Donnerstag, 27. Juli 2023

Lagerfeuer, Stockbrot und Hängematte...ist das noch Unterricht?

Hallo zusammen, 

Im Rahmen unseres FSJs an einem SBBZ gEnt/ kmENt durften wir den Wald als einen sehr wertvollen Lernort kennenlernen. 

Wir durften allerdings auch erfahren, dass unsere positive und wertschätzende Einstellung gegenüber dem Wald als Ort des Lernen, nicht bei jedermann auf Verständnis stößt. So wurden wir in unserem Umfeld mit Aussagen konfrontiert wie: "Was? Das nennt ihr Unterricht? Den ganzen Tag im Wald verbringen und ein bisschen Spazierengehen...?".

Mit dem Ziel, die Frage zu klären, ob es sich bei "Lagerfeuer, Stockbrot und in der Hängematte liegen" wirklich um Unterricht handelt, haben wir uns in unserem Blog-Beitrag intensiv mit dem Thema der Waldpädagogik auseinandergesetzt. 

Vielleicht konnten wir bei euch auch ein bisschen Interesse wecken;)? Dann laden wir euch herzlich dazu ein, in unserem Blog-Beitrag in das Thema der Waldpädagogik reinzuschnuppern. 

 Hier geht's zu unserem Blog-Beitrag;) 

Die pfiffigen Pfifferlinge wünschen viel Spaß beim Lesen😊!



13 Kommentare:

  1. Liebe Verfasser*innen des Blogbeitrages,
    Danke euch für diesen interessanten und gut gelungen Blogbeitrag. Es war sehr spannend tiefer in die Thematik eintauchen zu können und man konnte durch das Lesen definitiv einen besseren Eindruck von der Waldpädagogik bekommen. Der Blogbeitrag ist gut gegliedert und organisiert, sodass man euch größtenteils gut folgen kann beim Lesen. Auch die Idee mit dem „Baum“ der einen durch den Text führt, finde ich eine passende Lösung, um den roten Faden und die Aufmerksamkeit der Leser*innen zu behalten. Außerdem ist es wirklich lobenswert, dass ihr die Schule St. Franziskus extra besucht habt, um euch direkt vor Ort selbst ein Bild zu machen und an einem typischen Tagesablauf teilzunehmen. Die beigefügten Bilder von dem Tag geben dem Blogbeitrag nochmal mehr einen persönlicheren und direkteren Einblick in die Thematik.
    Die Ausarbeitung der „Auswirkungen der Natur“ war meiner Meinung nach ein Aspekt, mit dem ich so gar nicht gerechnet hatte. Das hat den ganzen Beitrag nochmal interessanter gemacht, weil man so die positiven Auswirkungen der Waldpädagogik vor Augen hatte.
    Trotz der positiven und gut gelungenen Aspekte ist zu erwähnen, dass das Lesen vor allem im mittleren Part, teilweise eher träge ist und es fällt einem nicht gerade leicht durchgehend zu folgen. Es könnte eventuell daran liegen, dass zwischen Seite 6 und Seite 12 (abgesehen von dem „Baum“) nur reiner Text zu finden ist; keine Bilder, keine Tabellen, Mindmaps (…)oder kleinere Übersichten. Es ist natürlich nicht bei jedem Thema möglich, viele dieser Ideen auf jeder Seite einzubauen. Aber wenn das schon nicht möglich ist, dann würde ich es empfehlen, den Text und die einzelnen Abschnitte etwas zu komprimieren, um das Interesse der Leser*innen beizubehalten.
    Am Ende hätte eine genauere Zusammenfassung der wichtigsten Aspekte vielleicht auch gut gepasst, um die wichtigsten Punkte nochmal zu erwähnen. Dafür ist euch aber etwas anderes bei der Anmerkung sehr gut gelungen; nämlich die letzten Worte und Fragen von dem „Baum“. Diese regen die Leser*innen dazu an, die Thematik nicht einfach zu vergessen, sondern sich vielleicht noch mit dem beigefügten Link zu beschäftigen. Das war eine tolle und gelungene Idee von euch.
    Abschließend lässt sich also sagen, dass euch der Blogbeitrag im wesentlichen gut gelungen ist.
    Liebe Grüße
    Sophie

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    1. Melis Kücükceylan8. August 2023 um 09:31

