Samstag, 6. August 2016

Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung

Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen, 

in unserem Blogbeitrag geht es um die Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Wir haben eine Zusammenfassung der Vorlesung angefertigt und ausgearbeitet, wie man das Thema Kindern im Unterricht näher bringen kann. 

Welche von unseren aufgelisteten Punkten, zum Thema wie man Kindern Nachhaltigkeit beibringen kann, findet ihr am wichtigsten? Habt ihr auch noch andere Ideen?

Was haltet ihr von unserer Unterrichtsidee? Was würdet ihr verbessern und was findet ihr sinnvoll?

Ihr könnt euch ein paar Beispiele der „Waldmeister-Datenbank“ anschauen. Haltet ihr diese für den Biologieunterricht als wertvoll oder sind sie eher für außerschulische Veranstaltungen geeignet?  http://waldmeister.hausdeswaldes.de/show/start

Wir freuen uns auf eure Kommentare!
Viele Grüße Theresa Mayer und Elias Hummler

















29 Kommentare:

  1. Hallo Theresa und Elias,

    vielen Dank für den sehr interessanten und ansprechend gestalteten Blogbeitrag.
    Ihr habt die Vorlesungsinhalte klar strukturiert und verständlich wiedergegeben. Auch der vorgeschlagene Unterrichtsentwurf gefällt mir wegen folgenden Punkten gut:
    Es werden viele verschiedene Unterrichtsmethoden und Sozialformen umgesetzt. So wird zum Beispiel durch Partnerarbeit, die im deutschen Ansatz der Gestaltungskompetenz verankerte Sozialkompetenz, gefördert. Indem die Schüler über die Auswirkungen von Schadstoffen im Wasserkreislauf nachdenken wird das zuvor erworbene Grundwissen gefestigt. Zusätzlich wird dadurch ein Bezug zur eigenen Lebenswelt geschaffen und so ist auch das Kennzeichen von BNE der Handlungsorientierung erfüllt. Durch den im Anschluss an die Theorie durchgeführten Versuch wird zusätzliches Interesse und Motivation geschaffen. Außerdem wird durch die Versuchsplanung und Versuchsdurchführung Methodenkompetenz entwickelt, welche ebenfalls eine Teilkompetenz der Gestaltungskompetenz darstellt.
    Als einzigen Nachteil sehe ich die starke Ähnlichkeit zwischen Tafelbild und anschließendem Arbeitsblatt. Die Wiederholung könnte bei lernstarken Schülern Langeweile auslösen.
    Um die Handlungsorientierung, besonders den Teilpunkt der Partizipation, noch weiter zu stärken, könnte man im Anschluss an die Unterrichtseinheit noch im Plenum diskutieren, was die Schüler selbst im Alltag machen können, um eine Verschmutzung des Wassers zu minimieren.
    Möchte man darüber hinaus die übergeordnete Zielkompetenz der BNE „Gerechtigkeit“ fördern, könnte man zum Beispiel darauf eingehen, dass sauberes Wasser in vielen Teilen der Erde keine Selbstverständlichkeit ist.
    Dazu habe ich in der „Waldmeister-Datenbank“ ein passendes Rollenspiel gefunden: Es nennt sich „Wasser - ein Schatz“ und dieses setzt sich die Bedeutung von Wasser zu reflektieren und die Wasserverteilung als ein globales Problem zu verdeutlichen, als Ziele.
    In dem Rollenspiel wird folgende Problemlage beschrieben:
    In Hotelanlagen wird zu viel Wasser verbraucht. Der Tourismus ist aber für den Staat Jordanien eine lebensnotwendige Industrie. Als Lösungsansatz wurden von der Firma Pontos und der Gesellschaft für Technische Zusammenarbeit sogenannte „Grauwasseranlagen“ entwickelt. Dieses wenig verschmutzte Wasser wurde biologisch gereinigt und kann dazu verwendet werden, Gartenanlagen zu bewässern.
    Nun werden verschiedene Rollen verteilt: GTZ-Verteter, Pontos- Firmenvertreter, Tourismusminister Jordaniens usw. sollen über Vor- und Nachteile dieses Systems und weitere Lösungsmöglichkeiten nachdenken.
    In einer anschließenden Fishbowl – Diskussion in Form einer fiktiven Gemeinderatssitzung dürfen dann alle Vertreter ihren Standpunkt vertreten und ausdiskutieren.
    Der Vorteil von Rollenspielen dieser Art ist, dass verschiedene BNE- Kompetenzen manifestiert werden können: Empathie und Solidarität werden gefördert und vorausschauendes Denken und Handeln wird geübt. Auch wird die Bereitschaft verstärkt, Perspektiven zu wechseln und eine generell offene Welthaltung anzunehmen.
    Dieses Rollenspiel eignet sich meiner Meinung nach, wie viele weitere Projekte aus der „Waldmeister-Datenbank“, gut um im schulischen Kontext umgesetzt zu werden. Natürlich müssen die Themen und Umsetzungsstrukturen zu der jeweiligen Klasse passen.
    Im Allgemeinen denke ich, dass sich offene Unterrichtsformen wie Rollenspiele besser als Frontalunterricht dazu eignen, Schlüsselkompetenzen der BNE zu fördern. Denn nur wenn auch die Kernkompetenz „Handeln“ ausgeprägt ist, wird die zukünftige Generation von sich aus aktiv werden, um die von euch aufgezählten zwingenden globalen Umweltprobleme anzugehen.
    Liebe Grüße
    Magdalena Krause

    Quelle:
    http://waldmeister.hausdeswaldes.de/show/start, 08.08.2016

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    1. Liebe Magdalena,
      deine Idee im Anschluss noch darüber zu reden, wie jeder Einzelne die Verschmutzung des Wassers minimieren kann, finden wir sehr gut. Dadurch bekommen die Schüler konkrete Ideen, was sie im Alltag machen können. Möglicherweise könnte man sich dafür in der nächsten Stunde Zeit nehmen. Wir hatten auch noch viele weitere Ideen, aber es war für uns schwer die richtige Menge an Inhalt in die zwei Stunden zu bekommen, ohne dass es mit der Zeit zu knapp wird.
      Das Rollenspiel aus der Waldmeister Datenbank gefällt uns und ist in unseren Augen sehr passend. Durch das aktive Mitwirken und Diskutieren erkennen die Schüler besser die Problematik und nehmen dadurch sicherlich weit mehr mit nach Hause als nach einem Frontalunterricht.
      Im Allgemeinen finden wir auch, dass Spiele, wie zum Beispiel die der Waldmeister Datenbank, weit besser geeignet sind als normaler Unterricht, um BNE- Kompetenzen zu erlangen. Bei den meisten Spielen muss man vorher allerdings schauen wie es zeitlich in eine Unterrichtsstunde passt und ob einem die passenden Mittel zur Verfügung stehen.
      Liebe Grüße,
      Theresa und Elias

