Dienstag, 27. September 2016

Der Umweltbildungskongress 2016

Hallo ihr Lieben, 

anbei findet Ihr unseren Bericht über den Umweltbildungskongress, welcher am 23. Juni 2016 in Kornwestheim stattgefunden hat. Wir waren den ganzen Tag mit dabei und haben für Euch fleißig zugehört und mitgeschrieben.

Wir wünschen viel Spaß beim Lesen und haben auch einige Anregungen zum kommentieren für Euch:

Welche Vor- und Nachteile bzw. Möglichkeiten seht Ihr im Zeitalter von Facebook, Google und Co.?
Welche Herausforderungen gilt es zu überwinden?Wie könnte man das Bewusstsein für das Thema "BNE" schon früh bei Schülern stärken? Z.b. was das Thema Konsum und Abfall angeht...Welche Kampagnen waren noch sehr erfolgreich und wie haben es die Organisationen geschafft sie interessant und aufsehenerregend zu gestalten?Bzw. was muss eine Kampagne/Post/Werbung etc. beinhalten, damit sie/er Eure Aufmerksamkeit erregt und Ihr euch weiter damit beschäftigt?

Viele Grüße,
Kathrin und Kathrin :D



























12 Kommentare:

  1. Hallo liebe Kathrins! 
    Vielen Dank für euren Beitrag!
    In meinem Kommentar möchte ich auf einige von euch gestellten Fragen eingehen. Im Zeitalter der sozialen Netzwerke und Medien sehe ich vor allem die Möglichkeit, Informationen in kürzester Zeit an eine möglichst große Gruppe zu vermitteln. Vor allem Jugendliche und junge Erwachsene können über Facebook, Instagram und Co. leicht erreicht werden, da sie den Großteil ihrer Freizeit mit diesen Netzwerken verbringen. Aus diesem Grund können viele Menschen auf unterschiedlichen Wegen für das Thema Umwelt und nachhaltige Entwicklung sensibilisiert werden.
    Dazu einige Beispiele:
    Auf Facebook werden immer wieder Challenges durchgeführt, um auf bestimmte Themen aufmerksam zu machen. Jedoch wird nicht immer der erwünschte Effekt erzielt, da die Challenges zu stark von dem eigentlichen Thema abweichen und die Teilnehmer sich nur auf die Herausforderungen, statt den ernsten Hintergrund, konzentrieren. Eine mögliche Challenge in Bezug auf die Umwelt wäre, einen Baum zu pflanzen und anschließend Freunde zu nominieren es ihnen gleich zu tun. Auf diesem Wege wird den Teilnehmern vermittelt, dass jeder seinen Beitrag zur Umwelt leisten kann. Durch das Pflanzen wird der Klimaschutz unterstützt, da die Bäume Kohlenstoffdioxid aufnehmen und diesen in ihrer Biomasse binden.
    Eine weitere Möglichkeit bietet sich durch beliebte Instagram-Nutzer und YouTuber in Form von Botschafter. Vermehrt werden Posts bezüglich Kleidung und Kosmetik erstellt und damit für bestimmte Produkte geworben. Nun könnten diese „Botschafter“ über die umweltschädigende Herstellung und Bestandteile bestimmter Produkte reden, damit vor allem Mädchen und jungen Frauen die Konsequenzen ihres Konsums bewusstwird. Gleichzeitig können Firmen angesprochen werden, deren Produkte umweltschonender sind, weil diese beispielsweise aus nachwachsenden Rohstoffen hergestellt werden, die Glasflakons zurückgenommen werden und die Verpackungen aus recyceltem Papier bestehen. Werden diese nicht nur vorgestellt, sondern auch direkt im Video verwendet, werden die Zuschauerinnen dazu animiert ebenfalls diese Produkte zu verwenden und fördern somit ohne großen Aufwand den Umweltschutz.
    Allgemein kann man durch die Unterstützung Prominenter leichter zu den Jugendlichen und Erwachsenen bezüglich des Themas Umweltbildung durchdringen. Auch wenn sie sich nicht direkt dafür interessieren, werden sie über Posts von abonnierten Prominenten oder Seiten erreicht. Hierbei stimme ich Prof. Dr. Schweiger zu, dass Fotos und Videos wesentlich effektiver sind, da das Anschauen einen wesentlich geringeren Aufwand darstellt und interessanter ist, als sich einen Text durchlesen zu müssen.
    In Bezug auf das Thema „Über Simulation die reale Naturwelt entdecken?! – Nachhaltiges Lernen durch Simulation und Spiel“ wäre meine Idee nach der Vorlage des Augmented-Reality-Games „Pokémon GO“ ein Spiel zu entwickeln, bei dem der Spieler keine Fantasiemonster, sondern Tiere in ihrem natürlichen Lebensraum fangen und füttern kann. Wird ein Tier „gefangen“ wird zunächst eine Art Steckbrief eingeblendet, in welchem Informationen zum Tier wie Größe, Fressgewohnheiten, Lebensdauer, usw. zu entnehmen sind. Dadurch würden sich Kinder mehr in der Natur, wie auf Wiesen und in Wäldern, aufhalten, etwas über die Tiere lernen und wichtige Naturerfahrungen machen.
    Nun zu eurem Blogbeitrag:
    Ich finde es lobenswert, dass ihr euch die Mühe gemacht habt an dem Kongress teilzunehmen. Durch die qualitativ guten Fotos und den nebensächlichen Kommentaren hat es Spaß gemacht, den Beitrag zu lesen. Ich hätte mir gewünscht, dass ihr ein wenig auf die Projekte im „Markt der Möglichkeiten“ eingegangen wärt. Welches hat euch denn am besten gefallen und warum?

