Freitag, 22. Juni 2018

Die Dosis macht das Gift!

Die Dosis macht das Gift!
Experimentieren im Unterricht - Wie kann man mit Schülerinnen und Schülern das Thema Zucker entdecken?

Experimente - Wozu sind sie da? Bringen sie überhaupt etwas? Können Kinder dabei etwas lernen? Sind sie nicht viel zu aufwendig, um sie mit SuS durchzuführen? Können sie das überhaupt richtig durchführen?

Solche Fragen könnten sich in den Köpfen zukünftiger Lehrkräfte abspielen. 
Hierzu ist zu sagen, dass Kinder und SuS sehr gerne experimentieren, denn jedes Kind hat einen Forschergeist in sich1und will wissen, warum Dinge passieren und wie Dinge funktionieren. Aber was ist Experimentieren genau? Man verwendet diesen Begriff sehr häufig, aber oft kennt man die genaue Bedeutung gar nicht, sondern schert verschiedenste Erkenntnismethoden unter einen Hut und bezeichnet sie als Experiment.


Experiment
Ein Experiment soll laut Schrenk (2012) zu kritischer und selbstkritischer Nachdenklichkeit führen und fördert somit die Autonomie und stärkt das Selbstbewusstsein.2 Viele verwechseln aber Experimente, wie oben schon genannt, mit anderen Erkenntnismethoden. Häufig nennt man Versuche auch Experimente, jedoch gibt es hier ein paar Unterschiede, die anhand der folgenden Tabelle erklärt werden:

Erkenntnismethode
Was
Wie
Vorbereitung
Experimentieren



Prozesse, Abläufe, Vorgänge, die absichtlich herbeigeführt werden




Meist mit Hilfsmitteln
-Zusammenhänge zwischen einzelnen Variablen vermutet
-eine Variabel gezielt variiert, die anderen kontrolliert
Versuchen
-geplant, mit Vermutung, die überprüft wird
Tabelle:3


Bei einem Experiment geht man immer von einer Fragestellung oder einer Vermutung aus, die man bearbeitet und für die man sich einen Plan zurechtlegt, was man wann und wie beobachten möchte. Diesen Plan arbeitet man Schritt für Schritt ab, beobachtet dabei, was geschieht und hält diese Beobachtungen als Ergebnisse fest. Mit Hilfe dieser Ergebnisse versucht man die Frage zu beantworten und zu erklären und die Vermutung zu beweisen oder zu widerlegen.
Bei einem Versuch sind die Schritte, nach denen man vorgehen soll, schon vorgegeben. 
Während des Versuches dokumentiert man die Beobachtungen und versucht, die Geschehnisse zu erklären. Hier werden Teilfähigkeiten, wie Beobachten, Aufstellen von Vermutungen und vergleichende Überprüfungen, des Experimentierens erprobt und geübt.4,5

Aufgrund der genannten Merkmale sind Experimente eher ab der Sekundarstufe 1 zu empfehlen. Versuche hingegen eignen sich schon ab der Primarstufe bis zur Sekundarstufe 2.
Aus diesem Grund werden wir im Folgenden eher auf Versuche eingehen, anstatt auf Experimente.


Aber was sagt der Bildungsplan zum Experimentieren?
Auch im Bildungsplan sind die Themen Experimentieren/Versuchen für die 
Primar- und Sekundarstufe I vorgeschrieben. Zum Thema Erkenntnisgewinnung in der Sekundarstufe I ist im Bildungsplan 2016 festgehalten: „Die Schülerinnen und Schüler setzen sich mit biologischen Fragestellungen auseinander und sind in der Lage, diese mithilfe von Experimenten […] zu erklären.“6
Da wir in diesem Beitrag das Überthema Ernährung behandeln, wollen wir nun schauen, was hierzu im Bildungsplan steht. In der Grundschule soll die Ernährung thematisiert werden. Hierbei ist festgeschrieben, dass die SuS Inhaltsstoffe untersuchen sollen, woraufhin das Thema Ernährung in der Sekundarstufe weiter vertieft und komplexer behandelt werden sollte.7
SuS der Grundschule sollen in Klasse ¾ laut Bildungsplan Nahrungsmittel kriterienbezogen ordnen und deren Inhaltsstoffe mit Hilfe von Experimenten untersuchen. Ein Experiment zu den Inhaltsstoffen in Nahrungsmitteln ist verbindlich.8


Die Ernährung
„Ich will noch was Süßes!“ – Aussagen, die wir von uns allen kennen und auch eventuell des Öfteren zu hören bekommen. Das Problem heutzutage: Eltern wollen ihre Kinder gesund ernähren, aber Kinder wollen das Süße/Ungesunde essen.

In Deutschland hat das Übergewicht zugenommen, mittlerweile sind 18 % der Elf- bis Siebzehnjährigen übergewichtig.9 Dies ist ein großes Problem und wird durch sämtliche Fertigprodukte, Süßigkeiten und Softdrinks immer schlimmer.

Aus diesem Grund wollen wir uns hier mit dem Thema Zucker, vor allem in Getränken beschäftigen.
Zucker fördert Übergewicht. Zucker ist ein Risikofaktor von Krankheiten. Zucker ruiniert unsere Gesundheit. Gesüßte Getränke führen zu Gesundheitsrisiken. Zucker mindert die Intelligenz. Jeder Zucker ist gleich.– Bloß Mythen oder die Wahrheit? Was denkst du darüber?
Leider kennen sich nur Wenige mit den verschiedenen Arten von Zucker und deren Wirkungen auf den menschlichen Körper aus und vor allem Kinder wissen oft gar nicht, wie viel Zucker in all den Leckereien wirklich enthalten ist. Deshalb ist eine frühe Aufklärung so wichtig.


Was ist Zucker und wie wirkt er auf den menschlichen Körper?
Zucker kann zunächst einmal unterteilt werden in Einfachzucker (Monosaccharide), Zweifachzucker (Disaccharide) und Mehrfachzucker (Polysaccharide). Die verschiedenen Arten zählen alle zu den Kohlenhydraten und gleichen sich in ihrem Kaloriengehalt, unterscheiden sich jedoch in ihrer Süßkraft. Mehrfachzucker beispielsweise kommen als Stärke in Nahrungsmitteln wie Kartoffeln und Getreide vor und haben eine sehr geringe Süßkraft, weshalb wir sie beim Verzehr oft gar nicht als Zucker wahrnehmen.10
Zu den Einfachzuckern zählen hauptsächlich Glucose (Traubenzucker) und Fructose (Fruchtzucker). Beide Arten findet man natürlicherweise in Obst, Gemüse und Honig, wobei Fructose vor allem in Beeren enthalten ist. Sie hat die höchste Süßkraft aller natürlich vorkommenden Zuckerarten, wohingegen Glucose somit weniger süß ist.11
Zweifachzucker sind beispielsweise Lactose (Milchzucker) oder Maltose (Malzzucker), vor allem aber Saccharose, welche in unserem gewöhnlichen Haushaltszucker enthalten ist und daher wohl am häufigsten verwendet wird. Alle Zweifachzucker sind zusammengesetzt aus zwei Einfachzuckern, so besteht Saccharose zum Beispiel in gleichen Teilen aus Glucose und Fructose. Sie wird aus Zuckerrohr oder Zuckerrüben gewonnen, weshalb Saccharose auch als Rohr- oder Rübenzucker bezeichnet wird.12
Unser Körper kann lediglich Glucose direkt durch die Darmwand in den Blutkreislauf aufnehmen. Zweifach- und Mehrfachzucker werden daher im Verdauungstrakt zu Einfachzuckern aufgespalten und andere Einfachzucker in Glucose umgewandelt.13
Reine Glucose hat somit den schnellsten Weg ins Blut und ist daher ein guter Energielieferant, jedoch sorgt sie auch für einen schnellen Anstieg des Blutzuckerspiegels, welcher durch eine hohe Insulinausschüttung der Bauchspeicheldrüse revidiert werden muss. So entstehen wiederum Blutzuckerschwankungen, welche den Körper belasten. Wird die Bauchspeicheldrüse dauerhaft überlastet, kann dies auch zu Diabetes führen. Außerdem wird während der Ausschüttung von Insulin die Fettverbrennung gehemmt, wodurch das aufgenommene Fett gespeichert wird.14
Gesunde Lebensmittel wie Vollkornprodukte, Hülsenfrüchte, Obst und Gemüse lassen den Blutzuckerspiegel langsamer ansteigen, da hier der Zucker in Verbindung mit vielen Begleitstoffen wie Mineralien und Ballaststoffen aufgenommen wird, wodurch die Bauchspeicheldrüse eine geringere Belastung erfährt.15
Zucker als Energielieferant ist für den menschlichen Organismus trotz den genannten Nachteilen sehr wichtig, denn wir benötigen ihn für den Aufbau von Zellmembranen, 
Enzymen und vielem mehr.16

Er sollte jedoch immer in Maßen und in Verbindung mit gesunden Begleitstoffen aufgenommen werden, da fast alle Zuckerarten in Übermengen und in reiner Form schädigend für unseren Körper sein können, beispielsweise durch die Verursachung von Karies, einer Überlastung der Bauchspeicheldrüse und der Speicherung von Fetten.



Süße Getränke – eine kleine Befragung

Wir lieben sie doch alle – die süßen Getränke. Und heutzutage hat man ja auch eine große Auswahl: verschiedenste Säfte, Limonaden, Mischgetränke, Softdrinks…
Jedoch enthalten all diese leckeren Getränke auch eine sehr große Menge an Zucker – ist uns das bewusst?
Süße Getränke können sogar ohne Bedenken getrunken werden, aber nur wenn sie 10 Prozent der Tageskalorienmenge nicht überschreiten. Im Alter von zehn bis zwölf sind 513 Milliliter Süßgetränke genehmigt, immer vorausgesetzt, dass dieses Süßgetränk das einzig Süße des Tages bleibt.17

Aus Interesse haben wir eine Befragung zum Thema Zucker in verschiedenen Altersgruppen durchgeführt.
Die erste Frage lautete: „Was weißt du über Zucker? Was fällt dir dazu ein?“ 

Hier einige Antworten der Befragten:

Weiblich, 9 Jahre: 
"Zucker ist zwar ungesund, aber sehr lecker und süß. Man darf leider nicht so viel davon essen."

Weiblich, 13 Jahre:
„Zucker ist auf jeden Fall lecker, aber leider ungesund. Er ist süß und in sehr vielen Lebensmitteln enthalten - fast allen.“

Weiblich, 20 Jahre:
„Zucker ist in bestimmtem Maß wichtig für den Körper. Außerdem kommt es auf die Art des Zuckers an, wobei langkettige Formen gesünder sind als kurzkettige. Die kurzkettigen Formen des Zuckers sorgen nur für eine kurze und starke Energielieferung, während die langkettigen Formen längerfristig Energie liefern.Ich halte die Entwicklung des Zuckerkonsums in unserer Gesellschaft für sehr bedenklich, da dadurch Krankheiten wie Herz-Kreislauf-Erkrankungen und Diabetes zunehmen. Eine gesunde Ernährung führt zu einem gesunden Körperbewusstsein. Zucker ist ein Luxusgut und sollte auch als solches behandelt werden.“


Männlich, 53 Jahre:
„Bei Zucker denke ich zuallererst an den vielen versteckten Zucker in unseren Lebensmitteln. Da fällt mir vor allem der viele weiße Zucker ein, mit dem ich auch häufig in zu großen Mengen meinen Tee süße. Auch muss ich bei dem Thema Zucker an den raffinierten Zucker denken. Das ist glaube ich der ungesündeste von allen.“


Weiblich, 75 Jahre:
„Man braucht Zucker oft zum Backen. Er hat viele Kalorien und bei Diabetes darf man, soweit ich weiß, nicht so viel davon essen.“


Die zweite Frage lautete: „Was schätzt du, wie viele Würfelzucker in einem Glas (0,25l) 
Cola, Red Bull und Saft enthalten sind?“
Die Antworten sind in folgendem Diagramm zusammengefasst:


Schaut man sich die Antworten der Befragten an, so wird sofort klar, dass die meisten eher weniger Ahnung von Zucker und dem Zuckergehalt in Getränken haben. Antworten wie „Schmeckt süß“ oder „Ist ungesund“ sind zwar nicht falsch, beruhen jedoch auf keinem tieferen Verständnis.

Doch wie lässt sich diese Problematik nun Schülerinnen und Schülern nahebringen?
Im Folgenden werden wir drei verschiedene Experimente bzw. Versuche thematisieren, welche sich gut im Unterricht einsetzen lassen. Durch diese Veranschaulichung und die damit verbundene Eigenaktivität der SuS soll der hohe Zuckergehalt in den Getränken, die viele tagtäglich zu sich nehmen, bewusst gemachen werden.


1. Versuch: COLA

Seit etwa 133 Jahren ist Cola auf dem Markt und steht ebenso lange von vielen Menschen in der Kritik. Die Cola stellt ein koffein- und kohlensäurehaltiges Getränk dar, welches aufgrund seines hohen Zucker-und Phosphorsäuregehalts in großen Mengen als ungesund gilt – vor allem für Kinder!18
Bei dem Zucker handelt es sich um den Haushaltszucker Saccharose. Cola kann auf Grund dieses Inhaltstoffs besonders die Zähne, bzw. den Zahnschmelz beschädigen. 
Zudem beeinträchtigt das enthaltene Phosphat unseren Calcium-Stoffwechsel und wirkt sich negativ auf das Knochenwachstum aus, das Osteoporose-Risiko steigt.
Kinder, die mindestens 1,5 Liter Cola pro Tag trinken, leiden häufig unter Kopfschmerzen. Außerdem wirkt sich das in Cola enthaltene Koffein negativ auf den Schlaf von Kindern aus und kann ebenfalls bei manchen Menschen das Auslösen von Allergien begünstigen. 
Ein Liter Cola enthält um die 400 Kalorien und deckt damit eine volle Mahlzeit ab. Diese Art und Masse an Energie benötigt der Körper allerdings nicht und wandelt sie in Fett um.
Um die Masse an Zucker in Cola den SuS sichtbar machen zu können, eignet sich ein simpler Versuch – das Eindampfen von Cola:19

Materialien:
·     Topf oder Pfanne
·      Herdplatte oder Bunsenbrenner
·      Waage
·      50ml Cola

Durchführung:
  • leeren Topf wiegen und Gewicht notieren
  • 50ml Cola in den Topf geben
  • Cola auf einer Herdplatte erhitzen bis die Flüssigkeit verdampft ist
  • Topf abkühlen lassen und Gewicht erneut erfassen und notieren

Beobachtung:
Der leere Topf wiegt 484g. 
Es entstehen Bläschen und Dampf, während sich die Cola deutlich verringert. 





Am Schluss bleibt eine schwarze zähflüssige Masse übrig, die nach Karamell riecht. 



Während der Topf abkühlt verhärtet die Masse zunehmend. 
Der Topf mit der schwarzen Masse hat ein Gewicht von 489g.

Auswertung:
Das in der Cola enthaltene Wasser verdampft durch die Hitze. Da die Siedetemperatur von Zucker (186°C) deutlich höher ist als die Siedetemperatur von Wasser (100°C), bleibt der Zucker im Topf zurück. Durch die hohe Erhitzung des Zuckers karamellisiert dieser. Daher stammt folglich der Karamellgeruch.
Es wurde festgestellt, dass in 50ml Cola circa 5g Zucker enthalten sind.
In einem Glas (250ml) befinden sich schlussendlich 25g Zucker, was in etwa 8 Stück Würfelzucker entspricht.

Der dargestellte Versuch eignet sich sowohl für die Grundschule, als auch für die Eingangsklassen der Sekundarstufe.
Vor der Durchführung sollten die nötigen Vorsichtsmaßnahmen und möglichen Gefahren besprochen werden. Den SuS sollte zuvor klar sein, dass Stoffe unterschiedliche Siedetemperaturen haben und bei den entsprechenden Temperaturen verdampfen.
Zudem wäre es hilfreich die SuS zuvor bzw. nach dem Experiment Zucker karamellisieren zu lassen, um eindeutig zu veranschaulichen, dass es sich bei der übrig gebliebenen Masse wirklich um den Zucker der ursprünglichen Cola handelt.

Da dieser Versuch ausschließlich mit Küchengeräten durchführbar ist, werden keine speziellen Gerätschaften benötigt und er kann im Klassenzimmer praktiziert werden.
Steht ein Biologieraum bzw. ein Labor in der Schule zur Verfügung, lässt sich der Versuch ebenso mit Cola im Reagenzglas, Holzklammern als Halterung und einem Bunsenbrenner zum Erhitzen durchführen. 

In diesem Versuch wurde ausschließlich die klassische Cola verwendet. Um aus dem „Versuch“ ein „Experiment“ zu machen, könnte man zum Beispiel Cola Zero oder Coca Light als vergleichende Variable hinzuziehen. Allerdings sollte man das Ergebnis zum Anlass nehmen, um darüber zu diskutieren, durch was der fehlende Zucker in den Zero-/Light-Produkten ersetzt wird und die Vor-und Nachteile dieser Produkte abwägen.
Denn diese Produkte versprechen dem Verbraucher fälschlicherweise zuckerarmen bzw. -freien Genuss. Anstatt Zucker werden dem Getränk Süßstoffe zugeführt. Der Körper registriert folglich eine erhöhte Konzentration an Süßem und produziert mehr Insulin, was daraufhin den Blutzuckerspiegel senkt, obwohl keine Kalorien zugeführt wurden. Es entsteht ein Hungergefühl, welches als Warnsignal gilt und den Blutzuckerspiegel wieder ausgleichen soll. Nachdem man den Hunger gestillt hat, endet die Nahrung in den Fettdepots unseres Körpers. Süßstoffe lösen also Hungergefühle aus, die es ohne sie nicht gegeben hätte.20



2. Versuch: RED BULL

Cola steht auf Platz 1 der Softdrinks. Wenn die Deutschen Softdrinks trinken, dann am liebsten Cola. Der Energy-Drink Red Bull kommt auf Platz 9. 60 % aller Jugendlichen im Alter von 10-18 Jahren trinken regelmäßig Energy-Drinks und werden dadurch anscheinend leistungsfähiger und fitter. Red Bull ist das beliebteste und bekannteste Getränk unter den Energy-Drinks, denn „Red Bull verleiht Flügel“ und „Red Bull belebt Geist und Körper“. So wird jedenfalls damit geworben. Klingt doch schon mal ziemlich gut. 
Doch aus was genau besteht eigentlich dieses vielversprechende Red Bull? Hauptbestandteile sind Koffein, Zucker und Wasser, sowie Vitamine und Taurin. Taurin entstammt dem Mythos nach aus dem Stierhoden, in Wirklichkeit ist es aber eine synthetisch hergestellte Aminosäure, die auch im menschlichen Körper vorkommt. Die meisten denken, es sei für den Energieschub verantwortlich, den man durch das Trinken von Red Bull spüren würde, aber eigentlich kommt dieses Gefühl nur durch die Kombination von Koffein und Zucker zustande.
Die Werbung klingt verlockend und schmecken tut es auch gut, gesund ist es in Mengen aber auf jeden Fall nicht und leistungssteigernd wirkt es auch nicht, wie eine Studie von Forschern der Northern Kentucky University aus dem Jahr 2010 zeigte. Gerade Jugendliche trinken gerne Red Bull, was sehr in der Kritik steht, da dieses Getränk viel Koffein enthält. Neben dem Koffein besteht es aber auch aus sehr viel Zucker. In einer Dose (0,25 l) sind 27 g Zucker, das entspricht 9 Stück Würfelzucker. In diesem Zuckeranteil stecken 8% Saccharose (20 g), 2 % Glucose (6g), 1% Fructose (2g) und eine ganz kleine Menge an Lactose. 

Doch gerade dieser hohe Zuckeranteil, wie er nun schon bekannter weise in den meisten Softdrinks zu finden ist, kann bedenklich werden für die Menschen, die gerne und oft Red Bull trinken. Deshalb gibt es seit 2003 auch die Variante Red Bull Sugarfree, „Flügel ohne Zucker“, so wirbt dieses Getränk für sich. Der Zucker wird hier durch Süßstoffe ersetzt.
Der Zuckergehalt zwischen dem normalen Red Bull und Red Bull sugarfree unterscheidet sich also. Doch wie kann man dies nachweisen? Mit folgendem Versuch kann der unterschiedliche Zuckergehalt mit Hilfe von Alltagsgegenständen nachvollzogen werden. Außerdem ist er sehr einfach und kann deshalb schon in der Grundschule durchgeführt werden. 

Unterschied des Zuckergehalts bei Red Bull und Red Bull sugarfree
Materialien:
 ·     1 Dose Red Bull Energy Drink
·     1 Dose Red Bull sugarfree
·     Gefäß mit ca. 20 cm Höhe, in welches zwei Red Bull Dosen passen
·     Wasser

      Durchführung:
Man füllt so viel Wasser in das Gefäß, dass es bis ungefähr 2/3 der Höhe einer Red Bull Dose reicht. Dann stellt man beide Red Bull Dosen ins Wasser.














Beobachtung:
Die normale Red Bull Dose sinkt bis zum Boden und bleibt dort stehen. Die Red Bull sugarfree Dose sinkt nicht bis zum Boden, sondern schwebt im Wasser.
Bis zum blauen Strich waren die beiden Dosen im Wasser. Man kann erkennen, dass Red Bull sugarfree weiter aus dem Wasser geschaut hat. Der Höhenunterschied zwischen den zwei Red Bull Dosen im Wasser betrug 4mm.















Auswertung:
Das Ergebnis ist auf die unterschiedliche Dichte der beiden Getränke zurückzuführen. Der Zucker im normalen Red Bull ist schwerer als die Süßstoffe Aspartam und Acesulfam K  in Red Bull sugarfree. Dies führt zu einer niedrigeren Dichte des Red Bull sugarfrees im Gegensatz zum normalen Red Bull. Wiegt man die zwei Dosen mit einer Küchenwaage kann man auch hier einen deutlichen Unterschied sehen. Eine Dose Red Bull wiegt 274 g und eine Dose Red Bull sugarfree 262 g. Ein Unterschied von 12 g für die gleiche Menge an Flüssigkeit. Das spricht eindeutig für die unterschiedliche Dichte. 
Zucker hat eine Dichte von 1,6 g/cm3  und ist somit schwerer als Wasser (Dichte von Wasser beträgt 1, 0 g/cm 3). Der Süßstoff Aspartam im Red Bull sugarfree hat eine Dichte von 1, 35 g/cm3, womit dieser leichter als Zucker ist, was zu dem Gewichtsunterschied führt.

Nach diesem Versuch sollte nun jeder wissen, dass Red Bull einiges an Zucker enthält. Trotzdem ist es nicht förderlich zu denken, dass Red Bull sugarfree völlig unbedenklich für den Körper ist. Es wird häufig Kritik an Süßstoffen ausgeübt, denn sie fördern den Appetit umso mehr, können Krebs auslösen und zu einer Abstumpfung der Geschmacksnerven führen. Also ist auch das Red Bull sugarfree keine wirkliche Alternative zum normalen Red Bull, wenn man auf Zucker verzichten will. Genauso übertragbar ist dieser Versuch zum Beispiel auch auf Cola und die Alternative Cola light. Mit diesem Versuch kann auf den Unterschied aller Softgetränke und deren light/zuckerfreien Version aufmerksam gemacht werden.


3. Versuch: DER SÜß-SAUER-TRICK

Limonaden und andere Softdrinks enthalten viel Zucker, das weiß vermutlich schon jedes Kind. Häufig steht dabei nur dieser Zucker als ungesunder Aspekt im Vordergrund. Der ist zwar vermutlich auch der Größte, doch was ist mit den anderen Inhaltsstoffen der Getränke? Finden sich da noch mehr Stoffe, die dem Körper schaden können?
Werden die Etiketten von verschiedenen Limonaden verglichen, so findet sich ein immer wiederkehrender Stoff: zugesetzte Säuerungsmittel in verschiedenen Formen. Coca Cola enthält einen Anteil an Phosphorsäure.21 Bei Fanta stehen gleich zwei dieser Säuerungsmittel auf dem Etikett: Citronen- und Ascorbinsäure, wobei Citronensäure beispielsweise sogar noch vor Orangenextrakt zu finden ist.22 Auch bei Pfirsicheistee von Lipton stehen, zusätzlich zu dem vielen Zucker, noch diese beiden Säuerungsmittel auf der Zutatenliste.23 Da stellt sich für den Verbraucher durchaus die Frage, was diese Mittel überhaupt im Getränk zu suchen haben. Schließlich schmecken die oben genannten Getränke nicht sauer. 
Diese Frage lässt sich leicht mit dem sogenannten „Süß-Sauer-Trick“ erklären. Wird zu einem Getränk mit viel Zucker ein Säuerungsmittel wie beispielsweise Ascorbinsäure, also ganz einfaches Vitamin-C-Pulver hinzugefügt, so wird der Zuckergeschmack überdeckt. Das ganze Getränk schmeckt insgesamt weniger süß und für den Verbraucher hat es den Anschein, als wäre weniger Zucker enthalten. Somit hat der Verbraucher weniger Bedenken beim Trinken. Schließlich kann bei dem geringeren süßen Geschmack ja gar nicht so viel Zucker enthalten sein oder? Das hat den Effekt, dass die Getränke häufiger und in größeren Mengen getrunken werden.
Mit Hilfe des Süß-Sauer-Tricks24 können vor allem Kinder eines Besseren belehrt werden. Er ist einfach durchzuführen und lässt sich schon in der Grundschule leicht in den Unterricht einbauen.

Materialien:
·     Messbecher
·      zwei Gläser
·      einen Ess- und einen Teelöffel
·       Zucker
·      Leitungswasser
·      Ascorbinsäure (Vitamin C – Pulver)









Durchführung:
Den Trick können die Kinder alleine durchführen, es bietet sich aber an, dass sich die SuS in Expertengruppen von drei bis fünf Personen zusammenfinden. Die Materialien werden pro Gruppe einmal benötigt. Zu Beginn misst jede Gruppe 200ml Leitungswasser ab. In dieses werden in einem der Gläser zwei gestrichene Esslöffel Zucker hinzugefügt. Der Zucker muss sich komplett im Wasser auflösen. Ist der Zucker gelöst, wird die Hälfte des Zuckerwassers in das zweite Glas gefüllt. In das zweite Glas fügen die SuS nun einen halben Teelöffel Ascorbinsäure hinzu. Auch diese muss sich ganz lösen. Nun können die Kinder vergleichen. Dabei schreiben die SuS nach jedem Probieren auf, wie die Geschmacksprobe geschmeckt hat. 
Als erstes wird ein Schluck des reinen Zuckerwassers probiert. Danach ist pures Leitungswasser an der Reihe. Als letztes testen die Gruppen das Zuckerwasser mit der Ascorbinsäure. Wie haben die verschiedenen Wasser geschmeckt? Die SuS machen sich Notizen und vergleichen die drei Getränke.

Beobachtung und Auswertung:
Nachdem die SuS diesen Trick getestet haben werden sie schnell feststellen, dass das Wasser mit dem Zucker und der Ascorbinsäure anders als das reine Zuckerwasser schmeckt. Zwar schmeckt es bei der richtigen Dosierung leicht säuerlich, doch es zeigt sich auch, dass der süße Geschmack fast gänzlich verschwunden ist. Er wurde also durch das zugefügte Säuerungsmittel überdeckt.
Mit diesem Trick lernen die SuS, dass bei Softdrinks oftmals getrickst wird und mehr ungesunder Zucker enthalten ist, als man beim Trinken schmeckt.

