Donnerstag, 7. September 2017

Interesse und Motivation im Biologieunterricht

Liebe Leserinnen und Leser,

wir kennen das doch alle, sei es Deutsch, Mathe, Englisch, selbst in Musik oder Sport tauchen oftmals Themen auf, für die man sich einfach nicht begeistern kann.
Und doch sind gerade das aufgebrachte Interesse und die damit verbundene Motivation entscheidend für den Lernerfolg!
Warum dem so ist, was diese alltäglichen Begriffe genau bedeuten, relevante Studien, sowie deren Bedeutung für Lehrende, speziell im Fach Biologie. Das alles erfahrt ihr in meinem Blogpost!

Zum Ende hin habe ich ein paar Fragen hinzugefügt, auf die ihr gerne in den Kommentaren antworten könnt.

Viel Spaß beim Lesen wünscht euch

Esra Öztürk















20 Kommentare:

  1. Liebe Esra,

    Erstmal vielen Dank für deinen informativen und gut strukturierten Blogbeitrag. Meiner Meinung nach hast du eine sehr gute Einfühung gewählt (vorallem Beispiel 1,0 - Abiturient), was mich eben wiederum aufgrund meines Interesses daran dazu geführt hat, deinen Blogbeitrag aufmerksam zu Lesen. Du hast die Begriffe Interesse und Motivation nochmals sehr gut und ausführlich erklärt. Es wurden gute Abbildungen aus der Vorlesung ausgewählt, um den Sachverhalt nochmals zu veranschaulichen.

    Nun zu deinen Fragen:

    1.: Arielle: Dieser Unterrichtseinstieg spricht, denke ich, eher die unteren Klassenstufen an und ist dafür ein guter Anreiz um Interesse zu wecken. Dennoch zielt dieser Einstieg eher auf Mädchen ab, da diese mehr an Disney-Figuren und vorallem Disney-Prinzessinnen interessiert sind. Jungs würden sich wahrscheinlich eher über einen Superhelden oder Ähnliches freuen. Es wird einem als LehrerIn hier wahrscheinlich schwer fallen, beide Geschlechtergruppen gleichermaßen anzusprechen.

    Bio-Gedicht/Rap: Diesen Einstieg finde ich sehr gut und originell. Da ich selber nie wirklich gut war im Gedichte schreiben, hätte ich mich wahrscheinlich mit dieser Aufgabenstellung schwer getan. Natürlich wär der Ansporn (Motivation) dann trotzdem da gewesen, die Aufgabe so gut wie möglich zu erfüllen (auch evtl. im Konkurrenzverhalten mit den Mitschülern). Ich hätte dennoch eine Gruppenarbeit bevorzugt, in der man dann trotzdem zusammen Informationen sammelt, die "kreativen Köpfe" dann aber helfen könnten, das Ganze in ein schönes Gedicht zu fassen.
    -> Hier auf die Klasse abgestimmte Entscheidung, auch im Bezug auf die Selbstbestimmung der Schüler, ob eben von den SuS Einzel-oder Gruppenarbeit bevorzugt wird.

    Bio-Activity: An sich eine sehr gute Idee, die den SuS bestimmt auch Spaß machen wird und vorallem bei Erklärung des Begriffes durch Pantomime für lustige Momente sorgen kann. Hier ist die Frage, wann das Spiel durchgeführt wird. Als erster Einstieg in die Thematik, um den SuS Grundlagen der Genetik näher zu bringen, finde ich diese Aufgabe für die SuS ohne Vorkenntnisse schwer zu bewältigen. Bei "RNA" beispielsweise müssen die SuS erstmal wissen was diese Abkürzung heißt und diesen Begriff dann ohne Vorwissen pantomimisch darzustellen oder zu erklären, stelle ich mir äußerst schwierig vor.

    2.: Natürlich habe ich immer das Ziel vor Augen Lehrer zu werden. Wichtig ist mir aber später ein guter Lehrer zu sein. Deswegen will ich auch nicht im Studium selbst alles so schnell wie möglich hinter mich bringen, sondern etwas daraus mitnehmen. Bei Klausuren, wo es um "bestanden" & "nicht bestanden" geht, ist eben mein Ziel nicht einfach nur knapp zu bestehen, sondern auch hier eine gute Leistung abzulegen. Deswegen denke ich, dass bei mir eine Mischung sowohl aus "intrinsischer" als auch aus "extrinsischer" Motivation vorliegt.

    Liebe Grüße,

    Jana

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    1. Liebe Jana,
      ich danke dir für dein nettes Lob. Es freut mich, dass dir mein Blogbeitrag gefallen hat und dass du dir Mühe gegeben hast, an den Fragen teilzunehmen.
      Deiner Kritik zur Arielle-Aufgabe kann ich ganz gut nachvollziehen, weil es wirklich schwer wäre die Jungs mit einer Disney-Prinzessin zu begeistern. Ein anderer Comicheld fällt mir leider auch nicht ein, bei dem man den Unterschied zwischen Mensch und Fisch darstellen könnte. Man könnte höchstens eine Figur, wie z.B. Nemo, nehmen und diesen mit dem Menschen vergleichen.
      Deine Verbesserungsidee, das Bio-Gedicht in Gruppen machen zu lassen, finde ich sehr effektiv, denn die Angst, sich vor der Klasse Bloß zu stellen, wäre somit weniger. Außerdem könnten die Schüler sich austauschen und würden bessere Ergebnisse bekommen, wenn man mehrere „kreative Köpfe“ zusammentut.
      Genau, das Bio-Activity kann man nicht ohne Vorwissen spielen, deswegen sollte man es am Ende eines Themas heranziehen, um das Thema abzuschließen oder vor einer Klassenarbeit den Inhalt abzufragen. Man sollte natürlich auch aufpassen, dass man Begriffe bzw. Bilder benutzt, die den SuS bekannt sind.
      Ich finde es toll, dass du auch von deinem Studium profitieren willst und nicht nur überall gerade so durchkommen willst, um einen „gescheiten Beruf“ zu bekommen. Denn Jemand der nicht das Ziel hat mal ein „guter Lehrer“ zu werden, hat sich meiner Meinung nach den falschen Beruf ausgesucht.
      Liebe Grüße,
      Esra

