Sonntag, 26. August 2018

Alles Leben kommt aus dem Wasser - das Ökosystem "Ozean"


Liebe Leserinnen und Leser,
Ökosysteme sind das Zusammenspiel von vielen unterschiedlichen Bereichen. Genau damit befasst sich der nachfolgende Blogbeitrag. Die Gesichtspunkte „offene Systeme“, „Nahrungsbeziehungen“ und „Veränderung und Stabilität“ werden zuerst allgemein beleuchtet und anschließend an dem Beispiel „Ökosystem Ozean“ anschaulich gemacht. Drei Unterrichtsbeispiele geben einen praktischen Einblick in die Vielfalt an didaktischen Möglichkeiten von dem Ökosystem „Ozean“.

Viel Spaß beim Lesen wünschen Tecla, Jessica und Hannah

Warum fasziniert uns Menschen das Meer so sehr?
Wie wir alle bereits wissen, stammt alles Leben aus dem Wasser. Doch das Meer ist nicht nur Lebensspender der Vergangenheit, sondern genauso von zentraler Bedeutung für die Gegenwart und Zukunft. Tatsache ist, dass das Meer einer immensen Anzahl und Vielfalt an Lebewesen ein Zuhause bietet - angefangen mit mikroskopisch kleinen einzelligen Pflanzen bis hin zu den größten lebenden Tieren. Doch das Meer ermöglicht Leben nicht nur unter der Wasseroberfläche, sondern hat auf alle andere Lebensräume auf der Welt direkten Einfluss. 
 
Ökosystem Meer
Das Meer an sich kann als ein großes, dynamisches Ökosystem betrachtet werden. Allerdings gibt es in diesem Ökosystem viele weitere, eigenständige Ökosysteme, wie beispielsweise zahlreiche tropische Korallenriffe, raue Küstengewässer und eben auch das offene Meer – die Ozeane.
  
Was macht den Ozean zum Ökosystem?
Um dieser Frage eine genaue Antwort geben zu können, sollte zuerst geklärt werden, was überhaupt ein Ökosystem ist. 

Definition - Ökosystem
Ein Ökosystem ist ein Beziehungsgefüge zwischen der Biozönose und dem Biotop. Das Biotop ist der jeweilige unbelebte Lebensraum und setzt sich aus den abiotischen Faktoren, z.B. der Temperatur zusammen. Alle Organismen dieses Lebensraumes stehen untereinander in vielfältigen Wechselwirkungen und bilden als biotische Umwelt eine Lebensgemeinschaft, die Biozönose. 
 
Alle Ökosysteme sind offene Systeme
Ein System bezeichnet man als „offen“, wenn über die Systemgrenzen sowohl ein Energie-, als auch ein Materietransport stattfindet. Sprich, alle Lebensräume, biologischen Systeme und Verbände, die mit ihrer Umwelt einen Austausch von Stoffen und Energie, wie beispielsweise Wärme, aufweisen, sind offen. Deshalb ist jedes Ökosystem ein offenes System.  

Die Frage ist nun, was sind Systemgrenzen von Ökosystem, wenn doch alles offen ist und miteinander in Wechselwirkung steht?
Ökosysteme sind nicht immer räumlich voneinander getrennt, wie beispielsweise ein Bergsee von der umgebenden Gebirgslandschaft oder ein Waldstück mit einem festen Waldrand. 
Aus diesem Grund sind Ökosysteme generell durch ihre jeweiligen, spezifischen Stoff- und Energiekreisläufe festgelegt. Wenn eine Gemeinschaft von Organismen mit den in diesem Lebensraum vorherrschenden abiotischen Bedingungen fähig ist, die Stoffkreisläufe dieses offenen Systems aufrecht zu erhalten, dann spricht man von einem funktionierenden Ökosystem. Andere biotische oder abiotische Gegebenheiten weisen daher auf ein benachbartes Ökosystem hin.



Der Ozean – ein offenes System
Durch zahlreiche Wechselwirkungen tauscht das Meer mehr Materie und Energie mit der direkten und indirekten Umgebung aus, als irgendein anderes Ökosystem auf der Erde. Die vier wesentlichen Faktoren sollen das verdeutlichen:

1)   Klimaregulierung
Wasser hat eine hohe Wärmekapazität. Das heißt, dass eine vergleichsweise große Menge an Wärme benötigt wird, um eine bestimmte Menge Wasser um 1°C zu erwärmen. Das Meer besitzt demnach die Fähigkeit, die Strahlungsenergie von der Sonne in Form von Wärmeenergie über lange Zeit zu speichern, ohne selbst übermäßig erwärmt zu werden. Dieser Energievorrat wird im Sommer sozusagen aufgefüllt und im Winter langsam und gleichmäßig wieder abgegeben. Die Ozeane sind somit der Hauptklimaregulator unserer Erde, denn nur durch diese Wärmeaufnahme und –abgabe lassen die Temperaturen auf unserem Planeten Leben zu und Temperaturschwankungen werden stark durch die Weltmeere ausgeglichen.

2)   Meeresströmungen
Ein anderer Aspekt des Weltklimas ist die Verteilung der Wärmeenergie und den damit verbundenen Nährstoffen in der ganzen Welt. Und zwar geschieht das durch Strömungen. Solche Ströme wie der Golfstrom lassen zu, dass in einer eher nördlichen Region wie England Palmen wachsen oder dass Fluten von nährstoffreichem, warmen Wasser in nährstoffärmere, kältere Gebiete gebracht werden und die dortige Flora und Fauna versorgen. Bedingt durch die Menge an Sonneneinstrahlung und durch die Süßwasserzufuhr von Flüssen verändern sich die Temperatur und der Salzgehalt in verschiedenen Gebieten der Weltmeere. Dadurch entstehen Meeresströmungen, die warmes und kaltes Meereswasser um unseren Planeten strömen lassen. Warmes Wasser hält sich an der Meeresoberfläche, kälteres, salzhaltigeres und somit schwereres Wasser sinkt auf tiefere Ebenen im Wasser ab, sodass ein reger Austausch der Wassermengen über den gesamten Planeten gewährleistet ist.

3)   Gasaustausch
    Es werden circa 70% des Sauerstoffs auf der Erde im Meer gebildet und rund 30% der CO2-Emissionen von den Ozeanen aufgenommen. Dieser dynamische Gasaustausch ermöglicht das Leben auf unserem Planeten, so wie wir es kennen. Zudem wird durch diesen Stofftransport viel menschliches Verschulden bspw. in Form von Emissionen ausgeglichen und der daraus resultierende Treibhauseffekt vermindert.

4)   Wasserkreislauf
  Die Sonneneinstrahlung bewirkt, dass große Wassermengen aus den Ozeanen verdunsten und als Wasserdampf in die Luft gelangen. Durch die dortigen kühleren Temperaturen kondensiert der Wasserdampf aus und es entstehen Wassertropfen, aus denen die Wolken bestehen. Wenn sich genügend flüssiges Wasser angesammelt hat, dann ist dieses Wasser zu schwer und fällt als Niederschlag aus. Diese Niederschläge waschen zum einen Schadstoffe und andere Stoffe aus unserer Luft, zum anderen versorgen sie die Natur mit lebensnotwendigem Wasser und speisen Flüsse und Seen mit Wasserzufuhr.


Nahrungsbeziehungen allgemein
Alle Lebewesen besitzen einen Stoffwechsel. Das heißt, es wird Nahrung aufgenommen, verwertet und unverwertbare Stoffe ausgeschieden. Anhand der Ernährungsweisen lassen sich alle Lebewesen der Biozönose in drei Hauptgruppen gliedern: 
Produzenten, Konsumenten und Destruenten
  
Produzenten leben „autotroph“. Das bedeutet, sie stellen die Substanzen, die für den körper-eigenen Stoffkreislauf notwendig sind, rein aus anorganischem Material selbst her. Zudem verwendet der Großteil der Produzenten Licht als Energiequelle mit Hilfe von Photosynthese.
 
Alle Konsumenten leben heterotroph. Somit benötigen sie für ihre Nährstoffquelle bereits existentes organisches Material. Allerdings unterscheiden sich die Konsumenten untereinander wiederum darin, ob sie sich von Produzenten ernähren und zu den Primärkonsumenten zählen, oder ob sie ihre Versorgung mit anderen Konsumenten bewerkstelligen. Diese Lebewesen nennt man dann Sekundär- oder sogar Tertiärkonsumenten. 
 
Bis jetzt haben wir Organismen, die anorganisches Material in organisches umwandeln und welche, die organische Stoffe zu andere organische Substanzen verwerten. Den Kreislauf schließen somit die Destruenten, die wiederum organische Stoffe aufnehmen und anorganische produzieren. 

Nahrungskreisläufe sind so aufgebaut, dass eine bestimmte Abfolge besteht. Ein Organismus ist abhängig von einem anderen. Dadurch entsteht das Bild eines Zyklus. Allerdings findet man dieses einfache Konzept in der Natur nicht ganz so vor. Destruenten stehen nicht nur allgemein hinter Konsumenten, sondern bauen sowohl organisches Material von Produzenten, wie auch von anderen Destruenten ab. Außerdem ernähren sich viele Konsumenten allesfressend, weshalb sie ebenso Produzenten, wie Konsumenten verzehren. Die Nahrungsbeziehungen sind demnach so komplex, sodass aus den Nahrungskreisläufen Nahrungsnetze werden. 
 
Nahrungsbeziehungen im Ozean
Im Grunde baut sich jedes System gleich auf, nur die Ausprägung der größten Konsumenten unter-scheidet sich voneinander. Der wichtigste aquatische Produzent ist das pflanzliche Plankton.  Diese Lebewesen, auch Phytoplankton genannt, sind mit 92% der Primärproduktion der Ausgangspunkt des maritimen Ökosystems. Diese meist zu den Algen gehörenden Mikroorganismen gewinnen durch Photosynthese ihre Energie. Das Phytoplankton dient unter anderem dem tierischen Plankton, z.B. Krill, als Nahrungsquelle. Diese zwei Plankton Arten sind essenziell für das komplette Ökosystem des Meeres. 
 
Nicht nur, dass sie als scheinbar unerschöpfliche Nahrungsquelle für weitere Tierarten dienen, das Phytoplankton produziert auch bis zu 80% unseres Sauerstoffs. Tierisches Plankton dient wiederum kleinen Fischarten, zum Beispiel Sardinen, als Nahrung. Von diesem Sekundärkonsument ernähren sich dann größere Fischarten wie Makrelen. Daran schließen sich die großen Raubfische, unter anderem Haie. Spitzenjäger wie Schwertwale oder weiße Haie stehen ebenso an dem Ende der Nahrungskette wie Mantarochen und Blauwale, obwohl sich letztere direkt vom tierischen Plankton ernähren. Dass solch großen Tiere ihr Versorgung mit diesen kleinsten Primärkonsumenten gestalten, zeigt schon, wie komplex die Nahrungsnetze im Ökosystem Ozean angeordnet sind. Die Verflechtungen vom offenen Meer mit angrenzenden Ökosystemen wie Korallenriffen oder der oberen Tiefsee lassen sogar noch weitaus mehr Nahrungsbeziehungen zu. Alles Leben ist vernetzt und Teil eines großen Ganzen.

Veränderung und Stabilität
Ökosysteme verändern sich – kurzfristig und langfristig. Dadurch, dass es sich um offene Systeme handelt, gibt es bei Ökosystemen keinen festen Zustand. Sie sind dynamisch und unterliegen einer immerwährenden Veränderung. Allerdings kann ein Mittelwert, eine Art Gleichgewicht, beispielsweise von Populationsgrößen, betrachtet werden, um welchen das System schwankt. Solche Veränderungen sind kurzfristig und bedrohen das Ökosystem nicht. Wenn sich aber das Gleichgewicht ändert durch äußere Einflüsse, dann kann das zu Problemen für die Organismen führen. Abhängig von seiner Größe kann ein Ökosystem solche Änderungen ausgleichen.
 
Zur Veranschaulichung: nimmt man ein Glas Wasser und gibt einen Tropfen Tinte dazu, färbt sich das Wasser blau. Ein Tropfen Tinte in einer vollen Badewanne ist allerdings nicht mehr sichtbar. Demnach ist ein Ökosystem umso stabiler, je größer es ist.  
Nahrungsnetze beispielsweise sind auch deshalb so komplex aufgebaut, da es durch die verschiedensten Einflüsse, egal ob biotisch oder abiotisch, zum Aussterben von Arten kommen kann. Wenn die einzelnen Spezies nur von einer einzigen anderen Art in ihrer Ernährung abhängig wären, und genau diese Art dann aussterben würde, hätte das ein umfassendes Massenaussterben zur Folge. Um genau solchen Artenschwund abfedern zu können, sind die Spezies nicht nur auf eine einzige Nahrungsquelle spezialisiert, sodass die Biodiversität nur bedingt darunter leiden würde. Natürlich kann das Artensterben nicht endlos ausgeglichen werden und jeder Artenschwund hat massive Auswirkungen auf alle anderen Lebewesen, egal ob sie direkt oder indirekt davon betroffen sind. 

Sich verändernde Faktoren


pH-Wert
Die Artenvielfallt ist aber auch durch die Übersäuerung der Weltmeere gefährdet. Wasser kann nämlich Kohlenstoffdioxid aus der Luft lösen. Um das näher zu erläutern müssen wir unsere Luft etwas genauer betrachten. Diese ist ein Gemisch und besteht im Wesentlichen aus Stickstoff (N2) und Sauerstoff (O2). Kohlenstoffdioxid (CO2) ist demnach nur in Spuren vorhanden, spielt aber bei der Berücksichtigung des Klimawandels eine eklatante Rolle.

Wie aber gelangt das Kohlenstoffdioxid ins Wasser und somit in unser Meer?Durch den Regen.
Demnach haben wir eine Phase, in der Kohlenstoffdioxid und Wasser gemeinsam vorkommen, und zwar in der Luft. In der Luft kondensiert der Wasserdampf zu Wassertröpfchen aus. Das flüssige Wasser löst das gasförmige CO2und reagiert gemeinsam zu Kohlensäure (H2CO3). Diese gelangt dann mit dem Regen ins Meer. In einem intakten Ökosystem ist dieser Vorgang ein ganz natürlicher Kreislauf und für im Meer vorkommenden Pflanzen notwendig, um Photosynthese zu betreiben – dadurch wird die CO2-Zufuhr gewährleistet. Das Meer ist groß genug, um die Zufuhr an Säure auszugleichen. Leider ist seit der Industrialisierung der CO2– Gehalt in der Luft um mindestens 40% gestiegen. Daraus resultiert, dass mehr Kohlensäure im Regen enthalten ist und der Regen sauer wird

Regen hat bei einem verhältnismäßig normalem CO2-Gehalt in der Atmosphäre einen pH-Wert von 5,5 – 5,7. Zum Vergleich, der pH-Wert unserer Haut liegt auch in diesem Bereich. Von saurem Regen spricht man, wenn der pH-Wert unter 5,5 sinkt.
  
Eine pH-Wert – Änderung bei der Nachkommastelle klingt nach nicht besonders viel. Allerdings steckt in dem pH-Wert die mathematische Umrechnung des entsprechenden Säuregehalts. Das heißt, dass z.B. bei einem pH-Wert von 4,5 der Säuregehalt 10mal so hoch ist wie bei einem pH von 5,5. Es wurden Niederschläge mit pH-Werten von bis zu 4,0 gemessen. Dementsprechend wird die Natur im Extremfall mit der 50fachen Menge an Säure belastet. Da die Anzahl an sauren Niederschlägen weit über dem Toleranzbereich liegt, kann das Meer Meer diese vermehrte Säurezufuhr dauerhaft nicht ausgleichen und versauert als Langzeitfolge. Die Folgen sind jetzt schon sichtbar. Lebewesen die eine kalkhaltige Hülle mit Haftfäden, wie Muscheln, oder ein kalkhaltiges Skelett bilden, wie Korallen, werden von dem sauren Milieu geschädigt. Sie sind nicht mehr robust genug und halten den Gezeiten nicht mehr stand, werden davon gespült oder schaffen es erst gar nicht, sich auszubilden. Das Resultat ist, dass Riffe komplett absterben und größeren Meerestieren eine wichtige Lebensgrundlage, die Nahrung, genommen wird. Aber auch Stoffwechselvorgänge werden gestört durch den zu niedrigen pH-Wert. Die Photosynthese von dem Phytoplankton wird verlangsamt. Es herrscht Nahrungsknappheit. Fein abgestimmte Lebensräume für viele Unterwasserbewohner gehen meist unwiederbringlich verloren.

Temperatur
Leider ist seit einiger Zeit ein gefährlicher Trend zu beobachten. Durch das ständig steigende Weltklima erwärmen sich auch die Meere. Jedes Lebewesen hat eine gewisse Temperatur-toleranz, die es ihm ermöglicht, selbst bei schwankenden Temperaturen den Lebens-wohnraum nicht verlassen zu müssen. Bei dauerhaften Veränderungen der durchschnittlichen Meerestemperatur sind vor allem die Mikroorganismen in der Lage, sich schnell neuen Lebensumständen anzupassen. Da aber das Klima viel zu rapide steigt, haben selbst diese Lebewesen nicht die Zeit, sich an die neuen Umstände anzupassen. Das führt dazu, dass der Planktonbestand immer weiter schrumpft. Spezies, sofern mobil, finden keine Nahrung mehr und sind gezwungen, ihren Lebensraum aufzugeben und umzusiedeln, wobei sie mit anderen Arten konkurrieren müssen oder sogar das Risiko eingehen, sich in die Nähe von gefährlichen Fressfeinden zu begeben. Bei Lebewesen, die vermeintlich optimal an ihre Umgebung angepasst oder auch immobil sind, führt der akute Nahrungsmangel im schlimmsten Fall zum Tode. Wenn dies passiert, können ganze Landstriche unter Wasser aussterben und verwaisen.

Verschmutzung
Dies ist wohl das populärste Problem sowohl im Meer, als auch an Land. Der vermeintliche Vorteil von fließenden Gewässern, die immer im Meer münden, ist, dass sie Unrat direkt mittransportieren und wegschaffen. Man könnte auch dazu sagen – aus den Augen aus dem Sinn. Der schwimmende Abfall bildet im offenen Meer durch Strömungen regelrechte Inseln. Die größte und bekannteste Müllinsel ist die Great Pacific Garbage Patch, welche mehrere tausend Quadratmeter umfasst und mehr als zweimal so groß wie Texas ist.

Der problematischste Abfall ist das Plastik. Der meiste Plastikabfall stammt zum größten Teil vom Landesinneren. Aber auch Schiffe hinterlassen einen Großteil ihres Plastikmülls im Meer während ihrer Schifffahrtswege. Schon 1997 ging man davon aus, dass sich über 6,4 Millionen Tonnen Plastik im Meer verteilt haben, die Menge steigt stetig weiter. Meeresbewohner, die sich von Kleinstlebewesen ernähren, fressen fälschlicherweise die Plastikpartikel. Plastiktüten werden verschluckt, da sie aussehen wie Quallen, die Brut von Seevögeln werden mit Kleinteilen gefüttert – sie alle verhungern bei vollen Mägen unter starken Schmerzen. Lebewesen verfangen sich in ausgedienten Netzen oder Folien. Das kann sie bewegungsunfähig machen und führt dazu, dass sie ersticken oder ertrinken. Durch UV-Strahlen und Gezeiten zersetzt sich der Plastikabfall und rieselt durch das Meer, wodurch so genanntes Mikroplastik entsteht. 
Zudem werden Schadstoffe aus Fabriken, Massentierhaltungen oder ungeklärte Abwässer direkt ins Meer geleitet. Die gefährlichen chemischen Stoffe führen zu einem Schwanken des Hormonhaushaltes bei den Meeresbewohnern, schwächen das Immunsystem, verändern das Erbgut und führen zu Krebs. Diese durch den Menschen vergifteten Fische werden wiederum gefangen und landen auf unseren Tellern. 
Außerdem entsteht eine Verschlammung und Veralgung der Meeresböden durch die ungeklärten Abwässer. Vor allem der Tourismus verursacht bei den vermeintlich einzigartigen Riffen eine Zerstörung der Unterwasserwelt. Der Profit durch die Urlauber ist somit auch nur temporär. Fehlen die Sehenswürdigkeiten, fehlen auch die Pilger.
Des Weiteren gelangt nach wie vor Erdöl ins Meer – durch Lecks in Bohrinseln, Tankern oder über andere Wege. Ölverschmutzungen sind sehr gefährlich, sowohl für die Meeresbewohner als auch für Seevögel. Schon allein ein paar Tropfen Erdöl genügen, um die isolierende Schicht des Gefieders zu zerstören. Dadurch unterkühlen die Tiere und erfrieren. Außerdem sind die Kohlenstoffverbindungen hoch giftig. Der Organismus kann sie nicht gut abbauen und sie greifen nachhaltig den Verdauungstrakt, die Atemwege und das Nervensystem an. Leider ist die Wahrscheinlichkeit an einer Ölvergiftung zu sterben überaus hoch.
  
Artenverschleppung
Durch die Globalisierung, den Handel und Tourismus, verbreiten sich fremde Arten in nicht ursprünglichen Lebensräumen. Aber auch durch Fischzucht werden versehentlich Tiere freigesetzt in eine Umgebung, in die sie gar nicht gehören. Natürlich gibt ihnen das Überleben recht, wenn sie es schaffen, sich erfolgreich in ein neues Ökosystem einzubringen. Doch leider führt das dazu, dass einheimische Arten von den eingeschleppten verdrängt werden. Sie vermehren sich langsamer und sind spezialisiert auf eine Nahrungsquelle, die ihnen streitig gemacht wird oder sie dienen selbst als Nahrung. Das vorherrschende Ökosystem wird gestört, die Nahrungsbeziehungen sind nicht mehr im Gleichgewicht. Das führt zu Artensterben und Meeresverschmutzung, da Verunreinigungen nicht mehr so effektiv umgewandelt werden können. 
Einfach zu erklären ist es durch eine Veranschaulichung: Umso unspezifischer ein Organismus ist, umso eher überlebt dieser in einer im fremden Umgebung. Dabei deckt er nicht alle aufkommenden Aufgaben des neuen Habitus ab und stört dadurch wiederrum andere Kreisläufe.
Aber es werden nicht nur neue Arten verschleppt, sondern auch Krankheitserreger oder Parasiten. Diese gefährden ganze Fischbestände und können sogar auf uns Menschen übertragen werden.