Hinweis: Bei diesem kleinen Experiment geht es nicht darum, dass die SuS verstehen, warum der saure den süßen Geschmack überdeckt. Sie sollen sich darüber bewusst werden, dass manchmal mehr Zucker in Lebensmittel beziehungsweise Getränken ist, als vermutet. Die SuS sollen lernen, die Inhaltsstoffe zu hinterfragen und sich über die Risiken von diesen Getränken klar werden.

Ein geeigneter Einstieg für diesen Versuch wäre beispielsweise, wenn die Lehrkraft verschiedene süße Getränke wie Coca Cola, Fanta, Sprite, aber auch Eistees mitbringt. Dann schauen sich die SuS die Zutatenlisten an und benennen Auffälligkeiten. Die Lehrkraft lenkt, sollte es nicht schon von den Kindern kommen, die Aufmerksamkeit auf die Säuerungsmittel. Im Plenum stellt sich die Frage, warum diese Stoffe in den Getränken enthalten sind. Durch diese Frage ergibt sich ein Unterrichtsproblem, „das nicht auf Anhieb erklärt werden kann, aber auch ein fachlicher Sachverhalt, der bisher nicht im Fokus der Aufmerksamkeit der Lernenden stand“.25 Dieses Problem ist Grundlage für die Erkenntnisgewinnung der SuS. Aufgrund dieses Problems wird eine Hypothese dafür formuliert, warum Säuerungsmittel hinzugefügt werden. Dabei machen die SuS eigene Vorschläge, aber auch die Lehrkraft weist darauf hin, dass der saure Geschmack etwas überdecken kann. Die Untersuchungsmethode wird von der Lehrkraft vorgegeben: ein kriteriengeleiteter Vergleich.26 Wird das Experiment durchgeführt, so kommt es zu einer Prüfung der Hypothese.27 Dabei werden die Daten protokolliert. Im Plenum vergleichen die SuS gemeinsam mit der Lehrkraft die Ergebnisse mit der Hypothese. Sind die Gruppen zu unterschiedlichen Ergebnissen gekommen, wird darüber gesprochen, wie es dazu kommen konnte, beispielsweise durch eine falsche Dosierung von Zucker und Ascorbinsäure. Durch eine Diskussion im Plenum kommt die Klasse zu einem Ergebnis:28 Die Säuerungsmittel überdecken den süßen Geschmack des Zuckers.
Dieses Phänomen kommt natürlicherweise in Säften vor: Die natürliche Fruchtsäure überdeckt den süßen Geschmack des Fruchtzuckers und die Säfte erwecken den Anschein, wenig Zucker zu enthalten. Tatsächlich aber ist auch in Fruchtsäften einiges an Fructose enthalten, welche in diesen Mengen nicht gesünder als die Saccharose der Softdrinks ist. Der Zuckergehalt ähnelt bei den meisten Säften sogar, trotz der Aufschrift „Ohne Zuckerzusatz“, dem Zuckergehalt in Cola oder Red Bull.


Für wen sind diese Versuche geeignet?
Der richtige Zeitpunkt für diese Experimente/Versuche ist im Laufe der 3. oder 4. Klasse. Bei dem Thema Körper und Gesundheit sollte „mindestens ein Experiment zu den Inhaltsstoffen in Nahrungsmitteln“ 29durchgeführt werden, wie zu Beginn schon erwähnt. 
Dies bezieht sich auf die inhaltsbezogene Kompetenz der SuS „Nahrungsmittel kriterienbezogen [zu] ordnen und deren Inhaltsstoffe [zu] untersuchen“.30
Auch in der Sekundarstufe sind inhaltsbezogene Kompetenzen, die erreicht werden sollen, das Planen und Durchführen von Experimenten. Genauso ins SBBZ: Die Schüler sollen durch Experimente Sachzusammenhänge erklären können und Beobachtungen beschreiben und dokumentieren können sowie einfache technische Geräte benutzen können.
Das Thema lässt sich mit diesen Versuchen, wie man sieht, in allen Schularten sehr gut einbauen.


Sind diese Versuche didaktisch klug?

„Unterrichtsversuche dienen dazu, den Schüler zum Auffinden biologischer Gesetzmäßigkeiten anzuleiten. Ihr planvoller Einsatz führt zu einem vertieften Verständnis für die Lebensvorgänge.“,31so die Biologiedidaktik dazu, wie Versuche zu unterrichten seien. Dies trifft auf die vorgestellten Versuche zu. 
Zudem führt laut der Zeitschrift „Unterricht Biologie“ Auswendiglernen zu keinem tieferen Verständnis.32  In den genannten Versuchen entwickelt sich dagegen ein vertieftes Verständnis über den Zuckergehalt in verschiedenen beliebten Getränken und auch der Unterschied zwischen Zucker und Süßstoffen wird angesprochen. Versuche im Unterricht, so wie diese, führen bei den Schülern meist zu einem größeren Lernerfolg und wecken mehr Interesse am Thema, als wenn alles nur theoretisch erklärt wird. Fragt man Menschen, die mit der Schule fertig sind, ob sie zu bestimmten Inhalten Versuche oder Experimente gemacht haben, verneinen die meisten und bedauern dies. An die Versuche und Experimente, die sie aber gemacht haben, können sie sich meist noch gut erinnern. Deshalb sagt die Biologiedidaktik auch, dass Versuche und Experimente sehr wichtig sind. Den Aufwand, den Lehrer betreiben müssen, um einen Versuch/ein Experiment vorzubereiten, lohnt sich. 
Eine Befragung von Schülern (aus Boud, Dunn & Hegayrty-Hazel 1989) ergab, dass Schüler es wichtig finden, durch das Experimentieren praktische Fähigkeiten zu erlangen. Sie üben Schlussfolgerungen zu ziehen, Beziehungen zwischen Theorie und Praxis herzustellen und außerdem, was sie aber nicht wichtig finden, stärken sie ihre Beobachtungs- und Kritikfähigkeit.33 Unserer Meinung nach sollte sich das jede/r Biologielehrer/in zu Herzen nehmen und versuchen, so die Schüler auf die beste Weise fürs Experimentieren zu begeistern. Somit schlägt man 2 Fliegen mit einer Klappe: die SuS eignen sich während des wissenschaftlichen Erkenntnisprozesses zugleich Lerninhalte und Erkenntnismethoden an.34 Außerdem sollte die Lehrkraft mit den Experimenten/Versuchen immer ein klares Ziel verfolgen, welches für die Schüler gut nachzuvollziehen ist, da dies eine größere Motivation hervorruft. 
Auch hat die Biologiedidaktik herausgefunden, dass man bei allem den Anwendungskontext berücksichtigen sollte. Für SuS ist es wichtig, dass sie aktiv an der Erarbeitung ihres Wissens beteiligt sind und diese Erkenntnisse mit Alltagsbezügen verknüpfen können,35um  somit die Nützlichkeit des Inhalts für sich selbst zu sehen. Dies ist bei bekannten Getränken wie Cola und Säften durchaus gegeben. Bei Red Bull besteht in der Grundschule die Gefahr, dass der Energy-Drink noch nicht bekannt ist, in der Sekundarstufe ist das jedoch normalerweise nicht der Fall. Viele Kinder trinken gerne süße Softdrinks. Werden diese Getränke bereits im Themeneinstieg aufgegriffen, ist dieser Bezug gegeben und die SuS sind von Beginn an motiviert.
Eines der großen Ziele der Biologiedidaktik ist außerdem, dass der Biologieunterricht einen Beitrag zur allgemeinen, grundlegenden Erziehung leisten soll. In diesem Fall ist das nun die Gesundheitserziehung. Außerdem hat die Biologiedidaktik sich in zwei Teilbereiche aufgegliedert, einer davon ist die spezielle Biologiedidaktik, die auch die Gesundheitserziehung beinhaltet. Somit kann man sehen, dass dieser Versuch zum Zuckergehalt in Getränken sehr empfehlenswert zur Durchführung mit Schülern ist.
Der hohe Alltagsbezug, ein klar zu erkennendes Ergebnis, das Üben der Durchführung eines Experiments/Versuch, der Bildungsplanbezug und vieles mehr machen deutlich, dass die aufgeführten Versuche den Schülern einiges zum Thema Zucker offenbaren können und ihnen höchstwahrscheinlich Spaß machen werden. Schlussfolgernd kann man sagen, dass es sich lohnt, mit seinen SuS gemeinsam aktiv zu werden und Unbekanntes zu erforschen.



Fazit
Experimente/Versuche im Unterricht sind sehr sinnvoll, da sie den SuS Themen anschaulich, interessant und somit motivierend nahe bringen.
Besonders im Hinblick auf die Thematik Zucker ist es wichtig, SuS schon früh aufzuklären. Mit den dargestellten Experimenten/Versuchen lässt sich die Masse des Zuckers in den Getränken im Alltag der Kinder veranschaulichen. Um auf zuckerärmere, aber trotzdem leckere Alternativen hinzuweisen, kann dies im Unterricht angesprochen werden und die SuS können eigene Ideen einbringen und sich eigene Alternativen überlegen.
So können beispielsweise gemeinsam Smoothies und zuckerarme Erfrischungsgetränke hergestellt werden. Diese können dann in der Pause auch für andere Klassen ausgeschenkt werden, um diese ebenso hierfür zu sensibilisieren.
Die Thematik ist für alle Altersstufen wichtig und sollte auch in jedem Alter behandelt werden. Auch einfachere Experimente/Versuche eignen sich für höhere Klassen.





 Was denkt ihr darüber?

Habt ihr in eurer Schulzeit das Thema Zucker behandelt?
Welche Experimente/Versuche dazu sind euch bekannt?
Wie würdet ihr die Thematik in eurer Klasse behandeln? Habt ihr Ideen für weitere Experimente/Versuche?
Wie steht ihr allgemein zum Thema Zucker? Ist er euch egal oder achtet ihr bei eurer Getränkewahl auf die Inhaltsstoffe? 


Wir freuen uns auf eure Kommentare!

Theresa, Monja, Elena, Hannah und Leonie



Quellen

Literatur:

  • Baisch, Petra, [Weitzel, Holger/Schaal, Steffen] (2012): Experimente planen und durchführen. In: Biologie unterrichten: planen, durchführen, reflektieren. (S.8). Berlin: Cornelsen Verlag
  • Berck, Karl-Heinz(1999): Entdeckendes Lernen. In: Biologiedidaktik Grundlagen und Methoden(S.57f). Wiebelsheim: Quelle und Meyer Verlag GmbH.
  • Freytag, Kurt / Wisniewski, Horst (2001): Biologie. Der Mensch Band 2. Köln: Aulis Verlag Deubner & Co KG
  • Hartinger, Andreas/Grygier, Patricia et.al (2013): Lernumgebungen zum naturwissenschaftlichen Experimentieren.Kiel: IPN
  • Ministerium für Kultus, Jugend und Sport. Baden-Württemberg (2016): Bildungsplan der Grundschule 2016. Sachunterricht
  • Müller, Michael (2007): Kaugummi, Pommes & Co. Gesundheitserziehung einmal anders. Kerpen: Kohl-Verlag
  • Schrenk, Marcus(2012): Naturwissenschaftliche Erkenntnismethoden in der Grundschule. In: Sache Wort Zahl Heft Nr.124 „Experimentieren. Halbergmoos: Aulis Verlag in der Stark Verlagsgesellschaft GmbH & Co. S.4-7
  • Siedentop, Werner (1968): Methodik und Didaktik des Biologieunterrichts. Heidelberg: Quelle&Meyer
  • Wüller, Martin/ Bohrmann, Johannes. (2011): Wie Forschung funktioniert. In: Unterricht Biologie, März 2011 Heft 362


Internet:

  • http://das-ist-drin.de/Coca-Cola-Coke-2-l--11202/ (29.05.2018)
  • http://das-ist-drin.de/Fanta-Orange-1-l--489/ (29.05.2018)
  • http://das-ist-drin.de/LIPTON-ICE-TEA-LEMON-500-ml--21010/ (29.05.2018)
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Cola(11.06.2018)
  • https://gesundheit,aok,de/gesundheit/gesund-bleiben/umgang-mit-zucker.html (24.05.2018)
  • http://www.beos.uni-bayreuth.de/de/downloads/ernaehrung/der_20sue_DF-sauer-trick.pdf (29.05.2018)
  •  http://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/GS/SU/IK/3-4/02/01 (02.06.2018)
  • http://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/GS/SU/IK/3-4/06(29.05.2018)
  • http://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/SEK1/AES/IK/10/01 (24.05.2018)
  • http://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/SEK1/BIO/PK/01 (02.06.2018)
  • https://www.e-teaching.org/didaktik/qualitaet/experiment(24.05.2018)
  • https://www.haus-der-kleinen-forscher.de/de/praxisanregungen/hintergruende-zum-forschenden-lernen/ (24.05.2018)
  • https://www.lifeline.de/ernaehrung-fitness/gesund-essen/zuckerarten-id33237.html (24.05.2018)
  • https://www.urbia.de/magazin/gesundheit/ernaehrung/ernaehrung-kinder-essen-zu-viel-zucker(24.05.2018)
  • http://www.unterrichtsmaterialien-chemie.uni-goettingen.de/exp_neu.php?id=136 (07.06.18): W. Asselborn, M. Jäckel, Dr. K. T. Risch (2006): Chemie heute - Gesamtband für die S1. Schroedel, Druck Serie A, S. 45 
  • https://www.zentrum-der-gesundheit.de/zuckerlexikon.html (24.05.18)
  • http://energydrink-de.redbull.com/red-bull-sugarfree-inhaltsstoffe (03.06.2018)
  • http://energydrink-de.redbull.com/red-bull-energy-drink#whatsinside (03.06.2018)
  • https://www.welt.de/gesundheit/article145259849/Das-macht-eine-Dose-Red-Bull-mit-Ihrem-Koerper.html (02.06.2018)
  • https://www.huffingtonpost.de/2014/11/17/red-bull-gefaehrlich_n_6170330.html (02.06.2018)
  • https://www1.wdr.de/radio/wdr5/sendungen/leonardo/kuechenexperimente/ke_cola100.html (02.06.2018)
  • http://www.unterrichtsmaterialien-chemie.uni-goettingen.de/exp_neu.php?id=136(07.06.18)
  • https://de.wikipedia.org/wiki/Cola(11.06.2018)




[1] URL:https://www.haus-der-kleinen-forscher.de/de/praxisanregungen/hintergruende-zum-forschenden-lernen/  (24.05.2018)
[2] Schrenk, Marcus(2012): Naturwissenschaftliche Erkenntnismethoden in der Grundschule. In: Sache Wort Zahl Heft Nr.124 Experimentieren. Halbergmoos: Aulis Verlag in der Stark Verlagsgesellschaft GmbH & Co. S.5.
[3] Ebd., Tabelle 1 (S.5)
[4] URL: https://www.e-teaching.org/didaktik/qualitaet/experiment(24.05.2018)
[5] Hartinger, Andreas/Grygier, Patricia et.al (2013): Lernumgebungen zum
    naturwissenschaftlichen Experimentieren (S.5). Kiel: IPN
[6] URL: http://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/SEK1/BIO/PK/01(02.06.2018)
[7] URL:http://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/SEK1/AES/IK/10/01(24.05.2018)
[8] URL:http://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/GS/SU/IK/3-4/02/01(02.06.2018)
[9] URL:https://www.urbia.de/magazin/gesundheit/ernaehrung/ernaehrung-kinder-essen-zu-viel-zucker(24.05.2018)
[10] https://www.lifeline.de/ernaehrung-fitness/gesund-essen/zuckerarten-id33237.html(24.05.18)
[11] Ebd.
[12] https://www.zentrum-der-gesundheit.de/zuckerlexikon.html (24.05.18)
[13] https://www.lifeline.de/ernaehrung-fitness/gesund-essen/zuckerarten-id33237.html (24.05.18)
[14] Müller, Michael (2007): Kaugummi, Pommes & Co. Gesundheitserziehung einmal anders. Kerpen:  Kohl-Verlag, S. 24
[15] https://www.zentrum-der-gesundheit.de/zuckerlexikon.html (24.05.18)
[16] Müller, Michael (2007): Kaugummi, Pommes & Co. Gesundheitserziehung einmal anders. Kerpen: Kohl-Verlag, S. 24
[17] https://gesundheit,aok,de/gesundheit/gesund-bleiben/umgang-mit-zucker.html (24.05.2018)
[18] URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Cola (11.06.18)
[19] URL:http://www.unterrichtsmaterialien-chemie.uni-goettingen.de/exp_neu.php?id=136(07.06.18)
[20] Müller, Michael (2007): Kaugummi, Pommes & Co. Gesundheitserziehung einmal anders. Kerpen:  Kohl-Verlag (S.31)
[21] URL: http://das-ist-drin.de/Coca-Cola-Coke-2-l--11202/ (29.05.18)
[22] URL: http://das-ist-drin.de/Fanta-Orange-1-l--489/ (29.05.18)
[23] URL: http://das-ist-drin.de/LIPTON-ICE-TEA-LEMON-500-ml--21010/ (29.05.18)
[24] URL: http://www.beos.uni-bayreuth.de/de/downloads/ernaehrung/der_20sue_DF-sauer-trick.pdf (29.05.18)
[25] Weitzel, H.; Schaal. S. (Hrsg.) (2012):Biologie unterrichten: planen, durchführen, reflektieren.Berlin: Cornelsen Verlag, S. 77
[26] Ebd. S. 78
[27] Ebd. S. 90
[28] Weitzel, H.; Schaal, S. (Hrsg.) (2012):Biologie unterrichten: planen, durchführen, reflektieren.Berlin: Cornelsen Verlag, S. 91
[29] URL: https://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/GS/SU/IK/3-4/06 (29.05.18)
[30] Ministerium für Kultus, Jugend und Sport. Baden-Württemberg (2016): Bildungsplan der Grundschule 2016. Sachunterricht.Stuttgart., S. 38
[31] Siedentop, Werner (1968): Methodik und Didaktik des Biologieunterrichts (S. 100). Heidelberg: Quelle&Meyer
[32] Wüller, Martin/ Bohrmann, Johannes. (2011): Wie Forschung funktioniert. In: Unterricht Biologie, März 2011 Heft 362, S.2.
[33] Berck, Karl-Heinz(1999): Entdeckendes Lernen. In: Biologiedidaktik Grundlagen und Methoden(S.120). Wiebelsheim: Quelle und Meyer Verlag GmbH.
[34] Baisch,Petra, [Weitzel,Holger/Schaal,Steffen] (2012): Experimente planen und durchführen. In: Biologie unterrichten:planen, durchführen, reflektieren. (S.8). Berlin: Cornelsen Verlag
[35] Berck, Karl-Heinz(1999): Entdeckendes Lernen. In: Biologiedidaktik Grundlagen und Methoden(S.57f). Wiebelsheim: Quelle und Meyer Verlag GmbH.


56 Kommentare:

  1. Liebe Blogger,

    ihr habt euch für euren Blogbeitrag ein sehr interessantes Thema ausgesucht: Zucker ist überall, selbst da, wo man es nicht vermutet – wer kennt das Problem nicht?
    Doch zuvor möchte ich sagen: Ein wirklich kluger Gedanke, erstmal zu erklären, was denn der Unterschied zwischen Versuchen und Experimenten ist. So direkt hat sich bestimmt keiner von uns damit auseinandergesetzt und eure Erklärung dazu finde ich persönlich sehr aufschlussreich.
    Doch nun zum eigentlichen Thema: Zucker an sich ist definitiv nichts Schlechtes, denn mit Zucker funktioniert unsere Zellatmung und in unserem Blut ist der Blutzucker ein wichtiger und lebensnotwendiger Bestandteil. In allen möglichen Naturprodukten wie Früchten oder Honig ist Zucker beispielsweise in Form von Fruchtzucker in Massen enthalten. Diese Produkte haben alle Generationen vor uns verzehrt und haben keine Schäden davongetragen. Wo ist also das Problem bei Zucker? Das Problem ist nicht etwa dieser naturbelassene Zucker; nein, das Problem ist der isolierte, raffinierte und stark behandelte Industriezucker, welcher die allseits bekannten Krankheiten der Industrienationen auslöst, darunter zählend hoher Blutzucker und Typ-2-Diabetes.
    Zucker ist ein Produkt, dessen Herstellung einfach und billig gestaltet werden kann und somit oftmals als „Füllmittel“ missbraucht wird – besonders in Getränken wie Softdrinks.
    Daher ist es meiner Meinung nach sehr wichtig, Schülerinnen und Schülern bereits frühzeitig vor Augen zu führen, wie viel Zucker sie in diesen Fertigprodukten eigentlich so zu sich nehmen. Die Idee, bei eurem Experiment die verschiedenen Getränke einfach zu erhitzen und so den Zucker sichtbar zu machen, finde ich sehr konstruktiv und erfolgsversprechend, da man hierbei den SuS wirklich zeigen kann, wie viel Zucker tatsächlich in den Lebensmitteln enthalten ist.
    Auf eines möchte ich noch eingehen: den von euch angesprochenen Süß-Sauer-Trick
    Der hohe Zuckergehalt in Lebensmitteln verdeckt ein sehr gravierendes Problem von diesen, den ausgesprochen hohen Säuregrad. Cola als Beispiel hat einen pH-Wert von 2,5. Das entspricht dem pH-Wert von Tafelessig und fast dem pH-Wert unserer Magensäure von 1,5 – 2! Gesund sieht anders aus. Dieser massive Säuregehalt schädigt auf Dauer den Säure-Base-Haushalt unseres Körpers und sorgt dafür, dass unser Körper allmählich versauert. Um ein Beispiel zu nennen: Unser Blut ist leicht basisch mit einem pH-Wert von ca. 7,5 und „das Hämoglobin in den roten Blutkörperchen kann umso mehr Sauerstoff binden, je höher der pH-Wert ist“ (pH-Wert. URL: http://www.seilnacht.com/Lexikon/pH-Wert.htm, Stand: 24.06.2018). Dementsprechend ist eine Versauerung das Gegenteil von gesund.
    Wie man sieht, ist euer Blogthema so facettenreich und bietet ungeheuer viel Gesprächsstoff. Um nicht einen seitenlangen Kommentar hochzuladen, möchte ich mich als Schluss noch einmal für euren gelungen Blogbeitrag bedanken.

    Liebe Grüße,
    Jessica Gotzig

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    1. Liebe Jessica,

      vielen Dank für dein positives Feedback zu unserem Blogbeitrag! Du hast recht, Zucker findet sich wirklich fast überall und betrifft uns alle. Deshalb ist es wichtig dieses Thema anzusprechen.
      Es freut uns, dass unsere Einführung zu Versuchen und Experimenten ihren Sinn und Zweck erfüllt hat.
      Du sprichst in deinem Kommentar einen wichtigen Punkt an. Zucker ist nicht von Grund auf schlecht, schließlich schadet es uns nicht wenn wir jeden Tag viele Früchte isst. Häufig ist es tatsächlich nur der Industriezucker, welchen wir auch in unseren Experimenten ansprechen. Dennoch darf man nicht aus den Augen verlieren, dass beispielsweise auch bei Fruchtsäften auf den Zuckergehalt geachtet werden muss. Die darin enthaltene Fructose ist zwar nicht extra zugeführt und natürlich, kann dem Körper aber ebenfalls schaden, wenn sie in zu großen Mengen konsumiert wird. Fructose kann nicht direkt im Stoffwechsel verarbeitet werden und wird deshalb von der Leber in Fett umgewandelt. Durch die süße des Safts ist leider auch der Durst nicht lange gestillt und die Kinder bekommen schnell wieder Durst. Daher ist es sinnvoll auch Säfte nicht in unbegrenzten Mengen und vor allem, mit Wasser verdünnt, als Schorle zu trinken.
      Auch hier helfen die genannten gesunden Limonaden als Alternative.
      Der angesprochene pH – Wert in Getränke wie Cola ist ein wichtiger Aspekt, der auch beachtet werden muss. Es ist erschreckend, dass der Wert von Cola dem der Magensäure sehr ähnlich ist. Wie du schon sagst, das kann ja gar nicht gesund sein. Schließlich wird die Magenschleimhaut nicht umsonst von einer Schleimschicht vor der Magensäure geschützt. Wer schon einmal Sodbrennen hatte, weiß wie unangenehm eine Übersäuerung des Körpers sein. Auch auf längere Zeit können durch ein Ungleichgewicht im Säure – Basen – Haushalt des Körpers sogar Rheuma, Arthrose oder auch Depressionen entstehen. Zu viel Säure im Körper ist also durchaus nicht ungefährlich (siehe URL: https://equapio.com/gesundheit/uebersaeuerung/, Stand: 25.06.2018).

      Vielen Dank für deinen Beitrag!

      Liebe Grüße,
      Monja, Theresa, Leonie, Elena und Hannah

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  2. Liebe Autorinnen,

    vielen Dank für Euren sehr informativen und interessanten Blogbeitrag, welcher sehr spannend zu lesen war.

    Besonders gut an Eurem Blogbeitrag haben mir die drei Versuche gefallen, da sie zu einem vertieften Verständnis über den Zuckergehalt in verschiedenen Getränken führen. Den SuS kann so bewusst gemacht werden, wie hoch der Zuckergehalt in den Getränken ist, die viele täglich zu sich nehmen.
    Zudem wird der einseitige Unterricht unterbrochen und die SuS können aktiv an einem anschaulichen Versuch, selbst ihr Wissen überprüfen.

    Meiner Meinung nach ist es genau so wichtig, die SuS auf die Tricks der Lebensmittelindustrie aufmerksam zu machen und sie darüber aufzuklären. Denn Zucker versteckt sich nicht unter zwei oder drei Bezeichnungen, nein sondern hinter mehr als 20 verschiedenen Bezeichnungen. Da bringt es nicht viel, wenn der Verbraucher nur nach der Menge von Zucker schaut.
    Die Zutat, die in der größten Menge vorkommt, muss auf Lebensmittel immer an erster Stelle stehen, daher macht es sich die Lebensmittelindustrie einfach und teilt die Menge von Zucker auf der Zutatenlist auf verschiedene Namen auf. Neben Zucker taucht das süße Nahrungsmittel auf als: Dextrose, Melasse, Kandis, Fruchtsüße, Maltose, Malzzucker, Invertzucker usw.

    Des Weiteren sollten bei Werbeslogans auf der Packung wie z.B. „Weniger süß“, „weniger Zucker“, „ohne Kristallzucker“ oder „Traubenfruchtsüße“, die Alarmglocken klingeln. Nach Angaben der Verbraucherzentrale NRW steckt hinter solchen Angaben häufig ein hoher Anteil an Fructose. Folge dieses Fruchtzuckers ist es, dass er in hohen Mengen bei vielen Menschen zu Problemen des Verdauungstraktes führt, was sich in Magenschmerzen oder Durchfall äußert.

    Interessant wäre auch noch beim Thema Zucker, die Thematik Stevia als Zuckerersatz miteinzubinden. Stevia ist ein aus der Pflanze Stevia rebaudiana gewonnenes Stoffgemisch, das als Süßstoff verwendet wird. Es besteht hauptsächlich aus Steviolglycosiden, sie sind als E 960 in der EU seit dem 2. Dezember 2011 als Lebensmittelzusatzstoffe zugelassen.
    Zuerst einmal könnte man die SuS fragen, ob sie Stevia kennen und schon einmal persönlich verwendet haben. Um der Frage nachzugehen, ob Stevia als Zuckerersatz geeignet ist, könnte man auch hier eine Art Versuch durchführen, so könnten die SuS Lebensmittel mit Zucker im Vergleich zu Lebensmittel mit Stevia untersuchen.