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  2. Liebe Esra,
    vielen Dank für deinen sehr informativen Blog über das Interesse und die Motivation im Biologieunterricht. Dein Einstieg weckt sofort Interesse beim Leser, die fehlende Motivation kennen wir noch alle aus unserer eigenen Schulzeit oder von den Beobachtungen aus dem Orientierungspraktikum. Sehr gut finde ich deine strukturierte Einteilung und die klaren Begriffsdefinitionen, womit alle Unklarheiten der Begriffe und Sachverhalte im Laufe deines Blog Eintrags beseitigt werden.
    Die Lernmotivation ist aktuell ein großes Thema und sie hängt nicht nur vom Interesse am Thema, sondern auch von der aktuellen Laune, von Erfahrungen, welche die Schüler schon gemacht haben, sowie von dem Input, welche die Schüler von zu Hause aus mit auf den Weg bekommen haben und ganz vielen weiteren externen Faktoren ab. Wie du in deinem Blog schon ausführlich diskutiert hast, kann man als Lehrkraft die Motivation für das Thema und das Interesse mit dem Unterrichtseinstieg gut beeinflussen. Doch noch interessanter finde ich, wie es eine Lehrperson schafft, trotz all diesen externen Faktoren, die das Lernen behindern können, in dem Maße Einfluss zu nehmen, die Schüler für etwas zu motivieren, wofür sie sich im schlimmsten Fall dagegen wenden. Langt ein guter Unterrichtseinstieg deiner Meinung nach schon aus, die Schüler langfristig so zu motivieren, um auf ihre Ziele aus eigenem Willen und mit Ehrgeiz hinzuarbeiten?
    Um die verschiedenen Verhaltensaspekte der Motivation wie Anstrengung, Zielstrebigkeit und Ausdauer sowie Konsequenz und Wille zu ermöglichen, kann die Lehrperson dies mit verschiedenen Motivierungstipps antreiben, kontrollieren oder auch erzwingen. Natürlich ist es von Vorteil, wie du schon erwähnt hast, mit der Themenauswahl dem Alter und dem Geschlecht gerecht zu werden. Dies ist leider nicht zuletzt auch wegen dem Bildungsplan nicht immer möglich und man muss auch vermeintlich uninteressante und langweiligen Unterrichtsstoff unterrichten. Um dennoch solche Themen einigermaßen Interessant zu gestalten, können Medien vielfältig eingesetzt werden.
    Nun zu deinen Fragen:
    Den Unterrichtseinstieg mit der Meerjungfrau finde ich toll, allerdings nur für sehr junge Klassenstufen geeignet. Nicht nur dem männlichen Geschlecht kann die Meerjungfrau zu fantasievoll vorkommen. Durch einen problemorientierten Unterrichtseinstieg, zum Beispiel einer kleinen Filmsequenz welche viel Diskussionsbedarf, Anregungen und unterschiedliche Hypothesen schafft, könnte die Lernstimmung und der Wissensdurst im Klassenzimmer angeregt werden.
    Den Unterrichtseinstieg mit dem Gedicht halte ich für sehr sinnvoll, auswendig gelernte Strophen, die auch noch selbst formuliert wurden behält man sehr gut im Gedächtnis. Durch das spielerische Element oder der Klassenwettbewerb beim Vortragen der Strophen wird zusätzlich der Klassenzusammenhalt gestärkt. Der Spaß im Unterricht kommt so auch nicht zu kurz, was viele positive Effekte mit sich bringt.
    Liebe Grüße,
    Carolin Kottmair


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    1. Liebe Carolin,
      es freut mich, dass der Blogbeitrag dir gefällt. Ich stimme deiner Meinung zu, dass es viel weitere Faktoren gibt, die die SchülerInnen beeinflussen, als nur Interesse. Beispielsweise hängt es, neben deinen genannten Beispielen, auch davon ab ob der Schüler den Lehrer leiden kann, ob sich der Schüler in seiner Klasse wohl fühlt und viel Weiteres.
      Ich finde nicht, dass ein guter Unterrichtseinstieg ausreicht, weil wie ich schon im Blog gezeigt habe, kommt nach dem „catch“ der „hold“, bei dem man die Motivation versucht beizubehalten. Ich kann beispielsweise einen supertollen Einstieg machen und trotzdem kann am Ende der Stunde nichts erreicht worden sein, wenn die SuS den Rest der Stunde mit z.B. mit bloßem Abschreiben beschäftigt sind. Wie du schon sagtest, sind Medien ein gutes Element, um die Motivation zu beeinflussen, z.B. PowerPoint-Präsentationen oder wenn man mit Bildern arbeitet.
      Die Idee mit dem Unterrichtseinstieg mit dem Filmausschnitt, welches zur Diskussion anregen soll, finde ich wirkungsvoll. Außerdem bin ich auch der Meinung, dass dieses Konzept nur bei den jüngeren Klassenstufen wirkungsvoll ist.
      Liebe Grüße,
      Esra

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  3. Liebe Esra,

    ich fand es sehr interessant deinen Blogbeitrag zu lesen. Er ist vom Inhalt her und auch vom Design und Aufbau her sehr gelungen.

