Donnerstag, 29. Juli 2021

Welches Schulbuch kommt in Zukunft bei dir zum Einsatz? - Wir vergleichen

       Liebe Leserinnen und Leser, 

 


„Jetzt öffnet bitte alle euer Biologiebuch auf Seite 77!“ Diesen Satz kennen wir wohl alle noch aus unserer Schulzeit und werden ihn in unserem Berufsalltag als Lehrkraft auch noch sehr oft sagen. Auch wenn immer mehr digitalisiert wird, prägen Bücher in ihrer heutigen Form den Unterricht und sind daraus aktuell nicht wegzudenken.

Aber nicht jedes Buch ist gleich ein gutes Buch. Deshalb möchten wir ein paar vergleichen.

 

Wir haben uns als erstes einen groben Überblick über drei Bücher, die im Biologieunterricht genutzt werden, verschafft, in dem wir uns den Umschlag, das Inhaltsverzeichnis mit seinen Strukturierungen und den allgemeinen Aufbau des Buches angeschaut haben. Im nächsten Schritt haben wir uns ein exemplarisches Thema, "Ernährung und Verdauung", in jedem Buch genauer angeschaut.

Zuerst wird immer beschrieben, wie die bestimmte Kategorie im Buch gestaltet wurde und danach findet eine Beurteilung hinsichtlich des Unterrichts statt. 

 

Wie seht ihr unsere Kritik an den Büchern? Was macht für euch ein gutes Schulbuch aus? Was ist euer Favorit und warum?





 


 Der äußere Eindruck vom Linder


Das Buch "Linder 7/8-Biologie" wurde im Jahr 2016 im Schroedel Verlag von Ulf Erdmann und Hans-Peter Konopka herausgebracht. Als Autor beteiligte sich neben den Herausgebern auch noch Wilfried Probst aus Oberteuringen. Es ist für die Klasse 7 und die Klasse 8 der Gymnasien in Baden-Württemberg ausgerichtet.

Der erste Eindruck des Buches ist sehr positiv. Die Farben hellgrün und dunkelgrün des Buches, sind passend zum Fach Biologie. Die Schriftgrößen- und -farben, sowie die zu sehenden Bilder sind gut gewählt und auch sehr typisch für das Fach Biologie. Besonderheiten oder Heraushebungen gibt es hier aber keine. Auf dem Umschlag sind alle wichtigen Informationen enthalten, außer für welche Schulart es geeignet ist. Ein besonders ansprechenden Buchtitel oder ein guten Untertitel gibt es hier auch nicht. Es sind lediglich die Wörter Linder 7/8, Biologie, Schroedel und Baden-Württemberg auf der Vorderseite des Buchumschlags zu lesen. (Zugriff am 25.07.2021, Westermann Gruppe)

Die Größe und die Handlichkeit des Buches liegt im Normalbereich der Schulbücher, hat keine Sondergröße. Das Buch ist stabil mit einem harten Umschlag und mit 175 Seiten etwas schmaler als andere Biologiebücher. Der Preis für dieses Buch siedelt sich bei ca. 23,50 Euro an und kann aktuell bis zu 26,50 Euro kosten. Zudem gibt es passend zum Schulbuch auch ein Lösungsbuch für die Aufgaben im Schulbuch, welches zu einem Preis von ca. neun Euro erworben werden kann. (Zugriff am 25.07.2021, bücher.de)

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Für Interessierte sind hier die Links zum Schulbuch und fürs Lösungsheft: 

LINDER Biologie 7 / 8. Schülerband. Berlin und Brandenburg | Buch | Deutsch | eBay

LINDER Biologie SI, Ausgabe 2016 für Baden-Württemberg: 7./8. Schuljahr, Lösungen, LINDER Biologie SI, Ausgabe 2016 für Baden-Württemberg | myToys

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Nach dem Aufschlagen des Buches ist zu aller erst ein Seite mit dem Titel: „Informationen/Lernen/Arbeiten“ zu erkennen. Auf dieser Übersichtsseite wird gezeigt, welche verschiedenen Arten von Seiten es gibt. Es wird unterteilt in: 


-       Einstiegsseiten

-       Grundseiten

-       Methoden

-       Aufgaben und Versuche

-       Zusammenfassung

-       Vernetze dein Wissen

Die Einstiegsseiten dienen dazu Anregungen zu dem jeweilig kommenden Kapitel zu schaffen, es ist mit Materialien und Aufgaben versehen. In den Grundseiten werden dann wesentliche Inhalte zu dem Thema vermittelt in Form von Texten. Anschließend kann mit Aufgaben das angeeignete Wissen überprüft werden. Es gibt auch zusätzliche Informationen auf diesen Seiten, die durch ein Pluszeichen gekennzeichnet werden. 

Bei den Methoden-Seiten werden allgemeine Arbeitsmethoden aufgeführt z.B. fachspezifische Methoden wie das Mikroskopieren oder aber auch die Methode der Internetrecherche. Auf der Seite der "Aufgaben und Versuche", kann man Aufgaben und Experimente einzeln oder auch in Gruppenarbeit lösen. Die "Zusammenfassung", handelt von den wichtigsten Inhalte des Hauptkapitels in Bezug auf die passenden Basiskonzepte und in den "Vernetze dein Wissen"-Seiten werden nun die jeweiligen Inhalte der Hauptkapitels anhand von Aufgaben gefestigt und gehen sogar über das Thema hinaus. (Zugriff 28.07.2021, abiweb.de)

Zu berücksichtigen ist auch noch, dass die Aufgabentypen durch unterschiedliche Blattarten dargestellt werden. Es wird unterteilt in die Aufgabentypen Wiederholung, Anwendung und Transfer.

Bei einem Blick ins Inhaltsverzeichnis ist festzustellen, dass dieses gut strukturiert und abgebildet ist. Das Buch ist in fünf große Themen aufgeteilt: 


-       Zelle und Stoffwechsel

-       Stoffwechsel des Menschen

-       Informationssysteme

-       Krankheitserreger erkennen und abwehren

-       Fortpflanzung und Entwicklung

Zu den jeweiligen großen Themen folgen dann ca. eins bis sieben Unterthemen, mit dazugehörigen Unterpunkten. Es ist zu erkennen, dass es zu jedem Thema, Unterthema und Unterpunkt auch eine Seitenzahl gibt und die Unterthemen durch einen grünen Strich voneinander abgegrenzt werden. Auch das Hervorheben von Unterthemen in dick schwarzMethoden in blauAufgaben und Versuche in orange und Zusammenfassungen in grün, sorgt für den strukturierten Überblick. Die zu sehenden Bilder im Inhaltsverzeichnis sind  passend  zu den jeweiligen Themenfeldern gewählt. Im Inhaltsverzeichnis sind neben den Biologie-Themen für die 7. und 8. Klasse auch noch passende und nützliche Inhalte vorab, wie Kennzeichen von Lebewesen und Basiskonzepte, dabei. Diese erleichtern das Verständnis über die Natur. Im Anschluss sind noch wichtige Informationen zur Anwendung von Basiskonzepten, sicheres Arbeiten und häufige Gefahrenstoffe im Fachraum und Gefahrenhinweise nach GHS-Verordnung, zu finden. 

Als letztes kommt dann noch das Register und die Bildquellen.

Die Gliederung und der Kapitelaufbau im Inhaltsverzeichnis sind sehr verständlich und die Unterscheidung zu den jeweiligen Kapiteln/großen Themen ist klar und deutlich definiert.




Der äußerer Eindruck vom Bioskop

 

Das Biologiebuch, welches nun beschrieben wird, ist das „Bioskop“ für die 7. und 8. Klasse eines Gymnasiums in Baden-Württemberg. Gedruckt wurde es vom Westermann Verlag und erschien im Jahr 2016, mit einem Preis von 27,50€. Es umfasst 224 Seiten. 

Der Umschlag ist königsblau (Zugriff 25.07.2021 https://bfw.ac.at) mit einem Bild von Stockenten auf dem Titelbild (fast nur männliche, eine weibliche). Das Bild der Enten passt inhaltlich zum Buch nicht, da diese nicht im Buch thematisiert werden. Die blaue Farbe ist eine eher untypische, für das Fach Biologie. Der Titel wurde in gelber Schrift geschrieben und passt somit zu den Schnäbeln der Enten. Die Klasse, Schulart und das Bundesland sowie der Verlag sind ebenfalls auf dem Titelblatt zu sehen. Besonders ist, dass der Titel, die Klasse, Schulart und das Bundesland von unten nach oben geschrieben wurde und nicht in normaler Leserichtung von links nach rechts. 

Das Inhaltsverzeichnis umfasst drei Seiten. An den oberen Seitenrändern befinden sich insgesamt sechs Bilder, welche mehr oder weniger zu den daneben erwähnten Themen passen. Die Überthemen werden rot und in größerer Schrift geschrieben, die Unterteilungen in gelb, in ca. Schriftgröße 12 und die noch genauere Gliederung in schwarz mit Seitenzahl. Die gewählte Strukturierung ermöglicht es dem Nutzer des Buches, schnell einen Überblick über die Themen zu bekommen und somit schnell ein gesuchtes Thema zu finden.


Es gibt fünf Überthemen, welche insgesamt in 8 Unterthemen gegliedert werden. Die Themenanordnung, stellt eine nachvollziehbare Reihenfolge dar. Zuerst wird ein kleines System (Zelle) betrachtet, dass für das Verständnis von größeren Systemen gebraucht wird. Danach geht es erst um Themen die jeden Menschen betreffen, Ernährung/Verdauung und Atmung, Blut, Kreislaufsystem, anschließend folgt ein Thema, das für die Altersgruppe, Teenager in der Pubertät, wichtig und auch interessant ist. Schlussendlich folgen zwei komplexe Themen (Informationsaufnahme und Immunbiologie). 

