Montag, 22. Juli 2024

Der perfekte Einstieg - gibt es so etwas?

Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen,

 

habt ihr euch schonmal gefragt, wie ihr eine Unterrichtsstunde beginnen sollt?

In unserem Blogbeitrag geben wir euch Ideen, wie ihr die Stunde starten könnt. Dazu haben wir uns ein Thema ausgesucht (Neurobiologie) und anhand dessen verschiedene Einstiege konstruiert. Wir zeigen euch, was wichtig beim Einstieg ist und wie die Neurobiologie im Bildungsplan verankert ist, sowie den Zusammenhang zu den Kompetenzen. Im Anschluss findet ihr die  unterschiedlichsten Einstiege, die mit kleinen Änderungen zu jedem Unterrichtsthema passen. Zum Schluss geben wir euch noch einen kurzen Einblick, inwiefern die Einstiege auch in Bezug auf die Motivation wichtig sind.

 

Hier ist der Link zu unserem Blogbeitrag: https://drive.google.com/file/d/1st7tOqkqVlhwcufmHYUU52asQvoxpaai/view?usp=sharing


Liebe Grüße

Carolin Cichy, Katharina Hirsch, Rebekka Reimund, Laura Pia Resta, Nina Streicher



19 Kommentare:

  1. Liebe Carolin, Katharina, Rebekka, Laura und Nina,

    Eure Sammlung an Methoden ist toll – auch eure erklärenden Ausführungen dazu. Habt ihr manche Methoden schon selber ausprobiert? Gut finde ich auch, dass ihr nicht nur den guten Einstieg, sondern auch den spannungshaltenden Übergang zur Erarbeitungsphase thematisiert. Nur ein guter Einstieg bringt natürlich nichts.
    Vorschlag bei der ABC-Methode: Lehrkraft gibt Buchstaben vor, um nicht das gesamte Alphabet durchzugehen. Je weniger Buchstaben, desto weniger Zeit sollte man aber für die Aufgabe einplanen. Dank eurem Beitrag habe ich diese Methode erst entdeckt und würde sie in einer Stunde ausprobieren wollen. Ich finde diese Methode insofern interessant, dass man somit Themen aufgreifen und Vorwissen zu diesen abfragen kann – grade bei Themen, die SchülerInnen im Laufe der Schullaufbahn begleiten und mit jeder Klassenstufe komplexer werden, ist dies eine interessante Vorgehensweise. Denkt man daran, dass eine Klasse nicht die gesamte Schulzeit lang von derselben Lehrkraft betreut wird, bietet es sich an, als neue Lehrkraft abzuchecken, welches Wissen die SchülerInnen mitbringen.
    Bei der Methode „Fallstudie“ würde ich bei (Kriminal-)Fällen aufpassen, inwiefern SchülerInnen damit in Berührung gekommen sein könnten. Beispiel: Thema Vaterschaftstest könnte SchülerInnen privat betreffen und in ihnen unerwünschte Gefühle hervorrufen, deshalb ist bei der Wahl der Fallstudien Vorsicht geboten. Zumindest sollte man sich dem bewusst sein.
    Phantasiereisen mithilfe der Geschichten lassen sich auch mit älteren SchülerInnen machen, man muss aber trotzdem die Klasse und ihr Aufmerksamkeitspensum gut einschätzen können, die Aufmerksamkeit hängt ja auch von der Uhrzeit, zu der man die Stunde hält, ab.
    Es ist schön, dass ihr es jedem bewusst macht, dass es keinen perfekten Einstieg für immer gibt – die Methodenvielfalt ist immer angesagt. Hier kann ich nur zustimmen!

    Kleiner Tipp bzw. Korrekturvorschlag: Beim Durchlesen fand ich persönlich die Schrift etwas zu anstrengend zum Lesen, dies erschwert den Lesefluss und kann die Lesemotivation verringern. Das vielfältig gestaltete Layout (Zwischenfragen, Stichpunkte vs Fließtext, Bewertungen mit Sternen) fand ich ansprechend.

    Danke für das interessante Thema!
    Valeria Y.

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    1. Liebe Valeria,
      vielen Dank für dein ausführliches und konstruktives Feedback! Es freut uns sehr, dass du unsere Sammlung an Methoden und die erklärenden Ausführungen dazu als hilfreich empfindest. Tatsächlich haben wir ein paar der vorgestellten Methoden bereits selbst ausprobiert, was uns geholfen hat, praktische Einblicke und Empfehlungen in unseren Beitrag einfließen zu lassen.
      Dein Vorschlag zur ABC-Methode ist sehr wertvoll. Es stimmt, dass das Eingrenzen der Buchstaben durch die Lehrkraft die Methode effizienter macht, insbesondere wenn die Zeit knapp ist.
      Bei der Methode „Fallstudie“ hast du einen wichtigen Punkt angesprochen. Die Sensibilität bei der Themenwahl, besonders bei potenziell persönlichen oder emotional belastenden Themen, ist entscheidend. Es ist wichtig, solche Aspekte im Vorfeld zu bedenken, um ungewollte negative Reaktionen zu vermeiden.
      Auch deine Anmerkung zu den Phantasiereisen ist sehr hilfreich. Das Aufmerksamkeitspensum und die Tageszeit sind wichtige Faktoren, die man nie außer Acht lassen sollte.
      Was das Layout betrifft, bedanken wir uns für den Hinweis zur Schrift. Es freut uns, dass du das vielfältig gestaltete Layout als ansprechend empfunden hast – das war unser Ziel, um den Text sowohl informativ als auch visuell zugänglich zu gestalten.
      Nochmals vielen Dank für dein Feedback und die wertvollen Vorschläge.
      Viele Grüße,
      Carolin, Katharina, Rebekka, Nina und Laura

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  2. Liebe Carolin, Katharina, Rebekka, Laura und Nina,

    vielen Dank für euren informativen und praxisnahen Blogbeitrag zum Thema Unterrichtseinstiege. Es war sehr interessant, dass ihr neben der Vielfalt an Unterrichtseinstiegen noch auf die Kompetenzen und Motivation eingegangen seid.

