Donnerstag, 24. August 2017

Bildung für nachhaltige Entwicklung am Beispiel Wasser

Liebe Leserinnen und Leser,

Das Thema Wasser in Verbindung mit der Bildung für nachhaltige Entwicklung wird heutzutage immer präsenter. In unserem Blogeintrag erhaltet ihr einige Daten und Fakten zu dem obrig genannten Thema.
Wir haben zwischen den Inhalten sowie am Ende unseres Blogeintrags immer wieder einige Anregungen und Fragen gestellt, auf die ihr gerne in euren Kommentaren eingehen dürft.

Viel Spaß beim Lesen und Kommentieren!

46 Kommentare:

  1. Danke euch für den interessanten und auch informationshaltigen Blogbeitrag!
    Ihr habt aufgezeigt wie wichtig es ist über die Problematik der Wasserknappheit nachzudenken, vielleicht sogar sein eigenes Handeln zu überdenken und gegebenenfalls zu ändern.
    Denn wie ihr deutlich gezeigt habt, wird das Wasser und vor allem auch das saubere Trinkwasser durch den steigenden Lebensstandard, die zunehmende Bevölkerungszahl oder auch durch die steigende Wirtschaft weniger und wertvoller!
    Daher ist es meiner Meinung nach sehr wichtig auch gerade im Unterricht das Thema Wasserknappheit und Wasserverschmutzung zu behandeln. In meiner eigenen Schulzeit kann ich mich noch an einen Workshop rund um das Thema Wasser erinnern. Die leitende Person hatte verschiedene Gegenstände (T-Shirt, Ledertasche...) und Lebensmittel (Fleisch, Kaffee, Banane...) mitgebracht. Wir sollten nun, mit Hilfe von vorgegebenen Zahlen, einschätzen wie viel Wasser für den jeweiligen Gegenstand oder das jeweilige Lebensmittel für die gesamte Produktion und den Transport bis zu uns in den Supermarkt verbraucht wurde. Damals hatten mich die großen Mengen an Wasser, die nur für die eine Banane oder das eine Schnitzel gebraucht werden, sehr überrascht und auch irgendwie geschockt – mir war es einfach nicht bewusst wie viel Wasser für eine Produktion von Anfang bis Ende gebraucht wird. Gerade deshalb finde ich es umso wichtiger solch eine Aufklärung rund um das Thema Wasser in Schulen verstärkt stattfinden zu lassen, denn ich war damals mit Sicherheit nicht die Einzige, der das Ausmaß an Wasserverbrauch nicht bewusst war.
    Danach bekamen wir noch die Aufgabe den Wasserverbrauch pro Person und Jahr in verschiedenen Ländern einzuschätzen. Auch das stellte sich als schwerer heraus als gedacht.
    Diese Herangehensweise an das doch irgendwie komplexe Thema finde ich im Nachhinein sehr gut. Die Schüler werden gleich in das Thema miteinbezogen und können danach ihre eigenen Schätzwerte mit den richtigen Werten vergleichen. Außerdem könnte man anschließend auch „Wasserschutz-Preise„ für die Schüler vergeben, die besonders viele Ideen sammeln wie man Wasser sparen und Verschmutzung vermeiden könnte.
    Auch wenn man als Einzelperson nicht viel bewirken kann was die große Industrie und deren Wasserverbrauch angeht, kann man doch im Einzelnen aktiv werden. Es sind, wie auch ihr in eurem Fazit aufzeigt, die kleinen Dinge, die manchmal vielleicht nicht bewusst wahrgenommen werden, aber doch einen kleinen Schritt in die richtige Richtung machen. So kann man beim Spülen auf der Toilette die Spülung nach kurzer Zeit wieder anhalten oder den Wasserhahn nicht unnötig laufen lassen. Auch wenn es banal klingt, ist es doch wichtig sich selbst bewusst zu machen wo und wann man Wasser sparen und Verunreinigungen vermeiden kann.

    Ein kleiner Schritt für uns und vielleicht ein großer für die Menschheit.

    Liebe Grüße,
    Amelie







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  2. Liebe Valentina, liebe Lena, liebe Maraike, liebe Johanna,

    vielen Dank für den informativen und anschaulichen Blogbeitrag. Um auf eure Frage nach den Zitaten einzugehen, würde ich sagen, dass man von einem Krieg im Zusammenhang mit Wasser sprechen kann. Durch das Bevölkerungswachstum und den Klimawandel wird Wasser zu einer immer selteneren, doch lebensnotwendigen Ressource. Das führt unweigerlich zu einem Konfliktpotential zwischen Staaten. Besonders in Regionen, wo viele Menschen wohnen, doch nicht ausreichend Wasser vorhanden ist, wird in Zukunft um jeden Tropfen gekämpft, so wie es Kriege um Gold, Öl und Diamanten gab (vgl.https://www.welt.de/politik/ausland/article108412963/Der-Krieg-der-Zukunft-geht-ums-Wasser.html, [24.08.2017]). Ebenso beunruhigend ist die Tatsache, dass Konzerne Wasser privatisieren wollen und Quellen aufkaufen. Auch in Deutschland (vgl. http://www.tadema.de/aktuell/was.html, [24.08.2017]). Trotz alldem ist es berechtigt unsere Erde als "blauen Planeten" zu bezeichnen, obwohl Wassermangel herrscht, da sie, wie ihr auch geschrieben habt, immer noch zum Großteil von Wasser bedeckt ist, doch wir davon leider nur einen geringen Prozentsatz nutzen und trinken können, was zur Wasserknappheit führt. Aus diesem Grund sollte jeder einzelne darauf achten das wertvolle Wasser sauber zu halten und zu sparen. Im Alltag kann man zum Beispiel darauf achten die Spülmaschine und die Waschmaschine möglichst voll zu befüllen vor dem Waschgang. Da Wasser überlebensnotwendig und eine der wichtigsten Ressourcen überhaupt ist, würde ich auf jeden Fall im Unterricht über den Zustand des Wasserhaushaltes reden und die Schüler dazu anregen richtig mit Wasser umzugehen. Man könnte als Lehrperson seine Schüler für das Thema sensibilisieren, indem man sie ein kleines Tagebuch zu dem Wasserverbrauch Zuhause führen lässt. Das führt gut vor Augen wie oft am Tag Wasser verbraucht und vielleicht auch verschwendet wird. In meiner Schulzeit hat unser Lehrer damals aus vielen kleinen blauen Würfeln die gesamte Wassermenge der Erde dargestellt und uns raten lassen wie viele Würfelchen davon für Salz- und Süßwasser stehen. Jedes Würfelchen, das er weggenommen hat, stand für Wasser, welches unbrauchbar ist wie Salzwasser. Am Ende blieb nur ein einziges übrig und die Klasse war geschockt. Diese Idee finde ich auch nicht schlecht um die "Generation von Morgen" zu sensibilisieren und gemeinsam mit ihnen Tipps zum Sparen und Sauberhalten von Wasser zu entwickeln. Denn beim Einzelnen fängt die Nachhaltigkeit an.

    Liebe Grüße,
    Meixi

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  3. Liebe Autoren,

    ich danke euch für euren informativen und spannenden Blogbeitrag. Es war für mich sehr interessant und hat mich auch selber zum Nachdenken gebracht. Denn wie ihr es auch erwähnt habt, ist das Wasser eine endliche Ressource. Es liegt an uns wie wir damit umgehen und wir sind dafür verantwortlich dafür zu sorgen das nachfolgende Generationen auch noch sauberes Wasser erleben dürfen. Somit ist es ein Thema was jeden betrifft und jeder sollte sich damit auseinandersetzen. Zu der Frage ob es was nützt wenn ich fortan achtsam mit dem Wasser umgehe oder ob das ganz allein eine Sache der Politik ist, würde ich wie folgt antworten: Fakt ist das ich alleine nichts bewirken kann, aber wenn alle so denken dann achten niemand darauf. Wenn ich aber damit anfange und anderen davon erzähle kommt vielleicht ein Stein ins Rollen. Dennoch ist die Politik dabei natürlich auch sehr wichtig. Sie dient zur Unterstützung aber vielleicht auch als Motor des ganzen. In vielerlei Hinsicht ist es einfach wichtig den Mund mal nicht zu halten und die Menschen auf die Problematik aufmerksam zu machen. Nur so schaffen wir Schritt für Schritt ein Umdenken hin zur besseren Zukunft. Und dies sollte von Anfang an ein Thema sein. Im Kindergarten, in der Grundschule und auf Weiterführenden Schulen. Dabei ist es aber nicht nur ein weiteres Unterrichtsthema sondern viel mehr eine Lebenseinstellung und wir als zukünftige Lehrkräfte sollten ein Vorbild sein.
    „Ein Vorbild sein!“ Bedeutet also das Wasser nicht zu Verschwenden und darauf achten. Beispielsweise nicht 30 Minuten unter der Dusche zu stehen, nicht Ewigkeiten den Wasserhahn laufen lassen bis warmes Wasser kommt-der Wasserkocher ist dabei eine sehr gute Alternative-, Plastikmüll vermeiden, und vieles mehr. Wasser ist einfach ein kostbares Gut und genau so sollten wir es auch behandeln.

    An Pfingsten habe ich an einem Zeltlager meiner Gemeinde teilgenommen. Dieses Jahr war das Thema Heimat. Wir wollten regionale Produkte verwenden, auf die Umwelt achten und die Kids sensibilisieren. Dabei gab es in der Leiterrunde auch die ein oder andere Diskussion was gesünder ist, Plastikflaschen oder Glasflaschen. Fakt ist das Plastik nie gut für unsere Umwelt sein kann. Aber wenn man bedenkt, dass wir auf einem Zeltlager waren ist Glas auch nicht aus Sicherheitsgründen die richtige Wahl. Wir haben uns dann schlussendlich doch für die Plastikflaschen entschieden. Nun würde ich gerne euch als Experten Fragen wie ihr euch in dieser Situation entschieden hättet.

    Liebe Grüße
    Hanna

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    1. Hallo Hanna,
      natürlich stehst du als Leiter in dieser Situation in einer Zwickmühle. Du willst die Kinder für das Thema sensibilisieren, aber hast auch Verantwortung für ihre Sicherheit. Ich persönlich denke, es kommt auch besonders auf das Alter der Kinder an, ob sie verantwortungsvoll mit einer Glasflasche umgehen können oder nicht. Gerne möchte ich dir berichten wie das zu meiner Pfadfinderzeit bei uns gelöst wurde: bei uns hat jedes Kind/Jugendlicher seine eigene Flasche mitgebracht. Diese konnte aus Aluminium, Hartplastik, Glas oder ähnlichem sein. Das entschied jeder individuell mit den Eltern gemeinsam, je nachdem welches Material er bevorzugt. Die Flaschen konnten dann aus einem großen Kanister (ca. 1 Kubikliter Fassungsvermögen) individuell befüllt werden. Der Kanister stand auf einem Anhänger und wurde je nach Bedarf regelmäßig von einem netten Bauer, der in der Nähe des Lagerplatzes wohnte, mit Trinkleitungswasser befüllt. Ich denke das ist eine ziemlich sparsame, kostengünstige und umweltverträgliche Methode bei einem Jugendlager und es wird kein Müll im Sinne von PET-Flaschen produziert.
      Ich finde es toll, dass ihr bei eurem Zeltlager die Kinder auf das Thema Umwelt und Regionalität aufmerksam machen wolltet. Eine Möglichkeit wäre es auch gewesen im Vorfeld die Kinder wenn möglich in die Entscheidung Plastik- oder Glasflasche mit einzubeziehen, eventuell dabei auch Regeln für den sicheren Umgang mit Glasflaschen zu erarbeiten oder wenn die Entscheidung auf die Plastikflaschen fällt den Kindern ausführlich zu erklären, dass das jetzt nicht im Sinne der Umwelt, sondern der Sicherheit so entschieden wurde.
      „Ein Vorbild sein!“ – Ich finde, das hast du echt passend formuliert. Denn egal ob wir Leiter_innen auf einem Zeltlager, Lehrer_innen später in der Schule, Eltern oder einfach nur Freunde und Bekannte sind: man sollte selbst als Vorbild vorangehen und anderen zeigen wo sie sich im Sinne unserer Umwelt in ihrem Verhalten und Konsum verbessern und verändern können.
      Ich hoffe ich konnte dir in deiner Entscheidung zwecks Wasser für zukünftige Jugendlager weiterhelfen.

      Liebe Grüße
      Johanna

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  4. Hallo Valentina, Lena, Maraike und Johanna,

    Vielen Dank für Euren Blogbeitrag, ich fand ihn sehr spannend und gut zu lesen.
    Auch das Thema hat mich sofort angesprochen, da ich schon öfter was davon gehört hatte, mir aber noch nie wirklich viele oder ernste Gedanken darum gemacht habe. Warum auch? Wenn ich Durst habe kann ich zum nächsten Wasserhahn laufen und daraus einen kräftigen Schluck nehmen oder beim Supermarkt um die Ecke für knappe 20cent eine Flasche Trinkwasser kaufen.
    In unserer Nähe ist Deutschlands größter See- der Bodensee, der so sauber ist, dass er bereits den Trinkwassernormwerten entspricht. Doch hier ist zu sauber schlecht, denn durch den Phosphat-Mangel wachsen weniger Pflanzen und somit weniger Nahrung für Tiere im See. ( vgl. https://www.welt.de/wissenschaft/article154874159/Bodensee-Wasser-ist-zu-sauber-fuer-Fische.html)
    Ich frage mich: Wie kann es sein, dass dieser See trotz Industrialisierung, Klimawandel und anscheinend immer schlimmer werdenden Wasserverschmutzung zu sauber ist? Und wieso bekommen andere Länder dies nicht mal annähernd so hin?
    Erst durch Euren im Blogbeitrag aufgeführten Vergleich wird diese hier in Deutschland herrschende Selbstverständlichkeit zu einem Privileg, was den meisten sicher nicht direkt bewusst ist. Deswegen sollte das Thema Wasserknappheit und Wasserverschmutzung auf jeden Fall einen wichtigen Platz in der Schullaufbahn der Kinder einnehmen, sodass sich die zukünftige Generation dessen fortlaufenden Problems bewusst wird, auch wenn sie selbst im Moment nicht direkt betroffen scheinen.