      Hallo Sophie,

      vielen Dank für deinen Kommentar und Verbesserungsvorschläge!
      Bevor ich mich mit dem Thema „Waldpädagogik“ beschäftigt habe bzw. es selber erlebt habe, ging es mir genauso wie dir. Mir waren die vielen positiven Aspekte ebenfalls nicht bewusst, die auf die Schüler und Schülerinnen auswirken können. Ein weiterer Aspekt, der zu erwähnen wert ist, ist die flexible Unterrichtsgestaltung und dadurch auch die Möglichkeit den Unterricht individuell an die Schülerinnen und Schüler anzupassen. Waldpädagogik kann mit einem Spaziergang anfangen oder aber auch einer kreativ gestalteten Unterrichtsstunde auf Holzbänken im Wald ... Es gibt viele Aspekte, die dafür sprechen Waldpädagogik in Betracht zu ziehen nicht nur am SBBZ, sondern auch an „Regelschulen“.
      Zu deiner Aussage, dass der letzte Baum die LeserInnen anregt sich noch einmal mit dem Thema „Waldpädagogik“ zu beschäftigen. Wie denkst du drüber würdest du es vielleicht in Betracht ziehen, selber eine Unterrichtseinheit im Wald zu halten?
      Waldpädagogik ist ein nicht so verbreitetes Konzept, hattest du vielleicht persönlich schon solch eine Erfahrung gemacht vielleicht während deiner Schulzeit? Was für einen Eindruck hat es hinterlassen?

      Herzliche Grüße
      Melis

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  2. Sophia Schweizer1. August 2023 um 03:06

    Hallo BloggerInnen,
    ich möchte mich auch bei euch für euren interessanten Blogbeitrag bedanken. Ich schließe mich hier auch Sophie an und finde, dass ihr den "Baum", der durch den Blog führt, super gewählt habt und mit ihm schöne Gedankenanstöße und Ideen mit rein gebracht habt.
    Ich muss ehrlich sagen, dass ich mir ziemlich lange Gedanken darüber gemacht habe bei der Frage nach weiteren Rahmenbedingungen, die bedacht werden müssen und da sind mir noch einige weitere eingefallen. Da finde ich es etwas schade, dass ihr das so kurz gehalten habt, da dies ein sehr, sehr wichtiger Aspekt ist meiner Meinung nach. Zum Beispiel dürfen Medikamente, Windeln und und und- je nach Bedarf- auch nicht vergessen werden, was bedeutet, dass man einiges an Gepäck mitnehmen muss. Hierzu benötigt man dann weiteres Personal, Bollerwägen oder Ähnliches mit dem man einfach auch rechnen muss und den Weg in und durch den Wald nochmals erschwert. Dies nur um einen weiteren Punkt hierzu noch zu ergänzen.
    Wie Sophie auch schon erwähnt hat, finde ich es sehr bewundernswert, dass ihr extra an die Schule seid und das dort wirklich erlebt habt- das ist nicht selbstverständlich und eine wirklich tolle Idee von euch gewesen!
    Ich finde auch eure Fragestellung sehr gut gewählt, da ich denke, dass uns dieser Gedanke alle schonmal auf eine Art beschäftigt hat, daher geht man der Frage gerne nach und das macht den Blog wirklich interessant.
    Meiner Meinung nach hättet ihr tatsächlich auch mehr mit Bildern arbeiten können im Blog selbst, da man so sehr viel Text auf einer Seite hat ohne sonstige Veranschaulichung...
    Alles in allem ist es euch wirklich gut gelungen, ihr habt tolle Aspekte mit aufgenommen, die wichtigsten Punkte genannt und somit einen schönen Blog geschrieben.
    Liebe Grüße, Sophia

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    1. Melis Kücükceylan4. August 2023 um 03:13

