Montag, 3. September 2018

"Das große Ziel der Bildung ist nicht Wissen, sondern Handeln" - Gesundheitsbildung und Prävention in der Schule






























43 Kommentare:

  1. Liebe Gruppe,
    als ich euren Blogbeitrag gelesen habe war ich kurz vor dem Mittagessen in der Mensa. Ihr habt sehr deutlich dargestellt, wie wichtig eine ausgewogene Ernährung und auch genügend Wasser ist. Wahrscheinlich hat dies meine Wahl in der Mensa beeinflusst. Ich habe mich bewusst nicht für einen Burger, sondern für einen bunt gemischten Salat entschieden. Auch meine Wasserflasche, die ich eigentlich ständig mit mir führe, manchmal aber vergesse, hat sofort auf den Tisch gefunden. Ich ertappe mich immer wieder selbst dabei, dass ich vergesse zu trinken. Deshalb finde ich es absolut sinnvoll, die SuS an das Trinken zu erinnern und Zeiten fürs Trinken einzubauen. (So werden die Lehrer/innen vielleicht auch erinnert :))
    An meiner ISP- Schule (SBBZ geistige Entwicklung) frühstückten wir vor der Pause gemeinsam. Dabei hat jedes Kind sein eigenes Pausenbrot mitgebracht. Hier erkannte man deutliche Unterschiede. Manche Kinder hatten ein Pausenbrot für bestimmt Kinder dabei, andere hatten Süßigkeiten dabei und manche gar nichts. Im Klassenraum hatten wir immer eine Schale mit Obst stehen, falls ein Kind sein Pausenbrot vergessen hatte. Das Obst war aber nicht die beliebteste Wahl. Ich habe mich währen des ISPs gefragt ob es nicht sinnvoll wäre aus diesen Gründen das Pausenbrot nicht auch von der Schule organisieren zu lassen. Auf die Nachfrage hin berichtete mir ein Lehrer, dass dies zu viel Aufwand und verbunden mit zu hohen Kosten, die die Eltern auch nicht decken wollen, wäre. Freitags gab es ein Pausencafé, welches von Schülern in Zusammenarbeit mit Lehrern organisiert wurde, hier konnten die SuS sich das Pausenbrot einkaufen. Insgesamt war es ein sehr tolles Projekt, da sie SuS lernten mit Geld umzugehen, die Nahrung selbst zubereitete und vermarkteten. Sie machten einige Tage vor Freitag schon Werbung für die Angebote und nahmen Bestellungen auf. Inwieweit das Thema Gesundheitsbildung hier behandelt wurde, kann ich nicht sagen, da ich immer in einer anderen Gruppe zu der Zeit war. Ich denke jedoch, dass es hier sehr gut möglich wäre, die Themen zu behandeln und diese in die „Werbung“ zu integrieren.
    An einer Realschule oder an einem Gymnasium habe ich kein Praktikum gemacht, jedoch kann ich mir gut vorstellen, dass hier die Themen gesunde Ernährung, Fitness und Eiweißshakes, Low-Carb, sonstige Muskelaufbauprodukte und Fast-Food von großem Interesse sind. Hier gilt es die Schüler, richtig aufzuklären und auf Risiken hinzuweisen. Dazu könnte z.B. im Sportunterricht ein Thema Fitness und Ernährung sein, wozu auch ein Experte eingeladen werden kann. Im Biologieunterricht könnte man beispielsweise untersuchen, warum der Burger so gut schmeckt, indem man der Geschmackskomposition auf die Schliche kommt und herausfindet, was das mit unserem Körper macht. Dazu kann man Burger machen und diese gemeinsam verköstigen und eventuell Speisen finden, die eine ähnliche Geschmackskomposition haben, jedoch aber gesünder sind und begründen warum.
    ...

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  2. ... (hat leider nicht alles in einen Kommentar gepasst)...

    Das Tagesprojekt Piraten, welches ihr vorgeschlagen habt, hört sich spannend an, da alle Bereiche der Gesundheitsbildung in das Projekt gepackt werden können. Ich habe jedoch ein wenig Zweifel, ob es sinnvoll ist genau das zu tun. Denn eine gesunde Lebensweise etabliert sich nicht durch einen Tag. Dazu muss man oft sein Lebensstil umkrempeln. Ich denke viele von euch werden schon anhand einer Diät erfahren haben, dass es meist gar nicht viel bringt, eine Weile auf etwas zu verzichten, um ein paar Kilo runter zu bekommen. Wenn man nicht seinen ganzen Lebensstil ändert, indem immer gesund isst, man Sport macht und sich Auszeiten vom Alltagsstress gönnt, bringt die ganze Diät nichts. Der bekannte JoJo- Effekt tritt ein. Und alles ist wie vorher. Meiner Meinung nach sollte daher die Schule die Aufgabe übernehmen eine gesunde Lebensweise bestmöglich in den Alltag der SuS zu integrieren. Was auch, wie ihr erläutert habt, langfristigere Folgen hat, da eine gesunde Lebensweise oft abgeschaut und übernommen wird.
    Es gibt immer mehr Ganztagsschulen, die das Prinzip des gesunden Lernens versuchen umzusetzen. Ganztagschulen bieten ein sehr gutes Gerüst um die Gesundheitsförderung umzusetzen, denn sie SuS haben mehr Zeit in der Schule zu lernen und müssen Zuhause nicht mehr viel machen, was heißt, dass sie möglicherweise WENIGER STRESS allgemein und auch mit den Eltern haben. Außerdem lernen sie durch die häufig praktizierten Lerntagebücher ihr Lernverhalten kennen und können sich in ihren Fähigkeiten besser einschätzen. Das Problem, welches ihr dargestellt habt, dass es an den Gymnasien keine Hauswirtschaft unterrichtet wird, wird damit auch umgangen, da hier alle SuS dieselbe schule besuchen und allen ermöglicht wird, Hauswirtschaftslehre zu besuchen, sofern sie interessiert dafür sind. MEHR BEWEGUNG kann an einer Ganztagschule, je nach Gestaltung der Schule, allein durch den häufigen Wechsel in andere Räume oder auch in AGs, die nachmittags stattfinden gegeben sein. ERNÄHRUNG und TRINKEN sind dadurch, dass die SuS ohnehin den ganzen Tag an der Schule sind gegeben. Dabei sollte darauf geachtet werden, dass eine Ernährungsbildung stattfindet und dass Mittagessen an der Schule gesund und lecker ist. Einen interessanten Artikel zur Gesundheitsförderung an der Ganztagsschule habe ich hier: http://www.ganztaegig-lernen.de/gesundheitsfoerderung-der-ganztagsschule gefunden. Hier wird über gesunde Nahrung, psychische Gesundheit der Schüler (und Lehrer!), Bewegung etc. berichtet. Ja, auch die Gesundheit der Lehrer/innen, sollte bei der Gesundheitsförderung nicht zu kurz kommen :)

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    3. Teil 1

      Liebe Christina,

      vielen Dank für Deinen Kommentar und Deine mit uns geteilten schulpraktischen Erfahrungen!

      Du berichtest, dass in Deiner ISP Schule jedes Kind sein Pausenbrot selbst mitbringen musste. Das finde ich sehr schade, da ich mir gut vorstellen kann, dass vor allem Kinder, die zu Hause kein Pausenbrot zubereitet bekommen, dadurch schnell als „der/die Andere“ abgestempelt werden. Mich würde interessieren wie Du diese Situation empfunden hast?
      Ich habe mit dem gemeinsamen Frühstück positive Erfahrungen gemacht. In meiner Praktikumsschule (SBBZ Esent) haben jeweils die älteren Schüler die Frühstücksbrote in der Schule zubereitet. Der Belag der Brote und dementsprechend das Frühstück war gesund und ausgewogen und konnte die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit im darauffolgenden Unterricht weitgehend aufrechterhalten und stärken. Des Weiteren gab es in diesem SBBZ das Verbot Süßgetränke, sowie Süßigkeiten oder ähnliches mitzubringen. Mir ist natürlich auch bewusst, dass dies in vielen Schulen LEIDER noch nicht der Fall ist.
      Was denkt Ihr darüber, wäre das ein erster Schritt die Schule „gesund“ zu machen oder sollte man nicht mit Verboten reagieren?

      Die von Dir vorgestellte Idee eines Pausencafés finde ich spannend. Neben einem gesunden Frühstück erlernen die Kinder viele andere alltagspraktische Fähigkeiten.
      Deine Zweifel, dass ein Pausencafé wohlmöglich nicht zu Gesundheitsbildung beiträgt, sehe ich nicht. Die Lehrer können das Produktsortiment des Cafés beeinflussen und festlegen, wodurch sichergestellt werden kann, dass die Schüler ausschließlich gesunde Produkte zu sich nehmen. Das Ziel eines solchen Projekts könnte sein, dass die Schülerinnen und Schüler merken, dass „gesund“ auch lecker sein kann! Im Idealfall beeinflussen diese Erfahrungen nachhaltig die Lebensmittelauswahl und Ernährung in ihrem Alltag.
      Außerdem habe ich eine weitere tolle Unterrichtsidee gefunden, welche im SBBZ, in der Grundschule aber auch in den unteren Klassen einer Realschule durchgeführt werden kann: „Ernährungsführerschein“.
      Die Kinder lernen selbst leckere und gesunde Gerichte zuzubereiten, sowie mit Küchengeräten (Sparschäler, Messer) umzugehen. Im Mittelpunkt dieser Einheit steht die Praxis. Die Kinder sollen die Lebensmittel mit allen Sinnen wahrnehmen, mit diesen experimentieren und neue Dinge ausprobieren.