    Deine Beispiele zu möglichen Unterrichtseinstiegen fand ich sehr gut. Ich denke auch, dass es sehr viel ausmacht, wenn wir uns als angehende Biologielehrer vor jeder Stunde die wir einmal halten werden, davor Gedanken machen, wie ein guter Einstieg zu dem Thema aussehen kann. Denn schließlich wollen wir eine motivierte und interessierte Klasse unterrichten. Auch die Idee mit dem Biologie-Activity fand ich richtig gut. Wobei dieses Spiel natürlich eher für Themen geeignet ist, die man schon im Unterricht besprochen hat, also eher zur Wiederholung oder vor Klassenarbeiten oder Tests. Schließlich könnte es schwer werden einen Begriff wie RNA oder einen anderen Fachbegriff zu definieren oder gar pantomimisch darzustellen, wenn ein Teil des Teams keine Ahnung von den Begriffen hat oder noch schlimmer der Schüler oder die Schülerin, die vorne steht.

    Ich denke dass bei meinem Biologiestudium die intrinsische Motivation, aber auch die extrinsische Motivation eine Rolle spielt. Denn einerseits interessieren mich sehr viele Themen im Bereich Biologie und ich möchte mehr über diese Themen lernen, jedoch gibt es auch Themen, die mich nicht ansprechen oder mein persönliches Interesse nicht wecken. Doch das muss dann eben trotzdem gelernt werden, denn ich möchte ja später einmal Lehrerin an einem Gymnasium sein und dort mit den Kindern und Jugendlichen arbeiten können. Es spielen also einige Faktoren eine Rolle, weshalb ich dieses Fach studiere. Vermutlich wird es in der Schule ähnlich sein, dass bei den Schülern viele Punkte mit einwirken, ob ihnen ein Fach gefällt oder nicht. Dennoch denke ich, dass wir als Lehrerinnen und Lehrer viel dazu beitragen können, ob die Schülerinnen und Schüler das Fach mögen oder nicht.

    Ich finde die Theorie über den catch und hold zutreffend und denke nicht, dass den Schülern damit das Interesse nur aufgezwungen wird. Ich finde Interesse ist nichts was erzwungen werden kann, denn entweder ein Schüler ist interessiert oder nicht. Und wenn ein guter Einstieg (catch) dann eben Interesse weckt ist es ja nur positiv und trägt zu einem besseren Unterricht und Lerneffekt bei.

    Vielen Dank für deinen Beitrag, ich denke, dass wir selbst auch viel für unseren späteren Lehrerberuf davon mitnehmen können und versuchen werden das umzusetzen.

    Liebe Grüße

    Ellena

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    1. Liebe Ellena,
      ich stimme deiner Meinung völlig zu, dass es natürlich sehr problematisch wird, wenn man schülerfremde Begriffe nutzt. Das würde nur dazu führen, dass sich die Schüler, die vor der Klasse stehen werden, unwohl fühlen werden und ihr Mut zum Mitmachen sinken wird.
      Richtig, ein Mensch kann nun mal nicht alles interessant finden, da setzt dann die extrinsische Motivation ein. Das Wichtige ist, dass man, wie du, sein eigenes intrinsisches Ziel nicht aus den Augen verliert.
      Deine Aussage über die Theorie von „catch and hold“ kann ich sehr gut nachvollziehen, immerhin ist das Ziel des Lehrers, den Lernerfolg beim Schüler so hoch wie möglich zu halten.

      Es freut mich, dass du durch diesen Beitrag etwas mit auf den Weg nehmen konntest. Dies betrifft nämlich nicht nur Schüler, sondern auch uns.