    Zum Teil können Unterrichtseinstiege auch dazu genutzt werden, die Meinungen der SuS zu einem bestimmten Thema zu erfahren und äußern zu lassen. Zum Übergang in die Erarbeitungsphase denke ich, dass anschauliches Material sehr hilfreich sein kann, um die Aufmerksamkeit der Lernenden zu erhalten und den Übergang zur Erarbeitung zu erleichtern.

    Das Thema Neurobiologie wird eher erst in den höheren Klassen unterrichtet, weil vermutlich oftmals die Ansätze und geeignete Methoden fehlen, um ein solches Thema den SuS näher zu bringen. Vermutlich wird den SuS auch zu wenig zugetraut. Dies ist jedoch der falsche Ansatz, denn mit Strukturierung, Zusammenhängen und geeignetem, den SuS angepasstem Material, können auch schon in unteren Klassen Themen der Neurobiologie verstanden werden.

    Die Beschreibungen der Einstiege finde ich sehr angenehm zum Lesen. Auf die allgemeine Erläuterung folgt immer noch eine Variation, welche für heterogene Klassen sehr hilfreich sind. Zudem war die direkte Anwendung auf das Thema der Neurobiologie sehr hilfreich, um sich die Einstiege direkt besser vorstellen zu können.

    Bei der ABC-Methode könnte die Lehrkraft zum Beispiel 3 „Joker“ also 3 beliebige Buchstaben, für die kein Wort gefunden werden muss, anbieten. Um sicherzustellen, dass bei dem Kahoot-Quiz keiner der SuS benachteiligt wird, könnte die Lehrkraft ein paar IPads der Schule mit in die Unterrichtsstunde bringen.

    Bei dem Versuchsprotokoll des Kniesehnenreflexes würde ich persönlich noch eine Abbildung des Versuches miteinfügen. Somit ist gewährleistet, dass möglichst alle SuS wissen, wie genau der Arbeitsauftrag aussieht und wie dieser durchgeführt wird.

    Eure Bewertung der Einstiege hinsichtlich der Motivation ist eine sehr gute Idee mit ausführlicher Begründung. Beim besten Einstieg im Bezug auf die Motivation kann ich euch mit dem Experiment zustimmen. Motivierend sind meiner Meinung aber auch die Fallstudie, da sich die SuS dadurch persönlich angesprochen fühlen und als „Experten“ agieren und den Fall untersuchen und lösen müssen.

    Liebe Grüße,
    Luisa

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    1. Hallo Luisa,
      vielen Dank für dein positives Feedback. Es freut uns, dass dir unsere Einstiegsideen gefallen haben.
      Ich stimme dir zu, dass der Einstieg eine gute Möglichkeit ist die Meinungen der Schüler*innen zu einem Thema zu erfassen. Weitergehend finde ich es ebenfalls wichtig, durch den Einstieg den Wissensstand der Schüler*innen in Erfahrung zu bringen.
      Dein angeführter Punkt, dass durch den Einstieg und weitergehend anschauliches Material der Übergang zu der Erarbeitung erleichtert werden soll, kann ich nur unterstreichen. Einleitungen haben auch die Funktion die Schüler*innen für den folgenden Unterrichtsverlauf zu motivieren und auch bei der Erarbeitungsphase mitzunehmen.
      Deine Anregung, auch auf die Heterogenität einzugehen, ist ein wichtiger Punkt. Dabei sollte nicht nur auf die Ausstattung der Schüler*innen, sondern auch auf die bevorzugten Methoden/… eingegangen werden.
      Ich finde es toll, dass du unsere Methoden noch weiter gestaltet hast bzw. dir weitere Punkte zur besseren Umsetzung eingefallen sind.
      Nochmals vielen Dank für dein Feedback. Wir hoffen, dass du dir mit diesen Beitrag einen Überblick über die verschiedenen Methoden verschaffen konntest und vielleicht Lust bekommen hast, diese selbst mal auszuprobieren.

      Viele Grüße,
      Caro

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  3. Hallo Katharina, Carolin, Rebekka, Laura und Nina,

    es hat mich zunächst sehr gefreut zu sehen, dass sich eine Gruppe dazu entschieden hat, einen Blogbeitrag über das Thema 'Einstieg' zu veröffentlichen. Aus meiner bisherigen Praxiserfahrung bin ich nämlich der Ansicht, dass eine Unterrichtsstunde, ganz gleich in welchem Unterrichtsfach, mit dem Gelingen des Einstiegs stehen und fallen kann. Man kann sich noch so eine Mühe geben mit der Planung der Erarbeitungsphasen und der Ergebnissicherung, wenn der Einstieg als erste Phase des Unterrichts nicht gelingt, ist es sehr schwierig als Lehrkraft, die SuS im weiteren Verlauf des Unterrichts für die Thematik zu begeistern. Umso wichtiger also für uns als angehende Lehrkräfte, sich mit dem Einstieg auseinanderzusetzen!