      Mögliche Einheiten wären:
      - Lustige Brotgesichter
      - Knackiger Gemüsespaß
      - Kunterbunte Nudelsalate
      - Fruchtiger Quark
      - Tischkultur (Tisch decken, Tischregeln)

      Gerne könnt Ihr euch zu diesem Projekt hier weiter informieren: http://www.bzfe.de/inhalt/ernaehrungsfuehrerschein-3773.html

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    4. Teil 2

      Du äußerst Zweifel, dass bei einem Gut-Drauf Projekt keine nachhaltige gesunde Lebensweise vermittelt werden kann. Wie Du richtig anmerkst, etabliert sich eine bewusste und gesunde Lebensweise nicht durch einen Tag. Daher sollten Gut-Drauf Projekte idealerweise mehrmals innerhalb der Schule durchgeführt werden. Jedoch denken wir, dass die Kinder auch schon nach wenigen malen positive Erfahrungen mit gesunden Lebensmitteln, Bewegung oder Entspannungsübungen machen können. Das Ziel ist somit vor allem eine gesunde Lebensführung nicht als schwierig, anstrengend oder unangenehm zu empfinden, sondern als etwas Wohltuendes, das Spaß macht. Mit diesem Effekt der Wohltat und des Spaßes erhofft man sich nun, dass die Kinder einige Aspekte nicht nur im Rahmen des Gut-Drauf Projekts umsetzen, sondern diese nachhaltig in ihren Alltag integrieren.
      Was haltet Ihr/Du im Gegenzug von dem Projekt Muuvit Adventures? Denkt Ihr/Du, dass sich dadurch gesundheitsfördernde Lebensweisen besser in den Alltag integrieren lassen?
      Zu beachten hierbei ist natürlich, dass Muuvit Adventures nur die Bewegung fördert, Gut-Drauf hingegen alle Bausteine einer gesunden Lebensführung umfasst!

      Habt Ihr noch weitere methodische Überlegungen, Ideen und Vorschläge oder auch Kritikpunkte? Lasst es uns gerne wissen! Wir sind gespannt auf weitere Kommentar 😊!

      (für alle die einen kurzen Überblick brauchen: die Website: http://www.ganztaegig-lernen.de/gesundheitsfoerderung-der-ganztagsschule, die Christina erwähnt hat, ist wirklich sehr informativ und übersichtlich aufgebaut!)

      Viele Grüße
      Saskia + Bloggerteam 😊

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  3. Liebe Blogger/Innen,

    vielen Dank für den ausführlichen und anregenden Artikel. Auch ich habe mich in meiner Schulzeit mit gesunder Ernährung an der Schule auseinandergesetzt. Leider ist das Angebot an gesunden Mahlzeiten in der Schule oft sehr klein oder nicht vorhanden. Die Schule die ich besucht habe hatte lediglich einen Bäcker der alle Schüler und Schülerinnen denen es Zuhause nicht zum Frühstück gereicht hat versorgte. Das Angebot beim Bäcker war wenig auf eine bewusst gesunde Ernährung ausgerichtet. So beschloss ich mit meiner Klasse in einer Projektarbeit gegen diese Problem anzugehen. Und tatsächlich schafften wir es ein persönliches Gespräch mit dem Geschäftsführer der Bäckerei zu organisieren und Ihn davon zu überzeugen das im Sortiment auch Äpfel aus der Region und Fairtrade Bananen angeboten werden sollten. Außerdem versprach er uns in Zukunft vom Verkauf von fett- und zuckereichen Gebäcken abzusehen. Die Idee dass es Aufgabe der Schulen ist für ein ausgewogenes Frühstück der Schüler und Schülerinnen zu sorgen ist meiner Meinung nach zu viel verlangt. Aber mit kleinen Veränderungen im Schulalltag wie dem richtigen Angebot beim Schulbäcker können SuS lernen sich selbst gesund zu versorgen.
    Das Thema „Trinken im Unterricht“ wurde in meiner Schullaufbahn von jedem Lehrer anders behandelt. Mal war es komplett verboten, mal durfte die Flasche sogar während des Unterrichts auf dem Tisch stehen und jederzeit getrunken werden. Durch Euren Artikel wurde mir noch einmal bewusst wie wichtig regelmäßiges trinken ist, und das es auf jeden Fall erlaubt sein sollte. Ich habe mich allerdings auch gefragt ob in der von Euch vorgestellten Studie „Trinken im Unterricht“ auch der vermehrte Gang zu Toilette beachtet wurde beziehungsweise ob dieser erlaubt war. Ebenso wie das Trinken war auch das aufsuchen der Toilette in meiner Schulzeit mal verboten und mal erlaubt. Allerdings klingt es plausibel das die Konzentrationsfähigkeit bei Harndrang ebenso wie mit zu wenig Flüssigkeit im Köper nachlässt.
    Sehr interessant fand ich auch, dass der Ausfall von Sportunterricht so ein großes Thema ist. Um Bewegung in andere Unterrichtsstunden zu bringen bietet sich der Unterricht mit Stationen an, die im Klassenzimmer verteilt sind. In Fächern wie Musik oder Religion in denen Lieder gesungen werden, bietet es sich an Bewegungen zur Musik zu machen. Sehr witzig aber im Nachhinein sinnvoll fand ich zu meiner Schulzeit die Yoga Übungen in kurzen Passagen des Deutsch Unterrichts eines Lehrers der sehr bemüht um das wohlergehen von uns Schülern war. Passend auch zum Thema Stress war diese kurze Yoga-Phase sehr entspannend für Körper und Geist.
    Euer Artikel hat mich sehr dazu angeregt zu überlegen wie ich später dafür sorgen möchte dass die Schüler genügend trinken, Konzentriert lernen und sich ausreichend bewegen zu können. Vielen Dank,
    Flin.

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    1. Hallo Flin!

      Erstmal vielen Dank für deinen interessanten Kommentar und deine Einblicke in persönliche Erfahrungen.

      Du hast beschrieben, wie deine damalige Essenssituation während deiner Schulzeit ausgesehen hat. Ich denke, dass es der Mehrheit genauso ergangen ist - das Pausenvesper vom Bäcker bestand meistens aus einem Schokocroissant, einem fettigen Pizzaweckchen oder einer Blätterteigtasche. Viele Eltern wählen diese Möglichkeit und geben ihren Kindern Geld mit, denn es ist einfach und vor allem zeitsparend.
      Ein großes Lob an euch! Es ist wirklich bemerkenswert , dass ihr selbst Initiative ergriffen und erfolgreich versucht habt den Bäcker etwas gesünder zu gestalten.
      Durch solche Aktionen fällt es den SchülerInnen sehr viel leichter gesunde Komponente in ihren Alltag einzubauen.
      In meiner FSJ-Schule gab es dreimal die Woche Obst für alle Kinder. Dies war durch das Konzept der Ganztagesschule möglich, da die Eltern bereits einen Betrag für das Essen bezahlen mussten und somit ein Teil für das Obst benutzt wurde.
      Durch den Ausbau von Ganztagesschulen gibt es ebenfalls Mittel und Möglichkeiten diese Aktionen zu verwirklichen.
      Ich persönlich sehe die Aufgabe der Lehrer eher in der Bewusstseinsvermittlung. Es ist natürlich, schon allein zeittechnisch, nicht möglich eine komplette Ernährungsumstellung für alle SchülerInnen durchzuführen. Allerdings gibt es in vielen Fächern Möglichkeiten eine gesunde Lebensweise zu thematisieren (z.B. Biologie: Aufnahme wichtiger Nährstoffe, Lebensmitteltabelle... ;Erdkunde: Auswirkungen Import Lebensmittel...)
      Wie auch in unserem Artikel beschrieben wird das Thema "Trinken im Unterricht" sehr zwiespältig behandelt. Unsere eigenen Erfahrungen gingen ebenfalls von "komplett verboten" bis hin zu einem "auffordernden Trinkverhalten". Bei diesem Thema sind es die Lehrer, die angesprochen werden müssen, damit sie wissen welch wichtige Funktion und auch Auswirkung ein geregelter Wasserhaushalt hat.
      Aber auch die Aufklärung der SchülerInnen kann dazu führen, dass die Lehrer das Trinken im Unterricht tolerieren.
      Das Thema Bewegung ist ebenfalls wichtig, und wird oft vernachlässigt. Wie du gesagt hast, gibt es die Möglichkeit der Stationenarbeit um Bewegung in die Klasse zu bekommen. Aber auch kurze Energizer während des Unterrichtes oder Meditationsübungen sind mögliche Ideen. Ich habe schon öfters erlebt, dass in Grundstufen bzw. Grundschulklassen die Kinder einmal um das Schulhaus rennen oder kurze Zeit auf ein Trimm-dich-Rad sitzen können um überschüssige Energie loszuwerden.
      Dein Lehrer hat mit den vielleicht erstmal albernwirkenden Yoga-Übungen eine gute Möglichkeit gefunden um euch zu kurzen Bewegungseinheiten zu motivieren.

