Freitag, 28. Juli 2023

Die Visualisierung von Basiskonzepten im Unterricht

Liebe Leser:innen, 

als angehende Lehrkräfte haben Sie sich sicher oft gefragt, wie Unterrichtsinhalte verständlicher für Schüler:innen dargestellt werden könnten. Eine dieser Möglichkeiten möchten wir Ihnen in unserem Blogbeitrag vorstellen. Dieser fokussiert sich auf die Visualisierung von Basiskonzepten. Durch eine Visualisierung möchten wir zum einen auf die Wichtigkeit der Basiskonzepte hinweisen und zum anderen Ideen und Beispiele aufzeigen wie diese in den Unterricht integriert werden können. Die hierfür gewählten und behandelten Unterrichtsthemen konzentrieren sich auf die im baden-württembergischen Bildungsplan angeführten Kompetenzen. 

Wir - als Autor:innen - würden uns sehr über interessante und spannende Sichtweisen und Antworten auf die in unserem Blogbeitrag gestellten Diskussionsfragen freuen und wünschen Ihnen viel Spaß beim Lesen.

Unseren Beitrag finden Sie im angeführten Link:

https://drive.google.com/file/d/18R_T5zX__ykHOOedWIsjYBKt9UrfquxI/view?usp=sharing 


15 Kommentare:

  1. Liebes Bloggerteam,
    Danke für diesen tollen und einfallsreichen Blogbeitrag! Er ist sehr ansprechend und klar strukturiert gestaltet. Am besten gefällt mir die Visualisierung und das Layout. Es lädt zum lesen ein und vereinfacht das Verständnis.
    Die Idee, Symbole für die Basiskonzepte zu verwenden, finde ich mehr als sinnvoll. Als SchülerIn hat man so alle Konzepte auf einen Blick und kann diese auch von den Symbolen ableiten. An Sonderschulen wird schon viel mit solchen Bild-Wort-Karten gearbeitet und somit wird das Verständnis erhöht. Außerdem können viele SchülerInnen mit visuellen Aspekten besser arbeiten, da diese leichter im Gedächtnis bleiben. Lange Texte und Beschreibungen schrecken oft ab und scheuen, diese auswendig zu lernen. Allerdings müssten diese Symbole einheitlich, an jeder Schule und in jedem Biologiebuch abgebildet sein, um diese auch einheitlich in Klausuren oder im Abitur verwenden zu können. Das ist vermutlich eine Hürde.
    Das Basiskonzepte-Heft ist eine tolle Idee! Hier kann alle sauf einen Blick festgehalten werden und die Etappen Schritt für Schritt dokumentiert werden. So bleibt alles sehr strukturiert. So ein Heft werde ich auf jeden Fall in Zukunft einsetzen. Je nach Schülerschaft kann in diesen Heften gut differenziert werden. Das bedeutet zwar einen großen Aufwand für die Lehrkraft, jedoch lohnt sich das.
    Die Frage die mir nun aufkommt: Das ganze ist sehr Zeitintensiv. Es ist ein sehr wichtiges Konzept um alle biologischen Vorgänge zu verstehen. In wie weit muss man hier thematisch einsteigen und wie viel Zeit muss aufgewendet werden? Der Lehrplan ist strenger durchgetaktet und bietet somit wenig Freiraum für solche Grundlagen. An welcher Klasse kann damit gestartet werden?
    Lieben Dank und viele Grüße!
    Amelie Kopp

