„Jeder dumme Junge kann einen Käfer zertreten,
aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen.“
aber alle Professoren der Welt können keinen herstellen.“
Arthur Schopenhauer (dt. Philosoph)
Von
Julia Kleinfeldt, Katharina Bredin, Anna-Maria Kotzampasi, Gianluca Tespi
Inhaltsverzeichnis
- Fazit
Umweltbildung und Bildung für nachhaltige
Entwicklung
Zusammenfassung der Sitzung vom 23.05.2016
Die Umweltbildung
vermittelt einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Umwelt und den natürlich
vorkommenden Ressourcen. Am 23.05.2016, wurde in der Vorlesung Fachdidaktik
Biologie, in Bezug auf die Umweltbildung und Nachhaltigkeit folgendes
behandelt:
Früher wurde die
Umweltbildung in drei Themen untergliedert:
·
Umweltbildung, Ökologisches Lernen und Ökopädagogik
Es gibt noch weitere
Teilbereiche, wie zum Beispiel die Naturbildung, die Naturerlebnispädagogik und
die Waldpädagogik. Allen gemeinsam ist, dass hierbei mitunter die
Nachhaltigkeit, die nachhaltige Entwicklung und die Bildung für nachhaltige
Entwicklung gefördert werden.
Die Umweltbildung
vertritt das Prinzip der Verantwortung. Den Schüler sollen Kenntnisse über die
Umwelt und ein verantwortungsbewusster Umgang mit der Umwelt vermittelt werden.
Bei der Umweltbildung spielt die Familie eine wichtige Rolle. Je früher die
Kinder sinnliche Wahrnehmungen in der Natur erfahren und sie im Freien
begegnen, desto besser. Es gibt dabei verschiedene Möglichkeiten die Natur zu
erfahren, aber auch die Naturerfahrungen an sich wirken vielfältig. So kann die
Natur auf die Mentale Entwicklung, wie zum Beispiel das Wohlbefinden und die
Selbstwahrnehmung Einfluss nehmen. Aber sie kann auch auf die Soziale
Entwicklung einwirken und dabei das Sozialverhalten verbessern. Die Psychische
Gesundheit und motorische Fähigkeiten können auch gefördert werden. Die
Naturverbundenheit, das Umweltwissen, die Umwelteinstellung und das Handeln
werden auch beeinflusst.
Die Nachhaltige
Entwicklung möchte, dass jeder einzelne seine eigenen Bedürfnisse befriedigen
kann, ohne dabei zukünftige Generationen zu gefährden.
Die Kernkompetenzen sind
hierbei das Erkennen, das Bewerten und Handeln. Schüler können sich
Informationen beschaffen und verarbeiten und erkennen hierbei vielfältige
Analysen des globalen Wandels und können sie mit gesellschaftlichen
Handlungsebenen unterscheiden. Sie können kritisch Reflektieren und Stellung
nehmen, sowie Entwicklungsmaßnahmen beurteilen. Aber sie können auch
Solidarität und Mitverantwortung an den Tag legen.
Unter Nachhaltigkeit
versteht man, das Handlungsprinzip der Ressourcen-Nutzung. Dabei sollten die
Eigenschaften, die Stabilität und die natürliche Regenerationsfähigkeit
aufrechterhalten werden. Nachhaltige Entwicklung bedeutet, sich an die
Bedürfnisse der jetzigen Generation zu orientieren, ohne dabei künftige
Generationen zu gefährden.
Was ist Umweltbildung?
Die Umweltbildung möchte
erreichen, dass wir verantwortungsbewusst mit unserer Umwelt und den natürlich
vorkommenden Ressourcen umgehen. Der Begriff Umweltbildung ist ein
Sammelbegriff. Man schließt darunter die Umwelterziehung, das Umweltlernen, die
Naturpädagogik sowie die Waldpädagogik mit ein. Die Umweltbildung wurde 1970
ins Leben gerufen als Reaktion auf die zunehmend entstandenen Umweltkrisen. Den
Menschen wurde bewusst, wenn wir weiter Rücksichtslos mit der Natur umgehen, dass
wir uns dadurch selbst schädigen und die Erde langsam zerstören.
Die Umweltbildung möchte
deshalb erreichen, dass Menschen freiwillig ihren eigenen Lebensstil sowie ihr
Denken und Handeln hinterfragen. Die Menschen sollen dadurch aber auch eine
tiefere Bindung zur Natur entwickeln.