      Mit deinen Überlegungen, wie du deinen späteren Schulalltag einmal gestalten wirst, bist du bestimmt nicht allein. Ich denke mit dem richtigen Gefühl und einprägsamen Aktion, steht dem allerdings nichts im Weg. Du kannst gerne mal auf der Homepage von GUt Drauf recherchieren , wenn du noch weitere Anregungen benötigst.

      Vielen Dank für deinen anregenden Kommentar!
      Liebe Grüße,
      Paula & das Bloggerteam

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  5. Liebes Bloggerteam,
    Euer Blogeintrag ist sehr ausführlich und interessant. Das Thema „Gesundheit“ ist vor allem bezogen auf die Schule ein beliebtes Thema. Dabei stell ich mir als zukünftige Lehrkraft die Frage „inwiefern bin ich als Lehrkraft verantwortlich für die Gesundheit der Schüler/innen?“. Das heutzutage viel zu viel Zucker gegessen wird, ist jedem bewusst. Die Ware, die man unterwegs und in Supermärkten besorgt ist oft nicht gesund. Neben dem Zucker stecken ebenso viele Zusatzstoffe wie Aromen, Farbstoffe, Emulgatoren und viele andere in den Lebensmitteln. Leider wird mit den ungesündesten Produkten Profit gemacht. Dass dabei meistens die Gesundheit von Kindern in Gefahr ist, scheint der Lebensmittelindustrie bzw. Ernährungswirtschaft nicht zu interessieren. Schon das Frühstück kann ungesund sein. Nutella, Kelloggs, Weizenbrot. Oft wird in den Haushalten nicht darauf geachtet bzw. fehlt die Zeit dafür, ein gesundes und frisches Frühstück zuzubereiten. Wie ihr schon im Blogeintrag erwähnt habt, gibt man den Kindern Geld, mit dem sie sich beim Bäcker statt z.B. ein mit Gemüse belegtes Brötchen ein Schokocroissant holen und in der Mittagspause eine Tüte Chips. Ich persönlich finde es nicht schlimm, wenn Kinder ab und zu Süßes bzw. Knabberein essen. Jedoch muss dies unter Kontrolle gehalten werden und in Maßen gegessen werden. Kinder denken jedoch in so einem jungen Alter nicht daran. Daher ist das die Aufgabe der Eltern und auch der Schule. Dabei wäre ein gemeinsames Frühstück an den Schulen sicher nicht verkehrt, da man dadurch besser kontrollieren kann, was Schüler frühstücken. Was das Trinken im Unterricht angeht habe ich die Erfahrung gemacht, dass es zu meiner Schulzeit Lehrkräfte gab, die nichts dagegen hatten, wenn man während des Unterrichts trinkt. Andere jedoch wiesen darauf hin, dass man eher in den Pausen trinken sollte. Ich persönlich hätte nichts dagegen, wenn Schüler auch während des Unterrichts trinken. Jedoch würde ich nur Wasser oder Tee erlauben und Getränke wie Cola, Eistee oder Limonade eher verbieten, da diese nicht den Durst löschen und sie nur unnötig mit Zucker und anderen Inhaltsstoffen versorgt, die ihr Körper nicht braucht. Das sollte man den Schülern aber bewusst machen, vor allem die Relevanz von Wasser. Ich würde im Unterricht das Thema „Trinken“ auf jedenfall durchführen.

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    1. Zu meiner Schulzeit haben meine Mitschüler immer Eistee getrunken, da dies im Gegensatz zum Wasser billiger war und man es im nahegelegenen Supermarkt während den Pausen besorgen konnte. Ich habe selbst gemerkt, dass im Unterricht oft die Bewegung fehlt. Ich habe oft erlebt, dass es Mitschüler gab, die irgendwann nicht stillsitzen konnten und zappelig waren. Das lässt sich 1. durch den übermäßigen Zucker und 2. Durch mangelnde Bewegung begründen. Kinder sitzen von morgens bis nachmittags auf einem Stuhl, sodass es normal ist, dass sie sich nach einiger Zeit nicht konzentrieren können. Man könnte zwischen den Stunden kurze Übungen einbauen, wenn man als Lehrkraft merkt, dass die Klasse unruhig ist und sich nicht konzentrieren kann. Dabei spielt das Trinken von Wasser ebenso eine Rolle und das regelmäßige Lüften im Klassenzimmer ebenso. Ein weiterer, wichtiger Aspekt ist die allgemeine Psyche von Schülern. Wenn Schüler z.B. Zuhause Probleme haben, nehmen sie diese Probleme mit in die Schule. Es kann vorkommen, dass Schüler längere Zeit nicht gut schlafen aufgrund verschiedener Probleme (Familie, Freunde, Social Media, …). Vor allem wenn sie in der Pubertät sind, haben sie viele Dinge, mit denen sie sich auseinandersetzen. Das sollte Eltern bewusst sein. Sie sollten bereit sein auch ihr Verhalten zu reflektieren und einzusehen, dass sie mit den Problemen auch ihre Kinder beeinträchtigen. Dabei kommt noch der Druck in der Schule, ihr Freundeskreis bzw. Social Media, wo ebenso Probleme und Konflikte auftreten können. Ein gesundes Umfeld ist für die Entwicklung von Kindern enorm wichtig. Als Lehrkraft kann man z.B. um Konflikte in der Schule zu vermeiden, regelmäßige Gespräche mit den Schülern führen. Ein Mal die Woche könnte man eine Art Klasserat durchführen, wo über die Klassengemeinschaft gesprochen wird und Konflikte innerhalb der Klasse gelöst werden. Die Schule hat die Aufgabe, die Schüler vor Mobbing zu schützen. So wie es im Bildungsplan unter „Prävention und Gesundheitsförderung“ steht, ist das Wohl und die Gesundheit, ob körperlich oder psychisch, im Vordergrund.

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    2. Liebe Evangelia,

      Vielen lieben Dank für Deinen Kommentar. Deine Frage „Inwiefern bin ich als Lehrkraft verantwortlich für die Gesundheit der Schüler/innen?“ stellen sich bestimmt einige von uns.
      Im Bildungsplan sehen wir unter „Prävention und Gesundheitsförderung“ unsere Aufgaben.
      Die Gesundheit der Schülerinnen und Schülern ist manchen von euch sehr wichtig, andere sind jedoch der Meinung, dass dies Aufgabe des Elternhauses sei.
      Unsere Aufgabe ist es, einen Raum zu schaffen, in dem sich alle Kinder wohlfühlen können und Best möglichst lernen können.
      Um konzentriert und zielgerecht lernen zu können muss es den Schülerinnen und Schüler psychisch gut gehen. Wir als Lehrinnen und Lehrer müssen die Kinder vor Mobbing schützen. Vorbeugen können wir dies beispielsweise durch Gespräche in der Klasse.
      Ich erinnere mich an meine eigene Schulzeit zurück. Wir hatten einmal in der Woche das Fach „WUB – was und betrifft“. In dieser Stunde haben wir uns als Klasse mit unserer Klassenlehrerin zusammengesetzt. Es wurden Dinge besprochen, die die Woche über anstanden und Dienste verteilt.
      Außerdem wurden Situationen angesprochen, die im Unterricht nicht gut gelaufen sind. Wir konnten sagen, wenn wir uns von einer Lehrerin oder einem Lehrer ungerecht behandelt fühlten. Hatte man nicht den Mut ein Thema vor der Klasse anzusprechen, gab es die Möglichkeit einen Zettel in einen Briefkasten zu werfen, welcher sich im Klassenzimmer befand. Die Lehrerin las den Zettel im Sitzkreis vor, man ließ die Situation Revue passieren und suchte nach einer Lösung für das Problem.
      Wir hatten eine sehr gute Klassengemeinschaft und es gab nie eine Außenseiterin oder einen Außenseiter. Es war schön zu wissen und zu spüren, dass man sowohl von seinen Mitschülerinnen und Mitschülern, aber auch von seinen Lehrerinnen und Lehrern erst genommen wurde.
      Habt Ihr ähnliche Erfahrungen gemacht in Eurer Schulzeit? Oder hattet Ihr das Gefühl, dass sich viele nicht wohl gefühlt haben? Hätten hier Gespräche vielleicht geholfen?


      Auch das Thema Ernährung müssen wir mit unseren Schülerinnen und Schülern behandeln. Hierfür gibt es zahlreiche Anlässe und Möglichkeiten, wie beispielsweise im Biologieunterricht, aber auch beim gemeinsamen Kochen.
      Meiner Meinung nach müssen wir in diesem Zusammenhang den Kindern auch die Krankheiten und Folgen eines ungesunden Lebensstils veranschaulichen.
      Schließlich können die Kinder noch nicht einschätzen, welche Folgen es mit sich bringt, wenn sie sich zu wenig bewegen und sich zu ungesund ernähren.
      Uns muss jedoch bewusst sein, dass wir die Kinder nicht zum Sport zwingen dürfen oder womöglich Ihnen verbieten bestimmte Sachen zu essen.
      Unsere Aufgabe liegt darin, die Kinder davon zu überzeugen, dass selbstgemachte frische Snacks viel besser schmecken als Chips. Wir müssen Ihnen zeigen, dass wir Menschen viel glücklicher und zufriedener sind, wenn wir Sport gemacht oder uns bewegt haben.
      Hierfür könnte man zweimal in der Woche eine halbe Stunde „opfern“ und gemeinsam einen gesunden Snack vorbereiten oder sich gemeinsam draußen bewegen. Verbinden die Kinder Sport und Kochen mit Spaß so werden sie dies in Ihre Freizeit integrieren.
      Habt Ihr noch weitere Ideen, wie wir das Thema Ernährung und Bewegung in den Unterricht und Schulalltag integrieren können?