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    1. Liebe Amelie,

      vielen Dank für deinen Kommentar und dein positives Feedback. Es ist schön, dass wir dir mit dem Heft eine Idee mitgeben konnten.
      Zu deiner Anmerkung, dass es eine große Hürde darstellt, die Symbole zu vereinheitlichen, kann ich dir nur zustimmen. Es war jedoch auch nicht unser Ziel, eine Vereinheitlichung in diesem Maß zu erreichen. Es ging mehr darum, die Schülerinnen und Schüler in ihrem Lernprozess durch die Visualisierung zu unterstützen.
      Zu deiner Frage bezüglich der Zeit: Jedes Basiskonzept müsste einmalig bei seinem ersten Aufkommen ausführlicher thematisiert werden und ein Eintrag im vorgestellten Heftchen erstellt werden. Dies fördert zugleich auch das Verständnis des behandelten Themas und lässt sich somit gut in den Unterrichtsablauf integrieren. Ich schätze, dass dies ca. 15 min in Anspruch nehmen würde. Das Konzept kann im weiteren Verlauf auch Zeit sparen, nämlich immer dann, wenn Fragen zu einem einzelnen Basiskonzept aufkommen. Dann kann einfach auf Heftchen verwiesen werden. Unser Ansatz lässt sich bereits ab der 5. Klasse einsetzen, da durch das Heftchen sehr individuell angepasste Definitionen verwendet werden können. Auch wenn die Basiskonzepte genauer und einzeln thematisiert werden sollen, braucht es nicht zu jedem einen eigenen Einstieg. Es biete sich an, die Basiskonzepte einmal vorzustellen, sinnvollerweise dann, wenn auch das Heftchen eingeführt wird.
      Ich hoffe ich konnte dir deine Fragen beantworten.

      Liebe Grüße
      Lena

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    2. Kristina Grausam22. August 2023 um 06:39

      Liebe Amelie,

      Danke für dein Kommentar und dein positives Feedback zu unserem Blogbeitrag. Mich freut es sehr, dass du das Basiskonzepte-Heft später verwenden möchtest.
      Ich stimme dir zu, dass die Einführung und Erarbeitung der Basiskonzepte viel Zeit in Anspruch nimmt. Allerdings denke ich, dass diese Investition sich später auszahlt, da die Schülerinnen und Schüler dadurch die Prinzipien hinter biologischen Themen selbst verstehen und die Lehrkraft weniger erklären muss.

      Ich könnte mir auch vorstellen, zu Beginn des Schuljahres mit einem Projektunterricht einzusteigen. Die von Lena Obser vorgeschlagene Herangehensweise könnte denke ich gut funktionieren. Ihre Idee war, in den unteren Klassen mit den Grundprinzipien "Struktur und Funktion", "System" und "Entwicklung" zu beginnen und nach und nach weitere Basiskonzepte einzuführen.
      Im Projektunterricht könnten die Bedeutung der einzelnen Konzepte dann vertieft und neue eingeführt werden.

      Diese Vorgehensweise stellt sicher, dass alle Schülerinnen und Schüler einen einheitlichen Wissensstand und ein gemeinsames Verständnis der Basiskonzepte haben, unabhängig von ihren vorherigen Lehrkräften. Um die Konzepte zu wiederholen und zu erklären, könnten im Projektunterricht einfache Experimente zu den Basiskonzepten durchgeführt werden. Dies würde nicht nur die Motivation der Schülerinnen und Schüler für den kommenden Biologieunterricht steigern, sondern auch ihr Verständnis für die Basiskonzepte vertiefen.

      Einige Experimentideen könnten sein:
      1. Struktur und Funktion: Sammle und vergleiche verschiedene Blätter hinsichtlich ihrer Form, Größe und Textur. Diskutiere, wie diese Merkmale mit ihren Funktionen in Verbindung stehen.

      2. System: Erstelle ein einfaches Nahrungsnetz, um die Beziehung zwischen verschiedenen Organismen in einem Ökosystem zu verstehen.

      3. Entwicklung: Untersuche den Lebenszyklus einer Pflanze, indem du Samen pflanzt und ihr Wachstum über einen bestimmten Zeitraum beobachtest.
      Hierbei eignen sich am ehesten schnellwaschsende Pflanzen.

