Sonntag, 14. Juli 2024

Kehrwoche bei den Alltagsvorstellungen zum Treibhauseffekt

Liebe Leserinnen und Leser,

der nachfolgende Blogbeitrag „Kehrwoche bei den Alltagsvorstellungen zum Treibhauseffekt“ handelt zu Beginn von verschiedenen Theorien zu Alltagsvorstellungen und anschließend wird konkret auf die Alltagsvorstellung zum Treibhauseffekt eingegangen.

Es folgt eine wissenschaftliche Erklärung des Treibhauseffekts und des Ozonloches und eine beispielhafte Unterrichtsumsetzung, um diese Alltagsvorstellungen zu beseitigen.

Ihr werdet dabei erfahren, wie ihr kognitive Konflikte in den Unterricht integrieren könnt und wie ihr dafür sorgt, dass Alltagsvorstellungen bei euren Schüler*innen nachhaltig verändert werden.

Der Treibhauseffekt gehört zu verbreiteten Alltagsvorstellungen, die bei sehr vielen Menschen existieren. Mit unserem Blogbeitrag möchten wir zum einen eure Alltagsvorstellungen „aufräumen“ und zum anderen darauf aufmerksam machen, wie wichtig es ist im Unterricht darauf einzugehen.

Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen unseres Blogbeitrags und freuen uns über viele interessante Kommentare!

https://drive.google.com/file/d/1lkC27yEHzFbUG_eNxoqAa_ZSnVtaMTLA/view?usp=sharing


Liebe Grüße

Carmen, Lena, Sabine und Veronika

13 Kommentare:

  1. Hallo Carmen, Lena, Sabine und Veronika,

    Vielen Dank für euren strukturierten und detailreichen Blog-Beitrag.

    Den Aufbau der einzelnen Punkte fand ich sehr gelungen. Zunächst wurden durch die eigenen Überlegungen zu Beginn des Beitrags etwaige eigene Alltagsvorstellungen aufgespürt, welche durch die, im späteren Verlauf sehr tief gehende fachliche Klärung falsifiziert bzw. verifiziert werden konnten.
    Mir hat hierbei sehr gefallen, wie zeitgleich über den kognitiven Konflikt informiert, und derselbe bei der Leser*in ausgelöst wurde.

    Durch die Begriffsklärung und die umfangreiche Aufarbeitung des Themas „Alltagsvorstellungen und kognitive Konflikte“ wurden zunächst die basalen Grundlagen für das Verständnis des weiteren Blog-Beitrages gelegt welche für den weiteren Leseverlauf relevant waren.

    Schade fand ich beim Lesen allerdings, dass die Arbeitsblätter, von denen die Rede war, zum Zeitpunkt des Lesens noch nicht verfügbar waren, da diese erst nach Beenden des Quizes freigeschalten werden. Gerne hätte ich mir direkt ein Bild über den Aufbau des Quiz- bzw. Infoarbeitsblatts gemacht.

    Auch über konkrete Beispiele für die Umsetzung bzw. Anwendung des kognitiven Konflikts beim Thema „Treibhauseffekt in der Schule“ hätte ich mich beim Lesen sehr gefreut. Möglicherweise finden diese sich auch auf den Arbeitsblättern?

    Zuletzt hätte ich noch eine Frage: Wäre es eurer Meinung nach sinnvoller, die Themen Treibhauseffekt und Ozonschicht zeitgleich oder zeitlich voneinander getrennt zu unterrichten, um eine konkrete Unterscheidung der beiden Themen klarzustellen und Verwechslungen auszuschließen?

    Ich bin gespannt auf eure Meinung hierzu.