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    3. Was das Trinken angeht bin ich deiner Meinung. Es ist nicht nur wichtig ausreichend zu trinken, sondern auch gesund zu trinken. An meiner Schule gab es einen Wasserspender, an welchem sie sowohl Kinder, als auch Lehrkräfte mit Tafel- und Mineralwasser bedienen durften. Eine andere Möglichkeit wäre es den Kindern Trinken im Klassenzimmer zur Verfügung zu stellen. Man sammelt einmal im Halbjahr einen kleinen Betrag ein, von welchem dann Mineralwasser für die Klasse gekauft wird. Zum einen ist das Problem gelöst, dass manche Kinder nichts zum Trinken dabeihaben, zum anderen hat man keine Süßgetränke mehr auf dem Tisch stehen, da die Eltern schließlich für das Mineralwasser bezahlen.

      Seid Ihr der Meinung, dass wir für die Gesundheit unserer Schülerinnen und Schüler verantwortlich sind? Oder würdet Ihr sagen, dass dies Aufgabe der Eltern ist?
      Wir sind gespannt auf eure Meinung! 😊

      Liebe Grüße
      Hanna + Bloggerteam 😊

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  6. Hallo liebe Bloggerinnen,

    euer Beitrag hat mir auch sehr gut gefallen und beleuchtet das Thema Gesundheitsbildung von vielen Seiten, über die ich mir selbst noch keine Gedanken gemacht habe.
    Wie schon in den anderen Kommentaren häufig erwähnt wurde, waren auch in meiner Schulzeit die Möglichkeit zu einem gesunden Frühstück oder Mittagessen eigentlich kaum vorhanden.
    In der Grundschule wurde das Essen von den Eltern mitgegeben. Vorgaben oder Verbote gab es dafür nicht.
    In der weiterführenden Schule gab es auch bei mir in der Pause einen Schulbäcker, wobei das Sortiment allerdings hauptsächlich aus Süßem Gebäck oder Käsestangen bestand.
    Zu Mittag gab es die Möglichkeit, in einer Mensa zu essen, allerdings wurde auch da kaum Wert auf eine ausgewogene Ernährung gelegt. Pommes als Beilagen gehörten ebenso dazu wie Pudding zur Nachspeise.
    Für den Grundschulbereich halte ich euren Vorschlag vom gemeinsamen Frühstück als gut umsetzbar.
    Allerdings habe ich ebenfalls im OEP die Erfahrung gemacht, dass einige Kinder nur sehr wenig zum Frühstück von zu Hause mitbekommen oder eben sogar in Form von Schokoriegeln oder ähnlichem.
    Wie wurden diesbezüglich die Obstkörbe an den genannten Schulen organisiert und wer hat hierfür die Kosten übernommen?

    Das Thema Trinken im Unterricht fand ich sehr spannend. Ich kann mich eigentlich nur daran erinnern, dass dies meist recht unerwünscht war.
    Einerseits kann ich nachvollziehen, dass einige Lehrkräfte eine entstehende Unruhe befürchten, andererseits sollten meiner Meinung nach eure aufgeführten Ergebnisse der Studien nicht außer Betracht gelassen werden.
    Dementsprechend würde ich meinen Schülern das Trinken glaube ich nicht verbieten. Ich würde wahrscheinlich eher mit diesen „Regeln“ aufstellen, wie ihr es in dem Beitrag erwähnt habt.
    Ebenso befürworte ich, wenn den SuS ein kostenloser Zugriff auf Wasser zusteht. Von meiner Schwester habe ich neulich erfahren, dass nun auch an meiner alten Schule ein Wasserspender für alle zur Verfügung steht.
    Dies würde ich aber tatsächlich eher für die Pausen ansetzen, damit während des Unterrichts nicht ständig jemand aufsteht, um sich etwas zum Trinken zu holen.

    Um die Bewegung der SuS bewusst zu fördern finde ich, hört sich das vorgestellte Spiel „Muuvit“ super an!
    Wenn man bedenkt, welchen Hype die App „Pocemon go“ vor inzwischen zwei Jahren auslöste, kann ich mir gut vorstellen, dass auch dies positive Ergebnisse erzielen könnte. Besonders gut gefällt mir, dass man als Lehrkraft selbst bestimmen kann, wann und wie lange man es in den Unterricht einbaut.
    In Kombination mit Tagen wie der „Piratentag“ denke ich schon, dass eine gesundheitsfördernde Lebensweise unterstützt werden kann. Selbstverständlich werden Essgewohnheiten sicherlich von dem Elternhaus weitergegeben. Jedoch kann zumindest ein Bewusstsein von einem gesunden Lebensstil auch denjenigen SuS vermittelt werden, die dies nicht aus der Familie kennen.

    Auf jeden Fall sehe ich -gerade auch durch den Ausbau der Ganztagesschulen- einen Teil der Gesundheitsvermittlung in der Schule und finde es schön, dass es bereits so viele Studien zu dem Thema gibt.

    Vielen Dank und liebe Grüße
    Johanna

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    1. Liebe Johanna,

      es ist erschreckend zu lesen, wie viele die Erfahrung gemacht haben (dazu zähle auch ich), dass es an Schulen und Schulcafeterien kaum gesundes Essen oder gesunde Snacks gibt. Du hast geschrieben, dass der Schulbäcker an deiner ehemaligen Schule ebenfalls fast nur ungesunde Backwaren verkauft. Auch an meiner ehemaligen Schule war das der Fall, zudem gab es auch noch Briegelschmiere und andere fetthaltige und vor allem schwerverdauliche Backwaren. Nachdem man so etwas verspeist hat, wurde man sofort träge und müde und genau das ist während des Unterrichts, besonders auch im Sportunterricht sehr unpraktisch…Dennoch schmeckt es! Den Verkäufern ist der Profit wichtiger, als die Gesundheit bzw. das Wohlgefühl der SchülerInnen, deshalb ist es umso wichtiger, dass die Schule sich mehr für die Schülergesundheit einsetzt.
      Du findest, dass das gemeinsame Frühstück in der Grundschule gut umsetzbar ist, allerdings in der weiterführenden Schule schwieriger wird? Wir denken, dass man in der weiterführenden Schule das Thema dennoch anpacken kann, indem man die SchülerInnen in die Essenszubereitung der Mensa miteinbeziehen kann. So kann das Thema „gesunde Ernährung“ ebenfalls im Biologieunterricht einbezogen werden. Du kennst sicherlich die bekannten „Methodentage“ von deiner Schule, oder? Man könnte ebenfalls sogenannte „Gesundheitstage“ in das Schuljahr einbauen: Die Schüler könnten in verschiedenen Gruppen verschiedene Speisen (Frühstück, Mittagessen, Snacks) zubereiten und selbst auch ausprobieren. Das Geld für die verwendeten Lebensmittel könnte man teilweise aus der Klassenkasse nehmen oder jeden Monat wird von jeder/jedem SchülerIn 1€ einkassiert.
      Um Deine Frage mit der Kostendeckung der Obstkörbe zu beantworten: Hanna war in Ihrem OEP an einer Privatschule, dort wurde von dem Schulgeld, welches die Eltern monatlich bezahlen, ein Teil für die Obstkörbe verwendet.
      Dein Vorschlag mit den „Trinkregeln“ finde ich sehr gut. Ebenfalls erachte ich es als sinnvoll, die SchülerInnen in die Aufstellung der Regeln miteinzubeziehen.

      Vielen Dank für Deinen Kommentar und liebe Grüße
      Larissa

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  7. Hallo Blogger-Team,
    mit großem Interesse haben ich euren Beitrag gelesen, der wie ich finde ein enorm wichtiges Thema (oder vielmehr Themen) behandelt.
    Ich teile eure Meinung, dass SuS heutzutage verstärkt Gefahr laufen, sich zu wenig zu bewegen, sich falsch zu ernähren und ihre Freizeit nicht sinnvoll zu gestalten. Ihr habt auch schon gute Möglichkeiten genannt, um dem entgegenzuwirken, z.B. mit dem „gut drauf“ Projekt.
    Meiner Meinung nach kann die Schule ein großer Einflussfaktor auf das Essverhalten der SuS sein. Durch ein gesundes Essen in der Mensa oder Kochunterricht können den SuS einfache Rezepte beigebracht werden, die nicht nur gesund sind, sondern auch gut schmecken und einfach nach zu kochen sind. In zwei SBBZs habe ich auch schon SuS das Pausenvesper für die gesamte Schule machen sehen. Mit ausgewählten Snacks und Häppchen kann auch hier Freude am gesunden Kochen entstehen.
    Die Diskussion über das Trinken im Unterricht ist meiner Meinung nach unnötig, da es überhaupt keinen Sinn macht, das Trinken zu verbieten. Und wenn die SuS nicht gerade absichtlich mit dem Trinken rumalbern, stört das doch niemanden. In der Schule, an der ich mein FSJ gemacht habe, hatten die SuS jederzeit die Möglichkeit sich etwas zu trinken zu holen. Hierfür gab es einen Wasserspender und große Kannen mit Tee, die immer nachgefüllt wurden.
    Der Aspekt der Bewegung, den ihr angesprochen habt, halte ich für extrem wichtig. Nichts kann anstrengender sein, als eine Klasse mit SuS, die sich nicht mehr konzentrieren können weil sie schon zu lange still dasitzen. Zu meiner Grundschulzeit gab es immer die „Runde ums Schulhaus“ für zwischendurch und auch noch bis zum Abitur machten manche LehrerInnen mit uns Energizer zu Beginn des Unterrichts. Kleinere Bewegungseinheiten lockern die Stimmung und helfen merklich bei der Konzentrationsphase nach einem solchen Energizer.

