Dienstag, 21. August 2018

Gesellschaft im Rausch - Der richtige Umgang mit Alkohol






































48 Kommentare:

  1. Liebes Bloggerteam,
    vielen Dank für euren informativen Blogbeitrag.
    Ich fand euren Einstieg besonders gut. An das Thema erst mal aus eher chemischer Sicht heran zu gehen und dadurch den Stoff verständlich zu machen ist einer gute Herangehensweise. Beim Lesen der Folgen und Langzeitfolgen war ich oft überrascht, dass Alkohol doch an so vielen Stellen im Körper Schäden anrichtet. Ich fand eure Ideen zur Umsetzung in der Schule sehr interessant, insbesondre das Interview. Mir sind zur Legitimation des Stoffes im Unterricht auch aus dem Bildungsplan, neben dem normalen Bildungsplan des Faches Biologie/Chemie, auch gleich die Leitperspektiven in de Sinn gekommen. Nach eigener Recherche finde ich dabei besonders die folgenden Perspektiven erwähnenswert:
    - Prävention und Gesundheitsförderung mit den Unterbegriffen Ernährung, Sucht und Abhängigkeit.
    -Verbraucherbildung mit den Unterbegriffen gesundheitsförderliche Lebensführung, Ernährung und Körperbild.
    Allerdings finde ich, dass man in der Schule den Alkohol nicht nur mit erhobenem Zeigefinger betrachten sollte, der Bildungsplan gibt dahingehend genügend Freiheit. Natürlich ist nicht bestreitbar, dass zu viel Alkoholkonsum schlecht und gesundheitsschädlich, eine Alkoholsucht katastrophal für den Körper ist. Jedoch gehört der Anbau und die Produktion von Alkohol doch seit Jahrtausenden zur Menschheitsgeschichte. Besonders hier in Deutschland, wo Bier und Weinproduktion sowohl landschaftlich als auch gesellschaftlich präsent sind.
    Sobald man Schülern etwas als verboten und gefährlich präsentiert, wird die Verlockung nur noch größer. Ich denke ein guter Weg wäre beispielsweise in einem Unterrichtsblock das ganze Thema des Alkohols zu betrachten.
    Chemische Aspekte in Form einer Chemiestunde, das Destillieren betrachte, möglicherweise einen Besuch bei der Polizei oder das Ausprobieren der von euch erwähnten Rauschbrille und das Warnen vor den Risiken, aber auch der Besuch einer Brauerei könnte für Schüler interessant sein. So erschafft man ein komplettes Bild des Alkohols mit all seinen Facetten und ermöglicht es den Schülern objektiv darüber nachzudenken.
    Ich möchte betonen, dass es in keiner Weise um die Verherrlichung von Alkohol oder das Anstiften zum Konsum geht. Aber die Schüler werden sowieso den Kontakt zu Alkohol finden, wenn man ihnen ein objektives Bild vermittelt ist es vielleicht möglicher das Schüler vorsichtiger damit umgehen.
    Vielen Dank für euren Beitrag.
    Liebe Grüße
    Katharina

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    1. Hallo Katharina,

      vielen Dank für deinen Kommentar.
      Deine genannten Leitperspektiven sind sehr interessant und würden super das Thema Alkohol weiterführen und vertiefen.

      Wie von Dir angesprochen, sind auch wir der Meinung, dass man in der Schule den Alkohol nicht nur mit dem erhobenen Zeigfinger betrachten sollte. Unsere Idee dazu war, die im Blogbeitrag genannten 7 Tipps zum richtigen Umgang mit Alkohol beispielsweise mit einer Klasse zu besprechen, welche kurz vor dem ersten Kontakt mit Alkohol steht oder diesen bereits hinter sich hat.
      Natürlich ist es immer ein schmaler Grat zwischen richtigem Umgang mit Alkohol und verherrlichen von Alkohol. Vor allem als Lehrperson sollte man den SuS keine Verbote vorsetzten, da Diese Alkohol noch interessanter machen.
      Ein weiterer Schritt zum richtigen Umgang mit Alkohol, wäre beispielsweise mit SuS die verschiedenen alkoholischen Getränke und deren Wirkung zu besprechen. Eine grobe Einteilung der alkoholischen Getränke je nach Promillewerte wäre dabei ein guter Anhaltspunkt. Wobei immer wieder daran gedacht werden muss, dass nicht mehr Interesse geweckt wird.
      Es bleibt allerding eine schwere Frage, wie und auf welche Art man den SuS einen verantwortlichen Umgang mit Alkohol vermitteln kann.

      Vielleicht gibt es ja noch den einen oder anderen, der eine weitere Möglichkeit oder Form kennt, diese Thematik praktisch umzusetzen.

      Mit freundlichen Grüßen
      Annalena
      Vom Blogger-Team

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  2. Hallo liebe Blogger,
    danke für euren Beitrag. Er gibt einen sehr guten Überblick mit fundierten Details und Zusammenfassungen. Gerade der erste Teil mit den ausführlichen Beschreibung zu den Wirkungen auf den Körper, die schädlichen Folgen und so weiter, zeigen die erschreckenden, vielseitigen Auswirkungen sehr gut, die man sich vor allem bei Alkohol viel zu selten vor Augen führt. Gründe hierfür sind glaube ich, wie ihr auch schon erwähnt habt, das der Alkohol eine Substanz ist, die bei uns gesellschaftlich trotz ihren Gefahren anerkannt ist und bei vielen Anlässen ganz selbstverständlich dabei ist.

    Mir gefällt eure Idee eines Betroffeneninterviews sehr gut, vorausgesetzt man findet eine geeignete und offene Person dafür. Alternativ könnte ich mir hier auch vorstellen, Mitarbeiter von Beratungs- und Präventionsstellen einzuladen, die von Erfahrungen berichten können und Dinge und Wissen auf eine Art mit einbringen können, das der Lehrer oder auch das Internet so nicht geben kann.

    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass sich für solche Themen Projekttage, ein Tag zur Gesundheit oder ähnlichem sehr gut anbieten. Hierbei wäre je nach Klassenstufe Zeit für den Brillenparcours, Interviews, Hintergrundinformationen zu der Wirkung, den Folgen, den Therapiemöglichkeiten, helfende Adressen etc.

    Am Ende möchte ich noch auf eine Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Bildung hinweisen, da ihr zu Beginn eures Blogs meintet, dass sich die Thematisierung ab der Oberstufe anbietet, da hier bereits konsumiert wird oder die SuS kurz davorstehen. Mit Blick auf die Studie fällt allerdings auf, dass das Alter des ersten Alkoholkonsums nach anonymen Telefonbefragungen von Jugendlichen von 12 bis 25 Jahren 2016 durchschnittlich bei 14,9 Jahren liegt. Auch der erste Alkoholrausch fand laut diesen Ergebnissen im Schnitt mit 16.4 Jahren statt. Auch wenn das Alter seit 2004 angestiegen ist, zeigen diese Aufführungen, dass das Thema bereits vor der Oberstufe thematisiert werden sollte. Auch mit Blick auf die Leitperspektive der Prävention und Gesundheitsförderung, wie auch schon Katharina vor mir beschrieben hat.

    Danke nochmals für euren Blogbeitrag und liebe Grüße
    Sina

    Quelle der Studie: "Der Alkoholkonsum von Jugendlichen und jungen Erwachsener in Deutschland 2016": https://www.bzga.de/presse/daten-und-fakten/suchtpraevention/, abgerufen am 23.08.18

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  3. Hallo Sina,

    die von dir erwähnte Studie ist interessant. Sie veranschaulicht die Lebenswelt der Jugendlichen und macht dadurch die Einschätzung der Lehrkräfte realistischer. Bei Überlegungen zur Unterrichtsplanung ist es wichtig solche Fakten zu berücksichtigen. Ich stimme dir zu, dass es sinnvoll ist, das Thema Alkohol bereits vor der Oberstufe anzusprechen. Damit Prävention wirksam ist, sollte sie nach Möglichkeiten im Voraus ansetzen.

    Welches Alter haltet ihr für geeignet, auch in Bezug auf das Verständnis und die Folgenabschätzung?
    Was ist eure Meinung: einmalig als "großes" Thema oder eingebaut in jedem Schuljahr?
    Welche Rolle spielte Suchtprävention im Unterricht in eurer Schulzeit?


    Mit freundlichen Grüßen
    Nadja
    Vom Bloggerteam

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  4. Liebe Blogger/Innen,

    vielen Dank für den informativen Beitrag.
    Besonders interessant fand ich euren Abschnitt, wie Alkohol im Körper abgebaut wird. Die Wirkung von Alkohol auf den Organismus habe ich mir bei weitem nicht so drastisch vorgestellt. Zwar war mir bewusst das Leber und Bauchspeicheldrüse einen schaden vom Konsum tragen können. Informationen über Dünndarm und Speiseröhre habe ich anscheinend verdrängt. Die Begriffsherkunft von „Sucht“ wurde in eurem Artikel mit „Suchen“ („Sucht kommt von Suchen“) erklärt. Ich glaube jedoch mich daran erinnern zu können in Herrn Schaals Vorlesung der Humanbiologie erfahren zu haben dass Sucht auf Siechen zurück geht, dem leiden an einer Krankheit.

    Die Idee den Schülern mit einer Rauschbrille die Auswirkung von Alkohol auf die visuelle Wahrnehmung näher zu bringen finde ich sehr gut. Allerdings sollte dabei darauf geachtet werden dass die Schüler es ernst nehmen. Ich erinnere mich an meine Schulzeit in der wir genau so eine Brille testen durften und es zu vielen Blödeleien kam. Der Punkt „Alkohol am Steuer“ ist zwar für die meisten Schüler noch kein Thema. Man kann jedoch darauf hinweisen dass dieselben Regeln auch fürs Fahrrad gelten. Die Deutsche Gesetzeslage ist in diesem Punkt sehr strickt. In der Probezeit und für Fahrer unter 21 Jahren gilt ein absolutes Alkoholverbot. Danach gilt eine Promillegrenze von 0,5 bzw. 0,3 bei auffälliger Fahrweise. Falls man getrunken hat und nicht mehr fahren kann und sich dazu entscheidet im Auto zu schlafen ist es sehr wichtig nicht den Anschein zu erwecken, dass man den Wagen in Betrieb nehmen möchte. Eine Kollegin von mir wurde letztlich der Führerschein entzogen da sie nach der Arbeit in einer Bar mit 0,8 Promille im Auto geschlafen hatte und dabei die Heizung des Autos laufen lies. Falls es also zu so einer spontanen Übernachtung im Auto kommen sollte bitte folgendes beachten: nicht auf dem Fahrersitz platz nehmen, stattdessen Beifahrersitz oder Rückbank benutzen. Außerdem den Schlüssel auf keinen Fall ins Zündschloss stecken! Dies könnte als Fahrversuch gewertet werden.

    Die Idee einen trockenen Alkoholiker für ein Interview in die Klasse einzuladen stelle ich mir sehr interessant vor, vor allem wenn die Schüler/Innen das Interview führen dürfen. Allerdings ist Alkoholsucht ein sehr persönliches Thema, dass durchaus belastend für die Person sein kann. Frei über die eigene Sucht sprechen zu können verlangt vermutlich einiges ab weshalb es sich besser eignet jemanden einzuladen der bereits Erfahrung mit dem Sprechen über die eigene Sucht hat. Optimal wäre es jemanden aus einer Beratungsstelle zu finden der kein Problem damit hat sich so vor einer Schulklasse zu öffnen. Beim Interview könnte auch geklärt werden dass es verschiedene Trinkertypen gibt: Konflikttrinker, Pegeltrinker, Quartaltrinker usw. Diese lassen sich in der Realität zwar nicht so einfach voneinander abgrenzen, zeigen aber dass der Umgang mit Alkohol eine sehr individuelle und persönliche Sache ist.

    Mir gefällt in eurem Artikel auch die von euch angesprochene Sozialkompetenz und dass man niemanden zum trinken aufmuntern soll. Da ich in einer Bar arbeite erlebe ich beinahe täglich wie vor allem junge Menschen Ihre Freunde zum trinken animieren oder aber deren Abstinenz belächeln. Wer dann nicht stark genug ist „Nein“ zu sagen trinkt oft über seine Grenze.

    Liebe Grüße,
    Flin.

    Quellen: http://www.suchtkrankenhilfe-schwaigern.de/info/alkohol/5trinkertypen/
    https://de.wikipedia.org/wiki/Abhängigkeit_(Medizin)
    https://www.bussgeldkatalog.net/strassenverkehrsgesetz/24c-stvg/

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  5. BLOG-MODERATION

    Hallo Flin!

    Vielen Dank für deinen Kommentar!

    Das Wort „Sucht“ hat seinen Bedeutungsursprung, wie du richtig sagst, nicht von „Suchen“. In unserem Kontext war es nicht wortwörtlich zu verstehen, sondern im übertragenen Sinne gemeint. „Sucht = Suchen“ ist daher eher eine plakative Zuordnung, welche die Verdrängungsfunktion einer Suchterkrankung beschreibt. Eine (zeitweise)Betäubung gibt dem „Suchenden“ für eine gewisse Zeit die guten Gefühle, die er glaubt, ohne Alkoholbetäubung nicht mehr finden zu können, z.B. wenn der Süchtige an Depressionen leidet.
    → Wie versteht ihr den Zusammenhang zwischen „Suchen“ und Sucht“?

    Danke für deine interessante Stellungnahme zu den gesetzlichen Regelungen. Solche strengen Sonderfälle würden definitiv Diskussionbedarf für Schülerinnen und Schüler (SuS) bieten.
    → Wie findet ihr eine solche Regelung, bei der allein der Anschein, eine Fahrt im betrunkenen Zustand tätigen zu wollen, zum Führerschein-Verlust führen kann? Sinnvoll? Oder zu streng?

    Im Punkt Rauschbrille stimmen wir zu. Die Erfahrung mit der Rauschbrille sollte von den SuS nicht als „Spaßveranstaltung“ missverstanden werden, sondern der Ernst der Lage sollte bewusst sein. Eine gemeinsame Reflexion in der Schulklasse ist unabdinglich.
    → Was meint ihr? Wie könnte man wohl am besten SuS dazu bringen, dass sowohl die Brillen-Testperson, als auch die Zuschauer nicht nur den „Spaß“ an der Betrunken-Simulation sehen?

    Dein Vorschlag einen ehemals Süchtigen von einer Beratungsstelle einzuladen, ist sehr gut und wird tatsächlich so auch in der Praxis umgesetzt. Im Rahmen der „Lebenskompetenzförderung“ werden ehemals Süchtige dahin gehend ausgebildet, mit dem Thema umzugehen und ihre Erfahrungen in der präventiven Arbeit weitergeben zu können.
    → „Wenn er es aus der Sucht schafft, dann könnte ich das wohl auch...“ – Wie würdet ihr auf so eine Schüleraussage reagieren?