    Liebe Grüße,
    Katharina B.

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    1. Hallo Katharina,

      zuerst einmal danke für deinen Kommentar und dein Lob. Wir haben uns sehr über dein Interesse gefreut und möchten dir ein wenig vom Markt der Möglichkeiten erzählen.

      Es waren verschiedene Institutionen mit ganz unterschiedlichen Projekten anwesend. Natürlich war die Umweltakademie BW mit einem großen Stand vertreten. Vorgestellt wurde der Multiple Touch Desk Naturerlebnisland Baden-Württemberg.
      In der Bevölkerung besteht eine große Unkenntnis sowohl über die Art und Vielfalt der Naturräume, Landschaften und Lebensräume in Baden-Württemberg als auch deren ökologische, geologische, geomorphologische klimatische, landeskundliche, landeskulturelle sowie land- und forstwirtschaftliche Bedeutung. Aufgrund großer Unkenntnis in Sachen Natur entfremdet sich der Mensch immer mehr von ihr und kann sich kaum noch mit seinem heimatlichen Umfeld identifizieren. Dies ist jedoch sehr wichtig um den Wert, die Schutzbedürftigkeit und das Engagement für Natur und Landschaft Baden-Württembergs zu entwickeln. Außerdem ist das Wissen über die touristische Bedeutung des Südwestens mit seinen vielfältigen Landschaften gering. International bekannt sind lediglich der Bodensee und der Schwarzwald.
      Und so kam es zur Idee des Multitouch-Tisches. Er spricht nämlich gerade die junge, technikorientierte und von der Natur entfremdete Generation an. Das Ausstellungsmodul ist ein Beitrag um Defizite abzubauen und Interesse für das Tourismusland zu wecken.
      Außerdem gab es am Stand ganz viel Infomaterial zum Mitnehmen. In unseren Taschen landeten z.B. die Magazine „Unsere Obstgärten – Lebendiges Kulturerbe und Naturparadies mit Zukunft“ und „Mehr Nachhaltigkeit im Alltag“.
      Die Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg hat sogar eine eigene Kinderbuchreihe. Die Bücher sind mittlerweile kostenlos und können online bestellt werden. Meine Kinder lieben diese Bücher und blättern sie nahezu täglich durch. Themen rund um die Natur und erneuerbare Energien werden sehr kindgerecht dargestellt.
      Viele Kinder kennen heute mehr Handyklingeltöne als Vogelstimmen und mehr Automarken als Wildpflanzen. Sie essen zwar Müsli und belegte Brötchen, können aber weder Hafer, noch Weizen oder Roggen als solche erkennen – und in so manchen Kinderaugen schwimmen Fische als Fischstäbchen auf den Meeren umher und Kühe sind lila.
      Um dieser Wissenserosion in Sachen Natur bereits bei Kindern entgegenzuwirken, wurde die Aktivity-Kinderbuchreihe entworfen. Sie leistet einen wichtigen Beitrag zur frühkindlichen Bildung für nachhaltige Entwicklung.

      Unsere Pädagogische Hochschule Ludwigsburg stellte „Finde Vielfalt – Biodiversität erleben mit ortsbezogenen Spielen“ und „qualimobil – die Qualitätsoffensive für mobile, ortsbezogene Umweltbildungs- und Informationsangebote im Gelände“ vor.
      Diese Projekte sind mittlerweile bestimmt bekannt ;-) ansonsten gibt es unter www.finde-vielfalt.de und unter www.qualimobil.de Informationen dazu.

