Dienstag, 2. Juli 2024

Klassenzimmer Wald

 Liebe Leser*innen,

im folgenden Blogbeitrag „Klassenzimmer Wald“ wird es um die Durchführung einer Waldwoche in Klassenstufe 6 gehen.

Zunächst wird der Begriff der Waldwoche konkretisiert und Ziele genauer definiert.

Neben den Schwierigkeiten und Herausforderungen die in der Planung und Durchführung auftreten können, wird das Augenmerk auf die didaktischen und pädagogischen Chancen gelegt.

Das Ganze findet an einem konkret ausgearbeiteten Beispiel statt. Ihr findet hierzu einen ausgearbeiteten Wochenplan, der sich an den Inhalten des Bildungsplans für BNT der Sekundarstufe 1 orientiert. Hierbei wird sowohl die fachliche, als auch die methodische Seite beleuchtet.

Über Eure Meinung in den Kommentaren freue ich mich sehr.

Viel Spaß beim Lesen:

https://drive.google.com/file/d/1uawObJMv03-NoGCYax38Cu8GF0qahmzI/view?usp=sharing

Miriam Kubat

12 Kommentare:

  1. Liebe Miriam,

    Der Titel deines Blogbeitrags hat mich direkt angesprochen. Ich selbst arbeite in einer Schule, an der es einen festgelegten Waldtag der Grundstufenklassen gibt.

    Deine Idee mit der Eule Eugen, finde ich sehr toll. Dein Blogbeitrag wirkt gleich herzlich und lädt zum weiteren Lesen ein. Auch die Fragen finde ich gut. So reflektiert man immer das gelesene und wird aufgefordert sich seine eigenen Gedanken zu machen.
    Ich finde es gut, dass du eine mögliche Planung für eine Waldwoche bereitstellst. Somit bekommt man gleich einen Einblick, wie man den eine Woche konkret im Wald gestalten kann.
    Deine Einteilung in vormittags die fachliche Auseinandersetzung und nachmittags die Aktivitäten finde ich gut gewählt. Morgens sind die Schülerinnen und Schüler konzentrierter und mehr bei der Sache. Nachmittags schwindet die Konzentration allmählich und dort wird es dann Zeit für Spiele und jegliche Aktivitäten.
    Die Bezüge zum Bildungsplan hast du sehr schön und übersichtlich dargestellt.
    Die Hinweise auf organisatorisches und die Herausforderungen sind für mich sehr verständlich und gut bewältigbar. Das Alter von der 6en Klasse finde ich gut gewählt für eine „Waldwoche“, jedoch finde ich, dass die Woche auch super in der Grundschule durchgeführt werden kann. Hier hat man weniger Unterrichtsstoff, welcher in kürzester Zeit vermittelt werden muss.

    Dein Blogbeitrag ist vom Aufbau sehr gut gewählt und auch optisch gut gemacht. Für das bessere Verständnis hätte ich es toll gefunden, wenn du die Bilder mit „Abbildung …“ beschriftet hättest, damit man versteht, dass dieses Bild zu dem Textabschnitt gehört.
    Ich persönlich würde bei den Programmpunkten im Wochenplan weitere Spiele und mehr Zeit für die Tiere einplanen. Spiele motivieren die Schülerinnen und Schüler und sorgen für ein erhöhtes Interesse am Thema, zudem ist das Interesse an Tieren meist größer wie an Pflanzen.

    Mich würde noch interessieren, was du als Alternativprogramm wählen würdest, wenn es regnet/ gewittert. Würdest du das theoretisch geplante in der Schule lehren oder würdest du zum Beispiel ein Gewächshaus besuchen?

    Liebe Grüße,
    Nora

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    1. Liebe Nora,

      zunächst einmal vielen Dank für das viele Lob und die konstruktiven Rückfragen zu einzelnen Themen.

      Den Hinweis, die Bilder konkret zu beschriften, finde ich sehr sinnvoll und werde dies bei einer nächsten Arbeit dieser Art beherzigen. Vielen Dank für die Rückmeldung hierzu.