    Liebe Grüße

    Jacqueline Caroline Hirsch
    – BLOG-MODERATION

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  6. Liebes Bloggerteam,
    Eure Ausarbeitung ist informativ und trotzdem sinnvoll reduziert und nachvollziehbar aufgebaut. Vielen Dank dafür. Interessanterweise bin ich gleich bei der Überschrift hängen geblieben und musste über eure Verwendung des Wortes „richtig“ in Bezug auf Alkoholkonsum nachdenken. Im Verlaufe eurer Darstellung habt ihr auch den Begriff „verantwortungsbewusst“ synonym verwendet, meines Erachtens nach trifft dieser die Situation besser. Hier zeigt sich schon die Kompliziertheit des Themas generell, da man ja darüber spricht, wie Jugendliche „richtig“ mit einem Rauschmittel umgehen sollen, das kann einem als angehender Pädagoge im ersten Moment sauer aufstoßen. Im zweiten Moment muss ich aber zustimmen, dass eine Bewahrpädagogik in dieser Thematik eher hinderliche Auswirkungen haben kann. Ich finde es deshalb gut von euch, auch die gesellschaftliche Komponente in den Vordergrund zu rücken. Wir werden eben in einer Welt sozialisiert, in der der Konsum von Rauschmitteln nichts ist, was sich ausschließlich am Rande der Gesellschaft abspielt. Auch unsere Schüler werden im Verlaufe des Heranwachsens feststellen, dass „die Erwachsenen“ zwar über die Gefahr des Alkoholkonsums reden, allerdings gibt es doch kaum ein Anlass oder eine Feier, bei der auf Alkohol verzichtet wird. Diese Situation muss sich nicht nur die Lehrperson, sondern auch die Schule bewusstmachen. Meine Erfahrung zeigt, dass in den meisten Lehrerzimmern einige Flaschen Sekt oder Ähnliches zum Anstoßen bereitstehen. Dass Kinder vor allem am Modell lernen und nicht von dem, was sie hören, ist wohl auch deshalb ein Bestandteil unserer Grundlagevorlesungen im Fach Psychologie. Die Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (BZgA) stellt zum Beispiel ein „praktikables und im schulischen Alltag leicht einsetzbares Analyseraster zur schulischen Gesundheitsförderung“ zur Verfügung (https://www.bzga.de/bot_Seite4427.html). Dort findet man auch weitere Projekte zum Thema Suchprävention.
    In diesem Zusammenhang bin ich auf einen interessanten Artikel gestoßen, in dem über den Versuch in Portugal, Drogen zu entkriminalisieren, diskutiert wird. Zwei Experten mit unterschiedlichen Auffassungen zu dieser Situation kommen zu Wort. Das Thema wird hier kontrovers diskutiert, weshalb es sich meiner Meinung nach eignet, in höheren Klassenstufen bearbeitet zu werden, um aufzuzeigen, dass Drogenpolitik unterschiedlich geführt werden kann. Und auch um zu zeigen, was ihr auch erwähnt habt, dass der persönliche Konsum selbst entschieden werden muss, selbst wenn man dafür dann nicht vor Gericht steht. (http://www.spiegel.de/panorama/gesellschaft/drogenpolitik-portugal-streicht-strafen-fuer-den-konsum-von-drogen-a-888188.html)
    Die Idee ein Interview mit einem Betroffenen oder einem Gleichaltrigen zu führen, finde ich sinnvoll, die Gründe dafür habt ihr auch genannt, die Nähe zur eigenen Lebenswelt scheint mehr gegeben zu sein. Eine weiterführende Idee meinerseits wäre, hierfür auch auf Youtube – Kanäle zurückzugreifen. Dieses Medium begleitet die meisten Jugendlichen fast täglich, Blogger und Youtuber werden zu Vorbildern oder zu wichtigen Begleitern. Man könnte zum Beispiel mit einzelnen Sequenzen von „$ick“, einem sehr bekannter Youtuber in diesem Bereich, der mittlerweile auch ein entsprechendes Buch, welches mit dem Grimme Online Preis ausgezeichnet wurde, auf den Markt gebracht hat, arbeiten. (http://www.shore-stein-papier.de/) Hier sollte seitens der Lehrperson eine gute und achtsame Vorbereitung stattfinden.
    Sehr interessant an eurem Beitrag finde ich auch die Tatsache, dass es eine genetische Disposition hinsichtlich einer Drogensucht bei Menschen geben kann. Diesen Aspekt, welcher in eurer Ausarbeitung nur angeschnitten wurde, finde ich sehr interessant und anregend, um sich noch intensiver mit dem Thema der Drogensucht und vor allem der Suchtprävention auseinanderzusetzen.

    Liebe Grüße
    Neitah

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    1. Liebe Neitah,

      zunächst einmal vielen Dank für deinen Kommentar.
      Wir stimmen vollkommen mit dir überein, dass der Konsum des Rauschmittels Alkohol ein elementarer Bestandteil unserer Gesellschaft ist. Leider wissen viele über die entstehenden Gefahren Bescheid, konsumieren aber trotzdem Alkohol in erhebliche Mengen.
      Ich habe in meiner Schulzeit eine ähnliche Erfahrung gemacht wie du, dass Lehrer sich ihrer Vorbildfunktion nicht im Klaren waren und das Thema Alkohol selbst nicht so ernst nahmen.
      → Wie sind eure Lehrer mit dem Thema Alkohol umgegangen?

      Dein Vorschlag das Interview mit einem Betroffenen durch YouTube-Videos zu ersetzen finden wir eine durchaus zeitgemäße Idee, vor allem wenn es nicht möglich ist einen trockenen Alkoholiker für ein Interview zu gewinnen. Falls diese Möglichkeit jedoch besteht, würden wir diese den Videos jedoch vorziehen, da ein persönlicher Kontakt einen größeren Eindruck auf die SuS hinterlassen würde. Das Interview soll den SuS vor Augen führen, dass jeder süchtig werden kann und man das Thema Alkohol nicht auf die leichte Schulter nehmen darf.
      → Welchen Vorschlag würdet Ihr bevorzugen und warum?

      Liebe Grüße
      Stefanie
      -Blog Moderation-

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  7. Liebes Blogger-Team,

    zunächst einmal möchte ich mich bei euch für euren sehr interessanten und informativen Beitrag bedanken. Das Thema Alkohol ist in unserer heutigen Gesellschaft ein sehr aktuelles und durchaus präsentes Thema. Auf beinahe jeder Party lässt sich jemand finden der „zu tief ins Glas geschaut hat“ und nicht selten muss bei Festen der Krankenwagen gerufen werden, um jemanden mit einer Alkoholvergiftung abzuholen. Aufgrund dieser Umstände empfinde ich es als sehr wichtig, die Schüler/Innen für diese Thematik zu sensibilisieren. Denn es wirkt auf mich schon so, als hätte man vergessen, was für eine verheerende Wirkung der zu häufige Alkoholkonsum auf den Körper haben kann. Dazu passend war es hilfreich, zunächst einmal etwas aus chemischer Sicht über den Stoff Alkohol an sich zu erfahren und dann mit diesem Basiswissen in das Thema Sucht und Prävention einzusteigen.

    Das durch die Ausschüttung des Neurotransmitters Dopamin auf lange Sicht das Gehirn verändert wird, wurde im Blog-Beitrag gut erläutert. Bei meiner weiteren Recherche bin ich auf einen zusätzlichen interessanten Punkt gestoßen. Nicht nur die Ausschüttung der freigesetzten Glückshormone begünstigt eine Sucht, sondern auch die vor allem nach dem Gefühls-Hoch auftretenden Symptomen. Dazu werde ich die Rolle des Glutamats auf molekularer biochemischer Ebene genauer erläutern. Glutamat wirkt normalerweise anregend. Sobald Alkohol konsumiert wird, werden die entsprechenden Glutamat-Rezeptoren jedoch von diesem blockiert. Man gelangt in einen Zustand der Entspannung. Die Blockade führt allerdings zur Ausschüttung von immer mehr Glutamat und sobald der Alkohol abgebaut ist, trifft diese erhöhte Menge auf die nun freien Rezeptoren und löst statt Erregtheit Unruhe aus. Gegen diese wiederum hilft neuer Alkohol. Bei gesunden Menschen verhindert ein Regulationsmechanismus, dass auf Dauer zu viel Glutamat ausgeschüttet wird. Bei Alkohol-Missbrauch wird diese natürliche Grenze allerdings zerstört und die erhöhte Glutamatkonzentration führt zu Suchterscheinungen, welche Unruhen und Krämpfe sein können. Es lässt sich sagen, dass Glutamat an der Entstehung eines Suchtgedächtnisses mitwirkt und Dopamin dieses verfestigt, in dem es die Aufmerksamkeit auf den Stoff lenkt.

    Neben den verschiedenen Projekten wie das Einladen eines Betroffenen oder das Verwenden einer Rauschbrille habe ich ein weiteres Projekt aus Brandenburg gefunden, bei dem Zehntklässler unter Aufsicht einer Lehrperson Alkohol konsumieren. Es steht unter dem Motto „Besser Schlau als Blau" und wurde in der Suchtpräventionsklinik „Salus Lindow" entwickelt. Gemeinsam mit einem Lehrer werden nach dem Trinken Koordinationstests gemacht und Rechenaufgaben gestellt, um die unmittelbare Wirkung des Alkohols auf den Organismus festzustellen. Hierzu gehören beispielsweise Übelkeit, Koordinationsschwierigkeiten und Schwindel. Man möchte mit diesem Versuch von der Zeigefingerpädagogik wegkommen und den Schüler/Innen auf Augenhöhe begegnen.
    Ob dieses Projekt zum Erfolg führt, also zur richtigen Einschätzung der Droge und dem bewussten Konsum, ist für mich fraglich. Jedoch sehe ich einen Sinn darin, den Schüler/Innen den ersten Kontakt zu Alkohol in einem geschützten Rahmen zu bieten. So kann jeder sich langsam an seine Grenzen herantasten. Allerdings könnte dieser Versuch auch meiner Meinung nach dazu beitragen, dass Alkohol in den Augen der Schüler/Innen noch mehr zur Normalität gehört und die Gefahr erst recht unterschätzt wird – schließlich motiviert einen ja sogar schon der Lehrer zum Trinken.

    Zum Thema Alkohol muss sich jeder seine eigene Meinung bilden und den für sich persönlich richtigen Umgang damit finden. Ein Ziel der Bildung sollte es hierbei sein, dem Menschen die Möglichkeit zu geben mögliche Folgen und Risiken des Alkoholkonsums einschätzen zu können und zu informieren, wie man im Falle einer Sucht handeln kann.

    Liebe Grüße
    Eléna Kühbauch

    https://youtu.be/2FyEFq9yIbQ
    https://www.derwesten.de/gesundheit/schueler-saufen-unter-aufsicht-projekt-in-nrw-umstritten-id6282082.html

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    1. Liebe Elena,
      vielen Dank für Deinen Kommentar.

      Die von Dir genannte Wirkung von Alkohol im Bezug auf Glutamat, bei der der natürliche Regulationsmechanismus von Glutamat zerstört wird und die erhöhte Glutamatkonzentration zur Suchterscheinungen führt, zeigt eine weitere Wirkung von Alkohol auf den Organismus. Es zeigt sich dabei, wie vielfältig Alkohol im Körper wirkt.

      Das Projekt aus Brandenburg von der Suchtpräventionsklinik „Salus Lindow" hört sich sehr spannend an. Natürlich können die Schüler beim Konsumieren von Alkohol unter Auftischt einer Lehrperson, die Wirkung von Alkohol live am Körper spüren bzw. bei einem Mitschüler verfolgen.
      Wie für Dich, finde ich es auch sehr fraglich, ob dieses Projekt zum Erfolg führt. Es ist dabei zu beachten, dass die SuS das Projekt ernst nehmen und nicht als „betrinken“ in der Schule ansehen. Zudem denke ich ist eine Absprache mit den Eltern notwendig, da das Konsumieren von Alkohol in der Schule normalerweise nicht zum Unterricht passt und man deshalb den Eltern den genauen Hintergrund erläutern sollte.

      Vielleicht gibt es ja noch den ein oder anderen, der auch eine Meinung zu Deinem genannten Projekt hat oder weitere Projektvorschläge zum Thema Alkohol in der Schule kennt.


      Liebe Grüße
      Annalena
      Vom Blogger-Team

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    2. -Blog-Moderation-
      Hallo Eléna,
      zunächst einmal vielen Dank für deinen Kommentar.
      Wir stimmen dir vollkommen zu, dass die Gefahren von Alkohol unterschätzt werden oder bessergesagt „totgeschwiegen“ werden. Wie in unserem Blogbeitrag bereits gesagt wurde sind die kurzfristigen Folgen, also Entspannung und Enthemmung für viele sehr angenehm. Die langfristige Folgen haben dabei die Wenigsten im Blick. Genau deshalb erachten wir es als sehr wichtig eine allumfassende sachliche Aufklärung zum Thema Alkohol im Schulunterricht durchzuführen, damit die SuS in der Lage sind eine persönliche Risikoeinschätzung durchzuführen.
      Ein wesentlicher Teil neben dem Fachwissen ist es auch den SuS aufzuzeigen, dass unser Alkoholkonsum maßgeblich von unserer Gruppe abhängig ist. In der Gruppe unterliegen wir normativen sozialen Einflüssen, welche zu einer Veränderung unserer Verhaltens führen, um Konformität mit der Gruppe zu erlangen und ein Teil dieser zu werden. Natürlich können wir unsere SuS nicht vor dem Gruppenzwang beschützen, jedoch können wir verdeutlichen wie stark ihr Verhalten und ihre Wahrnehmung von ihren Mitmenschen abhängt und sie dadurch in ihrer Selbstbestimmung und Selbstbewusstsein bestärken.

      Es freut uns sehr, dass wir mit unserem Blogbeitrag so viel Interesse in dir geweckt haben, dass du dich noch einmal tiefgehend mit der Biochemie von Glutamat auseinandergesetzt hast. Genau das sollte das Ziel der Aufklärung in der Schule sein, dass die SuS sich selbst über das Thema informieren und eine intrinsische Motivation entwickeln. Dann haben wir ein Bewusstsein für die Gesellschaftsdroge Alkohol geschaffen.

      Wir fanden das von dir erwähnte Projekt „Besser Schlau als Blau“ sehr interessant und finden die dahinterstehende Idee sich von der „Zeigefingerpädagogik“ zu distanzieren sehr gut. Ob die Umsetzung in Brandenburg den SuS dabei hilft den richtigen Umgang mit Alkohol für sich selbst zu finden halten wir für eher unwahrscheinlich. Der kontrollierte Konsum von Alkohol im Schulunterricht würde unserer Ansicht nach zur weiteren Sensibilisierung mit der Droge kommen. Schließlich haben wir als Lehrkräfte eine Vorbildfunktion
      → Was ist eure Meinung zu dem Projekt „Besser Schlau als Blau“?

      Bei dem Thema Alkoholprävention in der Schule ist „Wir lernen für das Leben und nicht für die Schule“ wörtlich zu nehmen.

      Liebe Grüße
      Stefanie Löblein
      -Blog Moderation-

      Quellen:
      https://www.spektrum.de/lexikon/psychologie/sherif-muzafer/14220
      http://lexikon.stangl.eu/4294/normativer-sozialer-einfluss/

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  8. Liebe Bloggerinnen,

    vielen Dank für euren informativen Beitrag über ein Thema, welches eine immer größer werdende Rolle für Jugendliche spielt.

    Mir hat sehr gut gefallen, dass ihr den Leserinnen und Lesern zu Anfang einen Überblick über Alkohol im Allgemeinen gebt. Mir ist beim Lesen heute das erste Mal bewusst geworden, was eigentlich in meinem Körper passiert nachdem ich Alkohol getrunken habe. Ebenfalls positiv finde ich, dass ihr die Folgen für den Körper beschreibt. Zwar war mir klar, das Alkohol beispielsweise der Leber schadet, doch ich muss zugeben, dass mir nicht bewusst war, dass sich Alkoholkonsum auch negativ auf Speiseröhre, Dünndarm und Bauchspeicheldrüse auswirken kann.

    Deshalb bin ich der Meinung, dass es sehr wichtig ist Jugendlichen schon früh darüber aufzuklären, damit sie sich den Risiken von Alkohol bewusst sind. Dabei ist es aber wichtig, dass ihnen klar ist und dass die Lehrkraft das auch deutlich macht, dass nicht komplett auf Alkohol verzichtet werden muss. Auch hier kann gesagt werden: „Die Dosis macht das Gift!“ Für den Unterricht haben mir eure 7 Tipps für den richtigen Umgang mit Alkohol gut gefallen. Diese zeigen den Jugendlichen, dass einmal in der Woche Alkohol nicht sofort schädlich ist, sondern dass er bewusst konsumiert werden muss. Ganz nach dem Motto: „Maßvoll genießen!“ Hierzu findet sich im Internet sogar eine Seite mit vielen Informationen und Fakten rund um das Thema Alkohol. Besonders gefallen haben mir hier die Tipps für Eltern. (Link: http://www.massvoll-geniessen.de/eltern.html [Stand: 29.08.2018]) Es ist wichtig, dass die Aufklärung nicht nur in der Schule, sondern hauptsächlich durch den Eltern stattfindet. Das kann für Eltern, die selbst keinen Alkohol trinken unter Umständen nicht das Leichteste sein. Daher sollten sie sich in Büchern oder im Internet Tipps holen. Zusätzlich kann die Schule nicht nur die Schülerinnen und Schüler, sondern auch die Eltern in gewisser Weise aufklären. Das kann beispielsweise am Elternabend und / oder mit Broschüren und anderen Materialien stattfinden.