      Diese Experimente könnten nicht nur das Verständnis fördern, sondern auch die SuS für den Biologieunterricht begeistern.

      Hast du selbst noch Ideen, was für Experimente man durchführen könnte?

      Liebe Grüße,
      Kristina

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  2. Liebes Bloggerteam,

    ich habe mir in meiner eigenen Schulzeit nie Gedanken über Basiskonzepte und die dahinterstehenden biologischen Prinzipien gemacht. Wie auch in eurem anfangs gezeigten Fallbeispiel beschrieben, wurden die Prinzipien meist nur mit einem bestimmten Unterrichtsthema verknüpft. Daher finde ich es toll, dass ihr uns diese Problematik und auch mögliche Lösungsvorschläge in diesem Blogbeitrag näherbringen wollt.

    Um auf eure erste Frage einzugehen: Sicherlich ist es, wie ihr auch bereits in eurem Beitrag verdeutlicht habt, wichtig zu beachten, um welche Klassenstufe es sich handelt. Meiner Meinung nach ist es sinnvoll, bereits in unteren Klassenstufen die drei übergeordneten Prinzipien „Struktur und Funktion“, „System“ und „Entwicklung“ einzuführen, damit die Schülerinnen und Schüler von Anfang an zu diesen Thematiken hingeführt werden, um diese in den höheren Stufen durch alle Basiskonzept-Symbole zu ersetzen. Auch die Idee, ein kleines Heft zu gestalten, in dem alle Basiskonzepte mit dazugehörigen Beispielen festgehalten werden können, finde ich sehr originell. Allerdings ist dies vermutlich schwierig durchsetzbar, da die Fachlehrer oft nach zwei Jahren die Klasse wechseln und sich sicherlich nicht alle Lehrkräfte damit anfreunden können, dieses Konzept zu vereinheitlichen.

    Was haltet ihr jedoch von der Idee, die Symbole im Biologie- oder Klassenraum aufzuhängen, damit sie direkt zugänglich und jederzeit sichtbar für alle Schülerinnen und Schülern sind?

    Die von euch gestalteten Unterrichtsentwürfe, in denen die Visualisierung der Basiskonzepte zur Anwendung kommt, gefallen mir äußerst gut. Die Arbeitsblätter sind übersichtlich gestaltet und die Aufgabenstellungen ist klar und deutlich formuliert. Zudem bekommt man einen guten Einblick darüber, wie mögliche Unterrichtsthemen, die Basiskonzepte enthalten, in der Praxis umgesetzt werden können.

    Leider befürchte ich aber, dass sich nicht immer die Zeit im Unterricht finden wird, diese Prinzipien in dem Ausmaß und in der Intensität, wie ihr sie in eurem Blogbeitrag beschrieben habt, zu betrachten. Wie wäre es deshalb mit dem Vorschlag, die Basiskonzepte am Anfang des Schuljahrs zu erarbeiten und mögliche Symbole mit den Schülerinnen und Schülern gemeinsam zu finden? Und habt ihr, was dieses Thema betrifft, noch weiter Ideen?

