Donnerstag, 22. Juli 2021

Wie kann eine ausgewogene Ernährung und Bewegung den Schüler*innen in einem guten Unterricht beigebracht werden?

   Wie kann eine ausgewogene Ernährung und Bewegung den Schüler*innen in einem guten Unterricht beigebracht werden?


Liebe Leser*innen

wir haben uns in diesem Blogbeitrag mit der Frage auseinandergesetzt, wie eine ausgewogene Ernährung, aber auch Bewegung in einem guten Unterricht integriert und beigebracht werden kann. Bei der Bearbeitung mussten wir uns erstmals die Frage stellen, was einen guten Unterricht überhaupt ausmacht. Für Euch haben wir ein Konzept erarbeitet, wie das Thema Ernährung den Schüler*innen auf eine pädagogisch angemessene Weise näher gebracht werden kann.



Solltet Ihr Euch für die Integration der Ernährung und der Bewegung im Unterricht interessieren und wollt allgemein auch mehr über das Ernährungsverhalten der Jugendlichen erfahren, seid Ihr bei unserer Zeitschrift "Biolino pro" genau richtig!

Unter diesem Link könnt Ihr in unserer Zeitschrift "Biolino pro" etwas über eine ausgewogene Ernährung und Bewegung im Unterricht lesen:

https://drive.google.com/file/d/1HJsjEtPBf9U1miBaY6KWZW2yyXdjHAFk/view?usp=sharing


Viel Spaß  beim Durchlesen und natürlich auch Kommentieren wünschen Euch

Elena, Markus, Marius, Lena-Marie, Ilenia, Samira  😁


24 Kommentare:

  1. Liebes Blogger-Team,
    vielen Dank für euren wirklich tollen Blogbeitrag. Schon optisch spricht mich euer Blog sehr an, da es ansprechend wie ein Magazin aufgebaut ist. Toll find ich auch "Lars und Hanna", die in eurem Blog immer wieder auftauchen, diese wirken sehr auflockernd! Großes Lob!
    Wie in eurem Beitrag erwähnt, ist es mir auch schon aufgefallen, dass die Kinder und Jugendlichen aufgrund einer falschen Ernährungsweise immer dicker werden und nicht ausschließlich wegen zu vielem Essen. Vor allem finde ich aber auch, dass die Schule nicht nur Wissen in gutem Unterricht über Nährwerttabellen/Ähnlichem vermitteln sollte.
    Wie in diesem Artikel beschrieben:

    Heseker, H. & Beer, S. (2004). Ernährung und ernährungsbezogener Unterricht in der Schule. Bundesgesundheitsblatt-Gesundheitsforschung-Gesundheitsschutz: Springer Online unter: http://www.evb-online.de/docs/Ernaehrung_und_Schule.pdf [letzter Zugriff: 22.07.2021]

    ...sollte eine gesunde Ernährung vor allem auch durch das alltägliche Leben in der Schule vermittelt werden, zum Beispiel durch ein ausgewogenes gemeinsames Mittagessen, da die Schüler*innen einen direkten Bezug zur Lebenswelt haben. Eine Gefahr ohne dieses Angebot ist, dass Schüler*innen umliegende Fast-Food-Angebote in ihrer Mittagspause nutzen . Das Wissen um gesunde Ernährung sollte in der Praxis direkt mit dem alltäglichen Leben verbunden werden können, damit aus dem Thema kein abstraktes Thema wird, das jenseits des Unterrichts keine Relevanz mehr hat.
    In diesem Zusammenhang finde ich auch das Unterrichtsfach AES sinnvoll, da hier das Wissen direkt praktisch angewendet werden kann und Fähigkeiten rund ums gesunde Kochen und Wissen um gesunde Ernährung erworben werden. Denn wenn man nicht weiß, wie man gesund kochen oder überhaupt kochen kann, wird man es auch nicht machen. Damit wird auch klar, warum auf ungesunde Fertigprodukte zurückgegriffen wird. Wenn man daran denkt, dass Kinder von sozial schwachen Familien ohne so ein Unterrichtsfach nur schwer die Möglichkeit haben, gesunde Ernährung zu erlernen, versteht man die besondere Bedeutung von Ernährung in der Schule. Zusammenfassend wäre für mich das Ideal , dass es ein gemeinsames, verpflichtendes Mittagessen gibt und dass zudem noch Wissen über Ernährung in Unterrichtsfächern vermittelt wird und auch gelernt wird, zu kochen. Daher finde auch ich es sinnvoll, AES verpflichtend zu unterrichten.
    In eurem Blogbeitrag habt ihr einige Vorschläge zur Wissensvermittlung einer gesunden Ernährung vorgestellt. Neu war für mich, dass man die ideale Zusammensetzung von einer ausgewogenen Ernährung so individuell betrachten muss, z.B. im Kontext von eurer erwähnten optimierten Mischkost. Das stelle ich mir für mich, aber auch meine Schüler*innen als herausfordernd vor, da der Einbezug von noch mehr Faktoren (z.B. Alter) noch mehr abverlangen wird. Danke hier für eure Informationen über die verschiedenen Herangehensweisen!

    Liebe Grüße
    Isabel Schanta

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    1. Hallo Isabel,
      danke für dein positives Feedback und deinen Kommentar! Es freut uns sehr, dass dich unser Blogbeitrag angesprochen und gefallen hat. Ich bin in dem Punkt, dass Ernährungsbildung in der Schule nicht nur theoretisch, sondern auch praktisch erlernt werden sollte deiner Meinung. Wie du schon gesagt hast Gerade kommt man in heutiger Zeit schnell in Versuchung bei Fast-Food-Ketten Mittag zu essen, da man sein Essen dort einfach schnell bekommt und es auch noch lecker schmeckt. Ja genau deshalb finden wir das Fach AES so toll. Man kann sich mit den Schüler*innen in einer kompletten Stunde nur mit dem Thema Ernährung beschäftigen und auch zum Beispiel mal ein Mittagessen zusammen kochen. Ich finde vor allem auf den Gymnasien kommen hauswirtschaftliche Fächer viel zu kurz. Ich selbst hatte überhaupt nichts zum Thema Kochen in der Schule, was ich so schade finde, da es für das zukünftige Leben der Schüler*innen doch so wichtig ist, kochen zu können. Und genau wie du schon gesagt hast ist es für Kinder, die aus einer Familie kommen, in der nie frisch gekocht hat, die Möglichkeit zu verstehen, dass auch Kochen Spaß macht und gesundes Essen auch gut schmeckt.
      Die optimierte Mischkost war für mich ebenfalls neu, ich hatte vor wir unseren Blogbeitrag geschrieben haben, noch nie davon gehört. Aber ich finde dieses Konzept sehr interessant, da es zur Prävention von ernährungsbedingten Krankheiten dient. Ja das stimmt, ist bestimmt nicht ganz einfach damit in der Schule zu arbeiten.
      Nochmals vielen Dank für deinen Kommentar!
      Liebe Grüße Elena Ruopp

