Montag, 14. August 2017

Ernährung - Förderung & Gefährdung unserer Gesundheit



Abb. 1
 

Einleitung

Eine gesunde beziehungsweise ausgeglichene Ernährung ist für uns und unseren Körper sehr wichtig, da hierdurch das körperliche und seelische Wohlbefinden, sowie unsere Leistungsfähigkeit erhöht wird. Obwohl dies in unserem Bewusstsein verankert ist, sieht die Wirklichkeit in unserer Wohlstandsgesellschaft oft anders aus. „Durch die moderne Ernährungs- und Lebensweise [wird] uns nicht nur ein vielfältiges Angebot an Lebensmitteln und Getränken beschert, sondern [wir eignen uns] auch fehlerhafte Ernährungsverhalten“[1] an. Durch diese steigt das Risiko zur „Entstehung von Zivilisationskrankheiten wie Bluthochdruck, erhöhte Blutfettwerte, Zuckerkrankheit, Übergewicht, Schlaganfall und Herzinfarkt“[1] stark an.

Was braucht der Körper für eine gesunde bzw. ausgeglichene Ernährung?

 
Abb. 2

Grundbausteine

Was benötigt unser Körper überhaupt für eine gesunde und ausgewogene Ernährung?
Zu einer gesunden bzw. ausgewogenen Ernährung gehört die Aufnahme einer fettarmen, kohlenhydrat-, ballaststoffreichen und ausgewogenen Mischkost. Außerdem sollte ausreichend Flüssigkeit aufgenommen werden. Nur dann kann eine optimale Versorgung mit sogenannten Makronährstoffen, Kohlenhydraten, Eiweißen und Fetten, und den Mikronährstoffen, wie Vitamine, Mineralstoffe und Spurenelemente, gewährleistet werden. Pro Tag sollte eine durchschnittliche Person ungefähr „50-60% der Tageskalorienmenge aus Kohlenhydraten, 15-20% aus Eiweiß und 25-30% aus Fett“ und ca. 1,5 – 2 Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Der tägliche Kalorienbedarf ist von unterschiedlichen Faktoren, wie beispielsweise vom Geschlecht, dem Alter und dem Grad der körperlichen Aktivität, abhängig. Der Tageskalorienbedarf beträgt bei Frauen und leichter körperlicher Arbeit ca. 2000 kcal und bei Männern ca. 2300 kcal.
Die wichtigsten Bausteine unseres Körpers, sind die Eiweiße. Diese sind z.B. in Fleisch, Käse, Milch, Nüssen und Hülsenfrüchten zu finden und dienen dem Körper zum Aufbau von Zellen, Enzymen, Hormonen usw..
Als Hauptenergielieferant für unseren Körper dienen Kohlenhydrate. Dabei gibt es unterschiedliche Formen von Kohlenhydraten, welche zum Beispiel in Obst, Honig und Zweifachzucker enthalten sind.
Der dritte Teil der Makronährstoffe wird durch die Fette abgedeckt. Diese gelten weitestgehend als Dickmacher in unserer Gesellschaft, jedoch kommt unser Körper nicht  ohne Fette aus, „denn [diese] dienen [auch] als Energiequelle. Außerdem sind sie Geschmacksträger und sind unentbehrlich für die Aufnahme der fettlöslichen Vitamine.
Ballaststoffe erfüllen vor allem im Magen-Darm-Trakt wichtige Aufgaben. Es wird empfohlen mindestens 30g Ballaststoffe pro Tag zu sich zu nehmen. Diese kommen zum Beispiel in Salat, Gemüse und Getreide vor.
Vitamine und Mineralstoffe sind oft Bestandteile von Enzymen, die unseren Stoffwechsel ermöglichen. Vitamine lassen sich in zwei Gruppen einteilen, die fettlöslichen und die wasserlöslichen Vitamine, diese „sind vor allem in Frischkost enthalten“. Mineralstoffe können vom Körper nicht produziert werden und müssen somit über die Nahrung aufgenommen werden, denn sie sind für viele Körperfunktionen unentbehrlich.[2]

Ernährungspyramide

 

Abb. 3

Durch unterschiedlich große Segmenten der Ernährungspyramide wird verdeutlicht, welche Menge die einzelnen Lebensmittelgruppen zur Ernährung beitragen. „Je größer ein Feld ist, desto höher sollte der Anteil dieser Lebensmittel am täglichen Speiseplan sein.“[3]
 

Ernährung ist an unserer Lebensqualität und Emotionalität beteiligt!

Eine gesunde Ernährung trägt nicht nur zu einem körperlichen, sondern auch zu unserem seelischen Wohlbefinden bei. Die Ernährung sollte daher auf die Bedürfnisse des Körpers abgestimmt werden.
Essen ist also mehr als die bloßen Inhaltsstoffe. Wir genießen es mit mehreren Sinnen: Optik, Geschmack und Haptik tragen zum Genuss bei, welche auch bei diesem nicht vergessen werden sollten. Des Weiteren stellt Essen einen wichtigen Teil in unserer sozialen und kulturellen Identität dar. Wer kennt es nicht, sich im Sommer mit Freunden zu einen gemütlichen Grillabend zu verabreden?[4]

Abb. 4
 

Welche Faktoren spielen beim eigenen Gewicht eine Rolle?

Wer dick ist, ist doch selbst schuld! Mit einer Diät könnte jeder sein "dickes Problem" lösen.
Diesen oder andere verurteilende Sätze bekommt man öfters von anderen Menschen zu hören. In Gesprächen wird deutlich, dass die Meinungen hierbei weit auseinandergehen und jeder andere, mehr oder weniger wissenschaftlich fundierte, Argumente vorbringt.
Doch spielen beim Gewicht wirklich nur gesunde Ernährung und Sport eine Rolle? Können überhaupt pauschalisierte Antworten zugelassen werden? Spielen nicht auch Schlagwörter wie beispielsweise Lebensstil, Grundumsatz, Genetik und seit dem neusten Forschungsstand auch Epigenetik eine Rolle für das eigene Gewicht?

Es gibt eine große Vielzahl von Lebensstilfaktoren, welche das Gewicht beeinflussen. Nicht nur offensichtliche Faktoren wie das Bewegungsverhalten zählen hierzu, sondern auch das Schlafverhalten oder psychische Faktoren.[5]

Der Grundumsatz ist vereinfacht die Kalorienmenge, die ein Mensch verbraucht ohne dass er sich bewegt. Dies betrifft vor allem lebenswichtige Vorgänge wie die Herz-, Leber- oder Gehirnaktivität. Daher hat jeder Mensch seinen eigenen Kalorienverbrauch.[5]



Energieanteil lebenswichtiger Vorgänge im Körper in Ruhe:

Abb. 5

 Logischerweise verbrauchen z.B. große Menschen in Ruhe viel mehr Kalorien für lebensnotwendige Stoffwechselvorgänge. Das Herz muss das Blut weiter pumpen und durch die größere Körperoberfläche gibt es einen höheren Wärmeverlust, wodurch der Körper mehr Energie zur Aufrechterhaltung der Körpertemperatur benötigt.
Durch viele Diäten sinkt der Grundumsatz, da der Körper lernt mit weniger Kalorien auszukommen und seine Stoffwechselaktivität senkt. Wenn nach einer Diät wieder "normal" gegessen wird, müssen mehr Kalorien im Alltag verbrannt werden als zuvor, ansonsten werden die nicht verbrauchten Kalorien in Fett umgewandelt. Durch die unterschiedlichen Grundumsätze der Menschen wird deutlich, dass selbst bei gleicher Ernährung der eine sein Gewicht halten kann und ein anderer ständig zunimmt.[6]

In einer Studie mit eineiigen Zwillingsbrüdern untersuchten amerikanische Forscher den Einfluss der Gene in Abhängigkeit zur Gewichtszunahme. Hierfür aßen die Zwillingspaare zusätzlich 1000 Kalorien zu ihrem normalen Tagesbedarf von 2800 Kalorien. Das Ergebnis: Nach 3 Wochen hatten alle Zwillingspaare an Gewicht zugelegt, die einen mehr als die anderen, aber immer in etwa genauso viel wie der jeweilige Zwillingsbruder. Ein eineiiges Zwillingspaar reagierte also identisch auf den Kalorienüberschuss. Somit wurde bewiesen, dass es vor allem auch genetische Faktoren sind, die darüber entscheiden wie viele von den aufgenommenen Kalorien verbrannt oder im Körper als Fett gespeichert werden.[7]

Abb. 6
 
Im Folgenden Video haben Forscher überraschende Zusammenhänge zur Epigenetik festgestellt:
Momentan beschäftigt sich die Forschung damit, ob erworbene Eigenschaften auf die nächste Generation übertragen werden. Hierzu zählen auch die Vererbung von den Anlagen für Krankheiten, wie Typ 2 Diabetes, die durch Übergewicht gefördert sind.[8]

Risiken für den Körper bzw. die Gesundheit


Abb. 7
Laut der WHO (Weltgesundheitsorganisation) liegt Übergewicht vor, wenn der BMI höher als 25 ist. Sobald der BMI über 30 steigt beschreibt die WHO dies als Adipositas (Fettleibigkeit).[9]
Hohes Übergewicht macht krank – darüber ist sich die Fachwelt einig. Es führt zu allgemeinen Beschwerden, wie Schwitzen, Kurzatmigkeit und Gelenkschmerzen. Häufig fühlen sich die Betroffenen in ihrer Lebensqualität eingeschränkt und leiden unter den abwertenden und negativen Reaktionen ihrer Umwelt, welche ein weiterer Auslöser für Depressionen und Angststörungen sein können.[10]
Neben den allgemeinen Beschwerden erhöhen Übergewicht und Adipositas das Risiko an zahlreichen Zivilisationskrankheiten zu erkranken. Zu diesen zählen vor allem Erkrankungen der Gefäße und des Herz-Kreislauf-Systems: Hypertonie (Bluthochdruck) und Arteriosklerose samt Folgen, wie Herzinfarkt, Schlaganfall und Embolie. Dieses Risiko steigt, wenn zu Übergewicht und Hypertonie auch noch die Zuckerkrankheit (Diabetes mellitus) und eine Fettstoffwechselstörung auftritt („tödliches Quartett“).

Weitere Folgen und Risiken von Adipositas im Überblick:
  •  Verstärkte Blutgerinnung, Thrombose
  • Gicht, Wirbelsäulenkrankheiten, Arthrose
  • Gallenblasenerkrankungen, Fettleber, Sodbrennen
  • Demenz
  • Depressionen
  • Hormonstörungen (beispielsweise eingeschränkte Fruchtbarkeit)
  • Lungen- und Atemprobleme
  • Schlafapnoe
  • Krebs (beispielsweise Brustkrebs, Gebärmutterkrebs, Darmkrebs, Gallenblasenkrebs, Nierenkrebs)
  • Wundheilungsstörungen, erhöhtes Operations- und Narkoserisiko, erhöhte Komplikationsraten während der Schwangerschaft
Zahlreiche Studien zum Thema Adipositas zeigen, dass ein hoher BMI auch oft eine verkürzte Lebenserwartung zur Folge hat.[11]

Gesunde Ernährung in der Schule

Mit der Einführung der Ganztagesschule, nehmen die Schülerinnen und Schüler einen Großteil ihrer Nahrung in der Schule zu sich. Daher ist es in der Pflicht der Schulen den Schülerinnen und Schülern eine ausgewogene und gesunde Ernährung näher zu bringen. Durch eine ausgewogene, schmackhafte und preislich vertretbare Mittagsmahlzeit und Schulverpflegung können die Schulen die alltagsrelevanten Kenntnisse der Ernährung und Fähigkeiten im Umgang mit Lebensmitteln beeinflussen. Darüber hinaus setzen sich alle Schulen mit Zielen einer gesunden Lebensweise der Schülerinnen und Schüler auseinander. 

Prävention im Unterricht und in der Schule

Mithilfe von unterschiedlichen Unterrichtseinheiten kann das Thema gesunde Ernährung in den Unterricht eingebaut werden. Dies ist nicht nur auf bestimmte Fächer begrenzt, sondern kann in jedem Fach seinen Platz im Unterricht finden.
Durch das Behandeln dieses Themas sollen die Schülerinnen und Schüler einen sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln erwerben und sich eine gesunde und ausgewogene Ernährungsweise aneignen. Die Herausforderung besteht darin, nicht nur Wissen an die Schüler und Schülerinnen zu vermitteln, sondern gesunde Ernährung als Kompetenz bzw. Fähigkeit im eigenen Alltag der Schüler sichtbar werden zu lassen.
„Nahrungsaufnahme bedeutet nicht nur Abbeißen, Kauen und Hinunterschlucken.“ Daher kann die Aufklärung über eine gesunde Ernährungsweise beispielsweise auch verknüpft werden mit der Behandlung der Sinne. Durch geltende Schönheitsideale und nachlassende Ernährungserziehung durch das Elternhaus treten immer häufiger Ernährungsprobleme bei Kindern, Jugendlichen und auch Erwachsenen auf. Um diesem Trend entgegen zu wirken, muss in den Schulen gesunde Ernährung thematisiert werden. Daher gibt es auch eine Diskussion darüber, ob hierfür ein extra Unterrichtsfach eingeführt werden sollte.
Es gibt viele Konzepte um dieses Thema in den Unterricht einzubauen, zum Beispiel können die Schülerinnen und Schüler einen Ernährungsführerschein erwerben, der zeigt, dass sie sich gesund ernähren und verantwortungsvoll mit Lebensmitteln umgehen können. „Beim Ernährungsführerschein dürfen die Kinder vor allem eines: Selbermachen!“[12] Auch mit gemeinsamen vespern bzw. frühstücken kann mit Vergleichen und Besprechen der unterschiedlichen, mitgebrachten Lebensmittel ein tieferes Verständnis über gesunde Ernährung erreicht werden.
Des Weiteren könnte man die Einordnung von Lebensmitteln auch an dem Anfertigen einer Ernährungspyramide üben. Diese kann jeder Schüler selbst aus Papier herstellen. Es sind einem fast keine Grenzen gesetzt. Die Schülerinnen und Schüler können beispielsweise auch eine Ernährungspyramide aus Kartons aufbauen und dabei in die Kartons die jeweiligen Lebensmittel legen. Hierbei sollte dann auch der Konsum der jeweiligen Lebensmittel besprochen werden.
 
Abb. 8

Mit der Einführung eines Schülercafés bzw. eines Pausenverkaufs kann im Gesamtkontext Schule auf die Ernährungsweise der Schülerinnen und Schüler eingewirkt werden. Hier können auch die Schülerinnen und Schüler sehr gut mitwirken, indem zum Beispiel ältere Schüler diesen Pausenverkauf organisieren und die Lebensmittel auswählen, die sie verkaufen möchten. Dies kann auch als Schülerfirma aufgebaut werden. Die Schülerinnen und Schüler haben nicht nur einen Einfluss auf die Ernährung ihrer Mitschüler, sondern bereiten sich auch schon auf das zukünftige Arbeitsleben vor. Hierbei wird deutlich, das gesunde Ernährung nicht nur im Unterricht seinen Platz finden muss, sondern die gesunde Ernährung auch durch unterschiedliche Angebote in den Schulen vorgelebt werden sollte.

Lebensmittel als Ressource

Durch die steigende Globalisierung und Technisierung hat sich unser Lebensmittelangebot „von einer saisonabhängigen regionalen Vielfalt dahingehend verändert, dass Lebensmittel aller Art zu jeder Jahreszeit (…) verfügbar sind.“[13] Dies führt dazu, dass Schülerinnen und Schüler oft einen verantwortungslosen Umgang mit Lebensmitteln entwickeln. Somit ist eine weitere Aufgabe der Ernährungserziehung, dass die Schülerinnen und Schüler einen verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln entwickeln und verstehen, dass Lebensmittel eine wichtige Ressource sind, die nicht überall auf der Welt so zahlreich zur Verfügung steht. 

Fazit & Fragen an euch

Das Thema gesunde bzw. ausgewogene Ernährung muss von vielen Seiten betrachtet werden und spielt auch in den Schulen eine wichtige Rolle. Die Schulen sollten sich darauf vorbereiten gesunde Ernährung nicht nur im Unterricht zu behandeln, sondern diese auch im Schulleben erlebbar zu machen. Doch trotz diesem Bewusstsein ist die gesunde Verpflegung in vielen Schulen immer noch ein Problem. Was also könnte man verbessern bzw. wie könnte man das Thema sinnvoll in den Schulalltag einbauen und vermitteln? Mit dieser Frage müssen sich nicht nur Biologielehrer auseinander setzten, sondern jede Lehrkraft bzw. jede engagierte Person sowie die Eltern sollten sich hierbei mit einbringen.
Auch zu dem Thema, wer bei der Ernährungserziehung die Hauptverantwortlichen sind kann man sich Gedanken machen. Oft wird diese Verantwortung und somit auch gegebenenfalls die Schuld, einer schlechten Ernährungsweise der Kinder, von Eltern zur Schule und umgekehrt geschoben. Allerdings müsste doch gerade bei so einem wichtigen Thema eine gute und sinnvolle Interaktion zwischen Schulen und Eltern bestehen!

