Montag, 3. Juli 2017

Welche Rolle spielt Biologieunterricht in der heutigen Gesellschaft?






























































23 Kommentare:

  1. Hallo Meiki Hallo Michelle,
    erst einmal vielen Dank für euren Blogbeitrag. Für mich war dieser sehr interessant, da ich bis dato wenig Einblicke in den Bildungsplan des Gymnasiums im Fach Biologie habe. Ich selbst studiere Sonderpädagogik Lernen. In meiner Fachrichtung wird Biologie nicht als einzelnes Fach unterrichtet. Viel mehr wird im Fächerverbund „Mensch, Natur und Kultur“(Grundstufe), „Natur und Technik“ (Hauptstufe) und „Wirtschaft, Arbeit und Gesundheit“ (Hauptstufe) ein Bezug zur Biologie geschaffen. Dieser Bezug ist meist sehr Oberflächlich und betrifft die Grundlegenden Themen die ihr in Punkt acht angesprochen habt. Vor allem aber wird den Themen die den eigenen Körper und das gesunde Leben betreffen ein hoher Stellenwert zugesprochen.
    Nach meiner Erfahrung ist es sehr wichtig sich erst einmal auf diese Themenfelder zu konzertieren. Meist kommen die SuS in diesem Förderbereich aus schwierigen Familienverhältnissen in denen kaum ein Bewusstsein für den eigenen Körper, den bewussten Umgang mit Drogen oder eine ausgewogene Ernährung gelehrt wird. Hier setzt die Schule an. Schon in der Grundstufe ist im Bildungsplan L (2008) das Kompetenzfeld „sich selbst wahrnehmen – zusammen leben“ als fester Bestandteil des Unterrichts verankert. In der Hauptstufe werden die Themen dann konkreter. "Die Schülerinnen und Schüler wissen Grundlegendes über den menschlichen Körper und begreifen den Menschen als ein Wunder der Natur“ (BP L 2008, S. 209) ist eine festgeschriebene Kompetenz die die SuS erlernen sollten. Auch sollten die Themenfelder Sexualität und Drogen ausführlich besprochen werden „Die Schule bietet den Schülerinnen und Schülern bei Fragen zur Pubertät Hilfestellungen. Sie trägt dafür Sorge, dass Schülerinnen und Schüler Jugendeinrichtungen und Beratungsstellen kennenlernen.“ (BP L 2008, S. 209). Hier sehe ich nicht als Wissensübermittler, eher als Lernbegleiter und Berater. So werden unterschiedliche biologische Themen bearbeitet. Meist haben sie einen engen Lebensweltbezug.

    Zusammenfassend kann ich sagen, dass ich eure Meinung zwecks der Wichtigkeit des Biologieunterrichts teile. Jedoch muss ich auch ganz klar sagen, dass ich mir in meiner Schulzeit im Gymnasium einen Biologieunterricht gewünscht hätte, der einen größeren Lebensweltbezug aufgewiesen hätte. Ich bin der Meinung, dass die unterschiedlichen Schulformen etwas voneinander abschauen können. So würde ich mir wünschen, dass der der Lehrer in einem SBBZ traut etwas abstrakter und komplexer zu arbeiten und der Lehrer in einem Gymnasium sich ab und zu auf die wesentlichen Dinge konzentriert.
    In Bezug auf das Thema Inklusion: Wie kann man eurer Meinung nach diese zwei unterschiedlichen Bildungspläne miteinander verknüpfen, sodass man beiden Seiten gerecht wird? Ist dies überhaupt möglich? Ist dies sogar nur in Fächern wie Biologie, Musik,… möglich?

    Viele Grüße
    Sina

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  2. Liebe Meixi und Michelle,

    vielen Dank für euren interessanten Blogbeitrag.
    Für mich nimmt der Biologieunterricht in der heutigen Gesellschaft eine sehr wichtige Rolle ein. Dies möchte ich an dem Beispiel Gentechnik erläutern.

    In der heutigen modernen Gesellschaft ist eine rasante Entwicklung der Möglichkeiten, genetisches Material zu verändern, feststellbar. Ob in der Landwirtschaft, in der Medizin oder am Menschen in der Embryonalforschung.
    Forscher sind mittlerweile an einem Punkt angelangt, an dem sie das Erbgut von Lebewesen gezielt manipulieren können.
    So ist es beispielsweise möglich Menschen und Tiere zu klonen, Erbkrankheiten zu bekämpfen, etc.
    All diese Entwicklungen bringen auch ethische und moralische Gesichtspunkte mit sich.
    Um Debatten und Diskussionen kompetent folgen und aktiv an ihnen, mit eigenen Argumenten, teilnehmen zu können, benötigen die Schülerinnen und Schüler ein grundlegendes Fachwissen zu diesem Thema (hier: Wissen über die Gene, DNA,…). Ein Biologieunterricht, der dieses grundlegende Fachwissen vermittelt, damit die Schülerinnen und Schüler die Vorgänge und Abläufe nachvollziehen können, und gleichzeitig ethische und moralische Aspekte berücksichtigt, befähigt sie auf gesellschaftliche Fragestellungen, wie beispielsweise das Klonen, kompetente Antworten geben zu können.
    Hierzu müssen sie naturwissenschaftliches Wissen mit individuellen und gesellschaftlichen Werten und Normen in Verbindung setzen.
    Diese Urteilsfähigkeit, die durch den Biologieunterricht mit aufgebaut wird, stellt einen wichtigen Beitrag für reflektierte Entscheidungen dar, die in der heutigen Gesellschaft, in der durch zunehmende Weiterentwicklung der Forschung immer mehr Fragestellungen in diesem Bereich auftreten, immer wichtiger werden.

    Liebe Grüße
    Hannah

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  3. Danke an eure Gruppe für den Beitrag, der spannende Inhalte aufweist. Ich kann mich meinen Vorgängern nur anschließen, bei der Aussage, dass der Biologieunterricht in der heutigen Gesellschaft eine bedeutende Rolle zugeschrieben ist.
    Ich selbst bin auch nur mit dem Realschulbildungsplan vertraut, da ich zum einem auf WHR studiere und zum anderen eine Realschule besucht habe. Ich war mit dem Biologieunterricht immer zufrieden und finde ihn auch sehr wichtig für die Schüler. Es werden drei große Hauptfelder aufgegriffen: Humanbiologie, sowie der Umgang und das kennenlernen von Pflanzen und Tieren. Die Themenbereiche werden hauptsächlich in dem Fach Biologie behandelt. Zudem sind die Themen alle Alltagsbezogen. In der Humanbiologie wird den Schülern der menschliche Körper erfahrbar gemacht. Dadurch lernen die Schüler ihren eigenen Körper kennen und die ablaufenden Prozesse. Die Pflanzen spielen in unserem Leben eine ganz besondere Rolle, da sie unseren Sauerstoff produzieren und uns somit am Leben erhalten. Deshalb finde ich es wichtig, dass die Schüler Kompetenzen zu den Pflanzen aneignen. Mit den Tieren ist es ähnlich. Sie dienen nicht nur als Lebensmittel, sondern sind auch nützlich für die Umwelt, wie z.B. die Biene, die die Pollen verbreitet und für eine Vielfalt an Pflanzen sorgt, oder der Regenwurm, der die Erde auflockert. All diese Dinge beeinflussen unser Leben und sind miteinander verknüpft. Das gehört zur naturwissenschaftlichen Grundausbildung und ist nicht nur Fakten wissen, wie ihr es in eurem Beitrag formuliert habt. Es ist auch wichtig den Schülern Werte zu vermitteln, wie gehe ich mit den Tieren und Pflanzen um. Auch Kleinigkeiten, dass die Schüler wissen, dass eine Kuh nicht lila ist und die Milch aus dem Supermarkt kommt, wir in der heutigen Gesellschaft immer wichtiger. Zudem denke ich, dass manche Themen immer wichtiger werden, wie zum Beispiel der Klimawandel oder der Fortschritt der Gentechnik, wie Hannah es in ihrem Beitrag beschrieben hat.
    Um eure zweite Frage zu beantworten brauchen die Stämme im Urwald, meines Erachtens, keinen deutschen Biologie Unterricht. Diese Menschen wissen oft mehr über die Pflanzen- und Tierwelt als wir Deutschen. Zudem leben sie ganz anders, dort sind andere Werte von Bedeutung. Sie wissen z.B. ganz genau über die Tiere bescheid, die sie als Nahrung verwenden oder welche Pflanzen nützlich sind. Die Stämme vermitteln ihren Kindern was sie zum Leben und Überleben benötigen und das ist das was in ihrer Gesellschaft wichtig ist.
    Viele Grüße
    Annette