    Mit vielen Lieben Grüßen
    Ines

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  5. Hallo Ihr,
    nach dem ich euren Blogbeitrag gelesen habe, bin ich etwas geschockt, das mir diese krassen Fakten zum Wasserhaushalt der Erde bislang nicht wirklich begegnet sind. Natürlich weiß man, dass man das Wasser sparsam verwenden sollte, allerdings war mein Motiv dabei vorwiegend finanzieller Art. Mir war in keinster Weise bewusst, wie wenig Süßwasser wir auf die Gesamtbevölkerung gerechnet überhaupt zur Verfügung haben.
    Da ich als Studentin kein Auto besitze und mir das Kaufen von Wasserflaschen einfach zu mühselig ist, trinke ich seit Jahren nur Leitungswasser. In den letzten Monaten habe ich mich dann vermehrt damit beschäftigt, wie die Qualität des Leitungswassers im Vergleich zu Flaschenwasser wohl sein mag. Im Internet bin ich dann auf echte Gruselgeschichten gestoßen, insbesondere zu den Hormonen im Wasser. Wenn man bedenkt, wie viele Menschen heute für jedes kleinste Leiden diverse Medikamente einnehmen, kann ich mir das Ausmaß ungefähr vorstellen. Dass man allerdings abgelaufene Medikamente in der Toilette entsorgt, stößt bei mir auf völliges Unverständnis und ist sicher der reinen Unwissenheit geschuldet. Ich bin nun teilweise auf Flaschenwasser umgestiegen, und muss sagen, dass ich das Flaschenwasser geschmacklich teilweise sogar schlechter als das Leitungswasser finde- es schmeckt leicht abgestanden. Dass mit dem Flaschenwasser jedoch ein riesen Geschäft betrieben wird, das natürlich großes Interesse daran hat, das wir kein Leitungswasser konsumieren, war mir ebenfalls nicht bewusst.
    Meine große Unwissenheit in diesem Bereich lässt darauf schließen, dass Schüler ebenfalls zu den Unwissenden gehören, weshalb hier wirklich Aufklärung besteht. In einem reichen Land wie Deutschland steht uns durch eine kleine Handbewegung unbegrenzt Wasser zur Verfügung. Wir müssen nicht zu einer Wasserquelle laufen und mühsam literweise Wasser nach Hause schaffen.
    Schüler sollte man daher unbedingt für den Wasserverbrauch und dessen Ausmaß sensibilisieren. Ein Bekannter von mir hat eine Unterrichtseinheit zur Nachhaltigkeit provokant eingeleitet, indem er zu Beginn der Stunde den Wasserhahn aufgedreht und während des Unterrichts laufen gelassen hat, um die Reaktion der Schüler darauf zu testen. Erst nach mehreren Minuten hat sich zaghaft ein Schüler gemeldet und darauf aufmerksam gemacht, dass das doch Wasserverschwendung sei.
    Um Schüler das Ausmaß des Wasserhaushalts auf der Erde vor Augen zu führen, ist es meiner Ansicht nach notwendig sie auf irgendeine Art und Weise zu schocken und zu überraschen, damit sie sich auch im Alltag immer wieder daran erinnern, dass ein bewusster Umgang mit dem persönlichen Wasserverbauch enorm wichtig ist.

    Viele Grüße
    Anne

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  6. Liebe Kommentatoren,

    Wir bedanken uns herzlich über eure zahlreichen Kommentare. Wir sehen das genauso wie ihr, dass in der Schule in diesem Bereich leider noch viel zu wenig Aufklärung herrscht. Der provokante Unterrichtseinstieg, den du Anne beschrieben hast, finde ich persönlich gut gelungen. Gerade mit direkten Konfrontationen bringt man Schülerinnen und Schüler selber zum Nachdenken.
    Dass man die Schülerinnen und Schüler (SuS) ein „Wassertagebuch“ führen lässt, finde ich eine tolle Idee, dieses Thema in den Alltag miteinzubeziehen. Vielleicht könnte man es auch so aufziehen, dass die SuS jeden Tag zwei Situationen aufschreiben sollen, bei denen sie Wasser eingespart haben. Man könnte auch eine „To-Do“ Liste erstellen, bei der man die besten Spartipps auflistet und sie dann in einem Zeitraum von einer Woche abhacken lässt, ob sie es geschafft haben, all diese Sparmöglichkeiten umzusetzen. Was haltet ihr von diesen Ideen?
    In einem Artikel von „SparMagazin“ wurde angesprochen, dass Wasserfässer sowie Zisternen eine tolle Möglichkeit sind, im Garten Wasser zu sparen. Hat jemand von euch so etwas zu Hause? Und wenn ja, welche Erfahrungen habt ihr damit gemacht?
    Ich selber habe eine Zisterne seit über 15 Jahren im Garten meines Elternhauses und wir bewässern damit unseren gesamten Garten. Ich finde das eine tolle Möglichkeit, Regenwasser aufzufangen auch wenn diese Anschaffung nicht unbedingt die Kostengünstigste ist. Leider rentiert sich die Zisterne oft auch über Jahrzehnte nicht, da diese viel zu teuer sind. Würdet ihr sofern der Platz und das nötige Kleingeld vorhanden ist, euch eine Zisterne anschaffen oder findet ihr dies eine „Verschwendung“?
    Liebe Grüße,
    Lena

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  7. Liebe Bloggerinnen,

    vorab vielen Dank für euren interessanten Blogbeitrag. Euer Einstiegsbeispiel mit dem Duschen im Freibad hat mir sehr gefallen und ich glaube, dass jeder schon einmal in solch einer Situation war und sich das selbe gedacht hat. Den Begriff der Bildung für Nachhaltige Entwicklung und die Ziele, welche diese verfolgt, habt ihr auch gut erklärt.
    Ohne Wasser können wir Menschen nicht leben beziehungsweise überleben. Dass unserer „blauer Planet“ zu den größten Teilen von Wasser, genauer gesagt von Salzwasser der Weltmeere bedeckt ist, wusste ich bereits. Jedoch war mir nicht bewusst, dass tatsächlich nur rund 0,3 Prozent dieser gesamten Wassermenge überhaupt für die Menschheit nutzbar ist. Zudem kommt noch hinzu, wie ihr sehr ausführlich erläutert habt, dass es aufgrund des Klimawandels, der stetig steigenden Zahl der auf der Erde lebenden Menschen, der Wasserverschmutzung, etc. dazu kommt, dass die nutzbare Wassermenge immer geringer wird. Schockiert haben mich die katastrophalen Zustände in manchen Entwicklungsländern in Bezug darauf, dass die Menschen dort fast gar keine Möglichkeit haben an sauberes Trinkwasser zu gelangen und dass es so gut wie gar keine Kläranlagen gibt. Dagegen muss in meinen Augen dringend etwas unternommen werden, denn nicht nur die Menschen dort leiden, sondern auch die Umwelt. Außerdem zählt seit 2010 das Recht auf sauberes Wasser offiziell zu den Menschenrechten.
    Hier in Deutschland haben wir noch das Glück, immer und überall an das so wertvolle Produkt Wasser zu gelangen und aus dieser Selbstverständlichkeit hat sich wahrscheinlich das mittlerweile meist fehlende Verständnis für dessen immensen Wert entwickelt. Wenn ich mir zu Hause die Zähne putze, dann lasse ich währenddessen niemals den Wasserhahn laufen. Mir ist es schon wichtig, darauf zu achten, nicht unnötig Wasser zu verschwenden. Doch ich glaube auch, dass sich grundsätzlich etwas an der momentanen Vorstellung der Selbstverständlichkeit ändern muss. In den Schulen sollten die Lernenden verstehen, woher unser Trinkwasser kommt und an welchen Stellen es möglich ist, dieses nachhaltig zu sparen. Um also eure Frage zu beantworten, ob ich es als wichtig empfinde mit den Schülerinnen und Schülern die Themen „Wasserverschmutzung“ und „Wasserverknappung“ anzusprechen: Ja, es ist meiner Ansicht nach wichtig, um schon so früh wie möglich die Kinder auf diese Problematik aufmerksam zu machen.
    In den vorherigen Kommentaren habe ich schon einige Ideen gelesen, wie man so einen Unterricht gestalten könnte. Besonders gefallen hat mir der Vorschlag, bei der die Schülerinnen und Schüler den Wasserverbrauch schätzen sollen, der für die Herstellung von unterschiedlichen Lebensmitteln gebraucht wird. Ich glaube, dass diese Methode bei vielen für überraschende Gesichter sorgen wird, weil nicht jedem bekannt ist, dass es sich oftmals um tausende wertvolle Liter Wasser handelt. Für die Produktion eines Autos werden rund 400.000 Liter Wasser verbraucht, eine doch eher schockierende Zahl, wie ich finde.
    Im Anschluss daran kann man dann zusammen mit den Schülerinnen und Schülern diskutieren, wie und wo man Wasser sparen könnte. Die Deutschen sparen heute schon vergleichsweise viel Wasser im Alltag. Das durch unseren Konsum verbrauchte Wasser, darf jedoch an dieser Stelle nicht unterschätzt werden. Kauft man beispielsweise vorzugsweise regionale und saisonale Produkte anstatt von importierten, kann man Wasser sparen.
    Rund 70 Prozent des Gesamtverbrauchs an Wasser, hat heutzutage die intensive Landwirtschaft und zu großen Teilen auch die Industrie zu verschulden. Dennoch bin ich davon überzeugt, dass jede Tat, um Wasser einzusparen, eine gute Tat ist.

    Liebe Grüße
    Hanna

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    1. Liebe Hanna,

      In deinem Blogkommentar bist du auf die katastrophalen Zustände in den Entwicklungsländern eingegangen. Tatsächlich stirbt alle 20 Sekunden „ein Kind an den Folgen einer Krankheit, die durch mangelhafte Hygiene, verschmutztes Wasser oder mit Fäkalkeimen verunreinigte Nahrung verursacht wird“ (Quelle: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/unsauberes-wasser-taeglich-sterben-weltweit-5000-kinder-a-542456.html). Das bedeutet, dass mehr Kinder an fehlender Wasserhygiene sterben als an AIDS/ HIV.

      Dabei stellt sich mir die Frage, habt ihr euch mal mit der Reinigung von Wasser beschäftigt? Vielleicht in der Grundschule oder Weiterführenden Schule? In der heutigen Forschung wird viel unternommen, dass man die Prozesse der Wasserreinigung noch verbessern sowie vereinfachen kann. So gibt es nicht nur die „typische“ Kläranlage, sondern auch z.B. Nanotechnologie, die zur Wasseraufbereitung dienen soll. Diese werden simpel in salziges bzw. kontaminiertes Wasser eingerührt und heften sich an die verunreinigten Teilchen (vgl. Quelle: http://www.nano-technologien.com/nano-zur-wasseraufbereitung). Habt ihr hiervon schon mal was gehört und/oder kennt ihr noch andere Möglichkeiten, Wasser aufzubereiten?
      Liebe Grüße,
      Lena

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  8. Hallo ihr drei,

    vielen Dank für diesen doch sehr informativen Blogeintrag zum Thema Wasser. Ihr habt schon recht: wer denkt denn schon ständig darüber nach wie ich Wasser sparen kann. Ich bin ganz ehrlich, ich nicht. Eher unbewusst spare ich Wasser indem ich nicht unnötig lange dusche oder den Wasserhahn zudrehe während ich ihn nicht benötige. Das habe ich bereits in der Kindheit so verinnerlicht und trotzdem ist es erschreckend sich bewusst zu machen, wie verständlich es ist, fließendes Wasser ohne Ende zu Hause zu haben.

    Ich kann mich nicht wirklich an eine Unterrichtsstunde zu diesem Thema erinnern, auch wenn wir es sicherlich behandelt haben. Das finde ich wirklich schlimm, denn gerade solch ein wichtiges Thema sollte doch eigentlich so verpackt werden, dass ich mich auch noch Jahre später daran erinnern kann. Deshalb sollte in der Schule ein größerer Wert auf das Thema Wasser gelegt werden. Ich glaube das wenige SuS überhaupt wissen, wie schlimm es wirklich darum steht. Natürlich ist den meisten Leuten bewusst, dass vor allem in Südamerika und Südafrika viele unter der Wasserknappheit leiden. Jedoch sollte den SuS klargemacht werden, dass jeder Einzelne etwas zu einer Verbesserung der Situation beitragen kann. Im Unterricht können daher Sparmaßnahmen überlegt werden, die die SuS zu Hause ausprobieren sollen. Es können anhand eines Zuordnungsspiels Wassermengen, die für die Erzeugung/Produktion benötigt werden, mit bestimmten Produkten in Verbindung gebracht werden. Dadurch kann den Schülern ein Gefühl für die Mengen gegeben werden. Außerdem sollte intensiv deutlich gemacht werden, dass weder Müll noch Medikamente in Abwasser oder Gewässer entsorgt werden dürfen.
    Mit dem Thema Müll im Meer habe ich mich genauer auseinandergesetzt und finde es erschreckend wie schlimm die Situation ist. Es dauert 350-400 Jahre bis Plastik zersetzt wird. Doch vor allem Mikroplastik bringt Schwierigkeiten, da er leicht von Fischen aufgenommen werden kann und somit in unsere Nahrungskette gelangt. Außerdem kostet der Plastikmüll in den Meeren jährlich zehntausenden Tieren das leben. (http://www.wwf.de/themen-projekte/meere-kuesten/unsere-ozeane-versinken-im-plastikmuell/ [03.09.17 17:56 Uhr])

    Bewusst gemacht sollte den SuS auch, dass man durchaus Leitungswasser zu Hause trinken kann, da es sehr gut kontrolliert wird. Dadurch kann wiederum Müll vermieden werden. Ich selbst trinke nur noch Leitungswasser. In meinem Elternhaus haben wir das Wasser einmal kontrollieren lassen und bekamen ein wirklich gutes Ergebnis.

    Wie so viele Bereiche der Bildung für nachhaltige Entwicklung wird das Thema Wasser meiner Meinung nach noch zu wenig in der Schule behandelt. Es muss ein generelles Umdenken stattfinden, damit wir auch in ein paar Jahren noch ohne Bedenken jeden Tag problemlos unser Wasser bekommen und konsumieren können.

    Liebe Grüße

    Chantal

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  9. Liebe Blogger,
    ich finde euch ist der Blogeintrag sehr gelungen. Ich hatte großes Interesse daran, diesen zu lesen, da ihr viele Aspekte miteingebracht habt, die mir noch nicht bekannt waren, wie zum Beispiel die Wasserverschmutzung bzw. -verunreinigung durch falsche Medikamentenentsorgung.