      Liebe Grüße,
      Esra

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  4. Lieber Esra,
    ich finde dein Blogbeitrag über Motivation und Interesse im Biologieunterricht sehr interessant und finde es sehr gut, dass du uns einige Modelle aus Studien kurz vorgestellt hast.
    Ich bin jedoch der Meinung, dass einige Studien, die sich mit diesen Themenbereichen beschäftigen viel zu theoretisch und engmaschig gefasst sind und nicht dem Alltag eines Schülers entsprechen, wie z.B. bei der Darstellung von Vogt. Glaubst du nicht auch, dass es noch was zwischen „Interesse“ und „Desinteresse/Abneigung“ gibt? Häufig kennen wir dies doch beispielsweise aus dem Fach Mathematik. Allgemein interessiert man sich als Schüler zwar dafür und der Ehrgeiz eine Aufgabenstellung zu lösen ist vorhanden, aber nach mehrmaligem Scheitern verliert man irgendwann doch die Motivation, da dass Erfolgserlebnis ausbleibt und somit auch automatische das Interesse verlorengeht. Betrifft dies nicht den Großteil der Schüler?
    Aus meiner eigenen Schulzeit muss ich sagen, fand ich es bei einigen Lehrern teilweise einfach nervig, dass sie so viel Zeit und vermeidliche Kreativität für den Unterrichtseinstieg eingeplant hatten, denn meist wusste man als Schüler nach wenigen Sätzen schon auf was der Lehrer raus will und damit war die Aufmerksamkeit direkt wieder verloren. Natürlich ist ein guter Unterrichtseinstieg wichtig, aber dieser sollte wirklich kurz und knackig sein. Daher gefällt mir dein Vorschlag mit Arielle sehr gut, aber wie Caroline schon sagte, nur für jüngere Klassen. Des Weiteren ist bei dieser Einleitung der Übergang zum Thema fließend und man kann direkt in eine Partner- oder Gruppenarbeit überleiten, um das Thema zu erarbeiten.
    Dein Vorschlag eine Bio-Gedicht-Rapp zu schreiben denke ich ist zu viel für einen Einstieg und ist generell erst dann wirklich möglich, wenn die Schüler ein Thema schon erarbeitet und vor allem verstanden haben. Zudem haben Kinder und Jugendliche oft große Schwierigkeiten etwas Persönliches vor der Klasse vorzutragen, weil die Hemmschwelle einfach zu hoch ist.
    Bio-Activity finde ich eine sehr gute Idee, wobei ich dies ehr am Ende einer Unterrichtsstunde als „Belohnung“ oder am Ende einer Unterrichtseinheit zur Wiederholung und Ergebnisüberprüfung anbringen würde.
    Sehr interessant an deinem Blog fand ich den Aspekt der „Schülermitbestimmung“. Hier gibt uns der Bildungsplan auch einige Freiheiten selbst zu entscheiden bzw. die Schüler entscheiden zu lassen, welche Bereiche eines Themas genauer betrachtet werden sollen, so z.B. „die Entstehung von Sucht als Reaktion des Nervensystems auf bestimmte Substanzen oder die exzessive Ausübung bestimmter Aktivitäten beschreiben (zum Beispiel Nikotin-, Alkohol-, Spiel-, Onlinesucht)“.
    Hierunter fallen meiner Meinung nach dann nicht nur die Unterrichtsthemen, sondern auch die Unterrichtsmethode, wie Gruppen-, Partner-, Einzelarbeit usw..
    Um einer Klasse allerdings so viel Mitgestaltungmöglichkeiten bieten zu können erfordert es ein Hohes Maß an Flexibilität des Lehrers auf der einen Seite und auf der anderen Seite, muss die Lehrperson seine Klasse auch sehr gut kennen, um einschätzen zu können, welche Entscheidungsmöglichkeiten überhaupt in Betracht zu ziehen sind.
    Grundsätzlich denke ich liegt aber genau hier der Schlüssle zum Erfolg. Denn umso mehr Verantwortung die Schüler für ihre Unterrichtsgestaltung in der Hand haben, umso höher ist auch nachher die Motivation zur Erarbeitung der Themen und schlussendlich wird eine ganz andere Lernatmosphäre geschaffen, wenn nicht eine Person alles von vornherein bestimmt.
    Ich bin gespannt, wie uns das in der Praxis dann tatsächlich ergehen wird und ob diese theoretischen Überlegungen überhaupt in diesem Maß umsetzbar sind.
    MfG
    Emily

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    1. Liebe Emily,

      natürlich unterscheiden sich Theorie und Praxis sehr oft. Du hast auch Recht mit deinem Beispiel im Fach Mathematik, denn uns allen sind öfters Misserfolge wiederfahren. Zum Beispiel war ich in der zwölften Klasse beim Thema Wahrscheinlichkeiten in Mathe anfangs sehr motiviert, weil mein Mathelehrer einen tollen Einstieg gemacht hatte. Um weiterhin das Interesse der SuS nicht zu verlieren stellte er immer witzige Aufgabenstellungen. Mir lag das Thema leider gar nicht und nach mehreren Misserfolgen, entwickelte sich auch eine Art Abneigung gegenüber dieses Themas. Ich finde auch, dass der Lehrende ab diesem Zeitpunkt nicht mehr viel machen kann, außer den aktuellen Stand aufrecht zu erhalten und die Abneigung nicht noch stärker werden zu lassen.

      Ich stimme dir zu, es gibt Lehrer, die ein Methodenfeuerwerk vorbereiten, dem die SuS gar nicht mehr folgen können. Aber manchmal ist auch weniger mehr. Ich denke das ist es was einen guten Lehrer ausmacht: Er sollte versuchen ein Gleichgewicht herzustellen, indem er z.B. Faktoren, wie Geschlecht, Alter, Thema, Zeit usw. beachtet.

      Bei dem Bio-Gedicht-Rap besteht wirklich die Gefahr, dass die SuS sich nicht trauen könnten, wie du schon sagtest. Vielleicht könnte man dieses Problem etwas hemmen, indem die Schüler in Gruppen geteilt werden, damit sie sich gegenseitig verstärken können.

      Man könnte die Schülermitbestimmung auch etwas kontrollieren, wenn man der Klasse beispielsweise eine Liste mit Themen, die in Frage kommen dürfen, zeigen würde und die SuS sich dann welche aussuchen könnten. Ich bin ebenso gespannt, wie es in der der Praxis aussehen würde.