    Liebe Grüße
    Miriam Kubat

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  2. Liebe Jasmin,
    vielen Dank für deinen Kommentar! Wir haben uns sehr gefreut, dass du dich mit unserem Blogbeitrag auseinandergesetzt hast, da Alltagsvorstellungen zum Treibhauseffekt weit verbreitet sind. Uns war es wichtig zu erklären, wie kognitive Konflikte entstehen und welche Möglichkeiten es für Lehrkräfte gibt diesen entgegenzuwirken. Nur so ist es möglich kognitive Konflikte nachhaltig aufzulösen oder ihnen präventiv entgegenzuwirken.
    Für Lehrkräfte ist es wichtig das Ozonlochmodell und das Glashausmodell genau zu verstehen, da diese Vorstellungen bei den Schüler*innen am häufigsten sind. Deshalb haben wir uns in beiden Fällen für das differenzierte Modell entschieden.
    Es ist möglich die Modelle im Unterricht zu integrieren. Dabei muss man aber aufpassen, dass die Schüler*innen diese nicht als richtige Darstellung des Treibhauseffekts auffassen. Deshalb sollte man den Vergleich mit der fachlich korrekten Darstellung erst nach der theoretischen Erarbeitung durchführen. Die Modelle müssen dabei eindeutig als Alltagsvorstellung gekennzeichnet werden. Es ist besser die Alltagsvorstellungen nicht schriftlich festzuhalten, da diese sonst von den Schüler*innen zum Lernen genutzt werden können. Stattdessen kann man das Modell an die Tafel projizieren.
    Dein Vorschlag, dass das einfache und das differenzierte Modell verglichen werden können, kann umgesetzt werden. Jedoch sollte der Fokus der Schüler*innen nicht zu stark auf den Alltagsvorstellungen liegen.
    Liebe Grüße
    Lena

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  3. Liebe Miriam,
    vielen Dank für dein Feedback zu unserem Blog. Tatsächlich haben wir lange überlegt, wie wir mit den Arbeitsblättern verfahren, um die Seitenanzahl nicht zu überschreiten. Einerseits hatten wir über QR-Codes nachgedacht. Wir haben uns dann aber bewusst für die Variante mit den Arbeitsblättern in den Kommentaren entschieden, da wir glauben, dass der Austausch miteinander überaus wichtig ist und er durch das spätere Posten der Arbeitsblätter in den Kommentaren angeregt wird. Wir erhofften uns dadurch eine tiefergehende Auseinandersetzung mit unserem Blogbeitrag. Findet ihr das dies der Fall war?
    Wie im Blog bereits erläutert, gibt es viele Möglichkeiten, um ein Umlernen zu erreichen. Wir hoffen die Arbeitsblätter konnten eine Umsetzung des kognitiven Konflikts nochmals verdeutlichen.
    Die Alltagsvorstellungen zum Ozonloch und zum Treibhauseffekt bedingen sich bei Lernenden häufig. Daher fände ich es sinnvoller, beide Themen zeitlich getrennt voneinander einzuführen. Nachdem das jeweilige Thema eingeführt wurde und ein Umlernen stattgefunden hat, würde ich in einer Stunde den Treibhauseffekt und das Ozonloch mit den Schüler*innen wiederholen. Abschließend kann man den Schüler*innen aufzeigen, dass dies zwei voneinander getrennt existierende Phänomene sind, welche sich nicht gegenseitig beeinflussen. Die Reihenfolge erscheint mir sinnvoll, da es sonst eventuell zu einer vermischten neuen Alltagsvorstellung kommt.
    Liebe Grüße Veronika