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    2. Liebe Isabel,

      Danke für deine positive Rückmeldung. Es freut uns, dass dir unser Blogbeitrag gefallen hat und dich das Optische direkt angesprochen hat. Wir haben unseren Beitrag bewusst etwas „bunter“ gestaltet. Figuren, wie „Lars und Hannah“ im Unterricht oder in Arbeitsblättern könnte man im Unterricht öfter einsetzen. Mithilfe dieser Figuren fällt dem/der Schüler/In der Perspektivenwechsel leichter und das Verständnis fällt meiner Meinung nach besser aus.
      Gesunde Ernährung sollte vor allem in der Schule vermittelt werden. Gerade der Schulbesuch von der ersten Klasse bis zur 12. Klasse beeinflusst das Essverhalten sehr.
      Dabei teile ich auch deine Meinung. Die theoretische Ernährungsbildung bringt meiner Meinung nach kaum etwas, solange man es nicht in der Praxis anwendet. Das beste Beispiel ist das Autofahren. Wenn man sich mit dem theoretischen Teil beispielsweise 20 Stunden lang befasst, beherrscht man das Autofahren trotzdem nicht gleich. Meistens auch nicht in der ersten praktischen Fahrstunde. Ich hatte in der Schule auch das Fach MuM als Wahlpflichtfach, habe mich aber für das Fach Französisch entschieden, obwohl ich gern beides gewählt hätte. Es wäre sehr sinnvoll, wenn man AES verpflichtend unterrichtet. Deinen Punkt mit dem gemeinsamen Mittagessen in der Schule finde ich sehr interessant. Gerade vor Weihnachten hatten wir einmal im Jahr ein gemeinsames Frühstück in der Schule, was uns besonders viel Spaß gemacht hat. Sehr viel ungesundes Essen wurde nicht mitgebracht, da es vorher mit der Lehrperson abgesprochen wurde.

      Liebe Grüße
      Samira Amin

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  2. Liebes Blogger-Team,
    auch ich finde euren Beitrag wirklich sehr ansprechend gestaltet! Großes Lob! Die Struktur ist klar und verständlich. Hannah und Lars tauchen im gesamten Beitrag immer wieder auf und stellen einige Inhalte alltagsnah dar. Ich könnte mir gut vorstellen diese beiden Figuren und ihre Gespräche mit in den Unterricht einzubauen, um das Thema Ernährung einzuführen.

    Eure gewähltes Thema finde ich gut, weil es eigentlich immer aktuell ist, denn nie ist etwas wichtiger als unsere Gesundheit. Eure Unterrichtsskizze hat mir sehr gut gefallen, da sie sehr ausführlich war und einen konkreten Einblick gegeben hat, wie so eine Stunde aussehen könnte. Man konnte so die Theorie quasi direkt mit der Praxis verknüpfen.
    Ich persönlich kannte das Fach AES bisher nicht und habe hier zum ersten Mal davon gehört. An meinem Gymnasium konnte man sich ab der 8. Klasse zwischen Spanisch und NWT entscheiden, wobei sich in NWT nur ein Drittel davon um Ernährung gedreht hat. Nicht alle Schüler*innen hatten also Zugang zu diesem Thema. Von Freunden von Realschulen kenne ich nur das Fach „Hauswirtschaftslehre“, in welchem wohl auch das Thema Ernährung behandelt wurde. Deshalb finde ich ein eigenständiges Fach (AES) wirklich gut, um allen Schüler*innen den Zugang zu diesem Thema zu ermöglichen und es ausführlich behandeln zu können. Meine Frage an euch ist: Ist AES (oder eine abgewandelte Form) auch im Bildungsplan für andere Schulformen zu finden? Also gibt es Formen davon schon in der Grundschule oder auch an SBBZs?

    Zum Thema Bewegung im Zusammenhang mit Lernen habe ich bisher ebenfalls nur wenig Erfahrungen machen dürfen. Mein Sportlehrer und Englischlehrer damals hat immer gesagt, dass man sich Dinge viel besser merken kann, wenn man sich während dem Lernen bewegt. Aber er hat es nie in seinen Englischunterricht eingebaut, obwohl es doch so leicht gewesen wäre Vokabeln zu lernen während man im Klassenzimmer umher läuft oder z.B. die Übungen durchführt, die ihr in eurem Beitrag genannt habt.

    Euer Beitrag hat mich auf jeden Fall dazu angeregt mehr darauf zu achten später selbst Bewegungsübungen in meinen Unterricht mit einzubauen. Auf das Thema Ernährung achte ich sowieso schon und finde, dass das genauso wichtig ist mit den Kindern zu besprechen. Hier kann ich als Lehrkraft auch eine Vorbildrolle einnehmen und z.B. immer gesunde Snacks bzw. ein gesundes „Pausenbrot“ mitbringen.

    Liebe Grüße
    Anne

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    1. Hallo Anne,
      vielen Dank für dein positives Feedback und deinen Blogkommentar! Es freut uns wirklich sehr, dass dich unser Blogbeitrag angesprochen hat und du daraus Informatives mitnehmen konntest.
      Genauso wie du, kannte ich das Fach AES bis zu unserem Blogbeitrag nicht, da ich auch das Gymnasium besucht hatte. Ich habe auch viel von dem Fach „Hauswirtschaftslehre“ von Freunden gehört und finde es sehr schade, dass es dieses nicht in allen Schularten gibt. Heute merke ich oft, dass mir einiges in diesem Bereich fehlt. Hätte ich nicht von mir selbst aus das Interesse gezeigt Kochen zu lernen, könnte ich es womöglich heute noch nicht (wie es mir beim Nähen zum Beispiel geht ☹ ).
      Nun zu deiner Frage: Meines Wissens nach gibt es das eigenständige Fach AES nur in der Sekundarstufe 1, jedoch wird das Thema Ernährung in den anderen Schularten als Unterrichtseinheit angeschnitten. In der Grundschule ist das Thema Ernährung in der 1./2. Klasse im Fach Sachunterricht unter 3.1.2.1. Körper und Gesundheit verortet (Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, 2016) . Dort wird die Ernährung in Bezug auf die Gesundhaltung des Körpers und die Ernährungsgewohnheiten der Kinder thematisiert (Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, 2016). In den Klassenstufen 3 und 4 wird das Thema nochmals in 3.2.2.1 Körper und Gesundheit aufgegriffen, in dem die Schüler*innen sich mit gesunder Ernährung, Nahrungsmittel und Ernährungsgewohnheiten beschäftigen (Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, 2016). Im SBBZ Lernen kann man das Thema Ernährung im Bildungsbereich Selbständige Lebensführung unter dem Punkt Selbstversorgung wiederfinden (Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg) . Dort wird mit den Schüler*innen gekocht und eingekauft (Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, 2016). Im SBBZ geistige Entwicklung gibt es meines Wissens nach sogar Kochen als eigenständiges Fach.
      Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen!
      Liebe Grüße Elena Ruopp

