Samstag, 13. Juni 2020

Wo liegen die Grenzen des menschlichen Handelns? - Die Notwendigkeit von Bioethik im Biologieunterricht.




Liebe Leserinnen und Leser, herzlich Willkommen zu unserem Blogbeitrag!
 
mit dieser Karikatur bekommt ihr einen ersten Einblick in unseren Blogbeitrag. Den ganzen Blogbeitrag findet ihr unter dem Link ganz unten.
 
Es wird um die Notwendigkeit von Bioethik im Biologieunterricht gehen. 
 
Wir freuen uns auf eine rege Diskussion, Fragen und Anregungen rund um Bioethik.
 
Bis gleich in den Kommentaren,
 
Anna-Lena, Miriam, Violaine, Sophia, Celine :)
 

https://drive.google.com/file/d/1nHWU6pqrCN6wFqxbLcCCEWOHrza18f5Z/view?usp=sharing    


 





34 Kommentare:

  1. Liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für euren interessanten Blogbeitrag, mit einem Thema, das sehr komplex ist und durchaus mehr Tiefe hat, als ihr es darstellen konntet. Eure Gliederung sieht auf den ersten Blick klar strukturiert aus und ist gut aufgebaut. Die Titelkarikatur ist gut ausgewählt worden. Sie ist ein ‚eye-catcher‘, der zum Nachdenken anregt und zum Lesen einlädt.

    Mit den Sprechblasen regt ihr zu Denkanstößen an. So macht das Kommentieren Spaß und man kann sich gut austauschen. Mit der Frage am Anfang ‚Hattet ihr Bioethik in der Schule?‘ versetzt man sich sofort in seine eigene Schulzeit und ich kann mich erinnern, dass nicht alle Themen in meinem Biologieunterricht wirklich in der Tiefe durchgenommen wurden. Die Materialien waren auch meist nur Arbeitsblätter, die man bearbeiten sollte. Und um ehrlich zu sein, ist nicht viel hängen geblieben. Themen wie ‚Sterbehilfe‘, ‚Abtreibung‘ und ‚Organspende‘ wurden dann ausführlich im Religionsunterricht diskutiert.

    Ihr habt die einzelnen Themen nur angeschnitten, was im Rahmen von 15 Seiten verständlich ist und ich finde, das habt ihr gut gemacht. Ihr habt den Text verständlich geschrieben, die Themen mit Bildern und Diagrammen veranschaulicht, aber ich finde es wurde nicht aufgezeigt, wie man so schwierige moralische Themen den Schülern im Unterricht näherbringen kann und ob es geeignete Unterrichtsmittel und Methoden gibt. (S.11) Die Notwendigkeit von Bioethik wurde durch das Vorlegen von Fakten und Abbildungen deutlich, aber die didaktische Umsetzung war, meiner Meinung nach, kaum vorhanden. Ich hätte mir gewünscht, dass ihr den Punkt ‚Unterrichtsmaterialien‘ mehr ausgeführt hättet und anhand eines Beispiels/Themas gezeigt hättet, wie man mit den richtigen Materialien einen guten Unterricht gestalten kann, sodass Schüler mit dem Wissen nach Hause gehen und es nicht vergessen. (so wie Ich damals ��)

    Liebe Grüße
    Paulina

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    1. Teil 1

      Liebe Paulina,

      Dankeschön für den ersten Kommentar und dein Lob für unsere interessante Darstellung des Themas, unsere Strukturierung und den eye- catcher am Anfang.

      Die Karikatur fanden wir auch sehr eindrucksvoll und regt einen sofort zum Nachdenken an. Bei der Strukturierung und den Aufbau unseres Blogbeitrages hatten wir sehr viel Spaß und haben uns intensiv mit dem Thema auseinander gesetzt und uns überlegt wie wir Bioethik am besten Kindern und euch näher bringen können.
      Auch deine konstruktive Kritik haben wir uns zu Herzen genommen, dass du dir gewünscht hättest, dass wir näher auf ein Unterrichtsbeispiel eingegangen wären. Wir möchten dir gerne erläutern, was unsere Gedanken dahinter waren, dies nicht direkt zu machen.

      Unser Ansatz hierbei war, dass als erstes einige Sprech-/Denkblasen euch direkt in die Lage der Schülerinnen und Schüler versetzen sollen. Diese Denkanstöße können auch immer wieder in den Unterricht miteinbezogen werden. Ihr wurdet dadurch immer wieder angeregt, euch sofort mit dem Thema auch aus der kritischen Perspektive auseinanderzusetzen und nicht nur stur die Fakten zu lesen. Dementsprechend kann man auch im Unterricht im Zuge der theoretischen Einführung in die Themen solche Gedankenanstöße an die Schüler mit einbeziehen.

      Wir haben uns gewünscht, dass auch ihr euch mit diesen Denkblasen auseinandersetzt und eure Meinung zu den jeweiligen Themen bildet und mit uns teilt. Somit hättet ihr gesehen, wie eine Diskussion im Unterricht/ oder auch gedanklich bei euch aussehen kann, bzw. wie vielfältig auch die Meinungen sein können. Dies hast du zwar angesprochen, dass der Austausch Spaß machen würde (der Meinung sind wir auch), aber deine Gedanken hast du leider nicht mit uns geteilt. Rege Diskussionen sind wichtige Bestandteile im Unterricht Miteinander zu diskutieren und sich intensiv mit einem Thema auseinandersetzen zu können und nicht sofort radikale Ansichten anzunehmen ist unserer Meinung nach eine wichtige Eigenschaft, die Schüler*innen näher gebracht werden soll. Zum Beispiel kann man dies im Zuge einer „talkshow“/Diskussionsrunde mit den Schüler*innen üben. Soviel zu der Intention der Sprech-/Denkblasen.

      Wie dir, ist auch uns aufgefallen, dass wir Bioethik nie wirklich im Biologieunterricht behandelt haben, sondern wenn, dann in Religion. Daraufhin haben wir uns angeschaut, ob und wie die Bioethik im Bildungsplan BW vorhanden ist. Ist jeweils zum theoretischen biologischen, auch der bioethische Ansatz im Bildungsplan vertreten? Bioethik ist zwar vertreten, aber nicht zu genüge und auch immer unter der Kompetenz „Bewertung“ auf die ich später noch eingehen werde. Daher haben wir uns überlegt, wie und wann wir die Bioethik im Biologieunterricht aufgreifen können.

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    2. Teil 2

      Es gibt so viele Themen rund um Bioethik und die Schüler*innen sollten unserer Meinung nach zu einem bioethischen Entschluss zu mehreren biologischen Themen oder allgemein zu kritischen Themen kommen können.
      (z.B in Genethik, die Designerbabys,
      oder in grüne Gen Ethik,der bt-Mais, usw..).
      Wie weit darf man gehen? Dies muss immer wieder in den Biologieunterricht mit einbezogen werden. Zudem ist die Kompetenz fächerübergreifend wichtig.
      Sich eine Meinung zu verschiedenen Themen zu bilden ist unserer Meinung nach eine Grundkompetenz. Daher sind wir zu dem Entschluss gekommen, dass es ein Vorgehen geben muss, das man sowohl im Biologieunterricht, als auch in anderen Fächern anwenden kann. Bei dem Vorgehen wird die Kompetenz Bewertung mit einbezogen und geübt.
      Das lernproduktorientierte Modell ist ein Modell von vielen, das in den Unterricht mit einbezogen werden kann. Dieses Modell kann man vielseitig auf alle bioethischen Themen anwenden.
      Den Unterricht kann man dazu vielseitig gestalten:
      Der Unterricht kann mit Bioethik begonnen werden und der kritische Blickwinkel kann zuerst z.B. durch spannende Karikaturen, Videos oder auch den aktuellen Bezug zur Corona Krise aufgezeigt werden. Corona betrifft alle Kinder alle Kinder--> alltagsnahe Situationen

      Die Kinder in Bezug auf die Themen zu sensibilisieren ist wichtig und es gibt unserer Meinung nach kein Schema X es den Kindern beizubringen. Es ist ein Zusammenspiel von verschiedenen Faktoren im Unterricht:

      - Grundkompetenz Bewertung üben
      - Denkanstöße immer wieder mitgeben
      - anregende Videos, Karikaturen, Zeitungsartikel, talkshows,.. mit einbeziehen den Unterricht spannend und alltagsnah gestalten.

      Wichtig ist uns, das ihr eine Vorstellung davon bekommen habt, wie vielfältig das Thema ist und wie komplex auch die Diskussionen sein können.
      Dies in den Biologieunterricht mit einzubauen durch Fragen, Karikaturen, Diskussionsrunden,… ist ein wichtiger Bestandteil.
      Wir hoffen, dass wir euch durch die Karikaturen und Denkanstöße paar Ideen gegeben haben, wie ihr dies in eurem Lehrerberuf ausüben könnt. Wenn ihr noch andere Ideen habt würde und das auch freuen, wenn ihr diese mit uns teilt (siehe S. 15 Denkanstoß).

      Liebe Grüße,
      Anna-Lena

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  2. Liebes Blogger-Team,

    ich finde, dass ihr euch einen spannenden Bereich rund um die Bioethik ausgesucht habt. Dieser wird mit Sicherheit in Zukunft – auch in derer der Schülerinnen und Schüler - von hoher Bedeutung sein.

    Die einführende Karikatur finde ich, wie Paulina bereits erwähnt, ebenfalls sehr aussagekräftig. Außerdem ist sie durch ihre Knappheit gut als Anregung zum Weiterlesen geeignet.

    Beim ersten kurzen „Durchscrollen“ eures Beitrages wirkte der Text leider etwas unstrukturiert (unterschiedlichen Text- und Bildausrichtungen). Am Layout hätte noch etwas gefeilt werden können.

    Hingegen bewirkt die Verwendung von kurzen Textabschnitten, Bildern und Diagrammen eine Auflockerung des Beitrags, welcher in einer gut verständlichen Sprache geschrieben wurde. An manchen Stellen wäre eine kurze Erklärung der Bilder und Diagramme wünschenswert gewesen, um diese besser in den Gesamtzusammenhang einzubetten. Beispielsweise hätte ich mir bei Abbildung 9 einen kurzen Satz zur Aussage gewünscht. Interessant und hilfreich für eine bessere Größenvorstellung – vielleicht auch für die Schülerinnen und Schüler – finde ich Vergleiche. Laut des Blogbeitrags ist eine Abtreibung bis zur 13. Schwangerschaftswoche möglich. Zu dieser Zeit ist die Größe des Babys vergleichbar mit der einer Pflaume (kann zur Veranschaulichung in den Unterricht mitgebracht werden). Vor diesem Hintergrund wird ersichtlich, wie groß das Baby zu diesem Zeitpunkt durchschnittlich ist. Ein bildhafter Vergleich schafft einen ganz anderen Raum für Diskussionen.

    Die Bioethik ist ein enorm weitläufiger Begriff. Eine Beschränkung auf die Teilbereiche Gen-Ethik und Medizinethik finde ich gut und auch erforderlich. Innerhalb dieser Felder werden einige Unterthemen (z.B. die Abtreibung) erwähnt und grob skizziert.

    Hilfreich wäre es gewesen, wenn ihr euch auf ein Unterthema beschränkt und anhand dieses Beispiels das Thema aufbereitet hättet. Entsprechend der einleitenden Karikatur hätte sich das Thema „Designerbabys“ gut angeboten, da dieses viele Möglichkeiten bietet, den Unterricht anschaulich und interessant zu gestalten. Schön wäre es auch gewesen, wenn ihr nochmals Bezug zur Karikatur hergestellt hättet. Dafür hätte sich das Fazit angeboten, um einen Rahmen zur Einleitung zu bilden.
    Mein Statement zu Designerbabys: Durch das „Erschaffen“ von Designerbabys wird die Diversität der Menschen zu einer homogenen „geklonten“ Masse perfekt aussehender Gestalten verdrängt. Selbst wenn auf diese Weise das Risiko von Erbkrankheiten reduziert und genetische Krankheiten verhindert werden sollen, bin ich Gegner dieses Eingriffes. Mich würde es nicht wundern, wenn damit einige Krankheiten seltener auftreten, andere jedoch umso häufiger. Denkbar wären beispielsweise psychische Störungen, die aufgrund eines verzerrten Selbstbildes oder Unzufriedenheit mit seinem Aussehen entstehen könnten. Was haltet ihr von der Genmanipulation an Embryonen? Kann sich das strahlende Baby (rechts) in der Karikatur zu Beginn wirklich als so glücklich schätzen?

    Zusammenfassend lässt sich also sagen, dass an einigen Punkten dem Blogbeitrag etwas mehr Hintergrundwissen gutgetan hätte, um die Meinungsbildung den Lesern zu erleichtern. Außerdem fehlen mir konkrete Vorschläge für die praktische Umsetzung im Unterricht. Nichtsdestotrotz finde ich es klasse, dass ihr unter Einbeziehung des Kompetenzbereiches Bewertung ausdrücklich darauf hinweist, dass es nicht um Richtig oder Falsch geht. Vielmehr ist es das Ziel, die Schüler zu einer kritischen Betrachtungsweise heranzuführen. Sie sollen ihre Meinung nach sorgfältiger Abwägung begründet abgeben können (vgl. Kompetenzbereich 3). Die Reflexion biologischer Sachverhalte in Bezug auf das Menschenbild ist demnach ein anspruchsvolles Thema, das jedoch keinesfalls – auch wenn es vermutlich in unserer Schulzeit etwas zu kurz kam -vernachlässigt werden darf. Euer Blogbeitrag signalisiert, dass es also einer intensiven Auseinandersetzung der (jungen) Bevölkerung mit diesen Themen bedarf - toll!