Von: Tobias Stark, Carolin Dietz, Selina Flad, Monja Schäfer

Literaturverzeichnis

 

Bücher

Hahn, A., Ströhle, A. & Wolters, M. (2016). Ernährung – Physiologische Grundlagen, Prävention, Therapie. 3. völlig neu bearbeitete und erweiterte Auflage. Stuttgart: Wissenschaftliche Verlagsgesellschaft mbH

Huch, R., Jürgens, K. (Hrsg.) (2011). Mensch Körper Krankheit. 6. Auflage. München: Urban & Fischer

Menche, N. (Hrsg.) (2012). Biologie Anatomie Physiologie. 7. Auflage. München: Urban & Fischer, S. 310f

Internet

Baumann, S. (2016). Grundbausteine der gesunden Ernährung. unter:
https://www.gesundheit.de/ernaehrung/gesund-essen/ernaehrungswissen/grundbausteine-der-gesunden-ernaehrung (zuletzt geprüft am 28.07.2017, 16:12Uhr)

Deutsches Ernährungsberatungs- & -Informationsnetz (Hrsg.) (2016). Vollwertige Ernährung- Die Ernährungspyramide. unter: http://www.ernaehrung.de/static/tipps/vollwertig/images/ernaehrungspyramide.png (zuletzt geprüft am 28.07.2017, 16:06Uhr)

Hessisches Kultusministerium (Hrsg.) (2013). Ernährungs- und Verbraucherbildung. unter:
http://www.schuleundgesundheit.de/themen/ernaehrungs-verbraucherbildung.html (zuletzt geprüft am 17.07.2017, 20:25 Uhr)

Rehm, A. (2017). Ernährungsführerschein. Die Küche kommt ins Klassenzimmer. unter:
http://www.bzfe.de/inhalt/aid-ernaehrungsfuehrerschein-3773.html (zuletzt geprüft am 17.07.2017, 19:53 Uhr)

Reiche, D. (2012). Adipositas – Folgen. unter: https://www.gesundheit.de/ernaehrung/essstoerungen/adipositas-folgen (zuletzt geprüft am 27.07.2017, 18:53 Uhr)

Rus, A. (2017). Übergewicht: Ursachen, Folgen und Risiken. unter: https://www.abnehmtipps4u.de/abnehmtipps/uebergewicht/ (zuletzt geprüft am 29.07.2017, 12:51 Uhr)

Sommer, A. (2015). Warum manche Menschen nicht dick werden. unter: http://www1.wdr.de/fernsehen/quarks/sendungen/kalorien-dick-oder-schlank100.html (zuletzt geprüft am 28.07.2017, 15:25Uhr)

Schultes, E. (2017). Auch erworbene Eigenschaften können vererbt werden. unter: http://www1.wdr.de/fernsehen/quarks/epigenetik-erworbene-eigenschaften-100.html (zuletzt geprüft am 28.07.2017, 15:32Uhr)

Wolff, T. (2015). Wie Zwillinge dick werden. unter: http://www1.wdr.de/fernsehen/quarks/sendungen/kalorien-das-grosse-fressen-100.html (zuletzt geprüft am 28.07.2017, 16:05Uhr)

Abbildungsverzeichnis

Abbildung 1:
https://www.dred.com/images/ernaehrung-bei-sodbrennen.jpg, 27.07.2017, 17:30 Uhr

Abbildung 2:
http://trainiert.com/wp-content/uploads/2014/01/vegane-ernaehrung-bodybuilding.jpg, 27.07.2017, 18:55 Uhr

Abbildung 3:
 http://www.ernaehrung.de/static/tipps/vollwertig/images/ernaehrungspyramide.png, 28.07.2017, 16:02 Uhr
           
Abbildung 4:
https://www.garten-ratgeber.com/wp-content/uploads/2016/01/header-grillen-garten-846701.jpg, 28.07.2017, 15:02 Uhr

Abbildung 5:
http://www.gesundheit-aktuell.de/uploads/pics/Lebergrafik.jpg, 31.07.2017, 10:59 Uhr
https://thumbs.dreamstime.com/z/bizeps-des-starken-mannes-34302658.jpg, 31.07.2017, 11:05 Uhr
http://www.antistress-info.org/images/loesung_gehirn_big.jpg, 31.07.2017, 11:09 Uhr
https://thumbs.dreamstime.com/t/herz-gezeichnet-bleistift-49602536.jpg, 31.07.2017, 11:18 Uhr

Abbildung 6:
http://www1.wdr.de/fernsehen/quarks/sendungen/text658~_v-gseapremiumxl.jpg, 28.07.2017, 15:15 Uhr

Abbildung 7:
https://www.zeitungsgruppe.ms/wp-content/uploads/2014/11/Gesundheit-Beitragsbild.jpg, 27.07.2017, 18:35 Uhr

Abbildung 8:
http://www.wig.or.at/fileadmin/user_upload/DOWNLOAD/GESUNDE_PARKS/AB3_Ernaehrungspyramide.pdf, 27.07.2017, 17:30 Uhr



[1] Baumann, S. (2016). Grundbausteine der gesunden Ernährung

[2] Vgl. Baumann, S. (2016). Grundbausteine der gesunden Ernährung

[3] Vgl. Deutsches Ernährungsberatungs- & -Informationsnetz (Hrsg.) (2016). Vollwertige Ernährung- Die Ernährungspyramide

[4] Vgl. Huch, R., Jürgens, K. (Hrsg.) (2011). S.365f

[5] Vgl. Hahn, A., Ströhle, A., Wolters, M. (2016). S.752f

[6] Vgl. Huch, R., Jürgens, K. (Hrsg.) (2011). S.362f und Sommer, A. (2015). Warum manche Menschen nicht dick werden

[7] Vgl. Wolff, T. (2015). Wie Zwillinge dick werden

[8] Vgl. Schultes, E. (2017). Auch erworbene Eigenschaften können vererbt werden

[9] Vgl. Menche, N. (Hrsg.) (2012). S. 310f

[10] Vgl. Rus, A. (2017). Übergewicht: Ursachen, Folgen und Risiken und Dagmar Reiche (2012). Adipositas – Folgen.

[11] Vgl. Rus, A. (2017). Übergewicht: Ursachen, Folgen und Risiken

[12] Rehm, A. (2017). Ernährungsführerschein. Die Küche kommt ins Klassenzimmer.


[13] Hessisches Kultusministerium (Hrsg.) (2013). Ernährungs- und Verbraucherbildung

46 Kommentare:

  1. Meiner Meinung nach ist heutzutage die gesunde Ernährung ein zentrales Thema in allen Lebensbereichen. Zudem kommen auch stetig immer neue Diät Ideen auf den Markt. Dennoch finde ich es schwierig beispielsweise für mich den richtigen Weg zur gesunden Ernährung zu finden, da es immer wieder verschiedene Anhaltspunkte gibt. Hierbei ist es meiner Meinung nach wichtig schon früh zu handeln und den Kindern sowie den Eltern beizubringen, was es bedeutet sich gesund zu ernähren. Wobei ich dabei bewusst die Kinder und die Eltern in den Fokus setzen möchte. Da es meiner Meinung nach nicht möglich ist nur den Kindern zu erklären, was es bedeutet sich gesund zu ernähren, weil es zu Hause ja doch üblich ist, dass die Eltern für den Einkauf zuständig sind. Man sollte somit das Thema als Familienprojekt aufgreifen. Damit einmal die Kinder erleben, wie lecker beispielsweise Gemüse schmecken kann und die Eltern erkennen wie wichtig gesunde Ernährung für ihr Kind und für sie selbst ist.
    Bei meinem freiwilligen Dienst in einem SBBZ mit dem Förderschwerpunkt Geistige Behinderung konnte ich zu diesem Thema zwei verschiedene Handlungsweisen kennenlernen. Da ist zum Beispiel im Kindergarten die Regel, dass an 3 Tagen gemeinsam gefrühstückt wird. Hierbei wird darauf geachtet, dass Obst sowie Gemüse mit auf den Tisch kommen. Zudem wird beim Einkauf zum einem auf die Saison geschaut und zu anderen auch mal experimentiert. Des Weiteren lautet die Regel: Alles wird mindestens einmal probiert.
    Das andere Projekt habe ich in der Grundstufe mit bekommen. Hierzu wurde eine externe Lehrperson in den Unterricht mit der Kooperationsklasse eingeladen. Zunächst einmal wurde gemeinsam überlegt, was es bedeutet sich gesund zu ernähren. Anschließend durften sich die Kinder ihr eigenes Pausenbrot richten und sollten dabei kreativ werden. Da kamen zum Beispiel das Gurkenkrokodil oder auch viele lachende Gesichter auf Körnerbrote zum Vorschein. Ziel war es den Kindern zu zeigen, wie lecker es sein kann sich gesund zu ernähren und wie viel Spaß es zudem macht.
    Alles in allem, fande ich beide Angebote für die Kinder sehr gelungen, jedoch hat mir bei beiden im Nachhinein der Bezug der Eltern gefehlt.
    Erst neulich habe ich von einem anderen Projekt zu diesem Thema erfahren. Hierbei gibt es bei einer Grundschule die Möglichkeit, jede Woche einmal ein gesundes Pausenbrot zu kaufen. Das tolle daran ist, dass die Pausenbrote gemeinsam von den Kindern und ihren Eltern hergestellt werden. So kommen beide Parteien gleichzeitig mit dem Thema der gesunden Ernährung in Berührung und die Wahrscheinlichkeit, dass die gesunde Ernährung über die Pausenbrote hinaus beibehalten wird ist höher wie wenn das Thema nur im Unterricht mit den Kindern thematisiert wird.

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    1. Liebe Hanna,

      zunächst einmal vielen Dank für dein Kommentar, in dem du eine ganzheitliche Sichtweise auf das Thema aufzeigst und tolle Vorschläge für die Praxis mitgibst.
      Ich denke an deinen Beispielen kann man auch ganz gut die verschiedenen Dimensionen im Rahmen der Schulentwicklung aufzeigen, welche bei Kindern und Jugendlichen angesprochen werden sollten, um das Erlernte nicht nur zu wissen, sondern durch erleben auch selbst in die Praxis umzusetzen.

      Zunächst wäre hier einmal die soziale Dimension zu nennen. Bei dieser sollte die Verantwortlichkeit und Partizipation der Lernenden gefördert werden. Zudem sollte die Schule ausreichend Möglichkeiten bieten, um die Beziehung der Schülerinnen und Schüler untereinander sowie die Beziehung zu den Eltern zu fördern. Bei der von dir genannten Aktion, in welcher die Schülerinnen und Schülern in Zusammenarbeit mit den Eltern Pausenbrote herstellen, wird die Beziehung zu den Eltern gefördert. Desweitern findet dadurch eine Partizipation am Schulgeschehen statt, da die Lernenden/Eltern für den Verkauf von gesunden Pausenbroten verantwortlich sind.

      Für das Ansprechen der kognitive Dimension sollten die Unterrichtsergebnisse auf Schulebene sichtbar werden. Wenn die Schülerinnen und Schüler nun in deinem Beispiel gleichzeitig das Thema im Unterricht behandeln, können sie dieses Wissen dazu einsetzen, um die gesunden Pausenbrote herzustellen. Die Unterrichtsergebnisse werden durch den einwöchigen Verkauf auf Schulebene sichtbar. Weitere Beispiele für die kognitive Dimension wäre, die Planung und Durchführung eines Schülercafés oder nach Behandlung des Flüssigkeitshaushaltes im Unterricht für die Bereitstellung eines Schulbrunnens zu sorgen.

      Bei der emotionalaffektiven Dimension soll vor allem Erleben stattfinden, welches mit Emotionen verbunden ist. So sollten gemeinsame, entspannte oder spannende Erlebnisse geplant werden. Ich finde hier passt vor allem dein Beispiel, in welchem die Kinder im Unterricht viel Spaß beim Pausenbrote kreieren hatten und diese anschließend gemeinsam verspeist haben. Weiter könnte man auch Ernährung im Jahresverlauf behandeln und dies durch verschiedene Aktionen und Ausflüge unterstützen, wie z.B. Apfelsaftpressen oder Gerichte kochen mit den jeweils saisonalen Lebensmitteln.

      liebe Grüße

      Carolin

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  2. Hallo Tobias, Carolin, Selina und Monja ,
    Vielen Dank für euren Interessanten Blog-Beitrag.
    Gesunde Ernährung tritt immer mehr in den Fokus der Gesellschaft. Immer mehr Menschen achten auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung.
    Laut Eurer Ernährungspyramide ist es wichtig, jeden Tag ausreichend Obst, Gemüse und Getreideprodukte zu essen. Fleisch und Fisch hingegen nur wöchentlich zu sich zu nehmen. Daraus folgt eine voranschreitende Ernährungsumstellung in Deutschland.
    Immer mehr Menschen werden Vegetarier und Veganer, es lassen sich rund 7,8 Mio Vegetarier und 900.000 Veganer verzeichnen, vom Jahre 2009 bis 2015 lässt sich ein Anstieg von 1,46 Millionen nachweisen. ( vgl. Vebu 2009 bis 2015: Anzahl der Vegetarier und Veganer in Deutschland)
    Ich frage mich, woran liegt dieses immer mehr in den Fokus tretende Ernährungsbewusstsein? Werden die Schüler in der Schule bereits damit konfrontiert?
    Wenn ich an meine eigene Schulzeit zurück denke, war dieses Thema zwar aktuell, aber in der Schule wurde dazu nicht viel behandelt und auch keinerlei Projekte oder ähnliches dazu durchgeführt. Im Gegenteil, an unserer Schule konnte man beim Bäcker kleine Pizzas, Süße Stückchen und Schokoriegel zur Frühstückspause kaufen. Auch wurde zu dieser frühen Stunde Wöchentlich ein Kuchenverkauf durchgeführt. Das hat offensichtlich wenig mit gesunder Ernährung zu tun!
    Meiner Meinung nach wäre es auch ein großer Schritt in die richtige Richtung, wenn die Schule den Schülern solche Verlockungen entzieht und stattdessen gesündere alternativen bietet z.B frisches Obst und Vollkornbrötchen.

    Viele liebe Grüße,
    Ines Maidel

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    1. Hallo Ines, Leserinnen und Leser,

      vielen Dank Ines für deinen Kommentar. Angeregt durch dieses, möchte ich folgendes ergänzen und weitere Fragen an dich/euch zurückgeben.

      Aus Sicht der Prävention, welche unter anderem Risikoursachen erkennen und vermeiden soll, wäre es im Kontext Schule natürlich sinnvoll "risikoreiche" Nahrungsmittel, wie Süßigkeiten, Pizzen, etc. zu vermeiden. Wenn wir uns den Begriff der Gesundheitsförderung näher anschauen ist dieser nach der Ottawa Charta der WHO 1986 ein Prozess, der Menschen dazu in die Lage versetzen soll, mehr Einfluss auf ihren Gesundheitszustand zu entwickeln und ihre Gesundheit aktiv zu verbessern.
      Ist es also sinnvoll "ungesunde" Lebensmittel komplett aus der Schule zu verbannen? Würden sich in diesem Falle die Schülerinnen und Schüler nicht außerhalb der Schulzeit, in den Pausen und Zuhause Zugang zu Süßigkeiten verschaffen? Natürlich würden sich die Schülerinnen und Schüler innerhalb der Schule gesünder ernähren, wenn es nur "Gesundes" zu kaufen gibt. Aber schafft dies ein verantwortungsvolles Handeln im Bezug auf die eigene Ernährung? Im Sinne der Gesundheitsförderung sollten Möglichkeiten geschaffen werden, in denen Schülerinnen und Schüler selbst Einfluss nehmen können und aktiv das Thema Ernährungsverhalten angehen und verbessern können.

      Ein weiterer Punkt den wir in unserem Blogbeitrag genannt hatten war, dass Essen mehr ist als die bloßen Inhaltsstoffe. Unsere Emotionen und auch unserer sozialen Interaktionen sind oft daran beteiligt. Im ganzheitlichen Gesundheitsbegriff (WHO 1949) wird im Zusammenhang mit Gesundheit auch das soziale Wohlbefinden genannt. Fördern nicht auch vermeintlich "ungesunde" Aktionen wie der Dönerholgang in die Stadt soziale Beziehungen, welche sich wiederum auch auf das soziale Wohlbefinden auswirken?

      viele liebe Grüße

      Carolin

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    2. Liebe Carolin,
      Um auf deine Anregungen einzugehen:
      Klar ist, dass gesunde Ernährung auch mit in die Schule gehört. Ich denke aber, das bloße Verbannen von den ungesunden Lebensmitteln ist schlicht die Falsche Reaktion. Die Schüler werden dann die "schlechten" Lebensmittel einfach außerhalb der Schule konsumieren, sei es während den Pausen oder nach der Schule. Außerdem denke ich, dass gesunde Ernährung nicht heißt, sich nur von Lebensmitteln zu ernähren, die unser Körper braucht. Auch hier ist es wieder die Balance und die Menge zwischen Lebensmitteln, die uns guttun und Lebensmitteln, die man sich auch mal gerne zwischendurch "gönnt". Ich würde von mir selber sagen, dass ich mich sehr ausgewogen ernähre, auf mein Stückchen Schokolade am Nachmittag möchte ich dennoch ungern verzichten. Das gehört für mich schlicht als "Lebensqualität-Erhöhung" dazu.
      In meiner Schulzeit wurde das Thema Ernährung sehr ausführlich in der achten Klasse ein halbes Jahr lang behandelt. Hierbei durften wir unterschiedliche Projekte selbst gestalten. Das typische gesunde Frühstück wurde einmal im Monat gemeinsam gestaltet. Zusätzlich haben wir uns in Gruppenarbeiten einem Lebensmittel gewidmet und es selbst hergestellt, so habe ich zum Beispiel einen Sauerteig erstellt und daraus selber Brot gebacken. Interessant fand ich selber den Film "Supersize me". Dies ist ein Amerikanischer Dokumentarfilm über einen Mann, der über 30 Tage sich ausschließlich von McDonalds Produkten ernährt hat im Selbstversuch. Die Folgen waren gravierend: Er hat nach den 30 Tagen 11,1 kg zugenommen, was 13 % seines Körpergewichts entsprach sowie extreme gesundheitliche Probleme trotz seines zuvor sehr sportlichen Auftretens (Borcholte, 2004). Dies ist ein krasses Beispiel und hat auch viel Kritik geerntet- schließlich isst man nicht jeden Tag Fastfood. Allerdings hat es mich selbst damals zum Nachdenken angeregt, was ich mit Fastfood bei Massenkonsum meinem Körper antue.
      Durch gemeinsame „ungesunde“ Aktionen, wie der Dönerholgang, vermutlich noch beim Lieblingsdöner des Vertrauens, der einen schon mit Vornamen anspricht und persönliche Fragen zum Studium etc. stellt, können soziale Beziehungen geknüpft sowie gesteigert werden. Ob das direkt mit der ungesunden Ernährung in Verbindung steht, ist fraglich. Schließlich kann ich mir auch mal bei meinem Döner einen gemischten Salat mit Gemüse holen anstelle des Döners. Ich würde das ganze Verallgemeinern und sagen, dass gemeinsames Essen sowie die Freude am Konsum, das soziale Wohlbefinden steigert. Ich persönlich, genieße es mit Freunden und Familien zu kochen oder zu backen. Hierbei muss aber nicht die typische schnelle Pizza auf den Tisch.
      Liebe Grüße,
      Lena