    Diesen Versuch hat auch schon die Stiftung Warentest durchgeführt, so haben sie Original-Produkte mit Stevia-Produkte verglichen, dabei kamen sie auf unterschiedliche Ergebnisse. Beispielsweise ist die Stevia-Variante des Lipton Ice Tea Green ein Marketing-Gag: Im Vergleich zum bereits kalorienarmen Original spart sie kaum Zucker und nur 5 Kalorien pro Flasche ein, sie präsentiert sich aber als besonders kalorienreduziert.

    Link zu Stiftung Wartentest: https://www.test.de/Lebensmittel-mit-Stevia-Wundersuessstoff-unter-der-Lupe-4458146-4459177/

    Grundsätzlich kann man sagen das es sehr wichtig ist, dass das Thema Zucker in der Schule behandelt wird. Genau wie Ihr schon betont habt ist die Thematik für alle Altersstufen wichtig und sollte auch in jedem Alter behandelt werden.
    Dabei bietet es sich an auf Versuche oder Experimente zurückzugreifen, um das Thema anschaulich, interessant und vor allem tiefgründig zu bearbeiten.


    Liebe Grüße,

    Annalena Funk

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    1. Liebe Annalena,

      vielen Dank für deinen interessanten Kommentar und für deine spannenden Anmerkungen!

      Du hast Recht, dass die Lebensmittelindustrie immer sehr gerne trickst im Bezug auf Zucker und verschiedenste Namen dafür verwendet die die Verbraucher meist nicht sofort als Zucker erkennen. Viele Menschen denken auch, dass sobald Fructose auf der Verpackung steht es sich um einen "gesunden" Zucker handelt, der nicht schadet. Doch das ist natürlich Unsinn, der Fruchtzucker (also Fructose)in zum Beispiel Süßgetränken ist sogar ungesünder als der Industriezucker. Allerdings ist er billiger und wird deshalb häufiger unseren Nahrungsmitteln zugesetzt. Und die meisten Verbraucher denken dann, dass dieser Zucker sogar noch gesünder ist, da er wie der Fruchtzucker der Früchte ist. Doch das stimmt nicht, meist wird der Fruchtzucker der in Süßgetränken, Süßigkeiten usw. enthalten ist industriell hergestellt.
      Deshalb hast du vollkommen Recht, dass man die Schüler auf die Problematik der verschiedensten Zuckerbezeichnungen aufmerksam machen sollte und dies erwähnen könnte, nachdem man die Versuche zum Zuckergehalt in Getränken durchgeführt hat. Allerdings würde ich hier wahrscheinlich nach der Klassenstufe differenzieren, die Versuche sind zwar für alle Altersstufen geeignet und wichtig zu behandeln, führt man diese Versuche aber in der Grundschule durch würde ich nicht in Fructose, Maltose, Glucose usw. unterscheiden, sondern einfach nur Zucker als Oberbegriff verwenden, da man ansonsten die Schüler meiner Meinung nach eher verwirrt und das Thema nicht so verständlich darstellen kann. Ich denke aber ab der 5. Klasse kann man diese wichtige Thematik gut behandeln.

      Genauso Stevia als Zuckerersatz kann man ab der Sekundarstufe gut in den Unterricht einbringen. Das ist eine sehr gute Anmerkung von dir, die Thematik von Stevia zu vertiefen. In meiner Schulzeit habe ich nie etwas zu Stevia erfahren und ich denke wenn man sich nie mit Stevia auseinandersetzt geht dies auch vollkommen an einem vorbei, obwohl Stevia heutzutage ja eine wichtige Rolle auf dem Markt spielt. Ich habe mir die Testergebnisse von der Stiftung Warentest deshalb angeschaut und ich muss sagen, dass es sehr interessant ist dort mal reinzuschauen. Ich habe viele Dinge erfahren, die ich nicht gedacht hätte. Ich dachte die Stevia-Varianten ersetzen den Zucker komplett, doch ich habe nun festgestellt, dass das bei den Produkten eigentlich nie der Fall ist und meist nur ein extrem kleiner Teil Stevia vorhanden ist und der Rest aber wieder Fructose, Glucose oder ähnliches ist. Weiß man dies nicht, könnte man ja der Überzeugung sein, dass indem man nur noch Stevia-Produkte dies völlig unbedenklich für die Gesundheit sein könnte und man deshalb davon so viel zu sich nehmen kann ohne Bedenken auf negative Auswirkungen zu haben. Das wäre natürlich fatal wenn man denkt nun Süßgetränke in Massen trinken zu dürfen, weil Stevia drin ist.
      So könnte man die ersten zwei vorgestellten Versuche auch gut im Unterricht mit Stevia gesüßten Getränken durchführen. Das Eindampfen von Süßgetränken mit Zuckerersatz Stevia im Vergleich zur Original-Variante, oder der Vergleich von einem Original-Getränk und der Stevia-Variante: Welches sinkt im Wasser weiter?
      Das Thema Zucker im Unterricht kann somit sehr ausführlich behandelt werden und durch vielfältigste Versuche und Experimente anschaulich dargestellt werden. Man sollte aber auf jeden Fall Schwerpunkte setzen und so immer je nach Klasse und Alter entscheiden ob es zum Beispiel Sinn macht auf den Zuckerersatz Stevia einzugehen.


      Vielen Dank nochmals für deinen Kommentar und liebe Grüße,
      Leonie, Hannah, Theresa, Monja und Elena

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  3. Liebe Blogger,
    ihr habt euch ein sehr interessantes und vor allem wichtiges Thema für euren Blog-Beitrag ausgesucht! Als zukünftige Biologielehrer ist es unsere Aufgabe, Schülerinnen und Schülern dazu anzuregen, auf ihre Ernährung zu achten. Zucker ist hierbei nur ein Teilaspekt von vielen, doch vor allem in Bezug auf Softdrinks sehr wichtig.
    Doch bevor ich näher darauf eingehe, noch eine Anmerkung zum Experimentieren bzw. zu Versuchen. Zu Beginn habt ihr einige Fragen zu diesem Thema formuliert, welche sich zukünftige Lehrkräfte möglicherweise stellen könnten. Ich hoffe, dass es mittlerweile nur noch sehr wenige Lehramtsstudierende gibt, die so denken, da uns im Studium immer wieder vermittelt wird, wie wichtig das praktische Arbeiten im Unterricht ist. Denn durch Experimentieren und Versuche kann Lernen im besten Fall mit Kopf, Hand und Herz stattfinden. Die SuS werden kognitiv angeregt, da sie sich mit einer Fragestellung auseinandersetzten, können sich selbstständig etwas erarbeiten und entwickeln dadurch einen emotionalen Bezug zum Thema. Unter diesen Voraussetzungen funktioniert Lernen am besten.
    Bei euren Versuchen haben die SuS auf jeden Fall einen affektiven Bezug, da das Thema Zucker in Softdrinks sehr alltagsnah ist und die meisten bestimmt schon einen Softdrink probiert haben. Kognitiv werden die SuS natürlich auch angeregt, da sie sich mit dem Thema Zucker auseinandersetzen. Experimente und Versuche sind für SuS am spannendsten, wenn sie diese selbstständig durchführen können, deshalb würde ich den ersten Versuch, wenn möglich, in einem Laborraum durchführen, damit die SuS die Cola in Gruppen mit Reagenzglas und Bunsenbrenner selbst eindampfen können. Die anderen beiden Versuche können die SuS auch sehr gut selbstständig durchführen und sind meiner Meinung nach sehr gut geeignet um das Thema darzustellen.
    Auch die Idee gemeinsam eine gesunde Limonade herzustellen, finde ich sehr sinnvoll, da sich mit wenigen Mitteln und einfachen Rezepten sehr leckere Getränke herstellen lassen. Vermutlich wissen einige SuS gar nicht, dass man Limonade auch mit wenig Aufwand selbst herstellen kann, da so etwas zu Hause nicht gemacht wird. Vor allem für diese SuS ist das eine sehr wichtige Erfahrung, da sie so erkennen können, dass es Alternativen für Cola und Co. gibt. Im besten Fall werden diese Rezepte dann auch bei den SuS zu Hause benutzt und sorgen somit dafür, dass die gesamte Familie etwas gesünder lebt.
    Im Anschluss an die Versuche, würde ich, wie auch von euch vorgeschlagen, auf jeden Fall geeignete Alternativen zu Cola und Red Bull besprechen. Denn auch Fruchtsäfte sind als Durstlöscher nicht so gut geeignet, wie man oft denkt. Pur haben auch sie einen recht hohen Zuckergehalt und sind sehr nährstoffreich, weshalb sie eher als Zwischenmahlzeit dienen. Stark verdünnt sind sie jedoch perfekte Durstlöscher, so wie auch ungesüßte Früchte- und Kräutertees und natürlich Wasser (Vgl. Ministerium für ländlichen Raum und Verbraucherschutz Baden-Württemberg. Ernährung. Richtig Trinken – in der Schule und Zuhause. URL: http://www.ernaehrung-bw.info/pb/,Lde/Startseite/Empfehlungen/Richtig+Trinken+_+in+der+Schule+und+zu+Hause/?LISTPAGE=652952. Stand: 25.06.2018).
    Wie oben schon geschrieben, habt ihr euch ein sehr wichtiges Thema für euren Blog-Beitrag ausgesucht und es gut auf die in diesem Fall wesentlichen Aspekte gekürzt. Danke dafür!
    Liebe Grüße,
    Charlotte Lütkenhaus

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    1. Liebe Charlotte,

      vielen Dank für dein positives Feedback!

      Du hast natürlich Recht, dass die Vorteile und gewinnbringende Effekte des Themas Experimentieren im Lehramtsstudium oft vermittelt werden. Dies ist wichtig, um alle zukünftigen Lehrkräfte dafür zu sensibilisieren, wie wichtig es ist, sich der Erkenntnisgewinnung durch Experimente zu stellen und sich damit auseinanderzusetzen. Allerdings hatte ich in meiner Schullaufbahn einige Lehrerinnen und Lehrer die nur sehr wenige Experimente in ihren Biologieunterricht eingebaut haben und oft auf lehrerzentrierte Methoden und explizite Instruktion gesetzt haben. Jedoch blieben mir die Experimente, welche wir durchführen durften gut in Erinnerung und ich habe längerfristig und besser gelernt, als bei reinem Frontalunterricht.
      Du hast es schon sehr gut beschrieben, dass nicht nur der Kopf, sondern auch Hand und Herz miteinbezogen werden. Es werden kognitive Lehrziele berücksichtigt, wie zum Beispiel Sachverhalte erläutern, prüfen, ableiten und vergleichen. Es müssen einzelne Elemente zu einem Komplex zusammengefügt und schlussendlich beurteilt und bewertet werden. Zudem sind affektive Lehrziele beim Experimentieren enthalten. Es ist eine kontrollierte und ausgewählte Aufmerksamkeit und Bereitwilligkeit zum Reagieren und Antworten notwendig.
      Zu guter Letzt sind ebenso psychomotorische Lehrziele vertreten, wie unter anderem eine Handlungsgliederung, bei der eine sinnvolle Abfolge des Experimentierablaufs und reibungsloses Zusammenwirken verschiedener Handlungen gefordert und gefördert wird. Somit wird zusätzlich die Kooperationsfähigkeit als Team optimiert und durch Selbstständigkeit und Autonomie ist die Motivation ja bekanntlich am Größten.

      Wenn man einen Laborraum zur Verfügung stehen hat, würde ich den Cola-Versuch auch bevorzugt dort durchführen, um auch allgemein den Umgang und das Verhalten in Laborräumen zu erproben. Dabei ist es auch wichtig, mögliche Gefahren zu besprechen und über dessen Prävention zu reden.

      Wir haben diese drei Versuche ausgewählt um, wie in deinem Vorschlag enthalten, unter anderem Alternativen zu süßen Getränken aufzuzeigen. Es ist wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler wissen, wie viel Zucker in ihren Getränken enthalten ist und dass auch Säfte unheimlich viel ungesunden Zucker und somit eine hohe Kalorienanzahl beinhalten. Daher unser Vorschlag für ein zuckerarmes Getränk, welches mit Sicherheit jedem Kind schmeckt und Spaß am Mischen bereitet.

      Nochmals vielen Dank für deinen Kommentar und deine Anregungen!

      Liebe Grüße,

      Hannah, Elena, Monja, Theresa und Leonie

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  4. Liebe Bloggerinnen,

    zuerst vielen Dank für euren interessanten und wichtigen Blog zum Thema Zucker und Schule.
    Besonders gut hat mir gefallen, dass ihr einige Versuchsbeispiele aufgeführt und diese mit Bildern verdeutlicht habt. Ich fand eure Befragung sehr ansprechend, da diese nochmal verdeutlicht, wie wenig Ahnung die meisten von Zucker haben.
    Auch das SWR Odysso Team hat sich mit dem Thema Zucker beschäftigt und ein sehenswerten Kurzfilm erstellt. In diesem sieht man ebenfalls, dass selbst erwachsene Menschen nicht einschätzen können wie viel Zucker sie jährlich zu sich nehmen und das ist eine Menge. Für mich war besonders erschreckend, wie viel der Durchschnittsbürger in einem Jahr isst und wie viel Zucker das für den Körper bedeutet. Was oftmals vergessen wird ist, dass nicht nur in Softgetränken und Süßigkeiten Zucker ist, sondern auch in ganz „normalen“ Speisen wie z.B. Brot. Deshalb kann ich jedem nur empfehlen sich diesen Film anzuschauen: https://www.swr.de/odysso/zuckerkonsum-in-zahlen/-/id=1046894/did=18581030/nid=1046894/17x5mpm/index.html (zuletzt gesehen am 25.06.2018).
    Gerade deshalb finde ich es so wichtig, dass man das Thema Zucker und gesunde Ernährung in der Schule behandelt. Denn wenn schon die Erwachsenen nicht wissen wie viel Zucker sie essen, woher sollen es dann die Schüler und Schülerinnen wissen? Auch ihr seid in eurem Beitrag darauf eingegangen, „dass die meisten (eurer Befragten) eher weniger Ahnung von Zucker und dem Zuckergehalt in Getränken haben“ bzw. keine tiefgreifenden Aussagen dazu abgeben konnten.
    Wenn ich mich so an meine Schulzeit zurück erinnere, haben wir das Thema Zucker explizit nicht behandelt, aber das Thema gesunde Ernährung. Jedoch kann ich mich nicht mehr genau erinnern, was und ob wir Versuchen gemacht haben. Aber das zeigt, dass das Thema keinen sehr hohen Stellenwert in meiner Schulzeit hatte. Und eigentlich wäre es wichtig gewesen. Denn meistens hatte man zwar sein mehr oder weniger gesundes Pausenbrot von zu Hause dabei mit Obst und Gemüse, aber am Schulkiosk gab es einfach so gute Schokomuffins oder Donuts. Vor allem wenn man Mittagsschule hatte, sind sehr viele SuS zum naheliegenden Edeka gepilgert und haben sich mit Süßkram eingedeckt. Ich nicht ausgeschlossen.
    Natürlich kann man den SuS nicht verbieten Süßes bzw. Zucker zu essen. Zucker in Maßen ist auch in Ordnung, jedoch sollten die SuS darüber informiert werden, wie viel Zucker in „harmlosem“ Essen (z.B. Brot) ist. Aber einfach nur Informationen geben, hat meistens keine lange Wirkung und wird schnell wieder vergessen (siehe meine Erinnerungen an meine Schulzeit und an das Thema Zucker). Aber durch Versuche, die das ganze theoretische Wissen verdeutlichen, lässt sich langfristig viel mehr erreichen, da die SuS selber entdecken und feststellen können, wo viel Zucker drin ist oder nicht. Wie sie sich später ernähren kann man als LehrerIn nicht wirklich beeinflussen, aber man kann ihnen ans Herz legen, dass sie auf Zucker achten sollen. Natürlich muss man den SuS auch klar machen, was zu viel Zucker für Konsequenzen für den Körper und die Gesundheit hat, z.B. Diabetes-Typ 2 (Typ 1 ist angeboren!). Diese Krankheit trat früher erst im hohen Alter auf, jedoch erkranken immer mehr jüngere Menschen an Typ 2, was letztendlich unter anderem am erhöhten Zuckerkonsum (und einiges mehr) unserer Gesellschaft liegen mag (https://www.morgenpost.de/web-wissen/gesundheit/article127462681/Immer-mehr-juengere-Menschen-sind-von-Diabetes-betroffen.html – zuletzt gesehen am 25.06.2018).

    Darum kann ich mich nur wiederholen, wenn ich sage, dass das Thema Zucker ein in der Schule ausführlich behandeltes und relevantes Thema sein muss.
    Liebe Grüße,
    Sophie M. Rothfuß

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    1. Liebe Sophie,

      vielen Dank für deinen interessanten Kommentar! Der Kurzfilm vom SWR Odysso Team ist tatsächlich sehr spannend und gleichermaßen schockierend. Danke für den Tipp! Wie in unseren selbstdurchgeführten Interviews erkennt man im Film sofort, dass selbst Erwachsene Menschen nicht wissen, wie viel Zucker sie eigentlich konsumieren. Die Schätzungen des jährlichen Zuckerkonsums pro Person gehen nicht über 20 Kilogramm hinaus, wobei wir durchschnittlich sogar 35 Kilogramm Zucker pro Jahr zu uns nehmen. „Wir können ihm kaum entkommen“ – so der Sprecher des Kurzfilms. Diese Aussage zeigt, dass Zucker quasi überall enthalten ist, vor allem auch in vielen Lebensmitteln, in denen wir ihn nicht erwarten, weil sie beispielsweise keinen süßen Geschmack haben. Der süße Geschmack ist wohl das Erkennungsmerkmal des Zuckers, auf das sich alle Menschen stützen. So gehen die meisten davon aus, Zucker sei nur oder hauptsächlich in Süßwaren wie Schokolade oder Gummibärchen enthalten. Wie man im Artikel zum Kurzfilm lesen kann, steckt ein Großteil des Zuckers, den wir essen bzw. trinken, jedoch in vermeintlich gesunden Nahrungsmitteln wie Backwaren und Milchprodukte und eben vor allem auch in vielen Getränken.

      Mir persönlich geht es ähnlich wie dir – Ich kann mich kaum an eine Unterrichtsstunde, geschweige denn eine Unterrichtseinheit, über Ernährung erinnern. Das Einzige, was mir geblieben ist, ist eine Zuteilung von gesundem und ungesundem Essen in Bezug auf die Frage „Was ist gut/schlecht für unsere Zähne?“. Dies war jedoch schon in der Grundschule und wie die Leitfrage zeigt, sehr einseitig betrachtet. Es wurde lediglich die Schädlichkeit für die Zähne betrachtet und, soweit ich mich erinnern kann, wurde nicht einmal angesprochen, dass auch Lebensmittel wie zum Beispiel Brot Zucker enthalten. Doch gerade diese Tücken sind doch das, was man in der Schule lernen sollte, oder nicht? Kinder müssen frühzeitig darüber aufgeklärt werden, wo Zucker überall drin steckt und was er mit unserem Körper macht. Gerade heutzutage, wo der Zuckerkonsum zunimmt und viele SuS schon Fertiggerichte zum Frühstück mitbringen, ist eine Aufklärung so wichtig! Dabei darf jedoch keinesfalls die Wichtigkeit von Zucker als Energielieferant ausgelassen werden, denn diese wird bei der Diskussion über den „bösen Zucker“ dann oft schnell übersehen. Den SuS sollte das richtige Maß bewusst gemacht werden! So würde sich möglicherweise eine fächerübergreifende Behandlung des Themas Zucker anbieten, bei der zusätzlich zu unseren vorgeschlagenen Versuchen im Biologieunterricht die Zusammensetzung und Spaltung von Zucker im Körper in Chemie besprochen wird. Die SuS hätten so einen groben Überblick und würden die guten und die schlechten Seiten des Zuckers gleichzeitig kennenlernen.

      Wie du richtig erklärt hast, kann Diabetes – Typ 2 durch einen zu hohen Zuckerkonsum entstehen. Der genannte Link führt zu einem sehr interessanten und aufschlussreichen Artikel! Doch nicht nur die Fälle von Diabetes – Typ 2 im Kindesalter häufen sich, sondern auch das Übergewicht bei Kindern nimmt zu. Einen interessanten Artikel dazu findet man hier: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/uebergewicht-bei-kindern-ia.html (Stand: 25.06.18) – Es lohnt sich, mal reinzuschauen! Hier wird nicht nur auf Zucker als Ursache von Übergewicht eingegangen, sondern es werden auch andere Nährstoffe in Betracht gezogen. Außerdem weist der Artikel auf viele mögliche Folgen von Übergewicht hin, sowohl physische als auch psychische. Interessant, wie sich Übergewicht auf das Leben von Kindern auswirken kann. So finden sich immer wieder neue Gründe, Zucker bzw. Ernährung im Unterricht zu thematisieren!

      Vielen Dank nochmals und liebe Grüße,
      Elena, Leonie, Hannah, Theresa und Monja

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  5. Liebe Bloggerinennen,

    das Thema Zucker ist heutzutage ein sehr wichtiges!
    Zu Beginn finde ich eure Erklärung gut, dass es einen Unterschied zwischen Experimentieren und Versuchen gibt. Denn viele benutzen die Bezeichnungen falsch.
    Das Übergewicht verbreitet sich immer mehr. Gerade bei jungen Menschen ist es daher wichtig, darauf aufmerksam zu machen.
    Wichtig finde ich auch, dass ihr „Zucker“ erklärt, also wie man sie unterscheidet und dass es mehrere Arten gibt.
    Nun kommt ihr zu dem leidigen Thema süße Getränke. Ich denke und vermute das fast jeder gerne gesüßte Getränke ab und zu zu sich nimmt. Doch trinkt man es täglich in Mengen schlägt gerade dieser versteckte Zucker zu.
    Sehr gelungen finde ich eure Umfrage. Dabei finde ich sehr ansprechend und interessant, wie sich die Meinungen mit dem Alter verändern. Gerade die Meinung Dame mit 75 Jahren ist interessant, da früher eine andere Bildung vorherrschte als heute.
    Gut ist, dass ihr nun einige Versuche vorstellt, die man mit SchülerInnen in der Schule durchführen kann.
    Cola: Der Versuch ist sehr geeignet für den Unterricht. Er ist kurz und aussagekräftig. Man sieht ein direktes Ergebnis und kann damit weiterarbeiten.
    Red Bull: Dieser Versuch ist sehr interessant. Ich habe davon noch nie gehört. Toll finde ich, dass man sofort etwas beobachten kann und so auf ein Ergebnis schließen kann.
    Süß-Sauer-Tricks: Ich muss zugeben, dass ich das mit dem Säuerungsmittel selbst nicht wusste. Deshalb ist es meines Erachtens umso wichtiger, früh mit der Aufklärung zu beginnen.
    Die Versuche kann man, wie ihr beschreibt, ab der Klasse 3. und 4. benutzen. Doch auch in älteren Klassen kann man die Versuche durchführen. Man kann sie entweder als Einstieg benutzen, wenn ein gewisses Vorwissen schon bekannt ist. Oder man arbeitet die Versuche in komplexere Weise auf und geht tiefer in das Thema ein. Didaktisch Klug sind die Versuche auf alle Fälle. Wie oben erwähnt, liefern die Versuche ein sofortiges Ergebnis, mit welchem weitergearbeitet werden kann. In eurem Beitrag beschreibt ihr auch, dass ein praktischer Unterricht ein größerer Lernerfolg bewirkt. An meine Schulzeit zurückdenkend kann ich mich an Versuche oder Experimente mehr erinnern als an reine Theoriestunden. Auch die Motivation der SchülerInnen, im Unterricht sich zu beteiligen, steigt mit Versuchen / Experimenten an.
    Die Idee in eurem Fazit, Zuckerarme Getränke herzustellen, finde ich super. Es macht den SchülerInnen Spaß und sie lernen dabei noch wichtiges für das zukünftige Leben. Dies kann man im Unterricht abschließend an das Thema Zucker anbauen, damit die SchülerInnen dies gut miteinander verbinden können.
    Wenn ich an meine Schulzeit zurück denke fällt mir spontan nicht ein, was wir zum Thema Zucker gemacht haben. Aber Versuche waren es nicht. Eure Versuchsauswahl ist sehr gelungen und ich werde sie oder auch andere auf jedenfall später in der Schule anwenden.
    Ein weiterer Aspekt von Cola ist die darin enthaltenen Säure. Cola enthält eine Menge an Phosphorsäure. Um dies zu demonstrieren kenne ich zwei Versuche. Im Rostversuch lässt sich beweisen, dass diese Säure als Entroster wirkt. Dazu legt man einen rostigen Nagel in ein Glas mit Cola und lässt es einige Tage stehen. Anschließend sieht man, dass sich der Rost gelöst hat. Als Kontrolltest, dass die Kohlensäure dafür nicht verantwortlich ist, legt man im gleichen Zeitraum ein Rostnagel in Sprudelwasser. Hier passiert nichts.
    Gerade Cola ist dafür bekannt, schlecht für die Zähne zu sein. Dies liegt ebenfalls an der Säure, die darin erhalten ist. Da Zähne zum Großteil aus Calcium bestehen kann man Eier als Demonstrationsobjekt benutzen. Ein Ei wird in ein Glas mit Cola gelegt. Die darin enthaltene Phosphorsäure greift die Eierschale an und sie wird rau. Ein weiteres Ei wird mit Fluoridpaste eingerieben, bevor es ins Colaglas kommt. Hier bleibt die Schale glatt. Zusätzlich kann man diesen Versuch als Gesundheitsförderung benutzen, um die gründliche Zahnpflege zu unterstützen.

    Vielen Dank für den tollen und lehrreichen Beitrag!

    Liebe Grüße,
    Natalie

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    1. Liebe Natalie,

      vielen Dank für dein positives Feedback und deinen Kommentar!

      Leider benutzen, wie du auch geschrieben hast, viele die Bezeichnungen für Versuche und Experimente falsch und ich denke, dass auch die ein oder andere Lehrkraft die Bezeichnungen teilweise durcheinanderbringt oder gar nicht weiß, welche Bedeutung dem Versuch oder dem Experiment zugeordnet ist. Deshalb ist es sehr wichtig, vor allem auch angehende Lehrkräfte über die Unterschiede zu informieren, damit sie Erkenntnismethoden gezielt in ihrem Unterricht anwenden könne auch die Unterschiede mit ihren SuS besprechen und erarbeiten können.

      Auch wir empfinden es als wichtig, dass man gerade junge Menschen auf das Thema aufmerksam macht. Denn ich war ein bisschen schockiert, dass schon 18% der elf- bis 17jährigen heutzutage unter Übergewicht leiden und ein weiteres Ansteigen dieser Zahl sollte schnellstmöglich unterbunden werden. Und vor allem ist es wichtig das Thema Zucker und die Unterschiede zu erklären, da viele nicht über dieses Thema aufgeklärt sind.