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  2. Liebe Theresa, lieber Elias,
    euer Unterrichtsentwurf gefällt mir gut. Mit einem Tafelbild einzusteigen, bei dem viele Schüler etwas sagen können, fördert die Motivation der Klasse für die ganze Stunde. Jedoch war auch mein erster Gedanke, dass sich Tafelbild und Arbeitsblatt sehr ähneln. Ich gehe davon aus, dass das Arbeitsblatt als Ergebnissicherung des Tafelbilds gedacht ist, was auch sinnvoll wirkt. Trotzdem muss man sich überlegen, ob man hier nicht eine andere Form wählt. Wenn sich die beiden Abbildungen, Arbeitsblatt und Tafelbild schon so ähneln, könnte man auch das Arbeitsblatt weglassen und die Schüler das Tafelbild ins Heft kopieren lassen. Somit hat das gemeinsam erstellte Bild von großer Bedeutung, da es ja im Heft festgehalten wird. Dies motiviert die Schüler künftig bei gemeinsam erstellten Tafelbildern gut mitzumachen, da diese ja von Bedeutung sind. Mir ist nicht ganz ersichtlich geworden auf welche Klassenstufe ihr die Unterrichtsstunde ansetzt. Für mich macht es jedoch den Anschein, dass diese Unterrichtseinheit für die unteren Klassen, also 5.-7. Klasse, je nach Schulform, konzipiert wurde. Deshalb ist es wichtig vor der Bearbeitung des Arbeitsblattes alle Fachbegriffe, wie z.B. „Transpiration“ zu entlasten. Vielleicht hattet ihr das aber auch schon während der Erstellung des Tafelbildes so vorgesehen. Die Idee das Wasserreinigungsvermögen des Bodens durch einen Versuch zu verdeutlichen finde ich sehr gut. Mir ist der Versuch jedoch viel zu stark vorgegeben. Ein höherer Lernerfolg stellt sich oftmals ein, wenn Schüler nicht nur Arbeitsaufträge abarbeiten, sondern wenn sie sich selbst Fragen stellen und diese dann im Versuch überprüfen. Problemorientierter Unterricht ist auch motivierender, da alle Schüler mitdenken müssen und gemeinsam nach einer Lösung gesucht wird. Bei einem Versuch vorgeben sollte man jedoch ein Versuchsprotokoll, damit die Schüler ihre Ergebnisse strukturiert aufschreiben können und beim Präsentieren der Ergebnisse schon gleich eine Struktur vorgegeben haben. Gelungen finde ich, dass bei dem Versuch zwar die Reinigungskraft des Bodens verdeutlicht wird, jedoch aber auch die Grenzen des Bodens durch das ölige Wasser gezeigt werden. Dies beugt Schülerstatements, wie z.B. „Dann kann ich ja alles auf den Boden kippen, wenn der so gut reinigen kann“ vor. Zusätzlich sollte man aber auch bei der Reinigungsfunktion des Bodens darauf hinweisen, dass zwar das Wasser gereinigt wurde, die Stoffe nun jedoch im Boden festsitzen. Diesen Versuch könnte man auch auf höhere Klassen übertragen, indem man weitere Komponenten, wie z.B. pH-Wert Messungen miteinbezieht. Meiner Meinung nach ist das Ende der Stunde nicht ganz gelungen. Die Schüler stellen ihre Ergebnisse zwar vor, was das aber für Konsequenzen hat wird außer Acht gelassen. Wenn ich mir die Kernkompetenzen anschaue, die ihr auf Seite 6 nennt, dann kann ich in dieser Stunde höchstens den Punkt „erkennen“ wiederentdecken. Zur Bewertung fehlt mir der Abschluss des Unterrichts, indem man die Bedeutung der Reinigungskraft des Bodens thematisiert und anschließend auch zur Handlungskompetenz übergeht. Das wiederum würde dann nämlich auch auf das Zeil des BNE eingehen, dass Schüler lernen wie sie selbst mit der Umwelt umgehen müssen, damit ein nachhaltiger Weg gefunden werden kann.
    Liebe Grüße
    Katharina Zimmer

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    1. Liebe Katharina,
      vielen Dank für deine Beurteilung unseres Blockbeitrags. Wir geben dir Recht, dass Tafelbild und das Bild auf dem Arbeitsblatt sich sehr ähneln. Auch wenn die Schüler das Bild ins Heft abmalen müssen, bleibt es ihnen wohl mehr im Gedächtnis, aber wir haben uns bewusst für das Arbeitsblatt entschieden, denn es soll für die Ergebnissicherung dienen. Außerdem passt es zeitlich besser in unsere Unterrichtstunde. Würden die Schüler das Bild kopieren, so würde wahrscheinlich sehr viel Zeit abhanden gehen. Das gleiche gilt dem Versuch, insgesamt muss wohl mehr Zeit für dieses Thema in Anspruch genommen werden, wenn dieser ausführlicher und problemorientierter gestaltet werden soll. Das Ende des Unterrichts muss womöglich auch noch überdacht werden, wir hatten vorgesehen, dass wir die zwei Unterrichtsstunden als Einführung für dieses Thema nehmen und in den Folgestunden evtl. genauer darauf eingehen.

      Liebe Grüße
      Theresa und Elias

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  3. Liebe Theresa, lieber Elias,
    euer Blogbeitrag ist sehr interessant. „Das Lernpotential von Multimedia bezieht sich auf die Selektion und die Organisation von Informationen. Es birgt viele Möglichkeiten für die Entwicklung eines Unterrichtsthemas. […] Multimedia soll die Auseinandersetzung der Kinder mit dem Lerngegenstand optimieren. SuS können motiviert und emotional mit einbezogen werden.“ (Hummler, Mayer 2016: 8) Digitale Spiele nehmen heute eine große Rolle im Leben junger Menschen ein. Laut einer aktuellen Studie unter deutschen Kindern und Jugendlichen in Bezug auf ihre Mediennutzung, spielen 62 % von ihnen digitale Spiele einmal oder mehrmals pro Woche, 16 % sagten sogar, dass sie digitale Spiele fast jeden Tag nutzen. (vgl. mpfs 2014: 53) Spiele stellen einen direkten Bezug zum Leben der Schüler. Durch Wandlungsprozesse wie Digitalisierung und Medienkonvergenz, das Zusammenwachsen von Internet, Computer, Fernsehen, Mobilkommunikation ist eine "Medienkulturgesellschaft" entstanden [...] Formen und Ausprägungen digitaler Spieleanwendungen sind enorm vielschichtig. Vom Quizspiel auf dem Handy als kurzer Zeitvertreib in der Bahn über ein Tennismatch im Wohnzimmer bis hin zu langfristigen, hochkomplexen Onlinerollenspielen reicht die Palette der zahlreichen Möglichkeiten. Die Leidenschaft und Begeisterung, die digitale Spiele bei Jugendlichen hervorrufen, hat viele Forscher, Schulleiter und Lehrer vor die Frage gestellt, ob und wie Spiele verwendet werden können, um junge Menschen stärker in den Unterricht einzubinden und beim Lernen zu unterstützen. Digitale Spiele können als wichtigstes Medium der Jugendkultur an die Lebenswirklichkeiten von Heranwachsenden anknüpfen. Des Weiteren spricht Digital Game Development durch seine Komplexität viele der klassisch kanonisierten Inhalte in ganzheitlicher, cross-curricularer und sinnhafter Weise an und unterscheidet sich somit in signifikanter Weise vom in Deutschland vorherrschenden fachspezifischen, monodirektionalen Frontalunterricht im 45-Minuten-Rhythmus (vgl. Jonas/ Fütterer 2012: 7). Darüber hinaus haben Studien gezeigt, dass digitale Spiele verschiedene Fähigkeiten verbessern können, wie z. B. Konzentrationsfähigkeit, Ausdauer, taktisches Geschick, präventives Denken, Orientierung in virtuellen Räumen und schlussfolgerndes Denken (vgl. Lemmel-Seedorf 2010: 12). Magdalena Bober merkt an, dass es wichtig sei „to distinguish between learning directly from playing the game and learning from teacher-led activities associated with the game" (Bober 2010: 7). Gerade für die Umweltbildung und die Bildung für nachhaltige Entwicklung kann die erste Option, die einfachere, genutzt werden, weil einige Simulationsspiele, z.B. das Computerspiel „Fishbanks“, ganz direkt Umweltprobleme thematisieren. Natürlich liegt aber auch hohes Potential in der zweiten Option.

    Literaturverzeichnis:
    Bober, Magdalena (2010). Innovation in education. Games-based experiences for learning. A Futurelab Project. Online verfügbar:
    https://www.nfer.ac.uk/publications/FUTL11/FUTL11.pdf

    Fütterer, Marten/ Jonas, Kristina (2012). My Video Game. Konstruktionistisches Erfahrungslernen in der Schule. Die Entwicklung von Computerspielen als Projektpraxis. Stuttgart: ibidem-Verlag

    Hummler, Elias / Mayer, Theresa: Umweltbildung und Bildung für nachhaltige Entwicklung 2016). Blogbeitrag zur Vorlesung vom 23.5.2016
    Online verfügbar: http://biologiedidaktik.blogspot.de/

    Lemmel-Seedorf, Rupert (2010). Game Based Learning – Computerspiele im Unterricht. In: OCG Journal 35(1). 11-13. Online verfügbar:
    http://www.ocg.at/sites/ocg.at/files/medien/pdfs/OCG-Journal1001.pdf

    mpfs (Medienpädagogischer Forschungsverbund Südwest) (2014). KIM-Studie
    2014. Kinder + Medien, Computer + Internet. Basisuntersuchung zum Medienumgang 6- bis 13-Jähriger in Deutschland. Online verfügbar:
    http://www.mpfs.de/fileadmin/KIM-pdf14/KIM14.pdf

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    1. Liebe Carmen,
      Medien sind in der Umweltbildung sehr hilfreich, wenn es darum geht Schüler für dieses Thema zu begeistern. Außerdem bieten sie viele verschiedene Möglichkeiten für den Unterricht. Wenn man Schülern BNE-Kompetenzen vermitteln und sie über die Umwelt und Nachhaltigkeit bilden will, ist es sinnvoll auch mit verschiedenen Medien zu arbeiten. Trotz alledem ist es unserer Meinung nach, aber immer noch am wichtigsten mit den Kindern in die Natur zu gehen, um Naturerfahrungen zu sammeln und eine Beziehung zur Natur aufzubauen.
      Liebe Grüße,
      Theresa und Elias