      Borcholte, Andreas (2004): Angriff der Killerburger. http://www.spiegel.de/kultur/kino/super-size-me-angriff-der-killer-burger-a-308577.html [Eingesehen am 20.08.2017]

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  3. Hallo ihr vier,

    vielen Dank für euren Blogeintrag. Er war interessant zu lesen.
    Ich denke auch, so wie ihr, dass Ernährung und vor allem auch gesunde Ernährung in unserem Leben eine sehr große Rolle spielt.
    Gesunde Ernährung ist einer der größten Bausteine für einen gesunden Körper und einen gesunden Geist.
    Nun leben wir hier in Deutschland, oder auch in ganz Europa in einer regelrechten Überschussgesellschaft. Wir haben alles was wir uns nur vorstellen können im Supermarkt um die Ecke und können uns alles in den Massen erwerben, auf die wir gerade so Lust haben. Dabei kommt es mir fast so vor, als wäre das Motto immer mehr und mehr, egal um welchen Preis. Dazu soll es auch noch möglichst billig sein und einfach und schnell zuzubereiten. Doch gerade dieser Überfluss ist, wie ihr es auch schon erwähnt habt, nicht gerade förderlich für eine gesunde Ernährung.
    Um auf eure Fragen einzugehen, wie man dieses Verhalten der ungesunden Ernährung vorbeugen kann, kann ich nur dazu sagen, dass man damit sehr früh anfangen sollte.
    Kinder müssen schon von Anfang an von zu Hause mitbekommen, was gesunde Ernährung bedeutet und dabei spielen natürlich zunächst die Eltern eine ausschlaggebende Rolle. Die Eltern müssen den Kindern vorleben, was es heißt sich gesund zu ernähren. Dabei sollten sie auch auf so Kleinigkeiten achten, dass sie ihren Kindern zur Schule oder in den Kindergarten lieber ein Käsebrot und einen Apfel mitgeben, als ein fett bestrichenes Nutellabrot.
    Und so sollte sich das ganze Umfeld der Kinder gestalten. Das Konzept des Ernährungsführerscheins halte ich z.B. für sehr interessant und sinnvoll. Ich habe selbst davor auch noch nie davon gehört. So etwas sollte es auf jeden Fall an vielen Schulen geben und meiner Meinung nach vor allem in Grundschulen, um den Kindern früh zu erklären, was gesunde Ernährung eigentlich bedeutet.
    Ich selbst hatte eine tolle Umsetzung in unserer Mensa auf dem Gymnasium.Dort gab es an 3 Tagen in der Woche Boxen die gefüllt waren mit Obst und Gemüse. Und das alles umsonst. Nun kann man sich denken, dass wir uns eher einen Apfel geschnappt, als einen Schokoriegel für 1,20 Euro gekauft haben. Die Boxen wurden von Schüler und auch Lehrern sehr gut angenommen.
    Auch finde ich es sehr wichtig, dass das Angebot in der Mensa, wie ihr dass auch schon gesagt habt, auf regionalen und gesunden Produkten basiert.
    Leider sind gesunde Lebensmittel und vor allem ganze gesunde Essen, immer noch nicht ganz billig. Es ist auch immer eine Frage, wie viel die jeweilige Schule dafür ausgeben will und auch kann. Trotzdem denke ich, dass sich in den nächsten Jahren in diesem Bereich auch noch viel tun wird.

    Liebe Grüße
    Pia

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    1. Hallo Pia,

      vielen Dank für deinen Kommentar.
      Du hast absolut recht damit, dass wir in einer „regelrechten Überschussgesellschaft“ leben und alles am besten immer billiger und mehr werden sollte. Meiner Meinung nach ist es auch genau deswegen so wichtig, Kindern einen verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln beizubringen. Ich stimme dir auch zu, dass dies schon so früh wie möglich geschehen sollte. Aber wir kennen leider auch alle welche, die immer ein dick bestrichenes Nutellabrot dabeihaben oder mehrmals in der Woche zum Essen zum Beispiel zum McDonalds gehen…
      Ich finde auch das der Ernährungsführerschein eine sehr gute Möglichkeit ist den Schülerinnen und Schülern zu zeigen, was gesunde Ernährung ist und jeder Schüler so etwas in der Art machen sollte.
      Die Umsetzung in deiner Schule finde ich richtig gut. Hätte es dies an meiner Schule gegeben, hätte ich auch öfters zu den Obst- und Gemüseboxen gegriffen. Aber wie du auch sagst, ist das alles auch leider eine Frage des Geldes. Wie wurde diese Aktion bei dir an der Schule finanziert?
      Ich denke auch, dass in den nächsten Jahren noch viel passiert und es mehr so Umsetzungen, wie an deiner Schule geben wird.

      Viele Grüße
      Tobi

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  4. Ihr lieben Autoren,

    vielen Dank für euren informativen Blogbeitrag.
    Meiner Meinung nach gibt es sehr viele Gründe für eine intensive Behandlung dieses Themenbereichs. Zum einen steht im Mittelpunkt natürlich, wie ihr schon erwähnt habt, die gesunde und ausgewogene Ernährung (Ernährungspyramide) der Schüler, damit sollte schon früh begonnen werden. Ich kann mich in meiner Grundschulzeit daran erinnern, dass einmalig an einem Vormittag eine Ernährungsberaterin kam und uns etwas über gesunde Pausenbrote erzählt hatte. Jedoch muss ich sagen, hatte dies keine großen Wirkungen mit sich gebracht, natürlich wusste man wie ein gesundes Pausenbrot aussehen soll, allerdings fehlte aus meiner heutigen Sicht der Bezug zu den Eltern, denn diese bereiten ja meist in der Grundschulzeit die Brote für die Kinder zu. Ich finde es enorm wichtig, dass die Eltern miteinbezogen werden, wie auch Hanna schon erwähnt hat und sogar ein Umsetzungsbeispiel genannt hat. Wenn ich mich an die Pausenbrote, aber auch an die Getränke, welche die Schüler in meinen Praktika an SBBZs mitbrachten, erinnere, finde ich eine solche Miteinbeziehung der Eltern äußerst notwendig (z.B. „kinder Pingui“ als Vesper oder sonstige Schokoriegel, jeden Tag Softgetränke wie Fanta und Sprite usw.), denn in vielen Fällen, wie auch in meinen Beispielen, kann von einer ganz und gar nicht gesunden Ernährung gesprochen werden.
    Zum anderen finde ich es wichtig schon früh, besonders im Jugendalter und besonders in unserer heutigen „Wegwerfgesellschaft“ auf die Nachhaltigkeitsgedanken im Bereich der Lebensmittel einzugehen, wie ihr in eurem Punkt „Lebensmittel als Ressource“ schon darstellt. Hier liefert das Projekt „zu gut für die Tonne“ ausgehend vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft Hilfestellung für die Lehrpersonen, indem Arbeitsmaterialien für Grund-und Oberschüler zur Verfügung gestellt werden. „Jedes achte Lebensmittel, das wir kaufen werfen wir weg“ (vgl. https://www.zugutfuerdietonne.de/ [entnommen am 17.08.17]) und genau dies muss Schülerinnen und Schülern bewusst gemacht werden sowie auch, dass etwas dagegen unternommen werden muss und jeder etwas dazu beitragen kann, auch schon im jungen Alter. Pro Person werden nämlich ca. jährlich 82 Kilogramm Lebensmittel im Wert von ca. 235 Euro weggeschmissen. Die Vernichtung von Lebensmitteln stellt nicht nur ein ethisches, sondern auch ein enormes ökologisches Problem dar, denn es werden sowohl für die Erzeugung, als auch für die Vernichtung von Lebensmitteln Rohstoffe, Energie und Wasser benötigt (vgl. https://www.bzfe.de/lebensmittelverschwendung-1868.html [entnommen am 17.08.17]). Es ist daher nicht mit der Umwelt vereinbar, dass solch eine Menge an Lebensmitteln weggeworfen wird, denn am Beispiel von Fleisch wird deutlich, wie hoch schon allein der Wasserverbrauch für Lebemsmittel ist. Für die Herstellung von einem Kilogramm Rindfleisch werden insgesamt 15.000 Liter Wasser verbraucht, dies würde 75 Badewannenfüllungen entsprechen (vgl. https://www.zugutfuerdietonne.de/schwerpunkte/artikel/article//rette-dein-p/ [entnommen am 17.08.17]). Anhand von konkreten Beispielen, wie hier, kann gut im Unterricht gearbeitet werden, so kann nämlich das Interesse der Schüler noch mehr geweckt werden, wenn ein Bezug zu ihrem Alltag besteht.

    Liebe Grüße
    Alisa

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  5. Danke euch vier für den interessanten und meiner Meinung nach wichtigen Blogbeitrag.
    Mich hat es in eurem Beitrag ziemlich schockiert, wie in dem kurzen Filmausschnitt von „Quarks&Co“ erklärt wurde, dass heute mittlerweile fast jeder zehnte von Diabetes Typ zwei betroffen ist.
    Wenn man sich das genauer überlegt, gibt es in einer Schulklasse von 30 Schülerinnen und Schülern also ungefähr 3 Kinder die betroffen sind! Auch die im Video aufgeführte Erklärung, für den in letzter Zeit sehr rasanten Anstieg von Fettleibigkeit und Diabetes, finde ich hochinteressant. Dass auch erworbene Eigenschaften sehr wahrscheinlich auf die nächste Generation übertragen werden können, zeigt wie ich finde auf, dass dringend mehr Aufklärung über Ernährung und auch eventuelle Gefahren im Unterricht thematisiert werden muss. Wie auch ihr in eurem Blogbeitrag dargestellt habt muss das nicht fachspezifisch stattfinden und auch nicht in der Unterrichtseinheit selbst das Thema sein. Das Thema Ernährung sollte allgemein in den Schulalltag integriert werden. So wurde an meiner damaligen Bfd Schule das Thema gesunde Ernährung durch einen Pausenverkauf von gesunden, selbstbelegten Brötchen der vierten Klasse umgesetzt. Dadurch, dass sich die Schüler selbst etwas kaufen durften, waren alle Kinder immer hell auf begeistert wenn der Pausenverkauf jeden Mittwoch stattfand. Außerdem wurde jeden zweiten Tag zusammen gefrühstückt und das Frühstück zusammen gerichtet. So wurde darauf geachtet, dass auch Obst oder Gemüse auf dem Tisch steht. Jedoch war an den anderen Tagen das Pausenbrot von zuhause dabei und das sah dann nicht immer so gesund aus, oftmals Süßigkeiten oder Softdrinks. Daher finde ich es enorm wichtig, wie auch in den anderen Kommentaren erwähnt, die Eltern in gewisser weiße mit einzubeziehen, um die Nachhaltigkeit der Gedanken zur gesunden Ernährung besser sicher zu stellen.
    Meine eigene Erfahrung hingegen war nicht so vorbildhaft. So nehme ich an, dass die Mensa an meiner ehemaligen Schule nicht das einzige Beispiel ist, wo gesunde Ernährung nicht vorgelebt wird.
    Das Thema muss sinnvoll in den Schulalltag integriert und vor allem auch vorgelebt werden und das ist meiner Meinung nach auch möglich. Den SuS muss das Thema eine gewisse Sinnhaftigkeit versprechen, damit sie auch etwas daraus lernen. Man sollte ein den Schülerinnen und Schülern vertrautes und alltagsbezogenes Beispiel heranziehen. So kann man beispielsweise den Döner oder auch einen Burger genauer ins Blickfeld nehmen und sich mit verschiedenen Fragestellungen mit dem Thema auseinandersetzten. Ist ein Döner gesund oder ungesund? Wie siehts beim Burger aus? Welche Komponenten muss man ändern, um einen gesünderen Döner oder Burger zu erhalten? Nach verschiedenen Überlegungen muss natürlich die Praxis her. Das heißt, die Schüler sollten dann die Möglichkeit erhalten einen gesunden Döner oder Burger selbst herzustellen.
    So nur ein Beispiel, aber ich denke das Thema lässt sich an vielen weiteren alltagsbezogenen Beispielen gut aufgreifen, solange das Thema Ernährung für die SuS dadurch eine gewisse Sinnhaftigkeit erhält. Neben einem Ernährungsführerschein kann man weiter Beispiele und Ideen auch auf der Website vom „deutschen Bildungsserver“ finden (vgl. http://www.bildungsserver.de/Gesunde-Ernaehrung-2653.html [entnommen am 21.08.17]).

    Liebe Grüße,
    Amelie

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  6. Lieber Tobias, liebe Carolin, liebe Selina, liebe Monja,

    vielen Dank für euren interessanten, anschaulichen und gut strukturierten Blog-Beitrag.
    Das Thema der Ernährung ist meiner Meinung nach eines der wichtigsten Themen und daher sollte auch bereits den Kleinsten ein gesunder Umgang mit Lebensmitteln beigebracht werden. Angefangen bei den Eltern, die ihren Kindern zuhause leckeres gesundes Essen vorsetzen sollten über das Essen in Kitas, Grundschulen, weiterführenden Schulen, Unis etc. Leider bringt die Theorie wenig. Die meisten Kinder, Jugendlichen und Erwachsenen wissen vermutlich was gesund und ungesund ist, aber wenn es schnell gehen soll, dazu noch lecker und am besten billig, dann ist die Verlockung groß doch eher etwas Ungesundes zu essen. Ich selbst kann mich an an das Essen in meiner Grundschule erinnern, was leider wenig mit gesunder Ernährung zu tun hatte. Die Eltern konnten ihren Kindern täglich eine kleine Flasche Milch oder Kakao kaufen. Der Kakao wurde stark bevorzugt. Nachmittags gab es entweder Nudeln, Wurstbrote oder süße Pfannkuchen. Obst und Gemüse gab es dabei so gut wie nie. Später auf dem Gymnasium wurde uns in der Unterstufe im Biologieunterricht eine gesunde Ernährung vorgestellt. Es gab auch einmal einen Tag, an dem wir ein unserer Meinung nach gesundes Frühstück zusammenstellen durften. Aber direkt danach kehrte man zu seiner gewohnten Ernährung zurück. Eine positive Erinnerung aus der Schulzeit ist aber, dass die ungesunden und süßen Stückchen irgendwann aus dem Verkauf verbannt wurden. Stattdessen gab es Obst zu kaufen. Wir Schüler haben darauf reagiert, indem wir in den Pausen in die Innenstadt sind wo es Döner, Fastfood und mehr gab.
    Als ich jedoch Praktika in einer Kita und weiterführenden Schulen gemacht habe, habe ich eine positive Entwicklung festgestellt. Nachmittags gab es immer kostenlos Obst was von den Kindern und Jugendlichen sehr gut aufgenommen wurde. Zusätzlich steigt nun der Trend Veganer oder zumindest Vegetarier zu werden, was viele Jugendliche dazu motiviert hat gesünder zu leben.
    Was ich damit sagen will ist, dass es nicht reicht in der Theorie alles über gesunde Ernährung zu wissen oder Kinder dazu praktisch zu "zwingen", indem man ungesunde Sachen verbietet, was diese umso attraktiver macht, sondern auch der Wille vonseiten der Kinder da sein muss.
    Dafür müssen nicht nur Eltern und Schulen kooperieren, sondern die gesamte Gesellschaft, um ein Umdenken zu bewirken. Ich stimme euch zu, dass es nicht reicht gesunde Ernährung nur im Unterricht zu behandeln, sondern auch im Schulleben erlebbar sein muss. Doch darüber hinaus sollte das auch im Elternhaus und in der Freizeit erlebbar sein.
    Einen guten Anfang finde ich die Methoden, welche ihr in dem Beitrag vorgestellt habt mit dem Ernährungsführerschein, der Ernährungspyramide und dem Ritual des gemeinsamen gesunden Frühstücks sowie die in den Kommentaren. Eine weitere Idee wäre es die Schüler vermehrt an Wettbewerben zum Thema Ernährung teilnehmen zu lassen wie KLASSE, KOCHEN! oder #checkdasmahl (vgl. https://www.bmel.de/DE/Ernaehrung/GesundeErnaehrung/KitaSchule/kita-schule_node.html, [zuletzt 21.08.2017]).
    Zusätzlich fände ich es nicht verkehrt stärker auf die negativen Konsequenzen einer falschen Ernährung hinzuweisen. Sei es durch Filme oder Erfahrungsberichte von Diabetes-Typ-2-Erkrankten oder Ähnliches.


    Liebe Grüße,
    Meixi

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    1. Liebe Meixi,
      zuerst einmal vielen Dank für deinen Kommentar. Wie du schon richtig erkannt hast, geht es nicht darum die Schülerinnen und Schüler zu einer gesunden Ernährung zu zwingen, sondern viel mehr darum diese durch Umsetzung der Theorie in die Praxis zum eigenen Nach/- Umdenken und Handeln zu bewegen, um somit zu einem gesunden Ernährungsbewusstsein beizutragen.

      Anmerken jedoch würden wir, ob zu einem gesunden Ernährungsbewusstsein nicht auch das Bewusstsein über mögliche negative Konsequenzen des Ernährungstrends „Veganer/ Vegetarier“ dazu gehört? Bedeutet vegane/ vegetarische Ernährung, um auf deine Formulierung einzugehen, auch wirklich die Motivation (für Jugendliche) gesünder zu leben?
      Kann es nicht auch gesundheitsgefährdende Folgen nach sich ziehen, wenn Kinder/Jugendliche blind diesem Trend nachgehen, ohne ausreichendes Wissen über mögliche Konsequenzen wie Mangelerscheinungen etc.?
      Um diese Überlegungen fortzuführen wäre es sinnvoll, diesen Themenpunkt ebenfalls in Theorie und Praxis aufzugreifen, um Schülerinnen und Schüler umfassend zu informieren, alternative Lebensmittel aufzuzeigen, um beispielsweise fehlende Nährstoffe (die in den tierischen Produkten enthalten sind) zu kompensieren.