      Der angesprochene Unterschied der Meinungen und das Wissen über Zucker der verschiedenen Generationen war auch für uns interessant und zeigte, dass man nichts falsch macht, wenn man das Thema Zucker in der Schule thematisiert. Die Aussage der Dame mit 75 Jahren verstärkt die Wichtigkeit der Behandlung von Zucker, denn es wäre gut, wenn jeder Mensch ein bisschen Basiswissen für diese Thematik hat, da sie doch sehr viel mit unserem Körper zu tun hat und negative Folgen mit sich bringt.

      Mir ging es ähnlich wie dir und auch ich kannte die vorgestellten Beispiele vor unseren Recherchen nur ansatzweise oder gar nicht. Hierbei bin ich selbst über mich erschrocken, wie wenig Ahnung ich von Zucker habe.

      Ich finde es eine gute Idee, die Versuche in höheren Klassenstufen als Einstieg oder Verdeutlichung anzuwenden. Ich denke, dies kann man gut durchführen und verfestigt das bereits gelernte nochmals, wie du schon erwähnt hast. Um mit den Versuchen tiefer in die Thematik einzusteigen, sind auch schon ein paar Ansätze in unserem Blogbeitrag zu lesen, wie z.B. bei dem Versuch mit der Cola auch andere Sorten von Cola zu verwenden oder sogar andere Getränke aus dem Alltag der SuS, um hier Vergleiche aufzustellen. Als Idee könnte man nach dem Versuch zu den verschiedenen Getränken, die man erhitzt hat Plakate machen mit Bildern und der Anzahl an Würfelzuckern in 250ml des Getränkes. Denn, die Anzahl an Würfelzuckern konkret vor Augen zu sehen ist sehr schockieren, wie ich aus eigener Erfahrung sagen kann und danach wird der Umgang mit solch süßen Getränken auch meist bewusster.

      Mir geht es gleich wie dir, ich kann mich auch an keine Versuche zu dem Thema Zucker erinnern. Wir hatten zwar immer wieder eine Kooperation mit einer Ernährungsberaterin in der Grundschule, aber mit ihr haben wir eher das gesundes Vesper thematisiert und sind nicht auf den Zucker eingegangen.

      Vielen Dank für deine genannten Versuche. Ich kannte bis jetzt nur den Versuch „Cola als Entroster“.
      Den Versuch mit den Eiern und dem Vergleich zu den Zähnen finde ich super. Diesen kann man auch sehr gut in der Primar- und Sekundarstufe einsetzen, da er die Wirkung von Cola auf unseren Zähnen sehr verdeutlicht wird und vor allem Kindern zeigt, warum es so wichtig ist, seine Zähne regelmäßig zu putzen.

      Vielen Dank nochmals für deinen inspirierenden Kommentar.

      Liebe Grüße
      Leonie, Hannah, Elena, Monja und Theresa

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  6. Liebe Blogger,
    ich habe euren Beitrag mit viel Aufmerksamkeit gelesen, da ich das Thema der Zuckermengen in der Ernährung bzw. speziell in Getränken für sehr wichtig erachte in unserer heutigen Gesellschaft. Auch ich achte darauf, was für ein Zuckergehalt mein Getränk hat. Ebenfalls mache ich meine Kaufentscheidung davon abhängig.
    Rückblickend kann ich festhalten, dass das Thema Ernährung während meiner Schulzeit keine große Bedeutung hatte. Das Thema Zucker in Lebensmittel wurde mir sehr deduktiv beigebracht. Anstelle von Experimenten wurden Fakten via Overhead- Projektor an die Leinwand geworfen. Von der Aktualität der präsentierten Lebensmittel mal ganz abgesehen. Als Paradebeispiel und Referenzwert diente natürlich die bekannte Ketchupflasche. Jedoch haben sich diese Werte und Zahlen nicht wirklich bei mir und meinen Mitschülerschülern eingeprägt. Aus diesem Grund schließe ich mich eurer und der Meinung der anderen Kommentare an, dass selbst durchgeführte Experimente und dadurch ermittelte Zuckerwerte in den jeweiligen Getränken einprägsamer sind.
    Ich möchte den von euch genannten Punkt der Gesundheitserziehung noch einmal aufgreifen. Die Prozentzahl der Übergewichtigen Jugendlichen zwischen elf und siebzehn Jahren hat mich schockiert. Aus diesem Grund finde ich eure Idee des Getränkeausschanks in der großen Pause eine tolle Idee. Doch wie wäre es, wenn man diese Idee noch ein bisschen weiterspinnt? Wie kann es sein, im Zusammenhang mit den vorgestellten Experimenten und belegten Forschungszahlen zur Übergewichtigkeit bei Jugendlichen, dass an vielen Schulen noch immer ein Getränkeautomat mit allen ungesunden Softgetränken steht? In manchen Schulen erhalten einige Kinder von zu Hause keine Trinkfalsche mit und sind dadurch auf diesen ungesunden Kühlschrank angewiesen. Mal ganz vom finanziellen Aspekt abgesehen.
    Meine Vorstellung wäre es, dass die gesamte Schule den Auftrag der Gesundheitserziehung wahrnimmt. Der vorhandene Getränkeautomat wird beispielsweise verkauft. Von dem Erlös dieses Verkaufs werden für jeden Schüler wiederauffüllbare Flaschen angeschafft. Zusätzlich wird aus jeder Klassenkasse eine Zitronenmelissen Pflanze gekauft. Wahlweise können auch im vorhandenen Schulgarten verschiedene geeignete Kräuter gepflanzt werden. Alle Kinder werden in der Zubereitung von zuckerarmen Erfrischungsgetränken mit Hilfe der Kräuter und Produkte des Gartens unterwiesen. Diese Unterweisung und das Anlegen der Pflanzen im Schulgartens könnte im Rahmen einer Projektwoche stattfinden. Der Kreativität in der genauen Ausgestaltung eines solchen Schulprojekts sind meiner Meinung nach keine Grenzen gesetzt. Außerdem bin ich mir sicher, dass ein paar Kräuterpflanzen keine Klassenkasse in den Ruin treiben werden.
    Und gegen eine Cola zwischendurch spricht ja absolut nichts. Dennoch müssen die Kinder für das Thema sensibilisiert werden und über Alternativen Bescheid wissen.
    Denn die Dosis macht ja bekanntlich das Gift.
    Liebe Grüße,
    Johanna

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    1. Liebe Johanna,

      vielen Dank für dein Feedback!
      Es ist wirklich sehr vorbildlich von dir, dass du deine Kaufentscheidung vom Zuckergehalt der Lebensmittel abhängig machst. Diese Disziplin hat nicht jeder und an dir können sich mit Sicherheit einige ein Beispiel nehmen.

      Es ist wirklich schade, dass du das Thema Ernährung in der Schule eher negativ in Erinnerung hast. Dein Beispiel zeigt sehr deutlich, dass der Frontalunterricht mit aneinander gereihten Fakten eben oftmals nicht viel bringt, da er kaum in Erinnerung bleibt. Es ist interessant, dass bei mir der Unterricht zum Thema Ernährung ganz ähnlich aufgebaut war. Auch wir behandelten fast ausschließlich das Beispiel Ketchup. Zwar wird dieses Lebensmittel natürlich gerne von Kindern zu Pommes und Schnitzel gegessen, doch meiner Meinung nach gibt es Lebensmittel, die bei weitem häufiger und in größeren Mengen konsumiert werden. Es ist wichtig sich im Unterricht beim Thema Ernährung nach den Essgewohnheiten der SuS zu richten. Sonst bleibt bei diesen nichts hängen. Als Schülerin würde ich mir dann nur denken: „Ist mir egal, das esse ich ja sowieso nicht oft.“

      Deine Idee, den Ausschank von gesunden Limonaden noch auszuweiten ist sehr gut. Dabei ist es wichtig, dass die Angebote der Schule kostenlos bleiben damit der finanzielle Aspekt, wie du auch schon genannt hast, für die SuS keine Rolle spielt und wirklich jeder Zugang zu den genannten Getränken hat. Der Aspekt der Trinkflaschen ist wichtig, den habe ich vorher noch nicht bedacht. Dabei finde ich es einen guten Vorschlag einen Getränkeautomaten zu verkaufen. Süße Softgetränke haben in Schulen eigentlich sowieso nichts verloren und Wasser bekommt man auch aus dem Wasserhahn. Dann können alle SuS ihren neuen Flaschen auffüllen wann immer sie wollen.
      Auch die von dir genannten Kräuter können vielseitig eingesetzt werden. Mit einem Wasserkocher können Tees aufgebrüht werden und die Minze macht auch ein kaltes Wasser (vor allem im Sommer) sofort viel frischer. Zusätzlich können die Kräuter nicht nur Getränken hinzugefügt werden, sondern beispielsweise auch auf ein Brot mit Margarine oder fettarmen Frischkäse gestreut werden. Damit haben die SuS gleich noch einen gesunden Pausensnack.
      Vielen Schulen nutzen auch schon das sogenannte Schulobst. Dieses Obst kann nicht nur gegessen, sondern auch klein geschnitten und in die Getränke gegeben werden. Dabei schmeckt es auch lecker, wenn eine Orange ausgepresst und in kleinen Mengen in Wasser gegeben wird. Genauso gut eignen sich dabei auch Zitronen.
      Deine Idee einer Projektwoche ist sinnvoll um auch neue Kinder an einer Schule über die Prinzipien aufzuklären. Hierfür würde sich auch ein Aktionstags eignen, der ein oder zwei Mal im Jahr statt findet. In dieser Woche oder an diesen Tagen können nicht nur gesunde Getränke gemacht, sondern auch gesunde Essen mit viel Gemüse gekocht oder ein leckeres Müsli mit Obst zum Frühstück zubereitet werden.

      Vielen Dank für deinen Beitrag!

      Liebe Grüße,
      Monja, Theresa, Leonie, Elena und Hannah

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  9. Liebe Theresa, Monja, Elena, Hannah und Leonie,
    vielen Dank für euren aufschlussreichen Blogbeitrag!
    Wie ihr schön beschrieben habt, macht die Dosis das Gift. Zucker per se zu verdammen, ist aus pädagogischer Sicht meiner Ansicht nach der falsche Ansatz. Als (angehende) Lehrer sollten wir vielmehr dazu beitragen, die SuS für die mit dem (Über-)Konsum einhergehenden Problematiken zu sensibilisieren, um sie zu mündigen Konsumenten zu erziehen, die ihr Kaufverhalten entsprechend adäquat anpassen können. Der Zuckerkonsum darf hierbei auch nicht isoliert betrachtet werden, es bedarf vielmehr einer Gesamtstrategie zur Sensibilisierung für eine stoffwechselgerechte Ernährungsweise. Vor diesem Hintergrund sind aus meiner Sicht auch verschiedene gesellschaftspolitische Ansätze, den Zuckerkonsum von außen zu regulieren, zu bewerten: Fokussieren sie isoliert auf die Reduktion eines einzelnen potenziell gesundheitsgefährdenden Stoffes oder zielen sie auf ein Gesamtkonzept im Kontext einer Modifizierung der eigenen Ernährungsbiografie ab?
    Exemplarisch möchte ich an dieser Stelle die Einführung der Zuckersteuer in Großbritannien im April 2018 nennen: 5 g Zucker/ 100 ml Getränk kosten 18 Pence Steuer, bei mehr als 8 g sind es 24 Pence (vgl. Spickhofen 2018). Meiner Ansicht nach ist diese Maßnahme nicht hinreichend geeignet, um eine Reflektion über die Notwendigeit der Zuckergehaltsreduktion hervorzurufen. Potenzielle Änderungen im Kaufverhalten basieren vermutlich nicht auf einer Erkenntnis, sondern auf ökonomischen Motiven (zuckerhaltige Cola ist teurer als die Light-Variante, also steigt man auf letztere um). Dennoch möchte ich eine gewisse Lenkungswirkung solcher Maßnahmen nicht abstreiten: So hat man in Großbritannien beobachten können, dass der Zuckergehalt in beliebten Getränken (z. B. Fanta) von der Industrie deutlich gesenkt wurde (vgl. Liebrich 2018). Allerdings erfolgte hier der Austausch gegen Süßstoffe, der auch nicht ganz bedenkenlos ist. Eine generelle Hinführung zu einer gesünderen Ernährungsweise wird damit kaum erreicht.
    Ein Umdenken in den Köpfen hin zu einer gesamtheitlichen Strategie ist zugegebenermaßen schwierig, aber ihr habt in eurem Blog sinnvolle Ansätze gezeigt, die SuS anregen können, sich tiefer (und nachhaltiger) mit der Problematik auseinanderzusetzen. Als Idee für einen interessanten Unterrichtseinstieg könnte man Zucker ganz ketzerisch mit Kokain gleichsetzen. Warum? Zuckermoleküle docken genauso wie Kokainmoleküle an die Dopaminrezeptoren im Gehirn an. Zucker regt also ähnliche Belohnungsmechanismen in uns an wie eine der stärksten, illegalen, süchtig machenden Drogen. Eine Studie an Ratten hat gezeigt, dass Zucker sogar zu einem Abbau jener Rezeptoren führt, die für das emotionale Hochgefühl verantwortlich sind. Ergo ist immer mehr „Stoff“ (Zucker) nötig, um kontinuierlich das gleiche High zu erzielen. Das Abhängigkeitsphänomen wurde u.a. von Bart Hoebel von der Princeton University untersucht (vgl. Frey 2013).
    Liebe Grüße
    Sissy
    Quellen:
    Frey, Hannah: Zucker – das Kokain unserer Zeit (03.09.2013), online unter: https://www.projekt-gesund-leben.de/2013/09/zucker-das-kokain-unserer-zeit/ [Tag des Zugriffs: 26.06.2018]
    Liebrich, Sylvia: Eine Zuckersteuer würde Deutschland gut tun (04.04.2018), online unter: http://www.sueddeutsche.de/wirtschaft/ernaehrung-eine-zuckersteuer-wuerde-deutschland-gut-tun-1.3923052 [Tag des Zugriffs: 26.06.2018]
    Rötzer, Florian: Ist Zucker ein Gift? (16.03.2013), online unter: https://www.heise.de/tp/features/Ist-Zucker-ein-Gift-3400143.html [Tag des Zugriffs: 26.06.2018]
    Spickhofen, Thomas (2018): Steuer in Großbritannien. Zu viel Zucker kostet extra (06.04.2018), online unter: https://www.tagesschau.de/ausland/zuckersteuer-grossbritannien-105.html [Tag des Zugriffs: 26.06.2018]

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    1. Liebe Sissy,
      vielen Dank erstmal für deinen Kommentar, in welchem du viele interessante Punkte ansprichst! Besonders den Punkt gleich zu Beginn finde ich auch sehr wichtig, in welchem du meinst, dass man Zucker nicht verdammen darf, sondern dafür sensibilisieren soll. Ich denke dies sollte sich jeder Lehrer zu Herzen nehmen, denn wenn man den Schülern die Probleme des Zuckerkonsums zu stark aufdrängt, kann ich mir gut vorstellen, dass dies genau die gegensätzliche Wirkung bringt. Die Schüler sind von der Lehrkraft und der Zuckerthematik eher genervt und wer kennt das nicht, ein Leben ohne Zucker ist meiner Meinung nach für fast alle von uns sehr schwer vorstellbar. Deshalb sollte sensibel mit den Gefahren umgegangen werden und das Thema sensibel beigebracht werden. Doch sollte auch der Staat seine Bürger vor dem übermäßigen Zuckerkonsum in Getränken bewahren? Auf jeden Fall ein sehr spannender Punkt, dass du die Einführung der Zuckersteuer in Großbritannien erwähnst. Allerdings befürworte ich dies eher nicht. Man sollte die Bürger über die Gefahren aufklären und in der Schule das Thema Zucker auf jeden Fall als Lehrinhalt unterrichten, doch mit einer Zuckersteuer so in das Bewusstsein der Menschen eingreifen? Jeder kann eigentlich mit seinem gesunden Menschenverstand über seine Ernährung und seinen Zuckerkonsum nachdenken. Ich würde es gut finden, wenn der Staat einfach darauf aufmerksam macht durch zum Beispiel Werbemaßnahmen oder Aktionen. Aber die Konsumenten mehr für zuckerhaltige Getränke zahlen zu lassen empfinde ich als einen sehr großen Eingriff in das private Konsumverhalten der Menschen.
      Vielleicht sollten wir wirklich einfach in unserem zukünftigen Lehrerberuf den "Stoff" Zucker mit Kokain vergleichen. Ich denke das ist ein sehr guter Ansatz um den Zuckerkonsum anschaulich darzustellen und so den Schülern das Thema bewusster zu machen.

      Vielen Dank nochmals für deine interessanten Anmerkungen und liebe Grüße
      Hannah, Leonie, Monja, Theresa und Elena

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  10. Liebes Bloggerteam,
    vielen Dank für euren tollen Aufsatz.
    Euer Ansatz den Schülerinnen und Schülern das Thema Zucker über Experimente näher zu bringen, gefällt mir sehr gut. Allein anhand der Kommentare unter euerem Blogbeitrag wird deutlich, dass Experimente dazu beitragen können, den Inhalt länger im Gedächtnis zu behalten.

    „Die Dosis macht das Gift“ - Ihr stellt dar, dass Zucker ein wichtiger Bestandteil unserer Energiegewinnung ist, aber natürlich in zu großen Mengen auch sehr schädigend für unseren Körper sein kann. Daher sollte jeder bewusst auf seine Ernährung achten, um mögliche Folgen wie Karies, Diabetes Typ 2 und Übergewicht, welches weitere Probleme nach sich ziehen kann, zu vermeiden. Den sinnvollsten Ansatz ist hierbei meiner Meinung nach die Aufklärung, die durch eure vorgestellten Experimente, sehr gut in der Schule umgesetzt werden kann.

    Ich könnte mir gut vorstellen, dass Schülerinnen und Schülern der enorme Zuckergehalt in Süßgetränken nicht bewusst ist. Dies könnte unteranderem daran liegen, dass die Inhaltsliste meistens nicht direkt von Zucker spricht, sondern ihn hinter Begriffen wie Saccarose, Laktose, Dextrose, Fructose, Süßmolkenpulver, Maissirup, Maltosezucker… versteckt. Bei so vielen Begriffen kann man schnell einmal den Überblick verlieren.

    Sehr gut hat mir bei eurem Beitrag gefallen, dass ihr auch Alternativen zu süßen Getränken aufgezeigt habt. Das Rezept ist einfach nachzumachen und kann auch leicht mit Schülerinnen und Schülern zubereitet werden. Weitere Alternativen hierzu sind z.B. auch ungesüßte Tees, die im Winter warm und im Sommer kalt als Eistee getrunken werden können.

    Beim Thema Zucker sollte jedoch nicht nur auf Süßgetränke eingegangen werden, sondern auch auf Nahrungsmittel, die viel Zucker enthalten. Das wohl bekannteste Beispiel hierfür ist Ketchup, aber auch Obst sollte thematisiert werden, da es viel Fruchtzucker enthält.

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  11. Da zu dem Thema Zucker in den vorigen Kommentaren schon viele wichtige und interessante Anmerkungen gemacht wurden, möchte ich im Folgenden noch etwas näher auf das Experimentieren eingehen.

    Ihr stellt in eurem Beitrag die Vermutung auf, dass Experimente sich eher ab der Sekundarstufe I eignen würden und für die Primarstufe eher Versuche durchgeführt werden sollten. Zu dieser Meinung passt auch das Zitat von Suhr (2010, S.12f.):
    „Lässt man ihnen die Freiheit, sich eigene Forschungsfragen zu stellen, die sie in selbst ersonnenen Experimenten untersuchen sollen, so türmt sich anfangs typischerweise vor ihnen ein Berg von scheinbar unüberwindbaren Schwierigkeiten auf.[…] Bereits das Formulieren einer Forschungsfrage ist die erste Hürde. Wer diese überwunden hat, sieht sich dem Problem gegenüber, einen apparativen Aufbau für ein Experiment entwerfen zu müssen, das geeignet ist, die Forschungsfrage zu beantworten...“

    Dieses Zitat macht deutlich, dass Experimente eine sehr große Herausforderungen darstellen können, vor allem wenn sie selbst geplant, durchgeführt und ausgewertet werden müssen. Jedoch können durch Experimente auch viele Kompetenzen gefördert werden und sind meiner Meinung nach auch sehr gut für die Klassen 1-4 geeignet.
    Durch Hilfestellungen während des Experimentierens und gute Einführungen können Experimente den Schülerinnen und Schülern näher gebracht werden.
    Die Phasen Fragestellung/Hypothesenbildung, Planung, Durchführung, Datenerhebung/Auswertung und Interpretation können teilweise mit den Schülerinnen und Schülern gemeinsam besprochen werden oder von der Lehrkraft komplett übernommen werden (vgl. Mayer et Ziemek, 2006, S. 9). Daher kann ein Experiment sehr gut auf die Klasse bzw. einzelne Schüler oder Schülergruppen abgestimmt werden.

    Eine geeignete Methode für das Experimentieren sind z.B. Concept Cartoons, die schon mit jüngeren Schülerinnen und Schülern durchgeführt werden können. Concept Cartoons beinhalten meist Darstellungen von Figuren, die über Sachverhalte diskutieren. Dabei werden oft fachlich korrekte Vorstellungen und alternative (SuS-) Vorstellungen gegenübergestellt (vgl. Arnold, 2015, S.59). Dadurch sollen Diskussionen über Experimente angeregt werden.

    Experimente bieten tolle Chancen für Schülerinnen und Schüler selbstständig Erkenntnisse zu gewinnen und mit Kopf, Hand und Herz beim Unterricht dabei zu sein. Ich hoffe, dass sich Lehrerinnen und Lehrer nicht von Experimenten abschrecken lassen und ihren Schülerinnen und Schülern die Möglichkeit bieten, mit dieser Methode zu lernen. Und warum sollte eine tolle Methode nicht mit einem wichtigen Thema, dem Zucker bzw. der gesunden Ernährung im Allgemeinen, verbunden werden?

    Vielen Dank liebe Blogger für euren tollen und lehrreichen Artikel!
    Liebe Grüße Natalie

    Quellen:
    Arnold, J. (2015). Die Wirksamkeit von Lernunterstützungen beim Forschenden Lernen. Eine Interventionsstudie zur Förderung des Wissenschaftlichen Denkens in der gymnasialen Oberstufe. In der Reihe ‚Biologie lernen und lehren‘, Bd. 10. Berlin: Logos.
    Mayer, J., & Ziemek, H.-P. (2006). Offenes Experimentieren. Forschendes Lernen im Biologieunterricht. Unterricht Biologie, 30 (317), 4 – 12.
    Rösch, F. (2012). "Forschen wir heute wieder?!". Ein Unterrichtsvorschlag für die Klassenstufen 3 und 4 zur Förderung des Wissenschaftsverständnisses anhand von Experimenten. Sache-Wort-Zahl 40 (H. 124).
    Suhr W. (2010), ‘Experimentieren - Erwartungsvolles Suchen nach dem Verlässlichen’ In: Köster H, Hellmich F, Nordmeier V (Hrsg.), Handbuch Experimentieren, 1. Aufl., Schneider Verlag Hohengehren, S. 3-17.

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    1. Liebe Natalie,

      vielen Dank für deinen interessanten Kommentar!

      Der viele versteckte Zucker in unseren Lebensmitteln kann von vielen Verbrauchern, wie du erwähnst, nicht als Zucker identifiziert werden. Die Lebensmittelhersteller arbeiten bekanntlich mit den verschiedensten Tricks um den enthaltenen Zucker nicht als solchen offensichtlich in die Nährwerttabelle aufnehmen zu müssen und wir als Verbraucher konsumieren tagtäglich Produkte, in denen wir keinen Zucker vermutet hätten. Vor allem in Nahrungsmittel, welche sauer oder pikant schmecken tritt diese Falle auf und lässt uns staunen, wenn wir erfahren wie viel Zucker tatsächlich in diesem Produkt steckt. In einer Packung Saucenbinder sind beispielsweise 19 Zuckerwürfel enthalten und in 100 Gramm Fruchtjoghurt ganze 6 Stück Zucker.
      Der übermäßige Zuckeranteil wird hauptsächlich verwendet, da er für Geschmack sorgt und dazu noch sehr günstig ist.
      Auch ist schwer zu erkennen wie viel Zucker wir tatsächlich zu uns nehmen, da in der Nährstofftabelle lediglich der übliche Haushaltszucker angegeben werden muss und die übrigen Süßungsmittel davon ausgenommen sind. Jedoch ist auch der Zucker, welcher deklariert werden muss oft in komplexe Begriffe verpackt, wie in deinem Kommentar zu lesen ist. Es gibt mehr als 70 verschiedene Namen und Stoffe.
      Hierzu ist es sehr wichtig die Schülerinnen und Schüler auf diese Thematik aufmerksam zu machen und gemeinsam zu thematisieren. Man könnte beispielsweise in Gruppen jeweils unterschiedliche Lebensmittel genau unter die Lupe nehmen und die Nährwerttabelle untersuchen, den Zuckergehalt ermitteln und diesen Wert mit Würfelzucker darstellten und mit den anderen Produkten vergleichen.

      Wir stimmen dir zu, dass es auch einige geeignete Experimente bereits für die Grundschule gibt. Das Eindampfen von Cola im aufgezeigten Versuch lässt sich auch sehr gut auf beliebig viele andere Getränke übertragen und man könnte diesen Versuch in ein Experiment umkonstruieren, wie bereits im Beitrag angedeutet.

      Concept-Cartoons können vor allem beim Experimentieren eine große Unterstützung bieten und besonders Grundschülern, die meist wenig Vorerfahrung in diesem Gebiet mitbringen, die Problemstellung des Experiments näherbringen und zum Diskutieren anregen. Eine andere Hilfestellung im Anfangsunterricht stellt ein Leporello, welches in der Klasse gebastelt werden kann, dar. Hierbei kann der Ablauf (Fragestellung, Hypothese, Planung, Durchführung, Beobachtung, Auswertung, Schlussfolgerung) der Reihe nach visualisiert werden. Zu den einzelnen Schritten können sich die Schülerinnen und Schüler zusätzlich mögliche Satzanfänge überlegen und auf die jeweilige Leporelloseite hinzufügen. Satzanfangskarten stellen zudem auch eine sehr gute Methode in Sonderpädagogischen-Bildungs-und Beratungszentrum für Sprache dar.
      Schlussendlich existieren viele Methoden, das Experimentieren zu gestalten und der eigenen Kreativität als Lehrperson sind keine Grenzen gesetzt.

      Vielen Dank nochmals für dein positives und informatives Feedback.

