Dienstag, 30. Juli 2024

Waldpädagogik- Natur mit allen Sinnen erleben

Liebe Leserinnen und Leser,
in unserem Blog möchten wir euch die
spannende Welt der Waldpädagogik näherbringen.
Uns ist es ein Anliegen, euch
umfassend über dieses Thema zu informieren
und euch für eine umweltbewusste
Haltung zu sensibilisieren.
Waldpädagogik und Umweltbildung sind
unserer Meinung nach wichtige Themen
im schulischen Kontext.
Diese Ansätze ermöglichen es den Schülerinnen
und Schülern eine intensive Verbindung
zur Natur aufzubauen. Durch die
Erlebnisse und Erfahrungen in der Natur,
entwickeln sie tieferes Verständnis und
Wertschätzung für den Wald. Dies stärkt
das Verantwortungsbewusstsein gegenüber
der Natur und fördert eine nachhaltige
Lebensweise. Das ist gerade in unserer
heutigen Gesellschaft, der Zeit der Digitalisierung
und Urbanisierung von großer
Bedeutung.
Die Waldpädagogik fördert zudem die aktive
Teilnahme der Schülerinnen und
Schüler. Sie stärkt die körperlichen Fähigkeiten,
sowie soziale und kognitive
Kompetenzen. Der Lernort Wald regt
Schülerinnen und Schüler zur Bewegung
und zum eigenständigen Erforschen der
Natur an. Im Vergleich zum theoretischen
Unterricht ermöglicht Waldpädagogik
durch erlebnisorientierte Lernmethoden
einen praxisnahen Bezug, der
Freude am Lernen mit sich bringt.


Viel Spaß beim Lesen und Eintauchen in die Welt der Waldpädagogik, wünschen euch

Felicia, Lara, Louis und Laura 


Hier der Link, mit dem ihr zu unserem Blogbeitrag kommt : https://drive.google.com/file/d/1rbTbQ6eeNB6-gZds-rIqiK9tq2hSUMSX/view?usp=drive_link

14 Kommentare:

  1. Hallo ihr 4,
    ich finde euren Blogbeitrag sehr schön dargestellt. Die Idee mit den eigenen Aufnahmen, finde ich richtig toll, damit man wie im Wald auch einfach mal den Blick schweifen lassen kann.
    Euer Blogbeitrag ist sehr strukturiert und auch sehr übersichtlich gestaltet. So ist es sehr angenehm den Blog zu lesen.
    Ich finde eure genannten Aspekte sehr spannend. Über manche Dinge macht man sich gar nicht so viel Gedanken. So ging es mir beispielsweise bei den einzelnen Funktionen von Wald. Durch die einzelne Ausführungen wird einem bewusst wie viel man im Wald wirklich erleben, erfahren oder auch lernen kann.
    Interessant finde ich den Punkt, dass es in der Waldpädagogik keine spezifische Didaktik für die einzelnen Schulformen gibt, sondern für die jeweiligen Altersklassen generell. Auch im Bezug auf das SBBZ finde ich dies sehr interessant. Denn im SBBZ wird auch viel mit der Waldpädagogik gearbeitet, wenn es möglich ist. Ich konnte hierbei schon vielfältige Erfahrungen machen, die ich alle in positiver Erinnerung habe.
    Auch habe ich selbst in meiner Kindergartenzeit und später auch in meiner Schulzeit verschiedene Angebote wahrgenommen, die der Waldpädagogik zuzuordnen sind und ich immer sehr gerne gemacht habe.
    Heute muss ich aber auch feststellen, dass Kinder viel zu wenig generell in der Natur unterwegs sind und spezifisch auch im Wald. Daher halte ich es als sehr sinnvoll, die Waldpädagogik nicht aus den Augen zu verlieren und sich immer wieder bewusst machen und mit den SchülerInnen auch Angebote diesbezüglich durchzuführen, auch wenn es nur mal ein Spaziergang durch den Wald ist.
    Bezüglich der Mediendidaktik ist mir noch ein Beispiel eingefallen, das sich auch mit Naturmaterialien beschäftigt: Das Erstellen eines Baumtagebuches in digitaler Form oder Zeitraffervideos von Wachstumsvorgängen.

