Donnerstag, 16. Juni 2016

Leitperspektive Bildung für Nachhaltige Entwicklung - Nachhaltigkeit

Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen,
wir wünschen Euch viel Spaß mit unserem Blogeintrag.
Bei Fragen könnt Ihr gerne auf uns zukommen.
Liebe Grüße
Yasemin und Annika 











57 Kommentare:

  1. Hallo!

    Ich denke durch den ökologischen Fußabdruck wird einem bewusst, wie viel wir eigentlich haben und worauf wir auch verzichten könnten, ohne das es uns schaden würde. Deshalb finde ich es sehr gut, dass ihr in eurem Blogeintrag verschiedene Möglichkeiten aufzeigt um das Bewusstsein der SuS auf Nachhaligkeit zu lenken. Wenn die SuS schon in der Schule lernen, nachhaltiger zu leben, vielleicht überdenken sie dann ihre Lebensweise zuhause und verändern dort das ein oder andere. Auf jeden Fall ist es die Pflicht der Schule, den SuS die Augen zu öffnen. Ob die SuS das dann Zuhause auch umsetzen, kann man sich nur wünschen.

    Das Guerilla Gardening Projekt finde ich, ist ein schönes Projekt um die Stadt zu verschönern. Ich denke aber nicht, dass es sich für die Schule eignet. Da dieses Projekt nicht ganz legal ist, zählt es als Straftat und somit ist es immer ein Risiko dies mit den SuS durchzuführen. Denn man müsste auf jeden Fall den SuS erklären, dass dies eine Straftat ist, auch wenn es noch so schön aussieht. Und ich bin mir nicht ganz sicher, ob die SuS dies dann als „einmalige Sache“ sehen oder das Guerilla Gardening dann immer wieder im privaten machen. Natürlich ist Ziel eines Nachhaltigen Projekts, dass die SuS dies privat weiterverfolgen und so nachhaltiger leben. Aber ich denke wenn etwas als Straftat angesehen ist, ist das die Grenze. Es gibt ja auch andere Projekte, die in die gleiche Richtung wie das Guerilla Gardening gehen, aber legal sind.
    Ein solches Projekt ist „InselGRÜN“ in Bad Cannstatt. Dort wachsen Kräuter, Gemüse und Blumen in alten PET-Flaschen, selbstgezimmerten Hochbeeten und alten Einkaufswägen. Dieses Projekt braucht immer Hilfe, um das frühere Industriegelände in eine grüne Insel zu verwandeln mit kreativen Ideen.

    LG
    Sarah-Lea Käfer

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    1. Hallo,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Auch ich finde den ökologischen Fußabdruck sinnvoll, um ein Bild davon zu bekommen, was wir von der Welt abverlangen, um unseren eigenen Lebensstandard zu ermöglichen.
      Die Gefahr, dass nach dem Durchführen des Projektes Guerilla Gardening , die SuS eine Straftat durch Wiederholen des Projektes an anderen Orten begehen, ist vorhanden. Daher ist auf jeden Fall Aufklärungsarbeit von Nöten, falls man sich dafür entscheidet. Ansonsten kann auch ganz legal im Schulgarten eine Begrünung stattfinden. Wie du bereits gesagt hast, gibt es zahlreiche andere Projekte, die für eine Verinnerlichung des Nachhaltigkeitsgedanken sorgen.
      Von dem Urban Gardening Projekt "Inselgrün" in Bad Cannstatt hatte ich bisher nichts gehört und danke dir daher für die Information. Ich habe dazu folgende Internet-Seite gefunden, für all diejenigen, die es ebenfalls interessant finden:
      https://inselgruen.org/ Aufgerufen am 01.08.2016 um 23,35 Uhr

      Kannst du dir vorstellen das legale Projekt "Inselgrün" in deinem Unterricht durchzuführen oder einzubringen?

      Liebe Grüße
      Yasemin Polat

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  2. Hallo Yasemin und Annika,
    Mir gefällt an eurem Blogeintrag, dass ihr viele Anregungen dazu gebt, wo man mehr Informationen über ein Thema finden kann.
    Ich habe mir über eure gestellten Fragen Gedanken gemacht. Die erste Frage war, welche Präventionsmaßnahmen die SuS selbst entwickeln und anwenden können.
    Dazu gebt ihr in eurem Blogbeitrag ja schon selbst viele Anregungen, was man in den Schulen machen kann. Viele Ideen davon können die Kinder mit nach Hause nehmen und somit auch in ihren Familien einführen.
    So können die SuS auch zu Hause dafür sorgen, dass Lichter ausgemacht werden, wenn man sie nicht braucht. Das gleiche gilt auch für alle anderen elektronischen Geräte, wie Fernseher, Computer, Playstation und was die Kinder, Jugendlichen und ihre Eltern sonst noch zu Hause haben.
    Auch die Mülltrennung ist etwas, was SuS überall durchführen können. Sie können außerdem ihre Eltern dazu anregen, zum Einkaufen Taschen mitzunehmen, anstatt einer Plastiktüte zu nehmen.
    Damit Kinder aber überhaupt erst den Anreiz haben, solche Dinge zu Hause einzuhalten und zu leben, müssen sie zunächst eine emotionale Bindung zur Natur erlangen, um dann einen bewussten Umgang zu entwickeln.
    Weil das nicht immer von zu Hause kommt, ist es wichtig, dass die Schule sich darum umso mehr kümmert.
    Als aller erstes finde ich, ist es von sehr großer Bedeutung, ob die Nachhaltigkeit in der Schule selbst gelebt wird. Nur so können die SuS die Sache ernst nehmen. Dafür spielt es auch eine Rolle, wie die Lehrer mit ihrer Vorbildfunktion umgehen. Trennen sie selbst ihren Müll richtig, schalten das Licht aus oder kommen, wenn möglich mit dem Fahrrad in die Schule?
    Außerdem denke ich, muss das Thema praktisch über die gesamte Schulzeit Inhalt sein. Es reicht nicht, wenn man es kurz anspricht und nach wenigen Wochen damit abgeschlossen hat.
    Man könnte zum Beispiel Themenwochen machen, in denen wie der Name sagt, jede Woche ein Thema noch einmal explizit in den Vordergrund gestellt wird. Das könnte zum Beispiel die eine Woche Mülltrennung sein, die andere Woche Wasser. Alle Themen kann man an einer Wand sammeln, damit der Aspekt danach nicht wieder in Vergessenheit gelangt.
    Jetzt komme ich zu eurem genannten Projekt der Mülltrennung.
    Ich habe mir hierfür überlegt, wie man es noch abwandeln bzw. ausbauen könnte. Mir kam zum einem die Idee, dass man, wenn Platz dafür vorhanden ist, einen Komposthaufen anlegen könnte. Außerdem wäre es wichtig, für die SuS ein Gefühl dafür zu bekommen, wie viel Müll sie allein in der Schule produzieren. Dafür kann man eine Woche lange den Müll (Plastik und Papiermüll) nicht leeren, bzw. nicht leeren lassen. Am Ende sieht man wieviel Müll eine Klasse produziert hat. Man kann sich dann anschließend Gedanken darübermachen, welchen Müll man hätte vermeiden können und wie das möglich gewesen wäre. Zum Beispiel, Vespertüten die durch Vesperboxen ersetzt werden können.
    Zum Schluss setzt man sich als Klasse oder Schule ein Ziel, wie viel weniger Müll man in der nächsten Woche haben will. Als oberstes Ziel könnte man festlegen, dass man nur noch den Komposthaufen brauchen darf.

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    1. Schwierig ist bei der Aktion, dass die Eltern auch mitmachen müssen. Kinder, deren Eltern die Aktionen nicht unterstützen, dürfen dadurch auf keinen Fall darunter leiden müssen.
      Wenn die Aktion aber klappen sollte, wird dadurch nicht nur das Umweltbewusstsein und der richtige Umgang mit der Natur gefördert, sondern auch Kommunikations- und Diskussionskompetenzen. Die SuS müssen ja schließlich gemeinsam über angemessene Ziele diskutieren und solche eingehen.
      Außerdem gibt es auch von vielen örtlichen Müllentsorgerdiensten Angebote für Schulen. Ich selbst habe damals eine Vesperbox von so einem Angebot bekommen, die ich bis heute noch besitze .
      Auch ein gutes Projekt, kann man mit Schrittzählern durchführen. Solche kann man sich bei Firmen leihen oder auch nicht allzu teuer erwerben. Ein bekanntes Unternehmen führt derzeit eine solche Schrittzählaktion durch. Dadurch würden die Kinder angeregt werden, mehr zu laufen als zu fahren. Das hat natürlich als super Nebeneffekt, dass man sich bewegt und somit der Gesundheit etwas Gutes tut.
      Auch einen Schulgarten kann man anlegen. Wenn dafür der Platz nicht da ist, würde auch in Baum genügen. Jedes Jahr könnte dann zum Beispiel die erste Klasse sich um den Baum kümmern und die Früchte verwenden. Man lernt dadurch, dass man für Nachhaltigkeit zusammenarbeiten muss. Schließlich muss der Baum auch im darauffolgendem Jahr in einem guten Zustand sein, damit er Früchte für die neue Klasse bringt. Außerdem wird dadurch das Verantwortungsbewusstsein gestärkt.
      Generell finde ich, dass man solche Projekte immer so abwandeln kann, dass sie für jede Klassenstufe geeignet sind. Allerdings sollte Mülltrennung oder Ähnliches so früh wie möglich eingeführt werden.
      Ich selbst erinnere mich daran, dass in meinen Kindergarten jemand kam, der mit uns eine CD gemacht hat, in der wir ein Lied über Mülltrennung singen. Dieses Lied habe ich bis heute nicht vergessen und weiß daher immer was in welche Tonne kommt  .

      Liebe Grüße,
      Pia Wittner

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    2. Liebe Pia,
      erstmal vielen Dank für deinen ausführlichen Beitrag. Du hast absolut recht damit, dass das Bewusstsein für Nachhhaltigkeit langfristig gefördert werden sollte. Man könnte versuchen über die verschiedenen Schuljahre z.B. spriralcurricular auf den zuvor gelernten Inhalten aufzubauen oder die möglichen Verbesserungen über Jahre reflektieren.

      Deine Abwandlung unserer Mülltrennungsidee gefällt mir besonders gut. Ebenso wie deine Beobachtung, dass die Lehrer geschlossen als Vorbild agieren sollten und auch den Müll bewusst zu reduzieren, indem man erst beobachtet, wie viel Müll man eigentlich selbst produziert und dann Maßnahmen gegen diese Massen an Müll einzuleiten gefällt mir sehr gut. Danke für diese Anregungen.

      Schwierigkeiten könnte es nur geben, wenn der Müll länger nicht geleert wird, weil SuS dadurch auch zu Faulheit angeregt werden könnten und nicht unbedingt ein Bewusstsein für zu viel Müll entwickeln. Da müsste sich vielleicht noch ein anderer Weg finden lassen.
      Auch die Idee des Baumpflanzens ist ein sehr schöner Gedanke.

      Liebe Grüße
      Annika

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  3. Hallo zusammen,
    vielen Dank für den kreativen und informativen Blogbeitrag!

    Das angesprochene Fischerspiel zeigt den Schülern, dass nachhaltiges Wirtschaften einen Widerspruch zur kurzfristigen Gewinnmaximierung darstellt. Meist wird der Spiel-See überfischt und damit geht die gemeinsame wirtschaftliche Grundlage zur Neige. Dadurch, dass sich bei dem Spiel die Belohnung pro Runde verdoppelt, lernen die Schüler, dass sich der Verzicht auf einen schnellen Gewinn, später lohnt. Es werden also Kompetenzen im Bereich des vorausschauenden und strategischen Handels erworben. Jedoch denke ich, dass dieses Spiel erst ab Klassenstufe 5 Sinn macht, weil Kinder im Grundschulalter Spiele meist als Spaß ansehen und nicht bewusst reflektieren können.
    Als weiterführende Idee könnte man mit den Schülern verschiedene Supermärkte besuchen, um dort die angebotenen Fischprodukte genauer unter die Lupe zu nehmen. In Gruppen könnten Schüler dann recherchieren, welche Produkte nachhaltig produziert wurden, indem sie zum Beispiel auf Siegel wie das des "Marine Stewardship Council – MSC" achten, und bei welchen Fischarten man besonders vorsichtig sein sollte. Am Ende könnten sie sich ihre Ergebnisse gegenseitig vorstellen und anschließend in einer Diskussionsrunde debattieren, inwieweit sie persönlich ihren Fischkonsum verändern wollen und ob die sog. „Aquakultur“ eine Alternative darstellen könnte.
    Ich persönlich halte eine Sensibilisierung der Kinder und Jugendlichen für dieses Thema für sehr wichtig, denn es gibt vielfältige globale Zusammenhänge zwischen der Überfischung der Ozeane und anderen drängenden Umweltproblemen: Ökosysteme hängen auf komplexe Weise zusammen und Veränderungen in einem Bereich haben meist zahlreiche, nicht immer vorhersehbare Folgen auf andere Ökosysteme. So vermuten Wissenschaftler als Konsequenzen der Überfischung beispielsweise das Aussterben von Meeresschildkröten oder des Blauflossenthunfisches, sowie einen deutlichen Rückgang der Korallenriffe.
    Besonders Großfische wie Haie, Schwert- oder Thunfische werden in ihrem Artenbestand bedroht sein. Auch Muscheln werden immer weniger werden, wodurch sich die Qualität des Wassers deutlich verschlechtern wird.
    Aber Überfischung kann noch gravierendere Folgen haben: Vor allem die Ausscheidungen der Fische tragen dazu bei, Kohlendioxid aus der Atmosphäre in die Tiefe der Meere zu befördern. Dadurch wird die Konzentration des schädlichen Treibhausgases in der Atmosphäre gering gehalten. Würde dieser Effekt wegfallen, könnte der Klimawandel noch drastischer ausfallen. Außerdem stellt Fisch für 2,6 Milliarden Menschen die Hauptnahrungsquelle dar. Zum Beispiel in Westafrika deckt Fisch ca. 70% der tierischen Eiweißversorgung ab. Hungernöte und arbeitslose Fischer werden sich so zu weiteren Problemen entwickeln.
    Man sieht, dass Bildung für nachhaltige Entwicklung in Zukunft unverzichtbar sein wird, und viele verschiedene Bereiche, z.B. kultureller und umweltbezogener Art, zusammenschließen muss.

    LG
    Magdalena Krause


    Quellen:
    https://www.sparkassen-schulservice.de/experimente/06_fischerspiel.php
    http://www.oekosystem-erde.de/html/ueberfischung.html
    https://reset.org/knowledge/ueberfischung-der-meere

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    1. Hallo,

      vielen Dank für deinen Kommentar zum Fischerei-Spiel und das positive Feedback.