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    1. Ein schwieriger Punkt ist für mich, in welchem Alter die Aufklärung über Alkohol sein sollte. Auf der einen Seite, darf offizielle natürlich erst ab einem Alter von 16 Jahren Alkohol getrunken werden. Daher würde sich ungefähr der Anfang der 10. Klasse gut eignen. Auf der anderen Seite aber, halten sich inzwischen die wenigsten Jugendlichen daran. Sie haben ältere Freunde, die ihnen Alkohol kaufen oder sprechen einfach Menschen im Supermarkt an, ob sie ihnen den Alkohol kaufen. Deshalb tendiere ich dazu zu sagen, dass das Thema Alkohol schon früher behandelt werden, beispielsweise in der 9. Klasse. Dabei ist es selbstverständlich wichtig, dass die Lehrkraft deutlich macht, dass Wein, Bier und Sekt erst ab einem Alter von 16 und Spirituosen sogar erst ab der Volljährigkeit getrunken werden dürfen. Die Hauptsache dabei ist, dass überhaupt aufgeklärt wird. Denke ich an meine Schulzeit zurück kann ich nämlich sagen, dass wir immer nur über Drogen (z.B. Gras), sogar mehrere Male, und nie über Alkohol gesprochen haben. Dabei wäre der Alkohol viel näher an unserer Lebenswelt gewesen.

      Als Lehrkraft würde ich auf jeden Fall an einer Suchtberatungsstelle anfragen, ob eine Person von dort in den Unterricht kommen und berichten kann. Ich finde zwar die Idee gut, eine Person einzuladen, die süchtig nach Alkohol war, doch ich glaube das lässt sich schwer umsetzen, da es doch ein sehr schwieriges Thema ist. Mitarbeiter der Suchtberatungsstelle können sicherlich ebenfalls viel berichten, auch über ihre Erfahrungen mit Alkoholikern, und haben zusätzlich häufig viel Material zur Verfügung.
      Trotzdem finde ich, dass die Lehrkraft eine Unterrichtseinheit zum Thema Alkohol auch selbst durchführen kann. Hierzu habe ich im Internet sehr interessante Unterrichtsmaterialien vom Landesinstitut für Lehrerbildung und Schulentwicklung Hamburg gefunden. In diesen wir fächerübergreifend gearbeitet. Mir gefällt das die Jugendlichen so verschieden Blickwinkel kennenlernen. (Link: https://li.hamburg.de/contentblob/3518326/84484978b68e4de3246c19b0a21d4708/data/download-fit-ohne-sprit-unterrichtsmaterial.pdf [Stand: 29.08.2018]) Diese Material ist für die 7. Klasse erstellt. Ich würde es allerdings erst ein wenig später einsetzen.

      Zusammenfassend kann gesagt werden, dass Alkohol ein aktuelles Thema für viele Schülerinnen und Schüler ist und es deshalb umso wichtiger ist, dass es in der Schule behandelt wird, damit die Jugendlichen einen verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol lernen.

      Vielen Dank nochmals für euren interessanten Beitrag!
      Hannah

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    2. -Blogmoderation-

      Liebe Hannah,
      vielen Dank für Deinen Kommentar.

      Wir sehen es genauso wie du, Alkoholaufklärung sollte nicht nur in der Schule stattfinden, sondern auch im Elternhaus, da viele Jugendliche ihre Eltern als Vorbild sehen und deren Einstellung dazu oft übernehmen.
      Die von Dir genannte Seite mit den Tipps für Eltern ist sehr interessant. Toll dabei finden wir, dass dabei auch auf die Entstehung eines Gesprächs eingegangen wird, da es oftmals schwer ist mit Jugendlichen in Kontakt zu treten, wenn es über deren Alkoholkonsum geht. Eltern können hier tolle Tipps mitnehmen, als Lehrperson könnte man die Eltern bei einem Elternabend auf solche Seiten aufmerksam machen.
      Hierzu habe ich auch noch eine Seite für Eltern gefunden, in dieser geht es vor allem über das Thema „Wie man mit seinen Kindern über das Thema Alkohol spricht“ Link: http://www.ab-inbev.de/fileadmin/pdf/AB-InBev-Family-Talk-DE.pdf

      Natürlich kann man auch als Lehrperson alleine eine Unterrichtseinheit zum Thema Alkohol durchführen. Die dazu von Dir genannte Seite ist sehr spannend, besonders gut auf dieser Internetseite gefällt uns, dass zu jedem Fach ein passender Unterrichtsvorschlag angeboten wird. So könnte man Alkohol auch als Projektwoche bzw. Projekttag anbieten, an dem es in jedem Fach um das Thema Alkohol geht, es jedoch in jedem Fach auf unterschiedliche Weise betrachtet wird. Trotzdem finden wir es auch wichtig für die SuS Kontakt zu einem Alkoholkranken bzw. einer Suchtberatungsstelle aufzubauen, da die Erfahrung und das Wissen das dort an die SuS vermittelt werden kann, authentischer und echter wahrgenommen wird. Die SuS erhalten zudem einen weiteren Einblick zum Thema Alkohol, die Sucht.

      Das von Dir angesprochene passende Alter, der Jugendlichen zur Alkoholaufklärung, sehen wir genau so. Die Aufklärung sollte sehr früh beginnen, dazu bietet es sich an vor dem 16.Geburtstag mit den SuS diese Unterrichtseinheit zu besprechen. Es stimmt, dass die meisten Jugendlich schon vor ihrem 16. Geburtstag Alkohol trinken bzw. ausprobieren, auch wenn dies vom Gesetzgeber erst ab 16 Jahren erlaubt ist.

      Toll wäre es noch von anderen Bloggern zu erfahren, welches Alter bzw. Schulklasse Sie zur Alkoholaufklärung in der Schule als richtig einschätzen.

      Liebe Grüße
      Annalena
      Vom Bloggerteam

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  9. Liebes Blogger-Team,

    zunächst einmal vielen Dank für Euren interessanten und informativen Beitrag. Besonders gefallen hat mir, dass ihr eine gute Mitte zwischen der Darstellung der Gefahren aber auch des Konsums gefunden habt.
    Wie Ihr bereits erwähnt habt, führt eine Verteufelung des Alkoholtrinkens eher zum Gegenteil, es führt sehr schnell zu einer Abwehrhaltung seitens der Schüler, der Konsum wird dadurch umso verlockender.
    Alkohol- und Suchtprävention sollte somit nicht darauf abzielen, den Alkoholkonsum komplett zu verbieten, sondern vor allem zu einem verantwortungsbewussten und reflektierten Konsum anregen. Dies ist daher so wichtig, da Alkohol aus unserer heutigen Gesellschaft kaum mehr wegzudenken ist und in der Regel jeder einmal Kontakt damit haben wird. Sei es ein Gläschen Rotwein zu einer guten Pasta oder ein Glas Bier beim Grillen.

    Nun möchte ich auf die praktische Umsetzung in der Schule eingehen.
    Im Thema Sucht- und Alkoholprävention habe ich bereits einige Erfahrungen in meiner eigenen Schulzeit gemacht, welche ich gerne mit Euch teilen möchte.
    Zum einen besuchte meine Klasse im 8. Schuljahr die „Villa Schöpflin“, ein Zentrum für Suchtprävention. Wir wurden in Kleingruppen mit jeweils einem Suchtberater aufgeteilt. In den Kleingruppen wurde zuerst über die Risiken und Gefahren im Umgang mit Alkohol aufgeklärt. Dadurch, dass die Berater vor allem die negativen Seiten aufzeigten, wurde die Präventionsarbeit von vielen Schülern nicht mehr wirklich ernst genommen und oft ins Lächerliche gezogen. Dieser Teil der Präventionsarbeit scheiterte.
    Zum Schluss durften wir einen Test mit einer Alkoholbrille machen, welchen ich und viele andere als sehr anschaulich empfanden. Es hatte eine eindrückliche Wirkung, da man am eigenen Leib erfahren konnte, wie schwer die Kontrolle über das eigene Handeln sein kann.
    Im Allgemeinen denke ich, dass Selbstversuche sehr gewinnbringend sind. Diese Eindrücke wären durch eine theoretische Erarbeitung nur sehr schwer zu illustrieren gewesen.
    Außerdem organisierte unsere Schule einen Suchtpräventionstag, in Kooperation mit der „Wilden-Bühne“. (die Website habe ich Euch unten verlinkt 😊). Diese Form der Prävention fand ich deutlich erfolgreicher als das reine Aufzählen von Gefahren Risiken und Tipps, weshalb ich denke, dass die von Euch gewählte Methode eines Interviews, eine sehr gute Möglichkeit bietet Jugendliche aufzuklären und zu informieren!
    Bei der wilden Bühne werden ehemals abhängige Menschen zu Theaterspielern ihrer persönlichen Lebensgeschichte und lassen ihre eigenen Erfahrungen mit Sucht und Substanz in das Theaterstück miteinfließen, wodurch dieses sehr glaubwürdig wird. Zwischen jeder Szene wird ein Austausch mit dem Publikum eingebaut, sodass zahlreiche Fragen gestellt werden können, die anschließend aus eigenen Erfahrungen heraus beantwortet werden. Ich empfand diese Form der Präventionsarbeit besonders authentisch, zahlreiche Diskussionen und Fragen kamen auf, wohingegen die Beteiligung bei den Gesprächen in der Suchtberatung kaum stattfand.

    Für eine erfolgreiche Präventionsarbeit ist es abschließend wichtig, den Schülern den Alkohol sowohl als chemische Struktur als auch als Genussmittel sowie Gefahrenmittel vorzustellen. Dies konntet Ihr in Eurem Blog ebenfalls erfolgreich umsetzen! Denn nur durch ein umfassendes Wissen können die Schüler Aspekte abwägen und sich ein objektives Meinungsbild verschaffen. Wird nur eine Seite beleuchtet, nehmen die Schüler wohl meist das Gegenteilige an, wodurch die Prävention zwecklos wird.
    Liebe Grüße Saskia 😊

    [1] URL: https://www.wilde-buehne.de/nachsorge.html [29.08.2018]
    [2] URL: https://www.villa-schoepflin.de/ [29.08.2018]

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    1. -BLOG-MODERATION-

      Hallo Saskia!

      Vielen Dank für deinen informativen Kommentar zu unserem Beitrag!

      Wir stimmen zu, eine Verteufelung würde das Ziel verfehlen. Druck führt bekanntlich immer zu Gegendruck und Verbotenes ist gerade für Jugendliche interessant. Alkoholkonsum erfüllt nicht nur in der Gesellschaft, sondern auch speziell für Jugendliche gewisse Funktionen: z.B. der Wunsch, als erwachsen oder stark wahrgenommen zu werden, als Bewältigungsstrategie für entwicklungsbedingten Konflikte sowie der Suche nach Anerkennung in der Peergroup etc.
      → Welche Motive/Gründe für Alkoholtrinken könnt ihr euch noch vorstellen?

      Man kann hier auch anknüpfen, indem man Jugendlichen bewusst macht, warum Alkohol für sie so interessant ist. Dahingehend könnte man Handlungsoptionen erarbeiten wie man bestimmte Funktionen des Alkoholkonsums durch andere (gesündere) Aktivitäten, wie z.B. Sport, ersetzen könnte.
      → Wie könnte man z.B. den Wunsch nach Grenzerfahrungen, für Jugendliche erfüllen?
      (Ersatzhandlung für exzessiven Alkoholrausch) – Stichwort Erlebnispädagogik?

      Dass Selbstversuche bzw. selbstgemachte Erfahrungen besonders einprägsam sind und sich selbstständig angeeignetes Wissen besser verankert, untermauern auch Erkenntnisse aus der Lernpsychologie.
      Herzlichen Dank für die spannende Info zur „Wilden Bühne“. Wir finden bemerkenswert, dass hier ehemals Abhängigen die Möglichkeit gegeben wird, durch persönlichen, künstlerischen Ausdruck, Präventionsarbeit zu leisten. Ich kann mir vorstellen, dass diese Arbeit sicher auch einen stabilisierenden Effekt auf die Darsteller selbst hat.

      Den von dir erwähnten, angeregten Austausch erkläre ich mir dadurch, dass auf dem theaterpädagogischen Weg ein offener Zugang zu den Jugendlichen für die Kommunikation erschaffen wird. Besonders die eigene Erfahrung der Darsteller sowie die offene Atmosphäre, bieten wohl den Jugendlichen die Möglichkeit, sich leichter öffnen zu können. Wir halten dies für eine gute altnative Möglichkeit statt der klassisch „passiv-aggressiven Aufklärungsatmosphäre“.
      → Kennt ihr noch mehr derartige, künstlerische Projekte zur Suchtprävention?

      Viele liebe Grüße

      Jacqueline Caroline Hirsch
      – BLOG-MOGERATION –

      Quellen:
      -Stephan Sting und Cornelia Blum, Soziale Arbeit in der Suchtprävention, 1. Aufl., UTB (Stuttgart: UTB GmbH, 2003), S. 75.
      - Hans-Peter Tossmann, Alkoholprävention in Erziehung und Unterricht, 2., völlig neue Aufl., Suchtprävention in Erziehung und Unterricht (Herbolzheim: Centaurus-Verl., 2008), S. 78-79 und S.92.
      - https://www.wilde-buehne.de/praevention.html (letzter Zugriff 30.08.18)

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  10. Liebe Bloggerinnen,
    auch ich möchte mich für euren interessanten Blogeintrag bedanken. Das Thema „Alkohol“ betrifft auf verschiedene Art und Weise jeden. Jeder kommt mit Alkohol in Kontakt, da es einen hohen Stellenwert in der Gesellschaft hat. Ich finde es gut, dass ihr am Anfang die biochemischen Vorgänge im Körper beschreibt. Man weiß zwar, dass Alkohol das Verhalten und das Bewusstsein ändert und auch nicht gesund ist, jedoch beschäftigt man sich von alleine nicht damit, was denn wirklich Alkohol im Körper anrichtet, vor allem die verschiedenen Körperregionen und die Langzeitfolgen, an die man als Jugendlicher nicht denkt.
    Wie auch ihr schon erwähnt habt, ist Alkohol fast überall zu finden. Ob auf Partys, Festen, Geburtstagen. Junge Leute haben oft noch kein Bewusstsein dafür, wie sie mit Alkohol umgehen. Oft werden sie manipuliert und unterliegen einem „Gruppenzwang“, aus dem sie nicht rauskommen. Trinken alle anderen auch Alkohol auf der Party, wird man automatisch beeinflusst und kommt somit in Versuchung, auch Alkohol zu trinken. Vor allem, wie ihr auch erwähnt habt, wenn es keine Grenzen gibt. Es ist nicht schlimm, Alkohol zu trinken. Das Problem ist, wie viel man trinkt und ob man sich dabei beeinflussen lässt. Man sollte seine Grenze kennen und diese versuchen, nicht zu überschreiten. Doch wenn Jugendliche in ein Alter kommen, wo das Konsumieren von Drogen wie Alkohol Spaß macht und sie sich in einem Umfeld befinden, wo Alkohol getrunken wird (Freundeskreis), dann ist es z.B. als Elternteil in manchen Fällen schwierig, sie davon abzuhalten. Man sollte ihnen den Konsum von Alkohol zwar nicht verbieten, da genau das sie mehr reizen könnte, jedoch ihnen zeigen, welche Folgen und Gefahren zu viel Alkohol mit sich bringt, vor allem wenn sie dabei sind, den Führerschein zu machen. Die Idee mit der „Rauschbrille“ kannte ich davor nicht, finde ich aber nicht schlecht. Wenn sie mit gesundem Bewusstsein sehen, dass Alkohol einen die Selbstkontrolle verlieren lässt, bleibt dies auch im Gedächtnis. Ich kenne viele Bekannte, die aber durch eigene Erfahrung ein Bewusstsein bekommen haben. Anfangs haben sie sich über ihren Alkoholkonsum keine Gedanken gemacht, bis sie ihre Grenze überschritten haben und seitdem viel bewusster mit Alkohol umgehen. Durch schlechte Erfahrung wurden sie sozusagen abgeschreckt.
    Ich sehe es genauso, dass die Aufklärung über Alkoholkonsum nicht nur Aufgabe der Eltern bzw. der Familie ist, sondern auch der Schule. Die Schule ist der Ort, an dem sie jeden Tag Stunden verbringen und der Ort, an dem über Themen, die die Schüler/innen beschäftigen, gesprochen werden soll. Wenn Schüler/innen in die Pubertät kommen bzw. in einem Alter kommen, an dem sie Dinge ausprobieren möchten und viele andere Dinge im Kopf haben, die „cool“ sind, sollte auch der Unterricht an sie angepasst sein. Themen wie Alkohol und Sucht sind z.B. Themen, die im Unterricht nicht fehlen dürfen. Man muss bedenken, dass es vielleicht auch Schüler/innen gibt, die in der Familie schon Erfahrungen mit Sucht und Alkohol gemacht haben. Vor allem diese Schüler/innen sollen was Drogen und Sucht angeht, sensibilisiert werden und ein gesundes Bewusstsein dafür entwickeln. Dabei finde ich ist es wichtig, dass sie auch wissen, was biochemisch im Körper passiert und wie es dazu kommt, dass Alkohol diese Bewusstseinsstörungen auslöst und allgemein so viel Schaden anrichtet. Man könnte auch eine Projektwoche an der Schule starten oder mit den Schülern außerschulische Einrichtungen besuchen, um ihnen das Thema „Alkoholkonsum“ näher zu bringen. Denn so wie es auch im Bildungsplan steht, steht die „Vermeidung von gesundheitsschädlichem Verhalten“ im Vordergrund. Man könnte das Thema „Alkoholkonsum“ auch fächerübergreifend durchführen z.B. mit Gemeinschaftskunde und Psychologie, da Alkohol mit der Psyche eng verbunden ist und es in der Gesellschaft, in Familien und Freundeskreisen eine bestimmte Rolle spielt und viel schlechtes anrichten kann.