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  4. Hallo Elias und Theresa,
    zuerst muss ich sagen das euer Blogeintrag sehr interessant und ausführlich gestaltet ist.
    Dann das ich euer Thema sehr wichtig finde. Ich bin auf einem Ferienhof aufgewachsen und es kam über die Jahre immer häufiger vor das wir Familien zu Besuch hatten, die verblüfft waren das eine Ente zwei Beine hat und eine Kuh nicht lila ist.
    Ich fand das immer schockierend, aber eure genannten Studien zeigen, das der Blick für die Umwelt immer mehr verloren geht. Das ist nicht nur traurig, sondern tragisch - wenn wir die Natur nicht wertschätzen, sehen wir keinen Sinn darin zu schützen und wenn sie mal weg ist, dauert es lange bis sie wieder halbwegs hergestellt ist. Da ich selbst viele Naturerfahrungen in meiner Kindheit gemacht habe, weiß ich wie schön, wichtig und prägend sie sind. Wer weiß wie lange es dauert bis Weizen reif ist, Mehl gemahlen und weiterverarbeitet wurde, wird das Brot viel mehr ehren und es nicht einfach wegschmeißen.
    Gerade so etwas zur Ernährung könnte man mit Schülern machen, zumindest wenn die Schule einen Garten besitzt. Man könnte z. B. im Frühling Erbsen anbauen und ein Entwicklungstagebuch führen. Am Ende können die Schüler die Früchte ihrer Arbeit ernten und entweder gleich verzehren oder etwas damit kochen. Das Projekt kann man auch fächerübergreifend mit Mensch und Umwelt oder Geschichte machen.
    Durch das gemeinsame Arbeiten könnte die Sozialkompetenz gewonnen werden, wie auch methodische und fachliche. Es könnte die SuS animieren später einige Pflanzen selbst anzubauen.
    Ich glaube wirkliche Umweltbildung kann nur durch den Umgang mit der Natur gewonnen werden und auch wenn die Arbeit mit Bildungsbüchern, Apps und Medien hilfreich ist - die beruhigende, erholsame Wirkung der Natur ist nur die Realität möglich.

    Mit freundlichen Grüßen
    Bianca Markhart

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    1. Liebe Bianca,
      wir finden es sehr interessant, dass du auf einem Ferienhof aufgewachsen bist! Leider gibt es in Zukunft wahrscheinlich immer mehr Kinder, die nicht wissen dass Kühe nicht wie in der Milka-Werbung aussehen. Wir denken genau wie du, dass der Umgang mit der Natur der beste Weg bei der Umweltbildung ist, da nur so die Schüler eine Verbindung zu der Umwelt aufbauen und dadurch das Bedürfnis entwickeln, diese zu retten. Deine Idee auch fächerübergreifend zu arbeiten ist interessant und auch das praktische Arbeiten mit Pflanzen finden wir eine gute Idee. Wenn eine Schule die Möglichkeit dazu hat, wäre es sicher auch hilfreich mit einer Klasse auf einen Ferienhof wie euren zu fahren, damit vor allem Stadtkinder einmal richtige Tiere sehen können. Im Rahmen davon könnte man dann Spiele in der Natur spielen und Zeit mit den Tieren verbringen, in dem man sie zum Beispiel füttert. Dadurch nehmen Kinder danach verschiedene Themen in der Schule ganz anders wahr.
      Die meisten Menschen unserer Generation haben viele schöne Naturerfahrungen gesammelt, auf die man nicht verzichten will. Wenn wir an unsere Kindheit zurückdenken, dann finden unsere meisten Erinnerungen draußen in der Natur statt und es ist sehr schade, dass dies heutzutage leider nicht mehr ist.
      Liebe Grüße,
      Theresa und Elias

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  5. Liebe Theresa und lieber Elias,

    ihr beide habt in eurer Zusammenfassung viele wichtige Punkte zum Thema Umweltbildung aufgegriffen und die einzelnen Punkte in Bezug auf die Schule gut durchdacht. Am wichtigsten fande ich zum Thema, wie man Umweltbildung Kinder näherbringen kann, den Aspekt, dass man auf nichts verzichten muss und man bereits mit kleinen Gesten (Licht ausmachen) in der Masse viel bewegen kann. Auch euren Gedankengang, dass man den Schülern und Schülerinnen (SuS) die Natur näherbringen sollte, fande ich sehr gut. Die direkte Naturerfahrung ruft Emotionen gegenüber der Umwelt hervor, durch die ein Verständnis für die Umwelt aufgebaut werden kann. Auch das
    selbstgesteuertes Lernen finde ich sehr wichtig, allerdings bin ich der Meinung, dass dies im Optimalfall nicht durch Medien sondern in der Natur stattfindet.
    Meine weitere Idee, um den Umweltschutz den SuS näherzubringen, ist, dass man den SuS den Bezug von ihnen selbst mit der Natur verständlich machen muss. Es muss klar sein was einem persönlich der Umweltschutz nützt, sonst kann man die Notwendigkeit des Umweltschutzes viel schwerer verstehen. Es könnten beispielsweise Projekte in der Natur gemacht machen, bei dem sich die Gruppen, nach dem Aufenthalt in der Natur, mit einem Thema ausführlich beschäftigen und sie dieses ihren Mitschülern anschließend in der Natur erklären. Hierbei können auch praktische Elemente wie das Bauen eines Lagers, die Hilfe bei Krötenwanderungen oder das Kochen mit Naturkräutern und Beeren stattfinden.
    Eure Unterrichtsidee zur Umweltbildung finde ich im Grunde sehr gut, allerdings gibt es einige Aspekte, die ich anders sinnvoller finde.
    Der Einstieg ist gut, so können die SuS ihr Vorwissen abrufen und es in der Partnerarbeit strukturieren. Allerdings finde ich nach der langen frontalorientierten Phase eine Stillarbeit unpassend, da die SuS nahezu die ganze Zeit still zuhören oder arbeiten müssen. Hier ist ein praktischer Teil sinnvoll, bei dem die SuS Experimente zur Wasserverdunstung testen können oder sich in Gruppen eigenständig Möglichkeiten überlegen können, wie die Wasserverdunstung anhand eines Modells dargestellt werden kann. Hierbei werden die SuS selbst aktiv, sie wenden ihr erworbenes Wissen an und bauen darauf auf, indem sie sich intensiv in der Gruppe mit dem Thema beschäftigen. Auch die Motivation und das Interesse der SuS am Thema wird durch einen praktischen Teil gesteigert, ein Arbeitsblatt ist an dieser Stelle wieder nur langweilig. Nach der Präsentation der Schülerergebnisse kann das Arbeitsblatt durchaus sinnvoll sein, dadurch kann ein Transfer auf die Wasserverdunstung in unserer Umwelt erreicht werden. Die Übung am Ende, bei der sich die SuS überlegen, was geschieht wenn chemische Mittel in das Grundwasser gelangen, finde ich auch gut, da bereits ein Problem dargestellt und hinterfragt wird. Die Wasserreinigung in der zweiten Stunde finde ich super, das habe ich auch schon mit SuS gemacht und sie hatten riesigen Spaß dabei. Ich würde das Experiment aber nicht vorgeben. Ich würde den SuS alle Bestandteile des Experiments zur Verfügung stellen und sie zunächst überlegen lassen, wie man mit diesem Material das Wasser reinigen kann. Dann würde ich nach ein paar Minuten der eigenen Testung die Funktionen der einzelnen Materialen im Gespräch klären, um die SuS dann eigenständig die Reihenfolge der Schichten bestimmen zu lassen. Die Freude über den Erfolg ist dann viel größer und der Zweck des Experiments bleibt den SuS besser in Erinnerung.
    Die Beispiele aus der Waldmeister-Datenbank finde ich super, da sie für jedes Alter, jede Dauer und jede Anzahl an SuS Ideen bietet. Vieles ist sicher in außerschulischen Veranstaltungen leichter umzusetzen, allerdings können viele Ideen auch mit wenig Aufwand und einem engen Zeitrahmen umgesetzt werden, wenn die Schule in der Nähe eines Waldgebietes ist.
    Liebe Grüße
    Jessica

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    1. Liebe Jessica,
      wir bedanken uns für deine Beurteilung unseres Blogbeitrags. Deine Idee mit den Projekten in der Natur finden wir sehr gut, sie macht Kindern bestimmt auch sehr viel Spaß und sie lernen viel dabei. Auch wenn die Schüler ihre Erfahrungen mit ihren Mitschülern teilen ist dies, wie wir finden, auch sehr lehrreich für alle. Dein Vorschlag mit dem Versuch der Wasserverdunstung ist auch sehr interessant und womöglich könnte man diesen mit der Wasserreinigung kombinieren. So wäre der ganze Wasserkreislauf in einem Versuch erklärt. Jedoch benötigt man auch hier sehr viel Zeit für die Durchführung. Es ist also sinnvoll dafür eine extra Doppelstunde einzuplanen. Den Tipp mit den Vorgaben zur Wasserreinigung nehmen wir dankend an, es ist besser wenn die Schüler über etwas selbst nachdenken. Nur stand bei uns die Zeitvorgabe im Vordergrund, damit das Ganze in 1-2 Doppelstunden geschafft werden kann.