      Liebe Grüße,
      Selina und Monja

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  7. Liebe Carolin, liebe Selina, liebe Monja und lieber Tobias,
    vielen Dank für euren wichtigen Blogbeitrag!
    Für mich hat eine gesunde Ernährung und Lebensweise etwas mit Bildung zu tun. Ich habe in meinen Praktika die Erfahrung gemacht, dass insbesondere Kinder aus bildungsfernen Haushalten das ungesündeste Frühstück mit in die Schule gebracht haben. Auch wenn es in der heutigen Zeit unvorstellbar erscheinen mag, glaube ich, dass diese Eltern über wenige Kenntnisse in Bezug auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung verfügen. An dieser Stelle bedarf es also in jedem Fall, gerade bei Eltern von jüngeren Schulkindern, Aufklärungsarbeit seitens der Schule durch einen Elternabend.
    Aus meiner eigenen Schulzeit weiß ich, dass es in den unteren Klassen nicht erlaubt war, süße Getränke und Schokoriegel mit in die Schule zu bringen. Diese Regel halte ich beispielsweise für eine gute Sache! Darüber hinaus kenne ich Schulen, die kostenfrei Obst und Gemüse im Klassenzimmer für die Schüler bereitstellen.
    Da ich mir vorstellen kann, dass besonders jüngere Kinder (5.-6. Klasse) oftmals kein großes Interesse am Thema Ernährung haben, ist es hier also umso wichtiger die Eltern mit einzubeziehen. Ab Klasse 7 steigt meiner Erfahrung nach allmählich das Interesse für eine gesunde Ernährung, da viele Schüler mit dem „Schönheitsideal“ unserer Gesellschaft konfrontiert werden und diesem teilweise extrem nacheifern. Der Biologieunterricht sollte darüber in jedem Fall auf sensible Art und Weise aufklären und alles thematisieren, was die Lernenden bewegt und interessiert. Das gilt insbesondere für Essstörungen, die immer gehäufter und früher auftreten und teilweise schlimm enden können.

    Liebe Grüße
    Anne

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  8. Danke euch vier für den interessanten Beitrag. Das Thema Ernährung ist heutzutage überall gegenwärtig. Zahlreiche Blogs geben neue Anregungen, wann man was essen sollte und stellen neues „Wunderfood“ wie z.B. die Goji-Beere vor. Auch der Trend zur veganen Lebensweise ist so präsent wie nie. Allerdings richten sich diese Medien vor allem an Jugendliche und Erwachsene. Kinder kennen oft viele Nahrungsmittel gar nicht und machen sich noch keine Sorgen über ihre Gesundheit oder ihr Gewicht. Ihr Interesse gilt vor allem dem Geschmack des Essens, das Bewusstsein wird oft erst nach Ende der Schulzeit geweckt. Da aber besonders für Kinder ein abwechslungsreicher, möglichst naturbelassener Speisezettel für eine gesunde Entwicklung wichtig ist, sollte das Thema bereits in jungen Jahren angegangen werden. Viele Kinder haben zudem zuhause keine Vorbilder, was gesunde Ernährung betrifft, weshalb die Aufklärung in der Schule umso wichtiger ist. Wie ihr erwähnt habt sind die Möglichkeiten in der Schule groß und sollten genutzt werden. Ein Beispiel wie jungen Schülern Obst und Gemüse nähergebracht werden könnte, ist ein Obst-ABC bzw. Gemüse-ABC. Dabei können viele verschiedene Obst-, Gemüsesorten gesammelt, deren Inhaltsstoffe und ihr Herkunftsland besprochen werden. Es ist wichtig Kindern die Vielfalt gesunder Nahrungsmittel aufzuzeigen und ihr Interesse dafür zu wecken, denn nur so greifen sie auch von selbst zu Gesundem.

    Liebe Grüße
    Nicole

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  9. Liebe Blogger,

    Danke für euren Blogbeitrag zu diesem, meiner Meinung nach, sehr wichtigem Thema. Für mich gehört gesunde Ernährung und Bewegung immer zusammen. Schüler sollten ihren eigenen Lebensstil überdenken können und so auf den Zusammenschluss dieser Komponenten kommen und wie wichtig diese für die Gesundheit sind. Wie hängt die Energieleistung meines Körpers mit der Ernährung zusammen? Diese Frage sollten Schüler beantworten können, denn sie sollten wissen, dass ohne Energie keine Leistung möglich ist. Dies habt ihr aber bereits in eurem Blog schon erwähnt. Für mich ist es außerdem wichtig, dass in Bezug auf dieses Thema nicht nur über Adipositas gesprochen wird, sondern auch die Kehrseite betrachtet wird, Magersucht oder auch “Anorexia nervosa“. So bekommt man einen Blick für beide Extreme. Was passiert, wenn ich meinem Körper zu viel zuführe oder aber auch zu wenig?

    Junge Menschen denken ja nicht unweigerlich beim Essen an ihre Gesundheit. Es gab hier jetzt schon, meiner Meinung nach, viele tolle Ideen von euch bzw. von den Lesern/innen, wie man gesunde Ernährung und Gemeinschaft verbinden könnte. Ich kann aus eigener Erfahrung nicht viele positive Beispiele hinzufügen. Aus eigener Schulzeit kann ich berichten, dass ich dieses Thema nie sehr spannend gefunden habe, da wir nie eigene Projekte oder ähnliches durchgeführt haben. In meinem Praktikum in einer KiTa wurde zu diesem Thema auch nicht viel durchgeführt. Es gab lediglich eine “Obstpause“ am Tag, an der die Kinder wirklich nur Obst und Gemüse naschen durften. Dies war im Prinzip eine schöne Idee, doch finde ich, müsste noch mehr, wie hier auch schon viele kommentiert haben, mit Eltern kooperiert werden, gerade bei Kindern, die bereits etwas mehr Gewicht auf den Rippen haben. Dies stelle ich mir aber durchaus schwierig vor, da sich eventuell dann Eltern auch gleich angegriffen fühlen bei diesem doch sensiblen Thema.

    An Ganztagsschulen sehe ich viel Potential Gemeinschaft und gesunde Ernährung zu vereinbaren, da dort durch qualitativ hochwertiges Mittagessen und zum Beispiel Kochkurse dies gefördert werden kann. Allerdings wurde hier auch schon von einem Leser/in erwähnt, dass es immer darauf ankommt wie viel die Schule dies fördern will und auch kann. Diesem stimme ich zu.

    Wie hier auch schon schön erwähnt, geht es auch um die richtige Auswahl der Lebensmittel in unserer heutigen “Konsumgesellschaft“. Der Kontakt zwischen regionaler Landwirtschaft und Gesellschaft geht immer mehr verloren, was sehr schade ist. Es wäre schön, wenn man dies den Kindern wieder näherbringen könnte, vielleicht bei einem Besuch auf einem Bauernhof oder Ähnlichem?

    Auch die Erkenntnis zur Epigenetik finde ich hochinteressant in eurem Blog. Ich habe auch noch in der Schule gelernt, dass nicht bewiesen ist, dass bestimmte Eigenschaften auf die nächste Generation übertragen werden. Ich bin gespannt, was dabei noch in nächster Zeit erforscht wird, denn das würde im Hinblick auf Ernährungsgewohnheiten einiges ändern und man müsste individueller auf jede einzelne Person eingehen.

    Liebe Grüße,
    Alexandra

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    1. Liebe Alexandra,

      vielen Dank für dein Kommentar. Natürlich ist im Zusammenhang mit dem Thema Ernährung auch das Thema Essstörungen ein wichtiger Punkt der nicht vergessen werden sollte. In unserem Blogbeitrag haben wir uns bewusst nur ein Unterthema (Übergewicht) ausgesucht, um dieses tiefergehend zu beleuchten und nicht nur an der Oberfläche zu bleiben. Uns war in diesem Zusammenhang unter anderem wichtig aufzuzeigen, dass bei unserem Gewicht sehr viele unterschiedliche Faktoren eine Rolle spielen und die oftmals pauschalisierten "Schuldzuweisungen" infrage zu stellen sind. Durch dieses Wissen wird unserer Meinung nach ein reflektiertes und sensibilisiertes Denken und Handeln als Lehrperson im Unterricht gefördert.

      Bei Magersucht handelt es sich um ein sehr komplexes Krankheitsbild, darum denke ich, dass sich für dieses Thema im Unterricht ausreichend Zeit genommen werden sollte. Zudem sollte im Kontext Ernährung darauf hingewiesen werden, dass es nicht "das ungesunde Lebensmittel" gibt, sondern es immer auf das richtige Verhältnis und die Menge ankommt. So sind, wie wir aufgeführt haben, auch Fette sehr wichtig für unseren Körper, da es z.B. fettlösliche Vitamine gibt, die nur mit ein wenig Fett vom Körper aufgenommen werden können. Da Magersucht sehr viele verschiedene Ursachen besitzt bzw. oftmals ein komplexes Zusammenwirken von verschiedenen Faktoren darstellt, wäre es meiner Meinung nach eine Illusion zu denken, dass nur die Auseinandersetzung mit gesunder Ernährung eine gute Prävention darstellt. Wichtig für die Schülerinnen und Schüler ist hierbei auch die Aufklärung über die Krankheit selbst, das Einnehmen einer gesellschaftlichen Perspektive, die Entwicklung eines positiven Selbstbildes sowie ein "gesundes" Sozialleben (u.a. mit ausgewogenen Macht- und Abhängigkeitsverhältnissen).

      Liebe Grüße,
      Carolin

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  10. Liebe Bloggerinnen und Blogger,
    vielen Dank für euren interessanten Blogbeitrag zum Thema Ernährung. In einem vorherigen Kommentar wurde bereits angesprochen, dass das Ernährungsverhalten der Kinder zum Großteil von den Eltern mitbeeinflusst wird. Wenn es zu Hause schon von den wichtigsten Bezugspersonen der Kinder, welche in den meisten Fällen die Eltern verkörpern, falsch vorgelebt wird, dann ist es besonders schwierig den Kindern ein Bewusstsein für eine gesunde Ernährungs- und somit auch Lebensweise nahe zu bringen.
    Doch ich glaube darüber hinaus ebenso, dass die Eltern nicht unbedingt kontrollieren können, was ihre Kinder außerhalb von zu Hause zu sich nehmen. Ich kann mich noch an meine eigene Kindheit zurück erinnern und ich habe nicht über gesunde Ernährung nachgedacht. Man hat eben gegessen, was einem geschmeckt hat. Meine Mutter hat schon immer darauf geachtet, dass sie meinen Geschwistern und mir gesundes Essen auf den Tisch stellt. Außerhalb von Zuhause hat man sich dann schon mal eine Süßigkeit gekauft, obwohl das Taschengeld ursprünglich für einen Apfel gedacht war.
    Ich glaube, dass das Interesse für das Thema Ernährung mit dem Beginn der Pubertät, vor allem bei Mädchen beginnt. Der Körper fängt an sich zu verändern, durch soziale Medien wie Facebook und Instagram bekommt man Schönheitsideale vermittelt, denen man unbedingt entsprechen will. Spätestens ab diesem Zeitpunkt muss ein richtiges Verhältnis zu den Lebensmitteln und die gesunde Ernährung beigebracht werden. Essstörungen wie Magersucht können durch diese Kompetenz der Kinder beziehungsweise der Jugendlichen verhindert werden. Insbesondere in der Pubertät ist es essentiell für den Körper, dass dieser ausreichend mit den benötigten Nährstoffen versorgt wird, damit eine richtige Entwicklung stattfinden kann.
    Aus diesem Grund empfinde ich es als wichtig, den Kindern früh die Kompetenz einer richtigen Ernährung und allem anderen was dazu gehört, vor allem in der Schule zu vermitteln. Reines Auswendiglernen des Wissens über Ernährung und Gesundheit reicht meiner Meinung nach nicht aus. Die Schülerinnen und Schüler sollten sich aktiv und praktisch mit dem Thema auseinandersetzen. Um dem Umfang dieser komplexen Thematik gerecht werden zu können, sollte ein eigenes Fach zur Ernährung in den Schulen eingeführt werden. Die im Blogbeitrag vorgestellten Methoden finde ich persönlich super und ich kann mir sehr gut vorstellen, diese selbst auch als zukünftige Lehrerin anzuwenden. Besonders überzeugt hat mich eure Idee, bei der die Schülerinnen und Schüler Nahrungsmittel in eine eigens gebastelte Lebensmittelpyramide einsortieren sollen.
    Um den Schülerinnen und Schülern gleichzeitig auch ein Bewusstsein für den Wert von Lebensmitteln zu vermitteln, könnte man den Ernährungsunterricht mit einem Schulgartenprojekt verbinden. Die selbst angepflanzten Lebensmitteln kann man zum gemeinsamen Kochen verwenden.
    Es gibt so viele tolle Möglichkeiten dieses Thema spannend und abwechslungsreich zu unterrichten und diese Zeit sollte sich auf jeden Fall genommen werden, denn eine gesunde Ernährung wirkt sich positiv auf die Gesundheit und das eigene Wohlbefinden aus.

    Liebe Grüße
    Hanna

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  11. Lieber Tobias, liebe Carolin, Selina & Monja,

    vielen Dank für diesen gelungenen Blogbeitrag.
    Wenn ich richtig gezählt habe, schreibe ich Kommentar Nr.11 – das finde ich klasse, denn es zeigt wie wichtig dieses Thema ist, vor allem auch in Hinblick auf unsere Tätigkeiten als Lehrer.

    Zunächst einmal möchte ich mich Lena anschließen, auch ich möchte nicht auf meinen nachmittäglichen Keks verzichten müssen, kurz gesagt die Menge macht es – egal ob gesund oder ungesund, lediglich bei letzterem ist bereits ein „geringerer“ Massenkonsum wenig gesundheitsförderlich. Neben dem wichtigen Aspekt der Menge der Nahrung, finde ich die Bewegung, wie auch Alexandra bereits erwähnt, einen zentralen Punkt, denn ein zu viel an Nahrung hat vor allem bei einem zu wenig an Bewegung gravierende Folgen.

    Ich habe vorher aus Neugier „Schüler und Ernährung“ gegoogelt hier ein paar Titel von aktuellen Artikeln dazu (ausgenommen 3. alle nicht älter als 30.08):

    1. „Ernährung beschäftigt uns mehr denn je“
    2. „Frankfurt: Gemeinsam für gesundes regionales Essen“
    3. „Schulkinder richtige Ernährung schmackhaft machen“ (10.08)
    4. „Zu wenig Zeit für Sport“

    Ich finde es gut, dass Ernährung ein immer zentraleres Thema in der Gesellschaft wird, leider bleiben bildungsfremde Mitbürger, wie auch Anne schreibt, zurück. Doch ist hier alleine der Bildungsstandard dafür verantwortlich, oder vielleicht doch auch das Gehalt der Eltern? Wie oben festgestellt wurde sind gesunde Lebensmittel nämlich meist teurer.
    Was ich bei der Thematik jedoch schade finde, dass wir im Vergleich zu anderen europäischen Staaten prozentual gesehen mit am wenigstem für unsere Nahrung ausgeben. (https://www.welt.de/wirtschaft/article164926260/Warum-Reiche-immer-weniger-fuer-Essen-ausgeben.html)

    Neben der gesunden Nahrung ist es auch wichtig, dass diese regional und saisonal ist, wie man oben sieht, wird daran gerade in Frankfurt gearbeitet.
    Bei dem ganzen darf man aber nicht vergessen, dass man den Kindern gesunde Nahrung schmackhaft machen muss und dies am besten von Kindesbeinen an. Der Artikel mit diesem Namen arbeitet jedoch mit einem Heft, was ich persönlich lediglich als „theoretisches Begleitmaterial“ nutzen würde, denn die Schülerinnen und Schüler müssen, wie oben des Öfteren erwähnt, gesunde Nahrung erfahren, wie Hanna schreibt, kann man die z.B. mit einem Schulgartenprojekt verknüpfen und durch gemeinsame Verarbeitung in der Küche die Gemeinschaft stärken. Bei einem derartigen Projekt können die Lebensmittel als wichtige Ressource den Schülern deutlich gemacht werden, sowie die Tatsache, dass nicht alle Menschen diesen „unendlichen Zugang“ zur Ressource „Nahrung“ haben.

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    1. Liebe Vanessa,
      vielen Dank zunächst für deinen ausführlichen Kommentar. Wir stimmen dir, wie auch vielen andern in den vorigen Kommentaren, selbstverständlich zu, dass man nicht auf seinen nachmittäglichen Keks, wie du es so schön nennst, verzichten muss - ganz im Gegenteil. Wie viele von euch schon richtig erkannt haben, geht es darum, die Waage zwischen Süßem/Snacks und Obst/Gemüse etc. in Balance zu halten, wie auch in unserem Blog bezüglich emotionale Komponente/ soziales Wohlbefinden erwähnt (siehe auch Moderation von Carolin Dietz). Kinder und Jugendliche sollen ein eigenes gesundes Bewusstsein über ihre Ernährung entwickeln, welches sich langfristig größtenteils über die eigenverantwortliche Ernährungsgestaltung im Alltag festigt.
      Gerade weil das Thema Ernährung/ gesunder Lebensstil in den letzten Jahren immer mehr an Bedeutung in unserer Gesellschaft gewonnen hat, ist es wichtig auch die Kleinsten frühzeitig mit einzubinden. Wir finden deshalb deinen neu eingebrachten Aspekt bezüglich des Gehaltes der Eltern sehr interessant, da sich manche Familien oftmals gesunde Lebensmittel langfristig tatsächlich nicht leisten können. Darum ist es umso wichtiger, dass Institutionen wie beispielweise Schulen dieses Thema, sowohl in Theorie als auch in Praxis, aufzugreifen und allen, unabhängig ihres sozialen oder finanziellen Status, eine gesunde Ernährung vorzuleben und zu ermöglichen, gerade bzw. vor allem auch in Zusammenarbeit mit ihren Eltern.
      Als Anmerkung zu deinem zweiten Kommentar: Eine gesunde ausgewogene Ernährung kann nicht durch Sport ersetzt werden, trägt allerdings im multifaktoriellen Zusammenhang natürlich zu einem gesunden Lebensstil bei, welcher (wie du ganz richtig erläutert hast) häufig durch den Zeitmangel unter den Tisch fällt. Deshalb finden wir deinen Lösungsansatz eine gute Möglichkeit.