      Ich stimme dir zu, dass es eine gewisse Reife der SuS abverlangt, das Spiel zu durchblicken und bietet sich daher für GrundschülerInnen weniger an. Das Fischerei-Spiel bietet einem aber die Möglichkeit, durch den Spaß-Faktor die SuS zu motivieren und andererseits die Konsequenzen ihres Spielverhaltens aufzuzeigen. Da das Spiel einen Realitätsbezug hat, können die SuS ihr Verhalten, mit dem Verhalten der Menschheit gegenüber ihrer Umwelt vergleichen. Die zweite Runde des Spiels ermöglicht ihnen eine Verbesserung des Umgangs mit den Beständen und lernen somit nachhaltiges Verhalten.
      Mir gefällt deine Idee, mit den SuS Supermärkte nach den angebotenen Fischen zu durchforsten und zu schauen, welche durch nachhaltiges Erwirtschaften ihren Weg dorthin gefunden haben. Sie werden einerseits aktiv und schulen ihr Auge für zukünftige Einkäufe, was besonders wichtig ist, da das Konsumverhalten den Markt bestimmt.
      Du hast sehr wichtige verheerende globale Auswirkungen der Überfischung dargestellt, die zeigen, wie wichtig es ist nachhaltig zu leben.

      Liebe Grüße
      Yasemin Polat

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  4. Hallo Yasemin und Annika

    Euer Beitrag gefällt mir sehr gut. Vor allem das Guerilla Gardening gefällt mir sehr gut und habe durch euch zum ersten Mal davon gehört.
    Ich bin davon überzeugt, dass diese umweltschützende und umweltfreundliche Aktion keine Risiken birg. Was könnte davon der Umwelt schaden ?
    Im Gegenteil verschönern die Aktivisten triste Grünflächen und sorgen ab und zu dafür, dass betonierte Flächen entfernt werden um bepflanzt zu werden. Ich finde diese Aktionen super da 90 % der von uns benutzen Fläche versiegelt ist. Das ist sehr risikobehaftet da zum einen das Regenwasser nicht richtig abfließen kann und somit Überschwemmungen fördert. Zum anderen gibt es kaum mehr Lebensraum für Pflanzen und Tiere. Es ist extrem wichtig dass Pflanzen und Tiere, besonders Vögel genügend Grünflächen haben um für ihren Nachwuchs zu sorgen. In betonierten Flächen können Vögel keine Insekten und Materialien zum Nestbau finden. Das verursacht den Rückgang von vielen Tierarten in Städten und hat auch Nachteile für uns. Insekten haben keinen natürlichen Feind und können schnell zu Überpopulationen führen.
    Außerdem finde ich, dass man die Menschen, die für den Ausgleich der Natur in den Städten sorgen, nicht bestrafen und verfolgen sollte. Man sollte diese Aktivisten unterstützen und nicht noch mit unseren Steuergeldern verfolgen. Ich wäre dafür, dass die Steuergelder in Zukunft lieber für die Unterstützung von Guerilla Gardening ausgegeben werden anstatt diese für etwas gutes zu bestrafen.

    Liebe Grüße von Michaela

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    1. Liebe Michaela,
      ich danke dir für deine Unterstützung.
      Das Risiko ist einfach das, dass die SuS nicht in der Schule lernen sollten, sich strafbar zu machen oder eigenmächtig über Regeln hinwegzusetzen.

      Es ist vielmehr die Aufgabe der Schule, die SuS dazu befähigen ihre Ansichten mit demokratischen Mitteln und in erlaubten Rahmen durchzuführen.

      Ich bin aber wie du der Meinung, dass das Guerilla Gardening eine wunderbare Chance ist, unsere Städte schöner zu gestalten und auch für die Umwelt von Nutzen wäre. Es gibt inzwischen ja auch viele legale Projekte zu diesem Thema. Nur darf der ursprünglich revolutionäre und teils illegale Charakter des Ganzen meiner Auffassung nach nicht verschleiert werden.

      Liebe Grüße
      Annika

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  5. Hallo,

    auch ich finde euren Blogeintrag sehr gelungen und möchte auf das Guerilla Gardening eingehen.

    Meiner Meinung nach ist das Ziel, das die Guerilla Gardening Aktivisten erreichen wollen, nämlich einfach die Bepflanzung von tristen grauen Städten eine sehr gute Idee. Denn, wie auch bereits gesagt wurde, finde auch ich, dass dies durchaus positive Folgen haben kann.
    Womit ich mich jedoch etwas schwer tue, ist die Tatsache der Bezeichnungen der Aktivisten selbst als "Krieger der Natur". Natürlich ist mir bewusst dass dies nur im übertragenen Sinne gemeint ist, aber ich finde, dass man so ein Thema wie Krieg nicht mit einer gut gemeinten, nämlich auf die Nachhaltigkeit gerichteten Sache in Zusammenhang bringen sollte. Vor allem die Bezeichnung Samen - „bombe“ wird meiner Meinung nach viel zu sehr mit Krieg assoziiert.
    Denn wie bei jeder anderen Bewegung auch, könnte dies dazu führen, dass es Leute gibt die den eigentlichen Sinn des Projekts missverstehen und unüberlegt handeln. So z.B. die Bepflanzung von Sportplätzen oder anderen öffentlich nutzbaren Dingen wie z.B. Telefonzellen, mit dornigen Pflanzen; damit werden diese nämlich unnutzbar gemacht. Dies hat dann Auswirkungen auf sämtliche Leute, welche diese genutzt hatten und möglicherweise sogar auf die Aktivisten selbst, welche die Pflanzen gesät haben. Z.B ein Sportplatz ist in meinen Augen etwas Gutes, denn die Leute können dort Sport betreiben was bei vielen Menschen eh zu kurz kommt und macht man diese unnutzbar so ist man in meinen Augen etwas über das Ziel hinausgeschossen.
    Zudem sehe ich die Tatsache, dass es sich hierbei eigentlich oft um illegale Aktionen handelt kritisch. Denn ich könnte mir vorstellen, dass für manche Menschen genau hierin, nämlich in der Illegalität der Sache, der Reiz liegt. Für sie wäre also nicht die Nachhaltigkeit erste Priorität sondern nur der Reiz daran etwas Illegales zu tun. Natürlich ist mir klar, dass dies wenn überhaupt nur auf die allerwenigsten der Aktivisten zutrifft, dennoch ist es etwas was man in meinen Augen nicht ganz außer Acht lassen sollte.

    Zusammenfassend kann ich also sagen, dass ich die Idee, welche dem Guerilla Gardening zu Grunde liegt sehr gut finde, jedoch ihrer Umsetzung zum Teil, nämlich immer dann wenn das Säen der Pflanzen die Bewohner der Stadt negativ beeinflussen, nicht ganz richtig finde.
    Es gibt so viele andere legale Möglichkeiten, die ja auch ihr in eurem Blogeintrag genannt habt um etwas für die Nachhaltigkeit zu tun. Ich persönlich würde eher bei den Dingen, welche bereits bei mir zu Hause verändert werden könnten ansetzen, denn wenn jeder selbst bewusster mit seiner Umwelt umgeht kann das in meinen Augen auch bereits einiges verändern.

    Liebe Grüße
    Jasmin Bajus

    Quelle:
    http://mashable.com/2016/04/11/guerilla-gardening/#FUwx9h43Fqq7

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    1. Hallo Jasmin,
      vielen Dank für deinen Kommentar zum Guerilla Gardening.
      Der Begriff Guerilla Gardening kann sich aggressiv anhören und zu einem Gefühl verleiten , dass es sich um einen kriegerischen Angriff handelt. Daher kann man mit dem Begriff Negatives empfinden und auch Abschreckendes, obwohl die Gedanken dahinter bestimmt nicht boshaft sind. Gerade in der heutigen Zeit, in der oftmals in den Medien von Kriegen und Bomben gesprochen werden, ist dies verständlich.
      Deine Befürchtungen, dass es SuS geben kann, die das Projekt weiterhin verfolgen, zudem in unlenkbare Richtungen abdriften, anderen schaden und sich damit strafbar machen sind begründet.
      Wäre eine Abwandlung des Namens des Projektes und die Begrünung an genehmigten Orten eine Alternative für dich? Oder ist dann, wie du geschrieben hast, die Spannung und der Reiz der Aktion verloren gegangen?

      Liebe Grüße
      Yasemin Polat

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  6. Hallo Yasemin und Annika,
    Euer Blog ist sehr gut gelungen. Das Inhaltsverzeichnis bringt eine gute Übersicht und gliedert die Seiten sehr gut. Cartoons veranschaulichen das ganze nochmal.
    Für eine zukunftsfähige Welt ist das Umweltverhalten der Menschen sehr wichtig.
    Eine Graphik nach Kaiser et al.2008 zeigt deutlich, dass das Handlungswissen und allgemeine Wissen dieses Verhalten nur sehr wenig beeinflussen. Den größten Teil macht die Natureinstellung aus.
    Diese muss demnach gefördert werden um Kinder zu einem guten Umweltverhalten zu bringen, sodass unsere Welt zukunftsfähig ist

    Dabei ist es wichtig schon mit jungen Kindern im Grundschulalter viel raus zu gehen.
    Zum Beispiel im Wald können sie den Waldboden durch Barfuß laufen selbst erfahren und durch aufmerksames Beobachten oder Hinhören interessante Entdeckungen machen.
    Mit älteren Kindern bringt ihr in eurem Blog gute Unterrichtsbeispiele. Pfandflaschen findet man in vielen Mülleimern oder auch am Wegesrand. Dabei ist es eine gute Idee dies als langfristiges Projekt zu wählen, es fördert auf der einen Seite die Aufmerksamkeit der SuS wie viel (trotz Pfand) heutzutage einfach weggeworfen wird. Zum anderen verbringen die Kinder Zeit draußen und können mit dem Geld der Pfandflaschen soziale Projekte unterstützen. Eine andere Möglichkeit wäre, wenn die Kinder mit dem Geld im Schulhof beispielsweise einen kleinen Garten anlegen oder sonstige Aktionen im Hinblick auf den Umweltschutz organisieren, wie die Gestaltung von Plakaten, die Aufmerksamkeit auf dieses Problem machen sollen. Dabei können die SuS eigene Ideen einbringen und lernen Dinge zu planen und organisieren.

    Unsere Welt wird immer stärker bedroht, vor allem durch den Klimawandel. Deshalb ist es sehr wichtig als Lehrer, die SuS zu einer positiven Natureinstellung zu motivieren und so versuchen, dass sich dies auf das Umweltverhalten und den bewussten Umgang der Kinder mit der Natur auswirkt.

    Liebe Grüße Verena Haußmann

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    1. Quelle:
      Präsentation "Der Wald" Andreas Raith, Ph Ludwigsburg, Biologische Arbeitsweisen, 9.05.16

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    2. Liebe Verena,
      vielen Dank für deinen Kommentar.
      Ich teile deine Ansicht, dass Umweltbewusstsein eine große Rolle spielt und früh dafür sensibilisiert werden sollte.

      Wie du gut erkannt hast liegt unser Schwerpunkt auf der weiterführenden Schule, wahrscheinlich, da Yasemin und ich beide auf gymnasiales Lehramt studieren. Deshalb möchte ich dir besonders herzlich für die Anregung danken, wie man jüngere Kinder für unsere Umwelt begeistern könnte und bei ihnen schon ein Bewusstsein dafür schafft, dass unsere Natur etwas schützenswertes ist.

      Liebe Grüße
      Annika

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  7. Hallo Yasemin und Annika,

    wirklich toller Blog! Ich habe den Fußabdrucktest gleich einmal ausprobiert. Er hat wirklich Spaß gemacht und mir tatsächlich ein wenig die Augen geöffnet. Allerdings würde ich sagen, dass er für SuS ohne Vorarbeit etwas schwierig ist, da sehr viele Dinge gefragt werden, die die meisten SuS (noch) nicht wissen. Zum Beispiel wie viele Quadratmeter ihr Grundstück hat oder wie hoch der Energieverbrauch im Haus ist, wie geheizt wird beziehungsweise Wasser erwärmt wird. Ich würde sagen, spontan können die meisten SuS diese Fragen nicht beantworten. Und nichts ist frustrierender und nerviger, als bei einem Fragebogen die Antwort nicht zu wissen oder erst einmal nachschauen zu müssen.
    Auch die Frage nach Ausgaben für z.B. Hygieneartikel ist schwierig, da sehr oft ja noch die Eltern diese bezahlen und die SuS somit eigentlich keine Ausgaben haben.
    Ich finde, bevor man den Test mit den SuS machen kann, sollte die Lehrkraft die SuS recherchieren lassen. Sie könnten sich zum Beispiel vorher mit Hilfe eines Fragebogens (bei ihren Eltern) informieren und die Ergebnisse dann zur Hilfe nehmen, um den Test vollständig beantworten zu können. Den Fragebogen müsste die Lehrkraft dann mithilfe des Tests erstellen. So würde auch gleichzeitig in der Stunde selber Zeit gespart werden.
    Diese Rechercheaufgabe am Anfang könnte auch bewirken, dass die SuS sich intensiver mit dem Thema auseinander setzen. Sie müssen sich informieren, müssen eventuell ihre Eltern fragen. Vielleicht wird dadurch ja noch bewusster wahrgenommen, wie sehr man die Umwelt durch seinen Alltag beeinflusst.
    Etwas nervig fand ich auch, dass man bei seinen (Reise-)Wegen eine Kilometerzahl angeben musste. Mir persönlich war es zu mühsam zusammenzurechnen, wie viele Kilometer ich letztes Jahr in den Urlaub gefahren bin. Dafür braucht man sehr viel Zeit. Auch hier müssten die SuS recherchieren, wie weit ein bestimmter Ort von ihrer Heimat entfernt ist. Doch ich denke, dass auch das für die SuS interessant sein kann, wenn sie genügend Zeit für die Recherche bekommen.
    Was mir an dem Test sehr gut gefällt ist, dass er zulässt, dass sich jeder individuell mit seinem eigenen Verhalten der Umwelt gegenüber beschäftigt. Das ist für die SuS interessanter, als allgemein über das Thema zu sprechen. Oft ist es nämlich so, dass sich bei einer Aussage über die Umwelt keiner angesprochen fühlt. Ganz nach dem Motto „Ich mache das aber nicht so.“ Der Test gibt den SuS die Möglichkeit festzustellen, wie sie persönlich die Umwelt beeinflussen. Und ich denke, dass das Überraschungsmoment (wie ihr auch gesagt habt) auf jeden Fall gegeben ist.