      Liebe Grüße,
      Esra

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  5. Hey Esra,

    dein Blogeintrag hat mir sehr gut gefallen. Zuerst einmal ist Interesse und Motivation von Schülern im Unterricht ein wirklich wichtiges Thema. Ich denke du hast es mit deinem Beispiel des Abiturienten genau getroffen. Ich selber muss sagen, dass ich in den Schulfächern die mich interessiert haben, deutlich besser abgeschnitten habe, als in anderen Fächern. Und das konnte ich auch bei allen meinen Schulkameraden in der Form beobachten. Den Unterricht also interessant und motivierend für die Schüler zu gestalten, muss ein vorrangiges Ziel in der Stundenplanung sein. Der Teil deines Beitrags, der von der „Schülermitbestimmung“ handelt, offeriert da doch einige Ansätze. In diesem Zusammenhang, hast du auch die intrinsische und extrinsische Motivation durch das selbst-, beziehungsweise fremdbestimme Lernen toll dargestellt. Zu deiner Frage nach meiner Motivation: Bei mir verhält sich das recht ähnlich wie zu Schulzeiten. Es gibt einige Themen im Bereich Biologie die mich sehr interessieren, zum Lernen anderer Themen werde ich doch eher durch mein Studium gezwungen. Du siehst also, bei mir spielen sowohl intrinsische, als auch extrinsische Faktoren eine Rolle für meine Motivation.

    Zur Bewertung deiner Unterrichtseinstiege: Das erste Beispiel mit der Disney-Figur Arielle finde ich super! Natürlich ist dieses eher auf eine jüngere Zielgruppe zugeschnitten, also vermutlich am ehesten für die Unter-, vielleicht auch Mittelstufe geeignet. Aber in dieser Altersklasse finde ich es eine tolle Idee, hier Fisch und Säugetier, beziehungsweise Kiemen- und Lungenatmung zu vergleichen. Einzige Ergänzung wäre die Geschlechtsspezifität von der du selbst sprichst. Vielleicht gibt es ja eine andere Figur aus dem Fernsehen o.ä., welche die Jungs der Klasse mehr interessieren könnte. Die zweite Idee mit dem Bio-Rap oder Gedicht finde ich im Grundgedanken gut. Genau wie du sagst müssen sich die Schüler zuerst Wissen aneignen und es danach „spielerisch“ anwenden. Das einzige Problem sehe ich darin, dass sich die meisten Schüler schämen würden, so etwas vor der gesamten Klasse vorzutragen. Ich denke, würde man kleine Gruppen bilden und die Gedichte/Raps in diesem vortragen, wäre das primär für die Schüler einfacher und sekundär, würde jeder Schüler die Chance bekommen sein/en Gedicht/Rap vorzutragen. Die dritte Idee, die Bio-Activity finde ich auch gut. Gerade als Einstieg lockert dies die Stimmung mit dem spielerischen Umgang der biologischen Begriffe durch Pantomime, Malen und Tabu-ähnliches Erklären auf. Auch kann man hier die zu erklärenden Begriffe je nach Alter und Thema verändern, Diese Aktivität ist also universell einsetzbar was mir sehr gut gefällt.

    Rundum ein wirklich sehr gelungener Blogeintrag! Vielleicht kannst du uns ja noch verraten, wie du in deinem Studium motiviert wirst? Viele Grüße
    Lukas Gerber

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    1. Hallo Lukas,

      danke für dein positives Feedback und deine Teilnahme an den Fragen.
      Bei der Arielle-Aufgabe könnte man sich eine andere Unterwasserfigur aussuchen, wie du sagtest z.B. Fabius, der kleine Freund von Arielle oder Nemo, die von der Geschlechterorientierung her recht neutral sind.

      Die Idee beim Bio-Rap kleine Gruppen zu bilden finde ich super und schließe mich dir an. Untereinander würden sich die SuS weniger schämen.

      Bei mir ist es so, dass ich seit meiner Kindheit schon Lehrerin werden will und somit diesem Kindheitstraum hinterher gehe. Ich hatte eine Lehrerin, die mir diesen Traumberuf abgeraten hat und nicht daran geglaubt hat, dass ich es soweit schaffen könnte. Später hatte ich aber Lehrer, die mir den Rücken gestärkt haben und mir bei meiner Entwicklung geholfen haben. Dies motiviert mich jetzt, anderen Schülern, wie mir damals, eine Chance geben zu wollen.

      Viele Grüße,

      Esra

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  6. Liebe Esra,
    ich finde dein Blogbeitrag ist dir sehr gut gelungen. Er war gut strukturiert, anschaulich und kompakt zusammengefasst. Du hast die Begriffe „Interesse“ und „Motivation“ sehr verständlich erläutert und durch gute Schaubilder unterstützt. Besonders gut fand ich auch, dass du immer wieder Studien mit einbezogen hast.
    Du hast uns verschiedene Unterrichtseinstiege vorgestellt wie man Kinder für ein Thema begeistern bzw. motivieren kann.
    Generell finde ich es gut solche Kindheitsfiguren zu benutzen um in ein Thema einzusteigen. Auch Arielle ist eine Figur die fast jedes Kind kennt. Allerdings stellt sich die Frage ob sich für diese Figur höchstwahrscheinlich nur der Großteil der Mädchen interessiert. Für die Jungs ist dies möglicherweise eher uninteressant.
    Die Idee mit dem Spiel Bio- Activity ist sehr ansprechend und motivierend. So ein Spiel macht Spaß. Ich persönlich fand solche Spiele in der Schule immer klasse. Dieses Spiel sehe ich jedoch nicht als einen Einstieg in das Thema, sondern eher für eine Einheit dazwischen oder den Abschluss, wenn die SuS die Begriffe kennen und wissen was diese bedeuten, also als Wiederholung oder Festigung des Wissens. Wir haben früher oft auch „Tafelfußball“ gespielt. Es war für die ganze Klasse sehr motivierend in zwei Teams gegeneinander anzutreten.
    Den Bio – Rap finde ich sehr gut. Er ist eine gute Möglichkeit um sich durch selbst gereimte Strophen und Texte Sachverhalte besser im Gedächtnis behalten zu können. Ein solcher Rap bietet sich demnach an, wenn SuS bereits etwas über ein Thema gelernt haben um es dann zu festigen. SuS können hier ihre Kreativität zeigen.
    Generell tragen interessante Unterrichtseinstiege wesentlich dazu bei, dass sich bei SuS ein Interesse für ein Thema und Motivation entwickelt. Um diese geweckte Motivation und das Interesse aufrecht zu erhalten tragen meiner Meinung nach noch weitere Faktoren dazu bei wie beispielsweise die Lehrer- Schülerbeziehung, Lernumgebung, Emotionen, etc…
    In meinem Studium bin ich größtenteils auf jeden Fall intrinsisch motiviert. Ich habe mich bewusst für meinen Studiengang und meine Fächerkombination entschieden, weil ich Spaß daran habe und weil mein Ziel ist später mit den Kindern gut zusammenzuarbeiten und ihnen einen guten Unterricht zu bieten.
    Liebe Grüße
    Dorothee