Überfischung
Wenn es Fangquoten gibt, werden diese mit aller Wahrscheinlichkeit nicht eingehalten. Das Fehlen von härteren Strafen verleitet dazu, nur an den Profit zu denken. Dabei werden Fische, deren Bestand immer geringer wird, immer höher gehandelt. Das hat katastrophale Folgen für das Ökosystem. Karnivoren finden keine Nahrung mehr, Arten werden während ihrer Brutzeit gefischt und man lässt dem System keine Zeit mehr, sich zu erholen. Bei der Industriefischerei werden Schleppnetze eingesetzt, die den Lebensraum der Unterwasserwelt dauerhaft zerstören. Außerdem ist der Beifang von unerwünschten Fischen enorm hoch. Des Weiteren führt das Abfischen wichtiger Karnivoren zu gefährlichen Algen- als auch Quallenplagen. Wir erleben jetzt schon die Folgen, wenn wir im Urlaub nicht im Meer baden dürfen, aufgrund eben dieser gefährlichen Quallen. Diese ernähren sich zu allem Überfluss gerne von der Brut mancher Fischarten.

Gravierende Folgen
Diese Faktoren und viele mehr werden dazu führen, dass das Ökosystem Ozean kollabieren wird. Drastische Veränderungen sind unabdingbar, um schlimmeres aufzuhalten. Nicht nur wegen der beeindruckenden Artenvielfallt ist das System schützenswert, sondern auch wegen den gravierenden Auswirkungen für den Menschen. Der Meeresspiegel steigt stetig, nicht nur aufgrund des Abschmelzens von Süßwasserspeichern, sondern auch durch die Expansion des Wassers aufgrund der wärmeren Temperaturen. Das führt dazu, dass ganze Landstriche im Meer versinken. In den nächsten 100 Jahren rechnet man mit einem Meeresspiegelanstieg von rund 1,50 Metern. 
Zudem dient das Meer als Regulierung des Weltklimas, als Wasservorrat und Nahrungsreservoir. Verschwinden Speisefische aus den Gewässern, droht vielen Menschen Hunger. Nicht nur wegen dem Nahrungsmangel, sondern auch weil ihre Arbeitsplätze gefährdet werden. Sie leben in einer Symbiose mit den Erzeugnissen aus dem Meer.
Übrigens ist das Meer so gut wie unerforscht. Durch die große Fläche, aber auch wegen manchen Ortes, unglaublichen Tiefen. Dadurch verschwinden manche Spezies ohne, dass sie vom Menschen überhaupt erst wahrgenommen wurden. Wiederum besteht ein gewisses Risiko, was in den unerforschten Tiefen des Meeres verborgen liegt. Hierzu betrachten wir die enormen Vorkommnisse von komprimierten und gefrorenem Methanhydrats am Meeresgrund. Verändert sich weiter die Temperatur und der Druck auf diese schmutzig weißen Klumpen, entweicht dieses Gas aus dem Meer in die Atmosphäre. Die Folge: Methan würde frei werden. Das Molekül erwärmt die Erde bis zu 25-mal stärker als Kohlenstoffdioxid. Ist einmal eine große Menge an Methan frei, führt das unweigerlich zu einer Kettenreaktion auf der gesamten Welt, die sich nicht mehr stoppen lässt. 
  
Ökosystem „Ozean“ im Unterricht
Die Beschäftigung mit Ökosystemen legt den wichtigen theoretischen Grundbaustein dafür, dass die Schülerinnen und Schüler ihre Umwelt verstehen und die Abläufe in dieser erkennen und nachvollziehen können. Es wird angesprochen, warum das Erhalten der Ökosysteme so wichtig für unsere Welt – gegenwärtig und zukünftig – ist. Die vielen Kreisläufe, bspw. der Wasserkreislauf oder der Nahrungskreislauf, zeigen, wie vernetzt unser gesamter Planet ist. 

Genau das Erlangen dieses Bewusstseins ist die Grundlage für nachhaltiges Denken und Handeln. Denn dadurch wird die Frage nach dem „Warum soll ich das machen?“ geklärt. Die SuS begreifen, dass sie selbst Teil eines großen Ganzen sind und dass ihre Handlungen und ihr Leben die Welt beeinflussen und Unterschiede bewirken können.
Die in dem Beitrag genannten Aspekte zeigen schon, wie komplex das Thema ist und auf was man im Unterricht alles eingehen kann/soll. Die enorme Bandbreite an Gesichtspunkten bietet aber auch viele verschiedene Möglichkeiten zur abwechslungsreichen Unterrichtsgestaltung. Drei Unterrichtsbeispiele mit dem Großthema „Ökosystem Ozean“ wollen wir nun vorstellen.
  
Die lange Reise der Wassertropfen um die Erde – die Meeresströmungen

Die Ziele der Unterrichtseinheit „Meeresströmungen“ sind 
·     Die Erkenntnis, dass …
    … Meeresströmungen wesentlich zur Regulierung des Weltklimas beitragen
    … die Strömungen ein globales Förderband bilden

·     Die Fähigkeit …
   … zu erklären, wie Meeresströmungen zustande kommen
… zu beschreiben, was die Unterschiede zwischen Oberflächen- und Tiefenströmung sind

Die sogenannte thermohaline Zirkulation lässt sich sehr gut anhand einer entsprechenden Grafik erläutern. Eine solche Grafik eignet sich, um bspw. bei England zu starten und dann mit der Strömung gehend die Phänomene zu beschreiben, die die Strömung aufweist, bspw. ob die Meeresströmung kaltes oder warmes Wasser mit sich führt. Die SuS bekommen folgenden Auftrag: Sie sollen in einem zuvor ausgeteilten Arbeitsblatt in eine Grafik mit   den Kontinenten farbig einzeichnen, wie das globale Förderband aufgebaut ist. Hier ist es wichtig, dass die SuS erkennen, dass durch dieses Zirkulationssystem ein stetiger Wärmetransport geleistet wird, was wiederum Hauptgrund für das bestehende Weltklima ist.

In diesem Zusammenhang kommt zu Sprache, dass die warme Strömung Oberflächenströmung und die kalte Tiefenströmung genannt wird. Zudem sollte erklärt werden, dass die Tiefenströmung mehr Salz enthält. Gelöstes Salz erhöht die Dichte des Wassers, welches daraufhin schwerer wird und absinkt. Durch die kontinuierliche Sonneneinstrahlung an der Oberfläche verdunstet Wasser in großen Mengen, weshalb der Salzgehalt zunimmt. Das Wasser wird schwerer und sinkt ab. Die Unterschiede zwischen Oberflächen- und Tiefenströmung können in Form einer Tabelle notiert werden.

Neben dem unterschiedlichen Salzgehalt ist die Wassertemperatur noch maßgeblicher für die Entstehung von Strömung verantwortlich. Je nachdem, in welcher Klassenstufe die Unterrichtseinheit durchgeführt wird, kennen die SuS bereits, was Diffusion ist und welchen Einfluss die Dichte spielt. Entsprechend kann darauf zurückgegriffen werden. Sollte dies der Fall sein, dann sollten die SuS zuerst selbst versuchen, sich zu erklären, wie Meeresströmungen zustande kommen. Hierzu können die SuS in Partnerarbeit versuchen, die Vorgänge zu erläutern. Als Ansporn kann eine Belohnung in Form von Bonbons für richtige Lösungen verteilt werden. Im Anschluss daran sollten die korrekten Begebenheiten von der Lehrperson erläutert und in Stichworten notiert werden. 

Zur Demonstration des Strömungsverhaltens von Warm- und Kaltwasser eignet sich ein Experiment. Folgende Materialien werden dafür gebraucht: 
leeres Aquarium oder Glasschale, Lampe, Eisblock, Lebensmittelfarbe, Leitungswasser 

Das Aquarium wird mit Wasser gefüllt. Über einer Ecke wird die Lampe aufgebaut, welche als Sonne/Wärmequelle dient. In die gegenüberliegende Ecke wird der Eisblock in das Wasser gegeben. Um die Strömungsverhältnisse sichtbar zu machen, wird zu der Wasseroberfläche der warmen Ecke Lebensmittelfarbe hinzugefügt.
Es kann beobachtet werden, dass das farbige Wasser an der Oberfläche Richtung Eisblock fließt, dann absinkt und am Aquariumsboden wieder Richtung Wärmequelle fließt, wo es aufsteigt.

Die SuS sollen dabei beobachten, was passiert und anschließend die Beobachtungen aufzeichnen und sie beschreiben. Bei älteren SuS sollte hier auf die richtige Fachsprache geachtet werden. 
Bei der Interpretation sind zwei Punkte wichtig: 
1)    Warmes Wasser ist leichter als kaltes und ist daher näher an der Oberfläche
2)   Durch die Wärmequelle, bzw. Kältequelle wird das Wasser leichter bzw. schwerer und es entsteht die Zirkulation, bzw. Strömung

Dieses Unterrichtsbeispiel wurde für eine Doppelstunde entworfen.

Wie verändern sich die Ozeane? Ist das gut?
Um den Schülerinnen und Schülern einen Einblick zu geben, in wie weit sich Ökosysteme, in unserem Beispiel das des Ozeans, modifizieren lassen, eignet sich eine Herangehensweise, in der die SuS zuerst selbst versuchen sollen, die verschiedenen Bestandteile des Systems zu nennen und wie der Mensch diese verändert. Mit sehr hoher Wahrscheinlichkeit erwähnen die SuS die Überfischung und die Verschmutzung des Ökosystems. Gerne darf die/der Lehrer/in Impulse und Tipps geben, damit alle Faktoren genannt werden.
Für die im Unterricht zusammengetragenen Veränderungen des Ökosystems bietet es sich an, diese von den SuS mit entsprechenden Arbeitsaufträgen in Gruppenarbeit in der Schulstunde oder als Heimarbeit erarbeiten zu lassen und anschließend als Referate vortragen zu lassen.

Ein bedeutender Punkt ist und bleibt der globale Temperaturanstieg. Aber welche Folgen hat der Anstieg der Temperatur in unserem Meer, abgesehen von den vermeintlich offensichtlichen Aspekten?
Hierzu kann man beispielshaft einen leicht umzusetzenden Versuch mit den SuS durchführen. Dabei untersucht man das Löslichkeitsverhalten einer Süßstofftablette in Abhängigkeit der Temperatur anhand der Lösungsgeschwindigkeit. 
Die Klasse wird in Gruppen aufgeteilt, wobei jede Gruppe jeweils eine andere Wassertemperatur verwendet. Das Ziel des Versuchs ist es, das komplette Lösen der Tablette, ohne diese in Bewegung zu versetzen, mit einer Stoppuhr zu messen und die Ergebnisse zu vergleichen. Schon bei der Durchführung wird sich herausstellen, dass die Gruppe mit der höchsten Wassertemperatur am schnellsten zu ihrem erwarteten Ergebnis kommt.
In einer anschließenden Diskussion der Werte sollen sich die SuS überlegen, was dieses Phänomen hervorruft und was das für unser Meer bedeutet. Hier soll gezielt darauf aufmerksam gemacht werden, dass der Mensch mancherorts ungeklärte Abwässer, gefährliche Chemieabfälle und andere Stoffe ins Meer leitet und was das, in Verbindung mit dem Versuch, für Folgen hat. 

Nahrungsbeziehungen im Meer
Ein möglicher Unterrichtseinstieg in das Thema „maritime Nahrungskette/Nahrungsnetz“ ist das Einwerfen einer Frage in das Plenum. Diese könnte lauten „Wer lebt im Meer und wer frisst was im Meer?“. Die zusätzliche Herausforderung liegt darin, dass die SuS aufgefordert werden, gewisse Gemeinsamkeiten und Verbindungen zwischen dem zunächst so unterschiedlich erscheinenden Fressverhalten der Meereslebewesen zu ermitteln und wenn möglich zu versuchen, diese Interpretationen, sinnvoll zu erläutern. Alle SuS dürfen sich an der offenen Gesprächsrunde beteiligen und schon bald wird sich herauskristallisieren, dass es zwischen den Lebewesen des Meeres und deren Fressverhalten gewisse Verbindungen gibt.
Da es schwierig ist, einen konkreten Versuch im Klassenzimmer durchzuführen, kann man in diesem Fall auf einen kurzen Film zurückgreifen, welcher die Rolle der Produzenten, der Konsumenten und der Destruenten, sowie die Nahrungsbeziehungen im Meer fachgerecht darstellt. Hier eignet sich besonders der Kurzfilm „kleine Algen, große Fische – das Nahrungsnetz im Meer“, produziert vom SWR. Hier wird in einem Zeitraum von 15 Minuten kurz, effizient und didaktisch gut die wichtigsten Aspekte rund um das Thema Nahrungsbeziehungen im Meer visuell dargestellt werden.

„kleine Algen, große Fische – Das Nahrungsnetz im Meer“

Zum Anschauen des Films bitte einen Doppelklick darauf machen.

Um das Gesehene zu vertiefen, sind die SuS nach dem Film nochmals dazu aufgefordert, im Plenum zu beschreiben, welche Sachverhalte und Prozesse sie aus den gesehenen Filmszenen herausfiltern konnten. Nach einer kurzen Besprechung ist es sinnvoll, ein entsprechendes Arbeitsblatt auszuteilen, welches die SuS alleine oder in Partnerarbeit ausfüllen sollen. Die Hauptüberschriften sind schon gegeben, sie müssen an den richtigen Platz gebracht werden. Eigene Vorschläge für Beispiele der Lebewesen sind gefordert. Anschließend wird das Arbeitsplatt gemeinsam in der Klasse ausgewertet, Lücken ergänzt, Fehler korrigiert und offen gebliebene Fragen von der Lehrperson beantwortet. Eine zugehörige Hausaufgabe welche an das Thema anknüpft, könnte die Frage sein „Inwiefern greift der Mensch in die Nahrungskette/ die Nahrungsbeziehungen unserer Meere ein?“. Die SuS haben die Freiheit, sich zu Hause im Internet, in Zeitschriften oder Büchern darüber zu informieren und sollten daraufhin in der Lage sein, eine passende Antwort für die Fragestellung (ca. eine halbe Seite) zu formulieren.

Vielen Dank für eurer Interesse!

·      Welche Aspekte sind eurer Meinung nach relevant zu unterrichten?
·      Welche Möglichkeiten seht ihr für einen abwechslungsreichen Unterricht?
·      Was haltet ihr von den Veränderungen in unseren Weltmeeren? 
·      Alles Humbug oder harte Realität?
·   Wie wichtig ist es für euch, die Kinder und Jugendlichen unserer Gesellschaft darüber aufzuklären?

Wir sind gespannt auf eure Meinung zu dem Thema!


Quellenverzeichnis

Buchquellen

·      Reece et. Al. 2016: Campbell. Biologie, 10. Aktualisierte Auflage, Hallbergmoos: Pearson Deutschland GmbH
·      Kleesattel, M. 2010: Biologie. Pocket Teacher. Kompaktwissen Oberstufe, 5. Auflage, Berlin: Cornelsen Verlag
·      Sadava, D. et al. 2011: Biologie. Purves, 9. Auflage, Heidelberg: Spektrum Akademischer Verlag

Internetquellen

·     Fakten über das Meer. In: RP [Online]. URL https://rp-online.de/leben/reisen/news/fakten-ueber-das-meer_bid-8993673#1 [Stand 05.06.2018]
·     Fakten über das Meer. In: RP [Online]. URL https://rp-online.de/leben/reisen/news/fakten-ueber-das-meer_bid-8993673#2 [Stand 05.06.2018]
·      Mit den Meeren leben. In: World Ocean Review. URL: https://worldoceanreview.com[Stand 09.06.2018]
·      Die Lebensräume des Ozeans. In: Ökosystem Erde [Online]. URL: http://www.oekosystem-erde.de/html/lebensraeume.html[Stand 09.06.2018]
·      Ökosystem Meer. In: Wissen.de [Online]. URL: https://www.wissen.de/oekosystem-meer-0[Stand 09.06.2018]
·     Ökosystem Ozean. In: Biologie-Schule.de [Online]. URL: http://www.biologie-schule.de/oekosystem-ozean.php[Stand 10.06.2018]
·      Saurer Regen. In: Wikipedia. Die freie Enzyklopädie [Online]. URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Saurer_Regen[Stand 11.06.2018]
·      Luft. In: Wikipedia. Die freie Enzyklopädie [Online]. URL:
·      Methanhydrat. In: Wikipedia. Die freie Enzyklopädie [Online]. URL:
·      Methan: Das unterschätze Treibhausgas. In: piqd. Klima und Wandel [Online]. URL: https://www.piqd.de/klimawandel/methan-das-unterschatzte-treibhausgas[Stand 11.06.2018]
·     Ökosystem Ozean. In: Biologie-Schule.de [Online]. URL: http://www.biologie-schule.de/oekosystem-ozean.php[Stand: 11.06.2018]
·      Der nachhaltige Umgang mit unseren Meeren – von der Idee zur Strategie. In: World Ocean Review. Mit den Meeren leben [Online]. URL: https://worldoceanreview.com/wp-content/downloads/wor4/WOR4_de.pdf[Stand 11.06.2018]
·      Rhythmus der Quallenplage. In: Spiegel [Online]. URL: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/plage-im-meer-quallenvermehrung-teil-eines-20-jahres-trends-a-875436.html[Stand 12.06.2018]
·      Die Invasion der Quallen schreitet auch im Mittelmeer voran. In: Aargauer Zeitung [Online]. URL: https://www.aargauerzeitung.ch/leben/leben/die-invasion-der-quallen-schreitet-auch-im-mittelmeer-voran-131489153[Stand 12.06.2018]
·      Die Verschmutzung der Meere. In: Naturwissenschaften unterrichten. Didaktik der Naturwissenschaften [Online]. URL: http://www.seilnacht.com/Lexikon/Meere.htm[Stand 12.06.2018]
·     Welttag der Meere. Planet der Meere. In: Kids. Greenpeace [Online]. URL: https://kids.greenpeace.de/thema/meere-und-wale/planet-der-meere?type=news[Stand Stand 12.06.2018]
·      Klimawandel und Klimafolgen. In: Bildungsserver wiki. Klimawandel [Online]. URL: http://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Hauptseite[Stand 13.06.2018]
·      Gipfeltreffen. Wo der Mut zur Debatte fehlt. In: SpiegelOnline. Politik [Online]. URL: http://www.spiegel.de/politik/ausland/g7-gipfel-a-1212105.html[Stand: 13.06.2018]
·     Nachhaltigkeit. Meer schützen. In: Meeresbürger [Online]. URL: http://www.meeresbuerger.de/meer-schuetzen/nachhaltigkeit.html[Stand: 13.06.2018]
·      Plastikmüll im Meer. Hier zerstören Joghurtbecher gerade ein Riff. In: SpiegelOnline. Wissenschaft [Online]. URL: http://www.spiegel.de/wissenschaft/natur/korallen-so-leiden-riffe-unter-plastik-muell-im-meer-a-1189636.html[Stand 14.06.2018]
·     Meerespolitik. In: Lexikon der Nachhaltigkeit [Online]. URL: https://www.nachhaltigkeit.info/artikel/meerespolitik_1_1953.htm?sid=pjjfguv7th35snvl1t7rbtna36[Stand 14.06.2018]
·     Plastikmüll erreicht tiefsten Punkt der Meere. Umweltverschmutzung. In: Spektrum.de [Online]. URL: https://www.spektrum.de/news/plastikmuell-erreicht-tiefsten-punkt-der-meere/1564974[Stand: 15.06.2018]
·     Saurer Ozean besorgte schlimmstes Massenaussterben. Perm-Trias-Katastrophe. In: Spektrum.de [Online]. URL: https://www.spektrum.de/news/saurer-ozean-besorgte-schlimmstes-massenaussterben/1341545[Stand: 15.06.2018]
·     Plastikstrudel im Pazifik wird noch größer. Umweltverschmutzung. In: Spektrum.de [Online]. URL:https://www.spektrum.de/news/plastikstrudel-im-pazifik-wird-noch-groesser/1553760[Stand: 15.06.2018]
·     3.2.3 Ökologie. In: Bildungspläne Baden-Württemberg. Ministerium für Kultus, Jugend und Sport [Online]. URL: http://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/SEK1/BIO/IK/7-8-9/03#bplink-infolayer[3154774f]/0/ [Stand: 02.07.2018]

Bildquellen

·   [1]URL:https://www.phbern.ch/fileadmin/user_upload/MOL/Seeland/Unterrichtsmaterial/Links/Link_5_-_Wasserkreislauf.pdf
·     [2] URL: https://www.eqiooki.de/ecology/print/ecosystem.pdf
·     [3] URL: http://www.seilnacht.com/Lexikon/Meere.htm
·     [4] URL: https://de.wikipedia.org/wiki/Luft#/media/File:Atmosphere_gas_proportions.svg
·     [5] URL: http://www.seilnacht.com/Lexikon/pH-Wert.htm
·     [6] URL: https://eu.usatoday.com/story/tech/science/2018/03/22/great-pacific-garbage-patch-grows/446405002/
·     [7] URL: https://de.sott.net/article/19089-Deutschlands-Kusten-erleben-Quallenplage

Film

https://www.planet-schule.de/sf/php/sendungen.php?sendung=7077


Dieser Beitrag wurde erstellt von Tecla Cascino, Jessica Gotzig und Hannah Sophie Müllerschön 





