Sonntag, 10. Juli 2016

Motivation und Interesse




Liebe Kommilitoninnen und liebe Kommilitonen,

dieser Blogbeitrag ist eine ausführliche Zusammenfassung der Vorlesung am 09.05.2016, es geht um Motivation und Interesse im Biologieunterricht. Wir würden uns über weitere Anregungen, Diskussionen oder Fragen sehr freuen. Viel Spaß beim Lesen. 

Liebe Grüße
Marie Grossmann und Melanie Hauff
















23 Kommentare:

  1. Hallo Marie und Melanie,

    Mir hat euer Beitrag sehr gut gefallen :-). Man hat immer den roten Faden behalten. Auch die Darstellungen haben mir sehr gut gefallen.

    Ich möchte auf folgende Anregung eingehen:
    Schaut euch die Unterrichtsskizze an. Was würdet ihr ändern/verbessern? Was findet ihr sinnvoll?

    Der ‚Einstieg‘/ ‚catch‘ hat mir ganz gut gefallen. Die Kinder werden vor ein Problem gestellt, dass sie gemeinsam lösen müssen. Beim ‚catch‘ könnte ich mir (vielleicht auch ergänzend) vorstellen, dass man den Kindern ein Zellorganell beschreibt. Die Kinder zeichnen das Organell. Das gezeichnete Zellorganell soll später von den Kindern beim Mikroskopieren gefunden werden. Zum Beispiel: „Das Organell, das ich mir vorstelle, ist eiförmig und grün.“ Später können dann Fragen geklärt werden: Welches Zellorganell ist gemeint? Sieht mein gezeichnetes Organell aus, wie das Echte? Bei welchen Zellen findet ihr diese Organellen, bei welchen nicht? Was kann der Grund dafür sein, dass dieses Organell bei der einen Zelle vorhanden ist und bei der anderen nicht?

    Die Frage beim ‚hold‘: Sind die drei ‚basic needs‘ (Eingebundenheit in die Gruppe, Autonomiebestreben und Kompetenzerleben) erfüllt?
    Ich denke dadurch, dass in dem Unterrichtsbeispiel Gruppenarbeit durchgeführt wird, ist das Gefühl von ‚Eingebundenheit in die Gruppe‘ eher gegeben, als bei einer Einzelarbeit. Außerdem fühlt man sich durch den Austausch und dem gemeinsamen Arbeiten an einem Problem mit den anderen Gruppenmitgliedern enger verbunden. Natürlich ist dieses ‚basic need‘ auch vom Klassenklima abhängig… Außerdem gibt es bei der Form von Gruppenarbeit eher die Möglichkeit, dass die Schüler ihr Autonomiebestreben erfüllen können. Die Aufgabenstellung erscheint mir auch, für diesen Teil des Unterrichts, recht offen. Recht offen in der Hinsicht, dass man vielleicht auch andere Dinge, die von Schülern beim Mikroskopieren entdeckt werden, besprechen kann.
    Auch das dritte ‚basic need‘ ‚Kompetenzerleben‘ ist abgedeckt: Mikroskopieren wurde schon behandelt.
    Meiner Meinung nach sind alle drei ‚basic needs‘ erfüllt. Ich bin außerdem der Meinung, dass das Thema aus der Lebenswelt der Kinder stammt. Jedes Lebewesen (und auch sie selbst) sind aus Zellen aufgebaut. Man könnte diesen Aspekt den Kindern nochmal verdeutlichen. Dadurch, dass alle drei ‚basic needs‘ abgedeckt sind und das Thema Bezug zu Lebenswelt der Kinder hat, gefällt mir der ‚hold‘ gut.

    Auch das Vorstellen der Themen und der Informationstext gefallen mir ganz gut.
    Der Unterrichtsentwurf gefällt mir also alles in allem ganz gut. Nur den Einstieg würde ich ändern.

    Liebe Grüße
    Katharina

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    1. Hallo Katharina,

      danke für deine lobenden Worte. Es freut mich, dass dir unser Blogbeitrag gefällt.

      Deinen Vorschlag zur Erweiterung des Einstiegs finde ich spannend und ich könnte mir die Umsetzung im Unterricht gut vorstellen. Die SuS bekommen so die Möglichkeit, ihre eigenen Vorstellungen zum Thema „Zellorganell“ zu entwickeln, und diese zu zeichnen. Dabei werden das Interesse und die Motivation der SuS geweckt. Nach dem anschließenden Vergleich der gezeichneten und mikroskopierten Zellorganellen, werden die offenen Fragen gemeinsam geklärt.

      Auch deine Idee auf weitere Dinge, die unter dem Mikroskop sichtbar werden, einzugehen, finde ich sehr gut. Das Thema kann so ausgeweitet werden und weitere Ansätze können für darauf folgende Unterrichtsstunden dienen.

      Vielen Dank für deinen Beitrag und deine tollen Anregungen.

      Liebe Grüße
      Melanie Hauff

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  2.   Hallo Marie und Melanie,
    euer Beitrag finde ich sehr gelungen. Er ist eine gute Zusammenfassung des Vortrages und bietet neue Anregungen.
    Ich würde gerne selbst eine Idee zum Einstieg ins Thema Geschmacksnerven vorschlagen:Der Lehrer fragt nach zwei Freiwilligen und verbindet ihnen die Augen. Er gibt jeden von ihnen mehreren Getränkeproben. Er beginnt mit puren Wasser, danach eine Probe mit etwas Zucker, in der dritten Probe mischt der Lehrer die Zuckerprobe mit etwas Salz -> Die anderen Schüler dürfen dabei gerne sehen wie es gemischt wird.Nach jeder Probe sollen die zwei Tester gefragt werden, wie süß der Grad der Probe auf einer Skala von 1-10 ist. Wenn alles geklappt hat, sollte am Ende eine steigende Zahlenreihe an der Tafel stehen. Dieses Ergebnis sollte zu Verblüffung bei den sehenden SuS führen, denn im allgemein wird Salz nicht mit Süße verbunden.Der Lehrer entlässt die Tester und fragt die SuS ob sie sich Erklären können warum so zu so einem Ergebnis kam. Die Antworten der Schüler sollten N der Tafel festgehalten werden, aber noch nicht sofort klargestellt werden, way korrekt ist. Erst am Ende der Stunde sollen dann die Schüler ihre Erfahrungen in der Stunde mit ihren Hypothesen zu beginn vergleichen.
    Interesse der Schüler würde durch das Experiment geweckt werden, der Konflinkt mit verinnerlichten Wahrheiten könnte eine Motivation darstellen.