    Viele Grüße,
    Magdalena

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    1. Liebe Magdalena,

      vielen Dank für deinen kritischen Blogkommentar.
      Danke ebenfalls für das Lob an unserer Einleitung mit der Karikatur, die du passend als Einführung in unser Thema findest.
      Wir haben unseren Blogbeitrag bewusst etwas lockerer gestaltet, damit er nicht wie eine Hausarbeit wirkt, was wir in den vorigen Semestern leider oft gesehen haben und es uns nicht angesprochen hat. Wir waren mutig und haben uns demnach für dieses Layout entschieden.
      Den Einwand mit den Vergleichen sehen wir etwas anders, da wir zur Veranschaulichung, Bilder gewählt haben, die wie von dir beschrieben, das Baby in der Hand eines Erwachsenen in der 10ten Schwangerschaftswoche. Zudem haben wir zu jedem Bild versucht eine kurze Beschreibung der Inhalte hinzuzufügen.
      Es freut uns, dass dir unsere verwendeten Bilder und Diagramm gefallen haben und unser Blogbeitrag für dich verständlich geschrieben ist. Wie du beschrieben hast, mussten wir uns leider etwas einschränken, weil das Thema Bioethik so weitläufig ist und konnten nicht in dem Umfang, den dieses Thema eigentlich benötigt, alles sorgfältig in den Beitrag mitaufnehmen.
      Wir verstehen, was du meinst und deine Idee nur ein Thema aufzugreifen wäre sicher auch eine gute Möglichkeit gewesen an das Thema heranzugehen, nur war uns das einfach zu wenig und wir haben deshalb mehrere Bereiche angeschnitten.
      Auch wir sind gegen das Klonen der Menschen und Designerbabys, da wir finden der Mensch sollte nicht in allem seine Finger im Spiel haben und Gott spielen. Die Natur ist nunmal nicht perfekt. Wir denken wie du, dass dadurch vermutlich andere Krankheiten, die vorher nicht so ausgeprägt waren entstehen, wie die psychischen Störungen.
      Sicherlich hätten wir noch mehr und konkretere Vorschläge für die praktische Umsetzung im Unterricht mit in unseren Blogbeitrag nehmen können, dennoch haben wir viel Unterrichtsmaterial und Ideen für eine Unterrichtsgestaltung gegeben.
      Schade finden wir, dass du nicht wirklich viel zur Bioethik kommentiert hast, sondern nur eine Bewertung unseres Blogbeitrages hauptsächlich auf den Aufbau und nur wenig zum Inhalt geschrieben hast. Wir hätten uns gewünscht, dass du mehr Fragen zum Thema stellst, die wir dir gerne beantwortet hätten.
      Dennoch bedanken wir uns für deine konstruktive Kritik, die wir uns zu Herzen genommen haben und in Zukunft auch berücksichtigen werden.

      Liebe Grüße

      Violaine Marie Rieger

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  3. Liebes Blogger-Team,

    ihr geht mit einem guten Beispiel eines gelungenen Blogbeitrag voran. Wie ich finde, habt Ihr euch für ein sehr spannendes und modernes Thema entschieden. Die Gliederung erachte ich als sehr gelungen. Ihr habt viele Teilthemen der Bioethik angeschnitten.

    Das größte Lob kann ich für die Denkanstöße geben. Ich konnte mich dadurch gut in die Lage der Schüler versetzen. Die Fragen, die Ihr stellt, sind teilweise nicht sehr einfach zu beantworten und ich habe bei einigen Fragen kurz stoppen müssen, um mir selber eine Meinung zu bilden. Wie zum Beispiel die Frage nach den Designer Babys – Wie weit darf man gehen? Nach kurzer Bedenkzeit ist mir die Frage eingefallen, die jedes schwangere Paar gestellt bekommt. “Wünscht Ihr euch ein Mädchen oder einen Jungen?” und die Antwort fällt meistens auf “Uns ist es egal – Hauptsache es ist gesund.” und genau hier würde ich die Grenze ziehen. Die Gesundheit des Kindes steht an erster Stelle und dafür das Kind “genetisch zu modifizieren” würde ich als akzeptabel werten, wenn es aber dann in Richtung Aussehen, Fähigkeiten und Veranlagungen geht ist es zu weit, da wir dadurch die Variabilität der Menschen verlieren würden.

    Gerne hätte ich aber auch eure Gedanken zum Thema gelesen.

    Was ich auch lobenswert finde ist, dass Ihr auch aktuelle Themen wie die Corona-Krise aufgreift. Kinder sollten so früh wie möglich in der Lage sein solche komplexen Themen zu reflektieren, um auch in Zukunft auf andere mögliche Situationen richtig zu handeln.
    Der Text ist gut und verständlich geschrieben. Sie Statistiken und die Karikaturen empfinde ich als sehr gelungene Methoden das Thema dem Leser näherzubringen. Zum Denkanstoß auf Seite 16 – Welche Unterrichtsmaterialien wir als Lehrer benützen würden, finde ich als Einstieg immer Karikaturen besonders gut, da sie so ein sensibles Thema sofort kritisieren und jeder Schüler die Karikatur anders deuten würde. Dies ist perfekt, da hier eine Diskussionsrunde unter den Schülern starten würde. Lernvideos finde ich als Abschluss sehr gut um das gelernte nochmal Revue passieren zulassen.

    Generell finde ich euren Blogbeitrag als sehr gelungen, da Ihr die Wichtigkeit der Bioethik im Unterricht unterstreicht. Besonders sinnvoll erachte ich auch, dass diese Thematik genutzt wird um die Schüler eine kritische Denkweise näherzubringen. Allgemein kann man auch sagen, dass man mehr auf die Kompetenz “Bewertung” im Unterricht gehen sollte und dies auch immer ein fester Bestandteil des Unterrichts sein sollte. Es sollte bei jedem geeigneten Thema im Biologieunterricht auch stückweit um die Bioethik gehen, damit die Schüler lernen besser mit Biologie relevanten kritischen Themen umzugehen und sich daraus eine eigene Meinung bilden zu können. So könnte die Kompetenz “Bewertung” immer weiter ausgeweitet werden.

    Viele Grüße,
    Dusan Marinkov.

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    1. Lieber Dusan,

      erst einmal vielen Dank für deine positiven Worte zu unserem Blogbeitrag.
      Auch wir fanden dieses Thema sehr spannend, da wir teilweise selbst in unserem Biologieunterricht nicht viel mit diesem Thema in Kontakt kamen, was wir als sehr schade empfinden und gerne mehr dazu im Unterricht gemacht hätten.

      Es freut uns auch sehr, dass dir unsere Denkanstöße gefallen haben und du damit auf unser Thema auch mit einer eigenen Meinungsbildung durchgehen konntest. Wir hatten selbst viel überlegen müssen bei unseren Fragen und sind auch nicht immer gleich auf eine schlüssige Antwort gestoßen, deshalb wollten wir auch euch damit helfen eigene Gedanken zum Thema zu entwickeln.
      Das Thema mit den Designer-Babys sehen wir genauso, auch wir finden man sollte eine Grenze ziehen bei der es um das Wohl des Kindes geht. Leider wird es bestimmt immer Eltern geben, die sich dennoch dafür interessieren und entscheiden würden, was für eine Augen oder Haarfarbe das Kind haben sollte. Denn wenn die Möglichkeit besteht wieso sollten sie es dann nicht beeinflussen können beziehungsweise dürfen? Wir finden auch, dass es nicht gut wäre, wenn es quasi nur noch den perfekten Mensch geben würde und wer sagt denn, dass durch die Modifizierung des Babys später nicht noch zu mehr gesundheitliche Schäden kommen kann? Die Individualität jedes einzelnen macht die Welt ja gerade so spannend und vielfältig.

      Uns war es, wie du schon angesprochen hast auch wichtig ein aktuelles Thema, wie den Corona Virus mit in unseren Blogbeitrag mit reinzunehmen, weil es uns zur jetzigen Zeit stark betrifft und wir in einer kritischen Situation sind, in der viele nicht genau wissen, was sie davon halten sollen beziehungsweise welchen Standpunkt sie vertreten. Es soll euch die Möglichkeit geben euch nochmals Gedanken zu machen und zu reflektieren. Unseren Blogbeitrag haben wir mit viel Herzblut verfasst und wollten ihn so spannend wie möglich für euch und uns gestalten. Es sollte aufjedenfall nicht wie eine Hausarbeit wirken und ich denke wir haben es geschafft. Wir haben bewusst diese Karikatur gewählt, weil sie uns selbst ins Auge gesprungen ist und auch unsere verwendeten Bilder sind alle zur Veranschaulichung gewählt worden.
      Danke auch für das Lob an unseren Unterrichtsmaterialien.

      Liebe Grüße

      Violaine Marie Rieger

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  4. Hallo Zusammen,

    zunächst vielen Dank für euren interessanten Beitrag. Auch ich finde euren Blogbeitrag gut strukturiert und aufgebaut. Ebenfalls gefallen mir die anschaulichen Darstellungen und Fragen, die sich an die Leser*Innen richten und immer wieder zum eigenständigen Nachdenken anregen. So reflektiert man seine Einstellungen, während des Lesens und setzt sich tiefergehend noch einmal damit auseinander.
    Ich finde dieses Thema ist generell ein sehr Wichtiges und sollte auf jeden Fall genug Aufmerksamkeit erfahren und auch in der Schule angesprochen werden. Ebenfalls eine weitreichende Thematisierung in der Gesellschaft halte ich für sinnvoll, denn die Forschung macht stetig Fortschritte.

    Schade ist es, dass ihr dabei so wenige Erfahrungen in der Schule sammeln konntet, das sollte meiner Meinung nach geändert werden.
    Im schulischen Kontext sollte auch auf die Einbeziehungen unterschiedlicher Positionen und Meinungen geachtet werden, dies ist wichtig, um die Schüler*Innen nicht nur in eine Richtung zu lenken, sondern die Möglichkeit zu eröffnen, dass sie sich ihr eigenes Bild bzw. ihre eigene Meinung dazu bilden können. Ich denke ebenfalls wie Anna-Lena, dass hier ein Unterricht nach Schema X auf keinen Fall möglich sein wird, dennoch wäre ein Beispiel meiner Ansicht nach schön gewesen. Dies müsste halt vor dem Hintergrund angeführt werden, dass es eben nicht einheitlich auf jede Klasse anwendbar ist, was ja generell die meisten Unterrichtsstunden nicht sind. Dein Kommentar diesbezüglich hat auf alle Fälle noch einige Anregungen und Möglichkeiten aufgezeigt – vielen Dank dafür!

    Im Rückblick auf meine eigene Schulzeit kann ich mich daran erinnern, dass wir im Biologieunterricht einige Methoden zur Gen - Forschung vorgestellt bekommen haben, unter anderen auch pränatale Diagnostiken und das Designer – Baby, welche ihr auch im Blog aufgreift. Hier wurde auch immer nach unserer persönlichen Einstellung gefragt und über einzelne Positionen diskutiert. Allerdings finde ich auch, dass es auf alle Fälle altersgerecht gestaltet sein muss, Schüler*Innen haben in Klasse 9/ 10 noch kein weitreichendes Verständnis für gewissen Thematiken, da sie oft noch zu wenig Erfahrungen und zu wenige Informationen zu solchen Themen haben. So war ich, als dieses Thema behandelt wurde teilweise im Nachgang sehr aufgewühlt und fühlte mich überrollt.

    Im Folgenden möchte ich gerne auf den Punkt „Pränatale Diagnostik“ eingehen:
    Ich bin der Meinung, dass es solche Methoden nicht geben sollte bzw. dass sie nicht eingesetzt werden sollten, wenn es keine triftigen Gründe dafür gibt. Wenn man ein Kind willentlich zeugt und sich wünscht, sollte es egal sein, ob es nun beispielsweise mit einem Down- Syndrom zur Welt kommt oder nicht. Wobei das Risiko beispielsweise bei Vorerkrankungen der Elternteile ja sowieso gegeben ist. Das es gewissen Risiken in einer Schwangerschaft gibt und Kinder teilweise mit Krankheiten geboren werden, sollte sich jeder, der ein Baby möchte, zuvor klar machen, wie gesagt auch immer hinsichtlich der familiären Vorbelastungen. Die nächste Frage ist natürlich, wann zählt ein Kind als krank und wann als gesund? Wo liegen die Grenzen?
    Wie auch die Behindertenverbände, die ihr hier anführt, könnte ich mir gut vorstellen, dass die Zahl der Abtreibungen dadurch steigen könnte. Möglich wäre es in meinen Augen auch, wenn man solche Methoden für zulässig erklärt, dass die Diagnosen kein Abtreibungsgrund sein dürfen. Jeder Mensch hat das Recht zu leben und sollte deshalb nicht aufgrund eines Defizits schon vor seiner Geburt ausgeschlossen werden. Ebenfalls bin ich der Meinung, dass wenn man wirklich nicht schwanger werden will, es genügend Verhütungsmethoden gibt, um dies eben auch weitestgehend zu verhindern. Natürlich stellt beispielsweise eine Vergewaltigung eine ganz andere Situation dar.


    Ich hoffe ich konnte noch einige Anregungen zu dem Thema einführen und würde mich freuen, wenn noch andere ihre Meinung zu diesem Thema mit mir teilen wollen würden oder diese sogar ausführen.

    Viele Grüße! :-)

    Selina Keller

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    1. Liebe Selina,

      vielen Dank für deine positive Rückmeldung zu unserem Blogbeitrag, es freut mich, dass dir unser Beitrag gefallen hat. Ähnlich wie du erwähnt hast, hatte ich persönlich auch nur eine kleine Einheit zum Thema Gentechnik. Leider wurde bei uns nie über die Themen diskutiert und wir wurden nicht wirklich dazu angeregt, uns eine eigene Meinung zu bilden. Da es wie erwähnt Themen sind, die uns alle betreffen, ist es umso wichtiger, dass das Thema eine größere Rolle im Biologieunterricht einnimmt. Dazu sollte die Lehrkraft auch verschiedene Positionen ansprechen und näher betrachten, damit die SuS darüber reflektieren können und sich eine eigene Meinung bilden.

      Ich stimme dir zu, dass man manche Themen nicht allzu früh im Unterricht behandeln sollte und immer auf einem geeigneten Niveau thematisieren muss. Du hast erwähnt, dass dich einige Themen überrollt und aufgewühlt haben, lag es dabei an den Themen selbst oder daran, wie die Thematik im Unterricht umgesetzt wurde? Ich würde mich freuen, wenn du deine Erfahrungen mit uns teilst.