    Nochmals vielen Dank für euren Beitrag,
    Philipp

    Hier noch ein paar Beispiele für Energizer:
    https://www.abb-seminare.de/blog/aktivierungsuebungen/

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    1. Lieber Philipp,

      vielen Dank für deinen Kommentar und dein Interesse an unserem Blogbeitrag und vor allem an unserem Thema!
      Besonders freut uns, dass dir bewusst wurde, oder vielleicht auch schon war, dass wir als Lehrkräfte einen wichtigen Anteil und Einfluss auf das Gesundheitsverhalten unserer Schülerinnen und Schüler haben.
      Durch die veränderten Lebensweisen der Kinder wird dieser Auftrag im Sinne von Gesundheitsbildung und -prävention, wie du richtig erkennst, von immer größerer Bedeutung werden!

      Um im Kochunterricht die Zubereitung einer gesunden Mahlzeit zu erlernen, muss sich im Lehrplan aber leider noch einiges ändern. Vor allem an Gymnasien, aber auch an zahlreichen Realschulen, hat sich dieses Fach noch lange nicht durchgesetzt, die dafür benötigte Zeit wird oft nicht gewährt. Damit es soweit kommt, muss sich meiner Meinung nach im Denken der Lehrkräfte einiges ändern. Wir als zukünftige Biologielehrer haben wohlmöglich die Chance dazu die Importanz von Gesundheitsbildung in der Schule zu vermitteln und unsere Kollegen davon zu überzeugen und aufzufordern etwas zu unternehmen. Nichts desto trotz muss natürlich angemerkt werden, dass mit dem neuen Bildungsplan von 2016 zumindest durch die allgemeine Leitperspektive „Prävention und Gesundheitsförderung“ ein erster Schritt in die richtige Richtung gemacht wurde! Faktisch eröffnet diese Leitperspektive zahlreiche Möglichkeiten Prävention und Gesundheitsförderung in den Unterrichtsalltag mit einzubeziehen. Das Ziel in diesem Bereich sollte nun sein, dass sich die Leitperspektive in größerem Maße im Unterricht wiederfindet.
      Außerdem habe ich nun schon von vielen in den Kommentaren mitbekommen, dass immer mehr Schulen Wasserspender oder Tee zur Verfügung stellen. Das freut uns natürlich sehr. Man sieht, es wird etwas getan! Um das Ziel zu erreichen benötigt es aber noch einiges an Zeit, Arbeit und Aufklärung.
      Um eine gesunde Lebensweise zu verinnerlichen, benötigt es aber nicht nur Theorien, sondern vor allem positive praktische Erfahrungen, die die Kinder sammeln sollten. Denn vor allem diese haben nachhaltigen Einfluss auf das Verhalten der Kinder. Habt ihr weitere praktische Ideen das Thema „Gesundheit“ in den Schulalltag zu integrieren?

      In Bezug auf das Trinken teile ich deine Meinung völlig! Ich habe schon früher als Schülerin nicht verstanden, weshalb man bei manchen Lehrern im Unterricht nicht trinken durfte. Insbesondere nachdem wir uns im Zuge dieses Beitrags die Bedeutung von Trinken für den gesamten Körper nochmals bewusst gemacht haben, fühle ich mich darin weiter bestätigt. Neben der ausreichenden Flüssigkeitsmenge ist aber auch das „gesunde Trinken“ von zentraler Bedeutung, weshalb ich die Idee deiner FSJ Schule besonders gut finde. Somit wird gewährleistet, dass die Schülerinnen und Schüler „gesund trinken“ sowie mit ausreichend Flüssigkeit versorgt werden.

      Vielen Dank für deine Anregungen bezüglich kleiner Bewegungsspiele, die in kurzen aber effektiven Phasen wunderbar in den Unterricht integriert werden können. Die Ausrede „dadurch geht zu viel Unterrichtszeit verloren“, ist nun augenscheinlich nicht mehr tragfähig!
      Mir persönlich gefällt vor allem die Aktivierungsübung „großer Regen“. Neben der Bewegung, wodurch der Kreislauf in Schwung gebracht wird, wird durch die Phase 6 zum Abschluss eine ruhige Stimmung erzeugt, wodurch ich mir gut vorstellen kann, dass die Schülerinnen und Schüler nach der Aktivierungsübung zwar „ausgepowert“, aber auch ruhiger und ausgeglichener sind. Das ist wiederum fördernd für unseren Unterricht und das Klassenklima. 😉

      Wir sind gespannt auf weitere spannende Umsetzungsmöglichkeiten in der Schule und freuen uns auf Eure Kommentare!

      Liebe Grüße Saskia + Bloggerteam 😊

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  8. Hi liebe Blogger,

    erstmal danke für den Beitrag. Er war interessant zu lesen und hat zudem durchaus zu einer Reflexion meinerseits über das Thema der Gesundheitsbildung und -förderung an Schulen geführt. Das Zurückerinnern an die eigene Schulzeit und wie das Thema damals von der Schule behandelt wurde war aufschlussreich, denn tatsächlich wurde im Bereich der Gesundheitsbildung kaum bis garkein Unterricht mit aufklärender und bewusstmachender Funktion durchgeführt, was definitiv nicht so sein sollte. Entsprechend relevant ist daher auch dieser Beitrag, weil es einfach doch noch vielerorts an Schulen große Lücken diesbezüglich gibt.

    Die Wichtigkeit einer gesunden und ausgewogenen Ernährung, in Kombination mit mindestens ausreichender Bewegung ist unbestreitbar. Gerade in Gebieten, die mit einem großen Angebot an Fast Food und High Speed Internet im eigenen Zuhause aufwarten kommen diese Prinzipien schnell ins Wanken, schließlich ist es so viel einfacher und bequemer sich einen Döner mit extra viel Soße zu kaufen anstatt sich einen knackigen Salat zu machen und anstelle eines Spaziergangs draußen im Grünen lieber nochmal alle Staffeln von How I Met Your Mother auf dem Sofa lümmelnd anzuschauen, oder man kombiniert beides und lässt sich das Fast Food kurzerhand nach Hause liefern, nicht mal das Haus muss heutzutage verlassen werden. Eine Problematik, die auch immer wieder bei Schülern zu bemerken ist. Jeder von uns kennt mindestens auf irgend einem Wege einen Schüler oder eine Schülerin, bei welchem/-r das zuvor Genannte zutrifft. Die Folgen sind weitreichend, von stetiger Gewichtszunahme, über sensiblere und für Krankheiten anfälligere Knochen, Muskeln und allgemein Gewebe, bis hin zu chronischer Lethargie. Das gilt es natürlich zu finden und uns als zukünftigen Biologielehrerinnen und -lehrern sollte das ein Anliegen sein.

    Ihr geht in eurem Beitrag sehr gut auf einzelne Problemstellen und deren Lösungsansätze ein. Vor allem das Thema des ausreichenden Trinkens ist gut, da auch hier an (mittlerweile zum Glück nicht mehr so vielen) Schulen teilweise immer noch kein Trinkwasserangebot in Form von Wasserspendern oder zumindest günstig erwerbbaren Wasserflaschen zum Nachfüllen zu finden ist. Es ist Teil der Verantwortung von Schulen ihren Schützlingen gegenüber für ein ausreichendes bis sehr gutes Verständnis für die Wichtigkeit der Gesundheit und ihrer Aufrechterhaltung und Förderung zu sorgen. Gerade im Biologieunterricht sollte auf das Thema präzise und umfassend eingegangen werden, aber auch der Sportunterricht bietet hierfür eine gute Bühne und auch sonst kann außerhalb des Klassenzimmers viel für die Bewusstmachung getan werden, sei es durch Plakate oder regelmäßig stattfindende Projekte zum besagten Thema, von Seiten der Schule oder auch durch externe fachkundige Organisationen, beispielsweise KLARO, welche ja schon seit längerem an Schulen aktiv im Bereich der Gesundheitsbildung mitwirkt.

    Nochmals danke für euren Beitrag, hat mir wirklich gut gefallen.

    Grüße
    Robin

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    1. Lieber Robin,

      vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Wir freuen uns, dass Dir unser Beitrag gefällt.