    Insgesamt finde ich, dass der Test eine gute Möglichkeit ist, das Umweltbewusstsein der SuS zu beeinflussen. Er ist individuell, sodass sich jeder SuS angesprochen fühlt und seine ganz persönliche Bilanz bekommt. Allerdings müsste meiner Meinung nach vorher schon eine Recherche der Schüler stattfinden, damit alle Fragen ohne großen Aufwand beantwortet werden können.

    Viele Grüße
    Rebecca Kimmig

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    1. Hallo Rebecca,

      vielen Dank für deinen konstruktiven Beitrag zum Thema ökologischer Fußabdruck.

      ich halte deinen Vorschlag, die SuS im Vorfeld bei ihren Eltern erkundigen zu lassen, sinnvoll, da solange man keinen eigenen Haushalt führt, es schwieriger werden kann gewisse Fragen zu beantworten. Es lohnt sich dann tatsächlich, vor der Unterrichtsstunde die Hausaufgabe zu erteilen, sich genauer zu informieren.
      Dafür muss ein Lehrer aber einen Fragebogen nicht extra neu erstellen, sondern kann auch vorgefertigte Fragebögen benutzen, solange sich jeder zu den Fragen im Vorfeld informiert hat. Bei einem selbst erstellten Fragebogen, wird die Auswertung der beantworteten Fragen schwieriger als bei einem Online-Test, der schnell und prozentual für verschiedene Kategorien auswerten kann. Ich sehe eher weniger ein Problem damit, dass man sich länger Gedanken über beispielsweise die Kilometerzahl von Reisewegen machen muss, denn gerade durch die längere intensive Beschäftigung, wird einem erst klar, wie viel das ist. Man wird sozusagen gezwungen, sich damit auseinander zu setzen, was in seiner Freizeit nicht unbedingt tun würde. Wie du auch bemerkt hast, sollten die SuS dafür aber genügend Zeit bekommen, sodass man für die Besprechung im Nachhinein mehr Zeit.

      LG
      Yasemin Polat

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  8. Hallo Yasemin und Annika,

    mir gefällt euer Blogbeitrag zum Thema „Bildung für Nachhaltige Entwicklung“ wirklich toll.
    Die Cartoons unterstützen die Informationen sehr gut und verdeutlichen die Notwendigkeit der Nachhaltigkeit.

    Ich würde gerne näher auf den ökologischen Fußabdruck eingehen.
    Und dabei nicht nur die Pro- Seiten hiervon aufzeigen, sondern ebenfalls die Contra- Seiten des ökologischen Fußabdrucks.
    Zunächst möchte ich die Vorteile die mir in den Kopf kommen darstellen.
    Der ökologische Fußabdruck zeigt eine Lösung der behandelten Probleme durch eine Verringerung des Verbrauchs an Ressourcen und Transportmittel nah.
    Eine nachhaltige Entwicklung kann der ökologische Fußabdruck aufzeigen, denn es bietet die Möglichkeit die Erhaltung der Biodiversität zu sichern.
    Die Darstellung des Fußabdruckes als Fläche erleichtert die Visualisierung und spricht das Vorstellungsvermögen an. Das bedeutet, das es ein Vorteil der einfacheren Verständlichkeit und Kommunizierbarkeit ist.
    Der ökologische Fußabdruck zeigt uns, dass jeder Einzelne Mensch und Staat etwas beitragen muss, um die Belastung der Natur zu mindern.
    Es werden durch den ökologischen Fußabdruck verbindliche Vergleichswerte geschaffen.
    Hierbei kann man als Beispiel die Verkehrsmittelwahl nennen. In den ökologischen Fußabdruck fließen Treibstoff, Wartungsbelastungen, wie auch der Aufwand für die Herstellung der Transportmittel rein.
    Dieser Verbrauch von Ressourcen wird umgerechnet. Somit kann eine Verknüpfung von globalen und lokalen Einheiten entstehen.
    Der ökologische Fußabdruck zeigt aber nicht nur positive Seiten, sondern bringt auch Nachteile mit sich.
    Der ökologische Fußabdruck erzeugt eine schlechte Weltansicht.
    Landwirtschaftlich genutzte Fläche oder Verkehrsflächen werden bei dem ökologischen Fußabdruck gleichgestellt, obwohl sie sehr unterschiedliche Umweltbeeinflussung hervorrufen,
    Der ökologische Fußabdruck zeigt nur eine Momentaufnahme. Es wird zu einem bestimmten Zeitpunkt den Naturverbrauch einer definierten menschlichen Aktivität gemessen.
    Veränderungen der Ökosysteme werden fließen in dieses Konzept nicht ein.
    Das verkleinert den Fußabdruck ohnehin.
    Zusammengefasst ist der ökologische Fußabdruck eine gute Möglichkeit mit einer öffentlichen Maßzahl zu kommunizieren.
    Allerdings werden Einflüsse auf die Umwelt nicht berücksichtigt und die Auswirkungen menschlicher Aktivitäten werden auf die Umwelt unterschätzt.
    Wenn diese Einflüsse berücksichtigt werden könnten, würden genauere Daten ans Licht kommen, die ausschlaggebend für unsere Umwelt sein könnten.

    Liebe Grüße
    Vivian Stambolitis

    Quelle:
    http://www.umweltbildung.at/cgi-bin/cms/praxisdb/suche.pl?aktion=thema&typ=Themen&themenid=434

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    1. Hallo Vivian,
      ich danke dir für deinen Beitrag zu unserem Blogeintrag.

      Die Aufzählung der Vor- und Nachteile des ökologischen Fußabdrucks ist sehr detailliert und schlüssig.

      Allerdings möchte ich auf die Relevanz für die Schule eingehen. In meinen Augen eignet sich der ökologische Fußabdruck besonders für die Behandlung in der Schule, da es die SuS anschaulich mit der Tatsache konfrontiert, wie viel Müll jeder einzelne produziert und was für Dinge den ökologischen Fußabdruck beeinflussen können. Ich könnte mir vorstellen, dass davon vieles den SuS nicht klar ist.
      Allerdings würde ich sagen, die Nachteile, die du aufgezählt hast, fallen weniger ins Gewicht. Da es in der Schule nicht um den genauen Wert geht, sondern mehr darum überhaupt ein Gefühl dafür zu entwickeln, was für eine Zumutung die Menschen für die Natur sind.
      Ich teile deine Vorstellung der Vor- und Nachteile, halte den ökologischen Fußabdruck aber dennoch für eine gute Methode für den Unterricht.

      Liebe Grüße
      Annika

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  9. Hallo Yasemin und Annika,
    mir hat euer Blogbeitrag sehr gut gefallen. Vor allem eure Anregungen für den Unterricht in Bezug auf BNE.
    Das Holzfällerspiel und das von den Studenten entwickelte Wasserspiel (aus der Vorlesung) kann ich mir sehr gut als Teil eines Unterrichts vorstellen. Auch das Fischerspiel kann ich mir gut vorstellen. Das Fischerspiel funktioniert nach dem gleichen Prinzip, wie das Holzfällerspiel. Es geht dabei aber um das Problem der Überfischung der Weltmeere. Die drei Schlüsselkompetenzen (Erkennen, Bewerten und Handeln) sind meiner Meinung nach bei den Spielen gegeben. Durch diese Spiele können die SuS relativ schnell komplexe Zusammenhänge erkennen.
    Außerdem haben mir eure ‚kleinen‘, aber effektiven Ideen gefallen. Etiketten zur Erinnerung an das Ausschalten des Lichtschalters und das Betätigen der Spültaste. Einige vergessen diese ‚kleinen‘, alltäglichen Dinge. Diese Aktionen eigenen sich meiner Meinung nach aber hauptsächlich für jüngere Kinder. Die Älteren haben sicherlich schon einiges an Vorwissen. Für diese Altersgruppe sind die oben genannten Spiele bestimmt besser geeignet.
    Auch das Thema ‚Mülltrennung‘ finde ich sehr wichtig. Ich stimme komplett mit euch überein, dass Mülltrennung in der Schule vorgelebt werden sollte. Was zum Thema Mülltrennen vielleicht auch noch interessant sein könnte, sind die Schulen, die versuchen gar keinen Müll zu produzieren.
    Zum Beispiel das Geschwister-Scholl-Gymnasium in Düsseldorf hat als Projektwoche das Thema ‚Müll‘ gemacht. Der gesamte Schulmüll wurde auf einer Plane gesammelt. Die Kinder haben nun die Aufgabe bekommen mit Hilfe des Mülls Geld zu verdienen. Es wurden Gruppen gebildet, die Kunstobjekte herstellen, Papier schöpfen, kompostieren, … (http://www.umweltschulen.de/audit/scholl/muell_trennung.html).
    Außerdem gibt es Schulen, an denen Regenwürmer als ‚Schulhaustier‘ gehalten werden. Der Regenwurm wurde dann mit dem Müll der Kinder gefüttert. Die Frage war dann: Was frisst der Regenwurm? Was nicht? Die Klasse bekam eine Belohnung, wenn sie wenig Müll (der nicht von Regenwurm gefressen wurde) mitgebracht hat.
    Der Beitrag über das ‚Guerilla Gardening‘ hat mir auch sehr gut gefallen. Das Thema ‚Bodendegeneration‘ ist ein sehr wichtiges Thema. Bodendegeneration wird uns in Zukunft sicherlich einige Probleme bereiten. Trotzdem ist das Thema leider noch sehr unbekannt. Zumal Europa eine besonders große Bodendegeneration besitzt. Deshalb finde ich es sehr wichtig über dieses Thema aufzuklären. Allerdings kann ich mir nicht vorstellen mit Kindern ein illegales Projekt durchzuführen. Möglicherweise könnte man aber karge, nicht bewachsene Flächen auf dem Schulhof neu bepflanzen und pflegen. Oder man spricht sich mit der Stadt ab, dass man Flächen legal neu bepflanzen darf.
    Liebe Grüße
    Katharina Löckel

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    1. Hallo Katharina,

      vielen Dank für deinen Kommentar und positive Rückmeldung.

      Ich finde ebenfalls, dass das Fischerspiel, Holzfällerspiel und Wasserspiel tolle Möglichkeiten bieten, um die Nachhaltigkeit den SuS näher zu bringen.
      Ich stimme dir zu, dass verschiedene Projekte für unterschiedliche Altersgruppen besser geeignet sind. Es gibt immer mal wieder Projektwochen an Schulen, in denen einzelne SuS sich die Projekte aussuchen können, die sie interessiert. So hat man auch SuS aus verschiedenen Jahrgangsstufen in beispielsweise einem Umwelt-Projekt. Die kleinen vorgestellten Projekte sollen Ideen bieten, um jedem SuS gerecht zu werden.
      Ich danke dir für das vorgestellte, gelungene Beispiel der Projektwoche "Müll" des Geschwister-Scholl-Gymnasiums, das man sich als Vorbild nehmen kann. Es ist erstaunlich, wie viel an Geld eingespart und Müll reduziert werden kann, wenn man es nur wirklich will und gut plant. Genauso gut finde ich die Idee, Regenwürmer als "Schulhaustier" zu halten, die sich um den verwertbaren Müll der SuS kümmern. Dies bietet die Möglichkeit um auf das Problem mit Plastikmüll einzugehen, was aktuell große Besorgnis verursacht. Große Mengen an Plastik, das eine lange Lebendauer besitzt, gelangen in die Meere, in unser Essen und Trinken.
      Falls es nicht bewachsene Flächen auf dem Schulgelände hat, bietet es sich sicherlich an dort zu begrünen. Man kann legal etwas Schönes für die Schule tun und während dem Vorbeigehen können die Pflanzen von den SuS unter der Woche begutachtet werden.


      LG
      Yasemin Polat

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  10. Hallo,
    echt toll verfasster Blog-Beitrag. Liest sich echt gut und ich auch total interessant.
    Es heißt ja immer, dass man im Kleinen anfangen soll und somit auch Größeres verändern kann. So ist es auch Zuhause. Die SuS könnten zum Beispiel ihre Eltern animieren Glühbirnen mit Energiesparlampen auszutauschen, somit macht es auch mal nicht so viel aus, wenn das Licht mal an bleibt. Auch die Trennung des Haushaltsmüll wäre eine Möglichkeit an dem die SuS ansetzen könnten. Es lehrt sie sicherlich auch etwas Verantwortung. Und durch Lob der Eltern ist auch ein Anreiz da.
    Was sicherlich auch möglich ist, ist die Nutzung der öffentlichen Verkehrsmittel; so könnten die Familien bei geplanten Ausflügen auch mal mit den S-Bahnen oder Bussen fahren. (Dies macht ja auch Spaß und man erlebt immer etwas dabei). Die SuS könnten dies planen und somit auch Verantwortung zeigen (Selbstkompetenz).
    Die Familien könnten auch Jutebeutel bemalen, mit Kartoffeldruck oder so und dann müsste man keine Tüten aus Plastik in den Läden kaufen. Außerdem sind die eigenen Beutel selbst gemacht und somit präsentiert man diese auch gerne. Somit ist auch der Anreiz geschaffen, auch könnte man diese Taschen weiter verschenken oder auch in der Schule verkaufen und somit können die SuS ihre Idee verbreiten (Sozialkompetenz). Durch den Verkauf könnten auch nachhaltige Projekte unterstützt werden.
    Klar ist es hierbei wichtig, dass die Eltern die Aktionen auch unterstützen. Bei SuS bei denen dies nicht der Fall ist, könnten auch durch Projekttage in der Schule Möglichkeiten geschaffen werden, den Zugang zur Nachhaltigkeit zu schaffen, sie würden nicht ausgeschlossen werden.
    Bei diesen Projekttagen könnten Ausflüge unternommen werden (zu Verbänden, welche Nachhaltigkeit als Thema haben, oder vielleicht auch zu Firmen, die sich Nachhaltigkeit auf die Fahne geschrieben haben). Für viele wäre vielleicht auch das Thema nachhaltige Mode interessant. Wie entsteht sie (also die Herstellung), was ist der Unterschied zu nicht-nachhaltiger Mode (man kann hier auch gemeinschaftskundlich rangehen) oder welche Firmen sind betroffen.

    https://www.umwelthauptstadt.de/nachhaltige-unternehmen

    Auch könnte einmal geschaut werden, wie die eigene Stadt mit dem Müll umgeht, wie diese den Müll trennen und weiterverarbeiten.
    Wie ihr auch in eurem Beitrag erwähnt, Mülltrennung im Klassenzimmer, wäre ebenfalls eine Möglichkeit. Dies könnte auch schon in der 5. Klasse durchgeführt werden, sodass sie auch die Verantwortung aufbauen kann. Ich finde dies eine sehr gute Anregung von euch und glaube, dass das an vielen Schulen sicher durchführbar wäre. Die Planung von solchen Projekten fördert sicherlich die Sozialkompetenz.
    Auch das Anbringen von Etiketten auf Lichtschaltern, Wasserhähnen oder Mülleimern ist sicherlich eine gute Idee, bei der man auch sehr kreativ sein kann. Es könnte auch die Schule etwas bunter machen, durch moderne Sprüche oder Comics. Die Planung dieser würde Methodenkompetenzen und Sozialkompetenzen fördern. Auch die Kreativität und der Spaß wäre ein großer Anreiz. Die SuS könnten stolz auf ihre Aufkleber oder Etiketten sein.