55 Kommentare:

  1. Liebe Bloggerinnen,
    zunächst einmal vielen Dank für euren wirklich interessanten Beitrag.
    Es ist euch gelungen, dem Leser einen guten Überblick über das Thema Ökosystem zu geben und den hohen Stellenwert des Ozeans für das Leben auf unserem Planeten zu verdeutlichen.
    Euer Blog ist gut strukturiert und die Abbildungen gestalten das Lesen noch angenehmer.
    Einige Tatsachen wie die hohe Sauerstoffbildung oder die Speicherung der Strahlenenergie haben mich überrascht und war mir bisher nicht in der Form bewusst.
    Die Veränderungen im Ozean hingegen haben mich schockiert.
    Selbstverständlich wird öfter auch in Medien über die Verschmutzung der Weltmeere berichtet, jedoch war mir der „Great Pacific Garbage Patch“ beispielsweise bisher nicht bekannt.
    Ebenso die von euch erwähnte Quallenplage ist sicherlich nur ein kleiner Teil der Auswirkungen dessen, was durch Überfischung und anderem Handeln durch den Menschen verursacht wird.
    Definitiv kann ich zustimmen, dass dem Ozean (bzw. den Meeren allgemein) im Unterricht mehr Bedeutung geschenkt werden sollte.
    Vor allem Kinder neigen ja schließlich dazu, sich hauptsächlich mit dem zu beschäftigen, was ihnen täglich begegnet. Ich bin mir sicher, schon allein der Kurzfilm aus eurem Beitrag reicht aus, um ein erstes Interesse für die Meere im Unterricht erreichen zu können.
    Auch die Versuche, die ihr beschrieben habt, finde ich sehr ansprechend und für die SuS recht anschaulich.
    Wenn die Aspekte, die ihr aufgeführt habt, mit den SuS herausgearbeitet wurden, gibt es sicherlich einige Möglichkeiten, mit der Klasse zu überlegen, wie jeder einzelne von uns sich an dem Schutz des Ozeans beteiligen könnte.
    Die Abschaffung der kostenlosen Plastiktüten in Deutschland war meiner Meinung nach ein guter Schritt dahin.
    Weiter könnte z.B. die Herstellung von Fischstäbchen thematisiert werden. Wahrscheinlich ist es gut möglich, dass einige Kinder überrascht darüber sein werden, dass es keine „Stäbchenfische“ in der Realität gibt.
    Hierzu fände ich auch den Besuch einer Fischfarm überlegenswert.
    In dem Buch „die Sache lebt“ wird sogar vorgeschlagen, einen Schullandheimaufenthalt an der Nordseeküste zu planen. Obwohl immer noch in Deutschland seien die SuS aber „in einer anderen Welt“.
    (Markus Schrenk: Die Sache lebt. 4. Auflage. Baltmannsweiler: Schneider Verlag. S.104)

    Liebe Grüße
    Johanna

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    1. Hallo Johanna,
      vielen Dank für dein Kommentar. Du hast es bereits richtig erkannt, es ist erstaunlich und erschreckend zugleich wie selten wir uns mit dem Ökosystem Ozean und desen fein abgestimmte Vorgänge, die von uns Menschen gefährlich gestört werden, konfroniert sehen.
      Wenn du weitere Aspekte kennenlernen möchtest, dann kann ich dir die höchst interessante und aufschlussreiche Internetseite von World Ocean Review (https://worldoceanreview.com) empfehlen, die uns, im erstellen unseres Beitrags, sehr geholfen hat. Da werden viele Faktoren, wie wir veränderend Wirken, aufgezeigt, an die man im ersten Moment gar nicht bedenkt.
      Bestimmt herrscht eine gewisse Falschinterpretation bei vielen Menschen bzw. Eltern, die glauben das Sauerstoff hauptsächlich von Bäumen und anderen landlebenden Pflanzen produziert werden. Da ist es unsere Aufgabe als künftige Lehrer/in Aufschluss zu bieten und uns aktiv für eine ansprechende Unterrichtsgestalltung einzusetzten. Da finde ich deinen Vorschlag überaus passend, denn leider ist es nicht unwahrscheinlich das es viele SuS nicht klar ist woher eigentlich ihr Essen, dass sie so mögen, stammt. Danke auch für dein Verweis auf die Leküre, aus der wir bestimmt alle profitieren können.
      Ich hoffe das unser Beitrag die Aufmerksamkeit weckt und wir dadurch bewusster leben und verbrauchen. Natürlich freut es mich auch sehr das die Politik, zwar sehr langsam, endlich Maßnahmen ergreift um der Verschmutzung durch, in dem Fall Plastigmüll, Herr zu werden. Dennoch ist es nur ein Tropfen auf dem heißen Stein. Es wäre utopisch zu glauben das irgendwelche "Reinigungtanker" durch die Weltmeere schippern und die Ozeane von dem ganzen Unrat befreien, den wir so leichtferig hinein geworfen haben.
      Wir als Verbrauchen müssen "nachhaltiger konsumieren", auf Lebensmittel verzichten die verpackt in Verpackungen sind aber auch, zu mindestens ökologisch neutrale hergestellt Güter verwenden. Bei der Auswahl helfen gewisse Gütesiegel. Jeder kann was tun und das sollte wiederum den SuS vermittelt werden, um ihr Bewusstsein zu schulen.

      Ich wünsche dir noch eine gute Zeit und weiterhin viel Erfolg im Studium.

      Liebe Grüße
      Tecla

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  2. Liebe Bloggerinnen,

    populistischen Thesen mancher Politiker orientieren sich nicht anhand von wissenschaftlichen Fakten, sondern haben die Aufgabe Stimmung zu erzeugen um dadurch nach Wählerstimmen zu fischen. Durch die Komplexität des Klimas und dessen Wandel ist es nicht sonderlich verwunderlich, dass dieses Unterfangen teilweise weiterhin gelingen kann, wenn in Schulen keine umfassende, verständliche Auseinandersetzung mit dieser Thematik erfolgt. Euer Beitrag stellt unter anderem die wichtige und in der Schule dennoch häufig vernachlässigte Rolle der Ozeane in Bezug darauf sehr gut dar und ermöglicht somit ein Verständnis der Thematik. Schwer nachvollziehbar ist für mich, wieso dieses wichtige Ökosystem in Bezug Klimafragen in der Schule so oft verschwiegen wird.

    71 % der Erdoberfläche sind von Wasser bedeckt. Auch wenn Korallenriffe nur einen winzigen Bruchteil dieser Oberfläche ausmachen (ca. 1%), so weisen sie doch mit den Regenwäldern die höchste Artenvielfalt der Erde auf. Unverständlicherweise findet dieser faszinierende Lebensraum in der Schule auch kaum Raum näher betrachtet zu werden, obwohl deren Bewohner gerade für SuS höchst interessant und gleichzeitig meist noch unbekannt sind. Zahlreiche biologische Phänomene lassen sich auch an Beispielen im Wasser hervorragend aufzeigen.

    Mimikry beispielsweise wird häufig durch die ähnliche Zeichnung der Wespen und beispielsweise der Wespenschwebfliege erklärt. In der Unterwasserwelt ahmt der ungiftige Ringelschlangenaal die nachtaktive und giftige Gelblippen Seeschlange nach. Ein absoluter Meister der Nachahmung ist der Mimicoktopus, welcher mit seinen Tentakeln die oben erwähnte Giftschlange imitiert um seine Beute zu sich zu lenken. Zahlreiche Kopffüßer sind in den Fähigkeiten der Anpassung ihrer Oberflächenfarbe und Struktur den an landlebenden, SuS bekannten, Chamäleons weit überlegen. Die Anzahl der Arten im Meer, welche nur durch perfekte Tarnung überleben ist atemberaubend. So steht als weiteres Beispiel der Geisterpfeifenfisch in seiner Tarnung als lebloser Pflanzenanteil den an Land lebenden Stabschrecken nichts nach.

    Die von euch erwähnte Einschleppung von Arten ließe sich nicht nur am Beispiel der Kaninchenplage Australiens erläuterten, wie es häufig in Schulen gemacht wird. Auf größeres Interesse lässt möglicherweise der giftige pazifische Rotfeuerfisch hoffen, welcher in der Karibik als invasive Art zum Problem wird.

    Der von euch aufgegriffene Anstieg der Temperatur des Meeres eignet sich um die Symbiose zu erklären. Korallenbleiche entsteht dadurch, dass Einzeller als Symbionten den Korallen normalerweise ihre Färbung und den durch Fotosynthese produzierten Zucker geben. Bei erhöhter Meerestemperatur jedoch, geben diese jedoch anstatt Zucker eine aggressive Substanz an die Tiere ab, woraufhin diese ihre Symbionten abstoßen und dadurch ausbleichen. Wem das zu klein und zu langweilig ist, der hat die Möglichkeit auch größere Geschütze aufzufahren: Die Symbiose zwischen riesigen Mantarochen, die um einzelne Korallenblöcke kreisen um sich von den dort ansässigen Putzerfischen verwöhnen zu lassen.

    Abschließend muss ich sagen, dass das Ökosystem Ozean im Biologieunterricht meiner Ansicht nach zu wenig Aufmerksamkeit erhält. Seine Bewohner sind teilweise so unfassbar außergewöhnlich, dass man denken könnte sie wurden nur für einen Science-Fictionfilm erschaffen. SuS sind von diesen unbekannten Geschöpfen wohl schnell fasziniert und gerade dieses Potenzial sollte man öfter für den Unterricht nutzen um Lernenden zu zeigen, was es zu schützen gilt.

    Häufig hört man das Argument, dass diese Tiere nicht heimisch sind und es sinnvoller ist die bei uns ansässigen Tiere vorzustellen. Aber wenn wir ganz ehrlich sind, müssen wir bei Naturschutz ohnehin global denken. Und wer ein grundsätzliches Interesse für Umweltbewusstsein schaffen kann, hat generell schon viel erreicht. Und wenn das darüber funktioniert, dass man in der nächsten Stunde anstatt der Eule den Anglerfisch als Tarnkönig vorstellt – wieso eigentlich nicht?

    Liebe Grüße

    Max

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    1. Hallo Max,
      vielen Dank für dein sehr informativen Kommentar. Wir sind vollkommen einer Meinung. Die einzige Erklärung die mir auf die schnelle einfällt, warum meinst die Landbewohner und ihre Produzenten im Unterricht behandelt werden, ist, weil wir selbst am Land leben. Damit können wir uns leichter identifizieren und haben auch ein besseres Verständnis z.B. für Lebewesen die, wie wir selbst, Lungenatmer sind. Es ist aber nur eine Theorie.
      Durch dein Meinungsbeitrag entwickel ich den Eindruck das du dich mit dem Ökosystem Meer schon sehr gut auskennst. Ich finde das toll, denn deine zukünftigen SuS werden von deinen Kenntnissen profitieren. Denn nur wenn ein/e Lehrer/in eine gewisse Leidenschaft für seinen/ihren Beruf hat, gelingt es einem seine Zöglinge mitzureisen und zu begeistern. Daraus resuliert dass das eigentliche Ziel der Lehrkraft erreicht wurde, da die SuS Spaß am lernen haben.
      Deine Veranschaulichungen könnten direkt im Biologieunterricht angewendet werden. Dein Beispiel mit der Korallenbleiche kann mit den metabolischen Kreisläufen erklären werden, dabei ist aber zu erwähnen dass das Thema überaus komplex ist und es sich wenn, dann nur mit höheren Klassenstufen eignet.
      Und ich glaube das ist das generelle Problem bei der Darstellung von Ökosystemen, da sie überaus weitgreifend sind. Es wäre eine Überlegung in der Schule, in der man später mal tätig ist, ein solches Ökosystem als Klassen- und Jahrgangsübergreifendes Projekt anzubieten. Die Resulate könnten ausgestellt und an Infotagen präsentiert werden. Als Lehrer/in könnte man die Leistungen als Klassen- oder Abschlussarbeiten werten.
      Zum Abschluss ist festzuhalten das es, wie so oft, um die Eigeninitiative geht um Dinge wie die Unterrichtsgestaltung zu verbessern und interessanter zu gestalten aber auch die Erhaltung unseres wertvollen blauen Planeten ist und bleibt eine wichtige Aufgabe für uns, als künftige Lehrkräfte, das zu vermitteln.

      Ich wünsche dir auch eine gute Zeit und viel Erfolg weiterhin in deinem Studium.

      Liebe Grüße
      Tecla

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  3. Liebes Blogger-Team,
    vielen Dank für Euren informativen und sehr interessanten Blogbeitrag.

    Mich persönlich haben vor allem die vier Faktoren des Ozeans als offenes System schwer beeindruckt. Dass Temperaturschwankungen so stark durch die Weltmeere ausgeglichen werden, war mir vor Eurem Blogbeitrag nie so wirklich bewusst.
    Meiner Meinung nach sollte das Thema Ökosystem im Schulunterricht viel mehr vertieft werden, so kennt man den typischen Aufbau eins Ökosystems, jedoch bleiben z.B. die Wechselwirkungen eins Ökosystems mit indirekter und direkter Umgebung, so wie Ihr es dargestellt habt, oft auf der Strecke.

    Die von Euch genannten Unterrichtsbeispiele haben mir sehr gut gefallen, vor allem das Bespiel mit der Veränderung der Ozeane und dessen Folgen fand ich sehr effektiv. Es ist wichtig das sie SuS sich Gedanken über die Veränderungen der Ozeane machen, da sie sich Schlussendlich auch auf den Menschen auswirken.

    Bei meiner eigenen Recherche bin auf einen Artikel gestoßen bei dem es über den Ozean als Todeszone geht. Das Problem der Todeszonen: In weiten Bereichen der Meere könnte der Sauerstoff knapp werden. In einer Todeszone ist zu wenig Sauerstoff, so dass Fische, Krabben und Muscheln dort nicht überleben können. Wir Menschen verursachen die Mehrheit dieser Todeszonen durch das Wachstum der Städte, weil wir immer mehr Abwässer in die Flüsse und Buchten leiten. Zudem sterben Algen ab, werden sie von Bakterien zersetzt, die dann den Sauerstoff im Wasser aufzehren.
    Ein weiter wichtiger Grund für den Sauerstoffmangel ist der Erderwärmung geschuldet, die Oberflächenschichten der Ozeane erwärmen sich und setzen sich damit stabil wie ein Deckel auf dem Ozean und behindert damit den Sauerstoffaustausch.
    Dieses Ereignis der Erderwärmung konnte man auch diesen Sommer in Deutschland beobachten. In Berlin wurden binnen etwa zwei Wochen fast sieben Kubikmeter tote Fische abgefischt und entsorgt, denn je wärmer die Gewässer, desto weniger Sauerstoff können die Fische aufnehmen.
    So sieht man, dass nicht nur die Ozeane bedroht sind, sondern schon kleine Ökosysteme wie Gewässer haben mit den Folgen des vom Menschen verursachten Klimawandel zu kämpfen.

    Link zum Artikel „Todeszone Ozean“: https://www.br.de/radio/bayern2/sendungen/iq-wissenschaft-und-forschung/umwelt/ozean-todeszone-102.html
    Link zum Artikel Fischsterben: https://www.wetter.de/cms/fischsterben-wegen-zu-warmer-gewaesser-hat-eingesetzt-4172790.html


    Liebe Grüße
    Annalena

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    1. Hallo Annalena,

      vielen Dank für deinen Kommentar und deinen Zuspruch. Ja es ist wirklich beeindruckend was unser Ozean für wichtige Aufgaben hat und damit überhaupt geeignete Lebensbedingungen auf dem Planeten herrschen. Ich würde mich sehr darüber freuen, wenn in Zukunft das Thema Ozean und Weltmeere eine größere Bedeutung im Schulunterricht erlangen könnten, gerade weil es mit abwechslungsreichen Versuchen gut zu visualisieren ist.

      Danke auch für deine Recherche und die von dir gefundenen Artikel. Darin wird wieder deutlich, was für eklatante Folgen unser Verhalten auf das Ökosystem hat. Da ich selbst aus der Algenbranche stamme kann ich aus Erfahrung sprechen, wenn es um die mikroskopisch kleinen Pflanzen geht. Es gibt unzählige Arten, hier ist aber klassisch, dass umso unspezifischer der Organismus umso besser passt er sich einer neuen Umgebung an und vermehrt sich gefährlich schnell. Unterwasser zersetzt sich biologisches Material genauso wie Überwasser, nämlich unter CO2 Bildung. Durch die Überdünnung bilden sich zudem Regelrechte Algenteppiche sowohl an der Wasseroberfläche als auch auf dem Grund. Das führt auch dazu, dass das System nicht mehr offen ist. Tatsächlich lässt sich das Problem mit den Ungeklärten Abwässer ausgerechnet mit Algen beheben. Natürlich sollte eine Kläranlage vorgeschalten sein, diese löst aber nicht das Problem den Düngemitteln, also der Salze wie Nitrat, Ammonium und Phosphat. Durch eine nachgeschaltete Algenkultivierungsanlage kann man eben diese aus dem Grundwasser kontrolliert entfernen. Als CO2 Quelle kann man Abgase verwenden, man gewinnt Sauerstoff und die entstandene Biomasse kann weiterverwendet werden. Bestimmt würde das die SuS überraschen das man ausgerechnet den eigentlichen Störfaktor nutzt um eine Verbesserung hervorzurufen, so wie wenn man Brände durch weitere, kontrollierte Brände, „löschen“ kann.

      Bei Flüssen allgemein, fehlt häufig die Umwälzung und Bewegung des Wassers, wodurch sich weiterer Sauerstoff im Gewässer lösen kann. Durch Staudämme und Kanäle verhindert man das. Die Lebewesen werden nicht ausreichend mit Sauerstoff versorgt. Ein Trend der sich auf Dauer einstellen wird. Eine niedrigere Sauerstoffsättigung führt dazu, dass Fische kleiner werden, wenn sie die Zeit haben sich zu adaptieren.

      Danke für deine Anregung, dir noch eine gute Zeit und weiterhin viel Erfolg im Studium.

      Liebe Grüße
      Tecla

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  4. Hallo liebe Blogger,

    erstmal vielen Dank für euren tollen, informativen und vielfältigen Beitrag. Ihr habt viele wichtige Aspekte des Ökosystems Ozean erläutert. Ich war sehr überrascht darüber das 70% des Sauerstoffs auf der Erde im Meer gebildet werden.

    Auch ich kann euch nur zustimmen, das Meer sollte im Unterricht mehr thematisiert werden. Dafür finden sich auch einige Möglichkeiten im Bildungsplan 2016 für die Sekundarstufe 1 in Baden-Württemberg. Vor allem in den Klassen 7, 8 und 9 zum Überbegriff Ökologie. Als Unterbegriffe werden Angepasstheit, Nahrungsketten und -netze, Beziehungen zwischen Lebewesen, Vorschläge für nachhaltige Entwicklung genannt, all diese Aspekte können an der Thematik Ökosystem Ozean behandelt werden. Aber auch in Klassenstufe 5 und 6 finden sich einige inhaltbezogene Kompetenzen bei denen man auf das Meer zusprechen kommen kann. Zum Beispiel bei Materialien trennen- Umwelt schützen lässt sich gut auf die Verschmutzung der Ozeane eingehen, was ihr in eurem Beitrag auch tut. Außerdem bieten sich natürlich inhaltsbezogenen Kompetenzen zum Thema Wasser- ein lebenswichtiger Stoff an um die Thematik am Beispiel des Ozeans zu klären. Aber auch im Bereich Pflanzen und Ökologie lässt sich sicherlich auf Wasserpflanzen und Meere zurückgreifen (vgl. BP 2016 BW). Durch die Vielzahl der möglichen Unterthemen zur Thematik Ökosystem Ozean würde sich auch einen Projektarbeit anbieten, in der Kleingruppen verschiedene Unterthemen vorbereiten, erarbeiten und präsentieren.

    Die Idee einen Schullandheimaufenthalt an der Nordseeküste zu planen, wie sie oben genannt wurde, finde ich eine sehr gute. Ein solcher außerschulischer Lernort bietet viele Vorteile und ihnen kommt eine besondere Bedeutung zu. „Nicht zu unterschätzen ist [dabei] die Wirkung auf das soziale Miteinander in der Lerngruppe. Während der Ausflüge zu außerschulischen Lernorten werden besondere Erlebnisse geschaffen, die eine Klasse dauerhaft prägen und sich positiv auf das soziale Miteinander auswirken können“ (FORREFS 2015).

    Auch eure Unterrichtsvorschläge finde ich gut gelungen, vor allem das Experiment zur Demonstration des Strömungsverhaltens gefällt mir sehr gut, da dies sehr anschaulich und leicht durchzuführen ist.
    Was ich im Unterricht auf jeden Fall mit den Schülerinnen und Schülern diskutieren würde, wären Handlungsmöglichkeiten und -vorschläge, um etwas gegen die Vielzahl der genannten Probleme zu unternehmen und was jeder Einzelne dafür tun kann (Bsp. Müll vermeiden, auf Fischverzehr verzichten,..).

    Quellen:

    Bildungsplan 2016 BW

    FORREFS, Das Portal für Referendare ©2015, (https://www.forrefs.de/sekundarstufe/unterricht/unterricht-halten/organisationsformen/ausserschulische-lernorte-chancen-fuer-den-individuellen-lernprozess.html, Zugriff 31.08.18)


    Liebe Grüße

    Jennifer

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    1. Liebe Jennifer,

      ich bedanke mich für Deinen interessanten Kommentar und die positive Rückmeldung. Deine Meinung teile ich absolut, dass sich diese Unterrichtseinheit als Möglichkeit für einen kürzeren oder längeren Klassenausflug eignet. Es ist sogar sehr sinnvoll, dieses Thema mit einem entsprechenden Aufenthalt am Meer zu gestalten, damit das Lernen für die Schülerinnen und Schüler nachhaltig ist. Es werden mehr Eindrücke gegeben und mehr Interesse geweckt, was wiederum für einen effektiveren Lernprozess sorgt.
      Wie Du schon genannt hast, sind in den Bildungsplänen vom Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg die Behandlung von Ökosystem und Nachhaltigkeit unter dem Überbegriff „Ökologie“ zusammengefasst. Prinzipiell sollten beide Themen auch in Korrelation zueinander durchgenommen werden, denn sie bedingen sich gegenseitig.
      Unterricht ist dann gelungen, wenn die Schülerinnen und Schüler durch die Lehre ihren Kompetenzhorizont erweitert haben. Nachhaltigkeit im Unterricht ist eine Gelegenheit für die SuS Selbstverantwortlichkeit zu lernen.
      Die Behandlung von Ökosystemen lässt sie verstehen, was in der Welt passiert. Es lässt sie Probleme und Missstände erkennen und gibt ihnen einen Grund, ihr Handeln anzupassen, da sie die Auswirkungen kennen gelernt haben. Nachhaltigkeit ist wiederum das Werkzeug für Handlungsalternativen, denn es gibt eine Bandbreite an Methoden, die umgesetzt werden können.
      Aus diesen Gründen gehen beide Themen Hand in Hand, wie es auch im Bildungsplan festgehalten ist.

      Wie ist Deine Meinung dazu? Welche Möglichkeiten der Umsetzung würdest Du anstreben?

Vielen Dank nochmal für Deine Anregungen und viel Erfolg für das weitere Studium.