      Wie Du in deinem Kommentar erwähnt hast, ziehen die meisten Kinder einen ungesunden Lebensstil vor. Hiervon ist sicherlich einigen nicht bewusst, welche Folgen dies mit sich bringt. Da wir die Kinder auf Ihr späteres Leben vorbereiten, müssen wir sie auch über das Thema Gesundheit aufklären. Hier ist es meiner Meinung nach wichtig, dass wir die Kinder zu nichts zwingen.
      Den Kindern Mineralwasser und Äpfel zur Verfügung stellen, ohne sie zu zwingen jeden Tag einen Apfel zu essen wäre ein richtiger Anfang.
      Bewegungspausen während der Schulzeit sorgen dafür, dass die Kinder anschließend wieder konzentrierter lernen können. Sie lassen sich gut in den
      Unterricht kombinieren und die Kinder bewegen sich, auch wenn es nur kurz ist.

      Im Biologieunterricht können wir den Schülerinnen und Schülern bewusst machen, warum es wichtig ist sich zu bewegen und Ihnen zeigen, was zu einer gesunden Ernährung gehört. Wesentlich ist hierbei, die Kinder nicht zu langweilen, sondern sie aktiv miteinzubeziehen. Haben die Kinder Spaß dabei, wird es Ihnen leichter fallen, etwas an ihrer Freizeitgestaltung zu ändern.
      In diesem Zusammenhang können wir die Kinder auch über die Folgen von ungesunder Ernährung und mangelnder Bewegung aufklären.

      Auch der Sportunterricht muss kreativ gestaltet werden, sodass alle Kinder Spaß haben können.
      Habt Ihr spontan eine Idee, was in keiner Sportstunde fehlen darf?
      Wie war der Sportunterricht zu eurer Schulzeit gestaltet?


      Wir freuen uns auf weitere Kommentare!

      Liebe Grüße
      Hanna + Bloggerteam 😊

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  9. Hallo liebes Blogger-Team,

    das Thema, welches ihr aufgegriffen habt, finde ich persönlich sehr wichtig in unserer heutigen Zeit. Kinder sind öfters übergewichtig und immer unsportlicher bzw. unbeweglicher. Durch moderne Medien sind sie immer und überall erreichbar und kommen daher nie wirklich zur Ruhe. Aber wie wichtig und gefährlich all diese Aspekte sind zeigt ihr super in eurem Blogbeitrag auf.
    Schon bei eurer kleinen Geschichte am Anfang hab ich mich schon etwas ertappt gefühlt. Und nach den 10 Regeln zur vollwertigen Ernährung erst recht. Da müsste ich mir öfters mal an die eigene Nase fassen, dass ich als Lehrer ohne schlechtes Gewissen das Thema den Schülern näher bringen kann.
    Aber mir persönlich wär es wichtig dieses Thema in die Schule einzubauen. Bereits im Blogbeitrag „Das böse Fett - Zu Unrecht verurteilt?“ hatte ich die Meinung vertreten, dass es ein eigenes Fach zum Thema Ernährung braucht. Denn wie ihr auch mit Studien und Zahlen belegt habt, gibt es immer mehr übergewichtige und adipöse Kinder. Ich schließ mich da auch eurem Beitrag an, dass das Ernährungsverhalten meistens von den Eltern beeinflusst wird, wenn auch unbewusst. Und wenn die Kinder es nicht von zuhause lernen wie „richtige“ Ernährung funktioniert und die Schule sich nicht in der Verantwortung sieht das Thema in den Unterricht mit aufzunehmen, woher sollen sie es dann lernen? Aus dem Internet, indem mehr Mythen und Sagen herumspuken, als in Märchenbücher? Meiner Meinung muss sich die Schule verantwortlich fühlen, als zentrale Instanz über dieses Thema aufzuklären. Deshalb finde ich die Idee des gemeinsamen Frühstücks sehr sinnvoll. Es ist nur die Frage ob die Schule, in ihrem sowieso straffen Zeitplan, dafür Zeit einräumen kann. Dann muss auch noch die Frage nach dem Geld gestellt werden, wer zahlt für die Lebensmittel? Wenn die Schule nicht selbst zahlt wird es wahrscheinlich schwierig das über die SuS bzw. Eltern abzuwickeln. Aber wenn die Schule solch ein gemeinsames Frühstück organisiert bekommt, wäre das natürlich eine sehr gute Sache.
    Um zur Frage nach dem Trinken im Unterricht zu kommen. Ich würde es in meinem Unterricht erlauben. In meiner Schulzeit wurde es immer verboten, was mir immer unverständlich war. Wie ihr auch richtig sagt, in den Pausen wechselt man den Raum, vergisst es weil man z.B. mit anderen redet oder die Trinkflasche nicht mit in den Pausenhof schleppen will und schon kommt man den ganzen vormittag nicht dazu etwas zu trinken. Daher sollen die SuS die Möglichkeit haben im Unterricht zu trinken. Solange sie nicht 90 Minuten damit „rumbubeln“ oder „bottle flippen“ stört das Trinken den Unterricht auch nicht. Außerdem kann man mit Regeln das Trinkverhalten beeinflussen, wenn man beispielsweise Softgetränke im Unterricht verbietet. Die Idee, dass Wasser von der Schule bereitgestellt wird finde ich natürlich auch gut, aber lässt sich sicherlich finanziell nur schwer in den meisten Schulen umsetzen. Die Universität Hohenheim stellt ihren Studenten auch Wasserspender zur Verfügung, wo sie ihre Flaschen auffüllen können. Daher ist es sicherlich ein Thema das nicht nur die Schule betrifft, sondern auch uns Studenten aktuell sein sollte.
    Um noch auf das Thema Sportausfall an Schulen zu kommen. Ich finde es definitiv nicht gerechtfertigt Sportunterricht als erstes vom Plan zu streichen, um andere Fächer zu „hüten“. Wie ihr auch schon aufgeführt habt, ist Sport und Bewegung wichtig für “unmittelbare Erfahrung für Raum-, Distanz-, Geschwindigkeits- und Gewichtsvorstellungen“. Ich studiere auch Sport und daher seh ich natürlich erst recht Sport als gleichwertiges Fach wie Deutsch und Mathe an. Die meisten Kinder bewegen sich in ihrer Freizeit sowieso schon zu wenig, deshalb finde ich sollte der Sport in der Schule nicht noch gekürzt werden.
    Das Thema wird in Zukunft sicherlich noch viel diskutiert werden und bin sehr gespannt was sich alles in der Schule ändern wird. Danke für euren sehr interessanten und informativen Blogbeitrag, indem ich vieles für mich persönlich mitnehmen konnte.

    Grüße
    Fabi

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    1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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    2. Hallo lieber Fabian!
      Vielen Dank für deinen interessanten Kommentar!
      Die Themenwahl unseres Blogbeitrages hatte ähnliche Ursprünge wie deine Eindrücke.
      Wir fanden es ebenfalls erschreckend, wie selten eine Vielzahl der Kinder sportlich aktiv sind und ebenso, welche Auswirkungen schlechtes Essverhalten mit sich bringt.
      Du sprichst zu Beginn die Eigenmoral und Vorbildfunktion im Bezug einer gesunden Ernährung gegenüber den Schülern an.
      Ich denke, dass es hierbei nicht darum geht keinerlei Fehler zu machen und sich in jedem Punkt perfekt zu verhalten. Sondern vielmehr um die Weitergabe der Kerninhalte und darum ein Bewusstsein für eine ausgeglichene Lebensweise zu schaffen.
      Dem Thema „Ernährung“ ein eigenes Unterrichtsfach zu widmen um den Inhalt noch mehr vertiefen zu können finde ich eine super Idee!
      In diesem Fach könnte man auch eine gesunde Lebensweise im Allgemeinen thematisieren, also nicht nur die Ernährung, sondern all die bereits erwähnten Einflussfaktoren wie z.B. ausreichende Bewegung, genügend Trinken, Stressregulation…
      Wie realistisch die Umsetzung dann tatsächlich ist, kann man nicht beeinflussen. Aber eines ist klar, für die SchülerInnen und deren Entwicklung wäre dies ein großer Fortschritt und eine Chance um auf Dauer eine höhere Lebensqualität zu erlangen.
      Um auf die Frage der Kostenbeteiligung für ein gemeinsames Frühstück zu kommen. Auch hier kommt es natürlich stark auf die Schule und deren finanziellen Möglichkeiten an. Ein Beispiel hierfür kann ich aus meiner FSJ Schule, ein SBBZ Geistige Entwicklung, darlegen. Die SchülerInnen hatten in der Grundstufe wöchentlich und in der Hauptstufe im Zweiwochen-Rhythmus das Unterrichtsfach Kochen und Backen. Dies war eine super Möglichkeit mit den SchülerInnen neue Rezepte auszuprobieren.
      Deine Einstellung zum Thema „Trinken“ finde ich sehr professionell und neutral. Wie du bereist erwähnt hast, stellt das Trinken an sich keinen Störfaktor dar, solange klare Regeln festgelegt sind. Die gesundheitlichen Argumente übertreffen meiner Meinung nach die sozialen Verhaltensweisen.
      Ich denke durch deine optimistische und realistische Einstellung wirst du einen guten Weg finden um die zentralen Inhalte deinen Schülern ersichtlich zu vermitteln!
      Vielen Dank und liebe Grüße von Paula & dem Bloggerteam !

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  10. Liebes Bloggerteam,

    Wenn ich richtig gezählt habe, ist mein Kommentar bereits der neunte zu eurem Blog-Beitrag. Das ist klasse, zeigt es doch wie wichtig das von euch gewählte Thema ist. Ich finde es sehr gut, dass ihr Gesundheitsbildung aus so vielen verschiedenen Blickwinkeln betrachtet, da ich der Meinung bin, dass diese sich gegenseitig beeinflussen. So kann Stress zu zu wenig Schlaf und schlechter Ernährung führen. Umgekehrt führt zu wenig und schlechter Schlaf zu Stress.