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  3. Hallo ihr Lieben,
    vielen Dank für euren ausführlichen und sehr informativen Beitrag.
    Mir hat es sehr gefallen, dass ihr euren Blogbeitrag in Form einer Zeitschrift gestaltet habt. Das hat mich sehr angesprochen und es war angenehm zu lesen.
    Zu Beginn habe ich gleich eine Frage an euch/ an die Runde. Wie kann ich den SchülerInnen die Leistungserwartungen klar machen, ohne dass ich diese unter Druck setzte? Diese Frage erübrigt mir als sehr schwierig. Ihr habt auch gefragt,, wie wir dies angehen würden. Nun ja, ich würde dies evtl. anhand eines Erwartungshorizontes zu Beginn der jeweiligen Unterrichtseinheit machen. Die SchülerInnen können sich gleich einstellen, was auf sie innerhalb der Unterrichtseinheit auf sie zu kommt, welche Erwartungen an sie gestellt werden und wie intensiv diese Unterrichtseinheit wird.
    Durch euren Blogbeitrag hat sich mir ein Wiederspruch erübrigt. Wie kann man von gesunder und ausgewogener Ernährung in der Schule/auf dem Schulamt/ im Ministerium gesprochen werden, wenn teilweise Schulmensen nur Pommes anbieten, oder das Essen so teuer ist, dass die SchülerInnen lieber zur Imbissbude laufen, als in die Schulmensa zu gehen? Meiner Meinung nach, müsste man das Problem „ungesunde Ernährung“ nicht mit einem Schulfach beheben, sondern die Rahmenbedingungen der SchülerInnen ändern.
    Auch fand ich die Alltagsvorstellungen der SchülerInnen sehr interessant. Im Kopf ist mir der Beitrag der Schülerin der 13. Klasse geblieben, diese hat gesunde Ernährung mit klimaneutraler Ernährung vermischt. Mir kommt dabei die Frage auf, ob man hier eine klare Linie ziehen kann oder ob das Eine das andere einschließt.
    Das Thema „Trinken während des Unterrichts“ finde ich ein sehr heikles und spannendes Thema. Wie ihr geschrieben habt, ist das Verbot des Essens während dem Unterricht begründet, durch die mögliche Lärmbelästigung. Aber das Trinken? Nun ja, ich bin hier zweigespalten. Einerseits finde ich es wichtig, dass SchülerInnen viel trinken, zu Hause denken sie oft nicht daran und in der Pause gibt es meistens wichtigere Dinge. Während des Unterrichts könnte man die SchülerInnen auch aktiv dazu animieren viel zu trinken, durch z.B. regelmäßige Wasserpausen. Aber andererseits ist es auch gefährlich, denn SchülerInnen, denen langweilig ist, neigen dazu, aus Langeweile zu trinken und sich mit der Trinkflasche, anstatt mit dem Unterrichtsgegenstand zu beschäftigen. Ich finde ein spannendes Thema, bei der sich jede Lehrperson genau überlegen muss, wie sie/er dies handhabt.
    Das Fach AES hat sich sehr verändert. Es ist sehr theorielastig geworden, im Gegensatz zum Fach MuM dass wir alle vtl. Noch kennen. In MuM wurde viel praktisch gekocht, dies gab den SchülerInnen einen guten Ausgleich zum doch eher theorielastigen Schulalltag. Allerdings hat AES im Vergleich einen höheren Bezug zu gesunder Ernährung.
    Mein Fazit: Es kann nicht die Lösung sein, das Problem in den Biologieunterricht oder in ein Wahlfach zu stecken. Man sollte andere Ansätze haben um dem ungesunden Ernährungstrend entgegenzuwirken.
    Liebe Grüße
    Silja

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    2. Hallo Silja,

      erstmal vielen Dank für deine lieben Worte! Wir freuen uns, dass dir das Lesen Freude bereitet hat.

      Damit sich keiner unter Druck gesetzt fühlt, ist, dass angesprochen wird, dass jeder Fortschritt individuell ist, die Schüler*innen müssen die Unterrichtseinheit als frei von festsitzenden Erwartungen erleben. Deine Idee dazu ist auch super!
      Du hast ein sehr wichtiges Thema angesprochen, und zwar das Essen in der Schulmensa. Es ist kein Geheimnis, dass das Essen in der Schulmensa oft zu teuer oder nicht ausgewogen ist, dazu können viele Studien herangezogen werden. Aber, die Schulmensa kann nicht der einzige Grund sein, warum Jugendliche sich tendenziell unausgewogener ernähren. Hier muss Aufklärungsarbeit geleistet werden, sodass die Schüler*Innen ein Bewusstsein für eine ausgewogene Ernährung erhalten.

      Hier auch eine kleine Diskussionsanregung, reicht es die Rahmenbedingungen der Schüler*innen zu ändern, oder sollte ein allgemeines Bewusstsein für eine ausgewogene Ernährung geschaffen werden? führt ein Zusammenspiel zum Erfolg?

      Das Fach AES hat sich geändert, es ist viel Theorie und wenig Praxis. Im Bildungsplan wird deutlich darauf geachtet, dass die Praxis eine große Rolle spielt, doch im Unterrichtsgeschehen ist dies eher weniger der Fall.

      Danke für deinen diskussionsanregenden Kommentar, deine Meinung ist vollkommen richtig, „nur“ ein Wahlfach oder der Biologieunterricht lösen das Problem nicht gänzlich. Dennoch ist es ein Ansatz, welcher noch viel Spielraum nach oben hat!

      Liebe Grüße
      Ilenia

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  4. Liebes Blog-Team,

    auch ich finde euren Blogbeitrag mehr als gelungen! Ihr habt es mit Witz und Unterhaltung, sowie schöner visueller Illustration geschafft, sehr informative und auch wichtige Inhalte zu äußern, die sicherlich - auch gerade in Bezug auf den digitalen Fernunterricht von zu Hause - als kritischen, problematischen und schwierigen Themen uns als zukünftige Lehrer*innen einmal betreffen werden!
    Um eine eurer Fragen zu beantworten, habe ich mir jene zum "intelligenten Üben" herausgesucht: Ich verstehe dadurch einen Mehrwert für die Schüler*innen - im Sinne davon, dass sich das Neu-Gelernte noch weiter in ihren Köpfen einschleift, am besten mit einer positiven und abwechslungsreichen Erfahrung. Außerdem kann intelligentes Üben auch auf weitere Bereiche des Lernens - nicht nur rein inhaltlich - sondern bspw. auch auf sozialer Ebene als Interaktion in einer Gruppen- oder Partnerarbeit definiert werden.