      Liebe Grüße,
      Jessica

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  5. Liebe Bloggerinnen,

    es ist Euch sehr gut gelungen dieses spannende Thema anschaulich und gut strukturiert darzustellen. Das Ökosystem-Ozean hat wie Ihr gezeigt habt einen massiven Einfluss auf die ganze Welt und wirkt in sehr großem Maße in andere Ökosysteme mit ein. Deshalb finde ich, sollte allgemein diesem Thema viel mehr Aufmerksamkeit geschenkt werden.
    Denn so wie ich Eurem Blog entnehmen kann: Gehen die Ozeane zu Grunde-geht auch alles Leben auf Erden zu Grunde!

    Für mich war neu, dass die Weltmeere die Strahlenenergie der Sonne speichern und somit der Hauptklimaregulator der Erde darstellen. Überrascht hat mich, dass 70% des atmosphärischen Sauerstoffs im Meer gebildet wird.
    Ihr habt viele verschiedene Faktoren genannt, die die Ozeane verändern bzw. zerstören. Zu tiefst erschüttert hat mich die tatsächliche Größe der Müllinseln im Pazifischen Ozean und daraus entstehende gravierende Beeinträchtigungen der Tier- und Pflanzenwelt, alles ausgelöst durch die Menschheit. Deshalb kann meiner Meinung nach nicht zu früh angefangen werden mit diesem Thema in der Schule zu arbeiten!
    Schon in der Grundschule kann das Thema „Meer und seine Bewohner“ thematisiert werden. Zusätzlich können dann auch Nahrungsbeziehungen thematisiert werden.

    Euer erstes Beispiel für einen Unterrichtseinstieg finde ich sehr gut. Das Thema „Meeresströmungen“ lässt auch eine Verknüpfung zu anderen Fächern wie zum Beispiel Geographie oder Erdkunde, sowie Chemie zu. Durch den Einstieg mit der Karte gewinnen SchülerInnen den Überblick darüber, wo sich genau die Meere befinden und welche Länder und Kontinente damit verbunden sind.

    Euer zweiter Unterrichtsentwurf beginnt mit einem Versuch, durch den SchülerInnen selbst entdecken können, wie sich Veränderungen auf den Ozean und anderen Ökosysteme auswirken. Ich denke, das ist für SchülerInnen sehr spannend und auch sehr interessant, da sie selbst ein Teil eines Systems sind und somit persönlich betroffen sind. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass wenn man Lerninhalte mit Emotionen verbindet, dann bleiben diese viel länger erhalten und regen zusätzlich zum Nach- und evtl. auch zum Umdenken an.

    Vielen Dank für diesen tollen Beitrag!

    Larissa

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    1. Liebe Larissa,

      vielen Dank für Deinen ausführlichen Kommentar und Deine positive Rückmeldung.

      Ich bin ganz Deiner Meinung was das Thematisieren des "Ökosystem Ozean" betrifft.
      Zu den Begrifflichkeiten "Meer" und "Ozean" können schon in der Grundschule einige Anregungen gegeben werden. Es ist wichtig den SuS im jüngeren Kindesalter Einblicke in das Thema "Meeresbewohner und Nahrungsbeziehungen" zu geben. Darauf aufbauend würde es sich aus dem Blickwinkel der Nachhaltigkeit im Umgang mit unseren Meeren anbieten, die jüngeren SuS in das Thema "der bewusste und nachhaltige Umgang mit unserer Natur" einzuarbeiten. Zuträglich sollte den SuS schonend vor Augen geführt werden, warum ein nachhaltiges Handeln so wichtig und aktuell geworden ist, auch unter der Betrachtung, was für Ausmaße die Verschmutzung durch menschliche Hand annimmt und welche Folgen sie für unser Ökosystem Ozean mit sich zieht.

      Emotionen anregen ist ein sehr interessanter und wichtiger Aspekt, den du erwähnt hast.
      Schule ist nicht nur ein Ort an dem das bloße Wissen weitergegeben wird, Schule ist auch der Ort, der die SuS anregen soll, für sich selbst zu denken, sich eine eigene Meinungen zu bilden. Wenn die Möglichkeit besteht, im Biologieunterricht oder wie du sagtest auch im Geographie- oder Chemieunterricht Themen wie "unser Ökosystem Ozean" aufzugreifen, dann ist es von großer Bedeutung, den Kindern und Jugendlichen auch das Wissen aus dem Unterricht mitzugeben, welches sie für sich in ihrem Alltag durchaus zu Nutze machen können und dies mitunter auch zum Nutzen unserer Umwelt.

      Wie du sagtest, wir sind alle ein Teil des Systems und es ist wichtig, dafür schon im früheren Kindesalter ein Bewusstsein zu schaffen, welches durch die Unterrichtsvermittlung der Schulen weiter gefestigt werden kann.
      Das Miteinbinden der SuS in den Unterricht gelingt nur durch Eigeninitiative und die Anregung zur Nachforschung. Experimente und gemeinsames expertisieren im Plenum eignen sich dafür besonders gut.

      Hast Du weitere Ideen zu Ausgestaltung des Unterrichts in der Grundschule rund um das Thema "Ökosystem Ozean"? Gibt es weitere Aspekte die du in den Unterrichts mit einfließen lassen würdest?

      Liebe Grüße,
      Hannah



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  8. Liebe Bloggerinnen,
    Ich habe mich gefreut, dass ihr dieses interessante Thema gewählt habt, da meiner Meinung nach, unsere Ozeane das atemberaubendste und spannendste Ökosystem der Erde bilden.

    Ich erachte es daher als fundamental, dass sowohl SuS wie auch Lehramtsstudierende in diesem Themenbereich ausreichend geschult werden und finde, dass diesem Themengebiet in beiden Bildungseinrichtungen zu wenige Aufmerksamkeit geschenkt wird.

    Euer Blog ließ sich fließend lesen und war, trotzt des komplexen Themas kompakt und informativ zusammengefasst. Vor allem der Unterrichtseinstieg zu dem Thema „die lange Reise der Wassertropfen um die Erde- die Meeresströmung fand ich sehr gelungen, da dieser sowohl die Ziele der Unterrichtseinheit wie auch die Fähigkeiten, welche die Schüler erwerben sollen, beinhaltete.
    Ich halte es für bedeutungsvoll den Kindern und Jugendliche die Ursachen, Folgen und Auswirkungen, welche die Menschheit durch ihren Lebensstil verursacht, in Bezug auf das Ökosystem Ozeane, zu lehren, sowie diesen einen Einblick in die Unterwasserwelt und dessen Prozesse, Entwicklungen und Systematiken zu bieten.
    Unter anderem wurde in der Reform des Bildungsplans Baden -Württemberg 2016 unter den Leitperspektiven das Thema „Bildung für nachhaltige Entwicklung“ aufgefasst. Vor allem für das Fach Biologie bieten sich in diesem Bereich ausreichende Möglichkeiten eines komfortablen Unterrichteinstieges bezüglich dieses Leitgedankens. Das Thema Ökosystem -Ozean wäre eine dieser Möglichkeiten, welche sich durch alle Jahrgangsstufen hindurchzieht. Beispielsweise in den Klassen 7,8 und 9 zum Überbegriff „Ökologie“ oder in den Klassen 5,6 zu dem Thema Material Trennung. Denn mit 70,7% bilden die Meere den größten Anteil unsere Erdoberfläche und somit das größte Ökosystem.
    Da das Thema umfangreich ist und ein großes Spektrum an Wissen verlangt, welches nicht nur die Biologie beinhaltet, sondern beispielsweise auch geographisches Fachwissen, sehe ich es als relevant an, Themen, welche einen großen Wissensschatz verlangen, in einer höheren Jahrgangsstufe durchzunehmen. Dort könnte man davon ausgehen, dass die SuS ein gewisses Grundwissen besitzen. Zwei Unterrichtseinstiege wären beispielsweise auf die Verschmutzung der Weltmeere einzugehen, oder das Raubbau- Syndrom zu behandeln.
    Ein weiteres Beispiel könnte es sein, eine Klassenfahrt an die Ost- oder Nordsee zu machen und zu analysieren, wie sich der wirtschaftliche Einfluss auf das Meer und dessen Lebewesen, sowie Fauna und Flora am Beispiel der Windkraft auswirkt.
    Als Ziel dieser Klassenfahrt könnte es sein, dass die SuS die Bedeutung und Gefährdung einer nachhaltigen Entwicklung kennenlernen. Da dies jedoch mit hohen Kosten verbunden ist, wäre eine weitere Alternative Geländetage zu absolvieren, welche unterschiedliche Schwerpunkte in Bezug auf das Thema beinhalten könnten.

    Es lässt sich fast als ironisch bezeichnen, dass uns die Ozeane das Leben schenkten und uns dies weiterhin ermöglichen, doch die Menschheit dieses Geschenk systematisch zerstört.
    Liebe Grüße
    Sarah
    Quelle: Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Bildungsplan Baden-Württemberg 2016 Sekundarstufe I – Biologie online unter http://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/SEK1/BIO [eingesehen am 01.09.2018]
    Quelle: Lexas Geographie- Erdoberfläche online unter https://www.lexas.de/erde/erdoberflaeche.aspx [eingesehen am 01.09.2018]

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    1. Liebe Sarah,

      zunächst will ich mich für Deinen ausführlichen und inhaltsreichen Kommentar bedanken.

      Zuallererst möchte ich Deinen letzten Satz aufgreifen. Du sprichst genau das aus, was viele nicht hören wollen.
      Der Ozean ist ein Ökosystem, welches uns nicht bis in das Unermessliche dienen kann und auch nicht dienen wird. Bedrohlich ist dies nicht nur für uns selbst. Ändert sich nichts an den aktuellen Zuständen so wird dies zur Bedrohung für unsere Umwelt im allgemeinen.
      Das Raubbau-Sydrom welches du hier als kurze Unterrichtseinheit aufgelistet hast ist ein sehr wichtiger Aspekt den es im Unterricht aufzugreifen gilt. Dieses Syndrom beinhaltet das Problem, dass die uns zur Verfügung stehenden Ressourcen, über den Umfang ihrer Regenerationsfähigkeit heraus genutzt werden und somit keine Chance haben, sich zu regenerieren oder nachzuwachsen.
      Doch es gibt auch weitere Syndrome wie das Massentourismus-Syndrom.
      Diese als Anhaltspunkte bietet die Möglichkeit, mehrere Syndrome im Bezug auf das maritime Ökosystem im Unterricht zu erläutern, um schlussendlich über diese zu der Überleitung auf die Frage "Was ist nachhaltiges Handeln?" zu kommen.
      Um kurz auf den Ursprung des Begriffs der Nachhaltigkeit einzugehen und um nochmal den Bezug zum Raubbau-Syndrom aufzubauen.
      Der Begriff entstand durch die damalige Holzknappheit deutscher Wälder. Es wird der Beschluss festgeschrieben, dass nur noch so viele Bäume gefällt werden dürfen, wie durch Säen neuer Pflanzen und gezielter Aufforstung nachwachsen können.

      Ich selbst habe mich auch über Ausflugsmöglichkeiten informiert. Eine spannende Lernerfahrung bietet uns hierbei das Deutsche Meeresmuseums in Stralsund. Es bietet viele Möglichkeiten alles rund um das Thema Meer zu erkunden.
      Spiel Spaß und Lernen werden miteinander vereint und die vermittelten Lerninhalte bei den SuS somit hoffentlich besser haften.

      Liebe Grüße,
      Hannah






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  9. Liebes Blogger-Team,

    zunächst einmal möchte ich mich für euren sehr interessanten und informativen Beitrag bedanken. Das Ökosystem Ozean ist für uns Menschen überlebenswichtig und sollte aufgrund dessen deutlich mehr Beachtung in unserer Gesellschaft bekommen.

    Es war hilfreich, gleich zu Beginn den Begriff Ökosystem, als Basis für die darauffolgenden Informationen, zu erklären. Mir war es in dieser Form nicht bewusst, dass das Ökosystem Ozean mehr Energie und Stoffe mit seiner Umgebung austauscht, als irgendein anderes Ökosystem auf der Erde. Vor allem der Aspekt des Gasaustausches hat mich überrascht. Zu meiner eigenen Schulzeit wurde primär die Rolle des Regenwaldes für die Sauerstoffproduktion thematisiert.
    Die große Rolle des Phytoplanktons in Bezug auf dieses Thema hat mich fasziniert. Mit Phytoplankton sind pflanzliche Schwebeteilchen wie Kieselalgen, Grünalgen, Dinoflagellaten oder Cyanobakterien gemeint, die circa die Hälfte der auf der Erde organisch produzierten Materie ausmachen. Bei meiner weiteren Recherche bin ich auf hierzu passende Berichte gestoßen. In einem wird Phytoplankton als „Bäume der Meere“ als „Most important Organism“ bezeichnet, eine meiner Meinung nach sehr passende Bezeichnung. In eurem Beitrag wurde bereits erwähnt, dass Phytoplankton bis zu 80% des Sauerstoffs der Erdatmosphäre produziert. Doch speichern sie auch eine enorme Menge an Kohlenstoffdioxid, welches in freiem Zustand die Erderwärmung als Treibhausgas drastisch beschleunigen würde. Auch für die Nahrungsketten im Meer ist Phytoplankton entscheidend. Der Phytoplankton Bestand ist allerdings seit 1950 um etwa 40% zurückgegangen und schrumpft durch die Erderwärmung jährlich weiter um etwa 1%. Aufgrund dieser erschreckenden Zahl ist es meiner Meinung nach wichtig diesen winzigen, so unscheinbaren Mikroteilchen im Meer mindestens genauso viel Aufmerksamkeit zu schenken wie beispielsweise der Abholzung der tropischen Regenwälder. Phytoplankton sollte genauso streng geschützt werden wie beispielsweise Wälder, Moore und andere Biotope.

    Auch das Thema Überfischung der Meere ist erschreckend. Beinahe 85 % der Fischbestände wie beispielsweise verschiedene Thunfischarten, Rotbarsch, Scholle oder Nordseekabeljau gelten nach Schätzungen der „Food and Agricultural Organization" (FAO) der Vereinten Nationen als überfischt oder sind es beinahe – und das trotz internationaler Regelungen und Fangquoten! Wenn sich nicht schlagartig etwas ändert, werden bis zum Jahre 2048 die meisten Fischbestände kollabieren. Die Überfischung lässt sich auf rein wirtschaftliche Interessen zurückführen. Durch den steigenden Fischhunger der Bevölkerung, die Technologisierung der Hochseetrawler und dem damit verbundenen Profit werden die wissenschaftlich empfohlenen Fangquoten weitgehend ignoriert und liegen oftmals sogar mehr als doppelt so hoch. Auch der illegale Fischfang spielt hierbei eine große Rolle. Jährlich werden mehr als 500.000 Tonnen illegal gefangener Fische in der EU verkauft, welcher gar nicht in den Fangquoten vorkommt. Die drohenden Folgen der Überfischung sind dramatisch. Da sich weltweit in etwa 2,6 Millionen Menschen hauptsachlich von Fisch ernähren, droht Nahrungsknappheit in Westafrika und großen Teilen Asiens. Auch das gesamte Ökosystem Meer ist bedroht.
    Passend zu diesem Thema würde ich mir gemeinsam mit den Schülern erarbeiten, wo beispielsweise der Fisch, den sie zuhause verzehren, gefangen wird und besprechen, wie oft jeder welche Art von Fisch verzehrt. Daraufhin würde ich das Thema Überfischung ansprechen und die drohenden Folgen dieser aufzeigen. Jeder einzelne Schüler sollte sich dann überlegen, wie er etwas dagegen tun kann. So beispielsweise der primäre und nicht zu häufige Verzehr von regional aufgewachsenem und gefangenem Fisch.

    Liebe Grüße
    Eléna Kühbauch

    Zeit: https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2016-07/klimawandel-kohlenstoff-ozeane-wasser-kangertittivaq
    Zeit: https://www.zeit.de/wissen/umwelt/2010-07/phytoplanktaon-rueckgang
    RESET: https://reset.org/knowledge/ueberfischung-der-meere

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    1. Liebe Eléna Kühbauch,

      ich möchte mich zunächst für Deinen Beitrag zu unserem Blog bedanken. Du hast Dich sehr gut informiert und in den von Dir recherchierten Informationen steckt sehr viel wissenswertes.

      Phytoplankton ist durchaus ein wichtiger, wenn nicht sogar einer der wichtigsten Bestandteile des Meeres. Wie Du bereits ausführlich dargestellt hast, nutzt das Phytoplankton Sonnenlicht, Kohlenstoffdioxid und Wasser um zu wachsen und um organischen Material zu erzeugen. Somit spielt es eine wichtige Rolle bei der Regulierung des Klimas.

      Doch nimmt sich das Phytoplankton nicht nur der Rolle als "Bäume der Meere" an, Phytoplankton produziert organisches Material und steht somit am Anfang der Nahrungskette. Gemeinsam mit anderen Algen und Kleinstlebewesen des Meeres bildet es die Basis der Nahrungskette. Diese werden als sogenannte Primärproduzenten bezeichnet.

      So ironisch es auch sein mag, Phytoplankton bildet auch die Grundlage der Erdölbildung. Das tote organische Material sinkt zu Boden und kann aufgrund von Sauerstoffmangel in der Tiefe des Meeres nicht verwesen. Sand und Sedimente mischen sich unter die Planktonschicht und mit der Zeit wird aus Phytoplankton einer der uns bekanntesten fossilen Brennstoffe - Erdöl, das schwarze Gold.

      Die Überfischung unserer Meere, auch ein sehr brisantes und aktuelles Thema. Mit der der Welternährungsorganisation FAO habe ich mich persönlich auch schon auseinandergesetzt.
      Das große Problem, welches es unmöglich macht, einen Überblick über die Fischfangquoten zu bewahren und allgemeingültig Regeln festzulegen, wird von dem komplexen System an extrem vielfältigen Nutzungsansprüchen ausgelöst. Sowohl die Regierungen als auch die lokal betroffene Bevölkerung, die Industrie, etwaige Nichtregierungsorganisationen sowie andere Institutionen treiben diese Nutzungsansprüche voran. Der Ozean ist in verschiedene Meereszonen aufgeteilt (z.B Hohe See, Küstenmeere). Das Zonendenken und die Uneinigkeit der verschiedenen für die Zonen verantwortlichen Institutionen lässt nicht zu, dass ein allgemeingültiger Beschluss für die nachhaltige Nutzung der Meere gefällt werden kann.

      Anknüpfend an deinen Unterrichtsvorschlag wäre es schön, den Kindern einige Gütesiegel näherzubringen. Zum Beispiel das MSC-Siegel. Fisch, welcher mit dem MSC-Siegel versehen wurde kann ohne große Bedenken konsumiert werden. Beim Kauf eines solchen Fisches unterstützt man als Verbraucher automatisch Fischeiern, welche ihre Arbeit nachgewiesen umweltverträglich und nachhaltig verrichten.


      Wenn du dich noch intensiver mit dem Thema auseinandersetzen möchtest empfehle ich dir persönlich den "World Ocean Review 4: der Nachhaltige Umgang mit unseren Meeren - von der Idee zur Strategie" oder die anderen Bände des World Ocean Review, je nachdem was für dich von größerem Interesse ist.

      Liebe Grüße,
      Hannah

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  11. Liebes Blog-Team,

    vielen Dank für euern tollen Blog. Ihr habt euch mit einem sehr wichtigen und interessanten Thema auseinandergesetzt. Viele Fakten die ihr genannt habt waren mir zuvor nicht bewusst. Ihr habt einen guten Überblick über das gesamte Thema gegeben und euren Blog gut aufgebaut.

    Es ist sehr wichtig die Kinder und die Gesellschaft über das Thema aufzuklären. Das Thema Verschmutzung des Ozeans spielt immer eine wichtigere Rolle. Daher stimme ich zu, dass das Thema mehr Bedeutung im Unterricht gewinnen soll.

    Die von euch genannten Unterrichtseinstiege finde ich hilfreich und den Kurzfilm sehr gut gewählt. Mir ist noch ein Quiz eingefallen. Zum Einstieg, wäre das auch sehr hilfreich, den SuS einen Überblick zu verschaffen um was es in den nächsten Unterrichtsstunden geht und ihr Interesse zu steigern.

    Die Veränderungen in unseren Weltmeeren sind erschreckend. Wie Sara schon in ein paar Kommentare zuvor erwähnt hat ist im Bildungsplan 2016, Bildung für nachhaltige Entwicklung, groß geschrieben. Es muss was getan werden!

    Fachübergreifend, kann hierbei mit dem Fach Geografie und Biologie eine Projektwoche gestartet werden. Das Thema ist so vielfältig und wichtig zugleich, sodass kein Unterthema weggelassen werden darf. Es muss zu Beginn der Projektwoche darauf eingegangen werden, welche Aufgaben das Meer hat. Anschließend müssen die sich verändernde Faktoren angesprochen werden und auf deren Auswirkungen eingegangen werden.
    Hier habe ich ein Projekt für Grundschüler 1-2. Klasse gefunden: http://drk-rosendahl.de/fileadmin/user_upload/Kinderg%C3%A4rten/Downloads/Unter_dem_Meer.pdf, Zugriff am 14.09.2018

    Was haltet ihr von einer Projektwoche? Habt ihr Ideen für eine Projektwoche?

    Liebe Grüße
    Katja

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    1. Liebe Katja,

      vielen Dank für Dein Interesse an unserem Blog und für die positive Kritik in Deinem Kommentar.

      Wie Du schon bemerkt hast, ist Umweltverschmutzung eines der brisantesten Themen. Vermutlich auch gerade, weil wir regelrecht sehen, wie unsere Welt verschmutzt. Wir sehen, wie der Müll in unseren Städten wächst, dass er achtlos auf die Straßen geworfen wird und wie sorglos mit Plastik umgegangen wird. Von der Temperaturerhöhung und dem Steigen des Säurehaushalts erfahren wir nur indirekt über Medien und andere Quellen, denn die direkten Folgen wie das Schmelzen von Polareis oder das Absterben ganzer Unterwasserlandstriche, sind nicht von heut auf morgen sichtbar, wenn wir sie überhaupt „live“ zu sehen bekommen.
      Daher sollte auch besonders auf diese vermeintlich unsichtbaren Folgen im Unterricht verwiesen werden.

      Mir gefällt Deine Idee bezüglich des Unterrichtseinstiegs sehr. Ein Quiz hat einen spielerischen Charakter und vermittelt eine gute Unterrichtsatmosphäre. Generell finde ich interaktive Einstiege, bei denen die SuS gefordert sind sehr effektiv.