      Liebe Grüße,
      Monja und Selina

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  12. Einen interessanten Gesichtspunkt finde ich den Zeitmangel der Schüler. Während die Eltern heutzutage immer weniger Zeit zum Kochen finden, bzw. das Kind mit weniger als einem Jahr in die Kita kommt, haben die Schüler durch den gestiegenen Leistungsdruck weniger Zeit für Bewegung.
    Ein Lösungsansatz wäre hier z.B. bei Ganztagsschulen, dass nachmittags bzw. vor dem Unterricht oder Kurs Sportangebote stattfinden, dann haben sich die Schüler nicht nur bewegt, sondern sind auch wieder fit fürs Zuhören, denn Essen macht ja bekanntlich müde.

    Auf jeden Fall nochmals vielen Dank für eure Ideen in eurem Beitrag, auch ich hatte bis jetzt noch nichts von einem Ernährungsführerschein gehört und finde diesen eine klasse Idee!

    Liebe Grüße,
    Vanessa

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  13. Hallo ihr Lieben,

    ihr habt einen super und informativen Blogbeitrag geleistet, der an den richtigen Stellen zum Denken anregt. Die Ideen mit dem Ernährungsführerschein, sowie dem Schülercafé finde ich persönlich klasse. Das ist ein super Weg den SuS bewusst zu machen, dass man sich für Gutes Zeit nehmen muss, wie man mit Lebensmitteln umgehen sollte, was diese für eine Bedeutung haben und auch was die verschiedenen Lebensmitteln überhaupt in unserem Körper bewirken.

    Auch klasse finde ich den Ansatz das Thema Ernährung als ein eigenes Unterrichtsfach anzugehen, denn meiner Meinung nach ist das ein durchaus großes Thema, dass das eigene Leben jedes Schülers/jeder Schülerin sehr beeinflussen kann. Vor allem wenn zu Hause wenig Wissen darüber vorhanden ist – entsprechend negativ werden die Folgen einer „falschen Ernährung“ sein. Durch ein eigenes Unterrichtsfach kann man den SuS nicht nur die Fakten näher bringen, sondern sich aktiv mit Ernährung und allem was dazu gehört beschäftigen und den SuS so die Wichtigkeit des Themas bewusst machen – auch zu ihrem eigenen Wohl. Ich selbst hatte auch mal ein Fach namens „Ernährungslehre“ in der Schule und war von Anfang an begeistert davon. Nicht nur weil ich mich selbst gern mit diesem Thema beschäftigte und immer noch beschäftige, sondern auch, weil wir speziell durch dieses Fach viel mehr ins Detail gehen konnten als wir es in der reinen Biologie hätten machen können (aufgrund des Zeit- und Lehrplans, etc.). Von daher habe ich nach wie vor eine positive Meinung dazu und kann auch etwas aus Erfahrung sprechen.

    Liebe Grüße,
    Jacqueline

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    1. Hallo Jacqueline,

      vielen Dank für deinen Kommentar.
      Auch ich finde die Umsetzung eines Ernährungsführerscheins, oder einem Schülercafé sehr gute Möglichkeiten den Schülerinnen und Schülern gesunde Ernährung näher zu bringen. Leider benötigt es engagierte Personen um beispielsweise ein Schülercafé zu realisieren und nur wenige Personen sind dazu bereit diesen Mehraufwand zu leisten.
      Deswegen finde ich auch, dass Ernährung in unserem Bildungsplan eine größere Position einnehmen müsste, damit dieses wichtige Thema nicht zusätzlich und in der Freizeit zu leisten wäre. Dadurch wäre auch sichergestellt, dass jeder Schüler einen verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln erlernt.
      Ein extra Fach wäre natürlich optimal, meiner Meinung nach vor allem in der Grundschule. Allerdings verstehe ich auch, dass dies nicht an allen Schulen geleistet werden kann, da zum Beispiel zu wenig Lehrer vorhanden sind um noch ein ganzes Fach stemmen zu können. Auf der anderen Seite denke ich jedoch, dass man für so ein wichtiges Thema sich die Zeit nehmen muss, es dann allerdings welche geben wird, die sich darüber beschweren, dass man beispielsweise eine Stunde weniger Mathe in der Woche hat.
      Wie wurde das Fach bei dir geleistet und sind dadurch Stunden für andere Fächer weggefallen?

      Viele Grüße
      Tobi

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  14. Hallo Tobias, Carolin, Selina und Monja

    Danke erst einmal für den tollen Beitrag, der ein so wichtiges Thema anspricht.
    Eine gesunde Ernährung hängt meiner Meinung nach auf jeden Fall mit Bildung zusammen.
    Ich persönlich habe schon mehrmals während meiner Schulzeit beobachten können, dass Kinder aus bildungsferneren Familien, übertrieben ausgedrückt, eine Packung Chips als Vesper dabei hatten, während andere Obst, Gemüse und belegte Brote vorweisen konnten. Klingt Klischeehaft, entspricht aber leider immer noch der Realität.
    Insofern finde ich es extrem wichtig, dass vor allem jungen Leuten der Umgang mit Lebensmitteln richtig erläutert wird.
    Die falsche Herangehensweise finde ich allerdings, den Kindern zu verbieten, Süßes zu essen. Denn bekanntlich steigt bei Verbotenen Dingen der Reiz enorm an und der heimliche Konsum würde sich nur noch mehr erhöhen.
    Ich erachte es für sehr wichtig, den Schülerinnen und Schülern und auch den Eltern, denen dieses Wissen noch fehlt, zu verdeutlichen, wie sehr eine gesunde Ernährung die Lebensqualität verbessern kann.

    Liebe Grüße, Gianna

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  15. Hallo Tobias, Carolin, Selina und Monja,

    Danke für euren ausführlichen Blogbeitrag. Ihr habt damit ein Thema angesprochen, womit sich auch jeder auseinandersetzen sollte.
    Mir fällt es ziemlich schwer meinen Weg zu finden, mich gesund zu ernähren. Mittlerweile gibt es so viele Meinungen zu "gesunder Ernährung" und ganz viele Fitness- und Lifestyle- Gurus, die alle etwas anderes sagen.
    Da ist es bestimmt auch für jüngere SuS schwierig, den Durchblick zu behalten und einen "gesunden Bezug" zum Thema Ernährung zu finden. Viele SuS ,vorallem in der Pubertät, müssen sich mit ihrem Körper auseinander setzen, vergleichen sich mit Anderen und sind selten zufrieden mir ihrem äußeren Erscheinungsbild. Genau da setzen dann die vielen Diäten und Ernährungsumstellungen ein, die gerade den Markt stürmen, wodurch sich dann immer häufiger Essstörungen entwickeln.
    Gerade deswegen ist es absolut notwendig in der Schule, aber auch zu Hause das Thema "gesunde &ausgewogene Ernährung" den SuS näher zu bringen.

    Ich selber war an einer Sonderschule für Körperbehinderte SuS und dort vorallem in den unteren Klassen der Grundstufe tätig.
    Es war ein Ritual, dass immer an einem Tag der Woche von LehrernInnen und SuS jeweils ein Gemüse oder Obst mitgebracht wurde, was dann mit auf den Frühstückstisch kam. Regel war auch, dass alles mindestens einmal probiert werden sollte.

    In einem Prokekt über das Schuljahr hinweg durften die SuS gesunde Pausenbrote herstellen. Die Lebensmittel wurden vorher von der Lehrkraft besorgt. Diese wurden gemeinsam gewaschen, geschnitten und was sonst noch dazu gehört. Dann wurde im Klassenzimmer ein "Laden" aufgebaut, in dem die SuS die Zutaten einkaufen konnten, die sie auf ihrem Pausenbrot haben wollten. Je nach kognitivem Stand, in Worten geschrieben oder mit Hilfe von Bildkarten. Die Sus im Laden wurden dann beim Kassieren beim Rechnen unterstützt. So hatte jeder seine Aufgabe.
    Man sieht also, dass wir hier sowohl die Ernährung thematisiert haben, aber auch lesen, rechnen und die Feinmotorik gefördert haben.

    Hier ist vorallem die Schule in ihrem Lehrauftag zum Zug gekommen. Dennoch finde ich, dass die Verantwortung bezüglich der Ernährungserziehung nicht von Schule und Elternhaus hin und her geschoben werden darf. Die Kinder verbringen sowohl Zeit zu Hause als auch in der Schule. Egal wo werden Mahlzeiten zu sich genommen. Da zu Hause die Eltern verantwortlich dafür sind, was eingekauft wird, sind diese hier in ihrem Erziehungsauftrag zur Ernährung und dürfen sich dessen auch nicht entziehen. In der Schule hapert es glaube ich vorallem noch an dem Cantinenessen. An der Förderschule gab es leider selten abwechslungsreiches Essen und auch Obst oder Salat ist hier zu kurz gekommen. Das ist auf jeden Fall ein Punkt, den man zwingend verbessern muss.
    Trotzdem ist wie ihr schon sagtet hier eine gute Interaktion zwischen Schule und Eltern notwendig.

    Liebe Grüße,

    Jana

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  16. Lieber Tobias,
    Liebe Carolin, Selina und Monja,
    ihr habt euch mit eurem Beitrag einem nie alternden Thema zugewandt, aus dem einfachen Grund, weil man täglich mehrmals Nahrungsmittel zu sich nimmt.
    So wichtig und bedeutsam dieses Thema auch ist, finde ich, dass die Schule als Institution nicht allzu viel Einfluss darauf hat. Das Elternhaus spielt hierbei die zentralere Rolle. Was man von klein auf auf den Teller bekommen hat, wird man auch während seiner Schulzeit bevorzugen. Aber genau deshalb fände ich es sehr spannend mal ein Eltern-Schüler Experiment zu wagen. Ziel dabei sollte dann nicht nur sein, dass die Schüler besser über das Thema Ernährung Bescheid wissen, sondern eben auch die Eltern, weil schlussendlich essen die Kinder das, was von den Eltern eingekauft bzw. gekocht wird. Und wenn die Eltern leider viel beschäftigt sind, wird es halt viel Fertiggerichte geben, frisches Gemüse zuzubereiten ist eher zeitintensiv.
    Dieses Thema sollte also durchaus in der Schule seinen Raum finden, wenn aber nur die Schüler damit angesprochen werden, wie es bei euren Vorschlägen wie z.B. den Ernährungsführerschein zu machen oder das Aufstellen eines Schülercafés der Fall wäre, glaube ich nicht, dass dies groß etwas an der Ernährung der Schüler ändert. Es sind eben auch die Eltern die miteinbezogen werden müssen, weil nur wenn sie von einer gesunden und vitaminreichen Ernährung überzeugt sind, übernimmt auch das Kind diese Angewohnheiten.
    Sinnvoll wären deshalb gemeinsame Schüler-Eltern-Veranstaltungen, ein gemeinsames Kochen mit Einführung in das Thema gesunde Ernährung nebenbei, oder ein Elternabend mit einer Ernährungsexpertin, die die aktuellen Erkenntnisse präsentiert.
    Für Schüler, die eigentlich eine vernünftige Nahrung zu Hause bekommen, sich aber selbst mit Süßigkeiten und Junk-Food versorgen, machen Eure Vorschläge meiner Meinung nach mehr Sinn. Dabei finde ich es wichtig ein sinnvolles Maß zu halten. Also Süßigkeiten etc. nicht völlig zu verdammen, sondern klar zu machen, dass sie als Ausnahme ab und an in Ordnung sind, aber eben enge Grenzen brauchen.
    Schön wäre es, wenn am Ende dieses Projektes oder der Unterrichtseinheit, die Schüler von einem „Igitt -das mag ich nicht“ weggeführt werden hin zu einer Neugier und Offenheit im Hinblick auf andere und vielleicht unbekannte oder ungewöhnliche Nahrungsmittel.

    Liebe Grüße,
    Valentin

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  17. Hallo ihr vier,

    vielen Dank für den tollen Beitrag. Das Thema Ernährung hatte noch nie so einen großen Stellenwert wie im Augenblick. Das Internet und Zeitschriften sind überfüllt von Ideen wie eine perfekte Ernährung aussehen soll. Leider steht überall etwas anderes und es ist sehr schwierig herauszufinden was genau nun der richtige Weg ist.
    Ich bin der Meinung, dass die Aufgabe der Ernährungserziehung zum größten Teil das Elternhaus übernehmen sollte, da die Familie von Anfang an den größten Einfluss auf ein Kind hat. Allerdings sind die Eltern leider oft unwissend oder nicht bereit ihren Kindern eine gesunde Lebensweise vorzuleben. Viele denken eine ausgewogene Ernährung wäre mit viel Arbeit und Geld verbunden.
    Ernährungserziehung in der Schule ist vor allem effektiv, wenn es praktisch umgesetzt wird. Zum Beispiel mit Kochunterricht oder einem Besuch auf dem Wochenmarkt etc. Ich denke die Schüler können mit der Theorie wenig anfangen, sie sollten lernen wie sie eine gesunde Ernährung einfach in ihren Alltag integrieren können und wie viel Spaß es machen kann mit Lebensmitteln zu arbeiten. Auch die Eltern sollten mit einbezogen werden, denn wenn diese nicht bereit sind ihre Kinder zu unterstützen ist es schwierig das ganze umzusetzen.

    Liebe Grüße
    Theresa

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  18. Hallo Tobias, Carolin, Selina und Monja,

    ich finde euren Blogbeitrag sehr interessant, euer Thema ist aktuell und auch immer wieder in der Diskussion. Durch meine ganze Schulzeit war das „gesunde Pausenbrot“ Thema in unserer Schule und wurde mit Hilfe einiger engagierter Eltern auch in ein tolles Projekt umgesetzt.
    Einmal im Monat haben einige Eltern das Pausenbrot für die ganze Schule hergerichtet und verkauft. Da es in jeder großen Pause normalerweise ungesunde, zucker- oder fetthaltige Snacks beim Hausmeister zu kaufen gab, wie zum Beispiel süße Stückle, Schokoriegel, Pizza oder Fleischkäsweckle, gaben sich die Eltern an dem Tag des „gesunden Pausenbrots“ richtig viel Mühe, den Schülern ein ausgewogenes und gesundes Pausenbrot zu bieten. Über selbst gebackenes Vollkornbrot mit Kräuterquarkaufstrichen, mit Gemüse und Salat belegt, Obstspieße, selber gebackene Müsliriegel bis hin zu frisch gepressten Obstsäften, diese eine große Pause war für viele das Highlight im Monat.

    Natürlich gab es auch Schüler, die nichts von dem gesunden Essen hielten, diese hatten dann aber an diesem Tag meistens auch nichts zu essen, da die Eltern ihnen keine Pausenbrote zubereiteten und der Hausmeister an dem Tag seine ungesunden Snacks nicht verkaufte.

    Aus meiner eigenen Schulzeit und vor allem auch im Orientierungspraktikum habe ich beobachtet, dass sehr selten noch Schüler mit einer Brotbox draußen auf dem Schulhof die große Pause verbringen. Wie gut das Wetter auch sein mag, die Schüler wollen im Schulgebäude bleiben und sich Snacks beim Hausmeister kaufen. Der Hausmeister merkt selber, dass sich Süßigkeiten und andere ungesunde Snacks besser bei den Kindern in dem Alter verkaufen als gesunde Pausenbrote, deswegen passt er sein Sortiment auch dementsprechend an.
    Lehrer und Eltern gemeinsam müssten mit mehr solcher Projekte dafür sorgen, dass die Schüler weniger Möglichkeiten bekommen in der Schule nur ungesunde Süßigkeiten zu kaufen.
    Viele Mütter sind heutzutage berufstätig und haben scheinbar keine Zeit mehr, ihren Kindern ein gesundes Pausenbrot mitzugeben. Stattdessen werden es 2 Euro für eine Butterbrezel, aus der Butterbrezel werden dann Schokoriegel.

    Es ist nicht so viel Aufwand, gesunde Pausenbrote zu schmieren und zu verkaufen, meiner Meinung nach lohnt sich aber der Aufwand und in viel mehr Schulen sollten Projekte zum gesunden Pausenbrot gestaltet werden.

    Liebe Grüße
    Carolin

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    1. Hallo Carolin,

      vielen Dank für deinen Kommentar.
      Das „gesunde Pausenbrot“ finde ich ist eine sehr gute Möglichkeit um die Schülerinnen und Schüler mit gesunden Lebensmitteln zu versorgen und ihnen die gesunde Ernährung etwas näher zu bringen. Allerdings braucht es hierfür viele Personen, die sich dafür einsetzen und engagieren, auch wenn es eigentlich nicht viel Aufwand ist. Leider bekomme ich auch mit, dass viele Eltern nicht dazu bereit sind diesen Aufwand zu leisten.
      Auch bei mir an der Schule gab es während der Pause einen Verkauf. Dieser kam allerdings von einem Bäcker extra zu uns in die Schule und hatte auch immer eine Schüssel mit Obst dabei. Dadurch, dass dieser keine Süßigkeiten hatte, blieb einem nichts anderes übrig, als beispielsweise zu einer Brezel, Laugenstange oder eben zu dem Obst zu langen. Es war bei uns dann auch so, dass die Obstschale fast in jeder Pause geleert wurde. Wollte man also Süßigkeiten haben, musste man diese von zu Hause mitbringen und bei vielen haben dies die Eltern doch nicht erlaubt und etwas anderes zum Essen mitgegebe.
      Auf jeden Fall sollten in mehr Schulen so Projekte wie das „gesunde Pausenbrot“ oder ein Schülercafé vorhanden sein, da auch durch die Einführung von Ganztagesschulen die Schülerinnen und Schülern ein Großteil ihrer Nahrung während der Schulzeit zu sich nehmen. Deswegen müssen nicht nur die Eltern, sondern auch die Schulen gesunde Ernährung vorleben.