    Liebe Grüße Evangelia :)

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    1. - BLOG-MODERATION-

      Hallo Evangelia!

      Wir danken dir für deinen Kommentar zu unserem Beitrag!

      Wie du angesprochen hast, scheint besonders für Jugendliche die Langzeitfolgen in weiter Ferne zu stehen. Die Grenzen zwischen „nicht schlimmem“ und gefährlichem Alkoholkonsum sind schwer zu ziehen, nicht zuletzt weil Alkohol als Genussmittel, wie bereits sehr oft erwähnt wurde, gern verharmlost wird. Es besteht, wie gesagt, nicht nur Suchtgefahr, sondern verschiedene Studien sind sich auch einig, dass Alkohol sich langfristig auch auf das Krebsrisiko auswirkt.

      → Zitat vom Krebs-Informationsdienst : „Wer regelmäßig ein bisschen trinkt, kommt alles in allem nicht besser weg, als jemand, der gelegentlich zu viel Alkohol konsumiert.“

      (Quelle: www.krebsinformationsdienst.de/vorbeugung/risiken/alkohol.php - Letzter Zugriff 30.11.18)

      → Ist also auf der Party am Wochenende einmal etwas mehr trinken „okay“, weil es ja genauso schlimm ist wie das tägliche Feierabendbier?

      Diese Aussage kann nachdenklich machen... und wirkt abschreckend. Wie also damit umgehen?

      Es wird empfohlen den Konsum pro Tag auf 0,5l Bier (für einen gesunden Mann) bzw. ein ¼ Liter Bier (oder 1/8) Glas Wein (für eine gesunde Frau) zu beschränken. Außerdem sollten zwei alkoholfreie Tage pro Woche eingelegt werden. Jugendliche sollen Alkohol zum Schutz ihrer Entwicklung gänzlich vermeiden.
      → Was ist eure Meinung zu diesem Thema Alkohol und Krebs?
      Wie würdet ihr eure Schüler in Bezug auf Alkohol sensibilisieren?

      Mit Prävention in der Schule wird unter anderem versucht, die Risikofaktoren für Alkoholmissbrauch, (z.B. eine Vorbelastung in der Familie) auszugleichen. Wir stimmen dir zu, dass die Alkoholprävention in der Schule auf die Schüler abgestimmt sein sollte. Eine zielgruppenspezifische Prävention könnte ganz unterschiedlich aussehen.
      → Würdet ihr (und inwieweit) Unterschiede bzgl. Schulart, Klassenstufe oder dem Geschlecht machen?

      Wie du sagst, Eltern können ihre Kinder von Alkohol kaum abhalten. Der Übergang vom „Spaßfaktor Alkohol“ zum Missbrauch steht zudem auch immer im Zusammenhang mit der psychischen Verfassung und sozialen Umfeld:
      Ich könnte mir vorstellen, dass es hilfreich wäre, wenn man als Eltern Präsenz zeigt, indem man z.B. seine Kinder nach einer Party abholt. Außerdem denke ich, dass Eltern ein offenes Ohr für die Erfahrungen ihrer Kinder haben sollten. Wenn Jugendliche merken, dass ihnen zugehört wird und sie nicht verurteilt werden, schätze ich den Einfluss der Eltern als effektiver ein. Doch dies gilt nicht nur für das Thema Alkohol. Auch Rückhalt bei anderen Problemen könnte wiederum verhindern, dass Alkohol als vorübergehende „Konfliktlösung“ missbraucht wird.
      → Wie steht ihr zum erzieherischen Einfluss von Eltern?

      Viele liebe Grüße

      Jacqueline Caroline Hirsch
      - BLOG-MODERATION-


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  12. Liebe Blogger,
    ihr habt ein Thema gewählt, welches die Gesellschaft schon seit Jahrzehnten begleitet.

    Der Alkohol, oftmals ein regelmäßiger Gefährte, ob bei gesellschaftlichen Anlässen oder auch einfach nur das altbekannte Feierabendbier.
    Ich fand vor allem eure Einleitung sehr gelungen sowie die Ausführung über die Wirkung von Alkohol auf den menschlichen Organismus.
    Zu meinem eigenen Leid musste ich mir eingestehen, dass ich zwar in dem Wissen war, dass ein exzessiver und regelmäßiger Alkoholkonsum gesundheitliche Folgen mit sich bringt, jedoch waren mir die genauen Informationen vorenthalten.
    Einen weiteren wichtigen Punkt finde ich die Lebenskompetenzförderung, welche ihr vermerkt habt, da ich denke, dass vor allem in diesem Bereich bei Jung und Alt Nachholbedarf besteht.
    Außerdem denke ich, dass vor allem die Rauschbrille ein passender Gegenstand ist, um die SuS in diesem Thema zu „catchen“, da ich vermute, dass gerade sogenannte „Schockmomente“ den SuS helfen den Ernst der Lage besser und bewusster einschätzen zu können.

    Ich sehe das Hauptproblem darin, dass die Droge „Alkohol „von vielen Individuen in der Gesellschaft als ungefährlich erachtet wird bzw. das Problembewusstsein nur minimal vorhanden ist. Das könnte zum einen daran liegen, dass Alkohol in Deutschland überall zu kaufen ist. Das gilt sowohl für hochprozentigen, als auch niedrigprozentigen Alkohol und zum anderen, dass diese Droge legal ist. Ich denke, dass es daher fast schon schwer ist, gerade in den Anfängen der Sucht zu definieren, ab wann Jemand Alkoholsüchtig ist. Ab zwei bis drei Gläsern pro Woche? Ich kenne viele Menschen, die abends mal ein Glas Wein trinken oder zwei Bier, doch wo genau beginnt die Sucht? Ich denke, dass lässt sich oft leichter sagen, als es dann schlussendlich ist. Denn der Alkohol ist eine Gesellschaftsdroge und gerade Deutschland schneidet im Vergleich höher ab, als viele andere europäische Länder.
    So schreibt der SPIEGEL ONLINE, dass ein Deutscher im Durchschnitt eine Badewanne voll alkoholischer Getränke pro Jahr konsumiert.

    Als Lehrperson sehe ich die Aufgabe in dem Bereich der Suchtprävention darin, dass die SuS ausreichend informiert werden in Bezug auf die Folgen des Alkoholkonsums.
    Denn gerade die Hirnforschung schildert, dass auch moderater Alkoholkonsum zu Schäden im Gehirn führt und vor allem bei jungen Menschen, bei welchen die Gehirnentwicklung noch nicht abgeschlossen ist, große Schäden verursachen kann. Vor allem in dem Bereich des Hippocampus.
    Ein Studie zeigte, dass sich bei Jugendlichen zwischen 16 und 19 Jahren, die einen intensiven Alkoholkonsum betreiben, in der Region das Hippocampus, welcher aus dem linken und dem rechten Hippocampi besteht , sich eine dieser Hälften signifikant verkleinert.
    Diese Studie wurde mit Hilfe der Magnetresonanztomographie durchgeführt. Ich denke, dass man den SuS den Umgang mit dem Alkohol nicht verbieten sollte, sondern diesen lehren, was die Auswirkungen von zu viel oder regelmäßigem Alkoholkonsum sind und gerade in Bezug auf den Konsum von hochprozentigem Alkohol diese schulen sollte.

    Die Idee von euch mit dem Interview find ich passend und denke, dass dies eine gute Möglichkeit ist, um die SuS in diesem Thema aufzuklären und zu lehren bedacht mit dieser Droge umzugehen.

    Liebe Grüße
    Sarah

    Quelle: SPIEGE ONLINE – Deutschland hat ein Alkoholproblem (28.03.2018) online unter: http://www.spiegel.de/gesundheit/diagnose/alkohol-deutsche-trinken-im-schnitt-134-liter-alkoholische-getraenke-pro-jahr-a-1200270.html [ eingesehen am 29.08.2018]
    Quelle: Drugcom.de – Wie Alkohol das Gehirn von jungen Menschen schädigt (2013) online unter: https://www.drugcom.de/?id=topthema&sub=152 [eingesehen am 29.08.2018]

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    1. -Blog-Moderation-
      Hallo Sarah,

      zunächst einmal vielen Dank für deinen interessanten Kommentar.
      Wir teilen deine Meinung, dass das Bewusstsein für die Folgen von Alkoholkonsum in der Gesellschaft fehlt. Deshalb müssen wir als Schule und als Lehrkräfte dieses Problembewusstsein schaffen.
      Wie du in deinem Kommentar erwähnt hast konsumieren viele täglich Alkohol in Form von einem „Feierabendbier“. Diese Gewohnheit wird unseren SuS jeden Tag vorgelebt und daher bekommt Alkohol eine ungefährliche Wirkung zugeschrieben. Gemäß der sozialkognitiven Lerntheorie von dem Psychologen Albert Bandura lernen Kinder am Modell und schauen sich so Verhaltensweisen ab. Besonders verstärkend ist dieses Lernen, wenn der Beobachter selbst unsicher in seiner Persönlichkeit ist und ein geringes Selbstwertgefühl hat.
      Neben dem Vermitteln von Fachwissen sehen wir hier auch eine zentrale Aufgabe der Schule die SuS nachhaltig in ihrer Persönlichkeit zu stärken.

      Liebe Grüße

      Stefanie Löblein
      -Blog-Moderation-

      Quelle:
      http://www.lern-psychologie.de/kognitiv/bandura.htm (03.09.2018)

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  13. Hallo liebe Blogger,

    vielen Dank für euren interessanten Blog. Ich finde es sehr gut, dass ihr ein beispielhaftes Interview mit einem Alkoholkranken in euren Blog aufgenommen habt. Mich hat es sehr interessiert selbst einmal zu sehen, wie solch ein Interview ablaufen könnte.

    Wenn man in der Schule über Alkohol spricht - was man meiner Meinung nach auf jeden Fall tun sollte – muss man sich zunächst über das Ziel der Prävention bewusst sein. Ich glaube, dass eine reine Abstinenz als Ziel keinesfalls sinnvoll ist, da Alkohol - wie bereits schon oft erwähnt wurde - dafür zu sehr in der Gesellschaft und somit im sozialen Miteinander verankert ist. Außerdem wäre es unglaubwürdig, die Schülerinnen und Schüler dazu anzuregen keinen Alkohol zu trinken, da sie selbst wissen, dass auch die Lehrer Alkohol trinken. Vielmehr sollte das Ziel ein verantwortungsvoller, reflektierter Umgang mit Alkohol sein.

    Ich fand es interessant zu lesen, dass die Abschreckungsstrategie oft nicht hilft. Diese Erkenntnis sollte man auch im Hinterkopf behalten, wenn man in der Schule über andere Drogen spricht. So beispielsweise auch, wenn man das Rauchen thematisiert. In meiner Schule wurde oft darüber geredet, allerdings bestand diese Präventionsmaßnahme häufig nur daraus, dass die Lehrer Abschreckungsbilder zeigten und dazu etwas erzählten. Wirkungsvoll war das nicht.

    Ich würde in der Schule möglichst früh beginnen mit den Schülerinnen und Schülern über Alkohol zu sprechen. Vielleicht das erste Mal schon in der 8. Klasse, wo das Thema dann aber keine ganze Schulstunde in Anspruch nehmen muss, sondern eher als gut gemeinter Rat des Lehrers verstanden werden könnte. In der 9. oder 10. Klasse sollte man sich dann ausführlich damit beschäftigen. Ich denke, dass der Großteil der Präventionsarbeit schon vor der Oberstufe (11./12. Klasse) durchgeführt werden sollte. Allerdings kann man das Thema meiner Meinung nach in diesen Klassenstufen noch mit dem Führen eines Kraftfahrzeugs verbinden, da viele Schülerinnen und Schüler in diesem Alter ihren Führerschein machen bzw. schon haben. Eine mögliche Maßnahme wäre, dass man mit den Schülerinnen und Schülern eine Fahrsimulation (beispielsweise) für Autos besucht. Interessant wäre zunächst eine/n Schüler/in die Fahrsimulation normal durchlaufen zu lassen und im Anschluss daran einem Schüler/ einer Schülerin eine Rauschbrille aufzusetzen und diese/n ebenfalls fahren zu lassen. Wenn möglich, könnte man beide Fahrweisen aufzeichnen (einmal nüchtern und einmal ‚besoffen‘) und dann im Nachhinein mit der Klasse anschauen und analysieren. Auf diese Weise würden die Schülerinnen und Schüler selbst sehen, wie gefährlich es ist, besoffen Auto zu fahren und die Aktion mit der Rauschbrille nicht nur als Spaß für zwischendurch verstehen. Das Problem dabei ist, dass immer nur ein/e Schüler/in die Fahrsimulation ausprobieren kann und die anderen nichts zu tun haben. Dafür müsste man sich noch ein „Nebenprogramm“ überlegen. Was meint ihr zu dieser Idee? Denkt ihr, sie ist umsetzbar?

    Generell finde ich es eine gute Idee einen ehemals Suchtkranken in die Klasse einzuladen. Allerdings muss man auch beachten, für welche Schulart man dieses Thema vorbereitet. In einem SBBZ für geistige Entwicklung macht ein solches Gespräch wahrscheinlich eher weniger Sinn. Ich denke, dass vor allem dort die Rauschbrille gute Dienste erweisen kann, da sie eine konkrete Erfahrung ermöglicht und somit nicht auf abstrakter Ebene bleibt. Auf jeden Fall ist es wichtig auch in SBBZs über das Thema Alkohol zu sprechen.

    Ich finde es gut, dass ihr in eurem Blog auch die Rolle der Eltern erwähnt habt. Sie spielen bei diesem Thema eine große Rolle, da sie viel mehr vom Alkoholkonsum ihrer Kinder mitbekommen als die Schule und somit auch ganz anders reagieren können.

    Liebe Grüße
    Franziska

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    1. -BLOG MODERATION-
      Liebe Franziska,
      vielen Dank für deinen Kommentar.
      Deine Idee unsere Präventionsmaßnahmen auch auf andere psychoaktive Substanzen, wie z.B. Koffein zu beziehen finden wir sehr gut. Ob dies allerdings auch beim Thema Rauchen angebracht wäre, bezweifle ich. Nikotin hat ein wesentlich höheres Suchtpotenzial als Alkohol. Bereits ein einmaliger Konsum von Nikotin erhöht das Suchtrisiko für das gesamte Leben. Diese Tatsache sollte man den Schülern von an Anfang an bewusst machen. Die Suchtprävention sollte also das Ziel des absoluten Verzichts von Nikotin haben.

      Deine Idee eine Fahrsimulation im nüchternen und im betrunken Zustand durchzuführen finde ich eine sehr gute Idee. Ich denke, dass damit das Bewusstsein für die Wirkung von Alkohol deutlich gestärkt wird und vor solch einem Fehler warnt. Im Prinzip zeigt es das Gleiche wie die Rauchbrille alleine. Die Gleichgewichts- und Koordinationsstörungen zeigen sich denke ich am Besten beim Laufen. Falls sich also keine Möglichkeit bietet die Fahrsimulation durchzuführen wäre die Rauchbrille alleine auch sehr wirkungsvoll.