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  4. Liebe Meixi, liebe Michelle,

    danke für euren interessanten Blogbeitrag.
    Ich halte ihn für sehr gelungen. Besonders gut, gefällt mir eure Fragestellung und am Schluss eure Antwort darauf. Gelungen finde ich auch eure Diskussionsthemen, auf die ich gern eingehen möchte.
    Ich möchte mich auf die Frage beziehen, welche Rolle der Biologieunterricht in unserer Gesellschaft spielt und ob darauf zu verzichten wäre.
    Ich persönlich schreibe dem Biologieunterricht eine sehr große Bedeutung zu. Das ist selbstverständlich auch der Grund, neben meinem eigenen Interesse, dass ich mich im Studium für dieses Fach entschieden habe.
    Die Biologie bedient in der Schule sehr viele wichtige Grundlagen in Bezug auf Humanbiologie, Zoologie und Botanik, die ich als allgemeinbildend erachte. Darüber hinaus, hat der Biologieunterricht in der Schule viele weitere Felder die er abdecken sollte, wie ihr in eurem Blogbeitrag schon erwähnt habt.
    Ich halte die überfachlichen Bildungsaufgaben in dem Biologieunterricht für besonders wichtig und unterschätzt. Die Gesundheitsbildung, Sexualbildung, Umweltbildung und Sozialbildung, haben einen wichtigen Stellenwert im Biologieunterricht.
    Persönlich liegt mir die Sexualbildung und die Sexualpädagogik am Herzen. Sie wird oft vernachlässigt oder nur sehr kurz und beschränkt behandelt, da es den Lehrkräften und auch Eltern unangenehm ist. Ich halte es aber für das Recht der jungen Menschen, eine ordentliche und aufklärende Sexualbildung zu erhalten.
    Das war nur ein Beispiel für die Wichtigkeit und Bandbreite, die der Biologieunterricht bedient. Daher bin ich auch der festen Überzeugung, dass auf die Biologie in der Schule keines Falls zu verzichten ist.

    Viele liebe Grüße
    Carolina

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  5. Hallo Meixi und Michelle,
    vielen Dank für euren interessanten und überaus informativen Blogeintrag. Selbst habe ich mir die Frage, welche Rolle der Biologieunterrichtin in der heutigen Gesellschaft spielt bis dato noch nicht gestellt. Ich finde eure Idee die Kompetenzbereich der Biologie im Unterricht anhand des "Biomännchens" und einem alltagsnahen Beispiel zu erklären sehr gelungen. Des Weiteren finde ich es gut, dass ihr neben dem Bildungsplan, die Agenda 21 und Scientific Literacy in eurem Blogeintrag vorgestellt habt.

    Der Biologieunterricht spielt meiner Meinung nach eine immer größere Rolle. Oder besser gesagt, er sollte eine immer größere Rolle spielen. Themen wie Umweltschutz, Ernährung oder Zoologie sind nicht nur im Klassenzimmer relevant. Das Fach Biologie lehrt für das Leben und trägt somit ein bestehen der Gesellschaft und der Umwelt bei. Ein Beispiel hierfür wäre die Ernährungslehre. Grundkentnisse über eine ausgewogene Ernährung ist ein hoher Garant für ein gesundes und langes Leben. Zwei Drittel der Männer (67 %) und die Hälfte der Frauen (53 %) in Deutschland sind übergewichtig. Ein Viertel der Erwachsenen (23 % der Männer und 24 % der Frauen) ist stark übergewichtig (adipös)(Quelle: http://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Themen/Uebergewicht_Adipositas). Schüler und Schülerinnen schon in jungen Jahren über Lebensmittel und ihre Auswirkungen aufzuklären, könnte helfen diese Zahlen zu senken.
    Die Antwort von @Annette zu eurer zweiten Frage teile ich. Ich denke ebenso, dass Stämme im Urwald sich besser mit Pflanzen und Tieren auskennen, da ihr Biologieunterricht täglich draußen in der Natur stattfindet.
    Zusammengefasst sollte der Biologieunterricht noch Alltagsbezogener sein. Ihm sollte eine wichtigere Rolle in der Schule zugerechnet werden.
    Viele liebe Grüße
    Marie-Claire

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  6. Liebe Meixi, liebe Michelle,