      Liebe Grüße
      Theresa und Elias

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  6. Hallo ihr beiden,

    zunächst einmal vielen Dank für euren ausführlichen und ansprechend gestalteten Blogbeitrag!

    Ihr habt viele wichtige Punkte erläutert, wie man Kindern das Thema “Nachhaltigkeit” näherbringen kann. Am wichtigsten war dabei für mich, dass die Heranwachsenden einen persönlichen Bezug zur Natur aufbauen sollten. Da jede Beziehung erst durch Begegnungen entstehen kann, sind unmittelbare Naturerfahrungen unerlässlich, um eine “tiefe Bindung” zu entwickeln. Eigene Erfahrungen beeinflussen nicht nur die Kognitionsstrukturen, sondern auch die Verhaltensmuster, Einstellungen und Werte der jeweiligen Person. Es entwickelt und stabilisiert sich so nach und nach ein umweltgerechtes Verhalten auf Seiten der Kinder.
    Gleichzeitig wird durch Naturerfahrungen ein Bezug zum Leben der Heranwachsenden hergestellt, wodurch das Gelernte eine Bedeutung erhält und ein Interesse an der Natur geweckt wird. Ist diese Hürde erstmal gemeistert, folgt das theoretische Wissen über unsere Umwelt meist ganz von alleine. Dazu gehört auch (als oberstes Ziel einer BNE) der Erwerb von Kompetenzen, welche benötigt werden, um die komplexen Zusammenhänge zwischen ökonomischen, sozialen und ökologischen Dimensionen einer nachhaltigen Entwicklung zu verstehen und an Lösungen für momentane und zukünftige Probleme mitzuarbeiten. Dies bedeutet auch, dass die Kinder ihre eigene Lebensstile und Handlungen reflektieren und in Bezug auf die Ziele einer nachhaltigen Entwicklung abschätzen können, damit sie sich je nach dem bewusst für oder auch gegen ein nachhaltiges Handeln entscheiden können. Wobei die erstgenannte Option natürlich eher in “unserem” ist. ;)

    Liebe Grüße
    Hannah Steinheber

    Quellen:
    http://www.umweltbildung.de/195.html?&fontsize=38696%20And%20char%28124%29%20%28Select%20Cast%28Count%281%29%20as%20varchar%288000%29%29%20char%28124%29%20From%20%5Bsysobjects%5D%20Where%201%3D1%29%3E0

    http://www.hnee.de/_obj/6917B36F-A887-413C-BA87-88453CF80714/outline/03-WillmannDA.kompl2.pdf.

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    1. Liebe Hannah,
      wir denken auch, dass der persönliche Bezug zur Natur am wichtigsten ist. Nur wenn eine Beziehung zu unserer Umwelt aufgebaut wurde, interessieren sich die Kinder auch wirklich für die Umweltbildung und haben ein ernstes Interesse daran diese zu schützen. Das sehen wir genau wie du und finden deinen Kommentar außerdem auch sehr interessant. Natürlich liegt es uns als zukünftige Biologielehrer sehr am Herzen, dass sich die Kinder bewusst für ein nachhaltiges Handeln entscheiden. Aber wir denken, dass wenn man Schüler in Kontakt mit der Natur bringt, sie Naturerfahrungen sammeln und ihnen noch wichtiges Wissen über die Natur vermittelt, dass sie dann automatische das Bedürfnis haben nachhaltig zu Handeln.

      Liebe Grüße,
      Theresa und Elias

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  7. Das Thema das ihr euch ausgesucht hab ist in der Tat sehr bedeutend, gerade die Themen Umwelt und Nachhaltigkeit gehören wohl zu den bedeutendsten Themen überhaupt nicht nur durch aktuelle Situationen und Erkenntnisse. Das Problem ist nur, dass das Thema zwar jeden etwas angeht doch zum Großteil nur indirekt, da die größeren negativen Auswirkungen die wahrscheinlich mit der Thematik einhergehen erst in späteren Generationen eintreffen werden. Daher ist es natürlich auch wichtig dieses Thema den nächsten Generationen richtig mit auf den Weg zu geben und egoistisches denken nicht zuzulassen, da man den späteren Generationen eine Verpflichtung hat. Euer Unterrichtsbeispiel hat mich zurück in meine Grundschulzeit geworfen in der wir ein Bilderbuch über den Wasserkreislauf anfertigen mussten, aus Sicht eines Wassertropfens. Diese Methode finde ich an sich sehr gelungen, auch wenn ich sie vielleicht durch eine Art „Nostalgiebrille“ betrachte, da man so witzig es auch klingt eine gewisse Empathie zu dem selbst erschaffenen Charakter „Wassertropfen“ aufbaut und sich am Ende tatsächlich ein bisschen mehr Gedanken macht, was passiert wenn man Wasser verschmutzt. Natürlich ist das eher eine Methode für die unteren Klassen, wie ich vermute so wie Eure. Eine Idee für Höhere Klassenstufen ist mir durch einen Beitrag im ARD gestern gekommen (Video unten verlinkt) . Dabei ging es um die Tatsache das sich deutsche Politiker nicht hinter die EU stellen da es gerade wohl Wahlkampf-technisch besser ist EU kritisch bzw. populistisch zu argumentieren. Hierbei wurde berichtet das sogar deutsche EU Politiker Stimmung gegen Normen der EU, wie dem Wassersparduschkopf oder einem geringeren Stromverbrauch von Staubsaugern machen. Obwohl laut Experten, diese Normen durchaus sinnvoll waren, da durch sie der Stromverbrauch in Maßeinheiten von ganzen Ländern eingespart werden konnten bzw. können werden. Anders sind auch die Umweltziele der EU überhaupt nicht zu realisieren. Hier würde ich mit höheren Jahrgangsstufen eigene Internetrecherchen betreiben zu den Fakten und die Ergebnisse diskutieren, mit einer Anfangsfrage wie Sinnvoll die Normen der EU sind. Eventuell mit einer Gegenüberstellung von Argumenten aufgeteilt in Gruppen. Eine Gruppe argumentiert für, eine gegen die Normen der EU.
    Natürlich würden dafür auch andere aktuelle Themen und Beiträge mit Nachaltigkeitsbezug herhalten können.

    Euer Blog hat mir gut gefallen. Ich habe ihn interessiert gelesen da ich in der Vorlesung wohl gefehlt habe :D

    Gruß Nils

    Kontraste vom 25.08.16: http://mediathek.daserste.de/Kontraste/Kontraste-vom-25-08-2016/Video?bcastId=431796&documentId=37356094

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    1. Lieber Nils,
      wir finden auch, dass das Thema sehr bedeutend und wichtig für uns alle ist. Aber wie du richtig erkannt hast, betreffen uns die meisten Probleme wohl eher nicht mehr, sondern erst die nächsten Generationen. Dies macht es wesentlich schwieriger uninteressierte Menschen zu motivieren. Allerdings denken wir, dass wenn man schon in der Schule dafür sorgt, den Schülern eine gute Umweltbildung zu ermöglichen, sie dann aus eigenem Interesse heraus die Natur schützen. Sie bauen eine Beziehung zu ihr auf und betrachten sie als kostbar.
      Wie du richtig erkannt hast, ist unser Unterrichtsentwurf eher für untere Klassen gedacht. Für höhere Klassen ist dein Beispiel besser geeignet. Dies ist auch fächerübergreifend mit Politik und daher wohl eher nur für ältere Schüler geeignet. Wir finden deine neue Sichtweise sehr interessant und das wäre einmal eine andere Weise an das Thema ranzugehen, anstatt über die typische biologische Seite. Möglicherweise könnte man eine Woche lang in verschiedenen Fächern das Thema auf unterschiedliche Weise beleuchten und vorstellen. Das ist sicher eine gute Idee und es wäre für jeden Schüler bestimmt etwas Interessantes dabei.

      Liebe Grüße,
      Theresa und Elias

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  8. Hallo ihr zwei,
    wie ihr auch schon in eurem gelungenen Beitrag geschrieben habt, spielt der Um- und Zugang zur Natur eine große Rolle für das Verhältnis zum Thema Nachhaltigkeit. Ich bin der Meinung je früher ein Kind der Zugang zur Natur gewährleistet ist, desto früher kann es auch ein Gefühl für den richtigen Umgang mit ihr und Themen wie Nachhaltigkeit erlangen.