    Vielen Dank für eure Inspirationen im Blog.
    Liebe Grüße, Vanessa

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    1. Hallo Vanessa,

      vielen Dank für deinen positiven Kommentar zu unserem Blogbeitrag über Waldpädagogik. Es freut mich, dass dir die Struktur und Aufmachung gefallen haben und dass du das Gefühl des Waldes durch unsere Aufnahmen nachempfinden konntest.
      Es ist schön, dass du die verschiedenen Aspekte der Waldpädagogik spannend findest und dass sie dein Bewusstsein für die Bedeutung des Waldes geschärft haben. Unser Ziel war es, genau das zu erreichen und die Wertschätzung für den Wald zu fördern. Deine positiven Erfahrungen mit Waldpädagogik aus deiner Kindergarten- und Schulzeit sowie aus dem Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentrum (SBBZ) unterstreichen die zunehmende Relevanz der Waldpädagogik in verschiedenen Bildungsbereichen.
      Deine Anregung, regelmäßig Waldspaziergänge mit Schüler*innen zu unternehmen, ist eine gute Idee, um der Naturentfremdung entgegenzuwirken. Besonders bemerkenswert finde ich deinen Vorschlag mit dem digitalen Baumtagebuch und den Zeitraffervideos. Ein digitales Baumtagebuch mit eigenen Fotos und Dokumentationen, die beispielsweise die Veränderungen der Bäume über die Jahreszeiten hinweg festhalten, ermutigt Schüler*innen sich intensiv mit der Natur auseinanderzusetzen. Zudem kann das Tagebuch mit digitalen Tools motivierend gestaltet werden. Zeitraffervideos können als Ergänzung eine anschauliche Möglichkeit bieten, langsame Wachstumsprozesse zu verdeutlichen und das Interesse der Kinder für ökologische Themen zu wecken. Beide Ansätze verbinden somit Naturerfahrungen mit moderner Technologie und können gut im Unterricht integriert werden.
      Nochmals herzlichen Dank für deinen bereichernden Kommentar!

      Liebe Grüße, Lara

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  2. Hallo Felicia, Louis, Lara und Laura,

    Ich finde ihr habt mit eurem Blogbeitrag ein super interessantes und mir neues Thema gewählt. Euer Blogbeitrag ist euch sehr gut gelungen. Nicht nur finde ich eure Ausarbeitung wirklich gut, sondern auch eure tiefgründigen und ausführlichen Erklärungen und Darstellungen. Ein weiterer toller Touch sind die eigenen Aufnahmen, sowie die kreative Idee des Wurmes, der den Leser durch den gesamten Blogbeitrag begleitet. Außerdem finde ich das ihr für eine sinnvolle Struktur und Übersichtlichkeit gesorgt habt, was das Lesen angenehmer macht.
    Die aufgeführten Ideen finde ich äußerst Interessant, wobei mir hierzu erst klar geworden ist, wie wenig Gedanken man sich über den Wald und dessen Funktion im Zusammenhang von Schulen eigentlich macht.
    Vor allem die Themen Lernen mit Kopf, Herz und Hand und Einfluss auf die Entwicklung von Kindern und Jugendlichen haben mein Interesse besonders geweckt. Ich finde ihr habt eine großartige Arbeit geleistet die Themen aufzuführen und interessant zu erklären.

    Wie viele andere durfte ich auch Erfahrungen mit der Waldpädagogik machen, da ich das Glück hatte auf ein kleines Gymnasium, umgeben von der Natur, zu gehen. Hierzu kann ich selbst nur berichten welche erfüllenden und bereichernden Erlebnisse man im Wald macht. Es ist eine tolle Abwechslung zum normalen Frontalunterricht und ist vor allem für Kinder mit einem besonderen Bewegungsdrang sehr von Vorteil. Zusätzlich finde ich einen guten Aspekt der Waldpädagogik das die Kinder raus gehen und selbst Erfahrungen machen sollen. Ich denke das der Trend rauszugehen über die Zeit abgenommen hat und Kinder sich mehr zuhause beschäftigen als in den Wald zu gehen und die Natur zu erleben. Deshalb finde ich das es gerade für diese Kinder gut ist, da sie auch in ihrem Schulalltag ermutigt werden rauszugehen und sinnvoll die Natur erfahren.

    Abschließend möchte ich mich für euren sehr interessanten und ausführlichen Blog-Beitrag bedanken, ich habe viel neues mitgenommen und vor allem wurde ein Bewusstsein für die Wichtigkeit des Waldes im Schulalltag geschaffen. Folgende Frage ist mir noch aufgekommen; Ist Waldpädagogik streng für den Biologie Unterricht oder kann die Waldpädagogik auch fachübergreifend ausgeübt werden?

    Nochmals vielen Dank und Liebe Grüße

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    1. Hallo,
      vielen Dank für deinen durchweg positiven Kommentar.