      Du sprichst das Thema pränatale Diagnostik an und ich stimme dir zu, dass solche Methoden nur durchgeführt werden sollten, wenn es einen triftigen Grund dafür gibt. Viele Paare erhoffen sich durch die Untersuchung Gewissheit, dass ihr Kind gesund ist und alles in Ordnung ist. Doch auch diese Untersuchungen sind keine Garantie dafür, dass das Kind letztendlich wirklich gesund ist, außerdem kann es auch Fehlalarme geben. Wenn sich bestätigt, dass das Kind eine Behinderung oder eine Krankheit hat, gibt es keine Auskunft darüber, wie schwerwiegend die Behinderung oder der genaue Krankheitsverlauf ist. Dadurch werden die Eltern zusätzlich verunsichert und vermutlich werden die Zahlen der Abtreibungen steigen, wenn diese Untersuchungen zur Routine werden. Meiner Meinung nach ist eine ausführliche Beratung von zentraler Bedeutung und es muss deutlich gemacht werden, dass man auch mit einer Krankheit oder Behinderung ein lebenswertes Leben führen kann und jeder Mensch das Recht auf Leben hat.


      Viele Grüße,

      Celine Pflumm

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  5. Liebes Blogger-Team,

    euer Thema hat mich sofort neugierig gemacht. Noch bevor ich überhaupt den Blog-Beitrag gelesen und nur die Karikatur am Anfang gesehen hatte, dachte ich mir, dass dies ein sehr spannendes und wichtiges Thema sein muss.

    Ich finde, wie auch schon die anderen erwähnt haben, dass ihr eine gute Lösung gefunden hab, auf euren Blog-Beitrag aufmerksam zu machen. Wenn man die Karikatur mit den beiden Embryos sieht, wird man direkt mit dem anstehenden Thema konfrontiert und macht sich die ersten Gedanken dazu.

    Auch die Gliederung ist euch gut gelungen, denn so kann man sich einen besseren Überblick zu den folgenden Inhalten machen. Dadurch erschließt sich dem Lesen, zu welchen Überthemen man Informationen sammeln kann.
    Bei der Einführung sind mir vor allem die Stichpunkte in den sechs Textblasen aufgefallen. Sie geben Denkanstöße und einen Überblick. Des Weiteren habt über den ganzen Beitrag hinweg Sprechblasen eingefügt und so durch Fragen die Aufmerksamkeit weiter angeregt. Man kann sich ebenfalls gut in die Lage der SuS hineinversetzen, eigene Erfahrungen reflektieren und Erinnerungen „wachrütteln“.

    Dass ihr auf den Bildungsplan eingegangen seid, finde ich sehr hilfreich. So ist es möglich später nachzuschauen wann und wo man das ein oder andere Thema selbst im Unterricht einbeziehen kann. Außerdem das das Thema „Bioethik“ ein sehr fächerübergreifendes Thema und kann immer mal wieder hinzugezogen werden.

    Auch interessant ist das lernproduktorientierte Modell des Bewertungsprozesses. An diesem kann man sich entlang hangeln und es auch in den Unterricht einbinden. Denn wie ihr in eurem Beitrag erklärt habt „in diesem Modell können 7 Schritte durchlaufen werden, um zu einer reflektierten und begründeten Entscheidung zu kommen.“

    Ebenfalls sehr positiv ist, dass ihr einen so großen Themenbereich, zwar knapp aber trotzdem ausreichend, abdeckt habt.

    Allerdings habe ich auch ein paar Punkte gefunden, die meiner Meinung nach noch verbesserungswürdig sind. Es ist zwar gut, dass ihr Statistiken und Bilder eingebaut habt, aber es ist schade, dass ihr teilweise nicht näher darauf eingegangen seid. Ihr hättet beispielsweise auch noch öfters einzelne Tabellen zu den jeweiligen Themen erstellen können. Dies wäre zum einen sehr interessant gewesen, zum anderen aber auch anschaulich.

    Ein weiterer Punkt, ganz abgesehen vom Inhalt, den habt ihr nämlich kurz und knapp, aber dennoch aussagekräftig formuliert, ist das Layout. Im Allgemeinen finde ich, dass ihr den Blog-Beitrag etwas ansprechender und übersichtlicher hättet gestalten können. Ein paar Übersichtskästen, Vergleiche oder Spalten wären bestimmt gut angekommen.

    Alles in Allem muss ich sagen, dass euch der Blog-Beitrag aber trotzdem gut gelungen ist. Ihr habt es geschafft, klar zu machen, dass es nicht um die Vermittlung von „richtigen oder falschen Meinungen“ geht. Ihr habt beschrieben, dass es viel mehr darauf ankommt „mit den Schülerinnen und Schülern fachliche Konzepte und Strategien einzuüben bzw. zu erlernen, sodass sie in Gegenwart und Zukunft in variablen Situationen Entscheidungsprobleme erkennen, erschließen und verantwortungsvolle Entscheidungen bewusst und reflektiert treffen können.“ Auch Anna-Lena hat in ihrem Kommentar noch einmal deutlich gemacht, dass es euch wichtig ist, sich immer die Frage zu stellen „Wie weit darf man gehen?“ und dass unvermeidbar ist, sich eine eigene Meinung zu den verschiedenen Themen zu bilden.

    Auch ich habe zu den aufgezeigten Themen in der Schule leider nur relativ wenig erfahren. Mir wäre es wichtig, dass die SuS in Zukunft weitreichender darüber informiert werden und sich damit auseinandersetzen können. Ich erinnere mich noch daran, dass es mal eine Schülerin an meiner Schule gab, die eine Seminararbeit zum Thema Organspende geschrieben hat. Sie hat deshalb bei uns im Unterricht eine Präsentation gehalten, uns über das Thema informiert und eine Studie durchgeführt.


    Vielen Dank für euren Blog-Beitrag. Ich würde mich über weitere Anregungen, Eindrücke und Antworten freuen.

    Liebe Grüße,
    Josephine Henn

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    1. Teil 1

      Liebe Josephine,
      Vielen Dank für deinen lieben Kommentar und dass dir unsere Karikatur als eye catcher am Anfang so gut gefallen hat. Wir haben diese Karikatur genau aus den Gründen gewählt, die dir beim ersten Anschauen aufgefallen sind. Wir wollten nicht, dass man den Blog-Betrag gleich zu Beginn schon am Stück sieht und haben darüber beraten, warum uns ein Blogbeitrag gleich zu Beginn anspricht und warum nicht. Somit kam uns die Idee mit der Karikatur als Blickfang am Anfang, die die Neugier wecken soll. Ich stimme mit dir überein, dass, als du die Karikatur am Anfang gesehen hast, gedacht hast, dass unser Thema spannend und wichtig sein muss, denn genau das finden wir auch, was wir in unserem Blog-Beitrag auch immer wieder ansprechen und auch noch einmal im Fazit ausführlich erläutern. Wir wollten auch, dass die Karikatur nichts ist, was man alltäglich sieht, sondern etwas zeigt, worüber man sich erst einmal Gedanken macht und über das Thema auch eher dann nachdenkt. Das Wort „Konfrontation“ beschreibt unsere Absicht damit genau, denn somit schaffen wir es, dass das Thema unseres Blog-Beitrags die Aufmerksamkeit erhält, die, wie wir finden, es auch braucht.
      Vielen Dank, dass dir unsere Gliederung auch so gut gefallen hat. Hierbei haben wir wieder darüber beraten, bei welcher Gliederung ein Blog-Beitrag für uns interessanter wirkt oder nicht, weswegen wir uns für diese Gliederung entschieden haben. Wir finden, dass eine Gliederung bei einem Blog-Beitrag viel dazu beiträgt, diesen interessanter zu gestalten und besser lesbar zu machen.
      Du hast es genau richtig erfasst, bezüglich unserer Absichten mit den sechs Textblasen. Wir wollten hierbei erzielen, über die Neugier, die wir mit der Karikatur zu Beginn zu wecken an versierten hinauszugehen und in unser Thema einzuführen. Die Stichpunkte haben wir gewählt, da wir diese Themen in Biologie alle hatten und fanden, dass diese einen, wie du so schön geschrieben hast, „wachrütteln“. Wachrütteln um in uns zu gehen und die Themen aus unserer Schulzeit revue passieren zu lassen. Wir intendierten auch genau dies in Bezug zu den SuS zu setzten, die sich mit diesen Themen im Biologieunterricht auseinandersetzen müssen und die Leser mit den beigefügten Sprechblasen dazu auffordern sich noch einmal selbst mit den jeweiligen Themen auseinanderzusetzten und die eigenen Erfahrungen zu reflektieren.
      Wir haben uns sehr ausführlich mit Bioethik im Bildungsplan auseinandergesetzt und haben alle Schulformen diesbezüglich angeschaut. Damit wollten wir, auch wie es dir aufgefallen ist unter anderem dem Leser zeigen, wann ein Thema im Unterricht vorkommt und dass das Thema „Bioethik“ nicht auf ein Fach festgelegtes Thema ist sondern, wie wir auch selber finden, immer wieder hinzugezogen werden muss.
      Das lernproduktorientierte Modell des Bewertungsprozesses fanden wir sehr bedeutsam und haben nicht gezögert es in unseren Blog-Beitrag mit aufzunehmen. Es ist, wie wir alle finden von großer Bedeutung, dass die Schüler lernen sich selber eine reflektierte und begründete Entscheidung oder gar Meinung zu bilden. Denn eine aufgezwungene Meinung ist nicht das, was wir in Bezug auf unser Thema „Bioethik“ erreichen wollen und wir für falsch ansehen.
      Dir ist zu Beginn schon aufgefallen, dass unser Thema sehr wichtig sein muss. Da „Bioethik“ sehr breit gefächert ist und sehr viele Themenbereiche beinhaltet, die wie wir finden alle angesprochen werden müssen. So mussten wir in Bezug auf die einhaltbare Länge unseres Blog-Beitrags uns dafür entscheiden diese jedoch etwas kürzer zu halten. Ich finde es erfreulich, dass du aber findest, dass wir die Themenbereiche dennoch gut abdecken konnten, was für uns eine Herausforderung dargestellt hat, denn „Bioethik“ ist so ein bedeutungsvolles Thema und es ist sehr wichtig sich mit den Teilbereichen auseinanderzusetzten, wie wir finden, da diese uns alle in irgendeiner Art und Weise auch im Alltag immer wieder aufs Neue begegnen.

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    2. Teil 2

      Wir fanden, dass zu einem Blog-Beitrag Bilder auf jeden Fall dazu gehören, denn diese sollen das Interesse immer wieder aufs Neue anregen und unsern Blogbeitrag auch leichter lesbar machen. Ich erachte es für berechtigt, dass du denkst, wir hätten öfters Tabellen zu den jeweiligen Themen erstellen können, dies ist uns auch in den Sinn gekommen. Jedoch mussten wir im Auge behalten, dass wir den Blog-Beitrag kompakt und im Rahmen der vorgegebenen Seitenanzahl beibehalten und ihn nicht zu stark überfüllen. Uns schien die von uns getroffene Auswahl an Bildern und Statistiken für genau die richtige Menge, die ein Blog-Beitrag in dieser Form benötigt.
      Ich schätze deine Anregung in Bezug auf die Übersichtskästen oder Spalten für mehr Übersichtlichkeit für berechtigt, jedoch haben wir diese Übersicht absichtlich so gewählt und finden, dass dies unserem Blog-Beitrag gut tut. Gerade durch diese Gestaltung zielten wir darauf ab, dass es ansprechender wird ihn zu lesen und nicht als abgetrennte Teile umfasst wird, sondern als Ganzheit und somit auch ein Zusammenhang gesehen wird.
      Für uns ist es von Bedeutung, dass klar wird, dass es nicht darum geht, „richtige oder falsche Meinungen“ zu schaffen. Denn diese Meinungen wären aufgezwungen und spiegeln sehr oft nicht das wieder, was die SuS und auch jeder andere Mensch in sich empfindet. Es ist uns sehr wichtig, dass man von Anfang an lernt, Entscheidungen bewusst und reflektiert treffen zu können. Ich finde es dementsprechend sehr gut, dass dies dir auch bewusst geworden ist. Die Frage „Wie weit darf man geben“ gibt hierzu genau den richtigen Anhaltspunkt, denn verschiedene Meinungen und Entscheidungen hierzu sind unvermeidbar und es ist entscheidend, diese auch anzuspreche, in ein Gespräch zu kommen und sich mit den verschiedenen Meinungen auch auseinanderzusetzten ohne vorzugeben, was richtig und was falsch ist.
      Du sprichst auch an, dass du, genau wie wir, zu den angegebenen Themen relativ wenig gelernt hast und ich finde es sehr gut, dass du dies in Zukunft anders angehen möchtest, genau dazu wollten wir anregen. Es gibt immer wieder in Schulen, wie du auch schon sagt, Themen die durch besondere Umstände, wie eine Seminar Arbeit oder bei mir zum Beispiel eine GFS, die Ich bezüglich Genmanipulation im Biologieunterricht gehalten habe, weitreichender besprochen haben. Jedoch was ist, wenn dies nicht vorkommt? Was ist, wenn kein Schüler im Biologieunterricht eine Seminararbeit schreibt, wie du es beschrieben hast, oder eine GFS hält? Es liegt uns am Herzen, dass „Bioethik“ mehr Aufmerksamkeit erhält und jedem Leser bewusst wird, wie wichtig die Vermittlung diesbezüglich ist, genau dann, wenn einzelne Themen nicht durch eine GFS oder eine Präsentation inhaltlich vertieft werden, muss ein Umdenken beim Lehren entstehen und die Vermittlung diesbezüglich noch einmal überdacht werden. Hin zu einem ausreichenden Ansprechen des Themas „Bioethik“ und zu Schülern, welche die Fähigkeit erlernt haben sich selbst eine bewusste und reflektierte Meinung zu bilden und diesbezüglich auch zu handeln.
      Liebe Grüße,
      Miriam

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  6. Sophia Costalas2. Juli 2020 um 09:13