      Viele Grüße
      Tobi

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  19. Hallo Tobias, Carolin, Selina und Monja,

    vielen Dank für euren Beitrag zum Thema Ernährung in Bezug auf die Förderung und Gefährdung unserer Gesellschaft. Meiner Meinung nach gewinnt das Thema aufgrund des gesellschaftlichen Wandels immer mehr an Bedeutung.
    Die moderne Ernährungs- und Lebensweise, wie zum Beispiel verschiedenste Essmöglichkeiten an jeder Straßenecke, wirken sich massiv auf die Gesundheit der heutigen Gesellschaft aus. Allerdings kann man hierbei die Schuld nicht nur den Konsumenten, sondern ebenfalls den Produzenten zuschreiben. Denn die meisten Jugendlichen lernen heutzutage nicht mehr richtig zu kochen, da es genügend Lebensmittel gibt, welche zum Essen lediglich erwärmt werden müssen.
    Dieser Kreislauf und die dadurch steigende Gesundheitsgefährdung der Gesellschaft sollte durch ein verändertes Kauf- und Ernährungsverhalten gestoppt werden. Sofern die Konsumenten ihr Kaufverhalten ändern und somit die Nachfrage minimieren würden, würden sich die Produzenten ihnen anpassen.
    Auch wenn die gesunde Ernährung immer mehr zum Trend wird, gibt es noch genügend Menschen, welche diesem nicht folgen. Meiner Meinung nach ist es ebenfalls nicht sinnvoll sie lediglich als Trend zu erachten. Sie sollte immer Bestandteil des Lebens sein und daher bereits im Kleinkindalter aufgegriffen und thematisiert werden. Sofern die Kinder bereits im Kindergarten mit der Essenspyramide konfrontiert und über die verschiedenen Grundbausteine (dem Alter entsprechend) informiert werden, muss in der Schule nicht bei null angefangen werden. Ich finde es wichtig, die Kinder/ SuS so früh wie möglich über eine ausgewogene und gesunde Ernährung aufzuklären. Das Thema könnte zum Beispiel durch fächerübergreifenden Unterricht sinnvoll in den Schulalltag eingebaut werden. Oftmals schieben die Lehrkräfte anderer Fächer die Verantwortung zum Thema Ernährung auf die BiologielehrerInnen. Meiner Meinung nach sollte die Verantwortung aber in gleichen Teilen bei allen Lehrern und den Eltern liegen. Außerdem kann man ab einer gewissen Altersstufe ein Stück der Verantwortung auf die SuS selbst (zum Beispiel durch den von euch vorgeschlagenen Ernährungsführerschein) übertragen. Meistens sind die SuS immer motivierter bei der Sache, wenn ihnen Verantwortung überschrieben wird.
    Ich finde ein extra Unterrichtsfach lediglich für die Ernährung nicht sinnvoll. Denn das Thema sollte, wie bereits erwähnt, in verschiedenen Kontexten erwähnt und immer wieder thematisiert werden. Es könnten zum Beispiel Projekttage zur „Ernährung/ einem sorgsamen Umgang mit Lebensmitteln“ angeboten werden, sodass das Thema in verschiedenen Kontexten präsent ist und es das Ziel verfolgt, eine gesunde Ernährung von Zeit zu Zeit in den Alltag (Schule und zu Hause) zu integrieren.

    Liebe Grüße
    Pia

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  20. Hallo Tobias, Carolin, Selina und Monja,

    vielen Dank für diesen gelungenen Blogbeitrag zu einem Thema, das ich unserer Gesellschaft eine immer größere Rolle spielt. Immer mehr Menschen erkranken an zahlreichen sogenannten „Zivilisationskrankheiten“, in Folge von einem ungesunden Lebensstil.
    Ich denke, dass dieses Thema auch für uns (angehende) Lehrkräfte von großer Bedeutung ist, da bereits im Kindes- und Jugendalter die Basis für das Ernährungsverhalten als Erwachsener gelegt wird. Kinder sollten schon im frühen Alter Grundzüge gesunder Ernährung kennen lernen und vorgelebt bekommen um Beeinträchtigungen der Gesundheit vorzubeugen.

    Neben zahlreichen körperlichen Erkrankungen die ihr aufgeführt habt, die meist erst im Erwachsenenalter zu tragen kommen, fand ich es sehr wichtig, dass ihr auch die Beeinträchtigung des seelischen Wohlbefindens angesprochen habt. Ich denke, dass grade viele übergewichtigen Kinder und Jugendlichen aufgrund ihres Gewichts Hänseleien ausgesetzt sind und sich in ihrem eigenen Körper nicht wohlfühlen. Eine gesunde und ausgewogene Ernährung spielt außerdem für die geistige Leistungsfähigkeit eine entscheidende Rolle.

    Einfluss auf das Ernährungsverhalten von Kindern und Jugendlichen hat meiner Meinung nach vor allem das soziale Umfeld, insbesondere die Eltern. Sie entscheiden im Kindesalter in erster Linie, welche Lebensmittel zuhause konsumiert werden. Auch Essgewohnheiten werden in der Familie vermittelt. Oftmals hat man leider das Gefühl, dass es immer schnell gehen muss, man hat keine Zeit frisch zu kochen, keine Zeit für gemeinsames Essen am Tisch und oftmals wird auf Fertigprodukte zurückgegriffen.

    Umso wichtiger ist unsere Rolle als Lehrkraft, Kinder ein Vorbild zu sein und zu versuchen das Bewusstsein für gesunde Ernährung zu stärken. Während meines Freiwilligen Sozialen Jahres an einem SBBZ Förderschwerpunkt Lernen konnte ich wertvolle Erfahrungen sammeln, wie dies im Schulkonzept verankert werden kann. Die erste Pause am Morgen war als Frühstückspause vorgesehen, an dem alle Schülerinnen und Schüler einer Klasse gemeinsam an einem Tisch gevespert haben. Dabei wurden in Kooperation mit den Eltern klare Regeln besprochen, wie das Vesper gerichtet werden sollte. Dabei wurden Süße Stückchen und Schokoriegel zum Frühstück untersagt. Zusätzlich wurde die Schule wöchentlich mit Obst beliefert, welches in den Klassen verteilt wurde. In den Frühstückspausen wurde dies dann mit den Schülerinnen und Schüler zusammen vorbereitet, sodass sich jeder bedienen konnte. Außerdem konnten sich die SuS in der Frühstückpause am Pausenverkauf bedienen, bei dem gesunde Pausenbrote sowie Müsli angeboten wurden, die zuvor von der 9. Klasse mit einem Verantwortlichen zubereitet wurden sind. Ich durfte zum Großteil die 1. Und 2. Klasse begleiten, von denen das Ritual des gemeinsamen Essens an einem Tisch sehr genossen wurde. Dabei wurde auch oftmals die gesunde Ernährung thematisiert, wobei die Kinder auch stolz ihr Vesper präsentiert haben. Leider gab es auch immer Fälle, bei denen die Eltern nicht zur Kooperation bereit waren.

    Ich denke, dass es wichtig ist den Schülerinnen und Schüler gesunde Ernährung erfahrbar zu machen. Dabei kann ich mir gut vorstellen, die von euch vorgestellte Idee mit den SuS einen Ernährungsführerschein auszuarbeiten so im Unterricht umzusetzen. Ob es dafür ein extra Fach geben sollte, stehe ich skeptisch gegenüber, aber ein Thementag zur gesunden Ernährung anzubieten wäre vielleicht eine Möglichkeit um sich intensiver damit zu beschäftigen.

    Liebe Grüße
    Lena

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  21. Hallo ihr vier,
    vielen lieben Dank für euren sehr interessanten und ausführlichen Blogbeitrag.
    Das Thema Ernährung ist in unserer Gesellschaft ständig präsent. Es wird viel darüber diskutiert welche Ernährungsweise am besten ist.
    Die deutsche Gesellschaft für Ernährung sieht als Basis für bedarfsgerechtes und gesundheitsförderndes Essen und Trinken eine vollwertige Ernährung. Eine „Aufklärung über eine bedarfsgerechte, ausgewogene und gesunderhaltende Ernährung“ ist sehr wichtig. (http://www.dge.de/ernaehrungspraxis/vollwertige-ernaehrung/ Mo 18.9.2017 10.24 Uhr)
    Das Thema Ernährung sollte deswegen unbedingt Bestandteil des Unterrichts in der Schule sein, denn SuS sollten für das Thema Ernährung begeistert werden und darin geschult werden wie eine ausgeglichene und ausgewogene Ernährung aussieht und wie diese auch praktisch umgesetzt werden kann. Es gibt viele Möglichkeiten wie das Thema Ernährung in der Schule aufgegriffen werden kann. Das Beispiel des „Ernährungsführerscheins“ finde ich ist ein guter Ansatz. Dadurch lernen die Kinder die praktische Auseinandersetzung. Zudem ist es motivierend für die Kinder. Auch durch gemeinsame Frühstückseinheiten, Einkäufe oder Kochstunden kann man SuS für das Thema Ernährung sensibilisieren. Wichtig ist meiner Meinung nach, dass das Thema fächerübergreifend und v.a. praktisch und nicht nur theoretisch thematisiert wird. Außerdem bin ich der Meinung, dass das Thema der Ernährungserziehung eine wichtige Stellung im Elternhaus einnehmen sollte, denn die Eltern bzw. Familie haben einen großen Einfluss auf die Kinder. Es wäre ein guter Ansatz in dieser Hinsicht eine Kooperation zwischen Schule und Eltern aufzubauen. Vorstellbar wären gemeinsame Treffen oder kleine Schulungen für die Eltern durch z.B. Ernährungsberater.

    Liebe Grüße
    Dorothee

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  22. Hallo ihr vier,
    das Thema Ernährung steht in den letzten Jahren immer mehr im Fokus. Eine gesunde, ausgewogene Ernährung mit frischen Lebensmittel und ausreichend Bewegung, kann das Leben vieler Menschen positiv verändern. Doch wie kann man gerade jungen Menschen die gesunde Ernährung näher bringen, sodass diese gerne zum Apfel statt zum Schokoriegel greifen?
    Meiner Meinung nach sind hier zu Beginn die Eltern und das nahe Umfeld der Kinder gefragt. Schon in den ersten Lebensjahren kann man den Kindern die gesunde Ernährung näher bringen. In meiner Freizeit verbringe ich viel Zeit mit jungen Kindern, die zwischen 10 Monaten und 5 Jahre alt sind. Mit ihnen bewege ich mich viel im Freien und auf Spielplätzen. Hierbei beobachte ich leider immer wieder, wie Elternteile mit Chips und Cola auf der Bank sitzen und ihren Kindern beim Spielen zusehen. Natürlich essen auch die Kinder von diesen Lebensmitteln, da ihnen keine Alternativen geboten werden. Wenn ich mir nun vorstelle, dass ihnen dieser Lebensstil von ihren Eltern täglich vorgelebt wird, ist es für mich verständlich, dass sie keinen Bezug zu einer gesunden Ernährung aufbauen können. Kommt ein Kind nun mit sechs Jahren in die Schule und ist auf diese Weise geprägt worden, ist es meiner Meinung nach sehr schwer es zum Umdenken zu bringen. Zudem wird das Kind nach der Schule wieder nach Hause gehen und dort die Lebensmittel zu sich nehmen, die ihm/r zur Verfügung gestellt werden.
    Daher ist es wichtig gemeinsam mit den Eltern, den Lehrern und den Kindern an einem Konzept zu arbeiten, wie die SuS an eine gesunde und bewusste Ernährung herangeführt werden können. Hierzu wurden in den vorangehenden Kommentaren bereits einige Beispiele genannt, weshalb ich dies nicht weiter ausführen möchte.
    Zudem ist es wichtig, den Schülerinnen und Schülern deutlich zu machen, dass wir in einer Wohlstandsgesellschaft leben, in der mehr Lebensmittel zur Verfügung stehen als tatsächlich benötigt werden. Dies wird jedoch nur selten wertgeschätzt. Hierzu möchte ich ein kurzes Beispiel einfügen: Im Rahmen des OEP hatte ich die Möglichkeit mit SuS einer 8. Klasse Streuobst zu sammeln. Die Jugendlichen haben die Äpfel lieber durch die Gegend geworfen oder zertreten, anstatt sie einzusammeln. Als ich sie auf dieses respektlose Verhalten ansprach, antworteten sie mir es sei ihnen egal, denn diese Äpfel seien eklig, da sie in der Wiese lagen und sie würde daher sowieso keiner essen. Auch hier sehe ich die Eltern und Lehrer in der Verantwortung, den Kindern und Jugendlichen den verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln nahe zu bringen.

    Liebe Grüße
    Corina

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  23. Hallo liebe Autoren,

    Ernährung wurde in den letzten Jahren immer mehr zum Trend. Es gibt unzählige Ernährungsmethoden auf die Leute schwören, deshalb stellt sich mir die Frage: Gibt es tatsächlich nur eine Ernährungspyramide, wie bei euch beschrieben? Wie sieht es mit veganen oder low-carb Diäten aus, sind diese grundsätzlich als schlecht oder unausgewogen zu bezeichnen, weil sie nicht der Ernährungspyramide entsprechen?
    Als Orientierungspunkt denke ich ist die Pyramide okay, aber als absoluter Maßstab ist sie meiner Meinung nach ungeeignet.

    „Durch geltende Schönheitsideale und nachlassende Ernährungserziehung treten häufiger Ernährungsprobleme aus“
    Dem kann ich nur zustimmen und es ist ein ernsthaftes Problem, an dem auch wir als Gesellschaft etwas tuen sollten. In den letzten Jahren ging der Trend in die richtige Richtung. Weg von „Magermodels“ hin zu sportlicheren Models. Diese sehen nicht nur dünn, sondern auch fit aus.
    Als ein Ernährungsproblem habt ihr das (Über)Gewicht genannt, was auch Indikator für eine gute und ausgewogene Ernährung bzw. Lebensweise ist, aber es gibt noch andere Faktoren, wie z.B. Muskelmasse in Relation zum Fettanteil. Die Maße des Körpers und die allgemeine Fitness. Ich denke eines der Probleme heutzutage ist, dass sich gerade die junge Generation zu sehr auf das Gewicht fixiert. Teilweise hungern sich Mädchen auf ein bestimmtes Gewicht, weil sie denken, dass es erstrebenswert ist. Sie vernachlässigen dabei aber ihr allgemeines Wohlbefinden und ihre Fitness. Ein zu hoher Fokus auf den BMI kann dies natürlich verstärken. Der BMI gibt nämlich nicht automatisch an, wer der Gesündeste ist, sondern nur wer im festgelegten Normbereich liegt. (Quelle: http://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/notizbuch/body-mass-index-mythos-kritik-100.html)
    Vor allem als Lehrkraft ist es wichtig das Thema Gesundheit ganzheitlich zu beleuchten, und sich nicht zu sehr auf eine spezifische Methoden (z.B. Gewicht / BMI) zu versteifen. Gesundheit ist ein komplexer Zusammenschluss von vielen verschiedenen Faktoren und Themen. Wenn wir den Schülern dieses Bewusstsein mitgeben können, dann ebnen wir den Weg für vollständigeres Bild von Gesundheit. Das heißt nicht, dass wir einzelne Themen wie das Gewicht nicht ansprechen sollten die Vernetzung der Themen immer wieder betonen.

    Liebe Grüße und danke für den anregenden Blogeintrag,
    Janine

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    1. Liebe Janine,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Deine Sätze „Gesundheit ist ein komplexer Zusammenschluss von vielen verschiedenen Faktoren und Themen. Wenn wir den Schülern dieses Bewusstsein mitgeben können, dann ebnen wir den Weg für vollständigeres Bild von Gesundheit.“ beschreiben sehr schön was wir als künftige Pädagogen und Pädagoginnen den Schülerinnen und Schülern mit auf den Weg geben sollten. Wie du schon richtig schreibst geht es darum, dass nur durch das Zusammenspiel von ausgewogener Ernährung, Bewegung und Zusammenarbeit von Schule und Eltern langfristig eine Veränderung des Bewusstseins der Schülerinnen und Schüler geschieht, welche durch solche Projekte angeregt werden soll. Dazu gehört natürlich auch das Anbringen der Themen „Magermodels“ und „Fitness“. Beim Thema Fitness sollte jedoch auch über die möglichen Folgen übertriebener Fitness gesprochen werden, denn auch hier können sich junge Leute in die falsche Richtung - wortwörtlich - bewegen (Stichwort Sportsucht). Trotzdem finde ich deinen Aspekt bezüglich des BMI sehr gut, da sich tatsächlich viele Jugendliche auf ihr Gewicht fixieren und viel mehr über die Bedeutung von Muskelmasse wissen sollten, um sich nicht nur über ihr Gewicht und geltende Schönheitsideale zu definieren.

      Liebe Grüße,
      Monja

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  24. Hallo ihr vier,
    erstmal vielen Dank für eueren interessanten und vor allem auch informativen Blogbeitrag. Ich finde es immer wieder interessant etwas über das Thema Ernährung zu lesen. Ich persönlich finde, dass das Thema Ernährung in jeglichem Lebensalter eine wichtige Rolle spielt. In den vorherigen Kommentaren haben schon viele von ihren Erfahrungen zu dem Thema eueres Blogbeitrags berichtet. Auch ich durfte einige Eindrücke sammeln. Was mir heutzutage schon des Öfteren vor Augen geführt wurde, ist das Auslassen des Frühstücks. Auch in der Schule in der ich mein OEP absolviert habe waren dies keine Einzelfälle. Da viele der Schülerinnen und Schüler mit dem morgendlichen Taxi einen langen Weg vor sich hatten, fiel das Frühstück aus Zeitgründen zu Hause schon aus, doch auch für die tägliche Vesperpause um 9 Uhr konnte bei vielen Kindern keine Vesperdose in der Schultasche aufgefunden werden. Da wären wir wieder bei dem Thema des Zusammenhangs zwischen einer gesunden und ausgewogenen Ernährung und den Eltern, welches sowohl in euerem Blogbeitrag als auch in den vorherigen Kommentaren schon diskutiert wurde. Da ich es aus meiner Kindheit so kenne, dass ich immer ein frisches und gesundes Vesper von meinen Eltern gerichtet bekommen habe, habe ich persönlich ein gutes Bild was diesen Zusammenhang angeht. Durch meine Zeit in dieser Schule habe ich aber auch negativ Erfahrungen gesammelt. Wie eben schon erwähnt, war bei manchen Kindern kein Vesper aufzufinden oder eine Milchschnitte oder ein paar Schokoladenkekse, also Knabbereien, sollten das Frühstück der Kinder ersetzen. Dieses Thema hat auch die Lehrerin stutzig gemacht. Somit starteten wir, auch in Verbindung mit den Eltern das kleine Projekt „Gesundes Frühstück“. Die Lehrerin hat an einem Tag von jedem Kind das übliche Frühstück fotografiert und hat die Eltern in einem Brief darauf hingewiesen, dass ihre Kinder in der laufenden Woche ein gesundes Frühstück mitbringen sollten. Als am nächsten Tag die Vesperdosen ausgepackt wurden, waren wir doch erstaunt, denn wir konnten mehr Vesperdosen zählen als am Tag zuvor und auch mehr gesündere Mahlzeiten, auch wenn es nur ein paar kleine Tomaten als Zusatz waren. Jeden Tag wurden Fotos gemacht, um nach der Testwoche mithilfe der Ausdrucke das jeweilige Frühstück mit den Kindern zu reflektieren. Zu erkenne war, dass der gesunde Anteil bei vielen Kindern gegen Ende der Woche nicht mehr aufzufinden war. Da fragt man sich, wieso sich dies in ein paar wenigen Tagen so schnell wieder ändern kann.
    Deswegen bin ich zu der Meinung gekommen, dass die Eltern sehr wohl eine bedeutende Rolle bei dem Thema Ernährung einnehmen. Denn nicht einmal die kleine Aufforderung ihren Kindern eine Woche lang ein gesundes Frühstück zu richten, hat bei einigen Eltern etwas bewirkt, was uns sehr zu bedenken gegeben hat!
    Ich finde das Thema Ernährung spielt im kompletten Alltag der Kinder eine sehr wichtige Rolle. Da ich aber viele Erfahrungen gesammelt habe, was das Thema Frühstücksverhalten bei Kindern angeht, war es mir sehr wichtig dies nochmal aufzugreifen. Ich hoffe sehr, dass vor allem auch in Kooperation mit den Eltern, an diesem Thema gearbeitet wird.
    Zum Thema Frühstück war meiner Meinung nach der Bericht „Frühstücken in der Schule?“ des Bundeszentrums für Ernährung sehr interessant und liefert einige Anregungen (vgl. https://www.bzfe.de/inhalt/fruehstuecken-in-der-schule-1943.html [entnommen am 03.09.2017]).
    Nochmals vielen Danke für eueren Blogbeitrag. Ich werde die Kommentare weiterhin verfolgen und hoffe, dass noch weitere Erfahrungen und Anregungen mitgeteilt werden.