      Das Interesse möglicher Leser*innen haben wir durch ein spannendes Titelbild anregen wollen und durch den Bücherwurm Balduin und einige eigene Aufnahmen versucht zu halten. Daher freut uns besonders, dass uns das bei dir gelungen ist und dir ebenso positiv aufgefallen ist.
      Das du selbst schon Erfahrungen im Bereich Waldpädagogik machen konntest und nun auch die Grundlagen und Hintergründe in unserer Ausarbeitung erfahren konntest, ist wirklich spannend. Interessant wäre jetzt noch zu Wissen inwiefern sich das auf deine schulischen Leistungen, sowie auf dein Leben außerhalb der Schule ausgewirkt hat. Durch die nicht mögliche Abgrenzung anderer Einflüsse zu diesem Zeitpunkt, könnte man wahrscheinlich keine genauen Erhebungen oder spezifische Auswirkungen angeben. Dennoch wäre eine grobe Einschätzung hilfreich, um mögliche positive Folgen der Waldpädagogik erfassen zu können und um somit auf die Wichtigkeit des Themas aufmerksam zu machen.
      Nun zu deiner Frage: Waldpädagogik kann fächerübergreifend ausgeübt werden, hierbei dient der Wald u.a. als Lernort. Da das Thema in den anderen Schulfächern, wie Mathematik, Deutsch oder auch Sport wenig verbreitet ist, wäre es vermutlich interessant sich in diesen Bereichen Beispiele anzuschauen. Wir haben uns jedoch in diesem Beitrag dagegen entschieden, da wir nicht den Eindruck erwecken wollten, Waldpädagogik ist für manche Fächer besser oder schlechter, oder auch gar nicht geeignet. Dieses Ermessen sollte meiner Meinung nach jeder selbst und für seine Schulklasse individuell treffen.
      Ein Beispiel für eine Unterrichtsmethode, die in jedem Fach anwendbar ist, wäre den Wald nicht nur für praktische Umsetzungen, sondern auch für das Lernen der Theorie in der Schule zu nutzen. Hierbei könnten die Ruhe und die Weite des „Raumes Wald“ für die Kinder als Vorteil beim Lernen genutzt werden.
      Aufgrund deiner Frage wäre es jetzt noch interessant zu wissen, ob du denn lediglich im Fach Biologie den Wald als Unterrichtsort erfahren konntest.

      Liebe Grüße, Louis

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    2. Hallo,
      auch ich möchte mich herzlichst bei dir für deinen bereichernden Kommentar zu unserem
      Blogbeitrag bedanken. Es freut mich sehr, dass du unseren Beitrag als so positiv wahrgenommen
      hast. Ebenso ist schön zu hören, dass unsere Aufnahmen, das Design, sowie der leser-
      begleitende Wurm den Beitrag grafisch aufwerten konnten und angenehm gestaltet haben.
      Dass man sich, wie du bereits erwähnst, keine ausreichen Gedanken über die pädagogisch-
      sowie auch psychologisch- positiven Aspekte der Waldpädagogik macht finde ich besonders
      wichtig zu unterstreichen. Wobei man darauf aufmerksam machen sollte, dass die Waldpädagogik
      den schulischen Unterricht nicht nur im biologischen Fachbereich aufwerten kann. Um auf deine
      Frage nach möglichen Anwendungsbereichen einzugehen, möchte ich als Beispiel ein Augenmerk
      auf den lyrischen Teil des Deutschunterrichts legen, bei dem die umliegende Natur als kreative
      Inspiration für Gedichte, Geschichten oder offene Gestaltungsaufgaben dienen kann, selbiges gilt
      für die Kunst. Dazu kommt der entspannende Effekt der Natur welcher die Schüler, während sonst
      eher monoton zugeneigten Fächern wie Mathematik oder eventuell auch stressbereitenden Tests
      positiv unterstützen kann. Fortfahrend kann man umweltbezogene Themen wie zum Beispiel den
      Klimawandel oder Artenvielfalt weitestgehend in allen Unterrichtsfächern unterbringen womit ich
      deine Frage hoffentlich beantworten konnte. Außerdem würde mich deine Einschätzung
      interessieren inwiefern du die naturbezogenen Unterichtsinhalte als Bereicherung wahrgenommen
      hast und wie sie deine weitere Schullaufbahn sowie Denkweisen verändert bzw. Beeinflusst
      haben.
      Liebe Grüße Felicia

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  3. Hallo ihr vier,
    erstmal vielen Dank für euren interessanten und lehrreichen Blogbeitrag. Euer ausgewähltes Thema und der Einleitungstext haben mich dazu bewegt euren Blogbeitrag zu lesen, da ich es sehr wichtig finde auf eure genannten Aspekte einzugehen, um eine engere Verbindung zwischen dem Wald und unseren späteren Schüler*innen aufzubauen.
    Wie andere bereits erwähnt haben finde ich, dass euch die Gestaltung, vor allem mit den eigenen Aufnahmen und Balduin gut gelungen ist. Zudem habt ihr durch die theoretische Einführung die Grundlagen zum Verständnis meiner Meinung nach gut rübergebracht. Mir persönlich waren die zahlreichen Aspekte, unter denen man den Wald betrachten kann, gar nicht so bewusst. Auch das Prinzip von Pestalozzi fand ich sehr interessant und ich denke, dass es sich auch gut auf die Waldpädagogik anwenden lässt.