    Hallo zusammen,
    erstmal vielen Dank für euren Beitrag, er war wirklich sehr flüssig zu lesen und super interessant, auch wenn das Thema harter Tobak ist.
    Es hat Spaß gemacht, eure Fragen in den Sprechblasen zu beantworten, da einfach jeder der sich ein bisschen mit Bioethik auseinander setzt etwas dazu sagen kann und jeder eigene Gedanken dazu hat.
    Erst einmal zu euren Fragen. Ihr habt Recht, dass Bioethik in der Schule bestimmt etwas zu kurz kommt. Wenn ich mich an meine Schulzeit denke kann ich mich erinnern, dass wir zwei Themen in Religion angeschnitten haben: die Sterbehilfe und die Abtreibung dabei ist es im Unterricht auch zu regen Diskussionen gekommen, weil das ja doch Themen sind bei denen die Meinungen oft sehr auseinander gehen. Mit der pränatalen Diagnostik und Designer Babys habe ich mich selbst noch nicht wirklich auseinandergesetzt, dafür fand ich es umso interessanter euren Blog zu lesen.
    Ich finde die gesetzliche Grundlage in Deutschland vor allem im Bezug auf die Gentechnik bei Nahrungsmitteln sehr gut, es ist wichtig dass es in diesem Bereich klar gesetzliche Regelungen gibt, weil die langfristigen Auswirkungen auf den Menschen bei veränderter Nahrung oft noch nicht bekannt und nicht erforscht ist und somit nicht eingeschätzt werden kann wie gefährlich Gentechnik in Nahrung ist.
    Beim Thema Organspende würde ich mir mehr Aufklärung wünschen. Ich selbst habe zum Beispiel keinen Organspendeausweis, aber nicht aus dem Grund, dass ich nicht bereit wäre meine Organe zu spenden, einfach nur weil ich mich noch nicht aktiv darum gekümmert habe einen zu bekommen. Wenn dieser irgendwo ausgeteilt worden wäre hätte ich sicherlich einen.
    Organspenden sind wichtig, da der illegale Organhandel ein großes Problem ist, trotzdem spreche ich mich für die Entscheidungslösung aus. Ich finde man muss bei der Diskussion um die Organspende auch immer bedenken, dass die Voraussetzung für eine Spende immer der Hirntot ist, es wird oft vergessen, dass nicht alleine der Ausweis ausschlaggebend für eine Spende ist. Die Themen Organspende und Sterbehilfe wurden im Blog ja nur kurz angeschnitten. Was denkt ihr darüber?
    Beim Thema Abtreibung bin ich gegen ein grundlegendes Verbot, ich selbst verurteile eine Abtreibung moralisch nicht. Anfangs konnte ich es nicht immer ganz nachvollziehen, aber mittlerweile kenne ich Frauen und muss sagen, dass es sicherlich immer auf die Individuelle Situation der Betroffenen ankommt und kein Außenstehender in der Lage ist diese zu bewerten. Viele Frauen wissen einfach, dass sie nicht in der Lage sind für ein Kind zu sorgen und in solchen Fällen ist eine Abtreibung vielleicht verantwortungsbewusster als keine.
    Eure Aufschlüsselung inwiefern Bioethik im Bildungsplan der jeweiligen Schule vertreten ist war sehr hilfreich und interessant zu sehen in welchem Maße die jeweiligen Themen behandelt werden und wie sich diese nach Klassenstufe und Schulart ändern.
    Ich finde euren Text zum Kompetenzbereich Bewertung sehr treffend und gut formuliert. Der ‚verantwortungsvolle Umgang‘ mit allen sensiblen Bereichen der Bioethik ist eine Kompetenz mit der die SuS gewappnet sein sollten, da diese noch für sehr viele andere Bereiche des Lebens angewandt werden kann. Ich finde es sehr gut, dass ihr gerade am Ende eures Blogs noch einmal betont, dass es nicht um die Vermittlung von Richtig oder Falsch geht, sondern, dass die SuS kontrovers über solche Themen diskutieren können und andere Meinungen akzeptieren. Für mich waren diese Themen in der Schule das erste mal, dass ich grundlegend über Dilemma Situationen nachgedacht habe und diese Momente prägen Schüler nachthaltig. Genau deshalb ist es wichtig, dass die Bioethik einen gewissen Stellenwert im Bildungsplan hat.

    Liebe Grüße
    Sophia

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    1. Sophia-Marie Meisenberger12. Juli 2020 um 13:19

      Teil 1

      Liebe Sophia,

      zunächst einmal vielen Dank für deinen Kommentar und dein Lob für unseren Blogbeitrag. Wie du in deinem Kommentar bereits erwähnt hast, handelt es sich bei der Bioethik wirklich um einen sehr schwierigen und anspruchsvollen Themenkomplex, der aber in gewisser Art und Weise jeden von uns im Laufe unseres Lebens betreffen wird. Genau deshalb finden wir es so wichtig, schon frühzeitig damit in Berührung zu kommen um die Fähigkeit zu erlernen, eine eigene unabhängige Meinung bilden zu können. Es freut uns natürlich sehr, dass du dir Gedanken zu den Denkanstößen gemacht hast und diese mit uns teilst. Genau wie bei dir, kam die Bioethik auch bei uns im Unterricht leider zu kurz. Wenn ich mich zurückerinnere fallen mir lediglich zwei Unterrichtseinheiten zu den Themen Organspende, Pränataldiagnostik und Abtreibung ein, was meiner Ansicht nach bei Weitem nicht ausreichend ist bei der Vielfalt an Themen die die Bioethik beinhaltet. Themen wie Designerbabys und Pränataldiagnostik haben wir genau deshalb im Blogbeitrag angeschnitten, da es vermutlich vielen ähnlich wie dir gehen wird.
      Wir sind derselben Ansicht, dass die gesetzliche Grundlage in Deutschland bezüglich der Verwendung von Gentechnik in der Lebensmittelindustrie sehr gut und auch wichtig ist, da man wie du sagst noch nicht abschätzen kann, welche Langzeitfolgen gentechnisch veränderte Organismen mit sich bringen. Darüber hinaus sollte es meiner Meinung nach sogar noch Verbesserungen in diesem Bereich geben, da dem Verbraucher beispielsweise vorenthalten wird, wenn Tiere, dessen Produkte gekauft werden, mit gentechnisch veränderten Futtermitteln gefüttert wurden. Nur Lebensmittel die selbst gentechnisch verändert sind, sowie Zutaten, Vitamine oder auch Zusatzstoffe die aus einem Gentechnisch veränderten Organismus stammen sind kennzeichnungspflichtig. Seit 2009 gibt es in Deutschland zusätzlich das Logo “Ohne Gentechnik”, mit dem Hersteller freiwillig kennzeichnen können, dass ihre Produkte frei von Gentechnik sind. Hier müssen ebenso klare Vorschriften beachtet werden, wann ein Produkt als gentechnikfrei gilt.

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    2. Sophia-Marie Meisenberger12. Juli 2020 um 13:20

      Teil 2

      Wie du es dir in deinem Kommentar gewünscht hast, möchte ich nun näher auf die Themen Organspende und Sterbehilfe eingehen. Während unserer Recherche haben wir festgestellt, dass es auch uns an elementarem Grundwissen in diesem Themenfeld mangelt, schlicht und einfach deswegen, weil diese Themen trotz ihrer Notwendigkeit noch viel zu wenig Aufmerksamkeit bekommen. Wahrscheinlich ist diese Tatsache einer der
      Gründe, warum immer noch deutlich zu wenige Spenderorgane zur Verfügung gestellt werden, im Vergleich zu der Vielzahl an Menschen die auf der Warteliste stehen. Derzeit warten ca. 9.500 Patienten allein in Deutschland auf ein Spenderorgan, viele von ihnen vergeblich. Anders als in Österreich wo die sogenannte Widerspruchlösung gilt, wurde in Deutschland am 16. Januar 2020 im Bundestag dagegen entschieden. Stattdessen wurde der Gesetzesentwurf zur “Stärkung der Entscheidungsbereitschaft” beschlossen, bei dem regelmäßig beim Arzt oder den Behörden aktiv der Wille des Patienten erfragt werden soll. Wir als Gruppe sind einheitlich Befürworter der Entscheidungslösung, finden es jedoch eine gute und auch wichtige Lösung, Patienten in Zukunft aktiver nach ihrem Willen zu fragen und diese dazu zu ermutigen sich mit dem Thema auseinanderzusetzen, denn Organspenden sind wichtig und retten Leben.
      Ebenso wie bei der Organspende handelt es sich bei der Sterbehilfe um ein sensibles und ethisch umstrittenes Thema. Anders als in Ländern wie Belgien oder Luxemburg ist in Deutschland die aktive Sterbehilfe nach wie vor verboten. Auch hier sollten zuerst beide Seiten in Betracht gezogen werden, bevor man ein Urteil darüber fällt welche Meinung man selbst vertritt. Auf der einen Seite befürchten Kritiker, dass sich kranke oder alte Menschen durch eine Legalisierung der aktiven Sterbehilfe unter Druck gesetzt fühlen könnten diese in Anspruch zu nehmen um ihren Angehörigen nicht mehr länger eine Last zu sein. Befürworter argumentieren jedoch, dass eine Tötung auf Verlangen unerträgliche Leiden verkürzen und ein als nicht mehr lebenswert und menschenunwürdig empfundenes Leben auf Wunsch des Patienten frühzeitig beenden könnte. Ich persönlich finde es schwierig mich hier auf einer Seite zu positionieren, müsste ich mich entscheiden wäre ich vermutlich ein Befürworter der aktiven Strebehilfe, jedoch nur unter klaren Voraussetzungen und Regelungen, wie beispielsweise im Bundesstaat Oregon in den USA. Die aktive Sterbehilfe in Anspruch zu nehmen sollte definitiv nicht leichtfertig oder spontan entschieden werden.
      Beim Thema Abtreibung kann ich mich voll und ganz deiner Meinung anschließen. Grundsätzlich bin ich ein Abtreibungsgegner, würde mir aber als Außenstehende nie das Recht herausnehmen jemanden für diese Entscheidung zu verurteilen. Gerade bei einer so schwierigen Entscheidung über Leben und Tod kommt es immer auf die individuelle Situation an, in die sich kein Außenstehender hineinversetzen kann.
      Wie du am Ende deines Kommentars so schön sagst, geht es uns nicht um die Vermittlung von Richtig oder Falsch, sondern viel mehr darum den Schüler*innen die Kompetenz zu vermitteln, kontrovers über wichtige und sensible Themen zu diskutieren.
      Die Fähigkeit sich eine eigene, unabhängige Meinung bilden zu können stellt meiner Ansicht nach ein Grundelement dar, sich in der heutigen Gesellschaft klar positionieren zu können. Lieber zu früh als zu spät.

      Liebe Grüße
      Sophia

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  7. Liebes Blogger Team,

    vielen Dank für den sehr informativen und zum Nachdenken anregenden Blogbeitrag. Erst vor einigen Wochen sprach ich mit einer Kollegin über dieses Thema. Es ist ein notwendiges und schwieriges Thema. Es ist ein sehr komplexer Unterrichtsgegenstand mit Urteilsbildung, persönlichen Einstellungen, Fachwissen und Kriterien. Wir haben beide festgestellt, dass diese Thematik in unserer Schulzeit nicht ausreichend behandelt wurde und auch jetzt noch deutliche Defizite in der Schule herrschen.

    Die gesetzliche Grundlage ist meiner Meinung nach berechtigt. Viele Befürworter stellen die Gentechnik als entschiedene Methode zur Problemlösung in den Vordergrund mit dem Argument, es sei ungefährlich. Ich denke jedoch, wir sollten nicht noch mehr in die Natur und den natürlichen Verlauf eingreifen.

    Organspende ist ein präsentes und wichtiges Thema auch für unsere Schülerinnen. Hier geht es nicht nur um einen Pullover, den ich aussortiert habe und weitergebe, sondern um ein Thema, das eng mit dem eigenen Tod verbunden ist. Deshalb bin ich der Meinung, dass es jeder für sich zu entscheiden hat und es keine allgemeine Widerspruchsproblematik geben sollte. Ich habe mich für die Organspende entschieden.

    Vermutlich hat sich schon jede Frau einmal mit diesem Gedanken auseinandergesetzt: Was ist, wenn ich ungewollt schwanger bin? Ich habe keine finale Meinung dazu, denn ich glaube, die Entscheidung, die ich jetzt treffen würde, ist eine andere, wenn der Fall tatsächlich eintritt. Doch grundsätzlich bin ich kein Gegner, denn es gibt viele Gründe dafür. Dennoch finde ich die gesetzliche Grundlage gut, dass nur bis zu einem bestimmten Moment eine Abtreibung möglich ist. Doch wer entscheidet eigentlich, ab wann es ein Lebewesen ist und noch es nicht als Tötung zählt? Und wie sieht es aus, wenn mein Kind schwerstbehindert auf die Welt kommen würde und wenig Lebensqualität hat, darf ich es dann auch abtreiben?

    Warum hat unsere Welt nur den Ansporn, dass alles perfekt sein muss? Das ist das Erste was mir zum Thema „Designer Baby“ einfällt. Ich bin der Überzeugung, alles hat Grenzen! Wir sollten nicht in das Leben anderer, die nicht selbst entscheiden können, eingreifen. Klar, es gibt viele Vorteile wie Krankheiten auszumerzen, mehr Intelligenz, Optische Verbesserung, höhere Lebenserwartung etc. Doch wofür? Wenn es keine Krankheiten mehr gibt und die Lebenserwartung bis zu 30 Jahre erhöht wird, wird auch unser Planet irgendwann untergehen, da die natürliche Selektion immer weniger wird. Auf der anderen Seite stellt sich mir die Frage, möchten wir 130 Jahre alt werden? Also, ich nicht! Warum darf sich das Individuum nicht frei entfalten und entwickeln, auch wenn dabei Charakterzüge hervortreten, die den Eltern vermutlich nicht besonders gefallen werden, doch das gehört für mich zum Elternsein dazu. Niemand muss perfekt sein und das ist auch gut so. Jeder sollte sein Leben selbstbestimmt leben dürfen. Hier stellt sich mir die Frage: Was ist der Unterschied bei einem Designer Baby zu einer Abtreibung? Ich bin der Meinung, es gibt ethisch und moralisch keinen! Eine Mutter liebt ihr Kind, egal ob perfekt oder nicht. Was bedeutet eigentlich perfekt?