      „GLOKAL Change – mit Satellitenbildern GLObale Umweltveränderungen loKAL bewerten“ lautet das Projekt der Pädagogischen Hochschule Heidelberg.
      Die Lernplattform behandelt mithilfe von Satellitenbildern aktuelle Themenfelder wie dem Abbau von Bodenschätzen im Tagebau oder die Nutzung des Ökosystems Wald. Die einzelnen Lernmodule gehen auf globale und lokale Raumbeispiele ein, deren komplexe ökonomische, ökologische und soziale Verflechtungen Gegenstand einer problemorientierten Raumanalyse sind.

      Das „Haus des Waldes“ bietet eine App für alle: Barrierefrei mit der Haus-des-Waldes-App den Walderlebnispfad SINNESWANDEL erkunden. Die kostenlose Haus-des-Waldes-App begleitet barrierefrei durch fünf Stationen.

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    2. Der NABU Kornwestheim stellte den „Digitalen Baumführer Kornwestheim“ vor. Dieses Schülerprojekt erstellt Smartphone-Apps zur Beschreibung der 86 Baumarten in Kornwestheim mit Navigation zu den Bäumen und QR-Scanner für die dort angebrachten Schilder.

      Am Stand des Ernst Klett Verlages gab es Informationen über neue Lehrwerke zum Fächerverbund BNT.
      Hier trafen wir auf ein bekanntes Gesicht aus der Biologiedidaktik Vorlesung: Herr Toni Cramer, der am 06.06.2016 über das Thema Schulbücher referierte.

      Besonders gut gefallen hat uns i-Flora – Eine neue Smartphone-App, mit der man alle Pflanzenarten der Flora Deutschlands bestimmen kann. Das innovative Bestimmungskonzept und die anschaulichen Icons ermöglichen es selbst Anfängern, viele Pflanzenarten durch Angabe weniger Merkmale sicher und schnell zu bestimmen.
      Wer schon den Pflanzenbestimmungskurs bei Frau Lehning und Herrn Rösch besucht hat, kennt das Bestimmen mit Hilfe von Pflanzenbestimmungsbüchern. Das kann richtig viel Spaß und fast schon süchtig machen, wenn man einmal damit begonnen hat.
      Wenn ich mit meinen Kindern über´s Feld oder durch den Wald spaziere haben wir meist einen gut gefüllten Rucksack dabei in dem wir nur selten noch Platz für ein Buch haben, oder es schlichtweg vergessen einzupacken. Aber genau dann löchern die Kinder mit unzähligen Fragen zu Blumen und Bäumen die sich nicht immer so leicht beantworten lassen.
      Diese App ist einfach super praktisch, da man seine Smartphone sowieso immer dabei hat und 2750 Arten damit ganz einfach bestimmt werden können. Es bringt Kindern unheimlich viel Spaß beim Bestimmen die Pflanzen genau zu inspizieren und Schritt für Schritt einen Namen für die gefundene Art zu bekommen.
      Weitere Infos zur App gibt es unter www.i-flora.com.

      Liebe Katharina, wir hoffen die Infos zum „Markt der Möglichkeiten“ waren interessant für dich und vielleicht hast du ja Lust bekommen dich durch die eine oder andere Homepage zu klicken.