    Insgesamt hätte ich mir aber noch einen Bezug auf den Bildungsplan gewünscht. Denn in diesem ist vor allem die Bildung für nachhaltige Entwicklung verankert. Diese könnte man an manchen Stellen mit der Waldpädagogik verbinden, um damit sowohl den Gedanken der nachhaltigen Entwicklung und der damit verbunden Handlung von uns allen mit dem Aufbau einer Verbindung zwischen dem Menschen und der Natur bzw. dem Wald zu verknüpfen.
    Beispielsweise könnte man sich dazu im Bildungsplan der Sek1 für die Klassen 7/8/9 beim Überthema Zelle und Stoffwechsel das folgende Thema „den Bau eines Organs (z.B Laubblatt) aus verschiedenen Geweben beschreiben“ (Quelle: Bildungsplan BW) wie folgt aufbauen. Man kann einen Waldbesuch bzw. einem ganzen Waldtag mit den Schüler*innen planen. Im Wald angekommen teilt man die Schüler*innen in verschiedene Gruppen auf in welchen sie jeweils einen bestimmten Baum/eine Baumart zugeordnet bekommen. An diesem sollen sie selbstständig in der Gruppe zunächst die äußeren Merkmale rausarbeiten. Wenn alle Gruppen fertig sind, treffen sich immer zwei Gruppen von verschieden Baumarten und tauschen sich über ihre eigenen Erfahrungen aus. Dies sind zwei verschiedene Arbeitsformen, welche man bei euch im Blogbeitrag findet, um das Lernen zu organisieren.
    Um auch noch die inneren Strukturen eines Laubblattes zu betrachten, entfernt jede Gruppe vorsichtig ein Blatt von ihrem betrachteten Baum und nimmt dieses mit an die Schule, an welcher man es unter einer Stereolupe und dem Mikroskop betrachtet.

    Insgesamt finde ich euren Blogbeitrag sehr gelungen und es hat mir großen Spaß gemacht euren Blogbeitrag zu lesen. Ihr habt auch gute und vielfältige Möglichkeiten in eurem Blogbeitrag genannt, in welcher Form man die Waldpädagogik einbauen kann.

    Bei meiner Recherche bezüglich des Bildungsplanes habe ich mir die Frage gestellt ob es auch in anderen Fächern die Möglichkeit gibt den Wald als Lernort einzubauen. Fällt euch dazu eine Möglichkeit ein, wie man den Wald als Lernort und generell die Waldpädagogik mehr in den Schulalltag einbauen kann?

    Liebe Grüße
    Cleo

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    1. Hallo Cleo,
      erst einmal vielen Dank, im Name aller Beteiligten, für deinen positiven Kommentar. Durch deine Anregungen konnte ich das Thema Waldpädagogik erneut hinterfragen und für mich konkreter definieren.
      Es freut mich, dass wir mit unserem Thema und unseren anschließenden Einleitungsstrukturen bereits deine Aufmerksamkeit erregt haben. Da das Thema "Wald" an sich jeder kennt, haben wir uns überlegt, wie wir dennoch das Interesse möglicher Leser*innen wecken und auch aufrechterhalten können.