    Ich habe mir auch mal euren Vorschlag zum Thema Samenbomben auf der Seite :
    http://www.attensaat.de/blog/2012/05/05/workshop-seedbombs-die-natur-als-zunder/
    angeschaut.
    Vor allem auch die Herstellung des Samenbombenteigs kostet halt Zeit, was aber kein Hindernisgrund sein soll. Vielleicht ist dies ja auch fächerübergreifend durchsetzbar oder projektähnlich. Man könnte so ja auch erst mal im eigenen Schulgarten anfangen oder mit der Stadt zusammenarbeiten. Ich glaube halt, dass nicht jede Stadt überall „Guerilla-Gardening“ haben möchte (wobei wer mag denn schon triste Grünflächen). Aber in Kooperation wäre dies sicher ein echt schönes Projekt, das man auch unter dem Namen „Unsere Stadt wird grüner“ zusammenfassen könnte. Auch könnte man die verwendeten Samen und die wachsenden Blumen behandeln oder bestimmen und zuordnen (dies sicher in höheren Klassen).

    Liebe Grüße,
    Kristina Stammberger

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    1. Liebe Kristina,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Die Idee die Eltern miteinzubeziehen, hilft natürlich sehr dabei einen kontinuierlichen Lernzuwachs zu erreichen und das Bewusstsein für die Umwelt, nachhaltig zu fördern.
      Besonders gut gefällt mir deine Idee, dass die SuS ihren Eltern vorschlagen, öffentliche Verkehrsmittel zu nutzen. Denn ich bin auch der Meinung, dass die SuS ihre Eltern positiv beeinflussen können. Die Unterstützung würde der Eltern würde sicher vieles vereinfachen.
      Auch deine Idee mit den Jutebeutel gefällt mir sehr gut. Danke für die Anregung.

      Liebe Grüße
      Annika

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  11. Hallo Yasemin und Annika,

    Ich kann mich der positiven Rückmeldung zu eurem Blog Beitrag nur anschließen, wirklich super!
    Durch die zusätzlichen Bilder und Cartoons wird alles etwas aufgelockert und man findet meiner Meinung nach schneller einen Zugang zu dem Thema. Auch eure Fragen zu den einzelnen Abschnitten finde ich eine gute Idee und man bekommt als Leser wirklich einen Anreiz, sich weitergehende Gedanken über die Thematik zu machen.

    Zu eurer Idee mit den Etiketten kann ich nur bejahen, dass es hilfreich wäre, um SuS das nachhaltige Denken näher zu bringen. Ihr habt Recht, dass es kaum Zeit in Anspruch nimmt, hätte dafür aber eine umso größere Wirkung auf die SuS. Auch an meiner Schule gab es immer wieder kleine Schilder mit solchen Hinweisen bzw. bestimmte Dienste. So gab es einen Dienst, der am Ende jeder Stunde überprüfen musste, dass das Licht aus und die Fenster zu sind. Dadurch bekommen die SuS nicht nur ein Gefühl für Verantwortung, sondern auch für Nachhaltigkeit.
    Genauso hatte jede Stufe unserer Schule einen Karton für Pfandflaschen am Ende des Flurs. Das Geld der Flaschen ging an ein Projekt in Afrika, welches sehr bekannt war an unserer Schule.
    Was man aber beachten muss ist, dass ein Lehrer vorerst den SuS erklären muss, wie das alles funktioniert - also welchen Sinn und Zweck das Sammeln der Flaschen hat und was die Kinder für eine Rolle in der Umwelt spielen.
    Eine Idee hier bzw. allgemein für schulinterne Projekte zur Umweltbildung wäre, dass man eine Art Wettbewerb macht. So zum Beispiel gewinnt jene Stufe oder Klasse einen Preis, die am meisten Pfandflaschen gesammelt hat. Für eure Idee zur Mülltrennung könnte man ebenso einen Wettbewerb durchführen. Hier nur andersrum, also muss jede Klasse versuchen so wenig Müll wie möglich zu produzieren.
    Es ist bewiesen, dass Kinder zum Einen durch die Erfahrung und zum Anderen durch das spielerische Lernen am ehesten einen Zugang zu einem unbekannten Bereich bekommen. Erst durch eine Aktion, ist das Gehirn "überzeugt" und kann in Zukunft auch dementsprechend handeln - Das Faktenwissen alleine reicht nicht aus.
    Ich stimme auch den Blog Kommentaren zu, welche besagen, dass nicht nur die Schule sondern auch die Eltern oder Erziehungspersonen einen Einfluss auf das Verhalten der Kinder haben. Es ist wichtig, dass die Themen aber desgleichen auch die Wettbewerbe der Schulen daheim unterstützt, zusätzlich erklärt oder erweitert werden. Die angeborene emotionale Bindung zur Natur der Kinder kann dadurch stabilisiert und gefördert werden, am Besten so früh wie möglich!

    Insgesamt kann ich sagen, dass ihr in eurem Blog gute Ideen für die nachhaltige Erziehung angesprochen habt und bejahe die Umsetzung durch das spielerische Lernen.

    Liebe Grüße,
    Anna-Lena Kugler

    Quelle:
    Dollase, Rainer (Band 2, 2012): Umwelterziehung und Entwicklungspsychologie - Was brauchen Kinder wirklich? In: Schilling, Astrid: Auf dem Weg zu gutem Leben. Die Bedeutung der Natur für seelische Gesundheit und Werteentwicklung. Opladen: Budrich UniPress, S. 19-41

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    1. Hallo,

      es freut mich sehr, dass unser Blog-Beitrag bei dir gut angekommen ist.

      Es stimmt, dass es hilfreich ist, den SuS bestimmte Aufgaben im Sinne der Nachhaltigkeit zu geben, damit sich einerseits die SuS verantwortlich fühlen und andererseits die Wichtigkeit des nachhaltigen Handelns verstehen. Auch finde ich es von dir richtig beschrieben, dass man die SuS über den Sinn der Projekte und die Bedeutung des Handelns für ihre Umwelt aufklären muss.
      Pfandflaschensammelaktionen sind wenig zeitaufwendig und können nebenläufig über einen längeren Prozess stattfinden. Somit hat man über längere Zeit die Nachhaltigkeit als Thema, was die Ausdauer fördert und so auch zur Gewohnheit des Flaschensammelns statt Wegschmeißens führt. Wettbewerbe können dabei eine motivierende Funktion einnehmen.
      Du hast erwähnt, dass die Eltern einen großen Einfluss auf das Verhalten der Kinder haben. Fällt dir etwas ein, wie man die Eltern als LehrerIn dazu bringen könnte, die Projekte oder ganz allgemein den Nachhaltigkeitsgedanken zu unterstützen? Wäre beispielsweise ein Aufklärungsbrief über die Projekte für Eltern sinnvoll?

      Liebe Grüße
      Yasemin Polat

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    2. Hallo Yasemin,

      danke für deine Antwort und Zustimmung meiner genannten Aspekte.

      Ein Aufklärungsbrief für die Eltern über Projekte oder das Thema der Nachhaltigkeit allgemein finde ich gar nicht schlecht. Allerdings wirken für mich solche Briefe immer etwas unpersönlich.

      Was mir spontan eingefallen ist, wäre eine Art „Elternabend“ oder „Infoveranstaltung“, bei welchem nur die Eltern bzw. Erziehungsberechtigte und die Lehrperson anwesend sind. Am besten wäre es wenn nicht nur der/die BiologielehrerIn da ist, sondern auch Klassenlehrer und Lehrer anderer Fächer. Sinn dahinter ist, dass ein solch wichtiges und vielfältiges Thema in meinen Augen nur erfolgreich gelernt werden kann, wenn man als Schüler verschiedene Aspekte kennenlernt und in die Breite informiert und gelehrt wird.
      Bei dem Elternabend kann man dann genau erklären, was die Ziele und Zwecke hinter dem Thema Nachhaltigkeit oder einem Projekt sind. Ich glaube aber alleine damit ist es noch nicht getan, denn auch Eltern brauchen ab und zu einen kleinen Anstoß und Hilfe, um zu wissen WIE sie ihre Kinder in dem Nachhaltigkeitsgedanken unterstützen könnten.
      Die Aufgabe der Lehrperson wäre es also dann auch ihnen Vorschläge und Tipps zu geben.Ein Beispiel hier wäre den Eltern zu sagen, dass sie ihren Kindern die Mülltrennung erklären und diese daheim auch wirklich durchführen und mit den Kindern lernen, was in den gelben Sack gehört und so weiter.
      Ich denke, wenn alle etwas mithelfen (auch wenn es nur Kleinigkeiten sind wie beispielsweise mit den Kindern Pfandflaschen wegzubringen) bewirkt es effektiv etwas bei den Kindern – nämlich neues Wissen und eine gewonnene neue und eigene Einstellung zu dem Thema Nachhaltigkeit.

      Liebe Grüße,
      Anna-Lena Kugler

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  12. Hallo Yasemin, hallo Annika,

    das Thema eures Bloggeintrags ist für mich persönlich sehr wichtig und ich bin auch absolut davon überzeugt, dass Nachhaltigkeit im Schulunterricht ihren Platz einzunehmen hat.
    Gerade der Biologieunterricht eignet sich sehr gut dafür, auf die Nachhaltigkeit im ökologischen Bereich einzugehen.
    Mir fällt immer wieder auf, wie viele SuS ihren Müll einfach auf dem Boden liegen lassen oder einfach ihr Vesper in den Müll werfen, weil sie gerade keine Lust mehr darauf haben.
    Das ist doch ein Punkt, der förmlich danach schreit in den Unterricht aufgenommen zu werden.
    Allein in Deutschland landen pro Jahr ca. 11 Millionen Tonnen an Lebensmitteln im Abfall. Davon werden 7 Tonnen von Privaten Haushalten produziert, was ca. 80 Kg weggeworfener Lebensmittel pro Privathaushalt pro Jahr entspricht. (Stand: Oktober 2015)
    Da stellt sich mir die Frage: Ist das denn wirklich nötig?
    Genau hier sollte im Unterricht auf jeden Fall angesetzt werden. Zum Beispiel könnte im ganzen Schulgebäude darauf geachtet werden, dass überall korrekte Abfalltrennung stattfindet, indem verschiedene Behälter dafür aufgestellt werden. Im Biologieunterricht könnte dann zum Beispiel eine Einheit dazu gemacht werden, was genau in welchen Abfallbehälter gehört und warum Abfall auch getrennt werden muss.
    Um den SuS klarzumachen, warum man Lebensmittel nicht einfach so wegwerfen sollte und wie man nachhaltiger mit diesen umgehen kann, könnte man zum Beispiel im Biounterricht oder auch im Kochunterricht ein Projekt starten, welches über mehrere Wochen andauert. Bei diesem Projekt soll es grundlegend darum gehen, so wenige Lebensmittel wie nur möglich wegzuwerfen. Wie der Schwabe wohl sagen würde: „Nix verschwenda, älles verwenda!“ Ganz nach diesem Motto, soll jeden Tag mit den Schülern das Mittagessen gekocht werden. Dabei gibt es allerdings ein paar Bedingungen: es sollen nur regionale Produkte verwendet werden, es muss so gut wie alles aufgebraucht werden, es sollte so wenig wie möglich Abfall produziert werden (Verpackung und Produkt selbst betreffend). Es ist also vorteilhaft und nötig, dass mit den Schülern wochenweise vorausgeplant wird, was sie kochen wollen und eventuell auch Produkte gekauft werden, die für mehrere Mahlzeiten verwendet werden können, um so wirklich alles aufzubrauchen. Es wäre wohl sinnvoll, dieses Projekt über 3 oder 4 Wochen laufen zu lassen, damit die Schüler auch einen intensiven Einblick erhalten. Bei Ganztagesschulen könnte die Überlegung stattfinden, dies längerfristig umzusetzen, wenn es sich als erfolgreich erweist.

    Durch dieses Projekt würden die SuS eine Vorstellung davon erhalten, wie man mit Lebensmitteln nachhaltig umgehen kann und, dass es absolut nicht gut ist, seine Lebensmittel einfach wegzuwerfen, wenn man gerade keine Lust mehr darauf hat.

    Ich hoffe, dieser Beitrag ist ein kleiner Einblick dafür, wie wichtig Nachhaltigkeit (hier im Bereich Ökologie) ist und wie man diese möglicherweise in der Schule lehren kann.

    Liebe Grüße,
    Lisa-Marie Czarkowski

    Quelle:
    http://www.feelgreen.de/deutschland-verschwendet-millionen-tonnen-lebensmittel/id_73207538/index

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    1. Liebe Lisa-Marie,

      Ich finde deine Anregung zu dem gemeinsamen Kochen sehr gut, um ein Bewusstsein für den Wert unserer Lebensmittel zu erhalten. Allerdings will so ein Projekt gut geplant sein und ist sehr zeitaufwendig, so dass es kaum möglich sein wird, dies über längere Zeit zu machen. Außerdem ist heutzutage natürlich wichtig Allergien, Vegetarier und Ähnliches zu berücksichtigen. Wenn dann wird dies vermutlich tatsächlich in Ganztagsschulen umgesetzt werden. Anregend finde ich hierzu auch den Film: "We feed the world", diesen kann man auch sehr gut als anschauliches Unterrichtsmaterial verwenden.