      Du hast natürlich recht, dass auf den ersten Blick die Tiere für Kinder diesen Alters interessanter wirken können. Gerade durch die Zusammenarbeit mit einer Förster*in könnte ich mir das sehr gut vorstellen.

      Bewusst habe ich in der Durchführung der Waldwoche den Schwerpunkt auf die Pflanzen gesetzt, um die Pflanzen als wichtige Lebewesen des Waldes in das Bewusstsein der Schüler*innen zu holen, und so der „Pflanzenblindheit“ ein Stück weit entgegenzuwirken. Ein Aspekt der Waldwoche soll sein, die Schüler*innen aufmerksam für Dinge im Wald zu machen, die möglicherweise gerne einmal übersehen werden. Aus der Sicht der Bildung für nachhaltige Entwicklung halte ich dies für einen wichtigen Bereich der Interessensförderung.

      Bei leichtem Regen halte ich das Programm im Wald mit entsprechender Kleidung für trotzdem durchführbar. Für den Fall von Starkregen ist mir leider noch keine Idee gekommen, mit der ich zu 100% glücklich bin. Möglicherweise wäre der Besuch des Haus des Waldes eine Idee für einen Regentag, wenn dieser sich schon ein paar Tage vorher angekündigt hat. Bei Gewitter ist der Aufenthalt im Wald zu gefährlich und das Programm müsste (in abgewandelter Form) leider in ein Gebäude verlegt werden.

      Liebe Grüße
      Miriam

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  2. Liebe Miriam,
    Was für eine inspirierender Blockbeitrag zum Thema Waldwoche!
    Den Aufbau deines Beitrags finde ich sehr einladend. Die Fragen die du zwischen drin immer wieder stellst regen zu Reflektion an und helfen dabei den Beitrag nicht einfach nur passiv zu lesen, sondern aktiv mitzudenken.
    Besonders gelungen finde ich, wie umfassend du das Konzept einer Waldwoche beschreibst. Die Verknüpfung der verschiedenen Ziele (pädagogisch, didaktisch, inhaltlich) ermöglicht den Schüler*innen eine ganzheitliche Lernerfahrung. Besonders für mich als jemand der noch nie eine Waldwoche erlebt, geschweige denn geplant oder durchgeführt hat, bietet deine klare Strukturierung und die konkreten Programmpunkte eine sehr gute Orientierung um ein solches Projekt selber einmal anzugehen. Auch die Bezüge zum Bildungsplan erachte ich als sehr wichtig und hilfreich für Lehrkräfte. Außerdem gefällt mir die Einbindung von Erlebnispädagogischen Elementen wie zum Beispiel dem Niederseilparcour und dem Lager bauen, die nicht nur die Klassengemeinschaft stärken, sondern auch wichtige soziale Kompetenzen fördern.
    Was mir persönlich noch fehlt, ist ein Abschnitt zu Vor- und Nachbereitung der Waldwoche im Unterricht. Ich denke es wäre sehr hilfreich, wenn die Schüler*innen sich im Vorhinein schon mit dem Thema Wald auseinandersetzen um so das Lernen vor Ort zu vertiefen. Auch eine Nachbesprechung oder eine Weiterführung würde den langfristigen Lerneffekt verstärken. Vielleicht wäre es auch sinvoll eine Evaluation einzubinden um zu erfahren inwiefern diese Woche dazu beigetragen hat das Umweltbewusstsein der Schüler*innen zu sensibilisieren.
    Abschließend würde mich interessieren wie man die Zusammenarbeit mit Waldarbeitern, Förstern oder anderen Experten auf diesem Gebiet sinnvoll gestalten könnte um auf diese Weise noch einige interessante Einblicke in den Wald zu gewinnen und eventuell die Lehrkräfte etwas zu entlasten.
    Nochmals vielen Dank für diesen motivierenden Blockbeitrag.
    Liebe Grüße,
    Joshua