    Ihr habt in eurem Beitrag eine sehr variantenreiche Ansammlung an möglichen Einstiegen dargestellt. Ich stimme euch zu, meiner Ansicht nach macht die Methodenvielfalt ungemein viel aus, um den Unterricht abwechslungsreich und somit für die SuS interessant zu gestalten. Besonders hat mir die 'Fehler-Methode' zugesagt, da sie meiner Meinung nach für alle Klassenstufen angepasst werden kann und der Lehrkraft viel Spielraum gibt. Auch kann diese Methode in nahezu allen biologischen Themen angewandt werden. Ebenso bewirkt die Methode im Regelfall einen kognitiven Konflikt, was für einen gelungenen Einstieg wichtig ist. Andere Methoden, wie beispielsweise die 'Phantasie-Reise', halte ich zwar für sehr aktivierend in den unteren Klassenstufen, allerdings kann ich mir nur schwer vorstellen, dass diese Methode auch bei älteren SuS den gewünschten Effekt bewirkt und schnell ins 'Absurde' rutschen kann.

    Ich bin der Ansicht, dass es nicht 'den' perfekten Einstieg gibt, der für alle Themenbereiche und Klassenstufen eingesetzt werden kann. Dass liegt vor allem daran, dass derselbe Einstieg nicht zu oft wiederholt werden sollte. SuS wünschen sich Abwechslung und Spannung in ihrem (schulischen) Alltag. Das kann bei einem sich ständig wiederholenden Ablauf des Einstiegs nicht gewährleistet werden. Ebenso gibt es Einstiege, die meiner Meinung nach nicht in allen Klassenstufen gleich wirksam sind. Und selbst wenn ein Einstieg beispielsweise in der Klasse 7a 'perfekt' funktioniert, wäre es ein Fehlschluss anzunehmen, dass er auch in der 7b 'perfekt' funktioniert. Klassen sind individuell, auch wenn sie sich im Alter ähneln. Daher stimme ich eurem Fazit zu, dass es den 'perfekten' Einstieg (leider) nicht gibt.

    Ich würde ebenso den Bezug auf die Lehrkraft nicht vernachlässigen. Ich denke, dass SuS bemerken, wenn sich eine Lehrkraft mit der Methode nicht wohl fühlt oder sich verstellt. Ich glaube beispielsweise, ich könnte den SuS ein Rollenspiel nicht authentisch vermitteln. Wie seht ihr das? Oder denkt ihr, dass ein solcher Aspekt für das Gelingen eines Einstiegs vergleichsweise sekundär ist?

    Gruß

    Cedric B.

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    1. Lieber Cedric,

      vielen Dank für das Feedback. Wir stimmen dir zu, dass der Einstieg eine außerordentlich wichtige Funktion einnimmt. Das war auch der Grund, weshalb wir uns diesem Thema widmen wollten. Es freut mich, dass die Wichtigkeit des Einstieges auch durch deine bisherige Praxiserfahrung bestätigt wurde.

      Du hast recht, man muss sich zum einen immer bewusst sein, ob der gewünschte Einstieg zur Klasse beziehungsweise zur Klassenstufe passt, die Lehrkraft muss sich jedoch auch mit dieser Methode wohl fühlen. Das ist essenziell, um die SuS authentisch für das Unterrichtsthema und gar das Fach begeistern zu können. Somit spielt die Lehrkraft für das Gelingen des Einstieges eine wichtige Rolle und ist mindestens genauso wichtig wie die gewählte Methode.

      Auch bei der nötigen Abwechslung, stimme ich dir zu. Selbst der “beste“ Einstieg wirkt kontraproduktiv, wenn er zu oft eingesetzt wird. Deshalb gibt es keinen “besten“ Einstieg, sondern nur geeignete Einstiege, welche eben die wichtigen Parameter wie Klasse, Thema, Lehrkraft, etc. berücksichtigen. Da kann dann schnell eine Methode, die in unserem Ranking nicht zu den besten Einstiegen zählt, Abwechslung bringen und dementsprechend spaßig und effektiv für die SuS sein.

      Es freut mich auch, dass dir die Fehler-Methode zugesagt hat. Wirst du diese Methode im Unterricht mal ausprobieren?
      Falls ja, wünsche ich dir und deiner Klasse ganz viel Spaß mit dieser tollen Methode.

      Liebe Grüße
      Laura

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  4. Ich finde wirklich, dass dies ein Thema ist, das uns alle beschäftigt. Auch wenn es wahrscheinlich keine eindeutige Antwort darauf gibt, was der perfekte Einstieg ist, habt ihr das Thema super dargestellt, verständlich gemacht und gut strukturiert. Die Merkmale eines guten Einstiegs sind klar erklärt, und ihr seid detailliert auf die notwendigen Kompetenzen und Bereiche eingegangen.

    Besonders toll finde ich, wie ihr die Methodenvielfalt betont habt. Die verschiedenen Methoden sind gut auseinandergebrochen und übersichtlich dargestellt. Das hilft wirklich dabei, die Ansätze besser zu verstehen und anzuwenden. Am Ende seid ihr ja auch darauf gekommen, dass die Abwechslung der verschiedenen Methoden am besten ist. Denn selbst das tollste Experiment wird irgendwann beim fünften Mal langweilig.

    Die Anwendungsbeispiele, die ihr gegeben habt, sind ebenfalls sehr hilfreich. Sie bieten praktische Hilfestellungen und machen die Theorie greifbarer.