    Wenn ich an meine Kindheit zurück denke, bin ich gerne raus in die Natur. Wenn ich mit meinen Eltern unterwegs war, hatte ich immer mein Naturlexikon dabei und habe die Pflanzen, Insekten und Kleintiere in der Umgebung gesucht, beobachtet und im Lexikon nachgeschlagen. Genauso hatte ich auch immer mein Becherlupenglas dabei.
    Wenn ich es allerdings mit meinem Cousin und meiner Cousine heute vergleiche (6 Jahre alt), sind diese zwar auch gern draußen zum Spielen, allerdings eher im hauseigenen Garten und auf Stadtspielplätzen. Ich habe oft das Gefühl, dass die Kinder aus der heutigen Generation zwar noch häufig draußen am spielen sind, allerdings nicht so frei, wie ich bspw. früher. Wie ihr auch schon erwähnt hattet gibt es dafür Gründe wie bspw. übervorsichtige bzw. vorsichtigere Eltern und der vermehrte Umgang mit Medien.

    Vor kurzem bin ich auf ein tolles Konzept zur Erziehung von Kindern gestoßen. Es handelt sich hierbei um eine KiTa-Einrichtung in Stuttgart-Vaihingen, in der ich als studentische Aushilfe tätig bin. In dieser Einrichtung wird großen Wert auf die Individualität der Kinder gelegt und die Kinder können in sogenannten Kinderkonferenzen mitteilen, was sie den Tag über unternehmen wollten und sind frei in ihrem Tun. Die Rahmenbedingungen in dieser KiTa sind keine Gruppenräume, sondern eher Themenräume, in dem die Kinder ihr Tun verwirklichen können (bspw. Werkraum, Atelier, Kletterraum etc.).
    Auf jeden Fall gibt es in dieser KiTa auch einen großen Außenbereich in der die Kinder sich um Pflanzen kümmern können. Außerdem ist einmal die Woche der sogenannte Naturtag. An diesem Tag der Woche gehen die Kinder in unterschiedlichen Altersgruppen nach draußen in die Natur. Entweder geht es auf einen Spielplatz (ob Waldspielplatz oder auch mal Stadtspielpatz), in den Wald, in den Wildpark oder vieles mehr. Nachdem ich nun schon ein paarmal an diesem Naturtag teilnehmen durfte, ist mir aufgefallen, dass auch schon die zweijährigen Kinder einen anderen Zugang zur Natur haben, als andere Kinder, die nicht in dieser KiTa und nicht den regelmäßigen Umgang mit der Natur haben.
    Diese Beobachtung bestätigt für mich meine Annahme: desto früher die Kinder lernen, vor allem auch selbstständig, mit der Natur umzugehen und regelmäßigen Zugang bekommen, desto selbstverständlicher fällt es ihnen auch im Umgang mit nachhaltigen Themen, wie z.B. dem Umgang mit Tieren, umzugehen. Auch auf die Persönlichkeitsentwicklung hat dieser Umgang, vor allem wenn er relativ frei und selbstständig von statten geht, großen und positiven Einfluss.
    Ein Kind mit diesem Grundverständnis gegenüber der Natur bildet die ideale Basis, um im späteren Schulalltag weiter auf das Nachhaltigkeitswissen aufzubauen.

    Deswegen bin ich dafür, dass der Kontakt zur Natur von klein auf gewährleistet wird und auch den „übervorsichtigen“ Eltern vor Augen geführt wird, dass die Kinder die nächste Generation sind und weitere Generationen auf ihrem Verhältnis zur Natur aufbauen werden.

    Liebe Grüße,
    Sanja Rühle

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    1. Liebe Sanja,
      ein früher Kontakt zur Natur ist auch in unseren Augen wichtig und vorteilhaft. Daher finden wir es gut, dass in dieser KiTa so oft in die Natur gegangen wird und die Kinder jeden Tag die Möglichkeit dazu haben in den Außenbereich zu gehen, wenn sie dies möchten. Später in der Schule ist es eher schwierig oft in die Natur zu gehen, da es zeitlich schwierig wird dies in den Unterricht einzuplanen. Umso besser finden wir es, dass in dieser KiTa ein regelmäßiger Umgang mit der Natur geboten ist. Dadurch haben die Kinder schon eine Beziehung zur Natur aufgebaut, wenn sie in die Schule kommen. Darauf können dann die Lehrer aufbauen und die Umweltbildung wird von diesen Kindern dann auch sicherlich anders aufgenommen und verarbeitet, als von denen, die nicht so oft in der Natur waren oder sind. Außerdem ist es für Kinder mit viel Naturerfahrung sicher verständlicher, warum man nachhaltig handeln sollte, um die Natur zu schützen.
      Liebe Grüße,
      Theresa und Elias

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  9. Hallo ihr Lieben!
    Nachhaltigkeit und Umwelt, diese zwei Begriffe nehmen immer mehr an Bedeutung zu und sind ein Teil unserer Gesellschaft. Zu den Funktionen und Aufgaben einer „guten“ Schule gehört es, funktionierende Mitglieder unserer Gesellschaft zu erziehen. Dazu gehört, wie Ihr bereits erwähnt habt auch die Kompetenzen Nachhaltig und Umweltbewusst zu leben. Diese BNE-Kompetenzen (Bildung für nachhaltige Entwicklung ) sind somit auch in der schulischen Erziehung und Bildung verankert.
    In eurem Unterrichtsentwurf und dem darauffolgendem Arbeitsblatt sind schon viele spannende und interessante Ideen verankert. Besonders den Versuch finde ich sehr ansprechend, da Schüler durch solche aktive Auseinandersetzungen meist erst den genauen Zusammenhang erfassen und dieser länger im Gedächtnis bleibt.
    So auch das Projekt des Paul- Distelbarth Gymnasiums in Obersulm. Diese Schule arbeitete fünf Jahre hinweg an einem Projekt welches den Schülern nicht nur einen theoretischen Einblick in unsere Natur ergab sondern einen aktiven Raum des Erlebens. Inhalt des Projektes war es einen kleinen Schulpark zu erschaffen in dem Bäume gepflanzt und von den Schülern versorgt werden mussten. Auch einen Bach legten die Schüler an. Planung und Verlauf des Flusses lag allein in den Händen der Schüler. Der Wandel der Natur im Jahreslauf würde den Kindern anhand der Pflanzen und Tiere, welche in diesem Park ihre Heimat fanden verdeutlicht.
    Ein Teil der mitarbeitenden Schüler berechneten mit Hilfe von Lehrkräften den Biologischen Fußabdruck der Schule und stellten ihre Ergebnisse in Bezug zu ihrem erschaffenen Park.
    Dieses Projekt ist ein voller Erfolg, weitere Schulen im Raum Obersulm begannen ähnliche Projekte zu starten,wie die Michael-Beheim Schule . Durch die Arbeit und das Interesse von Schüler entstand auch hier eine eindurcksvolle Biotopvernetzung.
    Auf ehemaligen Gartenfläche entstand ein Feuchtbiotop, welches mit einem Überlaufgraben mit der Sulm verbunden wurde.
    An diesem Teich haben sich wassergebundene Insektengruppen wie Libellen, Wasserkäfer und Wasserwanzen angesiedelt und können nun von den Schülern hautnah erlebt und verstanden werden.

    Aber nicht nur im Fach Biologie spielen die BNE-Kompetenzen eine wichtige Rolle. In den oben bereits erwähnten Projekten spielten Physik, Mathematik und vor allem Erdkunde eine tragende Rolle. Auch im Fach Religion, welches in vielen Dingen nicht einig mit den Naturwissenschaften steht, kann bei der Entwicklung der BNE-Kompetenzen hilfreich sein. Am 1. September findet der Gebetstag für die Natur statt. Hier gilt auch der respektvolle Umgang mit der Natur und deren Erhalt.


    http://www.obersulm.de/umwelt-natur-projekte.htm
    http://www.voss-stiftung.de/preise/preistraeger/evangelisches-paul-distelbarth-gymnasium-obersulm/
    http://www.mdr.de/religion/religion/kalender-september-100.html


    Marina Drautz

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    1. Liebe Marina,
      das Projekt, über das du in deinem Kommentar geschrieben hast, klingt sehr interessant und spannend. Vielen Dank, dass du es uns vorgestellt hast. Wir finden dies ist eine gute Möglichkeit, um bei Kindern eine Beziehung zur Natur herzustellen. Vor allem bei Schulen, die eher in der Stadt liegen und nicht auf dem Land, ist ein Schulgarten oder wie in deinem Fall ein Schulpark eine super Idee, um Schülern die Natur näher zu bringen. Außerdem übernehmen die Schüler dabei viel Verantwortung, wenn es darum geht einen Park zu bauen und ihn zu pflegen. Dadurch entwickeln sie eine Verantwortung gegenüber der Umwelt und schützen diese. Alle BNE- Kompetenzen werden erlernt. Dadurch, dass die ganze Schule den Schulpark zusammen baut und pflegt entsteht auch ein Gemeinschaftsgefühl. So ein aktives Erleben der Natur ist auch nochmal wirksamer als ein Passives. Alles in allem finden wir das Projekt gut und denken, dass Schulen dies auf jeden Fall tun sollten, falls sie die Möglichkeiten dazu haben.