    vielen Dank für euren interessanten Blogbeitrag.
    Wirklich Gedanken habe ich mir über eure Fragestellungen noch nie bewusst gemacht. Aber ich finde es eine äußerst wichtige Überlegung und ein wichtiges Thema, über welches wir angehenden Biologielehrer uns Gedanken machen sollten. Wie ihr selbst, aber auch schon die anderen Kommentar-Verfasserinnen, aufgezeigt habt, gibt es Themen, welche einen Biologieunterricht verlangen und enorm bedeutend sind für die Entwicklung der Kinder und Jugendlichen. Für die Entwicklung ihrer Denkweise und vor allem auch für ihr zukünftiges und alltägliches Leben.
    Das Wissen und die Inhalte der Biologie nehmen, wie schon erwähnt, zu. Es kommen immer weitere Möglichkeiten und Techniken in der Forschung hinzu, wie die z.B. die Gentechnik usw. Auch die Schulbücher werden immer dicker, stellte ein Mitarbeiter der „Zeit“ im Interview mit Prof. Dr. Ute Harms fest, einer Direktorin der Abteilung Didaktik der Biologie am Leibniz-Institut und Professorin für die Didaktik der Biologie an der Universität zu Kiel. Ute Harms ist der Ansicht: „Schüler sollen am Ende zum Beispiel begriffen haben, was ein lebendes System ausmacht. Dies kann am Beispiel einer Pflanze oder eines Tieres oder an einem Ökosystem gelernt werden. Schüler müssen nicht im Detail wissen, wie die Epithelzelle einer Zwiebel aussieht, sie müssen das Konzept Zelle verstehen lernen.“ (Prof. Dr. Ute Harms- http://www.zeit.de/gesellschaft/schule/2011-08/schule-unterricht-biologie [entnommen 14.08.2017]). Also es geht nicht nur um auswendig wissen und um das Wissen ins Detail, die Schüler sollen an die Themen herangeführt werden, dass es ihnen für das alltägliche Leben nutzt und sie allgemeines Wissen erlangen.
    Ute Herms nennt auch die unterschiedlichen Debatten, welche um immer wieder neue, aber auch alte Themen entstehen, beispielsweiße hier auch das Phänomen des Kreationismus. Die Gefahren dieser kreationistischen Argumentationsweise können, laut Harms, nur verstanden werden, wenn der Unterschied zwischen dieser Auffassung des Kreationismus und der naturwissenschaftlichen Evolutionstheorie verstanden wird. Auch das Thema der Stammzellenforschung und deren Debatte ist ein Thema, welches für ihr Verstehen die grundsätzliche biologische Kenntnis fordert und verlangt. Dies verdeutlicht, dass die Biologie und ihr Unterricht wichtige Grundkenntnisse liefert und liefern sollte, dies wird nicht nur an diesen beiden Beispielen deutlich, sondern auch noch allgemein in vielen anderen Bereichen. Meiner Meinung nach ist die Biologie ein nicht wegzudenkender Bestandteil in der Schule und ich finde es wird auch ein Bereich sein, der immer vorhanden sein wird. Nur so besteht die Möglichkeit in der heutigen modernen Zeit Debatten im Bereich der Forschung usw. folgen zu können und auch die Entwicklungen in diesem Bereich verstehen zu können, wenn der Biologieunterricht die Grundlagen dafür schafft. Von Bedeutung im Biologieunterricht, hinsichtlich dieser Neuerungen, ist oft auch das Aufzeigen der ethischen und moralischen Denk- und Sichtweise, wie beispielsweise im Falle des Klonens. Ich finde es wichtig, dass die Schüler auch diese Sichtweise kennenlernen. Eine ethische Bewertung biologischer Erkenntnisse wird in der heuteigen Zeit also immer wichtiger und kann auch durch den Biologieunterricht erlernt und zumindest aufgezeigt werden. Dies waren jetzt nur ein paar Bereiche, welche verdeutlichen sollten, dass einem Biologieunterricht wichtige Aufgaben zukommen.

    Liebe Grüße
    Alisa Stocker

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  7. Liebe Bloggerinnen,
    Vielen Dank für euren spannenden Blogbeitrag!
    Meinen Beobachtungen zufolge nimmt das ökologische Bewusstsein in der deutschen Gesellschaft momentan stark zu. Bioläden boomen, Plastikmüll wird versucht zu reduzieren, es wird sich bewusster ernährt (vegan, vegetarisch oder sogar rohköstlich) und man versucht so naturverbunden wie möglich zu leben. Das sind super Entwicklungen!!! Allerdings sind diese vermutlich nicht dem schulischen Biologieunterricht zu verdanken, sondern eher durch Trends hervorgerufen, die sich durch die sozialen Netzwerke schnell verbreitet haben. Den biologischen Themenbereich Nachhaltigkeit findet man meinem Wissen zufolge erst seit 2016 im Bildungsplan vor, sodass dies zuvor möglicherweise keine große Rolle gespielt haben könnte. Ich würde mir für die Zukunft wünschen, dass Biologie zu einem Hauptfach in der Schule mit mehr als 2 Schulstunden pro Woche wird, um wirklich einen Einfluss nehmen zu können. Zu meiner Schulzeit gab es sogar Halbjahre in denen der Unterricht aufgrund von Lehrermangel komplett ausfiel oder teilweise von Laien übernommen wurde.
    Ich sehe im Biologieunterricht in der Schule generell die Schwierigkeit, dass so viel darunter fällt und in der Schule interessante Themen daher nur kurz angeschnitten werden können. Daher ist es meiner Meinung nach vorteilhafter, besonders relevante Themengebiete intensiver zu behandeln und dafür anderes wegzulassen. Insbesondere die Gesundheits- und Nachhaltigkeitsbildung ist im Hinblick auf die Gesellschaft und das Zusammenleben auf der Erde äußerst relevant und sollte im Biologieunterricht daher einen größeren Stellenwert einnehmen.
    Im Hinblick auf eure zweite Frage denke ich, dass Ureinwohner extrem naturverbunden, weit weg von kapitalistischen Einflüssen leben. Sie brauchen in dem Sinne also keine Aufklärungsarbeit im Gegensatz zu Menschen, die in Städten aufwachsen, in denen die Natur immer weiter verdrängt wird.

    Liebe Grüße
    Anne

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  8. Liebe Erfinder des Biomännchens,

    danke für euren spannenden und informativen Blogbeitrag. Ihr beschäftigt euch hierbei mit einem sehr aktuellen Thema. Da selbst immer wieder in der Politik über Fächerverbünde diskutiert wird. Somit habe auch ich mich mit der Frage beschäftigt, warum wir eigentlich einen Biologieunterricht immer noch brauchen?

    Zu Beginn des Studiums hat sich jeder angehende Lehrer die Frage zu stellen, welches Fach beziehungsweise welche Fächer er später unterrichten möchte. Ich selbst studiere Sonderpädagogik mit der Fachrichtung Körperliche und motorische Behinderungen und möchte im Master gerne Geistigebehinderung studieren. So war mir eigentlich von Anfang an bewusst, dass ich ein Fach möchte, wo ich alle SuS egal mit welcher Behinderung erreichen kann. Nach 2 Semestern bin ich mit meiner Entscheidung für das Fach Biologie immer noch sehr zufrieden. Denn wie ihr selbst auch aufgezeigt habt, bedeutet Biologie nicht nur verschiedene Prozesse auswendig zu lernen. Es ist viel mehr ein Anwendungsfach mit alltäglicher Begegnung. Somit ist es ein Fach was sogar über den schulischen Alltag hinaus geht. Des Weiteren ist es möglich über verschiedene Zugänge die Natur entdecken zu können. Man kann sich beispielsweise ganz auf die eigene Wahrnehmung konzentrieren. So ist es auch machbar Kinder mit Handicap einen für sie passenden Zugang zu ihrer Umgebung zu ermöglichen. Dabei sind primär die positiven Erfahrungen von zentraler Bedeutung.
    Darüber hinaus ist es, wie oben schon erwähnt, ein Fach mit alltäglichem Bezug. Da wird selbst ein einfacher Spaziergang zu einer erlebnisreichen Aktion. So ist es auch möglich die Selbstständigkeit der SuS zu fördern. Denn den Hintergrund der entdeckten Phänomene gilt es selbst heraus zu finden. Dabei wird nicht nur eine plausible Erklärung gefunden sondern gleichzeitig die Freude an dem Fach Biologie durch praktische Erfahrungen gestärkt.

    Meiner Meinung nach ist der Alltagsbezug gerade der entscheidende Punkt wenn es darum geht Argumente für den Biologieunterricht zu finden.
    Beispielsweise war für mich der Bio-Unterricht auch immer der Spannendste aber auch der Interessanteste, auf Grund den verständlichen Themen und auch zu beobachtenden Phänomenen. Deshalb bin ich der Überzeugung, dass der Bio-Unterricht weiter, ein zentraler Bestandteil der schulischen Laufbahn einnehmen sollte. Denn nur so kann das Interesse in die Natur und in die Umwelt weiterhin bestehen bleiben und gefördert werden.