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    1. Liebe Dorothee,

      schön, dass du Gefallen an meinem Blogbeitrag hattest und zum Kommentieren angeregt wurdest.
      Ich habe in meiner Schulzeit Spiele, wie Activity oder Tafelfußball auch immer geliebt. Spielend zu Lernen macht doch immer am meisten Spaß und durch Teams entsteht auch eine gewisse Motivation, gewinnen zu wollen. Als Einstieg wäre es aber nicht angebracht, wie du schon sagtest. Man braucht natürlich erst ein entsprechendes Vorwissen.

      Ich denke es ist wichtig im Lehrerberuf bzw. Lehramtsstudium eher intrinsisch motiviert zu sein als extrinsisch, so wie es bei dir der Fall ist. Später merken nämlich sogar die Schüler, ob einem Lehrer sein Beruf Spaß macht oder nicht.

      Liebe Grüße,

      Esra

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  7. Liebe Esra,
    vielen Dank für dein sehr interessanten Blogbeitrag. Ich finde SchülerInnen zu motivieren und ihr Interesse an einem Thema zu halten, ist eine sehr wichtige Aufgabe eines Lehrers, denn wie du in deinem Einstieg beschreibst, lernt man einfacher, wenn einem das Fach bzw. das Thema zusagt und es interessant gestaltet wird.

    Deinen ersten Unterrichtseinstieg finde ich eine tolle Idee, Themen des Unterrichts mit Gegenständen bzw. Figuren, die die SchülerInnen aus dem Alltag kennen zu verknüpfen. Allerdings sehe ich ein Problem, dass viele SchülerInnen zum Beispiel Arielle nicht mehr kennen werden, wodurch vermutlich die Motivation und das Interesse der SchülerInnen durch die Verbindung mit Arielle nicht gesteigert wird.
    Bei deinem zweiten Unterrichtseinstieg würde ich mich sehr schwer tun, da ich selbst nicht wirklich Gedichte schreiben kann, wodurch meine Motivation und Interesse eher geschwächt werden würde, als gesteigert. Allerdings finde ich die Idee diesen Einstieg in Kleingruppen zu machen sehr gut, weil dadurch kann man sich mit den anderen SchülerInnen austauschen und sich gegenseitig unterstützen. Ich finde jedoch sehr gut bei diesem Einstieg, dass die SchülerInnen sich selbst mit einem Thema auseinandersetzen müssen und sich Informationen aneignen müssen ohne, dass der Lehrer ihnen diese vorgibt.
    Dein letzter Unterrichtseinstieg würde ich nicht als ersten Einstieg in ein neues Thema machen, da die SchülerInnen noch nichts mit den Begriffen anfange können. Jedoch denke ich, dass Bio-Activity eine sehr gute Möglichkeit ist, um etwas Gelerntes zu wiederholen. Dann eignet er sich auch gut als Einstieg in eine Stunde, da den SchülerInnen wichtige Begriffe sofort wieder bekannt sind.

    Meine Motivation in meinem Studium ist hauptsächlich intrinsisch, da ich Lehrer werden möchte und ich die Fächer habe, die mir Spaß machen und die mich interessieren. Dies liegt allerdings auch daran, dass meine Lehrer es in meiner Schulzeit geschafft haben, mir die Freude und das Interesse an meinen Fächern näher zu bringen. Meiner Meinung nach spielen die Lehrer bei unserer Interessenentwicklung auch eine sehr große Rolle. Zum Beispiel hatte ich in der Oberstufe einen grauenvollen Lehrer in Physik, der mir die Freude an diesem Fach so ziemlich genommen hat. Vor der Oberstufe war ich mir eigentlich sicher, dass ich in Physik Abi machen möchte, da ich es immer ein tolles Fach fand. Jedoch hat mein Lehrer durch seinen Unterricht es leider geschafft mir diese Freude zu einem gewissen Teil zu nehmen, sodass ich mich gegen Physik im Abi entschieden habe. Auf der anderen Seite hatte ich in Bio eine super Lehrerin, die es immer wieder mit neuen Ideen und Methoden geschafft hat den Unterricht interessant zu gestalten und unseren gesamten Kurs zu motivieren.
    Daher finde ich hast du mit deinem Blogeintrag ein sehr wichtiges Thema aufgegriffen, da jeder Lehrer sich damit auseinandersetzen muss.
    Viele Grüße
    Tobi

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  8. Hallo Esra!