      Liebe Grüße,
      Theresa und Elias

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  10. Hallo ihr beiden,
    euer Blogeintrag ist sehr interessant. Ihr habt die Vorlesung verständlich wieder gegeben. Der Unterrichtsentwurf gefällt mir sehr gut. Ihr habt verschiedene Unterrichtsmethoden und auch Sozialformen, wie zum Beispiel Partner, Gruppen oder Einzelarbeit, in eueren Unterricht mit eingebaut. Durch den Schülerversuch wird Motivation und Interesse für das Thema geschaffen. Das neu gelernte Wissen wird durch das Nachdenken, über die Auswirkungen von Schadstoffen im Wasserkreislauf, noch einmal vertieft. Außerdem wird hierbei der Bezug zur eigenen Lebenswelt geschaffen. Ein Kritikpunkt meiner Meinung nach ist, dass das AB große Ähnlichkeit mit dem Tafelaufschrieb hat und das bei guten Schülern schnell langeweile aufkommen kann. Anstatt dem Arbeitsblatt könnten die Schüler auch den Tafelaufschrieb in ihr Heft schreiben. Interessant wäre auch noch, dass sich die Schüler selbst überlegen sollen, wie sie Wasserverschmutzung vermeiden könnten.
    Euer Thema ist sehr wichtig, den der Blick für die Umwelt geht vorallem in den Großstädten immer mehr verloren. Ich finde es sehr wichtig, das Kinder schon im frühen Alter sich mit dem Thema Nachhaltigkeit und Umweltbildung beschäftigen und ihren Blick dafür schärfen. Meiner Meinung nach ist es auch sehr wichtig, dass man mit den Kindern viel in die Natur hinaus geht. Dadruch verbessert sich der Lernerfolg, die Motivation steigt und die Kinder werden umweltbewusster. Man sollte den Kindern auch bewusst machen, was passiert wenn wir nciht sorgfältig mit der Natur umgehen. Bildungsbücher sollte man natürlich auch mit in seinen Unterricht einbauen, aber meiner Meinung nach können Kinder Umweltbildung und Nachhaltigkeit sich besser einprägen, durch einen bewussten Umgang mit der Natur. Den schließlich müssen wir den Planeten für die künftigen Generationen sauber halten, damit auch diese ohne große Einschränkungen leben können.
    Julia Kleinfeldt

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    1. Liebe Julia,
      es freut uns sehr, dass dir unser Unterrichtsentwurf gefällt! Dein Kritikpunkt ist verständlich und darüber haben wir auch nachgedacht. Unser Gedanke dabei, es trotzdem so zu lassen, war zum einen, dass die Schüler einen Heftaufschrieb haben sollen. Und anstatt viel Unterrichtszeit zu verlieren, indem sie das Bild erst einmal abmalen müssen, fanden wir es einfacher und Zeit sparender ein Arbeitsblatt auszuteilen. Zum anderen dachten wir, dass durch die Wiederholung der Wasserkreislauf nochmals verfestigt wird und die Kinder dadurch weniger zu Hause lernen müssen. Deine Idee die Schüler selber überlegen zu lassen, wie sie Wasserverschmutzung vermeiden könnten, finden wir sehr gut und sinnvoll. Möglicherweise könnte man dies am Ende der Stunde oder am Anfang der nächsten Stunde ansprechen.
      Wie du geschrieben hast, wird der Kontakt zur Natur vor allem in den Großstädten immer weniger und schwieriger. Und gerade dort ist es für die Lehrer schwer die Schüler in die Natur zu bringen um Naturerfahrungen zu sammeln. Und dies finden wir, wie du auch, am wichtigsten, wenn es um Umweltbildung geht. Möglicherweise ist hier ein Schulgarten, Tagesausflüge oder eine Klassenfahrt aufs Land eine gute Lösung.
      Liebe Grüße,
      Theresa und Elias

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  11. Hallo ihr zwei,
    vielen Dank erst einmal, dass ihr hier in eurem Blogbeitrag noch einmal wichtige Punkte aus der Vorlesung übersichtlich zusammengestellt habt.
    Es ist interessant, aber auch sehr erschütternd zu lesen, wie umweltfremd viele Kinder heutzutage aufwachsen und wie sehr sich das im Gegensatz zu früher verändert hat. Aus der Übersicht auf Seite Zwei geht eindeutig hervor, dass die meisten SuS nur noch über ein Haustier soziale Erfahrungen mit der Natur(umwelt) machen und das andere Erfahrungen eher selten geworden sind.
    Ich habe früher zwei mal ein Praktikum in einem Waldkindergarten gleich in der Nähe meines Zuhauses gemacht und arbeite nun seit zwei Jahren in den Semesterferien in einem städtischen Kindergarten. Wenn ich die beiden Erfahrungen vergleiche, kann ich euch nur zustimmen. Ich glaube, dass es für die Entwicklung eines jeden Kindes extrem positiv ist, wenn es in der Kindheit viel im Kontakt mit der Natur(-umwelt) ist.
    Auch eurer Tabelle, in der ihr die Stadt und den Wald als Aufenthaltsort vergleicht, kann ich nur zustimmen! Ein kleiner Waldspaziergang setzt bei mir auch eher Energie frei. Einmal durch eine Innenstadt laufen bewirkt meist eher das Gegenteil.
    Ihr stellt euch bei diesem Blogeintrag die Frage, wie man Kindern das Thema Nachhaltigkeit nahebringen kann. Dort schreibt ihr "insgesamt ist es wichtig, viel in die Natur zu gehen und eine gewissen Verbindung/Bezug zu ihr aufzubauen". Dem kann ich ebenfalls nur zustimmen, allerdings würde ich dies auch zwingend in die Unterrichtseinheit einbauen!
    Die SuS können beispielweise als Einstieg mit einem Laufzettel nach draußen (auf den Schulhof oder, falls möglich, auf freies Gelände) geschickt werden, mit dem Auftrag, nach Wasser zu suchen. Danach können fragen gestellt werden wie "Warum sammelt sich Wasser in Pfützen, und wo geht das Wasser hin?", oder "Warum gibt es auf den Wiesen meist keine Pfützen?" etc.
    So würden die SuS direkt Erfahrungen in der Natur machen und könnten anhand deren Erfahrungen Fachwissen zur Nachhaltigkeit etc. aufbauen! Diese Erfahrungen finden sich schließlich auch in den Kennzeichen der BNE.
    Am Ende möchte ich noch sagen, dass ich es, wie in ein paar Kommentaren auch schon erwähnt, für essentiell wichtig halte SuS diese Thematik der Nachhaltigkeit und Umwelt nahezubringen. Die globalen Umweltprobleme sind zwar viel zu große, als dass eine einzige Person dabei große Veränderungen herbeiführen könnte, aber wie ihr es auch schon erwähnt habt, können hierbei alle zusammen mithelfen. Nur so sind Veränderungen möglich und daher sollten wir als angehende Biologielehrer so viele SuS wie möglich in dieser Thematik aufklären.

    Liebe Grüße,
    Jakob Schwarz

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    1. Lieber Jakob,
      schön zu lesen, dass du es auch für wichtig erachtest, dass Kinder viel Kontakt zur Natur haben sollten. Nicht nur in Hinsicht auf die Umweltbildung, sondern auch für die Entwicklung und das Wohlbefinden der Kinder, ist Natur förderlich. Daher denken wir, genau wie du, dass man auch im Unterricht viel mit den Kindern raus gehen sollte. Deine Idee zu unserem Unterrichtsentwurf finden wir gut und sinnvoll. Das Rausgehen mit den Schülern nimmt allerdings leider immer viel Zeit in Anspruch und daher fanden wir es schwer alle unsere Ideen in dem Entwurf unterzubringen. Aber eventuell hat man die Möglichkeit eine Stunde mehr zu dem Thema zu machen und deine Idee auch noch mit unter zu bringen.
      Natürlich kann man mit Umweltbildung und Vermittlung der BNE-Kompetenzen nicht die globalen Umweltprobleme lösen, aber eine aufgeklärte nächste Generation, ist der erste Schritt zur Besserung. Und als Lehrer können wir darauf Einfluss nehmen.
      Liebe Grüße,
      Theresa und Elias

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  12. Liebe Theresa, lieber Elias,

    Vielen Dank für euren sehr gelungenen Blogbeitrag. Ihr habt sehr viel Fachwissen erläutert und in einer schönen und gut nachvollziehbaren Sprache euren Beitrag verfasst. Ein großes Lob auch dafür, dass ihr euch einen Unterrichtsentwurf passend zu eurem Thema überlegt habt.