    Allerdings ginde ich das obwohl ich so viele Methoden erklärt und aufgezählt habt der Bezug zu der Lehrperson etwas fehlt. Nicht jede Methode funktioniert für jeden. Welche Methoden habt ihr erfahrungsgemäß als besonders gut empfunden oder ausprobiert? Wenn ihr keine eigenen Erfahrungen habt, welche Methoden haben euch damals in der Schule am besten gefallen?
    Ich persönlich finde die Schriftart zum Lesen etwas anstrengend, kann aber gut sein,dass das nur mir so geht.
    Nichtsdestotrotz finde ich den Blogbeitrag gut gelungen und stimme dem Fazit zu: Den perfekten Einstieg gibt es nicht. :)
    LG
    Henriette

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    1. Danke Henriette für deinen Kommentar und dein positives Feedback!
      Es freut uns, dass unser Beitrag das wichtige Thema der Unterrichtseinstiege für dich gut verständlich und strukturiert dargestellt hat. Dein Hinweis auf die Methodenvielfalt trifft genau den Kern unserer Botschaft: Abwechslung ist entscheidend, um den Unterricht spannend zu halten und unterschiedliche Lernbedürfnisse zu berücksichtigen. Wir haben uns bemüht, die Methoden übersichtlich und praxisnah darzustellen, damit sie leicht in den Unterricht integriert werden können.

      Deine Anregung, den Bezug zur Lehrkraft stärker hervorzuheben, ist ein guter Punkt. Es stimmt, dass nicht jede Methode für jede Lehrkraft gleichermaßen geeignet ist, aber auch die Schulart, die Klasse und das Fach spielen hier eine Rolle. So finde ich, muss man aus dieser verrückten Vielfalt passend zum bevorstehenden Unterricht wählen. Und auch wenn mir als Lehrkraft eine Methode ganz und gar nicht zusagt, muss ich auch nicht jede Methode mal angewendet haben. Aufgrund dessen finde ich einen allgemeinen Bezug zur Lehrperson schwer zu verfassen.
      Bezüglich der Schriftart danken wir dir für den Hinweis.

      Nochmals vielen Dank für dein Lob und deine konstruktive Kritik! Wir freuen uns, dass du unser Fazit teilst: Den einen perfekten Einstieg gibt es nicht, aber durch die richtige Auswahl und Kombination von Methoden können wir den Unterricht für unsere Schülerinnen und Schüler abwechslungsreich und motivierend gestalten.
      Viele Grüße,
      Katharina

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    2. Liebe Henriette,
      vielen Dank für dein Feedback. Wenn man einen Unterricht plant, ist gerade der Einstieg ein wichtiger Bestandteil, auf den der gesamte Unterricht aufbaut. Manchmal ist es jedoch schwierig den passenden Unterrichtseinstieg zu finden, da man viele Faktoren, wie beispielsweise die Motivation der Klasse, das Fach, das Alter oder die Interessen der Schüler*innen beachten muss.
      Aus diesem Grund kann der Einstieg jeweils variieren. Hierbei spielt auch die persönliche Präferenz der Lehrkraft eine wichtige Rolle. Ich stimme Katharina zu, dass es schwierig ist, die persönliche Begeisterung der Lehrkraft in ein subjektives Bewertungskriterium einzubauen. Jede Lehrkraft sollte einen Einstieg verwenden, der sowohl persönlich als auch für die Klasse passend erscheint und versuchen die eigene Motivation für das Fach Biologie bestmöglich an die Schüler*innen weiterzugeben.
      Du wolltest wissen, welche Einstiege noch aus unserer Schulzeit in Erinnerung geblieben sind. Ich erinnere mich vor allem an Knobelaufgaben, die wir vor Beginn der Unterrichtseinheit in Gruppen gelöst haben. Deshalb würde ich beispielsweise in einer Unterrichtsstunde zu Krankheitsbildern (unter dem Themenbereich Immunbiologie) einen Einstieg unter der Methode „Fallstudie“ einbauen.
      Vielen Dank nochmal für deinen Kommentar. Ich hoffe, dass du mit unserem Beitrag einen guten Überblick über die verschiedene Methoden erhalten hast und dir einige Ideen für deine eigene Unterrichtsplanung mitnehmen konntest.
      Viele Grüße
      Carolin

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  5. Liebe Katharina, Carolin, Rebekka, Laura und Nina,
    euer Blog hat insgesamt einen positiven Eindruck hinterlassen. Die klare Struktur und der durchgehende rote Faden sorgen dafür, dass der Inhalt schlüssig und nachvollziehbar ist. Das abwechslungsreiche Layout trägt zur Lesbarkeit bei, auch wenn die Schrift manchmal etwas anstrengend wirkt.
    Besonders gelungen ist die Mischung aus Theorie und Praxis. Die Verbindung zwischen Unterrichtseinstieg und Motivation wird einleuchtend dargestellt, sowohl aus Sicht der Lehrenden als auch der Lernenden. Die vorgestellten Methoden sind gut erläutert, wobei die Variationen und konkreten Anwendungsbeispiele besonders hilfreich sind. Dadurch konnte ich neue Methoden kennenlernen, die ich in Zukunft ausprobieren werde.
    Die Verankerung im Bildungsplan ist ein weiterer Pluspunkt. Die Kriterien zur Bewertung der Methoden sind größtenteils schlüssig, auch wenn die Kategorie Spaß etwas subjektiv ist. Ihr habt das in eurem Beitrag erwähnt, was ich gut finde, dennoch bleibt diese Kategorie für mich weniger passend.
    Eine Anmerkung zur Bewertung der Methoden: Warum wurden genau diese Kriterien gewählt? Es wäre hilfreich, wenn ihr erläutern könntet, warum bestimmte Bewertungskriterien gewählt und andere nicht berücksichtigt wurden. Ähnliches gilt für die Methodenvielfalt: Warum habt ihr euch genau für diese Methoden entschieden? Eine Begründung durch den Ausschluss anderer Methoden könnte hier zusätzliche Klarheit schaffen.
    In einigen Abschnitten wäre es nützlich, die Inhalte mit aktuellen Studien zu untermauern, beispielsweise bei den Funktionen des Unterrichts oder der Bedeutung von Motivation für den Unterrichtseinstieg. Dies würde eure Argumente weiter stärken.
    Im Abschnitt 3.1. „Kompetenzen“ schreibt ihr, dass das Ziel sei, alle Lernenden gleichermaßen einzubeziehen und dass alle dieselben Kompetenzen erlangen sollen. Ist es wirklich realistisch, dass alle Lernenden von ihrem jeweiligen Stand abgeholt und gleichwertig einbezogen werden? Möglicherweise wäre es sinnvoll, hier differenzierter vorzugehen und anzuerkennen, dass individuelle Lernvoraussetzungen unterschiedlich sind.
    Insgesamt habt ihr einen sehr informativen und gut strukturierten Beitrag verfasst, der viele nützliche Anregungen bietet. Einige Punkte könnten noch weiter ausgearbeitet und begründet werden, um die Argumentation zu stärken. Trotzdem bin ich überzeugt, dass ich von euren Ideen profitieren werde.
    Eure Eila