    Liebe Grüße
    Hanna

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  9. Liebe Leserinnen,

    vielen Dank für eure zahlreichen Kommentare und Rückmeldungen zu unserem Blogbeitrag.

    Ich finde es zunächst einmal sehr schön zu lesen, dass ihr auch der Meinung seid, dass der Biologieunterricht, unabhängig von der Schulart, von großer Bedeutung für unsere Gesellschaft ist. Dies jedoch für andere Kulturen, wie die Stämme im Urwald, nicht zutrifft. Es war auch erfreulich, dass wir einige von euch zum Nachdenken über diese Fragestellung anregen konnten, die sich davor keine großen Gedanken um die Relevanz des Biologieunterrichts gemacht hatten.

    Den Wunsch von Anne und Marie-Claire dem Biologieunterricht eine größere Rolle zukommen zu lassen, um mehr Einfluss auf das Denken der Gesellschaft zu nehmen - z.b. durch mehr Stunden bzw. die Umwandlung zu einem Hauptfach - kann ich gut nachvollziehen. Denn nur so wird es möglich sein, alle wichtigen Themen ausreichend zu behandeln und nicht nur kurz anzuschneiden. Wie sich das in der Zukunft entwickeln wird, bleibt also spannend.

    Auch den Punkt des Alltagsbezuges den Hanna, Marie-Claire, Annette und Sina angesprochen haben, finde ich wichtig. Schließlich sind eigentlich alle biologischen Themen nah am Alltag der Kinder und Jugendlichen und das sollte ihnen auch nahe gebracht werden, damit sie es verstehen. So kann man die Schüler und Schülerinnen erreichen und für die Biologie motivieren. Schließlich ist das wichtig, denn wie Hannah, Annette, Marie-Claire, Alisa und Anne schreiben, werden besonders die Themen Gentechnik, Stammzellenforschung, Klimawandel, Umweltschutz, richtige Ernährung und Nachhaltigkeit immer präsenter. Durch genügendes Hintergrundwissen wird es für die zukünftigen Generationen möglich sein die Problematiken der genannten Themen zu verstehen, reflektiert zu bewerten, mit zu diskutieren und zu entscheiden, was sie wollen.

    Ich stimme dir, liebe Carolina, zu, dass die überfachlichen Bildungsaufgaben dabei nicht unterschätzt werden dürfen, aufgrund ihrer Wichtigkeit.

    Liebe Anne, deiner These, dass das steigende ökologische Bewusstsein der Gesellschaft aufgrund von Trends auf sozialen Medien und nicht durch den Biologieunterricht hervorgerufen wird, kann ich teilweise zustimmen. Meiner Meinung nach, kann es solche positiven Trends ohne biologisches Wissen nicht geben. Ich kenne zum Beispiel einige aus meinem Bekanntenkreis, die damals nach dem Schauen einer Doku über Massentierhaltung in Biologie Vegetarier geworden sind. Andererseits werden durch solche gesellschaftlichen Entwicklungen die Politiker dazu gezwungen diese Themen in Stundenplänen hervorzuheben oder hinzuzufügen.

    -> Was meinen die anderen Leser dazu? Beeinflusst der Biologieunterricht die steigenden ökologischen Trends oder nicht?

    Das Thema der Nachhaltigkeit war schon im Bildungsplan 2004 vorhanden:

    "Die Schülerinnen und Schüler haben auf der Grund-
    lage ihres ökologischen Wissens und der in anderen
    Fächern erworbenen Kenntnisse ein Bewusstsein ent-
    wickelt, dass nachhaltiger Umweltschutz eine wesent-
    liche globale Aufgabe ist (Agenda 21)."
    (10. Klasse, Allgemeinbildendes Gymnasium)
    (vgl. http://www.bildungsplaene-bw.de/site/bildungsplan/get/documents/lsbw/Bildungsplaene/Bildungsplaene-2004/Bildungsstandards/Gymnasium_Bildungsplan_Gesamt.pdf, [27.08.2017])

    Doch du hast recht, dass es erst seit dem Bildungsplan 2016 ein größerer Schwerpunkt ist. Deinen Bericht über ganze Halbjahre ohne Biologie oder Unterricht von Laien aufgrund von Lehrermangel finde ich erschreckend. Ich hoffe, dass sich das in Zukunft für die heranwachsenden Generationen bessern wird.(1)

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  10. Liebe Sina, ich denke auch, dass die Schulformen viel voneinander lernen können. Das Thema Inklusion, welches du angesprochen hattest, ist ein aktuelles, aber kontroverses Thema. Grundsätzlich befürworte ich die Inklusion. Doch wie sehr sie gelingt hängt, glaube ich, neben dem Vereinbaren der beiden Bildungspläne, auch stark von der Schule, insbesondere ihren Räumlichkeiten sowie dem einzelnen Lehrer ab. Ansonsten denke ich, dass eine Inklusion in allen Fächern möglich ist, nicht nur in der Biologie.

    -> Was denkt ihr zur Inklusion? Wie würdet ihr die beiden Bildungspläne (v.a in Biologie) vereinbaren?

    Ich bedanke mich nochmals bei euch allen für eure Denkanstöße und Meinungen.
    Auf weitere Rückmeldungen, Kommentare und Gedanken zur Gesellschaftsrelevanz von Biologieunterricht freue ich mich und bin gespannt.(2)


    Liebe Grüße,
    Meixi

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  11. Hallo Meixi und Michelle,

    vielen Dank für euren interessanten und mit dem Biomännchen echt kreativen Blog-Beitrag über die Rolle des Biologieunterrichts in der heutigen Gesellschaft.
    Allgemein, muss ich gestehen, habe ich mir dazu noch nicht sehr viele Gedanken gemacht und deswegen war ich umso erfreuter euren Blog-Beitrag entdeckt und aufmerksam gelesen zu haben. Zwar hat man schon öfter Agenda 21 und Scientific Literacy gehört, aber was sich genau dahinter verbirgt war mir bisher nicht bekannt, danke.
    In der vorherigen Diskussion kam die Frage auf, ob der Biologieunterricht die steigenden ökologischen Trends beeinflusst oder nicht?
    Da kann ich von meiner eigenen Erfahrung sprechen, da ich selbst aufgrund einer Grafik im Unterricht ca. zwei Jahre lang Vegetarierin war. Diese Grafik im damaligen Biologieunterricht wurde uns von einer Gruppe von Referenten vorgestellt und zeigt auf, wie viele Tiere einer Art ein Mensch in seinem ganzen Leben durchschnittlich zu sich nimmt. Laut dieser Grafik von welt.de isst jeder Deutsche in seinem Leben an die 1000 Tiere, davon 46 Schweine und unglaubliche 945 Hühner! (www-Quelle: https://www.welt.de/politik/deutschland/article123700329/Deutsche-schlachten-pro-Jahr-750-Millionen-Tiere.html#cs-DWO-Fleischatlas-Verbrauch-K-jpg.jpg zuletzt geprüft am 29.08.17)
    Ich wollte nicht für den Tod so vieler Tiere verantwortlich sein und auch auf keinen Fall so viele Tiere in meinem Leben essen und somit hat mich der Biologie Unterricht zu einem steigenden ökologischen Trend - Vegetarierin beeinflusst.
    Natürlich setzt ein neuer und aktueller Trend, von sozialen Medien ausgehend, eine grundlegende Biologische Grundkenntnis voraus, um die neuen Informationen überhaupt zu verstehen und angemessen bewerten zu können.
    Somit kann meiner Meinung nach der Biologieunterricht die steigenden ökologischen Trends beeinflussen, bewerten um gegebenenfalls auch auf aktuelle Situationen Schwerpunkte setzen.