      Liebe Grüße
      Stefanie
      -Blog Moderation-

      Quelle:
      http://www.rauchstoppzentrum.ch/0189fc92f11229701/0189fc92f5100230a/index.html (15.09.2018)

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  14. Liebe Blogger,
    ich finde schön, dass ihr nochmal mit den grundlegenden Begriffen des Alkohols anfangt – wie ist er aufgebaut, wie wird er abgebaut,.. Auch wie ihr auf die Auswirkungen auf unseren Körper und die einzelnen Organe eingeht finde ich sehr gut aber auch erschreckend. Viele Auswirkungen sind einem bekannt, doch über vieles macht man sich auch gar keine Gedanken beim Konsum von Alkohol.
    Ihr geht sehr detailliert auf die Sucht und Suchtprävention im Allgemeinen ein, allerdings weniger warum so viele gerade eine Alkoholsucht haben (leicht zu erwerben, billiger,…). Allerdings kommt mir der für den Unterricht wichtige Teil etwas zu kurz. Die 7 Tipps sind zwar richtig, aber schwer umzusetzen. Für Erwachsene ist es einfach, auch mal Nein zu sagen oder in Ruhe zu trinken. Allerdings wird ein Teenager, der dazu gehören will, auf einer Party nicht nur ein Bier trinken, denn dann ist er ja nicht „cool“ genug. Außerdem finde ich es auch wichtig, dass man mal die Erfahrung gemacht hat. Ein striktes Verbot von Alkohol löst eine Trotzreaktion aus, die dann auch oft im sogenannten Komasaufen enden kann. Die Idee, einen Süchtigen (oder ehemaligen Süchtigen) in den Unterricht einzuladen finde ich gut, um auf das Thema Sucht hinzuweisen. Das muss ja nicht unbedingt ein Alkoholsüchtiger sein, auch Spielsucht oder Computersucht sind Themen, die für viele Jugendliche fremd sind, aber denen man leicht verfällt, ohne es zu merken. Mich hat die Ausstellung „Körperwelten“ sehr zum Thema selbstzugefügte Schäden am eigenen Körper geprägt. Dort wird zum Beispiel eine Raucherlunge ausgestellt (Rauchen ist ja auch eine Form der Sucht) und eine Fettleber. Daran hat man dann so richtig gesehen, wie man sich selbst schaden kann. Dieses Bild wird mir so schnell auch nicht mehr aus dem Kopf gehen. Ich finde es wichtig SuS ebenfalls solche Eindrücke zu vermitteln. Sei es am lebenden Beispiel (der Süchtige) oder auch mit Bildern (wie einer Raucherlunge etc).
    Wir haben in der Schule selbst einen Tag Suchtprävention gehabt mit speziell ausgebildeten Leuten. Allerdings hatte ich damals (ich glaube es war in der 8. Klasse) noch keinen Bezug zum Alkohol und ich habe den Tag auch nicht wirklich in Erinnerung behalten. Daher ist es wichtig, solche Themen auch dann im Unterricht zu besprechen, wenn die SuS das richtige Alter dazu haben (9./10./11. Klasse). Da viele Jugendliche schon früher als mit 16 Alkohol konsumieren, fände ich eine Suchtprävention und Aufklärung über die Folgen von Alkohol in der etwa in der 9. Klasse am sinnvollsten.
    Danke für diesen informativen Blogbeitrag!
    Liebe Grüße Pia

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    1. -BLOGMODERATION-

      Liebe Pia,
      vielen Dank für Deinen Kommentar.

      Natürlich ist es sehr schwer SuS einen verantwortlichen und kontrollierten Umgang mit Alkohol zu vermitteln. Das von Dir angesprochene Problem mit dem „uncool“ sein, wenn man nicht mittrinkt ist uns bekannt. Hierzu habe ich auch eine sehr interessanten Artikel gefunden, der sich genau mit dieser Thematik auseinandersetzt.
      Link: http://www.neon.de/artikel/wissen/gesundheit/kein-alkohol-total-uncool/636696

      Unsere Idee war es den SuS kein Verbot von Alkohol vorzuschreiben, sondern ihnen einen kontrollierten Alkoholkonsum mit passenden Mengen zu zeigen.
      In unserer Gesellschaft wird Alkohol leider immer noch als etwas Positives gesehen, wer nicht mittrinkt, gehört oft nicht dazu. Wir denken, dass man genau an diesem Punkt bei SuS anknüpfen kann, dabei ist es wichtig zu vermitteln, dass es auch okay ist, wenn man kein Alkohol trinkt. Um „cool“ zu sein muss man keinen Alkohol trinken. Wer jedoch gern ein Bier oder ein Mischgetränk trinkt, ist trotzdem okay, solange die Menge stimmt.
      Deine Idee bzw. Erfahrung bei der Ausstellung „Körperwelten“ finde ich sehr gut. Bei einer solchen Ausstellung kann man direkt am Körper sehen, wie in unserem Fall der Alkohol wirkt. Toll dabei ist, wie Theorie und Praxis in einander übergehen, beispielsweise hört man nicht immer das Wort Fettleber, nein man sieht sie live vor sich.
      Wie von Dir angesprochen ist es wichtig, dass die SuS einen bestimmten Bezug zu Alkohol haben, damit man als Lehrperson an das Thema anknüpfen kann und die Prävention greift.

      Toll wäre es noch von anderen Bloggern zu erfahren, welches Alter bzw. Schulklasse Sie zur Alkoholaufklärung in der Schule als richtig einschätzen.


      Liebe Grüße
      Annalena

      Vom Blogger-Team

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  15. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  16. TEIL 1

    Liebes Bloggerteam,

    Alkoholismus ist ein allgegenwärtiges Thema und wird zu einem immer größeren Problem unserer Gesellschaft. Jahr für Jahr werden die Zahlen an Alkoholvergiftungen höher und die Altersangaben der Betroffenen kleiner. Somit danke ich euch, dass ihr mit eurem Blogbeitrag einen ersten Schritt zur Präventionsarbeit als zukünftige Lehrpersonen geleistet habt und uns daran teilhaben lasst.

    Zu Beginn eures Beitrags habt ihr euch mit dem Thema beschäftigt, welche Gefahren der Alkoholismus birgt und somit die Frage günstig beantwortet, wieso die Prävention gerade an Schulen so wichtig ist. Die Schülerinnen und Schüler sollen darüber aufgeklärt werden inwiefern der Konsum von sogenanntem Trinkalkohol ihrem Körper Schaden zufügt.
    Außerdem hat mir sehr gut gefallen, dass ihr unterschiedliche Strategieansätze zur Prävention benannt und beschrieben habt. Darauf aufbauend wurde für ausreichend unterrichtliche Anregungen und Beispieleinheiten gesorgt, die der ein oder andere gewiss in seinen Unterricht miteinfließen lassen kann. Einen großen Gefallen habe ich an der Idee gefunden, einen ehemalig Betroffenen in den Unterricht einzuladen und die Schülerinnen und Schüler durch ein Interview in das Thema einzuführen. Ich bin mir sicher, dass die allgemeine Motivation sich mit dem Thema auseinander zu setzen dadurch gesteigert wird und sowohl der Respekt als auch die Ernsthaftigkeit, die dieser Gast gegenüber Alkoholismus ausstrahlt, auf die Schüler übertritt.
    Durch die Auflistung der Tipps für einen guten Umgang mit Alkohol habt ihr euren Beitrag interessant abgerundet.

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  17. TEIL 2


    In eurer Aussage, dass Prävention an Schulen unabdingbar ist, unterstütze ich euch vollkommen. Nichts desto trotz bin ich der Meinung, dass zwischen den Altersstufen stark unterschieden werden muss, indem abgewägt wird, ab welchem Alter und in welchem Maß Alkoholprävention betrieben wird. So sollten die Risiken rechtzeitig aufgezeigt werden, um zumindest bei einigen den Griff zum Alkohol zu vermeiden bzw. zu verringern, andererseits aber das Interesse daran nicht zu früh geweckt werden. Aus diesem Grund gestaltet sich die genaue Festsetzung von „Ab wann?“, „Was?“ und „Wie?“ nicht gerade einfach.

    Im Internet bin ich auf einen interessanten Artikel gestoßen, welcher von dem Projekt „Lieber schlau als blau“ handelt. (1) Das Projekt wurde von Johannes Lindenmayer und Simone Schramm, einem Psychologen und einer Sozialpädagogin, ins Leben gerufen und beinhaltet ein Experiment, bei welchem die Schülerinnen und Schüler im Selbsttest herausfinden können wie sich unterschiedliche Mengen an getrunkenem Alkohol auswirken. Es steht seit Anfang an in der Kritik. Dennoch ist es in meinen Augen ein sehr modernes, aber auch effektives Projekt. Wenn ich vor der Klasse stehe und ihnen Regeln und Verbote aufliste, bekomme ich dabei von circa der Hälfte der Schüler die halbe Aufmerksamkeit. Lasse ich mir etwas praktischeres Einfallen, hören mir wahrscheinlich mehr zu, aber das direkte Ziel erreiche ich dennoch nicht bei Allen. Nutze ich das „Lieber schlau statt blau“ Projekt, sind die Schülerinnen und Schüler überaus motiviert und ich habe eine große Chance das Ziel der Alkoholprävention bei möglichst vielen zu erreichen bzw. sie zum aktiven Nachdenken zu animieren.

    Welche Methode man in seinem Unterricht nun wählt, bleibt jedem Lehrkörper nach wie vor selbst überlassen. Im Internet steht einiges an Material zur Verfügung, womit jedem, welcher sich mit der Prävention von Alkoholismus im oder außerhalb des Schulhauses befassen möchte, eine Vielzahl an Möglichkeiten geboten ist. (2)(3)(4)

    Wie habt denn ihr eure Alkoholprävention in der Schulzeit empfunden? Würdet ihr aufgrund von diesen Erfahrungen dem Projekt von Lindenmayer und Schramm eure Unterstützung schenken?

    Liebe Grüße,
    Ann-Kathrin


    (1) https://www.zeit.de/2012/02/C-Schueler-Alkohol ; 12.09.2018 19:11 Uhr
    (2) https://www.dak.de/dak/download/aktion-glasklar---alkohol-praevention-1183188.pdf ; 12.09.2018 19:53 Uhr
    (3) https://li.hamburg.de/contentblob/3518326/84484978b68e4de3246c19b0a21d4708/data/download-fit-ohne-sprit-unterrichtsmaterial.pdf ; 10.09.2018 19:54 Uhr
    (4) https://www.kenn-dein-limit.info/leistung-schule-und-beruf.html ; 10.09.2018 19:54 Uhr

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    1. - BLOG-MODERATION-

      Liebe Ann-Kathrin,

      lieben Dank für deinen Kommentar!
      Auf das Programm „Lieber schlau, als Blau“ bin ich auch im Rahmen meiner Recherche gestoßen. Ein Buch hierzu mit CD-ROM kann man sogar bei uns an der PH-Bibliothek ausleihen.
      Wie du bereits sagtest, der Vorteil des Programms besteht darin, dass der Alkohol nicht tabuisiert wird, sondern zur gezielten Erkenntnisgewinnung in der Projektdurchführung genutzt wird. Die Erfahrungen mit dem Alkohol können dabei in einem kontrollierten Rahmen gemacht werden. Ich halte das Programm deshalb bei gut geplanter Durchführung und eingehender Reflexion mit den Schülern für hilfreich.
      Natürlich ist der Einbezug der Eltern in diesem Projekt sehr wichtig. Außerdem wäre bei minderjährigen Kindern ausdrücklich die Erlaubnis der Eltern erforderlich. (1)

      (1) vgl. Lindenmeyer, Rost Lieber schlau als blau – für Jugendliche. Ein Präventionsprogramm für die Schule, 1. Auflage 2008, S.43

      Liebe Grüße

      Jacqueline Caroline Hirsch

      - BLOG-MODERATION-

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  18. Liebes Blogger- Team,

    vielen Dank für euren interessanten Beitrag! Ich erachte dieses Thema ebenfalls als essentielle Unterrichtseinheit in der Schule. Jugendliche kommen heut zu Tage immer früher in den Kontakt mit Alkohol. Sie werden in ihrem sozialen Umfeld und in den Medien meist tag täglich damit konfrontiert. Auf Grund dessen ist es meiner Meinung nach sehr wichtig so früh wie möglich sie über die Gefahr der Droge Alkohol aufzuklären. Hierbei stimme ich Sina Mohr auf jeden Fall zu, dass dieses Thema bereits in der Mittelstufe besprochen werden sollte, da die Jugendlichen, wie bereits erwähnt, schon oft im Durchschnittsalter von 14,9 Jahren, den ersten Alkoholkonsum erfahren.

    In der Mittelstufe kann das Thema meiner Meinung nach durch einen Workshop oder sogenannte Projekttage geschehen. Hier können sich die Schülerinnen und Schüler durch verschiedene Projekte die Gefahren und Eigenschaften des Alkohols größtenteils selbst erarbeiten und durch die Lehrkraft bei Fragen und durch weitere Informationen abgedeckt werden.
    Wichtig ist es hierbei auch auf die Werbung von Alkohol einzugehen. In diesem Zusammenhang bin ich auf die Seite „Keine Macht den Drogen“ gestoßen, welche dieses Thema ebenfalls aufgreift. Es muss bei diesem Thema darauf geachtet werden, dass den Schülerinnen und Schülern bewusst wird, dass den Alkoholherstellern die Gesundheit der Konsumenten egal ist und die Jugendschutzgesetze meist umgangen werden. Wichtig ist es für sie nur, dass ihre alkoholischen Getränke Aufmerksamkeit erhalten und von der Gesellschaft erworben werden.
    Auch die Verwendung der „Rauschbrille“ erachte ich in diesem Zusammenhang als wichtig und sinnvoll, da den Schülerinnen und Schülern bereits durch dieses Instrument bewusst wird, wie das Reaktionsvermögen sinkt und Wahrnehmungseinschränkungen entstehen. Meiner Meinung nach schreckt die Brille in diesem Alter noch mehr ab, als in der Oberstufe, da die Schülerinnen und Schüler zwar schon Kontakt mit Alkohol, aber wahrscheinlich noch keinen Rausch erfahren hatten.

    In der Oberstufe hingegen erachte ich es als sinnvoll das Thema noch einmal intensiver als Unterrichtseinheit zu behandeln. Hier sehe ich die Verwendung von Experten als besonders Interessant für die Schülerinnen und Schüler. Da sie selbst in diesem Alter schon oft Kontakt mit Alkohol hatten, lassen sie sich meiner Meinung nach durch die Verwendung einer Rauschbrille nichtmehr dermaßen abschrecken. Experten, wie zum Beispiel Präventionsfachkräfte, Polizisten, Mediziner oder auch Psychologen, können meiner Meinung nach in dieser Hinsicht tiefgründige Eindrücke hinterlassen, indem sie von Erfahrungen berichten. Wie bereits in eurem Beispiel erwähnt, kann ein Interview mit einem trockenen Alkoholiker in diesem Zusammenhang besonders interessant für die Schülerinnen und Schülern sein. Somit wird ihnen durch eigene Erfahrungen und Probleme der Person bewusst, wie schädlich diese Droge sein kann.

    Es wird meiner Meinung nach nicht möglich sein Jugendliche nachhaltig davon zu überzeugen, dass Alkoholkonsum dermaßen schädlich ist, dass dieser besser eingestellt werden sollte , da es in unserer Gesellschaft als legale Droge erachtet und in fast jedem Haushalt konsumiert wird. Jedoch ist es wichtig als Lehrkraft die Schülerinnen und Schüler über die Gefahren der Droge aufzuklären und sie für dieses Thema zu sensibilisieren.

    Liebe Grüße, Janine Scinta


    https://www.kmdd.de/praeventionsprojekte-in-schule-und-jugendarbeit.htm

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  19. Liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für euren informativen Blogbeitrag, der mich auch das ein oder andere Mal zum Nachdenken gebracht hat. Schon eure Überschrift hat mein Interesse geweckt, da früher oder später jeder Jugendliche mit dem Thema konfrontiert wird und für sich entscheiden muss, wie er richtig (oder falsch) mit dem Konsum von Alkohol umgeht.

    Beginnend kann man sicherlich sagen, dass vielen Jugendlichen die meist negativen Auswirkungen des Alkohols wahrscheinlich leider nicht bekannt sind. Aus diesem Grund sollte man schon früh mit der Aufklärung der Folgen von übermäßigem Alkoholkonsum anfangen. Die Oberstufe finde ich da schon fast zu spät, da die meisten SuS meiner Erfahrung nach schon vor der Oberstufe die ersten Erfahrungen mit Alkohol sammeln. Besser wäre es meiner Meinung nach, die Thematik schon mit den SuS im Alter zwischen 14 und 16 Jahren anzugehen, da viele Jugendliche in diesem Alter die gesetzlichen Regelungen schlicht und einfach umgehen und sich Alkohol z.B. von älteren Freunden kaufen lassen oder ihre ersten Party´s besuchen auf denen Alkohol ohne Alterskontrolle ausgeschenkt wird. Auch, oder gerade deshalb, nimmt für mich die rechtzeitige Aufklärung in der Schule eine wichtige Rolle ein.