      Waldpädagogik ist wahnsinnig vielseitig und auf viele Bereiche anwendbar. Ebenso weiß man bei einem Blogbeitrag leider nicht, welchen Wissensstand die Leser*innen haben und inwiefern man auch auf die Grundlagen z.B. die unseres Ökosystems eingehen sollte. Daher war unser Ziel die Grundlage zum Verständnis zu schaffen und darüber hinaus interessante Informationen, die zu einer tiefergehenden Recherche führen können, zu präsentieren.
      Aufgrund der, bereits überschrittenen, Anzahl von 20 Seiten war es uns leider nicht möglich weitere Aspekte des Bildungsplans aufzuführen. Dadurch haben wir uns entschieden, uns lediglich auf den Bereich „Leitperspektive Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)“ zu konzentrieren.
      Für den Bildungsplan der Sek1 für die Klassen 7/8/9 hast du sehr interessante Beispiele erläutert. Uns war jedoch wichtig hierbei den Aspekt nicht lediglich auf das Fach Biologie zu lenken und somit den Eindruck zu vermitteln, dass das Thema Waldpädagogik nur mit der Biologie in Verbindung gebracht werden kann. Waldpädagogik umfasst alle Bildungsprozesse, die sich auf den Lebensraum Wald und seine vielfältigen Funktionen beziehen. (Bezug 2.2, S.6)
      Um dir noch ein Beispiel aufzuzeigen, möchte ich noch einmal auf das bereits vorhin genannte Fach Mathematik eingehen. Hierbei könnte man die Schüler*innen, mit einem Maßstab und einer Schnur ausgestattet, im Wald verschiedene Flächen, Radien und Durchmesser errechnen lassen.
      Ebenso könnte man den Schüler*innen direkte Anwendungen in der Praxis für z.B. den Strahlensatz für das Fällen der Bäume näherbringen. Hierbei wäre es natürlich am eindrucksvollsten direkt mit dem zuständigen Förster oder einem speziellen Fachmann zu sprechen und diesem bei der Arbeit zusehen zu dürfen.
      Ich hoffe ich konnte dir mit meiner Antwort weitere Anregungen zu diesem Thema mit auf den Weg geben.

      Liebe Grüße, Louis

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  4. Hallo ihr 4,

    vielen Dank für diesen spannenden Beitrag. Ich muss zugeben, dass ich bisher noch nicht so viel von der Waldpädagogik in Bezug auf mein Studium mitbekommen habe.
    Ich stimme euch zu, dass durch Digitalisierung und Konzentration auf medienbasierten Unterricht bei ganzen Unterrichtseinheiten, wie beispielsweise „Welche Bäume gibt es bei uns?“ eher Videos, Bilder und andere technische Medien eingesetzt werden. Dabei würden diese Themen bei Schüler*innen durch eigenes Erleben in der Natur viel besser im Gedächtnis bleiben.
    Auch eure Aussage: „Nur diejenigen, die den Wald und die Natur kennen und schätzen, werden sich für ihren Erhalt einsetzen“ möchte ich noch einmal unterstreichen. Es ist nicht von der Hand zu weisen, dass aufgrund der von euch genannten Funktionen der Wald für uns wichtig ist und geschützt werden sollte. Allerdings kann nicht erwartet werden etwas zu schützen, womit die Schüler*innen kaum Kontakt haben.
    In unteren Klassen finde ich die Waldpädagogik mit den Themen wie Ökologie oder das Erleben der eigenen Heimat gut zu vereinbaren. Allerdings wurde ich durch euren Beitrag zum Nachdenken angeregt und finde die Waldpädagogik auch in der Mittel- und Oberstufe sinnvoll. Dabei könnten die Schüler*innen durch offene Projekte mehr Verantwortung und Selbstständigkeit übernehmen, indem sie sich ein Forschungsprojekt aussuchen können, und selber beispielsweise Ideen zum Erhalt der Wälder erarbeiten können.
    Daher möchte ich euch fragen, wo ihr denkt, dass die Waldpädagogik im Bildungsplan beispielsweise für das Gymnasium in den höheren Klassen (ab Klasse 8) gefunden oder eingebaut werden kann?
    Ihr habt zudem bei den verschiedenen Funktionen des Waldes die psychische Gesundheit der Schüler*innen angebracht. Meiner Meinung nach hat die Schule nicht nur einen Bildungsauftrag sondern auch das Ziel die Schüler*innen zu verantwortungsbewussten, gesunden jungen Menschen heranzuziehen. Aufgrund aktueller Wandlungen in der Gesellschaft haben immer mehr Jugendliche mit psychischen Problemen zu kämpfen, weshalb ich den Einbezug des Waldes und damit das Erleben eines Ortes der Ruhe und Achtsamkeit sehr wichtig finde. Weitergehend trägt der Aufenthalt in der Natur zu einem guten Immunsystem bei und fördert neben dem Unterricht im Klassenzimmer sowohl das Interesse als auch die Begeisterung der Schüler*innen für die Thematik. Aufgrund dieser Punkte fände ich die Waldpädagogik auch in höheren Stufen einer Überlegung wert und bin gespannt auf eure Vorschläge, diese auch in höheren Stufen einzubinden.