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  3. Liebe Miriam,
    erstmal vielen Dank für deinen Blogbeitrag! Das Thema finde ich sehr spannend und hat mich direkt angesprochen, da ich früher in einer Schule gearbeitet habe und wir auch einen Tag im Wald verbracht haben. Umso spannender finde ich es dies auf eine ganze Woche auszuweiten. Die Fotos und Illustrationen machen den Blogbeitrag anschaulich und einladend. Besonders gut gefällt mir, dass du auf die pädagogischen, didaktischen und inhaltlichen Ziele eingehst und diese auch durch passende Zitate nochmal unterstreichst. Dies zeigt unter anderem die Wichtigkeit und den Mehrwert einer solchen Woche für die Schüler*innen. Ebenso finde ich Eugen die Eule gut, der uns durch den Blogbeitrag führt und immer wieder aktivierende Fragen stellt, die zum Nachdenken anregen. Dies macht mehr Spaß beim Lesen, da er auch ein interaktives Element hineinbringt. Da sich dein Beitrag an die Sekundarstufe richtet ist dies kein direkter Verbesserungsvorschlag, dennoch kam mir der Gedanke, dass man so eine Waldwoche bestimmt auch in Inklusionsklassen oder SBBZ durchführen könnte. Da müssten die Aktivitäten an die Bedürfnisse und Fähigkeiten der Schüler*innen angepasst werden. Ich werde mir da auf jeden Fall ein bisschen Inspiration für meinen späteren Unterricht rausziehen. Vielen Dank! Ich finde es sehr gut, dass du Aspekte wie Allergien oder medizinische Bedürfnisse mit in den Beitrag eingebracht hast, da dies für Klarheit sorgt und etwaige Missverständnisse aus dem Weg räumt. Dein Beitrag zeigt klar die Chancen auf, welche eine Waldwoche bieten. Unter anderem das Erleben der Natur, die Förderung von Teamgeist und Kommunikation und natürlich auch die Förderung von Selbstständigkeit. Diese Aspekte wiegen den Mehraufwand an Organisation aus meiner Sicht definitiv auf.
    Ich habe mich genauso wie Nora gefragt, was du als Alternativprogramm bei schlechtem Wetter machen würdest. Mir ist dazu eingefallen, dass man ja auch ins Museum gehen kann oder auch in ein Umweltbildungszentrum, diese bieten meistens auch Indoor - Projekte an. Eine Anmerkung wäre noch, dass man an die Waldwoche weiterführende Projekte hängen kann, um das Gelernte zu vertiefen und auch den Kontakt zur Natur weiterhin fördern kann.
    Abschließend möchte ich sagen, dass dein Blogbeitrag ein sehr schöner Leitfaden für Lehrkräfte ist, die eine Waldwoche planen möchten. Deine Begeisterung für das Thema ist spürbar und hat sich definitiv auf mich übertragen. Vielen lieben Dank für diese inspirierenden und gut durchdachten Blogbeitrag!
    Liebe Grüße,
    Siriam

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  4. Liebe Miriam,
    ich persönlich kenne die Waldtage vor allem aus dem Kindergarten und fand es deshalb umso spannender etwas zu diesem Thema im Bereich der Schule zu lesen.

    Dein Blogbeitrag ist sehr übersichtlich gestaltet und auch die Eule führt den Leser durch den ganzen Blog. Dies sorgt immer wieder für Orientierung und bildet einen roten Faden.

    Das Zeitverbringen in der Natur ist hauptsächlich Aufgabe der Familie und sollte für ein gesundes Aufwachsen des Kindes regelmäßig stattfinden. Dennoch finde ich hier den Besuch des Waldes mit der Schule eine sehr sinnvolle Möglichkeit um Unterrichtsinhalte sehr anschaulich, gegenständlich und lebensnah zu vertiefen. Die Inhalte werden den SuS durch verschiedene Aneignungsmöglichkeiten nähergebracht und stellt somit eine Abwechslung zum sonstigen Unterricht in der Schule dar.