      Viele Grüße, die Kathrins 



      Quellenangabe
      Akademie für Natur- und Umweltschutz Baden-Württemberg

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  2. Hallo,
    zunächst einmal ein großes Dankeschön, dass ihr uns auf den Kongress "mitgenommen" habt!
    Beim Lesen eures Beitrags ist für mich die Aussage von Claus-Peter Hutter besonders ins Auge gesprungen, nämlich dass wir "Naturerfahrungen brauchen, denn diese könnten nicht durch das Internet/Handy ersetzt werden."
    Genau wie Katharina (s. Kommi oben) musste ich dabei auch direkt an „Pokémon GO" denken. Denn jeder, der sich in den letzten Monaten im Freien aufgehalten hat, wird den großen Hype um Pokémon GO mitbekommen haben, das die Spitze der Spiele-Charts erobert hat. Ich selbst habe erstmal nicht verstehen können, warum ich auf einmal beim Gassigehen mit meinem Hund so viele Menschen auf den Feldwegen und sogar im Wald gesehen habe! Wo sonst keine Menschenseele zu sehen war, liefen plötzlich Leute herum–natürlich alle mit ihren Smartphones in der Hand ;). Ich wusste erst nicht, ob ich mich darüber ärgern oder freuen soll und habe auch viel mit Freunden, Bekannten und Verwandten darüber gequatscht. Auch beim Spazierengehen mit meiner Schwägerin, die selbst Bio-Lehramt studiert, wurde schnell Pokémon GO unser Gesprächsthema. Während ich sagte: „Guck dir die Spinner an“ meinte sie, dass nun immerhin mehr Menschen in die Natur kommen und sie es eig. garnicht so schlecht findet, dass man Kinder jetzt mehr draußen „spielen“ sieht, als dass sie zu Hause vor der Glotze sitzen. Dann habe ich auch noch im Radio gehört, dass ein Tierheim nun dafür wirbt, dass doch mal all die Pokémon GO-Spieler vorbeikommen sollten um Hunde aus dem Tierheim mit auf ihre Jagd auf Pokémon nehmen sollen–und tatsächlich hat das sogar geklappt!
    Aus diesen Gründen denke ich mittlerweile garnicht mehr so negativ über dieses Spiel, denn immerhin treibt es die Kinder nach draußen! Und ab und zu muss der Pokémon GO-Spieler ja auch mal vom Display aufgucken, um nicht zu stolpern ;). Ich bin sicher, dass die Kinder dann auch mal ab und zu auf echte Tiere und Pflanzen stoßen und vielleicht wird das dann ja sogar interessanter als die nächste Pokémon-Arena zu finden oder ein Pikachu zu fangen.
    Ich gebe zu, dass mein Freund ein paar Spaziergänge und Gassi-Runden auch damit beschäftigt war, ein Pokémon-Ei auszubrüten (haha) und was ich dadurch entdeckt habe und mich auch sehr überrascht hat ist, dass dieses Spiel über eine wirklich sehr gute „Navigations-Karte“ verfügt. Da wird wirklich jeder noch so unscheinbare Waldweg und jeder kleine Bach (natürlich mit Wasser- Pokémon) gezeigt. Jedenfalls habe ich so wunderschöne neue Waldwege und Mini-Seen entdeckt, die mein Hund und ich sehr gerne besuchen :)!
    Was ich mit alldem sagen möchte ist, dass wir solche Technologien nicht von vornherein so verteufeln sollten. Ich habe wie Katharina auch schon davon gehört, dass solche Spiele auf positive und proaktive Weise nutzbar gemacht werden könnten, um die breite Öffentlichkeit mit der Natur zu verbinden und dadurch Ihre angeborene Naturliebe zu aktivieren. Spiele wie diese könnten viel für das Umweltbewusstsein tun: „Was, wenn ein Handyspiel entwickelt werden könnte, das sich spielerisch auf Natur, Pflanzen- und Tierwelt und menschliche Interaktion in einem natürlichem Umfeld konzentriert? Ein solches Spiel würde seine Spieler dazu bringen, aktiv die Natur zu erleben. Sie würden sich mit ihr zusammentun, sie beschützen (das könnte man als Belohnungs-Feature im Spiel verstehen) und damit ihren Wert verinnerlichen. Einen größeren Teil der Gesellschaft mit der Natur zu verbinden, ist seit langem ein Traum von Umweltschützern. Der Schlüssel liegt nicht darin, sich über die Beliebtheit von Spielen oder Augmented Reality an sich zu beklagen oder dagegen zu argumentieren, sondern darin, zu erkennen, was diese so erfolgreich macht. Sie begreifen die Gefühle der Menschen, sie machen Spaß, sie beleben den Konkurrenzkampf und treiben Menschen in die freie Natur – all die guten Gründe, wieso die Leute die Natur lieben.“ (http://www.netzpiloten.de/augmented-reality-games-natur-pokemon-go/)