      Viele Grüße,
      Hannah, Elena, Monja, Theresa und Leonie


      Quellen:
      http://www.daserste.de/information/ratgeber-service/vorsicht-verbraucherfalle/versteckter-zucker-ausfuehrlich-100.html

      https://books.google.de/books?id=kOFlAz6s4IgC&pg=PA39&lpg=PA39&dq=satzanfangskarten+grundschule&source=bl&ots=NBueM5t4Qn&sig=36PupR0l9X28pMqg4BnSW80rG40&hl=de&sa=X&ved=0ahUKEwiM8srby_TbAhURfFAKHYLYCyUQ6AEINjAB#v=onepage&q=satzanfangskarten%20grundschule&f=false

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  12. Liebe Theresa, Monja, Elena, Hannah und Leonie,

    vielen Dank für euren sehr interessanten, gut gestalteten und informellen Blogbeitrag zum Thema Zucker und der Umgang damit in der Schule. Das Thema Zucker wird immer ein aktuelles Thema bei der Ernährung und Gesundheit spielen. Ich kann mich nicht daran erinnern, dass das Thema Zucker während meiner Schulzeit in der Sekundarstufe eine große Rolle gespielt hat. In meiner Grundschulzeit war das Thema sehr präsent. Man hat großen Wert auf das gesunde Frühstück gelegt, welches einmal im Monat von einer Klasse übernommen wurde. Man hat in dieser Zeit nicht nur das gesunde Frühstück zubereitet, sondern sich darüber informiert, was eine gute Ernährung ausmacht. Auch weitere Unterrichtsstunden zum Thema gesunde Ernährung wurden im Anschluss und zur Vorbereitung durchgeführt.
    Bevor ich angefangen habe zu studieren, habe ich ein FSJ in einer Grundschule absolviert und auch bei der Zubereitung des gesunden Frühstücks mitgeholfen. Viele Schulkinder bekommen Fertigprodukte, wie Bäckersüßwaren und zuckerhaltige Getränke mit in die Schule weil sie es gar nicht anders kennen und die Eltern denken, dass sie ihr Vesper sonst nicht essen würden. Diese Kinder zeigen schon im frühen Alter Ansätze für ein späteres Übergewicht. Besonders aufgefallen ist mir, dass diesen Kindern das gesunde Frühstück sogar viel besser schmeckt, als das Frühstück, welches sie von ihren Eltern mitbekommen.
    Als ich im OEP an einer Realschule war, wurde das Thema Zucker behandelt. Man hat die Schüler und Schülerinnen gefragt, so wie in eurer Umfrage, wie viel Zucker sie in einer Cola vermuten. „Es ist schon viel Zucker drin.“ oder auch Antworten wie „Nicht all zu viel.“ kamen vor. Als das Experiment dann durchgeführt wurde, waren die Schüler und Schülerinnen teilweise schockiert, wie viel Zucker ein Süßgetränk beinhaltet.
    Die Aussage von eurer Befragung: „Zucker ist zwar ungesund, aber sehr lecker und süß. Man darf leider nicht so viel davon essen“, teile ich teilweise. Meiner Meinung nach hat das Kind genau die richtige Aussage getroffen, denn komplett auf Zucker zu verzichten halte ich nicht für notwendig. Es kommt eben nur auf die richtige Dosierung an. Somit ist Zucker nicht ungesund, man soll nur darauf achten es in kleinen Mengen zu essen. Wichtig ist auch, diese Aussage den Schülern nahzubringen. Der Titel des Blogbeitrags „Die Dosis macht das Gift“ ist somit ideal getroffen!
    Ich würde das Thema Zucker auf jeden Fall in der Klasse behandeln. Man kann verschiedene Experimente durchführen, wie ihr oben beschrieben habt. Am besten eignen sich Experimente mit Produkten, mit denen die Schüler vertraut sind und die sie auch essen bzw. trinken.
    Ich persönlich achte auf die Inhaltsstoffe bei meiner Getränkewahl. Bei mir zu Hause trinke ich so gut wie nur Sprudel. Wenn wir allerdings auswärts essen gehen, bestelle ich mir schon ab und zu eine Cola oder eine Fanta. Mir ist bewusst, dass diese Getränke stark zuckerhaltig sind aber wie ihr sagt, bin ich auch der Meinung, dass es eben auf die Dosis ankommt. Süßigkeiten esse ich zudem sehr selten.

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    1. Meiner Meinung nach, sind Experimente im Unterricht sehr wichtig, man sollte sie auch von Versuchen unterscheiden können. Mit Zuckerexperimenten lässt es sich den Schülern sehr gut verdeutlichen, wie viel Zucker im Getränk sich befindet. Im Anschluss an das Experiment, könnte man die Schüler auf Alternativgetränke hinweisen, welche einen kleinen oder gar keinen Zuckeranteil haben und trotzdem sehr lecker schmecken. Gemeinsam mit der Klasse könnte man auch zuckerfreie leckere Getränke selber herstellen und die Rezepte den anderen Klassen zur Verfügung stellen. Einen Thementag zum Thema Zucker halte ich auch für sehr sinnvoll. Man könnte anhand von Stationen verschiedene zuckerhaltige Getränke aufstellen und die Menge an Würfelzucker zur Veranschaulichung nach dem Erraten bereitstellen. Zudem noch ein Anteil von Informationen und die Schüler haben die Möglichkeit anhand von Theorie und Praxis sich darüber zu informieren. Auch sollte das Thema Zucker nicht nur in der Grundschule veranschaulicht werden, sondern auch in weiterführenden Schulen, denn das Thema Zucker halte ich in jedem Alter für angemessen.
      https://www.focus.de/gesundheit/videos/krebs-herzkrankheiten-diabetes-suesser-tod-hunderttausende-sterben-durch-zuckerhaltige-getraenke_id_4789087.html [Zugriff am 01.07.2018]
      https://www.tagesschau.de/inland/zucker-103.html [Zugriff am 01.07.2018]
      https://www.br.de/nachrichten/foodwatch-cola-und-zuckerhaltige-getraenke-fluessige-krankmacher-100.html [Zugriff am 01.07.2018]

      Liebe Grüße Samira

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    2. Liebe Samira,

      vielen Dank für deine tolle Rückmeldung und deine neuen Anregungen! Es ist schön zu hören, dass das Thema Zucker bei dir bereits in jungem Alter in der Grundschule ausgiebig thematisiert wurde. Die Zubereitung eines „gesunden Frühstücks“ ist tatsächlich eine verbreitete Methode, Kinder über eine gesunde Ernährung aufzuklären. Wenn man zudem, wie du beschrieben hast, nicht nur zubereitet und isst, sondern sich auch sowohl im Voraus als auch im Nachhinein darüber unterhält und gemeinsam herausfindet, was gesund ist und was eben nicht, dann hinterlässt das gesunde Frühstück am meisten Spuren bei den Schülerinnen und Schülern.
      "Gute Gesundheit unterstützt erfolgreiches Lernen. Erfolgreiches Lernen unterstützt die Gesundheit. Erziehung und Gesundheit sind untrennbar." – So der Leiter der Abteilung für Gesundheitsförderung der Weltgesundheitsorganisation (http://www.bilsteinschule.de/node/98 (Stand: 02.07.18)). Er sieht einen Zusammenhang zwischen erfolgreichem Lernen und Gesundheit und regt damit viele Schulen an, das Thema Gesundheit im Unterricht zu thematisieren und in der Schule zu fördern. Das finde ich sehr sinnvoll, da ich auch selbst schon oft erlebt habe, dass es sich gesund einfach besser lernen lässt und man mehr Neues entdecken kann und will. Schau doch mal auf der Internetseite vorbei, hier findest du ein Beispiel einer Schule und kannst sehen, wie man Bewegung und Ernährung in die Schulkultur einfließen lassen kann. Außerdem wird ein Rezept bereitgestellt für einen leckeren gesunden Dipp, den man auch mit Schülerinnen und Schülern zu einem gesunden Frühstück oder auch Mittagessen zubereiten kann.
      Wie du habe ich auch schon oft erlebt, dass eben dieses gesunde Essen den Schülerinnen und Schülern sogar besser schmeckt, als manch ungesundes Frühstück, das ihnen von den Eltern mitgegeben wird. So kenne ich beispielsweise eine Schülerin, die täglich Schokolade oder Kekse von ihrer Mutter zum Frühstück eingepackt bekommt, dabei bevorzugt sie immer die Bananen und Äpfel, die in der Schule bereitgestellt sind – natürlich war die Schokolade zum Nachtisch beim Mittagessen trotzdem etwas Tolles. In meinem FSJ an einem SBBZ mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung haben wir auch einmal ein gesundes Frühstück zubereitet und auch gemeinsam Sandwiches belegt. Die Kinder hatten großen Spaß dabei und es eignete sich zudem auch noch super für eine fächerübergreifende Behandlung. Im Sachunterricht wurde besprochen, was gesünder ist als anderes und warum, wobei in Englisch der neue Wortschatz für die Themen Obst und Gemüse eingeführt wurde.
      Leider ging es dir wie den meisten so, dass das Thema Gesunde Ernährung dann in der Sekundarstufe plötzlich fallen gelassen wurde. Dies ist vielleicht darauf zurückzuführen, dass kein Lehrer der einzelnen Fächer sich dafür zuständig fühlt, das Thema zu behandeln oder dass einige denken, es würde sie daran hindern, mit ihrem Stoff durchzukommen. Deshalb finde ich deine Idee, einen Thementag zum Thema Zucker oder gesunde Ernährung zu veranstalten, klasse! Wenn der Bedarf oder der Wunsch besteht, könnte man das Thema sogar in der Projektwoche behandeln und ausweiten auf die Fragestellung: Wie lebe ich gesund? So ist auch das Thema Bewegung eingeschlossen. Da alles, was kein konkreter Unterricht ist, von Schülerinnen und Schülern normalerweise grundsätzlich als cool empfunden wird, kann man sie so womöglich sogar noch besser erreichen. Hier findest du ein Beispiel für die Gestaltung einer Projektwoche zum Thema Gesundheit der Nelson-Mandela-Schule in Remscheid: http://www.sekundarschule-remscheid.de/images/beitraege/2016/201610prowo/prowoangebote.pdf (Stand: 02.07.18). Ich persönlich finde, dass die Sekundarschule den Umfang des Themas sehr gut untergebracht hat und würde dieses Konzept sehr gerne selbst mal ausprobieren!

      Liebe Grüße
      Elena, Hannah, Leonie, Theresa und Monja

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  13. Teil 1
    Liebe Bloggerinnen,

    Ungesunde Ernährung und der übermäßige Konsum von Zucker sind in unserer Gesellschaft in den unterschiedlichsten Bereichen zu finden, wie z.B. in Form von vielen Herz- und Kreislauferkrankungen aufgrund von Übergewicht und auf der anderen Seite in fast krankhafter Weise unter Fitnesstrainern und Personal Coaches im Internet, die einem viel über gesunde Ernährung und sportliche Ertüchtigung erzählen können. Damit habt ihr ein Thema angesprochen, dass viele Altersgruppen und Kulturen beschäftigt. Aber auch die Kinder in jüngerem Alter?
    Als Kind wurde ich durch meine Mutter und ihre Haltung gegenüber Zucker und Süßigkeiten stark geprägt. Es war für uns immer eine Besonderheit, wenn unsere Eltern zum Kindergeburtstag Softdrinks gekauft haben, und das auch erst, als wir etwas älter waren. Im Zusammenhang dazu war es auch immer wichtig, dass wir nicht in Kontakt mit Energy Drinks kamen, da der Koffeingehalt und das Guarana „nicht gesund“ waren. Allerdings glaube ich, dass ich als Kind alle Warnungen nicht ganz für voll genommen habe und die Süßigkeiten trotzdem so toll fand, dass ich bei jeder Gelegenheit auch gerne welche gegessen habe. Deshalb ist es wichtig, dass Kinder bis zu einem gewissen Alter klare Grenzen aufgezeigt bekommen, was ihren Konsum an Süßigkeiten angeht.
    Allerdings beobachte ich viele Familien, in denen der Konsum von Zucker keineswegs auch als riskant dargestellt wird, sondern sogar noch begünstigt wird durch das Kaufen von Süßigkeiten für die Kinder oder das Mitgeben von Vesper in Form von Milchschnitte und Schokoriegel, statt einem Apfel und einem belegten Brot. Es ist wichtig, dass also in der Schule ein Verständnis für gesunde Ernährung zunehmend eine Rolle spielt, wenn die Kinder es von zu Hause nicht mehr beigebracht bekommen.
    Die Begegnung in der Schule, die mir am Besten im Gedächtnis geblieben ist, ist ein Projekt, das die älteren SuS an meiner Grundschule durchgeführt haben. Hier erarbeiteten sie sich das Thema Zucker selbst und stellten es am Ende als Ausstellung allen anderen SuS vor. Ein Teil der Ausstellung waren unterschiedliche Getränke, neben die sie immer die Anzahl an Zuckerwürfel stapelten, die enthalten waren. Das war als Grundschülerin sehr beeindruckend, da ich zu diesem Zeitpunkt nicht begriffen hatte, wie viel Zucker tatsächlich in einer Flasche Cola stecken kann. Das war auch der Zeitpunkt in dem ich angefangen habe, darauf zu schauen, wie viele Softdrinks ich trinke und ob ich nicht lieber etwas anderes trinke.
    ...

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  14. Teil 2
    ...
    In NWT hatten wir in der 10. Klasse außerdem eine sehr ausführliche Einheit über gesunde Ernährung und grundlegende Nährstoffe, die der Mensch braucht. Was mir als Kind noch gefallen hat, war eine Aktion in unserer Stadt, bei der wir uns in den Ferien trafen und ein gesundes Frühstück gemeinsam zubereiteten und aßen. Hier habe ich viele Ideen für gesunde und leckere Dinge gesammelt.
    An Experimenten gab es an meiner Schule leider fast keine, sondern nur theoretische Einheiten zu Kohlenhydraten und Zucker im Alltag. Allerdings finde ich die Versuche, die ihr angeführt habt, eine tolle Möglichkeit, um Schüler an das Thema heranzuführen. Gerade der erste Versuch mit der Cola zeigt deutlich, wie viel Zucker in diesem Getränk enthalten ist. Wichtig ist denke ich im Unterricht deutlich herauszustellen, was das Ungesunde an (Haushalts-)Zucker ist, dass Menschen und andere Lebewesen allerdings verschiedene Formen an Zucker auch dringend zum Leben brauchen. Es muss hier ein deutlicher Unterschied gemacht werden.
    Gut an eurem Blog finde ich vor allem, dass ihr unterschiedliche Altersstufen zum Thema Zucker befragt habt. Das zeigt ganz deutlich, wie sich unsere Haltung im Hinblick auf Zucker im Laufe unseres Lebens ändert, auch in Relation zu den Erfahrungen die wir dazu machen. Auch wie viel man weiß über ein Thema, beeinflusst stark unsere Meinung dazu, deshalb sollte dieses Thema auf jeden Fall fester Bestandteil des Lehrplans sein.
    Bei unserer heutigen Lebensmittelfülle und vielen fertigen Gericht fällt es einem sehr schwer den Überblick zu behalten, gerade wenn man darauf achten möchte, nicht so viel Zucker zu essen/trinken.
    „Bei Zucker denke ich zuallererst an den vielen versteckten Zucker in unseren Lebensmitteln. Da fällt mir vor allem der viele weiße Zucker ein, mit dem ich auch häufig in zu großen Mengen meinen Tee süße.“
    Viele machen sich darüber keine Gedanken, wobei es sehr wichtig für uns und unseren Organismus ist.
    Danke für eurem anregenden Blog!

    Gruß, Juliane

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    1. Liebe Juliane,

      vielen Dank für deinen interessanten Kommentar!
      Vielen Dank, dass du uns einen Einblick in deine Erfahrungen mit Zucker in der Schule, aber auch zu Hause gegeben hast, das war sehr interessant zu lesen.
      Ich stimme dir zu, dass das Thema Zucker und allgemein eine gesunde Ernährung sehr wichtige Themen für die Kinder in der Schule sind und auf jeden Fall gehört dieses Thema in den Bildungsplan. Du hast angesprochen, dass die Eltern ihren Kindern oft keinen Umgang mit gesunder Ernährung ermöglichen, da aber meist die Eltern selbst nicht darüber Bescheid wissen. Deshalb finde ich es sehr wichtig, dass die Schule für die Eltern Infoabende zur Ernährung für Kinder anbietet. In meinen Praktika habe ich des Öfteren erlebt, dass die Kinder oft sehr ungesunde Pausensnacks mitbrachten. Über Pomdöner und Toast mit Ketchup und Mayonaisse, bis hin zum Cheesburger war alles dabei. Dies schockierte mich sehr. Wenn man überlegt, dass zum Beispiel 100g Golden Toast 4g Zucker enthalten und man einige Scheiben von diesem essen muss, um satt zu werden oder GoldenToast Waffeln in 100g 24 g Zucker enthalten, was 8 Würfelzuckern entspricht (https://www.goldentoast.de/produkte/produkt/toast-waffeln/ ). Hattest du auch solche Erfahrungen?
      An meiner Schule für das Einführungspraktikum gab es aus diesem Grund zum Beispiel einen Elternabend für alle Eltern der Schule mit einem Ernährungsberater, der die Eltern aufmerksam machte auf die Ernährung für Kinder und für die Pausenpakete, die sie ihren Kindern zubereiten. Er machte unteranderem auch darauf aufmerksam, den Kindern lieber Gemüse als Obst mitzugeben, da zu viel Obst aufgrund des Fruchtzuckers auch ungesund sei. Diese Aussage schockierte mich ein bisschen. Jedoch ist Obst immer noch besser, als Süßigkeiten, da sie noch viele Vitamine enthalten. Der Redner regte Eltern und Lehrer sehr zum Nachdenken an und nahm kein Blatt vor den Mund.
      Deshalb wäre meine Idee für eine Schule ein Projekt zum Thema Zucker und gesunde Ernährung zu organisieren. Die SuS behandeln mit ihren Lehrkräften das Thema anhand von Experimenten und eigenen Versuchen und könnten diese Ergebnisse in einer Ausstellung präsentieren und gesunde Pausensnacks und Getränke herstellen und dazu evtl. auch externe Experten einladen. Wenn es möglich ist, würde ich für jede Klasse ein anderes Gebiet anbieten, damit somit später ein Austausch stattfinden kann. Für die Eltern könnte die Schule einen Infoabend mit einem Experten anbieten, der den Eltern praktische Tipps für den Alltag gibt.
      Als Experiment mit den Eltern gemeinsam könnten die Eltern mit ihren Kindern 2-3 Wochen versuchen gesund zu essen und gemeinsam gesunde Pausensnacks ausprobieren und ihre Ergebnisse festhalten und austauschen.
      Wichtig finde ich auch Ideen im Umgang mit Süßigkeiten. Im Folgenden habe ich ein paar Ideen im Internet gefunden, über die es sich lohnt nachzudenken. (https://www.eltern.de/gesundheit-und-ernaehrung/ernaehrung/gesunde-snacks-kinder.html)
      - Kaufen Sie möglichst wenig Süßigkeiten ein und legen Sie daheim kein „Lager“ an.
      - Ab dem Kindergartenalter können Sie Ihrem Kind die Wocheration an Süßigkeiten anvertrauen. Ihr Kind darf dann selbst entscheiden, ob es die Süßigkeiten an einem Tag verspeist – oder über die Woche hinweg aufspart.
      - Setzen Sie Süßes nie als Belohnung oder Trost ein.
      - Süßigkeitenentzug sollte nicht als Strafe eingesetzt werden.
      Was sagst du zu diesen Ideen? Wie wurde es früher bei dir von deinen Eltern umgesetzt? Wie würdest du das Thema konkret in der Schule umsetzen?

      Vielen Dank nochmals für deinen Kommentar.

      Deine Monja, Elena, Hannah, Leonie und Theresa

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  15. Liebe Theresa, Monja, Elena und Leonie,

    vielen Dank für den informativen und gut strukturierten Blog-Beitrag. Wie auch schon viele Kommilitoninnen geschildert haben, sind eure Versuche und Experimente sehr gut angekommen. Man erkennt, dass ihr euch ausreichend überlegt habt, wie ihr den SuS den enormen Zuckergehalt in Softgetränken näher bringen könnt.

    Wenn man beispielsweise nur einen Artikel über den Zuckergehalt in Softgetränken liest, verschwindet diese Information zum einen schnell wieder aus dem Kopf und zum anderen kann man sich die Fakten nicht so richtig vorstellen und nimmt diese vielleicht nicht so ernst. Der Grund dafür könnte sein, dass man nur durch Lesen keinen Bezug dazu aufbaut, was während einem Versuch, indem man die klaren Fakten mit eigenen Augen sieht, nicht der Fall ist.

    Mir ist bewusst, dass viele Getränke sehr hohe Mengen an ungesundem Zucker enthalten. Allerdings kann ich den Softgetränken nicht immer widerstehen und genieße den Geschmack auch, aber ich übertreibe es nicht mit der Menge. Meiner Meinung nach sollte man beim Konsum von süßen Getränken ein gutes Mittelmaß finden. Komplett darauf verzichten soll man nicht, aber man sollte in Maßen trinken. Wie auch schon die Überschrift verrät, macht allein die Dosis das Gift, wie es auch in vielen anderen Bereichen ausschlaggebend ist.

    Gut beschrieben habt ihr den Vergleich, dass 1 Liter Cola eine volle Mahlzeit ersetzt. Dies kann ich mir gut vorstellen, denn ich habe selbst schon festgestellt, dass wenn ich während einer Hauptmahlzeit zusätzlich 1 Glas Cola trinke, dann danach so übersättigt bin und schon leichte Bauchschmerzen bekomme. Wenn ich die gleiche Menge esse und währenddessen ein zuckerarmes Getränk trinke, ist dies nicht der Fall. Ich bin dann zwar auch satt, aber bekomme nicht dieses unangenehme Völlegefühl.

    Ich kann mich persönlich nicht mehr daran erinnern, jemals einen Versuch oder ein Experiment im Biologieunterricht gemacht zu haben. Aber als zukünftige Biologielehrerin sehe ich eindeutig den Anlass dazu, den SuS das Thema "Zucker" auf Basis eines Versuchs oder Experiments zu vermitteln. Denn es ist so wichtig, dass Kinder in dem Bereich aufgeklärt werden, da es sonst durch übermäßigen Konsum von ungesundem Zucker zu schwerwiegenden Folgen kommen kann. Da es viele Eltern gibt, die sich selbst nicht gesund ernähren, leben sie dies auch ihren Kindern vor. Wie sollen dann die SuS wissen, was gesunde Ernährung ist? Die Idee mit dem Frühstück in der Schule finde ich sehr gut. Dies könnte man 1 Mal wöchentlich einführen in Absprache mit der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer sowie den Eltern.

    Dank nochmals für eure tollen und einfachen Darstellungen der Versuche. Sie dienen uns angehenden Lehrerinnen und Lehrern als Möglichkeit, den Unterricht so zu gestalten.

    Liebe Grüße
    Jana

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    1. Liebe Jana,

      vielen Dank für dein positives Feedback!

      Den selben Gedanken hatten wir auch, als wir unser Thema für den Beitrag herausgesucht haben. Auch wir sind der Meinung, dass Inhalte durch anschauliches Darstellen besser im Kopf bleiben und auch eindrucksvoller sind.

      Es ist positiv, dass du deinen Konsum von zuckerhaltige Getränken gut unter Kontrolle hast und auch mal darauf verzichten kannst. Es ist wichtig, dass den Schülerinnen und Schülern vermittelt wird, dass ein seltener Konsum nicht sofort der Gesundheit schadet. Es muss bewusst und in geringem Maße konsumiert werden.

      An deinem Beispiel zeigt sich deutlich, wie ungesund es gerade bei den Mahlzeiten ist Cola zu trinken. Das erzeugte Sättigungsgefühl hält nicht lange an und wurde durch etwas ungesundes erzeugt. Ein Kind kann dann schnell wieder Hunger bekommen und wieder zu ungesunden Süßigkeiten oder zu eine weiteren Glas Cola greifen. Stattdessen sollte lieber gesundes Obst und Gemüse beziehungsweise eine ganze Mahlzeit gegessen werden.

      Es ist schade, dass du in deiner Schulzeit keine Experimente oder Versuche durchführen konntest. Umso positiver finde ich es, dass du aus den Fehlern deiner ehemaligen Biologielehrern gelernt hast und deinen Unterricht anders gestalten möchtest. Die Aufklärung durch die Schule ist tatsächlich sehr wichtig, da das viele Eltern zum Beispiel auf Grund von mangelndem Wissen oder aus finanziellen Gründen (teures Bioessen) nicht selbst gewährleisten können. Dabei kann ihnen auch nahe gebracht werden, dass ungesundes Fast Food Essen und Softdrinks ein unnötiges Kostenfaktor sind. Selbstgemachte Limonaden oder einfach Sprudel sind hier billiger. Bei einem gesunden Frühstück in der Schule ist es wichtig, dass man sich mit den Eltern abspricht. So können sie Lebensmittel spenden und werden gleichzeitig auch über die Inhalte zum Thema gesundes Essen informiert.

      Nochmals vielen Dank für dein positives Feedback.

      Liebe Grüße,
      Elena, Hannah, Leonie, Monja und Theresa

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  16. Liebe Bloggerinnen,

    euer Artikel hat mich wirklich begeistert. Eure Versuche sind hervorragend geeignet um Kindern die versteckten Zucker in Süßgetränken zu zeigen und sie davor zu warnen. Ich denke da speziell an die unappetitliche, zähflüssige braune Zuckermasse, welche durch die Verdampfung von Coca Cola entsteht.

    Zu den in Zero- und Lightprodukten enthaltenen Süßstoffen habe ich jedoch eine positivere Einstellung als ihr es habt. Ich hatte mich schon vor einiger Zeit mit diesem Thema beschäftigt und möchte auch anmerken, dass es tatsächlich schwierig ist an verlässliche Quellen und Studien zu gelangen, da man meist von der Flut von Ernährungsmythen und der dahinterstehenden Industrie beeinflusst werden soll.

    Die Hypothese, dass Süßstoffe zur Ausschüttung von Insulin führen, jedoch aufgrund der fehlenden Kohlenhydraten den Blutzuckerspiegel fallen lassen, was zu einem Hungergefühl führen soll, stammt aus dem Jahr 1986 und dem Forscherteam Blundell/Hill. Dieses Phänomen konnte aber in jüngeren Studien mit dem Süßstoff, welcher meist in Süßgetränken verwendet wird (Aspartam), nicht nachgewiesen werden.
    Ebenfalls die Behauptung, dass Süßstoffe in üblichen Mengen tatsächlich krebserregend seien kann bezweifelt werden. Die meisten reißerischen Artikel gehen auf die Soffritti - Studie zurück. Das diese Studie nicht nach wissenschaftlichen Kriterien und Standarts gearbeitet hat geht aus folgendem Artikel gut hervor (https://aesirsports.de/2017/02/die-wahrheit-ueber-aspartam-teil-3-wirkt-es-karzinogen-die-soffritti-studien/). Interessant finde ich beispielsweise, dass die Ratten das 2,5 – fache der in der EU erlaubten Tagesdosierung erhielten. Diese entspricht 40 mg/kg Körpergewicht. Laut der EFSA würde das bei 60kg Körpergewicht täglich 12 Dosen (je 0,33l) einer Diätlimonade entsprechen, welche den Höchstwert an Aspartam enthält. Die in der Studie verwendeten 100mg/kg Körpergewicht entsprechen demnach auf eine 60kg schwere Person täglich 30 Dosen oder 10 Liter Diätlimo. Wie schon die Überschrift eures Artikels lautet – „Die Dosis macht das Gift!“

    Das Ganze schmälert euren Artikel jedoch überhaupt nicht, da es nur meine persönliche Meinung ist. Es lassen sich ebenso zahlreiche Studien finden, welche das exakte Gegenteil beweisen. Weshalb es umso wichtiger ist Kinder in der Schule für dieses wichtige Thema zu sensibilisieren. Sie sollen lernen Quellen zu vergleichen, Motive zu Studien zu hinterfragen und sich selbst ihre Meinung bilden. Umso schöner ist deswegen euer vorgestellter Versuch, welcher sie mit eigenen Augen die Bestandteile von Coca Cola sehen und beurteilen lässt. Wichtig ist die Auseinandersetzung mit diesem Thema und wenn wir zukünftige Schüler dazu motivieren können, sich tatsächlich nach geeigneten Alternativen zu Cola und Co. umzusehen, stellt das von euch zum Ende eures Beitrags gegebene Rezept zweifelsohne die leckerste und gesündeste Alternative dar.