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    1. Liebe Eila,
      Vielen Dank für dein hilfreiches und ausführliches Feedback. Es freut uns zu hören, dass du ein paar neue Methoden in Zukunft selber ausprobieren willst, genau das wollten wir mit unserem Blogbeitrag erreichen! Danke auch für den Hinweis mit der Schriftart, darauf werden wir in Zukunft achten. 
      Ich kann gut nachvollziehen, dass die Kategorie „Spaß“ zu subjektiv für dich scheint, vielleicht wäre hier die Kategorie „Aktivierung“ oder „Aktivität" passender. Jedoch wollten wir diesen Aspekt der Motivation aufgreifen, da (wie im Blogbeitrag erwähnt) Spaß ein Teil der intrinsischen Motivation ist. Stell dir einmal Schüler im Nachmittagsunterricht vor: Alle sind müde, die Motivation ist niedrig und alle wollen eigentlich nach Hause. Nun ist die Kategorie „Spaß“ ziemlich wichtig, damit die Schüler aktiviert und motiviert werden. Aber natürlich ist diese Kategorie besonders subjektiv.
      Im Hinblick auf die Kompetenzen ist zu sagen, dass es schon einige Kompetenzen gibt, die alle Schüler erlernen sollten, diese werden auch auf dem Verlaufsplan einer Unterrichtsstunde festgehalten. Aber ich stimme dir auch zu: Alle Schüler sind unterschiedlich, weshalb Differenzierung so essentiell ist. Aber vielleicht kann man vor allem bei der Unterstützung differenzieren und unterschiedlich starke Hilfen bieten, sodass die festgelegten Kompetenzen von allen erreicht werden können.
      Viele Grüße und viel Spaß beim Ausprobieren der Methoden wünscht
      Rebekka

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  6. Liebe Carolin, Katharina, Rebekka, Laura und Nina,
    Vielen Dank für euren inspirierenden Blogbeitrag! Ihr hattet viele tolle Ideen für einen passenden Einstieg, die ihr auch gut erklärt habt. Ich fand es schön, dass ihr die einzelnen Methoden immer anhand der Neurobiologie erklärt habt, weil es so nochmal zum Verständnis beigetragen hat. Des Weiteren fand ich auch eure Struktur und euren generellen Aufbau logisch und ansprechend.
    Geschichten/Fantasiereisen hatte ich als Schülerin auch im Unterricht, allerdings habe ich diese oft zwar als entspannend empfunden, wobei sie mich selten auf das Unterrichtsthema vorbereitet/eingestimmt haben. Ich denke hierbei ist es sehr wichtig, dass die Geschichte wirklich passend zum Unterrichtsthema gewählt wird und nicht nur ein Überthema wie z.B. der Wald behandelt wird. Außerdem hatten wir noch die ABC-Methode, Blitzlicht (jeder SuS nennt spontan ein passendes Wort zum von der Lehrkraft benannten Thema) oder kleine Bilder passend zum Thema puzzeln als Einstieg im Unterricht. Das Blitzlicht finde ich ganz gut, da es eine sehr zeitsparende Methode ist und man trotzdem einen Überblick über das Vorwissen der SuS erhält.
    Einige euerer anderen Ideen kannte davor nicht. Die Fehler-Methode fand ich total interessant, weil die SuS hierbei wirklich zum Nachdenken und Hinterfragen angeregt werden und ihr Vorwissen aktivieren müssen. Wie ihr bereits erwähnt habt, wird es keinen „perfekten“ Fehler geben, da das Niveau der SuS unterschiedlich ist. Ich könnte mir vorstellen, dass man dann aber vielleicht schwächere SuS direkt am Anfang der Stunde verliert und das fände ich schade. Wie ist eure Meinung dazu? Würdet ihr dann eher leichtere Fehler nehmen auch wenn dann einige der SuS unterfordert sein werden oder würdet ihr versuchen die Mitte zwischen schwer und leicht zu finden? Oder habt ihr andere Ideen wie man verhindern könnte, dass die schwächeren SuS direkt am Anfang der Stunde aussteigen?
    Besonders spannend fand ich außerdem die Idee mit den Rollenspielen und der Fallstudie als Methode. Ich denke auch, dass die beiden Methoden viel Interesse und Motivation bei den SuS wecken können. Allerdings habe ich mich hier gefragt, wie man hier einen sensiblen Umgang mit den einzelnen Krankheiten sicherstellen kann. Denn viele Krankheiten, die im Bio-Unterricht behandelt werden, kommen in der Gesellschaft häufig vor und sicherlich werden einige SuS bzw. ihre Familien von manchen Krankheiten betroffen sein. Habt ihr dazu vielleicht ein paar Ideen? Ich finde trotzdem beide Methoden interessant und würde sie gerne mal selbst im Unterricht ausprobieren. Hattet ihr die Einstiege bereits in eurer Schulzeit und falls ja wie wurde hier mit den Krankheiten umgegangen?
    Liebe Grüße
    Nele

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    1. Liebe Nele,

      danke für dein tolles und hilfreiches Feedback. Mich freut es sehr, dass dir unser Blogbeitrag gefallen hat.