    LG Amelie

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  3. Hallo ihr 
    Richtig cool von euch, dass ihr an dem Kongress teilgenommen habt und euch die Zeit genommen habt, alles für uns zu dokumentieren. Die Bilder sind echt gut geworden und das Essen sah ziemlich hammer aus :D
    Die digitalen Medien werden leider immer mächtiger. Doch dies können sich große Unternehmen zu Nutze machen! Gerade über Facebook, Twitter oder Instagram kann man Informationen, Bilder und Texte rasend schnell verbreiten. Zum Thema Nachhaltigkeit würde ein Beitrag meiner Meinung nach am meisten bringen, in dem man die Folgen für uns, die Erde und unser eigenes Leben, die uns treffen werden, wenn wir nicht nachhaltig handeln, aufzeigt. Klingt doof, aber – je schlimmer, größer und heftiger das Video, das Bild oder der Text sind, desto eindrücklicher ist es für die User im Internet. Und je schlimmer, größer und heftiger die Eindrücke, desto öfter wird der Beitrag geteilt und anderen Usern angezeigt. So kann man eventuell erreichen, dass sich viele Menschen Gedanken zum Thema Nachhaltigkeit zu machen. Am Ende des Beitrags könnte man dann noch Möglichkeiten auszeigen, wie jeder einzelne von uns dazu beitragen kann, dass die Erde noch lange Zeit bestehen bleibt und wir ohne Einschränkung der Ressourcen zurechtkommen können. Zum Beispiel immer das Licht ausmachen, wenn man aus dem Raum geht oder das Handyladekabel aus der Steckdose ziehen, wenn man das Handy abgestöpselt hat. Wenn die Menschen, die den Beitrag gesehen haben, merken, wie leicht es ist, an der Nachhaltigkeit mitwirken zu können, werden Sie eventuell mehr darauf achten, nachhaltig mit Ressourcen umzugehen.
    Diese wäre jedenfalls sehr Wünschenswert.
    Im Unterricht ist Nachhaltigkeit ebenfalls ein großes Thema. Unsere Aufgabe als Lehrkraft besteht darin, den SuS die Wichtigkeit von nachhaltigem Handeln zu vermitteln, auch wenn es das Elternhaus oder die Peergroup nicht machen.

    Grüße, Carola

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    1. Hallo Carola,

      Vielen Dank für deinen Kommentar und dein Lob. Das Essen sieht nicht nur sehr gut aus, es hat auch ausgezeichnet geschmeckt! Allein deswegen würde es sich schon lohnen beim nächsten Mal wieder an dem Kongress teilzunehmen :D

      Ich denke, dass ein solcher, wie oben von dir beschriebener, Beitrag viele Menschen ansprechen würde, aber eben nicht genug. Es gibt bereits viele von diesen Videos und ich glaube, dass viele Menschen genug davon gesehen haben und schon ziemlich abgestumpft sind. Ich denke auch, dass grade auf Facebook ein solches Video sich schnell verbreiten würde. Allerdings wird es vermutlich nicht reichen einfach nur die Folgen überspitzt darzustellen, da das Interesse schnell nachlässt und das Video vermutlich nicht zu Ende gesehen wird. Es müssen neue kreativere Ideen her die Inhalte darzustellen und "rüber zu bringen". Deshalb finde ich die Idee von Amelie Fibich (s. oben) sehr gut, sich die Aufmachung von Videos und Spielen anzuschauen, die im Moment in aller Munde sind, um herauszufinden was man an der Werbung für Umweltthemen verbessern kann.

      Grüße zurück, die Kathrins

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  4. Liebe Gruppe,
    vielen Dank, dass ihr für uns live vor Ort wart! Bisher wusste ich nicht, dass es einen solchen Kongress bei uns in der Umgebung gibt. Das Thema der Umweltbildung und auch das der Medien(-bildung) ist ein heiß diskutiertes Thema.
    Ich finde, dass momentan in den Schulen zu wenig damit gearbeitet wird. Das Smartphone ist in den Schulen häufig als Ablenkung verpönt. Einige Lehrer lassen SuS etwas auf dem Smartphone googeln, wenn sie etwas nicht wissen. Darüber hinaus passiert häufig nichts.
    Die Angebote auf Facebook und ähnlichem werden allerdings immer mehr. Wie in einem der Beiträge genannt, kommen die SuS aber häufig nicht dazu von diesen Beiträgen zu erfahren. Es gibt bereits zahlreiche Apps zur Umweltbildung, die ihnen mit Sicherheit auch Spaß machen würden oder interessante Facebookseiten, die immer wieder aktuelle Beiträge zur Umweltsituation und Naturschutz posten. Betrachten man zum Beispiel die Facebookseite von Foodsharing, so kann man viele interessante Berichte lesen, Videos sehen, Nachrichten über Umweltschutz in der Politik usw. Die SuS stoßen leider nicht von alleine auf solche Seiten, weil sie von Facebook nur Seiten angezeigt bekommen, welche ihre Freunde liken und die wiederum stoßen auch selten auf solche Seiten.
    Außerdem könnten die SuS, sollten sie auf solche Seiten stoßen, auch kaum filtern, welche Informationen richtig und wichtig sind. Auf der Foodsharing-Facebookseite kann man nämlich bei genauerem Hinsehen deutliche, politische Einstellungen entnehmen. Auch ernährungstechnisch gibt sie starke Präferenzen vor. Eigentlich ist es eine Seite, welche für eine Plattform wirbt, auf der noch gut erhaltene Lebensmittel verschenkt werden können. Hinzu kommen monatlich Grafiken von Obst und Gemüse, welches gerade saisonal bei uns in Deutschland vorhanden ist. Allerdings appelliert diese Seite auch sehr stark an eine vegetarische Ernährung.
    Lehrkräfte sollten sich öfter an den „Feind“ herantrauen. Wieso nicht einmal eine Facebookstunde machen? (Problematisch wenn nicht jeder SuS bei Facebook angemeldet ist). SuS können so auf Angebote bei Facebook aufmerksam gemacht werden, die sie sonst nicht nutzen würden. Außerdem kann man aufzeigen, dass nicht alle Seiten rein sachlich Berichte erstatten und teilweise nur die Nachrichten filtern und posten, die ihrer „Philosophie“ entspricht.