    Deinen Plan mit den Programmpunkten finde ich sehr ausführlich und deckt sowohl die Tierwelt, die Pflanzenwelt und den Aufbau des Waldes ab. Auch die Idee des Miteinbeziehens eines Försters finde ich sehr spannend und weckt bei den Kindern vermutlich nochmals das Interesse von einem „echten Waldexperten“ genaueres über den Wald zu erfahren. Im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung könnte man vielleicht noch einen kleinen Teil über die Zukunft des Waldes bzw. über die Gefahren und nachhaltige Nutzung sowie Problemlösestrategien einbauen.

    Für die Sicherung der Inhalte finde ich persönlich ein Waldtagebuch effektiver. Somit haben alle SuS die Möglichkeit, ihre Erfahrungen, Sinneseindrücke und Gedanken festzuhalten. Diese lässt somit auch eine individuelle Bearbeitung jedes einzelnen zu.

    Durch das Bauen eines Lagers werden neben inhaltlichen Kompetenzen auch noch die prozessbezogene und praktische Kompetenzen erlernt. Generell finde ich es sehr gut, dass du oft Gruppenarbeiten miteinbeziehst. Diese fördern die Kommunikation und die soziale Interaktion untereinander, die oftmals im „normalen“ Unterricht zu kurz kommen.

    Insgesamt gibt dein Blogbeitrag einen sehr ausführlichen Einblick mit detaillierten Hinweisen zu Zielsetzung und Organisation der Waldwoche. Wie oben schon genannt ist die Frage, ob es eine Idee wäre in Bezug auf BNE noch mehr über nachhaltiges Handeln oder zukünftige Entwicklung und Umgang mit der Natur in die Waldwoche einzubauen.
    Liebe Grüße,
    Luisa

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  5. Liebe Miriam,

    vielen Dank für diesen tollen Beitrag!
    Als Kind habe ich den Wald schon immer geliebt, demnach war ich sofort interessiert. Und was soll ich sagen, dein Beitrag hat meine Erwartungen auf keinen Fall enttäuscht! Vor allem in der Zeit der digitalen Medien finde ich es besonders wichtig, dass bei Kindern das Interesse für die Natur geweckt wird beziehungsweise erhalten bleibt. Was bietet sich hierfür besser an als eine ganze Schulwoche voller spannender Erlebnisse im Wald?

    Eugen die Eule stellt meiner Meinung nach stets die richtigen Fragen zur richtigen Zeit und regt zum vertieften Nachdenken und Reflektieren an. Auf die Frage, ob sich dieses Projekt besser in Form von einzelnen, getrennten Waldtagen oder als ganze Waldwoche anbietet kann ich ganz klar antworten: Das Projekt als gesamte Woche ermöglicht ein intensiveres Eintauchen und vertieftes Lernen über den Wald. Es erlaubt den Schüler*innen sich voll und ganz auf das Naturerlebnis zu konzentrieren. Des Weiteren wirkt sich eine zusammenhängende Projektwoche positiv auf die Klassengemeinschaft aus und bietet sich somit ideal für eine sechste Stufe an, da diese in der Regel erst im Vorjahr zusammengesetzt wurde.