    Mit vielen lieben Grüßen
    Ines

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  12. Hey ihr zwei,

    meiner Meinung nach wird gesellschaftlich gesehen der Biologieunterricht weniger in den Fokus gerückt als andere Fächer, jedoch finde ich, dass der Biologieunterricht dennoch nach wie vor einen wichtigen Bestandteil im heutigen Schulalltag darstellt. Ich denke, dass sich die Gesellschaft kaum aktiv Gedanken darüber macht, ob und in welchem Maße Biologieunterricht nun wichtig und angemessen ist oder eben auch nicht. Ich denke eher, dass die Gesellschaft automatisch schon bestimmte Vorstellungen hat, die ein Biologieunterricht zu erfüllen hat und deshalb oftmals davon ausgeht, dass Kinder bestimmte Dinge schon wissen, da es ja im Biologieunterricht bestimmt schon behandelt wurde.

    Auch denke ich nicht, dass auf Biologieunterricht zu verzichten ist, ganz egal wie viel andere Naturwissenschaften es geben mag, die Biologie ist eine Naturwissenschaft für sich und kann nicht einfach so durch andere ersetzt werden. Dadurch würde erheblich wichtiges Wissen verloren gehen meiner Meinung nach, sowie der Bezug zu ganz alltäglichen Dingen oder dem eigenen Körper, mit dem man sich oftmals im Detail erst in der Biologie auseinandersetzt.

    Zu eurer letzten gestellten Frage denke ich, dass es natürlich nicht absolut lebensnotwendig ist sich (im Detail) mit biologischen Fragestellungen o.ä. auseinander zu setzen um überleben zu können. Menschen, die leider keine Schule besuchen dürfen oder können, haben ganz andere Schwerpunkte und Inhalte in ihrem Leben, sodass sie auch ohne die Biologie gut (über)leben können. Dies bedeutet aber nicht, dass es nicht ein Vorteil wäre die Biologie auch diesen Menschen näher zu bringen, dazu zu lernen ist deshalb kein Muss, aber immer ein Plus, für jeden Menschen. Genauso kann der deutsche Biologieunterricht mit Sicherheit auch von anderssprachigen Inhalten der Biologie profitieren und lernen.

    Viele liebe Grüße,
    Jacqueline

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  13. Liebe Autorinnen,

    Danke für euren Blogbeitrag über die Rolle von Biologieunterricht in unserer heutigen Gesellschaft. Ich persönlich habe über diese Frage noch nicht besonders oft und vor allem nicht so intensiv nachgedacht, wie ihr darüber in eurem äußerst informativen Blog geschrieben habt.

    Wenn ich jetzt so darüber nachdenke komme ich jedoch auf jeden Fall zu dem Schluss, dass Biologie auf jeden Fall zu den wichtigsten Naturwissenschaften zählt und somit auf jeden Fall eine wichtige Rolle, auch in unserer heutigen Gesellschaft spielen sollte. Grade deshalb, weil die Biologie sich mit so wahnsinnig vielen verschiedenen Themenbereichen befasst.

    Vor allem die jungen Leute sollten meiner Meinung nach unbedingt mit biologischen Sachverhalten konfrontiert werden, gerade auch deshalb, weil die Jugend durch zunehmende Digitalität immer mehr Abstand zu natürlichen Dingen gewinnt.

    Alltägliches Biologisches Wissen wie einige Pflanzen unterscheiden zu können oder spannende Fakten über den eigenen Körper zu kennen gehören meiner Meinung nach zu einer gesunden Lebensweise dazu und sollten deshalb in jeder Schule gelehrt werden.
    Vor allem dieser Alltagsbezug ist ein starkes Argument dafür, dass Biologie in jeder Schule einen Platz finden sollte und auch in der Gesellschaft ein wichtiges Thema darstellt.
    Selbstverständlich können biologische Themen aus zeitlichen Gründen oft nur angeschnitten und nicht vertieft werden. Jedoch ist bietet dies auch schon die Möglichkeit, das Interesse für einen Sachverhalt zu wecken und so zu erreichen, dass sich Menschen für ein biologisches Thema interessieren und im Optimalfall selbstständig weiter informieren.

    Die Tatsache, dass Biologisches Wissen zu haben auch die Lebensqualität verbessern kann, wenn man zum Beispiel mal die Ernährungsbedingten Themen betrachtet, finde ich auch nicht zu vernachlässigen. Auch dies ist also meiner Meinung nach ein weiteres Argument dafür, dass Biologie in der heutigen Gesellschaft immer noch einen Platz verdient hat, da es eine große Rolle spielt.

    Liebe Grüße, Gianna

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  14. Liebe Meixi und Michelle,

    vielen Dank für diesen tollen Beitrag. Auch ich habe mich mir der enormen Relevanz des Biologieunterrichts noch nicht bewusst auseinandergesetzt. Ich studiere Sonderpädagogik mit der Fachrichtung Lernen und habe mich für das Fach Bio entschieden, da ich der Meinung bin, dass man mit diesem Fach auch sehr schwache Schüler und Schülerinnen erreichen kann. Dabei ist es sehr wichtig in den Schülern eine Begeisterung zu wecken nur so bekommen sie einen Zugang zur Biologie. Diese Begeisterung lässt sich natürlich am besten durch einen Praktischen Anteil erreichen indem man zum Beispiel einen Schulgarten anpflanzt, durch solch ein Projekt lernen die Schüler Verantwortung und haben am Ende ein Erfolgserlebnis.
    Gerade an einer Förderschule ist der Biologie Unterricht wichtig, da die Kinder meistens aus sozial benachteiligten Familien kommen und zu Hause nur wenig Förderung und Unterstützung erhalten. Somit liegt es in der Hand der Schule den Kindern ein Umweltbewusstsein und ein Bewusstsein für ihren Körper und die Ernährung etc. mit auf den Weg zu geben. Ganz wichtig ist auch die Begleitung der Schüler/innen durch die Pubertät, in der die Themen Sexualität, Drogen, Essstörungen etc. unbedingt ausführlich besprochen werden sollten.
    Deshalb bin ich der Meinung, dass Biologieunterricht auf keinen Fall gestrichen werden sollte. Es trägt ich hohem Maße zur Allgemeinbildung bei und ist meiner Meinung nach eines der wichtigsten Fächer.

    Liebe Grüße
    Theresa

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  15. Liebe Leserinnen, danke für eure zahlreichen Kommentare und die tolle Rückmeldung von eurer Seite. Wir werden versuchen so gut es geht auf eure Kommentare einzugehen.