    Viele Grüße
    Lena

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    1. Liebe Lena,

      danke für dein positives Feedback zu unserem Beitrag.
      Zu deinem Vorschlag, zunächst die 3 übergeordneten Kategorien einzuführen und diese dann in höheren Klassenstufen mit den einzelnen Basiskonzepten (BK) zu ergänzen, klingt nach einer wirklich guten Idee. So kann zunächst ein Überblick gegeben und anschließend spezifiziert werden. Die Vereinheitlichung innerhalb einer Schule ist zwar keine zwingende Voraussetzung, um unser Konzept nutzen zu können, steigert aber dessen gewinnbringende Vorteile. Ich persönlich wünsche mir, dass sich LuL allgemein weniger als Einzelkämpfer/innen begreifen.
      Deine Idee die Symbole zusätzlich im Bio-Raum auszuhängen, finde ich toll. So sind sie immer präsent und es kann immer wieder Bezug genommen werden.
      Zu deinem letzten Punkt bezüglich der Zeit, klar das ist immer schwierig. Unser Konzept sieht nicht vor, dass alle BKe im Voraus thematisiert werden, da sie teilweise ohne Zusammenhang bzw. ohne das Thema, bei dem sie vorkommen, nur schwer zu fassen sind. Es würde sicher bei den einzelnen Themen etwas Zeit sparen, nur ist die Frage, wenn eine Basiskonzept am Ende des Schuljahrs das erste Mal zu Anwendung kommt, wie präsent das Wissen dazu noch ist. Zudem muss ein BK nur beim ersten Auftreten ausführlich besprochen werden, kommt es weitere Male vor, können die Themen im vorgestellten Heftchen unter "Beispiele" ergänzt werden.

      Ich hoffe ich konnte dir deine Fragen beantworten!
      Liebe Grüße
      Lena

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    2. Kristina Grausam22. August 2023 um 06:00

      Liebe Lena,
      Danke für dein Feedback und deine Überlegungen. Deine Idee, bereits in den unteren Klassenstufen die übergeordneten Prinzipien einzuführen klingt sehr sinnvoll. Dadurch wird der Zusammenhang der einzelnen Basiskonzepte zu den übergeordneten Prinzipien auch nochmals verdeutlicht, und es fällt den SuS auch leichter, diese zu verstehen. Du hast recht, dass die Vereinheitlichung des Konzepts aufgrund von Lehrerwechseln schwierig werden könnte. Ich denke dies ist sehr Kollegiums-abhängig. Deine Idee des Aufhängens der Symbole gefällt mir sehr gut! Dadurch wird eine kontinuierliche Erinnerung geboten und das Verständnis gefördert. Ich denke, man könnte die Symbole auch als kleine Wasserzeichen auf ABs abbilden und den SuS dadurch eine Hilfestellung geben, um welches Basiskonzept es sich hierbei handelt. LuL denen unsere Vorschläge nicht gefallen, könnten zumindest dadurch die in den Klassen zuvor eingeführten Basiskonzepte fortführen.
      Dein Vorschlag für eine gemeinsame Entwicklung der Symbole gefällt mir, schwierig ist hierbei nur die Vereinheitlichung bei den verschiedenen LuL. Ich könnte mir auch vorstellen, dass für alle naturwissenschaftlichen Fächer an einer Schule die Basiskonzepte und fächerübergreifende Symbole entwickelt im Heft dargestellt werden. Dadurch könnten SuS die fächerübergreifenden Zusammenhänge verstehen und aufeinander anwenden.
      Ich denke da z.B. an die "Reaktionsgleichung" der Fotosynthese.
      Statt die Reaktionen nur auswendig zu lernen, könnten die SuS mit ihrem chemischen Verständnis die Reaktionsgleichung selbst aufstellen und ausgleichen.
      Dies benötigt wieder eine gute Zusammenarbeit der LuL.
      Was hältst du von dieser Idee?
      LG,
      Kristina

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  3. Christina Linder14. August 2023 um 03:37