    Liebe Grüße
    Hannah Lorenz

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  5. Hallo!
    Auch Ich möchte nun meinen Senf zum Thema abgeben.
    Ich persönlich sehe soziale Medien als große Chance um auf Umweltbildung einzugehen. Eine große Möglichkeit sehe ich darin, mediale Vorbilder wie die angesprochene Dagi Bee zu benutzen, um sie als Werbemittel für die angesprochenen Themen zu verwenden und so eine größe Aufmerksamkeitspanne zu erhalten.
    Ein großes Problem der sozialen Netzwerke ist für mich aber ihre Schnelligkeit. Lesen wir morgens um 9 Uhr noch einen lustigen Beitrag auf Facebook, so können wir uns Abends um 20 Uhr wohl kaum noch an ihn erinnern.
    Daher ist es notwendig, Themen wie Nachhaltigkeit online didaktisch so wertvoll zu gestalten, damit sie im Kopf der Leser hängen bleiben. Dies muss natürlich Zielgruppen fokussiert sein. Hier wieder als Beispiel Dagi Bee, die vor allem eine jüngere Netzgemeinde anspricht.
    Alles in Allem gilt es Inhalte also so anzupassen, dass sie zum Nachdenken und vorallem ans "Drandenken" erinnern.
    Anna-Lena Jeske

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  6. Hallo!
    Auch Ich möchte nun meinen Senf zum Thema abgeben.
    Ich persönlich sehe soziale Medien als große Chance um auf Umweltbildung einzugehen. Eine große Möglichkeit sehe ich darin, mediale Vorbilder wie die angesprochene Dagi Bee zu benutzen, um sie als Werbemittel für die angesprochenen Themen zu verwenden und so eine größe Aufmerksamkeitspanne zu erhalten.
    Ein großes Problem der sozialen Netzwerke ist für mich aber ihre Schnelligkeit. Lesen wir morgens um 9 Uhr noch einen lustigen Beitrag auf Facebook, so können wir uns Abends um 20 Uhr wohl kaum noch an ihn erinnern.
    Daher ist es notwendig, Themen wie Nachhaltigkeit online didaktisch so wertvoll zu gestalten, damit sie im Kopf der Leser hängen bleiben. Dies muss natürlich Zielgruppen fokussiert sein. Hier wieder als Beispiel Dagi Bee, die vor allem eine jüngere Netzgemeinde anspricht.
    Alles in Allem gilt es Inhalte also so anzupassen, dass sie zum Nachdenken und vorallem ans "Drandenken" erinnern.
    Anna-Lena Jeske