    Meiner Meinung nach ist die Nachhaltigkeitserziehung bei SuS sehr wichtig, da es genau wie ihr aufgezeigt habt den Standard ihres späteren Lebens widerspiegeln wird. Deswegen ist es von großer Bedeutung, dass die SuS verstehen, was Nachhaltigkeit bedeutet. Ich stimme euch ebenfalls zu, dass die Lehrer in diesen Bereichen tiefgründiger geschult werden müssen, um genau dieses Wissen zielorientiert vermitteln zu können. Aus diesem Grund halte ich das Aufzeigen der Folgen für die sinnvollste und auch unausweichlichste Methode.

    Die Problematik sehe ich allerdings im Zeitmanagement. Mit der Einführung der neuen Leitperspektiven, darunter BNE, ist es in den Unterstufen möglich, zielgerichtet und an allen Schulen in Baden-Württemberg die Nachhaltigkeit in gewissen Zügen zu vermitteln. Des Weiteren wird meiner Meinung nach in den Mittel- und Oberstufenklassen im Fach Biologie aus meiner eigenen Erfahrung so gut wie keine Zeit für dieses Thema bleiben. Hierfür würde sich eher das Fach Geographie anbieten.

    Der starke Fokus auf die Fachkompetenz in diesen Stufen erschwert hier die nötige detaillierte Behandlung des Themas „Nachhaltigkeit“. Deswegen plädiere ich stark dafür, dass das Vermitteln dieser Einstellungen schon im Kindergarten und vor allem in der Grundschule stattfindet. In diesem Lebensabschnitt können die Kinder sehr gut nach Richtlinien der Nachhaltigkeit erzogen werden, was ebenfalls den Eltern früh vermittelt werden sollte. Auf diesem erlernten Wissen/Verhalten kann das Gymnasium durch fachlichen Input und erzieherische Maßnahmen weiter aufbauen, was allerdings wie schon erwähnt, hauptsächlich in der Unterstufe geschehen wird.

    Nun zu eurem Unterrichtsentwurf.
    Die Planung finde ich sehr gelungen. Mit einem kreativen Einstieg wird das Interesse der SuS geweckt, außerdem habt ihr verschiedene Sozial- sowie Methodenformen verwendet, was zu Abwechslung führt. Ihr sichert das Verständnis und die Ergebnisse mit Hilfe des Frontalunterrichts und des meiner Meinung nach übersichtlichen und sehr gelungenen Arbeitsblattes.

    Die Schüleraktivierung gelingt sowohl im Einstieg, als auch durch den Schülerversuch, wodurch die SuS durch praktisches Arbeiten das Thema besser verstehen lernen. Zum Schluss der Unterrichtsstunde wird ein Fazit von Seiten des Lehrers gezogen, was die Stunde gelungen abrundet. Die einzige Problematik, die ich sehe, ist die Zeit, da die SuS doch sehr lange zum Abschreiben oder Aufbauen, Durchführen und Aufräumen eines Experiments benötigen.

    Liebe Grüße
    Sarina Mayer

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    1. Liebe Sarina,
      wir freuen uns sehr über dein großes Lob und deine Komplimente. Wie du auch schon erwähnt hast, sind wir auch der Meinung, dass es in den höheren Klassen eher um Wissensvermittlung geht und man daher die spielerische Vermittlung der BNE-Kompetenzen in den unteren Klassen unterrichten sollte. Man sollte, wie du schon erwähnt hast, im Kindergarten und der Grundschule mit der Umweltbildung anfangen, indem man mit den Kindern viel nach Draußen geht und sie dadurch eine engere Beziehung zur Natur aufbauen. Dadurch nehmen sie das spätere Wissen anders auf.

      Liebe Grüße
      Theresa und Elias

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  13. Guten Mittag,
    Danke für den gut geschriebenen und interessanten Blogbeitrag!
    Nachhaltigkeit ist ein großes Thema und sollte meiner Meinung nach auch im Unterricht ein groß geschriebenes Thema bleiben. Einen guten Weg, den SuS die Natur spielerisch näher zu bringen und ihnen nebenher sogar noch etwas beizubringen, ist das Geocaching. Beim Geocaching bekommen die SuS gruppenweise ein GPS-Gerät, auf dem verschiedene Standpunkte gespeichert sind. Mithilfe von diesem Gerät, gelangen die Gruppen zu den Zielorten, an denen sie eine Aufgabe lösen müssen, um die nächste Koordinate für den nächsten Standpunkt zu ermitteln. Die Lehrkraft kann beim Geocaching also genau steuern, was die SuS sehen und lernen sollen und wie lange die Geocaching-Tour gehen soll.
    Auch eine Gute Art und Weise ist es, wie ihr schon gesagt habt, den SuS die Folgen aufzuzeigen, die es geben wird, wenn wir nicht nachhaltig Handeln. Die kann man beispielsweise mit einem Experiment machen, damit es noch eindrücklicher auf die SuS wirkt, und es in Erinnerung bleibt.
    Bei längeren Ausfahrten, wie das Schullandheim, kann man auf spielerische Art und Weise ein „Nachhaltigkeitsspiel“ spielen. Jeder einzelne SuS muss auf seine eigene Nachhaltigkeit achten – Das Fenster schließen, wenn die Heizung an ist; Wasser unter der Dusche abdrehen, wenn man sich einseift oder das Licht ausmachen, wenn man als letztes aus einem Raum geht. Wenn man nicht daran denkt und beispielsweise vergisst, das Fenster zu schließen, ist es die Aufgabe der Mitschülerinnen und Mitschüler, einen daran zu erinnern und zurechtzuweisen. Wenn die ganze Klasse dabei mitmacht, könnte diese Methode / dieses Spiel dazu beitragen, dass die SuS das nachhaltige Verhalten verinnerlichen und auch nach dem Ausflug mehr darauf achten, welche Ressourcen sie tatsächlich brauchen und welche eventuell überflüssig und umsonst verbraucht werden.
    Insgesamt sollte man darauf achten, dass das Thema Nachhaltigkeit nicht vernachlässigt wird, denn unsere Erde kann nur weiterbestehen, wenn wir alle zusammen auf sie Acht geben.

    Liebe Grüße,
    Carola

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  14. Liebe Gruppe,

    ihr habt euch ein spannendes und wichtiges Thema ausgesucht, in einer Zeit in der die Naturentfremdung des Menschen immer größer wird. Ich finde es sehr schön, wie ihr in der Einleitung bereits auf Problematiken hinweist. Es ist schön, dass die Facetten der Naturerfahrungen aufgegliedert und dargestellt wurden. Das ist bereits der erste Schritt, den wir als Lehrkraft gehen müssen – also erkennen und aufzeigen wofür wir Naturerfahrungen brauchen.
    Umweltbildung knüpft unmittelbar an die Erfahrungen von SuS in der Natur an. Warum soll ich etwas schützen, das ich nicht kenne. Sehr interessant finde ich den Aspekt der Ernährung. Während vor einigen Jahren noch sehr viele an der Nahrungsproduktion beteiligt waren, so sind es jetzt nur noch ein Bruchteil von Menschen. Das führt dazu, dass unsere SuS sich immer mehr von diesem Prozess entfremden. „Wachsen Rosinen auf einem Rosinenbaum?“, ist eine von vielen typischen Fragen (auch oder gerade in der Sekundarstufe). Wie wollen wir den SuS Umweltschutz nahelegen, über Felderwirtschaft, Gentechnik und Pestizide sprechen, wenn die SuS sich unbeteiligt fühlen?
    Man stellt selbst bei erwachsenen Menschen fest, dass viele nicht mehr in der Lage sind zu bestimmen wann ein bestimmtes Obst oder Gemüse bei uns in Deutschland Saison hat. Supermärkte liefern unseren SuS das ganze Jahr über alles, was sie möchten. Im Biologieunterricht gibt es in Klasse5/6 häufig Baumtagebücher. Hier müssen die SuS über ein Schuljahr lang einen Baum ihrer Wahl beobachten und fotografieren. Ich halte diese Methode für sehr sinnvoll, da die SuS viele Kompetenzen ausbauen. Sie müssen genau beobachten und sehen beispielsweise, dass der Baum lediglich im Juni/Juli Kirschen trägt. Lebensmittel erlangen eine Besonderheit, auch wenn die SuS erkennen, wie viel „Arbeit“ die Natur hat um Kirschen zu produzieren. Man kann verschiedene Faktoren kennenlernen, die mit der Nahrungsproduktion zusammenhängen.
    Auch ein Besuch bei einem Bauer in der Region, kann den SuS unsere Eingriffe in die Natur zeigen. Gerade außerschulische Lernorte sind hier von Bedeutung, denn Umweltbildung und Naturschutz allein aus dem Klassenzimmer heraus zu unterrichten halte ich für falsch.
    Vorsicht ist allerdings geboten, wenn die SuS zu hohe Erwartungen an den außerschulischen Lernort haben. Viele Kinder, welche noch nie mitten in einem Wald waren, kann es erst einmal langweilig sein. Sie haben die Vorstellung, dass dort Rehe und Hasen herumhoppeln und sind schnell gelangweilt, wenn man keine interessanten Aufgaben bereitstellt.