    Dein erstellter Wochenplan gefällt mir sehr gut. Er befasst sich mit der Tier- und Pflanzenwelt sowie dem Aufbau des Waldes, bietet also umfassende Lernmöglichkeiten, die nicht aus dem Blick verloren werden dürfen. Ich persönlich finde, dass noch etwas mehr Wert auf die Tierwelt gelegt werden könnte, da diese für Kinder meist sehr spannend ist und somit das Interesse am Projekt nicht verloren geht. Je nach Jahreszeit könnten die Schüler*innen beispielsweise ein Igelnest bauen: Steine werden im Lagerfeuer erwärmt (sollten wenn möglich etwa gleiche Beschaffenheit/ Größe haben). Die Schüler*innen stellen Überlegungen an und bauen ein Igelnest, dass den Stein ihrer Meinung nach am Längsten warm hält, also die Wärme isoliert und bauen dieses. Ein Stein wird in das gebaute Winterquartier gelegt, ein Stein auf den Waldboden. In regelmäßigen Abständen wird die Temperatur im Inneren des Nests gemessen und mit der des Steins ohne Nest verglichen. In diesem Zusammenhang kann der Winterschlaf thematisiert werden und auch Unterschiede zwischen dem Stein und dem Igel diskutiert werden (Stein kann keine eigene Wärme herstellen; Igel ist gleichwarm, senkt Temperatur im Winterschlaf;…). Dies kann bestenfalls vor Ort besprochen und in der Nachbereitung in der Schule vertieft werden. Den Kindern gefällt der Gedanke sicherlich, dass ein Igel ihr erbautes Nest nutzen könnte.

    Im Wald ist man, wie du erwähnst, leider vom Wetter abhängig. Wie auch Nora habe ich mich gefragt, welche Ideen du für ein Alternativprogramm hättest. Spontan fällt mir zum Beispiel das Basteln mit Naturmaterialien oder ein Filmtag mit Naturdokumentationen ein. Hast du weitere Ideen?

    Liebe Grüße,
    Jana

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  6. Hallo Miriam!
    Zunächst einmal muss ich dir ein Lob für deinen Beitrag aussprechen. Du hast es geschafft, ein sehr vielseitiges Thema nicht nur zu kürzen, sondern in einer verständlichen Art und Weise dazustellen, die einen deutlichen Handlungsbezug hat. Auch die äußere Gestaltung ist dir gut gelungen und bis auf einzelne Feinheiten im Layout, um die es ja nicht gehen soll, sehr rund. Alle Aspekte, die du in deinem Vorwort erwähnst, hast du auch angesprochen, sodass ein klarer roter Faden sichtbar ist. Und Eugen ist eine sehr knuffige Idee, den Leser vom passiven Lesen zum aktiven Nachdenken zu bewegen. Besonders gefallen hat mir der durchgehende Bezug zum Bildungsplan, der Fragen nach der "Rechtfertigbarkeit" einer solchen Aktion klärt. Auch die Idee die Waldwoche durch einen Beispielstundenplan zu erklären ist eine wundervolle Option, die deine Ausführung in einen nachvollziehbaren Kontext betten. Allerdings hat sich mir beim Lesen die Frage gestellt, wie die theoretischen Einheiten im Wald umgesetzt werden könnten. So stelle ich es mir schwierig vor, Plakate o.ä. auf Bierbänken anzufertigen. Auch haben die Schüler*innen ohne Internetzugangen wenig Möglichkeiten für die Aufgabenstellungen zu recherchieren, was insbesondere Schwierigkeiten bei der Bearbeitung der Aufgabenstellung am Montagmorgen bereiten könnte. Ein reine Arbeit aus dem Gedächtnis hätte ja wenig inhaltlichen mehrwert.Hast du da bereits konkrete Ideen entwickelt, wie die Schüler*innen recherchieren sollen?
    Bezüglich deiner Frage, ob diese Aktion sich für eine sechste Klasse eignet, würde ich sagen, dass die Aufgaben/Aktionen angemessen sind. Jedoch stelle ich mir die Frage, ob eine Schulleitung es einer Klasse erlauben würde, eine Woche nur im Wald zu sein. Anders als in SBBZs besteht ja ein gewisser Druck für alle Fächer, speziell für die Hauptfächer, ihren Stoff komplett zu behandeln und Prüfungen zu schreiben. Ich könnte mir deshalb vorstellen, dass einige Lehrkräfte der Waldwoche skeptisch gegenüberstehen, da diese ihnen eine Woche an Unterrichtszeit „stiehlt“. Oder bin ich vllt. zu pessimistisch?
    So oder so, dein Beitrag ist dir gut gelungen und eine tolle Möglichkeit, Lehrkräfte für eine Waldwoche zu begeistern. Ich bin es jedenfalls.
    Liebe Grüße,
    Vinja