Die Umweltbildung hat das
Ziel vor Augen, uns Menschen umweltfreundlicher zu machen sowie die Natur zu
schützen.
Dadurch dass es keine
Einheitliche Definition von Umweltbildung gibt, gibt es viele verschiedene
Sichtweisen, sowie Zielsetzungen und Inhalte. Aber genau dadurch wird die
Umweltbildung in der Gesellschaft nicht genügen Wertgeschätzt. Unterschied zwischen Umweltbildung und Bildung für Nachhaltige Entwicklung
Zwischen Umweltbildung und Bildung für Nachhaltige
Entwicklung oder auch kurz gesagt BNE, gibt es einen Unterschied. Es gibt zum
Teil auch Überschneidungen zwischen den beiden Bildungen. Jedoch befasst sich
die Umweltbildung fast nur mit Umweltanliegen und hat zum Ziel die Natur zu
schützen und uns Menschen umweltfreundlicher zu machen.
Im Gegensatz dazu befasst sich die BNE auch mit
wirtschaftlichen und kulturellen Anliegen und hat das Ziel, dass sich die
Schüler für eine ökologische, wirtschaftlich leistungsfähige und soziale
Gesellschaft einsetzen. Die BNE möchte jedem Menschen die Möglichkeit bieten,
sich Werthaltung, Kompetenzen und Kenntnisse anzueignen, die hilfreich sind bei
einer eigenverantwortlichen Gestaltung einer zukunftsfähigen Welt. Sie geht dem
Prinzip der Gerechtigkeit nach. Sie möchte auch jedem einzelnen ermöglichen,
dass man die Auswirkungen des eignen Handelns versteht. Die Kennzeichen von BNE
sind, dass man Bezüge zur seiner eigenen Lebenswelt erschafft und
Lösungsansätze erarbeitet. Dass man vorrausschauend Denkt und Handelt und seine
kulturellen Sichtweisen hinterfragt. Aber auch dass man Gerechtigkeit für
zukünftige Generationen schafft.
Kriterien der Nachhaltigkeit können von jedem Einzelnen
umgesetzt werden. Der Begriff der Nachhaltigkeit entwickelt sich stetig weiter.
Ohne eine funktionierende Umwelt kann man auf lange Sicht gesehen auch keinen
Fortschritt in der Gesellschaft und der Wirtschaft machen. Die Umwelt, die Wirtschaft und die
Gesellschaft beeinflussen sich also gegenseitig.
Warum ist die Umweltbildung so wichtig?
Der Mensch ist ein
Kulturwesen, das in die Natur eingreifen muss um zu überleben. Die Ausmaße
dieses Vorgehens werden stetig größer und haben somit immer mehr negative
Auswirkungen auf die Umwelt. Die daraus
resultierenden Umweltprobleme, die von Tag zu Tag wachsen, müssen gestoppt
werden. Umweltprobleme sind mitunter:
o
der Verlust von biologischer
Vielfalt und Ökosystemleistung sowie nicht erneuerbaren Ressourcen
o
der Klimawandel
o
die Ozeanversauerung
o
die Land-und Bodendegradation
o
der Abbau der Ozonschicht
o
die Verschmutzung der
Atmosphäre
Die positiven
Auswirkungen von Naturerfahrung müssen stetig gefördert werden. Die Natur kann
die Kreativität von Kindern fördern. Das Spiel kann kreativer sein, von
längerer Dauer sein und ist zum Teil sehr anspruchsvoll. Die Kinder spielen
mehr mit anderen zusammen und berichten oft begeistert davon. Aber auch schon allein der Blick aus dem Fenster, auf zum Beispiel eine Grünanlage wirkt sich positiv auf die Psyche und das physische Wohlbefinden aus. Man kann dies auch zum Beispiel in Krankenhäusern feststellen. Patienten die ein Fenster mit Blick auf eine Grünanlage haben, haben zum Teil einen schnelleren Heilungsprozess, als Patienten die ein Fenster mit Blick auf eine Betonmauer haben. Das Wohlbefinden sowie die Konzentration werden ebenfalls durch Naturerfahrungen gestärkt.
Allgemein wirkt sich die
Natur positiv auf die mentale Entwicklung (Wohlbefinden, Selbstwahrnehmung,
etc.), die soziale Entwicklung (Sozialkompetenz), die physische Entwicklung
(Gesundheit) und das Umweltbewusstsein (Naturverbundenheit, Umweltwissen, etc.)
aus.