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  4. Liebe Jasmin,
    vielen Dank für deinen Kommentar und deinem Interesse gegenüber dem Treibhauseffekt. Wie du schon erwähnt hast sind Alltagsvorstellungen über den Treibhauseffekt weit verbreitet und müssen aufgelöst werden.
    Dein Feedback, dass dir eine Abbildung von dem einfachen Glashausmodell und dem einfachen Ozonlochmodell gefehlt hat, kann ich gut nachvollziehen. Allerdings überschneiden sich die einfachen Modelle mit dem jeweils differenzierten Modell. Aufgrund von Platzgründen mussten wir uns daher für eine Abbildung entscheiden. In dem Buch „den Klimawandel verstehen- eine didaktische Rekonstruktion der globalen Erwärmung“ von Kai Niebert (2010) sind beide Modelle abgebildet. Schau es dir gerne einmal an!
    Zu deinem Vorschlag, dass einfache und das differenzierte Modell zu vergleichen, muss darauf geachtet werden nicht zu stark den Fokus auf den Alltagsvorstellungen zu haben. Die Lernende müssen verinnerlichen das sowohl das Glashausmodell als auch das Ozonlochlochmodell nicht vollständig mit der fachlichen Erklärung übereinstimmt. Deshalb rate ich ab, die beiden Modellen den Lernenden in Form eines Arbeitsblattes auszuteilen.
    Allerdings hätte ich folgende Umsetzungsidee, um die beiden Modelle vergleichen zu können:
    -Lehrkraft projiziert mithilfe des Elmos oder einer digitalen Tafel das einfache und das differenzierte Glashausmodell an die Wand. Die Lernenden umkreisen die Unterschiede im differenzierten Treibhausmodell.
    Ich hoffe ich konnte dir weiterhelfen
    Deine Sabine

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  5. Liebe Carmen, Lena, Veronika und Sabine,

    es hat mir viel Freude bereitet euren Blogbeitrag zu lesen. Vielen Dank dafür! Der Aufbau ist logisch und baut sinnvoll aufeinander auf. Mir gefällt gut, dass ihr sowohl einen wiederholenden Einblick in die didaktischen Modelle, aber auch Praxisbeispiele für den späteren Unterricht gebt. Besonders gut gefällt mir allerdings die Weltkugel, die zum Thema passend gewählt wurde und immer wieder kleine Wiederholungen oder sogar Links für weitere Informationen, bei dem Wunsch sich weiter in das Thema einzulesen, zur Verfügung stellt. Auch die Quizfragen sind eine tolle Idee und laden zum Rätseln ein. Sehr schön hierbei ist die Tatsache, dass das Lösungswort UMLERNEN gleichzeitig als eine Kernaussage eures Beitrages gesehen werden kann, da ihr ja das Umlernen der Alltagsvorstellungen anregen möchtet. Auch positiv aufgefallen ist mir, dass ihr sehr viele Quellen verwendet habt. Dies spricht dafür, dass ihr euch umfassend mit dem Thema auseinandergesetzt habt.

    Ein kleiner Kritikpunkt wäre, dass die tatsächlichen wissenschaftlichen Fakten außerhalb der Alltagsvorstellungen auf Seite 14 mir ein wenig zu kurz kommen. Diese werden nur kurz erwähnt und können eventuell schnell untergehen.

    Als weiteren kleinen Kritikpunkt hätte ich, dass ihr euch bei dem Lehrplanbezug gänzlich auf die Sekundarstufe bezieht. Ich als Sonderpädagogikstudent erlebe häufig, dass mein Studiengang kaum mit einbezogen wird. Ich hätte es sehr schön gefunden, wenn ihr auch einen Bezug aus den Lehrplänen der SBBZs aufgeführt hättet. Andernfalls könnte man meinen, dass dieses Thema nur Relevanz in der Sekundarstufe hätte.

    Abschließend bleibt mir nur zu sagen, dass die Kritikpunkte, wie bereits erwähnt, nur kleine waren und euer Blogbeitrag insgesamt sehr gelungen ist.
    Nochmals vielen Dank dafür!