    Sehr gefallen hat mir auch, dass ihr Frau Maier als hypothetische Lehrerin eingeführt habt - ganz so, wie es auch in einer "schematischen" biologischen Unterrichtsstunde mit einer Fragestellung bzw. einem Problem und dessen vorläufige Antwort bzw. Hypothese sowie der darauffolgenden Untersuchung und ggf. Korrektur erfordert wird.

    Das Unterrichtsfach AES als Vermittlung von Ernährungswissen und Ernährungspraxis halte ich grundlegend für eine angebrachte Überlegung, einfach weil es zeigt, dass es sich hier um ein aktuelles und wichtiges Thema handelt! Die Frage ist, in welchem Rahmen ein solches "Fach" bzw. "Wahlpflichtfach" - oder doch eher eine "Unterrichtseinheit" - am sinnvollsten erscheint. Natürlich gilt es darauf zu achten, diese wichtigen Inhalte zur Einstellung eines Bewusstseins für eine ausgewogene Ernährung, dem jeweiligen Alter und Entwicklungsstand angemessen zu vermitteln und v.a. darauf zu achten, dieses "Gesunde" - sowohl essens- als auch bewegungstechnisch - nicht als "ultimatives Dogma" zu formulieren. Hier ist die "Ausgewogenheit" vor allem der Schlüssel, auch um nicht in eine nicht enden wollende Diskussion mit Schüler*innen oder auch nur auf Unverständnis zu treffen. Ich denke positiv für die Aufnahme eines solchen Faches bzw. einer vergrößerten Unterrichtseinheit könnte zudem auch das steigende Interesse der jüngeren Generationen an Umweltschutz beitragen. Denn ich empfinde die Ausgewogenheit von Ernährung und Bewegung als Grundbaustein für ein "gesundes" Leben und die daraus resultierenden Konsequenzen, was jedoch nicht nur das Individuum selbst, sondern letztendlich unsere Erde und unsere Umwelt betrifft. Daher gilt es zu überlegen, inwieweit das Thema von bewusster (dieses Wort würde ich noch vor "gesunder" bevorzugen) Ernährung und Bewegung im Schulalltag integriert werden kann - hier gilt auch erproben und versuchen, vor Stillstand :)

    Liebe Grüße, Alexa

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    1. Liebe Alexa,

      erstmal vielen dank fuer dein positives feedback. Es freut uns, dass du solches Interesse an den Themen zeigst, die wir in unserem Blog behandelt haben.

      Deiner Stellungname zum intelligenten Ueben kann ich nur beipflichten.

      Nun zu deiner Frage, wie man diese Unterrichtseinheit einbauen koennte und wie dies Sinn macht. Ich finde es wichtig, dieses Thema nicht nur einmalig anzusprechen sondern im Verlauf der Schullaufbahn mehrfach heranzuziehen. So koennten die wesentlichen Grundlagen bereits in der Unterstufe unterrichten werden. Mit Hinblick auf die Mittel- und Oberstufe koennte das Thema Ernaehrung erneut aufgegriffen werden und auf die biologische Bedeutung einiger Stoffe und deren Rolle im Koerper eingegangen werden. Was haelst du davon?

      Der Umweltaspekt ist auch hochinteressant und auch hier Stimme ich dir zu. Das Interesse an Umweltbezogenen Themen steigt und darueber freue ich mich persoenlich sehr. Um so wichtiger ist es, auch solche Aspekte mit einzubeziehen.

      Liebe Grueße,

      Marius Becker

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  6. Hallo liebes Blogger-Team,

    Ich finde ihr habt auf großartige Art und Weise gezeigt, wie vielfältig ein Blogbeitrag aufgebaut werden kann. Die Gestaltung eures Beitrage spricht mich und bestimmt viele andere sehr an. Hannah und Lars begleiten einen beim Lesen durch den ganzen Beitrag. Ich könnte mir auch gut vorstellen die Zwei als ein festes Mitglied in den Unterricht mit einzubauen. Vor allem in der Grundschule können die Kinder eine Beziehung zu Hannah und Lars aufbauen, dadurch kann die Motivation der Kinder gefördert werden. Was denkt Ihr darüber?

    Das von euch gewählt Thema wird in unserer Gesellschaft immer prägnanter und sollte zu einem festen Bestandteil in der Schule werden. Das Fach AES habe ich zum ersten Mal in eurem Blogbeitrag kennen gelernt, davor kannte ich nur das Fach MuM der Realschule. In diesem ist der Fokus allerdings eher auf Hauswirtschaftslehre (Kochen und Nähen lernen, bei dem ein geringerer Bezug zu ausgewogener Ernährung hergestellt wird. Zudem finde ich, dass, „ausgewogene Ernährung und Bewegung“ bereits in der Grundschule Anschluss finden kann. Was denkt ihr darüber, sollten bereits Grundschüler an das Thema herangeführt werden oder ist es in dem Alter noch zu früh?

    Durch mein FSJ und das Orientierungspraktikum habe ich im Vergleich zu meiner eigenen Schulzeit bereits eine Veränderung in den Schulen im Bereich Bewegung im Unterricht gemerkt. Vermehrt werden kleine Pausen im Unterricht eingeplant, um Schüler zur Bewegung zu animieren. Um dies weiter auszubauen wäre es nicht sinnvoll zunächst den Lehrkräften die Wichtigkeit von Bewegung für das Lernen klarzumachen und evtl. Weiterbildungen für Lehrkräften zu entwickeln? Evtl. auch konkrete Konzepte wie Bewegung ein fester Bestandteil beim Planen einer Unterrichtsstunde wird?

    Liebe Grüße
    Rebecca Noe

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    1. Hallo Rebecca,

      Vielen Dank für dein positives Feedback.
      An der KS Ehingen wird LifeKinetik praktiziert, bei der durch die Kombination von Bewegung, Wahrnehmung und Kognition die Leistungsfähigkeit gesteigert wird. Verschiedene Universitäten konnten den Anstieg in den Bereichen kognitive Leistung, Demenzprävention, Konzentration und Wahrnehmung und Burnout-/Stressresistenz nachweisen (lifekinetik, n.D.). Weitere Informationen findet ihr unter: https://lifekinetik.com. Diese Aufgaben steigern die Resilienz, also die „psychische Widerstandskraft […], [um] schwierige Lebenssituationen ohne anhaltende Beeinträchtigung zu überstehen“ (Duden, 2021). Konntet ihr selbst Erfahrungen mit Konzepten der bewegten Schule sammeln? Wurden diese Konzepte kontinuierlich von allen Lehrpersonen gelebt? Außerdem konnte durch meine Recherchen herausfinden, dass bereits ab der 14. Schwangerschaftswoche die ungeborenen Kinderdurch das Einsaugen von Fruchtwasser, welches je nach Ernährung der Mutter verschieden schmeckt, Geschmackspräferenzen ausbauen (GEOkompakt, 2012). Die Kinderärztin Marguerite Dunitz-Scheer rät bereits mit Kleinkindern bewusst einkaufen zu gehen und einen authentischen gesunden Lebensstil ohne Verbote für das Kind vorzuleben (GEOkompakt, 2012). Aus meiner Sicht, sollte hier die Grundschule mitaufklären, da viele Kinder durch Ganztagesschulen mehr Zeit in den Institutionen als zuhause verbringen. Was sagt ihr dazu?