    Liebe Grüße
    Caro

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    1. Liebe Caro,

      vielen Dank für deine umfangreiches und positives Feedback zu unserem Blogbeitrag zum Thema Waldpädagogik. Ich finde es sehr schön, dass du die Wichtigkeit des Waldes in deinem Kommentar noch einmal aufgreifst und verdeutlicht hast. Dieser Aspekt war uns sehr wichtig. Deine Idee, offene Projekte zum Erhalt des Waldes anzubieten finde ist eine geniale Idee. Wie du in deinem Kommentar bereits sagst, würde es die Selbstständigkeit fördern und die Schüler würden lernen Verantwortung zu übernehmen. Zusätzlich wäre es eine super Abwechslung zum bisher sehr strukturierten und “vorgegebenen” Bildungsplan. Um direkt deine Frage bezüglich: „ Wo kann man die Waldpädagogik in vor allem höheren Klassen einbauen?” zu beantworten, möchte ich dir ein paar Fächer und Beispiele nennen. Die Waldpädagogik lässt sich in der Biologie sehr gut umsetzen zu den Themen “Biodiversität”, “Evolution” und “Ökologie” aber auch in Fächern wie Geographie beispielsweise zu den Themen “Die Auswirkungen von Klima und Wetter” , “Bodenbeschaffenheit”, “Nachhaltigkeit”, “Gestaltung von Räumen” ebenso in Ethik zum Thema “Menschen und Natur” sowie als Inspirationsquelle in den Fächern Kunst und Deutsch, für Bilder oder beispielsweise Gedichte und Geschichten, ist die Waldpädagogik sehr gut geeignet. Um den psychischen Aspekt positiv zu unterstützen, ist der Wald ein optimaler Ort um im Sportunterricht zu Joggen da dies nachweislich das Stressempfinden reduziert. (https://www.tk.de/techniker/magazin/wald-gut-fuer-gesundheit-2067166?tkcm=ab)
      Ich hoffe ich konnte dir bezüglich deiner Frage weiterhelfen und möchte mich nochmals für deinen großartigen Kommentar bedanken.

      Liebe Grüße Felicia

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  5. Hallo ihr 4,

    der Blogbeitrag zeigt anschaulich die Bedeutung der Waldpädagogik und ihre Rolle in der Vermittlung von Wissen und einer tieferen Naturverbundenheit. Besonders in einer digitalen und urbanen Gesellschaft ist das ganzheitliche Lernen durch Erleben wichtig. Waldpädagogik fördert kognitive und soziale Kompetenzen, sowie Umweltbewusstsein und Freude am Lernen. Auch das Pestalozzi-Prinzip wurde gut eingebunden, was mir neu war. Ihr habt die Vielseitigkeit eines Waldes gut hervorgehoben und aufgezeigt, was er alles bieten kann und was für eine wichtige Rolle er spielt. Interessant fand ich die Erholungswälder, die 30 Prozent der deutschen Wälder ausmachen. Wann wird ein Wald als Erholungswald eingestuft und was sind die Kriterien dafür?
    Eure Gestaltung war sehr ansprechend mit den selbstgemachten Aufnahmen und ich finde die Idee mit dem Bücherwurm Balduin und seinen Sprechblasen sehr schön.

    Der Blogbeitrag ist mir in das Auge gesprungen, da ich direkt an Waldschulen und Waldspaziergänge denken musste. In meiner Praktikumsschule (SBBZ Geistige Entwicklung) gab es jeden Tag für eine Gruppe an Schüler*innen einen Waldspaziergang. Darunter waren oft Kinder und Jugendliche, die Verhaltensauffälligkeiten, Konzentrationsschwierigkeiten oder sensorische Schwierigkeiten aufwiesen. Der Wald konnte diese durch die Ruhe und Natur beruhigen und gab ihnen eine Auszeit, da es dort weniger Reize gibt und der Geräuschpegel, wie in eurem Beitrag angesprochen, deutlich geringer ist. Während dem Spaziergang wurde mindestens einmal gehalten, um etwas über den Wald zu lernen, wie zum Beispiel Pflanzen, die giftig sind oder Spechte, die man hören konnte.

    Des Weiteren ist Nachhaltigkeit und Umweltbewusstsein sehr wichtig, vor allem in der heutigen Zeit und der jetzigen Lage. Die Kinder und Jugendlichen werden je nach dem Zustand des Waldes direkt mit den Auswirkungen des Klimawandels konfrontiert oder sie können dessen Nutzen und Auswirkungen auf den Menschen direkt erfahren. Eigene Erlebnisse im Wald steigern die Motivation, Natur zu schützen und das eigene Verhalten anzupassen. Der Wald bietet viele Lehrmöglichkeiten und eine ideale Umgebung, um Wissen zu vermitteln.