    Als erstes möchte ich deinen Blogbeitrag loben. Nicht nur inhaltlich, sondern auch strukturell und graphisch hast du tolle Arbeit geleistet. Du verdeutlichst sehr ausführlich wie wichtig intrinsische Motivation und Interesse für den Lernerfolg von SuS ist. Und wir als angehende Lehrer müssen das berücksichtigen.

    Interesse ist vor allem dann gegeben, wenn von Themen einen Bezug zum Alltag hergestellt werden kann. Wie in dem von dir gegebenen Beispiel „Ist der Döner ungesund?“.
    Auch den Unterrichtseinstieg mit der Meerjungfrau Arielle, stellt einen Bezug zum Alltag (vor allem für SuS jüngeren Alters und Mädchen) her, weswegen er meiner Meinung nach gelungen ist. Mit dem zweiten Vorschlag eines Unterrichtseinstieges kann ich mich nicht recht anfreunden. Eher noch mit dem Rap/Gedicht über das Periodensystem der Elemente. Aber das ist rein subjektiv bedingt. Trotz alle dem erfüllen beide Beispiele auf jeden Fall „catch“ & „hold“, was ja eigentlich sehr sinnvoll erscheint.

    Extrinsische Motivation wird sich nie vermeiden lassen. Aber was ich auf gar keinen Fall befürworte sind Belohnungen, die nichts mit der Sache zu tun haben, wie zum Beispiel, wenn die Großeltern 50 Euro für eine 1 in der nächsten Klassenarbeit versprechen. Dabei geht wirklich jeglicher Sinn des Lernens verloren und rein aus meinem Gefühl heraus wird es schwierig sein aus dieser manifestierten extrinsischen Motivation einen Ausweg zu finden. Auch ich lerne oft genug nur, um beispielsweise ein Modul zu bestehen- nicht weil mich der Inhalt sonderlich interesseiert. Aber allem in allem schätze ich das Verhältnis von intrinsischer und extrinsischer Motivation in meinem Lernverhalten recht ausgewogen ein. Deshalb studiere ich ja auch die Fächer, die mich fast voll und ganz interessieren.

    Deine dritte Frage ist sehr interessant und hat leichte philosophische Züge. Individuelles Interesse entsteht aus eigenem Willen. Die Willensfreiheit wird im „Philosophischen Wörterbuch“ von Martin Gessmann (2009) als „die Fähigkeit des Menschen, sich ohne äußeren oder inneren Zwang für eine Handlung zu entscheiden und sich ohne Fremdbestimmung Ziele zu setzen“ (S.768) definiert. Wenn jetzt aber der Lehrer das Interesse für ein Thema induziert ist diese ja nicht mehr aus eigenem Willen entstanden und würde eher als situationales Interesse bezeichnet werden. Aber meiner Meinung nach ist das nicht immer „schlimm“, denn es kann durchaus sein, dass aus situationalem Interesse individuelles Interesse entsteht.

    Da man mittlerweile (auch dank deinem tollen Blogbeitrag) weiß, wie groß die Bedeutung von Motivation und Interesse ist, sollte man meinen im späteren Lehrerberuf nichts mehr falsch machen zu können. Aber ich denke man muss sich als Lehrer auch damit abfinden, dass man sich nicht zu jedem Thema einen guten Einstieg einfallen lassen kann, der zu jeder Zeit 100 % der Schülerinteressen weckt. Es wird immer ein paar wenige oder mehr geben, die sich nicht für Dinge begeistern lassen wollen. Aber vielleicht fallen uns dann speziell auf bestimmte Schüler bezogen neue Strategien ein, deren Interesse und Motivation zu wecken. Dies wird eine Herausforderung sein, aber Aufgaben sind dafür da auch mit Erfolg gemeistert zu werden.

    Vielen Dank für deinen gelungenen Blogbeitrag!

    Liebe Grüße Linda

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  9. Liebe Esra,

    vielen Dank für deinen Blogeintrag. Motivation und Interesse ist ein wichtiges Thema für alle, egal ob in der Schule, im Studium oder im Berufsleben.
    Wie überall gibt es auch im Studium Dinge die einen mehr oder weniger interessieren, weshalb ich behaupten würde, dass zumindest meine Motivation je nach Themengebiet zwischen intrinsisch und extrinsisch immer wieder wechselt. Jedoch ständig mit dem Endziel „Lehrer werden“. Auch im späteren Berufsleben sind intrinsische und extrinsische Motivation teilweise gleichzeitig vorhanden. Von daher würde ich mich nicht festlegen, ob für mein Studium eine intrinsisch oder extrinsisch Motivation vorliegt, da mehrere Faktoren mitspielen.
    Zu deiner dritten Frage fallen mir einige Situationen aus meiner eigenen Schulzeit ein. Einerseits ist das Interesse schon ein Stück weit „aufgezwungen“, da, wenn es sich um ein neues Thema handelt, welches den Schülerinnen und Schülern bis dato noch nicht bekannt war, kein oder nur ein oberflächliches Interesse vorhanden war, doch durch ein guten „catch-hold-Vorgang“ das Interesse vorgerufen bzw. „aufgezwungen“ wurde - was später dennoch zu einem individuellen Interesse heranreifen kann. Anderseits kann ein „catch“ auch noch so gut sein, bleib jedoch wirkungslos, wenn die Schülerinnen und Schüler emotional und interessenmäßig überhaupt nicht ergriffen werden können.