Die Kinder sollten
deshalb lernen, welche Bedeutung und welche Konsequenzen ihr jetziges Handeln
sowie ihr Verhalten in Bezug auf die Umwelt sowie die Entwicklung haben. Nur so
können sie auf die Geschehnisse positiv eingreifen und damit ein besseres Leben
auf der Erde gewährleisten.
Wie soll Umweltbildung in der Schule umgesetzt werden?
Jedem Einzelnen soll die
Möglichkeit geboten werden, sich Werthaltungen, Kompetenzen und Kenntnisse
anzueignen, die für die individuelle Gestaltung einer zukunftsfähigen Welt
erforderlich sind. Im Bildungssystem muss der Nachhaltigkeitsgedanke fest
verankert werden Eine einheitliche Definition, für den Begriff Natur, ist
schwierig zu finden. Jeder versteht unter Natur etwas anderes.
Wichtig für die
Umweltbildung ist, dass man zunächst herausfinden muss, welches
Naturverständnis die Schüler haben. Jugendliche haben vier verschiedene
Naturkonzeptionen. Einmal die Gute Natur, die beseelte Natur, die gefährdete
Natur sowie die Naturwissenschaftliche Natur (vgl. Fachdidaktik Biologie,
Gropengießer, Harms, Kattmann Seite 173 ff.).
Den Jugendlichen
erscheint die Natur mehr als etwas zu schützendes und als eine normgebende
Instanz. Sie dient sozusagen als eine Art Projektionsfläche für die jeweiligen
Bedürfnisse und Interessen der Kinder.
Die Lehrpersonen sollten
sich daher klar machen, welches Naturverständnis sie bewusst oder auch
unbewusst in den Unterricht einbringen möchten. Dabei sollte die Lehrperson
auch immer ihr eigenes Naturverständnis hinterfragen und sich Einsichtig
gegenüber den anderen Naturkonzepten zeigen (vgl. Fachdidaktik Biologie,
Gropengießer, Harms, Kattmann, Seite 173 ff.)
Im Unterricht gibt es
verschiedene Kompetenzen zum Begriff Umweltbildung, die die Schüler können
sollten. Zunächst einmal sollte bei den Schülern Wissen aufgebaut werden. Sie
sollen reflektieren und bestimmte Dinge an andere weitergeben können. Die
Schüler sollen Zusammenhänge zwischen ökologische, ökonomische sowie soziale
Auswirkungen erkennen, aber auch Situationen und Probleme einschätzen können.
Bestimmte Haltungen
sollen bei den Schülern entwickelt werden. Die Schüler sollten eine Beziehung
zur natürlichen Umwelt aufbauen können und sich selbst auch als Teil dieser
Natur wahrnehmen.
Auch bewerten,
entscheiden und umsetzen ist für die Schüler eine wichtige Kompetenz. Sie
sollten Stellung beziehen können und ihre Standpunkte vertreten. Die Schüler
sollten auch zwischen sozialen und ökonomischen Bewertungskriterien
unterscheiden (vgl. Internetseite https://bildung.bmbwf.gv.at/schulen/unterricht/uek/umweltbildung_kl_25540.pdf?61echl).
Um die Schüler zum
Umwelthandeln zu motivieren, müssen die Naturerfahrungen der Schüler gefördert
werden. Außerschulische Lernorte wie zum Beispiel Umweltzentren, spielen hier
eine wichtige Rolle.
Zwischen Umweltwissen
und Umwelthandeln besteht oft eine große Diskrepanz. Am Anfang der Handlung
muss man die Schüler zunächst erst motivieren, sich für die Umwelt einzusetzen.
Die Schüler müssen wahrnehmen, dass die Umwelt, durch das jetzige Handeln der Menschen,
Bedroht ist. Diese Bedrohung soll sich aber nicht nur auf die Schüler selbst
beziehen, sondern sie müssen erkennen, dass auch zukünftige Menschen, Tiere und
Pflanzen bedroht werden. Die Schüler sollten ihr eigenes Handeln reflektieren
und gegeben falls ihren eigenen Lebensstil hinterfragen (vgl. Fachdidaktik
Biologie, Gropengießer, Harms, Kattmann, Seite 174 ff.).