    Liebe Grüße
    Hannah Lorenz

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  15. Hallo,
    ich finde den Blogeintrag wirklich sehr interessant und auch anschaulich gestaltet. Ich muss sagen es hat mich sehr erstaunt, wie sich die Welt für Kinder teils verändert hat. Aber das begegnet mir selbst fast jeden Tag, wenn ich bei mir am Spielplatz vorbeilaufe und sehe wie sich 10-12 jährige Kinder mit dem Smartphone z. B. gegenseitig Bilder zeigen, während ich in diesem Alter am Bach in unserem Lager gespielt habe. Zudem heißt es in eurem Blogeintrag, dass viele Eltern auch Angst haben, ihre Kinder alleine im Wald spielen zu lassen. Ich finde, das ist eines der schönsten und entspannendsten Aktivitäten für Kinder. Dort kann man Verstecken spielen oder auch Tiere anschauen. Kinder haben eine viel blühendere Fantasie, wenn man sie nur mit der Natur spielen lässt. Dies hat zudem auch noch den Vorteil, dass ihnen die Natur näher gebracht wird und sie somit auch mit dem Gedanke der Nachhaltigkeit konfrontiert werden. Zusätzlich sind Kinder meist in Gruppen unterwegs, wenn sie in den Wald gehen oder weiter weg vom Eigenheim sind, was dann ein gemeinsames Entdecken und Erforschen bietet.
    Aber Nachhaltigkeit hat eben auch mit dem Bewusstsein zu tun, was ein Mensch isst, ob er das Wasser während des Zähneputzens laufen lässt oder nicht und ob ein Schüler sein Papier auf den Weg zur Schule auf den Boden fallen lässt oder nicht. Viele haben Probleme damit zu verstehen, wie ernst das alles sein kann. Ein Kind, das nicht versteht, dass man keinen Müll, der nicht kompostierbar ist, auf den Boden schmeißen sollte, wird vielleicht auch später nicht verstehen, wie sehr es dabei hilft die Umwelt zu zerstören, indem es evtl. als Erwachsener jeden Tag ein Auto mit starken Abgasen fährt oder in seinem Beruf dabei hilft mehr genmanipuliertes Gemüse auf den Markt zu bringen. Es ist sehr wichtig, dass man so früh wie möglich mit Bildung für Nachhaltiger Entwicklung anfängt und auch in einer evtl. abschreckenden Art aufzeigt, was passieren kann, wenn die Schüler sich nicht an diese kleinen Regeln halten, die auch wirklich nicht die geringste Anstrengung oder abverlangen. Vielleicht sollte man Schülern auch den Titel als kleine Helden zuteilen, indem man ihnen klar macht, wie wichtig es ist und was für eine große Auswirkung es für die Zukunft hat, dass sie auch die Zukunft damit retten können, wenn sie sich zu Beginn wenigstens nur daran halten den Müll zu trennen, keine wichtigen Tiere wie Bienen zu töten und nicht die Heizung anzulassen während das Fenster offen ist, was auch im Klassenzimmer als Beispiel demonstriert werden kann. Genauso kann man im Klassenzimmer als Lehrkraft auch zeigen, dass wenn die Sonne scheint, nicht die Rollläden zugemacht werden sollten und dafür das Licht angemacht wird, was jedoch trotzdem viele Lehrer und Dozenten machen.
    Zu der Unterrichtsskizze kann ich mich dabei anschließen, dass sich das Tafelbild und das Arbeitsblattbild ähneln und dies zu Langeweile führen kann da man beides mal etwas einsetzt und es auch in etwa das gleiche zum Einsetzen gibt. Die Stunde könnte daher auch schneller zu Ende gehen als geplant. Ich würde als Vorschlag ein vereinfachtes Tafelbild machen und die Schüler, nachdem sie ein paar Ideen gesagt haben und die Skizze mit den fehlenden Begriffen vervollständigt haben erstmal alles abzeichnen und abschreiben lassen und dann ein zusätzliches Arbeitsblatt als kleine Vertiefung bearbeiten lassen oder ein Arbeitsblatt zum Ausfüllen parallel zum Video. Ansonsten finde ich es sehr gut, dass ihr ein Experiment miteingebracht habt, da es einfach etwas anschaulicher und prägender ist, wenn Schüler selbst etwas machen.

    Liebe Grüße Nelli

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  16. Liebe Theresa, lieber Elias,

    vielen Dank für euren anschaulichen Blogeintrag. Ich finde toll, dass ihr eine Idee für eine Unterrichtsgestaltung miteingebaut habt.
    Ich möchte in meinem Kommentar etwas zum Punkt „Naturerfahrung“ beitragen.
    Ich weiß noch, wie geschockt ich war, als uns in der Vorlesung zu diesem Thema die Zahl genannt wurde, dass 49% der Kinder in Deutschland noch nie auf einen Baum geklettert sind. Auch jetzt kann ich darüber nur meinen Kopf schütteln. Es ist wirklich schade, dass viele Eltern heutzutage eine solche Angst davor haben, ihre Kinder draußen spielen zu lassen! Kein Wunder haben immer mehr Kinder Asthma oder leiden an Allergien, wenn sie so steril erzogen werden!
    Es ist ja mittlerweile leider nichts Neues, dass viele Stadtkinder fast ausschließlich in geschlossenen Räumen, in der Wohnung oder im Kindergarten spielen. Doch auch Landkinder streunen nicht mehr durch die Umgebung. Statt sich draußen in Fantasiewelten zu verlieren, versinken sie in künstlichen Szenarien, welche die elektronischen Medien ihnen vorgeben.
    Letztens war ich auf den Geburtstag von fünfjährigen Zwillingen eingeladen und brauchte für die beiden ein Geschenk. Ich wusste, ich möchte etwas womit sie zusammen, draußen im Freien spielen können. Ich habe mich für handbetriebene Propeller-Hubschrauber entschieden, damit sie auch ja im Garten damit spielen, denn in der Wohnung hätte das die Mutter sowieso nicht erlaubt! Als ich mit den Geschenken ankam, saßen die beiden zu Hause auf dem Sofa, jeweils mit Smartphone in der Hand. Die Kleinen haben nichteinmal bemerkt, dass ich da war und ihnen ein riesen Geschenk vor die Nase halte. Es war wirklich schwer sie von den Handys wegzubekommen, damit sie sich mit ihrem neuen Spielzeug beschäftigen. Draußen im Garten haben wir dann endlich die Hubschrauber fliegen lassen und ab und zu ist einer ins Gemüsebeet abgestürtzt und siehe da, die beiden haben gefragt ob man das oder jenes essen kann, haben im Dreck gebuddelt usw. - Meine Mission war erfüllt :)!
    Gerade solche Erfahrungen zeigen mir, dass ich später einmal als Lehrerin eine große Verantwortung auch beim Thema Naturerfahrungen haben werde, weil das Elternhaus leider oft nichts dazu beiträgt.
    Ich möchte mein Kommentar mit einem Zitat aus einem Lied von Sarah Lesch, die den Protestsongcontest 2016 mit ihrem Lied "Testament" gewonnen hat beenden: „Achtet auf Schönschrift und Lehrpläne und dass sie die Bleistifte spitzen. Zeigt ihnen Bilder von Eichenblättern während sie drinnen an Tischen sitzen. Und dann ackern und büffeln und wieder auskotzen und am Nachmittag RTL2. Am Wochenende geht’s was schönes kaufen und fertig ist der Einheitsbrei.“

    Liebe Grüße
    Amelie

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  17. Hallo,
    auch ich möchte Euch beipflichten, wie wichtig Nachhaltigkeit ist und deren Ansprache im Unterricht.
    In der Schule erziehen und bilden wir Kinder zu späteren Bürgern einer Gesellschaft. So wie sie erzogen/gebildet werden, so handeln sie später im Leben.
    Ich denke, es steht außer Frage dass vor allem Nachhaltigkeit für unsere Gesellschaft und deren Erhalt existenziell ist. Daher sollte natürlich möglichst früh in dieser Hinsicht gebildet werden. Wie schon angesprochen, befinde auch ich die eigene Naturerfahrung hier am sinnvollsten. Denn nur was man kennt und liebt möchte man schützen.
    Grüße,
    Anna-Lena Jeske

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