    Liebe Grüße

    Max

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    1. Lieber Max,

      vielen Dank für deinen interessanten Kommentar!

      Ich finde es gut, dass du auch die andere Seite beleuchtest und deine eigene Meinung mit einbringst und wie du zu dem Thema stehst.
      Wie du meintest ist es tatsächlich schwierig heutzutage den Überblick zu behalten was nun gesund oder gesundheitsschädlich ist. Studien sind oft veraltet oder neue Studien kommen zu ganz neuen Erkenntnissen. Wie soll man da als Verbraucher den Überblick behalten? Was ist nun am besten für den Körper?
      Deshalb stimme ich dir vollkommen zu, dass man die Kinder für das Zuckerthema einfach sensibilisieren sollte und zu kritischem Nachdenken und Bewerten anregen sollte. Denn nur so können sie sich ihre eigene Meinung und ein eigenes Bewusstsein über das bilden was sie an Zucker durch Getränken zu sich nehmen und ob sie lieber zu Süßstoffen greifen, trotzdem die ganz normalen Zuckergetränke trinken oder auf zuckerfreie Alternativen umsteigen werden.


      Du hast den Punkt angesprochen, dass du selbst dich schon mit dem Thema Zucker in Getränken befasst hast und es schwierig ist an verlässliche Quellen zu kommen. Da kann ich dir nur zustimmen, das ist aber eigentlich sehr schade. Die Gesundheit des Menschen sollte im Vordergrund stehen und nicht die Interessen der Lebensmittelindustrie. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele Jugendliche sich mit dem Thema Zucker in Getränken beschäftigen auch wenn dieses gar nicht Thema des Unterrichts ist. Deshalb finde ich es sehr schade, dass es so schwierig ist an verlässliche Quellen zu kommen. Auch wenn die Jugendlichen bzw. alle Menschen sich mit dem Thema Zucker in Getränken befassen und auch wirklich darauf bedacht sind das für sie am besten wirkende Getränke zu finden, ist es dennoch meist unmöglich ein Getränk zu finden, dass all den Anforderungen entsprechen soll aber dem Körper auch in großen Mengen nicht schadet.

      Vielen Dank nochmals für deine Anregungen zu unserem Blog-Beitrag und liebe Grüße

      Leonie, Hannah, Monja, Theresa und Elena

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  17. Vielen Dank Theresa, Monja, Elena, Hannah und Leonie für euren tollen Blogbeitrag, der eine sehr aktuelle Materie thematisiert. Ich meine, in welchen Lebensmitteln oder auch Getränken ist kein Zucker drin, vor allem auch in solchen, bei denen man es am wenigsten vermutet.
    Ich finde euren Einstieg sehr gelungen, da ihr erst einmal vermittelt, was überhaupt Experimente bzw. Versuche sind. Des Weiteren geht ihr auf die unterschiedlichen Zuckerarten ein, die man für das weitere Verständnis des Beitrags benötigt. Ich finde es angenehm, dass euer Blogbeitrag zum größten Teil aus Versuchen besteht, da ich mir viel für mein zukünftiges Lehrerdasein mitnehmen konnte und es, im Gegensatz zu manch anderen Beiträgen, abwechslungsreich ist. Ihr habt die Experimente bzw. Versuche sehr überschaubar gestaltet, erläutert und analysiert. Aus meiner Schulzeit kann ich mich nur an das erste Experiment erinnern. Der „Süß-Sauer Trick“ war für mich das Highlight des Beitrags, da ich davon noch nie gehört hatte und es ganz spannend war, diesen Versuch nach zu stellen. Ich finde es erstaunlich, was sich die Industrien und großen Konzerne ausdenken, damit wir doch Zucker zu uns nehmen. Problematisch wird es, wenn man sich bewusst von Zucker distanzieren will, da sehr viele Produkte belastet sind und, wie ihr schon erläutert habt, Süßstoff auch nicht das Wahre ist. Zum Thema Süßstoff kann ich euch allerdings nicht gänzlich zustimmen, da es viele Belege und Studien gibt, die eure Meinung wiederlegen und ebenfalls verneinen, dass zum Beispiel Aspartam giftig sei. Im Großen und Ganzen gilt aber die Regel: „In Maßen und nicht in Massen“. Eine Alternative für Zucker und Süßstoff wäre heutzutage Stevia, ein aus der Pflanze gewonnenes Stoffgemisch, welches, seit dies erlaubt ist, immer häufiger als Süßungsmittel verwendet wird.
    Ich bin auch der Meinung, dass Experimente viel für das Verständnis beitragen und auch länger im Gedächtnis bleiben, wie „normaler“ Unterricht. Außerdem denke ich, dass es auch den SuS mehr Spaß macht etwas Praktisches zu machen, als ständige Theorie.
    Alles in einem fand ich euren Blogbeitrag sehr spannend, informativ und sehr angenehm zu Lesen.
    Mit freundlichen Grüßen

    Simon Szlek

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    1. Hallo Simon,
      vielen Dank für dein positives Feedback!
      Wir freuen uns, dass du aus unserem Beitrag etwas in dein späteres Berufsleben mitnehmen kannst.

      Wie unsere Überschrift „Die Dosis macht das Gift“ bereits aussagt, ist die Masse an Zucker, welche wir zu uns nehmen im Wesentlichen entscheidend, ob etwas giftig bzw. schädlich für unseren Körper ist.
      Der synthetische Süßstoff Aspartam (E951) wird als Zusatzstoff in Lebensmittel (beispielsweise in Getränken, Süßwaren, Kaugummi, usw.) eingesetzt und ist eine kalorienarme, farblose, süß schmeckende, geruchlose Substanz. Es stimmt, dass es sehr viele verschiedene Aussagen über Aspartam gibt und man folglich nicht jeder Aussage Glauben schenken darf.
      Laut europäischer Behörde für Lebensmittelsicherheit „gilt Aspartam als unbedenklich für den menschlichen Verzehr und ist hierfür in zahlreichen Ländern seit vielen Jahren zugelassen“. Demnach sei Aspartam folglich für die allgemeine Bevölkerung nicht schädlich. Es existiert eine tägliche Mengenangabe von 40mg/kg Körpergewicht pro Tag, welche empfohlen wird nicht zu überschreiten. Diese Angabe gilt jedoch nicht für Menschen, die an einer Stoffwechselstörung leiden.


      Zudem hast du eine weitere Zuckeralternative genannt. Stevia ist, wie du bereits erwähnt hast, ist ein aus der Pflanze Stevia rebaudiana (auch „Honigblatt“ oder „Süßblatt“ genannt) gewonnenes Stoffgemisch. Es wird von vielen Menschen als Zuckerersatz verwendet, da es keine Kalorien aufweist und 300mal süßer ist als herkömmlicher Zucker. Allerdings gibt es auch hier Vor-und Nachteile und bisher haben sich nur sehr wenige Produkte mit Stevia auf dem Markt durchgesetzt, da sie teuer sind und trotzdem noch den üblichen Zucker enthalten.

      Schlussendlich sollte sich jeder selbst über die verschiedensten Zuckeralternativen informieren und individuell entscheiden, welchen Zucker bzw. Süßstoff man in welchen Mengen konsumieren will.

      Nochmals vielen Dank für deinen Kommentar!

      Viele Grüße
      Theresa, Monja, Hannah, Elena und Leonie

      Quellen:
      https://www.efsa.europa.eu/de/topics/topic/aspartame
      https://de.wikipedia.org/wiki/Aspartam
      https://eatsmarter.de/ernaehrung/gesund-ernaehren/ist-stevia-gesund

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  19. Liebe Kommilitonen,
    danke für die Anreize, die ihr über die Thematik Gesundheitsförderung im Biologieunterricht zu dem Unterpunkt Zucker in Getränken aufgezeigt habt.
    Was ist jedoch der Mehrwert des Experimentierens im Unterricht?! Ihr habt das selbstständige Lernen, die Steigerung des Selbstbewusstseins, das kritische Nachdenken, den Bildungsplan, tieferes Verständnis bei Verknüpfung von Theorie und Praxis, eine höhere Motivation und eine verbesserte Beobachtungs- und Kritikfähigkeit als Grund aufgeführt, mit welchem sich diese Art und Weise des Unterrichtens begründen lässt.
    Nach meinen Recherchen kann man auch einige Punkte guten Unterrichts auf der Checkliste nach Weitzel und Schaal (2016, S.15) abhacken. Kompetenzen können durch den handelnden Umgang mit Fachwissen in variablen Situationen aufgebaut werden, Unterrichtskontexte sollen zum gerechtfertigten Experimentieren aus dem Erfahrungsraum der Lernenden gewonnen werden und durch fehlerhafte Ergebnisse können Lernchancen entstehen. Die Funktion biologischer Erkenntnismethoden ist das Auseinandersetzen mit den verschiedenen Wegen zur naturwissenschaftlichen Erkenntnisgewinnung und deren Charakteristika (S.76). SuS erwerben wissenschaftliche Erkenntnismethoden und Arbeitstechniken um ihren Horizont im Kompetenzbereich Erkenntnisgewinnung zu erweitern. Die Checklisten: Problemstellung (S.92), Fragestellung, Hypothesen formulieren (S.96), Planung des Experiments (S.99) und Durchführung des Experiments (S.101) können Lehrenden helfen ein gutes Experiment für ihren Unterricht zu planen.
    Nach Jürgen Meyer (2018, S.56) trägt naturwissenschaftliche Erkenntnisgewinnung als wesentlicher Bestandteil zur naturwissenschaftlichen Bildung bei. Außerdem fördere Forschendes Lernen den Kompetenzbereich der Erkenntnisgewinnung. Laut Harald Gropengießer (2018, S.284) hilft Experimentieren dabei die Welt unter einem biologischen Aspekt zu erschließen.
    Meyer (2011) unterscheidet außerdem zwischen Lehrer- und Schülerexperimenten, welche unterschiedliche didaktische Funktionen und Ziele verfolgen.

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  20. Ich freue mich darüber, dass ihr eine Thematik gewählt habt, die meiner Meinung nach immer mehr Aufsehen erregt. Die Gesundheitsbildung als eine „überfachliche Bildungsaufgabe des Biologieunterrichts“ (Ilka Gropengießer 2018, S. 148) muss früh in die Bildung der SuS integriert werden. Ich finde es spannend was für Versuche und Experimente ihr zur Erschließung des Lerngegenstandes ausgewählt habt. Ich bin mir sicher, dass ich in meinem zukünftigen Unterricht etwas davon übernehmen werde. Die Befragung hat gezeigt, dass unterschiedliche Wissensstände vorhanden sind und auf diese eingegangen werden muss.
    Bisher war mir klar, dass Cola light/zero oder Red Bull sugarfree zwar weniger Zucker enthält, aber über die Auswirkungen von dem mir bewusst schädlichen Süßstoff war mir nicht klar. Auch der Süß Sauer- Trick trägt wohl dazu bei, dass wir unserem Geschmackssinn immer weniger trauen dürfen, sowie es früher der Fall war, sondern das wir uns intensiver mit dem Thema auseinandersetzen müssen, um negativen Folgen entgegenzuwirken.
    „Die Dosis macht das Gift“ ist die passende Überschrift für die Thematik Zucker in Getränken. Ein wenig schadet nicht, ist teilweise auch notwendig für den Körper, jedoch sollte in Maßen und nicht in Massen bewusst auf die Zufuhr geachtet werden.
    Das Thema Kohlenhydrate, welche in langkettige und kurzkettige Saccharide zugeordnet werden können, können auch durch den Stärkenachweis in Kartoffeln, welchen ich in der Grundschule selbst in meiner Schulzeit durchgeführt habe, thematisiert werden. Möglich als Unterrichtseinstieg ist ein Tafelbild, an welches jeder Schüler/ jede Schülerin ein Wort schreiben soll, welches er/sie mit Zucker verbindet. Danach kann in „gesunde“ und „ungesunde“ Zucker aufgeteilt werden.
    In der Sekundarstufe 1 könnte ab einer bestimmten Klassenstufe, ab welcher das Thema Alkohol in den Vordergrund gerät, auch statt Cola/ Fanta etc. eine Sektflasche oder anderer Alkohol zum Einstieg herangezogen werden. Hier können SuS für den Zuckergehalt in Alkohol sensibilisiert werden.
    Wichtig ist ihnen die Auswirkungen von Zucker in einer Unterrichtsstunde bei massenhaftem Verzehr zu verdeutlichen.
    Was ich bis zum Ende vermisst habe war eine Alternative zu den zuckerhaltigen, ungesunden Getränken. Danke, dass ihr am Schluss ein Rezept für eine leckere und gesunde Alternative zusammengestellt habt. Vor allem in der Primarstufe wollen SuS auf nichts verzichten, weshalb das alternative Getränk sehr wichtig ist. Eventuell kann man eine Getränkekarte mit SuS zusammenstellen und am Elternabend ausgeben, da in jungen Jahren die Eltern mit involviert werden müssen, damit eine gelungene Gesundheitsbildung von statten gehen kann.
    Könnt ihr mit genauere Auswirkungen von Aspartam und Acesulfam K, sowie den Säuremitteln auf unseren Körper nennen?! Mindert Zucker wirklich die Intelligenz? Ich würde mich sehr über eure Nachricht freuen.
    Liebe Grüße
    Sabrina
    Literaturangaben:
    Gropengießer H., Harms U. & Kattmann U. (Hrsg.) (2018): Fachdidaktik Biologie. Seelze: Aulis Verlag in Friedrich Verlag GmbH.
    Meyer H. (2011): Unterrichts-Methoden. 2:Praxisband. Berlin: Cornelsen.
    Schaal S., Weitzel H. (Hrsg.) (2016): Biologie unterrichten: planen, durchführen, reflektieren. Berlin: Cornelsen.

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    1. Liebe Sabrina,

      vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar und deine lehrreichen Ergänzungen zu unserem Beitrag! Tatsächlich ist der Kompetenzbereich der Erkenntnisgewinnung von besonderer Bedeutung beim Thema Experimentieren im Unterricht sowie übergreifend in allen naturwissenschaftlichen Bereichen. Deshalb sollte die Durchführung von Experimenten und Versuchen sich nicht nur auf den Biologieunterricht beschränken, sondern auch in Fächern wie Chemie und Physik eine wichtige Rolle spielen.
      Außerdem gefällt mir deine Idee, bei jüngeren Schülerinnen und Schülern die Eltern in das Thema Gesundheitsförderung mit einzubeziehen, indem man ihnen Ergebnisse der Unterrichtseinheit präsentiert und damit auch explizit an einem Elternabend auf diese wichtige Thematik hinweist.
      Zu deiner Frage, welche Auswirkungen die Süßstoffe Aspartam und Acesulfam K sowie gewisse Säuerungsmittel auf den menschlichen Körper haben, habe ich einige interessante Artikel gefunden. Diese sagen, dass die genannten Süßstoffe wohl auf Dauer auch keine gute Lösung sein sollen, wenn man ohne bzw. mit weniger Zucker auskommen möchte. Die Süßstoffe können ebenso wie Zucker zu einer Gewichtszunahme führen und Krankheiten wie Diabetes Typ 2 oder Bluthochdruck verursachen. Außerdem wurde in einer Studie herausgefunden, dass sich einer der Ausgangsstoffe von Aspartam, Phenylalanin, bei einer dauerhaften Aufnahme großer Mengen im Gehirn anlagern kann, was verschiedene Symptome wie Gedächtnisverlust und Kopfschmerzen, aber beispielsweise auch Depressionen hervorbringen kann. „Kritik wird auch an der intensiven Süße der künstlichen Ersatzstoffe geübt. Diese erhöhe schon bei den Kleinen die Geschmacksschwelle für süß, was den Verzehr von Süßigkeiten insgesamt fördere“, so liest man es im Artikel des Ärzteblatts: https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/94663/Die-Suessstoffe-Aspartam-und-Acesulfam-machen-nicht-zwingend-schlank (Stand: 21.08.18). Vor allem diese Aussage betont meiner Meinung nach nochmals, wie wichtig es doch ist, Schülerinnen und Schüler bereits in jungem Alter nicht nur auf die Gefahren von Zucker, sondern auch auf die der Ersatzstoffe aufmerksam zu machen. Oftmals sind diese nämlich auch den Eltern nicht bewusst, weshalb es hier die Aufgabe der Schule und vor allem des Biologieunterrichts ist, einzugreifen. Falls du die Wirkungen und Gefahren der Süßstoffe noch genauer nachlesen möchtest, schau doch mal auf der Seite des Ärzteblatts oder auch hier: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/ia-aspartam-suessstoff.html (Stand: 21.08.18) nach.
      Bei der Frage nach Säuerungsmitteln in Lebensmittel sieht man grundsätzlich eher die positiven Wirkungen wie die Verbesserung der Haltbarkeit oder den frischen Geschmack. Trotzdem gibt es auch hier Risiken, so beispielsweise die Gefahr für den Zahnschmelz, welcher bei einer Verbindung des Säuerungsmittels Citronensäure mit Zucker stark angegriffen wird. Mehr über den Einsatz von verschiedenen Säuerungsmitteln kannst du hier erfahren: https://www.vitamine.com/e-nummern/saeuerungsmittel/ (Stand: 21.08.18).
      Macht Zucker dumm? Diese Frage wird auch hier thematisiert: https://www.medizin-transparent.at/macht-zucker-dumm (Stand: 21.08.18). Leider können ich und auch jegliche Quelle dir bis heute keine genaue Antwort auf diese Frage liefern. Versuche, die an Tieren durchgeführt wurden, geben zwar Hinweise auf eine Intelligenzminderung durch Zucker, jedoch können diese Ergebnisse nicht einfach auf Menschen übertragen werden. Zudem gibt es auch Forschungen, die genau die gegenteilige Frage aufwerfen, ob Zucker intelligent macht. Insgesamt ist diese Frage wohl also noch zu wenig erforscht, um sie definitiv beantworten zu können.
      Ich hoffe, ich konnte dir neue Anregungen und auch einige Antworten liefern! Vielleicht findest du dadurch ja noch mehr zum Thema heraus.

      Liebe Grüße
      Hannah, Elena, Leonie, Theresa und Monja

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  21. Liebe Blogger,

    sehr gerne habe ich euren Blog zu Experimenten/Versuchen, die SuS die Problematik von Zucker in Getränken veranschaulichen, gelesen. Die drei von euch genannten Versuche fand ich sehr interessant. Sie lassen sich gut in der Schule durchführen und da fast jedes Kind die untersuchten Getränke kennt, dürften die so gewonnenen Erkenntnisse durchaus Eindruck auf die SuS machen.

    Zum Zucker allgemein möchte ich sagen, dass nicht der Zucker, sondern wie ihr schon in eurer Überschrift richtig sagt, die Menge das Problem ist. Viele Menschen haben keine Zeit, jeden Tag selbst zu kochen, greifen zu Fertigprodukten und nehmen dadurch unbewusst viel industriell verarbeiteten Zucker auf. Man kann erkennen, dass im Laufe des industriellen Zeitalters der Zuckerkonsum für eine Person im Durchschnitt stark gestiegen ist, von 6,2kg im Jahr 1874 zu 35kg im Jahr 2015. Damit verbunden steigt auch die Rate des Übergewichts. Auch in Entwicklungsländern wird dies zu einem Problem, weil importierte Fertiggerichte dort oft günstiger und leichter zu bekommen sind als frische Lebensmittel (vgl.: http://www.3sat.de/page/?source=/nano/gesellschaft/182297/index.html;letzter Abruf: 12.08.2018).
    Die Aussage „Zucker ist ungesund“ ist weit verbreitet und fest in den Köpfen vieler Menschen verankert. Dadurch wird häufig zu „Zero“, „Light“ oder anderen Produkten, die versprechen, weniger Zucker zu enthalten, gegriffen. Auch Kinder lernen schon früh, dass Zucker „ungesund“ ist und greifen zu solchen Produkten. In den letzten Jahren sind immer mehr solcher Produkte auf den Markt gekommen. Vielen Menschen ist jedoch nicht bewusst, dass diese Produkte deswegen nicht unbedingt „gesünder“ sind (vgl.: https://proberaum.pronovabkk.de/light-produkte-zuckerfrei-und-trotzdem-ungesund-764f241b05cce134; letzter Abruf: 12.08.2018).
    Als Lehrkraft kommt uns die Aufgabe zu, die SuS über solche Ernährungsmythen aufzuklären. Kinder verbringen immer mehr Zeit in der Schule und essen auch häufig in der Schule. Somit ist die Schule ein wichtiger Ort für die Umsetzung einer gesunden Ernährung und eines gesunden Lebensstils.

    Nun zu einem Unterrichtsbeispiel aus meiner Schulzeit. Meine Klasse hat das Thema „Zucker“ in einem halbjährigen Projekt zum Thema Ernährung im Fach NWT (Naturwissenschaft und Technik) behandelt. Nachdem uns allgemein die verschiedenen Nährstoffe beigebracht wurden und wir in verschiedenen Lebensmitteln Fette, Zucker und Eiweise nachwiesen, sollten wir in Partnerarbeit Süßigkeiten gesund nachkochen. Welche Süßigkeit man nimmt, war uns selbst überlassen. Es wurden viele Kekse, aber auch Gummibärchen und Lollis selbst hergestellt.
    Wenn man eine Schulküche zur Verfügung hat, ist das eine gute Möglichkeit SuS gesunde Ernährung näher zu bringen. Zuerst sollte man allgemein Ernährung und Verdauung thematisieren und dann untersuchen, welche Stoffe in welchem Lebensmittel sind, wozu sich auch eure Versuche zu Zucker in Getränken sehr gut eignen. Am Ende der Einheit kann man dann mit den Kindern nach Lösungen schauen und zum Beispiel versuchen, Getränke und Süßigkeiten gesünder zu machen. Dies kann auch Fächerübergreifend mit Hauswirtschaft oder einem ähnliche Fach umgesetzt werden. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass es zumindest bei meiner Klasse gelungen ist, dass wir uns dadurch genauer mit unserer Ernährung auseinandergesetzt haben und begonnen haben zu hinterfragen, ob bestimmte Inhaltsstoffe, vor allem Zucker, wirklich notwendig sind.
    Dieses Beispiel halte ich für eine gute Möglichkeit, das Thema in der Schule zu behandeln. Viele Differenzierungsmöglichkeiten erlauben es, diese Unterrichtseinheit in verschiedenen Klassenstufen und Schularten durchzuführen.

    Vielen Dank nochmal für den super Blog!
    Liebe Grüße,
    Nina

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    1. Liebe Nina,

      vielen Dank für deinen interessanten und auch lehrreichen Kommentar mit Verlinkungen auf sehr interessante Artikel.
      Die Angaben zu dem gestiegenen Zuckerkonsum schockierten mich sehr. Mir war bewusst, dass der Zuckerkonsum im Vergleich zu früher angestiegen ist, aber so eine drastische Zunahme ist heftig. Diese Zahl zeigt es wieder einmal deutlich, dass wir als Lehrkräfte handeln müssen und wie du sagst, die SuS über dieses Thema aufklären müssen.
      Zudem fand ich noch eine weitere Zahl sehr schockierend: ca. 3,4 Mio. Menschen pro Jahr sterben an den Folgen von Übergewicht, dass in den Entwicklungsländern oft durch unsere importierten Fertiggerichte zustande kommt (vgl.: http://www.3sat.de/page/?source=/nano/gesellschaft/182297/index.html) . Die Frage ist hier: Was können wir tun, um diese Tatsache zu ändern?
      Auch den Artikel über die „Zero“ und „Light“ Produkte fand ich sehr interessant zu lesen, vor allem, dass wir uns durch diese Produkte so sehr täuschen lassen. „Light“- Produkte machen zu langsam satt und dadurch isst man mehr von diesen, wodurch es z.B. unmöglich ist abzunehmen, da man mehr isst als üblich, diese Tatsache war mir nicht wirklich bewusst (vgl.: https://proberaum.pronovabkk.de/light-produkte-zuckerfrei-und-trotzdem-ungesund-764f241b05cce134 ).
      Ich bin deiner Meinung, dass es unsere Aufgabe als Lehrkräfte ist, die SuS über eine gesunde Ernährung aufzuklären. Einen kleinen Mangel sehe ich allerdings dabei, wenn die SuS den ganzen Tag in der Schule verbringen: das Kantinen-Essen. In den meisten Schulen, die Ganztagesschulen sind, gibt es das sogenannte „Kantinen-Essen“. Ich denke jeder kennt dieses Essen. Es kann sehr gut schmecken, aber oft sind in diesen Essen viele Geschmacksverstärker etc. drin und aus eigener Erfahrung kann ich sagen: dieses Essen macht auch nur auf kurze Dauer satt. Die Herausforderung hierbei ist jedoch eine Kantine zu finden, die gesund für die SuS kocht und zudem noch bezahlbar ist für jede Familie, auch die, die sozial-benachteiligt sind.
      Vielen Dank auch für das Beispiel aus deiner eigenen Schulzeit und die Idee, wie man das Thema Zucker in der Schule behandeln kann. Sie hat mich sehr inspiriert, vor allem mit den SuS eigene „Süßigkeiten“ herzustellen und zu schauen, wie man diese auch etwas gesünder machen kann. Ich denke SuS würden dabei sehr viel Spaß haben und ihr eigenes Verhalten reflektieren. Zudem finde ich auch, dass man diese Idee auch an Sonderschulen gut einsetzen kann und somit jeder etwas von dem Thema Zucker erfahren kann.

      Vielen Dank nochmals für deinen Kommentar.
      Viele Grüße
      Monja, Hannah, Elena, Leonie und Theresa

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  22. Hallo ihr Lieben,

    vielen Dank für euren interessanten Blogbeitrag.
    Euer Thema ist nicht nur brandaktuell, sondern beschäftigt unsere Gesellschaft immer mehr. Daher ist es wichtig unsere SuS darauf aufmerksam zu machen und sie auch über die Zuckeralternativen und Mythen aufzuklären.
    Während meiner eigenen Schulzeit wurde das Thema "Zucker" zwar immer wieder von Lehrern durch kurze Bemerkungen im Unterricht angesprochen, wenn ein Klassenkamerad ein Süßgetränk getrunken hatte, jedoch wurde es nie weiter thematisiert.
    Ich kann mich jedoch erinnern, dass wir in der 3.Klasse mal eine Ernährungsberaterin zu Besuch hatten, die uns gesunde Frühstücksrezepte präsentiert hat, da viele Kinder ohne Frühstück, oder nur mit Süßkram in die Schule kamen. Zwar wurden wir dadurch nicht wirklich über den Zucker aufgeklärt, jedoch ist dies meiner Meinung nach ein guter Tipp, wie man selbst als Lehrer mit seiner Klasse dieses Thema angehen bzw. anfangen kann.
    Eure Versuche fand ich hierdurch sehr beispielhaft und anregend für meinen späteren Unterricht. Zudem nehme ich an, dass dies durchaus auch in höheren Klassenstufen durchführbar ist.