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  7. Liebe Miriam,

    die Idee mit Eugen der Eule hat mir sehr gut gefallen! Dadurch wird direkt das Interesse geweckt und durch die Fragen wird man zum Nachdenken angeregt, das fand ich sehr schön, danke für den Input. 😊

    Du hast die Ziele und Begriffe ausführlich und nachvollziehbar erklärt, dadurch hat man einen Fachdidaktischen Bezug erhalten, ohne dass das Thema zu komplex wurde. Die Übersicht für mögliche Programmpunkte ist eine sehr nette Idee und deine ausführliche Beschreibung der Programmpunkte hat einen intensiven Einblick gegeben, was in einer Waldwoche erlebt und umgesetzt werden kann.

    Zu deiner Frage, wie die Eigenschaften von Wasser in die Waldwoche integriert werden können:
    Man könnte jedem Kind eine Plastikflasche geben und sie daraus „Wasserfilter“ bauen lassen. Dabei könnte man ihnen entweder eine Anleitung zur Verfügung stellen oder sie selber ausprobieren und experimentieren lassen. Durch das Schichten von Sand, Erde, Kies, Moos, Rinde, Blätter, Ästen und weiterem in der richtigen Reihenfolge kann verschmutztes Wasser bis zu einem gewissen Grad gefiltert werden.

    Danke, für diesen inspirierenden Blogbeitrag.

    Liebe Grüße
    Laura

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  8. Liebe Miriam,
    ich habe mich sehr über deinen Blogbeitrag gefreut, denn ich hätte mir so etwas in meiner Schulzeit gerne gewünscht.
    Zuerst möchte ich sagen, dass dein Blogbeitrag eine Bereicherung für allen Schulformen sein kann. Er kann als Orientierung und als Inspiration herangezogen werden dies später mit seinen Schüler*innen zu planen/durchzuführen. Besonders gut fand ich, dass du den Auftrag der Schulen, den Kindern diese direkten Realerfahrungen zu bieten und didaktisch aufzuarbeiten angesprochen hast. Das hat mich besonders inspiriert.
    Ich fand es auch toll, dass du einen Plan entworfen hast, der aufzeigt, was man mit den Schüler*innen in dieser Woche alles machen kann, und zudem jedes Thema direkt mit dem Bildungsplan verknüpft hast. Auf die Frage von Eule Eugen, ob ich lieber eine zusammenhängende Waldwoche oder einzelne Thementage im Wald verbringen würde, muss ich nach dem lesen deines Blogbeitrags ganz klar mit der Waldwoche antworten. Was mich hierzu interessieren würde ist, ob du es bevorzugen würdest diese Woche in einem Wald abzuhalten, der etwas weiter entfernt liegt und man mit den Schüler*innen dort übernachtet wie beispielsweise auf Waldjugendzeltplätzen von ForstBW, oder ob du lieber in einen nahegelegenen Wald gehen würdest.
    Auch deine Idee ein Waldtagebuch oder eine Waldzeitung mit den Schüler*innen zu entwerfen find ich sehr spannend. Jedoch frage ich mich, ob Protokolle für die Waldzeitung während bestimmten Aktivitäten so sinnvoll sind. Hier könnte ich es mir auch gut vorstellen in der Vorbereitung mit den Schüler*innen zu sprechen, was sie bevorzugen würden.
    Ein weiterer Punkt der mich zum Nachdenken bewegt hat waren direkt am Anfang deines Blogbeitrages die Bierbänke, die in den Wald gestellt werden, um bestimmte Inputphasen dort durchzuführen. Meine Idee hierzu wäre gemeinsam mit den Kindern, nachdem die Regeln erklärt wurden, ein Waldsofa zu bauen. Dies würde die Bierbänke ersetzen und die Kinder haben meistens Spaß beim Bauen und sind stolz auf sich gemeinsam im Klassenverbund etwas geschaffen zu haben. Zudem kann das Waldsofa, wenn es im Kreis gebaut wird später mit einer Feuerstelle in der Mitte erweitert werden, um gemeinsam mit ihnen zu grillen oder auch abends zusammen am Feuer den Tag ausklingen zu lassen.
    Ich möchte auch nicht unterkommen lassen, dass nur Theoretisches geplant wurde. Deine Ideen zu dem Niederseilparcours ist gerade für Schüler*innen in dem Alter toll umsetzbar. Nur würde ich anstatt einer Slackline die zwischen zwei Bäumen gespannt werden muss einen Totholzbaumstamm nehmen.
    Was mit in dem Blogbeitrag ein wenig fehlt ist, dass die Schüler*innen hinsichtlich der Vernichtung des Waldes (nicht durch Menschenhand!) sensibilisiert werden. Ein Beispiel hierzu wäre der Borkenkäfer.
    Damit aber das Thema nicht nur Theoretisch an die Schüler getragen wird, könnte man ein Spiel namens „Borkenkäfer“ mit ihnen spielen (vgl. Waldspiele | Spiele und Quiz im Wald (praxis-jugendarbeit.de)).
    Liebe Grüße
    Jasmin