 

 

·      Zelle und Stoffwechsel

-       Zelle, Organ, Organismus als System

-       Bau und Stoffwechsel der Pflanze

·      Stoffwechsel des Menschen

-       Ernährung und Verdauung

-       Atmung, Blut und Kreislaufsystem

·      Fortpflanzung und Entwicklung

·      Informationssysteme

-       Informationsaufnahme aus der Umwelt

-       Informationsaufnahme aus dem eigenen Körper

·      Immunbiologie

 

 

Zusätzlich findet man auf den Seiten des Inhaltsverzeichnisses Informationen über

   Methodenseiten

 auf diesen Seiten werden fachspezifische und fachübergreifende Methoden erklärt

(wird durch ein rotes M gekennzeichnet)

 

-       fakultative Seiten 

= "dem eigenen Ermessen überlassen; nach eigener Wahl; nicht unbedingt verbindlich" (Zugriff 25.07.2021 https://www.duden.de); kennzeichnet Seiten, die freiwählbar gemacht oder weggelassen werden können

(wird durch ein + kennzeichnet)

 

-       Basiskonzepte

"Basiskonzepte vereinen Prinzipien und Strukturen, die in der Biologie immer wieder auftauchen, diese werden dort erklärt" (Zugriff 25.07.2021 https://www.abiweb.de)

 (wird durch ein grünes B gekennzeichnet)


-       Leitperspektiven 

Diese Seiten haben einen deutlichen Bezug zu den Leitperspektiven 

(wird durch ein grüner L gekennzeichnet)

 

 

 

Auf den letzten Seiten des Buches befindet sich ein vier seitiger Glossar. Im Anschluss daran ein Stichwortverzeichnis über eine Doppelseite, welches gut genutzt werden kann. Das Glossar ist jedoch zu kurz, wenn man bedenkt, wie wichtig Begriffe mit ihrer Definition im Biologieunterricht sind. 

 

Zum Buch gibt es als Zusatzmaterial die BiBox. Diese beinhaltet das Schulbuch in digitaler Form und Zusatzmaterialien mit Lösungen. Zu den Zusatzmaterialien gehören passende Videos, Audios und Arbeitsblätter welche die Buchseiten ergänzen. Arbeitsblätter können individuell überarbeitet werden und einzelnen Klassen bzw. einzelnen Schülern zugeordnet werden. Die Schüler können in ihrer BiBox für Schüler die zugeordneten Materialien abrufen und bearbeiten.  (Zugriff 25.07.2021 https://www.bibox.schule)


 

 

 

 Der äußerer Eindruck vom Natura 2

Als nächstes wollen wir uns das „Natura 2“ Biologiebuch für Gymnasien vom Klett Verlag anschauen. In der ersten Ausgabe von 2014, behandelt das Buch auf 440 Seiten die Themen des Lehrplans Klasse 7-10. Mit 37,95€ Anschaffungskosten liegt es preislich im oberen Mittelfeld.

Werfen wir nun einen genaueren Blick auf das „Natura 2“ 

Der Titel des Buches ist meiner Meinung nach bereits sehr gut getroffen und schließt darauf, dass es sich im Inhalt um naturwissenschaftliche Themen handeln muss und auch sonst lässt sich mit dem ersten Blick auf das Cover bereits erkennen, dass es sich um ein Biologiebuch handelt, da auf dem gebundenen grünen Buchumschlag eine Nahaufnahme eines Insekts abgebildet ist. Positiv ist der feste Einband, durch den das Buch sicher in der Hand liegt und die typischen Eselsohren, die beim schnellen Einpacken in die Schultasche entstehen, vermieden werden. 

Aber werfen wir nun einen Blick ins Innere. Schlägt man die ersten Seiten des Schulbuchs auf, so erhält man einen ersten Überblick im Inhaltsverzeichnis. Gegliedert ist es dabei übersichtlich in zwölf große Kapitel mit den Themen: 

1.Die Zelle

2.Wirbellose Tiere

3.Stoffwechsel und Bewegung

4.Stoffwechsel der Pflanzen.

5.Ökosystem Wald

6.Gewässerökosysteme

7.Mensch und Umwelt

8.Sinne, Nerven und Hormone

9.Sexualität beim Menschen

10.Immunbiologie

11.Genetik

12.Evolution

Zu jedem Überthema erfolgen dann kleine Unterthemen und Einheiten. Abschließend gibt es zu jedem Überthema am Ende des Kapitels ein „Teste dich Selbst“, in dem die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen nochmals überprüfen können. Hier werden verschiedene Aufgaben gestellt, ähnlich wie in einer Klassenarbeit. Daher ist dies zur Vorbereitung sehr nützlich. Die Lösungen zu den Tests lassen sich am Ende des Buches finden. 

Bevor es jedoch mit dem richtigen Inhalt losgehen kann, bietet das „Natura 2“ verschiedene Methoden an, die das Bearbeiten der Inhalte erleichtern können, wie zum Beispiel den Punkt „Diagramme auswerten und erstellen“ auf Seite 18. Dies ist aber nicht der einzige Zusatz, den das Natura mit sich bringt. Für 45,95€ können Lehrkräfte sich zusätzlich noch den digitalen Unterrichtsassistent holen, der dem Lehrer oder der Lehrerin mit einem Klick alles bietet, was sie für den Unterricht benötigt, außerdem kann der Unterricht dadurch auch multimedial problemlos stattfinden, was gerade jetzt in Zeiten einer Pandemie eine Erleichterung bei der Onlinelehre ist. 

 

 

Überblick der drei Bücher im Vergleich

 

Im Vergleich der folgenden Bücher, "Linder 7/8 Biologie" vom Schroedel Verlag aus dem Jahr 2016, "Bioskop 7/8" vom Verlag westermann aus dem Jahr 2016 und "Natura 2" vom Klett Verlag aus dem Jahr 2014, betrachten wir die auffälligsten und größten Unterschiede.

Alle Bücher sind für Gymnasien aus Baden-Württemberg. 

Betrachtet man die Bücher, sticht das Bioskop mit seinem blauen Umschlag heraus, da es eine eher untypische Farbe im Fach Biologie ist. Das Linder und Natura 2 sind in Grüntönen gehalten und deshalb ansprechender und üblicher für das Fach. Die Titel Natura und Bioskop lassen bereits darauf schließen, dass es sich um ein

Biologiebuch handelt. Linder hingegen lässt darauf nicht schließen. Hier ist der Titel auf den ursprünglichen Autor zurückzuführen. 

 

Wirft man einen Blick in das Buch, bekommt man bei Natura und bei Linder direkt Informationen über den Aufbau und die Struktur des Buches. Beim Bioskop folgt direkt das Inhaltsverzeichnis. Der Überblick zu Beginn vereinfacht das Arbeiten im Unterricht für Schüler und Schülerinnen und Lehrkraft. 

 

Beim Inhaltsverzeichnis waren die Ansichten über ein gutes Inhaltsverzeichnis in unserer Gruppe verschieden. Einerseits wurden Bilder als dekorativ gesehen und dadurch als nicht nötig empfunden. Anderseits haben sie im Linder und Bioskop nicht zum Thema gepasst und waren zu klein, sonst wäre es eine gute Unterstützung des Inhaltsverzeichnises . Die Gliederung der Themen und Unterthemen war in allen Büchern klar strukturiert durch Farben und Schriftgröße. Das Inhaltsverzeichnis zeigt nicht nur alle Themen auf, sondern es zeigt auch Informationen über Lerninhalte. Zum Beispiel erkennt man, wo Versuche zu finden sind, wo Basiskonzepte dargestellt werden oder Zusammenfassungen vom Thema gegeben werden.

 

Im Anschluss an die Inhalte des Linders, gibt es dort vielfältige Aufgabenangebote zu den Basiskonzepten, Informationen über das sichere Arbeiten und Gefahrenstoffe sowie -hinweise. Im Vergleich zum Linder hat das Natura gute Basiskonzeptseiten, aber die Gefahrenhinweise sind sehr kurz auf der allerletzten Seite des Buches zusammengefasst. Das Bioskop beschreibt die Basiskonzepte im gesamten Buch und gibt keine Übersicht über Gefahrenhinweise.

 

Abschließend gibt es im Linder lediglich ein Register und Bildquellen, bei den anderen zwei Büchern kommt noch ein Glossar hinzu. Dieses könnte jedoch länger ausfallen, da Begriffe im Biologieunterricht eine wichtige Rolle spielen und deshalb ausführlich erklärt sein sollten. 



Inhaltsbetrachtung am Thema Ernährung und Verdauung
Linder

Kommen wir zum Inhalt des Schulbuches. In diesem ist eindeutig ein pädagogisch-didaktisches Konzept der Inhaltsauswahl und Inhaltsgestaltung erkennbar. Die Inhalte sind sehr gut gewählt für die Klassen 7 und 8, den Leistungsstandards und Entwicklungsstandards  der Gymnasien sehr entsprechend. Es werden komplizierte Inhalte und Zusammenhänge nicht zu vereinfacht und die Einbringung der Fachbegriffe/Fachwörter ist genau richtig. Die Schüler werden hier weder unter- noch überfordert, das Niveau ist passend. 

Es herrscht zudem ein wirklich gutes Verhältnis zwischen Bildern/Diagrammen und Text, wodurch der Inhalt nochmals sehr gut durch die Bilder veranschaulicht werden kann. Es sind nicht nur Fotos aus dem Alltag, sondern auch sehr viele Zeichnungen, welche an ein Magazin erinnern. Sie lassen somit nicht nur inhaltliche Repräsentation zu, sondern auch Motivation und Interpretation. Der Text ist von der Schriftart und Schriftgröße völlig ausreichend/normal und altersgemäß, sowie sachlich richtig. Die Länge des Textes ist nicht zu lang, da er in mehrere kleine Unterthemen mit kurzen Texten aufgeteilt wird.

Die Inhalte in Bezug zum Lehrplan sind übereinstimmend in ihren übergeordneten Themenbereichen sowie in den Unterpunkten. Der Lehrplan/Bildungsplan in Baden Württemberg für das Fach Biologie in Klasse 7 und 8 wird somit vollständig abgedeckt. (Zugriff 25.07.2021, Bildungsplan BW) Das Schulbuch ist daher für den Unterricht ein wunderbares Lehrbuch und nicht nur eine Informationsquelle. Gerade durch die Verbindung mit den Basiskonzepten der Biologie, wird hier didaktisch ein hervorragender Transfer geschaffen.


 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

 

  

Meine Gruppe und ich haben uns die Inhalte der Ernährung und Verdauung etwas genauer angeschaut. Das Thema wurde inhaltlich ansprechend herausgearbeitet und die Unterteilungen und Gliederungen sind hier passend und vor allem interessant gemacht. Die Bilder und die Diagramme, sowie Tabellen sind wichtig, sie vermitteln nochmals das wichtigste auf einen Blick und schaffen einen Bezug zum Alltag und zur Realität. Zum Lebensweltbezug kann man sagen, dass gerade das Thema Essstörungen/Ernährungsprobleme etc. ein durchgehend aktuelles Thema ist und dieses auch im Schulbuch explizit behandelt wird. Es gibt vier Aufgaben zu diesem Themenbereich im Anschluss an die Texte, was zeigt, dass für dieses Thema ein großes Bewusstsein geschaffen werden soll. Zudem werden aktuelle gesellschaftliche Bezüge aufgegriffen, wie Lebensmittel Herstellung oder auch Fair Trade was eine gute Anregung zum Weiterdenken für Schülerinnen und Schüler sein kann. Um mehr im Takt der Zeit zu bleiben, wären Inhalte wie „Ausschließlich Vegetarisch oder Vegan“ im Themenfeld Ernährung noch sehr interessant und vielleicht auch wichtig gewesen. 