      Du hast recht, dass die Fantasiereise passend gewählt werden muss, um gut in ein Thema einzuleiten. Bei dieser Methode muss auch geschaut werden, ob dies zur Klasse passt, ansonsten wird das Ziel der Einleitung in die Stunde verfehlt.

      Bei der Fehler-Methode stimme ich dir zu, dass man aufpassen muss. Wichtig ist hierbei, dass der entdeckte Fehler auch im Detail besprochen wird. Sonst verstehen die SuS, die den Fehler nicht entdeckt haben die Inhalte der darauffolgenden Unterrichtsphasen nicht. Falls einige SuS den Fehler dennoch nicht verstehen, können Expertengruppen gebildet werden. Dabei erklären die SuS die den Fehler verstanden haben die Thematik und ihren Denkprozess.
      Wirst du diese Methode mal ausprobieren?

      Bei Einstiegen mit Krankheiten ist immer ein sensibler Umgang nötig. Hier könnte die Lehrkraft zu Beginn anbieten, dass sich SuS, die sich unwohl fühlen bei der Lehrkraft melden können. Dann kann eine individuelle Lösung gefunden werden wie z.B. ein geeigneter Arbeitsauftrag, welcher die Inhalte abdeckt. Bei mir kam die Fallstudie auch im Unterricht vor. Hierbei hatten die SuS, die Erfahrung mit dieser Krankheit hatten, viel Spaß, da sie viel Wissen dazu hatten und als Experten galten.

      Vielen Dank für die weiteren Methoden die du erwähnt hast. Das klingt sehr spannend und hilft uns die Methodenvielfalt auszubauen.

      Liebe Grüße
      Laura

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  7. Hallo Carolin, Katharina, Rebekka, Laura und Nina,

    Euren Blogbeitrag finde ich sehr beeindruckend. Besonders, wie klar und durchdacht ihr die Bedeutung des Unterrichtseinstiegs herausgearbeitet habt. Es wird deutlich, dass ihr den Einstieg nicht nur als formellen Teil des Unterrichts betrachtet, sondern als entscheidenden Moment, um die Motivation und das Interesse der Schüler zu wecken und aufrechtzuerhalten.

    Eure Ausführungen sind nicht nur gut durchdacht, sondern auch sehr praxisnah, was mir auch sehr gefällt.

    Die verschiedenen methodischen Ansätze, die ihr vorschlagt, bieten wertvolle Anregungen für den Unterrichtsalltag. Auch gut gelungen, finde ich, dass ihr die Notwendigkeit von Abwechslung betont, um die Spannung und das Interesse der SchülerInnen kontinuierlich zu fördern. Euer Text ist klar strukturiert und gut nachvollziehbar, was ihn zu einer hilfreichen Ressource für Lehrkräfte macht.

    Ihr habt das Thema sehr motivierend dargestellt.
    Ich finde es gut, dass nicht nur Fakten vermittelt werden, sondern auch kritisches Denken, Problemlösung und das Verstehen von biologischen Zusammenhängen gefördert werden.

    Ebenso gut finde ich, dass ihr die Bedeutung von Methodenvielfalt im Unterricht betont. Besonders der Stumme Impuls als Einstiegsmethode ist eine einfache und zugleich effektive Möglichkeit, die SchülerInnen von Anfang an zu motivieren. Eure praxisnahen Vorschläge, verschiedene Methoden zu kombinieren, machen den Unterricht spannend und abwechslungsreich. Dadurch wird nicht nur das Interesse der Schüler geweckt, sondern auch ihre aktive Beteiligung gefördert, ein Ziel, das wir als Lehrkräfte stets anstreben.

    Von allen Methoden, die ihr aufgeführt habt, finde ich die Fallstudie besonders ansprechend, weil sie Theorie und Praxis auf anschauliche Weise miteinander verbindet. Indem die SchülerInnen reale oder realitätsnahe Szenarien bearbeiten, sehen sie sofort, wie ihr Wissen im echten Leben angewendet wird. Das stärkt nicht nur den Praxisbezug, sondern fördert auch kritisches Denken und Problemlösungsfähigkeiten, da sie sich mit komplexen Herausforderungen auseinandersetzen müssen. Die SchülerInnen lernen auch durch eigenständige Recherche, wie sie Informationen selbstständig sammeln können.
    Die Diskussion und Reflexion der verschiedenen Lösungsansätze während der Fallstudie tragen dazu bei, dass sie ihr Wissen vertiefen und die Lernmotivation steigern.
    Ich persönlich habe mich während meiner Schulzeit gerne mit Fallbeispielen beschäftigt, da ich vieles selbstständig machen durfte.

    Insgesamt finde ich euren Blogbeitrag sehr bereichern und es hat spaß gemacht, sich das durchzulesen. Danke für euren Beitrag.