    In eurem Beispiel zum Einstieg kann ich mich nicht explizit wiederfinden, dennoch kenne ich aus Erfahrung eine ähnliche Situation. Im Urlaub zum Beispiel dusche ich teilweise zweimal täglich, weil man den Gedanken hat „Ich möchte das hier jetzt auch richtig ausnutzen“. Dabei denke ich überhaupt nicht an Wasserverbrauch oder Wasserknappheit, da, wie hier auch schon von vielen erwähnt wurde, es für uns einfach zu selbstverständlich ist und man nicht darüber nachdenkt, dass das Wasser irgendwann einmal knapp werden könnte.
    Die aufgeführten Zitate von euch, die auch von Kriege um Wasser sprechen, halte ich nicht für unrealistisch, angesichts der Fakten die uns vorliegen. Der Wasserverbrauch wird mehr, die Bevölkerung wächst und auf einmal wird Wasserknappheit zu einem großen Thema für die gesamte Bevölkerung der Erde. Die Umwandlung von Salzwasser in Trinkwasser war bisher teuer und verbrauchte viel Energie. In einem Bericht von „Spiegel“ vom 04. April dieses Jahres steht, dass man jetzt einen Sieb entwickelt hätte der das Salz zuverlässig aus dem Meerwasser herausfiltern könnte und auf Graphen basiert, bisher erwies sich aber Membranen aus Graphen herzustellen als schwierig. Britische Forscher haben nun eine kostengünstigere Lösung vorgestellt. Wer möchte kann sich ja mal den ganzen Artikel noch durchlesen (http://www.spiegel.de/wissenschaft/technik/forscher-verwandeln-salzwasser-in-trinkwasser-a-1141851.html).

    Zu eurer Frage, ob schon ein einzelner etwas gegen die Wasserverschmutzung tun kann, sage ich ganz klar, ja! Auch wenn es nur “kleine“ Maßnahmen sind. Beispielsweise mit der Medikamentenentsorgung über die Toilette, die mich sehr schockiert hat. Meiner Meinung nach kann das wirklich nur an Unwissenheit liegen. Da man weiß, dass dies viele Leute tun, wäre es vielleicht mal an der Zeit die Leute darüber aufzuklären, was sie damit eigentlich nur erreichen. Ich habe vorher noch nie davon gehört. Entweder es ist völlig an mir vorbeigegangen oder es ist einfach zu wenig präsent in den Medien.

    Zum Thema Privatisierung von Wasser haben wir mal in der Schulzeit einen Film angeschaut, der mir sehr im Gedächtnis geblieben ist und den ich nur empfehlen kann. Er heißt „Und dann der Regen – También la lluvia: cochabamba“ von Icíar Bollaín Pérez-Mínguez, der Ende der 90er Jahre in Bolivien spielt und zeigt das “Wasserkrieg“ kein Wort ist, dass mal so aus der Luft gegriffen wurde (http://und-dann-der-regen.piffl-medien.de/cochabamba.php).
    Bei der Erarbeitung des Themas mit SuS ist es zunächst mir persönlich wichtig, dass klar wird, für was Wasser genutzt wird. Schüler sollten verstehen, dass Wasser eine wichtige Ressource ist, die nicht überall selbstverständlich ist. Man könnte dazu Material sammeln zu Organisationen, die sich dafür einsetzten, dass alle Menschen Zugang zu sauberem Trinkwasser haben wie „Viva con Augua“ es tut, um dadurch die Schüler für dieses Thema zu sensibilisieren und zu zeigen, dass es nicht überall so ist wie hier. Die Idee mit dem „Tagebuch“, dass die Schüler führen sollen, finde ich auch eine schöne Idee, um die Gestaltungskompetenz zu entwickeln.

    Liebe Grüße,
    Alexandra

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  10. Liebe Valentina, Lena, Maraike und Johanna,

    vielen lieben Dank für Euren sehr informativen und schön gestalteten Blogbeitrag! Es hat mir sehr viel Spaß gemacht, diesen zu lesen und außerdem habt ihr die zahlreichen Bilder bei den entsprechenden Unterkapiteln sehr gut gewählt. Nachdem ich Euren Beitrag gelesen habe, war ich zunächst geschockt wie wenig mir zu diesem äußerst wichtigen Thema bewusst war. In meiner eigenen Schulzeit wurde ich leider nie richtig mit der Wasserproblematik in Bezug auf die Wasserverschmutzung oder Wasserverknappung konfrontiert.

    Wasser als lebenswichtige Ressource spielt in unserem täglichen Leben eine sehr bedeutsame Rolle und es steht uns zu jeder Zeit in ausreichender Menge und in sauberem Zustand zur Verfügung. Doch leider ist das nicht überall auf der Welt so, weshalb wir das Wasser wertschätzen und achtsam damit umgehen sollen. Dieser Zustand ist vielen SchülerInnen nicht bewusst, weshalb es sehr wichtig ist, mit ihnen darüber zu sprechen und sie für das Thema zu sensibilisieren.
    Auch ich war sehr erstaunt darüber, dass nur rund 0,3% des gesamten Wassers der Erde als Trink- und Nutzwasser zur Verfügung steht. Diese Information sollte den SchülerInnen auf jeden Fall übermittelt werden, damit auch sie in Zukunft sparsamer mit dem Wasser umgehen. Viele SchülerInnen wissen, dass die Erde, wie man sie vom Globus kennt, zum größten Teil mit Wasser bedeckt ist. Somit könnte man denken, dass sehr viel Trinkwasser zur Verfügung steht, sodass man niemals mit einer Wasserknappheit rechnen würde. Das dies nicht der Fall, da es sich bei dem Wasser auf der Erde fast ausschließlich um Salzwasser handelt und unser Süßwasser somit knapp ist, kann den SchülerInnen mit einem praxisnahen Beispiel im Unterricht veranschaulicht werden, sodass sie sich die Wasserverteilung auf der Erde besser vorstellen können. Dazu muss zuerst einmal besprochen werden, welche Arten von Wasser auf der Erde vorkommen und daraufhin kann man die SchülerInnen schätzen lassen, in welchem Verhältnis Salz-, Eis-, Grund- und Trinkwasser zueinanderstehen. Danach werden zehn Liter Wasser zur Veranschaulichung bereitgestellt. Den 9,7 Litern Meerwasser wird Salz beigefügt, welches daraufhin nicht mehr als Trinkwasser zur Verfügung steht. Die 0,2 Liter als Eiswasser werden ins Tiefkühlfach gestellt und das Grundwasser wird in einer Box mit Sand vergraben. Nur die übrige Menge, 0,01 Liter, kann als Trink- und Nutzwasser genutzt werden (Vgl. Unicef (1992): Wasser Quelle des Lebens, online: https://www.google.de/url?sa=t&rct=j&q=&esrc=s&source=web&cd=2&cad=rja&uact=8&ved=0ahUKEwid3vKX6_7VAhWK7BQKHaDbDjEQFggtMAE&url=https%3A%2F%2Fwww.unicef.de%2Fblob%2F8848%2F55430b460bf41efdd8ee48bc2d32e909%2Fwasser-quelle-des-lebens-pdf-data.pdf&usg=AFQjCNGHMq-BZjqDSGK-jWYwicM9B66BDA, gesehen am 30.08.2017, 14:52 Uhr.)
    Fortsetzung folgt…

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  11. …Ich denke durch die direkte Konfrontation mit der tatsächlichen Menge an nutzbarem Wasser werden die SchülerInnen zunächst geschockt sein, was sich jedoch positiv auf ihren eigenen Umgang mit Wasser auswirken könnte. Anschließend wäre es sinnvoll mit den SchülerInnen praktische Tipps zum Wassersparen aufzustellen, damit sie selbst sorgfältig mit unserem kostbaren Trinkwasser umgehen. Diese können zum Beispiel auch im Unterricht ausprobiert werden, um einen direkten Vergleich herzustellen. Dazu putzt sich ein Kind die Zähne und lässt den Wasserhahn offen. Das fließende Wasser wird in einer Schüssel aufgefangen und es wird überprüft, wie viel Liter es sind. Anschließend putzt sich ein anderes Kind die Zähne und dreht den Wasserhahn dabei zu. Auch hier wird das benötigte Wasser in einer Schüssel aufgefangen. Nun kann der Unterschied des benötigten Wassers berechnet werden und den SchülerInnen wird praxisorientiert veranschaulicht, wie viel Wasser durch kleine Tricks im Alltag gespart werden kann. Durch diese selbstdurchgeführten Versuche können sich die SchülerInnen die aufgestellten Regeln viel besser merken und hoffentlich auf ihr eigenes Handeln übertragen.

    Wie ihr in eurer Moderation erwähnt habt, sind Zisternen eine sehr gute Möglichkeit, das Regenwasser nachhaltig zu nutzen. Meine Familie besitzt auch eine Zisterne und ich würde mir sie später auf jeden Fall auch anschaffen, da sie zahlreiche Vorteile mit sich bringt und ökologisch sehr sinnvoll ist. Das gesammelte und frei verfügbare Regenwasser kann somit für das Blumengießen oder die Toilettenspülung verwendet werden, sodass nicht unser Trinkwasser, als kostbares Gut, verschwendet werden muss.

    Liebe Grüße
    Lea

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    1. Liebe Lea,
      Danke für deinen ausführlichen Kommentar zu unserem Blogbeitrag!
      Deine Idee, die Wassermengen praktisch an 10l zu veranschaulichen finde ich sehr anregend und vor allem auch mit großer Sicherheit eindrucksvoll für die SuS. Das ist ein toller Stundeneinstieg, den ich mir merken und auch anwenden werde!
      Liebe Grüße
      Johanna

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  12. Hallo ihr 5 :)

    vielen Dank euch für den ausführlichen und total informativen Blogbeitrag zum Thema Wasser. Was ich super finde, ist u.a. das Fallbeispiel direkt am Anfang, dass einen gut in das Thema eingeführt hat – man musste sozusagen gedanklich direkt präsent sein – und dass ihr ebenfalls am Ende nochmals aufgegriffen habt, so gab es ein gut strukturiertes Gesamtpaket. Auch überzeugt haben mich eure ausgewählten Zitate, die ihr verwendet habt, auch moderne wie das aus dem Songtext von Materia, so waren die Ansichten breit gefächert. Euer Diagramm zu „Wasserressourcen“ hat mich zudem sehr beeindruckt, da es nicht nur verständlich und anschaulich von euch dargestellt wurde, sondern einem auch nochmal sofort bewusst gemacht hat wie die Fakten wirklich aussehen, auch wenn man sich der Wasserknappheit im Voraus bewusst war, war das schon noch einmal erschreckend so konkret zu sehen. Vieles was ihr beschrieben habt war mir außerdem so noch nicht bewusst, was euren Blogbeitrag sehr spannend für mich machte, wie z.B eure Veranschaulichung am Beispiel der Lachspopulation im Rhein – wirklich sehr interessant und zum Nachdenken anregend.

    Eure Beschreibung zum Thema Plastik in den Weltmeeren und Gewässern finde ich klasse. Vor allem der Satz „Im Jahr 2050 könnte es mehr Plastik im Meer geben als Fische, wenn sich das Verhalten der Menschen nicht ändert“ ist mir dabei im Kopf geblieben, da dies einen wirklich wach rütteln sollte. Ich selbst versuche schon länger darauf zu achten so wenig wie möglich Plastikmüll zu produzieren bzw. verwerten, da mir dieses Thema schon länger am Herzen liegt und ich Menschen wirklich überhaupt nicht verstehen kann, die ihren Müll einfach in die offene Natur werfen, u.a. eben Plastikmüll. Dazu noch eine kurze Story.. In meinem momentanen Auslandssemester in den USA ist mir nochmal so richtig bewusst geworden was es mit dem Plastikmüll eigentlich auf sich hat. Es ist wirklich unfassbar und bei uns in Deutschland kaum denkbar, aber wenn man in den USA einkaufen geht (was auch immer es sein mag) werden einem an der Kasse alle Artikel in unendlich viele, kleine Plastikbeutel eingepackt und hingestellt, sodass man diese nur noch nehmen und gehen muss. Für einen einzigen Einkauf können so schnell einmal bis zu 10 Plastiktüten pro Person zusammen kommen und das ist wirklich enorm! Das war für mich echt erschreckend und alarmierend zugleich. Wenn man das mal hochrechnet auf all die Menschen die hier täglich einkaufen gehen... Hier sieht man einerseits ganz deutlich, dass Firmen und Konzerne in erster Linie umstellen müssen und der Wasserverschmutzung so entgegen wirken müssen, allerdings kann natürlich auch jeder Einzelne etwas dagegen tun, indem er, wie in diesem Fall jetzt, seine eigenen wiederverwendbaren Einkaufstaschen mitbringt.

    ...

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  13. ...

    Und wenn wir schon beim Thema Großkonzerne sind, leider muss ich nach Lesen dieses Artikels zugeben, dass ich diese ja auch in anderen Punkten irgendwo unterstütze mit dem Kauf von deren abgefüllten Wasserflaschen. Tatsächlich trinke ich fast ausschließlich gekauftes Wasser, anstatt aus dem Wasserhahn. Warum? Gute Frage. Na gut, im Auslandsurlaub etc. ist es mir schlicht und einfach ein zu hohes Risiko Wasser aus der Leitung zu trinken, da man einfach nicht weiß wie gut das Ganze wirklich gefiltert wird, wo das Wasser her kommt, etc. Doch zu Hause, hm, ich denke einerseits ist es „gewöhnungssache“, ich habe es noch nie bewusst anders gemacht und andererseits schmeckt es mir aber auch irgendwie besser gekauft – keine Ahnung, ob das dann letztendlich nur die Einbildung ist oder ob es tatsächlich besser schmeckt – Tatsache ist jedoch, dass das Wasser aus fast jedem Wasserhahn in unterschiedlichen Haushalten anders schmeckt und man beim Gekauften meist seinen Favoriten hat, dem man dann häufig ohne groß darüber nachzudenken auch treu bleibt.

    Das Thema Wasser ist wie viele andere Themen auch ein sehr komplexes Thema. Dies bedeutet aber keineswegs, dass wir darüber hinweg schauen sollten, ganz im Gegenteil, gerade wir als zukünftige (Biologie) Lehrer/innen können unseren SuS den bewussten Umgang mit Wasser näher bringen und so kleine Fortschritte in der Denkweise und im realen Umgang mit Wasser erzielen. Auch durch Vorleben und ständiges Erinnern in Alltagssituationen kann man viel bewirken. Deshalb sollte man sich in allererster Linie selbst erstmal bewusst werden wie man zu dem Thema steht und was man dahingehend evtl. bewegen möchte, dann ist es auch leichter für SuS sich daran orientieren und von uns lernen zu können.