    Liebe Sina,
    danke für deinen ausführlichen Kommentar, es war sehr interessant zu hören, von welcher Seite du das gesamte Thema siehst mit Bezug auf deinen Studiengang. Ich gebe dir Recht, es fehlt oft im Unterricht grade in Gymnasien eine Konzentration auf die wesentlichen Dinge. Zum Thema Inklusion denke ich, dass es durchaus möglich ist, beide Bildungspläne zumindest ein Stück weit zu vereinen. Der erste Schritt in die richtige Richtung wäre dabei zu überlegen, was essenziell für die SuS ist und wie man dies am besten vermittelt. Es kommt dabei auch wie ich finde stark auf die Kompetenz des Lehrers an, denn er sollte dies im besten Fall gut umsetzen und vermitteln können. Es ist klar, dass die beiden Bildungspläne denke ich nie vollständig zusammenzubringen sind, doch wenn man Abstriche macht und sich die wichtigsten Punkte sucht, sollte dies gut umsetzbar sein.
    Liebe Grüße

    Liebe Hannah,
    Dein Kommentar war sehr einleuchtend und ein gutes Beispiel für die Wichtigkeit des Biologie Unterrichts. Neben der Gentechnik sind es jedoch noch viele weitere Bereiche, grade was die Umwelt und dem Menschlichen Körper betrifft, die heutzutage immer mehr an Wichtigkeit gewinnen und so kompetent im Biologie Unterricht vermittelt werden sollten. Dies unterstreicht nur einmal mehr die Wichtigkeit des Unterrichts.
    Liebe Grüße

    Liebe Anette,
    Es gibt natürlich immer einen Unterschied zwischen einer naturwissenschaftlichen Grundausbildung und reinem Faktenwissen. Da eine Grenze festzustecken, wann das eine anfängt oder das andere aufhört, so weit würde ich da nicht gehen, das ist jedem selbst überlassen. Ich denke auch, dass deine Aussage bezüglich des Stammes eine wichtige Message enthält : nämlich das sie an das angepasst sind, was in ihrer Gesellschaft wichtig ist. Die Wichtigkeit liegt hier also in der Anpassung an die Gesellschaft.
    Liebe Grüße


    Liebe Carolina,
    Ich bin ganz deiner Meinung, viele Lehrer schrecken vor einer ausführlichen Sexualbildung zurück aus Angst vor der Reaktion der Eltern, dabei gehört diese genauso wie die Bioethik oder andere überfachliche Bildungsaufgaben zum Unterricht und sollte nicht außer Acht gelassen werden.
    Liebe Grüße


    Hallo Marie-Claire,
    Danke für deinen aufmerksamen Kommentar. Mich haben die Zahlen sehr erschreckt, dass so viele Menschen in Deutschland schon als übergewichtig gelten. Ich gebe dir recht, dass der Biologieunterricht da eine wichtige Rolle zur Aufklärung spielt, allerdings denke ich, dass der Unterricht allein grade in diesem Bereich nicht alleine eine Änderung Stämmen kann.

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  16. Hallo Marie-Claire,
    Danke für deinen aufmerksamen Kommentar. Mich haben die Zahlen sehr erschreckt, dass so viele Menschen in Deutschland schon als übergewichtig gelten. Ich gebe dir recht, dass der Biologieunterricht da eine wichtige Rolle zur Aufklärung spielt, allerdings denke ich, dass der Unterricht allein grade in diesem Bereich nicht alleine eine Änderung Stämmen kann. Nur wenn Medien und Umfeld der Menschen auch „an einem Strang ziehen“, können größere Problemstellungen auch bewältigt werden.
    Liebe Grüße


    Liebe Alisa,
    Was du in deinem Kommentar ansprichst, ist universell wichtig. Die Schulbücher werden tatsächlich fächerübergreifend immer dicker, und hauptsächliche Praxis für die Schüler wird das Bullimielernen. Dabei ist es so wie du sagst, einfach wichtig, dass sie bestimmte Grundprinzipien verstanden haben und nicht alles bis ins Detail auswendig kennen. Da liegt es nun an uns Lehrern, die wichtigsten Prinzipien so verständlich im Unterricht zu vermitteln, dass sie hängen bleiben und angewendet werden können.
    Liebe Grüße


    Liebe Anne,
    Ich finde deinen Vorschlag, die Biologie zu einem Hauptfach zu machen sehr sinnvoll. Denn du hast recht, um wirklich Einfluss zu nehmen sollte das Fach mehr Zeit und Interesse der SuS einnehmen, und das nicht erst in der Oberstufe. Ich denke auch, dass solche „Trends“ wie vegetarische, vegane oder fructane Ernährung eher durch soziale Medien hervorgerufen wurden. Ich finde es aber grade deswegen wichtig, im Unterricht diese Themen zu behandeln und Vorteile und Risiken solcher Ernährungsweisen zu behandeln.
    Liebe Grüße


    Hallo Hanna M.,
    Ich finde toll, wie du den alltäglichen Bezug der Biologie aufgegriffen und für dich nochmal vertieft hast. Ich finde auch, dass durch das Wissen, das man durch die Biologie erhält, die einfachsten Situationen wie ein Spaziergang zum Abenteuer werden. Ich denke, dass man nie genug Wissen über alltägliche und menschliche Prozesse erhalten kann. Und dieser universelle Bezug macht die Biologie zu einem so interessanten und wichtigen Fach.
    Liebe Grüße



    Liebe Ines,
    Danke für deinen sehr interessanten Kommentar, es war wirklich spannend zu hören, dass dich der Biologieunterricht selbst dazu bewegt hat, zwei Jahre lang selbst vegetarisch zu leben und auf Tiere als Nahrungsmittel zu verzichten. Das zeigt einmal mehr, wie viel Einfluss der Unterricht selbst auf die SuS haben kann, Danke dafür!
    Liebe Grüße

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  17. Hey Meixi und Michelle,
    Vielen Dank für euren Blogbeitrag. Die Frage, ob sich Biologieunterricht noch lohnt, habe ich mir schon während meiner Schulzeit, als auch in meinem jetzigen Studium öfters gefragt. Als ich selbst zur Schule ging, habe ich dieses Fach als sehr lohnenswert empfunden. Es war sehr interessant für mich, durch diesen Unterricht meinen eigenen Körper besser kennen zu lernen. Gerade in der Mittelstufe ist das Thema „Sexuallehre“ ein wichtiges Thema. Natürlich kann es für den Lehrer ein eher unangenehmes Thema sein, jedoch ist es für Schüler und Schülerinnen eine wichtige Erfahrung. Das Schulfach Biologie erweist sich wohl als einziges Fach, indem das Leben erforscht wird. Die Biologie ist ja auch nicht umsonst als „Lehre des Lebens“ zu übersetzen. Zusätzlich gibt es keine anderen Fächer, auch nicht die anderen Naturwissenschaften wie Physik oder Chemie, die eine Umweltbildung fördert. Vor allem in heutiger Zeit empfinde ich es als sehr wichtig, dass die Schüler und Schülerinnen ein sensibles Gefühl für ihre Umwelt erhalten. Da ich WHR studiere, kann ich nur sagen, dass ich ein Verbundfach auch für sehr gelungen halte. Hier werden alle drei Naturwissenschaften miteinander verbunden und ergänzen sich gegenseitig. Dadurch leidet die Stoffmenge, die die Biologie mit sich bringt, jedoch erhalten die SuS einen effektiveren Kontext zu den Themen. Stellen wir uns nun vor dass es keinen Biologieunterricht geben würde, hätten die Schüler und Schülerinnen kaum Bezug zur Zoologie, Botanik oder zu ihrem eigenen Körper. Der letzte Punkt erscheint mir auch am wichtigsten. Die Schüler und Schülerinnen hätten ohne das Fach Biologie weniger Selbstwertgefühl und könnten nicht resolut reagieren, wenn es um ihren eigenen Körper ginge. Zur zweiten Frage kann ich nicht wirklich viel sagen, da ich mich da nur kaum auskenne, aber ich denke dass Menschen, die keinen Biologieunterricht erhalten, viel weniger über Pflanzen, Tiere und ihren eigenen Körper wissen. Das könnte man auch im Extremfall als mangelnde Allgemeinbildung bezeichnen. Die Stämme im Urwald leben in der Natur, somit haben sie eine ganz andere Bindung zur Natur, als Menschen die in Städten leben. Daher denke ich, dass sie eine andere Form der Bildung aufnehmen.
    Lg, Lorena

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  18. Liebe Meixi und Michelle,

    vielen Dank für euren sehr informativen Blockbeitrag.