      Vielen Dank für deine Anregungen

      Liebe Grüße
      Annika

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  13. Hallo ihr zwei :)
    Nachhaltigkeit ist ein sehr schönes Thema! Vor allem kann man das sehr gut Fächerübergreifend anbieten.
    Ich persönlich finde es wichtig Nachhaltigkeit in der Schule zu lehren, da die Kinder auch die Eltern zur Nachhaltigkeit und bewusstes Leben anregen können. So war es zumindest bei mir, als ich das Thema damals in der Schule vorgesetzt bekam.
    Der Biologische Fußabdruck öffnet einem die Augen und zeigt auf, wo man noch besser auf die Umwelt achten kann. Auch erinnert der Test einem daran, wie viel Nachhaltigkeit mit Ernährung zu tun hat, da man meistens nur auf Energieverbrauch achtet. Jährlich werden allein in Europa 90 Millionen Tonnen Lebensmittel weggeworfen. Ich finde es wichtig sich selbst und den Schülern dies bewusst zu machen.
    Auch die Samenbomben sind super zum selber Herstellen und die Kinder können schön rummatschen. Ich selbst habe schon mit Grundschülern in meinem FSJ solche Samenbomben hergestellt. Für die Schule eignet sich das sehr gut als Projekt, allerdings sollte man die Schüler natürlich aufklären, dass man diese nicht überall verteilen darf.
    Eine klasse Idee, auch wenn es schwieriger ist umzusetzen, ist ein eigener Schulgarten.
    Ein gutes Beispiel dafür ist das „Mel Johnsen School Gardening Projekt“ in Wabowden (Kanada). Auch in Deutschland werden solche Projekte schon angeboten. Hier bewirtschaften SuS ein gutes Stück Garten und lernen, wie man Obst und Gemüse selbst anbaut.
    Viele SuS lernen gesundheitsfördernde Nahrungsmittel kennen und vermeiden durch ihre Gärten Treibhausgase, die durch den Transport von Obst und Gemüse anderer Regionen verursacht werden.
    Wichtig ist auch, dass Nachhaltigkeit in der Schule vorgelebt wird. Dazu gehören, dass Lichter ausgemacht werden, wenn man den Raum nicht benutzt, Fenster während Heizperioden schließt und nur Stoßlüftet, sowie Umweltpapier benutzt wird. Viele Kleinigkeiten können in der Summe schon viel bewirken!
    In höheren Klassenstufen bieten sich auch an, die Bedeutung und Zerstörung des Regenwaldes durchzunehmen. Von 2001 bis 2012 wurden ungefähr 156.000 Quadratkilometer Regenwald allein im brasilianischen Teil Amazoniens abgeholzt. Etwa ein Fünftel des Regenwaldes am Amazonas ist bereits vernichtet. Mit den SuS kann man hier sehr schön diskutieren, was das für Auswirkungen für die Erde und ihre Lebewesen hat.
    Insgesamt finde ich es sehr wichtig, Nachhaltigkeit an Schulen zu lehren und zu diskutieren.

    Liebe Grüße
    Saskia Prets

    Quellen:
    http://www.footprint-deutschland.de/inhalt/ernaehrung
    https://mlr.baden-wuerttemberg.de/fileadmin/redaktion/m-mlr/intern/dateien/publikationen/Bro_Umwelterziehung_Heft1.pdf
    http://www.faszination-regenwald.de/info-center/zerstoerung/

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    1. Hallo Saskia,

      danke für deinen Kommentar zu unserem Blog-Beitrag!

      Auch ich finde Nachhaltigkeit eines der spannendsten und wichtigsten Themen, die es zu behandeln gilt.
      Das Ermitteln des ökologischen Fußabdrucks ist mit Sicherheit eine gute Option, unseren Einfluss auf die Umwelt darzustellen. Es ist als LehrerIn sicher auch interessant zu wissen wie groß der eigene ökologische Fußabdruck ist.
      Du hast geschrieben, dass du in deinem FSJ Samenbomben hergestellt hast, was ich super finde. Hierzu habe ich rein aus Interesse die Fragen: War es kompliziert diese herzustellen? Wo habt ihr diese verteilt? Wie war die Resonanz der Grundschüler auf dieses Projekt?
      Einen Schulgarten anzulegen, ist definitiv eine größere Angelegenheit und muss ständig umsorgt werden, ist aber sehr lohnenswert. Ich kann dir auch nur zustimmen, dass die Schule die Nachhaltigkeit vorleben muss. Denn SuS nehmen das Thema nicht ernst, wenn sie sehen, dass man nicht voll und ganz dahinter steht.

      LG
      Yasemin Polat

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  14. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  15. Hallo Yasemin und Annika,

    mit eurem Beitrag leistet ihr bereits einen ersten Schritt für die Bildung nachhaltiger Entwicklung durch Aufklärungsarbeit. Mit eurem Blogbeitrag, insbesondere durch das einprägsame Bild des ökologischen Fußabdrucks, weist ihr auf Gefahren der Umweltzerstörung, ausgelöst durch Übernutzung und Verschmutzung der Umwelt, hin.

    Als ich euren Blogbeitrag gelesen habe, sind mir die „Grünen Schulen“ in China eingefallen, von denen ich im Kontext Umweltbildung schon mal gehört habe.

    ÖKONOMIE wird heutzutage groß großgeschrieben, die Ökologie hinten angestellt. Umweltgefährdungen begleiten den wirtschaftlichen Aufschwung, so auch in China. Im Jahre 1996 wurde in China das Programm der „Grünen Schulen“ hervorgerufen. Dabei handelt es sich um ein „staatliches Programm zur Förderung schulischer Umweltbildung". Schulen, die sich für den Titel bewerben wollen, müssen einige Kriterien, die zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen, erfüllen. [1]

    An dieser Stelle möchte ich das Beispiel einer staatlichen Grünen Schule in Xinxiang, einer Stadt im Norden der Provinz Henan, erwähnen.
    Das Schulgelände ist äußerst informativ gestaltet. So gibt es einige Schaukästen und Plakate, die an ein umweltbewusstes Verhalten appellieren. Umweltthemen, wie beispielsweise der Kälteeinbruch in Südchina 2008, nehmen einen wesentlichen Teil des Unterrichts ein. Zudem tragen außerschulische Veranstaltungen zum Umweltschutz bei, darunter der autofreie Tag oder die Modenschau aus Altpapier. Projekte, wie zum Beispiel Recyclingprojekte aus Plastikflaschen, oder das Anbringen von Etiketten an Wasserhähnen, die zum Wassersparen anregen sollen, sind weitere Teile der Umweltbildung. [1]

    Auch wenn die „grüne“ Ausrichtung der Schulen nur EINEN Teil der Schulidentität ausmacht, so ist sie meiner Meinung nach doch von großer Bedeutung.

    Die Idee, Schulen für ihren Beitrag einer nachhaltigen Entwicklung auszuzeichnen, finde ich spannend und sehr gut. Meiner Meinung nach kann somit ein Anreiz für LehrerInnen geschaffen werden, sich mit ihren SchülerInnen im Schulalltag intensiver mit dem Thema „Nachhaltigkeit“ auseinanderzusetzen. Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, dann muss ich leider feststellen, dass in diesem Bereich seitens unserer LehrerInnen zu wenig getan wurde. Die Auseinandersetzung mit Umweltthemen blieb meist theoretisch und beschränkte sich auf das Bearbeiten von Arbeitsblättern.

    Die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) ist durch ihre Handlungsorientierung gekennzeichnet. SchülerInnen sollen selbst aktiv werden, befähigt werden, selbstständig zu handeln, um Ansätze für eine nachhaltige Entwicklung erarbeiten zu können.
    Prof. Dr. Uwe Schneidewind vom Wuppertaler Institut für Klima, Umwelt und Energie nennt den Erwerb von Ziel- und Transformationswissen als grundlegend für die BNE. „Zielwissen beantwortet folgende Frage: Wie entwickle ich in meinem Handlungsumfeld eine gemeinsame Vision, die mich und andere zu konkretem nachhaltigen Handeln motiviert? Transformationswissen befasst sich mit der Frage: Was sind konkrete Wege, um die Vision umzusetzen?“ [2]
    Das Zielwissen sowie auch das Transformationswissen betonen das Aktiv-Werden, das Handeln.
    Deshalb finde ich es wichtig, Praxisteile in den Unterricht zu integrieren: Schulgärten anzulegen, Pfandflaschen auf dem Schulhof einzusammeln, Müllverbrennungsanlagen zu besichtigen….
    Kurzum: SchülerInnen daran zu erinnern, dass sie etwas in ihrer Umwelt verändern, bewegen können. So, wie es auch in den „Grünen Schulen“ Chinas geschieht.

    Liebe Grüße,
    Jana Bühner

    Quellenangaben

    Bücher:
    [1] Raschke, N. (2013). Umweltbildung in China: Explorative Studien an Grünen Schulen. Technische Universität Dresden, Deutschland.

    Zeitschriften:
    [2] Schneidewind, U. (2011). Nachhaltige Entwicklung: Wo stehen wir. Publizistik, 2, 10.

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    1. Liebe Jana,
      vielen Dank für deinen interessanten Beitrag.
      Ich muss zugeben, von diesen Grünen Schulen hatte ich zuvor nichts gehört. Aber ich finde das Konzept bemerkenswert. Besonders interessant ist natürlich, dass China den westlichen Ländern in dieser Hinsicht wohl voraus ist.
      Du hast natürlich recht damit, dass Wissen über Umwelt und Nachhaltigkeit nur dann nutzt, wenn den SuS Möglichkeiten zum Handeln aufgezeigt werden.
      Vielleicht lassen sich Chinas grüne Schulen mit dem Project der FEE (Foundation for Environment Education) vergleichen, die Auszeichnungen an sogenannte Eco-Schools verleihen. Die Schulen erhalten Auszeichnungen, wenn sie das Umwelt- und Nachhaltigkeitsbewusstsein der SuS stärken.

      http://www.ecoschools.global/

      Wenn es dich interessiert, kannst du dich auf dieser Seite mal umschauen.

      Liebe Grüße
      Annika

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  16. Hallo Yasemin und Annika,

    Euer Blockeintrag ist wirklich ideenreich, gefällt mir wirklich sehr. Ich habe mir eure Anregungen und Fragen zu Herzen genommen, bin jedoch beim Thema „Überfischung“ länger hängen geblieben.

    Grundlegend finde ich eure Schulaktionen sehr interessant und befürworte sie auch. Der „ökologische Fußabdruck“, welcher ich selbst gleich auf eurem Link getestet habe, hat mich sehr beeindruckt und zugleich auch geschockt. Er regt definitiv an, etwas an seinem Lebensstil zu verändern. Vielen Dank dafür.
    Die Pfandaktion und Mülltrennung durfte ich glücklicherweise in einigen Schulen auch schon erleben.
    Euer Vorschlag Etiketten auf Schalter, Toilettenspülungen etc. zu kleben finde ich gut. Mir ist dies schon in Hotels begegnet und fand es schon da eine gelungene Idee. Sie regt auf jeden Fall zum Nachdenken an.

    Überfischung ist ein weitreichendes und stets aktuelles Thema. Schon seit Jahrzehnten werden Regelungen getroffen um diesem Problem entgegen zu wirken. Leider erzielen diese nur sehr langsame bis gar keine Fortschritte.
    Da EU Staaten und andere Länder ihre Nachfrage nach Fisch nicht mehr in den eigenen Gewässern stillen können, handelt die EU vor allem mit westafrikanischen Staaten regelmäßig Fischereiabkommen aus. Diese Internationalen Fischereiabkommen machen es möglich, den europäischen Bedarf an Fisch zu stillen, jedoch wird dazu in den Gewässern Afrikas, der Karibik oder der Pazifischen Ländern gefischt. Mit dramatischen Folgen für die lokalen Fischer und die Küstenbevölkerung. Diese sind von ihrer oft einzigen Nahrungsquelle abhängig. Durch die Überfischung ist ihre Existenz bedroht und so bleibt den verarmten Kleinfischern oft nur die Möglichkeit sich kriminellen Banden anzuschließen.

    Des weiteren sind nicht nur Fische zum Nahrungsverzehr bedroht, sondern auch Tiere, welche als Beifang in die Netze gehen, wie zum Beispiel Seevögel, Wale, Rochen, Schildkröten und Delphine, um letztendlich als „Abfall“ tot oder sterbend wieder zurück in das Meer geworfen zu werden.
    Grundschleppnetze, die über den Meeresboden gezogen werden, zerstören außerdem die Bodenflora, die Laichgebiete und damit die Regeneration der Fischbestände. Pro Jahr landen etwa 40 Tonnen Korallen als Beifang in den Netzen.

    Ich denke beim Thema „Überfischen“ kann sich jeder selbst an die eigene Nase fassen, in dem er darauf acht gibt, WAS auf seinem Teller landet. Fischarten wie Schwertfisch, Seeteufel oder Kabeljau/Dorsch sollten definitiv nicht mehr auf Teller und Speisekarte gehören.

    Insgesamt finde ich euer Eintrag sehr anregend und bin der Meinung, dass es nie zu früh sein kann, Kindern nachhaltiges Denken beizubringen. Jedoch stimme ich den Kommentaren vor mir zu, ohne die Eltern verläuft leider jedes gute Projekt und Idee im Sand. Sie sind letzten Endes maßgeblich für den Erfolg von BNE mitverantwortlich.
    Aber der Grundstein sollte durchaus im Unterricht gelegt werden.


    Herzliche Grüße Sarah Kirschnick

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    1. Hallo Sarah,

      vielen Dank für deinen Kommentar.

      Es freut mich zu hören, dass der Test zum Ökologischen Fußabdruck eine entsprechende Wirkung bei dir hatte und ich denke es geht vielen genauso. Der wichtigste Schritt zur Änderung ist wie bekannt immer die Einsicht und das funktioniert gut mit so einem Test. Gab es etwas bestimmtes, was dich geschockt hat, bzw. in einem bestimmten Bereich etwas, das du nicht erwartet hättest?
      Du hast sehr ausführlich zum Thema Überfischung beschrieben, wie verheerend die Ausbeutung der Meere sein kann. Es sind nicht nur die gejagten Fische die bedroht sind, sondern auch andere Lebewesen, die durch den Nahrungskreislauf aber auch durch Kollateralschäden gefährdet sind. Selbst die Menschen schaden sich gegenseitig aus Profitgier.
      Ich muss dir zustimmen, dass die Eltern eine entscheidende Rolle bei der Unterstützung von nachhaltigem Handeln spielen. Andererseits können die SuS durch das Gelernte im Unterricht in Gesprächen mit den Eltern das nachhaltige Handeln zu Hause beeinflussen. Schließlich lernen Eltern auch viel von ihren Kindern.