    Viele liebe Grüße,
    Jacqueline

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    1. Liebe Jaqueline,
      Ich bedanke mich für deinen ausführlichen Kommentar und deine positive Rückmeldung. Deine beschriebene Situation in der USA mit den Plastiktüten, ist mir während meines Auslandsaufenthaltes auch sehr negativ aufgefallen. Um hier anzuknüpfen: Meine damalige Gastmutter war eigentlich jeden Tag einkaufen und ich habe sie hierbei oft begleitet. Nach einiger Zeit habe ich sie dann auf den immensen Plastiktütenverbrauch angesprochen. Wir haben dann gemeinsam überlegt, wie wir diesen einsparen können. Also haben wir erstmal Stoffsäcke gekauft und diese immer im Auto gelassen. Die Plastiktüten, die wir noch im Haus hatten, haben wir als Abfalltüten verwendet, sodass diese nicht einfach „so“ weggeschmissen werden. Ich hatte zwei Gastbrüder, die haben dann meine Gastmutter immer an die Tüten erinnert, wodurch, wie du auch beim Thema Wasserflaschen verdeutlicht hast, die Gewohnheit geändert wurde. Meine Gastbrüder waren gleichzeitig Zuhause unterrichtet, wodurch ich dann mit ihnen das Thema Plastikmüll direkt in den Unterricht miteinbezogen habe und dies als ihr eigenes „Projekt“ gestaltet und umgesetzt wurde. Diese Herangehensweise von meiner Gastmutter fand ich damals sehr vorbildlich!Glaubt ihr, man könnte eine ähnliche Herangehensweise auch im Unterricht umsetzen? Wenn ja, wie?
      Seit Juli 2016 müssen Kunden nun in den meisten Läden für Plastiktüten in Deutschland bezahlen. Ich persönlich finde das eine super Verhandlung zwischen Regierung und Handel, um gegen den Plastikmüll vorzugehen. Ich denke, dass es heutzutage tatsächlich einfach eine Gewohnheitssache ist, dass man halt einfach eine Tüte zum Einkauf dazu bekommt (vgl. https://www.welt.de/wirtschaft/article154765663/Geschaefte-nehmen-ab-Juli-Geld-fuer-Plastiktueten.html). . Seit diesem Abkommen, habe ich immer eine Stofftasche in meiner Handtasche dabei und ich muss sagen, auch dies funktioniert! Man muss sich halt nur darauf einstellen. Wie macht ihr das? Kauft ihr trotzdem noch Plastiktüten oder sucht ihr auch Alternativen hierfür?
      Liebe Grüße,
      Lena

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    2. Liebe Jacqueline,

      vielen Dank für deinen Beitrag. Ich habe einige Zeit im Verkauf gearbeitet und hier gehörte es zu meinen Aufgaben den Kunden nach ihrem Einkauf eine passende Plastiktüte anzubieten. Die meisten Kunden haben diese immer gerne angenommen, da sie kostenlos war. Nur wenige Personen hatten sich eigene Taschen für den Transport ihrer Waren mitgenommen. Wie Lena bereits erwähnt hat, gibt es nun Veränderungen im Verkauf und Kunden müssen in vielen Geschäften für ihre Plastiktüten bezahlen. Ausgenommen sind die dünnen Plastiktüten, die sogenannten Hemdchenbeutel, die man beispielsweise in der Obst- und Gemüseabteilung im Supermarkt vorfindet (vgl. (04.10.2016). FAQ rund um die Plastiktüte. In: Verbraucherzentrale. URL: https://www.verbraucherzentrale.de/faq-plastiktueten (07.09.2017)). Findet ihr es sinnvoll nur für die Plastiktragetaschen einen Geldbetrag zu verlangen oder müsste man das auch für die Hemdchenbeutel einführen? Habt ihr alternative Vorschläge?

      Es steht außer Frage, dass auch diese dünnen Tüten eine Gefahr für unsere Umwelt darstellen, aber nicht nur diese Probleme müssen bei Plastik bedacht werden, sondern Plastik gefährdet auch unsere Gesundheit. Es kann viele schädliche Stoffe enthalten, die wir durch die Nahrung aufnehmen, da sehr viele Lebensmittel in Kunststoff verpackt werden, unter anderem ja auch unser Wasser. Die Getränkeflaschen bestehen aus dem Stoff Polyethylenterephthalat (PET). Dieser gibt mit der Zeit gesundheitsschädliches Acetaldehyd und Antimontrioxid in das Wasser ab. Forscher der Universität Frankfurt am Main haben außerdem hormonell wirksame Stoffe in PET-Flaschen entdeckt, die ins Wasser übergehen können und die wir durch den Konsum des Wassers und der Lebensmittel in unseren Körper aufnehmen (vgl. Schadstoffe in Plastik. In: Bund für Umwelt und Naturschutz Deutschland – BUND e.V.. URL: https://www.bund.net/chemie/achtung-plastik/schadstoffe-in-plastik/ (07.09.2017)).

      Deine Erfahrung bezüglich des Trinkwassers in Flaschen während eines Auslandaufenthalts kann ich sehr gut nachvollziehen. In Madrid ist mir beispielsweise aufgefallen, dass das Leitungswasser stark gechlort wurde und somit als Trinkwasser ungenießbar war. Leider musste ich dann feststellen, dass es in den Supermärkten aber nirgends Glasflaschen zu kaufen gab, sondern nur Plastikflaschen vorhanden waren. Mangels fehlender Alternativen war ich deshalb gezwungen Wasser aus Plastikflaschen zu kaufen und zu trinken.

      Liebe Grüße
      Valentina

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  14. Ich danke euch für euren super interessanten Bolgbeitrag zu dem Thema Wasser. Ich habe ihn mit sehr großem Interesse gelesen.

    Das Thema ist so unglaublich umfangreich, dass ihr in eurem Beitrag auch auf viele Facetten der nachhaltigen Entwicklung von Wasser eingegangen seid. Das finde ich sehr gut, da es einen Überblick über viele brisante Aspekte gibt, die mit der Nachhaltigkeit von Wasser einhergehen.

    Ihr habt in eurem Beitrag den Flaschenwassermarkt thematisiert. Es war äußerst interessant zu erfahren, wie groß er ist und wie viel Geld damit umgesetzt wird, obwohl, wie ihr in eurem Beitrag ebenfalls schon geschrieben habt, dass Leitungswasser keinesfalls von schlechterer Qualität ist als das Flaschenwasser.
    Um auf eure Frage zu antworten, ich trinke ausschließlich Wasser aus dem Wasserhahn. Nicht nur dass es nicht schlechter als Flaschen Wasser ist, es ist oft sogar besser. Das liegt daran, dass Hahnenwasser viel strengeren Kontrollen unterliegt, als das abgefüllte Flaschenwasser.
    Wasser ist das am stärksten kontrollierte Lebensmittel in Deutschland und trotz geschmacklicher Unterschiede, ist die Qualität überall gut. Es enthält wichtige Mineralstoffe für den Körper, ist sehr viel günstiger und deutlich umweltfreundlicher. (Vgl. URL: http://www.focus.de/gesundheit/videos/was-ist-gesuender-leitungswasser-oder-mineralwasser-eine-expertin-erklaert-den-unterschied_id_5898827.html)
    Stiftung Warentest hat sogar herausgefunden, dass Leitungswasser oft sogar mehr Mineralstoffe und weniger ungesunde Rückstände enthält. Laut ihr sind „Mineralstoffe im Mineralwasser ein Mythos“. Ebenfalls sagt Stiftung Warentest „Leitungswasser ist so gesund wie Flaschenware, unschlagbar günstig und umweltschonend obendrein“. (Vgl. URL: https://utopia.de/stiftung-warentest-leitungswasser-mineralwasser-26788/)

    Da stellt sich mir die Frage, wozu Wasser schleppen?

    Viele Grüße,
    Carolina

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    1. Liebe Carolina,
      mit der Frage: "wozu Wasser schleppen?" hast du vollkommen Recht. In Deutschland haben wir das große Glück, dass unser Leitungswasser strengen Richtlinien und Kontrollen unterliegt. In meinem Elternhaus trinke ich auch ausschließlich Wasser aus der Leitung und verwende auch dieses um mit einer Sodastream-Maschine kohlensäurehaltig zu machen. In meiner WG in Ludwigsburg muss ich jedoch leider auf abgefülltes Wasser zurückgreifen, da die Rohre in unserem Haus sehr veraltet sind. Regelmäßig kommt jemand von den Stadtwerken und überprüft die Wasserqualität und wir bewegen uns stets am Grenzwert. Deshalb habe ich mich nach reichlicher Überlegung entschieden, zumindest das Wasser, das ich trinke, im Supermarkt zu kaufen und vier Stockwerke nach oben zu schleppen. ;)

      Liebe Grüße
      Johanna

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  15. Hallo ihr,
    vielen Dank für euren Blog. In euerm Einstiegsbeispiel konnte ich mich direkt wiederfinden, da ich sehr schwäbisch erzogen bin und daheim nach 10 Minuten duschen das Vergnügen direkt vorbei ist.
    Oft scheinen uns die Probleme der Wasserknappheit und Wasserverschmutzung sehr fern, da wir sie hier in Deutschland eigentlich nie zu spüren bekommen. Ich komme aus einer kleinen Gemeinde im Kreis Böblingen. Unsere Haushalte werden mit Wasser aus zwei Quellen hier aus unserm Ort versorgt. Da es dieses Jahr über eine längere Dauer nicht geregnet hatte wurde erstmals ein „Verbot der Nutzung von Trinkwasser zum Gießen von Rasen- und Zierflächen sowie zum Autowaschen und zu weiteren vermeidbaren Verbräuchen“ erlassen (http://www.hildrizhausen.de/wDeutsch/gemeindeleben/aktuelles/aktuelles_detail.php5?Id=1397). Wir hatten natürlich keine Sorge, ob wir genug zu trinken bekommen würden, aber nach ein paar Wochen gingen so langsam auch die Regenwasservorräte zuneige und man machte sich schon Sorgen, wie man denn seine Tomaten und Co noch gießen sollte.
    Auf der anderen Seite gab es diesen Juli in Sachsen auf Grund der langanhaltenden Regenfälle wieder enorme Überschwemmungen und Hochwasser (https://mf.sachsen-anhalt.de/steuern/unwetter-hochwasser/hochwasser-2017).
    Um auf eure erste Frage einzugehen, lässt sich anhand solcher Beispiele eindeutig sehen, dass das Thema „Wasserknappheit“ und auch „Wasserverschmutzung“ auch für uns hier in Deutschland ein Thema sein sollte, dass man unbedingt in der Schule behandelt.
    In euerm Blog habt ihr sehr viele Bereiche angesprochen, wie z.B. die Privatisierung von Wasserressourcen, die Verschmutzung von Wasser durch Medikamente oder auch die Folgen der Industrialisierung. Ich denke für die Schüler ist es sehr wichtig zu erkennen, dass Wasserverschmutzung bzw. Wasserschutz schon bei einem daheim anfängt und wirklich jeder seinen Beitrag leisten kann, um die Wasserknappheit zu bekämpfen, denn viele Handlungsmöglichkeiten lassen sich ganz einfach in unsern Alltag integrieren. Brauche ich bei jedem Einkauf im Supermarkt eine Plastiktüte oder kann ich nicht einfach einen Korb von daheim mitbringen? Muss ich wirklich jeden Tag eine Stunde lang duschen oder geht das auch in 10 Minuten?
    Es ist eigentlich nicht schwer Wasser zu sparen und nebenbei die Umwelt zu schonen, aber ich denke, vielen Kindern und auch Eltern fehlt die Einsicht und die Ideen, dass Umweltschutz oder anders gesagt Umweltverschmutzung, schon direkt in den kleinen Dingen des Alltags bei jedem daheim beginnt. Wenn wir als Lehrer unseren Schülern das vermitteln können und dadurch vielleicht auch ihre Eltern dazu bringen können, Wasser als ein sehr kostbares und wertvolles Gut zu sehen, dass es sich lohnt zu schätzen und schützen, dann haben wir auch die Ziele von BNE erfüllen können.
    Als ich einen Blick in den Bildungsplan geworfen habe, musste ich aber leider feststellen, dass das Thema „Wasser“ im Bereich Biologie nur in der 5./6. Klasse im Fach BNT thematisiert wird (http://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW_ALLG_GYM_GEO). Ich bin mir nicht sicher, ob es tatsächlich möglich ist, den Schülern in diesem Alter die Komplexität der Zusammenhänge zu erläutern. Im Fach Geographie wird das Thema Wasserversorgung und Wassermangel erst wieder in Klasse 9/10 thematisiert. Hier sehe ich eine große Herausforderung für den Lehrer das Thema dem Alter entsprechend aufzugreifen, sodass schon in der Zeit zwischen Klasse 5/6 und 9/10 ein gewisses Verständnis für den Umgang mit Wasser entwickelt.
    MfG
    Emily

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  16. Hallo zusammen!

    Zunächst möchte ich sagen, dass mir euer Blogeintrag sehr gut gefallen hat. Der Aufbau ist sinnvoll. Ich finde ihn super strukturiert und gegliedert, zudem spricht er sehr viele Problembereiche an – sehr informativ und zudem angenehm zu lesen!

    Im Folgenden werde ich versuchen zu euren Fragen (zumindest teilweise) Stellung zu beziehen.

    Zum Themenbereich und seiner Relevanz ganz generell: Ich finde das Thema Wasserverfügbarkeit und die von euch angesprochenen Unterthemen/Bereiche sind, wie ihr richtigerweise zu Beginn erwähnt habt, höchst relevant (ebenso BNE). Ich finde es daher äußert wichtig, mit Schülerinnen und Schülern darüber zu sprechen! Die mit dem Thema weltweiter Wasserverfügbarkeit zusammenhängenden Probleme sind zahlreich, global und sehr vielschichtig – das bietet ein breites Spektrum an Anknüpfungspunkten für den Unterricht und das in verschiedenster Komplexität und mit verschiedensten Schwerpunkten! Gerade deshalb bietet sich dieses Thema ganz besonders gut an, um Bildung für nachhaltige Entwicklung zu „betreiben“! Zudem lässt sich stets ein sinnvoller Alltagsbezug herstellen (wie z.B. in eurem Beitrag mit der Dusche), ein weiterer wichtiger Aspekt.

    Mir persönlich war bewusst, wie „schlimm“ es um den Wasserhaushalt der Erde steht, trotzdem finde ich die Zahlen und die Fakten immer wieder erschreckend! Ich glaube tatsächlich, ein Grundproblem bei uns ist der Kontrast, dass, wie ihr erwähnt habt, sauberes Wasser aus dem Hahn jederzeit quasi kostenfrei zur Verfügung steht, Wasser (besonders aber Trinkwasser) eigentlich aber ein knappes und sehr kostbares Gut ist.

    In meiner eigenen Schulzeit kann ich mich erinnern, dass wir darüber gesprochen haben, ich bin mir nur nicht mehr ganz sicher, in welchem Zusammenhang. Ich würde aber behaupten es war in der Oberstufe im Erdkundeunterricht. Dabei standen besonders soziale Folgen und die Wirtschaft im Fokus, zudem meine ich, lag der Schwerpunkt auf den Entwicklungs- und Schwellenländern. Sicher bin ich mir aber nicht mehr. In Biologie war es jedenfalls – soweit ich mich erinnern kann – kein Thema.