      Viele Grüße,

      Markus Oßwald


      Duden (2021). Re­si­li­enz, die. Duden. https://www.duden.de/rechtschreibung/Resilienz. Abgerufen am 01.08.2021.
      LifeKinetik (n.D.). Effekte. Lifekinetik. https://lifekinetik.com/effekte/. Abgerufen am 01.08.2021
      Auf dem Kampe, J., & Engeln, H. (2012, 01. 07). Wie Kinder Essen lernen. In Schaper, M (Hrsg.). GEO Kompakt. Gesunde Ernährung. Von der Evolution des Geschmackssinns bis zur Trennkost: wie Forscher die Geheimnisse unseres Essverhaltens enträtseln, Nr. 30, S.38-47.

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  7. Liebes Bloggerteam,
    vielen Dank für Euren sehr informativen Beitrag. Ich finde die Wahl Eures Themas, wie Schüler*innen eine ausgewogene Ernährung und Bewegung in einem guten Unterricht beigebracht werden können sehr gut, da es in jeglicher Hinsicht sehr aktuell ist.
    Wie ihr in eurem Beitrag schreibt, sind in Deutschland über 50% der Frauen und Männer übergewichtig. Vor allem bei jungen Erwachsenen nimmt die Fettleibigkeit immens zu. Ihr schreibt außerdem, dass Sportübungen und Sinnhaftigkeiten von Diäten einen wichtigen Bildungsgehalt haben.
    Die Aufgabe zum „Beibringen“ bzw. Vermitteln von Sport- und Bewegungsübungen sehe ich vor allem im Sportunterricht. Wenn ich mich allerdings an den Sportunterricht in den Schulen erinnere, gab es dort keine Anleitungen zu Übungen oder Bewegungen, die man im Alltag ausführen kann, um einem Übergewicht entgegenzuwirken bzw. es vorzubeugen. Stattdessen werden unsportliche, oder leicht übergewichtige Schüler*innen im Sportunterricht regelrecht benachteiligt.
    Die Sportarten, die im Schulsport ausgeführt werden, sind meist Ballsportarten, Leichtathletik, oder Turnen. Für ein übergewichtiges Kind sind diese Sportarten alle nicht einfach auszuführen. Durch die Benotungen der sportlichen Leistung, die oft schlecht ausfallen, werden die Kinder demotiviert und haben gar keine Lust mehr auf Sport und Bewegung, obwohl diese/r für sie so wichtig wäre.
    In eurem Beitrag schreibt ihr, dass das Selbstwertgefühl der Schüler*innen durch Erfolgserlebnisse bei kleinen Turnieren im Sportunterricht gesteigert werden kann. Einerseits stimme ich euch vollkommen zu, da sich Kinder ja immer freuen, wenn sie etwas gewinnen. Andererseits sind genau solche Wettkampfsituationen auch kritisch zu betrachten, da es für die „Verlierer“, welche oft auch „übergewichtige Kinder“ sind, eher demotivierend und frustrierend wirkt, wenn sie verlieren.
    Meiner Meinung nach sollten im Sportunterricht die Prioritäten auf Spiel und Spaß gelegt werden. Durch Bewegungsspiele, die den Kindern Spaß machen, werden keine Kinder benachteiligt und alle, auch die „Unsportlichen“, die sich in ihrer Freizeit nicht bewegen haben etwas Sport getrieben. Und vielleicht werden sie dadurch auch motiviert zuhause Sport zu machen.
    Daher stellt sich mir die Frage, ob das Konzept des Sportunterrichts an vielen Schulen überarbeitet werden sollte und ob Sportnoten nicht einfach abgeschafft werden sollten.
    Was meint ihr dazu?
    Andererseits sollte die „Bewegung in der Schule bzw. im Unterricht“ nicht nur auf die Sportlehrer*innen abgewälzt werden. Die Beispiele, die Ihr in eurem Beitrag nennt, finde ich sehr gut und denke, dass sich dies im schulischen Alltag gut umsetzen ließe. Bei meinem Orientierungspraktikum an einem SBBZ Lernen wurden solche Bewegungsübungen fast in jeder Unterrichtsstunde eingebaut, was die Schüler*innen aufnahmefähiger und motivierter gemacht hat.
    Liebe Grüße Tina

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    1. Liebe Tina,

      vielen Dank für deinen anregenden Kommentar.
      Ich habe es auch so erfahren, dass die einzelnen Disziplinen im Sportunterricht hintereinander durchgespielt werden, um daraus eine Note festlegen zu können. Hier find ich es ausgesprochen wichtig, dass niemand sich benachteiligt fühlt, dies ist z.B. durch eine gute Gesprächsführung seitens der Lehrkraft möglich, jedoch auch nicht zu vermeiden. Was ich auch etwas hinterfrage, wie fördernd Übungen zum Abnehmen in einer niedrigen Klassenstufe sind, dadurch könnte die Vorstellungen viele Schüler*innen in dem Alter schlank sein zu wollen nur verstärkt werden. Auch ich denke, der Fokus im Sportunterricht sollte auf den Spaß und die Bewegung gelenkt werden und weniger auf die Notengebung. Auch über die Notengebung im Sportunterricht wird immer wieder diskutiert, Auf dieser Website, kannst du dich ein wenig umschauen, hier geben Schüler*innen ihre Erfahrungen mit dem Sportunterricht und der Notengebung preis https://deutsches-schulportal.de/unterricht/schuelerstimmen-zu-sport-in-der-schule-im-sportunterricht-gibt-es-zu-viel-drill/ . Vor allem diesen Satz finde ich sehr interessant, und zwar, „Noten […] sind für mich ein guter Anhaltspunkt, damit ich weiß, wo ich stehe und wo ich mich noch mehr anstrengen muss“ (A. Kuhn, 2021). Natürlich sollten auch Wettkämpfe immer gut überlegt und geplant sein, denn hier sollte jeder die Chance haben gewinnen zu können. Bewegungsspiele sind eine gute Idee, um jeden die Chance zum Mitmachen zu geben.
      Sportunterricht ein Thema mit vielen unterschiedlichen Meinungen und Perspektiven. Danke dir nochmals, dass du deine Meinung darüber mit uns und allen anderen geteilt hast!

      Liebe Grüße,
      Ilenia Sicorello

      Kuhn (Mai,2021). „Im Sportunterricht gibt es zu viel Drill“. https://deutsches-schulportal.de/unterricht/schuelerstimmen-zu-sport-in-der-schule-im-sportunterricht-gibt-es-zu-viel-drill/. Abgerufen am: 04.08.21.