Welche Ansichten teilt ihr zu diesem Thema?

Beziehungsweise hättet ihr noch weitere Lebensweltbezugspunkte die passen würden oder gerade aktuell sind und wichtig?


Es ist auf jeden Fall wichtig zu sagen, dass keine implizite Absicht/Weltanschauung der Inhaltsauswahl repräsentiert wurde. Die Themen sind alle sachlich und inhaltlich geschlossen strukturiert und am Bildungsplan orientiert. 


  

 

 

 

Inhaltsbetrachtung am Thema Ernährung und Verdauung

Bioskop 


Das Kapitel der Verdauung und Ernährung gehört zum Thema „Stoffwechsel des Menschen" und beginnt mit einem Titelblatt. Auf diesem ist der Titel des Kapitels und dessen Unterthemen zu lesen. Dargestellt wird das Thema durch ein großes Bild von einem Taucher im Wasser und einem Schaubild zur schematischen Darstellung, wie Systeme und Bedingungen auf den Stoffwechsel des Menschen einwirken. Diese Gestaltung gibt zwar einen Überblick über das Thema, aber optimaler Weise, gibt das Titelblatt einen spannenden Einstieg, der die Neugier weckt oder es wird schon gewonnenes Wissen reaktiviert z.B. durch kleine Aufgaben.

Die folgenden 28 Seiten zum Thema Ernährung und Verdauung sind wie folgt aufgebaut. 

Es gibt spannende Themen, die behandelt werden, um den Schülerinnen und Schülern ein weit gefächertes Bild von Ernährung zu geben. Es wird unter anderem thematisiert, wie in anderen Ländern gegessen wird und dass sich der Beruf des Landwirts/Landwirtin mit dem Essen auseinandersetzt. Nicht erwähnt wird dagegen die vegetarische oder vegane Ernährung sowie Bio, Demeter, etc.. Diese sind heutzutage sehr präsent und sollten deshalb von der Schule aufgeklärt werden.

Je eine Doppeltseite stellt ein eigenes kleines Unterthema dar. Dabei besteht ein ½ : ½ : 1 Verhältnis von Text : Aufgaben : Abbildungen auf der Seite. Die Aufteilung wirkt etwas unfachlich. Diese Ansicht entsteht dadurch, dass Erklärungen und wichtige Thematiken zu kurz erläutert werden. Dadurch kann es für Schülerinnen und Schüler sehr schwer werden, sich selbst das Thema ohne fremde Hilfe anzueignen. Außerdem kann es zu Fehlvorstellungen kommen, wenn genaue Erklärungen fehlen oder es kann die vorherige Alltagsvorstellung der Schülerin/des Schülers bestehen bleiben. Diese beiden Vorstellungen können vom Lehrer nur schwer und mit gutem Unterricht zu der fachlich richtigen und notwenigen Vorstellung geführt werden. Außerdem fehlen Beispiele, die den Schülerinnen und Schülern den Bezug zum Thema herstellen lassen. Es wirkt so, als ob durch die Aufgaben erst eine Erarbeitung des Themas stattfindet. 


Doch ist ein Schulbuch nicht eher für ein festhalten von Wissen „zuständig“? Und z.B. Arbeitsblätter sollen die Schülerinnen und Schüler in das Thema einführen?

 

Der Text erklärt, wie schon erwähnt auf einer halben Seite, kurz wichtige Begriffe, die fett geschrieben sind und verweist darin auch immer wieder auf einzelne Abbildungen. Meistens folgen danach 4-6 Aufgaben (selten 2,3 oder auch keine Aufgabe). Die fett geschriebenen Wörter und die Verweise auf Abbildungen, ermöglichen den Schülerinnen und Schülern die Texte schnell nach ihren wichtigen Informationen zu scannen und vereinfachen das Lesen. Außerdem wiederholen sich die Begriffe immer wieder und es gibt eine nicht allzu große Fachbegriffsdichte, sowie auch keine große Variation der Begriffe. Die Verweise auf Abbildungen veranschaulichen das Thema um ein besseres Verständnis zu erlangen.

 

Die Abbildungen auf einer Doppelseite bestehen aus Bildern und/oder dazu noch Tabellen und/oder Diagrammen und/oder Darstellungen/Schaubildern. Davon gibt es im Mittel 5-6 Stück pro Doppelseite (Spannweite 3-11). Die Abbildungen sind passend zum Text und zu den Aufgaben gewählt. Auch die Farben sind ansprechend, aber nicht allzu bunt. Die Bilder sind den Schülerinnen und Schülern aus dem Alltag bekannt oder sie zeigen biologisch wichtige Arbeitsweisen. Aber es gibt auch Bilder, die für heutige Verhältnisse für Kinder veraltet wirken können. Letzteres könnte eher weniger zur Motivation und Interesse der Schülerinnen und Schüler beitragen. Sehr kritisch zu sehen sind die Bilder zum Thema Essstörungen. Es gibt 6 Bilder, und auf allen sind Frauen abgebildet. Dies vermittelt den männlichen Schülern, dass sie davon nicht betroffen sein können und die weiblichen Schülerinnen bekommen unterschwellig das Gefühl vermittelt, dass es bei ihnen häufig vorkommt und sie besonders gefährdet sind.

Bei der Vorstellung des Berufs als Landwirt, wird manchmal die männliche und die weibliche Form geschrieben. Teilweise wird auch nur die männliche Form benutzt. Es wirkt auf mich verwirrend und nicht einheitlich. Sind manchmal nur Männer/Jungs gefragt? Und manchmal betrifft es beide?

Für die aktuell diskutierte Schreib- und Redeform, welche jedes Geschlecht berücksichtigen soll, ist das Buch definitiv noch zu alt.

Sonst fällt das Gendern und eine Typisierung nicht auf.

 

Die Aufgaben müssen häufig mit den Tabellen und Diagrammen der Doppelseite bearbeitet werden. Bei vereinzelten Aufgaben muss lediglich beispielsweise die Information aus der Tabelle entnommen werden und in eine andere Reihenfolge geschrieben werden. Manchmal, ist die Aufgabe auf eine allgemeine Kompetenz des Biologieunterrichts gerichtet, unabhängig vom Thema. Damit ist beispielsweise gemeint, Versuchsergebnisse erkennen und protokollieren zu können oder mathematisch Informationen miteinander verrechnen zu können. Stellenweise stellt sich die Frage, ob die Schüler die Aufgaben ohne andere Informationen vom Lehrer oder aus ihrem schon erlernten Wissen bearbeiten könnten. Denn sie erarbeiten das Thema weiterführender als der Text. 

 

Da die Klassenstufe 7/8 nicht mehr weit von der Oberstufe entfernt ist, ist es wichtig, dass die Aufgaben stetig an Komplexität zunehmen. Mehr Niveau IV und V statt I, II und III. Nach dem Kompetenzmodell der Naturwissenschaften, würde dies weiter bedeuten, dass bei den Kognitiven Prozessen mehr Organisieren und Integrieren gefordert wird, weg vom reinen Reproduzieren und Selegieren, sowie auch mehr mit dem gewonnen Fachwissen kommuniziert und bewertet werden sollte. Dies ist in den Aufgaben einer Doppelseite zu erkennen. (Kauertz et al.2010)

Sie beginnen mit einem reproduzieren bzw. selegieren von Informationen, welche in den folgenden Aufgaben in Begründungen und Bewertungen übergehen. Dort soll Fachwissen angewendet werden. Diese Strukturierung stellt für den Lehrer eine gute Möglichkeit dar, erkennen zu können, bei welchem Wissensstand die Klasse bzw. die einzelnen Schüler gerade sind, bzw. wo sie gezielte und individuelle Hilfen benötigen oder nicht mehr benötigen. 

Zusätzlich bieten einzelne Aufgaben gestufte Hilfen. Diese finden sich in der BiBox und sind im Buch grün hervorgehoben. Die gestuften Hilfen untergliedern die „große komplexe“ Aufgabe in viele kleinschrittige Aufgaben und können so die Schüler Stück für Stück bei der Bearbeitung der Aufgabe unterstützen. Sie bieten wieder eine Differenzierungsmöglichkeit für den Lehrer, welche schnell verwendet werden kann. 

 

 

Der Bildungsplan 2016 von Baden-Württemberg für das Gymnasium Klasse 7/8 wird soweit berücksichtigt. Nicht beachtet wird (4) „Die Schülerinnen und Schüler können den Energiebedarf (Grund-und Leistungsumsatz, Gesamtumsatz) erläutern und rechnerisch ermitteln“. Der Energiebedarf, wie er sich zusammensetzt und wie man ihn berechnet, wird nicht thematisiert. Es wird zwar kurz erklärt, dass der Mensch z.B. für die Muskelbewegungen und das Denken Energie benötigt und dass diese durch die Nährstoffe zugeführt werden, aber es wird nicht der Grundumsatz, der individuelle Leistungsumsatz sowie der zusammengesetzte Gesamtumsatz erklärt. Dies ist, aber wichtiges Wissen, welches benötigt wird, um zu lernen wie viel Energie zu sich genommen werden kann/soll. Dies lässt die Schülerinnen und Schüler auch die Individualität zwischen ihnen selbst und ihren Mitschülerinnen und Mitschülern erkennen, aber auch wie abhängig die Ernährung von der Berufs- und Freizeitaktivität ist. (Zugriff 28.07.2021: http://www.bildungsplaene-bw.de )

 


 Inhaltsbetrachtung am Thema Ernährung und Verdauung

Natura 2

Nun wollen wir noch etwas in die Tiefe gehen und schauen uns den Inhalt und Aufbau des Buches am Beispiel des Themas Ernährung und Verdauung genauer an. Dieses ist am Anfang von Kapitel 3: Stoffwechsel und Bewegung zu finden. Auf Seite 80/81 erhält man einen kurzen Überblick darüber, was uns in dem Kapitel erwartet und was wir lernen können. Das Thema „Ernährung“ wird hier in elf Seiten aufgegriffen und mit neun Unterthemen behandelt. Begonnen wird mit den Bestandteilen der Nahrung. In gut verständlichen, kurzen Abschnitten mit Zwischenüberschriften werden hier die Nährstoffgruppen, der Energiestoffwechsel, sowie der Baustoffwechsel erklärt, dabei werden wichtige Fachbegriffe hervorgehoben. Zum Energiestoffwechsel findet man noch einen Verweis zu den Basiskonzeptseiten im Buch, da diese Thema zu einem biologischen Prinzip Bezug nimmt.