    Mit freundlichen Grüßen,
    Bianca Markhart
    P.s. der Versuch kommt so ähnlich aus der Vorlesung Einführung in die Humanbiologie von Hr. Schaal

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    1. Hallo Bianca,

      vielen Dank für dein positives Feedback, es hat mich sehr gefreut.

      Deine Idee für den Einstieg zum Thema Geschmacksnerven finde ich toll. Den Versuch kannte ich bisher noch nicht, aber könnte mir eine Durchführung sehr gut vorstellen. Man könnte den Versuch vielleicht auch auf die ganze Klasse ausweiten, so dass Gruppen mit ca. vier bis fünf SuS gebildet werden, die alle die Getränkeproben probieren und zusammen eine Skala erstellen. Diese könnte dann später mit anderen Gruppen bzw. im Plenum verglichen und Ergebnisse an der Tafel festgehalten werden.

      Dankeschön für deine klasse Einstiegsidee.

      Liebe Grüße
      Melanie Hauff

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  3. Guten Abend,
    sehr gelungener Blogbeitrag!
    Hat wirklich Spaß, gemacht ihn zu lesen, vor allem auch weil ich gerade für Geografie-Didaktik lerne und das Thema auch dran ist :)

    Das erweiterte kognitive Modell hatte ich vorher noch nie gehört. Der von euch genannte Ausgangspunkt einer Situation mit einer Handlung, welche ein Ergebnis mit sich führt, ist gut einprägsam und auch nachvollziehbar.
    Auch das Bild mit den Abläufen ist sehr anschaulich. Neu für mich war ebenfalls die Aufteilung der extrinsischen Motivation, die Begrifflichkeit war mir bekannt, aber die Aufteilungen leider nicht. Vielleicht hättet ihr hier noch ein paar konkretere Beispiele anführen können, damit es etwas deutlicher wird. Beim Themengebiet Interesse finde ich immer wieder die ROSE-Studie interessant. Der Faktor, dass es Themen gibt die für viele SuS einprägsamer sind wie andere, ist doch ein wichtiger Input für unser Lehrer-Dasein. Wir hatten das Beispiel, mit der Interessantheit für Mädchen mal mit Elektrogeräten also Föhn, Glätteisen, usw. ; ein bisschen klischeehaft, aber dennoch eine interessante Entdeckung. Da wären wir bei den Themen, die zur aktuellen Lebenswelt gehören. Es ist einfach ein wichtiger Faktor, und man kennt es auch aus dem eigenen Leben. Dinge werden interessanter, wenn man eine persönliche Verbindung damit hat.
    Zu eurem Unterrichtsentwurf, den Einstieg finde ich sehr gelungen. Die „Basic needs“ (soziale Eingebundenheit, Streben nach Autonomie und Kompetenzerleben) sind schon alle vorhanden, nur könnte man noch je nachdem was für eine Klasse man hat, die Gruppen auf eine nette Art einteilen (also das nicht immer Tischnachbarn oder Freunde zusammenarbeiten; also nach Geburtstag, nach Tshirt-Farbe,…). Man könnte auch vielleicht einen Expertenkongress auf eine andere Art machen, wobei ob die SuS jetzt unterschiedliche Pflanzen haben und diese dann allen vorstellen oder in Gruppen ist ja fast das Selbe. Auch das Kompetenzerleben, habt ihr durch das selbstständige Mikroskopieren gut eingebaut.
    Man hätte die SuS auch selber Pflanzen mitbringen lassen können, vielleicht die Lieblingsblumen („Catch“ und vielleicht auch Einstieg durch das Vorstellen der mitgebrachten Pflanzen und warum). Wir hatten mal ein Referat zum Thema „Fotosynthese“ und haben eine schöne animierte Zeichnung gefunden, die immer wenn man geklickt hat etwas erlebte.
    Auf eurem Arbeitsblatt hättet ihr eventuell noch einen Lückentext einfügen können oder eine Zeichnung mit Feldern zum Ausfüllen; nur das alle Schüler eine ähnliche Zeichnung haben (für spätere Klausuren).

    Ich wünsche euch noch einen herrlichen Abend.
    Kristina Stammberger

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    1. Hallo Kristina,

      danke für deine lieben Worte zu Beginn. Vor allem freut es mich, dass der Beitrag positiv für das Geographie Lernen war.

      Hier noch ein paar Beispiele für die unterschiedlichen Arten von extrinsischer Motivation:

      Externe Regulation: Schüler X löst schnell die Matheaufgabe, weil er dann Schokolade bekommt.
      Introjizierte Regulation: Schüler X folgt seinem schlechten Gewissen und schwänzt deswegen nicht.
      Identifizierte Regulation: Schüler X bereitet sich auf seinen Hauptschulabschluss vor, weil er das Ziel hat, eine Ausbildungsstelle zu bekommen.
      Integrierte Regulation: Schüler X interessiert sich für Biologie, hat Spaß daran und geht deswegen gerne Problemstellung bzw. kniffligen Aufgaben nach.

      Deine Anregungen zum Unterrichtseinstieg finde ich sehr gut. Die Einteilung der SuS nach T-Shirt- Farben ist einmal eine andere Idee. Auch der Gedanke, dass die SuS eigene Blumen mitbringen sollen finde ich super. Der Text über die Zelle hätte, wie du sagst, vielleicht durch Lücken oder eine präzise Aufgabenstellung spannender gestaltet werden können.