    Abschließend ist zu sagen, dass Bioethik in der Schule einen deutlich höheren Stellenwert haben sollte. Allein die Kompetenz der Bewertung von konfliktreichen Thematiken ist ein grundlegender Baustein für das weitere Leben. In Bezug auf die Umsetzung im Unterricht, bin ich der Meinung, dass es hierfür kein „0815-Vorgehen“ gibt, sondern jede Lehrperson die Medien an ihre Lerngruppe anpassen und sensibel die richtigen Zugänge finden muss. Hier sollte drauf geachtet werden, dass die SchülerInnen nicht direkt überfordert werden, sondern begleitend hingeleitet werden. Ich freue mich auf weitere Gedanken zu dieser Thematik.

    Liebe Grüße
    Nicole Betz

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    1. Teil 1

      Liebe Nicole,
      danke für deinen sehr ausführlichen, zum Nachdenken anregenden und lieben Kommentar. Außerdem danke für dein Lob für unseren Blogbeitrag, dass du auf unsere Denkanstöße eingegangen bist und deine Meinung zu den Themen mit uns geteilt hast. Auch im Verlauf der Kommentare sieht man wie vielfältig die Meinungen hierzu sein können, genau darauf wollten wir aufmerksam machen.
      Sehr schön finde ich, dass du dich sogar mit Deiner Kollegin, kurz bevor du unseren Beitrag gelesen hast, über Bioethik unterhalten hast. Wir ihr beide in eurem Gespräch festgestellt habt, dass Bioethik zu wenig in eurer Schulzeit behandelt wurde, haben wir dies auch als Gruppe festgestellt, als es um die Suche unseres Themas ging. Erst wollten wir uns nur auf Designerbabys beschränken, bzw. durch die Designerbabys sind wir auf unser Blogbeitragsthema gekommen, da dies uns alle beschäftigt hat. (auch durch dieses youtube video: https://www.youtube.com/watch?v=duSxjY3Fd0Y&t=66s).
      Was hältst du von diesem Film? Meiner Meinung nach könnte man auch solche Filme unterrichtsbegleitend verwenden. (siehe S. 15 in unserem Beitrag, dort gibt es weitere Möglichkeiten zu Unterrichtsmaterialien). Dennoch haben wir uns entschieden mehrere Themen der Bioethik anzusprechen, da ihr auch erkennen sollt, wie facettenreich die Themen rund um Bioethik sein können und dass wenn ihr solche Themen einführt, diese sensibilisiert einführt.
      Das Thema Designerbabys hast du auch in deinem Kommentar erwähnt. Dein Abschlusszitat „Gibt es eigentlich perfekt“ finde ich sehr eindrucksvoll. Ein weiter Aspekt hierzu ist, was ist eigentlich normal? Denn meiner Meinung nach gibt es das nicht! Jeder sollte sich so entwickeln und entfalten können, wie er/sie möchte und nicht mit einer vorherrschenden „Norm“ verglichen werden. Daher finde ich Designerbabys, genau wie du ein sehr aufreibendes Thema und finde es einfach nur abartig, dass alle den Ansporn haben, dass alles perfekt sein soll?
      Außerdem hast du dann noch das Thema Organspende angesprochen. Dies ist auch ein sehr emotionales Thema, da man sich Gedanken darüber machen muss, was nach dem Tod passiert und schon alleine der Gedanke an den Tod ist für viele ein schwerer. Daher sollte hier nochmal besonders darauf geachtet werden, gerade mit dieser Problematik sensibel umzugehen. Es ist „leichter“ zu sagen, ob man für oder gegen genveränderte Lebensmittel ist bzw. sich eine konstruktive Meinung zu bilden, aber wenn es um den eigenen Körper geht ist es nochmal ein ganz anderes Thema. Genau wie du sagt, jeder soll sich eine eigene Meinung dazu bilden können und dürfen, da es der eigene Körper ist. Und um genau diese Meinung sich bilden zu können, muss in der Schule damit angefangen werden.
      Das Thema Abtreibung sollte vor allem nochmal in Bezug auf Sexualkunde angesprochen werden, da wie du auch sagst: „Was ist, wenn ich ungewollt schwanger bin“ viele Mädchen beschäftigt. Auch hier ist es der eigene Körper und man sollte die Jugendlichen, vor allem Mädchen frühzeitig aufklären und mit dieser Thematik vertraut machen.
      Das Thema Abtreibung kann man auch auf eine ganz andere Ebene heben. Du hast das Thema Schwerstbehinderung erwähnt. Darf man Kinder mit einer mehrfachen Schwerstbehinderung abtreiben? Wenn Kinder nur noch durch Geräte am Leben erhalten werden und sonst nichts machen können? Ist das noch lebenswert?

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    2. Teil 2

      Eine Bekannte von mir brachte ein schwerstbehindertes Kind auf die Welt, das jetzt nicht bei den Eltern leben kann und darf, sondern in einer Einrichtung in einem Bett den ganzen Tag liegt. Das Kind kann nichts selbstständig machen, sondern liegt nur da. Es wird nur noch durch Maschinen am Leben erhalten und hier stellt sich mir die Frage: „Ist das wirklich ein lebenswertes Leben?“ Dieses Thema ist auch für mich als angehende Sonderpädagogin ein schweres Thema, dass mir auch Bauchschmerzen macht, wenn ich darüber nachdenke und habe dazu auch noch keine letztendliche Meinung, aber tendiere dazu, dass man während der Geburt, wenn man genau weiß, dass das Kind nur noch durch Geräte „leben“ kann, es einfach des natürlichen Todes sterben lässt, so schwer das auch klingt.
      Dennoch finde ich es eine Untat, wenn man Kinder mit Downsydrom drei Tage vor der Geburt abtreiben darf, dafür habe ich kein Verständnis! Für mich ist das vorsätzige Tötung, da man ein Kind, dass ein sehr selbstständiges Leben führen kann kurz vor der Geburt, also ein ausgewachsenes Kind abtreibt, also tötet?!
      Dazu habe ich ein sehr eindrucksvolles Gespräch zwischen Angela Merkel und Natalie, einer 18-jährigen mit Downsyndrom. (https://www.tagesspiegel.de/politik/merkels-tv-begegnung-todesurteil-downsyndrom/20327436.html) live während der Wahl 2017 mit verfolgen dürfen.
      Als angehende Lehrer*innen haben wir uns dann gefragt, wie wir mit solchen Thematiken in unserem Unterricht umgehen wollen und wie in Zukunft mit Bioethik in der Gesellschaft umgegangen werden soll, bzw. was Bildung zu einer konstruktiveren Meinungsbildung beitragen kann. Daraufhin haben wir uns entschieden, dass die Theorie dennoch am Anfang stehen sollte. Hierfür haben wir die große Spannbreite bioethischer Themen aufgezeigt. Daraufhin sind wir zu dem Schluss gekommen, dass es wie du auch gesagt hast, es keine „0815 Unterrichtsmethode“ gibt. Viele haben sich in den Kommentaren gewünscht ein konkretes Unterrichtsbeispiel aufzuführen. Doch finde ich, dass es gerade diese eine Methode nicht gibt. Sondern hier bin ich auch deiner Meinung. Die Lehrperson sollte eine sensible Herangehensweise, angepasst auf die Schüler*innen finden. Vor allem sollte eine vertrauensvolle und angenehme Lernatmosphäre hergestellt werden, um über solche Themen reden zu können, da wie wir gemerkt haben, dass die Themen um Bioethik auch sehr schnell, sehr emotional werden können. Genau deswegen haben wir uns für die Kompetenz „Bewertung“ entschieden, dass diese den Kindern beigebracht werden soll, an erstmal „einfacheren“ bioethischen Themen, wie z.B. BT-Mais und dann sollte das Thema immer weiter auf schwierigere Themen erweitert werden. Außerdem sollten die Themen auch an Alter und Reife der Kinder angepasst werden. Hierfür haben wir euch einige Unterrichtsmaterialien aufgeführt, welche begleitend benutzt werden können. Diese sollte bewusst für die jeweilige Gruppe gewählt werden. Hast du noch weitere Vorschläge? Und vor allem zur jetzigen Zeit finde ich es unter dem Aspekt Corona sehr wichtig, dass die Kompetenz Bewertung schon aufgebaut wurde, dass die Schüler*innen auch hier nicht überfordert sind, damit umzugehen.
      Abschließend möchte ich Dir nochmal danken für Deinen wirklich sehr inspirierenden und mitreißenden Kommentar!
      Viele liebe Grüße,
      Anna-Lena

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  8. Hallo an die Autorinnen,
    Interessiert habe ich euren Beitrag gelesen.
    Ich möchte in meinem Kommentar zunächst eine allgemeine Rückmeldung zum Beitrag geben und dann auf eure Fragen eingehen bzw. meine Gedanken dazu wiedergeben.
    Beim Lesen habe ich es als sehr angenehm empfunden, dass sich ein roter Faden durch euren Beitrag gezogen hat und er dadurch klar strukturiert war. Alle Themen wurden zu Beginn angesprochen und so habe ich einen Überblick erhalten, was mich im Beitrag erwartet. Diese Struktur habt ihr bis zum Schluss beibehalten. An einzelnen Stellen waren die Sätze für mich eher stichwortartig und haben sich weniger flüssig gelesen und es haben sich ein paar Rechtschreibfehler eingeschlichen. Hier wäre es für die Veröffentlichung wichtig gewesen, jemanden Korrekturlesen zu lassen.
    Eine ganz persönliche Einschätzung: Ich finde eure Fragen an den jeweiligen Stellen gut und passend gewählt. Ich hätte mir jedoch gewünscht in persönlicheren “Du” oder “Sie”-Form angesprochen zu werden, statt dem von euch gewählten „Ihr“. Schließlich ich sitze allein vor dem Laptop und beantworte die Fragen.
    Nun zu euren Fragen:
    In den vergangenen Wochen habe ich im Rahmen meines AES Unterrichts in Klasse 9 Beratungsstellen recherchieren lassen. Eine Schülerin hatte sich für eine Abtreibungsberatung entschieden. Hier ist eine kurze Diskussion entstanden, da ein Foto abgebildet war, auf dem ein Fötus in dem Stadium abgebildet war, in dem es noch laut Gesetz abgetrieben werden darf. Wie stark der Fötus zu diesem Zeitpunkt bereits entwickelt ist war den Schüler*innen nicht bewusst und hat mir gezeigt, wie wichtig es ist, beim Thema Entwicklung des Menschen auf die Abtreibungsthematik einzugehen. Hier soll - wie Ihr in eurem Beitrag beschrieben habt - kein “richtig” oder “falsch” vermittelt werden. Schüler*innen sollen durch den Unterricht befähigt werden, die Fakten kennenzulernen, sich Hintergrundwissen anzueignen, um dann eine eigene Meinung und Haltung entwickeln zu können.

    Im Rahmen des AES- Unterrichts beschäftige ich mich mit Schüler*innen oft und viel mit dem Thema Lebensmittel und gesunde Ernährung. Hier wird mir immer wieder deutlich, wie wenig Wissen die Kinder über die Lebensmittel haben, die sie täglich zu sich nehmen, um daraus Energie zu schöpfen. Vielen ist überhaupt nicht bewusst, das Lebensmittel verändert sein könnten und welche Auswirkungen das auf ihren Körper haben kann. Somit finde ich den Hinweis auf die gentechnische Veränderung auf den entsprechenden Lebensmitteln wichtig. Toll wäre es außerdem, wenn im Supermarkt eine kurze Info aushängen würde, was das denn konkret bedeutet und welche Auswirkungen das auf mich als Konsument haben kann. Auch hier gilt nicht eine bestimmte Haltung zu vermitteln, sondern Schüler*innen zu mündigen Verbrauchern*innen zu erziehen. Informieren statt belehren.
    Bioethik finde ich auf jeden Fall ein wichtiges Thema im Biologieunterricht. Ihr habt mit eurer Auflistung der Kompetenzen aus dem Bildungsplan bereits aufgezeigt, dass das Thema im Bildungsplan vertreten ist. Allerdings erst in den höheren Klassen. Aus persönlicher Erfahrung aus dem Unterricht kann ich beurteilen, dass das Thema Abtreibung bereits in Klasse 8 interessant ist und auch das von euch genannte Beispiel der Organspende kann schon früher als Klasse 10 angesprochen werden.
    Vielen Dank für euren informativen Beitrag.
    Viele Grüße,
    Marie Postic

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  9. Liebes Blogger-Team,
    vielen Dank für euren Beitrag, der durch die Anfangskarikatur direkt mein Interesse geweckt hat. Wie seid ihr auf diese provokante Karikatur gestoßen? Im Fazit hättet ihr gerne noch auf diese Karikatur zurückkommen können. Euer Blogbeitrag ist sehr ansprechend und anschaulich gestaltet, wodurch das Lesen sehr viel Freude bereitet. Ihr habt in eurem Blogbeitrag wichtige gesellschaftskritische Themen kurz und bündig erklärt, wodurch ich einen groben Überblick über die Teilbereiche der Bioethik bekommen habe.
    Euer erster Denkanstoß gefällt mir sehr, die Erinnerung an bioethische Themen fiel mir durch die Darstellung der prägnanten Themen leichter. Leider war der einzige Aspekt, den wir in der Oberstufe in Biologie behandelt haben, die Gentechnik. Die Definition der Bioethik zu Beginn ist sehr schlüssig und dient als Grundlage für das Weitere Lesen. Ob sich der Gliederungspunkt „Gesetzliche Grundlagen“ auf die Bioethik im Allgemeinen bezieht, oder auf die Gentechnik, erschließt sich mir leider nicht. Um den Zusammenhang der einzelnen Themenbereiche mit dem Gesetz zu verdeutlichen, wäre es eventuell passender, den gesetzlichen Zusammenhang direkt an das jeweilige Thema anzuknüpfen.
    Ihr greift meiner Meinung nach, sehr interessante Aspekte heraus, mit denen ich mich im Zuge der Vorlesung „Anatomie und Physiologie des Menschen“ auch auseinandergesetzt habe. Deshalb finde zum Thema Organspende einen Aspekt sehr wichtig, den es zu erwähnen lohnt: Man ist nicht verpflichtet seine Organe zu spenden, wenn man keinen Organspendeausweis mit sich trägt, der die Meinung gegen eine Organspende deutlich macht. Das heißt, es dürfen auch ohne Befragung ungefragt keine Organe entnommen werden. Die Widerspruchsproblematik, genauer gesagt, der Gesetzesentwurf zur Widerspruchslösung wurde nicht verabschiedet und existiert somit nicht. Ich persönlich würde befürworten, dass jeder, der nicht widersprochen hat, automatisch Organspender ist. Wie steht ihr dazu?
    Zum Thema Pränataldiagnostik, über die ich meine mündliche Prüfung im Abi hatte, hätte ich mich gefreut, wenn ihr noch erwähnt hättet, dass pränatale Untersuchungen eine Behinderung nicht zu 100 Prozent vorhersagen, auch nicht den Schweregrad, sondern lediglich eine Risikoabschätzung. Das ist ein wichtiger Aspekt, der die Meinungsbildung über eine solche Diagnostik beeinflusst.
    Eure Bereitstellung einiger Unterrichtsmaterialien finde ich sinnvoll, jedoch hätte ich mich über didaktische Anregungen und wie man ein solch schwieriges Thema im Unterricht bespricht, gefreut.
    Mich hat beeindruckt, dass ihr immer wieder auf das Ziel eures Blogs zurückkommt. Ihr wollt die Auseinandersetzung mit bioethischen Themen in der Schule fördern, aber meiner Meinung nach ist das erst ab der Sekundarstufe möglich, da die Kinder in niedrigeren Stufen noch zu jung sind, um sich aktiv mit diesen Entscheidungsdilemmata auseinander zu setzen.