      Ich bedanke mich für Deinen anregenden Vorschlag einer Projektwoche. Wenn die SuS sich eine ganze Woche so intensiv mit dem Thema befassen, bleibt weitaus mehr „hängen“, als in einer gewöhnlichen Unterrichtsstunde. In deiner recherchierten Projektwoche scheinen die Kinder sehr viel Spaß zu haben, was wiederum für den Lernprozess förderlich ist.
      Wenn fächerübergreifender Unterricht das Ziel ist, dann könnte ich mir folgende Projektwoche mit Schwerpunkt Veränderung des maritimen Ökosystems vorstellen: mit entsprechenden Versuchen wird herausgefunden
      - in Biologie: warum sich das Ökosystem verändert und wie die Veränderung abläuft
      - in Geographie: welche lokalen Folgen haben diese Veränderungen und welche globalen auf unsere Erde
      - wieder Biologie: was kann man dagegen tun? - Schwerpunkt Nachhaltigkeit

      Was hältst Du von dieser Idee? Fallen Dir noch Ergänzungen dazu oder generell weitere Möglichkeiten ein?

      Liebe Grüße,
      Jessica

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  12. Hallo liebe BloggerInnen,

    euer Blogbeitrag gefällt mir gut. Der Aufbau ist gelungen, erst ein Überblick über den Lernstoff und verschiedene Zusammenhänge und anschließend Beispiele für die Vermittlung im Unterricht. Die Vernetzung von biologischen mit physikalischen Aspekten ist gut gelungen. Themen wie Meeresströmung habe ich in Erdkunde gelernt, diese wurden in Biologie erneut angesprochen, sodass der Rahmen in Biologie nicht gesprengt wurde.

    Relevant ist, dass die SuS einen realistischen Eindruck bekommen. Aufgrund von Informationen können sie sich ein Verständnis aufbauen und dadurch Dinge begründen. SuS können Wissen vernetzen und Neues in Bezug auf Ökosysteme und Ozeane verstehen und auf andere Bereiche übertragen. Zentral ist meiner Meinung nach, dass SuS verstehen, dass jedes Handeln und jede Veränderung vieles andere mit beeinflusst. Auf Grundlage dessen kann nachhaltiges Handeln besprochen werden. „Biologische Phänomene beeinflussen nahezu alle Lebensbereiche des Menschen. Ihre Erschließung trägt wesentlich zum Selbstverständnis des Menschen als Teil der lebendigen Natur bei. Neuere Erkenntnisse […] wirken sich direkt auf die persönliche Lebensgestaltung aus.“1

    Die Veränderungen in den Weltmeeren sind durchaus ernst zu nehmen, auch wenn Forscher sich nicht einig sind, was wann passieren wird. SuS können sich eigene Gedanken machen, wobei schnell klar wird, dass die Veränderungen negative Auswirkungen haben. In meiner Schulzeit wurden einige Horrorszenarien durchgegangen, dadurch wurde das Thema abstrakt und wenig realistisch. In Erdkunde in der Oberstufe haben wir die physikalischen Veränderungen und deren Ursachen in den Weltmeeren nochmals behandelt, danach habe ich verstanden, dass alles aufeinander abgestimmt ist und das System nicht weiter funktioniert, wenn z.B. der Treibhauseffekt erhöht wird. Diesem Lehrer war das vernetzte Denken wichtig, er bezog meist mehrere Aspekte wie Wirtschaft, Politik, Physikalisches und Soziales mit ein und hinterfragte auf Nachhaltigkeit. SuS für ihre Umwelt zu sensibilisieren, durch aufmerksam machen, regt zum Nachdenken an und kann SuS in ihrem Verhalten beeinflussen. „Bei vielen gesellschaftsrelevanten Fragestellungen sind biologische Kenntnisse Voraussetzung für eine fundierte Entscheidungsfindung. Sie fließen in politische Diskussionen ein und helfen, Entscheidungen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu treffen. Die Bedeutung der Erhaltung der Biodiversität erfordert neben Artenkenntnis ein grundlegendes Verständnis von Prozessen in Ökosystemen.“1

    Das Ökosystem Weltmeere ist sicherlich spannend und kann mit vielerlei Methoden erschlossen werden. Um Nahrungsnetze interaktiv zu behandeln, kann man jedem SuS eine Karte mit einem Lebewesen oder einer Pflanze austeilen. Die SuS sollen sich auf den Schulhof stellen und mit Kreide Pfeile auf den Boden malen, die symbolisieren wer wen frisst. Zuvor sollten die SuS lernen, wer von welcher Nahrungsquelle abhängig ist, durch ein Arbeitsblatt, einen Film oder eine Recherche. Der Lehrer/die Lehrerin kann dann verschiedene Situationen durchspielen, z.B. das Absterben von Schalentieren durch Übersäuerung. Die SuS, die auf ihrer Karte ein Schalentier haben, setzen sich hin. Alle die von dieser Nahrungsquelle abhängig sind, können ebenfalls nicht überleben und müssen sich setzen. Durch dieses Spiel wird die Wichtigkeit jedes einzelnen Organismus betont und die Auswirkung von Veränderungen werden sichtbar. Durch die Betroffenheit beim Spiel, gewinnt nachhaltige Entwicklung Bedeutung für die SuS. Es kann auch Anpassung, Populationsgrößen oder Nahrungsnischen… angesprochen werden.

    Danke für euren gelungenen Blogbeitrag.


    Quellen:
    1. Gemeinsamer Bildungsplan der Sekundarstufe 1. Biologie. Stuttgart 23.März 2016. Kultus und Unterricht, Amtsblatt des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, in Zusammenarbeit mit dem Landesinstitut für Schulentwicklung. URL: http://www.bildungsplaene-bw.de/site/bildungsplan/get/documents/lsbw/export-pdf/depot-pdf/ALLG/BP2016BW_ALLG_SEK1_BIO.pdf [Zugriff: 05.09.2018].

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    1. Liebe Nadja,

      herzlichen Dank für Deine positive Kritik an unserem Beitrag.
      Ich stimme Dir absolut zu. Wir als Lehrer bilden mit unserem Unterricht bei den SuS die Fähigkeiten, Prozesse und Tatsachen in ihrer Umwelt kritisch zu hinterfragen und sich selbst über diese anhand ihres Wissensstandes eine fundierte Meinung bilden zu können. Ökosysteme, hier das maritime, eignen sich dazu sehr gut. Es gibt über kaum einen biologischen Sachverhalt so viele Meinungen, Stellungnahmen und Gesichtspunkte, wie über das maritime Ökosystem und die Folgen der Veränderungen dessen für unseren Planeten. Wie Du bereits gesagt hast, streiten sich selbst Experten über genaue Zukunftsprognosen. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass sich die SuS selbst eine Meinung darüber bilden.

      Ich persönlich finde es schade, dass bei Dir das ganze durch den Extremismus der Ausführung vermutlich unter anderem lächerlich bei den SuS ankam und damit das Gegenteil von Interesse und Motivation, selbst etwas daran verändern zu wollen, erreicht wurde.
      Es freut mich daher umso mehr, dass Du bei einem anderen Lehrer den richtigen Zugang zu dem Thema erhalten hast. Diesem Lehrer waren offensichtlich genau die Punkte wichtig, die ich oben erwähnt habe und die Du angesprochen hast.
      Ich bedanke mich für den Einblick in Deine Schulzeit. An diesem Beispiel sieht man gut, dass dieses Thema entweder sehr gut unterrichtet werden kann, oder nicht zielführend und somit ziemlich falsch. Das zeigt, dass man bei der Unterrichtsplanung doch sehr genau aufpassen muss, wie man den Stoff optimal vermittelt.

      Deine Idee für einen möglichen Unterricht gefällt mir sehr. Die SuS haben eine mobile Beschäftigung und sind interaktiv miteinander am Lösen der Aufgabe. Wenn ich an meine eigene Schulzeit zurück denke, habe ich genau solche Unterrichtsstunden sehr gut im Gedächtnis behalten.

      Liebe Grüße,
      Jessica

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  13. Hallo liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für euren interessanten und teilweise schockierenden Blogbeitrag. Schockierend meine ich garnicht negativ, sondern positiv in dem Sinne, dass es einem ein wenig die Augen öffnet. Mir war natürlich das eine oder andere bereits bekannt, z.B. Überfischung, dass das Meer wärmer wird und der Meeresspiegel steigt. Aber welche erschreckenden Kettenreaktionen noch dahinter stecken, war mir nicht bekannt.
    Als ich euren Blogbeitrag las, wurde mir nebenbei so bewusst, dass ich dieses Thema „Ökosystem - Ozean“ nie in meiner Biologielaufbahn in der Schule hatte. Resultierend daraus wurde in meiner Schule nie das Thema Klimawandel im Bezug auf den Ozean angesprochen. Und wie euer Blogbeitrag sehr deutlich zeigt, ist der Klimawandel und seine Folgen, anhand des Ozeans auch sehr gut darzustellen. Meiner Meinung ist beinahe alles aus eurem Beitrag relevant für den Unterricht. Wie ihr es gemacht habt, sollte man zuerst allgemein darstellen was alles hinter den Begriffen Ökosystem steckt und später darauf aufbauend, zeigen welche Folgen es haben kann wenn der Mensch dort Einfluss nimmt. Als einzelner Mensch hat man oft nicht das Gefühl etwas bewirken zu können im positiven oder negativen Sinn. Ich finde deshalb sollte man die SuS für dieses Thema sensibilisieren, dass auch ihr Handeln etwas bewirken kann, ob im negativen oder positiven Sinn. (Selbst wenn es nur um den Umgang mit der Bonbonverpackung geht) Ich denke das Thema Ökosystem und das daraus resultierende Umweltschutz Thema kann auch schon in den niedrigeren Klassen in der Sekundarstufe behandelt werden. Das Thema zum pH-Wert kann man versuchen vereinfacht darzustellen oder erst noch rauslassen. Aber die restlichen Themen sollte man den SuS trotzdem schon bereits im jüngeren Alter aufzeigen. Natürlich sollte man darauf achten keine schweren Zukunftsängste heraufzubeschwören, aber etwas konfrontieren mit der harten Realität schadet nicht. Wo ich schon zu eurer Frage komme ob alles nur Humbug ist oder harte Realität. Solang man nicht Donald Trump heißt, denk ich werden die meisten wissen, dass es leider harte Realität ist und es alles höchste Eisenbahn ist, etwas dagegen zu tun. Deshalb finde ich es auch sehr wichtig Kinder und Jugendliche auf dieses Thema aufmerksam zu machen bzw. darüber aufklären.
    Eure dargestellten Unterrichtseinheiten finde ich dafür auch schon super gemacht. Ich könnte mir auch vorstellen diese in meinem Unterricht einzubinden. Vor allem das kleine Experiment mit dem warmen und kalten Wasser im Aquarium find ich klasse.

    Nochmal Danke für euren tollen Blogbeitrag, der mich auch nochmal etwas mehr über dieses Thema aufgeklärt hat.

    Grüße
    Fabi

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    1. Hallo Fabi,

      das freut mich das dir unser Beitrag gefallen hat. Natürlich haben wir zum ersten Mal einen solchen geschrieben, aber uns war es wichtig unser Thema auf Fakten zu stützen die uns in unseren Alltag von Nutzen sein können. Ich denke wir haben vor allen Dingen wichtige Impulse gesetzt die uns später, als praktizierende Lehrkräfte, helfen werden ein abwechslungsreichen und aufklärenden Unterricht zu gestalten.
      Dir geht es wie vielen von uns. Das Meer und dessen Bewohner wurden, und werden leider nach wie vor, kaum bis gar nicht im Unterricht behandelt. Derzeit befinde ich mich in meinem OEP in einer Gesamtschule. Dort begleite ich insbesondere die naturwissenschaftlichen Fächer, darunter natürlich auch Biologie. Gerne bedient man sich bei der Erklärung von Lebewesen an Tieren die den SuS aus dem Alltag bekannt sind. Aber wieso muss man zwangsläufig bei der Darstellung von wirbellosen Tieren sich auf Insekten reduzieren? Im Wasser leben so viele beeindruckende Tiere die den Landbewohnern in nichts nachstehen. Ganz im Gegenteil, ein Kraken, der ein Meister der Anpassung ist, kann mit seiner Oberfläche nicht nur Farben und Muster imitieren sondern auch die Struktur von verschiedenen Untergründen.

      Mit der Aufklärung der SuS bin ich ganz deiner Meinung. Wir leben in keiner Welt die aus rosaroter Zuckerwatte besteht. Unser Handeln hat nun mal gewisse Konsequenzen. Es ist unabdingbar das die/der Lehrer/in kein Individuum kritisiert aber sie daran heranzuführen, dass niemand dabei zuschauen muss wie die Erde zu Grunde gerichtet wird, wäre sehr nützlich, auch für die kommenden Generationen. Dies sollte aber so schonend wie möglich passieren, auch um ein Trotzverhalten der Zöglinge zu vermeiden.

      Nochmals vielen Dank für deinen Zuspruch und dein Kommentar. Dir weiterhin viel Spaß und Erfolg im Studium.

      Liebe Güße
      Tecla

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  14. Liebes Bloggerteam,

    mit eurem Blogbeitrag habt ihr mir und wahrscheinlich auch noch vielen weiteren Kommilitonen die Augen ein Stück weiter geöffnet. Die Gesellschaft von heute beschäftigt sich mit dem Thema Wasser und seiner Unabdingbarkeit viel zu selten. Jedes Kind trinkt Wasser und genießt den Badeurlaub am Meer. Doch niemand stellt sich vor wie es sein würde, wenn uns das Wasser auf der Welt ausgeht oder ungenießbar wird. Dennoch kann genau das passieren. Ihr habt trotz der Komplexität des Themas einen großen Rundumschlag von Informationen gesammelt und gekonnt mit eurem Beitrag in Szene gesetzt. Besonders gefallen hat mir hierbei, dass ihr die unterschiedlichsten Fakten über den Ozean strukturiert und verständlich erläutert habt. Einige waren mir persönlich auch noch nicht bekannt. So hat mich die Tatsache, dass auf unserer Welt mehrere Inseln wie das Great Pacific Garbage Patch existieren, zutiefst erschüttert. Es ist unsere Aufgabe dieses prägnante Problem der Verschmutzung und auch die anderen ebenso schwerwiegenden Folgen unseres Lebensstils den Schülerinnen und Schülern frühzeitig vor Augen zu führen.

    Da ich nun als Vorbild voran gehen wollte, habe ich im Internet nach verschiedenen Artikeln passend zu eurem Thema „Alles Leben kommt aus dem Wasser“ gesucht und bin fündig geworden. (1) (2) (3) Es werden dem Leser bezogen auf die aktuelle Situation Anreize für die Gestaltung des eigenen Unterrichts gegeben und didaktisch kommentiert.

    Heutzutage wird viel über Umweltverschmutzung berichtet, doch nur wenige forschen genauer nach und noch viel weniger gestalten ihr Leben danach umweltfreundlicher und – schonender. Gelingt es uns durch unterschiedliche Unterrichtsmethoden das Interesse der Schüler zu wecken und ihre Handlungsbereitschaft zu schulen, haben sie später eine bessere Grundlage und damit verbunden auch mehr Chancen nicht nur unsere Ozeane zu „retten“.

    Habt ihr, liebe Bloggerinnen, durch das Schreiben eures Blogbeitrags etwas in eurem Leben verändert, um die Umwelt besser zu schonen?

    Ich bin gespannt!

    Liebe Grüße,
    Ann-Kathrin

    (1) https://www.planet-schule.de/sf/spezial/wissenschaftsjahr/meere_und_ozeane/index.php ; 17.09.2018 23:08 Uhr
    (2) https://www.globaleslernen.de/de/fokusthemen/fokus-abfall-und-muellexporte-weltweit/bildungsmaterialien?page=1 17.09.2018 23:11 Uhr
    (3) https://www.umwelt-im-unterricht.de/hintergrund/der-muell-in-den-weltmeeren/ 17.09.2018 23:12 Uhr

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    1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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    2. Liebe Ann-Kathrin,

      ich bedanke mich sehr für Deinen Kommentar und das damit verbundene Interesse an unserem Thema.
      Genau wie Dich, hat auch mich die aktuelle, äußerst prekäre Situation - besonders im Bezug auf die Ozeanverschmutzung - schockiert. Der eine oder ander Fakt ist einem bekannt, aber vor allem die enorme Größe dieser Müllinseln lässt einem den Atem stocken.

      Die von Dir angestellte Recherche finde ich sehr gelungen. Planet Schule bietet eine große Auswahl an verschiedenen Lehrfilmen und anderen reizvollen Unterrichtsmaterialien. Auch die von Dir gefundene Sammlung an Bildungsmaterialien begeistert mich. Ich habe mir gleich ein paar Hefte heruntergeladen, um das Thema „Konsum und Müll“ noch zu vertiefen. Denn genau das ist der Hauptaspekt für uns „Einzelpersonen“, einen Unterschied zu bewirken.

      Für mich gesprochen habe ich, durch die eingehende Beschäftigung mit diesem Thema und durch die Dringlichkeit im Bezug auf den Fortschritt der negativen Veränderungen in den maritimen Ökosystem, einige Bereiche in meinem Leben verbessert. Ich habe begonnen, auf meinen Plastik- und Verpackungskonsum zu achten. Beispielsweise kann man von zuhause entsprechende Beutel mitnehmen zum Einkaufen, damit man nicht für gekaufte jede Gemüseart einen neuen Plastikbeutel benutzen oder generell Tüten kaufen muss. Zudem versuche ich Lebensmittel ohne Plastikverpackung zu konsumieren. Es gibt so gut wie für alle Güter Alternativen wie Glas oder Karton. Ich bin ein Fan geworden von Videos (YouTube), in denen versucht wird, ganz ohne Abfall zu kochen und zu backen, welche ich danach umzusetzen versuche.
      Um Überfischung nicht zu unterstützen, halte ich mich strikt an die bewährten Siegel wie MSC und Co. Grundsätzlich kaufe ich keinen Fisch, der auf den sogenannten „red lists“ ist. Diese Listen führen Tiere, deren Bestände von Vorwarnung über gefährdet bis zu ausgestorben reichen und somit über die Ausrottung von Arten informieren. Außerdem konsumiere ich keinen Fisch während dessen Laichzeiten, denn in dieser Zeit erholen sich die Bestände und der Phäno- und Genotyp werden weitervererbt. Wenn alle großen Fische weggefischt werden, vererbt sich eine geringere Größe und das Erscheinungsbild wird langfristig verändert. Unter diesem Link finden sich einige Beispiele. https://worldoceanreview.com/wor-2/oekosystem-artenvielfalt/gefaehrdete-arten/2/

      Haben Dich meine Verbesserungen zu ähnlichen Veränderungen inspiriert?
      Welche Möglichkeiten siehst Du für nachhaltiges Handeln?

      Liebe Grüße,
      Jessica

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  15. Liebes Blogger Team,

    erst einmal vielen Dank für euren spannenden Blogbeitrag, der von großer Wichtigkeit ist und sowohl in der Schule als auch in der Gesellschaft behandelt werden sollte. In eurem ersten Abschnitt habt ihr gut zusammengefasst und auch teilweise dramatisch dargestellt wie wichtig unser Ökosystem Ozean ist und wie dramatisch sich das Ökosystem in den letzten Jahrzehnten verändert hat. Dank vieler Abbildungen, die eure Informationen noch einmal untermauern und anschaulich machen, lies sich der Blogbeitrag sehr angenehm und wirkte gut durchdacht.
    Wie ihr auch im Blogbeitrag darstellt ist die Verschmutzung und daraus folgenden Probleme für die Umwelt und uns Menschen drastisch. Überfischung, Plastikverschmutzung, Ölkatastrophen wie am Golf von Mexico, als auch die Klimaerwärmung haben extreme Auswirkungen auf das Ökosystem Ozean. Wahrscheinlich mehr als wir bisher Wissen. Das Thema Ozean als Ökosystem bekommt einen in der Gesellschaft immer wichtigeren Stellenwert und sollte daher durchaus mehr im Unterricht behandelt werden. Wenn man vor allem mit jüngeren SuS über Umweltverschmutzung redet sind ihnen die extremen Ausmaße Global nicht wirklich bekannt. Aus dem Alltag in Deutschland ist bei den SuS die Umweltverschmutzung eher bekannt, wenn jemand seinen Müll auf die Straße wirft, zu viele Autos in der Stadt fahren oder man zu viel Plastik kauft. Das dies global Auswirkungen hat ist vielen nicht direkt bekannt und ich finde dies ist teilweise in euren Versuchen gut beschrieben. Trotzdem finde ich sollte man den Schülern nicht nur näherbringen, wie sich unsere Ozeane sich verändern und welche Auswirkungen dies hat, sondern auch wie zur Vermeidung dieser Verschmutzung entgegengewirkt wird. Vieleicht durch interessante Projekte die regional umgesetzt werden können, könnten SuS auch aktiv zum Umweltschutz beitragen und sich auch mehr dafür interessieren und Eigenmotivation entwickeln aktiv beim Umweltschutz beizutragen. Auch eine mehrtägige Exkursion an die Nordsee oder an das Mittelmeer an eine Meeresforschungsstation wäre eine gute Kombination zwischen Schule und außerschulischem Lernort. Gleichzeitig könnten Schüler Selbsterfahrung sammeln und die Problematik hautnah erleben. Außerdem könnte man das Thema Umweltverschmutzung auch allgemein behandeln und vom Thema Ozean auch weiter übergehen zu Themen wie Waldrodung am Beispiel der Regenwälder, Nestlé und deren unzähligen Skandale oder China und der Einsatz von zu viel Pestiziden.

    Liebe Grüße
    Franz

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    1. Hallo lieber Franz,

      vielen Dank für deine ausführliche Rückmeldung auf unseren Blog-Beitrag.
      Es ist immer wieder aufs neue schockierend, welche Ausmaße die Verschmutzung unserer Ozeane, aber auch die Verschmutzung unserer Umwelt an sich, annimmt.
      Viele Menschen sehen das Elend und verschließen doch ihre Augen davor. Doch was uns allen bewusst werden sollte, nicht nur Tier- und Pflanzenarten sind vom Aussterben bedroht! Die Stabilität der Ökosysteme unserer Erde gerät ins Schwanken und dies, dass sollten wir uns klar vor Augen halten, wird sich dauerhaft negativ auch auf unsere bisherige Lebensqualität auswirken.