      Vielen Dank für die super Ideen, Anregungen und Gedanken.

      Liebe Grüße
      Melanie Hauff

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  4. Hallo Zusammen,

    euer Beitrag ist wirklich gelungen. Ich möchte gerne eine neue Idee für einen „Catch“ einbringen. Ich finde euren Einstieg wirklich gut, es lässt die SuS spekulieren und aktiviert ihr Interesse.

    Was man aber vielleicht noch mit einbringen könnte wäre das Vorwissen der SuS. Meine Idee wäre, dass man zum Beginn der Stunde ein kleines Quiz veranstaltet. Man gibt oder liest den SuS Aussagen vor, die entweder richtig oder falsch sind. Die SuS dürfen dann entscheiden, was sie für richtig oder falsch halten und das mithilfe von roten und grünen Karten oder roten und Grünen Stiften zeigen. Der Lehrer notiert sich das Ergebnis (d.h. wie viele rote/grüne Karten hochgehalten wurden). Eventuell auf der Tafel, damit es für alle sichtbar ist. Während des Unterrichts bekommen die SuS, dann das nötige Wissen vermittelt und zum Schluss kann dann getestet werden, ob man am Anfang schon mit seiner Aussage richtig lag. Ein kurzes Beispiel:

    „Die grüne Färbung erhalten die Blätter durch das im Blatt enthaltene Carotin.“ Diese Aussage dürfen die SuS nun als richtig (grün) oder falsch (rot) bewerten. Der Lehrer schreibt die Zahlen auf, vorzugsweise an die Tafel, ohne sie zu kommentieren. Im Laufe der Stunde erfahren die SuS dann, dass die grüne Färbung durch das Chlorophyll entsteht. Am Ende der Stunde werden die Aussagen noch einmal gezeigt und die SuS können sehen, was sie schon wussten und was nicht.

    Bei diesem Beispiel ist die Aussage auf die Fotosynthese allgemein bezogen, da mir nicht ganz klar war, was die SuS vorher schon durchgenommen haben/wissen. Natürlich müsste man die Aussagen an das anpassen, was die SuS schon wissen könnten, beziehungsweise in der Stunde lernen werden.

    Ich finde diese Methode gut, da am Anfang an das Vorwissen der SuS angeknüpft wird und für viele ein (Quiz-)Spiel sehr motivierend ist. Wenn die SuS dann am Ende sehen können, dass sie Dinge schon wussten, bzw. jetzt wissen, ist es für sie umso motivierender. Auch ist das Quiz eine gute Möglichkeit, den SuS einen groben Überblick über den Inhalt der Stunde zu verschaffen und sie vielleicht sogar neugierig zu machen, weil sie eben bestimmte Aussagen nur durch raten oder sogar gar nicht beantworten konnten. Umso mehr möchte man dann ja die richtige Lösung wissen. Man kann diese Methode auch gut zum Wiederholen der letzten Unterrichtsstunde verwenden und so das neue Thema an das alte anknüpfen.

    Viele Grüße

    Rebecca Kimmig

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    1. Hallo Rebecca,

      vielen Dank für dein tolles Feedback zu unserem Blogbeitrag.

      Deine Anregung zum Einstieg der Unterrichtsstunde, durch ein Quiz, ist wirklich spitze. Ich denke, dass die SuS Spaß und Interesse dabei haben werden, außerdem werden sie jede Menge dazu lernen. Das Quiz kann, wie von dir erwähnt, nicht nur einmal, sondern mehrmals als Unterrichtseinstieg gewählt werden, auch als Wiederholung oder um einen Überblick zu geben. Man könnte es auch, wie das Spiel „Wer wird Millionär“ aufbauen und einzelne SuS antreten lassen. Genauso, wie in der Vorlesung von Herrn Prof. Dr. Lude. Alle beginnen mit einer Zuordnungsaufgabe, der/ die Schüler/in der/die zuerst die richtige Lösung hat, tritt an. Allerdings wäre hier die Gefahr, dass sich die anderen SuS langweilen, da nur einer/ eine aktiv am Spiel beteiligt ist.

      Dankeschön für deine super Idee zum Einstieg.

      Liebe Grüße
      Melanie Hauff

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  5. Hallo liebes Redaktionsteam,
    mir hat euer Blogeintrag sehr gut gefallen und möchte deshalb gerne auf folgende Anregungen eingehen.

    1.Bewertet die Unterrichtsskizze. Was würdet ihr bessern/ändern? Was findet ihr sinnvoll?
    Der Einstieg mit der Folie gefällt mir persönlich sehr gut, so kann man die Aufmerksamkeit der Schüler wecken und die gesammelte Konzentration richtet sich nach vorn. Es sollte mit der Auflösung allerding nicht zu lange dauern, denn sonst verlieren die Schüler das Interesse daran und beschäftigen sich mit anderen Dingen. Die Gruppenarbeit ist ebenfalls eine gute Idee, so lernen die Schüler den Umgang mit dem Mikroskop. In der Unterrichtsskizze ist nicht angegeben wie viele Präparate die einzelnen Gruppen bearbeiten sollen, und ob jede Gruppe die gleichen Präparate hat? Ich finde es besser wenn pro Gruppe ein Präparat behandelt wird, denn ich denke bis die Schüler sich dieses genauer angeschaut haben, es dann noch abzeichnen sollen und auf eine Folie skizzieren, vergeht schon genügend Zeit. Jeder der Gruppe sollte auch die Möglichkeit haben für sich ein Präparat zu bekommen, da sonst vielleicht nur einer schauen kann wie die Zelle aussieht und die anderen in dieser Zeit nichts machen bzw. sich irgendwann mit anderen Dingen auseinandersetzten.
    Wichtig ist das die Ergebnisse in irgendeiner Form gesichert werden, ob im Heft oder auf einem Arbeitsblatt. Ich finde es gut, dass die Schüler nach der Gruppenarbeit noch einen Text lesen sollen. Man könnte hierzu noch ein paar Fragen stellen die das Lesen noch interessanter machen und einige wenige Punkte die wichtig sind auf jeden Fall festigen. Was mir persönlich nicht so gut gefällt ist die Lernzielkontrolle, denn ich denke das hierbei nicht wirklich alle wichtigen Punkte genannt werden die auch nachher im Heft stehen sollten. Wenn man eine Lernzielkontrolle macht sollte man am Ende oder in der nächsten Stunde noch in irgendeiner Form den Schülern die Infos die wichtig waren Kompakt mitgeben. Sei es in Form eines Arbeitsblattes oder eines kurzen Tafelaufschriebes den die Schüler dann so in ihr Heft übernehmen.