    Grüße,
    Loresa

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    1. Liebe Loresa,
      danke für dein großartiges und ausführliches Feedback. Es freut uns sehr, dass du unseren Blogbeitrag ansprechend fandest.
      Für uns ist gerade der Stundeneinstieg wichtig, um die Motivation von Schülern für ein gewisses Thema zu steigern. Der Einstieg ist meist das erste, das die Schüler von einem neuen Thema mitbekommen und je besser dieser gelingt, desto mehr sind die Schüler auf das bevorstehende Thema gespannt und bereit sich darauf einzulassen, während sich bei einem langweiligen oder nicht gut gewählten Einstieg eine Art Abwehrhaltung aufbauen kann, die dann durch die folgenden Inhalte erst wieder durchbrochen werden muss. Um dies zu verhindern ist es wichtig, wie du erwähnt hast, verschiedene Methoden anzuwenden. Das war einer unserer Hauptpunkte, die wir mit unserem Blogbeitrag versucht haben, zu vermitteln.
      Es freut uns sehr, dass dir die Methode der Fallstudie zusagt. Ich finde diese Methode auch sehr spannend, da man die Schüler in die Rolle eines Wissenschaftlers einführen kann und so die Begeisterung für die Naturwissenschaften, auf eine zunächst eher spielerische Art wecken kann. So kann man sie auch zu der wissenschaftlichen Arbeitsweise, die gerade in Biologie eine große Rolle spielt, langsam hinführen. Ich hoffe, dass du diese Methode oder eine andere Methode auch in Zukunft mal in deinem Unterricht ausprobieren wirst.
      Vielen Dank für dein Feedback und wir hoffen, dass du bei der Umsetzung der Methoden in Zukunft viel Spaß haben wirst.
      Liebe Grüße
      Nina

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  8. Hallo zusammen,

    Wir alle kennen die Tatsache, dass das Erste, was man sagt und das Letzte, was man sagt, beim Zuhörer besonders hängen bleibt. Dieses Phänomen zeigt sich auch beim Anklicken eines Videos auf YouTube, wo die ersten Sekunden darüber entscheiden, ob man weiterschaut oder nicht. Ihr habt euch also für ein relevantes Thema entschieden. Die Methoden und Optionen, die ihr für die Gestaltung eines Einstiegs aufführt, sind äußerst interessant und vielfältig. Besonders der spielerische Einstieg bringt alle SuS (Schüler und Schülerinnen) zum Nachdenken und offenbart den Lernstand. Ebenso überzeugt die Fehler-Methode, da sie zur Reflexion anregt und Raum für Diskussionen bietet. Skeptisch bin ich jedoch bei der ABC-Methode. Erstens sehe ich das Problem, wie bereits genannt, darin, dass man höchstwahrscheinlich nicht für jeden Buchstaben einen passenden Begriff findet. Zweitens fehlt mir bei dieser Methode die Anwendung beziehungsweise der Lerneffekt im Sinne der fehlenden Beziehung zwischen den Begriffen und dem Zusammenhang zwischen ihnen.

    Damit die Spannung von der Einstiegs- in die Erarbeitungsphase erhalten bleibt, muss der Einstieg mit dem Inhalt der Erarbeitungsphase übereinstimmen. Auch sollte die Erarbeitungsphase selbst abwechslungsreich gestaltet sein, zum Beispiel durch das Lesen eines Textes, gefolgt von einer Diskussion, einem Video oder einer Gruppenarbeit.

    Das Thema der Neurobiologie ist sicherlich sehr komplex und beinhaltet Kenntnisse aus anderen Naturwissenschaften wie Physik und Chemie, was das Verständnis erschwert, wenn manche Vorkenntnisse in den unteren Stufen noch nicht vorhanden sind. Andere Gebiete wie Ökologie oder Genetik sind vielleicht greifbarer und verständlicher, da sie alltägliche, den SuS vielleicht bereits bekannte Phänomene erklären. Diese Themen lassen sich leichter mit sichtbaren Beispielen und einfachen Experimenten veranschaulichen. Neurobiologie hingegen befasst sich mit abstrakten Prozessen, bei denen selbst Forscher an ihre Grenzen stoßen.

    Insgesamt fand ich den Blog sehr bereichernd. Besonders gut ist es, dass ihr sowohl die Unterstufe als auch die Oberstufe einbezogen habt und die Antwort zur Titelfrage mit "nein" beantwortet wird. Das entlastet, da die meisten dazu neigen, Perfektionismus anzustreben. Der perfekte Einstieg existiert nicht, genauso wenig wie ein Medikament, das alle Krankheiten heilen kann. Was in der einen Klasse oder bei einem bestimmten Schüler funktioniert, muss nicht zwingend für alle funktionieren. Die Spannung und das Interesse durch die Abwechslung der Methoden hochzuhalten, macht einen zwar nicht perfekten, aber guten Einstieg aus. Dadurch wird der Einstieg unvorhersehbar sein und eine Überraschung darstellen. ,,Was werden wir wohl heute machen?´´ ;)