      Hallo Sophia,

      erst einmal vielen Dank für deinen offenen und ehrlichen Kommentar. Es freut uns zu lesen, dass dir unser Blog – Beitrag gefallen hat.
      Du hast Recht, es gibt noch so viel mehr Rahmenbedingungen, die man im Voraus beachten und sorgfältig planen muss. Ich persönlich hatte die Chance an einem „Wald-Tag“ dabei zu sein und kann dir berichten, dass das mit dem vielen Gepäck nicht so einschneidend ist, wie du vielleicht denkst. Es gibt zum einen die Möglichkeit, dass die Schüler und Schülerinnen ihr Gepäck wie Vesper, Trinken oder auch Windel in ihren Rücksäcken bis zur Waldhütte selber tragen. So haben die Schüler und Schülerinnen die Möglichkeit, die für uns einfache Aufgabe „den Rucksack bis zur Hütte tragen“ als eine persönliche Herausforderung zu sehen und lernen dabei auch Verantwortung für ihre eigenen Sachen zu tragen. Für Schüler und Schülerinnen, die eventuell Schwierigkeiten haben etwas zu tragen, können ihre Sachen in einen Bollerwagen reinlegen, wo auch alle anderen Sachen drinnen sind, die während des gesamten Aufenthalts benötigt werden. Es ist vielleicht nicht zu glauben aber die Schüler und Schülerinnen lieben es den Wagen zu ziehen. Man unterschätzt manchmal wie motiviert und ehrgeizig Schüler und Schülerinnen sein können. Diese herausfordernde Aufgabe kann unteranderem das Arbeiten in einem Team und das Einsetzen von Problemlösestrategien fördern. Somit kann man diese Herausforderung mit dem vielen Gepäck als eine positive Herausforderung sehen, die die Schüler und Schülerinnen in ihren Alltagsfähigkeiten stärken kann. Oder wie siehst du das?

      Herzliche Grüße

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  3. Hallo liebes Bloggerteam,

    vielen Dank für euren gelungenen Beitrag. Es ist sehr spannend in ein Thema aus einer Ganz anderen Perspektive einzutauchen. Ich habe mich auch dabei ertappt, dass ich als ich Waldpädagogik gelesen habe, gedacht habe: Ah schön ein entspannter Ausflug in den Wald. Durch euren Beitrag wurde sehr schön deutlich, welches unterrichtliche Potential in Besuchen im Wald liegt. Gerade die Einflüsse auf die soziale Entwicklung werden an Regelschulen gerne vernachlässigt, können aber gerade an Tag an denen das Klassenzimmer verlassen wird besonders in den Fokus gestellt werden.
    Ich denke, dass ein Waldbesuch mit einer Regelschulklasse teils andere Herausforderungen mit sich bringt, andere Aspekte dafür von weniger Bedeutung sind. Ich denke hierbei an die Anforderungen an den Untergrund oder auch die Möglichkeit zu Lagerung von SuS. Dennoch liefert euer Beitrag eine Übersicht über spannende Aspekte und Wirkungen, die die Verschiebung des Unterrichtsorts in den Wald mit sich bringt.
    Beim Lesen kam mir die Idee, dass es sich anbieten würde mit einer Klasse aus einem SBBZ gEnt mit kmEnt und einer Regelschulklasse gemeinsam einen Tag im Wald zu gestalten. Es wäre hierbei natürlich zu beachten, dass die Unterrichtsblöcke für die jeweilige Gruppe unterschiedlichen aussehen müssten, da die individuellen Voraussetzungen variieren. Ihr beschreibt, dass es 2 Unterrichtsblöcke gibt. Ich könnte mir vorstellen, dass der erste Block die jeweiligen Lehrkräfte unterrichten und der zweite Block gemeinsam durchgeführt wird oder die unterrichtlichen Teile gänzlich getrennt bleiben. Durch die Begegnung mit SuS, die die Welt anders wahrnehmen, das kann ja in beide Richtungen gedacht werden, lässt sich auch die eigne Wahrnehmung erweitern. Ich kann mir vorstellen, dass es gerade in den Pausenzeiten die Möglichkeiten geben würde, dass SuS aus ganz unterschiedlichen Kontexten in Kontakt kommen. Ihr beschreibt zudem, dass schon der Ortswechsel bei SuS zu Stress führen kann. Auch hierbei müsste bei der Planung beachtet werden, dass die Gesamtsituation nicht zu überfordernd wird. Das müsste die jeweilige Lehrperson einschätzen, da sie ihre SuS am besten kennt. Es gibt bestimmt noch ganz viele andere Ding, die ich hier nicht beachtet habe, die bei der Planung zu beachten wären.
    Was haltet ihr von dieser Idee? Könntet ihr euch vorstellen einen solchen Tag mit zu planen und umzusetzen?
    Liebe Grüße
    Lena