    2.Überlegt euch Unterrichtseinstiege, die das Interesse und die Motivation der SchülerInnen wecken.
    Man könnte zu Beginn einen Kurzfilm über das Thema laufen lassen, in dem die Schüler schon einmal sehen um was es geht und durch den sie motiviert werden mehr über das gezeigte Thema zu erfahren. Auch kleine Versuche zu Beginn der Stunde können das Interesse der Schüler für ein Thema wecken. Tolle Einstiege die motivieren sind auch welche, bei denen der Lehrer Anschauungsmaterial mitbringt. Zum Beispiel wie für das Thema Fotosynthese könnte der Lehrer eine Pflanze und ein Päckchen Zucker mitbringen, und dann die Schüler fragt wie die beiden

    Dinge zuerst einmal zusammen hängen und wie die Pflanze den Zucker macht? Ist das dann der gleiche Zucker wie aus dem Päckchen? Interessant ist es auch für die Schüler wenn man Tiere behandelt, die Möglichkeit hat passend zum Unterricht in natura dies ins Klassenzimmer mitzunehmen. Ich finde an Lebendigen Objekten sieht man am besten wie die Natur funktioniert.

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    1. Hallo Helena,

      herzlichen Dank für deinen ausführlichen Kommentar und die damit verbundenen Anregungen.

      Wie von dir angeführt, soll die Aufmerksamkeit durch die Folie nach vorne gelenkt werden. Dieser Prozess sollte als „catch“ dienen. Ich stimme dir zu, dass dies nicht zulange dauern sollte, da die SuS sonst schnell das Interesse verlieren, sich mit anderen Dingen beschäftigen und unter Umständen anfangen Gespräche mit ihren Sitznachbarn/innen zu führen.
      In der Gruppenarbeitsphase soll jede Tischgruppe ein unterschiedliches Präparat bekommen, diese werden dann später den anderen Gruppen vorgestellt. Ich denke auch, dass ein Präparat pro Gruppe genügt, da das Skizzieren eine Menge Zeit in Anspruch nimmt. Falls eine Gruppe sehr schnell arbeitet, könnte diese ein weiteres Präparat mikroskopieren. Im Idealfall verfügt jedes Gruppenmitglied über ein Mikroskop, ist dies nicht der Fall, muss gewährleistet sein, dass sich immer zwei SuS ein Mikroskop teilen, damit jeder der SuS an seiner Aufgabe arbeiten kann.
      Der Arbeitstext zur Zelle könnte, wie von dir formuliert, durch Fragen spannender gestaltet werden. Des Weiteren könnte die Ergebnisse des Textes durch die Beantwortung dieser Fragen im Heft festgehalten werden.
      Eine verbesserte Möglichkeit der Lernzielkontrolle wäre, dass nach dem Austausch mit den SuS, was sie in dieser Stunde gelernt haben, die wichtigsten Punkte an der Tafel festgehalten und diese als Abschluss ins Heft übertragen werden.
      Deine Einstiegsideen sind sehr sinnvoll, Motivation und Interesse müssen dabei geweckt werden, das passiert am besten, durch die genannten Vorschläge von dir, wie zum Beispiel durch einen Kurzfilm, lebende Objekte, durch Anschauungsmaterial usw.

      Vielen Dank für dein Lob und deine Kritik.

      Liebe Grüße
      Melanie Hauff

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  6. Hallo Melanie und Marie,

    vielen Dank für euren ansprechenden Blogeintrag.
    Ich möchte eure Unterrichtsskizze ein wenig unter die Lupe nehmen.

    Euren Einstig/ ‚catch‘ finde ich sehr gelungen. Die Klasse wird vor ein Problem gestellt, dass sie lösen müssen. Hier finde ich, wird das Interesse der SuS geweckt.
    Natürlich gibt es eine Vielzahl von Möglichkeiten einen guten Einstieg zu gestalten. Bei diesem Thema würde sich sicherlich auch ein Quiz eignen. So kann die Lehrkraft am Ende einschätzen, was und wie viel die SuS zu diesem Thema schon an Vorwissen mitbringen.

    Mir gefällt der ‚hold‘ gut, denn alle drei „basic needs“ sind abgedeckt.
    Die Gruppenarbeit erfüllt sowohl die Eingebundenheit in der Gruppe, als auch das Autonomiebestreben. Das Mikroskopieren erfüllt das Kompetenzerleben.
    Für sehr wichtig empfinde ich, dass die SuS die Pflanzenzellen in ihr Heft abzeichnen, das dies zur Ergebnissicherung dient.
    Ich würde gegebenenfalls am Anfang des ‚holds‘ eine kleine Wiederholung zum Mikroskopieren einbauen, da die SuS in Klasse 5/6 noch nicht so oft mikroskopiert haben und der Umgang mit einem Mikroskop gekonnt sein muss.

    Den Arbeitstext was sind Zellen finde ich für die Klassenstufe angemessen.
    Daraufhin finde ich aber die Lernzielkontrolle eher ungeeignet.
    Ich finde es schwer, die SuS zu fragen was sie heute gelernt haben. (Dies erinnert mich an meine Schulzeit. Als ich von der Schule heimgekommen bin und meine Eltern mich gefragt haben, was ich heute in der Schule gelernt habe.)
    Deshalb würde ich vorschlagen, dass jeder SuS sich eine Quizfrage zu dieser Stunde überlegt und die anderen SuS diese beantworten sollen.

