ist die Thematik des Bienensterbens keine „Panikmache“ wie ihr es in Frage stellt, sondern reine Realität. Wenn man allgemein betrachtet, dass Fluginsekten in den letzten 27 Jahren um über 75 Prozent in Deutschland zurückgegangen sind, wird einem auch klar, dass sich dieser Rückgang auch bei Honigbienen nicht einfach umkehren lässt.
    Als angehende Biolehrer liegt unser Fokus natürlich auch auf der ausreichenden Aufklärung der SuS über die Bienen-Problematik. Als Abwandlung eures vorgeschlagenen Einstiegs, den SuS das Video über die Penny-Aktion zu zeigen, könnte die Lehrkraft auch einfach verschiedene Lebensmittel in den Unterricht mitbringen und allmählich alle Produkte, die ohne Bienenbestäubung nicht möglich sind, wieder entfernen. Auch die von euch angesprochenen Besuche beim Imker finde ich eine tolle Möglichkeit, einen engeren Bezug zu den Bienen herzustellen.
    Von der Tatsache, dass Honigbienen in der Stadt mehr Honig produzieren als auf dem Land, habe ich schon vor einigen Wochen in einer Quizshow erfahren. Es hat mich sehr schockiert und ich hatte mir auch Gedanken darüber gemacht, was man persönlich dagegen unternehmen kann. Aufgrund eures sehr gelungenen Blogbeitrags wurden meine Ideen wie zum Beispiel das Einkaufen regionaler Bio-Produkte oder das Anpflanzen verschiedener Blütenpflanzen usw. damit auch vollständig abgedeckt.
    Ich denke aber, dass es vor allem auch Maßnahmen der Regierung, wie die weitere Reduzierung der Pestizide in der Landwirtschaft, erfordert, um in ausreichendem Maße dem Bienensterben entgegenzuwirken.
    Interessant, aber dennoch deprimierend, finde ich den Gedanken, dass in der Zukunft statt den Honigbienen kleine Roboter-Drohnen unsere Pflanzen bestäuben könnten. Aus Artikeln geht hervor, dass Wissenschaftler daran forschen, diese mit einem Spezialkleber zu versehen, sodass daran Pollen haften bleiben und wieder abgegeben werden können. Ich kann mir vorstellen, dass dieses Thema in der Zukunft noch mehr Bedeutung erlangen wird, wenn wir den Verlust der Biodiversität nicht in den Griff bekommen und hoffe aber, dass die Honigbiene sich durch weitere Maßnahmen noch lange halten wird.

    Liebe Grüße

    Saskia

    Quellen:
    https://www1.wdr.de/wissen/natur/faktencheck-insektensterben-100.html
    https://www.chip.de/news/Bestaeubung-2.0-Zufalls-Entdeckung-macht-Forschern-Hoffnung_108729487.html

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  31. Liebes Blogger-Team,

    ihr habt euch für euren Blogeintrag ein wirklich spannendes Thema überlegt. Bienen werden in ihrer Wichtigkeit für die Umwelt und auch uns Menschen häufig unterschätz. Viele Menschen denken, sie produzieren nur Honig und haben keine weiteren Funktionen. Ihr habt in eurem Beitrag gut aufgezeigt, wie wichtig die Biene ist. Auch habt ihr viele Informationen rund um die Biene gegeben.
    Auch finde ich es gut, dass ihr neben Maßnahmen genannt habt, wie jeder einzelne von uns etwas für das Überleben der Bienen tun kann. Und viele dieser Möglichkeiten sind auch wirklich ohne großen Aufwand umzusetzen.