    Ein Problem in Bezug auf die Schule kann sein, dass es schwierig ist, Unterrichtseinheiten in einem Wald durchzuführen, wenn keiner in der Nähe vorhanden ist. Außerdem könnte es für Schüler*innen schwer sein, das Gelernte in ihren Alltag zu integrieren, wenn das Elternhaus nicht dahintersteht oder sie nicht dabei unterstützt. Vielleicht wäre es sinnvoll, Erziehungsberechtigte hierbei mit einzubeziehen.

    Vielen Dank für euren interessanten und lehrreichen Blogbeitrag.

    Liebe Grüße
    Verena

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    1. Liebe Verena,
      danke für deinen Kommentar zu unserem Blogbeitrag. Schön zu hören, dass dir unser Beitrag gefallen hat und deine Gedanken und Interesse dadurch angeregt wurden. Du hast die wichtigsten Aspekte aus unserem Beitrag gut zusammengefasst und herausgeschrieben.
      Ein Wald wird als Erholungswald eingestuft, wenn er vorrangig für die Erholung der Bevölkerung genutzt wird und diese Nutzung gesetzlich oder durch behördliche Anordnung festgelegt ist. Die Einstufung eines Waldes als Erholungswald dient dem Zweck, die natürliche Umgebung für Freizeitaktivitäten wie Wandern, Radfahren, Picknicken oder einfaches Verweilen zu schützen und zu fördern (https://waldschutzbund.com/der-wald/erholungsfunktion/).
      Kriterien dafür sind Lage und Erreichbarkeit, Nutzungsintensität, Ausstattung, Naturschutz und Pflege, Rechtlicher Rahmen, Zonierung und Lenkung der Besucherströme.
      Interessant auch von deiner persönlichen Erfahrung mit der Waldpädagogik zu hören. Ich persönlich, konnte das ähnlich erleben, als ich ein FIJ in der Schweiz an einer Sonderschule und einem Bergbauernhof gemacht habe. Dort gab es verschiedene Tage, wo die Schüler draußen im Wald gekocht oder auch am Hof mitgeholfen haben. Die Schüler haben jeden Morgen einen Teil ihres Schulwegs selber durch den Wald zurückgelegt, manche davon durfte ich dabei begleiten. Im Unterricht selbst fanden ebenfalls viele Einheiten draußen statt. Für mich war es sehr eindrücklich zu sehen, was für einen positiven und beruhigenden Einfluss das Naturerleben auf Kinder und deren Entwicklung nehmen kann.
      Liebe Grüße, Laura

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    2. Liebe Verena,
      auch ich möchte mich bei dir für deinen ausführlichen und reflektierten Kommentar bedanken. Es freut mich, dass du die Bedeutung der Waldpädagogik und deren positive Auswirkungen so gut nachvollziehen konntest.
      Dein Praxisbeispiel finde ich sehr bereichernd. Es zeigt eindrucksvoll, wie der Wald als Lern- und Erholungsraum genutzt werden kann, insbesondere für Schülerinnen mit besonderen Bedürfnissen. Es ist schön zu hören, dass die Natur in deinem Praktikum eine positive Wirkung auf die Schülerinnen hatte und helfen konnte, ihre Konzentration und ihr Wohlbefinden zu fördern.
      Du hat einen wichtigen Punkt angesprochen: Die Umsetzung von Waldpädagogik im schulischen Kontext ist oft herausfordernd, insbesondere in städtischen Gebieten ohne Wald in der Nähe. Eine Lösung könnten Schulgärten sein, die den Schülerinnen eine ähnliche Lernerfahrung bieten. Die Schülerinnen haben die Möglichkeit, bei der Gestaltung und Pflege mitzuwirken und kommen in direkten Kontakt mit der Natur. Auch Ausflüge in nahegelegene Parks oder Naturschutzgebiete wären eine gute Alternative, um spannende Erlebnisse zu sammeln.
      Ein weiterer entscheidender Punkt, den du ansprichst, ist die Einbindung des Gelernten in den Alltag der Schüler*innen. Ohne die Unterstützung des Elternhauses kann es schwierig sein, die im Wald gesammelten Erfahrungen nachhaltig zu integrieren. Eltern spielen hier eine zentrale Rolle, um Umweltbewusstsein und Naturverbundenheit zu fördern. Es wäre sinnvoll, die Erziehungsberechtigten durch gemeinsame Waldtage oder Informationsveranstaltungen stärker einzubeziehen, bei denen Eltern und Kinder gemeinsam lernen und die Natur erleben können. Dies würde nicht nur die Entwicklung der Kinder unterstützen, sondern auch das Bewusstsein für die Bedeutung der Natur in den Familien stärken.
      Vielen Dank, dass du diese wichtigen Punkte angesprochen hast. Sie bieten wertvolle Ansätze für die Weiterentwicklung der Waldpädagogik, insbesondere in urbanen Umfeldern.
      Liebe Grüße, Lara