    Liebe Grüße Kabasalzahra

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    1. Liebe Kabasalzahra,
      vielen Dank für dein positives Feedback. Es stimmt, dass der Einstieg allein noch keine gelungene Stunde hervorbringt, sondern dass auch in der Erarbeitungsphase auf ausreichend Abwechslung geachtet werden muss.
      Es freut uns sehr, dass du den spielerischen Einstieg als positiv empfunden hast und wir verstehen auch deine Bedenken gegenüber der ABC-Methode. Wenn man sich für diese Methode entscheidet, dann muss im Nachhinein eine Reflexion erfolgen. Zum einen kann man auf die genannten Begriffe der Schüler eingehen und gemeinsam mit der Klasse versuchen zwischen ihnen eine Verknüpfung herzustellen oder für die genannten Begriffe eine Definition zu erarbeiten. Sollte diese nicht von den Schülern kommen, kann man im Laufe der Unterrichtseinheit oder nachdem sie durchgeführt wurde, das Blatt hervorholen und schauen, ob zwischenzeitlich alle Begriffe erklärt, definiert oder mit einem Fachbegriff benannt werden können. So können die Schüler im Nachhinein ihren Lernstand überprüfen.
      Wie du richtig erkannt hast, ist die Neurobiologie vermutlich eines der komplexeren Themen in der Biologie, weshalb man bei Schülern versuchen muss, es herunterzubrechen oder anhand von anschaulichen Beispielen zu erläutern. Aus diesem Grund wollten wir zu diesem Thema verschiedene Einstiege aufzeigen, die den Übergang in die Erarbeitungsphase leichter machen können.
      Wir hoffen, dass du vielleicht, die ein oder andere Methode ausprobierst und wir dir mit den verschiedenen Methoden eine Inspiration gegeben haben.
      Liebe Grüße
      Nina

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  9. Liebe Carolin, Katharina, Rebekka, Laura und Nina,

    zunächst einmal wollte ich euch rückmelden, dass euch euer Blogbeitrag wirklich gut gelungen ist! Ihr habt ihn sehr übersichtlich gestaltet und auf ein gutes Verhältnis zwischen Theorie und Praxis geachtet.

    Als erstes möchte ich euch eine Rückmeldung zu eurer Gestaltung geben. Allgemein habt ihr darauf geachtet, dass ihr kein ablenkendes, sondern ein schlichtes Design gewählt habt. Das finde ich persönlich immer enorm wichtig, da ein zu spezieller Hintergrund eher ablenkend wirkt. Den Beitrag habt ihr schön strukturiert und man konnte einem roten Faden folgen. Mir hat es sehr gut gefallen, dass ihr eine Nervenzelle als Mittel genutzt habt, um immer wieder Fragen während des Beitrags zu stellen. An dieser Stelle würde ich vielleicht als Vorschlag für die Zukunft anmerken, dass ihr eine kleine Einleitung zu der Nervenzelle schreibt, also was ihr euch dabei gedacht habt und warum sie immer wieder mit Fragen auftaucht. Es war zwar nicht schwer, herauszufinden, was der Gedanke dahinter ist, aber mir würde es besser gefallen, wenn es einen kurzen Hinweis geben würde. Ansonsten finde ich diese Methode sehr gut und hat mir auch gut gefallen.

    Nun zum inhaltlichen: Mir persönlich hat es gut gefallen, dass ihr die W-Fragen als Orientierung für einen Einstieg aufgezeigt habt, weil sie eben sehr wichtige Aspekte für die Planung darstellen. Auch dass der Fokus auf die Lehr- und Lernziele gelenkt werden sollte erscheint mir sehr wichtig, daher finde ich es gut gelungen, dass ihr darauf hingewiesen habt. Wirklich sehr gut an eurem Beitrag gefallen hat mir die Sammlung unterschiedlicher Methoden für einen Einstieg. Bis auf eine Methode kannte ich keine davon und ich freue mich schon darauf, einige davon im Unterricht auszuprobieren. Ihr habt die Methoden übersichtlich gestaltet und ausformuliert, so dass man sie direkt verstehen konnte. Vor allem die ABC-Methode gefällt mir sehr gut, da sie, wie ihr bereits beschrieben habt, sehr vielseitig anwendbar ist. Ich denke, dass sich diese Methode optimal eignet, wenn man beispielsweise in einer Nachmittagsstunde unterrichtet, wenn weniger Konzentration vorhanden ist und man keinen zu komplexen Einstieg gestalten möchte.
    Zur Kahoot-Quiz-Frage könnte ich mir als Lösungsvorschlag vorstellen, dass man direkt von Anfang an mit Tablets aus der Schule arbeitet, die man dann in den Unterricht mitbringt, um zu umgehen, dass die Schüler*innen auf ein eigenes Endgerät angewiesen sind. Außerdem könnte man damit verhindern, dass die Schüler*innen von anderen Dingen auf ihren persönlichen Geräten abgelenkt werden. Die Option mit den Tablets würde sich vor allem dann anbieten, wenn in der Unterrichtsstunde sowieso die Arbeit mit Tablets eingeplant ist.

    Allgemein hat mir euer Beitrag wirklich gut gefallen!

    Viele Grüße
    Fenna

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    1. Liebe Fenna,

      Vielen Dank für deinen lieben Kommentar. Es freut uns zu hören, dass du unseren Kommentar so gut und hilfreich findest.

      Die kleine Nervenzelle, die immer wieder Fragen stellt ist dazu da, dass der Leser motiviert wird inne zu halten und sich zu dem Gelesenen Gedanken zu machen. Aber vielleicht wäre eine kleine Erklärung dazu tatsächlich ganz hilfreich gewesen. Danke dir für diesen Tipp. Vielleicht hätten wir der kleinen Nervenzelle auch einen Namen geben sollen. Was denkst du?

      Super, dass du durch unseren Beitrag viele neue Methoden für den Unterrichtseinstieg kennenlernen konntest. Ich finde es spannend, dass so vielen Lesern die ABC-Methode besonders gut gefällt. Aber wahrscheinlich liegt es tatsächlich an der vielfältigen Anwendbarkeit, wie du auch geschrieben hast.

      Die Idee mit den Tablets aus der Schule für das Kahoot-Spiel finde ich auch gut. Aber was würdest du machen, wenn deine Schule keine Tablets zur Verfügung hat?

      Vielen Dank dir nochmal für dein Feedback und deine Ideen.

      Viele Grüße
      Rebekka

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