      Alle in der EU - lebenden Menschen erzeugen jährlich über 25 Millionen Tonnen Plastikmüll. Nur 30 Prozent dieser Abfälle wird recycelt.
      Laut einer Studie des US-Wissenschaftsmagazins "Science" landen jährlich um die 8 Tonnen nicht ordnungsgemäß entsorgter Müll in unseren Meeren.
      Der erste EU-Kommissionsvizepräsident Frans Timmermans warnt davor, dass schon 2050, ändert sich nichts an den momentanen Bedingungen, mehr Plastik als Fische in unseren Ozeanen schwimmen wird.

      Ich bin ganz deiner Meinung wenn du sagst, dass es wichtig ist schon bei den jüngsten SuS mit dem Thema Umwelt, Umweltverschmutzung und Nachhaltigkeit einzusteigen. Wir alle stehen in der Verpflichtung gegenüber unseren nachkommenden Generationen.
      Wir sind es die die Zukunft positiv oder negativ verändern können. Aufklärung ist ein erster wichtiger Schritt in Richtung "bessere Welt".

      Du hast Schulausflüge angesprochen. Ich selbst war mit meinen Eltern als ich jünger war in Stralsund im "Meeresmuseums". Es ist ein Erlebnis für Klein und Groß, Lernen, Spiel und Spaß werden in diesem Museum miteinander vereint. In erster Linie wird den Kindern dort ein Bewusstsein für einen guten Umgang mit unseren Meeren vermittelt. Den Kindern werden sowohl die Probleme als auch die Schönheit der Ozeane näher gebracht. Auf jeden Fall ein Ausflug, der sich alle Mal lohnen würde. Dieser Ort bietet alles rund ums Thema "Ökosystem Ozean".

      Liebe Grüße,
      Hannah

      Schaut vorbei: https://www.deutsches-meeresmuseum.de

      Quellen:
      https://www.deutsches-meeresmuseum.de

      https://www.br.de/themen/wissen/plastik-muellberge-kunststoff-abfaelle-reduzierung-strategie-eu-kommission-100.html

      wordlsoceanreview.com – Der nachhaltige Umgang mit unseren Meeren – von der Idee zur Strategie

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  16. Hi ihr lieben Blogger,

    guter Blogbeitrag über ein spannendes und umfangreiches Thema. Der Begriff Ozean hat schon einen imposanten und mächtigen Klang wie ich finde und sich genauer mit ihm zu befassen ist eine interessante Aufgabe. In Kombination mit der Thematik der Ökologie, beziehungsweise der Ökosysteme wird es dann auch auf gewisse Weise zugänglicher, sowohl für uns als Erwachsene als auch für die hauptsächliche Zielgruppe unserer biologischen Fachdidaktik, die Schüler.

    Eine Grundfaszination für das Meer ist beim Menschen definitiv nicht zu leugnen. Schon seit etlichen Jahren sind wir begeistert von der Artenvielfalt und der ersten Entwicklung von Leben im Wasser, es wirkt alles so groß und nah, aber gleichzeitig doch sehr fern. Zwei Drittel der Erdoberfläche sind mit Wasser bedeckt, Tendenz steigend, und noch immer ist uns so wenig darüber bekannt, was der Ozean noch für Geheimnisse birgt. Was gibt es noch für unentdeckte Arten von Fischen in den unerforschten Tiefen? Wie könnten diese aussehen? Gibt es dort unten noch unbekannte Unterwasserpflanzen, die völlig neue Mechanismen entwickelt haben um zu überleben? Alles sehr spannende Fragen, nicht nur für Biologen. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass auch Kinder viel über diese Fragen nachdenken und es super finden, sich die tollsten und abenteuerlichsten Geschichten und Theorien über die Tiefen des Meeres zu überlegen und sich darüber auszutauschen. Ein solider Grundstein für ein paar didaktisch hochwertige Unterrichtseinheiten ist also gegeben und mit der Einführung durch die Erklärung, was eigentlich ein Ökosystem ist und dass das Meer sogar ein so großes Ökosystem ist, dass es aus sehr vielen kleineren Ökosystemen zusammensetzt hilft den Schülern, sich noch besser in diesen Bereich der Ökologie hineinzudenken. Das kann natürlich auch für spätere Stunden genutzt werden, um über Ökosysteme außerhalb des Wassers zu sprechen, denn da gibt es zig Vertreter.

    Es wird ein, wie ihr es so treffend beschrieben habt, Verständnis für die Umwelt und die dortigen verschiedenen Abläufe geschaffen und das ist grundsätzlich etwas sehr Wünschenswertes, sei es für die Umwelt in unserem unmittelbaren Umfeld oder auch globaler gedacht. Auf den Ozean bezogen können den Schülerinnen und Schülern dadurch Dinge wie Strömung, Verdunstung oder auch die Verschmutzung der Meere und die damit verbundnen Auswirkungen auf Mensch und Tier erklärt werden, da sie viele dieser Naturphänomene bereits selber irgendwo gesehen und erlebt haben. Besonders euer Beispiel mit „Die lange Reise der Wassertropfen um die Welt“ hat mir gefallen, denn eine so bildliche Vorstellung, unterlegt durch Bilder und eine Weltkarte ist eine leicht zugängliche und anschauliche Methode, damit die SuS ein Verständnis dafür entwickeln können. Der Beitrag hat mir gut gefallen, danke fürs Verfassen.

    Grüße
    Robin

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  18. Liebes Blogger-Team,
    ich finde es auch erschreckend, wie viel Müll einfach in den Ozean entsorgt wird. Deshalb finde ich eure Arbeit sehr aufschlussreich und auch die Abschnitte zu den verschiedenen Kreisläufen (Klimaregulierung, Meeresströmungen, Gasaustausch, Wasserkreislauf, Nahrungsbeziehungen) sind sehr nützlich, um das Thema durchdringen zu können. Das Bild auf dem das Ausmaß des Müllteppichs im pazifischen Ozean ist auch sehr aufschlussreich. Wenn diese Fläche in etwa doppelt so groß ist wie Texas, dann ist er fast viermal so groß wie Deutschland. Allein die Vorstellung über das Ausmaß dieser Fläche ist bedrohlich. Wir müssen die SuS für dieses Thema sensibilisieren, weil sie in der Zukunft, auch im Sinne des BNE etwas bewegen können und unsere Stimme von morgen sind.

    Das Problem ist glaube ich auch, dass wir in Baden-Württemberg weit entfernt von sterbenden Korallenriffen in Australien, Plastikmüll im pazifischen Ozean und Ölverschmutzungen im Golf von Mexiko sind. Dieses Bewusstsein ist aber falsch. Die Gewässer im Südwesten haben fast ausschließlich eine gute Wasserqualität und wir haben eine funktionierende Müllentsorgung. Aber gerade an dem Beispiel des Plastikmülls im Meer, kann man SuS dafür aufmerksam machen, dass sie eben weniger Plastiktüten benutzen und ihren Müll trennen. Ein weiterer Punkt ist, dass man eben denken könnte, dass die Vermüllung ja nicht von uns kommt, da wir ihn doch in die Mülltonne entsorgen. Dabei sind wir nicht ganz unschuldig an dem Müll, den andere, vor allem ärmere Länder, produzieren. Wir kaufen billige Kleidung, billige Lebensmittel und billige Elektrogeräte von überall her und machen uns keine Gedanken darüber, was das eigentlich bedeutet und wir auch dazu beitragen. Wenn die Kreisläufe des sensiblen Ökosystems Meer einmal zusammenbrechen würden, hätte das fatale Folgen auch für uns. Erste Auswirkungen können wir jetzt schon spüren, wenn man zum Beispiel an den Hurrikan Florence denkt, der ganze Landstriche im Südosten der USA zerstört hat.

    Man kann immer sagen, dass wir ja weit weg vom Ozean sind, aber welche Konsequenzen hat unser Handeln im Bezug auf die Meeresbewohner und die Menschen, die am Meer leben? Hier ist auch wieder wichtig, dass die SuS eine Bewertungskompetenz erlangen, um sich mit solchen Themen auseinandersetzen zu können.

    MfG,
    Chris

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    1. Lieber Chris,

      ich bedanke mich für deine positive Kritik und dein Interesse an unserem Blogbeitrag.
      Zwar lässt sich das Ausmaß der Müllinsel durch mehr oder minder genaue Zahlen und Abmessungen beschreiben, aber darunter kann man sich nicht gut vorstellen, wie groß die Insel eigentlich ist. Erst durch das Bild sieht man das tatsächliche, erschreckende Ausmaß.
      Daher ist es bei der Behandlung von diesem Thema im Unterricht wichtig, mit Bildern zu arbeiten, damit die SuS einen realitätsnahen Eindruck von der tatsächlichen Situation bekommen.
      Ich stimme dir absolut zu, dass wir hier einfach zu weit weg von den maritimen Probleme sind, um einen wirklichen Bezug dazu haben zu können. Leider kann man mit SuS auch keinen „Schulausflug“ zu solchen Plätzen machen, daher ist die Arbeit mit Bildern und Filmen das einzige, was die Realität widerspiegelt.
      In einem anderen Blog wurde eine Grafik vorgestellt, in der beschrieben war, wie viele Erden der Mensch benötigen würde, um ein Gleichgewicht zwischen der Müllproduktion und der Zeit, die die Erde zur Erholung bräuchte, herzustellen. Bei den USA wären das 5 Erden, bei Deutschland 3. Das muss man sich mal vorstellen. Wir Deutschen produzieren vergleichsweise so viel Müll - Plastik-, Elektro-, Karton-, Restmüll, etc. - dass unsere Erde dreimal so groß sein müsste, bzw. dreimal vorhanden sein müsste, um mit unserem Verbrauch fertig werden zu können. Allerdings muss man dabei sehen, dass nicht Deutschland allein das produziert, sondern die Grafik zeigt, was wäre, wenn die ganze Welt so viel Müll erzeugen würde, wie das jeweilige Land.

      Unsere SuS sind die Gesellschaft von morgen, die daran etwas ändern könnte und ihren Fußabdruck in der Welt noch setzt. Daher ist unsere aufklärende Arbeit so wichtig.

      Liebe Grüße,
      Jessica

      siehe Blog "Bildung Nachhaltiger Entwicklung“ vom Sonntag, den 19.08.2018

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  19. Liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für euren Beitrag, in dem ihr über die zentrale Rolle unserer Weltmeere aufklärt.
    Ich denke, dass vielen Menschen nicht bewusst ist, wie wichtig die Meere für das Überleben aller Lebewesen sind, und damit auch für uns Menschen ist. Wie ihr bereits erklärt habt, sind Meere zwar groß und können gewisse Schwankungen und Umwelteinflüsse ausgleichen, doch diesem Mechanismus sind Grenzen gesetzt. Gerade über die Faktoren, die auf menschlichen Einflüssen beruhen und drastische Folgen für die Ökosysteme haben, muss aufgeklärt werden. Neben der Vermittlung biologischen Funktionsweisen und Komplexität des Ökosystems „Meer“, sollte das finale Ziel sein, dass SchülerInnen erkennen, dass jeder von uns eine Verantwortung im Hier und Jetzt und für zukünftige Generationen trägt, die mit den Folgen des sich verändernden Ökosystems „Ozean“ leben müssen.
    Meiner Meinung nach kann ein Verantwortungsbewusstsein am besten aufgebaut werden, wenn eine persönliche Beziehung zum Thema besteht. Ich könnte mir als ergänzende Bereicherung zum klassischen Unterricht eine Exkursion in Form einer Studienfahrt an einen Standort am Meer vorstellen. Naturwissenschaftsbasierte Klassenfahrten dieser Art werden z.B. von Aurelia e.V. angeboten. Hier werden Tagesaktivitäten angeboten: Besuch eines Meeresbiologie-Institutes, Küstenexkursion, Schifffahrt in ein Meeresschutzgebiet, „Whale-watching“, Besuch einer Meerestier-Rettungsstation, Probenentnahme (z.B. für Zeigerorganismen) an Küste oder bei einem Schnorchel-Tauchgang, etc. Die Aktivitäten können durch Team-Lernmodule ergänzt werden, welche die Motivation erhöhen sollen: „KüstenWerkstatt für alle naturwissenschaftlichen Fachbereiche“ (1) oder „Unterwasser Bestandsaufnahme Bestimmungsarbeit mariner Fauna“ (1) oder „Vegetationsaufnahme“ (1). Das erwähnte Angebot richtet sich vor allem an die Oberstufe und Mittelstufe. (1) Auf folgender Seite kann man sich genauer über den Aufbau einer möglichen Studienfahrt informieren:
    https://klassenfahrten-fachprogramme.de/2015/03/meeresbiologie/blaues-studienfachprogramm-meeresbiologie-ozeanographie-oekologie-europa/#.W60Eby35zUo
    Bereichernd fände ich auch ein Interview mit einem Meeresbiologen, der als Experte Stellung zur aktuellen Entwicklung in den Meeren geben kann. Vielleicht kann man dabei sogar Schülern die Erforschung der Meere schmackhaft machen, in denen es noch sehr viel zu entdecken gibt.
    Generell halte ich alle geschilderten Aspekte von euch definitiv für unterrichtsrelevant. Die Themen Mikroplastik und Überfischung bieten z.B. die Möglichkeit, den Schülern zu zeigen, das sie selbst in ihrem Alltag etwas beitragen können: Vermeidung von Plastiktüten/-verpackungen und Produkten, die Mikroplastik enthalten (z.B. in Kosmetika), eine korrekte Abfallentsorgung (2) sowie Aufklärung über Zertifizierungen bei Fisch (um profitorientierte Überfischung und Schleppnetzfischerei nicht zu unterstützen). (3)
    Da das Ökosystem „Ozean“ vom Klimawandel maßgeblich betroffen ist, kann das Thema „Klima“ auch (möglicherweise parallel) vom Geographieunterricht aufgegriffen werden und mit der Rolle der Ozeane verknüpft werden. Auch Meeresentstehung (Plattentektonik) und Evolution (z.B. langfristige Artenentwicklungen VS. die aktuell schnell verändernde Einflüsse auf das Meer, die Arten-Anpassungen in dieser kurzen Zeit erschweren...) können über das Thema hinausgehend, das Verständnis in einem größeren Zusammenhang erleichtern.

    Liebe Grüße,
    Jacqueline Caroline Hirsch

    (1) vgl. https://klassenfahrten-fachprogramme.de/2015/03/meeresbiologie/blaues-studienfachprogramm-meeresbiologie-ozeanographie-oekologie-europa/#.W60Eby35zUo
    (Zitate aus Tabelle Programm-Module)
    (2) vgl. https://nachhaltig-sein.info/natur/plastik-vermeiden-reduzieren-tipps-plastikfrei-leben
    (3) vgl. https://www.greenpeace.de/themen/meere/wie-glaubwurdig-sind-die-gutesiegel-von-fischprodukten und
    https://www.planet-wissen.de/natur/meer/ueberfischung_der_meere/fisch-siegel-100.html und
    https://www.stiftung-meeresschutz.org/themen/fischerei/msc-siegel-fuer-ueberfischten-fisch/

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    1. Liebe Jacqueline,

      ich bedanke mich für deinen tollen Kommentar. Die Größe von unseren Weltmeeren ist gigantisch. Betrachten wir nur mal den jährlichen Meeresspiegelanstieg. Dieser liegt momentan bei ungefähr 3 mm/Jahr. Das klingt erstmal nicht viel. Wenn man aber bedenkt, dass ca. 71% unserer Erdoberfläche von Meer bedeckt ist, dann werden 3mm zu einer ganz anderen Größenordnung. Unsere Erdoberfläche ist 510.000.000 qkm groß (vergleiche Google „Fläche Erdoberfläche“) und davon sind 360.570.000 qkm Wasser. Diese gesamte Fläche steigt jedes Jahr um 3 mm. Das ist ein unglaublich großes Volumen an Wasser. Und die Tendenz ist steigend.
      Ich stimmte dir absolut zu, dass man dieses Bewusstsein bei den Schülerinnen und Schülern generieren sollte.

      Klassenfahrten sind immer eine hervorragende Gelegenheit, um Themen zu vertiefen und bei den SuS eindrückliche Erlebnisse zu schaffen. Allerdings ziehen solche längeren Ausflüge jede Menge an Organisationsaufwand mit sich - angefangen mit den Einverständniserklärungen der Eltern, der Klärung der Kosten- und Logisfrage, sowie vielem weiterem, aber auch, ob eventuell Schülerinnen oder Schüler an gesundheitlichen Problemen leiden, welche zu beachten sind oder ob andere ähnliche Umstände vorliegen, welche eine solche Exkursion erschweren.

      Den Vorschlag, einen Experten in solchen Angelegenheiten in die Klasse einzuladen, halte ich persönlich für sehr gut. Dies könnte man auch fächerübergreifend mit bspw. Geographie gestalten. Dazu wird dann nicht nur das „Was und Warum“ geklärt, sondern auch unter anderem das „Wo“. Die SuS sollten sich aber auf einen solchen Besuch entsprechend vorbereiten, indem sie sich Gedanken machen, welche Fragen sie stellen möchten und welche Aspekte sie besonders interessieren, damit nachher keine vergessenen Fragen offen bleiben. In der nachfolgenden Stunde könnten dann Lösungsvorschläge im Bezug auf Nachhaltigkeit und „Was kann ich selbst zu einer Besserung beitragen?“ zusammengetragen und besprochen werden.
      Nochmals vielen Dank für deinen Kommentar und deine Ideen.

      Liebe Grüße,
      Jessica

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  20. Hallo liebe BloggerInnen,

    euer Blogbeitrag gefällt mir gut. Der Aufbau ist gelungen, erst ein Überblick über den Lernstoff und verschiedene Zusammenhänge und anschließend Beispiele für die Vermittlung im Unterricht. Die Vernetzung von biologischen mit physikalischen Aspekten ist gut gelungen. Themen wie Meeresströmung habe ich in Erdkunde gelernt, diese wurden in Biologie erneut angesprochen, sodass der Rahmen in Biologie nicht gesprengt wurde.

    Eure Ausarbeitung eures Themenbereich deckt einige Ziele des Bildungsplans ab. „Biologische Phänomene beeinflussen nahezu alle Lebensbereiche des Menschen. Ihre Erschließung trägt wesentlich zum Selbstverständnis des Menschen als Teil der lebendigen Natur bei. Neuere Erkenntnisse […] wirken sich direkt auf die persönliche Lebensgestaltung aus.“1

    Die Veränderungen in den Weltmeeren sind durchaus ernst zu nehmen, auch wenn Forscher sich nicht einig sind, was wann passieren wird. SuS können sich eigene Gedanken machen, wobei schnell klar wird, dass die Veränderungen negative Auswirkungen haben. In meiner Schulzeit wurden einige Horrorszenarien durchgegangen, dadurch wurde das Thema abstrakt und wenig realistisch. In Erdkunde in der Oberstufe haben wir die physikalischen Veränderungen und deren Ursachen in den Weltmeeren nochmals behandelt, danach habe ich verstanden, dass alles aufeinander abgestimmt ist und das System nicht weiter funktioniert, wenn z.B. der Treibhauseffekt erhöht wird. Diesem Lehrer war das vernetzte Denken wichtig, er bezog meist mehrere Aspekte wie Wirtschaft, Politik, Physikalisches und Soziales mit ein und hinterfragte auf Nachhaltigkeit. SuS für ihre Umwelt zu sensibilisieren, durch aufmerksam machen, regt zum Nachdenken an und kann SuS in ihrem Verhalten beeinflussen. „Bei vielen gesellschaftsrelevanten Fragestellungen sind biologische Kenntnisse Voraussetzung für eine fundierte Entscheidungsfindung. Sie fließen in politische Diskussionen ein und helfen, Entscheidungen im Sinne einer nachhaltigen Entwicklung zu treffen. Die Bedeutung der Erhaltung der Biodiversität erfordert neben Artenkenntnis ein grundlegendes Verständnis von Prozessen in Ökosystemen.“1

    Das Ökosystem Weltmeere ist sicherlich spannend und kann mit vielerlei Methoden erschlossen werden. Um Nahrungsnetze interaktiv zu behandeln, kann man jedem SuS eine Karte mit einem Lebewesen oder einer Pflanze austeilen. Die SuS sollen sich auf den Schulhof stellen und mit Kreide Pfeile auf den Boden malen, die symbolisieren wer wen frisst. Zuvor sollten die SuS lernen, wer von welcher Nahrungsquelle abhängig ist, durch ein Arbeitsblatt, einen Film oder eine Recherche. Der Lehrer/die Lehrerin kann dann verschiedene Situationen durchspielen, z.B. das Absterben von Schalentieren durch Übersäuerung. Die SuS, die auf ihrer Karte ein Schalentier haben, setzen sich hin. Alle die von dieser Nahrungsquelle abhängig sind, können ebenfalls nicht überleben und müssen sich setzen. Durch dieses Spiel wird die Wichtigkeit jedes einzelnen Organismus betont und die Auswirkung von Veränderungen werden sichtbar. Durch die Betroffenheit beim Spiel, gewinnt nachhaltige Entwicklung Bedeutung für die SuS. Es kann auch Anpassung, Populationsgrößen oder Nahrungsnischen… angesprochen werden.

    Danke für euren gelungenen Blogbeitrag.

    Liebe Grüßen
    Nadja Blumrich

    Quellen:
    1. Gemeinsamer Bildungsplan der Sekundarstufe 1. Biologie. Stuttgart 23.März 2016. Kultus und Unterricht, Amtsblatt des Ministeriums für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, in Zusammenarbeit mit dem Landesinstitut für Schulentwicklung. URL: http://www.bildungsplaene-bw.de/site/bildungsplan/get/documents/lsbw/export-pdf/depot-pdf/ALLG/BP2016BW_ALLG_SEK1_BIO.pdf [Zugriff: 05.09.2018].