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  8. Liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für euren sehr informativen Beitrag. Sehr gelungen fand ich die Idee den Beitrag als eine Zeitschrift zu gestalten.
    Als ersten Punkt möchte ich auf meine Erfahrungen zu Bewegung im Unterricht eingehen. Während meiner Arbeit mit Kindern mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung habe ich die Erfahrung gemacht, dass zwischenzeitliche Bewegungsspiele oder Tänze sehr wichtig sind, um die Lernbereitschaft und die kognitive Leistungsfähigkeit wieder zu steigern und das soziale Miteinander in der Schule stärken. Neben der Bewegung im Unterricht habe ich die Erfahrung gemacht, dass auch die Bewegung in der Pause wichtig ist. Um die Schüler/innen dazu zu animieren sich zu bewegen, könnte man zum Beispiel eine Olympiade einführen. Für die jeder Schüler/in in der Pause Zeit hat zu trainieren und am Ende der Woche findet ein Wettkampf statt. Durch konnte die Motivation für die Bewegung an einem SBBZ G gesteigert werden, glaubt ihr das funktioniert an einer Regelschule ebenfalls?
    Die zweite Frage, mit der ich mich beschäftigt habe ist die Frage, ob das Wahlpflichtfach AES bei Schüler/innen für ein Bewusstsein für eine ausgewogene Ernährung beiträgt? Nachdem ich mich mit dem Bildungsplan für dieses Wahlpflichtfach befasst habe, bin ich zu dem Entschluss gekommen, dass die aufgeführten, inhaltsbezogenen Kompetenzen auf jeden Fall zu einem Bewusstsein für ausgewogene Ernährung beitragen können. Dafür, dass sich das Bewusstsein in den Köpfen der Schüler/innen festsetzt, müssen prozessbezogene Kompetenzen in gleichem Maße gefördert werden. Hierfür ist meiner Meinung nach regelmäßiges, gemeinsames Kochen sehr sinnvoll. Insgesamt sehe ich das Fach AES als Wahlpflichtfach in der Sekundarstufe 1 sehr positiv und frage mich, warum es das im Gymnasium nicht gibt? Jedoch stehe ich der Meinung kritisch gegenüber, dass Fach als Pflichtfach für die Sekundarstufe 1 einzuführen. Mir ist die hohe Bedeutsamkeit dieser Thematik für die Lebensbewältigung und den Alltagsbezug für Schüler/innen bewusst. Jedoch glaube ich, dass es gewinnberingender sein könnte, das Thema Ernährung, als fächerübergreifend zu sehen, sodass es in vielen Fächern aufgegriffen wird. Es ist auch unter den Leitperspektiven unter der Bezeichnung „Prävention und Gesundheitsförderung (PG)“ zu finden. Außerdem denke ich, dass die Rahmenbedingen in der Schule so zu gestalten sind, dass durch das Essen in der Cafeteria ein Beitrag zum Bewusstsein für ausgewogene Ernährung geleistet wird. Außerdem sehe ich Projekttage oder Wochen zum Thema Ernährung, Bewegung in Kombination mit der Thematisierung von Essstörung als sehr wichtig an, weil die Schüler/innen sich dadurch intensiv mit dem Thema auseinander setzten können. Ich hätte mir in meiner Schulzeit gerne mehr Präsenz von diesem Thema gewünscht und zum Thema Magersucht, Bulimie und Binge-Eating-Störung, weil wir in der Klasse einen Fall hatten und weil jährliche mehrere Menschen aufgrund von Essstörungen sterben.

    Liebe Grüße
    Svea Bundschuh

    P.S. ich habe noch einen interessanten Artikel zum Thema „Ernährung und ernährungsbezogener Unterricht in der Schule“ gefunden (Quelle: http://www.evb-online.de/docs/Ernaehrung_und_Schule.pdf (27.07.2021))

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    1. Hallo Svea,

      Vielen Dank für deine spannenden Anregungen in dem Bereich Bewegung an den Schulen. Die Idee einer Olympiade an Realschulen finde ich sehr gut umsetzbar. Ältere Schüler*innen könnten weniger Interesse an einer solchen Aktion haben. Echte Anreize, z.B. durch Gewinne, könnten die Motivation steigern, beherbergen gleichzeitig aber auch die Gefahr der Frustration für erfolglose Lernende. Die Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung schildert zahlreiche Studien, die zweifelsohne einen Zusammenhang zwischen Bewegung im Unterricht und einer signifikanten besseren Konzentrationsfähigkeit als Lernende ohne Bewegungserfahrungen herstellen (DGUV, 2013, S. 1). Dabei kann die Bewegung eine lernerschließende Funktion einnehmen (DGUV, 2013, S. 1). In der Biologie könnte das eigene Sprungvermögen mit verschiedenen Tieren verglichen werden oder die Herzfrequenz vor und nach dem Sport gemessen werden (DGUV, 2013, S. 5) oder die Schüler*innen erkunden die verschiedene Baumarten durch die Actionbound-App im Wald. Danach könnten in den ersten zwei Beispielen die jeweilig beteiligten Muskeln behandelt werden. Wie bereits in einem früheren Kommentar angemerkt, finde ich Life-Kinetik in den Schulen sinnvoll. Wie würdet ihr Bewegung in den Biologieunterricht oder in der Schule als Ganzes integrieren? Findet ihr Methoden, die Bewegung beinhalten sinnvoll? Welche Rolle kommt der Lehrperson zu?

      Viele Grüße,

      Markus Osswald


      Deutsche Gesetzliche Unfallversicherung Spitzenverband (2013. 12). Wer sich bewegt, lernt leichter. dguv-lug. https://www.dguv-lug.de/fileadmin/user_upload_dguvlug/Unterrichtseinheiten/Berufsbildende_Schulen/Bewegung_im_Unterricht/BBS_2013_12_Lehrertext_2_Bewegung_im_Unterricht.pdf. Abgerufen am 01.08.2021.