    Liebe Grüße
    Jessica

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  25. Hallo ihr vier,

    vielen Dank für den informativen Blogbeitrag. Ihr habt euch ein super Thema ausgesucht, da das doch etwas ist, dass in der heutigen Gesellschaft jeden betrifft. Dadurch, dass wir das Glück haben, jederzeit in den Supermarkt um die Ecke gehen zu können und alles Mögliche kaufen können, ist das mit der gesunden Ernährung eine schwierige Angelegenheit. Denn selbst wenn man nur Salat und Gemüse kaufen möchte, wird man danach durch sämtliche Abteilung geführt bis man endlich an der Kasse ankommt. Wenn man bis dort hin standhaft bleiben konnte, gibt es noch an der Kasse diese kleinen leckeren Versuchungen. Wie soll man sich denn da bitte an eine gesunde Ernährung halten? Neu für mich war der Punkt, dass erworbene Eigenschaften an die nächste Generation weiter gegeben werden können. So ist nicht nur das schlechte Vorleben der Eltern, sondern auch die Gene Schuld an der schlechten Ernährung der Kinder. Wie bereits andere kommentiert haben, habe auch ich meine Erfahrungen mit dem Thema Ernährung an Schulen gemacht, beispielsweise während meines FSJ an einer Förderschule. In dieser Schule waren Süßigkeiten und Getränke mit Zucker streng verboten. Außerdem wurde darauf geachtet, dass die Schüler auch "dunkles" Brot mitbrachten und ein Mal im Jahr wurde ein gesundes Frühstück gemacht. Natürlich wurde dadurch auch das Thema gesunde Ernährung besprochen, da für die Schüler unverständlich war, warum sie nicht mitbringen durften was sie wollten. Klar ist es an einer so kleinen Schule mit nur ca 100 Schülern leichter umzusetzen als an einer mit tausenden, aber ich denke dies wäre ein Schritt in die richtige Richtung. Auch euren Vorschlag von einem Ernährungsführerschein finde ich super, denn so müssen sie sich selber damit beschäftigen und Sachen erarbeiten und wissen am Schluss hoffentlich, warum gesunde Ernährung so wichtig ist. Aber das ganze bringt natürlich nichts, wenn die Eltern dabei nicht mitmachen. Am Besten wäre es, wenn die Eltern, die Lehrer und die Schüler alle zusammenarbeiten und so eine gesunde und ausgewogene Ernährung schaffen können.

    Liebe Grüße
    Rebecca

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    1. Liebe Rebecca,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Genau diese Strategien im Supermarkt sind psychologische Tricks damit die Konsumenten Süßes etc. kaufen. Daher kann und muss nicht , wie schon des Öfteren betont, auf die kleinen „Sünden“ verzichtet werden. Allerdings sollten die Jungendlichen über solche Einkaufsstrategien informiert sein, damit sie Lebensmittel gezielt auswählen können. Demnach liegt es auch mit an den Eltern ihren Kindern ein Vorbild zu sein, wo wir wieder bei der Wichtigkeit der Zusammenarbeit zwischen Eltern, Schule und Schülerinnen und Schüler sind - die unter anderem mit unseren erwähnten Projekten erreicht werden soll.
      Um das eigene Interesse der Schülerinnen und Schüler mehr zu wecken wäre, der für dich neue Punkt bezüglich Vererbung/Genetik, ein guter Ansatz im Unterricht. Den Schülerinnen und Schülern sollte bewusst gemacht werden, dass Eigenschaften, die sie im Laufe ihres Lebens bezüglich Ernährung erworben haben, weiter vererbt werden können und sich diese dann sowohl positiv als auch negativ beeinflussen lassen.

      Liebe Grüße,
      Selina

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  26. Lieber Tobias, liebe Carolin, Selina und Monja,

    in eurem Blogbeitrag habt ihr euch mit einem sehr wichtigen Thema, der gesunden Ernährung, beschäftigt. Wer von uns kennt es nicht? Das Mensaessen damals in der Schule war einfach schlichtweg ungenießbar und gesund und frisch schon gar nicht. Also sind wir in den Mittagspausen in die Stadt und zu MC Donalds, zur Dönerbude oder ähnliches. In max. 45min Mittagspause mit Hin- und Rückweg war natürlich „Fastfood“ angesagt. Gesund war das sicher nicht und das war uns auch bewusst. Meine Mutter hat immer versucht an den Tagen, an denen ich zuhause gegessen habe, dem gegenzusteuern.

    Erst zum Ende der Schulzeit hin habe ich begonnen mich bewusst mit dem Thema „Gesunde Ernährung“ auseinanderzusetzen, auch wenn meine Eltern mir da immer ein gutes Vorbild waren. Wir kaufen unser Obst, Gemüse und Fleisch bis auf wenige Ausnahmen (z.B. Bananen) auf dem Wochenmarkt regional, saisonal und bio. Meine Mutter macht jedes Jahr zur Fastenzeit sogenanntes Basenfasten, weil sie merkt, dass es ihrem Körper guttut. Davor hatte sie chronischen Eisenmangel, konnte Eisen nicht verstoffwechseln und musste es gespritzt bekommen. Durch das Basenfasten hat sich ihr Eisenspeicher wieder von selbst gefüllt. Basenfasten hat wenig mit einer Diät zu tun, sondern vielmehr mit einer gesunden, ausgewogenen und bewussten Ernährung.

    Auch ich achte, trotz eines begrenzen Studentenbudgets, auf gesunde Lebensmittel, viel Obst und Gemüse, gesunde Fette, wenn möglich mit Bio-Siegel. Ich mache mir fast jeden Morgen einen frischen Smoothie.
    Ich finde es schrecklich, wenn ich mitbekomme wie viele 13 Jährige normalgewichtige schon regelmäßig Diäten machen und ich würde das auch anstelle der Eltern nicht unterstützen. Ihnen fehlt meist das Gefühl für den eigenen Körper.

    Ich würde mich selbst als „Intuitiven Esser“ bezeichnen. Ich höre auf meinen Körper: Wenn ich Hunger habe, esse ich das auf was ich gerade Lust habe, egal ob das ein Apfel ist, Nudeln oder Gummibärchen. Und wenn ich satt bin höre ich auf zu essen. Habe ich morgens mal keinen Hunger lasse ich das Frühstück ausfallen. Ich bin davon überzeugt, dass unser Körper uns sagt was er gerade braucht, welche Nährstoffe. Und hey, es funktioniert! Wir müssen nur darauf hören. Ich hatte noch nie Probleme mit ein paar Kilos zu viel. Vielen fehlt dieses bewusste Gefühl für den eigenen Körper leider.

    Ich finde es wichtig dieses Thema in die Schule zu bringen. Die SuS sollten lernen, welche verschiedenen Nährstoffe es gibt und was sie in unserem Körper bewirken. Zuhause wird dieses Wissen leider immer weniger vermittelt. Ich denke, dass auch viele Eltern das nicht wissen.

    Als Schule haben wir die Chance, die Kinder über gesunde Ernährung aufzuklären, und ihnen die Folgen einer falschen aufzuzeigen. Ich finde, gerade in Ganztagsschulen sollte sehr viel Wert auf gesundes, frisches und ausgewogenes Mensaessen gelegt werden. Der Staat sollte dies subventionieren, denn besser er investiert in eine umfassende Prävention, als später für die Kosten einer Therapie aufkommen zu müssen.

    Liebe Grüße
    Johanna

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  27. Hallo Tobias, Carolin, Selina und Monja,

    ich finde der Blogeintarg von euch trifft auf einer der größten Probleme heutzutage zu. Ich hab ihn sehr gerne und interessiert gelesen. Der Blogeintrag von euch ist sehr verständlich zu lesen ,strukturiert aufgebaut und mit den richtigen Bildern unterstützt. Ich finde das Thema Ernährung sehr interessant und lese sehr viel darüber, nicht zu Letzt weil ich selbst Bodybuilding betreibe und daher weiß, wie wichtig die Ernährung (neben dem Sport) für einen gesunden Körper ist.

    Wenn man bedenkt, dass rund 74 Prozent aller deutschen Männer und ungefähr 56 Prozent der Frauen am Ende ihres Berufslebens übergewichtig sind, ist dies eine sehr erschreckende und auch alarmierende Zahl. (Quelle:www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/uebergewicht-deutsche-maenner-werden-immer-dicker-a-1133049.html).
    Ich bin der Meinung ein gesundes Verhältnis zu Lebensmitteln beginnt schon sehr früh im Elternhaus oder sogar noch vor der Geburt. Kinder imitieren meist das Verhalten der Erwachsenen und so liegt es in unserer Hand, wie die zukünftige Gesellschaft aussehen soll.

    Ich bin eurer Meinung, dass die Grundlagen bereits in der Schule gelegt werden sollten. Die Kinder und Jugendlichen verbringen (auch aufgrund von immer mehr Ganztagesschulen) immer mehr Zeit in der Schule und essen vor allem das dort Angebotene. Deshalb sollten die Schüler und Schülerinnen dort etwas gesundes und frisches zubereitet bekommen. Des Weiteren finde ich, dass es sinnvoll wäre ein Schulfach einzuführen, welches sich speziell mit diesem Thema befasst. Die Zeit, welche die Kinder im Biologieunterricht verbringen reicht denke ich nicht aus, um all dieses Thema neben dem Bildungsplan zu lehren. Ein Großteil der Jugendlich kennt sich nur minimal mit den Nährstoffen aus, die in Süßigkeiten und FastFood enthalten (oder besser gesagt nicht enthalten) sind.

    Ein Weiterer erschreckender Fakt ist, dass viele Firmen ihre Süßigkeiten genau auf die Zielgruppe "Kinder" ausrichten. Man denke alleine an die Produkte, wie "Kinder-Riegel, Kinder Bueno, Kinder Ü-ei, Kinder Choco fresh, ....". Das Ausstrahlen dieser Werbungen sollte nur eingeschränkt erlaubt werden.

    Zu guter Letzt bleibt mir nur noch zu sagen, dass Eltern, wie auch Schulen einen verantwortungsvollen Umgang mit Lebensmitteln lehren sollten. Der Mensch hat nur einen Körper und sollte mit diesem achtsam umgehen. Denn dies ist das "Haus", welches wir nie verlassen können und uns überall mit hin begleitet.

    Vielen Dank für euren wirklich guten Blogeintrag.
    Liebe Grüße
    Marie-Claire

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  28. Liebe Kommilitonen,
    vielen Dank für euren interessanten Blockbeitrag. Ich finde, dass das Thema Ernährung immer wichtiger wird, vielleicht auch weil es in meinen Augen immer schwieriger wird sich gesund zu ernähren. Damit meine ich nicht nur unbedingt, was man zu sich nimmt, sondern auch das „wie“. Ich beobachte auch an mit selbst, dass ich morgens entweder gar nicht frühstücke, weil mir die Zeit fehlt, oder auf dem Weg zur Arbeit im Zug oder Auto. Zeit fürs Mittagessen wird sich selten genommen, geht oft nebenbei. Abends wird vor dem Fernseher gegessen, während die Tagesschau oder ein Spielfilm läuft. Das bewusste, gemeinsame Essen findet nur noch selten statt, vielleicht mal am Sonntag. Leider kann man nur noch selten beobachten, dass sich Leute wirklich Zeit nehmen zum Essen, ohne eine andere Tätigkeit nebenbei zu erledigen. Dabei ist es dann auch nicht so wichtig was man genau isst, Hauptsache man ist satt danach. Vielleicht wissen aber auch viele Leute gar nicht genau, was sie denn essen sollen um gesund zu bleiben? Oft hört man, dass die Kohlenhydrate das Übel seinen, vor allem abends. Natürlich ist es nicht verkehrt die Kohlenhydratzufuhr etwas einzuschränken, aber das reicht noch lange nicht um gesund zu leben, wie ihr auch in eurem Beitrag schreibt. Eine ausgewogene Ernährung ist der Schlüssel. Oft sind es auch die versteckten „Kalorienbomben“ die zum Problem werden, Fette oder beispielsweise Alkohol.
    Sehr interessant fand ich den Teil, in dem ihr beschreibt wie viele Faktoren für das Gewicht eine Rolle spielen und dass nicht alleine die Ernährung ausschlaggebend ist, sondern z.B. auch die Gene oder Körpergröße. Meiner Meinung nach, sind das alles sehr wichtige Punkte und man könnte präventiv viel mehr unternehmen, wenn man richtig informiert ist. Euer Vorschlag mit dem Ernährungsführerschein finde ich deshalb super! Das Thema sollte schon in der Grundschule verpflichtender Bestandteil des Unterrichts sein. An meiner FSJ- Schule beispielsweise gab es einen Fair-trade Kiosk. Die älteren Schüler der Sonderschule verkauften hier im Rahmen einer AG Frühstück an die anderen Schüler und Lehrer. Es gab eine Kasse, einen Kiosk mit Sitzmöglichkeiten in der Aula, Flyer und Speisekarten. Die Produkte waren alle Fair-trade oder aus dem eigenen Schulgarten. Die Schüler waren für Einkauf, Produktion und Verkauf verantwortlich. Solche oder ähnliche Projekte fördern viele verschiedene Kompetenzen der Schüler, machen Spaß und steigern das Bewusstsein für Ernährung.
    Liebe Grüße Elisa

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  29. Hallo ihr vier,

    ihr greift in eurem Blogbeitrag ein sehr wichtiges Thema auf, die Ernährung.
    In der heutigen Gesellschaft, tritt eine gesunde Ernährung immer mehr in den Hintergrund. Für viele Erwachsene muss das essen schnell zu kochen sein und sollte zugleich auch nicht all zu teuer sein. Es werden immer mehr Fertigprodukte gekauft und auf die Inhaltsstoffe wird dabei wenig geachtet. Dabei ist es vor allem bei Kindern und Jugendlichen wichtig, dass sie gesunde Nahrung mit viel Vitaminen aufnehmen, um ihr Immunsystem zu stärken und das Wachstum positiv zu beeinflussen.
    Es gibt aber auch die andere Seite, die dem Schönheitswahn verfallen ist, die ihren Körpern mit Diäten und Eiweißprodukten zu sehr belasten. Durch die Medien wird in unserer heutigen Gesellschaft immer suggeriert, dass nur Schlanke Menschen erfolgreich sein können. Kinder und Jugendliche nehmen sich ihre Stars als Vorbilder und wollen ihnen nacheifern, doch hat nicht jeder Körper die genetische Veranlagung super schlank zu sein.
    Umso wichtiger ist es den Schüler/innen deutlich zu machen, dass sich ihr Körper noch im Wachstum befindet und ganz andere Ernährungsbausteine benötigt, als der Körper eines Erwachsenen. Damit diese verstehen, wieso eine gesunde und ausgewogene Ernährung wichtig ist, sollte man im Unterricht speziell auf die Nährstoffe der Frischeprodukte eingehen und den Unterschied zu Fertigprodukten veranschaulichen.
    Auch sollten die Schüler/innen darüber aufgeklärt werden, dass Diäten, vor allem im Wachstum schädlich sein können und nach Beendigung der Diät, in den meisten Fällen der Jojo- Effekt auftritt, indem man nach kurzer Zeit, mehr Kilogramm Körpergewicht zunimmt, als man vor der Diät gewogen hat.
    Besonders wichtig ist es, dass Eltern sich bewusst sind, dass wenn sie zu Hause gesund kochen und ihren Kindern ein nährstoffreiches Pausenbrot mit in die Schule geben, sie ihren Kindern die besten Voraussetzungen für einen gesunden Organismus/Körper ermöglichen.
    Lehrkräfte sollten, wenn sie bemerken, dass ein Kind nur ungesundes Essen dabei hat nicht davor zurückschrecken, das Kind oder sogar die Eltern darauf anzusprechen.
    In meinem freiwilligen sozialen Jahr, welches ich in einem Kindergarten absolviert habe, gab es nämlich eines Jungen, der ständig ungesundes Essen dabei hatte. Zudem war er auch schon Übergewichtig. Das Gespräch mit den Eltern wurde von den Erzieher/innen leider nicht gesucht. Eigentlich ist auch nicht die Aufgabe der Lehrer/innen, auf die gesunde Ernährung des Kindes zu achten, dennoch denke ich, dass ein Hinweis darauf nicht unangebracht ist und die Eltern zum Nachdenken anregt.
    Die Idee mit dem Ernährungsführerschein finde ich super, denn zum einen werden die Kinder mit gesunder Nahrung konfrontiert und die Eltern in die gesunde Ernährung ihres Kindes involviert.
    Um den Schüler/innen aufzuzeigen, wie Obst und Gemüse entsteht, könnte man gemeinsam mit der Klasse ein kleines Beet anlegen. Mit Hilfe dessen, sollen die Schüler ein Bewusstsein erhalten, wie Zeit und Arbeitsaufwendig es ist, Gemüse und Obst zu ziehen. Dadurch können die Schüler/innen lernen nachhaltig und nicht so verschwenderisch mit den Lebensmitteln umzugehen. Ihr Bewusstsein im Umgang mit Nahrungsmitteln kann verändert werden.