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    1. Liebe Lena,
      danke für dein Kommentar mit lieben Worten und deine spannende Idee mit einen inklusiven Waldbesuch. Darüber habe ich tatsächlich noch nicht so wirklich nachgedacht. Ich kann mir vorstellen, dass der Wald als neutrales Terrain ein super Ort ist zwei verschiedene Klassen (mit Förderbedarf und ohne) zusammen zu führen. Wie du schon erwähnt hast sind gennante Rahmenbedingungen die zu beachten sind ganz unterschiedliche, jedoch besteht darin vielleicht auch eine Chance zum Austausch. Möglicherweise können die SuS aus der Regelschule gemeinsam mit den Lehrkräften überlegen wie und was beachtet werden sollte und die Bedingungen wie giftige Pflanzen oder vielleicht eine Rampe aus dem Weg geschafft bzw. aufgebaut werden können um so einen gemeinsame Waldbesuch zu ermöglichen.
      Im Bezug auf geplante Aktionen im Bereich Waldpädagogik ist der Handlungsspielraum breit gefächert, es könnten verschiedenen Aktionen angeboten werden an denen beide Parteien teilnehmen könnten. Das sehe ich weniger als Herausforderung, dabei etwas geeignetes zu finden. Ich sehe die Herausforderung eher in möglichen Berührungsängsten zwischen den beiden Parteien bzw. vermutlich eher von Seiten der Regel-SuS (Erfahrungsgemäß nicht Verallgemeinert). Hierfür wäre eine längere Periode von regelmäßigen gemeinsamen Treffen positiv um möglichen Berührungsängste abzubauen.

      Vielen Dank dir für deine Anregungen und ein Inklusives waldpädagogisches Angebot wäre auf jeden Fall mal ein versuch wert.
      Viele Grüße Lena

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  4. Liebes Schreiberteam,
    erstmal vielen Dank für die Aufarbeitung dieses wirklich wichtigen und spannenden Themas. Ich kann mich den zuvor geschriebenen Kommentaren nur anschließen, euer Blog ist wirklich sehr ansprechend und leserlich gestaltet, auch die Begleitung der Baumfigur von Anfang an und die dazu gestellten Fragen, macht das Lesen wirklich angenehm und spannend.
    Ich habe selbst noch keinerlei Erfahrungen mit dem Thema Waldpädagogik machen können und finde es deshalb umso spannender von euren selbst erlebten Erfahrungen lesen zu können. Auch das konkrete Beispiel eines ganzen Tagesablaufs fand ich sehr passend und abwechslungsreich.
    Zudem war der direkte Bezug zum Bildungsplan ein wirklich wichtiger und verdeutlicht nochmal, welche wichtigen Aspekte mit der Waldpädagogik abgedeckt werden können und welche entscheidenden Erfahrungen hier von dem Schüler: innen gemacht werden können. Schade finde ich trotzdem, dass der Begriff „Waldpädagogik“ als solcher nicht im Bildungsplan vorkommt. Zumal der Bildungsplan ja sehr aktuell ist.
    Mich würde noch interessieren, was ihr meint: Müsste beim Gestalten eines neuen Bildungsplans das Thema Waldpädagogik mehr Wichtigkeit erlangen und als eigenes Thema mit aufgenommen werden. Oder muss einfach jede Lehrkraft für sich entscheiden, ob das Thema Waldpädagogik überhaupt in die Unterrichtsgestaltung mit aufgenommen werden soll?
    Ganz liebe Grüße
    Paula