    Liebe Grüße
    Dennis

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    1. Lieber Dennis,
      Vielen Dank für deinen Kommentar und dein konstruktives Feedback zu unserem Blogbeitrag.
      Toll, dass du das gesuchte Lösungswort „Umlernen“ herausgefunden hast!
      Dein Kritikpunkt, dass zu wenig wissenschaftliche Fakten enthalten sind, ist nachvollziehbar. Gerade als angehende Biologielehrer*in sehe ich es als unsere Aufgabe an, mit wissenschaftlichen Fakten zu biologischen Themen vertraut zu sein und diese erklären zu können. Allerdings lag das Hauptaugenmerk in diesem Blogbeitrag auf den Alltagsvorstellungen von Lernenden. Der Treibhauseffekt wurde als Beispiel herangezogen, um an dieser Thematik eine mögliche Auflösung herauszuarbeiten.
      Auch deinen Hinweis über den fehlenden Einbezug des SBBZs ist von großer Bedeutung. Der Treibhauseffekt lässt sich beispielsweise im Bildungsplan im Schwerpunkt Lernen in 2.1.4 Naturwissenschaftliche Phänomene einordnen. Auch könnte nachfolgend auf das Thema Nachhaltigkeit und Umweltschutz (in 2.1.3 Ökologie und Umweltschutz) eingegangen werden. Der anthropogenen Treibhauseffekt ist nämlich, anders wie der natürliche Treibhauseffekt, vom Mensch verursacht. Dieses Verständnis ist elementar für ein umweltbewusstes Leben. Wie sich zeigt, ist der Treibhauseffekt und die damit verbundenen Alltagsvorstellungen nicht nur relevant für Regelschulen sondern müssen auch an SBBZs aufgegriffen werden.
      Ich hoffe ich konnte deine Aspekte gut aufgreifen und erklären.
      Liebe Grüße
      Sabine

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    2. Hallo Dennis,
      vielen Dank für deinen Kommentar! Wie Sabine schon geschrieben hat, ist das Thema Treibhauseffekt natürlich auch für Schüler*innen mit sonderpädagogischem Unterstützungsbedarf relevant. Je nach Förderschwerpunkt können unsere Umsetzungsideen im Blogbeitrag an die Schüler*innen angepasst werden.
      Nachfolgend beschreibe ich weitere Ideen und Tipps zur Umsetzung an einem SBBZ. Als Einstieg können Bilder genutzt werden, auf denen das Meer, Land, Wolken, Eisschollen, Tiere und Menschen zu sehen sind. Dadurch soll den Schüler*innen aufgezeigt werden, dass der Treibhauseffekt die gesamte Erde und damit auch uns Menschen beeinflusst. Alternativ kann dafür ein aus dem Weltall fotografiertes Bild der Erde genutzt werden.
      Anschließend kann der natürliche und der anthropogene Treibhauseffekt erarbeitet werden. Dafür können die Fachbegriffe umschrieben oder durch Symbole dargestellt werden. Wenn man dafür Videos nutzen möchte, ist es wichtig die Videos zuvor auf typische Alltagsvorstellungen zu überprüfen. Auch bei vereinfachten Darstellungen ist es wichtig, dass diese fachlich korrekt sind.
      Zum Abschluss kann eine Begriffssammlung erstellt werden. Gegebenenfalls kann man dafür schon Begriffe vorgeben oder diese durch Symbole und Bilder ersetzen. Die Begriffssammlung aus unserem Blogbeitrag kann hierfür als Orientierung dienen. Ich hoffe, dass dir meine Unterrichtsideen weiterhelfen!
      Viele Grüße
      Lena Konnerth