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    1. Liebe Nadja,

      ich bin gerade etwas verwirrt, dass Dein Kommentar zu unserem Blog ein zweites Mal erscheint. Daher kopiere ich meine obige Antwort hier dazu:

      "herzlichen Dank für Deine positive Kritik an unserem Beitrag.
      Ich stimme Dir absolut zu. Wir als Lehrer bilden mit unserem Unterricht bei den SuS die Fähigkeiten, Prozesse und Tatsachen in ihrer Umwelt kritisch zu hinterfragen und sich selbst über diese anhand ihres Wissensstandes eine fundierte Meinung bilden zu können. Ökosysteme, hier das maritime, eignen sich dazu sehr gut. Es gibt über kaum einen biologischen Sachverhalt so viele Meinungen, Stellungnahmen und Gesichtspunkte, wie über das maritime Ökosystem und die Folgen der Veränderungen dessen für unseren Planeten. Wie Du bereits gesagt hast, streiten sich selbst Experten über genaue Zukunftsprognosen. Aus diesem Grund ist es besonders wichtig, dass sich die SuS selbst eine Meinung darüber bilden.

      Ich persönlich finde es schade, dass bei Dir das ganze durch den Extremismus der Ausführung vermutlich unter anderem lächerlich bei den SuS ankam und damit das Gegenteil von Interesse und Motivation, selbst etwas daran verändern zu wollen, erreicht wurde.
      Es freut mich daher umso mehr, dass Du bei einem anderen Lehrer den richtigen Zugang zu dem Thema erhalten hast. Diesem Lehrer waren offensichtlich genau die Punkte wichtig, die ich oben erwähnt habe und die Du angesprochen hast.
      Ich bedanke mich für den Einblick in Deine Schulzeit. An diesem Beispiel sieht man gut, dass dieses Thema entweder sehr gut unterrichtet werden kann, oder nicht zielführend und somit ziemlich falsch. Das zeigt, dass man bei der Unterrichtsplanung doch sehr genau aufpassen muss, wie man den Stoff optimal vermittelt.

      Deine Idee für einen möglichen Unterricht gefällt mir sehr. Die SuS haben eine mobile Beschäftigung und sind interaktiv miteinander am Lösen der Aufgabe. Wenn ich an meine eigene Schulzeit zurück denke, habe ich genau solche Unterrichtsstunden sehr gut im Gedächtnis behalten."

      Liebe Grüße,
      Jessica

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  21. Liebe Tecla, Liebe Jessica, Liebe Hannah,
    Vielen Dank für euren umfassenden und Augen öffnenden Beitrag. Ihr habt einen strukturierten Einblick in das Ökosystem Ozean gegeben und klar gemacht, warum es sich lohnt dieses zu schützen. Ihr habt die harte Realität verdeutlicht. Meiner Meinung nach kann man die Augen nicht mehr verschließen: das Great Barrier Reef stirbt, Mikroplastik in unserem Trinkwasser oder ein Eisbär auf einer einsamen Eisscholle als Symbol für die Globale Erwärmung mit dem kontinuierlichen Ansteigen des Wasserspiegels. Es ist schlichtweg schockierend.
    Auch ich habe einige neue Fakten für mich gewinnen können, wie beispielsweise der Rolle des Phytoplankton als fast einziger Primärproduzent (92 %) oder die Müllinsel „Great Pacific Garbage Patch“.
    Euer thematischer Aufbau zum Thema Ozean finde ich sehr schlüssig, auch in Hinblick auf eine Unterrichteinheit. Vom Begriff „Ökosystem“ über das offene System des Ozeans mit all seinen Facetten, den Nahrungsbeziehungen und schließlich die Faktoren der Veränderung dieses Ökosystems. Entsprechend des Bildungsplans von 2016 sollen Schülerinnen und Schüler der 10. Jahrgangsstufe ein Ökosystem untersuchen und beschreiben, Angepasstheiten von Lebewesen an Lebensraum und Wechselwirkungen zwischen diesen erkennen sowie den Einfluss des Menschen auf ein Ökosystem im Hinblick auf nachhaltige Entwicklung bewerten können (http://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/GYM/BIO/IK/9-10/03). Mit diesen Untereinheiten ist der Bildungsplan also gedeckt. Die „sich verändernden Faktoren“ bieten es an, Expertengruppen zu bilden. Zunächst erarbeiten sich SuS in Kleingruppen zu einem Faktor Informationen und präsentieren diese dann später unter neuer Gruppenzusammensetzung den anderen Experten ihre Ergebnisse.
    Vor allem den pH-Wert finde ich oft schwer zu fassen. Hierzu könnte man die SuS beauftragen zuhause den Regen über einen bestimmten Zeitraum zu messen und mit Hilfe von „Mini Wasser Laboren“ den pH-Wert messen lassen. Diese Labore enthalten Streifen für den pH-Wert, den Härte-Grad und den Nitrat-Gehalt und man erhält diese oftmals sogar kostenlos bei örtlichen Stadtwerken (https://shop.wvgw.de/Produkt-Katalog/Werbeartikel/Alles-fuer-Kinder/Mini-Wasser-Labor). Diese Werte werden gesammelt und schließlich können ggf. regionale Unterschiede festgestellt werden. Somit lernen SuS nebenbei auch wissenschaftliches Arbeiten unter einer Hypothese. Des Weiteren finde ich Eure Vorschläge zu Experimenten auch sehr gut, wobei man ggf. die Schwierigkeit dieser etwas erhöht, z.B. durch eigenständiges Erarbeiten, indem lediglich die Materialien vorgegeben werden.
    Darüber hinaus würde ich konkret das Wattenmeer als Ökosystem besprechen. Es ist ein einzigartiges Ökosystem, das es in dem Ausmaß nur in Deutschland gibt und sich somit sehr gut anbietet. Speziell auch die Räuber-Beute-Beziehungen und Angepasstheiten der Flora und Fauna lassen sich anhand des Wattenmeers besonders gut verdeutlichen.
    Nochmals vielen Dank für euren spannenden Beitrag.

    Liebe Grüße

    Franziska

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    1. Hallo Franziska,

      vielen Dank für dein positives Feedback. Es freut uns, dass wir dieses umfangreiche Thema, Ökosystem Meer, verständlich darstellen konnten ohne unsere Leser, vor allem mit den „sich verändernden Faktoren“, zu sehr zu schockieren und vor vollendeten Tatsachen stellen.

      Ich hoffe unser Beitrag motiviert dich dazu, wie du bereits richtig festgestellt hast, die Vorgaben unseres Bildungsplanes mit dem maritimen Themengebiet abzudecken. Für uns war es wichtig diesen entsprechenden Impuls zu setzten. Denn unser Planet komm ohne die Weltmeere nicht aus, und wir nicht ohne unseren Planeten.

      Ich finde deine Vorschläge, wie man die SuS in das Unterrichtsgeschehen einbinden kann, sehr gut. Vor allem die Idee mit den „Experten“ finde ich gelungen, weil man die SuS, die ein bestimmten Bereich bearbeiten, eine gewisse Wichtigkeit zukommen lässt, auch gerade durch das Wort Experte und das animiert sie zu einer besseren Arbeit. Und danke für deinen Tipp mit dem Versuchskasten für Kinder. Ich bin mir zwar nicht so sicher ob die beinhalteten Teststreifen über die nötige Feinjustierung verfügen, aber damit lässt sich im Unterricht gut experimentieren und den SuS das Prinzip von solchen Messungen erklären und die Wichtigkeit eben dieser verdeutlichen.

      Danke dass du deine Ideen mit uns geteilt hast. Ich hoffe unser Beitrag bleibt dir in guter Erinnerung. Dir noch viel Spaß und weiterhin Erfolg im Studium.

      Viele Grüße
      Tecla

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  22. Liebes Bloggerteam,
    zu Beginn erst einmal vielen Dank für euren sehr strukturierten, aber vor allem sehr informativen Blog-Beitrag zum Thema Ozean und Ökosysteme. Ihr habt deutlich dargestellt, inwiefern Ökosysteme miteinander interagieren und welche Faktoren eine Rolle spielen. Es war interessant zu lesen, wie das Meer und die Ozeane quasi mit allem in Verbindung stehen und Austausch betreiben. Zudem war mir wie vielen anderen (wie in den Kommentaren zu lesen ist) nicht klar, dass Phytoplankton als ein Primärproduzent für 70 Prozent der Sauerstoffproduktion verantwortlich ist.

    Mit eurem Beitrag habt ihr vor Augen geführt, welche Auswirkungen der Mensch auf das Ökosystem Ozean hat. Ich musste feststellen, dass es erschreckend mehr Einflüsse gibt, die sich negativ auf die Systeme und das Leben im Ozean auswirken, als ich bisher dachte. Auf so viele Weisen beeinflussen wir das Leben unter Wasser und schädigen damit die Natur, unsere Umwelt und am Ende auch uns selbst. In eurem Beitrag nennt ihr als sich veränderte Faktoren, die die Ozeane beeinflussen den übermäßigen Ausstoß von CO2, die Klimaerwärmung, die allgemeine Verschmutzung der Meere durch Müll, Plastik, Öl aus Rohren und chemischen Stoffen aus unserer Industrie. Zudem auch eine Artenverschleppung durch Schifffahrt und Züchtung an anderen Orten, sowie die Überfischung. All diese Veränderungen in negativer Weise sind auf den Menschen zurückzuführen, der auf Kosten der Umwelt versucht seine Bedürfnisse zu stillen. Aus diesem Grund erschüttern mich die Veränderungen der Weltmeere. Unsere Generation ist bereits von den Folgen des Klimawandels und seinen Folgen betroffen und die nächsten Generationen werden es noch mehr sein. In eurem Abschnitt über die „gravierenden Folgen“ sind genug mögliche Szenarien aufgeführt, die es zu verhindern gilt.

    Aus diesem Grund finde ich eine Sensibilisierung dieses Sachverhalts in der Schule überaus wichtig, damit die Schülerinnen und Schüler „begreifen, dass sie selbst Teil eines großen und Ganzen sind und dass ihre Handlungen die Welt […] beeinflussen können“, wie ihr es schön in eurem Blog formuliert habt. Wir als zukünftige Lehrerinnen und Lehrer tragen eine Verantwortung für die kommenden Generationen und daher auch die Pflicht, diese über die Auswirkungen ihres Handels und das anderer aufzuklären, denn dabei handelt es sich um die bittere Wahrheit und traurige Wirklichkeit. Die Erwärmung und Verschmutzung der Weltmeere wird in Zukunft eine immer größere Rolle in Umweltfragen einnehmen.

    - Fortsetzung folgt -

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    1. Mit den Unterrichtsentwürfen habt ihr gute Möglichkeiten aufgezeigt, welche Aspekte in den Unterricht eingebaut werden können. Besonders gut gefallen mir die Experimente zur Meeresströmung und der Auswirkung verschiedener Temperaturen, die zum Verständnis und zur Erkenntnisgewinnung beitragen. Damit können im Unterricht die Grundsteine an Wissen gelegt werden, die die Schülerinnen und Schüler benötigen, um den Sachverhalt zu bewerten. Relevante Themen sind meiner Meinung nach auch die Auswirkungen von Müll und Plastik auf die Umwelt, um die Schülerinnen und Schüler für eine gerechte Entsorgung zu sensibilisieren. Denn auch wenn der Müll „nur“ in den Flüssen landet, sammelt sich am Ende alles in den Ozeanen und den Bäuchen derer Bewohner. Dabei können Lösungsansätze gefunden und besprochen werden. Dies eignet sich gut für das Abschließen dieses Themas. Dabei sollen sich die Kinder allgemein Gedanken machen, welche ihrer eigenen Handlungen zu den Faktoren beitragen, die sich schlecht auf die Meere auswirken, auch wenn wir in Deutschland wenig Zugang zum Meer besitzen. Um den Unterricht abwechselnd zu gestalten, bieten sich passende Experimente und Besuche von Aquarien und Fischzuchten an, viele Zoos bieten Programme und Führungen für Schulklassen an, z.B. zum Thema Nahrungsketten. Auch die Wilhelma Stuttgart bietet Führungen zu verschiedenen Themen an. Ein Ausflug motiviert die Schülerinnen und Schüler zusätzlich und ein offener Zugang zum Thema wird ermöglicht. Also ein Blick in die Angebote lohnt sich.

      Liebe Grüße
      Anna

      Führungen für Schulklassen Wilhelma Stuttgart: http://www.wilhelma.de/de/wilhelmaschule/fuehrungen-fuer-schulklassen.html



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    2. Hallo liebe Anna,

      vielen Dank für deine ausführliche und positive Rückmeldung. Das Meer ist einer der wichtigsten Komponenten bei der Klimaregulierung und somit eine der Standsäulen unseres Planeten.
      Vielen ist nicht klar welch immense, schreckliche Dimensionen die Vermüllung und Versauerung der Ozeane annehmen können.
      Die Ausmaße sind bis heute nicht nicht komplett auszumalen, ob man sich diese überhaupt vorstellen möchte?

      Ich gebe dir absolut Recht wenn du sagst, dass die SuS für dieses Thema sensibilisiert werden müssen.
      Denn ich denke, auch wenn wir uns auf dieser riesigen Erde alle doch sehr klein fühlen, kann jede Einzelne und jeder Einzelne dazu beitragen, den Planeten wieder ein kleines Stückchen lebenswerter zu machen.
      Aller Anfang ist schwer. Wichtig ist es, sich Zeit zunehmen, sich über die Auswirkungen und Ausmaße menschlichen Handelns auf dieser Erde einen Überblick zu verschaffen. Nachdem man sich einige Informationen gesammelt hat, sollte man nicht ablassen. Im Internet gibt es viele gute Quellen zum Thema Nachhaltigkeit, Eigeninitiative und Hilfestellung bei den ersten Schritten für eine bessere Welt. Alleine sich ein Bewusstsein dafür zu schaffen, in welch einem unausgeglichenen Verhältnis die Menschen mit der Natur leben und welche Möglichkeiten es gibt, diese wieder in eine Art Einklang zu bringen, ist schon ein wichtiger Schritt. Um diesen Schritt zu gehen, ihn gehen zu wollen, ist die Schule einer der wichtigsten Institutionen. Sie ist nah an den jungen Menschen, sie sind die neuen Generationen und sie können etwas am bisherigen Zustand verändern, um den BLAUEN Planeten auch zukünftig an die kommenden Generationen weitergeben zu können.
      Wir können etwas bewirken denn wir sind alle Teil von etwas ganz Großem.

      Dein Vorschlag in die Wilhelma zu gehen ist sicher motivierend für die Kinder. Er lässt das Gelernte tiefer sacken und die Lerninhalte bleiben den SuS sicher besser im Gedächtnis.
      Spaß, Abenteuer und Lernen eignet sich vor allem für die Jüngeren.
      So wird ihnen auch im realen Leben vor Augen gebracht, was für wundervolle und schöne Kreaturen sich in unseren Meeren tummeln und wie wichtig es ist, diese Arten zu erhalten.
      Danke für den Link und deine Idee zu einer weiteren Unterrichtsgestaltung.

      Liege Grüße,
      Hannah

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  23. Liebe Biologieblogger,

    vielen Dank für euren wirklich sehr guten und äußerst interessanten Blogbeitrag. Ich finde das Thema extrem spannend und immer aktuell. Wie ihr schon in eurer Überschrift schreibt, kommt alles Leben aus dem Meer. Zu Wasser genauso wie zu Lande. Und damit dies so bleibt müssten die Meere und das Ökosystem, welches sie darstellen geschützt und gepflegt werden.
    Sehr gut beschreibt ihr die sich verändernden Faktoren in diesem großen Mechanismus. Deshalb finde ich es sehr wichtig den SuS näher zu bringen welche Bedeutung den Meeren auch im Klimawandel zukommt. Denn dieser wird aktiv durch Veränderungen im Ozean beeinflusst, sowohl positiv als auch negativ. In der Vergangenheit haben es die Ozeane immer geschafft die durch den Menschen entstandenen klimatischen Veränderungen aufzufangen indem sie wie schon beschrieben hohe Mengen an Wärme und Kohlendioxid absorbierten.
    Mittlerweile sind die Weltmeere in einem Zustand, in dem sie eben dies nicht mehr kompensieren können und in der Zukunft verstärkt zum Klimawandel beitragen könnten. Am deutlichsten finde ich sieht man diese Veränderungen am Abschmelzen der Pole oder Gletscher und der damit einher gehende steigende Meeresspiegel und erhöhten Meerwassertemperatur.
    Und auch uns treffen dessen Auswirkungen immer häufiger. Man denke nur an Stürme und Überflutungen.

    Jedoch ist es genau so wichtig nicht nur die gefährdeten Lebensräume auf den Kontinenten, sondern auch die Ökosysteme direkt im Meer zu behandeln. Eins der wohl bekanntesten ist das Great Barrier Reef. Jedoch nicht nur eins der bekanntesten sondern auch eins der am meisten gefährdeten Ökosysteme im Meer.
    Gerade deswegen finde ich es ist ein sehr gutes Beispiel um im Unterricht mit SuS zu diskutieren welche Folgen sich durch den Klimawandel für ein solches Ökosystem ergeben.
    Dabei könnten SuS Zusammenhänge innerhalb mariner Ökosysteme am Beispiel des Great Barrier Reef kennen lernen und Ansätze entwickeln wie sich Auswirkungen des Klimawandels auf eben dieses begrenzen lassen.
    Vorbereitend oder im Anschluss an die Unterrichtseinheit bietet sich eine Beschäftigung mit weiteren Folgen des Klimawandels an. Zum Beispiel können sich SuS mit den Auswirkungen des Meeresspiegelanstiegs beschäftigen: Wie wirkt sich dieser auf menschliche Siedlungen sowie die Ökosysteme in Küstennähe aus. Eine wirklich sehr interessante Möglichkeit zur Veranschaulichung der Veränderungen empfehle ich die Klimazeitmaschine der NASA. Diese findet ihr unter folgendem Link: https://climate.nasa.gov/interactives/climate-time-machine

    Liebe Grüße
    Julia

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    1. Hallo Julia,

      schön das dir unser Blogbeitrag so gut gefallen hat. Wir hoffen das dich dieser dazu inspiriert selbst aktiver zu werden für den Schutz unserer Weltmeere. Ob später im Berufsalltag, dass du den SuS den Wert unseres maritimen Ökosystems näherbringst, oder ab sofort als bewusste Konsumentin.

      Ja das hast du richtig festgestellt. Um unseren Planten steht es aktuell nicht sehr gut. Wir gehen viel zu rücksichtslos mit unseren Ressourcen um und kümmern uns nur ungenügend um die Abfallbeseitigung. Das was der Ozean puffern konnte ist erschöpft. Nun müssen wir aktiver werden, nicht nur um uns selbst vor den drohenden Umweltkatastrophen zu schützen, sondern auch um die einzigartige Unterwasserwelt, wie das Great Barrier Reef, zu erhalten.

      Unser Verhalten hat immer Folgen. Wir haben es in der Hand ob es positive oder negative sind. Ein jeder von uns kann etwas bewegen. Als Beispiel möchte ich gerne Jadav Payeng anbringen. Er begann 1979 in Indien seine ersten Schritte als Förster. Mittlerweile ist sein Urwald über 550 Hektar groß und bietet einer Vielzahl von Tieren Heimat und Schutz.
      https://de.wikipedia.org/wiki/Jadav_Payeng

      Ich wünsche dir noch eine gute Zeit und weiterhin viel Erfolg im Studium.

      Viele Grüße
      Tecla

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  24. Liebe Blogger,

    euer Beitrag hat mir sehr gut gefallen, da ich selbst an diesem Thema großes Interesse habe, er zudem sehr gut ausgearbeitet wurde und verschiedene Aspekte beleuchtet. Zum einen gebt ihr eine theoretische Grundlage zum Ökosystem im allgemeinen und leitet daraus über zum Ökosystem Meer/Ozean. Zum anderen behandelt ihr wichtige klimatische und biologische Veränderungen die durch den Menschen hervorgerufen wurden und werden.

    Im Bezug dazu fände ich es eine gute Idee, im Unterricht auch eine kritische Dokumentation zum Thema zu verwenden wie zum Beispiel:

    "https://programm.ard.de/TV/arte/wenn-die-meere-sauer-werden/eid_2872411821076230"

    oder auch:

    "https://programm.ard.de/?sendung=2872415713905248"

    Besonders die zweite Dokumentation eignet sich gut um das Prinzip der Meeresströmungen nocheinmal visuell darzustellen. Man könnte den Film entweder als Einstieg zum Interesse wecken oder als Abschluss als Belohnung und zur Sicherung einsetzen.

    Eure Unterrichtsidee gefällt mir auch ohne zusätzlichen Film sehr gut, besonders der Versuch verdeutlicht den Prozess der Strömung und macht ihn so nachvollziehbar.

    Je nachdem wie viel Geld und Zeit zur Verfügung steht würde sich auch eine Exkursion zum Sealife oder in die Wilhelma anbieten. Exkursionen wirken sehr motivierend für Schülerinnen und Schüler und sind dazu informativ.

    Nochmals danke für euren zum Nachdenken anregenden Beitrag.

    Liebe Grüße
    David

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    1. Lieber David,

      ich bedanke mich ganz herzlich für Deine tolle Beurteilung unseres Blogbeitrags und dein Interesse daran.

      Dokumentationen finde ich generell sehr nützlich und hilfreich. Dazu kann man auch gerne eine Filmkritik schreiben lassen über die Meinungen der Schülerinnen und Schüler dazu. Denn obwohl Dokumentationen prinzipiell die Realitäten aufzeigen, sollten die SuS trotzdem kritisch damit umgehen und nicht alles für bare Münze nehmen. Es eignet sich dazu auch ein Vergleich von zwei oder drei verschiedenen Dokumentationen.

      Deine Idee mit den Ausflügen zu Sealife oder der Wilhelma ist hervorragend. Ich habe dazu mal recherchiert und es gibt sogar Programme für Schulklassen, die man dort buchen kann. Außerdem stehen Unterrichtsmaterialien zum direkten Download zur Verfügung.
      Solche Ausflüge geben auf jedem Fall einen sehr guten Lerneffekt.

      Liebe Grüße,
      Jessica

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  25. Liebes Bloggerteam,

    vielen Dank für euren sehr interessanten Blogbeitrag. Euer Blog ließ sich fließend lesen und war, trotz des komplexen Themas kompakt und informativ zusammengefasst.

    Gut gefallen hat mir der Aufbau eures Blogs, dass ihr erst Ökosysteme im Allgemeinen sowie offene und geschlossene Systeme erklärt und dann genauer auf das Ökosystem Meer eingeht. Zudem sind die sich verändernden Faktoren im Ökosystem Meer gut und übersichtlich dargestellt.