    In eurem Blogbeitrag wird auch die Elternarbeit in der Suchtprävention als wichtiger Ansatz hervorgehoben. Dies finde ich prinzipiell einen Schritt in die richtige Richtung bei der Suchtprävention, jedoch sollten meiner Meinung nach auch die 2-3 Jahre älteren Freunde und SuS ihrer Vorbildfunktion für die jüngeren Schüler bewusst gemacht werden, da diese sich oftmals eher an den älteren Freunden orientieren als an ihrem Eltern.

    Die didaktischen Ansätze, die ihr in eurem Blogbeitrag angebracht habt („7 Tipps“, Cage-Test, persönliches Interview“), fande ich alle sehr überzeugend und gut für den Unterricht geeignet.
    Auf meiner eigenen Recherche wurde ich allerdings zum Thema Alkohol und der Aufklärung im Bildungsplan Baden-Württemberg SekI erschreckender weise nicht fündig. Dies finde ich persönlich sehr schade, da dieses wichtige Thema Bestandteil jedes Bildungsplanes für jede Schulform sein sollte.

    Nochmals vielen Dank für euren Beitrag zu diesem auch in Zukunft sicherlich sehr aktuell bleibenden Thema.

    Liebe Grüße, Maike

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  20. Liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für euren informativen Beitrag.

    Zunächst einmal möchte ich dafür plädieren, das Thema „Alkohol und Alkoholsucht“ im Unterricht aufzugreifen und sich damit auseinanderzusetzen. Gerne würde ich dabei auf die Ergebnisse einer jüngeren Studie der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung verweisen (2017). Die Erkenntnisse sind, entgegen meiner persönlichen Einschätzung, alarmierend. In der Altersgruppe 18 bis 25 Jahren haben 93,7 % schon einmal im Leben Alkohol getrunken, 30 % trinken regelmäßig Alkohol und 38 % haben in den unmittelbaren Tagen vor der Befragung Rauschtrinken praktiziert (ebd., S. 24). Nach wie vor ist also ein besorgniserregender Alkoholkonsum in der Gesellschaft zu beobachten. Natürlich muss bereits in der Schule präventiv dagegen vorgegangen werden.
    Das Thema hat insofern ein großes Potenzial, dass es eng mit der Lebenswelt der Schülerinnen und Schüler verknüpft ist. Ihr habt sehr schön dargestellt, dass Alkohol nach wie vor eine legale und weitverbreitete Droge ist, deren Gefahr nicht unterschätzt werden sollte. Außerdem lässt sich im Rahmen dieses Themas auch sehr schön das Aufgabenfeld der Gesundheitsförderung aufgreifen, da dies längst zur Aufgabe der Schule geworden ist (Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg, 2016).
    Besonders schön fand ich auch, dass ihr bei diesem Thema an die Elternbeteiligung gedacht habt. Das Elternhaus bietet tatsächlich große Chancen. Es ist aus verhaltenspsychologischer Sicht allgemein bekannt, dass Vorbilder eine entscheidende Rolle bei der Persönlichkeitsentwicklung spielen. Hierfür hätte ich mir aber explizitere Ansätze bzw. Programme gewünscht.
    Eure Idee eines Interviews mit einer vormals alkoholsüchtigen Person, fand ich auch sehr gut. Im Rahmen dessen können die Gefahren eines übermäßigen Alkoholkonsums lebhaft aufgezeigt werden. Außerdem verliert der Alkohol dadurch seinen „coolen“ Charakter. Das Interview fördert zudem einen verantwortungsbewussten Umgang mit der Droge. Ich glaube, dass sich das sehr gut als Abschluss der Unterrichtseinheit anbieten würde. Es kann davon ausgegangen werden, dass viele Schüler bereits ein gewisses Interesse am Thema mitbringen. Somit können die theoretischen Grundlagen zunächst erarbeitet werden. Dadurch verliert Alkohol ebenfalls seinen Reiz und man betrachtet die (schädliche) Wirkungsweise nüchtern.

    Ich bedanke mich nochmals für diese Anregungen.

    Liebe Grüße
    Emanuel


    Quellen:

    Ministerium für Kultus, Jugend und Sport Baden-Württemberg (2016). Prävention und Gesundheitsförderung. Abgerufen von: http://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/Startseite/BP2016BW_ALLG/BP2016BW_ALLG_LP_PG [20.09.18].

    Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung (2017). Der Alkoholkonsum Jugendlicher und junger Erwachsener in Deutschland. Ergebnisse des Alkoholsurveys 2016 und Trends. Abgerufen von: http://www.suchtfragen.de/landesstellenbrief/2017/2017_06/BZgA_Alkoholsurvey_2016_Bericht_Alkohol_Ergebnisse.pdf [20.09.18].

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  21. Liebes Bloggerteam,

    auch ich schließe mich an euren Eintrag zu loben. Er ist gut aufgebaut und vor allem der Anfang, in welchem dargelegt wird was Alkohol eigentlich ist und wie er im Körper wirkt, fand ich sehr spannend.

    Ich würde gerne die mediale Umsetzung und Positionierung in unserem Leben noch einbringen. Egal was man mittlerweile im Fernsehen anschaut oder welche Zeitung man aufschlägt, Alkoholwerbung ist allgegenwärtig. Das zeiht sich weiter in so ziemlich jede Serie oder jeden Film den man sieht. Alkohol ist immer mit dabei. Auch jede Sportart wird auf irgendeine Art von einem Alkoholsponsor unterstützt. Jeder Teeny-Film und Highschoolfilm schreibt einem quasi vor, dass es mit dazu gehört zu trinken. Und gerade im Studentenalter lässt man es, laut der Filme, ja erst richtig krachen. Ich finde es interessant das es fast gefordert wird zum Feierabend, beim Studium oder während Parties zu trinken. Die Realität sieht dann auch ähnlich aus. Ein spannender Punkt dazu noch: Alkoholkonsum wird in Filmen auch meistens komplett überzogen dargestellt. Man sieht eine Figur wie sie ein ganze Flasche Schnaps mal so eben kippt und außer ein bisschen zu lallen passiert nicht viel weiter. Eine komplett unrealistische Darstellung.

    Also zusammenfassend ist es, in einem Zeitalter in dem wir medial durch Internet, Fernsehen und Co so sehr beeinflusst werden, unausweichlich als Lehrer unseren Teil dazu beizutragen das Thema Alkoholkonsum wieder in das richtige Licht zu rücken. Die große Frage an dieser Stelle und auch aus eurem Blog lautet: Wie?

    Auch ich bin davon überzeugt, dass ein striktes Verbot keine Wirkung haben wird. Ich muss auch sagen, dass ich die Brille selbst schon mal erlebt habe und dies eigentlich nur zu Blödsinn bei den Probanden geführt hat. Die Idee mit einem Betroffenen dem die SuS eigene Fragen stellen dürfen finde ich dagegen sehr gut. Es ist die Kombination von klarer Aufklärung der Wirkung im Körper und auch von Bildern die man zur Abschreckung zeigen kann.
    Allgemein muss man als Lehrkraft aufklären und die unrealistischen Bilder abbauen. Es muss durch die Fakten deutlich gemacht werden was Alkohol ist und welche Gefahren er birgt. Es sollte über einen „angemessenen Umgang“ mit der Droge aufgeklärt und verdeutlicht werden, was bei Überschreitung im Körper geschieht und welcher langfristigen Folgen bei Missbrauch entstehen können.
    Danach ist es eine persönliche Entscheidung jedes einzelnen. Das mag hart klingen, aber so ist es mit legalen Drogen nun mal. Man kann niemanden vor seinen eigenen Entscheidungen schützen.
    Was meiner Meinung an dieser Stelle von entschiedener Wichtigkeit ist, dass Anlaufstationen in und außerhalb der Schulen angeben werden. Die SuS sollen wissen, dass egal wie schlimm eine Situation wird, es immer Stellen gibt die einem helfen können. An dieser Stelle ist es egal ob man selbst oder ein Freund betroffen ist. Auch wenn man nur mitbekommt, dass sich zum Beispiel Klassenkameraden auf einen fraglichen Weg begeben, ist es erwünscht darüber informiert zu werden. Der Schlüssel liegt in der Kommunikation und in der Offenheit der Lehrkräfte.

    Wie meistens liegt der Grund in einer Suchtentstehung an einer anderen Stelle begraben und der Alkohol ist nur noch Mittel zum Zweck. Durch frühzeitiges erkennen der eigentlichen Probleme und deren Bearbeitung kann in den meisten Fällen mehr erreicht werden als durch Verbot oder Abschreckung.

    Grüße Marius

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    1. Hallo Marius,

      deine Gedanken zur Darstellung von Alkohol in den Medien und der Werbung ist gut auf den Punkt gebracht. Danke für deine Sichtweise. Dies kann im Unterricht thematisiert werden. Um Beeinflussung zu reduzieren ist ein erster Schritt den SuS bewusst zu machen, von was sie beeinflusst werden. Deine Frage nach dem "Wie", in Bezug auf das richtige Licht auf den Alkoholkonsum, bleibt. Hat dazu jemand eine Idee?


      Liebe Grüße

      Nadja Blumrich

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  22. Liebe Blogger,

    ich finde euer Beitrag sehr aufschlussreich und er spricht ein wichtiges Thema bzw. Problem unserer Gesellschaft an. Kinder und vor allem Jugendliche werden heutzutage immer früher mit Alkohol konfrontiert und sei es nur durch die minikleine Flasche Wodka neben den Süßigkeiten an der Quengelkasse. Für uns als zukünftige Lehrer gewinnt das Thema Alkohol immer mehr an Wichtigkeit.

    Zunächst fand ich es sehr interessant auch mal zu wissen wie genau der Alkohol im Körper abgebaut wird, gerade auch als Konsument. Zwar war mir bewusst, dass die Leber für den Abbau des Alkohols verantwortlich ist und dass dieser schädigend ist, jedoch war mir nicht klar, dass beim Abbau auch Zellgift entsteht. Dieser Fakt hat mich tatsächlich zum Nachdenken gebracht. Ich war erschrocken darüber, wie wenig Gedanken man sich über die negativen Folgen macht. Besonders über die, welche nicht so naheliegen, wie z.B. bei der Haut.
    Ich denke die Schüler blenden die negativen Folgen meist aus und sehen vordergründig nur den Spaß. Beim Konsum selbst macht man sich auch keine Gedanken über Sucht oder Gesundheitsrisiken, deshalb kann das Abgleiten in eine Sucht als schleichender Prozess beschrieben werden.
    Häufig wird der Gruppendruck als großes Problem beim verantwortungsvollen Alkoholkonsum beschrieben, denn dieser spielt gerade bei pubertierenden Jugendlichen eine wichtige Rolle. Die Zugehörigkeit zu einer Gruppe ist in dieser Phase der Entwicklung besonders wichtig und häufig wird Alkohol benutzt um cool zu sein oder Teil eben so einer Gruppe zu werden. An dieser Stelle finde ich es gut, dass ihr die Förderung der Sozialkompetenz ansprecht.
    Doch finde ich es auch wichtig den Alkohol nicht per se zu verteufeln, denn er gehört zu Entwicklung dazu. Meistens muss es einem erstmal richtig schlecht vom Alkohol gehen bevor man erkennt wo seine eigenen Grenzen sind und diese auszuloten ist wichtig. Ein striktes Verbot von Alkohol ergibt meines Erachtens keinen Sinn, da es nur die Attraktivität steigert. Unsere Aufgabe als Lehrer muss es sein die Schüler davor zu warnen
    und ihnen nachhaltig klar zu machen wie gefährlich diese vermeintlich harmlose Droge ist. Durch die Aufklärungsfunktion hat man als Lehrer die Möglichkeit die Schüler zu verantwortungsvollen Erwachsenen zu erziehen. Auch in eurem Blog sprecht ihr die Prävention an und gebt konkrete Anregungen, was für den späteren Schulalltag sehr hilfreich sein kann.
    Die Rauschbrille finde ich sehr interessant und ich habe auch zuvor noch nie etwas davon gehört. Ich sehe dieses Hilfsmittel jedoch auch kritisch, denn eventuell animierte es die Schüler auch zum Konsum, weil sie mal ausprobieren wollen ob es wirklich so ist wie mit der Rauschbrille oder weil sie es einfach nur cool finden.
    Die Idee mit dem Interview dagegen finde ich toll, denn man kann dieses wunderbar zur Selbstreflexion einsetzten, so dass sich die Schüler über ihren eigene Konsum Gedanken machen müssen. Die Arbeit zu zweit bietet sich hier meiner Meinung nach an.
    Mit Ende des Schultages sollte die Arbeit an diesem Thema jedoch nicht beendet sein, darum ist es wichtig auch die Eltern mit ins Boot zu holen. Elternarbeit wird immer wichtiger bei solchen Angelegenheiten, da man die Schüler nur einen kleinen Teil vom Tag begleitet und die Eltern einfach das weiterführen sollten was in der Schule vermittelt wird um nachhaltig etwas erreichen zu können.

    Liebe Grüße
    Carolin


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  23. Liebe Blogger,

    ein Gläschen Sekt hier, eine Flasche Bier da. Alkohol gehört in unserer Gesellschaft einfach dazu. Während ältere Menschen, die Alkohol in Masen konsumieren ein geringeres Infarkt- und Schlaganfall- Risiko haben sollen als Abstinenzler, stellt Alkohol für Jugendliche eine ernsthafte Gefahr da. Die erschreckende Situation von Jugendlichen in Deutschland habt ihr ausführlich beschrieben und schon andere Kommentare haben weiteres ergänzt. Also habe ich recherchiert inwieweit sich der Alkoholkonsum von Jugendlichen in anderen Ländern unterscheidet.

    Uns allen ist die Regelung in den USA bekannt. Alkohol darf erst mit 21- Jahren gekauft wird. Die höhere Altersgrenze und striktere Regelungen schrecken zwar ein Großteil der Jugendliche ab und wäre sicher auch eine Option, die für Deutschland interessant sein könnte. Allerdings sind die Statistiken in den USA nicht viel besser. Das zeigt es müssen andere Lösungen angestrebt werden.

    Ein Land zeigt sich besonders innovativ. Es ist Island. Vor 20 Jahren gehörten die isländischen Teenager zu den trinkfreudigsten in ganz Europa. Heute gelten die isländischen Jugendlichen laut Statistik als diejenigen mit dem vorbildlichsten Lebenswandel. Nirgendwo in Europa konsumieren Jugendliche so wenig Suchtmittel wie in Island. Der gesellschaftliche Umbruch wurde Ende der 1990er Jahre durch den isländischen Staat mit dem Präventionsprogramm „Jugendliche in Island“ eingeläutet. Die Regierung verschärfte verschiedene Jugendgesetze. Tabak durfte fortan nur noch an Personen über 18 Jahre, Alkohol nur noch an über 20-Jährige ausgegeben werden, die Werbung für beides wurde verboten. Außerdem wurde es Jugendlichen zwischen 13 und 16 Jahren in Island untersagt, sich im Winter nach 22 Uhr und im Sommer nach Mitternacht draußen aufzuhalten. Zudem wurden alle Jugendlichen animiert, häufig (drei- bis viermal wöchentlich) an Gruppenaktivitäten (insbesondere Sport) teilzunehmen. Finanziell schwächere wurden unterstützt, sodass alle teilnehmen konnten. Auch Eltern wurden aufgeklärt und verbrachten fortan deutlich mehr Zeit mit ihren Kindern und unternehmen regelmäßig was mit diesen. Der Lebenswandel wurde vom Staat durch die geförderten Präventionsprojekte mit teils drastischen Maßnahmen herbeigeführt und die Erfolge sind nicht von der Hand zu weisen. Auch der Konsum von anderen Drogen ist zurück gegangen.

    Ob das Modell auch für Deutschland eingeführt werden sollte weiß ich nicht. Ich finde Ansätze davon sehr gut. Aber die Einschränkungen sind sehr heftig und zu sehr vom Staat bestimmt. Ein Konzept auch freiwilligerer Basis für das sich die Jugendlichen motivieren können finde ich persönlich vorzuziehen. Das Modell zeigt zumindest, dass Präventionsmaßnahmen größere Erfolge verzeichnen als beispielsweise die Furchtappelle. Deshalb brauchen Jugendliche eine Alternative, wie sie ihren Alltag positiv und drogenfrei gestalten können. Hier bieten freizeitpädagogische Ansätze eine Chance.