    Viele liebe Grüße,
    Viktoria

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  10. Hallo Anna-Lena, Miriam, Violaine, Sophia, Celine,
    Mir hat euer Thema gut gefallen und beim Lesen des Blog-Beitrags ist mir aufgefallen, dass ich selbst mich in meiner Schulzeit nie mit Bio-Ethik auseinandergesetzt habe. Mir hat gefallen, dass ihr durch eure Zwischenfragen mich immer wieder zum Nachdenken angeregt habt, dabei haben die Bilder mich auch im Leseprozess unterstützt.
    Bio-Ethik ist ein sehr wichtiges Thema, dass jeden von uns betreffen kann, durch zum Beispiel eine ungewollte Schwangerschaft oder eine Erkrankung.
    Die Organspende ist, meiner Meinung nach, ein besonders wichtiges Thema, da wir alle uns im Laufe unseres Lebens entscheiden müssen ob wir uns eines Tages vorstellen können, die eigenen Organe an eine fremde Person zu spenden. Wenn wir uns in der Schule mit dem Thema Organspende beschäftigen, dann können wir, als Lehrperson, die SuS darüber aufklären.
    In Deutschland haben wir nicht die Widerspruchsregel, sondern eine Entscheidungsregel. Dabei werden von Personen, die sich nie zum Thema Organspende geäußert haben, nicht die Organe gespendet. Jedoch ist damit leider niemandem geholfen.
    Ich finde es wichtig, dass man frei darüber entscheiden kann, ob und welche Organe man spenden möchte. Dennoch finde ich es schade, dass wir in Deutschland nicht dazu verpflichtet sind, uns mit dem Thema Organspende und der damit verbundenen moralischen Frage auseinandersetzen müssen.
    Aufgrund dessen, wäre eine Widerspruchsregelung, wie Jens Spahn sie auch in Deutschland einführen wollte, sinnvoll, insofern, dass jeder einzelne gezwungen ist sich klar zu werden was es bedeutet Organe zu spenden. Die Schule spielt dabei eine wichtige Rolle, denn dort können auch erste Diskussionen angestoßen werden.
    Ich finde es schade, dass das Thema Organspende so kurz kam in eurem Blogbeitrag.
    Viele Grüße
    Jenny Stabla

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  11. Hallo liebes Blogger-Team,
    ihr habt hier ein sehr interessantes und aktuelles Thema aufgegriffen. Besonders gut gefällt mir der Aspekt im Bezug auf Unterricht der Kompetenzbereich „Bewertung“. Hier habt ihr schön dargestellt, dass es nicht darum geht, den SuS Meinungen vorzugeben, sondern ihnen durch die notwenigen Informationen und Unterstützungen die Möglichkeit geben, die Thematiken selbst reflektieren zu können. Unsere Aufgabe als Lehrperson ist es also, die SuS zu befähigen, sich aufgrund valider Grundlagen eine eigene Meinung bilden zu können.

    Ihr sprecht viele wichtige Themen an, dennoch wäre es schön, noch etwas mehr über bestimmte Bereiche zu erfahren. Ein bis zwei der vielen Themen hätten den Umfang auch schon gefüllt und hätten mit mehr Tiefe behandelt werden können. So z.B. die Pränataldiagnostik: Bei sogenannten Spätabtreibungen kann, wenn das ungeborene Kind schwer krank oder behindert ist, eine Abtreibung noch bis kurz vor der Geburt durchgeführt werden. An dieser Stelle gibt es schon viele Untersuchungen, gerade im Bezug auf Trisomie 21, die die Anzahl der Abtreibungen nach der von euch angesprochenen Untersuchungen zeigen. In Deutschlang werden ca. 9 von 10 Kindern mit Trisomie 21 abgetrieben (https://www.aerztezeitung.de/Politik/Trisomie-21-Diagnose-fuehrt-meist-zur-Abtreibung-295904.html).
    Gerade in Bezug auf Abtreibungen von kranken/behinderten Kinder kann ich persönlich momentan noch keine Einschätzung vornehmen. Auf der einen Seite möchte und kann ich Kindern mit Behinderung nicht das Recht und die Möglichkeit auf Leben absprechen, auf den anderen Seite kann man nicht voraussagen, ob das Kind beispielsweise Schmerzen haben wird oder wie sehr die Familie belastet wird. Auch über den Schweregrad und die Ausprägung können kaum verlässliche Angaben gemacht werden.

    Sehr gut gefallen mir noch eure Bezüge zum Bildungsplan, nach Schulart und Klassenstufe differenziert. Nach dieser ausführlichen Darstellung fände ich es interessant, ein oder zwei der von euch vorgestellten Unterrichtsmaterialien genauer zu betrachten und noch einmal in den Bildungsplan einzuordnen und bewerten. Welche Schwierigkeiten könnten sich ergeben und worin liegen die Vorteile dieses Materials? Wie könnte man die Materialen verändern, um sie auch in unteren Klassenstufen zu verwenden? Welche didaktische Umsetzung ist sinnvoll?
    Das Erklärvideo gibt beispielweise einen guten Überblick über das Thema, dennoch finde ich die Darstellung der biologischen Prozesse manchmal zu einfach und nicht ganz korrekt dargestellt. Jedoch wird durch die Vereinfachung die Verständlichkeit der Grundlagen erhöht. Hier muss man als Lehrperson abwägen ob man das Video verwendet und mit den SuS die kritischen Aspekte bespricht oder ob man lieber ein anderes Material wählt.

    Zum Schluss noch ein großes Lob für eure Denkanstöße und Fragen, wodurch man beim Lesen viel konzentrierter dabei ist.

    Liebe Grüße
    Victoria Nauth

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  12. Liebes Blogger-Team,
    eure Idee mit Schlagwörtern, rund um das Thema Bioethik, zu starten finde ich super. So bekommt der Leser schon eine Ahnung und eine Richtung, in die euer Blogbeitrag gehen wird. Ich selbst durfte im Gymnasium etwas über die Themen Embryonen Schutzgesetz, Pränatale Diagnostik und Designer babys erfahren. Das alles sind sehr komplexe und spannende Themen, für die ein Bewusstsein geschaffen werden muss. Auch im Biologieunterricht.

    Ihr habt die gesetzliche Grundlage erläutert, also was erlaubt ist und was nicht. Ich persönlich finde es gut, dass es diese Richtlinien gibt. Immerhin geht es um Menschenleben und niemand weiß, wie sich ein genetischer Eingriff in Keimbahnzellen letztlich auf das Kind auswirkt und welche langfristigen Folgen dies mit sich zieht. Genauso wenig weiß man aber, welche Möglichkeiten einem durch solch eine Therapie erschließen würden. Daher stellt eine Keimbahntherapie sowohl Risiko als auch Heilungsmöglichkeit zugleich dar.

    An eurem Blogbeitrag finde ich gut, dass ihr verschiedene Gebiete der Bioethik beleuchtet und man somit einen Einblick in die Vielfalt eures Themas bekommt. Die Pränatale Diagnostik ist definitiv ein Bereich, der ziemlich umstritten ist. In wie weit darf entschieden werden ein Kind abzutreiben, aufgrund einer Behinderung? Wie weit darf man gehen? Der Biologieunterricht ist ein guter Rahmen, um den Schülern Entscheidungsmöglichkeiten aufzuzeigen und ihnen dieses Thema näher zu bringen, damit sie sich selbst ein Bild machen können und für sich ethisch vertretbare Entscheidungen treffen können.

    Recht am Ende eures Blogbeitrags habt ihr aufgeschlüsselt welche Themen im Bereich Bioethik in den jeweiligen Klassenstufen unterrichtet werden. Das war sehr interessant zu sehen welche Schwerpunkte im Bildungsplan gesetzt werden.

    Zum Schluss möchte ich sagen, dass es mir Spaß bereitet hat euren Blogbeitrag zu lesen und sich gedanklich mit der Thematik Bioethik auseinanderzusetzen, vielen Dank! Eure Gestaltung mit den Sprechblasen war eine tolle Idee, so wird der Leser zum Diskutieren angeregt. Zudem ist euer Ansatz das Thema Bioethik in den Biologieunterricht zu integrieren gelungen.

    Viele Grüße,
    Sophia

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  13. Liebes Bloggerteam,

    die Karikatur am Anfang eures Beitrags hat mich direkt neugierig gemacht und zum Lesen bewegt. Mein Thema in der mündlichen Abiprüfung in Ethik war pränatale Implantationsdiagnostik. Daher konnte ich mir direkt etwas unter eurem Beitrag vorstellen.
    Die Gliederung gibt einen guten Überblick und zieht einen roten Faden durch den Beitrag.
    Bioethik im speziellen haben wir in der Schule nicht behandelt. Zwar waren Tierversuche und Präimplantationsdiagnostik im Ethikunterricht ein Thema, dies galt aber nur für die SuS, die kein Religionsunterricht hatten und war nicht speziell auf biologische Themen ausgerichtet.
    Bei eurer Übersicht zu den verschiedenen Teilgebieten hätte ich mir manchmal noch kurze Ausführungen gewünscht, wie zum Beispiel was ist aktive / passiver Sterbehilfe.
    Die Frage zur Thematik „Designer-Babys“ finde ich äußerst schwierig, gerade deshalb finde ich gut, dass ihr diesen Teil genauer vertieft habt. Meine persönliche Meinung dazu ist, dass eine solche Vorgehensweise nicht erlaubt sein sollte. Wer sagt, dass das Leben eines Menschen mit Behinderung weniger Wert ist, diese weniger glücklich seien, oder weniger Berechtigung zum Leben haben als Menschen die „gesund“ auf die Welt kommen? Ich denke einfach, dass wir Menschen nicht das Recht haben zu entscheiden wer leben darf und wer nicht. Diese Ausführung kann man jetzt natürlich ausweiten, bis hin zu Tieren und Pflanzen, aber ich denke das würde den Rahmen des Bloggs sprengen :D
    Genau wie ihr in den Kompetenzen beschreibt, würde ich niemandem meine persönliche Meinung aufdrücken. Viel wichtiger ist es die SuS zu mündigen Menschen zu erziehen und sie zu unterstützen sich aufgrund von objektiven, sachlichen Informationen, selbst ein reflektiertes Meinungsbild machen zu können. Hier habt ihr mit dem Modell des Bewertungsprozess einen gute Umsetzungsmöglichkeit gefunden.
    Ganz allgemein fände ich es einen guten Ansatz, wenn die Fächer Biologie und Ethik fächerübergreifend zusammenarbeiten würden. Ebenso wichtig ist es, dass solche Themen nicht nur im Ethikunterricht, den nicht alle SuS besuchen, behandelt werden, sondern auch in allen Fächern, in denen solch ethische Fragen aufkommen, wie es ja auch im Bildungsplan verankert ist, wie ihr übersichtlich zeigt.
    Mit dem Bezug auf die „Corona-Krise“ gewinnt euer Post nochmal an Aktualität. Dieses Beispiel habt ihr gut gewählt, um zu zeigen, wie wichtig Bioethik neben der fachwissenschaftlichen Biologie, oder ethische Fragen allgemein in der Schule sind.
    Vielen Dank für diesen interessanten, gut strukturierten Beitrag.

    Liebe Grüße
    Melanie

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  14. Liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für Euren wirklich sehr interessanten Blogbeitrag. Das Thema, ist wirklich komplex und wahrscheinlich konnte im ersten Moment nicht jeder damit etwas anfangen, geschweige denn hat davon jeder etwas gehört. Die Gliederung ist sinnvoll und gut strukturiert aufgebaut. Die Titelkarikatur ist, wie ich finde lustig und regt zum Lesen an.

    Die Sprechblasen regen zu Denkanstößen an, so bekommt man Denkanstöße und man bekommt wirklich Lust auf eure Fragen zu antworten. Mit der Frage ob wir, Bioethik in der Schule hatten, erinnere ich mich direkt an meine Schulzeit. Ja ich hatte tatsächlich Bioethik in der Schule, da ich sogar meine Abiturs Prüfung in Ethik abgeschlossen habe – über das Thema Bioethik, beziehungsweise in Kombination mit Technikethik in Bezug auf die Ethik. Es ging im Unterricht teilweise, wie bei euch auch, um die „Designerbabys“.
    Auch die anderen Fragen wie: „Ist ein Kind mit Behinderung noch lebenswert oder nur noch das perfekte Kind?“ erinnern mich direkt an die Schulzeit, da wir genau dieselben Fragen gestellt und behandelt haben. Auf diese Frage würde ich antworten, dass ich persönlich Kinder mit Behinderungen, genauso lebenswert wie Kinder ohne Behinderungen sehe. Jedes Leben ist einzigartig und sollte auch als solches betrachtet werden. Niemand hat das Recht sich anzumaßen, dass ein Leben nicht lebenswert ist. Wir können nicht sagen, ob Beispielsweise ein geistig behindertes Kind die gleichen Gefühle hat wie wir, da es ein Mensch ist wie jeder andere auch, muss man davon ausgehen, dass es auch so fühlt wie jeder andere auch. Das „perfekte“ Kind ist somit automatisch gegeben, da jedes Kind das perfekte Kind ist. Wie denkt ihr darüber?