      LG
      Yasemin Polat

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    2. Hallo Yasemin

      Nun am Eindrucksvollsten ist wohl der Wasserverbrauch. Ich persönlich verstehe nicht, warum wir in der heutigen Zeit immer noch mit Trinkwasser unsere Toilettenspülung gebrauchen müssen. Es gäbe so viele Alternativen dazu.
      Außerdem überlege ich mir immer öfters in bestimmten Situationen, ob dies jetzt ökologisch sinnvoll wäre oder nicht. Meistens bleibt dann zum Beispiel mein Auto stehen und ich nehme das Fahrrad ;).


      herzliche Grüße
      Sarah Kirschnick

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  17. Hallo Yasemin und Annika,

    euer Blogeintrag ist meiner Meinung nach sehr gelungen und interessant. Ganz besonders gefallen mir die Anregungen/Links, um sich selbst noch weiter zu informieren.
    Ich habe mich gleich zu Beginn mit eurer Frage, was die SuS zuhause für die nachhaltige Entwicklung tun könnten, Gedanken gemacht. Dazu gebt ihr ja auch schon selbst viele Anregungen. Die SuS könnten beispielsweise immer das Licht ausschalten, wenn es nicht gebraucht wird. Das gilt selbstverständlich auch für alle Geräte/Spielzeuge, welche an Strom angeschlossen sind, wie zum Beispiel der Computer, die Playstation, etc. Die SuS könnten ihren Eltern, oder die Eltern ihren Kindern vorschlagen, anstatt jeden Tag zur Schule gefahren zu werden, den Bus oder das Fahrrad zu nutzen. Dies funktioniert selbstverständlich nur bei dementsprechender Entfernung und/oder Strecke. Ich bin mir sicher, dass die SuS auch schon früh lernen können, wie man den Müll richtig trennt und so zu einer nachhaltigen Entwicklung beitragen.
    Das Thema der Nachhaltigkeit sollte auf jeden Fall fester Bestandteil des schulischen Alltags sein. Die SuS brauchen ein Vorbild, was die Mülltrennung, Lichter ausschalten, etc. angeht und falls dies zuhause nicht vorhanden ist, so sollte es zumindest in der Schule „gelebt“ werden.
    Das von euch vorgestellte Projekt „Pfandaktion“ halte ich für sehr sinnvoll. Zum einen nimmt es nicht viel Zeit in Anspruch. Man muss höchstens eine Unterrichtsstunde zu Beginn dafür einplanen, um das Projekt kurz vorzustellen und zu erklären. Am Ende des Schuljahres dann noch eine Stunde, um die Auswertung bekanntzugeben. Zum anderen entwickeln die SuS das Bewusstsein über Umweltverschmutzung, Zusammenhalt und Geldwerte.
    Auch die Idee mit den Etiketten auf dem gesamten Schulgelände ist gut. Die SuS nehmen das Ein oder Andere vielleicht sogar mit nach Hause und schlagen ihren Eltern vor, im eigenen Haus auch solche Aufkleber anzubringen. Ich hätte hierzu noch ein Etikett, das zuhause aufgeklebt werden könnte: „Solange zu die Zähne putzt, schau, dass du wenig Wasser nutzt.“ Aus eigener Erfahrung weiß ich, dass Kinder gerne den Wasserhahn beim Zähneputzen laufen lassen. Hier könnte man also einiges an Wasser sparen.
    Ich kann mich noch an unseren Schulgarten in meiner Grundschulzeit erinnern. Dort wurden von den Kindern jedes Jahr hauptsächlich Kartoffeln und Erdbeeren angepflanzt, geerntet und gegessen. Es stand dann ein paar Mal „Kartoffeln aus dem eigenen Garten“ und „Vanillepudding mit eignen Erdbeeren“ auf dem Speiseplan der Kantine. Dadurch wurde auch die Zusammenarbeit unter den SuS gestärkt. Schließlich muss man zusammenarbeiten, um sich sein Essen am Ende zu verdienen.
    Abschließend lässt sich sagen, dass die nachhaltige Entwicklung (auch) in der Schule ein großes Thema sein und gefördert werden sollte. Dadurch können SuS schon einiges lernen und dies (hoffentlich) auch zuhause umsetzen.

    Liebe Grüße,
    Johanna Alber

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    1. Liebe Johanna,
      vielen Dank für deinen Kommentar.

      Du hast recht, das Alltägliche sollte das Ziel sein, wenn es um umweltfreundliches und nachhaltiges Handeln geht. Wenn sich derartige Prozesse und Handlungen automatisieren und es ganz normal wird, das Licht auszumachen, wenn man den Raum verlässt. Das mit dem Zähneputzen ist eine gute Anregung, genau wie die gemeinsame Gartenarbeit in der Grundschule.
      Man könnte mal darüber nachdenken, wie man solche Sachen auch für ältere SuS interessant machen könnte. Man könnte vielleicht mit Grundschulen/Kindergärten zusammenarbeiten und den Kleinen zeigen, wie man sich verhalten sollte.
      Vielleicht kann man mit Stickern oder Ähnlichem sogar erreichen, dass die Kleinen umweltschützendes und nachhaltiges Handeln plötzlich als cool empfinden. Ich bin sicher, dass größere Kinder eine große Vorbildfunktion einnehmen können, wenn sie möchten.

      Danke für deine Anregungen
      Liebe Grüße
      Annika

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  18. Ich habe das Fischerspiel schon einige Male in einer abgewandelten Version durchgeführt und möchte von meinen Erfahrungen berichten. Die Durchführung erfolge im Fach EWG bzw. Wirtschaft mit 7.-9. Klassen bzw. Studenten der PH.

    Alternative Durchführung: Die SuS werden zufällig in Gruppen eingeteilt (Fischerboote), deren Ziel es ist möglichst viel Gewinn durch den Fang von Fischen zu erwirtschaften. Die Gruppe die gewinnt, erhält am Ende des Spiels einen Preis. Jedes Boot muss pro Saison eine festgelegte Menge an Fisch fangen, um zu überleben. In jeder Fangsaison entscheiden die Gruppen wie viel Fisch sie fangen möchten (0-15% des Fischbestands). Die Gewinne der Gruppen und die Veränderungen des Fischbestands werden mithilfe von Tabellen und Grafiken in einer Excel-Datei begutachtet. Die Fischerboote können nach jeder Saison ein Treffen einberufen, um über Probleme zu diskutieren oder Regeln einzuführen.

    Meine Erfahrungen mit dem Spiel: Der Verlauf des Planspiels war immer ähnlich. In jeder Klasse gab es mindestens eine Gruppe, die um jeden Preis gewinnen wollte und deswegen so viel gefischt hat, dass der Bestand rapide abnahm. Es zeichnete sich ab, dass die Fischer nicht mehr lange überleben könnten. Nach spätestens drei Saisons wurde ein Treffen einberufen. Die Gruppen schlugen neue Regeln vor, wie zum Beispiel die maximale Fangquote von 15% auf 5% zu senken, um den Bestand zu schützen. Die Gruppe, die um jeden Preis gewinnen wollte, brach oft die neue Regel, da keine Strafen festgelegt wurden und hatte dann schon so viel Vorsprung, dass sie nicht mehr eingeholt werden konnte. Die Gruppe gewann und bekam den Preis. In einer Reflexion des Spiels kamen die folgenden Reaktionen von den SuS: „Das ist ungerecht.“, „Die haben nur an sich gedacht.“, „Gruppe 5 sollte den Preis bekommen“ (von einem Schüler, der selber nicht in Gruppe 5 war), „So läuft das aber in der Welt.“.

    Meine Erfahrungen und die Aussagen der SuS zeigen mir, dass die Idee des Spiels wunderbar funktioniert. Allerdings denke ich, dass eine „Verwertung“ des Planspiels im Fach Wirtschaft besser gelingt (Stichworte: Magisches Sechseck/Zielkonflikte in der Wirtschaftspolitik oder Gesetzgebung). Hier sind die persönlichen Erfahrungen der SuS im Rahmen des Spiels auch gewinnbringend für den weiteren Unterricht. Eine sinnvolle Weiterarbeit im Fach Biologie stelle ich mir schwieriger vor, da biologische Aspekte der Überfischung, sowohl in der Original-Version als auch in dieser Abwandlung nicht angesprochen werden. Ich würde daher im Biologieunterricht zum Thema Überfischung nicht das Fischerspiel, sondern z.B. diesen Film (https://www.youtube.com/watch?v=PD00Z6Yqxy0) verwenden. Nachteil des Films: Die SuS bekommen die Problematik der Überfischung „auf dem Silbertablett serviert“ und erfahren sie nicht wie in dem Fischerspiel. Vorteil: Der Material- und Zeitaufwand ist deutlich geringer und die SuS bekommen einen zusammenfassenden Einblick in die Problematik. Dabei werden auch Aspekte angesprochen, an die im Unterricht gut angeknüpft werden kann (z.B. Auswirkungen von Aquakulturen auf das Ökosystem).

    Liebe Grüße
    Carmen Herrmann

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    1. Hallo,

      ich bedanke mich für deinen Kommentar zum Fischerspiel und das Teilen deiner Erfahrungen dazu.

      Die Reaktionen der SuS auf das von dir vorgestellte Fischereispiel zeigen, dass Ungerechtigkeiten den SuS nahegehen. Sie können so die Gefühle und Hilflosigkeit von Fischern nachempfinden, die der Überfischung durch andere ausgeliefert sind.
      Hätte man aus deiner Sicht die Voraussetzungen und Regeln/Strafen zu einem anderen Verlauf des Spiels verändern können ( Gewinnen der Gruppe mit dem nachhaltigeren Verhalten)?
      Man muss natürlich auch wissen, wofür das Spiel eingesetzt wird. Dient es nur als Veranschaulichung für das nachhaltige Erwirtschaften, oder geht es beim Unterricht hauptsächlich um die Überfischung? Das Spiel schließt nicht die Vor- und Nachbereitung des Themas der Überfischung aus, obwohl ich dir auch zustimme, dass es einen Zeitaufwand hat. Ob ein Film oder Video, ein aktives Handeln wie bei einem Spiel ersetzen kann und die SuS aus ihren eigenen Fehlern lernen können, ist dann die Frage. Sicherlich ist es eine gute Idee verschiedene Zugänge den SuS zu ermöglichen und bedanke mich für das vorgestellte Video, welches eine gute Zusammenfassung des Themas liefert.
      Letztlich muss jede/r LehrerIn es selbst entscheiden, ob es sich lohnt Nachhaltigkeitsspiele in seinen Unterricht einzubauen oder Alternativen anzubieten.

      Liebe Grüße
      Yasemin Polat

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  19. Hallo,
    wenn man sich euren Blogeintrag durchließt, fallen einem auch immer wieder die Bilder und Karikaturen auf. Nach dem Sprichwort „Ein Bild sagt mehr als 1000 Worte“, finde ich, dass das auch eine gute Möglichkeit ist, den Text mit Karikaturen auszubauen. Sie regen zum Nachdenken an und lassen einen auch erst mal schmunzeln.

    Ihr habt eine interessante Thematik. Das Thema ‚Nachhaltigkeit‘ ist auch vielfach im neuen Bildungsplan 2016 zu finden. So zum Beispiel unter dem Wortlaut „den Einfluss des Menschen auf Ökosysteme im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung bewerten“ oder „ihr eigenes Handeln unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit bewerten“ (2. Prozessbezogene Kompetenzen > 2.3 Bewertung > 12./13.). Meiner Ansicht nach, sollte diese Thematik aber nicht nur im Biologieunterricht Anwendung finden, sondern in jedem Fach angesprochen werden. Mit eurem Beitrag wird jedenfalls ein Schritt in die richtige Richtung getan.

    Eure ständigen Verweise und auch die Literaturempfehlungen habe ich als sehr angenehm empfunden. Auch der Film auf You-Tube war recht anschaulich (bis auf die Eigenwerbung).

    Eine nette Idee finde ich die Einbindung der Community, durch gezielte Frage.
    Ihr habt folgende Frage gestellt: „Welche Präventionsmaßnahmen und Lösungsansätze könnten die SuS im Alltag anwenden oder selbst entwickeln?“
    Grundsätzlich finde ich, dass das der wichtigste Punkt ist, dass die SuS den Gedanken der Nachhaltigkeit auch mit nach Hause nehmen. Ansätze habt ihr ja bereits genannt. So sollten zum Beispiel elektronische Geräte (die im Alltag der Kinder sehr viel vertreten sind) nicht ständig im Stand-Bye-Modus gehalten werden. Dazu könnte zum Beispiel die Spielekonsole oder der Fernseher zählen. Im Winter können sie zu Hause Stoßlüften, anstatt das Fenster gekippt zu lassen, während die Heizung an ist. Eine weitere Idee wäre die Mülltrennung ihres anfallenden Mülls im Kinderzimmer. Dazu bedarf es meiner Meinung nach zusätzlich der Unterstützung der Eltern (die insgesamt nicht zu unterschätzen ist). Denn wenn die Kinder mühevoll trennen und der Vater später die sortierten Haufen doch alle in den Restmüll wirft, führt das zu Resignation.
    Das wäre ein neuer Ansatzpunkt. Die Eltern miteinzubeziehen und zu sensibilisieren. Denkbar wäre ein gemeinschaftliches Projekt, an dem auch Eltern mitarbeiten oder das Thema ‚Nachhaltigkeit‘ beim Schulfest aufzugreifen…
    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ihr ein wichtiges und interessantes Thema schön aufbereitet habt.

    Liebe Grüße

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    1. Hallo Heiko,
      vielen Dank für deinen Kommentar. Es freut mich, dass die unser Beitrag gefallen hat. Ich stimme mit dir vollkommen darin überein, dass die Nachhaltigkeit ein Thema ist, welches überfachlich eine große Rolle spielt und, dass sich eventuell auch überfachliche Projekte anbieten würden. Dies ist im neuen Bildungsplan in der Leitperspektiven jedes Faches auch so festgehalten.
      Du sprichst mit der Sensibilisierung und Einbindung der Eltern einen ganz wichtigen Punkt an, die Eltern haben schließlich einen großen Einfluss auf ihre Sprösslinge. Sicherlich könnte man versuchen über Elternabende oder Informationsveranstaltungen, die Unterstützung der Eltern zu bekommen. Aber man kann auch den Einfluss der SuS auf ihre Eltern herausstellen. Denn es wäre genauso ein Gewinn, wenn sie versuchen, ihre Eltern in dieser Hinsicht positiv zu beeinflussen.

      Liebe Grüße
      Annika

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  20. Hallo ihr Zwei,
    euer Blogeintrag gefällt mir sehr gut. Vor allem auch wegen den Karikaturen und dem Videoclip.

    Das Thema Nachhaltigkeit ist immer irgendwo in den Medien zu finden. Manchmal mehr, manchmal weniger- je nachdem ob es gerade aktuelle Debatten darüber gibt oder nicht.
    Ich persönlich finde aber gerade Themen wie den ökologischen Fußabdruck als Teil des Unterrichts sehr wichtig. Dadurch haben die SuS die Chance, ein Bewusstsein für ihre Umwelt zu entwickeln und merken dadurch vielleicht auch erst, wie sehr ihre Lebensweise schädlich für ihre Umwelt ist. Vor eurem Blogeintrag habe ich noch nie etwas von solchen Tests gehört aber ich finde prinzipiell können diese ganz gut dafür genutzt werden, um den ökologischen Fußabdruck durchzunehmen (auch wenn sie viel Zeit in Anspruch nehmen- das Resultat, das solche Tests bei SuS bewirken kann, ist es meiner Meinung nach wert).