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  6. Hallo und vielen Dank an dich Jasmin, für dein so positives Feedback zu unserem Blogbeitrag!
    Wir freuen uns sehr, dass er dein Interesse so sehr getroffen hat und auch unser Ziel einer Moralbildung durch die Quizfragen und dessen Lösungsworts erfolgreich war und von dir erkannt wurde!
    Danke auch für deinen Optimierungsvorschlag bezüglich der Nummerierung der Quizfragen. Tatsächlich haben wir bei der geringen Anzahl der Fragen nicht die Notwendigkeit gesehen, diese mit einer Reihenfolge zu nummerieren – ist aber mit Sicherheit für zukünftige, auch längere Projekte ein durchaus hilfreicher Ratschlag um Klarheit und Struktur für die Lesenden zu sichern!
    Dein Gedanke bezüglich der großen Herausforderung bei der Vermittlung von Fachwissen deckt sich sehr mit unseren. Da hast du das Lösungswort und seine bedeutsame Wichtigkeit richtig benannt und daher wollen wir wie im Blogbeitrag angekündigt auch die von uns erstellten Arbeitsblätter mit allen Interessierten teilen!
    Die Arbeitsblätter sind angedacht für eine Realschulklasse innerhalb Klassenstufe 9.
    Hierbei gibt es zum einen das in „7.3 Interesse wecken“ erwähnte Quiz-Arbeitsblatt, welches der Erkenntnis des Lernzuwachs der Lernenden für sie selbst und Lehrkräfte dient und die Unterrichtseinheit sowohl direkt zu Beginn als auch am Ende begleitet. Das dient im Optimalfall vor allem dem Lernprozess mit dem Ziel eine erfolgreiche Selbsteinschätzung zu erlernen.
    Das zweite Arbeitsblatt, aus „7.4 Ablauf Vertiefung“, dient dahingegen dem theoretischen Lernzuwachs und beinhaltet eine tiefere theoretische Erklärung des gesamten Ablaufs. Hierbei sollten die Lernenden der Herausforderung nachgehen, relevante Fakten aus dem Fließtext herauszufiltern und diese Stichpunktartig festzuhalten.
    Außerdem ist hierbei anschließend eine Zusammenfassung, welche den Lernenden als Lern- und Nachschlaghilfe dienen soll. Diese gibt es zu jedem relevanten Thema innerhalb eines Schuljahres.
    Geschlossen wird das Thema mit einer offenen Anregung, sodass sich die Lernenden mit dem Gedanken an zukünftige Verbesserungen außeinandersetzen.
    Wir wünschen dir jetzt viel Spaß die Arbeitsblätter durchzuschauen, unsere Vorstellung der Unterrichtseinheit besser nachvollziehen zu können und freuen uns auf weitere Kritik deinerseits!

    Liebe Grüße,
    Carmen
    /Users/carmenschmelzer/Documents/Biologie/Modul 2/2.1 Einführung in die Fachdidaktik Biologie/AB Treibhauseffekt - Quizz 2.0.pdf

    /Users/carmenschmelzer/Documents/Biologie/Modul 2/2.1 Einführung in die Fachdidaktik Biologie/AB Treibhauseffekt - Infotext 2.0.pdf

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  7. Komplikation bei den Links: so sollte es funktionieren und die PDF-Dateien sollten sichtbar sein!
    https://pdf.ac/2xFY8p

    Liebe Grüße, Carmen

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  8. Liebe Carmen, Lena, Sabine und Veronika,
    Danke für euren Blogbeitrag. Ihr habt ein sehr wichtiges und spannendes Thema gewählt, was ich sehr gut finde. Ihr habt einen tiefen Einblick zu den Alltagsvorstellungen, sowie dem Treibhauseffekt gegeben, wodurch man erst einmal merkt, wie wenig man doch über solche Themen weiß.
    Genauso finde ich die Weltkugel in eurem Blog sehr gelungen, da die Leser*innen hier direkt angesprochen und zu Aufgaben angeregt werden, was das Lesen viel interessanter gestaltet. Außerdem hat man die Möglichkeit sich bei gewissen Themen noch mehr zu informieren, da ihr viele weitere Quellen für die Leser*innen bereithaltet. Gut finde ich auch, dass ihr noch ein Quiz eingebaut habt, um den Beitrag abwechslungsreich zu gestalten
    Ein weiterer positiver Aspekt ist meiner Meinung nach, dass ihr viel Fachwissen nennt, dieses jedoch in verständlicher Sprache und mit vielen anschaulichen Abbildungen untermalt, sodass man alles gut nachvollziehen kann.
    Durch euren Blogbeitrag wird deutlich was für ein großes Potenzial die Alltagsvorstellungen im Unterricht haben und das man durch diese, komplexe Themen aufgreifen und behandeln kann, wie eben auch den Treibhauseffekt. Genauso geht ihr auch auf psychologische Bereiche ein, was deutlich macht, wie die Alltagsvorstellungen funktionieren und wie man diese für bestimmte Themen nutzen kann um so ein „UMLERNEN“ (Lösungswort) bei den Schüler*innen zu erreichen.
    Eine kleine Anmerkung von mir wäre noch, auf andere Schularten (außer die Sekundarstufe) bei der Umsetzung im Unterricht einzugehen.
    Ansonsten merkt man, wie intensiv ihr euch mit dem Thema auseinandergesetzt habt, um dies in einen gelungenen Blogbeitrag umzusetzen, was mir sehr gefallen hat!
    Liebe Grüße
    Vanessa