    Was ich zuvor nicht wusste und sehr überraschend fand, ist dass ca. 70% des Sauerstoffs in unserer Atmosphäre im Meer gebildet wird. Zu meiner eigenen Schulzeit wurden primär die Regenwälder als Sauerstoffproduzenten thematisiert.

    Bei den (horizontalen) Meeresströmungen schreibt ihr, dass sie durch unterschiedlichen Salzgehalt sowie Temperaturen verursacht werden, allerdings liefert auch die Windreibung an der Oberfläche des Meeres (Ekman-Spirale, Upwelling) einen entscheidenden Beitrag zu den vertikalen Strömungen im Meer:

    https://de.wikipedia.org/wiki/Korkenzieherstr%C3%B6mung

    Ich bin auch der Meinung, dass dem Thema Ozean (bzw. dem Ökosystem Meer) im Unterricht mehr Bedeutung geschenkt werden sollte. Besonders in Bezug auf die Umweltbildung. Da wäre es mir wichtig, viel Wert auf die Lebensgemeinschaften und Symbiosen sowie Nahrungbeziehungen zu legen. Ziel hierbei ist, dass den SuS klar wird, dass das Meer ein komplexes Ökosystem ist und jedes Lebewesen eine wichtige Bedeutung und Rolle in diesem System hat. Und dass menschliche Eingriffe, wie z.B. das Abfischen von Karnivoren Algen- und Quallenplagen verursachen kann da diese das System aus dem Gleichgewicht bringen.

    Die Unterrichtsbeispiele finde ich sehr gelungen. Besonders gut gefällt mir das Thema Meeresströmungen, da das ein Thema ist, welches viele andere Schulfächer miteinschließt wie die Geographie, Chemie und Physik. Allerdings habe ich einen kleinen „Fehler“ entdeckt zum Thema Meeresströmungen. Auch im Unterricht würde ich darauf achten, fachlich korrekt zu bleiben. Deshalb würde ich vermeiden, zu sagen, dass warmes Wasser leichter ist als kaltes, da das nicht stimmt sondern immer auf ein bestimmtes Volumen bezogen ist. Dass das Wasser „leichter“ bzw. „schwerer“ ist kann man ganz einfach durch eine höhere bzw. geringere Dichte ausdrücken. Die Dichte sollte den Schülern der höheren Klassen ein Begriff sein. Für welche Klassenstufe ist das Unterrichtsbeispiel vorgesehen? Natürlich könnte man auch genauer auf die chemischen Prozesse eingehen: wie genau entsteht Kohlensäure?
    Warum ist Säure so gefährlich für die Korallenriffe? Und dabei eventuell eine chemische Formel aufstellen: CO2 + H2O -> H2CO3

    http://wiki.bildungsserver.de/klimawandel/index.php/Ozeanversauerung

    Steinkorallen, welche aus Kalk (Calciumcarbonat) bestehen, werden durch die Kohlensäure zerstört:

    http://www.seilnacht.com/Chemie/ch_caco3.htm

    Zu dem Unterrichtsbeispiel „Wie verändern sich Ozeane – ist das gut?“ habe ich die Frage, wie genau ihr den Einstieg, also das Brainstorming zu den Bestandteilen des Ökosystems umsetzen wollt. Da könnte man theoretisch eine Mindmap an der Tafel erstellen. Den Versuch zum Thema Löslichkeit mit der Süßstofftablette finde ich schwierig, da man zwar sehen kann, dass eine höhere Temperatur eine andere Wirkung hat jedoch fehlt mir hier der Bezug zu einem konkreten Beispiel im Meer.

    Abschließend will ich auf die von euch gestellten Fragen antworten. Relevant zu unterrichten ist Meiner Meinung nach weniger die Strömungen im Meer (wie sie heißen und wohin sie fließen) sondern mehr die komplexen Zusammenhänge. Außerdem würde ich eine to-Do Liste gemeinsam mit den SuS erstellen zum Thema „wie kann ich das Meer schützen?“ und im Klassenzimmer aufhängen.

    Viele Grüße,

    Saskia Forster

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    1. Liebe Saskia,
      vielen Dank für die positive Kritik an unserem Beitrag. Es freut mich sehr, dass dir der Aufbau und die Strukturierung gefallen haben.

      Mit genau diesen Fakten haben wir versucht, die Bedeutung der Ozeane für unseren gesamten Planeten aufzuzeigen. Anhand der vorherigen Kommentare lässt sich sagen, dass du nicht als einzige überrascht warst von der immensen Leistung der Ozeane. Umso mehr freut es mich, mit unserem Beitrag Interesse geweckt zu haben.

      Meeresströmungen sind ein physikalisch höchst komplexes Thema. Allein die Tatsache, dass die Tiefenströmung kälter und trotzdem salzhaltiger ist, obwohl kaltes Wasser weniger Salz aufnehmen kann als warmes, ist schon erstaunlich. Um nicht zu theoretisch zu werden, sondern den didaktischen Gedanken im Vordergrund zu behalten, haben wir nicht zwischen horizontalen und vertikalen Strömungsverhältnissen unterschieden. Du hast absolut Recht, dass Oberflächenströmungen in erster Linie durch den Wind in Gang gesetzt werden, darum werden die vertikale Strömungen auch Driftströmungen genannt. Die Energieübertragung von Wind auf das Meerwasser kommt durch den Reibungswiderstand der über dem Wasser wehenden Luft zustande. Die Strömungsgebiete, die durch Passatwinde zustande kommen, verhalten sich das gesamte Jahr um sehr gleichmäßig, da die zugrunde liegenden Passatwinde ganzjährlich in gleicher Richtung wehen. Monsunwinde im Indischen Ozean bspw. haben durch die Diskontinuität wechselnde Strömungsverhältnisse zur Folge.
      Zudem haben Küstenformationen und Corrioliskraft und das Meeresbodenrelief auch einen nicht zu unterschätzenden Einfluss auf die Richtung und Geschwindigkeit der Strömungen.
      Diese ganzen Faktoren wären deutlich zu viel gewesen, zumal der Versuch mit dem Wasserbecken auf die horizontale Strömungserzeugung abhebt. Im Nachhinein betrachtet wäre eine Erwähnung des Windeffekts mit Sicherheit von Vorteil gewesen, allein um der Vollständigkeit halber.

      Ich stimme dir absolut zu, dass Nahrungsbeziehungen mit ein Hauptaspekt von Ökosystemen sind. Wenn in der jeweiligen Schule ein Aquarium vorhanden ist, kann das Thema „Nahrungsbeziehungen“ wunderbar anhand dieser aquatischen Lebensgemeinschaft erläutert und von den Schülerinnen und Schülern untersucht werden. Sollte dies nicht der Fall sein, eigenen sich entsprechende Exhibitionen oder Zoos wie das SeaLife in Speyer, die Wilhelma in Stuttgart oder das Naturkundemuseums in Karlsruhe, wie in einem vorherigen Kommentar vorgeschlagen wurde. In Einrichtungen, wie der Wilhelma oder dem Naturkundemuseum können auch nicht maritime Ausstellungen behandelt werden und somit den SuS ein ganzheitlicher Blick gegeben werden.

      Im Bezug zu dem Beispiel mit der Süßstofftablette war der Hinweis auf Abwässer und dergleichen gegeben. Der Versuch soll zeigen, dass durch eine erhöhte Meerestemperatur Giftstoffe schneller und vermehrt aufgenommen werden können. Dadurch verändert sich unter anderem die lokale Konzentration des Wassers und die Meeresbewohner leiden darunter.

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    2. Teil 2:


      Damit möchte ich zu dem Beispiel der Meeresströmungen kommen. Grundsätzlich kann das Experiment mit allen Klassen der Mittel- bis Oberstufe durchgeführt werden, denn die Durchführungsweise ist nicht komplex, das Ergebnis aber spektakulär. Lediglich die Ausführung der Aufgabenstellung ist bei älteren SuS schwieriger gestaltet, da hier auf eine eigene Interpretation geachtet wird und die SuS die korrekten Fachtermini verwenden sollen.
      Um den Beitrag zu zitieren: „Gelöstes Salz erhöht die Dichte des Wassers, welches daraufhin schwerer wird und absinkt.“ Hier ist ausdrücklich auf die Dichteerhöhung verwiesen. Durch die Verdunstung wird die Stoffmenge nicht verändert, wohl aber das Volumen, weshalb die Konzentration steigt. Das steigen der Konzentration bedingt eine Erhöhung der Dichte. Dichte und Masse wiederum haben direkten Einfluss aufeinander.
      Den zwei Interpretationspunkten des Experiments liegt die theoretische Erklärung der Dichteunterschiede von der vorherigen Seite zugrunde. Die Erläuterung ist offensichtlich missverständlich verfasst. Die hier erwähnte Massedifferenz der unterschiedlichen Wassertemperaturen basiert auf dem unterschiedlichen Salzgehalt, nicht auf einer grundsätzlichen Gewichtsdifferenz per se.
      Aber dies zeigt wieder deutlich, dass man als Lehrperson auf höchste Präzision bei der Formulierung Wert legen muss, um jegliche Missverständnissen vorzubeugen.
      Ich danke dir für deine aufmerksame Bemerkung.

      Liebe Grüße,
      Jessica

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  26. Hallo liebes Bloggerteam,

    ich muss ein großes Lob aussprechen, wie angenehm ihr diesen Blog-Beitrag gestaltet und strukturiert habt, gerade durch die Abbildungen lässt sich dieser Blog fließender und anschaulicher lesen. Des Weiteren ist es euch sehr gut gelungen, dieses Thema den LeserInnen nahezubringen und informativ aber kompakt einen tollen Überblick zu kreieren.

    Es ist sehr schade wie wenig Beachtung den Meeren im Unterricht geschenkt wird, obwohl es so ein großes, umfangreiches und auch extrem wichtiges Thema ist, speziell auch in Bezug auf Klimafragen. Ich stimme euch zu bei der Aussage, dass man dieses Thema definitiv mehr thematisieren und vertiefen sollte, da es massiven Einfluss auf die ganze Welt, andere Ökosysteme und auch auf einen selbst hat. Ohne die Ozeane könnte es auch kein Leben gebene, und dann stellt sich die Frage wie die Welt aussehen würden, wenn wir die Ozeane zerstören und sie sich nicht mehr erholen können?
    Hauptgrund für die Verschmutzung der Meere ist natürlich der Mensch, wie könnte es auch anders sein. Es bestehen, wie genannt, riesige Müllinseln im Pazifischen Ozean und darauf zurückzuführen sind unzählige, gravierende Beeinträchtigungen für die Flora und Fauna der Ozeane.
    Doch dass die Weltmeere als Hauptklimaregulatoren funktionieren aufgrund der Speicherung der Strahlenenergie der Sonne, oder dass 70% des Sauerstoffs im Meer gebildet werden, ist den wenigstens bewussts und wird auch kaum thematisiert im Unterricht.
    Somit lässt sich das Fazit ziehen, dass gar nicht früh genug angefangen werden kann, den SuS dieses Thema und dessen Bedeutung nahe zu bringen.

    Zu euren Unterrichtsentwürfen kann man sagen, dass sie sehr gut gewählt, spannend und interessant sind. Meiner Meinung nach kann man aufgrund dieser Unterrichtseinstiege sehr gut die Motivation der SuS an diesem Thema finden lassen. Sie sind leicht durchzuführen und sehr anschaulich, was immer ansprechend für die SuS ist. Jedoch könnte man auch noch eine Unterrichtseinheit entwerfen, in der Handlungsmöglichkeit und Praxisanwendungen für das entgegenwirken der genannten Probleme darstellt, was jeder SuS umsetzen kann und weiterdenken lässt.

    Vielen Dank für euren überaus wichtigen und großartigen Blog-Beitrag, welcher mich auch persönlich mal wieder zum Nachdenken angeregt hat, und dieser allgemein spannenden Thematik!

    Liebe Grüße,
    Calvin

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    1. Hallo Calvin,

      vielen Dank für deinen Zuspruch. Wir freuen uns das dir unser Blogbeitrag so gut gefallen hat und du bezeugst hast das er dich wieder einmal zum Nachdenken angeregt hat. Somit haben wir in dem Punkt erreicht was wir wollten.

      Der zweite Punkt ist, dass wir aufklären wollten. Vielen Menschen ist gar nicht klar, was für wichtige Prozesse im Meer stattfinden. Sauerstoffproduktion, Temperaturregulierung, scheinbar unerschöpfliche Nahrungsquelle, die Beispiele sind zahllos. Dafür das unser Planet größtenteils mit Wasser bedeckt ist, wissen wir erstaunlich wenig über das Ökosystem Ozean.
      Und das führt und zu unserm dritten Punkt, denn wir wollten auch damit an die zukünftigen LehrerInnen appellieren. Wie in früheren Kommentare bereits ausgeführt, wäre es eine willkommene Abwechslung z.B. wirbellose Tiere durch Meereslebewesen zu ersetzten. Aber auch das Themengebiet der Ökologie, der in unserem Bildungsplan vorausgesetzt wird, kann über das Ökosystem Ozean komplett abgedeckt werden.
      http://www.bildungsplaene-bw.de/bildungsplan,Lde/Startseite/BP2016BW_ALLG/BP2016BW_ALLG_SEK1_BIO_IK_7-8-9_03_00

      And last but not least, die Umsetzung guter Vorsätze! Denn leider bewirkt selbst der beste Gedanke nichts, wenn er nicht in die Tat gesetzt wird. Auch mal aus der Comfortzone ausbrechen, frei nach dem Motto, nicht nur versuchen so wenig wie möglich falsch zu machen, sondern so viel es geht richtig zu machen!

      Du hast absolut Recht, man hätte als Unterrichtsvorschlag etwas einbringen können wie jeder etwas, gegen die fortschreitende Zerstörung eben dieses Ökosystems, unternehmen kann. Zum Abschluss könnte man den SuS eigene Vorschläge machen lassen wie man das System erhalten kann, diese auf bunten Blättern groß notieren lassen und ins Klassenzimmer hängen. Oder aber auch eine eigene Idee entwickeln lassen, wie man die Meere schützen kann. Unternehmen oder Banken bieten regelmäßig Preisausschreiben für Schülerinnovationen an. Dort könnte man eine interessierte Klasse anmelden die gegen die erwähnten Probleme aktiv werden möchte. Außerdem fördert das den Teamgeist und die Kreativität.

      Danke für deine Anregung! Ich wünsche dir weiterhin viel Erfolg im Studium.

      Viele Grüße
      Tecla

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  27. Liebes Bloggerteam,
    danke für diesen gut gelungenen Kommentar über ein sehr interessantes Thema. Er ist sehr verständlich strukturiert und verdeutlicht, wie nötig es ist, dass den Schülern die Bedeutung des Ozeans für die Welt gezeigt wird.
    Mich persönlich hat vor allem beeindruckt zu sehen, wie viele wichtige Bedeutungen der Ozean besitzt, vor allem die Bedeutung des Ozeans im Gashausalt war mir nicht bekannt. Vor allem nicht das Ausmaß der Bedeutung des Ozeans in diesem, dass die in ihm enthaltenen Mikroorganismen einen so großen Anteil an der weltweiten Sauerstoffproduktion besitzt.
    Meiner Meinung nach ist dies sehr nötig, da sich zeigt, dass dieses Wissen der jetzigen Generation von Arbeitenden fehlt. Dies wir vor Allem im aktuellen Umgang mit den Meeren deutlich: Firmen leiten Abwässer in Meere und Flüsse, Ölkatastrophen geschehen aufgrund von mangelnden Sicherheitsstandarden, die Meere werden trotz den Folgen aus Geldgier überfischt und vieles mehr. Dabei zeigen sich bereits jetzt die Auswirkungen dieses Handelns, z.B im Schmelzen der Polkappen. Ein größeres Bewusstsein dieser Bedeutung könnte die Schüler dazu bewegen, es besser zu machen als es momentan angegangen wird und somit schlimmeres verhindern.
    Die Unterrichtsvorschläge, die ihr in eurem Beitrag gemacht habt, finde ich sehr gelungen. Ein wichtiger Punkt im Unterricht über Ökosysteme, vor allem beim Meer, sollte meiner Meinung nach sein, wie der Mensch diese beeinflusst. So könnte man die Schüler vermuten lassen, wie viele Tierarten durch die Verschmutzung bedroht sind, oder welche Folgen wir erfahren werden, wenn die Verschmutzung in diesem Maße weitergeht. Diese Folgen zu wissen ist auch für die Entwicklung des Bewusstseins, dass die Menschen von der Intaktheit der Ökosysteme abhängig sind, von wichtiger Bedeutung.
    Dieses Bewusstsein, dass ihre Lebensqualität von der Intaktheit der Ökosysteme abhängig sind ist wichtig dafür, dass die Schüler darin interessiert sind, nachhaltiger zu handeln.

    Daher würde ich das Thema Ozeane und andere Ozeane als zukünftigen Unterrichtsstoff sehr begrüßen.
    Liebe Grüße,
    Nicolai

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    1. Lieber Nikolai,

      Vielen Dank für dein Kommentar unter unserem Blog-Beitrag.
      Da es sich solangsam anfängt im Kreis zu drehen fällt meine Antwort etwas kürzer aus, ich hoffe du hast Verständnis dafür.
      Ja es ist bewundernswert, in welchem Ausmaß die Ozeane Einfluss auf unsere Erde haben. Sie bilden den Zusammenschluss der wichtigsten Ökosysteme unserer Welt. Genau deswegen ist es so wichtig, dieses Thema auch ausführlich im Unterricht zu besprechen. Dabei muss man sich nicht nur auf den Biologieunterricht beschränken. Wie in vorherigen Kommentaren und Antworten auch schon zu lesen war, kann man das Thema übergreifend auch im Chemie- oder Geographieunterricht in Angriff nehmen.
      Wie du schon gesagt hast, ist es wichtig den SuS den Begriff Ökosystem näherzubringen um ihnen ein Bewusstsein für die Notwendigkeit unserer Meere zu schaffen. Um Präventivmaßnahmen gegen die Verschmutzung unserer Ozeane einzuleiten, sollte man den Kindern und Jugendlichen schon früh vor Augen legen, wie katastrophal das inkonsequente und ignorante Umgehen mit dem blauen Planeten enden kann, um dann darzulegen, welche Optionen jede Einzelne und jeder Einzelne von uns hat, etwas dagegen zu unternehmen, für eine bessere Welt.
      Die Vermutung die du für die SuS anstellen würdest, ist sicher sehr schockierend, denn, hat man sich mit diesem Thema noch nicht wirklich auseinander gesetzt so werden die Zahlen des Artensterbens ersteinmal undnedlich riesig erscheinen. Sozusagen ein Schockbeispil das wachrütteln soll.
      Natürlich soll das Thema nicht nur darauf beschränkt sein. Denn die unsichtbaren Vorgäng wie Gasaustausch und dir Versauerung sind wichtige Bestandteile um das System als ganzes zu verstehen.
      In der Hoffnung, dass in Zukunft mehr Menschen auf dieses lebenswichtige Thema aufmerksam werden, die Hoffnung an eine bessere Welt nicht verlieren und Motivation schöpfen, Gutes zu tun und gegen Verschmutzung und Überfischung anzukämpfen,

      Bedanke ich mir hier nochmal für die anregenden Gesrpäche mit euch - dir lieber Nikolai, und natürlich auch meiner Gruppe, Tecla und Jessi, ihr habt das super gemacht! Es war eine zuverlässige und geniale Zusammenarbeit.

      Liebe Grüße,

      Hannah

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  30. Liebes Blogger-Team,
    danke für euren sehr interessanten Beitrag zum Ökosystem Ozean. Ich finde das Thema sehr spannend und euch ist es gelungen, wichtige Aspekte anschaulich und übersichtlich darzustellen.
    Für mich persönlich sind die Veränderungen in unseren Weltmeeren sehr besorgniserregend, da sie zum einen auf alle von uns große Auswirkungen haben (was vielen Menschen wahrscheinlich nicht bewusst ist) und zum anderen, weil diese Veränderungen schon so weit fortgeschritten sind, dass sie nicht mehr reversibel sind.
    Meines Erachtens eignet sich das Thema Ozean in der Schule gut, um mit Modellen und Versuchen bzw. Experimenten zu arbeiten. Wie ihr mit euren Unterrichtsbeispielen schon erwähnt habt, eigenen sich Versuche zum Strömungsverhalten von Warm und Kaltwasser oder Versuche zur Löslichkeit von Süßstoff sehr gut, um den SuS das Thema nahezubringen und ihnen somit das Erlernen und Verstehen der biologischen Prozesse, die im Meer ablaufen, zu erleichtern (->Erkenntnisprozesse). Wichtig ist aber, dass man die Versuche mit den SuS ausführlich reflektiert, damit sie den Zusammenhang zwischen Versuchen/Experimenten und der Realität, also bspw. dem realen Strömungsverhalten oder Temperaturverhalten im Meer, verstehen.
    Sinnvoll wäre es auch, eine problemorientierte Fragestellung an den Anfang der Unterrichtseinheit zu setzten. Dadurch wird das Interesse der Schülerinnen und Schüler geweckt. Somit gehen sie mit großer Motivation an das Thema heran, vor allem aufgrund der Aktualität und weil sie ihr bereits vorhandenes Vorwissen zu diesem Thema gut einsetzten können.
    In einer Unterrichtseinheit zum Ökosystem Ozean sollte man meiner Meinung nach besonders betonen, welche Rolle der Ozean für unsere Welt eigentlich hat. Wenn den SuS die Aufgabe der Weltmeere nahegebracht wurde, kann man auf Gefährdungen wie Überfischung oder Verschmutzung eingehen. Daraufhin sollten die SuS erarbeiten, was sie selbst, auch wenn es nur vermeintliche Kleinigkeiten sind, gegen diese Aspekte tun können, um einen Beitrag zum Schutz der Meere zu leisten.
    Dadurch, dass der Ozean einen so großen Einfluss auf unser aller Leben hat, ist es mir als angehende Lehrkraft sehr wichtig, die SuS über dieses Thema aufzuklären – aber auch zu zeigen was passiert, wenn die Menschheit so weiterlebt ohne etwas an dem Verhalten zu ändern, das die Ozeane gefährdet.
    Viele Grüße
    Alena

    Quellen:
    http://www.oekosystem-erde.de/html/lebensraeume.html
    Labudde, Peter (Hg.) (2013): Fachdidaktik Naturwissenschaft 1.-9. Schuljahr. Wien u.a.: UTB Verlag.

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