Zur Veranschaulichung dienen Grafiken zu den Informationen auf Lebensmittelverpackungen, Eiweiß- und Energiebedarf, Brennwerte der Nährstoffe und dem Energiebedarf. Letzteres finde ich besonders gut, da sie sich gut in den Unterricht einbauen lässt, denn in den meisten Klassen wird eine Vielfalt an unterschiedlichen Sportarten ausgeübt. Ergänzend findet man noch einen Kasten mit dem Extra „Masse und Gewicht“. Hier wird noch der Unterschied zwischen den beiden Begriffen erklärt. 

Am Ende der Doppelseite findet man gut übersichtlich einen grün hinterlegten Kasten in dem sich die Aufgaben befinden. Diese sind in drei Anforderungsbereiche eingeteilt, welche man an dem Kreis vor der Nummer erkennt. Ein unausgefüllter Kreis steht für einfach, der halb ausgefüllte für mittel und der gefüllte Kreis für schwere Aufgaben. Wer dies nicht gleich versteht, kann es auch nochmals am Anfang des Buches bei „So lernst du mit NATURA“ nachlesen. Die Anfordungsbereiche passen meiner Meinung nach gut zu den einzelnen Aufgabenstellungen. Schlagen wir nun die nächste Doppelseite auf finden wir eine Praktikumsbereich. Hier werden vier Versuche zum Thema Nährstoffnachweise vorgestellt. Der Nachweis von Stärke, Eiweißen , Zucker und Fetten. 

Durch ein Symbol von zwei Personen erkennt man direkt, welche Versuche man auch zu zweit oder in der Gruppe bearbeiten kann. Oben wird noch kurz beschrieben, worauf zu achten ist und das die Sicherheitsregeln gelten. Dann folgen die Experimente, die in Material, Durchführung und Aufgaben gegliedert sind. Zur Durchführung erhält man immer noch eine beschriftete Abbildung, die den Versuch bildlich darstellt, sodass die Durchführung für die Schülerinnen und Schüler verständlicher wird. Das Prinzip das die Aufgabenstellungen in einem grün hinterlegten Kasten zu finden sind wird auch hier fortgeführt, was zur Übersichtlichkeit beiträgt.

Auf der nächsten Seite finden wir die Überschrift „Vitamine und CO“. Hier geht es um die unverzichtbaren Inhaltsstoffe unserer Nahrung. Die wichtigsten Begriffe dabei sind Vitamine, Mineralstoffe, Ballaststoffe und Wasser. In Abbildung eins können Schülerinnen und Schüler den Tagesbedarf bestimmter Vitamine und Mineralstoffe einsehen und darunter in Abbildung zwei sehen sie direkt in welchen Lebensmitteln diese drin stecken. Die dritte Abbildung zeigt dann noch die Funktion einiger Mineralstoffe, wie ich finde auch eine sehr gute Darstellung, jedoch findet man diese nicht übersichtlich passend beim Text zu den Mineralstoffe, sondern bei den Ballaststoffe. Abschließend findet man unten rechts wie üblich den Aufgabenkasten mit fünf Aufgaben aus den drei Anforderungsbereichen.

Das Thema ausgewogene Ernährung beginnt mit einer Mind-Map was diese Ernährung beinhaltet. Im Text dazu geht es um die richtigen Mengen aller Stoffe, ein Kreisdiagramm zeigt uns dazu die empfohlenen Nährstoffanteile. Auch viele weiterer Aspekte spielen bei einer ausgewogene Ernährung eine wichtige Rolle, zum Beispiel das sie abwechslungsreich ist und frisch verzehrt wird. Dies lernen Schülerinnen und Schüler in dieser Einheit ebenfalls. In Abbildung 4 können sie dann in einer Tabelle die Inhaltsstoffe einiger Lebensmittel unter die Lupe nehmen und vergleichen. Mit dieser arbeiten sie dann auch in den Aufgabenstellungen. Interessante Zusatz Informationen können die Kinder auf dieser Seite noch zum Thema Vegetarische Ernährung finden, was ja auch immer wieder ein Thema in der heutigen Gesellschaft ist und somit nicht an Aktualität verliert. 

Als Nächstes folgen Materialseiten die Materialien und Aufgaben, mit deren Hilfe die Schülerinnen und Schüler das Gelernte anwenden und vertiefen können. 

Ein ebenfalls gesellschaftlich relevantes Thema wird auf der Seite 92 behandelt. „Körpergewicht“. Jeder ist unterschiedlich und eine einheitliche Gewichtsangabe für alle kann es also nicht geben. Das Normalgewicht hängt von verschiedenen Faktoren ab und kann mithilfe des Body-Mass-Index ermittelt werden. Die Formel dafür sowie die Einteilung des BMI für Jugendliche finden wir auch auf dieser Seite im Schulbuch. Gut finde ich dass aber auch angesprochen wird das es zu Fehleinschätzungen kommen kann und man nicht nur nach dem BMI gehen darf. Ich denke dies ist gerade auch für Schülerinnen und Schüler wichtig bei denen der Body-Mass-Index nicht im optimal Bereich liegt. 

Wie es zu Unter- oder Übergewicht kommen kann wird auf der nächsten Seite erläutert. Das Thema: Fehlernährung. Aufgegriffen werden die Begriffe Überernährung, Unterernährung und gestörtes Essverhalten, jeweils mit den passenden medizischen Fachwörtern Adipositas, Anorexie und Bulimie. Diese drei Arten werden anhand von Erfahrungsberichten drei verschiedener Personen erklärt. Diese Umsetzung finde ich sehr gut, da es ein ernstes Thema ist und so mit mehr Emotionen verbunden wird als bei einen herkömmlichen Fachtext. Die Kinder erhalten einen Einblick darin, wie sich Menschen mit einer Essstörung fühlen, da solche nicht selten in Schulen mit Mobbing zu kämpfen haben, ist es eine gute Methode zu Aufklärung diese Erfahrungsbericht in ein Schulbuch zu integrieren. Die Abbildung einer mageren Frau vor dem Spiegel ist sehr gut getroffen. In ihrem Spiegelbild sieht sie sich als Übergewichtig, was das Vorstellung einer an Anorexie leidenden Person sehr gut veranschaulicht.

Das Thema Fehlernährung schließt das Unterthema Ernährung dann ab und es geht weiter mit der Verdauung der Nahrung auf Seite 94. Diese Thema wird auf acht Seiten behandelt und beginnt mit den Verdauungsorganen. Hierzu gibt es eine große Abbildung mit Tabelle in der die Vorgänge in den jeweiligen Orten gezeigt werden. Bei der Nahrungsverarbeitung spielen auch Enzyme eine entscheidende Rolle im Buch werden sie als die „Werkzeuge der Zellen“ beschrieben. Genauer erläutert wird der Abbau von Stärke, die Enzymwirkung und der Einfluss auf chemische Reaktionen. Die Wirkung wird dabei noch mit einer Abbildung veranschaulicht. Auf dieser Seite findet man oben rechts das Symbol einer Weltkugel mit einem Code. Hierbei handelt es sich um einen Natura-Code der zu ergänzenden Materialien im Internet führt, somit ist das Buch auch auf digitaler Ebene nutzbar. 

Auch zu den Enzymen finden wir wieder ein Praktikumsbereich. Hier können die Verdauung im Mund, die Verdauung von Brot und die Verdauung von Stärke mit Versuchen in Erfahrung gebracht werden. Danach folgen die Vorgänge im Dünndarm und eine Einheit zur Leber und Niere. 

Zu den Themen Ernährung und Verdauung findet man auf Seite 125 Testaufgaben, die Lösung dafür gibt es weiter hinten im Buch, so können die Schülerinnen und Schüler ihr Wissen überprüfen. 


Kommen wir nun zum Fazit des Natura 2:

Das Natura 2 Schulbuch ist übersichtlich gestaltet, die fachlich geschriebenen Textabschnitte sind meist kurz, gut verständlich und an das Alter der Schülerinnen und Schüler angepasst. Zur Übersichtlichkeit tragen auch die hervorgehobenen Fachbegriffe bei, die im Glossar genauer erläutert werden. Mit Hilfe des Inhaltsverzeichnisses lassen sich auch die einzelnen Unterthemen leicht finden. Zudem ist eine bildliche Unterstützung des Inhaltsverzeichnisses vorhanden, diese finde ich jedoch nicht nötig, sie ist eher dekorativ, da sie nur die vier großen Überthemen zeigt. Die Gliederung des Buches ist verständlich und schlüssig.

Die Kapitel sind alle einheitlich aufgebaut. Die Überschriften und Unterüberschriften werden farblich in dunkelblau hervorgehoben, die Schriftart ist durch das ganze Buch hindurch einheitlich in einer gut leserlichen Schrift gestaltet. 

Die gewählten Abbildungen sind sinnvoll und lassen sich in den Unterricht integrieren. Sie ergänzen die Texte und tragen zum Verstehen der Sachinhalte bei. Es wird mit verschiedenen Formen wie Tabellen, Diagramme oder Fotos gearbeitet. Die Fotos sind in Farbe und guter Qualität, sodass sich Details gut erkennen lassen. Teilweise könnten sie für eine noch besserer Übersichtlichkeit jedoch anders angeordnet werden. Manche Bilder sind eher dekorativ und haben wenig Nutzen für den Unterricht.

Gut gelungen sind auch die Arbeitsaufträge, das Buch bietet viele verschiedene Aktivitätsmöglichkeiten, sowohl theoretisch als auch praktisch durch Experimente, in denen zwischen Einzelarbeit, Partner- und Gruppenarbeit gewechselt wird. Dabei gibt es zudem eine Differenzierung in verschiedene Schwierigkeitsstufen. Die Gewichtung der Arbeitsaufträge ist an den Inhalt angepasst bei kurzen Kapiteln gibt es weniger, bei längeren mehrerer Aufgaben. 