    Liebes Bloggerteam,
    vielen Dank für euren sehr lehrreichen Blogbeitrag.
    Besonders gut gefällt mir eure Idee mit den Symbolen für die Basiskonzepte. Es ist einfach zu verstehen und universal anwendbar. Wie ihr schon angesprochen habt, sollten sich Lehrkräfte innerhalb einer Schule auf die gleichen Symbole einigen.
    Sollte euer Prinzip im Bildungsplan verankert werden? Haltet ihr das für sinnvoll?
    Nun möchte ich noch auf die Frage, bezüglich der Vor- und Nachteile, eingehen. Wie ihr in eurem Blogbeitrag schlussfolgert sind die Basiskonzepte eine wichtige Methode, um den Lernalltag einfacher und übersichtlicher zu gestalten. Das sehe ich genauso. Mir hätte in meiner Schulzeit eine Strukturierung der Basiskonzepte anhand von Symbolen oder einem Heftchen sehr geholfen. Es könnte den Schüler*innen am Anfang eventuell etwas „unnötig“ vorkommen, jedoch wird sich nach und nach beim Erlernen von mehr Basiskonzepten und Kennenlernen von Beispielen zu den Basiskonzepten eine Struktur erkenntlich zeigen, die den Schüler*innen sehr weiterhilft. Auch für die Lehrkraft ist es ein hilfreiches Tool, um die Konzepte der Biologie erfolgreich beizubringen. Als Nachteil könnte natürlich gesehen werden, dass die Erklärung und das Erstellen eines solchen Heftchens und den Symbolen als aufwendig erscheinen, sich am Ende jedoch mehr als lohnt. Ebenso könnte die Einführung in Schulen von diesem System einen gewissen Zeitraum in Anspruch nehmen und auf Widerstand bei anderen Kolleg*innen stoßen. Meiner Meinung nach überwiegen jedoch die Vorteile, für Schüler*innen und Lehrkräfte, eurer Idee.
    Was meint ihr? Hat das System, welches ihr hier vorgestellt habt, Zukunft? Kann das Prinzip auch auf andere Schularten angewendet werden bzw. sind die Symbole, eurer Meinung nach, auch für die Schüler*innen verschiedener Schularten verständlich?
    Ich freue mich sehr auf eure Antwort.
    Liebe Grüße
    Christina

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    1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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    2. Hallo Christina,

      vielen Dank für deinen Kommentar!
      Bezüglich der ersten Frage: Ich persönlich würde einen Einbau in den Bildungsplan als durchaus hilfreich und sinnvoll ansehen. Mir wäre es jedoch wichtig, dass zumindest auf der bundesländlichen Ebene ein einheitliches Heft genutzt werden sollte. Dadurch können keine Feindseligkeiten zwischen Kolleg*innen entstehen, da manche/r Schüler/in möglicherweise das Heftchen einer anderen Lehrkraft besser finden könnte. Das würde auch den von dir angesprochenen Nachteil bezüglich dem Widerstand der Kolleg*innen aufheben! Wieso ich es als sinnvoll erachte liegt vor allem daran, dass die Schüler*innen davon aktiv profitieren werden. Es kann beim Lernen Verwirrung verhindern und so auch das Lerntempo deutlich beschleunigen.
      Was deine aufgelisteten Vor- und Nachteile betrifft, stimme ich dir komplett zu! Auf Dauer bzw. in den letzten Schuljahren oder in der Abiturvorbereitung stellt ein solches Heft eine Hilfe da, die sehr praktisch sein kann um nochmal nachzuschlagen wenn man was nicht weiß. Außerdem hilft sie auch - wie im Beitrag erwähnt- dabei die Basiskonzepte in bspw. Textaufgaben zu erkennen. Demnach erachte ich es als durchaus zukunftsfähig. Auch eine Übertragung auf andere Schularten ist durchaus möglich und auch dort sehr hilfreich, wenn man betrachtet das jede Art von Schule eigene Basiskonzepte besitzt. Hier wäre es jedoch auch wichtig das die Hefte einheitlich sind.
      Liebe Grüße
      Dennis

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  5. Hallo Sarah,

    vielen Dank dass du deine Erfahrungen mit uns geteilt hast. Ich persönlich finde auch, dass mir eine solche Lernhilfe in der Schule sicher geholfen hätte die Zusammenhänge besser zu verstehen. Fallen dir vielleicht Situationen ein, in denen dir ein solches Heft besonders geholfen hätte?
    Ich persönlich fände auch die Idee von kontextabhängigen Heften spannend, die sich bspw. an die Abiturthemen anlehnen und so ein "großes Lernheft" für die Abiturvorbereitung bilden. Mir hätte das sicher geholfen. Was denkst du dazu?
    Liebe Grüße
    Dennis

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  6. Liebes Bloggerteam,

    bevor ich auf den Inhalt eingehe, möchte ich zunächst anmerken, wie schön euer Blogbeitrag gestaltet ist! Er ist sehr angenehm zu lesen, ansprechend gestaltet und die wiederkehrenden Kommentare von Emma sind genial! Dank dieser Einbindung konnte ich stets gut folgen und hatte viel Freude beim Lesen eures Beitrags.