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  6. Liebe Rebecca,
    vielen Dank für deinen Kommentar zu unserem Blogbeitrag. Es freut mich zu hören, dass wir dein Interesse geweckt haben und du dir unseren Beitrag angeschaut hast.
    Bezüglich des Bildungsplans hast du Recht, da hätten wir vielleicht noch eine direktere Verbindung herstellen können. Man kann merken, dass du dies bezüglich dich nochmals genauer informiert hast.
    Du stellst am Ende von deinem Kommentar die Frage, ob man die Waldpädagogik noch in andere Fächer integrieren kann. Ich würde sagen, die Waldpädagogik kann in allen Bereichen der Schule eine praktische Umsetzung finden. Dadurch, dass die Kinder allumfassend, mit all ihren Sinnen im Wald Lernen und Erleben können, fördert das nicht nur biologischen Aspekte, sondern z.B. auch mathematische, sprachliche, soziale und künstlerische Stränge.
    In der Mathematik könnte man den Wald nutzen um verschiedene Teilbereiche praktisch abzudecken. Die Kinder können verschiedene Dinge messen, zählen und ausrechnen. Ich kann mir vorstellen, dass sie dadurch sogar noch besser lernen, da ihnen das zu Lernende visuell aufgezeigt wird.
    Du kommst auf einen Schulgarten zu sprechen und ich stimme dir zu, das bietet durchaus eine Möglichkeit die Waldpädagogik mit einzubinden. Die Waldpädagogik zielt im weiteren Sinne darauf ab, ein Naturverständnis zu erschaffen. So ein Schulgarten trägt ebenfalls dazu bei. Es ist nicht an allen Schulen möglich regelmäßige Walderfahrungen für die Kinder zu ermöglichen, zum Beispiel aufgrund der Lage. Deshalb ist es wichtig, hier andere Zugänge zur Natur und dessen Kreisläufen zu schaffen. Ein Schulgarten kann durchaus so ein Zugang sein.
    Liebe Grüße, Laura

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  7. Liebe Felicia, Lara, Louis und Laura,

    vielen Dank für diesen tollen Blogbeitrag! Eure Begeisterung für die Waldpädagogik merkt man in diesem Beitrag und ist sogar etwas ansteckend. Ich finde es toll, wie ihr die verschiedenen Funktionen eines Waldes erklärt, da man darüber oft gar nicht nachdenkt
    .
    Ich arbeite in verschiedenen Bereichen mit Kindern und Jugendlichen zusammen und ich merke immer mehr, wie viel Zeit diese vor dem Bildschirm verbringen. Die Kinder gehen immer weniger nach draußen, sondern treffen sich online. Wir als zukünftige Lehrkräfte können sie vielleicht etwas davon wegbewegen und ihnen den Zugang zur Natur ermöglichen. Der Wald als Lernort bietet eine einzigartige Chance, theoretisches Wissen mit praktischen Erfahrungen zu verbinden und dabei gleichzeitig soziale und körperliche Fähigkeiten zu fördern. Vielleicht bringt es sie sogar dazu, auch mal in ihrer Freizeit mehr nach draußen zu gehen.
    In der Schule ist schon so viel theoretisches zu finden, da finde ich es toll den Unterricht abzuwechseln und etwas praktisches zu machen.
    Auch finde ich es wichtig, dass ihr das Umweltbewusstsein thematisiert, da dies immer präsenter wird.
    Die direkte Auseinandersetzung mit der Natur im Rahmen der Waldpädagogik kann wirklich dazu beitragen, dass junge Menschen ein tieferes Verständnis und eine stärkere Wertschätzung für unsere Umwelt entwickeln. Diese Form der Bildung ist ein wichtiger Schritt für eine nachhaltige Zukunft, und es ist schön zu sehen, dass ihr diesen Ansatz in die Schulen bringen wollt.
    Die Integration von Waldpädagogik in den Schulalltag sehe ich leider als etwas erschwert an. Der Lehrplan ist meist so voll, dass nur noch wenig Platz für Flexibilität da ist. Außerdem erfordert diese Form der Pädagogik oft zusätzliche Ressourcen und Organisation, beispielsweise in Form von Transportmöglichkeiten, da die Mehrheit der Schulen nicht in unmittelbarer Nähe eines Waldes ist.
    Trotzdem finde ich es eine tolle Möglichkeit die Natur den SchülerInnen nahe zu bringen.
    Vielen Dank für diesen Blogbeitrag!!!

    Liebe Grüße, Emily

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