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  9. Liebes Blogger- Team,
    vielen Dank für euren interessanten Beitrag. Es ist euch gut gelungen, den Beitrag sehr ansprechend zu gestalten, vor allem der Anfang hat mir sehr gut gefallen durch die Fragen, welche Faktoren einen guten Unterricht ausmachen. Zudem habt ihr durch die Fragen von Frau Maier, wie gut ihr Unterricht für die SuS eigentlich ist und die Unterrichtsskizze einen interessanten Einstieg für euren Beitrag geschaffen.
    Als Erstes habe ich eine Nachfrage zu euren Zahlen zu den übergewichtigen Menschen in Deutschland: ich war doch erstaunt über die Prozentzahlen und hätte nicht gedacht, dass mehr Übergewichtige als Normalgewichtig in Deutschland im Schnitt leben, und dass junge Erwachsene sehr oft übergewichtig sind.
    Wie passt das mit der Sorge zusammen, dass immer mehr junge Menschen jeden Tag ins Fitnessstudio rennen und durch Social-Media eine verzerrte Körperwahrnehmung und ein sehr schlankes Schönheitsideal vermittelt bekommen? Ich hätte ehrlich gesagt eher gedacht, dass die älteren Gesellschaftsschichten übergewichtig sind, welche nicht mehr so fit sind, statt die Jugendlichen und jungen Erwachsenen, dessen Stoffwechsel auch noch besser arbeitet und welche leider immer öfter anfällig für Essstörungen und Sportsucht werden.
    Auch finde ich es schwierig prinzipiell zu sagen, wann die SuS essen sollten. Natürlich sollte sich jeder SuS gesund ernähren und so essen, dass er satt wird und sich gesund fühlt und dreimal täglich Nahrung zu sich nehmen. Jedoch war es bei mir beispielsweise immer schon so, dass ich vor der ersten Stunde nichts essen konnte, da mir morgens direkt vor dem Frühstück oft flau wurde, wenn ich direkt etwas gegessen hatte. Ich nahm so oft das Frühstück mit und habe es in der ersten Pause gegessen, was für mich und bis heute der richtige Weg ist, da ich früh morgens einfach noch nichts richtig essen kann.
    Durch meine Reise durch Afrika nach meinem Abitur ist mir auch stark aufgefallen, dass dort sehr viele Kinder schon morgens Pommes vom Mc Donalds essen und mehr Cola als Wasser trinken und dies als normal ansehen. Dort wurde mir klar, dass das Bewusstsein für eine gute Ernährung auf jeden Fall mit der Bildung beginnt, weshalb ich ein Unterrichtsfach zur Ernährung und der Wichtigkeit der physischen Gesundheit für enorm wichtig erachte.
    AES kenne ich nicht als Wahlfach, aber es klingt sehr interessant. Ich fände es sehr gut, wenn aber eventuell in der 7. (oder ab wann meint ihr, ist es sinnvoll?) schon ein 2- stündiges Fach genau zu den Themen Gesundheit, Ernährung, Vitaminen, Bewegung etc. eingeführt werden würde, sodass jeder SuS am Ende seiner Schulzeit über ein Basiswissen zu solchen Themen verfügt. Durch die digitalen Medien bewegt sich jeder immer weniger und verbringt mehr Zeit am Bildschirm als beispielsweise in der Natur. Ich denke jeder hat auch in der Corona- Zeit gemerkt, wie viel mehr Bildschirmzeit und weniger Bewegung im Alltag stattfand. Hierfür muss auf jeden Fall ein Bewusstsein geschafft werden, um in der Zukunft Rückenschmerzen und anderen gesundheitlichen Problemen präventiv vorzubeugen.
    Liebe Grüße,
    Lara

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    1. Liebe Lara,

      danke für dein positives Feedback. Freut mich, dass dir unser Blogbeitrag gefallen hat.
      Da teile ich deine Meinung. Schwierig ist es auf jeden Fall zu sagen, wann ein Schüler oder eine Schülerin essen soll. Es gibt auch keine vorgeschriebene Ernährungsform. Aber es sollte ein Ansatz in die richtige Richtung sein. Ich kenne das auch von mir, dass ich morgens nicht frühstücken kann, sondern eher um die Mittagszeit.

      Dass das Bewusstsein für eine gute Ernährung mit Bildung zu tun hat, gebe ich dir auch Recht. Es ist leider nicht nur in Afrika so. Wichtige Faktoren können die Gewohnheit und Erziehung der Eltern sein. Als ich meine Cousinen in Washington besucht habe, gab es selten selbstgekochtes gesundes Essen. Für mich war es sehr ungewohnt.

      Toll, dass du die Idee eines Unterrichtsfachs zu Ernährung gut findest.
      Meiner Meinung nach wäre es schon ab der 5. Klasse sinnvoll, da die Schülerinnen und Schüler somit früh lernen, wie wichtig eine ausgewogene gesunde Ernährung für den Körper ist. Je früher sie sich damit beschäftigen, desto besser sind sie in der Zukunft vorbereitet und können dieses Wissen auch an ihre Freunde und Bekannte weitergeben.

      Durch das „Home-Office“ in dieser Zeit, bewegt man sich sehr selten. Beschwerden wie Rückenschmerzen und Nackenschmerzen treten meines Erachtens häufiger auf. Allerdings traten diese Beschwerden bei mir zum Beispiel auch schon vor Corona in der Uni bei langen Vorlesungen auf. Umso wichtiger finde Übungen während des Unterrichts und in den Pausen.

      Liebe Grüße
      Samira Amin

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  10. Liebe Lara, danke für dein Interesse und die interessanten Anmerkungen. Ich finde nicht, dass es ein Problem ist, wenn sich Leute in Fitnessstudios zu gesünderen und stärkeren Menschen formen. Zu den mit Social Media verbundenen Körperwahrnehmungen möchte ich hinzufügen, dass die meisten dieser Leute sich sehr intelligent und gesund ernähren was durchaus erstrebenswert ist. Nicht jeder hat den Willen so etwas zu erreichen und das ist okay aber es ist wichtig den Kindern eine Chance zu geben, zu gesunden Männern und Frauen heranzuwachsen und sich optimal zu ernähren wenn sie das möchten. Dazu gehört nicht, ihnen zu sagen dass es okay ist jeden Tag bei McDonalds zu essen sondern ihnen beizubringen, was ihr Körper in welchen Mengen brauch.
    Liebe Grüße,
    Marius Becker

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  11. Liebes Blogger-Team,

    ich finde euren Blogbeitrag total gelungen und informativ. Gerade als angehende Lehrer:innen find ich das Thema "Ernährung und Bewegung" bei Jugendlichen total wichtig. Ich war selber überrascht, wie stark sich die Ernährung und Bewegung auch auf die Leistungsfähigkeit in der Schule auswirkt. Deshalb finde ich es sehr wichtig, diese Thematik im Unterricht zu thematisieren. Euren Vorschlag mit dem extra Unterrichtsfach finde ich super. Ich könnte mir auch gut vorstellen, Kocheinheiten in das Fach zu integrieren, um nah am Alltag der Schüler:innen zu bleiben. Wie seht ihr das? Sollte solch ein Wahlpflichtfach eurer Meinung nach eingeführt werden oder reicht der Biologieunterricht für eine ausgewogene Aufklärung?

    An meiner Schule fand damals beispielsweise ein "Schulobstprojekt" statt, bei dem in jeder großen Pause kostenloses, frisches und regionales Obst angeboten wurde. Solche Projekte find ich total gut und wichtig. Werden diese dann noch mit dem Unterricht verknüpft, kann auch die Schule einen beachtlichen Beitrag zu einer ausgewogenen und gesunden Ernährung der Schülerinnen und Schüler beitragen.