Kurzer Einblick in den Bildungsplan
Der Bildungsplan ist ein wichtiger Bestandteil der
deutschen Bildungspolitik. Dieser beinhaltet Lehrpläne die Unterrichtsabläufe
und Inhalte beeinflusst. Er ist somit ein wichtiges Instrument der Schule.
Der Bildungsplan für Baden-Württemberg ist in mehreren
Bereichen unterteilt. Das Fach Biologie ist ein Fächerverbung und findet sich
im Wahlpflichtbereich Gesundheit und Soziales, Natur und Technik, Materie-
Natur-Technik sowie in Wirtschaft-Arbeit Gesundheit wieder. Mehrperspektivische
Zugangsweisen und selbstständige Erschließung
kennzeichnen den Unterricht im Fächerverbund (Biologie, Geographie usw.). Das Thema Nachhaltigkeit und
Verbraucherbewusstsein finden wir im Fächerverbund Gesundheit und Soziales und
ist ein Wahlpflichtfach.
Die Schüler
sollten Zusammenhänge zwischen Zusammenhänge zwischen Natur/ Umwelt und
Gesellschaft erschließen können. Dabei wird das Mehrperspektivische Denken
sowie das Problemlösende Denken gefördert.
Haupt- und
Werkrealschule:
·
Klasse 5-6: Die Schüler können Einfache Zusammenhänge
innerhalb eines Ökosystems untersuchen und erkennen. Sowie die Auswirkungen
menschlichen Handelns auf die Natur bewerten und ihr eigenes Verhalten
begründen.
·
Klasse 10: Die Schüler können Regulationsmechanismen
in ausgewählten Ökosystemen beschreiben. Sowie die Folgen menschlichen Handelns
für Ökosysteme beschreiben und diskutieren. Die Schüler können Nachhaltige
Verhaltensweisen recherchieren und bewerten. Sowie den Einsatzbereich von
Genetik benennen- unter ethischen Gesichtspunkten Risiken und Möglichkeiten
diskutieren.
In diesem Sinne folgt
nun der Entwurf einer exemplarischen Unterrichtsstunde.
Exemplarische Unterrichtsstunde zum Thema: „Boden – Grün in meiner Umgebung“
Voraussetzungen
Die Umsetzung dieses
Beispiels könnte in der fünften Klasse einer Realschule erfolgen. Bereits in
den vorangegangenen Biologiestunden sollten die Themen Umweltbildung sowie
Nachhaltigkeit besprochen und die Schülerinnen und Schüler (SuS) dafür
sensibilisiert werden. Des Weiteren müssen die Kinder vorher die Entwicklung
und Funktion des Bodens kennenlernen und ihn als Lebensraum verstehen. Diese
Unterrichtsstunde eignet sich gut für SuS an einer Schule, die sich in der
Großstadt befindet, da hier die Folgen der Bebauung von Flächen und allgemein
die physikalische Degradation des Bodens besonders gut zusehen und zu spüren
sind. Vor dieser Unterrichtsstunde sollten die Schüler einen Arbeitsauftrag
bearbeiten. Sie sollen sich die Umgebung der Schule genauer anschauen und einen
groben Plan zeichnen, wo sich Grünflächen und wo sich die bebauten Flächen
befinden und diese farblich kennzeichnen.
Zum Unterrichtsgegenstand
Täglich wurden in
Deutschland zwischen 2010 und 2013 ca. 73 Hektar freie Fläche für den Bau von
Siedlungen und dem Ausbau der Infrastruktur beansprucht. Besorgniserregend
dabei ist, dass etwa die Hälfte davon versiegelt ist und somit große
Auswirkungen auf die Umwelt mit sich ziehen. Durch das Abschließen der
natürlichen Oberfläche ist der Wasserkreislauf gestört, da der Vorrat an
Grundwasser nur noch bedingt von dem Regenwasser aufgefüllt werden kann. Eine
weitere Folge der Versiegelung ist, dass das Wasser bei stärkerem Regen nicht
versickern kann und somit Hochwasserkatastrophen und Überschwemmungen immer
häufiger entstehen. Dieser Eingriff birgt auch negative Auswirkungen auf die
Temperatur, vor allem in dicht bebauten Städten. Bei heißen Temperaturen kann
der Boden kein Wasser verdunsten, wodurch die Luft nicht abgekühlt werden kann
und schon allein dadurch Temperaturdifferenzen zwischen Städten und ländlichen
Gegenden erzeugt werden. Auf diese Problematik sollen die Schülerinnen und
Schüler mithilfe dieser Unterrichtssequenz hingeführt werden. Ebenso soll das
Selbstkonzept der Schüler gefördert werden. Unter Selbstkonzept ist hier die
Entwicklung von Empathie, dass die Schüler Werte kritisch hinterfragen können,
dass die Schüler Verantwortung übernehmen sowie konkrete umweltrelevante
Problemstellungen selbständig bearbeiten und Projekte umsetzten können.