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    1. Hallo Paula,
      vielen dank für dein Kommentar. Auf deine Frage ob Waldpädagogik eine fester Bestandteil des Bildungsplans sein solle, kann ich dir ehrlich gesagt nicht so richtig antworten, denn ich denke das alles was verpflichtend ist, zu Problemen führen kann. Wie wir in unserem Blogbeitrag aufgeführt haben, besteht durch aus die Möglichkeit, dass die Umgebung Wald nicht für jeden/jede SuS ideal ist. Eine Kommilitonin hat in einem anderen Kommentar die Geräschkulisse im Wald genannt, z.B. eine Kettensäge. Solche Geräusche lassen sich in einem großen Wald mit fremden Waldstücken nicht vermeiden. In der unser Zeit mit der St. Franziskus Schule gab es im angrenzenden Walddstück beispielsweise Baumfällarbeiten. Das kann SuS durchaus an ihre Grenzen bringen. Zu sagen, dass alle SuS innerhalb der Klasse an waldpädagogischen Angeboten teilhaben sollen, sehe ich nicht als sinnvoll an.
      Ich würde mir von dem Bildungsplan jedoch wünschen, dass das Thema Waldpädagogik als eine Möglichkeit oder Handlungsidee aufgeführt würde. In meinen Augen wäre das schonmal super. Damit wird nähmlich das Thema Waldpädagogik in den Köpfen der Lehrerinnen und Lehrern präsenter und wird vielleicht auch hin und wieder umgesetzt. Das bedeutet nicht das jede Schule gleich eine Waldhütte braucht. Waldpädagogik kann auch mit einem Spaziergang anfangen.
      Was denkst du, reicht es wenn es nur als Handlungsmöglichkeit genannt wird oder muss es tatsächlich mehr oder weniger verpflichtend sein? Würdest du als Lehrerin deinen Unterricht teilweise waldpädagogisch gestalten?(wenn es sich theamtisch anbietet)
      Viele Grüße Lena

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  5. Hallo liebes Blogger-Team,
    vielen Dank für Euren interessanten Blogbeitrag. Zuerst möchte ich die Gestaltung und den Aufbau Eurer Arbeit loben, da dies sehr ansprechend wirkt. Besonders die Fragen an die Leser*innen finde ich sehr gelungen. Zu Eurer Frage, ob man mit Waldpädagogik dem Klimawandel entgegenwirken kann, würde ich sagen, dass dies nicht ganz umgesetzt werden könnte. Allerdings bin ich der Meinung, dass mit Waldpädagogik ein Bewusstsein bei den Schüler*innen geschaffen werden kann für Nachhaltigkeit und den Schutz unserer Umwelt und besonders den Wald. Mich beeindruckt das Konzept der Schule St. Franziskus und ich finde das Waldstück mit den vielen unterschiedlichen Möglichkeiten, den Wald wahrzunehmen und kennenzulernen, sehr schön. Dadurch hat jeder/jede Schüler*in die Möglichkeit, mit den eigenen Fähigkeiten Erfahrungen zu machen und Eindrücke zu sammeln. Meiner Meinung nach hat ein Spaziergang im Wald große Auswirkungen auf das mentale Wohlbefinden von Menschen. Dabei denke ich an Ruhe, frische Luft, Sonne und Schatten, angenehme Gerüche, Tiere und das Gefühl von Harmonie und Sicherheit. Die aufgezählten Sinneseindrücke und Gefühle können meiner Meinung nach positive Auswirkungen auf den Menschen haben und somit Ausgeglichenheit und Auszeit vom Alltagsstress zur Folge haben. Lehrkräfte sollten des Weiteren auf folgende Rahmenbedingungen achten: Natürlich sollte bei einem Waldtag darauf geachtet werden, dass die Schüler*innen sich sicher im betreffenden Gebiet bewegen können. Im Vorfeld sollte auf abgebrochene Äste oder Müll von anderen Waldbesuchern geachtet und diese entfernt werden. Zudem sollte die Lehrkraft stets die Körpersprache bzw. die Aussagen der Schüler*innen beachten, wenn zum Beispiel eine Motorsäge zu hören ist. Dann sollte darauf geachtet werden, dass Schüler*innen keine Angst davor bekommen. Ich bin der Meinung, dass Waldpädagogik eine gute Möglichkeit ist, Kindern in der Praxis Naturphänomene zu zeigen und ihnen so auch eine neue Lernumgebung zeigen zu können. Viele Schüler*innen gehen vielleicht mit ihren Familie nicht so häufig in den Wald oder in die Natur, um abzuschalten oder neue Eindrücke zu sammeln. Lehrkräfte sollten verstärkt mit den Schüler*innen in die Natur gehen und ihnen dadurch die Möglichkeit bieten, sich zu entfalten und neue Erkenntnisse und Eindrücke zu gewinnen. Somit kann ich mir persönlich durchaus vorstellen, das Klassenzimmer häufig zu verlassen mit meinen zukünftigen Schüler*innen und einen Ausflug bzw. Lehrgang in den Wald machen.
    Viele Grüße
    Saskia