    Ich glaube, was wir als Lehrer tun können, um die „Generation von Morgen“ für die Probleme rund ums Wasser zu sensibilisieren ist vorrangig schlicht und einfach den Themenkomplex im Unterricht zu behandeln. Und das am besten so wie das Thema es geradezu anbietet: Vielschichtig. Gerade der neue Bildungsplan macht die Thematisierung an verschiedenen Stellen der Schullaufbahn der SuS und in verschiedenen Fächern möglich!

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  17. Ich glaube die Frage „Wie“ man das Thema behandelt ist ein Stück weit jedem Lehrer, jeder Lehrerin, selbst überlassen (Schwerpunktsetzungen, ...). Die Frage „Wann“ hingegen weniger. Auf diese gibt der Bildungsplan Antworten.

    In den Fächern BNT und Biologie (Sekundarstufe 1) kann an den Themenkomplex in folgenden Bereichen angeknüpft werden: In BNT, also in den Klassen 5 und 6, lassen sich Teilaspekte bei den inhaltsbezogenen Kompetenzen unter „3.1.2 Materialien trennen – Umwelt schützen“ und besonders unter „3.1.3 Wasser ein lebenswichtiger Stoff“ erstmals in der Sekundarstufe anschneiden und behandeln. In den höheren Klassen (7, 8, 9) bietet sich bei den Standards für inhaltsbezogene Kompetenzen unter „3.2.3 Ökologie“ die Möglichkeit Aspekte zu thematisieren (Einsatz von Düngemitteln und die Auswirkung auf das Grundwasser und „konkrete Vorschläge für nachhaltiges Handeln an globalen oder lokalen Beispielen darstellen und auf ihre Umsetzungsmöglichkeit hin untersuchen“). Zudem finden sich besonders bei den prozessbezogenen Kompetenzen unter „2.3 Bewertung“ zahlreiche Anknüpfungspunkte für alle Klassenstufen (z.B. heißt es dort: „Die Schülerinnen und Schüler können […] den Einfluss des Menschen auf Ökosysteme im Hinblick auf eine nachhaltige Entwicklung bewerten […] und ihr eigenes Handeln unter dem Aspekt der Nachhaltigkeit bewerten“).

    Aber auch über Biologie und BNT hinaus kann das Thema behandelt werden. BNT ist im neuen Bildungsplan eine Leitperspektive, hinzu kommen andere prädestinierte Fächer, in denen ich mir vorstellen könnte, das die Probleme rund ums Wasser behandelt werden könnten (AES, Gemeinschaftskunde, Erdkunde, sowie u.U. auch Technik und Chemie). Dabei könnten die Schwerpunkte je nach Fach und Klassenstufe sehr unterschiedlich sein (eigenes Handeln, Konsum, Wirtschaft, soziale Folgen, Globalisierung, Fokus auf im Beitrag genannte „Unterthemen“, …).

    Ich glaube gut sensibilisieren könnte man die Schülerinnen und Schüler, wenn man dem Thema durch die häufige Behandlung in ihrer Schullaufbahn in verschiedenen Fächern besondere Relevanz verleiht. Generell finde ich bietet gerade dieses Thema sich wahnsinnig gut an um es vernetzt und mit verschiedenen Schwerpunktsetzungen zu unterrichten (meine Antwort auf die Frage nach dem „Wie“!). Auch finde ich „Wasser“ generell für alle Klassenstufen ein tolles Thema für eine Projektwoche, oder ähnliches, wobei man sehr unterschiedliche Angebote machen könnte und somit auch verschiedenste Interessen „bedienen“ könnte, ganz im Sinne von Individualisierung und Differenzierung.

    Wer sich vertiefend mit den Bezügen im BP auseinandersetzen will:
    http://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/Startseite [Stand: 07.09.2017].





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  18. Liebe Autoren!

    Danke für euren sehr spannenden Blogbeitrag zu dem, meiner Meinung nach extrem wichtigen Thema! Leider finde ich, dass dieses Thema fälschlicherweise oft auf die leichte Schulter genommen wird und die Folgen von Wasserknappheit und Wasserverschmutzung nicht genug Menschen bekannt sind. Hierbei handelt es sich um ein Problem das jeden Menschen betrifft und jeder sollte meiner Meinung nach darüber Bescheid wissen.

    Die Folgen von Wasserverschmutzung sind bei uns in Deutschland kaum zu spüren…zum Glück. Oder eher leider? Ich denke oft, dass das Unwissen vieler Menschen der Grund für die verschwenderische Lebensweise sein könnte. Wüssten mehr Menschen über die Wasserknappheit bescheid, könnte sparsamer und verantwortungsbewusster mit solch einem wertvollen Gut umgegangen werden.

    Ich persönlich komme gerade aus dem Urlaub zurück und habe dabei eine Situation erlebt, die mich das klare saubere Wasser aus unseren Hähnen schätzen lässt. Leider gibt es rießen große Teile auf der Welt, ja sogar in Europa, die keinen Zugang zu sauberem Wasser haben, wo es alltäglich ist, dass aus den Hähnen braunes Wasser fließt, falls überhaupt fließendes Wasser zur Verfügung steht.

    Ich finde ein verantwortungsbewusster Umgang mit Wasser sollte unbedingt in der Schule gelehrt werden. Schülerinnen und Schülern könnte beispielsweise aufgezeigt werden, dass es keinesfalls notwendig ist, täglich die Badewanne voll mit Wasser laufen zu lassen sondern dass es auch ausreichend ist regelmäßig kurz zu duschen. Meiner Meinung nach kann man gerade an solchen alltäglichen Dingen vor allem den Schülerinne und Schülern der unteren Klassenstufe, wo dieses Thema laut Bildungsplan auch bearbeitet wird, zeigen, wie man verantwortungsbewusster mit Wasser umgehen kann.
    Allerdings finde ich, dass das Thema auch in den höheren Klassenstufen bearbeitet werden sollte, da meiner Meinung nach ein fünftklässler noch nicht in der Lage ist, die Komplexität eines solch schwerwiegenden Themas zu ergreifen.

    Wenn ich an meine Schulzeit zurück denke muss ich leider sagen, dass das Thema fast vollständig unter den Tisch gefallen ist und nie mehr als einige soziale Folgen von Wassermangel besprochen wurden. Ich finde ein Thema mit solchen Auswirkungen sollte auf jeden Fall tiefgehender thematisiert werden.

    Toll finde ich auch, wie ihr in eurem Beitrag auch auf die Verschmutzung durch Plastikmüll vor allem in den Meeren eingegangen seid, denn genau dies konnte ich in dem schon erwähnten Urlaub auch beobachten Angeschwemmter Plastikmüll überall am Strand und auch im Meer ist kein seltenes Bild mehr. Jedoch ist es ein Bild, das erst genommen werden sollte und Menschen dazu anregen sollte, etwas zu verändern.

    Liebe Grüße, Gianna

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  19. Hallo ihr Lieben,

    vielen Dank für euren tollen und zugleich motivierenden Blogbeitrag.
    Gleich mit eurer Einleitung habt ihr mich für das Thema gefesselt, schließlich geht „Wasser“ uns alle etwas an.
    Das Zitat „die Kriege der Zukunft werden um Wasser geführt“ habe ich schon einmal gehört und dennoch erstaunt es mich wieder. Eigentlich denkt man ja, dass Wasser etwas ganz normales und alltägliches sei, jedenfalls derzeit und hier in Europa. Umso eindringlicher ist der Gedanke, dass es auch Zeiten geben könnte, in denen wir hier um jedes bisschen Wasser kämpfen müssten.
    In eurem Beitrag geht ihr sehr knapp auf den virtuellen Wasserfußabdruck ein, obwohl ich genau das während meinem Unterricht in Geographie äußerst beeindruckend fand. Dadurch haben wir erst einmal gesehen, wie viel Wasser ICH eigentlich verbrauche und was ICH dazu beitragen kann um der Wasserknappheit entgegen zu wirken.
    Wen dieser Fußabdruck auch noch interessieren würde, kann sich unter folgendem Link näher damit beschäftigen und selbst feststellen, wie viel Wasser er möglicherweise unnötig verbraucht: http://waterfootprint.org/en/

    Was ich wirklich erschreckend in eurem Beitrag finde ist, dass es eine Theorie gibt, dass durch die vielen Medikamente, wie zum Beispiel der Antibaby Pille, die über die Toilette ins Wasser gelangt, diese ebenso ins Trinkwasser und in die Lebensmittel gelangen können.
    Zudem gibt es häufiger Krankheiten bei Männern, wie vor einigen Jahren. Der Verdacht auf den Zusammenhang beider Tatsachen klingt dabei sehr plausibel, wenn auch nicht bewiesen. Aber es zeigt mir, dass falls wirklich etwas wahres an dieser Theorie dran sein sollte, dass wir vor nichts mehr sicher sind, schließlich kann niemand verhindern kein Wasser mehr zu trinken. Die Antibiotika Belastung im Wasser ist daher enorm und ich finde es sehr gut, dass ihr uns diese Seite aufgezeigt habt.
    Weiter stellt ihr die Frage an uns, ob man als Einzelner etwas gegen die Wasserverschmutzung tun könne. Sicherlich liegt es nahe, dass man erst einmal denkt, dass die Regierung oder die Großkonzerne daran zuerst etwas ändern müssen. Was kann ich schließlich als Einzelner tun? Aber genau dieser Gedanke ist falsch! Wir können nicht einfach immer nur die Verantwortung auf andere abschieben. Nimmt man zum Beispiel wieder die Medikamenten Entsorgung über die Toilette, so kann man ja aufhören, dies zu tun. Oder man könnte Initiativen gründen, um andere Menschen darüber überhaupt erst aufzuklären.
    Dies ist jetzt nur ein Beispiel, dennoch kann jeder etwas gegen die Wasserverschmutzung tun und sei es nur die richtige Mülltrennung und -entsorgung oder das Wasser beim Einseifen auch mal abzustellen.
    Ihr habt beschrieben, dass in Uruguay für das Wasser geklagt wurde und es soll jedem kostenlos zur Verfügung stehen. Ich finde diesen Gedanken toll. Und wenn ich dann höre, dass die Menschen in Portugal nicht einmal Geld haben, das überteuerte Wasser zu kaufen, dann frage ich mich, wann es soweit kommen konnte. Ist es wichtiger viel Geld einzunehmen oder der Bevölkerung Wasser zum dringenden Überleben zu geben? Anscheinend ja.
    Die ganzen Aspekte, die ihr zum Thema Wasserknappheit und -verschmutzung beschrieben habt, sind wirklich erschreckend, wenn man bedenkt, dass wir nicht nur Leben, um unser Leben bestmöglich zu gestalten, sondern um nachfolgenden Generationen ein ebenso reiches Leben an natürlichen Ressourcen ermöglichen zu können.
    Wir können nicht nur für uns leben, sondern müssen auch an unsere Kinder und Kindeskinder denken.
    Und genau deswegen ist es ja auch so wichtig, die Menschen über dieses Thema aufzuklären und dies lässt sich gut erreichen, indem man mit Kindern in der Schule dieses Thema aufgreift. Zum Beispiel bei der Mülltrennung sorgfältig vorgehen oder beim Einkaufen zum Kochen darauf achten, möglichst wenig Plastik zu verwenden. Sicherlich gibt es zig Möglichkeiten Kindern das Thema nahe zu bringen. Auf welche Art und Weise ist dann individuell, Hauptsache wir erzählen ihnen etwas über dieses Thema.
    Vielen Dank für euren ansprechenden Beitrag.
    Liebe Grüße Sarah

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  20. Liebe Autoren,

    vielen Dank für diesen interessanten und sehr wichtigen Blogbeitrag. Ihr habt das komplexe Thema Wasser sehr gut und verständlich zusammengefasst. Wir verwenden ständig Wasser im Alltag ohne darüber nachzudenken. Natürlich ist mir die Problematik der Wasserverknappung bekannt, jedoch bekommen wir es hier in Deutschland nicht wirklich mit. Wenn ich über meinen eigenen Wasserverbrauch nachdenke fallen mir sehr viele Situationen auf, in denen ich Wasser sparen könnte. In meiner Schulzeit wurde das Thema Wasser nur sehr kurz behandelt und ist deshalb auch nicht wirklich im Gedächtnis geblieben.
    Es ist unheimlich wichtig, dass dieses Thema in der Schule ausführlich und auch in verschiedenen Klassenstufen immer wieder behandelt wird. Die Schüler und Schülerinnen können ihr Verhalten nur dann ändern, wenn sie bemerken wie wichtig es ist, dass wir bewusst mit der Umwelt umgehen müssen. Die Schule sollte als Vorbild vorangehen und zum Beispiel Kaffeebecher aus Papier durch richtige Tassen ersetzen usw.
    Mir persönlich war bis heute nicht bewusst, dass durch die Ausscheidung von Medikamenten und Hormonen eine solch große Wasserverschmutzung mit schweren Folgen entsteht.
    Besonders Interessant fand ich den Teil über den Flaschenmarkt. Ich trinke meistens Wasser aus der Flasche, da ich erstens gerne Wasser mit Kohlensäure trinke und zweitens nehme ich ein Großteil meines Calciumbedarfs über Mineralwasser auf. Ich achte beim Wasser kaufen auf einen hohen Calcium und Magnesium Gehalt.