    Liebe Grüße
    Lena

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    1. Hallo Lena,

      vielen Dank für deine positiven Worte und deine weiteren Ideen.

      Deine Idee ein Quiz als Einstieg zu wählen finde ich super, wie von dir geschildert, bekommt die Lehrkraft einen Überblick über das vorhandene Wissen der SuS. Auf dieses Vorwissen kann dann aufgebaut werden. Des Weiteren denke ich, dass ein Quiz die Aufmerksamkeit, Motivation und das Interesse der SuS weckt.
      Den Gedanken der Wiederholung zum Mikroskopieren finde ich auch sehr sinnvoll, da eventuell Kleinigkeiten, die zu beachten sind, in Vergessenheit geraten sind. Durch die Wiederholung wird das erlangte Wissen nochmals verfestigt.
      Auch den Vorschlag der Lernzielkontrolle finde ich interessant. Alle SuS werden eingebunden, dürfen eine eigene Frage formulieren und können ihr Wissen überprüfen. Diese Variante ist deutlich besser geeignet.

      Dankeschön für deine Bewertung der Unterrichtsskizze und die damit verbundenen Verbesserungsvorschläge.

      Liebe Grüße
      Melanie Hauff

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  7. Liebe Bianca, liebe Katharina,

    vielen lieben Dank für euren tollen Beitrag!
    Bioethik – ich habe selten über eine wichtigere Disziplin in Naturwissenschaften gelesen als diese. Vielleicht weniger wichtig im Sinne der eigentlichen Biologie und ihrer Forschung, aber dafür umso wichtiger wenn es um den Umgang von Menschen mit Biologie geht!
    Während die Forschung scheinbar unaufhaltsam voranschreitet, neue Methoden entwickelt, Erkenntnisse schafft und den Rahmen des vom Menschen Beeinflussbaren unaufhörlich erweitert, besinnt sich die Moral eher auf grundlegende Regelungen und Normen, die sich in der Gesellschaft etabliert haben. Auch in der Moral findet Entwicklung statt, jedoch langsamer, würde ich sagen, und ohne die Basisgesetze, wie zum Beispiel: Du sollst nicht töten!, komplett zu reformieren.
    Die Bioethik und alle Bioethiker nehmen hier eine Schlüsselrolle in die Hand, indem sie versuchen den Spagat zu wagen zwischen Forschungspotential und Moralvorstellungen. Keine einfache Aufgabe würde ich meinen, und auch nicht ohne Verantwortung und auf jeden Fall nicht ohne Konflikte.
    Ein Konflikt kann zum Beispiel sein, vor der breiten Bevölkerung, die die Problematik der Sache nur aus den Medien kennt und dann auch noch (leider) sehr oberflächlich Bescheid weiß, eine Entscheidung zu rechtfertigen. Meine Großeltern beispielsweise bewerteten standhaft jegliche Gentechnik bei Pflanzen als etwas ausschließlich Schlechtes. Erst als ich ihnen unter anderem vom Gold Reis erzählt habe, der angereichert an vielen Nährstoffen unterernährten Menschen helfen kann, hat sich ihre Meinung dazu leicht verändert. Aber woher sollten sie das auch wissen? Es studiert ja nicht jeder Biologie!
    Aber weil jeder, wie ich finde, zu diesem Thema eine Meinung und auch eine Stimme haben sollte, ist es meiner Meinung nach unerlässlich Bioethik im Unterricht zu behandeln! Wir sollten jungen Menschen mit allen (altersangemessenen) Möglichkeiten der modernen Biologie vertraut machen, aber auch unverschönert alle guten wie schlechten Konsequenzen mit ihnen durchgehen und geduldig alle offenen Fragen besprechen.
    Nur so kann sich ein Mensch auf Grund von fundiertem Wissen und Recherche eine Meinung bilden, vielleicht sogar ein Stück eines eigenen Weltbildes, und danach handeln.
    Manchmal sind Lehrer eben nicht nur dazu da, um Schülern (eventuell nutzloses :)) Wissen ein zu bläuen, sondern um sie in einem wichtigen Schritt in der Selbstentwicklung und Meinungsfindung zu unterstützen!
    Deshalb finde ich, dass Bioethik zurecht einen Platz im Biounterricht haben sollte, vor allem bei Themen wie Organspende, Abtreibung, Stammzellen oder Ähnliches, bei denen ethische Fragen sehr gut in den Lehrplan passen!

    Liebe Grüße,
    Katharina Werner

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  8. Hallo Marie und Melanie,

    vielen Dank für euren Blogeintrag.
    In meinem Kommentar möchte ich auf eure Unterrichtsskizze eingehen. Ich finde es ist eine sehr gute Idee eine Unterrichtsskizze mit in euren Blogeintrag einzubringen. Die zeitliche Einteilung der einzelnen Einheiten ist meiner Meinung nach sehr realistisch.
    Einen Einstieg mit Bild und Fragerunde finde ich immer gut, weil die Schüler dadurch Interesse entwickeln. Um dieses Interesse aufrecht zu erhalten, würde ich aber nicht auflösen, um was es sich auf dem Bild handelt.
    Ich habe selbst einmal eine Stunde zum Thema Aggregatszustände gehalten und die Frage in den Raum gestellt, ab wann gefrorenes Wasser schmilzt. Die Schüler durften dann auch alle ihre Vermutungen äußern und wir haben diese an der Tafel gesammelt. Dann durften die Schüler selber einen Versuch durchführen, um herauszufinden welche der Vermutungen stimmt. Dadurch war ihr Interesse sehr groß. Ich würde also zuerst den Teil am Mikroskop machen und dann durch Hilfestellungen versuchen, dass die Schüler selbst darauf kommen, dass die Pflanzen aus mehreren kleinen Bestandteilen besteht.
    Euren Infotext zum Einstieg in das Thema Zellbiologie finde ich sehr gut. Er ist kurz und enthält erstmals alle wichtigsten Informationen.
    Sehr gut finde ich, dass die Schüler nebenher immer wieder ihre Ergebnisse in ihrem Heft notieren müssen. Man muss dadurch nicht extra nochmal einen Aufschrieb mit der gesamten Klasse machen. Die Schüler müssen selber nachdenken und entscheiden was relevant ist.
    Was mir fehlt, ist eine Skizze vom Aufbau einer pflanzlichen Zelle (Siehe Link).
    https://www.tk.de/centaurus/servlet/contentblob/527620/Bild/28174
    Die Idee von der Lernzielkontrolle am Schluss finde ich eine sehr gute Idee. Dadurch festigt sich die Stunde nochmal und die Schüler können ihre Aufschriebe, durch die Ergebnisse der anderen Schüler ergänzen. Auch mögliche Fehler können von der Lehrperson korrigiert werden.