    Bei vielen eurer Punkte musste ich an ein Fach aus meiner Schulzeit denken. Es hieß "Gesundheitserziehung" und war in der siebten Klasse des Gymnasiums. Hier lernten wir eine Menge über gesunde Ernährung, über psychologische Krankheiten, Stress und deren Prävention. Ich weiß ehrlich gesagt nicht, ob dieses Fach noch existiert, fände es aber sehr wichtig. Gerade auch für Kinder die eine gesunde Lebensweise nicht von ihren Eltern vorgelebt bekommen.

    Zum Thema Essen und Trinken fallen mir noch ein paar ergänzende Punkte ein. Zum einen ist es wichtig, dass man regelmäßig isst und auf sein Hungergefühl hört. Das haben viele verlernt. Im Unverstand wird weitergegessen, obwohl man schon satt ist weil "es so gut schmeckt" oder "der Teller aufgegessen werden muss". Auch wird oft etwas gegessen obwohl man eigentlich durstig ist. So könnte ich mir auch das Ergebnis der Studie erklären, dass Kinder die ausreichend (gesundes) trinken, weniger von Übergewicht gefährdet sind. Deshalb finde ich es wichtig, dass die SuS während des Unterrichts trinken dürfen, solange es ungesüßte Getränke sind. Die Idee einen Trinkbrunnen oder Teekannen zur Verfügung zu stellen finde ich gut. Man könnte auch zeigen, dass sich Wasser durch Limetten- oder Zitronensaft gesund "aufpeppen" lässt. Wichtig beim Thema Essen und Trinken finde ich auch, dass versucht wird, die Eltern mit einzubeziehen und für dieses Thema zu sensibilisieren. Erschreckend fand ich zum Beispiel in meiner Schulzeit, dass viele aus meinem Abiturjahrgang nicht mehr selbst kochen konnten als Nudeln. Deshalb fände ich eine Projektwoche zum Thema Kochen eine gute Ergänzung, die jedoch oft aufgrund fehlender Räumlichkeiten schlecht umzusetzen ist.

    Das Spiel "Muuvit Adventures" finde ich eine gute Idee. Der Sportunterricht einmal die Woche ist meiner Meinung nach sehr wichtig, reicht jedoch bei höchstens einer Stunde effektiver Bewegung nicht aus, um ausreichend Bewegung sicher zu stellen. Im Sportunterricht sollte daher die Möglichkeit gegeben werden, möglichst viele verschiedene Sportarten auszuprobieren um die SuS so anzuregen, auch außerhalb der Schule eine Sportart auszuüben, die ihnen Spaß macht.

    Das Thema Gesundheitsbildung und Prävention wird sicher in Zukunft - vor allem da der Anteil an Ganztagesschulen zunimmt - weiter in den Fokus rücken. Durch euren vielseitigen und informativen Artikel, habe ich das Gefühl einen guten Einstieg in dieses Thema bekommen zu haben und er motiviert mich, weiter darüber nachzudenken. Danke dafür.

    Liebe Grüße
    Laura

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    1. Liebe Laura,

      erst einmal vielen herzlichen Dank für Deinen Kommentar!

      Sehr gut finde ich, dass Du die einzelnen Komponenten der Gesundheit (Ernährung, Stress, Schlaf, etc.) nicht getrennt und unabhängig voneinander betrachtest, sondern im Wechselspiel und in der gegenseitigen Einflussnahme. Da hast du Recht, das hätten wir in unserem Artikel auch näher beleuchten können, vielen Dank dafür!!
      Das ist ein guter Aufhänger für die Frage, „was bedeutet für dich eigentlich Gesundheit“? Viele mögen dafür die Bereiche gute Ernährung und ausreichend Bewegung nennen aber zu Gesundheit gehört auch mentale Gesundheit, also Entspannung, ausreichend guter Schlaf. Aber ich denke auch Gesundheit kann noch viel weiter gefasst werden: Das tägliche Umfeld, soziale Kontakte und zwischenmenschliche Beziehungen. All diese Bereiche tragen zu unserem Wohlbefinden bei und deshalb auch zu unserer Gesundheit.

      Du schreibst, dass das Essverhalten sehr eng mit dem Trinkverhalten zusammenhängt. Da stimme ich Dir vollkommen zu. Viele Menschen essen nicht nur, wenn sie Hunger haben, sondern auch wenn ihnen langweilig ist oder wenn sie fälschlicherweise Durst als Hungergefühl deuten. Gründe dafür sind oft, dass viele Menschen wenig Bezug zu ihrem eigenen Körper haben bzw. nicht sensibel genug für eigene Bedürfnisse und Körpersignale sind.
      Die Studie zeigt ebenfalls, dass Kinder die ausreichend trinken, weniger an Übergewicht leiden. Denn auch Wasser „füllt“ den Magen, zwar nicht so lange wie Nahrung, dennoch tritt zumindest temporär ein Sättigungsgefühl auf, wodurch man tendenziell weniger isst. Es ist sogar nachgewiesen, dass Heißhungerattacken sehr viel seltener auftreten, wenn der tägliche Flüssigkeitsbedarf gedeckt wird.
      Somit hilft beim Abnehmen auch einfach viel zu trinken.

      Ich habe auch die Erfahrung gemacht, dass für Koch-Projekte die nötigen Räumlichkeiten in der Schule fehlen. Falls in Zukunft das Thema „Gesundheit“ in der Schule mehr thematisiert werden sollte, werden evtl. auch neue Schulgebäude mit Küchen und anderen Räumlichkeiten ausgestattet. Aber für jetzt könnte man ja auch eine kalte Küche in Klassenzimmern zubereiten. Schulen könnten sich wie im Blogbeitrag schon erwähnt, mit Schulcafeterien oder Mensen zusammenschließen und gemeinsam für die Schulverpflegung sorgen. Entscheidend ist nur, dass dieses bis dato für unwichtig angesehene Thema mal ins „rollen“ kommt und von jungen Lehrkräften in kleinen Schritten angepackt wird und somit immer mehr an Popularität und Wichtigkeit gewinnt. ��

      Liebe Grüße
      Larissa + Bloggerteam

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  11. Liebe Gruppe,

    zurecht wurde euer Beitrag sehr oft kommentiert. Ihr sprecht zahlreiche Facetten des Themas Gesundheitsförderung an, zitiert wissenschaftliche Quellen und behandelt das Thema erschöpfend. Vielen Dank dafür!
    Da bereits so viel konstruktiv kommentiert wurde, möchte ich nur einige ergänzende Gedanken anführen, die noch keine Beachtung fanden:

    Ich stimme absolut mit euch überein, dass dem Thema Gesundheitsförderung ein höherer Stellenwert in den Schulen zuerkannt werden muss. Die Datenlage spricht eindeutig dafür. Beispielhaft beziehe ich mich hierbei u.a. auf die von euch erwähnte KIGGS-Studie, die einen gravierenden Anstieg der Adipositas-prävalenzen verzeichnen konnte. Es stellt sich allerdings heutzutage die Frage, was denn eine gesunde Ernährung auszeichnet und dabei möchte ich etwas Kritik an der DGE selbst üben.

    Ich habe mich bei der Betrachtung des Ernährungskreises der DGE gefragt, wie es sein kann, dass in unserer modernen Gesellschaft (wenig Bewegung, überwiegend sitzende Arbeitsweise etc.) immer noch eine derart hohe Kohlenhydratzufuhr gefordert werden kann. Ohne auf konkrete Fachliteratur verweisen zu wollen, bin ich der Meinung, dass eine erhöhte Kohlenhydratzufuhr mit gesundheitlich negativen Begleiterscheinungen in Verbindung steht (Diabetes, Fettleber...), wenn diese nicht durch sportliche Aktivitäten ausgeglichen wird.

    Vielleicht noch eine grundsätzliche Kritik an der Arbeitsweise der DGE: Soweit ich das in Erfahrung bringen konnte, forscht die DGE nicht selbst, sondern wertet nur Studien aus, die von anderen durchgeführt wurden. Dass Studien auch von wirtschaftlichen Interessen gelenkt werden können, belegt u.a. dieser Beitrag: https://www.zeit.de/2013/32/gekaufte-wissenschaft. Dass man die Ergebnisse einer Studie grundsätzlich nicht für bare Münze nehmen darf und dass es zu jeder Studie mindestens auch eine Gegenstudie gibt, wissen wir alle. Das führt mich zu meinem nächsten Kritikpunkt.
    Ich erachte es als sehr kritisch, wenn man gewissen Lebensmitteln Attribute wie „gut“ oder „böse“ zuschreibt oder wenn man die „perfekte Ernährungsweise“ sucht. Soweit ich weiß, kann man laut aktuellem wissenschaftlichem Kenntnisstand nicht sagen, was eine gesunde Ernährung tatsächlich ausmacht, also welche konkreten Lebensmittel tatsächlich schädigend für den menschlichen Organismus und welche förderlich sind. Sicherlich trifft hier der Satz „Die Dosis macht das Gift“ zu. Ich hoffe, dass mich niemand falsch versteht. Natürlich gibt es gesündere und weniger gesündere Nahrungsmittel. Ich plädiere allerdings angesichts unserer „Unkenntnis“ dafür, aus der Ernährungsweise keine Religion zu machen.