    Anders, als bei anderen Kommentaren hier, ist bei mir ziemlich viel davon hängen geblieben, auch wenn dies schon einige Jahre zurück liegt. Dank eurem Beitrag, habe ich einen Denkanstoß bekommen und denke gerne an diese Zeit zurück.
    Ihr habt die einzelnen Themen nur angeschnitten, was im Rahmen von 15 Seiten verständlich ist, da man alleine schon über die „Designerbabys“ 15 Seiten hätte veröffentlichen können. Ihr habt den Text verständlich geschrieben, die Themen mit Bildern und Diagrammen veranschaulicht, für meinen Geschmack, hätte man sich auf eventuell zwei Themen festlegen können, diese aber tiefer behandeln sollen.
    Ich persönlich finde die Themen auch alle wirklich sehr spannend und hätte auch alle Themen unterbringen wollen, zwei im Detail wären aber wahrscheinlich sinnvoller.

    Leider wurde meiner Meinung nach nicht wirklich aufgezeigt, wie man diese schwierigen moralischen Themen den Schülern im Unterricht näherbringen kann. Ich persönlich habe es zwar schon wirklich gut in der Schule gezeigt bekommen und kenne mich mit den Themen aus, aber das wird nicht für jeden gelten. Doch, die Notwendigkeit von Bioethik wurde dennoch klar dargestellt und auch belegt.
    Dennoch finde ich euren Beitrag sehr gelungen und ich hatte großen Spaß diesen zu Lesen.

    Beste Grüße
    Lars Muschack

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    1. Lieber Lars,

      Vielen Dank für deinen lieben und konstruktiven Kommentar. Ich danke dir auch für dein Lob zu unserer Gliederung, unserer Karikatur und den beigefügten Sprechblasen. Wie du sagst, fanden auch wir unser Thema komplex und uns war auch klar, dass nicht jeder damit sofort etwas anfangen kann, da selbst wir die Erfahrung gemacht haben, dass das Thema Bioethik im Unterricht teilweise nur angeschnitten wurde. Umso mehr freut es mich, dass du hingegen sogar dein Abitur über das Thema Bioethik in Kombination mit Technikethik hattest. Ich persönlich kenne niemanden, der nicht mit dem Thema „Designerbabys“ in seiner Gymnasialzeit konfrontiert wurde. Im Bildungsplan BW steht selbst im Basisfach Biologie für die Klassen 11/12: „Die Schülerinnen und Schüler können Chancen und Risiken von gentechnisch veränderten Organismen bewerten (Medizin, Landwirtschaft).“ (vgl. S. 12 Blogbeitrag). Dies wollten wir unter anderem mit unserem fünften Punkt: „Bioethik im Bildungsplan“ verdeutlichen. Mit deiner Meinung, dass jeder Mensch ein Recht auf ein Leben hat, egal ob mit oder ohne Behinderung, stehst du nicht alleine da. Wir finden auch, dass die Aussage, dass ein Mensch mit Behinderung nicht lebenswert sei, nicht gerechtfertigt ist und unverzüglich überdacht werden muss. Jedes Kind ist perfekt so wie es ist! Wir hatten uns dafür entschieden lieber mehrere Themen anzuschneiden, um einerseits ein genaueres Bild zum Thema Bioethik zu schaffen, andererseits um euch Leser dazu anzuregen, sich diesbezüglich mehr zu informieren.

      Liebe Grüße,
      Miriam Bayha

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  15. Hallo liebes Blogger-Team,

    direkt mit der Karikatur, hattet ihr meine Neugier geweckt. Da das Thema Bioethik so vielschichtig und facettenreich ist, war ich gespannt, wie ihr es umsetzen werdet. Ich habe zu meiner Schulzeit bereits einige Impulse zur Bioethik bekommen, unter anderem hat sich viel um das Thema Gentechnik gedreht. Vertieft haben wird uns auch mit dem therapeutischen Klonen und allgemein mit der Stammzellenforschung beschäftigt. Es freut mich deswegen sehr, dass ihr euch für solch kontrovers diskutierte Themen entschieden habt. Im Leseverlauf haben mir sehr gut die Gedankenanstöße in den Sprechblasen gefallen, an denen ich meinen Kommentar an euch strukturieren konnte.
    Ich finde das gesetzliche Anbauverbot von genetisch modifizierter Nahrung in Deutschland und die Pflicht, Produkte zu kennzeichnen, die aus dem Ausland genetischverändert wurden äußerst wichtig, da die Auswirkungen von genmanipulierter Nahrung nicht ausreichend geprüft sind. Untersuchungen von Greenpeace haben gezeigt, dass transgene Pflanzen einen Effekt auf das gesamte Ökosystem haben. Insbesondere auf die Insektenvielfalt. In meinen Augen sollten zuerst ausreichend Studien und Prüfungen durchgeführt werden, bevor weitflächig beispielsweise Bt-Mais angebaut wird. Was wäre eure Meinung zu dem Thema? Wie steht ihr dazu, dass Bayer und ehemalig Monsanto einen solch hohen Anteil an genmanipuliertem Saatgut vertreibt? Ich selbst sehe bei einer derartigen Monopolstellung große Problem.
    Spontan würde ich mich für die erste Variante bei der Organspende entscheiden, da unzählige Menschen auf ein Spenderorgan angewiesen sind, um weiter leben zu können. Die Widerspruchproblematik dahinter kann ich verstehen, auch sollten die verstorbenen Personen mit Würde behandelt werden, aber dennoch könnten so viele gesunde Organe eine neue Funktion in einer noch lebenden Person finden.
    Abtreibung. Bei diesem tiefgründigen Thema fällt mir eine eindeutige Positionierung sehr schwer. Meiner Meinung nach, gibt es nicht die eindeutig richtige oder falsche Entscheidung, sondern es müssen die Umstände des Menschen betrachtet werden. Hingegen die Abtreibung eines Kindes, nur weil es beispielsweise Trisumie 21 hat und es somit in den Augen der Mutter eventuell keinen lebenswert hat, finde ich moralisch zweifelhaft. Jeder Mensch hat das Recht zu leben und perfekt ist niemand von uns.
    Ich würde je nach dem in welcher Klassenstufe ich unterrichte alltagsnahe Filme, Karikaturen, Bilder, und Zeitungs- aber auch Fachartikel als Unterrichtsmaterial verwenden. Auch das gezielte Einladen von Fachpersonen beispielsweise zu pränataler Diagnostik oder Menschen die von ihren Erfahrungen mit Abtreibung oder Sterbehilfe berichten. In welcher Klassenstufe würdet ihr beispielsweise das Thema Abtreibung behandeln? Würdet ihr überhaupt eines der Themen im Grundschulunterricht thematisieren? Wenn ja, welches und warum?
    Leider muss ich bemängeln, wie ihr auch selbst schon in eurem Blogbeitrag erwähnt habt, dass bei eurer großen Themenwahl, die Themen in ihren Einzelheiten auf der Strecke geblieben sind. Eventuell wäre hier Qualität statt Quantität besser gewesen, denn auch im Schulkontext finde ich es von Vorteil, lieber weniger Themen zu behandeln und dann aber vertieft, anstatt viele nur oberflächlich. Gewünscht hätte ich mir, dass ihr, um den Kreis zu schließen, Rückbezug auf eure Karikatur am Anfang genommen hättet. Außerdem vermisse ich konkrete Beispiele wie die Themen im Unterricht thematisiert werden können.
    Trotz allem finde ich, dass ihr mir einen guten Überblick zur Bioethik geben konntet und ich einige neue Denkanstöße daraus mitnehme.

    Liebe Grüße
    Hannah

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  16. Liebes Blogger- Team,
    zu Beginn möchte ich ein großes Lob für den spannenden Blogbeitrag aussprechen. Er lässt sich einfach lesen und ist optisch ansprechend wodurch es dem Leser leichter gelingt, dem roten Faden zu folgen. Außerdem beinhaltet der Beitrag die wichtigsten Informationen rund um die Thematik Bioethik.
    Ihr habt aufgezeigt, inwiefern die Bioethik uns als künftige Biologielehrer*innen betrifft, wenn man beispielsweise die Auszüge der Bildungspläne näher betrachtet.
    Eine Karikatur als Einstieg zu wählen gefällt mir sehr gut, da man als Leser*innen direkt zum Nachdenken angeregt wird. Aber auch die Denkanstöße erzeugten in mir eine innerliche Diskussion, wodurch man sich mit der Thematik unmittelbar auseinandergesetzt hat.
    Betrachtet man den Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft, so stehen viele Menschen diesem skeptisch gegenüber. Beispielsweise führt Gentechnik zu mehr Gift auf dem Acker, zu einer Verminderung der Artenvielfalt oder zu Gesundheitsrisiken. Meiner Meinung nach bringt Gentechnik aber auch Gutes mit sich. Denn in Eurem Beitrag zeigt Ihr ebenso auf, dass die Pflanzen hauptsächlich gentechnisch verändert werden, um sie vor Schädlingen zu schützen und witterungsbeständiger zu machen wodurch der Ertrag gesteigert wird.
    Mit dem Thema Organspende habe ich mich privat bereits auseinandergesetzt. Zum einen finde ich die Regelung der Entscheidungslösung in Deutschland gut, da man somit frei entscheiden kann, was mit seinem Körper geschieht. Zum anderen ist es total erschreckend, wenn man die Zahlen bezüglich der Wartelisten näher betrachtet. Allein in Deutschland standen im Jahr 2016, 725 Menschen auf der Warteliste für eine Herztransplantation. Nur 297 Spenderherzen wurden transplantiert. In Relation ist das viel zu wenig. Daher ist es wichtig, viele Menschen auf das Problem aufmerksam zu machen. Wie könnte man das erreichen liebes Blogger-Team?
    Des Weiteren habt Ihr euch mit dem Thema Designer Babys beschäftigt. Im ersten Moment klingt das so, als würde man eine Handtasche anfertigen lassen, damit diese farblich zu den Schuhen passt. Ein Kind nach einem Bauplan zu „designen“ – ob das ethisch vertretbar ist? Meiner Meinung nach wäre es einerseits ethisch vertretbar das Erbgut zu verändern insofern es sich um das Wohl des Kindes handelt und somit vererbbare Krankheiten vorgebeugt werden können. Aber auch, wenn mit einer Tot- oder Fehlgeburt des Kindes zu rechnen ist. Andererseits ist es ethisch nicht vertretbar die DNA gezielt zu verändern, wenn man hierbei die Ohnmacht eines ungeborenen und gesunden Babys ausnutzt, nur um ein perfekt aussehendes Kind zu haben.
    Mit Hilfe des von Euch anschaulich abgebildeten lernproduktorientierten Modells des Bewertungsprozesses gelingt es uns reflektierte und verantwortungsvolle Entscheidung zu treffen, insofern man sich in einem Entscheidungskonflikt befindet.
    Zum Abschluss bedanke ich mich für den informativen Beitrag, durch welchen ich mir neues Wissen aneignen konnte.

    Liebe Grüße
    Monika Blazeska

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    1. Liebe Monika,

      vielen Dank für deinen lieben Kommentar zu unserem Blogbeitrag. Es freut mich, dass dir unser Beitrag gefällt.
      Beim Thema Organspende bin ich auch der Meinung, dass die Entscheidungslösung die bessere Wahl ist, da es eine sehr weitreichende Entscheidung ist und man sich mit dem Thema zuerst auseinandersetzten sollte. Wenn man die Zahlen sieht, ist es aber wirklich erschreckend, wie wenig Organspenden es jährlich gibt und wie viele Organe tatsächlich benötigt werden. Es ist also wichtig, mehr über das Thema Organspende aufzuklären. Ein wichtiger Teil hierfür könnte schon in der Schule geleistet werden. Ich weiß nicht, wie es bei dir in der Schule war, aber in meinem Biologieunterricht wurde lediglich die Abstoßreaktion bei einer Organtransplantation behandelt. Das wichtige Thema Organspende wurde außen vor gelassen. Ich bin der Meinung, dass man anschließend an die Abstoßreaktion das Thema Organspende behandeln sollte. Hierfür könnte man beispielsweise jemanden in den Unterricht einladen, der bereits ein fremdes Organ erhalten hat und der Person durch die Organspende das Leben gerettet wurde.
      Anhand solcher emotionalen Geschichten wird den SchülerInnen bewusster, wie wichtig das Thema ist und sie beschäftigen sich intensiv damit. Natürlich sollte das Thema nicht allzu früh in der Schule behandelt werden, da es ein schwieriges Thema ist, da man sich auch mit dem Tod beschäftigen muss. Wichtig ist aber auch, dass die SuS sich ihre Meinung zu dem Thema selbst bilden und nicht dazu gedrängt werden später ein Organspender zu werden.
      Auch beim Thema Designerbabys bin ich vollkommen deiner Meinung. Wenn man damit eine Krankheit vorbeugen kann und es für das Wohl des Kindes ist, ist es eine gute Möglichkeit. Aber es sollte damit nicht das perfekte Kind „erschaffen“ werden, denn würde es damit nicht gleichzeitig bedeuten, dass ein Kind mit einer Behinderung weniger Wert ist? Dieses Thema ist ethisch sehr komplex und wird, wie auch viele andere Themen der Bioethik, viele Diskussionen hervorrufen. Wichtig ist, dass die SuS sich eine eigene Meinung zu den diversen Themen bilden und selbst beurteilen, wie sie zu den jeweiligen Themen stehen.