    Falsche Ernährung und der hohe Zuckerkonsum sind ein gesellschaftliches Problem, welches wie in eurem Beitrag erwähnt, zu vermehrten Krankheiten führt.
    "Diabetes und Folgeerkrankungen verursachen jährlich Kosten in Höhe von 25 Milliarden Euro. Rechnet man Arbeitsunfähigkeit als Folge der Erkrankung mit ein, kostet falsche Ernährung die Krankenkassen in Deutschland – und damit auch die Kassenpatienten – noch weitaus mehr.
    Weltweit rechnet die Weltgesundheitsorganisation (WHO) damit, dass sich die Zahl der Diabetiker bis zum Jahr 2020 mehr als verdoppelt. Das Problem wird also nicht kleiner, sondern rasant größer."
    (https://www.planet-wissen.de/gesellschaft/lebensmittel/zucker/zucker-ernaehrung-ernaehrungsprotokoll-100.html)
    Es ist durchaus erschreckend wie schädlich der Zucker ist und das laut Prognosen die Krankheiten wie Diabetes stetig steigen werden.
    Daher ist es unsere Aufgabe als Lehrer die Schüler darauf aufmerksam zu machen und sie zu einer gesunden und ausgewogenen Ernährung zu ermutigen. Jedoch sollte man auch bedenken, dass Kinder nicht komplett auf Zucker verzichten können, wie auch wir Erwachsene, aber ein gesundes Maß zu finden ist wichtig.

    Man kann zusätzlich noch den Zuckerersatz Stevia und Xylit bei diesem Thema ansprechen.
    Xylit (Pentanpentol) gehört zu den Zuckeralkoholen und hat laut Aussagen und Untersuchungen in den 70er Jahren in Finnland, keine schädigende Wirkung auf unsere Zähne wie Saccharose.
    Es wurde sogar nachgewiesen, dass Xylit eine kariesreduzierende Wirkung hat, da die verantwortlichen Bakterien, wodurch die Karies entstehen, den Stoff Xylit nicht verstoffwechseln können und dadurch absterben.
    Xylit ähnelt geschmacklich dem Haushaltszucker, sodass dieser in der Lebensmittelindustrie als Ersatzstoff verwendet wird.
    Jedoch ist bislang nicht bewiesen worden, ob Xylit schädliche Nebenwirkungen hat, daher gilt auch dieser Ersatzstoff mit Vorsicht zu genießen.
    https://www.gesundheit.de/wissen/haetten-sie-es-gewusst/ernaehrung/was-ist-xylit

    Liebe Grüße, Natalie

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    1. Liebe Natalie,

      vielen Dank für dein positives Feedback! Wir freuen uns, dass dir unser Beitrag gefallen hat.

      Schade, dass deine Lehrer in der Schulzeit nicht mehr auf dieses wichtige Thema eingegangen sind. Mir gefällt aber, dass deine Schule schon so früh eine Ernährungsberaterin eingeladen haben, auch wenn das Thema Zucker nicht vertieft wurde. Auch gesunde Ernährung im allgemeinen finde ich sehr wichtig. Daher sehe ich es als positiv an, dass deine Schule auf das Essverhalten der Klasse reagiert hat. Meiner Meinung nach sollten das alle Schulen so machen.

      Die von dir angesprochenen Folgeerkrankungen eines zu hohen Zuckerkonsums können tatsächlich große Ausmaße haben. Ich glaube, dass diese bei älteren Schülerinnen und Schüler auch angesprochen werden können. Deutliche Fakten zu diesem Thema können sehr einprägend sein und einen bleibenden Eindruck hinterlassen. Das finde ich allerdings für jüngere Kinder, beispielsweise für Grundschulkinder, noch zu früh. Sie sollten nicht schockiert werden.
      Zusätzlich zu den Folgeerkrankungen kann auch über Symptome von Zuckerkonsum gesprochen werden. Ein zu hoher oder häufiger Konsum kann beispielsweise zu „unerklärliche[r] Müdigkeit, Antriebs- und Energielosigkeit“ (Quelle: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/zucker.html) führen. Zucker kann sogar an der Entstehung von Depressionen und Angstzuständen beteiligt sein. Auch die Konzentration leidet unter zu häufigem und zu hohen Zuckerkonsum. (Quelle: https://www.zentrum-der-gesundheit.de/zucker.html)

      Deine Idee, auch den Zuckerzusatz Stevia und Xylit anzusprechen, gefällt mir gut. Das ist meiner Meinung nach wichtig, da ich glaube, dass viele Kinder nicht wissen, dass diese beiden Stoffe Süßungsmittel sind. Wird eine Limonade mit „zero Zucker“ ausgeschrieben, heißt das nicht, dass diese auch gleich gesünder ist. Die Lehrkraft muss ihre Schülerinnen und Schüler darüber aufklären, dass nicht klar ist, ob die Zusätze Stevia und Xylit nicht auch schädlich sind.
      Trotzdem bin ich der Meinung, dass den Kindern auch die positiven Seiten von Xylit aufgezeigt werden kann. Gerade für Diabetiker ist Xylit ein guter Ersatz zum Haushaltszucker, da der Blutzucker nur leicht ansteigt und der Abbau insulinunabhängig ist. Trotzdem muss den Schülerinnen und Schülern natürlich klar gemacht werden, dass Xylit mit Vorsicht verzehrt werden sollte. (Quelle: https://www.netdoktor.de/ernaehrung/xylit/)

      Liebe Grüße,
      Elena, Hannah, Leonie, Monja und Theresa

      Quellen:
      • https://www.zentrum-der-gesundheit.de/zucker.html [Stand: 17.09.2018]
      • https://www.netdoktor.de/ernaehrung/xylit/ [Stand: 17.09.2018]

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  23. Liebes Bloggerteam,

    zuerst einmal möchte ich ein großes Lob aussprechen. Mit eurem Blogbeitrag habt ihr euch mit einem sehr wichtigen und interessanten Thema beschäftigt. Dabei hat es mir sehr gut gefallen, dass ihr den allgemeinen Aufbau und die Funktion des Zuckers anfangs aufgegriffen habt. Dem Leser wird so nochmals bewusst gemacht, dass Zucker nicht nur Nachteile für den Körper mit sich bringt, sondern dass ihm auch eine bestimmte Aufgabe zugeschrieben wird. Dies ist auch ein für die Schülerinnen und Schüler wichtiges Vorwissen, an dem sie weiterführend anknüpfen können. Sind ihnen diese Vorteile noch nicht bekannt, könnten Verwirrungen auftreten. („Ich dachte, dass Zucker schlecht für meinen Körper ist und jetzt sagt die Lehrerin/der Lehrer plötzlich, dass es doch gut sei“)
    Weiter finde ich euren Beitrag sehr ansprechend aufgebaut und auch die Überschrift ist gut gewählt. Man möchte weiterlesen, um Näheres über „Die Dosis macht das Gift“ zu erfahren.

    Da euer Blogbeitrag stark zum Nachdenken über die eigene Ernährung anregt, habe ich noch weitere Recherchen angestellt. Ich selbst war schlussendlich auch schockiert wie viel Zucker in solchen Softdrinks steckt. Selbst wenn man es schon einmal gehört hat und es doch auch weiß, greift man viel zu oft zu solchen Getränken und verdrängt, was man seinem eigenen Körper dabei antut.

    In einem Artikel der >Welt< wird auf einen britischen Blogger, Niraj Naik, und seinen Blog „The Renegade Pharmacist“ Bezug genommen. Er beschreibt den genauen Wirkungsablauf einer getrunkenen Menge an Cola im Körper innerhalb einer Stunde nach dem Verzehr. Dabei ist es unglaublich wie viel Einfluss eine solche geringe Menge an Cola auf die allgemeine Stimmung des Gemüts hat. Sie kann uns Glück, aber auch Nervosität empfinden und in verschiedenen Situationen überreagieren lassen. (1) Aus diesem Grund stimme ich euch vollkommen zu, dass es sich hierbei um ein Thema handelt, welches schon ab der Primarstufe thematisiert werden sollte.

    Als ich in der dritten Klasse war, hatten wir an unserer Schule eine Projektwoche zum Thema Gesunde Ernährung. Ich erinnere mich noch heute daran, wie wir in unserem Klassenzimmer standen und man in Zweiergruppen ein kleines Holztäfelchen mit einem weißen Blatt Papier bekam. Auf dem Tisch standen unterschiedliche Getränke, sowie Süßigkeiten und Obst.
    Man sollte in der Gruppe Schätzungen darüber abgeben, wie viele Zuckerwürfel jeweils enthalten sind. Für jede richtige Antwort sammelte man Punkte und das Gewinnerteam erhielt einen Preis. Das hatte mir als Schüler ziemlichen Spaß gemacht, da ich selbst darüber nachdenken musste und gleichzeitig der Spielfaktor vorhanden war. Schließlich wollte man gewinnen.
    Diese Unterrichtsidee habe ich so ähnlich auch im Internet vorgefunden (2) und halte sie nach wie vor für gelungen. Ebenso wie das Experimentieren im Unterricht wird so die Motivation durch eigenes Handeln gesteigert und das Erlernte besser gefestigt.

    Um nun zum Abschluss zu kommen, bleibt mir noch eine Frage an euch:
    Hat das Schreiben dieses Blogbeitrags euren eigenen Konsum von Softdrinks beeinflusst?
    Denn genau dies ist auch schlussendlich unser Ziel, wenn wir dieses Thema mit den Schülerinnen und Schülern erarbeiten.

    Ich würde mich über eine Antwort sehr freuen,
    Liebe Grüße,
    Ann-Kathrin

    (1) https://www.welt.de/gesundheit/article144615607/Das-stellt-eine-Dose-Cola-in-einer-Stunde-mit-Ihnen-an.html ; 10.09.2018 21:41 Uhr
    (2) http://www.fitvonkleinauf.de/fileadmin/user_upload/PDF/Grundschule/Markt_der_Moeglichkeiten/Ernaehrung/ERNMarkt_WostecktderZucker.pdf ; 10.09.2018 20:50 Uhr

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    1. Liebe Ann-Kathrin,

      vielen Dank für deinen Kommentar und freut uns, dass dir der Blogbeitrag gefallen hat und er dich zum Nachdenken angeregt hat.

      Sehr interessant sind auch die Recherchen die du zu dem Thema noch durchgeführt hast. Besonders den Artikel zum Thema wie eine Dose Cola auf unseren Körper wirkt fand ich sehr spannend und schockierend zugleich. Obwohl ich mich mit dem Thema befasst habe, habe ich durch diesen Artikel noch einmal mehr die negativen Folgen von Softgetränken zu Gesicht bekommen. Ich hätte nicht gedacht, dass der Konsum von Cola zu häufigeren Knochenbrüchen führt, weil die wichtigen Stoffe die in der Cola zum Knochenaufbau vorhanden wären einfach ausgeschieden werden.

      Aber es freut mich auf jeden Fall, dass du schon in der Grundschule etwas über den Zuckergehalt in Getränken gelernt hast und ich denke, man kann diese Anregung mit dem Spiel mit den versteckten Zuckerwürfel sehr gut im Unterricht umsetzen wenn man den Zuckergehalt thematisiert. Vielen Dank für diesen guten Unterrichtsvorschlag!

      Um auf deine Frage einzugehen, ob uns das Schreiben dieses Blogbeitrags in unserem Konsum von Softdrinks beeinflusst hat, kann ich ganz klar mit ja antworten. Ich habe auch schon, bevor ich mich mit dem Thema befasst habe, nicht viele Softdrinks getrunken, aber nun denke ich gleich zweimal nach ob ich eine Cola oder ähnliches trinken würde. Wie es bei den anderen aussieht kann ich leider nicht genau sagen, aber ich denke eine so intensive Auseinandersetzung bewirkt bei jedem etwas.
      Auf jeden Fall haben wir uns während den Vorlesungen immer gegenseitig darauf hingewiesen wie viele Zuckerwürfel denn da jetzt drin sind, wenn wir auch nur einen Schokoriegel oder ähnliches gegessen haben und darüber diskutiert wie viel versteckter Zucker da jetzt leider drin ist.

      Vielen Dank nochmals für deinen tollen Kommentar und liebe Grüße,
      Leonie, Hannah, Monja, Theresa und Elena

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  24. Liebes Bloggerteam,
    vielen Dank für euren sehr informativen und interessanten Beitrag, euer Blogbeitrag ist euch wirklich sehr gut gelungen. Dass ihr euer Thema auf das allgegenwertige Zitat von Paracelcus: "Nur die Dosis macht das Gift" ("Sola dosis facit venenum") bezogen habt, hat mich direkt begeistert, da dieses Zitat genau beschreibt was die SuS aus der Prävention im Biologieunterricht mitnehmen solle. Wir können unsere SuS nicht vor der Welt und ihren Versuchungen beschützen, aber wir können ihnen das Werkzeug mitgeben mit diesen Verführungen verantwortungsvoll umzugehen. Dies gilt nicht nur für Zucker, sondern auch für Alkohol, Koffein, etc.
    Wenn wir es schaffen, dass unsere Schüler dieses Zitat von Paracelcus verstanden haben, dann ist die Prävention gelungen.
    Da Softdrinks unter Kindern eine große Beliebtheit genießen, fande ich euer Experiment Cola verdampfen zu lassen, um die Menge des enthaltenden Zuckers zu verdeutlichen pädagogisch sehr sinnvoll. Selbst wenn die SuS in einem Schulbuch lesen wie viel Zucker in einem Glas Cola enthalten sind, haben Sie es noch nicht verinnerlicht. Lernen soll als Ko-Konstruktion stattfinden, dass heißt die Bedeutung soll von Lehrer und SuS gleichermaßen erforscht werden.
    Ich finde es sehr gut, dass Ihr die Präventionsmaßnahmen bereits in der Grundschule ansetzt wie zum Beispiel bei dem Süß-Sauer Trick in der 3 oder 4 Klasse. Ernährungsgewohnheiten halten sich hartnäckig und besonders für Kinder ist eine ausgewogene Ernährung essenzieller Bestandteil für eine gesunde physische und geistige Entwicklung. Deshalb ist es umso besser je früher mit der Prävention begonnen wird.
    Ein weiteres sehr beeindruckendes Experiment finde ich das „Gummibärchen im flammenden Inferno“. Dabei wird ein Gummibärchen in geschmolzenes Kaliumchlorat (Oxidationsmittel) gegeben und dadurch oxidiert. Bei dieser Oxidation wird viel Energie frei die sich in Form von einer Flamme zeigt. Der Versuch eignet sich, um den Kindern aufzuzeigen wie viel Energie der Zucker enthält. Die Energiemenge die im Reagenzglas frei wird, wird auch in unserem Körper beim Metabolismus des Zuckers frei.

    Liebe Grüße
    Stefanie Löblein

    Quellen:
    http://www.pro-natura.info/index.php/paracelsus-br-sub-die-medizinischen-lehren-des-paracelsus (18.09.18)
    http://www.experimentalchemie.de/versuch-011.htm (18.09.18)
    http://www.aba-fachverband.org/index.php?id=1058

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    1. Liebe Stefanie,

      schön, dass du dir die Zeit genommen hast, unseren Beitrag zu lesen und uns Rückmeldung sowie neue Ideen zu geben.

      Ich gebe dir völlig recht dabei, dass „Nur die Dosis macht das Gift“ nicht nur auf ungesunde Ernährung, sondern auch auf jegliche Rauschmittel oder Sonstiges zutrifft. Zum Thema Alkohol und Drogen gibt es mittlerweile zum Glück an sehr vielen weiterführenden Schulen Präventionsprojekte, die zum Teil auch von Polizeibeamten durchgeführt oder begleitet werden. Durch unterschiedliche Simulationen, wie zum Beispiel mithilfe einer Rauschbrille, können die Schülerinnen und Schüler dabei ihre eigenen „Erfahrungen“ sammeln, ohne dabei gefährdet zu werden, Gefahren erkennen und sich bewusst ihre Meinung bilden. Bei mir selbst wurde so ein Projekt in der siebten Klasse von einem Polizisten durchgeführt. Soweit ich weiß, findet es an meiner ehemaligen Schule jedes Jahr für diese Klassenstufe statt. Meiner Meinung nach ist dieses Alter sehr gut geeignet für solche Projekte, da die Schülerinnen und Schüler kurz davor stehen, selbst mit Alkohol oder auch Zigaretten in Berührung zu kommen und daher vielleicht schon eine Grundahnung beziehungsweise auch Interesse am Thema haben und rechtzeitig genauer informiert werden müssen. So sieht es auch das Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung in Hamburg, welches unter dem Motto „Fit ohne Sprit“ sehr interessante und spannende Unterrichtsmaterialien zum Thema Alkohol bereitstellt. In den Vorschlägen wird dabei nicht nur das Fach Biologie berücksichtigt, sondern viele andere Fächer wie auch Religion oder Kunst werden durch passende Fragestellungen miteinbezogen. Ich persönlich finde die Ideen genial! Wenn es dich auch interessiert, kannst du ja mal hier reinschauen: https://li.hamburg.de/contentblob/3518326/84484978b68e4de3246c19b0a21d4708/data/download-fit-ohne-sprit-unterrichtsmaterial.pdf

      Deine Idee für ein weiteres Experiment „Gummibärchen im flammenden Inferno“ lässt sich bestimmt super in eine Unterrichtseinheit zum Thema Ernährung integrieren. Bei genügend Zeit können so nicht nur süße Getränke, sondern auch Süßigkeiten betrachtet werden. Ich habe mir ein Video dazu angeschaut und mir gefällt vor allem sehr gut daran, dass dabei, im Gegensatz zu unseren Experiment-Vorschlägen, auch mal die positive Seite des Zuckers sichtbar wird, indem die Schülerinnen und Schüler unübersehbar an einer Flamme die freigegebene Energie erkennen können. So sehen sie, dass der Körper den Zucker trotz seiner Nachteile in bestimmtem Maß braucht, um Energie zu erzeugen, und dieser daher nicht ausschließlich schlecht ist. Dieser Teil sollte im Unterricht niemals vergessen werden, denn komplett auf jeglichen Zucker zu verzichten ist ebenfalls nicht gesund für unseren Körper. Wo wir wieder bei „Nur die Dosis macht das Gift“ wären. Ich kann dir nur zustimmen, dass Schülerinnen und Schülern dies im Hinblick auf Ernährung, Alkohol und vieles mehr näher gebracht werden sollte, um sie auf ein „gesundes Leben“ vorzubereiten.

      Vielen Dank nochmal für deinen Kommentar!
      Liebe Grüße
      Hannah, Elena, Leonie, Theresa und Monja

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  25. Hallo liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für euren Beitrag. Besonders gut hat mir die Inspiration zum Thema ‚Zucker mit Schülern entdecken‘ gefallen.

    Zucker ist ein wichtiges Thema, wenn unser Zuckerkonsum nimmt in unserer heutigen Zeit immer mehr überhand. Ein Artikel aus dem SWR (Quelle: https://www.swr.de/odysso/zuckerkonsum-in-zahlen/-/id=1046894/did=18581030/nid=1046894/17x5mpm/index.html ) greift dieses Thema auf und liefert schockierende Zahlen: In Deutschland verbraucht ein Mensch durchschnittlich rund 35 Kilogramm Zucker im Jahr. Runtergerechnet sind das in etwa 24 Teelöffel pro Tag (!!), wobei unser Energiebedarf nur zu 5% von Zucker abgedeckt werden sollte und das entspricht gerade mal 6 Teelöffeln. Das Problem hierbei ist vor allem der versteckte Zucker, denn: Der Großteil des Zuckers steckt gar nicht in den Süßigkeiten, die wir essen. Zwei Drittel des durchschnittlichen Jahresverbrauchs (also etwa 11, 6 kg!) werden industriell in Getränken, Backwaren, Brotaufstrichen und Milchprodukten verarbeitet. Vor allem Fertiggerichte und Limonade enthalten einen großen Zuckerzuckeranteil.

    Gerade weil uns oft nicht bewusst ist, wo überall Zucker enthalten ist und wir uns somit also oft unbewusst von viel zu viel Zucker ernähren, finde ich dieses Thema sehr wichtig, um es im Unterricht zu thematisieren. Nach Erarbeitung dieses Themas soll es nicht heißen. dass es schlimm wäre mal ein Glas Cola zu trinken oder bei Oma ein Stückchen Kuchen zu essen. Nein, vielmehr sollte es darum gehen, dass die Kinder ein Gefühl und Bewusstsein dafür entwickeln, was sie zu sich nehmen und hierfür eine Bewertungskompetenz haben, womit sie ihren Umgang mit Lebensmitteln und der Ernährung selbst einschätzen, beurteilen und danach handeln können.

    Leider kann ich mich selbst gar nicht daran erinnern. ob in meiner Schullaufbahn jemals das Thema Zucker genauer aufgegriffen wurde Vielleicht wurde es in Biologie bei dem Thema mitangesprochen, doch genauer wurde sich damit nicht auseinandergesetzt.
    Aber wie bereits erwähnt, würde ich das Thema Zucker nochmals genauer behandeln mit meiner Klasse und nicht nur bei dem Thema Ernährung halb unter den Tisch fallen lassen. Eine Einführungsstunde, wo man die Schüler beispielsweise verschiedene Lebensmittel, die man mitgebracht und auf einem Tisch ausgebreitet hat, nach zucker- bzw. nicht-zuckerhaltig sortieren und dabei diskutieren lässt. Hierbei würden bestimmt einige Lebensmittel, wie z.B. Brot (aus dem Supermarkt), auf der „nicht-zuckerhaltigen Seite“ landen, welche man anschließend vielleicht nochmal genauer betrachten könnte und den Zuckerbestandteil den SuS offenbaren könnte. Solche Überraschungseffekte sind meist bei Kindern und Jugendlichen sehr einprägsam. Außerdem setzten sie sich bei dieser Methodik selbst mit den Lebensmitteln auseinander und kommen zu der Möglichkeit zu diskutieren und sich auszutauschen. Nach einer Einführungsstunde, die etwa in dieser Art gestaltet wurde, würde ich die Schüler zu einem „Selbsttest“ herausfordern. Die Aufgabenstellung könnte hier beispielsweise sein, die maximal empfohlenen 6 Teelöffel Zucker am Tag dokumentiert einzuhalten (Wie schwer ist mir das gefallen? Bei welchen Lebensmitteln konnte ich gar nicht erkennen wie viel Zucker enthalten ist? ...). So vertiefen die SuS noch weiter ihre Bewertungskompetenz zu ihrem Essverhalten. Weiter lässt sich dann z.B. das Thema auch noch durch großartige Experimente, die ihr in eurem Beitrag aufgreift, vertiefen.

    Nochmal vielen Dank für euren inspirierenden Beitrag!

    Liebe Grüße,
    Tabea

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    1. Hallo liebe Tabea,
      danke für deinen Kommentar!

      Du hast umgerechnet wie viel Teelöffel wir im Durchschnitt zu uns nehmen. Die errechneten 24 Teelöffel sind tatsächlich schockierend und regen zum Nachdenken über unser Essverhalten in Bezug auf Zucker an. Oft ist uns gar nicht bewusst wie viel Zucker wir letztendlich zu uns nehmen und machen uns zu wenig bewusst, dass unser Körper überhaupt nicht so viel Zucker braucht als wir im tagtäglich im Überfluss zumuten. Das heißt, dass wir den meisten Zucker nur aus purem Genuss zu uns nehmen und nicht, weil unser Körper diesen benötigt um uns gut zu fühlen.
      Aber woher kommt die ständige Lust nach Süßem? Professorin Susanne Klaus, Biologin am Deutschen Institut für Ernährungsforschung in Potsdam-Rehbrücke äußerte diesen Grund: „Die Vorliebe für Süßes ist angeboren, schon frisch geborene Babys reagieren auf eine süße Flüssigkeit mit einem Lächeln". (https://www.apotheken-umschau.de/Ernaehrung/Suechtig-nach-Zucker-175443.html)
      Des Weiteren löst Zucker bestimmte Reaktionen in unserem Gehirn aus, es aktiviert das Belohnungssystem. Freigesetzte Botenstoffe sorgen somit für ein Wohlbefinden und lässt sich wieder auf deine genannten Zahlen zurückzuführen und stellt eine Begründung dar, warum wir so viel Zucker konsumieren, obwohl unserem Körper jedoch lediglich 5% Zucker völlig ausreicht.
      Ich stimme dir voll und ganz zu, dass der versteckte und uns nicht bewusste Zucker das Hauptproblem ist und in den Schulen in jeder Altersklasse Unterrichtsthema sein muss. Deinen Unterrichtsvorschlag für einen Einstieg finde ich sehr gelungen, da er den Schülerinnen und Schülern einen Einblick ermöglicht und das genannte Problem der Lebensmittel klar und anschaulich herausstellt. Hierbei würden sich Produkte eigenen, die die Kinder täglich konsumieren und daher selbst von ihnen mitgebracht werden können.
      Auch ein Selbstversuch ist eine gute Methode. Indem die Schülerinnen und Schüler ihr Essen vor dem Verzehr oder schon beim Einkaufen genauer unter die Lupe nehmen und sich den Zuckergehalt notieren, wird ihnen bewusst welche große Menge Zucker selbst in Produkten enthalten ist, bei denen überhaupt nicht mit Zucker gerechnet hat.

      Vielen Dank für dein Feedback und deine Anregungen für die praktische Umsetzung im Unterricht.

      Liebe Grüße
      Hannah, Monja, Theresa, Elena und Leonie

      Quelle:
      https://www.apotheken-umschau.de/Ernaehrung/Suechtig-nach-Zucker-175443.html


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  26. Liebe Blogger,

    vielen Dank für euren lehrreichen und interessanten Beitrag. Ihr sprecht ein wirklich sehr alltägliches Thema an, das uns auch alle betrifft. Gerade, weil auch immer mehr Menschen von Übergewicht betroffen sind.

    Zu Beginn fand ich es wirklich sehr hilfreich, dass ihr nochmal die Unterschiede zwischen Experimenten und Versuchen herausgearbeitet. Häufig geraten die beiden Begriffe in der Praxis doch durcheinander.
    Die von euch vorgestellten Beispielversuche finde ich sehr eindrücklich und ich könnte mir vorstellen diese auch durchzuführen, denn ich denke somit sehen die Schüler am besten wie viel Zucker wirklich in ihren Getränken vorhanden ist. Ich denke man hat somit eine gute Möglichkeit den Schülern eindrücklich und nachhaltig die Inhalte zu vermitteln. Versuche steigern bei Schülern auch meist die Motivation, was zu einem besseren und nachhaltigeren Lernerfolg führen kann.
    Es kann außerdem spannend sein die Schüler ihr tägliches Frühstück, Mittagessen und Abendessen aufschreiben zu lassen. Anschließend kann in Kleingruppen besprochen werden, wie viel Zucker in den einzelnen Mahlzeiten steckt und ob es eventuell gesündere Alternativen gibt. Um die Suche nach zuckerfreien Alternativen zu erleichtern können zahlreiche Listen im Internet zur Hilfe genommen werden. Hier ein Beispiel: https://zuckerfreiexperiment.de/zuckerfreie-lebensmittel/
    Man sollte als Lehrkraft jedoch beachten, dass man den Zucker nicht per se verteufelt, denn wie ihr in eurer Überschrift schon passend genannt habt, macht die Dosis das Gift.