Der Themenbereich ist in sich geschlossen durch die Extras gibt das Buch jedoch trotzdem Anreize für die Weiterentwicklung des Themas im Unterricht über den Lehrplan hinaus. Dieser wird im Natura Schulbuch, fast vollständig abgedeckt, lediglich fehlen Inhalte zum Bildungsziel „den Bau der Kohlenhydrate, Fette und Eiweiße aus Grundbausteinen (Einfachzucker, Glycerin und Fettsäuren, Aminosäuren) mit einfachen Modellen beschreiben und deren Funktion erläutern (Bau- und Betriebsstoffe)“ (Zugriff 28.07.2021: http://www.bildungsplaene-bw.de)

Im Bezug auf Gender-Perspektiven werden männliche und weibliche Abbildungen zu gleichen Teilen verwendet. 

Aktuelle Themen werden im Buch nicht aufgegriffen. Es handelt sich aber um Themen, die im Zusammenhang mit anderen Themen immer wieder von den Medien und der Gesellschaft aufgegriffen und diskutiert werden, wie zum Beispiel richtige Ernährung, die man in Kombination mit umweltschützenden Maßnahmen im Unterricht einbauen könnte. Ein konkretes Beispiel hierfür könnte sein „wie gut ist eine vegane Lebensweise für die Welt und meine Gesundheit?“


 

 

 

Vergleich der drei Bücher anhand des Themas Ernährung und Verdauung 

 

Beim Vergleich der Inhalte zum Thema Ernährung und Verdauung ist folgendes aufgefallen.

Das Linder bietet einen guten Einstieg in das Thema, mit einer Doppelseite vor dem gewählten Themenbereich. Durch Fragen und Aufgaben sollen bei den Schülerinnen und Schülern Interesse geweckt werden für das folgende Kapitel. Im Gegensatz dazu werden im Natura zu Beginn ein paar Fakten genannt, diese sind sehr sachlich formuliert und wecken aber nicht das Interesse. Ähnlich ist es im Bioskop zu finden.

Ein Titelblatt, welches Ansprechend gestaltet ist, ermöglicht den Schülern ihr Interesse für das neue Thema zu wecken und somit kann das Lernen besser gelingen.

 

Das Lesen der Texte wird im Natura und im Linder durch Zwischenüberschriften und kurze Absätze erleichtert. Fachbegriffe werden durch kursive oder fettgeschriebene Schrift hervorgehoben. Der Inhalt ist gut verständlich und entspricht dem Bildungsplan. 

Beim Bioskop ist der Text zu kritisieren. Er ist zwar durch Absätze und fett geschriebene Begriffe strukturiert, aber inhaltlich ist er lückenhaft und nicht ausreichend informativ. 

 

Das Verhältnis von Text und Aufgaben ist im Bioskop 1:1, in den anderen wird mehr Wert auf den Text gelegt und die Aufgaben sind kürzer gehalten. Unserer Ansicht nach, werden Schulbücher für den Aufbau von Fachwissen genutzt, wobei z.B. Arbeitsblätter dazu genutzt werden können, das eigene Denken und Handeln von Schülerinnen und Schülern zu aktivieren.

 

Anregungen zur Differenzierung geben das Natura und Linder, indem sie alle Aufgaben einfach, mittel und schwer oder nach Wiederholung, Anwendung und Transfer kennzeichnen. Im Bioskop wird der Lehrkraft eine gestufte Hilfestellung zu wenigen Aufgaben gegeben, diese kann den Schülerinnen und Schülern bei Bedarf ausgeteilt werden.

 

Die gewählten Abbildungen in allen drei Büchern ergänzen die Texte und tragen somit zum Verständnis der Sachinhalte bei.

 

Beim Lebensweltbezug ist aufgefallen, dass jedes Buch andere Bezüge herstellt. Das Bioskop möchte diesen herstellen, in dem es den Beruf als LandwirtIn vorstellt und die Ernährung in anderen Ländern zeigt. Im Linder werden Bezüge zur Lebensmittelherstellung und Qualität z.B. FairTrade gezeigt. Vegetarische Ernährung und die kritische Betrachtung von Ernährung, stellen im Natura den Lebensweltbezug dar. 

 

Als Abschluss zum Thema bietet das Natura und das Linder eine „Testseite“ sowie auch eine Zusammenfassung des gesamten Kapitels. Zu den Testseiten im Natura gibt es zur Selbstkontrolle am Ende des Buches Lösungen, im Linder kann man ein zusätzliches Lösungsbuch kaufen. Das Bioskop bietet lediglich eine Anregung zum Üben und Vertiefen und eine kurze Zusammenfassung auf einer Doppelseite. 

 

 

 

Gesamtfazit

 

Unser Fazit zu dem Vergleich der drei Bücher fällt sehr deutlich aus. Das Bioskop ist unserer Ansicht nach für den alleinigen Unterrichtsgebrauch nicht gut geeignet. Äußerlich passt es nicht in das „Bild“ eines Biologiebuches, aber viel wichtiger war uns bei der Wertung, dass der fachliche Inhalt ausreichend und genau beschrieben wird. Dies fehlt uns beim Bioskop. Für die Lehrkraft kann es vielleicht zur Anregung für Aufgaben genutzt werden, da es viele Aufgaben für die Themen gibt.

Zwischen dem Linder und dem Natura, können wir hingegen keinen Favoriten ausmachen. Die beiden Bücher sind sich recht ähnlich in ihrer Strukturierung sowie in ihrem Inhalt. Es liegt unserer Ansicht nach an einer persönlichen Bevorzugung. Ein Argument für das Linder wäre, dass es sehr schlank ist und somit wenig Gewicht hat, welches die Schüler tragen müssen und ein Argument für das Natura wäre, dass es viele Jahre die Schüler begleiten würde, sie kennen es, wissen schneller wo sie etwas finden und können auch ältere Themen noch nachlesen.

 

Nun interessiert uns eure Meinung!

Wie zu Beginn schon erfragt…

 

Wie seht ihr unsere Kritik an den Büchern? Was macht für euch ein gutes Schulbuch aus? Was ist euer Favorit und warum?


Eure Lara, Annika und Joanna






Quellenverzeichnis


Zugriff 25.07.2021 https://www.abiweb.de/biologie-basiskonzepte/basiskonzepte.html)


Becker, Andrea; Knabe, Bärbel; Maier, Alexander; Reme, Roman; Schneeweiß, Horst; Steinert, Christian; Wilborn Manuel (2014): NATURA 2 Biologie für Gymnasien, 1. Auflage, Ernst Klett Verlag


Zugriff 25.07.2021 https://bfw.ac.at/020/farbtabelle.html


Zugriff 25.07.2021 https://www.bibox.schule/ueber-bibox/


Zugriff am 25.07.2021, Bildungsplan BW

http://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/GYM/BIO/IK/7-



Zugriff 25.07.2021 https://www.buecher.de/shop/buecher/7-8-schuljahr-schuelerband-linder-biologie-si-ausgabe-2016-fuer-baden-wuerttemberg/gebundenes-buch/products_products/detail/prod_id/46776223/

Zugriff 25.07.2021 https://www.duden.de/rechtschreibung/fakultativ



Erdmann, Ulf; Konopka, Hans-Peter (2016): Linder 7/8 Biologie Baden Württemberg, Druck A, Schroedel.


Frankenberg, Thorsten; Hausfeld, Rainer; Höxter, Henriette; Klassenlehrer,Daniel; Peters, Jörn; Ratermann, Martin; Renken-Abken, Anja; Schmalz, Rüdiger; Schröder, Eckhart; Schulenberg, Wolfgang; Stoppel, Franz; Sudeik, Thomas; Teschner, Henning; Toben, Björn; Wagner, Robert; Dr. Walz, Ulrich (2016): Bioskop 7/8 Gymnasium Baden-Württemberg, Druck A, Westermann.


Kauertz, Alexander; Fischer, Hans Ernst; Mayer, Jürgen; Sumfleth, Elke; Walpuski, Maik: 

Standardbezogene Kompetenzmodellierung in den Naturwissenschaften der Sekundarstufe

In: Zeitschrift für Didaktik der Naturwissenschaften, Band 16 (2010), S. 135 - 153



Zugriff 25.07.2021 https://www.westermann.de/artikel/978-3-507-88201-0/LINDER-Biologie-SI-Aktuelle-Ausgabe-fuer-Baden-Wuerttemberg-Schuelerband-7-8  

 


  

  

  





14 Kommentare:

  1. Liebe Lara, liebe Annika, liebe Joanna,
    Ich sag’s kurz und knapp: Interessantes Thema, cooler Blogbeitrag dazu! Wie ihr in eurer Einleitung schon erwähnt, kommt das Thema Biologiebuch auf uns alle zu, und ich glaube, dass es wichtig ist, sich damit einmal auseinanderzusetzen (allein schon, weil es Unmengen an Schulbüchern gibt!).
    An eurem Blogbeitrag gefällt mir zunächst direkt die Einleitung. Die Hinführung zu eurem Thema ist euch meiner Meinung nach gelungen. Auch, dass ihr einen Überblich gebt, wie ihr mit den Buchanalysen und Vergleichen vorgegangen seid, finde ich gut. Leider hat mir im Laufe eures Blogbeitrags diese Übersichtlichkeit und Einheitlichkeit an manchen Stellen gefehlt, was z.B. an den wechselnden Schriftarten und Schriftgrößen oder dem Wechsel zwischen der „Ich“- und „Wir“-Perspektive lag. Ich hätte mir auch etwas mehr Bilder gewünscht, damit die Struktur/Layout der Bücher besser veranschaulicht sind. Was ich an euren Bildern aber super finde, ist die eigene Gestaltung, davon bin ich wirklich immer sehr angetan.
    Zur Frage, welches Schulbuch mir am meisten zusagt: Ich glaube, dass ich mich hier für das Natura-Buch entscheiden würde, da ich es auch von meiner Praktikumsschule kenne und damit ganz gut arbeiten konnte. Ganz besonders spricht mich das digitale Assistenz-Angebot an, das ich zwar noch nicht selbst getestet habe, dafür aber Lehrer*innen, in deren Stunden ich online hospitiert habe. Bei einem (Biologie-)Schulbuch ist wohl immer der Knackpunkt, dass sowohl Lehrer*innen als auch Schüler*innen damit arbeiten wollen und können. Daher finde ich zum einen besonders das Layout wichtig (Grafiken und Bilder bzw. Fotografien, aber auch passende Farben, Schriftgrößen, …), zum anderen, dass der Inhalt sinnvoll aufgebaut und dargestellt ist.
    Aus meiner bisherigen Erfahrung kann ich sagen, dass ich gerne mit Biologie-Büchern arbeite, weil sie einen guten Überblick für die Unterrichtsthemen geben können und oft Methoden/Aufgaben für die Schüler*innen anbieten. Trotzdem habe ich bei der Vorbereitung der Schulstunden im Praktikum immer mit noch mehr Medien gearbeitet, um an mehr Informationen zu kommen und auch Vergleiche ziehen zu können. Habt ihr da ähnliche Erfahrungen gemacht?
    Ganz liebe Grüße,
    Katharina

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    1. Liebe Katharina,

      vielen Dank für deinen hilfreichen Kommentar und deine Erfahrungen die du geschildert hast!