    Es war äußerst interessant, so viel über die Basiskonzepte zu erfahren. Ich habe mir zuvor nie wirklich Gedanken darüber gemacht und ihre entscheidende Rolle nicht vollständig erkannt.

    Nun möchte ich gerne meine Meinung zu der gestellten Frage äußern:
    „Wie ist deine Meinung zur Trennung der Arbeitsblätter? Wird das Blatt zu überfüllt, wenn alles an einem Ort gesichert wird, oder schafft die Trennung zusätzliche Verwirrung?“

    Aus meiner Sicht bringt die Trennung der Arbeitsblätter mehrere Vorteile mit sich. Dadurch ist in der Regel mehr Platz vorhanden, um Randbemerkungen oder wichtige Informationen festzuhalten. Wenn ein Arbeitsblatt bereits randvoll ist, fehlt dieser Raum, und Schüler*innen müssten separate Blätter verwenden. Wir kennen alle die Tendenz der Schüler*innen, sich um solche Dinge nicht weiter zu kümmern. Ich finde das Prinzip getrennter Arbeitsblätter daher äußerst vorteilhaft, insbesondere wenn ausreichend Platz vorhanden ist, vielleicht sogar als eine Art leerer Abschnitt, um während des Unterrichts Notizen zu machen. Da die naturwissenschaftlichen Fächer oft komplex sind, könnte es für Schüler*innen sehr hilfreich sein, direkt neben Abbildungen, Texten usw. Bemerkungen oder kurze Erklärungen einzufügen. Jeder von uns kennt das Gefühl, im Unterricht zu denken, man hätte alles verstanden und wäre vollkommen dabei, und dann beim Lernen für eine Prüfung festzustellen, dass man nicht mehr genau weiß, wie etwas funktioniert oder welche zusammenhänge wichtig sind. In solchen Momenten habe ich mir immer gewünscht das ich zwei bis drei Sätze aufgeschrieben hätte, die mir dann weiterhelfen würden. Außerdem wird meiner Meinung nach durch die Trennung der Arbeitsblätter eine bessere Anschaulichkeit gegeben.

    In Bezug auf die Basiskonzepte habe ich jedoch eine Frage. Es scheint keine klare Regelung darüber zu geben, wie man den Schüler*innen diese Konzepte näherbringen soll. Die Idee eines Heftchens sehe ich als eine sehr gute Idee, jedoch kann die Umsetzung von Lehrkraft zu Lehrkraft variieren. Denkt ihr, es sollte an Schulen ein vorgeschriebenes Standardheft geben, das alle Lehrkräfte verwenden, um sicherzustellen, dass es für alle Schüler*innen einheitlich ist? Oder findet ihr, dass dadurch die "Gestaltungsfreiheit" der Lehrkräfte eingeschränkt würde? Denn es ist durchaus denkbar, dass jede Lehrkraft ihre eigene Vorstellung davon hat, wie ein solches Heft aussehen sollte.

    Ich bin sehr gespannt auf eure Antwort.