    Ich hoffe auch ohne ein drastisches Einschreiten des Staates wird auch in Deutschlands Gesellschaft bald ein Umdenken einsetzen und der starke Drogenkonsum, Alkoholkonsum im speziellen, reduziert. Die Schulen spielen dabei in Kooperation mit den Eltern und dem Staat eine wichtige Rolle und können einen guten Einfluss auf die heranwachsenden Jugendlichen nehmen.

    Liebe Grüße

    Nikita

    Quellen:
    https://www.tagesspiegel.de/meinung/positionen-trinken-wie-in-amerika/1301326.html
    https://www.spektrum.de/news/suchtpraevention-in-island/1515343
    https://www.welt.de/kultur/article175688419/Avicii-Autopsien-abgeschlossen-Polizei-veroeffentlicht-karge-Stellungnahme.html

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    1. Hallo Nikita,

      dein Bericht über Island finde ich sehr spannend. Er unterstreicht die Meinung vieler, die kommentiert haben. Interessant finde ich vor allem, dass Island den Jugendlichen Alternativen anbietet, durch Gruppenaktivitäten. Ich bin deiner Meinung, dass Freiwilligkeit wichtig ist. Zu viele Einschränkungen, Verbote und Pflichten können sich auch negativ auswirken. Solche massiven Maßnahmen von Seiten des Staates sind in Deutschland sicher nicht ohne deutliche Proteste durchzuführen. Ich würde vor allem begrüßen, wenn Freizeitaktivitäten finanziell unterstützt werden, sodass alle daran teilnehmen können.

      Wie wichtig sind eurer Meinung nach Alternativen zu einem Lebensstil, mit viel Alkohol, wie einige Jugendliche ihn haben? Denkt ihr das trägt zur Alkohol- und Drogenprävention bei? Welche Möglichkeiten hat die Schule dazu?

      Liebe Grüße
      Nadja Blumrich

      Vom Bloggerteam

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  24. Liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für euren spannenden Beitrag. Es war super das ihr erst genau die Wirkungsweise von Alkohol beschrieben habt, bevor auf das Thema im Unterricht eingegangen seid. Im Zuge der Gesundheitsbildung muss es eine zentrale Rolle spielen und sollte auch schon präventiv behandelt werden.

    Das Problem bei vielen Präventionsmaßnahmen ist, dass der Alkohol irgendwie positiv beschrieben wird. Es macht oft den Eindruck, dass die Präventionsmaßnahmen die SuS erst motivieren. Ich meine, Alkohol macht uns lustiger, wir werden lockerer und nimmt uns auch den Stress. Diese Vorteile erfahren auch Jugendliche, wenn sie am Anfang nur ein bisschen Alkohol zu sich nehmen. Weiterhin müssen Erwachsene auch ein Stück weit Vorbilder sein und vielleicht nicht bei jeder Grillparty ein Bier oder zum Essen einen Wein trinken. Hier ist das Hauptproblem, weil Alkohol in der Gesellschaft zu akzeptiert ist und auch unter Jugendlichen der Alkoholkonsum häufig zur Normalität am Wochenende wird. Daher denke ich, dass Präventionsprogramme eine schöne Sache sind, aber das Problem in der Darstellung und in der Gesellschaft selber liegt.

    Trotzdem glaube ich fest daran, dass vor allem Programme wirken, die auf das Selbstwertgefühl und die Selbsterfahrung wert legen. Ein solches Programm ist das IPSY-Lebenskompetenzprogramm, dass vor allem für die Klassenstufe 5 entwickelt wurde. Deshalb ist es ein primärpräventives Programm, da es weit vor dem ersten Alkoholkonsum vermittelt wird. Das Programm besteht aus 15 Einheiten zu je 90 Minuten, in denen Selbsterfahrung, Selbstsicherheit, Stressbewältigung, Neinsagen und Problemlösestrategien näher gebracht werden. Außerdem werden auch das Thema Alkohol Rauchen in einer rein erklärenden Weise reduziert dargestellt (Weichold et.al., 2014). Das Programm kann über 15 Wochen oder aber auch in einem Blockunterricht am Stück durchgeführt werden. Es kann auch gleich am Anfang der 5. Klasse eingesetzt werden, da sich auch viel um das Kennenlernen des eigenen Körper und Charakter, aber auch von anderen dreht. Das tolle an diesem Programm ist, dass man sich nur das untenstehende Buch besorgen muss (gibt es in der Bibliothek) und dann die einzelnen Einheiten, ohne großen Aufwand in der Schule einsetzen kann. Zudem sind die Aufgaben und Einheiten spannend, nützlich und ist wie gesagt eher ein Lebenskompetenztraining, als eine sture Suchtprävention. Ich finde es sehr empfehlenswert, daher wollte ich es auch vorstellen.

    MfG,

    Chris

    Literatur:
    Weichold, K. et.al. (2014): Suchtprävention in der Schule. IPSY – Ein Lebenskompetenzenprogramm für die Klassenstufen 5-7. Göttingen: Hogrefen Verlag

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  25. Liebes Bloggerteam,
    vielen Dank für euren sehr informativen Blogbeitrag.
    Suchtprävention wird bei jedem von uns ein Thema sein und vor allem das Thema Alkohol wird immer wichtiger, da Alkohol legalisiert ist und bei den allermeisten die Einstiegsdroge sein wird. Umso wichtiger ist es, den Schülerinnen und Schülern das Thema so früh wie möglich offen zu legen und präventive Grundsteine legen.
    In Eurem Blogbeitrag seid ihr der Meinung, dass das Thema in der Oberstufe behandelt werden sollte, allerdings muss ich sagen, dass ich dies schon zu spät finde. Das Thema sollte bei jungen Heranwachsenden in der Pubertät Platz nehmen, also circa 7-8. Klasse. Wenn ich nämlich an meine Schulzeit zurückdenke, dann war bei den ein oder anderen schon in der 8. Klasse Alkohol ein gern gesehener Gast bei einer Party.
    Eure Kompetenzen, welche ihr zum Thema Alkoholprävention darlegt, finde ich sehr plausibel und sinnvoll. In meinem OEP habe ich eine Stunde zur Rauchprävention gehalten (7. Klasse, Real) und diese nach dem gleichen Muster aufgebaut. Dies hat sich sehr bewährt, weshalb ich der Meinung bin, dass dies auch sehr gut beim Thema Alkohol angewendet werden kann.
    Was ich allerdings wichtig finde ist, bei dem Thema auch darauf einzugehen, dass es kein Weltuntergang ist, wenn man süchtig wird. Es gibt mittlerweile viele und gute (anonyme) Beratungsstellen, bei denen man sich Hilfe holen kann. Der Weg aus der Sucht ist zwar schwierig, aber nicht ausweglos. Des Weiteren sollte man den Schülern auch deutlich machen, dass wir auch Vertrauenspersonen sind und sie auch auf uns zu kommen können, wenn sie Probleme haben. Hierbei verweise ich auch auf das Thema Spielesucht oder wenn die Kinder sich Sorgen um Freunde/Familie machen.
    Den Einsatz von Rauschbrillen finde ich sehr interessant, da es bestimmt einige Jugendliche geben wird, die nur wegen dem Erleben eines Rausches, einen über den Durst trinken würden. Dabei sind sie sich allerdings nicht den Risiken für sich und die Umwelt durch ihr eigenes Handeln bewusst. Rauschbrillen sind eine gute Möglichkeit, um bewusst auf die Gefahren eines Rausches aufmerksam zu machen und auch eure Unterrichtsideen zum Einsatz der Brillen finde ich sehr gut.
    Als letztes finde ich die Tipps im Umgang mit Alkohol sehr gelungen und durchaus hilfreich. Man kann sie sehr gut als Teil einer Zusammenfassung am Ende der Unterrichtseinheit den Schülern mit auf den Weg geben. Schließlich werden sie ihre eigenen Erfahrungen machen müssen, dazu gehört auch mal die ein oder andere Trinkparty und da können ein paar Tipps nicht schaden. Am Anfang werden sie wohl noch über solche Tipps lachen, aber später werden sie sich an diese erinnern und bestimmt das ein oder andere Mal dankbar sein. ;)

    Liebe Grüße
    Myriam

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  26. Liebes Blogger-Team,
    vielen Dank für euren Blogbeitrag!
    Ihr habt damit ein meiner Meinung nach sehr wichtiges Thema angesprochen.
    Ich bin allgemein der Meinung, dass wir in der Schule zukünftig immer mehr über Sucht sprechen und Prävention betreiben müssen.
    Abgesehen von Alkohol muss definitiv auch über andere Rauschmittel gesprochen werden, da viele Partydrogen immer populärer unter den Jugendlichen werden.
    Daher finde ich es gut, dass ihr bei der Prävention allgemein Rauschmittel thematisiert habt.
    Mir hat die Struktur eures Beitrags insgesamt sehr gut gefallen. Ähnlich könnte man dieses Thema dann auch im Unterricht so umsetzen.
    Ich teile die Meinung der meisten Kommentare, dass die Unterrichtsidee mit der Rauschbrille sehr gut ist, und werde mir sicherlich überlegen so etwas später einmal selbst einzusetzen.
    Ebenso die Idee mit dem Interview. Zusätzlich könnte man auch bei den örtlichen Streetworkern nachfragen, ob diese einen Vortrag oder ähnliches halten könnten. Dadurch könnte eine gute Kooperation entstehen die hilfreich für einige Lehrer sein könnte und eventuell auch Kontakt zu einem Suchtkranken entstehen, da die Streetworker oft zusätzlich zu dem Verein für Jugendhilfe, noch eine Suchthilfe in ihrem Zentrum anbieten.
    Hier zum Beispiel eine Website aus dem Kreis Böblingen:
    https://www.verein-fuer-jugendhilfe.de/jugendhilfe/standorte/herrenberg/

    Noch einmal vielen Dank für euren informativen Beitrag!

    Liebe Grüße,

    Julia

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  27. Hallo Bloggerteam,
    Ich finde das Thema eures Blogbeitrags sehr ansprechend und vor allen Dingen wichtig. Kinder und Jugendliche müssen über die Folgen, die der Alkohol mit sich bringen kann aufgeklärt werden. Junge Erwachsene greifen mittlerweile immer früher zu Flasche. Es ist einfach normal geworden am Wochenende in die Stadt zu gehen und mit seinen Freunden literweise Alkohol zu konsumieren. Jugendliche streben nach dem Gefühl der Hemmungslosigkeit und Offenheit. Auf einmal ist man nicht mehr schüchtern, man wird kommunikativer und auch Außenseiter, die sonst vielleicht nicht so viel reden, trauen sich auf einmal mehr. Der Alkohol schüttet eben, wie ihr in eurem Blogbeitrag erwähnt habt (S.5) Glückhormone aus. Und genau aus diesem Grund ist die Aufklärung über das Rauschgift so wichtig. Es ist mittlerweile schon fast „uncool“, wenn man keinen Alkohol zu sich nimmt. Meiner Meinung nach muss man auch schon genau an diesem Punkt ansetzen. Durch ein gutes Klassenklima und klar gesetzte Regeln müssen die Kinder und Jugendlichen lernen, die Meinung der anderen zu respektieren und zu akzeptieren. Es ist wichtig den Kindern ein Umfeld zu geben, in dem sie sich wohl fühlen. „Leben und leben lassen“. Jeder kann selbst entscheiden und keiner soll zu irgendwas gezwungen werden.
    Ich finde eure Argumentation zur Abschreckungsstrategie nachvollziehbar. Allerdings frage ich mich, was bei dieser Strategie passiert. Werden abschreckende Bilder gezeigt? Oder wird erklärt, was der übermäßige Alkoholkonsum mit unserem Körper anstellt? Hier hätte ich mir eine genauere Erläuterung gewünscht.
    Ich finde eure Idee toll einen ehemaligen alkoholkranken Menschen in die Schule einzuladen. Wünschenswert wäre natürlich, wenn dieser mittleren Alters ist, sodass er nahe an den Schülern ist. Das Problem ist allerdings, dass Kinder und Jugendliche wissen, dass es Alkoholkranke Menschen gibt. Dies hält die Heranwachsenden allerdings oft nicht vom Konsum ab. Es wird gedacht: „mir wird das schon nicht passieren.“ Die Aufgabe des Lehrers ist es ein hier ein Umdenken in den Köpfen der Schülerinnen und Schüler zu erzielen.
    Annika

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  28. Hallo liebes Blogger-Team,

    ich finde euren Blogbeitrag sehr interessant, da er ein immer wieder gesellschaftlich diskutiertes Thema anspricht. Wie meine Vorredner schon aufgezeigt haben, beginnt der Alkoholkonsum von Kindern und Jugendlichen immer früher. Daher ist auch mein Anliegen, die Aufklärungsarbeit der Schule vor der Oberstufe, sondern eher zu Beginn der Mittelstufe anzusiedeln. Besonders die Schule nimmt dabei meiner Meinung nach einen wichtigen Stellenwert ein. So kann sie, wie von euch beschrieben, verschiedene Projekte zur Aufklärung in die Wege leiten. Euren Vorschlag, einen ehemaligen Alkoholabhängigen zu einem Interview mit den SuS einzuladen, finde ich eine gute Idee, da die SuS auf diese Weise von einer auf diesem Gebiet erfahrenen Person aufgeklärt werden können und ihnen die Konsequenzen mehr bewusst werden. Alternativ kann auch ein Besuch der Drogenberatung in Frage kommen. An dies erinnere ich mich aus meiner eigenen Schulzeit. Wichtig finde ich bei einer Person, die die Aufklärung übernimmt, dass die Person für die SuS möglichst greifbar ist. Natürlich wird ansatzweise das Thema Alkohol und Sucht im Fach Biologie behandelt, jedoch kann ich mir vorstellen, dass SuS einer Autoritätsperson wie dem Lehrer oder den eigenen Eltern weniger Ernsthaftigkeit schenken, da sie von dieser ohnehin erwarten, den Alkoholkonsum kritisch zu betrachten. Ich erinnere mich, dass daher unser Aufklärer ziemlich „cool“ rüberkam und das Thema Alkoholkonsum und Sucht auf lockere Art und Weise ansprach, womit sich die SuS eventuell mehr mit dieser Person identifizieren konnten. Auch kann die lockere Art der Aufklärung dazu führen, dass SuS weniger den Reiz im Verbotenen sehen.
    Die Verwendung einer Rauschbrille ist mir auch bekannt. Wie Vorredner schon angesprochen haben, sollte dabei aber die Ernsthaftigkeit nicht vernachlässigt werden. Gerade wenn die Rauschbrille sehr spielerisch zum Beispiel im Rahmen eines Bobbycar-Rennens miteinbezogen wird, könnte ich mir vorstellen, dass SuS ein Interesse entwickeln könnten, den realen Rauschzustand auch auszuprobieren.
    Neben der Aufklärungsarbeit in der Schule sollte meiner Meinung nach aber auch die Förderung der Persönlichkeit im Fokus stehen, sodass SuS nicht das Gefühl haben, ihr Selbstbewusstsein durch den Konsum von Alkohol steigern zu müssen und sodass sie das Bewusstsein entwickeln, auch mal nein zur nächsten Runde Shots zu sagen.