      Das die Struktur des Textes manchmal fehlt, verstehe ich. Bilder von den Büchern finden wir, wären auch eine gute Ergänzung für den Text, doch wir wollten keine Urheberrechte verletzten. Unser Gedanke war, da es für die Bücher auch online eine Einsicht gibt, dass man sich dies auch dort anschauen kann.

      Das Natura kenne ich auch aus meiner Schulzeit und habe dort guten Unterricht miterlebt.
      Du sprichst auch einen wichtigen Punkt an, der uns als Gruppe auch wichtig war, die Methoden und Aufgaben, die das Buch bietet. Das Buch ist einerseits zum Lesen von Informationen da, aber auch dafür, den SchülerInnen Aufgaben zu stellen, welche die Erarbeitung des Themas unterstützen/erleichtern.
      Klar ist, dass nicht nur das Schulbuch im Biologieunterricht genutzt wird. Andere Medien, wie auch passende Erfahrungen (Experimente, Exkursionen, Diskussionen,…) die die SchülerInnen selbst erleben, sind sehr wichtig!

      Liebe Grüße
      Joanna

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  2. Liebes Blogger-Team,

    Vielen Dank, dass ihr dieses wichtige Thema aufgegriffen habt, denn es wird uns in unseren späteren Alltag als Lehrer*innen noch häufig beschäftigen.
    Zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich euren Beitrag gut aufgebaut finde. Besonders hat mir gefallen, dass ihr näher auf ein Thema ( Ernährung und Verdauung) eingegangen seid. Ich schließe mich jedoch Katharina K. an, dass auch mich der Wechsel zwischen der „Ich“- und „Wir“-Perspektive irritiert hat.
    Mir persönlich ist besonders wichtig, dass ein Schulbuch gut Strukturiert ist, über passende Abbildungen verfügt und die Möglichkeit zum eigenständigen Üben ermöglicht.
    Ich würde mich daher für das Buch „Natura 2“ entscheiden, da es über differenzierte Lernmöglichkeiten, Zusammenfassungen und Testseiten mit den passenden Lösungen verfügt. Meine einzige Sorge wäre, dass sich die Schüler*innen von der großen Seitenanzahl „erschlagen“ fühlen.
    Um auf eure Frage zum Buch „Bioskop“ zurückzukommen, muss ich sagen, dass ich es sehr schlecht finde, dass das Buch nicht ausführlich genug ist. Ich persönlich habe Schulbücher hauptsächlich zur Vertiefung von Themen genutzt und finde es daher umso wichtiger, dass ein Buch das eigenständige erarbeiten von Themen ermöglicht. Jedoch finde ich die Möglichkeit der „Bibox“ mit den Zusatzmaterialen hilfreich und würde mir das auch für andere Bücher wünschen.
    Das Lindner konnte mich aufgrund seiner Darstellung nicht überzeugen. Ansprechend finde ich jedoch die farbliche Gliederung und dass aktuellen Themen aufgegriffen werden, wodurch ein Bezug zur Lebenswelt der Schüler*innen hergestellt werden kann.
    Hilfreich fand ich, dass ihr am Ende nochmal einen Vergleich der drei Bücher zum Themenbezug „Ernährung und Verdauung“ gemacht habt.
    Mich würde noch näher interessieren was der digitalen Unterrichtsassistent alles umfasst?
    Vielen Dank für euren Beitrag, er hat mein Bewusstsein erweitert, worauf man bei einem Vergleich der Bücher achtet kann.

    Liebe Grüße,
    Sofia

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  3. Liebe Lara, liebe Annika, liebe Joanna,
    Danke für den Blog-Beitrag zum Thema Schulbuch, dass uns alle in unserer Laufbahn als Schüler*in bereits tangiert hat und uns auch künftig als Lehrer*in wieder begegnen wird.

    Ich selbst kann mich kaum noch erinnern welches Schulbuch in meiner Schulzeit zum Einsatz kam. Eindrucksvoll war es also vermutlich nicht.
    Eure Einleitung hat mir gefallen. Auch die Fragen zu beginn regen an selbst zu reflektieren.

    Die Struktur eures Beitrags ist für mich gut nachvollziehbar gewesen. Dadurch, dass ihr jedes Buch einzeln beleuchtet habt und den Vergleich der verschiedenen Exemplare nicht in einen Fließtext gepackt habt, macht es sicherlich übersichtlicher.
    Auch das anschließende Fazit an die verschiedenen Vergleiche legt eure Ansicht geordnet offen. Hier hättet ihr aber beispielsweise auch nochmal einen Tabellarischen Vergleich der verschiedenen Kriterien anbringen können um nochmal das Gröbste auf einen Blick zu sehen.
    Da ich ein eher visueller Typ bin, hätte ich mir neben den Bücher-Links die ein oder andere Abbildung der gewählten Lektüren gewünscht (da bin ich mir jedoch unsicher ob das urheberrechtlich erlaubt ist, daher nur eine kleine Anmerkung dazu)

    ich denke die verschiedenen Schriftarten eures Beitrages hatten keine weitere Bedeutung. Das kommt bei Gruppenarbeiten vor, der Übersichtlichkeit halber hätte mir eine einheitliche Schriftart eher zugesagt.

    Nach eurem Vergleich würde ich vermutlich das Natura-Buch wählen, vorallem da es einen digitalen Teil beinhaltet, der künftig sicher immer wichtiger wird und ich selbst häufig mit E-Books arbeite. Das nimmt einem häufig viel Arbeit ab, bspw. bei der Suche nach Schlagwörtern.
    Für Schulbücher halte ich eine einheitliche Strukturierung für wichtig, die sich durch alle Themen zieht.
    Das hilft für SuS und Lehrer*innen sich, nach einmaliger Einarbeitung mit der Lektüre, im Unterricht und der Unterrichtsvorbereitung schnell zu orientieren.

    Auch eine „chronologische“ sinnvolle Reihenfolge erachte ich für extrem wichtig (vorallem für Schüler*innen).
    Wird beispielsweise der Säure-Base-Haushalt eines Organismus vor wesentlichen Bestandteilen dessen (z.B. Lunge oder Niere) besprochen, sorgt das für Verwirrung und hindert am Verständnis.

    Wie sieht es denn generell mit dem derzeitigen digitalen Angebot für Biologie Lehrbücher aus ? Gibt es neben Natura auch weitere gängige Bücher in digitaler Form oder zugehörige digitale Arbeitsblätter ?
    Wie seid ihr auf die Wahl der drei Bücher gekommen ? Habt ihr sie in eurer schulischen Laufbahn verwendet ?

    Viele Grüße
    Cosima Schober

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    1. Liebe Cosima,

      erst einmal Danke ich dir für deinen ausführlichen Kommentar!

      Dass du dich nicht mehr an dein Biologiebuch erinnern kannst, kann vielleicht daran liegen, dass dein Unterricht nicht auf der Grundlage des Buches stattgefunden hat oder du es damals als Schülerin nicht ansprechend genug zum Lernen fandst.

      Danke, für deine Kritik, für Verbesserungen und Lob, an unserem Aufbau! Diesen kann ich nachvollziehen und werde auf einige Dinge, wie Z.B. die Schriftart in Zukunft achten (diese war im Word-Dokument einheitlich und muss sich dann leider geändert haben).

      Da wir uns auf diese drei Bücher beschränkt haben, kann ich dir gerne zu den drei Büchern die Fragen beantworten.
      Das E-Book vom Linder hast du ja schon heraus gelesen.
      Für das beschriebene Bioskop und auch das Linder gibt es eine sogenannte „BiBox“. Ein Programm, welches für SchülerInnen und Lehrer erworben werden kann. Dort gibt es das Buch sowie auch Unterrichtsmaterialien digital. Außerdem kann dort der Lehrer alle Klassen und SchülerInnen verwalten, in dem er der Klasse oder einzelnen SchülerInnen Unterrichtsmaterialien ect. zu ihren „Aufgaben“ hinzufügt. Diese Aufgaben, werden dann passend zur Buchseite die der Schüler/die Schülerin bearbeitet angezeigt.

      Ich hoffe das hat dir einen besseren Einblick in die digtitale Form der beschriebenen Bücher gegeben.

      Liebe Grüße
      Joanna

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  4. Liebes Blogger-Team,

    zunächst einmal danke für euren spannenden Beitrag! Da die Thematik, wie ihr in eurer Einleitung bereits erwähnt habt, ein allzeit relevantes und universelles Thema ist, finde ich es super, dass ihr euch dem Projekt eines Vergleiches angenommen habt. Zudem finde ich den generellen Aufbau eures Beitrages gelungen, da dieser strukturiert ist und direkt ein roter Faden erkennbar wird – ihr stellt alle Bücher nacheinander detailliert vor, geht danach auf den exemplarischen Vergleich zum Themenbereich Ernährung und Verdauung ein und gebt am Ende ein Gesamtfazit. Das macht es einfach, sich einen guten Eindruck über die Bücher zu verschaffen. Schön wäre hier noch ein Bild zu den jeweiligen Büchern gewesen, was aber an der Stelle meinem persönlichen Empfinden entspricht. Eure eigens gestalteten Icons finde ich hingegen echt ansprechend!

    Wie bereits erwähnt, finde ich die Auswahl des Themas Ernährung gut – hier vor allem eure kritische Auseinandersetzung. Euren Vorschlag auch weitere Ernährungsformen, wie Veganismus oder Vegetarismus zu behandeln, finde ich super. Dies ist nicht nur ein aktuelles Thema, sondern bringt auch viele gesundheitliche und ökologische Vorteile mit sich. Da die Schulbuchentwicklung bekannterweise jahrelang dauert, sprich das Thema „damals“ vermutlich noch nicht jenen Aktualitätsbezug hatte, empfinde ich es aber als schwer, dies als fehlend anzumerken. Da das Thema eine hohe Relevanz besitzt, würde ich das Thema - trotz nicht Erwähnung im Schulbuch - im Bezug zur Ökologie und Nachhaltigkeit unterrichten. Meine Idee wäre es hier also eine Stunde im Rahmen der BNE zu entwerfen.