      Liebe Grüße

      Celine Pflumm

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  17. Liebes Bioethik-Team,
    euer Blog spricht meiner Meinung nach ein Thema an, das super wichtig ist und im Biologie-Unterricht auf keinen Fall vernachlässigt werden darf. Ihr habt die Thematik sehr gut und informativ umgesetzt.
    Meiner Meinung nach ist jeder Teilbereich der Bioethik kritisch zu hinterfragen. Die Grüne Gentechnik beispielsweise mag für den einzelnen weniger schlimm erscheinen. Genetisch veränderte Pflanzen werden aber häufig nicht nachhaltig angebaut und haben oft auch nicht den gleichen Nährstoffgehalt wie die Ursprungspflanze.
    Medizinethik ist den Menschen betreffend und daher im Bewusstsein der Bevölkerung weitaus präsenter und umstrittener als Grüne Gentechnik. Die aktive Sterbehilfe ist zwar ein Ansatz um Menschenleben zu schützen, in manchen Fällen meiner Meinung nach aber durchaus unangebracht, wenn der Betroffene stark leidet und für sich selber noch klar entscheiden kann, dass er nicht mehr Leben möchte, weil er beispielsweise sowieso nur noch eine geringe Zeit zu leben hätte, in der er auch stark leiden würde.
    Meiner Meinung nach ist die Regelung 1 bei Organspende, die besagt, dass Organe entnommen werden dürfen solange keine explizite Entscheidung gegen Organspende getroffen wurde, sinnvoller. Viele Menschen, die keinen Organspendeausweis haben, sind nämlich nicht explizit dagegen, ihre Organe im Todesfall zu spenden, sondern schlichtweg zu faul oder haben nicht genügen Zeit sich mit der Thematik zu beschäftigen.
    In Bezug auf Gentests an Embryonen finde ich Deutschlands Regelung sehr sinnvoll. Falls zum Beispiel eine schwerwiegende Erbkrankheit vorliegt, die für das Kind Leid bedeuten würde, sollten Eltern das Recht haben darüber zumindest einmal darüber Bescheid zu wissen. Jeder weitere Schritt, zum Beispiel die aktive Veränderung des Erbguts zu Vorliebszwecken ist sehr kritisch zu betrachten und sollte auf keinen Fall Standard werden.
    Der Bewertungsprozess sollte meiner Meinung nach viel mehr in den Unterricht aller Schulformen und Jahrgangsstufen eingebunden werden. Jeder Schüler sollte über die Grundfertigkeit verfügen, biologisch-ethische Konflikte kritisch zu bewerten und am Schluss zu einer reflektierten und begründeten Entscheidung kommen- Das ist mit den heutigen Bildungsplan-Standards meiner Meinung nach nicht gewährleistet.
    Die Unterrichtsmaterialien, die ihr gewählt habt finde ich passend und ansprechend, ich hätte es zusätzlich noch interessant gefunden, ein praktisches Experiment oder Gedankenexperiment miteinzubeziehen. Den Bezug auf die Corona-Krise finde ich passend und wichtig.
    Im Allgemeinen finde ich euren Blogbeitrag sehr gelungen und interessant gestaltet. Für das nächste Mal würde ich mir wünschen, noch etwas mehr Umsetzungsmöglichkeiten für den Unterricht und weitere Informationsmöglichkeiten, die ein Lehrer vornehmen kann, miteinzubeziehen.

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    1. Sophia-Marie Meisenberger22. August 2020 um 14:29

      Liebe Helen,

      vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar zu unserem Blogbeitrag. Wir freuen uns natürlich sehr über dein Lob, ebenso sind wir aber auch dankbar für deine konstruktive Kritik und Verbesserungsvorschläge.

      Ich bin ganz deiner Meinung, dass jeder einzelne Teilbereich der Bioethik kritisch hinterfragt werden muss, da wir oft dazu neigen nur eine Seite der Medaille zu betrachten und uns von der Meinung anderer leicht beeinflussen lassen ohne vorher gründlich über das Thema nachgeforscht und verschiedene Standpunkte mit einbezogen zu haben. Wie du sagst ist es genau deshalb so wichtig, dass der Kompetenzbereich Bewertung in allen Jahrgangsstufen viel mehr in den Unterricht einfließt, gezielt gefördert wird und die Schüler frühzeitig lernen, was es bedeutet ein Thema aus verschiedenen Perspektiven zu betrachten, zu bewerten und sich daraus eine eigene begründbare Meinung bilden zu können.

      Mit deinen kritischen Erläuterungen zu den einzelnen Themenkomplexen der Bioethik kann ich weitgehend übereinstimmen. Auch ich bin der Ansicht, dass ein sterbenskranker Mensch, der aber trotzdem noch mental fähig ist eine klare Entscheidung zu treffen, das Recht haben sollte selbst darüber zu entscheiden ob er sein Leben frühzeitig beenden möchte oder nicht. Natürlich sollte hierbei immer sichergestellt werden, dass die Person nicht von außen beeinflusst wird, sondern diese Entscheidung auch wirklich dem Willen der jeweiligen Person entspricht. Beim Thema Organspende bin ich etwas anderer Meinung als du, natürlich gibt es sicherlich viele Menschen, die nur aufgrund eines fehlenden Organspendeausweises nicht automatisch gegen die Organspende sind, jedoch kann hier auch genau das Gegenteil der Fall sein. Ich habe bereits des Öfteren die Erfahrung gemacht, dass viele Menschen sich nicht mit dem Thema auseinandersetzen, gerade weil es für sie von vornerein nicht in Frage kommen würde ihre Organe zu spenden und moralisch nicht vereinbar wäre. Für die Angehörigen, die sich im Namen des Verstorbenen für oder gegen eine Spende aussprechen müssen sicher keine leichte Entscheidung. Im Zweifelsfall wird daher häufig dagegen entschieden um ja nicht gegen den Willen des Verstorbenen zu handeln. Dies ist einer der Gründe, warum ich es als sinnvoller empfinde dem Thema Organspende mehr Raum zu bieten und die Bevölkerung unteranderem beim Arzt/bei Behörden etc. darauf zu sensibilisieren und zu ermutigen sich frühzeitig mit dem Thema zu befassen und eine Entscheidung eindeutig festzuhalten. Fakt ist natürlich, dass deutlich mehr Spenderorgane benötigt werden, als momentan gespendet werden. Hier sollte sich definitiv etwas ändern, jedoch meines Erachtens nach nicht auf Kosten der “Unentschlossenen”.

      Die Gesetzeslage in Deutschland bezüglich Gentests an Embryonen empfinde ich ebenfalls als sehr sinnvoll. Aktive Veränderungen von Erbgut, um sich das perfekte “Wunschbaby” zu kreieren, empfinde ich beinahe schon als menschenunwürdig. Wie du schon sagst sollte diese Vorgehensweise sehr kritisch beleuchtet und hinterfragt werden und keinesfalls zur Norm werden. Das Wichtigste sollte doch immer die Gesundheit sein und nicht welche Skills und Vorlieben ich für mein Kind gerne hätte. Wo würde uns das denn in Zukunft hinführen, wenn sich jeder seinen Nachwuchs passend aussuchen könnte wie das Outfit morgens aus dem Kleiderschrank? Mit Sicherheit ebenfalls ein Thema mit viel Diskussionspotenzial und unterschiedlichen Sichtweisen.��

      Liebe Grüße

      Sophia

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  18. Liebes Blogger-Team,

    ich finde, dass die Bioethik ein sehr wichtiges Thema ist, welches auch im Biologieunterricht öfters behandelt werden sollte. In meiner Schulzeit hatten wir uns mit einigen bioethischen Thematiken auseinandergesetzt, mit den wenigsten davon jedoch im Biologieunterricht selbst.

    Sich mit der Bioethik zu befassen wird deshalb immer wichtiger, da zum Beispiel die Umweltverschmutzung zu einem immer drängenderen Problem wird und auch der Mensch in Zukunft immer mehr Möglichkeiten haben wird, in die Gene von Pflanzen, Tieren und auch anderen Menschen einzugreifen. Eine Aufgabe von Schule ist es, die Heranwachsenden zu mündigen Mitgliedern unserer Gesellschaft zu erziehen, weshalb es auch wichtig ist, dass sie sich auch mit diesen, in Zukunft immer wichtiger werdenden, bioethischen Thematiken auseinandersetzen.

    Diese Problematiken sollten öfters ein Thema im Biologieunterricht selbst sein, da dann die biologischen Hintergründe der Thematiken fachlich korrekt aufgearbeitet werden können. Besonders gut hat mir das „Lernproduktorientierte Modell des Bewertungsprozesses“ gefallen. Mit den Schülern können die jeweiligen Schritte im Bezug auf eine bioethische Problematik durchgegangen werden und ihnen somit eine Anleitung gegeben werden, wie sie sich auch in Zukunft mit bioethischen Problemen auseinandersetzen können.

    Besonders interessant fand ich die von euch angesprochenen „Designerbabies“, ein sehr kontroverses Thema, das in Zukunft deutlich mehr Relevanz erhalten wird. Natürlich kann durch den Eingriff in das Erbgut von Embryonen viel Gutes bewirkt werden, so könnten in Zukunft genetische Defekte oder erbliche Krankheiten einfach behoben werden und das Leben der Betroffenen so deutlich verbessert werden.

    Jedoch könnte es auch sein, dass sich einige Eltern bestimmte Eigenschaften in ihrem Kind wünschen und Kinder wollen, die besonders „handzahm“ sind, wenig Probleme bereiten und fast schon wie Haustiere gehalten werden können. Das mag zwar einfacher für die Eltern sein, aber nicht unbedingt vorteilhaft für das Kind in seinem späteren leben. Auch könnten auf diese Art und Weise Menschen gezüchtet werden, die aufgrund ihrer genetischen Eigenschaften besonders gut für bestimmte Berufe geeignet sind. Das könnte einige Vorteile mit sich bringen, würde aber auch die menschliche Selbstbestimmung zunichtemachen, wenn schon vor der Geburt durch genetische Eingriffe das spätere Berufsfeld bestimmt wird.

    Was haltet ihr von dieser Thematik?

    Viele Grüße,

    Roman Liedl

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  19. Hallo liebes Bloggerteam,

    vielen Dank für euren großartigen Beitrag! Ich finde die Wahl eures Themas sehr gelungen und hatte viel Spaß beim Lesen. Euer Blogbeitrag ist strukturiert und übersichtlich gegliedert. Zudem habt ihr hinsichtlich der formalen Gestaltung auf eine einheitliche Form geachtet und diese mit passenden Bildern geschmückt. Dies macht das Lesen sehr angenehm. Die Einstiegskarikatur ist ebenfalls gut gewählt. Sie regt zum Nachdenken an und ist vor allem nach dem Lesen des Blogbeitrages noch deutlicher zu verstehen. Es ist auch klar zu erkennen, welches Thema die Karikatur thematisiert, beziehungsweise kritisch darstellt.
    Besonders gut gefielen mir die anfangs genannten prägnanten Themen, welche mich an meine eigene Schulzeit erinnern. Teilweise wurden Themen wie beispielsweise ,,Designer Babys“ oder ,,Organspende“ im Biologieunterricht grob behandelt, allerdings nicht intensiv genug, um ausreichend Argumente zu den Themen zu finden.
    Besonders die Themen der Sterbehilfe und der Organspende haben mich sehr interessiert, da sie meiner Meinung nach, doch wichtige Themen sind, die den Schülerinnen und Schülern im Unterricht nähergebracht werden sollten. Obwohl ihr die Themen nur angeschnitten habt, habt ihr die Wichtigkeit dieser beiden Themen betont. Dennoch hätte ich mir gewünscht, etwas genauer auf die aktive & passive Sterbehilfe einzugehen, da diese Themengebiete im Vergleich zu anderen nur kurz genannt wurden. Gut gefallen hat mir außerdem, dass ihr den aktuellen Bildungsplan im Fach Biologie miteinbezogen habt. Ich kann mir zudem persönlich gut vorstellen das Bewertungsmodell immer wieder in den Unterricht miteinzubeziehen, da die Bewertungskompetenz im Allgemeinen sehr wichtig und auch fächerübergreifend ist.
    Interessant ist auch der Aktualitätsbezug auf Corona. Da es ein immens komplexes Thema ist, zu entscheiden wer weiterleben darf und wer sterben muss, ist es wichtig Bioethik im Unterricht ausreichend zu thematisieren, damit auch Schülerinnen und Schüler Verständnis & Sensibilität für diese Problematik entwickeln können.

    Im Allgemeinen hat mir euer Blogbeitrag sehr gut gefallen, großes Lob an euch!

    Liebe Grüße

    Solveigh Jaud

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  20. Hallo, vielen Dank für euren sehr interessanten Beitrag.
    Beim Zurückdenken an meine eigene Schulzeit, wurde mir klar, dass das Thema Bioethik zumindest in meinem Fall in der Schule kaum bis gar nicht thematisiert wurde. Deshalb finde ich es super, dass ihr dieses Thema gewählt habt, da dieser Beitrag sicherlich auch dazu beitragen kann, dass wir als zukünftige Lehrpersonen in unserem Unterricht den Fokus anders setzen als das in unserer eigenen Schulzeit der Fall war.
    Die viele Denkblasen in eurem Beitrag finde ich sehr gut gelungen. Sie haben mich sehr zum Nachdenken angeregt und in ähnlicher Weise wären solche Denkanstöße sicherlich auch gut für den Unterricht geeignet. Dies fördert die Auseinandersetzung mit einem Thema und auch die Argumentationskompetenz der Schülerinnen und Schüler.
    Ich stimme euch zu, dass die Bioethik ein unfassbar wichtiges Thema in der Schule ist, da gerade in der heutigen Zeit, in der immer mehr auf wissenschaftlicher Ebene möglich ist, Entscheidungen getroffen werden müssen, was ethisch vertretbar ist. Damit Kinder eine Bewertungs- und Entscheidungskompetenz entwickeln können, müssen diese Kompetenzen in der Schule gefördert werden und auch wissenschaftliche Grundlagen gelegt werden. Es ist unabdingbar, dass Kinder lernen, wie sie sich informieren können und auch dass sie lernen, Argumente anderer aufzunehmen, aber auch kritisch zu hinterfragen.
    Insgesamt fand ich euren Beitrag informativ und gut gegliedert. Er hat viele aktuelle Themen aufgegriffen, die sich auch alle eignen, sie im Unterricht zu thematisieren. Er war sehr kognitiv anregend gestaltet und hat mir persönlich noch einmal auf die Relevanz der Bioethik in der Schule und die gleichzeitig fehlende Behandlung im Unterricht aufmerksam gemacht.
    Liebe Grüße
    Svea

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