    Ich bin der Meinung, dass der Biologieunterricht unabkömmlich ist. Er trägt nicht nur zum Verständnis der inneren Prozesse und der Tierwelt, des Körpers usw. bei, sondern sensibilisiert die Schüler und Schülerinnen für das Leben an sich. Auch die anderen Fächer in der Schule tragen viel dazu bei, aber welches Fach ist so vielseitig und spricht so viele Bereiche von jedem Einzelnen an wie die Biologie?
    Jeder muss sich mit der eigenen Gesundheit auseinandersetzten, wir alle müssen Lebensmittel essen um zu überleben, unsere fünf Sinne sind täglich im Einsatz, die Natur macht es uns durch den Austausch von Sauerstoff und CO2 möglich in dieser Welt zu bestehen, usw. Es gäbe noch viele Beispiele für das Zusammenwirken von Biologie und dem Menschen. Wir als Lehrer sind dazu da, die Schüler und Schülerinnen in diesem biologischen Alltag abzuholen und das, was sie als selbstverständlich ansehen, aufzuzeigen, sie anzuregen darüber zu reflektieren, eine Nachhaltigkeit zu gewährleisten. Wir stehen sozusagen direkt im Dienste der Natur- und Naturwunder und geben dieses Verständnis weiter.

    Vor allem in der heutigen, oft machtbesessenen Zeit, in der sich die modernen Innovationen über die Naturzgesetzte hinwegsetzten, ist es um so wichtiger den Schülern die Augen und Ohren zu öffnen, sie im Handeln zu unterstützen für eine nachhaltige, ökologisch wertvolle Umwelt. Vielleicht sollten wir gerade die Völker oder Stämme zum Vorbild nehmen - im Hinblick auf den Umgang mit der Natur - die wir als rückschrittlich erachten. In euren Fragen habt ihr diesen Aspekt aufgegriffen. Die Indianer leben im Einklang mit der Natur -sehen sie sogar als die Ursprungskraft ihres Lebens an. Sie haben verstanden, dass nur das Nebeneinander, das "Geben und Nehmen", zu einem gesunden und nachhaltigen Leben führt. Dies sollten wir als Biologen sehr beherzigen und in diesem Sinne unsere Aufgabe in der Vermittlung dieses Ansatzes annehmen und an die Schüler und Schülerinnen weitervermitteln.

    Liebe Grüße,

    Lisa

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  19. Liebe Meixi und Michelle,

    vielen Dank für euren wichtigen und gut strukturierten Blogbeitrag. Biologie war, ist und wird auch immer ein zentraler Bestandteil in unserer Gesellschaft sein. Schon allein damit wir uns, unseren Körper und unsere Umwelt verstehen. Dies ist auch der Grund weshalb man nicht auf Biologie verzichten kann, da sich die Naturwissenschaften gegenseitig ergänzen. Dasselbe gilt auch für die Kompetenzen der Biologie, welche später zu den Bildungszielen führen und Schülerinnen und Schülern eine Orientierung im Alltag gibt, indem sie jene vermittelnde Kenntnisse verwenden können, wie ihr in euren Blog erwähnt habt.
    Als Beispiel für die Praxis im Schulalltag können hier die Pflanzenkunde und die Sexualkunde genannt werden. Wichtige Kenntnisse sind hier beispielweise das Erkennen von giftigen Pflanzen oder die Gefahren und Krankheiten, welche sich durch ungeschützten Geschlechtsverkehr ergeben können.
    Diese Kenntnisse und Fähigkeiten sollen die Schülerinnen und Schüler in die Lage versetzen Situationen besser zu verstehen und somit zu einem verantwortungsbewussten und begründeten Handeln gegenüber sich und der Umwelt verhelfen. Dadurch ergibt sich für Schülerinnern und Schüler eine gewisse Sinnhaftigkeit, indem sie ihr neu erlerntes Wissen im Alltag nutzen können. Ich stimme euch zu, dass aus dieser Sicht Biologie eine große Rolle für das Funktionieren unserer heutigen Gesellschaft spielt - vor allem durch die eigene Reflexion und Kritik.

    Liebe Grüße,
    Selina

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  20. Liebe Meixi und Michelle,
    vielen Dank für euren, vor allem für uns zukünftigen Biologielehrer/-innen, wichtigen Blogbeitrag.
    Ich denke, dass durch die Agenda 21 ein für mich sehr wichtiger Grundbaustein im Bezug auf Armutsbekämpfung, Reduzierung des Treibhauseffekts und Bildungszugang für alle gelegt wurde, welcher die Gesellschaft zum Umdenken anregen sollte. Außerdem gibt die Agenda 21 für uns Lehrerinnen und Lehrer einen guten Anhaltspunkt zu Orientierung, da wir diejenigen sind die am nächsten an der jüngsten und damit zukünftigen Generation des 21 Jhd. dran sind, um deren Bewusstsein für unsere Umwelt, Erhaltung unserer Ressourcen und ein nachhaltiges Denken zu bilden und zu stärken.
    Gerade mit dem Thema Nachhaltigkeit verbinde ich unter anderem, wie ihr, den Begriff Recycling. Aber auch das Thema Umweltschutz, bei welchem man mit den Schülerinnen und Schülern ein Projekt durchführen könnte, in dem sie ihr eigenes und das Verhalten ihrer Familie/ Umfeld in verschiedene Aspekten beobachten (z.B. Mülltrennung, Wasserverbrauch, Verpackungsmüll, Nutzung von Auto und ÖV etc. ). Gleichzeitig sollen diese sich Gedanken über mögliche Verhaltensänderungen machen. Denn auch hier liegt die Verantwortung nicht nur bei den Schulen, sondern auch bei den Eltern, die als Vorbildungsfunktion fungieren sollten.