Unterrichtsablauf
Als Hinführung zum
Unterrichtsgegenstand dient das Besprechen der Hausaufgabe. Im Anschluss, wird
eine Folie von einem Plan einer Schule, welche sich auf dem Land befindet
aufgelegt. Auch hier sind die Grünflächen und beanspruchten Flächen in
denselben Farben, wie auf dem Plan der Schüler, gekennzeichnet. Mithilfe dieser
Folie sollen die Kinder die Unterschiede der beiden Orte feststellen. Die
Lehrkraft währenddessen die Unterschiede an der Tafel fest. Anschließend sollen
die Kinder überlegen, welche Auswirkungen der Größenunterschiede der
Grünflächen auf das Wohlbefinden der Lebewesen an beiden Orten haben könnten
und sich in Form eines Unterrichtsgesprächs darüber austauschen. Auch die
Bedeutung von Parks, Wiesen und allgemein von dem Aufenthalt in der Natur der
SuS wird in dem Gespräch miteingebracht und an der Tafel festgehalten. Für das
Gespräch wird von der Lehrkraft als Impuls an die vorherigen Biologiestunden
mit dem Thema „Boden und dessen Funktion“ erinnert und gegebenenfalls zur
Auffrischung des Gedächtnisses kurz wiederholt. Daraufhin werden in Form einer
Gruppenarbeit Ideen gesammelt, welche Maßnahmen gegen die Degradation ergriffen
werden können und was die Schüler selbst zur Erweiterung bzw. Erhaltung von
Grünflächen beitragen können. Nach dem Präsentieren der Ergebnisse bekommen die
Schüler noch eine Hausaufgabe.
Als außerschulische
Lernorte können hier Umweltzentren eine wichtige Rolle spielen. Auch
Langfristige Projekte und Projekte die Schüler dazu auffordern ein Bewusstsein
für Energiemanagement und natürliche Ressourcen können ein großer Bestandteil
des Unterrichts sein.
Fazit
Um eine Veränderung bei der Umsetzung von Umweltbildung zu erreichen, muss sich erst eine Veränderung bei den Menschen einstellen. Kinder sollten sich von Anfang an mit der Natur verbunden fühlen. Nur so kann man eine langsame, aber stetige Veränderung bei allen Menschen hervorrufen.
Man muss dem Begriff
Umweltbildung eine allgemeine Definition geben, damit jeder damit etwas anfangen
kann. Erst wenn man weiß was Umweltbildung ist, kann man sie auch umsetzen. Aus
diesem Grund muss das Thema im Unterricht ein wichtiger Bestandteil werden.
Wenn die Schüler wissen, wie sie mit der Natur umgehen sollten, kann man eine
Veränderung erreichen. Damit auch zukünftige Generationen unseren Planeten
nutzen können. Schüler können durch ein gesteigertes Verständnis der
biologisch, weltweiten Zusammenhänge weltoffener werden und würden dadurch neue
Perspektiven gewinnen und Zusammenhänge verstehen. Aber sie würden dadurch auch
vorausschauender Denken und Handeln.
Man muss die Diskrepanz
zwischen Umweltwissen und Umwelthandeln schließen und es muss zum Umwelthandeln
motiviert werden.
Erst wenn wir erkennen,
dass unser Planet sowie unser Leben durch die ständig wachsenden Umweltprobleme
gefährdet werden, kann eine Veränderung eintreten.
Literaturverzeichnis und Quellenangabe
Literaturverzeichnis:
·
FH Eberswalde
et al. 2005: 175 Jahre Lehre und Forschung in Eberswalde. Die Festschrift.