    Liebe Grüße
    Sabrina Dell’Oso

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    1. Liebe Sabrina,

      vielen Dank für deine großteils positive Rückmeldung.
      Ich finde du hast viele gute Ideen für die Unterrichtsstunde.

      Wir haben uns allerdings bewusst gegen eine Auflösung am Ende entschieden, da wir befürchteten, dass das Interesse verloren geht.
      Ich denke viele SchülerInnen können sich gar nichts unter dem Bild von Pflanzenzellen vorstellen (anders als bei kochendem Wasser), deswegen finde ich es schwierig eine gesamte Stunde darauf aufzubauen.

      Die Skizze vom Aufbau einer Pflanzenzelle wäre eine gute Idee gewesen, da die SchülerInnen sich durch die Skizze, dass räumliche der Zelle besser vorstellen können und auch durch die visuelle Veranschaulichung unterstützt wird.

      Nochmals vielen Dank für die guten Ideen.

      Liebe Grüße
      Marie

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  9. Hallo Ihr,

    ich möchte mich zunächst dafür bedanken, dass ihr euch für ein solch wichtiges Thema entschieden habt. Eure Ausarbeitung finde ich durchaus gelungen, weswegen ich einen Kommentar dazu verfassen möchte. Vorab möchte ich erwähnen, dass ich die Fragen verteilt in den Verlauf des Beitrags sehr gut finde. Dadurch hat man die Möglichkeit sich nach jeder Sequenz Gedanken über das Gelesene zu machen während die Informationen noch frisch sind.

    Die Umwelt spielt eine zentrale Rolle unseres Lebens. Die wichtige Aufgabe, ein Umweltbewusstsein zu verschaffen, hat in der Schule das Fach Biologie. Für die Vermittlung finde ich die Projektarbeit gut gewählt. Durch die induktive Arbeitsmethode erreichen die Schülerinnen und Schüler, sich durch eigene Erarbeitungen bewusst zu machen welche Aspekte für die Umwelt eine bedeutende Rolle spielen. Da jedes einzelne Individuum einen Einfluss auf die Umwelt hat, finde ich diese Arbeitsmethode besonders gut, da dieser Aspekt durch die eigene Erarbeitung zur Geltung gebracht wird.

    In dem Projekt geht es darum, dass die Schülerinnen und Schüler ein Frühstück organisieren sollen. Dabei sollen sie darauf achten, dass möglichst wenig Abfall entstehen soll und die Schülerinnen und Schüler sollen sich Gedanken über die Müllentsorgung nach dem Frühstück machen. Die Gedanken, die sich die Schülerinnen und Schüler für das gemeinsame Frühstück in der Schule machen sollen, können sie auch sehr gut Zuhause oder generell beim Frühstück
    übertragen. Da es ein sehr alltagstaugliches Beispiel ist, können sich die Schülerinnen und Schüler bei jedem Frühstück in das Thema vertiefen und dadurch bewusster mit ihrem Müll umgehen. Es könnte sie auch dazu anregen die in der Schule besprochenen Ideen beim Frühstück Zuhause mitzuteilen und zu einer Diskussion anregen.

    Man könnte diese Projekt eventuell fachübergreifen mit dem Fach Chemie koppeln. In der Umweltseinheit kann man parallel zum Biologieunterricht die Stoffe in den einzelnen Abfallverpackungen untersuchen, um ein Bewusstsein für die Schädlichkeit zu erlangen und um das Thema auch in der Theorie zu vertiefen.

    Die Erweiterungsvorschläge weisen einen hohen Spaßfaktor auf. Das Beispiel Schrottwichteln kennen ich aus der eigenen Schulzeit. Beim Aussuchen des Geschenkes macht man sich tatsächlich viele Gedanken was aus Müll entstehen kann. Allerdings kann das gleichzeitig dazu führen, dass missverständliche Geschenke übergeben werden können und dass es Streitigkeiten im Klassenzimmer kommt. Aus diesem Grund ist es wichtig die Regeln innerhalb der Klasse gemeinsam festzulegen.

    Um wenig Müll zu produzieren, habe ich einen Seifenspender, den ich immer wieder mit Seife auffülle. Die Seife kaufe ich in großen Mengen in großen Beuteln, statt jedes Mal kleine neue Plastikbehälter mit Pumpspender zu kaufen, die viel Abfall repräsentieren. Auch bei der Kondensmilch wende ich dasselbe Verfahren an. Anstatt mir immer wieder die abgepackt und dosierten Milchbehälter zu kaufen, entscheide ich mich für die Verpackung mit mehr Inhalt.

    Liebe Grüße,

    Burcu Erdim

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  10. Liebe Marie, liebe Melanie,

    Ihr habt einen sehr schönen und ausführlichen Blogbeitrag verfasst. Großes Lob dafür! Klasse finde ich auch, dass ihr zu eurem Thema passend eine Unterrichtsskizze entworfen habt.