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  9. Liebe Miriam,
    dein Blogbeitrag über die "Waldwoche" in der 6. Klasse bietet eine detaillierte und umfassende Darstellung des Projekts. Du hast die Chancen und Herausforderungen sehr gut beschrieben und den Nutzen einer solchen Woche klar herausgestellt. Besonders positiv finde ich die klare und logische Struktur deines Beitrags. Das Inhaltsverzeichnis erleichtert den Lesern die Navigation, und jeder Abschnitt ist gut definiert und führt den Leser schrittweise durch das Konzept der Waldwoche.
    Die Einführung in den Begriff "Waldwoche" ist sehr gut gelungen. Du erklärst verständlich, was eine Waldwoche beinhaltet und welche Ziele sie verfolgt. Besonders gelungen ist die Hervorhebung der pädagogischen, didaktischen und inhaltlichen Ziele. Es wird deutlich, dass eine Waldwoche nicht nur ein Ausflug in die Natur ist, sondern ein methodisch durchdachtes Projekt mit vielfältigen Lernmöglichkeiten.
    Die ausführliche Beschreibung der täglichen Programmpunkte bietet einen guten Überblick und macht es einfach, sich den Ablauf der Woche vorzustellen. Besonders gut gefällt mir, dass du auf die Bedeutung der verschiedenen Aktivitäten eingehst und ihren Bezug zum Bildungsplan darstellst. Dies zeigt die Relevanz und die pädagogische Fundierung der Waldwoche.
    Die Organisation und die praktischen Tipps zur Durchführung sind sehr hilfreich. Du hast an viele Details gedacht, die für eine erfolgreiche Umsetzung wichtig sind, wie die Regelaufstellung für den Wald, die Bedeutung der Gruppendynamik und die Notwendigkeit der Anpassung des Programms an die spezifischen Gegebenheiten und Bedürfnisse der Klasse.
    Abschließend habe ich noch ein Paar fragen, die bei mir während des Lesens aufgekommen sind. Welche spezifischen Lernziele könnten für Schüler*innen mit besonderen Bedürfnissen formuliert werden? Auch habe ich mich gefragt, wie kann die Waldwoche an unterschiedliche Wetterbedingungen angepasst werden? Gibt es Möglichkeiten, Eltern stärker in das Projekt einzubeziehen, um das Lernen und die Erfahrungen der Schüler*innen auch außerhalb der Schulzeit zu unterstützen?
    Insgesamt hast du einen sehr informativen und gut durchdachten Beitrag verfasst, der die Bedeutung und den Nutzen einer Waldwoche eindrucksvoll darstellt. Vielen Dank für deine wichtige Arbeit und die inspirierenden Einblicke.
    Liebe Grüße
    Leah

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  10. Liebe Leah,

    vielen Dank für dein konstruktives Feedback und die Fragen zu meinem Blog-Beitrag.