    Bei der Umsetzung in der Schule seid ihr ausführlich auf den Bildungsplan eingegangen und habt diesen gut ausgearbeitet.
    Für die Umsetzung habt ihr mehrer Beispiele genannt und kurz ausgearbeitet. Hier könnte man noch weiter überlegen, zum Beispiel wäre es eine Möglichkeit eine Bienen AG in der Schule einzuführen. Diese kann von den Schülern freiwillig besucht werden und sie lernen alles rund um Bienen und Imkern. Durch die Herstellung von eigenem Honig und dessen verkauf macht man auf die AG aufmerksam. Außerdem kann man im Zuge der AG planen, Schulklassen einzuladen, wobei die SuS der AG als Experten in das Thema Biene einführen. Hier ein Beispiel einer Schule (http://www.johannes-gymnasium.de/johannes_gymnasium/Gemeinschaft/Arbeitsgemeinschaften/Imker-AG/)
    Eine Möglichkeit für ältere Schulklassen wäre, nachdem man das Thema im Unterricht ausführlich behandelt hat, ein Rollenspiel durchzuführen. Man spielt eine Umweltkoferenz nach und teilt die SuS in Bienenzüchter, Hobbyimker, Umweltschutz, Industrie und weitere betroffene Gruppen ein. Das Ziel ist, einen Plan für den weiteren Umgang mit dem Bienenproblem zu entwickeln, und realistische Möglichkeiten zum Schutz der Bienen aufzuzeigen.
    Ein weiteres Beispiel zur Gestaltung des Unterrichts zum Thema Biene findet man unter:
    https://www.lehrer-online.de/unterricht/sekundarstufen/naturwissenschaften/biologie/unterrichtseinheit/ue/bienen-und-biodiversitaet/

    Ich finde ihr habt ein wirklich wichtiges Thema angesprochen und dieses auch gut dargestellt.

    Liebe Grüße Mara

    Quellen:
    http://www.johannes-gymnasium.de/johannes_gymnasium/Gemeinschaft/Arbeitsgemeinschaften/Imker-AG/
    https://www.lehrer-online.de/unterricht/sekundarstufen/naturwissenschaften/biologie/unterrichtseinheit/ue/bienen-und-biodiversitaet/

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  32. Hallo liebes Blogger-Team,
    vielen Dank für diesen sehr interessanten und vor allem informativen Blogbeitrag. Euer Einstieg mit der Biene Maja und ihrem besten Freund Willi ist super. Nachdem ich euren Einstieg gesehen habe, musste ich euren Blog-Beitrag einfach lesen.

    Ihr sprecht mit eurem Blogbeitrag ein sehr wichtiges Thema an, dass vielen, unter anderem auch mir, manchmal gar nicht so bewusst ist. Ich finde ihr habt euren Blogbeitrag sehr übersichtlich und verständlich gestaltet. Eure Statistiken helfen sehr, dir Problematik des Bienensterbens erst richtig zu durchdringen und ich konnte viele neue Erkenntnisse durch euren Blogbeitrag gewinnen.
    Es ist wirklich erschreckend, wie sehr Bienen bedroht sind und welche Auswirkungen dies hat und haben kann. Wenn man sich mal bewusst macht, dass die Bienen als Hauptbestäuber der Blütenpflanzen einen enormen Teil zu unserer Versorgung und zu den Erträgen der Landwirtschaft beitragen, wird einem erst so richtig bewusst, was das Bienensterben für uns Menschen und auch für viele Tiere überhaupt bedeutet. Wie ihr richtig sagt, ist jeder Einzelne von uns in der Lage etwas gegen diese Problematik zu tun, ob dies jedoch wirklich umsetzbar ist, finde ich fraglich. Natürlich kann jeder einen kleinen Teil durch ein richtiges Verhalten dazu beitragen, aber ich denke, dass eine allgemeine Regelung beispielsweise durch die Regierung am effektivsten wäre.

    Ihr habt euch ein Thema ausgesucht, dass meiner Meinung nach auf jeden Fall auch im Unterricht einen Platz finden sollte. Dafür habt ihr einige gute Beispiele genannt und erläutert. Den Schülerinnen und Schülern sollte dieses Thema schon recht früh ans Herz gelegt werden und sie darauf aufmerksam gemacht werden, dass sie mehr auf ihre Umwelt achten sollten. Euren angesprochenen Schulgarten kam mir auch als Erstes in den Sinn. Ein Schulgarten bietet die Möglichkeit verschiedene Blumen von den einzelnen Klassen beispielsweise im Rahmen eines Projektes einzupflanzen und somit den Schülerinnen und Schülern dieses Thema näher zu erläutern und einen kleinen Teil zur Prävention beizutragen.

    Nochmals vielen Dank für euren Beitrag,
    Leah

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