    Liebe Grüße
    Dylan

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    1. Lieber Dylan,
      vielen Dank für deinen Kommentar!
      Es freut und sehr, dass dir unser Blogbeitrag in der Gestaltung so gut gefällt und dass wir durch ihn dein Blickfeld auf die Basiskonzepte erweitern konnten.
      Vielen Dank auch für deine Einschätzung zu den Arbeitsblättern. Platz für Randbemerkungen zu lassen ist in der Tat ein guter Punkt. Dies kann auch beim Übertragen von Musterlösungen eine Erleichterung sein.
      Nun zu deiner Frage: Ich halte es tatsächlich für sinnvoll an jeder Schule ein einheitliches Heft zu führen, damit die Schüler es von Klassenstufe zu Klassenstufe weiterführen können trotz dem, dass die Lehrer wechseln werden. Die Gestaltung des Heftchens kann dabei, wie in unserer Vorlage, sehr neutral sein. Dadurch kann dennoch jede Lehrkraft weitestgehend ihre eigene Gestaltung einbringen und das Basiskonzept nach Belieben in den eigenen Unterrichtsplan einbauen, dort wo es am geschicktesten ist.
      Unsere Vorstellung dazu war das Heft in der 5. Klasse auszuteilen und bei jedem neuen Basiskonzept ein passendes Symbol und eine kurze Erklärung einzuführen. Ob das Symbol nun ein kleines Bild, eine einfache Form oder ein Begriff ist, ist jeder Lehrkraft selbst überlassen. Der Text sollte einfach und möglichst abgekoppelt von Beispielen sein, damit er auf alle Phänomene des Basiskonzepts angewendet werden kann.
      Vielen Dank für dein Interesse an unserem Thema! Ich hoffe ich konnte dir deine Frage beantworten.
      Liebe Grüße
      Alysha

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    2. Hallo Dylan,
      Vielen Dank für deinen Kommentar !
      Ich stimme dir ebenfalls dabei zu dass eine Trennung der Blätter für Texteinschübe oder Notizen hilfreich ist! Potentiell könnte man sich hier auch überlegen, spezielle Abschnitte oder Kästchen auf Blättern zu markieren die genau für solche Notizen gedacht sind. Was würdest du davon halten, wäre sowas hilfreich?
      Wegen deiner Frage, ich stimme ebenfalls Alysha dabei zu dass ein einheitliches Heftchen hilfreicher wäre.
      Auch wenn ich verstehe was du mit der Einschränkung der Gestaltungsfreiheit meinst, so finde ich dass subjektiv erstellte Heftchen möglichweise zu Konkurrenz zwischen den Lehrkräften führen könnte. Damit meine ich dass möglicherweise die Erklärung oder die Übersichtlichkeit bei einer anderen Lehrkraft besser ist, was dazu führen könnte dass manche Schüler*innen dass Heftchen einer anderen Lehrkraft besser finden. Demnach wäre ein einheitliches Heftchen sowohl einfacher in der Handhabung als auch Unkomplizierter. Außerdem stimme ich hier Alysha dabei zu, dass so das Weiterführen des Heftchens in höheren Stufen deutlich einfacher wäre.
      Liebe Grüße
      Dennis

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  7. Liebe Leserinnen,
    Liebe Leser,
    wie geht es euch nach dem Lesen unseres Blogbeitrags? Sicherlich habt ihr als angehende Biologen das Thema Verdauung mit seinen Enzymen, Hormonen und Mechanismen bereits auf und ab behandelt. Doch welche Wirkung hatte die Anwendung der Basiskonzepte auf euer Verständnis dafür? Ist es euch leichter gefallen zu folgen? Konnten wir euer Interesse dafür vielleicht neu erwecken? Unsere Aufgabe als Lehrkraft sollte es sein genau diese Effekte bei Schülerinnen und Schülern zu erzielen. So können wir größte Lernerfolge erzielen. Die Anwendung von Basiskonzepten auf möglichst viele, gar verschiedene Themen in den Naturwissenschaften kann ein Weg in diese Richtung sein.
    Schreibt uns gerne euer Empfinden dazu in euren Kommentar!
    Vielen Dank!
    Alysha Feil

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