    Ein großes Problem ist meiner Meinung nach, dass viele Eltern auch nicht wissen wie viel Zucker in den Lebensmitteln enthalten ist. Ein typisches Pausenbrot in meiner Klasse besteht aus Toastbrot mit Wurst oder Käse (manchmal mit Ketchup) einem Müsliriegel und einer Flasche Apfelschorle oder Eistee. Alle diese Nahrungsmittel enthalten relativ viel Zucker, doch wenn man die Eltern darauf anspricht reagieren sie meist geschockt, denn sie hätten gerade im Toast nicht viel Zucker vermutet. Allerdings können hier nicht alle Eltern über einen Kamm geschoren werden. Dennoch denke ich, dass die Unwissenheit ein Problem ist, das nicht nur die Schüler betrifft. Unbedingt informieren sollte man auch über den hinter Säuerungsmittel versteckten Zucker, den ihr sehr anschaulich beschrieben habt. Für mich war dies auch eine völlig neue Information und so wird es bestimmt auch vielen Eltern gehen. Ein Infotag der Schule würde sich hier anbieten. Die Versuche, die ihr gezeigt habt können leicht eingebaut werden, da sie einfach durchzuführen sind und auch keine außergewöhnlichen Gerätschaften brauchen, aber trotzdem eindrücklich sind. Denkbar wäre z.B. auch, die Schüler die Versuche durchführen zu lassen und ihren Eltern anschließend zu erklären was es damit genau auf sich hat und was aus dem Versuch gelernt werden kann. Auf diese Weise lernen die Eltern und die Schüler können aufzeigen wie gut sie das Gelernte verinnerlicht haben. Zusätzlich wird das Gelernte durch die Wiederholung weiter gefestigt.

    Als Alternative für die ungesunden Pausenbrote bietet sich ein gemeinsames gesundes Frühstück an. Hierfür könnte man zunächst besprechen, welche Zutaten wirklich gesund sind und bei welchen eventuell versteckter Zucker enthalten ist. Wenn man die Möglichkeit hat könnte man auch anschließend die Zutaten gemeinsam auf dem Wochenmarkt oder Ähnlichem einkaufen gehen. Wenn die Zutaten beschafft sind werden sie gemeinsam zubereitet und genossen. Als Ergänzung könnte man hier das von euch vorgestellte zuckerfreie Erfrischungsgetränk zubereiten. Auf diese Weise erleben die Schüler, dass es kein Hexenwerk ist sich gesund zu ernähren und nicht so viel Zucker zu sich zu nehmen.

    Liebe Grüße
    Carolin

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    1. Liebe Carolin,
      vielen Dank für deinen Kommentar und deine Ideen.
      Deine Idee, die Mahlzeiten über den Tag aufzuschreiben, finde ich super. Dadurch bekommen die Kinder auch ein Gefühl für ihr eigenes Essverhalten und können vergleichen, was bei den anderen anders ist und ob diese Unterschiede positiv oder negativ sind. Dies könnte man vor allem gut, bei älteren SuS einsetzen und daraus eine Challenge gestalten, wer es schafft, am wenigsten Zucker (vor allem industriellen Zucker) zu sich zu nehmen. Eine kleine Schwierigkeit sehe ich hier bei jüngeren SuS oder in SBBZ’s (Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren, in der Umgangssprache: Sonderschulen). Wenn ich an meine Klasse in einer SBBZ mit dem Förderschwerpunkt Sprache denke, dann fällt mir auf, dass hier die Eltern oft nicht über eine gesunde Ernährung Bescheid wissen und dadurch den Kindern auch nicht helfen können. Bei deiner Idee müsste man die Information bekommen, wie viel Zucker in den Lebensmitteln ist, wenn die Eltern allerdings keine Ahnung haben, wird es für jüngere SuS schwierig sein, hier allein nachzuschauen. Was wäre deine Idee, wie man diese SuS unterstützen könnte?
      Das gemeinsame gesundes Frühstück finde ich eine super Idee von dir. Hierbei kann man den SuS Möglichkeiten zeigen, wie man gesund und lecker Essen kann. Eine Möglichkeit hierbei wäre auch zusammen zu kochen und ein Rezeptebuch zu erstellen, welches jedes Kind mit nach Hause nehmen kann und dadurch die Eltern Anregungen und Beispiele für gesunde Pausenbrote haben. Die Verbindungen dieser Idee mit dem gemeinsamen Einkaufen finde ich sehr gut, da man hier das Thema Nachhaltigkeit, Ressourcen und regionale Produkte thematisieren kann und mit unserem Essverhalten heutzutage verknüpfen kann. Die Elternarbeit ist bei diesem Thema sehr wichtig. Man kann eine Ausstellung mit den SuS für die Eltern vorbereiten oder mit Challenges arbeiten, damit die SuS Anreize haben, das Thema auch zu Hause zu thematisieren.
      Als Lehrkraft sollte man dieses Thema auch selbst thematisieren und reflektieren, denn nur so kann man die SuS motivieren mitzumachen. Die von dir angegebene Seite mit zuckerfreien Lebensmitteln hat mich sehr motiviert zu schauen, wie viel Zucker in Lebensmittel aus meinem Alltag steckt und wie viel Zucker ich zu mir nehme.
      Diese Seite (https://vis.bayern.de/ernaehrung/ernaehrung/ernaehrung_gruppen/ernaehrung_kinder.htm) hat gute Tipps wie man die Ernährung eines Kindes und vor allem die ungesunden Lebensmitteln dosieren kann. Die Maßeinheit ist hierbei die Hand des Kindes, dadurch kann jedes Kind selbst überlegen, ob es z.B eine Hand Gummibärchen überschritten hat oder nicht. Am Ende der Seite sind auch ein paar Rezepte, die man mit seinen SuS ausprobieren kann. Anhand einer Tabelle sieht man auch die Lebensmittelmenge für Kinder pro Tag. Diese ist gut dargestellt und kann auch super als Information für die Eltern sein, um diesen eine Hilfe und einen groben Richtwert zu geben.

      Danke nochmals für deinen Kommentar.
      Viele Grüße
      Hannah, Elena, Leonie, Monja und Theresa

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  27. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  28. Liebes Bloggerteam,
    Für euren Beitrag habt ihr euch viel Mühe gegeben und das Thema Zucker sehr gut aufbereitet. Vielen Dank dafür! Die Umfragen zum Thema Zucker fand ich dabei sehr interessant. Sie zeigen, dass zumindest bei den meisten Menschen inzwischen angekommen ist, dass Zucker irgendwie nicht ganz so gesund ist. Aber wie ihr auch schon beschrieben habt, das tiefer greifende Verständnis fehlt in der Regel. Eure Vorschläge für die konkrete Umsetzung waren sehr hilfreich. Vielen Ideen kann man dabei bestimmt gut umsetzen. Da ich Sonderpädagogik studiere, überlege ich allerdings immer wie man Themen so gestalten kann, dass sie auch für Schülerinnen und Schüler an einem SPBZ greifbar werden. Denn auch hier ist das Thema Übergewicht präsent. Vorstellen kann ich mir beispielsweise einen Versuchsaufbau, der zeigt, dass der Zucker nicht verschwindet nur weil er sich aufgelöst hat (Wie in allen süßen Getränken- Anfassen kann man den Zucker nicht mehr, aber das Getränk schmeckt süß). Zu diesem Zweck könnte man Zuckerwürfel einfärben und sie dann in Wasser auflösen. Damit macht man sichtbar, dass der Zucker sich im Wasser auflöst, aber nicht verschwindet. Verwendet man zusätzlich Lebensmittelfarbe kann man die Schülerinnen und Schüler auch noch probieren lassen um das Thema basal erfahrbar zu machen.
    Viele Dank für die vielen Anregungen
    Liebe Grüße Vivian

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    1. Hallo Vivian,

      das freut uns dass du unseren Blogbeitrag interessant gefunden hast und deine Anregung für den Versuch finde ich sehr spannend, da die Schülerinnen und Schüler dadurch wirklich sehr gut den versteckten Zucker entdecken können. Da der Versuch dadurch sehr einfach ist, kann er gut an SBBZs angewendet werden. Und ich gebe dir vollkommen Recht, dass Übergewicht auch an SBBZs thematisiert werden sollte. Doch ich denke auch, dass die Versuche die wir in unserem Blogbeitrag aufgezeigt haben, alle gut an SBBZs angewendet werden können, da sie alle relativ einfach aufgebaut und durchführbar sind.

      Vielen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße,

      Leonie, Theresa, Hannah, Monja und Elena

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  29. Liebes Blogger- Team,
    euer Beitrag ist sehr strukturiert aufgebaut und Eure Experimente bis ins kleinste Detail ausgearbeitet. Man merkt, dass Ihr euch viele Gedanken gemacht habt, wie ihr mit Experimenten die SuS in den verschiedensten Klassenstufen für das Thema Zucker sensibilisieren könnt. Eure Experimente sind abwechslungsreich und spannend und verdeutlichen die „Gefahr“ Zucker.
    Ich weiß zwar, dass Cola sehr viel Zucker hat, aber dass sie mit fast 400 Kalorien eine ganze Mahlzeit abdeckt hat mich dann doch sehr erschreckt. Ich trinke zuhause meistens nur Wasser oder Tee, sehr selten greife ich mal zu Softdrinks. Aufgrund des hohen Zuckergehalts habe ich bei Getränken wie Cola oder Sprite meistens ein schlechtes Gewissen. Als Alternative für normale Cola trinke ich dann ab und zu eine Cola Zero. Ich bin immer überrascht, dass 250ml Cola Zero nur 2 kcal enthalten sollen und dachte dementsprechend es wäre „gesund“ also nicht gesundheitsschädlich, da es keinen Zucker enthält. Ich habe mich aber ständig gefragt, wie dann die Süße im Getränk zustande kommt. Aufgrund Eures Beitrages, indem ihr auch verständlich erklärt, was in Zero Getränken an Süßungsmittel enthalten ist und das man nach dem Verzehr von diesen nur mehr Hunger bekommt, werde ich den Konsum von solchen Getränken nun überdenken.
    Ich kann mich nur noch an eine Methode in der Grundschule erinnern, die sich auf die Menge an Zucker in Getränken und Lebensmittel bezogen hat: Die Lehrerin hat uns ganz viele Würfelzucker mitgebracht und wir sollten überlegen, wie viele Würfelzucker in z.B. Cola, Nutella oder Nudeln sind. Nachdem jeder Schüler seine Würfelzucker, entsprechend dem Lebensmittel, vor sich aufgebaut hat, hat die Lehrerin das Ergebnis gezeigt. Die Menge an aufgetürmten Würfelzuckern, die vor der Cola und dem Nutella aufgeschichtet waren, sind mir bis heute in Erinnerung geblieben. Diese Methode finde ich eigentlich immernoch sehr gut, um den SuS zu zeigen, was für eine Masse an Zucker wirklich in Lebensmitteln steckt. Und dass sogar in Nudeln oder Brot Zucker steckt, obwohl diese nicht süß schmecken.
    Oftmals fehlt auch von Seiten der Familie der richtige Umgang mit Zucker und den Kindern bleibt nichts anderes übrig als jeden Tag Fast Food zu essen. Auch ist es vielen Eltern egal, wie viele Süßigkeiten und Softdrinks ihre Schützlinge essen und trinken. Hauptsache es schmeckt ihnen.
    Das Thema Zucker würde ich auf jeden Fall in meiner Klasse behandeln. Die Gefahren von zu viel Zuckerkonsum sind einfach immens. Folgen wie Zahnschäden, Übergewicht, Hyperaktivität, etc. können vorgebeugt werden, indem man die Kinder rechtzeitig über die Auswirkungen und Folgen von Zucker aufklärt und sie für dieses Thema sensibilisiert.
    Vielen Dank für die spannenden Experimente und den informativen Beitrag.
    Liebe Grüße
    Ronja

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  30. Liebes Bloggerteam,

    Ihr habt Euch mit einem sehr wichtigen Thema der heutigen Gesellschaft beschäftigt und meiner Meinung nach habt Ihr dies sehr gut und übersichtlich hinbekommen.
    Ich finde außerdem sehr gut, dass Ihr nochmal die Unterschiede zwischen Versuchen und Experimenten deutlich gemacht habt und auch dazu gesagt habt, in welcher Altersklasse was am besten geeignet ist, da dies vielen nicht so wirklich bewusst ist.
    Eure Befragung in den verschiedenen Altersgruppen finde ich an dieser Stelle auch sehr passend und Interessant, wieviel man in jeweiligem Alter zum Thema Zucker weiß und wie sehr das Wissen vor allem auch bei der älteren Generation abweicht.
    Die Versuche die Ihr beschreibt finde ich für dieses Thema auch sehr passend. Ich selber habe in meiner Schulzeit tatsächlich auch zwei der drei Versuche kennengelernt, allerdings erst in der Sekundarstufe, doch auch da waren sie noch beeindruckend und schockierend, dass soviel Zucker in einer Dose Cola ist.
    Der Süß-Sauer-Trick war neu für mich, doch auch diesen Versuch finde ich spannend und denke er wird bei den SuS gut ankommen, vor allem da er vollkommen selbstständig von den SuS durchgeführt werden kann.
    Ich kann mir vorstellen, dass es auch interessant ist, wieviel Zucker in anderen Lebensmitteln steckt, nicht nur in den bekannten süßen Getränken, sondern auch in Ketchup, Salatsoße und co.
    Außerdem ist es vielleicht möglich sich anzuschauen, wie Zucker hergestellt wird, wie die Produktion aussieht, warum es so unterschiedlich farbige Zucker gibt? 
Und zusätzlich würde ich mir noch anschauen, wie es mit dem Fruchtzucker aussieht. Da es ja immer heißt Obst und Gemüse sind gesund, doch auch hier ist teilweise sehr viel Zucker drin versteckt.
    Das sind meiner Meinung nach alles ich Themen, die man zum Zucker eventuell noch behandeln könnte.
    Ich selber habe in meiner Schulzeit zum Thema Zucker aber leider auch nicht wirklich mehr gemacht, als die Zwei von euch beschriebenen Versuche und natürlich, wie die verschiedenen Zucker aufgebaut sind, bzw. Wie die chemische Struktur aussieht.
    Ich persönlich würde von mir selber sagen, dass ich nicht so die „Süße“ bin, da ich eigentlich selten die Lust auf Süßes habe, ich greife daher eher mal zu salzigem. Auch bei Getränken verzichte ich auf das „süße Gift“ und greife lieber zu Wasser oder Fruchtsäften, wobei auch hier- wie oben schon gesagt- viel Zucker drin steckt.
    Vielen Dank Euch für Euren interessanten Blogbeitrag, ich habe mich aufgrund dessen nochmal durch meine alten Unterlagen meines Chemieunterrichts gewühlt und tatsächlich das ein oder andere gefunden, das ich schon wieder ganz vergessen hatte. Also auch Danke Dafür

    Liebe Grüße
    Pauline

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  31. Liebes Bloggerteam,
    Ich finde dass ihr mit eurem Beitrag ein wichtiges Thema ansprecht und danke euch für eure Ideen mit den Experimenten.
    Meiner Meinung nach ist die Schule mit verantwortlich dafür, dass Schüler den richtigen Umgang mit Zucker erlernen. Allerdings bringt es nicht wen es ihnen zu Hause anders vorgelebt wird.
    Ich habe vor meinem Studium ein FSJ im Kindergarten gemacht und dort hatten wir einen Jungen der nur süße Säfte oder Cola getrunken hat. Er wollte nie Wasser trinken und hat immer dagegen gekämpft, das lag daran das er zu Hause immer Süße Sachen zum Trinken bekommen hat. Doch was tut man nun als Erzieher / Lehrer in so einem Fall?
    Wir haben es mit Experimenten versucht und auch die anderen Kinder mit einbezogen. Durch das zu schauen wie andere Wasser trinken oder mal einen Apfel essen, hat der Junge Interesse daran bekommen, da er gemerkt hat das es etwas Gutes ist und genauso gut wie Cola oder ein Bonbon schmeckt.
    Ich persönlich achte drauf was in den Getränken drinnen ist, allerdings um ehrlich zu sein auch nicht immer. Denn wenn ich mal Lust auf eine Cola habe dann trinke ich diese trotzdem, nur natürlich sollte das nicht täglich der Fall sein.
    Meiner Meinung nach sollte man mit Kindern das Thema Zucker behandeln, damit sie einen verantwortungsbewussten Umgang damit erlernen und die Konsequenzen kennen lernen, die durch zu viel Zucker eintreten können. Daher sollte man meiner Meinung nach auch die Themen wie Diabetes und Übergewicht schon im Kleinen alter behandeln.
    Mit lieben Grüßen
    Jenny Richter

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  32. Liebes Bloggerteam,

    die Tatsache, dass die Zahl an Übergewichtigen auch bei uns in Deutschland stetig steigt, ist erschreckend. Dass bereits 18% der Elf- bis Siebzehnjährigen an Übergewicht leiden, hat mich mehr als nur schockiert. Aus diesem Grund finde ich die Wahl eures Themas absolut zeitgemäß und zudem noch sehr interessant.

    Als ich eure Frage, ob man in seiner Schulzeit das Thema Zucker behandelt hat, gelesen haben, musste ich zuerst ein bisschen schmunzeln. Denn natürlich bin ich davon ausgegangen, dass solch ein Thema fest im Lehrplan verankert ist und dass das Lebensmittel Zucker, eine so große Rolle in unserem Leben spielt, dass es für mich unvorstellbar wäre, dass man dieses Thema nicht in seiner Schulzeit behandelt haben könnte. Doch als ich versucht habe, mich an Experimente bzw. Versuche, aber auch Unterrichtstunden zu erinnern, konnte ich leider nicht mehr viel in mein Bewusstsein holen. Wenige Ereignisse, wie beispielsweise der Versuch meiner Biologielehrerin metaphorisch mit Hand und Fuß, die Spaltung von Mehrfachzucker in Einfachzucker darzustellen, blieben in Erinnerung.

    Umso mehr habe ich mich über eure Experimente und Versuche gefreut. Man merkt, dass ihr euch mit der Durchführung intensiv befasst habt. Zudem hat mir sehr gut gefallen, dass ihr ebenso anmerkt, dass bei solchen Versuchen bzw. Experimenten auch auf Sicherheitsmaßnahmen und mögliche Gefahren hingewiesen werden sollte. Für die Versuche bzw. Experimente benötigt es keine Vielzahl an Materialien, die Durchführung ist recht einfach und dennoch ist die Erkenntnisgewinnung bei Schülern enorm groß. Sehr gut kann ich mir vorstellen in meinem späteren Beruf als Lehrerin, einer der aufgezeigten Versuche, gemeinsam mit einer Klasse, durchzuführen.

    Ende 2016 forderte die WHO weltweit die Regierungen auf, eine Steuer auf gezuckerte Getränke zu erheben. In Frankreich ist dies bereits Realität, in Deutschland jedoch in weiter Ferne – auch weil die Lebensmittelindustrie diese nicht mitträgt. Oftmals wird darauf beteuert, dass Zucker nicht die alleinige Ursache für Übergewicht sei. Bewegungsmangel, genetische Faktoren, Bildung und Stress trügen mit dazu bei. Was haltet ihr davon? Findet ihr die Idee eine Steuer auf gezuckerte Getränke zu erheben notwendig oder findet ihr, dass jeder für seinen Zuckerkonsum selbstverantwortlich ist und auch eine solche Steuer nichts an dem Konsumverhalten von zuckerreichen Getränken ändern würde?

    Über eure Meinung würde ich mich sehr freuen!

    Mit freundlichen Grüßen
    Janina

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  33. Liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für euren Beitrag!
    Zucker ist aktuell in aller Munde – und das im wahrsten Sinne des Wortes.

    Besonders interessant an eurem Beitrag finde ich die Ergebnisse eurer Befragung. Auch wenn diese nicht repräsentativ ist, zeigt sie eine Gemeinsamkeit zwischen den verschiedenen Altersgruppen auf, nämlich die Assoziation von Zucker mit etwas ungesundem, obwohl die Fragestellung recht allgemein formuliert war und die Befragten durchaus auch hätten antworten können, dass Zucker ein aus Pflanzen gewonnenes Lebensmittel ist. Demnach könnte es sinnvoll sein, Experimente zu diesem Thema so aufzubauen, dass Schülerinnen und Schüler beispielweise bewusst in ihren Vermutungen zu der Menge von Zucker in bestimmten Lebensmitteln und Getränken getäuscht werden.

    Darüber hinaus könnte man mit Schülerinnen und Schülern eine Debatte zum Thema Zuckersteuer starten – ist diese sinnvoll, zu weit hergeholt oder gar notwendig? Könnte man diskutieren…

    Gegen eine Zuckersteuer spricht das weit verbreitete Argument der „Verbraucher-Bevormundung“ durch direkte Einflussnahme auf das Kaufverhalten von Verbrauchern, als Folge eine Zuckersteuer. Viele Gegner plädieren eher auf eine Stärkung des Bewusstseins für Lebensmittel, ihre Inhaltsstoffe und die Wechselwirkung von Ernährung, Lebenswandel sowie Sport und Bewegung. Für den „richtigen“ Umgang mit Zucker benötige man mehr Hintergrundwissen.

    Hier kann und sollte, meiner Meinung nach, die Schule ansetzen! Zucker ist bei weitem nicht das einzige Thema, zu dem der eine oder andere noch gewisses Hintergrundwissen benötigt, um sich eine fundierte Meinung bilden zu können, denn gerade im Bereich Ernährung gibt es unzählige Mythen. (Hier nur eine kleine Auswahl der wohl beliebtesten Ernährungsmythen: https://de.beatyesterday.org/health/food/12-ernaehrungsmythen-die-du-kennen-solltest/?utm_campaign=BYorg_Facebook_Link&utm_medium=Paid_Social&utm_source=Facebook&utm_content=LinkAd&utm_term=diverse)

    An dieser Stelle könnte man sich überlegen, ob es nicht sinnvoll wäre, ein eigenes Schulfach mit dem Namen Ernährungslehre (welches an einigen beruflichen Gymnasien bereits existiert) einzuführen, in dem Schülerinnen und Schüler quasi die Basics der Ernährungslehre vermittelt bekommen, die rückblickend auf meine eigene Schulzeit, leider im Biologieunterricht oft zu kurz kamen, auf der anderen Seite aber auch in gewisser Weise zur Allgemeinbildung gehören. Oder wie seht ihr das?

    Die WHO befürwortet eine Zuckersteuer, empfiehlt eine Preiserhöhung von 20% bei überzuckerten Produkten und möchte dadurch den Konsum der Bevölkerung bewusst lenken, was über höhere Preise vermutlich gut zu realisieren ist.
    Eine alternative Möglichkeit könnte eine klare Kennzeichnung von einem hohen Zuckergehalt auf der Zutatenliste sein. Dies könnte Verbraucher dazu anregen, zumindest zweimal darüber nachzudenken, ob und welche Lebensmittel sie konsumieren, da in unserem schnelllebigen Zeitalter wohl die wenigsten Menschen die Nährstofftabelle auf der Rück- oder Unterseite von Lebensmitteln studieren.

    Die Frage, die ich mir selbst auch stellte, ist wie eine klare Kennzeichnung von Lebensmitteln denn aussehen solle?

    Google zeigte mir bei meiner Recherche ein paar Bildbeispiele zur sogenannten Nährwertampel und einen interessanten Beitrag zu der Thematik und der Frage: Was sagt die Industrie dazu?
    http://www.spiegel.de/wirtschaft/service/ampelkennzeichnung-mars-steigt-aus-industrieprojekt-aus-a-1196063.html

    Ob die schnelllebige Bevölkerung die Nährwertangaben mit einer (vermutlich selbst mitzuführenden) Nährwertampel beim Einkaufen vergleichen wird, ist nun die Frage.
    Tatsache ist trotz allem, dass über den Gesundheitszustand eines Menschen sehr viel mehr Faktoren entscheiden, als ein einzelner Inhaltsstoff im Essen.

    Viele Grüße

    Vanessa



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  34. Liebes Blogger-Team,
    vielen Dank für euren Beitrag. Ihr habt damit wirklich ein sehr wichtiges Thema gewählt, das durchgehend von Bedeutung ist.
    Ich finde, ihr habt die Kernaussage des Experimentierens gut auf den Punkt gebracht. Dass man sich naturwissenschaftliches Wissen nicht nur durch die bloße Vermittlung des Lehrers im Frontalunterricht, durch passive Aufnahme oder auswendig Lernen aneignen kann, ist jedem von uns bewusst. In den meisten Fächern ist es sinnvoll, ein Problem oder eine spannende Frage an den Anfang einer Lerneinheit zu stellen, die die Motivation bei den SuS weckt. Das Motto des Verhaltensforschers und Zoologe Wolfgang Wickler „Am Anfang jeder Forschung steht das Staunen. Plötzlich fällt einem etwas auf“ passt hier ganz gut. Im Mittelpunkt des Experimentierens steht das genaue Beobachten und Betrachten (je nachdem, ob es sich um einen dynamischen Prozess oder ein ruhendes Objekt handelt), was die SuS in euren Beispielversuchen durchaus können, vor allem bei dem Cola-Versuch. Ohne diese Fähigkeiten wäre der Weg zur Erkenntnisgewinnung durch Experimentieren wohl kaum gewinnbringend.
    Wir haben in der Schule das Thema Zucker größtenteils im Chemieunterricht angesprochen. Hier hielt ich eine GFS über das Thema. Diese war der Einstieg für die Unterrichtseinheit, allerding betrachteten wir den Zucker eher bezüglich des chemischen Aufbaus, der Reaktionsfähigkeit etc. Im Biologieunterricht kam das Thema lediglich im Zusammenhang mit Essstörungen wie Fettsucht auf.
    Wie oben schon erwähnt, finde ich den Cola-Versuch sehr gut zur Veranschaulichung, wie viel Zucker in einer Flasche enthalten ist. Zudem ist es meiner Meinung nach immer sinnvoll, einen Zuckergehalt in Zuckerwürfel anzugeben, da diese Mengenangabe ebenfalls der Veranschaulichung (und manchmal vielleicht auch der Abschreckung) dient.
    Ich persönlich achte sehr auf eine gesunde Lebensweise und damit auch auf den Zuckergehalt in Getränken. Da Softdrinks und Energydrinks, wie ihr schon gesagt habt, sehr bei Jugendlichen im Trend sind, würde ich das Thema auf jeden Fall ausführlich im Unterricht betrachten und hierzu auch Versuche und Experimente zur Hilfe nehmen.
    Als weiteren Versuch könnte man verschiedene Zuckerarten wie Saccharose, Glucose und Fructose untersuchen und vergleichen. Zudem könnte man, falls dafür Zeit vorhanden ist, einen Kuchen oder Plätzchen ohne Zucker, dafür aber mit alternativen Süßungsmitteln backen und den SuS dadurch zeigen, dass etwas auch ohne viel Zucker gut schmecken kann. Außerdem könnte man die SuS einen Versuch durchführen lassen, indem sie versteckten Zucker in Lebensmitteln mit Hilfe von der Fehling-Probe nachweisen. Hierfür benötigt man verschiedene Lebensmittel, die Fehlingsche Lösung I und II, ein Reagenzglas und eine Klammer, um das Reagenzglas in die Flamme des Bunsenbrenners zu halten. Dieser Versuch eignet sich gut, um Zucker schnell und ohne großen Aufwand nachzuweisen.
    Viele Grüße
    Alena



    Quellen:
    http://www.chemie.de/lexikon/Fehling-Probe.html
    https://www.haus-der-kleinen-forscher.de/de/praxisanregungen/hintergruende-zum-forschenden-lernen/
    Labudde, Peter (Hg.) (2013): Fachdidaktik Naturwissenschaft 1.-9. Schuljahr. Wien u.a.: UTB Verlag.

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