    Ich selber habe schon von einem Projekt gehört, das ich persönlich echt klasse finde. Die SuS haben alle Zuhause den Stromzähler ablesen müssen und die Werte mit in die Schule gebracht und dort notiert. Dann fing das mehrwöchige Projekt an. Die SuS mussten zusammen mit ihren Familien versuchen, so wenig Strom wie möglich zu verbrauchen. Am Ende des Projekts wurde der Stromzähler nochmals abgelesen und die Werte vom Anfang mit denen vom Ende verglichen. Der Schüler, der am wenigsten Strom verbraucht hat (es wurde natürlich auf die im Haushalt lebenden Personen umgeschlagen), bekam am Ende des Projektes einen kleinen Preis (was für einen weiß ich nicht mehr).
    Ich finde das Projekt so toll, da SuS durch ihren Wettbewerbswillen versuchen, so viel Strom wie möglich zu „sparen“. Um das zu versuchen muss sich ein Schüler aber erst mal darüber bewusst werden, was überhaupt alles Strom verbraucht. Hierdurch haben die SuS, die an so einem Projekt teilnehmen, wirklich bewusst wahrgenommen, bei was für Handlungen im Haushalt sie wirklich alles Strom verbrauchen (Wasserkocher, Handy laden, Waschmaschine, Radio, TV,…).
    Zudem kann ich mir noch vorstellen, dass diese SuS auch nach dem Projekt noch mehr darauf achten werden, was für Stromquellen sie in Anspruch nehmen. Vor allem auch dadurch, dass in der Schule parallel zu dem Projekt noch die Aufklärung über die verschiedenen Energiegewinnungsmethoden und deren Schadstoffproduktion für Mensch und Umwelt kennenlernten. Im besten Falle ist danach die Motivation größer, um längerfristig den Stromkonsum etwas einzuschränken.

    Prinzipiell finde ich es sehr wichtig, dass SuS das Thema „Nachhaltigkeit“ im Unterricht behandeln, da dies auch ein großes Problem bei uns in den Industrienationen ist.
    Ich finde auch, dass sich hierfür so kleine Etikettierungen, wie ihr es in eurem Blogeintrag beschrieben habt, sehr gut eignen. Immer kleine Erinnerungen, damit das Thema in den Köpfen der SuS bleibt.

    Liebe Grüße
    Leonie Graner

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    1. Hallo Leonie,

      schön, dass dir unser Beitrag gefällt und vielen Dank für deinen Kommentar.
      Ich bin derselben Meinung wie du, dass das Thema Ökologischer Fußabdruck einen immensen Effekt auf die Wahrnehmung der SuS auf ihre Umwelt bewirken kann.
      Es ist immer eine gute Sache, die SuS in Projekten aktiv werden zu lassen. Besonderen Ansporn liefern Wettbewerbe (,wobei ich mir da nicht ganz sicher bin, ob alle SuS so ehrlich mit den Zahlen umgehen werden oder wird dies überprüft?). Sinnvollerweise ist es das zu Hause, bei dem an erster Stelle etwas für die Umwelt getan werden kann. Durch das Projekt zum Stromsparen, achten die SuS aktiv darauf, so wenig Strom wie nötig zu benutzen, beziehen ihre Familie gleichzeitig mit ein und entwickeln Gewohnheiten und Tricks, die einen geringeren Verbrauch ermöglichen. Interessant fände ich auch, was im vorigen Monat beispielsweise an Strom im Vergleich zum "Sparmonat" genutzt wurde. So kann eine individuelle Verbesserung unabhängig von anderen Haushalten betrachtet werden.


      LG
      Yasemin Polat

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  21. Liebe Yasemin, liebe Anika,

    vielen Dank für den tollen Blogeintrag, es war wirklich sehr interessant ihn zu lesen.
    Das Thema Nachhaltigkeit spielt eine immer größer werdende Rolle in unserer Gesellschaft und ich finde es ist ein wirklich wichtiges Thema, dass nicht auf die leichte Schulter genommen werden sollte.Jemand der sich nicht in Eigeninitiative in seinem Alltag damit auseinandersetzt und sich nicht wirklich einmal Gedanken darüber macht, kann sich das Ausmaß der Umweltverschmutzung gar nicht vorstellen.
    Um auf euer Zitat einzugehen : “Niemand beging einen größeren Fehler als jener, der nichts tat, weil er nur wenig tun konnte.” Ich finde dieses Zitat sehr gut gewählt, weil es darauf Aufmerksam macht, dass jeder egal ob groß ob klein, ob viel Geld ob wenig Geld etwas für die Umwelt tun kann. Man muss nicht direkt zu Umweltaktivisten werden, es reicht, wenn man keine Müll liegen lässt, daheim seinen Müll trennt oder kein Fleisch aus Massentierzüchtung kauft. Jeder kann etwas dafür tun, die Umwelt vor Verschmutzungen zu schützen !
    Es ist wirklich wichtig, dass sich Kinder und Jugendliche schon möglichst früh mit dem Thema auseinander setzten und dafür sensibilisiert werden,den egal in welcher Branche sie einmal arbeiten werden oder wo sie wohnen werden, überall kann etwas für die Umwelt getan werden. Und genau das soll Ihnen in der Schule vermittelt werden.
    Die SuS sollen dazu angeregt werden, eigene Ideen zu entwickeln, welche Präventionsmaßnahmen sie in Ihrem Alltag anwenden können, um der Umweltverschmutzung vorzubeugen. Wie zum Beispiel:

    “Ich lasse keinen Müll liegen”
    “Ich bringe nur Vesper mit in die Schule durch das kein Müll entsteht”
    “Ich trenne den Müll”
    “Ich lasse das Licht nicht an, wenn ich aus dem Raum gehe”
    “Ich verwende nur Energiesparlampen”
    “Ich lasse den Wasserhahn nicht zu lange laufen”
    “Ich kaufe nur noch Pfandflaschen und gebe diese wieder ab”
    “Ich lass mich nicht zur Schule fahren sondern fahre Fahrrad”
    “Ich helfe freiwillig bei Aufräumaktionen bei mir in der Stadt mit”

    Ich finde es eine gute Ideen Sus, wie oben aufgezeigte Thesen formulieren zu lassen.
    Was ich persönlich toll finde ist, dass die Schüler das in der Schule gelernte mit nach hause nehmen und möglicherweise auch ihre Eltern mit einbeziehen.

    Zum Thema Ökologischen Fußabdruck. Ich wusste bis zu eurem Blogeintrag nicht, dass es möglich ist diesen berechnen zu lassen. Ich habe es direkt mal ausprobiert und habe den Link an ein paar Freunde weiter geleitet. Ich finde, dass dieser Test wirklich eine tolle Möglichkeit ist, mit den Schülern in das Thema Umweltschutz/Nachhaltigkeit einzusteigen und werde dies in meiner Lehrerlaufbahn bestimmt das ein oder andere mal anwenden.

    Des weiteren möchte ich noch auf zwei Dinge verweisen:

    der “Club of Rom” , welcher sich seit Jahren mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzt http://www.clubofrome.de/
    Auf das Buch “ Noah “ von Sebastian Fitzek, wirklich ein sehr spannender Roman, der sich auch mit den Auswirkungen der Umweltverschmutzung auseinander setzt. http://www.sebastianfitzek.de/buch/noah/

    Liebe Grüße
    Sabrina Dell’Oso

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    1. Liebe Sabrina,
      erst mal vielen Dank für dein Lob. Wir haben uns viel Mühe gegeben und es hat uns Spaß gemacht eigene Ideen zu entwickeln.
      Ich bin auch der Meinung, dass wir mit unserer späteren Lehrertätigkeit eine große Chance haben, die Jugend auf solche Probleme aufmerksam zu machen und zum Handeln anzuregen und das in allen Bereichen ihres Lebens.
      Ich werde mir die Website und das Buch auf jeden Fall bei Gelegenheit anschauen. Vielen Dank für diese Anregungen.

      Liebe Grüße
      Annika

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  22. Hallo Jasmin und Annika,
    erstmal ein ganz großes Dankeschön für diesen toll gestaltet Blogbeitrag, der wirklich viele Anregungen bietet.
    Der ökologische Fußabdruck ist ein wirklich eindrucksvolles Beispiel um den Schülern bewusst zu machen, welche Auswirkungen ihr Lebensstil auf die Umwelt hat. Eure Idee mit der Mülltrennung im Klassenzimmer und dem Mülldienst kenne ich noch von meiner eigenen Schulzeit. An meiner Schule hatten wir auch eine Regenwald-AG, in der wir verschiedene Projekte durchgeführt und Geld für Schutzprojekte gesammelt haben.
    Einige Ideen, welche man später auch mit Schülern machen könnte wären:
    - Müllsammeln in der Umgebung der Schule. Wir haben das zweimal im Jahr gemacht und es ist verblüffend wie viel Schmutz man findet. Schülern kann dadurch bewusst werden, wie wenig unsere Gesellschaft auf die Umwelt achtet. Das kann zu einem Überdenken des eigenen Verhalten führen.
    - Baumpflanzen. Wir haben einmal mit der Klasse (und öfters mit der Regenwald-Ag) Streuobstwiesen angepflanzt. Wer sich umhört und sich die richtigen Ansprechpartner (http://www.bund.net/ueber_uns/bundgruppen/) sucht, findet sicher einen hilfsbereiten Bauern der sich dazu bereit erklärt, mit den Schülern Bäume zu pflanzen. Gerade hierdurch können die Schüler viel lernen und es ist eine spannende Abwechslung zum Unterricht in der Klasse. Wer das verbinden will, könnte auch Besuche auf einer älteren Streuobstwiese und einer bewirtschafteten Weide machen und erforschen welche Unterschiede es in der Tier- und Pflanzenwelt gibt.
    Das Thema Nachhaltigkeit ist auf jeden Fall wichtig für Schule, den nur wenn es gelebt und angewendet wird, können wir auch in Zukunft eine lebenswerte Welt haben.

    Leibe Grüße und einen schönen Tag,
    Bianca Markhart

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    1. Hallo Bianca,

      vielen Dank für deinen Kommentar zu unserem Blog-Beitrag.

      Zu deinen Ideen:
      Müllsammeln in der Umgebung zeigt tatsächlich, dass in unmittelbarer Umgebung etwas verändert werden muss. Meist entzieht man sich der Verantwortung die Umwelt zu schützen, wenn man es nicht selbst verursacht hat und distanziert sich auch oft davon. Oder man ist der Meinung, dass ein einmaliges Liegenlassen des Mülls doch keinen Schaden anrichtet., was in der Summe aber eine starke Vermüllung verursacht, die hiermit aufgedeckt werden kann.Ein gemeinschaftliches Einsammeln teilt die Verantwortung und zeigt, dass wir uns alle darum kümmern müssen.
      Ich finde deine Idee super mit den SuS Bäume anzupflanzen. Man kommt raus aus der Schule in die Natur, erfährt wie ein Baum angepflanzt wird ( dies sieht man nicht alle Tage!) mit den Erklärungen von Experten.
      Ich kann mir gut vorstellen deine Ideen später umzusetzen.

      LG
      Yasemin Polat

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  23. Liebe Yasemin, liebe Annika,
    ich finde euren Blogbeitrag sehr gelungen geschrieben. Den Blickwinkel, den ihr auf das Thema Nachhaltigkeit werft, finde ich gerade für die Schule sehr angebracht.
    Eure Informationen die ihr liefert und die Ideen für den Unterricht und eure Denkanstöße gefallen mir gut.
    Die Art und Weise, wie ihr den Leser auffordert, die Kommentare zu gestalten finde ich dagegen etwas störend. Meiner Meinung nach sollte es jedem Leser selbst überlassen sein, was er oder sie kommentieren möchte und worauf er seinen Schwerpunkt legen möchte. Als Hilfestellung finde ich eure Arbeitsanweisung gut, jedoch empfinde ich sie als sehr verpflichtend formuliert.
    Besonders gefallen hat mir das Zitat von Edmund Burke: „Niemand beging einen größeren Fehler als jener, der nichts tat, weil er nur wenig tun konnte.“. Ich glaube schon mit diesem Zitat kann man viele Menschen zum Nachdenken bewegen. Denn ist es nicht so, dass in vielen Köpfen die Gedanken kreisen, ach, ob ich jetzt etwas für die Umwelt tue oder nicht, ist auch egal, in anderen Ländern wird unsere Erde doch noch viel mehr verschmutzt.
    Mit den Schülerinnen und Schülern dieses wichtige Thema zu erarbeiten empfinde ich als sehr wichtig. Denn sie sind unsere Zukunft und können viel bewegen – sowohl in die positive wie auch in die negative Richtung, wenn wir es nicht schaffen, in die richtige Richtung zu lenken.
    Eure praktischen Ideen für den Unterricht gefallen mir auch gut. Ich denke das Bekleben der Lichtschalter, Fenster und Müll-trennen kann schon mit den jüngeren Schülern der Sek. 1 umgesetzt werden. Das Sammeln und entsorgen der Pfandflaschen würde ich erst ab der Klassenstufe 8 durchführen.
    Die Idee mit den Samenbomben sehr ich als etwas riskant an. Hier finde ich einen sehr guten Kontakt und großes gegenseitiges Vertrauen zwischen der Lehrperson und den Schülern nötig. Denn man sollte sich sicher sein, wie im Blogbeitrag schon geschrieben, dass man die Kinder und Jugendlichen nicht aus „dumme“ Ideen bringt und es womöglich dadurch großen Ärger gibt, wenn plötzlich überall Pflanzen wachsen, wo sie nicht gerne gesehen werden.
    Hat man allerdings eine gute Verbindung zu seinen Schülern und kann die Problematik auch so besprechen, dass sie für ALLE verständlich ist, wäre auch die Samenbombe ein schönes Unterrichtsprojekt.
    Insgesamt finde ich euren Blogbeitrag gut und unterrichtsorientiert geschrieben.

    Liebe Grüße,
    Lara

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    1. Liebe Lara,
      vielen Dank für deinen Kommentar.
      Es freut mich, dass Dir unser Blogeintrag gefallen hat. Wir haben uns besondere Mühe gegeben Projekte vorzuschlagen, die man im Schulalltag gut umsetzen kann.

      Zu deiner Kritik bezüglich unserer Fragen möchte ich anmerken, dass diese Fragen lediglich zur Orientierung dienen sollen. Wir wollten den Studierenden, die unseren Eintrag lesen, hiermit das Kommentieren erleichtern und Anregungen zum Nachdenken geben. Dass dir das nicht so gut gefallen hat, ist sehr schade.
      Vielen Dank für die Stellungnahmen zu unseren Projekten. Sicher ist die Idee mit dem Guerilla Gardening stark abhängig davon mit welchem Klientel an Schülerinnen und Schülern man es zu tun hat. Darin stimme ich Dir zu.