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    1. Liebe Vanessa,
      vielen Dank für dein Feedback zu unserem Blogbeitrag. Wir freuen uns, dass du ebenso wie wir, ein großes Potenzial im Auflösen von Alltagsvorstellungen siehst.
      Dein Feedback, zu dem fehlenden Einbezug anderer Schularten bei der Umsetzung, kann ich sehr gut nachvollziehen, da Alltagsvorstellungen zum Treibhauseffekt in allen Schularten von Bedeutung sind. Leider war es uns, aufgrund der begrenzten Seitenzahl, nicht möglich, die Umsetzung in allen Schularten detailliert zu betrachten.
      Sabine und Lena haben aber in den Kommentaren eine kurze, exemplarische Umsetzung am SBBZ mit Schwerpunkt Lernen erläutert.
      Im Bildungsplan des Gymnasiums lässt sich der Treibhauseffekt in Biologie, Klasse 9/10 unter 3.3.3 "Ökologie" oder unter Geographie, Klasse 11/12 unter 3.4.2.2 "Globale Herausforderung: Klimawandel" verorten. Auch im Gymnasium sollten die Alltagsvorstellungen der Lernenden erkannt werden, um ein Umlernen zu bewirken. Dies kann über ein Quiz (wie beispielsweise im Arbeitsblatt 1) oder durch das selbständige Zeichnen der Vorstellungen erfolgen. Anschließend sollten die Bedingungen für einen Konzeptwechsel hergestellt werden. Danach sollte die eigenständige Erarbeitung des Fachwissen erfolgen. Durch einen Vergleich der Alltagsvorstellung mit der wissenschaftlich korrekten Vorstellung, können die Lernenden nun die Vorteile der neuen Sichtweise erkennen.
      Liebe Grüße Veronika

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  9. Hallo Carmen, Lena, Sabine und Veronika,