    Liebe Grüße

    Saskia

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  29. Hallo Bloggerteam,
    euer Beitrag ist wie ich finde sehr übersichtlich und klar strukturiert aufgebaut. Vielen Dank dafür. Der Ansatz, zuerst auf die biologischen und chemischen Hintergründe des Alkohols und im weiteren Verlauf auf die psychologischen Aspekte im Zusammenhang mit Alkoholkonsum einzugehen gefällt mir. So erhält man als Leser ein umfassendes Bild zum Thema Alkohol.
    Und genau das sollte an der Schule an junge Menschen auch vermittelt werden können. Ich muss zugeben, viele Nebenwirkungen bzw. Schädigungen des Alkoholkonsums auf den Körper waren noch nicht einmal mir bekannt. Ich denke es geht vielen jungen Menschen so, dass sie höchstens noch wissen, dass Alkohol besonders die Leber angreift. Es ist erschreckend zu sehen, dass er sich auch auf die Bauchspeicheldrüse, den Dünndarm, die Speiseröhre, um nur einige zu nennen, in gravierendem Maße auswirken kann. Diese biologischen Grundlagen und Auswirkungen sollten auch an die Schüler vermittelt werden.
    Um den Schülern ein Umfassendes Bild zum Thema Alkoholkonsum zu vermitteln, finde ich eure Idee mit dem Interview eines Betroffenen sehr gut. So erkennen die Schüler am besten wie sich übermäßiger Alkoholkonsum bis hin zur Sucht auf das eigene Leben auswirken kann. Vermag der Alkohol im Ersten Moment vielleicht das Schaffen von sozialen Kontakten erleichtern, so sieht man aber auch, dass es bei einer Sucht in genau die andere Richtung verlaufen kann. Soziale Kontakte gehen verloren, bis hin zur eigenen Isolation.
    Einen weiteren Aspekt eures Beitrags möchte ich noch aufgreifen, da er für mich elementar ist, was die Unterrichtsgestaltung rund um das Thema Alkohol betrifft. „Abstinenz nicht als Maßstab“ zu nehmen. Denn wie können wir als Erwachsene vor den Schülern stehen und sagen „Trinkt gar keinen Alkohol“, ihnen zu vermitteln er sei pauschal schlecht. Die Schüler wissen nur zu gut, dass wir Erwachsenen auch Alkohol konsumieren. Da mangelt es uns an Glaubwürdigkeit. Der Richtige Ansatz ist ihnen einen gemäßigten Konsum nahezulegen. An dieser Stelle halte ich eure sieben Tipps zum verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol für sehr geeignet.
    Es ist nichtmehr die Frage nach der Relevanz dieses Themas im Unterricht, dies sollte in der heutigen Zeit klar sein, dass es behandelt werden muss. Jedoch die Frage nach dem „Wie bringe ich es richtig an den einzelnen Schüler heran“.

    LG Andrija

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  30. Liebe Blogger,

    ihr habt euch für ein sehr wichtiges Thema entschieden, denn Alkoholmissbrauch kommt immer noch sehr häufig vor und kann wie ihr aufgezeigt habt schwere Auswirkungen auf den eigenen Körper haben.

    Alkohol als Suchtmittel wird häufig unterschätz, obwohl sie die häufigste Suchtursache in Deutschland ist. Das ist schon erschreckend, doch wenn man darüber nachdenkt auch einleuchtend. Alkohol bekommt man in Deutschland sehr günstig, sodass man sich leicht damit betäuben kann. Außerdem ist er leicht zugänglich und der Konsum ist sozial angesehen und wird selten hinterfragt.

    Thematisiert man das Thema Alkohol im Unterricht, darf man nicht mit dem Ziel in die Klasse gehen, dass keiner der SuS Alkohol trinken soll und es „verteufeln“. Solche Einstellungen sind unrealistisch und werden von den SuS auch nicht angenommen. Man sollte die SuS aber über die Wirkungen und Folgen von Alkoholkonsum aufklären und darauf hinarbeiten, dass diese einen verantwortungsvollen Umgang damit erlernen. Besonders Jugendliche kennen ihre Grenzen nicht und es wird als cool angesehen sich zu treffen und zu trinken. Dabei sollte man eher die Gründe für den Alkoholkonsum erarbeiten und klären ob sozialer Druck durch Freunde wirklich der richtige Grund zum Konsum ist und wie man sich dagegen wehren kann, also auch Nein zu Alkohol sagen kann.

    Ihr habt verschiedenen Strategien zur Suchtprävention genannt. Welche man in seiner Klasse anwendet ist meiner Meinung nach sehr von dem Alter der SuS, ihren Vorerfahrungen mit Alkohol aber auch ihren Persönlichkeiten abhängig. Es gibt nicht eine Strategie, die wirkt und auch nicht eine die nie wirkt. Hier muss man überlegen welche man als Lehreperson gut vermitteln kann.

    Die Idee mit dem Interview finde ich wirklich interessant, die SuS müssen nochmal aus einer anderen Sichtweise über das Thema nachdenken um passende Fragen zu entwickeln. Hierzu muss man jedoch darauf achten wen man auswählt, da das Thema Sucht sehr persönlich ist. Jemand aus einer Beratungsstelle wäre hierfür sicherlich gut geeignet, da dieser schon öfters offen über das Thema gesprochen hat und auch eher mit heiklen Fragen gut umgehen kann.

    Es war wirklich ein informativer Blogeintrag, der mich zum nachdenken angeregt hat.

    Liebe Grüße
    Mara

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  31. Hallo liebes Bloggerteam,

    vielen Dank für diesen überaus wichtigen und interessanten Blog-Beitrag. Das ausgewählte Thema ist sehr relevant und, wie ihr bereits ansprecht, in der Gesellschaft noch häufig vertreten. Den SuS den verantwortungsbewussten Umgang mit Alkohol zu lehren ist durchaus sinnvoll, da es nicht gerade eine Seltenheit ist, dass jemand auf einer Party sein Limit nicht kennt oder auf Festen der Krankenwagen gerufen werden muss. Die schwerwiegenden Folgen sind den meisten Personen, leider auch über die Schulzeit hinaus, allerdings nicht bewusst.

    Ich finde euren Aufbau und die Strukturierung besonders gelungen, es lässt sich sehr angenehm lesen und ergibt viel Sinn als großes Ganzes. Insgesamt gibt der Blog einen schönen und übersichtlichen Überblick mit passenden, ausgearbeiteten Details und Belegen.

    So wird zunächst auf die chemische Sicht des Alkohols eingegangen um ein gewisses Basiswissen zu erlangen, mit welchem dann weitergehend gearbeitet wird und auf die Themen Sucht und Präventation übergeht.
    Es ist eine sehr angemessene Herangehensweise, und zeigt anschließend auch die Folgen und die Langzeitfolgen auf. Man ist selber immer wieder überrascht wieviel einem noch nicht klar war und was für Auswirkungen Alkohol dann doch auf den Körper hat und welche Schäden er anrichten kann.

    Hierzu finde ich das Interview mit einem trockenen Alkoholiker sehr spannend und interessant, ich denke dass dies eine sehr gute Herangehensweise ist, den SuS die Folgen durch erste Hand aufzuzeigen und sie für dieses Thema zu sensibilisieren, vor allem wenn die SuS das Interview selber durchführen dürfen.
    Doch auch dies muss einen feinen und angemessenen Umgang voraussetzen, da es eine sehr persönliche und abschreckende Erfahrung sein kann. Ebenso für die Person, welche interviewt wird.

    Bei der Idee, eine Rauschbrille zu verwenden, verhält es sich ähnlich. Es ist eine tolle Möglichkeit, den SuS die Auswirkungen von Alkohol auf die visuelle Wahrnehmung aufzuzeigen und welche Gefahren es am Steuer, oder auch bereits auf einem Fahrrad, haben kann. Hierbei sollte jedoch beachtet werden, dass die SuS diese Sache ernst nehmen und kein Spaß daraus gemacht wird.
    Allerdings muss man, gerade bei solch einem Thema, auch an die Sicht der SuS denken, da es leicht dazu kommen könnte, dass sie aufgrund des Verbots und der Gefahr zunehmend in Verlockung kommen könnten, getreu dem Motto: "Man will, was man nicht haben kann / darf." .

    Es soll keinesfalls zur Glorifizierung von Alkohol und dessen Konsum führen, aber man muss einfach einen angemessenen und passenden Weg finden die SuS für Alkohol zu sensibilisieren und vorsichtigen Umgang zu bieten, damit ein verantwortungsvoller Gebrauch erlangt werden kann und die SuS somit geschützt werden. Denn wie bereits gesagt, Alkohol ist fest in unserer Gesellschaft verankert und lässt sich, wohl oder übel, nicht wegdenken.

    Liebe Grüße,
    Calvin

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  32. Liebes Blogger-Team,
    wie einige Kommilitonen bereits erwähnten, wurde auch ich von eurer Überschrift neugierig gemacht, obwohl mich das Thema Alkohol und Rausch als „Nicht-Trinker“ eher wenig interessiert.

    Beim Lesen eures Blogbeitrags sind mir neben der Beschränkung eurerseits auf die wirklich wichtigsten Aspekte viele weitere Punkte aufgefallen, zu denen ich mir anschließend Gedanken machte.

    Bereits in der Einleitung bezieht ihr euch direkt auf (zukünftige) Lehrpersonen, mit der Empfehlung das Thema Alkohol in der Oberstufe zu behandeln. Meines Erachtens ist das (erste) Thematisieren von Alkohol und allem was dazu gehört, nämlich der verantwortungsvolle Umgang, das Erkennen und Abwägen von Folgen und Risiken, Suchtprävention und viel mehr in der Oberstufe viel zu spät. Zwar begründet ihr eure Empfehlung damit, dass die Schülerinnen und Schüler (wahrscheinlich) schon eigene Erfahrungen mit Alkohol gemacht haben, das Thema dementsprechend präsent in ihrem Leben und damit interessant ist, jedoch habe ich nicht nur in meinem OEP, sondern auch in Bekanntenkreisen die Erfahrung gemacht, dass Alkohol heutzutage durchaus in einer 8. Klasse thematisiert werden könnte und der erste Kontakt mit Alkohol sogar in dieser Altersgruppe eventuell schon stattgefunden hat. Dabei spreche ich natürlich nicht von jedem Schüler/jeder Schülerin einer Klasse, vielleicht sogar nicht einmal von der Mehrheit. Jedoch bin ich auch der Meinung, dass das (Tabu-)Thema Alkohol und Drogen, Suchtprävention im weiteren Sinne, aber auch Sexualität, Gewalt und Mobbing in der Schule häufiger und intensiver zur Sprache kommen sollte.
    Wenn Lehrpersonen auf eine altersangemessene Gestaltung von Unterrichtssequenzen zu diesen Themen achten, könnte man diese Themen sicher alle zwei Schuljahre in den Unterricht miteinbeziehen.
    Die Schülerinnen und Schüler durchlaufen ja gerade in der Sekundarstufe I eine große Entwicklung – vom Kind zum Teenager.

    In eurem Beitrag schreibt ihr, dass Lehrpersonen auch (!) Anreize für einen verantwortungsvollen Umgang vermitteln sollten (siehe S. 3). Meines Erachtens sollten Lehrpersonen das in erster Linie tun, denn was das Leben der Kinder und Jugendlichen angeht, die später einmal in unseren Klassen sitzen, können die 7 Tipps, die ihr zusammengestellt habt, eventuell mehr Bedeutung erlangen als das Wissen über Alkohol als reine Substanz. Das wiederum erlangen die Schülerinnen und Schüler hauptsächlich im Chemieunterricht. Auch der Klassenlehrer sollte in diesem Zusammenhang eine bedeutende Rolle spielen, da dieser im Idealfall eine andere, eventuell engere Beziehung zu den Schülerinnen und Schülern hat und demnach sensibler bei der Vermittlung von Folgen, Gefahren und Prävention mit der Thematik umgehen kann. Selbstverständlich ist das zu einem erheblichen Teil abhängig von der Persönlichkeit der Lehrperson und auch der Schülerinnen und Schüler.

    Den Vorschlag eines Kommilitonen das Thema fächerübergreifend zu unterrichten finde ich sehr sinnvoll.

    Viele Grüße

    Vanessa

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  33. Liebes Blogger-Team,
    ich finde, dass ihr mit eurem Blogbeitrag ein sehr wichtiges und stets aktuelles Thema getroffen habt. Ich finde es gut, dass ihr euch zuerst mit den biologischen und psychologischen Aspekten von Alkohol befasst habt und danach auf die didaktische Sichtweise für den Unterricht eingegangen seid. Allerdings finde ich, dass man noch mehr im Unterricht zu diesem Thema bearbeiten kann, als euer Beispielinterview, welches ich trotzdem für sehr sinnvoll und gelungen halte.
    Meiner Meinung nach sollte man nicht erst in der Oberstufe damit anfangen, über Alkohol aufzuklären und zu informieren. Wie vielleicht einige aus eigener Erfahrung wissen, greift man auch schon vor seinem sechzehnten Lebensjahr zu einer Flasche Bier oder einem Glas Sekt, deshalb erachte ich es als wichtig, dass man als Lehrperson das Thema Alkohol schon früh genug mit seiner Klasse behandelt. Im Bildungsplan 2016 ist verankert, dass SuS in der Sek I in den Klasse 7/8/9 „die Entstehung einer Sucht beschreiben [können]“ (http://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/SEK1/BIO/IK/7-8-9/02/03?highlightstring=sucht), deshalb sollte man spätestens in diesem Zeitraum auch Drogen, oder spezifischer: Alkohol, ansprechen. Die Schülerinnen und Schülern sollen sowohl in Unterrichtseinheiten zu Alkohol, als auch in der Suchtprävention lernen, wie sie selbstkontrolliert und verantwortungsbewusst mit Alkohol umgehen. Zudem sollte man sie natürlich über die körperlichen und psychischen Auswirkungen aufklären. Im Unterricht könnte man mit den SuS durch 3 Bausteine den Themenbereich Alkohol erarbeiten. Im ersten Schritt bietet es sich an, über die Rolle von Alkohol in unserer Gesellschaft einzugehen. Hier könnte unter anderem auf die Gründe von Alkoholkonsum eingegangen werden. Im zweiten Teil sollte die Wirkung der Alltagsdroge auf den Körper angesprochen werden und als letzter Teil der Einheit auf das Thema Sucht zu sprechen kommen.
    Ich selbst fand es sehr beeindruckend, als ein ehemaliger Alkoholsüchtiger von seiner Lebensgeschichte erzählte (dieses Gespräch wurde auf einem außerschulischen Seminar arrangiert). Deshalb erachte ich diese Methode als sinnvoll an, um SuS möglicherweise von verantwortungslosem Alkoholkonsum abzuhalten und ein Stück weit abzuschrecken.
    In meiner Schulzeit hingen die „Kenn dein Limit“ Plakate beinahe in jedem Klassenzimmer. Auf der Homepage dieser Aufklärungskampagne kann man sich leicht Flyer sowohl für den Unterricht, als auch für den privaten Gebrauch downloaden oder bestellen. Zudem gibt es auf der Internetseite der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung eine Infobroschüre, die man kostenlos runterladen kann.
    Viele Grüße
    Alena



    Quellen:
    Sting, Stephan/ Blum, Cornerlia (2003): Soziale Arbeit in der Suchtprävention. Wien: UTB
    https://www.bzga.de/infomaterialien/medienuebersichten/
    https://www.kenn-dein-limit.de

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  34. Liebes Bloggerteam,

    Vielen Dank für euren informativen Blogbeitrag.
    Die Herangehensweise fand ich sehr gut und das Thema spielt meiner Meinung in unserer Gesellschaft eine wichtige Rolle. Ich arbeite im Krankenhaus und kriege mit, dass mittlerweile häufiger Jugendliche vollbetrunken in der Notaufnahme landen. Bei den Langzeitfolgen war ich zum Teil sehr überrascht und schockiert. Schon allein 0.2 Promille können zu negativen Folgen führen. Somit ist Alkohol für uns für zukünftige Lehrer ein wichtiges Thema.
    Die Idee mit dem Interview hat mir besonders gut gefallen und den Vorschlag einen ehemaligen Süchtigen in den Unterricht zu rufen fand ich ebenfalls gut. Man könnte auch Mitarbeiter von Präventionsstellen einladen, die über Berichte und Erfahrungen über Süchtige berichten können.
    Das Thema eignet sich aber auch sehr gut für ein fächerübergreifendes Projekt, indem sich Schüler selber mit dem Alkohol und der Alkoholabhängigkeit beschäftigen, wo sie am Schluss ihre Ergebnisse präsentieren müssen. So kann man verschiedene Gruppen bilden, wo sich eine Gruppe mit der Gärung beschäftigt. Die andere Gruppe beschäftigt sich mit den Folgen und den Auswirkungen im Körper. Ein weiteres Thema wären die Sucht und Therapiemöglichkeiten etc. So setzen sich die Schüler verantwortungsbewusst und eigenständig mit dem Thema auseinander und kriegen viel mehr Informationen im Internet oder in den Büchern raus. Außerdem werden Schüler auf der emotionalen Ebene angesprochen. Dies kann ich auch aus meiner eigenen Erfahrung bestätigen. Ich musste in der 8. Klasse eine Präsentation über das Rauchen halten. Berichte, Bilder und Folgen des Rauchens haben mich zu dieser Zeit so abgeschreckt, dass ich auch noch nie in meinem Leben geraucht habe.

    Danke nochmals für euren Blogbeitrag.

    Liebe Grüße
    Gülnaz

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