      Liebe Grüße
      Annika Haag

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  24. Hallo,


    zuerst mal finde ich, dass euer Blogbeitrag sehr gute Möglichkeiten aufzeigt, das Thema Umweltbildung in den naturwissenschaftlichen beziehungsweise generell in den Unterricht einzubringen. Zudem wird das Thema an sich und die Definitionen des Themenkomplexes sehr gut erklärt.

    Vor allem finde ich die möglichen Projekte sehr gut. Vor allem das Projekt mit den Pfandflaschen finde ich vor allem für jüngere Klassen sehr gut, da sich das Projekt aus dem Erlös der Flaschen finanzieren kann. Wobei hier zu bedenken ist, dass viele Schüler die Flachen wegen dem Pfand selber abgeben werden und am Ende so nicht zwingend ein großer Erlös für das Projekt zur Verfügung steht. Insofern sollte das Projekt von der Schule selber beziehungsweise von der Schulleitung finanziert werden, damit es später nicht zu Komplikationen kommt.

    Zudem finde ich das Projekt mit den Schalteraufklebern sehr gut, da es sehr einfach umzusetzen ist und vor allem Kinder in den unteren Jahrgangsstufen bei solchen Projekten aber auch bei der „Verwendung der Sprüche“ Spaß haben und so das Projekt einen positiven Einfluss auf das Verhalten der Kinder haben kann.


    Ich denke, dass das Thema Guerilla Gardening aber eher etwas für die höheren Klassenstufen ist. Dabei sollte aber beachtet werden, dass dies, falls es von der Klasse durchgeführt werden soll, in legaler Weise auf abgesprochenen Flächen der Stadt oder der Schule beschränkt sein soll.


    Generell gesehen finde ich die Ideen alle sehr gut für die Schule anwendbar, allerdings muss auch immer auf die Klasse geachtet werden, da nicht mit jeder Klasse jedes Projekt durchgeführt werden kann. Aber da die Auswahl an vorgestellten Projekten sehr groß ist, denke ich ist für jede Klasse ein passendes Projekt dabei.

    Da verschiedene Möglichkeiten im Blogbeitrag aufgezeigt werden, die sich sowohl auf Schule und Unterricht beziehen, gefällt mir der Blogbeitrag sehr gut. Denn es ist wichtig, dass jeder Schüler, wie schon in der Definition erwähnt, die Möglichkeit auf Kenntnisse, Kompetenzen und Werthaltungen hat.



    Mit freundlichem Gruß,


    Matthias Hartmann

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    Antworten
    1. Hallo Matthias,

      es freut mich, dass dir unser Blog-Beitrag gefällt.

      Ich stimme dir zu, dass die Schule darauf achten soll, dass das Projekt unterstützt und mit einem Erfolg beendet wird. Natürlich kann man SchülerInnen nicht zwingen ihr Pfand zu spenden, aber kann diese motivieren,, ihr Projekt erfolgreich abzuschließen. Ich sehe zudem die Chance darin, dass es während des Schulalltags nur wenig Möglichkeiten gibt, seine Pfandflaschen vor Schulschluss abzugeben.
      Ich teile deine Meinung hinsichtlich der Eignung der Projekte für spezielle Klassenstufen und hoffe für einige der vorgestellten Projekte kannst du als Lehrer Anwendung finden.

      LG
      Yasemin Polat

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  25. Hallo,

    in Zeiten des Klimawandels, des Wald- und Artensterbens und der Vermüllung der Weltmeere ist es wichtiger denn je, Schülern einen verantwortungsvollen Umgang mit den Ressourcen der Erde zu vermitteln. Umso besser, dass das nun im Bildungsplan verankert ist. Der Biologieunterricht kann wertvolle Arbeit leisten, um dies zu schulen und in den Köpfen der Kinder zu verfestigen. Bevor die SuS Präventionsmaßnahmen und Lösungsansätze entwickeln können, sollten sie sensibilisiert werden, wie viel sie eigentlich selbst zu den Umständen beitragen. Ein Ansatz wäre beispielsweise, die Schüler eine Art Tagebuch führen zu lassen, in dem sie notieren, wie oft sie die Klospülung betätigt haben, wie viele Dosen Haarspray und Deo sie verbrauchen oder wie viele Kilometer sie mit dem Auto oder Moped zurückgelegt haben.

    Die von euch beschriebenen Aktionen und Projekte sind allesamt nützlich, wenn es darum geht, SuS einen verantwortungsvolleren Konsum zu vermitteln. Allerdings würde ich Guerilla Gardening von der Liste streichen, auch wenn ich selbst ein Fan davon bin. Schülern potentiell illegale Aktionen nahezulegen, kann ganz schön böse enden, nehme ich an. Angemeldetes Guerilla Gardening ist natürlich möglich, auch wenn es sich dabei im Endeffekt einfach nur um Gardening handelt. Die Schüler für das Thema Mülltrennung zu sensibilisieren, ist auch immens wichtig. Ich kenne einige Erwachsene, denen es schlichtweg egal ist, wo ihr Müll landet, ob nun im richtigen Eimer oder im falschen. Für jüngere Schüler ist auch die Etiketten-Methode denkbar. Insgesamt ein sehr anregender Blogeintrag. Gute Arbeit!


    Liebe Grüße,

    Jasmin Schmidt

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    Antworten
    1. Liebe Jasmin,
      vielen Dank für deinen Kommentar.
      Besonders deine Idee zu Beginn, die Schülerinnen und Schüler ein Tagebuch führen zu lassen, gefällt mir persönlich sehr gut. Ich finde auch, dass er sich sehr gut in die Reihe unserer Vorschläge angliedert.

      Du hast auf jeden Fall den Kern unseres Anliegens, dem wir in diesem Blogeintrag nachgegangen sind erkannt und das freut mich sehr. Ich verstehe auch deine Skepsis gegenüber dem Guerilla Gardening, bei dem man tatsächlich viele Argumente dafür und dagegen finden kann, doch ich bin der Meinung, dass die Art, auf die wir versucht haben das Projekt zu integrieren, durchaus umsetzbar ist. Auch wenn es sich , wie du richtig erkennst um nur noch um Gardening handelt. Guerilla Gardening thematisieren, könnte man aber beispielsweise auch fächerübergreifend. Man könnte zum Beispiel Gemeinschaftskunde und English mit ins Boot holen, um das Thema zu diskutieren und den Schülerinnen und Schülern selbst die Möglichkeit zu geben, verantwortungsbewusst zu handeln und eine eigene Meinung zu diesem Thema zu entwickeln.
      Vielen Dank für dein Lob.

      Liebe Grüße
      Annika Haag

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  26. Euer Blogeintrag stößt zum Nachdenken an. Ich finde wir als kommende Lehrer sollten für unsere Schüler als Vorbild fungieren (und das nicht nur im Bereich Nachhaltigkeit). Die Schüler schauen sich nicht nur das Verhalten von zu Hause ab. Wir sind, als Lehrer, für die Schüler Bezugspersonen, da wir den halben Tag mit ihnen verbringen. So sollten gerade die Lehrer bewusst drauf achten, ein Vorbild zu sein.
    Die Idee durch Projekte und Aktionen den Schülern das Thema nahezubringen finde ich eine sehr gute Idee. Denn am besten lernt man ja aus der Praxis. Diese bleibt bei den Schülern hängen und somit steigt die Wahrscheinlichkeit, dass sie das Thema Nachhaltigkeit auch zu Hause umsetzen. Vor allem finde ich die Pfandaktion eine sehr schöne Idee. Dabei lernen die Schüler nicht nur, dass das Plastik wiederverwertet werden kann, sondern auch, dass der Beitrag von jedem Einzelnen hilft. Oft höre ich Leute sagen: „Ja gut, ich würde ja gerne auf meinen ökologischen Fußabdruck achten aber, wenn ich es alleine mache, ändert sich trotzdem nichts.“ Die Schüler arbeiten bei diesem Projekt als gesamte Schule zusammen. Jeder einzelne trägt etwas dazu bei. Und am Ende des Projektes sieht man auch ein Ergebnis, welches man erreicht hat. In diesem Fall wäre es dann der Geldbetrag, welcher gespendet werden würde.
    Wenn man nur kurz über das Thema „Nachhaltigkeit“ nachdenkt, empfindet man es vielleicht als langweilig. Je länger ich jedoch jetzt schon am Lesen und überlegen bin, desto besser gefällt mir das Thema und es gibt wirklich viele kreative Möglichkeiten, das Thema umzusetzen. Ich kann mir sogar vorstellen, dass man mit dem Thema eine ganze Projektwoche füllen kann. Denn bei den Jugendlichen ist es bestimmt auch so, dass je länger man über das Thema nachdenkt, desto interessanter ist es und die Schüler können sich dann auch richtig damit auseinandersetzen und „hineinleben“.

    Liebe Grüße Isabelle

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    Antworten
    1. Hallo Isabelle,

      danke für deinen Kommentar zu unserem Blog-Beitrag.
      Wie du bereits angesprochen hast, hat jede/r LehrerIn eine Vorbildsfunktion für die SuS. Gerade bei der Pfandaktion, in der die LehrerInnen ebenfalls mitspenden, kann man ein gutes Beispiel sein und zeigt außerdem seine Würdigung für das Projekt.
      Auch ich finde, dass Handeln besser ist, als nur über einen Sachverhalt zu reden. Eine Projektwoche mit den vorgeschlagenen Einzelprojekten, die für unterschiedliche Klassenstufen geeignet sind, eignet sich daher bestens, vorallem weil sich für ein Projekt SuS aus verschiedenen Altersklassen anmelden.

      LG
      Yasemin Polat

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  27. Hallo Yasemin, Hallo Annika
    Ich finde euren Blogbeitrag sehr gelungen. Dieser Blogbeitrag spricht ein sehr wichtiges und aktuelles Thema an, vor allem für Schüler und Schülerinnen. Die nachhaltige Entwicklung ist besonders für die Zukunft der Schüler und Schülerinnen wichtig. Schließlich sind sie auch vom Klimawandel oder durch das Schwinden von Ressourcen betroffen. LehrerInnen und Lehrer sollten den Schülern und Schülerinnen von Beginn an die Folgen einer nicht nachhaltigen Entwicklung verdeutlichen. So können sie dann nämlich die Motivation für dieses Thema bei den Schülern und Schülerinnen steigern, da eine persönliche Betroffenheit erzeugt wird. Zum Thema nachhaltige Entwicklung bieten sich, wie ihr schon beschrieben habt, einige Projekte an, die den Schülern und Schülerinnen Anregungen für eine nachhaltige Entwicklung geben. Am besten gefällt mir dabei der Ausflug zu einer Müllverbrennungsanlage. Dabei können die Schüler und Schülerinnen erfahren, dass auch im Müll noch Energie steckt. In Ludwigsburg ist zum Beispiel jeder Haushalt verpflichtet, eine Biotonne zu haben und diese auch zu nutzen. Viele bestellen dann die Biotonne, da es Pflicht ist, nutzen diese aber nicht. Hier können Schülerinnen und Schüler jedoch dazu angeregt werden, Müll zu trennen. Sie können erkennen, dass auch aus ihrem Biomüll noch Strom erzeugt werden kann. So können die Kinder zur nachhaltigen Entwicklung beitragen und gegebenenfalls ihre Eltern dazu anregen, den Müll zu trennen. Ein weiteres gutes Beispiel ist, Etiketten für Lichtschalter, Toiletten und Beschreibungen für Mülleimer zu gestalten. An dieser Unterrichtseinheit können sich alle Schülerinnen und Schüler beteiligen. Wenn man sich in Schulen umschaut, fällt besonders auf, dass ständig das Licht brennt. Egal ob man es braucht oder nicht. An Toiletten ein Schild anzubringen mit dem Hinweis, das Licht auszumachen finde ich eine sehr gute Idee. In den Klassenzimmern kann man zusätzlich noch ein Kind auswählen, dass für das Licht zuständig ist. Besonders Grundschulkinder freuen sich, wenn sie eine Aufgabe erledigen dürfen. Das Kind kann dann z.B. darauf achten, dass das Licht beim Verlassen des Klassenzimmers ausgemacht wird. Wenn man Schilder mit Hinweisen im ganzen Schulhaus verteilt, so werden nicht nur die Kinder der jeweiligen Klasse, die das Thema Nachhaltigkeit bearbeitet, darauf aufmerksam gemacht, sondern alle Kinder der Schule. Das hat zur Folge, dass die Kinder vermehrt auf die Mülltrennung achten und darauf ob das Licht wirklich an sein muss. Durch Merksätze und Sprüche bleiben die Hinweise zur Nachhaltigkeit besonders gut im Gedächtnis. Hier könnte man zum Beispiel zwei Fächer kombinieren. In Biologie könnte man das Thema Nachhaltigkeit bearbeiten und in Deutsch könnte man dazu dann Sprüche erfinden und Merksätze aufschreiben.
    In allen Projekten wird unter anderem das Ziel der BNE nach de Haan und Havenberg, 1999 angesprochen. Die Kinder bekommen nämlich durch die Auseinandersetzung mit dem Thema die Fähigkeit und das Wissen über eine nachhaltige Entwicklung vermittelt und können die neu erworbenen Kompetenzen im Alltag anwenden. Des Weiteren können die Kinder dann Probleme einer nicht nachhaltigen Entwicklung erkennen und lösen, wenn sie nicht nur lernen, wie man eine nachhaltige Entwicklung fördert, sondern auch lernen, welche Folgen eine nicht nachhaltige Entwicklung für ihre Zukunft hat. Diesen Aspekt finde ich besonders wichtig. Hier könnten Lehrer und Lehrerinnen den Klimawandel und seine Folgen thematisieren.

    Liebe Grüße,
    Stefanie Frank

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  28. Liebe Stefanie,
    vielen Dank für deinen Kommentar.
    Du hast recht damit, dass eine persönliche Betroffenheit der Schülerinnen und Schülern diese für das Thema Nachhaltigkeit langfristig sensibilisieren kann. Damit hast du die Folgen einer nicht nachhaltigen Entwicklung in den Blick genommen. Dies ist ein sehr wichtiger Aspekt, der die Schülerinnen und Schüler zu nachhaltigem Verhalten über die Schulzeit hinaus anregen soll. Es ist wichtig, dass sie die Relevanz des Themas Nachhaltigkeit verstehen.
    Danke für deine Anregungen mit der Biotonne. Die Umsetzbarkeit des Projekts hängt natürlich stark von der Beschaffenheit der örtlichen Mülltrennung ab.
    Auch deine Kommentare zu unseren anderen Projektvorschlägen beispielsweise, dass ein Kind fürs Licht im Klassenraum zuständig ist, können bei der Umsetzung hilfreich sein.

    Liebe Grüße und vielen Dank
    Annika Haag

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