    Insgesamt finde ich ausführliche Auseinandersetzung mit allen Büchern gelungen, ihr seid auf jeden Fall durchdacht und genau vorgegangen.
    Ich persönlich finde, ein Schulbuch sollte ansprechend gestaltet, verständlich geschrieben und einheitlich aufgebaut sein. Vor allem zusammenfassende Seiten oder das Hervorheben von Merksätzen empfinde ich immer als gut, da dies nicht nur den Schüler*innen große Vorteile bietet. Die Einheitlichkeit steht meiner Meinung nach aber an erster Stelle, um zum einen Verwirrungen zu meiden und zum anderen einen klaren Blick zu verschaffen.
    Wenn ich mich für eines der Bücher entscheiden müsste, würde meine Entscheidung auf das Natura 2 fallen. Als einen großen Pluspunkt sehe ich hier vor allem das digitale Angebot, welches ich auch schon im Rahmen der Vorlesung „Wie entsteht ein Schulbuch?“ mit Herrn Cramer vom 21.06.21 super fand. Wie auch in der Vorlesung erwähnt wurde, wird in Zukunft der Fokus immer mehr auf E-Books und digitale Lernangebote gelegt, weshalb ich schon jetzt von digitalen Angeboten überzeugt bin.

    Mich würde nun interessieren, welche Erfahrungen ihr bisher gemacht habt. Präferiert ihr die digitale Form mit deren online Zusatzangeboten oder die analoge Form? Welche praktischen Erfahrungen habt ihr bereits mit Schulbüchern und der Vorbereitung des Unterrichts gemacht?

    Grüße
    Hanna :)

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  5. Liebes Blogbeitrag-Team,
    das Schulbuch wird uns allen früher oder später in allen möglichen Fächern begegnen. Danke, dass ihr dieses interessante Thema in eurem Blog aufgegriffen habt. Ich finde euren Aufbau, dass ihr vom äußeren zum inneren des Buches geht und die drei Bücher dann noch anhand des konkreten Themas „Ernährung und Verdauung“ verglichen werden, sehr gut. Auch die Bezüge zum Bildungsplan fand ich sehr gut. Für mich war es interessant zu lesen, welche Aspekte verglichen werden können, denn ich habe mich bisher nicht mit dem Aufbau verschiedener Schulbücher beschäftigt, obwohl Schulbücher im Unterricht wirklich eine wichtige Rolle spielen. Was ein gutes Schulbuch ausmacht liegt im Auge des Betrachters. Für mich persönlich, ist es wichtig, dass ein Schulbuch inhaltlich gut strukturiert ist und sich auch am Bildungsplan orientiert. Außerdem soll ein Schulbuch auch vertiefende Inhalte bieten, falls die Schüler:innen etwas genauer nachlesen möchten. Ansonsten sollte der Inhalt mit passenden Bildern und Grafiken unterstützt werden. Darüber hinaus sollte ein gutes Schulbuch Aufgaben enthalten, mit denen die Schüler ihr Wissen überprüfen können. Auch Lösungsansätze zu den Aufgaben sollten meiner Meinung nach hinten im Buch enthalten sein.
    Zu eurer Frage, welches Schulbuch ich von den drei vorgestellten Schulbüchern wählen würde: Ich würde mich für das Natura-Buch. Ich hatte in meiner gesamten Schulzeit am Gymnasium auch immer ein Natura-Buch und bin immer sehr gut damit zurechtgekommen.
    Hier noch ein kurzer Verbesserungsvorschlag: Ich persönlich hätte es besser gefunden, wenn der Inhalt noch mit passenden Bildern unterstützt worden wäre wie z.B. das Cover der einzelnen Bücher. Auch sollte ein Perspektivenwechseln von „ich“- und „Wir“- Perspektive vermieden werden.
    Zum Abschluss würde mich noch interessieren, welche Vor- und Nachteile ihr seht ihr in einem klassischen Schulbuch gegenüber digitalen Medien? Ich freue mich auf eure Antworten.
    Viele Grüße
    Malena Wehr

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    1. Hallo Malena,
      vielen Dank für deinen Kommentar und deine Anregungen und die Kritik. Das der Wechsel zwischen "ich"- und "wir"-Perspektive verwirrend ist kann ich gut nachvollziehen und wir hätten darauf besser achten sollen. Auf die Verwendung von von Bildern haben wir verzichtet, da wir uns bezüglich des Urheberrechts nicht sicher waren.
      Deiner Vorstellung was ein gutes Schulbuch beinhalten sollte kann ich mich nur anschließen. Das es gut strukturiert ist und die Themen des Bildungsplans aufgegriffen werden spielt hier eine gute Rolle. Auch ich habe in meiner Schulzeit wie du gute Erfahrungen mit dem Natura gesammelt. Wie von dir angesprochen werden hier Aufgabenstellungen, sowie Lösungsansätze geboten und auch die Vorbereitungsseiten für eine Klassenarbeit finde ich sehr nützlich.
      Zu deiner Frage welche Vor- und Nachteile ich in einem klassischen Schulbuch gegenüber digitalen Medien sehe, kann ich sagen, dass ich beides gut finde und in Kombination verwenden würde. Bei digitalen Medien hat man den Vorteil das man kein schweres Buch mit sich rumtragen muss und man digital viele spannenden Formate finden kann die in einem Schulbuch schwer umsetzbar sind. Jedoch kann die Technik auch immer versagen und es kann zu Ausfällen und Störungen kommen. Das Schulbuch hingegen bleibt immer beständig und verändert sich nicht (z.B. durch ein update). Ich kann mir auch vorstellen das es Unterschiede bei den SchülerInnen gibt, die einen kommen gut mit digitalen Medien klar, andere haben doch lieber ein Buch in der Hand. Da och Sonderpädagogik mit Förderschwerpunkt K studiere sehe ich aber auch hier einen Vorteil in digitalen Medien, da diese leichter mit anderen Hilfsmitteln wie z.B bestimmten Tastaturen verwendet werden können, die den Kindern das lernen erleichtern.
      Digitale Medien sind wohl die Zukunft, jedoch denke ich das man das klassische Schulbuch trotzdem nicht aus den Augen verlieren sollte.
      Liebe Grüße
      Lara

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  6. Liebes Blogger-Team,
    vielen Dank für euren Blogbeitrag zu einem wirklich interessanten Thema. Ich habe mich seither noch nicht näher mit den verschiedenen Schulbüchern beschäftigt, was wohl einerseits daran liegt, dass es einem als Schüler vorgegeben wird und ich an meiner Praktikumsschule nicht erlebt habe, dass mit Schulbüchern gearbeitet wird (Ich studiere Sonderpädagogik mit der Fachrichtung geistige Entwicklung und war auch in einer G-Schule).
    Nichtsdestotrotz ist es gerade auch im Hinblick auf die Inklusion unumgänglich, sich mit dem Thema Schulbüchern auseinander zu setzten.
    Ich denke, ich präferiere das Natura, bei den von euch vorgestellten Büchern, da ich meine ganze Schullaufbahn mit ihm gearbeitet habe und sehr gut mit ihm zurechtkam. Ich hatte aber auch Phasen, in welchen ich das Buch „umsonst“ mit mir herumgeschleppt habe, da wir es wochenlang nicht benutzt haben, es aber immer mit dabeihaben musste. Dafür sind die 440 Seiten des Buches eindeutig zu viele. Hier wäre zu überlegen, ob man das als Lehrkraft den Schüler*innen nicht hätte mitteilen können, sodass wir unseren Rücken nicht unnötig belasten hätten müssen.
    Aber zurück zur Inklusion denkt ihr, dass diese Bücher auf dafür geeignet wären oder müssten neue Bücher entwickelt werden? Oder muss ich dann mit den Büchern für die verschiedenen Schularten arbeiten und schauen, inwieweit sie kompatibel sind?
    Ich freue mich schon auf eure Einschätzung.
    Liebe Grüße
    Rebekka

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    Antworten
    1. Hallo Rebekka,
      vielen Dank für deinen Kommentar.
      Ich finde es interessant, dass du im OEP die Erfahrung gemacht hast, dass an einer G-Schule komplett auf das Unterrichten mit Schulbüchern verzichtetet wurde. Diese Erfahrung konnte ich an einem SBBZ mit Förderschwerpunkt Lernen auch machen. Hier besaßen die SchülerInnen selbst keine Schulbücher zu den einzelnen Fächern, lediglich für vereinzelte Stunden wurden mal Schulbücher genutzt. Ich könnte mir vorstellen, dass die Bücher für den sonderpädagogischen Bereich nicht perfekt geeignet sind und deshalb darauf verzichtet wird und auf andere Arbeitsmittel zurückgegriffen wird. So auch die drei Biologiebücher, die wir hier vorgestellt haben, sie wären für den Einsatz an einer Förderschule zu komplex und wenn dann für Kinder geeignet die keine kognitive Beeinträchtigung haben. Es gibt von den einzelnen Verlagen jedoch auch Schulbücher die extra für den sonderpädagogischen Bedarf ausgerichtet sind. Auf diese könnte man also zurückgreifen.

      Deiner Entscheidung, das Natura zu wählen kann ich mich nur anschließen. Auch mich hat dieses Buch durch meine Schulzeit begleitet und ich konnte viel daraus lernen. Ich kenne außerdem noch viele weitere Schulen die gerne damit arbeiten, da es übersichtlich und gut verständlich ist. Deinen Punkt mit dem Gewicht durch die 440 Seiten kann ich gut nach vollziehen, auch solche Aspekte müssen beachtet werden. Dies hätte man umgehen können wenn man es in zwei Bücher aufgeteilt hätte und damit weniger Klassenstufen mit einem Buch abgedeckt hätte. Oder die Lehrkräfte teilen wie du bereits gesagt hast mit wann das Buch benötigt wird und wann nicht.