    Ich finde eure Unterrichtsskizze sehr gelungen, an manchen Stellen würde ich Kleinigkeiten ändern.
    Euren Einstieg finde ich gut, durch die eigene Erarbeitung werden die SuS motiviert und das Interesse am Thema wird geweckt. Bei den Leitfragen würde ich jedoch darauf achten, dass keine W-Fragen gestellt werden, da so die SuS mit einer Ein-Wort-Antwort antworten können. Ziel des Unterrichts ist die Stärkung der Kommunikationskompetenz. Die SuS sollen hier den Umgang mit den Operatoren „beschreiben“, „interpretieren“, sowie „anwenden“ erlernen. Mein Vorschlag wäre hier, die Schüler direkt mit den spezifischen Beschreibungen der Operatoren im Fach Biologie zu konfrontieren, damit die SuS schon in der Unterstufe für den Umgang mit diesen sensibilisiert werden.

    Die Erarbeitungsphase finde ich sehr gut, da die SuS selbst experimentieren dürfen. Vor allem die Nachhaltigkeit wird hier verdeutlicht. Außerdem werden die SuS im Umgang mit dem Mikroskop geschult.
    Die vorgegebene Zeitangabe halte ich für gut bedacht, da Unterstufenschüler ziemlich viel Zeit benötigen. Die kurze Ergebnissicherung nach dieser Phase ist notwendig, damit alle auf dem gleichen Stand sind und dient außerdem als eine Vorbereitung für die kommende Klassenarbeit. Den Informationstext halte ich für das Niveau der Unterstufe zu komplex, da Mitochondrien, Ribosomen und die Zellteilung Themen der Mittelstufe sind und noch nicht erwähnt werden sollten.
    Die abschließende Lernzielkontrolle ist eine gute Idee um sicher zu stellen, dass alle SuS das Thema der Stunde verstanden haben und die Kompetenz des Reflektierens ihrer eigenen Leistung erlernen.

    Ein anderer möglicher Einstieg zu diesem Thema wäre beispielsweise die Einbindung eines Alltagsbeispiels. So bieten sich zum Beispiel eindrucksvolle Bilder aus der TV-Sendung „Galileo Big Pictures“ an, die man daraufhin mit dem Thema Biologie verknüpfen kann.

    So könnte zuerst mit Hilfe einer PowerPoint Präsentation ein Bild einer Pflanzenzelle gezeigt werden, aus welchem langsam herausgezoomt wird, bis die Schüler erkennen können, dass es sich um eine Pflanze handelt. Dadurch wird eine Verknüpfung zwischen der Naturwissenschaft und dem Alltag der SuS hergestellt.

    Liebe Grüße
    Sarina Mayer

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    1. Hallo Sarina,

      herzlichen Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Es freut mich, dass dir unser Blogbeitrag gefällt.

      Den Gedanken, dass die Operatoren angewendet werden, finde ich auch gut. So wird der Umgang geübt und gefestigt.
      Im Informationstext sind schon Fachbegriffe enthalten. Ich denke, dass auch hier schon früh der Umgang mit Fachbegriffen wichtig ist, es sorgt für Begriffsklarheit im Unterricht und eine angemessene Verwendung. Falls Schüler und Schülerinnen Begriffe nicht kennen, werden diese im Plenum erklärt. Es könnten auch Karteikarten mit einem Fachvokabular für Biologie angelegt werden. Dann sind Begriffe schon für höhere Jahrgangsstufen gesichert.
      Dein Vorschlag zum Einstieg ist sehr gut und sicher sehr motivierend für die Schüler und Schülerinnen.

      Vielen Dank und liebe Grüße
      Melanie Hauff

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  11. Guten Abend 
    Danke für euern schön zusammengefassten und übersichtlichen Blogbeitrag!
    Natürlich ist es wichtig, Interesse und Motivation mithilfe von Themen hervorzurufen, die sie auch interessieren. Auch ich habe während meiner Schulzeit abgeschaltet, wenn es um beispielsweise chemische Zusammenhänge ging und es mich nicht interessiert hat. Motiviert, auf die Klassenarbeit zu diesem Thema zu lernen, war ich erst Recht nicht.
    Meiner Meinung nach, geht aber nicht alles nur über interessante Themenfelder und Kombinationen aus Themen. Für mich sind die richtigen Methoden im Unterricht von großer Bedeutung. Lehrer, die nur ihren Frontalunterricht durchziehen und kein bisschen auf die Schüler eingehen, können auch das interessanteste und aktuellste Thema nicht so vermitteln, dass es bei den Schülerinnen und Schülern auch ankommt. Abwechslungsreiche Methoden, spannende Unterrichtseinstiege, Medienvielfalt und eigene Motivation vom Lehrer sind ausschlaggebend auf die Motivation und das Interesse der Schüler. Wenn die Schülerinnen und Schüler beispielsweise selbst einen Zusammenhang herausfinden sollen und dazu ein Experiment durchführen können, wird ihr Interesse mehr geweckt, als wenn der Lehrer vorne an der Tafel seinen Vortrag hält. Auch Klassenwettbewerbe zu einem bestimmten Themenfeld können veranstaltet werden.
    Auch über einen längeren Zeitraum zu beobachtende Phänomene oder eine Pflanze, die man regelmäßig beobachten und pflegen muss, können die SuS motivieren. Die Pflanze soll schließlich überleben und man sieht am Ende einen Fortschritt, den man sich selbst zu verdanken hat.
    Eigenständiges Arbeiten und abwechlungsreicher Unterricht tragen daher meiner Meinung nach einen sehr großen Teil zum Interesse und zur Motivation der SuS im Biologieunterricht bei.
    Was meint ihr?

    Liebe Grüße,
    Carola

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    1. Hallo Carola,

      ich stimme dir zu, eigenständiges Arbeiten und ein abwechslungsreicher Unterricht sind ausschlaggebend dafür, dass die Schüler und Schülerinnen Interesse und Motivation zeigen, auch bei Themen die ihnen vielleicht nicht so liegen. Es sollte eine Mischung aus verschiedenen Formen des Unterrichts sein und dabei sollten die Schüler und Schülerinnen aktiv mit einbezogen werden.