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    1. Hallo liebe Saskia,

      Danke für deine netten Worte und deine Anregungen. Es freut mich sehr, dass dich unser Blogbeitrag zum Nachdenken gebracht hat.
      Zu der Frage zum Klimawandel: ich sehe das ähnlich wie du. Direkt dem Klimawandel entgegenwirken wird das Prinzip der Waldpädagogik nicht aber wie du sagst, wird bei den Schülern ein Bewusstsein gebildet, was sie ihr Leben lang haben werden. Somit werden die SuS später nachhaltig gebildete, umweltbewusste Erwachsene.
      Wie du auch schon erwähnt hast, hat die Bewegung und generell das „Draußen sein“ eine sehr große Auswirkung auf das Wohlbefinden und meiner Meinung nach auch auf die Motivation der SuS. Oftmals sind die SuS nach einem „Lerngang“ (so nannten wir den Spaziergang, auf dem man aber auch Dinge erkundet und gelernt hat) viel entspannter und bereit für neuen Input.
      Was auch total schön ist, dass im Wald eine ganz natürliche Differenzierung stattfindet. Wie du schon sagst, kann jeder mit seinen eigenen Fähigkeiten erleben und erkunden.
      Bei dem Rahmenbedingungen hast du natürlich recht. Sicherheit steht an oberster Stelle. Auf Äste und auch zum Beispiel giftige Pilze muss geachtet werden und diese dann auch entfernt werden.
      Zum Thema Müll finde ich, dass man das ruhig mit den SuS einsammeln kann. Dabei sehen sie auch, wie viele Menschen leider Müll einfach in die Natur schmeißen und bekommen so vielleicht auch ein Bewusstsein für dieses Problem. Kannst du dir vorstellen, dass so eine Müllsammelaktion eine Auswirkung auf das Umweltbewusstsein der SuS haben kann?
      Es freut mich sehr, dass du dir für die Zukunft vorstellen kannst, viel mit deinen SuS in die Natur bzw. den Wald zu gehen.
      Viele Grüße, Lea!

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  6. Hallo liebes Verfasserteam!
    Zunächst möchte ich kurz auf euer Layout und die Aufmachung eures Blogbeitrags eingehen und euch loben! Ich finde es super übersichtlich und toll, dass ihr eine Figur eingebaut habt, welche den Leser durch den Beitrag begleitet und anregende Fragen von sich gibt.
    Um direkt die erste Frage eures „Bäumchens“ zu beantworten: Meine
    Assoziation mit Waldpädagogik ist tatsächlich von Spielen im Wald, Zelte und Verstecke aus Moos und Stock bauen und Blätter sammeln geprägt. Fachliche Kenntnisse habe ich nicht sammeln können. Die einzige Information die sich in der dritten Klasse in mein Gehirn gebrannt hat war, dass unser „Klassenbaum“ die Linde vor unserem Schulgebäude war und dies konnte ich mir auch nur dank unserer gleichnamigen Klassenlehrerin merken… Das alles hat also kaum etwas mit eurer Definition von Waldpädagogik zu tun.
    Deshalb finde ich die Vorgehensweise der St. Franziskus Schule besonders toll. Die SuS gelangen so in Berührung mit der Natur und bauen eine Beziehung zu ihr auf, in einem von den Medien geprägten Zeitalter besonders wichtig, meiner Meinung nach. Erschrocken war ich über die fehlende Nennung des Waldpädagogik im Bildungsplan und sollte einen eigenen Abschnitt erhalten.
    Ich studiere Sekundarstufe 1 und muss anmerken, dass mir eine solche Verknüpfung von Unterricht in der Natur noch nicht in den Sinn gekommen ist, kann mir aber die regelmäßige Umsetzung, vor allem in städtischen Gebieten, schwer vorstellen. Da würde ich das für die Sekundarstufe eher im Rahmen einer Projektwoche durchführen, um auf Dauer etwas Zeit zu „sparen“.
    Weitere Rahmenbedingungen, welche mir eingefallen sind, die bedacht werden müssten ist natürlich das Vorwissen und der Umgang mit eventuellen Zusammenstößen mit Waldbewohnern. Ebenso sollte eine Aufklärung über Pflanzen stattfinden, nicht dass es aufgrund lecker aussehenden Beeren Unglücksfälle gibt.
    Alles in allem kann ich eurer abschließenden Anmerkung zustimmen, dass Waldpädagogik ebenso Unterricht sein kann, es liegt lediglich an der Planung und anschließenden Ausführung.
    Ihr habt mir viele tolle Ideen geliefert, wie ich das Thema später selber einmal aufgreifen kann.
    Vielen Dank dafür!
    Grüße, Joanna