    einmal Vorweg: ein wirklich schöner und anschaulicher Blogbeitrag, der einen selbst dazu einlädt der dahinterstehenden Thematik – die des „Umlernens“ – mehr Bedeutung in der eigenen zukünftigen Unterrichtsplanung einzuräumen.
    Besonders hilfreich und ansprechend ist speziell das Kapitel „Modell der didaktischen Rekonstruktion“, da es Themen des Seminars aufgreift, sie aufarbeitet und nahtlos erweitert. Durch die didaktischen Analysen die ihr dabei heranzieht und selbst erbringt, lässt sich eurer Argumentation gut folgen und, vor allem, der konkrete Einsatz im Unterricht nachvollziehen.
    Mit dem Beispiel des Treibhauseffekts habt ihr dazu noch eines der wichtigsten Themen unserer Menschheit aufgegriffen, welches zu gleichen teilen spannend wie auch verwirrend sein kann. Ihr beschreibt sehr schön wie verschiedene Alltagsvorstellungen und Ideen kursieren, um dieses Phänomen zu erklären. Die Art, mit welcher ihr diese vereinfachten Vorstellungen Stück für Stück verständlich macht und richtig stellt ist die perfekte Vorarbeit um sie dann als kognitiven Konflikt im Unterricht zu nutzen.
    In eurem Blog ist auch sehr schön die Interdisziplinarität des Themas dargestellt, da hier eben die Zusammenwirkung von Geographie und Biologie essentiell ist. Aber auch Physik und Chemie könnten in die Thematik mit einbezogen werden. Die verschiedenen Rückstrahlwerte und Absorptionsraten von Oberflächen, sowie die Fixierung von Kohlenstoff aus der Luft in z.B. Bäumen könnten hier einen ganzheitlichen Überblick liefern. Wichtig wäre auch eine Einordnung in den globalen Kontext, potentiell sogar mit dem Fach Wirtschaft, bei dem die unterschiedlichen Gegebenheiten der Länder mit ihren Emissionen verglichen und erklärt werden. Besonders passend zu dieser Thematik ist ein neues Modell des NASA SVS, welche die CO2 Emissionen und daraus resultierenden Strömungen und Verteilungen darstellt. (https://svs.gsfc.nasa.gov/14631) Abgesehen von den beeindruckenden Bildern selbst, veranschaulicht das Modell sehr schön die Auswirkungen von Tag und Nacht auf CO2 Emissionen und erlaubt auf einen Blick die Hot-Spots der Emissions-Generierung zu erkennen.
    Gerade durch diese beeindruckende Visualisierung, eignet sich das Modell besonders gut für den Unterricht, gegeben falls als Einstieg für eine größere Gruppenarbeit oder, wie bereits erwähnt, ein fächerübergreifendes Projekt.

    Grüße Tobias

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    1. Hallo Tobias,
      vielen Dank für dein Kommentar und das beinhaltende Feedback!
      Es war definitiv eine Herausforderung für sich, wie du es so schön gesagt hast das „zu gleichen Teilen spannend wie auch verwirrend(e)“ Thema des Treibhauseffektes in unserem Blogbeitrag so klein wie möglich und trotzdem verständlich zu gestalten. Schön dass er dir gefällt!
      Deine Anregung der anderen Art der Interdisziplinarität ist ein grandioser Vorschlag, an den ich ehrlicherweise gar nicht so recht gedacht habe, da uns nur die für uns relevanteste Verknüpfung mit dem Fach Geographie in den Sinn kam. Deine Überlegung es mit anderen naturwissenschaftlichen Fächern zu kombinieren, ermöglicht auch ganz andere Sichtweisen auf das Thema, speziell auf Beobachtungen durch Versuche zu Nachweisen, Entwicklungen und Auswirkungen des Treibhauseffektes! Hierbei ein großes Danke für deine unterschiedlichen Vorschläge!
      Auch deinen Einwand bezüglich der Relevanz der Einordnung in den globalen Kontext verknüpft mit dem Fach Wirtschaft finde ich grundsätzlich spitze! Ich sehe ebenso wie du eine große Bedeutsamkeit darin, den Lernenden einen möglichst großen Gesamtüberblick zu geben, um selbst auch die Relevanz des Themas zu verstehen! Allerdings bin ich mir beim Blick auf den Bildungsplan unsicher, wie sehr das Thema des Treibhauseffektes dort einzubauen ist, da der Bildungsplan in Sekundarstufe 1 vor allem auf Verbraucher, Erwerbstätiger und Wirtschaftsbürger ausgelegt ist. Müsste man deiner Meinung nach dann eher auf Klassenstufe 10 gehen? Nachdem du als bearbeitende Methode das Projekt aufgelistet hast, würde mich deine Meinung interessieren: Sollten Projekte ausschließlich Themen beinhalten, welche genauso auch im Bildungsplan aufgeführt sind oder sollten diese, ganz gegenteilig, so ausgewählt sein, dass die Themen sich möglichst nicht mit jenen aus dem Bildungsplan kreuzen?
      Abschließend möchte ich mich erneut bei dir bedanken, vor allem für dein aufschlussreiches Video, welches mit seinen beinhaltenden Bildern der Emissionen wirklich noch einmal ein ganz anderes Bild aufkommen lässt!
      Liebe Grüße,
      Carmen

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