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  7. Auf Folie 21 berichtet ihr von einem Nationalpark im Schwarzwald und deren Fokus "die Natur Natur sein [zu] lassen", dass der Mensch also nicht mehr eingreift und die Natur auf den unbewirtschafteten Flächen sich frei entfalten zu lassen. Ich finde es sehr wichtig den Schülerinnen und Schülern im Unterricht, vor allem im Biologieunterricht, die Formen der Bodenbelastung zu verdeutlichen. Lehrerinnen und Lehrer sollten den Schülern bewusst machen, dass ein veränderter oder vergifteter Boden sehr schwer oder gar nicht in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzt werden kann. Durch den täglichen, engen Umgang mit dem Boden, der die eigenen Nahrungsmittelpflanzen heranwachsen ließ und aus dem Quellwasser als Trinkwasser gewonnen wurde, wusste man einst ganz genau, wie man mit "seinem Boden" umzugehen hatte, damit er nicht nur für die gerade lebenden, sondern auch für die Folgegenerationen den Lebensunterhalt sichern konnte. Wegen der rapide anwachsenden Verstädterung auf allen Kontinenten der Erde, ist der Kontakt der Mehrzahl der Menschen zum Boden und seinen Eigenschaften abrupt abgerissen. Auch heute noch trägt der Boden die Pflanzen, aus denen wir unsere Nahrungsmittel herstellen und das Grundwasser, das einmal unser Trinkwasser werden soll, sickert zunächst durch den Boden. Wenn die schleichende Bodenvergiftung nicht rechtzeitig eingedämmt wird, vergiften sich die Menschen letztendlich selber. Als "Probleme" kann die LP den Schülern verschiedene Beispiele vereinfacht darstellen. Z.B. kann die LP den SuS erklären, dass schwere Maschinen einen nachhaltigen Einfluss auf das Eindringen von Regenwasser ausüben. Messungen an Spiel- und Sportplätzen bestätigen, dass 75 % der Niederschläge in den Boden eindringen. In den deutlich weniger betretenden Vorgärten von Wohnhäusern können sich ca. 85 % der Niederschläge in die Tiefe bahnen. Im Vergleich dazu nimmt ein Waldboden mehr als 99,99 % des Regenwassers auf. Große Sportstadien verfügen eigens über ein aufwendiges Drainagesystem, um das schlechter versickernde Wasser rasch von der Oberfläche abzuführen. Das bedeutet, dass je dichter der Boden bebaut oder durch andere Nutzungsformen verdichtet wurde, umso schlechter wird das Grundwasserreservoir durch Regen und Schnee wieder aufgefüllt. Problematisch ist dies, weil sehr viel Trinkwasser zum Waschen, Baden und zu vielen anderen Zwecken verbraucht wird. Dieser Großverbrauch hat zu erheblichen Grundwassersenkungen geführt. "In einem ehemals genutzten Trinkwassergewinnungsgebiet nordöstlich von Hannover sank durch intensive Trinkwassergewinnung der Grundwasserspiegel bis zu 6 m unter sein ursprüngliches Niveau. Das in dieser Gegend zunächst angesiedelte Weidegrünland fiel trocken und konnte nur noch als Ackerland genutzt werden. Die sich auf trockenen Böden einstellende Vegetation wächst deutlich langsamer als Pflanzen auf gut durchfeuchteten Böden. Auch der Ertrag Trockenheit ertragender Pflanzen bleibt deutlich hinter demjenigen feuchteliebender Pflanzen zurück. Problematisch ist, dass man verdichteten Boden nicht ohne weiteres durch mechanische Lockerung in seinen ursprünglichen Zustand zurückversetzen kann. Die durch den Verdichtungsvorgang fest miteinander verbackenen Bodenpartikel bleiben auch bei einer Lockerung in der Regel eng gepackt. Durch die Tätigkeit der Menschen werden eine Vielzahl von Organismen, die den Boden bewohnen, getötet. Beispielsweise werden Abgase nur so weit gereinigt, dass den gesetzlichen Vorschriften genüge getan ist und nicht so weit es die verfügbaren technischen Verfahren zulassen. Das spart Kosten. Die Emissionen kehren jedoch irgendwo und irgendwie als Immissionen in die Böden zurück, als Schwermetalle, saure Gase oder andere Schadstoffen.

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  8. Hallo ihr!

    Vielen Dank für diesen Blog, das ist ein super Einblick von einem Kongress, in dem ich gefühlt selbst live dabei war!:)
    Digitale Medien bringen, wie schon auch eure Fragestellung an uns aufzeigt, sowohl Risiken als auch Chancen mit sich. Der Umgang mit digitalen Medien steigt rasant und ist schon bei Kleinkindern zu sehen. Daher ist es wichtig soziale Netzwerke, die von SuS genutzt werden im Unterricht aufzugreifen und über die Chancen und Risiken selbst zu diskutieren. Dass SuS auf Facebook, Twitter, etc. eine Flut von neuen Informationen täglich bekommen fällt vielen SuS selbst auf. Jedoch muss der Umgang mit das enorme Angebot an Informationsquellen geübt werden und die Filterung, die Facebook und Google verursacht bewusst gemacht werden. Oft werden auf soziale Netzwerke politische und gesellschaftliche Inhalte gepostet, die ein bestimmtes Meinungsbild mit sich bringen. Es ist wichtig, dass SuS selbst das Urteilen und Bewerten lernen um dadurch Beiträge und Posts auf Facebook kritisch hinterfragen zu können. Zur Kritikfähigkeit ist ein Perspektivenwechsel erforderlich, der in den Medien leicht zu finden ist. Liest man sich zum Beispiel die Kommentare von anderen Usern auf einem Facebook-Beitrag durch, wird oft auch eine andere Meinung aufgezeigt. Allerding müssen SuS lernen, sichere von unsicheren Quellen unterscheiden zu können um den Gerüchten von Facebook-Kommentaren nachgehen zu können. Erst dann kann eine eigene Meinung gebildet werden.
    Ein weiterer Aspekt der Nutzung von digitalen Medien ist der Aspekt der eigenen Gesundheit (Strahlung), der leider immer mehr untergeht, nicht ernst genommen wird oder gar einem nicht bewusst ist. Auch an Schulen wird immer mehr über den Sinn vom „Handy“-Verbot im Lehrerkollegium diskutiert. Die aktive Nutzung vom Smartphone ist nicht nur bei SuS vorhanden, sondern auch bei den Lehrern selbst. Ein striktes „Smartphone“-Verbot verliert daher an Glaubwürdigkeit. Auf Grund dieser häufigen und selbstverständlichen Nutzung solcher Geräte, geht das Wissen über die ungesunde Bestrahlung unter. Ich vermute leider ganz stark, dass die wenigsten nachts das Smartphone zumindest auf Flugmodus stellen.