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    1. Hallo liebe Joanna,

      vielen Dank für deine Rückmeldung.
      Es freut mich sehr zu hören, dass dich unser Blogbeitrag zum Nachdenken angeregt hat, du nicht nur etwas zum Thema Waldpädagogik mitnehmen konntest, sondern er dich auch etwas inspiriert hat. Insbesondere wenn du schreibst, dass du dir vorstellen kannst später einmal waldpädagogische Projekte durchführen zu können.
      Besonders positiv überrascht war ich darüber, dass du den Gedanken der Umsetzung trotz städtischer Umgebung nicht direkt "über den Haufen" geworfen hast, sondern dir direkt über alternativen Gedanken gemacht hast. Ein kompaktes Projekt ermöglicht natürlich ein intensives und fokussiertes Lernen gleichzeitig ist sicher eine hohe Motivation seitens der SuS vorhanden, durch die Abwechslung vom normalen Schulalltag. Andererseits hindert die zeitliche Begrenzung SuS eventuell daran, sich in die Umgebung einzuleben, ein vertieftes Verständnis für die Natur aufzubauen. Zudem verblasst das Gelernte, wie bereits in unserem Beitrag erwähnt, schneller als in langfristigen Projekten.
      Nun meine Frage auch an die anderen Leser: Was für weitere Vor- und Nachteile an einer Projektwoche fallen euch noch ein? Würdet ihr die Vorteile oder Nachteile schwerer gewichten und würdet ihr euch demnach für oder gegen eine Projektwoche entscheiden?
      Oder vielleicht habt ihr noch alternative Ideen zur Umsetzung von Waldpädagogik in einem städtischen Gebiet?

      Ich bin gespannt auf eure Ideen und Meinungen!
      Viele Grüße
      Karina:)

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  7. Hallo Emilia,

    Danke für deinen lieben Kommentar!
    Die Idee eines Schulgartens deiner FSJ Schule hört sich auch sehr spannend an. Hier kann ich mir vorstellen, dass man mit weniger Lehrpersonal trotzdem einen besseren Überblick behalten kann als im Wald. Also wäre ein Schulgarten doch ein schöne Alternative für den Wald, wenn die Klasse größer ist oder eine Lehrperson ausfällt.
    Zu den weiteren Rahmenbedingungen, die du beschreibst, wie zB Notfallmedis und Sondenernährung: Da hast du vollkommen recht! Wie Karina auch schon sagte: Die Sicherheit der SuS steht an oberster Stelle und deshalb müssen die Notfallmedikamente immer dabei sein. Wir zum Beispiel haben zu Beginn des Schuljahres einen festen Ort für die Notfallmedis ausgemacht, dass wir sie immer im Rucksack der jeweiligen Schüler und Schülerinnen verstauen. Sodass sie im Falle eines Anfalls gar nicht weit weg sind, sondern direkt vor Ort sind, und man auch nicht lange suchen muss.
    Hättest du noch eine Idee, wo man die Notfallmedis sicher und in Reichweite lagern könnte?
    Bei mir in der Klasse wurden auch zwei SuS über eine Sonde ernährt. Bei der einen Schülerin waren die Essenszeiten ziemlich gleich wie die der anderen SuS. Bei dem zweiten Schüler war es so. Dass dieser eine halbe Stunde vor Schulschluss nochmal etwas Wasser bekam. Deshalb mussten wir immer schon früher aus dem Wald zurück, dass wir ihm das Wasser noch im Klassenzimmer geben konnten. Man musste sich diesen festen Zeiten natürlich anpassen.

    Was den Personalmangel betrifft, bin ich ganz deiner Meinung! Mit einer Lehrkraft oder den FSJlern weniger, hätte man so einen Tag im Wald womöglich ausfallen lassen müssen. Vielleicht wäre aber hier eine etwas kleinere Erkundung in der Natur, die weniger Gefahren mit sich bringt, möglich. Zum Beispiel auf dem Schulhof oder wie an deiner FSJ schule in dem Schulgarten.

    Wie sah denn der Schulgarten aus? Waren da auch zB Kräuter angepflanzt, die ihr zum Kochen verwenden konntet?

    Ganz Liebe Grüße
    Lea :)

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