    Liebe Grüße
    Theresa

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  21. Liebe Lena, Maraike, Valentina und Johanna,
    euer Blogbeitrag ist wirklich gelungen. Das Layout und die verwendeten Bilder haben mich sofort angesprochen und zum Lesen animiert. Schon die drei Zitate in eurem ersten Kapitel, bilden einen guten Einstieg in das Thema. Auch die Kreisdiagramme, verdeutlichen gut, welche Relevanz das Thema hat.
    Die Abbildung über den weltweiten Wasserverbrauch finde ich auch sehr interessant. Wie euch, erstaunt es mich, dass wir in Deutschland einen vergleichbar niedrigen Wasserverbrauch haben. Jedoch finde ich es erschreckend, wie viel Wasser für die Baumwollproduktion benötigt wird. Hier frage ich mich, warum nicht Industrieländer wie Deutschland, diese Länder bei der Wassereinsparung unterstützen. Als eine sinnvolle Maßnahme könnte ich mir z.B. eine Tröpfchenbewässerung vorstellen. Diese wird auch schon in einigen Ländern wie Amerika, Australien und Israel erfolgreich eingesetzt (vgl. https://baumwollboerse.de/2017/02/07/baumwollproduktion-effiziente-bewaesserungsmethoden-reduzieren-wasserverbrauch/ [Stand 3.09.17]). Wenn diese auch in ärmeren Ländern zum Einsatz käme, ließe sich auch dadurch sicher noch viel Wasser einsparen.
    Lehrreich finde ich auch die verschiedenen Faktoren, die zur Wasserverschmutzung führen. Die historische Aufarbeitung hilft nachzuvollziehen, welchen Ursprung diese haben.
    Besonders erschreckend, finde ich hierbei, die Verschmutzung durch Plastik. Vermutlich, weil Plastik im Gegensatz zu Pestiziden und Bakterien eben sichtbar ist. In diesem Zusammenhang finde ich persönlich den Film „Plastic Planet“ auch sehr anschaulich.
    Über das Thema Wasserverschmutzung durch Medikamente, auf das ihr auch sehr ausführlich eingeht, habe ich auch eine beängstigende Dokumentation über Antibiotika herstellende Konzerne in Indien gesehen. Diese haben das mit Antibiotika kontaminierte Wasser ungefiltert in anliegende Flüsse und Seen geleitet. Wissenschaftler haben dort Wasser- und Bodenproben entnommen und erschreckend viele resistente Bakterien gefunden. In solchen Momenten frage ich mich oft, ob den Politikern oder den Konzernchefs das nicht bewusst ist, was für verheerende Folgen dies für die Umwelt und letztendlich für die Menschheit hat.
    An dieser Stelle zu deinen Bedenken, Anna, bezüglich unseres Leitungswassers. Ja, es stimmt, dass sich in unserem Trinkwasser vermehrt geringste Mengen an Hormone und Antibiotika befinden. Allerdings wird in diversen Studien immer wieder nachgewiesen, dass unser deutsches Trinkwasser trotzdem gesund und vor allem auch das best kontrollierteste Wasser ist, dass man im Land bekommen kann (vgl. https://www.test.de/Leitungswasser-und-Mineralwasser-Der-grosse-Wassercheck-5049737-0/ [Stand 2.09.17]). Kaum ein Konzern hat so hohe Kontrollauflagen und überwacht das Abgefüllte Wasser so gut, wie die Stadtwerke. Daher sollte das Trinken von Leitungswasser in Deutschland gesundheitlich unbedenklich sein. Trotz weniger hoher Auflagen ist Mineralwasser jedoch ebenfalls sehr sauber (vgl. Dokumentation im ZDF: Doku Wasser – Mineralwasser und Leitungswasser im Test; Link: https://youtu.be/HhwAsolD34c Minute 19:40-29:06 [Stand 2.09.17]).

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  22. Zu eurer Frage auf Seite 17, ich persönlich trinke am liebsten Wasser aus der Leitung, da es am besten schmeckt und billig ist. Vor allem, wenn ich unterwegs bin oder an der PH und mein mitgebrachtes Trinken leer ist, fülle ich meine Flasche lieber mit Leitungswasser auf anstatt mir welches zu kaufen.
    Zu deiner Frage, Lena, ob ich mir persönlich eine Zisterne anschaffen würde. Wenn im Garten tatsächlich genügend Platz wäre und ich mir eine leisten könnte, dann finde ich das eine tolle Sache. Schließlich muss man ja nicht das wertvolle Trinkwasser verschwenden, um seinen Garten zu bewässern. Zudem ist es, im Angesicht der steigenden Anzahl an Stechmücken und vor allem der gefährlichen invasiven Arten, eine sehr gute Alternative zu einer Regentonne, in der sich Stechmücken prima vermehren können. Allerdings denke ich, bräuchte man schon einen recht großen Garten, damit sich solch eine Investition wirklich rentiert. Zudem müsste es, wie du sagst schon einiges regnen, damit so eine 1000 l (kleinste Füllmenge, die ich finden konnte; vgl. https://www.zisterne.net/zisternen/ [Stand 2.09.17]) Zisterne ansatzweise gefüllt ist.
    Abschließend nun zu eurer Frage, ob ich es wichtig finde, mit den SuS das Thema Wasserknappheit und Verschmutzung zu besprechen. Ja, ich finde es sehr wichtig. Bei eurem Einstieg, wo es um das Duschen im Freibad geht, habe ich mich daran erinnert, dass wir als Kinder nach dem Schwimmen immer sehr gerne alle Duschen abwechselnd, eine auf warm und eine auf kalt, gestellt haben. Dann haben wir alle gleichzeitig laufen lassen und sind von einer zur anderen gesprungen. Ich kann mich nicht erinnern, dass ich in der Schule jemals das Thema Wasser insbesondere in Verbindung mit Mangel hatte, sonst hätte ich mich als Kind vermutlich anders verhalten. Daher finde ich es wichtig, Kinder so früh wie möglich für dieses Thema zu sensibilisieren, da ihnen das von alleine auch gar nicht so bewusstwerden kann. Hier wurden mit dem „Wassertagebuch, den einzelnen Wasserwürfeln und dem aufzeigen, wie viel Wasser die Herstellung von verschiedenen Produkten benötigt, sehr gute Vorschläge gemacht. Gerade mit Hilfe der Aufzeichnungen im Tagebuch, kann im Unterricht überlegt werden, wo gezielt Wasser eingespart werden kann.
    Um die SuS auch dafür zu sensibilisieren, möglichst wenig Wasser zu verschmutzten, könnte man ihnen mit einem selbstgebauten Filter aus Erde, Kies und Sand zeigen, dass es sehr lange dauert bis schmutziges Wasser wieder gereinigt ist. Zusätzlich könnte man mit ihnen besprechen, welche Dinge man in die Toilette oder im Waschbecken entsorgen kann und welche in den Hausmüll gehören. Außerdem welche Faktoren es noch in ihrer Umwelt und ihrem Alltag gibt, die das Wasser verunreinigen. Zu beidem lässt sich zum Beispiel gut ein Plakat gestalten.

    Insgesamt verdeutlicht ihr mit eurem Blog nachdrücklich, wie wertvoll Wasser ist und wie wichtig es ist, verantwortungsvoll damit umzugehen. Ein paar Ideen oder Konzepte, wie man dies den SuS im Unterricht aufzeigen kann haben mir ein bisschen gefehlt.

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  23. Hallo zusammen,

    vielen lieben Dank für eure ganzen Kommentare. Wir freuen uns sehr, dass ihr eure Meinungen, euer Wissen und eure Ideen mit uns teilt.

    Vor allem eure Vorschläge für den Unterricht haben mir gut gefallen. In jedem bisherigen Kommentar lässt sich herauslesen, dass ihr es auch sehr wichtig findet, das Thema Wasser mit seinen vielfältigen Facetten in der Schule zu thematisieren. Dabei wurden verschiedenste Ideen genannt. Besonders gut finde ich die Darstellung der Wassermenge auf der Erde mithilfe von blauen Würfeln, die Schätzung des Wasserverbrauchs anhand von verschiedenen Produkten und das Führen eines persönlichen Wassertagebuchs mit gemeinsam entwickelten Wasserspartipps. Gut finde ich auch den Vorschlag die Schülerinnen und Schüler auf die Organisation Viva con Agua aufmerksam zu machen, da diese auch einige Möglichkeiten für eine Zusammenarbeit mit Schulen anbietet (vgl. Viva con Agua an deiner Schule! In: Viva con Agua. URL: http://www.vivaconagua.org/schule (15.09.2017)).

    Ich persönlich finde, dass man das Thema Wasser nicht früh genug angehen kann, da es sich um ein lebensnotwendiges Element handelt, mit dem jeder Mensch, jeden Tag in Berührung kommt. Durch die vielfältigen Facetten, die das Thema aufzeigt, kann es mit unterschiedlichen Schwerpunkten, passend zur jeweiligen Altersstufe, behandelt werden.

    Während meiner Schulzeit habe ich das Thema Trinkwasser bereits in der Grundschule bearbeitet und es wurden auch einige Exkursionen passend zum Thema durchgeführt. Da ich am Bodensee, dem größten Trinkwasserspeicher Europas, aufgewachsen bin, boten sich die Ausflüge besonders gut an. In der Schule haben wir das Trinkwasser, sowie dessen Transport in die Häuser bzw. Wohnungen und die Reinigung von Wasser behandelt. Passend zum Thema haben wir das Wasserwerk und die Kläranlage der Stadt besucht. Ich kann mich noch gut erinnern, dass ich es damals total seltsam fand, welchen Müll einige Menschen in der Toilette entsorgt hatten. Dieser schwamm nun an der Wasseroberfläche der riesigen Wasserbecken in der Kläranlage. Beeindruckend fand ich zudem die Größe der gesamten Anlage. Im Wasserwerk wurde uns die Aufbereitung unseres Trinkwassers erklärt. Die durchgeführten Exkursionen sind mir gut in Erinnerung geblieben, weshalb ich persönlich einen solchen Ausflug auch immer selbst in Betracht ziehen würde.

    Auf der weiterführenden Schule habe ich das Thema Wasser in einem anderen Kontext kennengelernt. Im Erdkundeunterricht in der Oberstufe behandelten wir die ökologischen und sozialen Folgen der Wasserverschmutzung und des Wasserverbrauchs. Dies wurde am Beispiel von Textilien (Herstellung von Baumwolle, Färbung der Textilien), konventioneller und ökologischer Landwirtschaft und der Züchtung von Rosen (Pestiziden) veranschaulicht. Durch die Wahl von alltäglichen Produktbeispielen wurde uns der eigene Wasserverbrauch und die daraus entstehende Wasserverschmutzung deutlich gemacht. Anschließend wurde in der Klasse gemeinsam nach Lösungsmöglichkeiten und Alternativen gesucht.

    Was haltet ihr von Exkursionen rund um das Thema Wasser? Findet ihr man kann dieses Thema erst ab einer gewissen Altersstufe behandeln, weil es vielleicht teilweise zu komplex erscheint? Oder ist die Thematisierung in jeder Altersstufe möglich? Was muss dabei beachtet werden?

    Ganz liebe Grüße
    Valentina

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    1. Liebe Valentina,

      Ich denke Exkursionen sind immer grundsätzlich zu jedem Thema sinnvoll, da sie die stumpfe Theorie veranschaulichen und die SuS begeistern. Ich selbst war auch in der Grundschule in einer Kläranlage, kann mich jedoch kaum noch daran erinnern und denke, es wäre vielleicht in einer höheren Klassenstufe sinnvoller gewesen, um die komplexen Vorgänge besser zu begreifen. Generell finde ich es wichtig das Thema Wasser von Anfang an auch in den unteren Stufen zu behandeln, jedoch beispielsweise der Wasserverbrauch für ein Stück Rindersteak ist meiner Meinung nach für Grundschüler noch zu abstrakt und unvorstellbar.

      Ich denke, gerade in der Grundschule kann man allgemein behandeln, was ist Wasser?, wofür brauchen wir Wasser im täglichen Leben?, woher kommt das Wasser aus dem Wasserhahn und der natürliche Wasserkreislauf. Diese Themen schaffen eine gute Basis für konkretere und komplexere Themen in der Mittel- und Oberstufe. In der Mittelstufe würde ich z.B. den sparsamen Umgang mit Wasser und die Aufteilung der Wasserressourcen behandeln, um dann in der Oberstufe auf den Wasserverbrauch einzelner Produkte und die globalen und sozialen Auswirkungen einzugehen.

      Ich hoffe ich konnte deine Fragen damit beantworten.

      Liebe Grüße
      Johanna

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    2. Hallo Valentina,
      ich denke das Thema Wasser, kann schon ab dem Elementarbereich thematisiert werden. Hier könnte man Kindern schon ganz einfache Wasserspartipps vermitteln, wie zum Beispiel, dass man während dem Hände einseifen den Wasserhahn zudreht.
      Ab der Grundschule könnte man, wie Johanna vorgeschlagen hat, Wasser im allgemeinen behandeln, um damit eine Basis zu schaffen. Exkursionen könnten hier sicher schon einen Lerneffekt erzielen. Der Besuch einer Kläranlage, halte ich zwar auch für zu komplex, aber andere Ausflüge, bei denen Wasser zum Beispiel eher zum experimentieren eingesetzt wird, eignen sich auch für Grundschüler gut. Beim Experimentieren und Erforschen kann bei den SuS Neugierde geweckt werden, so dass sie auch in der Mittelstufe noch für das Thema zu begeistern sind.
      Hier ein Link zu einem Museum, dass auch Experimente zum Thema Wasser für Schulklassen (Grund- und Mittelstufe) anbietet: http://www.experimenta-heilbronn.de/ [Stand: 20.09.17]
      Ab der Mittelstufe ist dann ein Besuch in der Kläranlage, Wasserkraftwerk etc. sicher sinnvoll und das Thema Wasser kann auf globale Aspekte erweitert werden.
      Wie man sieht, kann man das Thema Wasser eigentlich in jeder Altersstufe behandeln, wenn man die Komplexität entsprechend anpasst.

      Ich hoffe, ich konnte damit deine Frage auch beantworten und die Antwort von Johanna ergänzen.

      Liebe Grüße
      Meike

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    3. Liebe Johanna,

      vielen Dank für deinen Beitrag zu unserem gemeinsam erarbeiteten Gruppenthema Wasser. Ich kann deine Einwände sehr gut nachvollziehen. Selbstverständlich kann eine Exkursion jedes Thema verdeutlichen. Ich persönlich vertrete die Ansicht, dass eine Exkursion in die Kläranlage schon in der Grundschule gut durchführbar ist. Wichtig dabei ist, den Kindern die Kläranlage vereinfacht und anschaulich zu erklären. Sicherlich kann man in einer höheren Klassenstufe das Thema weiter vertiefen. Ich persönlich finde es sehr spannend, dass das Thema Wasser so vielseitig ist und deshalb anhand von unterschiedlichen Aspekten in jeder Altersstufe thematisiert werden kann.

      Deine Gruppenkollegin Valentina :)

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    4. Liebe Meike,

      auch dir lieben Dank für deinen Blogkommentar. Deine Idee mit dem Museum finde ich sehr gut. Ich werde mir den Link auf jeden Fall merken!