      Dankeschön für deinen tollen Kommentar.

      Liebe Grüße
      Melanie Hauff

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  12. Liebe Gruppe,
    das Thema der Motivation beschäftigt einen als Lehrer/in natürlich in vielerlei Hinsicht. Zunächst einmal ist es häufig so, dass die Lehrperson das Thema selbst interessant findet, da sie sich damit auseinandergesetzt hat und vermutlich Interesse an naturwissenschaftlichen Themen hat. Man sollte sich deshalb als Lehrkraft immer bewusst sein, dass man selbst „von Natur aus“ ein großes Interesse und Vorwissen in diesen Themengebieten mitbringt. Dies kann die SuS entweder mitreißen oder überfordern bis gar langweilen.
    Ich finde, dass ihr die verschiedenen Problematiken in eurem Beitrag sehr gut darstellt. Es werden auch einige Beispiele genannt. Die Forschungsergebnisse, dass sich Jungen eher für Physik interessieren und Mädchen eher für Biologie hatte ich mir teilweise schon so gedacht. Ich finde es sehr gut, dass ihr diese Ergebnisse mit in den Beitrag gepackt habt, denn jetzt konnte ich es tatsächlich nachlesen und sehe mich in meinen bisherigen Vermutungen bestätigt. Es wird dann vorgeschlagen, dass im Unterricht Themen verknüpft werden, sodass es für beide Geschlechter interessanter sein kann. Dieser Punkt erscheint mir für sehr wichtig und an dieser Stelle hätte ich mir mehr Erklärungen gewünscht. Ihr nennt Fotosynthese und Gentechnik als verknüpfbare Themengebiete. Das hättet ihr gerne weiter erläutern können. Dies soll kein negativer Kritikpunkt meinerseits sein, denn ich halte euren Beitrag für sehr gelungen. An dieser Stelle hätte ich einfach nur gerne mehr erfahren. Mir ist immer noch nicht ganz klar, wie ihr diese beiden Themen dann im Unterricht verknüpfen würdet und hätte dies zum Beispiel gerne in einer Unterrichtsskizze gesehen.
    Ansonsten finde ich die Unterrichtsskizze gelungen. Ich bin mir nur nicht sicher, welcher Teil eurer Skizze die Theorien stützt, welche ihr davor so gut aufgezeigt habt.

    Liebe Grüße
    Hannah Lorenz

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  13. Hallo,
    vielen Dank für diesen ausführlichen und interessanten Blogeintrag. Man kann schlichtweg sagen, dass Motivation und vor allem Motivation am Beginn der Stunde essentiell ist, um das Interesse der Schüler zu wecken. Ich finde jedoch, dass es nicht immer einfach ist die passende Motivation für alle finden, da jeder Schüler unterschiedlich ist. Es ist außerdem erst recht nicht einfach die Motivation zu halten. Ich kann mich noch an meine Schulzeit erinnern, als ein bestimmter Lehrer wirklich immer mit perfekten Einstiegen (durch den „catch“) die Schüler fesselte und ihre Aufmerksamkeit bekam und sich dann aber das Interesse löste, da die Schüler herausgefunden haben, dass es z.B. um Bruchrechnen ging. Jedoch natürlich nicht bei jedem. Ich fand es persönlich nämlich auch sehr interessant, wie er den Übergang von dem Einstieg zur Erarbeitung meisterte und wurde durch den guten „catch“ auch nicht so schnell demotiviert.
    Ich finde aber leider, dass es schwer ist als Lehrer jeden Schüler intrinsisch zu motivieren, da so viele Faktoren eine Rolle spielen, die der Lehrer nicht beeinflussen kann. Bei jüngeren Schülern ist das vielleicht noch einfacher, da sie allgemein offener und neugieriger sind als Schüler ab der 8. Klasse und es kommt auch immer auf das Thema an. In der ROSE-Studie steht, dass Mädchen in der Biologie mehr die humanbiologischen Themen bevorzugen und Jungs eher nicht, d.h. hier gäbe es schon einen Interessenskonflikt dem der Lehrer aber irgendwie entgegenkommen müsse und das kann meist nur mit extrinsischer Motivation funktionieren.
    Den „catch“ in eurer Unterrichtsskizze finde ich sehr gut gewählt, vor allem in den niedrigeren Klassen, da es in ihren Augen alles Mögliche sein könnte. Es ist vor allem auch besonders von Vorteil wenn es nicht so offensichtlich ist, dass die Schüler auf dem ersten Blick erkennen, um was es in dem weiteren Unterrichtsverlauf geht, weil dann auch Langeweile gegenüber bestimmten Themen nicht sofort entstehen kann. An erster Stelle steht das Erraten des Bildes an und dies wird als eine Art Spiel angesehen. Somit steigt die Motivation und der Schüler kann sich ist gespannt was als nächstes kommt.
    Diese Motivation wird durch das Ansehen von realen Objekten am Mikroskop weiter aufrechtgehalten. Dabei finde ich auch gut, dass das in Gruppenarbeit geschieht, da dies die soziale Kompetenz pflegt. Alles in Allem gefällt mir diese Unterrichtsskizze also sehr gut.
    Liebe Grüße Nelli

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    1. Hallo Nelli,

      Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar und die damit verbundenen Überlegungen.

      Du hast völlig Recht, es ist nicht einfach die Motivation und das Interesse während der kompletten Unterrichtsstunde aufrecht zu erhalten. Ebenso kommen die unterschiedlichen Interessen der Schüler und Schülerinnen hinzu, deswegen sollten die Unterrichtsstunden abwechslungsreich gestaltet sein, um durch verschiedene Methoden und Unterrichtsformen möglichst alle Schüler und Schülerinnen zu erreichen. Durch einen spannenden Einstieg können Schüler und Schülerinnen auch für ein Thema, das ihnen nicht so liegt, begeistert werden.

      Vielen Dank und liebe Grüße
      Melanie Hauff

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