S.274-281
·
Gropengießer,
Harms, Kattmann; Fachdidaktik Biologie; 9.Auflage; Seite 169-190
Quellenverzeichnis:
· Vorlesung: Fachdidaktik Biologie, Dozent Herr Armin Lude Sitzung vom
23.05.2016
· http://www.mehr-wissen-mehr-tun.de/index.php?id=materialien
· http://www.umwelt-im-unterricht.de/hintergrund/stadtgruen-schafft-lebensqualitaet/
· http://www.umweltschulen.de/agenda/bildung-fuer-nachhaltige-entwicklung-in-der-schule.html
· Seminar
„Biologische Arbeitsweisen in der Grundschule“, Dozent Herr Raith, Sitzung vom
06. Juni 2016
· https://www.bne-portal.de/de/einstieg/was-ist-bne
Hallo :)
AntwortenLöschenmir persönlich liegt für meinen späteren Unterricht das Thema Nachhaltigkeitsbildung sehr am Herzen. Gerade in Zeiten von Fridays for Future fällt dieses Thema auf einen sehr fruchtbaren Boden und kann gut umgesetzt für einen hohen und gleichzeitig so wichtigen Lernzuwachs sorgen.
Ich habe mir für das Referendariat bereits Überlegungen zu einer Projektwoche gemacht. Diese möchte ich gerne mit euch teilen, ich denke davon profitieren wir nämlich alle ;)
In einer Projektwoche realisieren könnte man:
- Körperpflegeprodukte selbst herstellen (Achtung, Seifen sieden geht nicht, da hier mit ätzender Lauge gearbeitet werden muss) Wenn die SuS selbst Körperpflegeprodukte herstellen, kann dazu beigetragen werden, dass den SuS Alternativen zu dem ganzen Plastikkrimskrams aufgezeigt werden können und gleichzeitig kann reflektiert werden, ob man wirklich 5 verschiedene Bodylotions braucht.
- Plastikfreies Mittagessen kochen - Die SuS bekommen hierbei die Aufgabe ein komplett plastikfreies Mittagessen gemeinsam zu kochen. Ziel ist es hierbei den SuS aufzuzeigen, wie schwer es sein kann Lebensmittel ohne Plastikverpackung einzukaufen und wie schnell man eingeschränkt werden kann, wenn man Plastikverpackung ablehnt. Zudem können hierbei Fragen entstehen, weshalb so vieles extra eingepackt sein muss.
- Müllskulptur aus gesammeltem Müll bauen - Die SuS bekommen so verdeutlich, wie viel Müll sich in ihrer nahen Umgebung befindet, der achtlos weggeworfen wurde. Durch die damit verbundene Müllsammelaktion wird gleichzeitig Sauberkeit geschaffen.
Eine solche Umweltwoche kann man auch an den Rektor toll verkaufen, weil sie auch die Möglichkeit gibt, die Schule positiv in der Öffentlichkeit darzustellen. Beispielsweise durch Müllsammelasktionen. Da wird sicher kein Rektor nein sagen und den Schülern wird eine anwendungsbezogene, handlungsorientierte Projektwoche sicherlich auch viel Freude bereiten!
Hallo,
Löschenvielen Dank für dein Feedback. Ich finde deine Ideen für eine Projektwoche sehr interessant! Die Schüler bekommen hierbei nochmal einen anderen Blickwinkel wie sie das Thema Nachhaltigkeit betrachten können. Bei den Thema Körperpflegeprodukte bekommen die Schüler nicht nur aufgezeigt, wie man es schafft weniger Plastik zu verbrauchen sondern auch das man meistens viel weniger Inhaltstoffe braucht. Das in den meisten Körperpflegeprodukten viel mehr Stoffe drin sind, als eigentlich nötig und das sogar Teile dieser Stoffe für unsere Umwelt schädlich sind.
Die Idee mit dem Plastikfreien Mittagessen finde ich sehr gut. Da die meisten Schüler nicht selbst einkaufen gehen bekommen sie nur das Vorgelebt, was ihre Eltern machen. So können sie aber selbst einmal nachdenken und überlegen was es für alternativen gibt. Das man zum Beispiel auch einfach eine Stofftasche mit zum einkaufen nehmen kann und dort drin sein Obst und Gemüse tragen kann ohne das man eine Plastiktüte nehmen muss.
Die Müllskulptur verdeutlich auch noch einmal wie viel Müll wir tatsächlich Tag für Tag produzieren. Wie du schon sagtest merken die Schüler dabei, wie viel Müll sich tatsächlich in ihrer Umgebung befindet. Den oft ist uns dies gar nicht bewusst. Ich finde es auch wichtig das solche Müllsammelaktionen nicht nur in Projektwochen gemacht werden sondern dass sie einen festen Bestandteil haben. Man könnten einmal im Monat eine Sammelaktion starten, damit der Schulhof immer schön sauber ist und die Schüler anfangen nicht einfach alles achtlos weg zu werfen.