      Liebe Grüße
      Valentina

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  24. Liebe Lena, Maraike, Johanna und Valentina

    vielen Dank für den tollen Blogbeitrag! Meiner Meinung nach ist es ein Muss mit Schülern über Theme wie Wasserknappheit, Wasserverschmutzung und wie man Wasser sparen kann zu sprechen. Viele wissen gar nicht, dass frisches Trinkwasser in vielen Ländern eben nicht zum Standard gehört. Auch in vielen EU-Ländern ist die Wasseraufbereitung nicht so gut, wie unsere in Deutschland. Durch Filme kann man Kindern zeigen wie ein Leben ohne sauberes Trinkwasser aussieht. In meiner Schulzeit zeigte unsere Lehrerin einen Film über Kinder, die aufgrund verschmutzten Wassers krank wurden. Die meisten von ihnen waren im selben Alter wie wir. Das weckte in uns, denke ich, noch einmal andere Gefühle. Wir konnten uns leichter in die Kinder hineinversetzen. Wichtig ist auch den Kindern dann zu zeigen, wie man ganz leicht Wasser sparen kann. Hierfür muss man Kindern erst einmal aufzeigen, in welchen Bereichen am meisten Wasser verbraucht wird. So kann sich jeder überlegen, ob es das Bad sein muss, oder es reicht duschen zu gehen. Wäre eine Regentonne zum Blumen gießen eine Option? Und vieles mehr. Am besten man sammelt Ideen zum Wassersparen zusammen mit den Kindern. Oft sind die eigenen Ideen leichter umzusetzen und die Kinder stehen dahinter.
    Ganz wichtig ist auch darauf aufmerksam zu machen, wen man eigentlich mit seiner Evianflasche unterstützt. Ich persönlich habe schon immer Leitungswasser getrunken. In meiner Familie wurde noch nie stilles Wasser in Flaschen gekauft, lediglich Mineralwasser. Dieses trinke ich mittlerweile auch mit Hilfe eines SodaStreams aus der Leitung. Das hatte auch etwas damit zu tun, dass ich mittlerweile mit meiner WG im 4. Stock wohne, und dass es schlicht weg billiger ist. Zudem schmeckt es mir auch noch sehr gut!
    Letztes Jahr bereiste ich 3 Monate lang Zentralamerika. Ich habe dort am eigenem Leib erfahren, was es heißt verschmutztes Wasser zu trinken und davon krank zu werden.
    Die Medizin und der Arztbesuch kostete mich insgesamt 120€. Das klingt erst einmal ganz okay. Jedoch geschah dies in Nicaragua, das ärmste Land Zentralamerikas. Für einen Einheimischen ist das ein ziemlich hoher Betrag.
    Deshalb finde ich ist jeder von uns mitverantwortlich, dass Unternehmen wie Nestlé etc. gestoppt werden. Sie nehmen den Einheimischen das saubere Trinkwasser weg, um es uns, Menschen die immer an frisches Trinkwasser gelangen können, zu verkaufen.
    Je früher man dieses Bewusstsein bei seinen SchülerInnen weckt, desto besser.
    Dass Wasser in Portugal so teuer ist, wusste ich bisher auch nicht und ich muss sagen ich war mehr als schockiert! Das so etwas in einem EU-Land überhaupt möglich ist, hätte ich nicht gedacht.
    Vielen Dank dafür etwas dazu gelernt zu haben!

    Liebe Grüße
    Linda

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    1. Liebe Linda,
      vielen Dank für deinen Kommentar und den Einblick in deine leider sehr unangenehme Erfahrung mit verschmutze Trinkwasser. Leider ist es oftmals so dass, man die Dinge erst zu schätzen weiß, wenn man eine negative Erfahrung damit gemacht hat und lernt dann erst die Wichtigkeit der Dinge die für uns Selbstverständlich sind. In deinem Fall eben, wie gesundheitsschädlich und gefährlich verunreinigtes Wasser sein kann. Darf ich Frage woher das Verschmutze Wasser stammte, das du getrunken hast? Aus dem Wasserhahn oder woher?
      Der Film über Kinder, die aufgrund verschmutzten Wassers krank wurden, war von deiner Lehrerin sehr geschickt gewählt. Berichte von Gleichaltrigen haben meiner Meinung nach immer eine ganz andere und viel größere Wirkung und somit einen positiveren Einfluss. Man kann sich dann viel einfacher in die anderen Personen reinversetzen, vor allem für ein Kind macht das die Sache sehr viel einfacher. Ich glaube, wenn der Film dieselbe Problematik behandelt hätte aber eben Erwachsene gezeigt hätte, wärst du als Schülerin vielleicht nicht ganz so negativ beeindruckt gewesen.
      Um kein sauberes Trinkwasser für den Garten zu „verschwenden“ ist eine Regentonne auf jeden Fall eine super Option und kann eventuell mit den Kindern im Schulgarten gleich als Nachhaltigkeitsprojekt umgesetzt werden, das umweltfreundlich und Geld sparend ist. Durch die Regentonne kann man gleichzeitig auch das dazugehörige Thema Wasserkreislauf ansprechen, gut verdeutlichen und in den Unterricht mit einbauen.
      Liebe Grüße
      Maraike

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  25. Hallo ihr vier,

    vielen Dank für diesen ausführlichen und informativen Beitrag.
    Manchmal ist es einfach wichtig auch mal darüber nachzudenken wie wenig Wasser (Trinkwasser) uns auf unserem blauen Planeten zur Verfügung steht und wie verschwindend gering die Menge ist an die wir ohne größere Probleme gelangen können. Von der ungleichen Verteilung (global betrachtet) einmal abgesehen.
    Wenn man bedenkt, dass der Großteil des Trinkwassers als Eisblock in der Antarktis konserviert ist, könnte man meinen, mit der richtigen Logistik sollte jeder und überall immer ausreichend frisches Wasser zur Verfügung haben. Ich persönlich hoffe darauf, dass wir es lernen mit der kostbaren Ressource vernünftig umzugehen und wir nicht irgendwann auf Unternehmen angewiesen sind, die uns gegen Bares dann mit Wasser beliefern...
    Wasser gehört, wie Luft zu den freien Gütern auf die ein jeder Anrecht hat und die weltweit jedem und in vernünftigem Maße zur Verfügung stehen sollten! Natürlich kostet der Transport, die Reinhaltung und die Bereitstellung für jeden Haushalt etwas, dies sollte aber nicht in private Hand gegeben werden.
    Für uns ist Leitungswasser schon seit langem fester Bestandteil unseres Getränkeverbrauchs. Es stehen immer Karaffen mit frischem Leitungswasser bereit, die von allen Familienmitgliedern gerne in Anspruch genommen werden. Natürlich trinken wir nicht nur Wasser, aber der Anteil an zu schleppenden Wasser-/Sprudelkisten ist gewaltig zurückgegangen (6-Personenhaushalt).
    Wenn wir selbst darauf achten was wir tun und wie wir es tun/umsetzen sind es auch für unsere Schüler nicht mehr nur hohle Worte sondern vielmehr kleine Erfahrungsberichte, die wir in unseren Unterricht einfließen lassen können!

    Vielen Dank für euren Blog!

    Liebe Grüße
    Benny

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  26. Liebe Valentina, Lena, Maraike und Johanna,
    Ich finde euren Blogbeitrag sehr interessant, da ihr ein Thema anspricht, das uns alle betrifft. Es hat mich echt überrascht, dass wir Menschen wirklich nur so wenig Wasser des gesamten Planeten zur Verfügung haben, sowie dass Deutschland im globalen Vergleich sogar noch relativ sparsam mit Wasser umgeht.
    Ich denke, dass jeder Einzelne etwas gegen die Wasserverschmutzung tun kann. Man kann, wie ihr ja schon in eurem Blogbeitrag erwähnt habt, Medikamente richtig entsorgen und nicht einfach die Toilette runter spülen. Außerdem kann man auch etwas gegen die Plastikanhäufung im Meer tun: Zum Beispiel kann man schon wenn man draußen ist und Müll verursacht schauen, dass man diesen richtig entsorgt und nicht einfach achtlos in die Gegend oder gar in das nächste Gewässer schmeißt, sodass dieser Müll nicht durch Wind oder andere Umwelteinflüsse irgendwann im nächsten Fluss und schließlich im Meer landet. Außerdem kann man sich bevor man einkaufen geht noch schnell eine Stofftasche oder eine faltbare Tasche einstecken, sodass man nicht auf die Plastiktüten, die man in den meisten Geschäften immer noch bekommt, zurückgreifen muss.
    Meiner Meinung nach ist es wichtig dieses Thema im Unterricht anzusprechen und den Schülerinnen und Schülern Daten und Fakten dazu zu liefern. Ich denke, dass mit diesem Thema alle Schülerinnen und Schüler etwas anfangen können, da sie vielleicht selbst schon ein verdrecktes oder zugemülltes Gewässer gesehen haben oder die Eltern schon mal meinten, dass man nicht so lange unter der Dusche stehen soll. Es ist wichtig, dass man mit den Kindern überlegt, was denn jeder einzelne an der Situation ändern kann.
    Ich kann mich noch daran erinnern, dass die Plastikmüllverschmutzung der Meere sowie die zunehmende Wasserknappheit und ungleiche Wasserverteilung durch den Klimawandel in meiner Schulzeit angesprochen wurden. Man hätte diese Themen aber auch mal über eine längere Unterrichtseinheit behandeln können, sodass diese länger im Bewusstsein der Schüler bleiben. Um die Schüler für das Thema zu sensibilisieren, ist es sinnvoll ihnen vielleicht auch mal Bilder von an Plastikmüll gestorbenen Tieren zu zeigen oder Bilder davon wie verdreckt das Trinkwasser in anderen Teilen der Welt ist. Vielleicht findet man auch schon ältere Bilder, die die zunehmende Problematik aufzeigen, so dass die Schülerinnen und Schüler sehen, dass das Problem schon länger besteht und schon viel Schaden angerichtet hat, so dass man jetzt etwas dagegen tun muss und das Ganze nicht nur Zukunftsmusik ist. Wichtig ist auch, dass man den Schülerinnen und Schülern klar macht, dass wirklich jeder Einzelne – wenn auch nur einen kleinen – Beitrag zu mehr sauberem Trinkwasser leisten kann.

    Liebe Grüße, Ramona

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    1. Lieber Ramona,

      vielen Dank für deinen Kommentar.
      Ich möchte zum Thema Vermüllen der Gewässer Bezug nehmen. Wie du, bin ich mir auch ziemlich sicher das jede Schülerin und Schüler bereits schon verdreckte Straßen, Städte und Gewässer gesehen hat, da das ja leider mittlerweile ein alltägliches Bild ist. Durch jedoch das gezielte darauf hinweisen anhand von Bilder aus der Region, der eigenen Stadt oder der ganzen Welt kann man die Kinder nochmals besser darauf aufmerksam machen und zeigen, dass es ein globales so wie lokales Problem ist. In meiner Schulzeit wurde auf das Thema durch ein beeindruckendes vorher nachher Bild aufmerksam gemacht. Das Bild zeigte einen Strand in der Karibik mit Palmen und türkisenem Wasser. Daraufhin fragte die Lehrerin uns, ob wir gerne an solch einem Strand mal Urlaub machen wollen würden. Klar sagten alle ja. Das nächste Bild das sie uns zeigte war derselbe Strand, nur eben komplett zugemüllt. Auch diese mal lautete die Frage der Lehrerin, ob wir an solch einem Ort gerne Urlaub machen würden und logischerweise sagt niemand ja. Sie sagte das der größte Teil der Strände der Welt so aussehen würde, wenn nicht beispielsweise Umweltorganisationen diese aufwendig säubern würden. Einige meiner Mitschüler glaubten das die Bilder bearbeitet worden sind und so unternahmen wir in den darauf Folgenden Wochen einen Ausflug an den Max-Eyth-See und machten dort auch ein Vorher-Nachher-Foto, kamen an die frische Luft, machten etwas sinnvolles für die Umwelt und machten sogar ein Spiel daraus. Wir sammelten den Müll nach verschiedenen Kriterien wie das größte Müll Fundstück oder das ausgefallenste. Am Ende Entsorgten wir alles vorschriftsmäßig und hatten so auch nochmals was gelernt. Wir hatten wirklich spaß und waren beeindruckt wie sich das Bild vom Max-Eyth-See geändert hatte. Dieses eigene Aktiv werden hat mir riesigen spaß gemacht und hat den Lernprozess total verändert. Klar sind Bilder super im Unterricht aber in der eigenen Umgebung lernen und entdecken ist bei solch einem Thema noch besser.

      Liebe Grüße
      Maraike

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  27. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  28. Liebe Kommilitoninnen,
    vielen Dank für euren interessanten Beitrag. Ihr geht sehr ausführlich auf die verschiedenen Gründe ein, warum immer größere Teile des Trinkwassers auf der Welt verschmutzt werden. Viele der Problematiken waren mir nicht bewusst. Ich war schockiert, dass beispielsweise die Ausscheidungen von Menschen so stark mit Hormonen oder Medikamenten belastet sind, dass es gravierende Auswirkungen auf die Wasserlebewesen und deren Fortpflanzung hat, vielleicht sogar bei uns Menschen. Ich denke es muss einiges, auch politisch getan werden, um diese Verschmutzung zu reduzieren und somit hoffentlich jedem Menschen den Zugang zu sauberem Trinkwasser zu ermöglichen.
    In eurem Fazit schreibt ihr „Jeder Einzelne kann bereits mit kleinen Schritten dazu beitragen unser Wasser zu schützen, (…) beim Zähneputzen den Wasserhahn zudreht, lieber die Dusche als die Badewanne verwendet (…). Ich habe mich gefragt ob es in Deutschland wirklich sinnvoll ist Wasser zu sparen und bin zu einem interessanten Ergebnis gekommen. Der sinkende Wasserverbrauch hat in Deutschland tatsächlich eher negative Folgen: Das Trinkwasser fließt zu langsam durch die Rohre, wodurch sich Keime bilden können. Stehendes Wasser kann zu Korrosionen in den Rohren führen. Wegen der geringen Menge an Wasser werden Ablagerungen in der Kanalisation nicht mehr genügend weggespühlt, Folgen sind die Bildung von Schwefelsäure und Gestank. Außerdem kann in manchen Gegenden von Deutschland der Grundwasserpegel durch die geringe Entnahme ansteigen und es wird Wasser in die Häuser gedrückt. Um diese Folgen zu vermeiden werden trotzdem viele tausend Liter Trinkwasser durch die Rohre gepumpt um die Leitungen frei zu halten. Diese Unterhaltungskosten werden auf den Verbraucher umgelegt und der Wasserpreis steigt weiter in die Höhe.
    In Deutschland herrscht keine Wasserknappheit und es ist technisch nicht möglich Wasser über weite Strecken hinweg zu transportieren, da es verkeimt und verschmutzt. D.h. unser Wassersparen hier kommt den Ländern mit Wasserknappheit sicher nicht zugute.
    Trotzdem habe ich mir darüber Gedanken gemacht ob es für uns tatsächlich keine Möglichkeiten gibt diesen Gegenden zu helfen? Ich denke der Schlüssel ist wohl eher das Konsumverhalten der Menschen. Tomaten aus Spanien. In Spanien herrscht ein Wasserproblem und die Tomaten müssen noch zusätzlich bewässert werden. Warum kaufen wir also nicht die Tomaten aus Deutschland, wo es hier doch genug Wasser gibt? Es gibt hier noch viele weitere Beispiele z.B. auch aus der Textilindustrie. Mit meinem Kommentar will ich natürlich nicht sagen, dass es in Ordnung ist Wasser zu verschwenden. Aber solange das Wassernetz in Deutschland so konstruiert ist, dass das Wasser durchgepumpt werden muss, sollte man sich gut überlegen an welchen Enden es sinnvoll ist zu sparen und meiner Meinung nach ist das nicht der Wasserhahn oder die Dusche. Zu bedenken gilt aber, dass beispielsweise das Wasser für die Dusche erhitzt werden muss, was natürlich Strom benötigt. Für den Unterricht ist es denke ich wichtig, sich genau über die Fakten zu informieren und den Schülern kein falsches Bild zu vermitteln. Es scheint in unserer Gesellschaft ein generelles No-Go zu sein, Wasser zu verschwenden, obwohl sich nur wenige wirklich darüber informiert haben.
    Liebe Grüße
    Elisa

    http://www.br.de/radio/bayern1/inhalt/experten-tipps/umweltkommissar/wasser-sparen-umwelt100.html
    http://www.umweltbundesamt.de/presse/pressemitteilungen/wassersparen-sinnvoll-ausgereizt-uebertrieben
    http://www.wasser-und-abwasser.de/wasser-sparen/wasser-sparen-sinnvoll.html