    Liebe Grüße,
    Monja

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  10. Liebe Esra,

    vielen Dank für deinen kreativen Blogeintrag. Du sprichst mit dem Thema Motivation und Interesse einen wichtigen Bestandteil unseres Lehrerinnen und Lehrer Daseins an, vor allem in Hinblick auf die Unterrichtseinstiege.
    Zunächst einmal zu deiner ersten Frage. Im Allgemeinen finde ich deine Einstiege gelungen. Jedoch finde ich deinen ersten Einstieg (Ariel) gleichzeitig auch schwierig, da es oftmals problematisch ist alle Schülerinnen und Schüler gleichermaßen damit anzusprechen, vor allem im Hinblick auf die Geschlechter. Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass es nur einen kurzen Moment interessiert aber das Interesse nicht die ganze Stunde aufrecht erhalten werden kann (die tolle Idee mit dem Filmausschnitt, wie bei deinem zweiten Einstieg, würde sich auch hier anbieten um einen visuellen Anreiz zu schaffen). Bei dem Rap/ Gedicht könnte es passieren, dass die Schülerinnen und Schüler leicht in eine andere Richtung abschweifen und der Konzentrationsfokus nicht mehr auf dem Fachwissen liegt. Bei deinen restlichen Vorschlägen finde ich den Aspekt des aktiv Werdens sehr ansprechend, da Schülerinnen und Schüler bei Spielen wie Puzzel und Activity aufblühen, da es einen Bezug zu ihrer freien Zeit herstellt.
    Wichtig ist, wie du in deinem Blogbeitrag schon richtig erwähnt hast, einen alters und themengerechneten Einstieg zu finden, der gleichzeitig zum Interesse der Klasse passt.

    Liebe Grüße,
    Selina

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  12. Liebe Esra,
    vorerst Respekt, dass du Mühen und Kosten in Kauf genommen hast, um den Blogbeitrag alleine zu schreiben. Du hast deinen Blogbeitrag schön und klar in seine verschiedenen Bereiche aufgegliedert, damit es zu keinen Irritationen oder Vermischungen von Begriffen kommt. Zudem finde ich es super, dass du die Vorlesung nochmals in deinem Beitrag aufgearbeitet hast, denn die Befragung der Grundschüler, Jugendlichen und Erwachsenen zeigte schön auf, wie sich der Fokus von biologischen Interessen in den verschiedenen Altersstufen verändert. Mit den Studien und Theorien der Interessen und Motivationen hast du deinen Blogbeitrag dann noch perfekt abgerundet, damit auch nichts fehlt.
    Ich bin großer Fan von Studien und dem was man daraus ableiten kann. Auf Seite 3 erwähnst du die ROSE-Studie, welche die Interessen an naturwissenschaftlichen Themen anhand der Abhängigkeit des Geschlechtes aufweist. Dadurch kann man seinen Unterricht für die SuS sehr gut anpassen und das Interesse wecken. Allerdings stimme ich mit einem Satz nicht überein: „Allgemein kann man auch sagen, dass Jungs an Biologie weniger interessiert sind als Mädchen.“ Denn hierbei sehe ich die Gefahr zu schnell zu pauschalisieren. Ich würde eher sagen, dass das Interesse bei anderen biologischen Themen anzusetzen ist.
    Dein Blogbeitrag zeigt, wie wichtig Interesse und Motivation im Unterricht sind. Es wird auch klar, wie sich der Lehrer vorbereiten kann, damit die Schüler einen qualitativ hochwertigen Unterricht bekommen. Mit kleinen Kniffen kann die Biologie somit jeden, ob Junge oder Mädchen erreichen.

    Liebe Grüße,
    Daniel

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  14. Liebe Esra,

    Motivation ist ein schwieriges Thema und ich denke, dass kaum ein intrinsisch motivierter Schüler in meinem Unterricht sitzt. Daher benötigen wir Lehrer ein gewissen Know How, um das Interesse der Schüler zu wecken und aufrechtzuerhalten.

    Ausschlaggebend ist heirfür meiner Meinung nach schon der Unterrichtseinstieg: Dieser entscheidet, ob sich die Schüler für das Thema interessieren und, ob sie motiviert sind die Stunde über mitzuarbeiten.
    Ist der Einstieg langweilig und fern von jeglicher Realität, schalten ein Großteil der Schüler ab.

    Bsp.: Ernährung 9.Klasse. Ich habe Eiweißshakes und Diätcola mitgebracht und gefragt: Bringen diese Shakes überhaupt etwas für eure Muskeln? und hat Diätcola tatsächlich weniger Kalorien? Da das eine Frage aus der lebenswelt der Schüler war, waren sie sofort interessiert und motiviert, die Ergebnisse herauszufinden.

    Es gibt aber noch weitere Faktoren, die die Motivation beeinflussen. Einer davon ist die Aufgabenschwierigkeit. Sind die Aufgaben zu schwer oder zu leicht, sinkt die Motivation der Schüler. Da sich Schüler selbst häufig zu leichte Aufgaben (ich schaffe es auf jeden Fall) oder zu schwere Aufgaben (Wenn ich es nicht schaffe ist es nicht schlimm, da die Aufgabe schwer war) aussuchen, ist es wichtig, dass wir Lehrer individuell zugeschnittenen Aufgaben den Schülern zuteilen und dadurch ihre Motivation erhöhen.

    Liebe Grüße,
    Serena

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