Das Thema Nachhaltigkeit ist sehr wichtig für uns und unsere Zukunft. Vielen Dank für deine guten Ideen.
LG Julia :)
Hallo, was für ein aktuelles Thema! Überall werden Schüler_innen mit „fairen“ oder „natürlichen“ Produkten, Protesten und Images überrollt und konfrontiert. Ich denke da an Greta Thunberg, die viele junge Menschen durch ihr Engagement und Zielstrebigkeit bewegt, bei den „Friday for Future“ – aktiv mitzumachen. Eure Gliederung ist sehr übersichtlich gestaltet und eure Vorgehensweise ist nachvollziehbar. Dieses Semester belege ich einen Seminar über „Bildung für nachhaltige Entwicklung in der politischen Bildung“ und merke nun erst, wie wenig die Bildung zur Nachhaltigkeit in den Bildungsplänen verhaftet ist. Daher finde ich besonders eure konkreten Vorstellungen der exemplarischen Unterrichtsstunde zum Thema: „Boden – Grün in meiner Umgebung“ ansprechend. Angesichts der tratschen Zahlen, beginnend beim Artensterben, Überfischung der Meere und die erhebliche Müllproduktion sollte die Erderwärmung bereits in der Grundschule Fuß fassen. Ich persönlich sehe hier in Projekttagen oder Aktionswochen das höchste Potential. Beispielsweise könnte eine Projektwoche zum Thema „Umweltschutz in meiner Stadt“ erarbeitet werden, in der im Ort Aufsehen auf den Umweltschutz und spezifische, für die Schüler_innen interessante Themengebiete gelenkt werden kann. Im Vorfeld sollte die Theorie im Unterricht mit eingebaut werden und die Schüler_innen die Wichtigkeit des Themas aufzuzeigen. Die Schüler_innen können selbst Ansprechpartner wählen und interviewen, beispielsweise den Bürgermeister oder die verantwortlichen Beamten im Amt zur Umwelt und Natur befragen. Auch für Schüler_innen eines Sonderpädagogisches Bildungs- und Beratungszentrum sollten solche Wege und Möglichkeiten offen bleiben, ggf. mit einem höheren Betreuungsschlüssel oder Hilfe durch Lehrpersonen beim Kontaktieren der Interviewpartner. Ich persönlich hätte über den Bereich „Warum ist die Umweltbildung so wichtig?“ gerne mehr gelesen, da ich hier der Kern der Motivation und Sinnhaftigkeit für die Schüler_innen in der Praxis sehe. Unterstützen möchte ich definitiv, dass die Naturerfahrungen der Schüler gefördert werden müssen und deutlich mehr außerschulische Lernorte in den Schüler- und Lernalltag eingebaut werden sollte.
AntwortenLöschenHallo,
Löschenvielen Dank für deinen Kommentar. Ich finde dieses Thema in unserer heutigen Gesellschaft auch sehr wichtig. Deine Ideen finde ich sehr gut. Gerade an so Projekttagen hat man die Chance solche Themen den Schülern näher zu bringen. Mit Hilfe von außerschulischen Lernorten bekommen die Schüler nochmal einen ganz anderen Blickwinkel aufgezeigt warum Umweltbildung so wichtig ist. Sie beschäftigen sich damit nochmal auf eine ganz andere Art und Weise mit dem Thema.
Die Umweltbildung ist vor allem auch sehr wichtig, weil wir unsere Umwelt erhalten müssen. Unser Lebensstil hat sich in den letzten Jahrzehnten stark verändert. Wir leben immer verschwenderischer und produzieren immer mehr Müll. Wir sind uns kaum klar über die Wirkungen die wir damit hervorrufen. Wir haben einen immer höheren CO2 und Plastik verbrauch. Oft ist uns gar nicht bewusst, wie wir mit unserem Verhalten der Umwelt schaden. Deshalb ist es sehr wichtig, dass wir den Schülern dieses Thema näher bringen damit sie auch etwas verändern können. Umweltbildung ist für jeden von uns wichtig. Den jeder kann dazu beitragen etwas zu verändern.
Vielen Dank für dein Feedback
LG Julia