    Liebe Grüße
    Faye

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  30. Hallo zusammen,
    vielen Dank erstmal für euren Blogbeitrag. Wie auch ihr finde ich das Thema Gesunde Ernährung gehört mittlerweile nicht nur in den Biologieunterricht sondern sollte an jeder Schule Thema sein. Gerade in unserer heutigen Gesellschaft wird gesundes Essen immer wichtiger um Krankheiten wie Arteriosklerose, Diabetes oder Essstörungen zu vermeiden und diesen vorzubeugen. Durch viele Umwelteinflüsse ist unser Körper jedem Tag Stress ausgesetzt und braucht umso mehr die richtigen Bausteine um gut zu funktionieren.
    Dass das Thema leider kein einfaches ist, kann ich immer wieder an meinem Arbeitsplatz feststellen. Ich arbeite in einem Heim für Schwerstmehrfach- und Körperbehinderte Menschen und auch hier ist das Bewusstsein für gesunde Ernährung sehr gering. Nicht nur aus Seiten der Klienten sondern leider auch von Seiten der Mitarbeiter. Gesunde Ernährung spielt kaum eine Rolle im Alltag und häufig wird das fettige Essen bevorzugt. Ich kann mir vorstellen, dass viele Lehrer mit dem gleichen Problem zu kämpfen haben wie wir. Im Heim wird etwas Wert auf bewusstes Essen und gesunde Ernährung gelegt und zu Hause stehen jeder Zeit die Süßigkeiten bereit oder zum Mittagessen gibt es vier mal die Woche McDonalds. Das wir Schwierigkeiten haben das gesunde Essen wieder schmackhaft zu machen, wenn die Klienten zurück kommen ist verständlich. Doch solange Eltern und Lehrer oder in diesem Fall Mitarbeiter sich nicht einig sind und miteinander arbeiten, verbessert sich nichts. Ich finde es gibt keinen pauschale Aussage wer dafür zuständig ist gesunde Ernährung zu vermitteln. Die Lehrer sollen in der Schule das Wissen und die Basis dafür schaffen, aber die Eltern müssen es den Kindern auch vorleben.
    Eine gute Möglichkeit an gesunde Ernährung heranzuführen ist meiner Meinung nach das Selberkochen. Die Kinder lernen die verschiedenen Lebensmittel, sowie die Zutaten für ihre Lieblingsgerichte kennen. Zusätzlich lassen sich leicht Alternativen z.B. zur Fertigpizza finden die gesünder sind. Gerade in einer Ganztagsschule bietet es sich an einen festen Kochtag festzulegen an dem die Klasse selber kocht. Gerade in der Sonderpädagogik finde ich es auch wichtig, dass die SuS lernen selbstständig in der Küche mit den verschiedenen Materialien umzugehen und einen Bezug zum Essen entwickeln. Wir konnten damit zumindest teilweise ein Umdenken bewirken und die Klienten freuen sich immer sehr auf das gemeinsame Kochen.
    Um beim Thema Sonderpädagogik zu bleiben, meint ihr es ist wichtiger eine gesunde Ernährung zu vermitteln oder sollte es bei SuS die schlecht Nahrung zu sich nehmen eher darum gehen ihnen den Spaß am Essen zu erhalten? Ich finde diese Frage sehr interessant, denn häufig lässt sich beides schlecht kombinieren.

    Liebe Grüße
    Anja

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  31. Liebe Autoren,

    Egal ob man es akzeptieren möchte oder nicht, Ernährung ist für unsere Gesellschaft eine wichtige Sache und das ist mir beim lesen eures Beitrages erneut bewusst geworden.

    Es ist leicht erklärt, was ein Köper braucht um funktionieren zu können, auch was passiert, wenn zu viel Energie vorhanden ist, das alles ist in spätestens einer Doppelstunde erklärt, aber die Frage „wie kann ich mich gesund und ausgleichend ernähren“ ist schon etwas schwieriger.
    Gerade die Folgen von zu viel ungesunder Nahrung - Übergewichtigkeit, wurde in meiner Schulzeit kaum behandelt. Diese Folgen sollten den Schülern auf jeden Fall einmal erläutert werden, denn leider sind immer mehr Kinder (vor allem in der „westlichen Welt“) immer öfter übergewichtig und das kann letztendlich Schäden für ein ganzes Leben hinterlassen.

    Doch wie soll man nun als Lehrer diese Probleme anpacken, wenn letztendlich doch die Eltern daheim eigentlich ein Auge darauf haben sollte, was sie einkaufen, bzw., dass eine ausgewogene Ernährung erfolgt? In unserer Konsumgesellschaft, in der wir einfach in den Supermarkt gehen können und uns praktisch „alles“ kaufen können, ist es nicht so einfach zu merken: Stopp, das ist eventuell nicht so gesund für meinen Köper.
    Diese lehren von richtiger Ernährung kommt meiner Meinung vor allem im Gymnasium zu kurz, denn es gibt nun mal kein Fach „Haushaltslehre“ oä., in welchem dieses Thema behandelt werden kann oder sogar gemeinsam gekocht wird und den Schülern so auch praktisch das Wissen zur gesunden Ernährung vermittelt wird.

    Ich denke als Biologielehrer ist es ganz klar unsere Aufgabe, den Kindern die Risiken zu erklären und das Bedürfnis des Körper nach bestimmten Nahrungsmitteln zu erläutern, aber für eine gesunde Ernährung bedarf es eindeutig mehr.
    Da könnte aber die ganze Schule ein Projekt einführen, in welchem Biologie, Sport und Schulkantine zusammen arbeiten, um genau den gesunden Aspekt, Nahrung-Sport zu vermitteln. Nichts desto trotz müssen auch die Eltern (falls nicht schon bekannt) darüber aufgeklärt werden, was in dieser Projektwoche durch einen extra Elternabend eventuell gemacht werden kann.

    Grundlegend sollte aber darauf geachtet werden, dass die Schüler die Chance bekommen in ihrer Mittagspause gesunde und ausgewogene Nahrung in der Schulkantine zu bekommen.

    Gruß Stephan

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  32. Liebe Autoren,
    vielen Dank für euren interessanten und informativen Blogbeitrag.
    Ich denke, dass das Thema gesunde Ernährung mit Blick auf die Ganztagesschule deutlich an Relevanz gewonnen hat. Durch den längeren Aufenthalt in der Schule nehmen die Schüler nicht nur ein Vesper in der Pause zu sich, sondern auch das Mittagessen oder auch noch zusätzlich einen Nachmittagssnack bei langen Schultagen. Dabei stellt sich die Aufgabe der richtigen bzw. gesunden Ernährung nicht nur an die Eltern zuhause, sondern auch an die Lehrer, die Schulmensa, Kiosk etc.
    Wie ihr in eurem Beitrag bereits erwähnt habt gibt es hier verschiedene Möglichkeiten für Lehrer, den Unterricht so auszurichten, dass das Thema gesunde Ernährung behandelt wird und nicht in Vergessenheit gerät. Die von euch vorgestellten Möglichkeiten eines Pausenverkaufs oder des Ernährungsführerscheins bieten sehr gute Möglichkeiten, das Thema anzusprechen. Ich denke, dass neben der gesunden Ernährung auch auf die Art der Zubereitung sowie die Auswahl der Lebensmittel eingegangen werden sollte (was ihr auch beim Vorschlag des Pausenverkaufs eingebracht hat). Ein zusätzliches Unterrichtsfach zum Beispiel zum Kochen könnte dieses Thema sehr gut aufgreifen sowie mit dem Aspekt der Herkunft der Lebensmittel verbunden werden. So müsste man sich neben der Zubereitung auch darauf achten, woher die Lebensmittel stammen, bzw. wieviel man bereit ist für gesundes Essen auszugeben. Dadurch bekommen die Schüler viel Eigenverantwortung, das ausgewählte Gericht richtig vorzubereiten bzw. einzukaufen und lernen gleichzeitig für das spätere Leben auch die Grundlagen des Kochens.
    Als gutes Beispiel für eine Integration des Themas gesunde Ernährung gab es meiner Meinung nach an meiner Grundschule. Etwa alle 4 Wochen gab es einen Pausenverkauf, in dem Eltern Früchtebecher, belegte Vollkornbrötchen oder Obst für wenig Geld verkauft wurde. Meistens musste man sich ziemlich beeilen, um überhaupt noch etwas zu bekommen, da es oft einen großen Andrang vor dem kleinen Stand gab. Das zeigt für mich, wenn auch vielleicht sehr exemplarisch, dass gesunde Ernährung, wenn sie richtig präsentiert und dargestellt wird, auf eine sehr positive Rückmeldung stößt.
    Liebe Grüße
    Lasse

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  33. Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen,
    mit eurem Blogbeitrag habt ihr in optimaler Länge zusammengefasst was es zum Thema Ernährung zu wissen und beachten gibt. Ihr habt das ganze sehr sinnvoll und gut gegliedert, so wie interessant verpackt. Schüler sollen sich ganz klar gesund und ausgewogen ernähren, da jedoch gutes Obst und Gemüse sehr teuer ist muss das gesunde Essen am Pausenverkauf oder in der Kantine bezahlbar oder gar kostenlos sein. Um Kindern eine Bezug zu gesundem frischen Essen zu schaffen finde ich das eigene herstellen und mitwirken der Mahlzeiten außerordentlich wichtig. Kindern müssen wissen was in ihrem Essen enthalten ist. Diese können beispielsweise direkt mit den Inhaltslisten von Fertiggerichten vergleichen werden, genau wie der Geschmack. Ein tolle Möglichkeit Ernährung in den Biologieunterricht einzubringen, ist der Schulgarten in dem Obst und Gemüse angebaut werden kann und gelehrt wird welche Pflanzen welche Vitamine und Mineralstoffe enthalten.
    Liebe Grüße
    Maraike

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  34. Vielen Dank für euren Beitrag.

    Über das Thema gesunde Ernährung wird momentan viel diskutiert, da in Großbritannien eine Zuckersteuer für zuckerhaltige Limonaden eingeführt werden soll. Die eingenommen Steuern sollen in Schulsport und gesundes Schulfrühstück investiert werden (Spickhofen, 2018). Auch in Deutschland wird über eine solche Zuckersteuer diskutiert. Diese Debatten darüber zeigen, wie wichtig Aufklärung im Bereich Ernährung ist. Im Bildungsplan kann dieser Aspekt im Fachbereich Biologie verschiedenen Kompetenzen zugeordnet werden. Ordnet man ihn den prozessbezogenen Kompetenzen zu, könnte dieser unter die Kategorie „Bewertung“ fallen, bei der Schülerinnen und Schüler unter anderem lernen sollen Aussagen zu naturwissenschaftlichen Themen kritisch zu prüfen. Wird Gesunde Ernährung den inhaltsbezogenen Kompetenzen zugeordnet, kann die Thematik im Bereich „Zelle und Stoffwechsel“, „Ökologie“ und natürlich „Humanbiologie“ in der Kategorie „Ernährung und Verdauung“ thematisiert werden (Ministerium für Kultus, Bildungsplan 2016 - Sekundarstufe Biologie, S. 10 ff).

    Wie bereits erwähnt, sollten auch die Eltern mitangesprochen werden. Viele Schüler eignen sich ihre Ernährungsweisen durch Modelllernen anhand ihrer Eltern an. Hier sollten Projekte gestartet werden, bei denen Eltern gemeinsam mit ihren Kindern kochen, sich mit anderen Eltern beraten oder sogar von Ernährungsexperten beraten werden. Zusammen können Ideen für die Pausensituationen gesammelt werden. In den meisten Schulen wird in dieser Zeit überwiegend Backwaren vom zuliefernden Bäcker verkauft, die häufig aus Süßen Stücken oder Butterbrezeln bestehen. Ein Anfang zu Ernährungsumstellung kann schon in dieser kurzen Zeit gemacht werden, indem auf ausgewogene gesunde und dennoch leckere Nahrung beim Verkauf geachtet wird.

    Differenziert betrachtet werden sollte jedoch die Thematik Übergewicht. Wer übermäßig dick ist, neigt nicht unbedingt zu Krankheiten. Im Gegenteil, konnte belegt werden, dass Übergewichtige einen Hirnschlag oder einen Herzinfarkt besser verkraften als dünne Patienten. Eine These des Wissenschaftlers Achim Peters ist, dass Dicksein hilft Stress auf gesunde Art zu bewältigen (Kegel, 2014). Die Ergebnisse dieser Studie sowie die Bedeutung des Body-Mass-Index sind sehr umstritten. Der BMI kann zwischen den verschiedenen Fettpolstern nicht unterscheiden sondern bewertet nur das Körpergewicht. Unbeachtet bleibt, das Bauchfett im Bereich der Organe deutlich gefährlicher ist als Fettreserven am Oberschenkel. Das perfekte Maß um vorherzusagen ob ein bestimmtes Körpergewicht gesundheitsschädlich ist, existiert noch nicht, weshalb sich in Studien noch immer auf den BMI bezogen wird (Römer, 2014).

    Quellen:
    T. Spickhofen (2018). Zu viel Zucker kostet extra. In: Tagesschau [Online]: https://www.tagesschau.de/ausland/zuckersteuer-grossbritannien-105.html [Stand: 17.05.2018].
    J. Römer (2014). Sportlich, gesund – aber dick?. In: Spiegel Online: http://www.spiegel.de/gesundheit/ernaehrung/uebergewicht-der-body-mass-index-bmi-ist-umstritten-a-1001276.html [Stand: 20.05.2018].
    Ministerium für Kultus, J. u. (Hrsg.). (2016). Bildungspläne Baden-Württemberg. Abgerufen am 05. 02. 2018 von http://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/Startseite/BP2016BW_ALLG/BP2016BW_ALLG_SEK1

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  35. Hallo liebes Bloggerteam,

    vielen Dank für euren interessanten Blogbeitrag. Das Thema Ernährung ist ein sehr wichtiger Bestandteil in der heutigen Gesellschaft. Oft sieht man Werbung im Fernsehen, Videos oder Bilder auf den sozialen Netzwerken, in denen es um gesunde Produkte oder Ernährung geht.
    In eurem Blogeitrag habt ihr über den täglichen Kalorienbedarf geschrieben. Viele fettleibige Menschen die Abnehmen wollen beschäftigen sich mit den unterschiedlichsten Diäten.
    Sie probieren alles durch von der Low Carb Diät bis zur Bananen Diät. Letztendlich kommt es aber nur darauf an, den täglichen Kalorienbedarf zu unterschreiten. Dieser tägliche Kalorienbedarf setzt sich aus Grundumsatz und Leistungsumsatz zusammen. Im Internet findet man viele Kalorienrechner, die hilfreich sind, den jeweils individuellen Kalorienbedarf zu errechnen.
    Neben Körpergröße, Gewicht und Alter kann man tägliche Aktivitäten, wie Sport, Arbeitszeiten und Arbeitstätigkeiten angeben. Hat man nun zum Beispiel errechnet, dass man 3000 Kalorien am Tag benötigt, um sein Gewicht zu halten, so kann man mit einem bestimmten Kaloriendefizit von z.B. 500 Kalorien starten, um abzunehmen. Hat man dieses Prinzip einmal verstanden, so kann man sich weiter ausgewogen ernähren ohne wichtige Mikro- und Makronährstoffe aus seiner Ernährung zu streichen. Allerdings gibt es auch Ausnahmefälle wie z.B. Menschen mit Schilddrüsenüberfunktion /-unterfunktion oder anderen Stoffwechselerkrankungen, welche man dann gesondert betrachten muss.
    In eurem Blogbeitrag habt ihr den BMI erwähnt und beschrieben, dass ein Mensch mit einem BMI, der höher als 25 ist, übergewichtig ist und dass man als fettleibig gilt, sobald man einen BMI über 30 hat. Meiner Meinung nach hat der BMI keine Aussagekraft, da er nur das Körpergewicht in Relation zur Körpergröße setzt. Der BMI trifft keine Aussage über die Körperzusammensetzung.
    Ich denke niemand würde einen Kraftsportler, der 1.80 Meter groß ist, 100 Kilo wiegt und einen Körperfettanteil von 15% hat, als fettleibig bezeichnen.
    Zuletzt möchte ich noch auf eure Frage, wie sich das Thema gesunde Ernährung am besten in den Schulalltag integrieren lässt, eingehen.
    Ich denke es gibt hierbei zwei verschiedene Wege, die später zu einem gemeinsamen zusammenlaufen.
    Es ist zum einen wichtig, den Schülern das gesunde, ausgewogene Essen in der Mensa zur Verfügung zu stellen, zum anderen ist es genauso wichtig, den Schülern bewusst zu machen, warum es so wichtig ist, sich gesund und ausgewogen zu ernähren.
    In Biologieunterricht kann man mit den Schülern unterschiedliche Krankheiten besprechen, die aus einer schlechten Ernährung resultieren können. Außerdem sollte man im Unterricht genauer darauf eingehen, welche Nährstoffe welchen Nutzen haben und warum es wichtig ist, Obst und Gemüse zu essen. Man könnte Projekttage einführen, in denen Ernährungswissenschaftler an die Schule kommen und zur Aufklärung beitragen. Außerdem könnte man in einem anderen Projekt den Schülern das Kochen beibringen oder zumindest einen Einblick geben, wie man gesunde Nahrungsmittel lecker zubereiten kann.
    Meiner Meinung nach kann die komplette Verantwortung der gesunden Ernährung der Kinder nicht an die Schule abgegeben werden. Eltern müssen einen großen Teil dazu beitragen: Sie sind Vorbilder für ihre Kinder und müssen ihnen eine gesunde Ernährung vorleben.

    Viele Grüße,
    Marcel

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