    Liebe Grüße,
    Monja

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  21. Hallo,
    Vielen Dank für euren Blogbeitrag. Ich kann ganz klar sagen, dass der Biologieunterricht für mich nicht wegzudenken ist. Wir leben in einer Welt in der der wissenschaftliche Fortschritt rasend schnell voranschreitet. Es werden z.B. ständig neue medizinische Entdeckungen gemacht. Wir sind heutzutage in der Bilogie so weit fortgeschritten, dass wir Organismen in vitro erschaffen und genetisch manipulieren können. Aber zur Biologie wie sie gelehrt werden soll gehört noch viel mehr, wie eine nachhaltige Lebensweise. Ohne Biologie müsst man Themenbereiche auf andere Naturwissenschaften verlagern, wo sie allerdings thematisch nicht hinpassen oder von der Lehrperson nicht korrekt unterrichtet werden können. Gehen wir davon aus Biologie wird vollständig abgeschafft. In einer Zeit in der wir große Probleme mit Umweltverschmutzung und Klimawandel haben, sollten wir bedacht darauf sein junge Leute heranzuziehen die deren Konsequenzen für die Ökosysteme und letztendlich für die Bevölkerung kennen. Nicht zuletzt sollten sie wissen wie sie sich verhalten sollen um schlimmeres zu verhindern. Ich denke hierin liegt ein wichtiger Schwerpunkt für den zukünftigen Biologieunterricht. Desweiteren ist es essentiell von Nöten und gehört meiner Meinung nach zum allgemeinwissen zu verstehen wie ein Lebewesen aufgebaut ist und wie seine Stoffwechsel funktionieren. Desweiteren werden in der Schule die Biologen der Zukunft geprägt. Woher soll das Interesse kommen sich mit Zoologie, Botanik, Physilogoie oder Genetik zu beschäftigen, wenn in der Kindheit/Jugend kein Input stattfinden kann. Im Endeffekt würde dadurch der Fortschritt auf Dauer ins Stocken geraten. Nicht zuletzt findet im Biologieunterricht die sexuelle Aufklärung statt, welche auch im Hinblick auf Aktzeptanz Homosexueller womöglich noch an Priorität gewinnt. Bilogie umgibt uns überall und ist unteranderem mit anderen Naturwissenschaften zusammen, wie Chemie, wichtiger Bestandteil unseres Lebens und somit auch nicht aus der Schule wegzudenken. Ich denke ein Mindestmasß gehört zur Allgemeinbildung und hilft jedem unsere Welt zu verstehen und Dinge kritisch zu hinterfragen.
    Grüße Christian

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  22. Vielen Dank Meixi Zhang und Michelle Mall für euren informativen Blogeintrag. Da wir selbst alle Biologielehrer werden, hat mich dieser Beitrag sehr angesprochen und zum weiteren Lesen angeregt (nicht nur durch die schöne Grafik). Ich finde eure Gliederung sehr übersichtlich und gut strukturiert. Den Einstieg habt ihr meiner Meinung nach gut hinbekommen, da er noch einmal vor Augen führt welche Teilbereiche die Biologie abdeckt bzw. vermittelt. Allein anhand des simplen Beispiels, welches ihr in euren Beitrag aufgenommen habt, verdeutlicht dies, nochmal was mit den einzelnen Begriffen gemeint ist und wie alltagsbezogen Biologieunterricht ist oder sein kann. Des Weiteren fand ich gut, dass ihr nochmal zum Verständnis „prozessbezogene Kompetenzen“ und „Leitgedanken zum Kompetenzerwerb“ aufgegriffen habt. Bestärkt wurde dies durch die Grafik, die ihr passend eingeführt und erläutert habt. Bildungsplan Gymnasium, AGENDA 21 und Scientific Literacy waren mir schon bei der Gliederung aufgefallen, da ich in diese Themenbereiche noch nicht so einen großen Einblick hatte. Umso mehr war ich erfreut darüber etwas zu erfahren. Die letzteren haben mir verdeutlicht, wie weltbezogen das Problem der Umwelt, Entwicklung und Bildung ist. Eure eigene Reflektion und eure Diskussionsfrage find ich ferner sehr gelungen.
    Schlusswort: Ich bin derselben Meinung wie ihr und kann mich nur anschließen, dass Biologieunterricht in der heutigen Zeit nicht mehr weg zu denken ist. Vor allem sind es auch allgemeine Themen, die unseren Körper, Lebewesen auf der Erde oder die Natur, in der wir schließlich leben, ansprechen. Außerdem können im Biologieunterricht wichtige Themen wie z.B. Nachhaltigkeit angesprochen werden.

    Viele Grüße
    Simon Szlek

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  23. Liebe Meixi und liebe Michelle,

    vielen Dank für euren interessanten Beitrag zu einem sehr wichtigen Thema.
    Ich bin, wie in vielen Beiträgen vor mir bereits zu lesen ist, auch der Meinung, dass der Biologieunterricht ein sehr wichtiges Schulfach für alle Schülerinnen und Schüler darstellt. Gerade in der heutigen Gesellschaft, in der viele unbedeutende Themen als wichtig erachtet werden und viele wichtige Themen nicht mehr die nötige Aufmerksamkeit erhalten, ist es unabdingbar, allen Schülerinnen und Schülern das nötige Wissen über sich und ihre Umwelt mit auf den Weg zu geben. Wie bereits in zahllosen Kommentaren beschrieben, ist es zunächst wichtig, dass Schülerinnen und Schüler sich selbst und ihren Körper besser kennenlernen und verstehen können. Gerade jetzt, wo Themen wie Laktoseintoleranz, Glutenunverträglichkeit oder Zöliakie alltägliche Gesprächsthemen sind, begegnen die Schülerinnen und Schüler diesen Themenbereichen mit viel Interesse und eventuell auch eigenen Erfahrungen. Für übergewichtige Kinder kann die Ernährungsbildung im Biologieunterricht ein hilfreicher Anfang für ein gesünderes Leben sein, für Kinder, die sich generell falsch ernähren (z.B. sehr zuckerlastig) die Erkenntnis bringen, die sie zum Umdenken bringt. Aber nicht nur die Ernährungsbildung, auch die Sexualerziehung sollte an den Lebensalltag der Schülerinnen und Schüler anknüpfen und ihnen alle Fragen beantworten, die sie sich vielleicht nicht trauen auszusprechen, ihnen trotz allem aber auf der Seele lasten.
    Der Biologieunterricht kann ihnen somit in vielen Lebenslagen unterstützend zur Seite stehen, was andere naturwissenschaftliche Fächer in diesem Umfang nicht unbedingt können. Schülerinnen und Schüler können Fragen zu bioethischen Problemen stellen, die sie durch ihre Präsenz in öffentlichen Medien beschäftigen und die in anderen Fächern unter Umständen nicht angebracht sind.
    Neben den bereits erwähnten Themen spielt natürlich auch die Tier- und Pflanzenwelt eine große Rolle. Schülerinnen und Schüler müssen ein umfangreiches Wissen über Ökosysteme erlangen, um diese zu kennen und dadurch schützen zu können. Nur das was man kennt, schützt man, denn nur wenn man über Vorgänge und Lebewesen in einem Ökosystem bescheid weiß, weiß man, was verloren gehen kann und beginnt, durch seine Lebensweise dies zu schützen und gibt dieses Wissen um die Schutzmöglichkeiten auch weiter.
    All die Themenbereiche, die kurz angeschnitten und noch kürzer ausgeführt wurden, sind Teile des Biologieunterrichts und all diese Themen sind im Alltag von allen Schülerinnen und Schülern erfahrbar und deshalb wichtig für Kinder und Jugendliche. Ich bin der Meinung, dass der Biologieunterricht sogar als selbstständiges Fach unterrichtet werden sollte, da die Tiefe oftmals bei Fächerverbünden nicht oder nicht ausreichend gegeben ist und die einzelnen Themen lediglich oberflächlich behandelt werden.

    Liebe Grüße,
    Anna

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