    Liebe Grüße
    Evdoxia Mavrovouniotou

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  9. Liebe Kathrins,

    Cool, dass ihr euch die Zeit genommen habt, und den Umweltbildungskongress 2016 besucht habt! Danke für euren sehr anschaulichen Einblick in die verschiedenen Vorträge!

    Wie ihr aufgezeigt, und auch viele jetzt schon kommentiert haben, hat die Bedeutung des Smartphones als Informations- und Nachrichtenquelle, in unserer Gesellschaft, in den letzten Jahren enorm zugenommen.
    "Berlin, 12. Februar 2016 - Das Smartphone hat sich zum wichtigsten Gerät für den Konsum von Nachrichten im Internet entwickelt. Laut einer repräsentativen Umfrage im Auftrag des Digitalverbands Bitkom lesen 43 Prozent der Internetnutzer auf Smartphones Online-Nachrichten zu Politik, Wirtschaft, Sport, Kultur ..." (https://www.bitkom.org/Presse/Presseinformation/Internetnutzer-lesen-Online-Nachrichten-vor-allem-auf-dem-Smartphone.html)
    Die meisten Schüler jedoch, verbringen sehr viel mehr Zeit auf sozialen Netzwerken, als auf offiziellen Nachrichten Plattformen, wie zum Beispiel SPIEGEL online. Und jeder von uns weiß, wenn wir uns in Netzwerken wie Facebook, Instagram oder YouTube aufhalten, suchen wir nicht gezielt nach bestimmten Informationen. Wir gehen nicht auf Facebook um uns ernsthaft darüber zu informieren, was in der Welt gerade wichtiges passiert. Wir wollen nur eben sehen "was los ist? ... Was es neues gibt?..". Wir scrollen durch massenhaft unwichtige, interessante und langweilige, lustige und erschütternde Videos, Fotos und Berichte. Zufällig begegnen wir, in mitten von unnützen Informationen, einigen wichtigen Nachrichten.
    Was aber bringt uns dazu, uns länger als eine Sekunde mit diesen zu beschäftigen?
    Einer der wenigen Vorteile, den die momentane Entwicklung des beängstigenden Smartphone Konsums mit sich bring, ist, dass Kinder und Jugendliche immer früher lernen mit der übermäßigen Menge an Informationen umzugehen. Jeder Schüler weiß, dass Facebook keine seriöse Informationsquelle ist. Dort lesen wir keine langen, seriösen Berichte, sondern vertreiben unsere Langeweile mit kurzen spannenden oder lustigen Schlagzeilen.
    Die Aufgabe der Kampagnen ist nicht die Verbreitung von ausführlichen Informationen über soziale Netzwerke, sondern in erster Linie, durch diese auf sich aufmerksam zu machen! Den Blick zu fangen und mit begeisternden oder auch schockierenden Schlagzeilen das Interesse zu wecken. Bleiben uns Bilder oder Worte im Sinn, die wir mit einer bestimmten Kampagne verbinden, können wir uns in Ruhe und auf seriösen Plattformen über diese informieren. Die Möglichkeit, über soziale Netzwerke sehr viele Personen in sehr schneller Zeit zu erreichen, sollte von Kampagnen für Umweltschutz und Nachhaltigkeit auf jeden Fall genutzt werden. Doch sollte hier nur auf die Kampagne aufmerksam gemacht werden. Der Interessierte sollte von dort auf eine offizielle Seite weiter geleitet werden. Ansonsten werden die Informationen sehr schnell als unseriös abgestempelt.

    liebe Grüße, Davina

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