    Liebe Grüße
    Jule Ackermann

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    1. Liebe Jule,

      Vielen Dank für dein positives Feedback gegenüber unsres Blogbeitrags :)

      Wir sehen es genauso, das Thema „Ernährung und Bewegung“ sollte mehr Bedeutung gewinnen.
      Ja, deine Idee mehr Kocheinheiten oder eben ein neues Fach einzuführen halte ich persönlich für sehr sinnvoll. Denn die alleinige Thematisierung im Biologieunterricht ist natürlich nicht falsch. Allerdings sind viele Themen im Biologieunterricht verortet, weshalb es auch dazu kommen kann, dass das Thema zu kurz kommt. Da kann man aber eigentlich niemandem einen Vorwurf machen, unterschiedliche Lehrkräfte setzten unterschiedliche Schwerpunkte, der Bildungsplan bleibt der Gleiche. Wie in unserem Blogbeitrag bereits steht, neigen die Kinder heute deutlich eher zu Übergewicht, ausgelöst durch schlechte/falsche Ernährung. Umso wichtiger finde ich es, auf diese Entwicklung zu reagieren und somit ein neues, eigenes Unterrichtsfach zu eröffnen um die nachfolgenden Generationen gleich abzufangen und bevor sie in die Spirale der ungesunden Ernährung rutschen, abzufangen.

      Auch dein Schulobstprojekt klingt super und kann als eine gute Grundlage dienen, ein Bewusstsein bei Schüler*innen zu schaffen. Und solche Projekte sind eben aktuell nur ganz wenig im Biologieunterricht vorzufinden, da schlicht und ergreifend die Zeit fehlt. Und mit einem extra Schulfach könnte man dies entzerren und somit für die Lehrkraft und die Schüler*innen angenehmer machen.

      Liebe Grüße Lena-Marie Block

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  12. Liebes Blogger-Team,
    Ihr habt euch ein wirklich sehr interessantes und wichtiges Thema ausgesucht. Kinder werden in ihren frühen Lebensjahren stark in ihrem Essverhalten geprägt, jedoch können diverse soziale Medien oder Peergroups oft nur Halbwissen vermitteln. Daher ist es umso wichtiger, die SuS in der Schule über ausgewogene Ernährung und einen gesunden Lebensstil aufzuklären. Dass euer Beitrag in einem Zeitschrift-Stil gestaltet wurde, hat mich sehr angesprochen. Auch dass ihr drei Charaktere eingebaut habt, die den Leser/die Leserin durch das Heft begleiten, hat mir sehr gut gefallen. Die Comics lockern die Thematik auf und bieten einen interessanten Übergang in das darauffolgende Thema.
    Inhaltlich hat mir gut gefallen, dass ihr euch kritisch mit dem Nutri-Score auseinander gesetzt und sogar eigene Unterrichtsmaterialien und eine Unterrichtsskizze entworfen habt. Die Befragung der Kinder verschiedenen Alters, war meiner Meinung nach eine sehr gute Idee. Hierbei kann man als Leser*in deutlich erkennen, wie sich die Ansichten der SuS mit steigendem Alter verändern. Die älteren SuS erkennen, dass es nicht nur sehr gute oder sehr schlechte Lebensmittel gibt und andere Faktoren, wie zum Beispiel die Herkunft, eine ebenso große Rolle spielen.
    Meiner Meinung nach ist Integration von Bewegung im Unterricht, außerhalb vom Sportunterricht, extrem wichtig. Dies wird jedoch viel zu selten durchgeführt, weshalb ich mich gefreut habe, dass ihr dieses Thema behandelt habt. Um eure Frage zu beantworten, in meiner Schulzeit hatten wir selten Bewegung während des Unterrichts. Falls dies doch einmal vorgekommen ist, gab es wenig positive Resonanz. Die SuS hatten keine Lust sich zu bewegen und wollten lieber sitzen bleiben. Jedoch ist diese Bewegung sehr wichtig für die SuS, wie ihr bereits in eurem Beitrag geschrieben habt. Die aufgeführten Vorschläge aus eurer Quelle sind zwar gut gemeint, jedoch bin ich mir sehr sicher, dass zum Beispiel Achtklässler im Religionsunterricht nicht (und wenn, nur unter Protest) tanzen werden. Daher finde ich es eher schwierig dies durchzusetzen. Hättet ihr denn noch eigene Vorschläge, wie Bewegung im Unterricht integriert werden könnte?
    Ich finde das Wahlpflichtfach AES sehr sinnvoll. Denn wie bereits gesagt, sollten SuS viel mehr durch die Lehrkräfte in ihrem Essverhalten geleitet werden um zum Beispiel Übergewicht vorzubeugen. Trotzdem sollte AES nicht als Wahlpflichtfach, sondern als Pflichtfach eingeführt werden, da es für alle Kinder wichtig ist und nicht nur für die, die sich dafür interessieren.
    Insgesamt hat mir euer Beitrag sehr gut gefallen. Ich hatte Spaß beim Lesen und bin beeindruckt von der Gestaltung. Ich freue mich auf eure Antwort.
    Liebe Grüße, Sarah

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    1. Liebe Sarah,

      auch dir vielen Dank für deine positive Rückmeldung :)
      Das ist genau der Punkt, viele unterschätzen die Wirkung von Social-Media oder Peergroups. Im Internet sieht man fast immer nur die Hälfte: Auf Instagram gibt sich eine Influencer so, als würde sie den ganzen Tag nur Obst und Gemüse essen und würde sich dadurch viel fitter fühlen. Dies beeindruckt die Zuschauer und viele testen es vermutlich selbst aus. Doch was die Influencer*in beispielsweise isst, wenn die Kamera aus ist, das weiß niemand. Und dann sind wir bei deinem angesprochenen Punkt mit den Halbwahrheiten.
      Ja du hast auch Recht, dass 8 Klässler bestimmt nicht so sonderlich große Lust haben sich im Religionsunterricht zu bewegen. Die Bewegung muss die Lehrkraft persönlich auf die Klasse anpassen, aber durch beispielsweise Laufstationen bewegen sich die Schüler*innen. Je nach Fach würden sich auch Exkursionen anbieten oder eben das einfach Verlassen des Klassenzimmers beispielsweise auf den Pausenhof und die Schüler*innen dort zum Beispiel in Gruppenarbeiten Stationen oder Aufgaben bearbeiten zu lassen. Meist sind es doch schon die kleinen Dinge, welche zur Motivation der Schüler*innen sich zu bewegen helfen.
      Auch das bisherige Wahlpflichtfach AES würden wir gerne als Pflichtfach sehen. Einfach da die Thematik an vielen heutzutage vorbei geht und nicht genug Beachtung bekommt.

      Liebe Grüße Lena-Marie Block

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