    Die Frage nach dem Einbinden besonderer Bedürfnisse von beispielsweise Inklusionskindern finde ich sehr spannend.
    Wichtig ist mir bei der Durchführung, dass alle Kinder die Möglichkeit haben, an der Waldwoche teilzunehmen. Gerade wenn Schüler*innen der Klasse im Rollstuhl sitzen oder andere körperliche Einschränkungen haben, ist eine gute Planung unabdingbar. Insbesondere die Auswahl eines passenden Waldstücks, sowie die Anpassung spezifischer Programmpunkte, wie dem Niederseilparcours sind wichtig, sodass alle Schüler*innen sich mit ihren Fähigkeiten in die Waldwoche einbringen können.

    Ebenso ist eine Abstufung der Arbeitsaufträge nach Niveaus wahrscheinlich sinnvoll, sodass ein Erleben des Waldes, sowie das Lernen über den Wald für alle Schüler*innen möglich ist.

    Eine Möglichkeit, die Eltern mehr in das Projekt „Waldwoche“ einzubinden, könnte beispielsweise sein, die Eltern für den letzten Nachmittag in den Wald einzuladen. So können die Kinder ihren Eltern zeigen, was sie im Laufe der Woche erlebt, gelernt und gebaut haben. Dies könnte den positiven Einfluss des Waldes auf die Kinder, sowie die neu gewonnenen Interessen zudem nachhaltiger festigen, da möglicherweise auch zu Hause dadurch im Anschluss noch mehr über die vergangene Woche geredet wird.

    Liebe Grüße
    Miriam

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  11. Liebe Miriam,
    als ich durch die verschiedenen Blogbeiträge stöberte, stieß ich auf deinen Beitrag und muss gestehen, dass mein Interesse sofort geweckt wurde. Die Waldtage habe ich selbst als sehr bereichernd in Erinnerung, und ich bin überzeugt, dass solche Erfahrungen in der heutigen Zeit von großer Bedeutung sind, um den Schülerinnen und Schülern eine tiefere Verbundenheit zur Natur zu vermitteln.
    Beim Durchlesen deines Beitrags fiel mir sofort die klare und durchdachte Struktur auf, die dazu einlädt, weiterzulesen und sich intensiver mit den Inhalten auseinanderzusetzen. Die Gliederung bietet einen umfassenden Überblick über die verschiedenen Unterthemen, die allesamt von hohem Interesse sind.
    Besonders beeindruckend fand ich dein vorgeschlagenes Programm. Du präsentierst nicht nur theoretische Inhalte, sondern unterbreitest auch konkrete Beispiele für deren Umsetzung in der Praxis. Dies verleiht deinem Beitrag eine zusätzliche Dimension der Nützlichkeit und Anwendbarkeit.
    Die Idee, eine Eule als Moderatorin einzusetzen, ist ebenfalls hervorragend. Dies ist eine freundliche und auch einladende Weise durch deinen Blogbeitrag zu führen und steigert dadurch die Lesefreude. Darüber hinaus sind die Verknüpfungen zum Bildungsplan besonders wertvoll und zeigen die praktische Relevanz deiner Vorschläge auf.
    Eine Frage, die für mich aufkam, die sich ebenfalls auch Nora und Siriam gestellt haben, ist welche Alternativprogramme es gäbe, falls schlechtes Wetter angekündigt ist.
    Ideen, die mir eingefallen sind, wären hier, dass man in ein Naturkundemuseum geht oder sich verschieden Aquarien anschauen geht, sodass SuS mehr über Wasserlebewesen, Ökosysteme und Umweltschutz erfahren.
    Abschließend muss ich aber sagen, dass dein Blogbeitrag sehr gelungen ist und einen guten und umfangreichen Überblick gibt.
    Danke und liebe Grüße
    Lilly

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