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    1. Liebe Elisa,
      vielen Dank auch dir für deinen Beitrag!
      Ich finde es super wie kritisch du bist und auf weitere Problematiken hinweist. Man merkt wirklich das du dich mit dem Thema auseinandergesetzt hast und viel Wissen zu diesem Thema hast.
      Du hast natürlich recht, nur alleine durch Wasser sparen können nicht alle Probleme, die das Thema Wasser betreffen, gelöst werden. Dennoch ist es ein Versuch Mensch auf die komplette Problematik aufmerksam zu machen und sie wach zu rütteln. Ich glaube das man nur mit dem Wissen das Wasser knapp ist und nicht unendlich verfügbar ist, einen verantwortungsvolleren Umgang mit Wasser schaffen kann. Eine logische und erstmal sehr einfache Schlussfolgerung auf diese Knappheit ist es eben Wasser zu sparen. Weniger Wasser das wir verwenden/verschwenden, wird weniger (beispielsweise durch Mikroplastik und Medikamentenrückstände) belastet und verschmutzt.
      Alles Wasser dieser Welt ist Teil eines großen Kreislaufs und so vermischt sich schmutziges und sauberes Wasser. Also tragen auch wir in Deutschland dazu bei, wie verschmutzt das Wasser in Südamerika ist, wo eben sauberes Trinkwasser nur sehr rar ist. Der Einzelne kann also am einfachsten Wassersparen und versuchen es so wenig wie möglich zu verschmutzen. Es muss sehr viel geändert werden, um das Wasser der Erde zu schützen und so für alle trinkbar und erreichbar zu machen. Da gehören auch, wie du richtig sagst, Maßnahmen der Regierung zu einem besseren Wassernetz dazu, genauso wie ein anderes Konsumverhalten der Verbraucher und der Industrien. Weniger Wasser das verwendet wird, wird dann ja hoffentlich weniger belastet und führt somit auch schon einmal zu weniger Problem mit beispielsweise der Verunreinigungen und sorgt dann für mehr oder eher trinkbares Wasser. Ich denke Wasser sparen ist ein Teil, der nur im Zusammenspiel mit vielen anderen Maßnahmen zu einer Verbesserung der allgemein schlechten Wasser Lage der Erde beiträgt. Diese „Sparmaßnahmen“ sind aber eben auch Teile der Nachhaltigkeitsbildung, die Kindern gelehrt werden muss und ist am Beispiel Wasser meiner Meinung nach gut darstellbar.
      Ich hoffe ich konnte dir und den anderen mit dieser Erklärung ein wenig weiterhelfen und für Verständnis der Auswahl der Thematik sorgen.
      Liebe Grüße
      Maraike

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  29. Liebe Autoren,
    Danke für euren höchst interessanten Blog über die Nachhaltigkeit und deren Wichtigkeit.
    Ihr habt mit eurem Blog sehr deutlich gemacht, dass es wichtig ist die Nachhaltigkeit zu lehren und natürlich Wasser nicht als eine Selbstverständlichkeit anzusehen.
    Eure Fragen haben mich zum Nachdenken angeregt und ich kam zu folgendem Schluss:

    Nachhaltigkeit sollte auf jeden Fall viel Gewichtung im Unterricht finden und kann dabei einfach mit dem Thema Ökologie verbunden werden.
    Der Schutz unseres Planeten sollte generell immer an erste Stelle stehen, denn letztendlich haben wir nur diesen einen! Wasserknappheit wurde in meiner Schulzeit nur sehr kurz behandelt, auch während dem Thema Ökologie, in einem kleinen Brainstorming wurden Punkte zur Vermeidung von zu großem Wasserverbrauch gesammelt. Meiner Meinung wurde das Thema damit nur viel zu oberflächlich behandelt und kaum angewendet, denn Biologie ist nach wie vor ein Unterrichtsfach zum „anfassen“ und so ist es genau das richtige Fach, um den Schülerinnen und Schülern die Wichtigkeit von einem nachhaltigen Leben zu vermitteln. Insbesondre ist es dann unsere Aufgabe, als Biolehrer, es so zu vermitteln, dass es im besten Fall ein Leben lang „verstanden“ ist. Ich denke am einfachsten ist es, den Schülern keine reinen Fakten vorzulegen, sondern gut mit Beispielen zu argumentieren. Exotische Früchte, welche wir mittlerweile in jedem Laden kaufen können, gehen dabei als schlechtes Beispiel von Wasserverschwendung, bzw. Wasser als Luxusgut für die westliche Welt hervor, denn diese Früchten, welche aus heißen Ländern zu uns importiert werden, verbrauchen eine Menge an Wasser für die Reifung (den Transport am Ende mal weggelassen).
    Es sollte den Schülern bewusst werden, dass, auch wenn es uns so nicht erscheint, Wasser ein wahres Luxusgut ist und in vielen Ländern nach wie vor knapp ist.
    In Kalifornien (wohlgemerkt ein Teil eines reichen Landes) gibt es zum Beispiel bestimmte Regelungen, wann und wie viel ein Haushalt seinen Garten wässern darf.
    Dort wird der Luxus von Wasser erneut deutlich, auch, dass sich nur die hohe Oberschicht den ganzjährig grünen Garten leisten kann.
    Meiner Meinung nach ist es wenig sinnvoll, den Schülern, den immensen Wasserverbrauch eines jeden einzelnen Menschen zu verschönlichen, sondern ihnen bewusst werden lassen, dass etwas geändert werden muss. Nicht nur am Punkt Wasserverbrauch, welchen ein einzelner Mensch schon stark senken kann (zB. duschen anstatt baden), sondern auch das Thema Wasserverschmutzung gehört dazu.

    All diese Punkte zur Nachhaltigkeit, ob im Aspekt von Wasser, Waldrodung oder auch Fleischkonsum - alle sollten im Biologieunterricht angesprochen werden, sodass auch spätere Generationen noch etwas von der Erde haben.

    Gruß Stephan

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  30. Hallo ihr vier,

    vielen Dank für euren toll gestalteten und nachhaltigen Blogbeitrag. Wasser ist eine der wichtigsten Ressourcen unseres Planeten, weswegen wir sparsam mit diesem kostbaren Gut umgehen sollten. Deshalb ist es wichtig, dass die Kinder von klein auf den richtigen Umgang mit Ressourcen erlenen und verstehen. Darum sollte man den Schülerinnen und Schülern zum Beispiel aufzeigen, dass bei gleichaltrigen Kindern und Jugendlichen in manch anderen Ländern die Wasserknappheit schon Bestandteil des Alltags ist. Oftmals ist das wenig vorhandene Wasser zudem noch verschmutzt und enthält Keime.
    Um dies im Schulalltag praktisch zu veranschaulichen kann man beispielsweise den Schülerinnen und Schülern das eigene und das Verhalten anderer Familienmitglieder (bezüglich des Wasserverbauchs) beobachten und protokollieren lassen. In dem man Schülerinnen und Schüler den Wasserzähler über einen bestimmten Zeitraum ablesen lässt und das Ergebnis dann mit anderen Ländern vergleicht, können diese überlegen wo man zuhause Wasser einsparen könnte.

    Liebe Grüße,
    Monja

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  31. Hallo ihr vier,

    vielen Dank für euren ressourcenorientierten Blogbeitrag. Unser blauer Planet – und doch Wassermangel? Diese Überschrift in eurem Blogbeitrag trifft den Nagel auf den Kopf.
    Deshalb ist es umso wichtiger dies auch den Schülerinnen und Schüler nahe zu bringen, damit sie einen verantwortungsbewussten Umgang mit unseren Ressourcen erlernen können und diese schützen. Dafür gibt es verschiedene Möglichkeiten für den Schulalltag. Eine davon wäre mit der Klasse einen Wasserturm zu besuchen, um zu lernen wo unser Wasser herkommt und wie viel pro Haushalt im Schnitt verbraucht wird.
    Desweitern sollten Schülerinnen und Schüler in der Lage sein unser Grundwasser sauber zu halten, wenn man bedenkt, dass Wasser die allgemeine Lebensgrundlage für alle Lebewesen darstellt.

    Liebe Grüße,
    Selina

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  32. Teil 1:

    Hallo liebes Bloggerteam,

    vielen Dank für euren informativen und facettenreichen Blogbeitrag!
    Da meine Schule damals ein einwöchiges „Nachhaltigkeitsseminar“ anbot, hatten wir Schüler die Möglichkeit, uns intensiv mit einem von uns gewählten Thema auseinanderzusetzen. Wir sollten in Gruppen ein Thema wählen, das unsere Generation und natürlich das Thema Nachhaltigkeit betrifft. Am Ende der Woche sollten wir unsere Ergebnisse den anderen Gruppen präsentieren. So hatten wie am Schluss eine ausführliche Zusammenfassung der einzelnen Themen.
    Da meine Gruppe das Thema „Wasser- ein Menschenrecht?“ behandelte, waren mir die meisten Informationen aus eurem Beitrag bekannt. Ich habe mich damals vor allem mit möglichen Lösungsansätzen bezüglich der Wasserverknappung beschäftigt.
    Wie ihr bereits in eurem Beitrag festgehalten habt, sind die Industrie und Landwirtschaft die Hauptverbraucher des Wassers, weshalb vor allem diese Sektoren zukünftig verantwortungsbewusster und nachhaltiger mit Wasser umgehen sollten. Mögliche Lösungsansätze wären hierbei verbesserte Anbaupraktiken (effiziente Sprinklertechnologien, Führen des Wassers direkt an die Wurzel, Tröpfchenbewässerung), verbessertes Saatgut, welches weniger Wasser benötigt, genügend Düngung und sinnvoller Handel mit virtuellem Wasser (= Wassermenge, die man benötigt, um landwirtschaftliche oder industrielle Produkte herzustellen). Das heißt es werden wasserintensive Güter global dort produziert, wo die benötigten Wassermengen nachhaltig verfügbar sind und werden dort importiert, wo die Wasserressourcen nicht ausreichen. Damit kann man reales „grünes Wasser“ (=Wasser, das durch die Vegetation fließt) einsparen.
    Außerdem habt ihr erwähnt, dass wir mit den Wasservorräten so umgehen müssen, dass auch künftige Generationen davon profitieren, da das Bevölkerungswachstum eine der Hauptursachen für die Wasserverknappung ist. Hierbei ist eine rasche Stabilisierung der Weltbevölkerung entscheidend. Damit ist insbesondere die Ausweitung des Zugangs zu Dienstleistungen der Familienplanung gemeint (Vermeidung von unerwünschten Schwangerschaften, Vermeidung sexuell übertragbarer Krankheiten, wie AIDS,sexuelle Aufklärung der jungen Generationen etc.). Der Vorteil einer organisierten Familienplanung ist, dass sie Grundlage für die Erhaltung der begrenzten Vorräte des an sich erneuerndem Süßwassers ist und damit den Schutz des von ihm abhängigen Lebens garantieren kann.
    Außerdem sollte der Wasserverschwendung durch eine entsprechende Preispolitik entgegengetreten werden. Eine mögliche Lösung wäre deshalb ein Stufensystem bei der Preisgestaltung. Ein geringerVerbrauch, nämlich der, der für den täglichen Bedarf benötigt wird, sollte sehr günstig sein, während die Preise für einen erhöhten Verbrauch steigen: dies könnte den Wasserverbrauch drosseln und ärmere Menschen vor Preissteigerungen (z.B. durch private Anbieter) schützen. Dabei ist die Gebühr nicht für das Wasser selbst, sondern für die Leistungen und die Infrastruktur (z.B. Leitungen). Dieser Basispreis pro Liter muss so niedrig sein, dass sich jeder Mensch Wasser leisten kann. Die Wassergebühren müssen an eine öffentliche kontrollierte nicht profitorientierte Einrichtung gezahlt werden, die das Geld in die Infrastruktur, in den Schutz von Wasser und in die Verbesserung des Service fließen lässt.

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  33. Teil 2:

    Aber natürlich ist auch der Umgang mit Wasser im Alltag genauso entscheidend. Wie ihr in eurem Fazit bereis geschrieben habt, kann jeder Einzelne mit kleinen Schritten dazu beitragen, unser Wasser zu schützen. Und genau das sollte man den SuS, mithilfe solcher Seminare, wie es sie an meiner Schule gab, mit auf den Weg geben. Durch das intensive Beschäftigen mit diesem Thema habe ich aktiv auf meinen Umgang mit Wasser geachtet und versucht, wassersparender zu leben.
    Meiner Meinung nach wird dieser Effekt vor allem durch das eigenständige Behandeln und durch die intensive Auseinandersetzung mit einem problemorientierten Thema erzielt.
    Außerdem sollte auch die Schule selbst ein Vorbild für die SuS sein. Sie sollten mit Wasser sparend umgehen, indem sie beispielsweise eine Unterbrechertaste beim WC einbauen, da dadurch ca. zwei Liter Wasser pro Spülgang gespart werden können. Zudem könnte man den Schulgarten mithilfe des Wassers aus Regentonnen gezielt bodennah und speziell am Morgen gießen oder aber auch Trinkwasserspender aufstellen, da hierbei Verpackung und Transport wegfallen.

    Ich hoffe ich konnte euch mit meinem Kommentar weitere Anregungen geben.

    Liebe Grüße, Marcel

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