      Liebe Grüße
      Lara

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  7. Liebes Blogger Team,

    danke für euren interessanten Blog-Beitrag über das Schulbuch, das uns allen in unserer Schulzeit wieder begegnen wird. Ich finde euren Vergleich der drei Bücher gelungen, da man ein tieferen Einblick in ein bestimmtes Thema bekommt und erkennen kann, dass jedes Schulbuch einen anderen Schwerpunkt in demselben Thema setzt. Ich fände es noch besser, wenn ihr uns noch durch Bilder kleine Einblicke in die Bücher gegeben hättet. Für mich macht, so wie ihr es auch schon beschrieben habt, ein gutes Schulbuch Folgendes aus. Zum einen sollte das Buch über seinen Aufbau und seine Struktur informieren und über verschiedene Bereiche wie Methoden, Experimente und Aufgaben verfügen und eine geringe Fachbegriffsdichte besitzen. Zum anderen sollte meiner Meinung nach der Fokus eines Schulbuches darauf gelegt sein, das Fachwissen zu vermitteln und dieses durch anschauliche Abbildungen verdeutlichen. Sehr interessant für die Lehrkräfte finde ich einen digitalen Unterrichtsassistenten, wie in dem Natura, den man multimedial in seinen Unterricht einbauen kann und somit auch passende Themen anschaulicher darstellen kann als wie, wenn man die Schüler*innen einen Text lesen lässt. Von den drei Büchern wäre das Natura 2 mein Favorit, da es diesen digitalen Zusatz besitzt und fachlich-didaktisch sehr gut aufgebaut ist. Didaktisch gesehen bietet es sich an, bei neuen Themen die Alltagsvorstellungen der Schüler*innen der eigenen Klasse aufzudecken und an diese den Unterricht anzuknüpfen und kognitive Konflikte herzustellen. Hierbei finde ich es schwierig, diese Alltagsvorstellungen, die doch auch individuell sind, in ein Schulbuch so zu integrieren, dass der Großteil der Schüler*innen sich damit identifiziert. Ich sehe die Funktion eines Schulbuches eher darin, das Fachwissen zu vermitteln bzw. zu vertiefen, nachdem die Schüler*innen im Unterricht einen kognitiven Konflikt durchlaufen haben. Somit finde ich es gut, wenn das Schulbuch viele Anleitungen zum Beispiel für Experimente beinhaltet. Ihr seid bei eurem Vergleich auch auf die Aktualität der Themen eingegangen. Hierbei hat man auch gesehen, dass die Bücher unterschiedliche Schwerpunkte gesetzt haben wie zum einen der Beruf, zum anderen Krankheitsrisiken. Ich finde es schwer, dass das Schulbuch immer einen aktuellen Bezug schaffen kann, der interessant für die Klasse ist, da man als Lehrkraft bei der Themenwahl die Klasse miteinbeziehen kann und nicht jede Klasse dieselben Interessen hat. Deshalb frage ich mich, ob es die Aufgabe eines Schulbuches ist, bei Themen, bei denen das Interesse innerhalb der Schülerschaft unterschiedlich sein kann, aktuell zu sein oder dies für das Schulbuch überhaupt möglich ist. Oder ist es Aufgabe der Lehrkraft Inhalte zu aktuellen Themen selbst zu erstellen?

    Wie schätzt ihr die Bedeutsamkeit eines Schulbuches für zum einen die Schüler*innen, zum anderen für die Lehrkraft selbst ein?

    Liebe Grüße
    Matthias

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    1. Lieber Matthias,
      zu erst einmal vielen Dank für dein Blogkommentar und das positive Feedback von dir.
      Ja, das Thema Schulbuch ist wirklich wichtig und wird uns alle noch begleiten, uns freut es zu hören, dass der Vergleich gelungen ist. Die Kritik mit den Bildern kam jetzt schon öfter in den Kommentaren auf, doch es ist uns leider nicht möglich gewesen, Bilder der Schulbücher zu inkludieren, auf Grund der rechtlichen Lage. Wir haben daher versucht mit selbst gemalten Bildern, das ganze etwas zu gestallten und zu verschönern.
      Ich kann deiner Meinung über das Schulbuch sehr gut zustimmen. Für mich soll das Schulbuch auch das Fachwissen vermitteln, auf eine gute Art und Weise, mit nicht zu vielen Fachbegriffen und schön veranschaulicht, durch Grafiken oder Bilder.
      Deinen Ansatz bzw. dein Vorgehen, erst den kognitive Konflikte zu erzeugen, diesen dann zu durchlaufen und darauf hin das Schulbuch als Fachwissensquelle zu nutzen, finde ich wirklich gut und gefällt mir sehr.
      Du meintest zu dem, dass du die Aktualität eines Schulbuches als sehr schwierig empfindest und mit dem Blickwinkel den du hast, habe ich das ganze noch nicht gesehen. Du fragtest dich, ob es die Aufgabe des Schulbuches ist, die Aktualität zu behalten oder die des Lehrers und auf aktuelle Themen einzugehen, die der Lehrer für wichtig in der Klasse empfindet. Meiner Meinung nach, sollte die Lehrkraft sich immer möglichst an den Schüler*innen orientieren und was diese beschäftigt, doch es gibt Themen, die eine solche Präsenz haben, dass sie für mich im Schulbuch mindestens erwähnt werden sollten. Ich finde, wie tief der Lehrer dann darauf eingeht, dass kann er dann am Interesse der Schüler*innen entscheiden.
      Liebe Grüße
      Annika 😊

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  8. Liebes Blogger-Team,
    Vielen Dank für euren wirklich gelungenen Beitrag. Es war sehr interessant diesen zu lesen und Näheres über das Thema Schulbücher zu erfahren.
    Denn eigentlich hat sich ja jeder schon einmal mit Schulbüchern beschäftigt, jedoch habe ich keinen großen Vergleich von Schulbüchern verschiedener Verlage gehabt, da meist ein Verlag für die kompletten Stufen in einem Fach gewählt wurde. Somit fand ich es auch wirklich gelungen, dass ihr drei Bücher ausgesucht und verglichen habt.Man erhält so wirklich mal einen direkten Vergleich, der einem ansonsten eher weniger auffallen würde, wenn man ab und zu in Bücher schaut.
    Zudem finde ich es auch wirklich stimmig, dass ihr nicht nur die Bücher anhand ihrer Strukturverglichen habt, sondern euch auch ein Thema herausgepickt habt, welches noch einmal genauer verdeutlich, wie verschieden konkrete Thema veranschaulicht werden können.
    Mein Favorit, vielleicht auch einfach deshalb, weil ich dieses selbst am Gymnasium als Schulbuch für Biologie hatte, ist das Buch „Natura 2“. In eurem Beitrag habe ich auch herausgelesen, dass ihr fast nur positives berichten konntet. Das Buch hat eine klare und gute Strukturierung und enthält viele wichtige Aspekte, die in solch einem Buch vorhanden sein sollten. Vor allem gefällt mir an Natura, dass sie immer wieder kleine Zwischentest oder Fragen zum Thema zur Verfügung stellen. Mir hat dies, gerade auch zur Vorbereitung auf Klausuren sehr geholfen, unabhängig vom der Lehrkraft, mein Wissen zu prüfen. Eine weitere tolle Eigenschaft sind die Grafiken zu den einzelnen Themen, die immer wieder vorkommen und so auch zu einem besseren Verständnis führen.
    An dieser Stelle wollte ich noch einbringen, dass es vielleicht schön gewesen wäre, wenn ihr ein paar Seiten oder Ausschnitte der Bücher gezeigt hättet. Zum einen hätte es den Blog etwas aufgelockert und zum anderen wäre so auch manches verständlicher gewesen, wie die Seiten strukturiert/aufgebaut sind.
    Wie man sicherlich schon etwas raushören konnte, ist es mir wichtig, dass ein Schulbuch eine klare Struktur hat. Es sollte übersichtlich und nicht zu wuchtig gestaltet sein, um die SuSnicht mit zu viel Abfassung zu erschlagen. Eine Anlehnung an den Bildungsplan ist für mich dabei unabdingbar. Wichtig ist auch, dass das Buch so aufgebaut ist, dass es zunächst ein Grundwissen vermittelt, das im weiteren Verlauf auf dieses Wissen aufbaut und sich dann auch spezialisiert, damit die SuS gut durch ein Thema geführt werden und trotzdem am Endeein diffundierten Fachwissen erhalten können. Bilder und Grafiken, wie sie im Natura vorkommen, sind bedeutsam, da sie helfen können Themen vielleicht auch bildlich zu verstehen und zu konkretisieren. Ein gutes Schulbuch, sollte meiner Meinung nach auch ein Quiz und Zwischentests mit späterem Lösungsteil enthalten. Dies erleichtert das Selbstlernen und -prüfen um einiges.Was ein gelungenes Buch haben sollte, wären so Info- oder Wichtig-Kästchen, damit man gleich wichtige Merkpunkte zu den Themen erhält, die vielleicht in die ein oder andere Zusammenfassung einfließen können.
    Während ich mich nun sehr mit dem Thema Schulbuch beschäftigt habe, kam mir die Frage in den Sinn, im Bezug auf die Digitalisierung, was ein Schulbuch für eine Motivation im digitalen Rahmen hat? Vielleicht habt ihr euch schon Gedanken dazu gemacht?
    Ich bin sehr gespannt was ihr für Meinungen habt.

    Viele Grüße
    Maike

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    1. Hallo liebe Maike,
      es freut uns sehr, das dir unser Blog gefallen hat. Beim lesen deines Kommentares ist mir aufgefallen, dass du dich nicht nur stark mit unserem Blog auseinander gesetzt hast, sondern dich auch für ein Schulbuch entschieden hast für welches du dich auch wirklich begeistern kannst. Das finde ich klasse. Dir hat das Natura 2 wirklich gut gefallen und ich kann auch sehr gut verstehen warum. Eine klare und gute Strukturierung/Aufbau ist auch meiner Meinung nach sehr wichtig und die vielen weiteren guten Eigenschaften die dieses Buch mit sich bringt.
      Wie auch schon im Kommentar zuvor, kam die Kritik mit den Bildern oder Auszügen aus dem Schulbuch, jetzt schon häufiger. Wir hätten gerne Bilder verwendet, doch dies ist rein rechtlich nicht erlaubt und es war uns nicht möglich. Wir hoffen dennoch, dass durch unsere selbst gemalten Bilder der Blog etwas verschönert wurde.
      Deine Frage zur Digitalisierung und was für eine Motivation ein Schulbuch im digitalen Rahmen haben könnte, ist sehr spannend. Zum einen sind Schulbücher ein Gewicht, welches täglich von Schülern mitgetragen wird. Herrscht in der Klasse selbst aber auch schon ein Besitz von Tablets oder Notebooks wäre ein digitales Schulbuch ein starke Erleichterung. Auch Korrekturen im Schulbuch selbst, gehen um einiges schneller, oder interaktive Lernangebote im Schulbuch selbst wären möglich. Ich glaube hier gäbe es viele Motivationen. Ich bin aber durchaus auf die Meinungen der andern gespannt, ist eine tolle Frage.
      Liebe Grüße
      Annika 😊

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