    Ich könnte dieses „DGE-Bashing“ weiter betreiben, aber ich denke, dass ich es dabei belasse. Gerne würde ich abschließend noch kurz auf eure Fragen eingehen.
    Ein gemeinsames Frühstück in der Schule erachte ich nicht für sinnvoll. Ich glaube, dass dies organisatorisch und zeitlich nicht zielführend ist. Vielmehr sollten wir weiter am Thema Gesundheitsbildung dran bleiben, konstruktive Rahmenstrukturen schaffen und Gesundheitsförderung in der Lebenswelt von SchülerInnen verankern. Die von euch angeführten Ansätze finde ich sehr gut (Trinken im Unterricht, Bewegungsspiele oder Kooperationen mit dem Bäcker).

    Liebe Grüße
    Emanuel

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    1. Lieber Emanuel,

      vielen Dank für dein Lob, deine Kritik und deine weiterführenden Aspekte zu unserem Blogbeitrag!
      Wie du richtig erkennst ist der DGE-Ernährungskreis sehr allgemein gehalten, enthält aber natürlich auch Schwachstellen. Vielen Dank, dass du diese angesprochen hast!
      Kohlenhydrate sind wichtige Energielieferanten, die unser Gehirn und unsere Muskeln für effektive Arbeit benötigen. Werden jedoch mehr Kohlehydrate aufgenommen als verbraucht, werden diese in Fette umgewandelt. Daher sollte man den Kohlenhydrat-Bedarf in Relation zu dem Grundumsatz und dem Aktivitätslevel setzen. Auf dieser Website wird aufgeschlüsselt, wie man die individuell benötigte Kohlenhydratmenge berechnen kann: http://www.ekitchen.de/kuechengeraete/kuehlschrank/ratgeber/kohlenhydrat-bedarf-so-viel-darfst-du-wirklich-am-tag-526955.html
      Natürlich gilt auch hier, dass es lediglich als ungefährer Richtwert und nicht gegebenes Gesetz gelten sollte.

      Deine Kritik an der Arbeitsweise der DGE kann ich gut nachvollziehen! Ich bin jedoch der Meinung, dass man einen guten Anhaltspunkt bekommt, solange man Studien kritisch hinterfragt und über deren Ergebnisse nachdenkt. Denn nicht nur die DGE, sondern wahrscheinlich der Großteil aller Forschungsinstitute, wird von dem Interesse der Gesellschaft, sowie auch der Wissenschaft gelenkt. Daher ist es wichtig, dass man Ergebnisse der Studien nicht als in Stein gemeißelt sieht, sondern sich selbst kritisch damit auseinandersetzt.

      Falls dies in unserem Beitrag für dich so vermittelt wurde, dass es lediglich schwarz und weiß im Sinne von „gesund“ und „nicht gesund“ gibt, war dies definitiv nicht unser Ziel. Es ist wichtig eine gesunde Mitte zu finden! Wie wir zu Beginn unseres Beitrags kritisiert haben, lässt der DGE Ernährungskreis beispielsweise keinen Platz für Knabbersachen und süße Snacks. Diese dürfen natürlich auch bei einer ausgewogenen Ernährung zu sich genommen werden, nur eben in Maßen. Es geht nicht darum zwischen „gut“ und „böse“ zu unterscheiden, es kommt vor allem darauf an, dass die Ernährung zum Großteil ausgewogen ist und sich ein allgemeines Bewusstsein dafür entwickelt. Dazu ist es keinesfalls verwerflich auch mal ein Stück Schokolade zu essen oder eine Cola zu trinken. Natürlich sollte auch der eigene Energieverbrauch eine wichtige Rolle spielen, dieser lässt sich jedoch verständlicher Weise eher schwierig in einem Kreisdiagramm darstellen. Wie oben erwähnt sollte der Ernährungskreis lediglich der Orientierung und als Anhaltspunkt dienen. Zudem wollten wir euch das Thema ein wenig anschaulicher darstellen. Er vermittelt natürlich lediglich ein Idealbild, welches wahrscheinlich keiner von uns in seinem Alltag so umsetzt, was auch überhaupt nicht schlimm ist. Denn wie du richtig sagst: die Dosis macht das Gift!

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    2. In Bezug auf das Frühstück, kann ich deine Meinung nicht ganz teilen. Ich denke in jeder Schule ist es möglich zumindest einmal in der Woche für 30-45 Minuten gemeinsam zu frühstücken. Denn nicht nur im Sinne der Gesundheitsbildung, sondern auch für das Klassenklima, die sozialen Kompetenzen und den Austausch, beispielsweise nach dem Wochenende, bietet das Frühstück tolle Möglichkeiten. Somit wäre für mich der zeitliche Aspekt, solange das Frühstück nicht täglich stattfindet, kein ausschlaggebender Grund dieses nicht durchzuführen.
      In Bezug auf die Organisation, verstehe ich deine Zweifel. Für mich wäre eine gute Durchführungsmöglichkeit beispielsweise, wenn man mit den Schülerinnen und Schülern selbst einen „Frühstückseinkaufszettel“ erarbeitet. Die einzelnen Produkte würden dann aufgeteilt werden, sodass jedes Kind etwas mitbringt. Dieser Einkaufszettel kann jede Woche erneut verwendet werden, wodurch der große organisatorische Aufwand lediglich zu Beginn bestehen würde. Dies sollte natürlich im Vorfeld mit den Eltern abgeklärt werden, sodass sie darüber Bescheid wissen und die Kinder gegebenenfalls auch daran erinnern können.

      Ich hoffe ich konnte dir deutlich machen, worauf es bei gesunder Ernährung eigentlich ankommt und dich vielleicht auch dazu motivieren ein Frühstück in der Klasse doch einmal auszuprobieren.
      Falls nicht, finde ich trotzdem toll zu wissen, dass dir das Thema Gesundheitsbildung am Herzen liegt und du das Ziel verfolgst Gesundheitsförderung in dem Alltag deiner SchülerInnen zu verankern! Mit deiner persönlichen Einstellung wirst du dafür bestimmt einen guten Weg finden dies an deine SchülerInnen weiterzugeben.

      Viele Grüße
      Saskia + Bloggerteam :)

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  12. Teil 1:
    Liebe Blogger,

    vielen Dank für den interessanten und ausführlichen Blogbeitrag der informativ ist und dennoch übersichtlich und anschaulich gestaltet wurde. Ein wirklich spannendes Thema bei dem gerade im Bereich der Ernährung immer wieder neue Erkenntnisse gewonnen werden.
    Mein Kommentar werde ich anhand eurer vielen spezifischen Fragen zu den einzelnen Themenblöcken gestalten. Eine nette Idee mit den Fragen.

    Zu meiner Ernährung: Eine ausgewogene Ernährung kann sehr unterschiedlich aussehen. Individuell verschieden, solange sie ausgewogen ist und überwiegend gesunde Lebensmittel gegessen werden. Ich hatte das Glück, von Zuhause eine gesunde Ernährung vorgelebt zu bekommen und versuche auf hochwertige Lebensmittel und eine ausgewogene Ernährung mit viel Gemüse und wenig Fleisch zu achten.

    Gemeinsames Frühstück: In der Regelschule herrscht zumeist ein so hoher Leistungsdruck und ein viel zu enges Zeitfenster um den Stoff ausführlich und in angemessener Zeit mit den SuS zu erarbeiten, dass ich mir ein gemeinsames Frühstück mit dem organisatorischen Aufwand nicht vorstellen kann. An meiner alten Schule haben wir einmal pro Halbjahr nach der Klausurenphase zusammen gefrühstückt. Dabei wurde auch ein bisschen auf ein gesundes Frühstück geachtet. Das Hauptaugenmerk lag jedoch dabei, den Zusammenhalt der Klasse zu fördern. In dem Rahmen über gesunde Ernährung aufzuklären kann ich mir jedoch gut vorstellen. In einer Sonderschule kann ich mir sogar vorstellen wöchentlich zusammen zu kochen und/oder zu frühstücken und dabei SuS und Eltern über gesunde und gut schmeckende Ernährung aufzuklären.

    „Trinken im Unterricht“: Zu meiner Schulzeit kam das immer aufs Unterrichtfach und den Lehrer an. Bei den meisten galt die Regel, die Trinkflasche im Rucksack zu lassen und bei Bedarf was zu trinken. Nachdem ich euren Artikel zum Trinken gelesen habe ist mir die Wichtigkeit der Flüssigkeitszunahme für die SuS erst deutlich geworden. Ein Problem sehe ich nicht darin, den SuS zu erlauben die Trinkflasche auf dem Tisch stehen zu lassen und regelmäßig aufzufordern was zu trinken bis sich das automatisiert hat und auch die SuS sich über die Wichtigkeit regelmäßigen Trinkens bewusst sind.

    Sportunterricht: Auch bei mir ist am häufigsten der Sportunterricht ausgefallen. Ehrlich gesagt habe ich mich nie gefragt, weshalb eigentlich. Ich sehe guten Sportunterricht als ein sehr wichtiges Fach. Jedoch gibt es in dem Fach nicht den großen Druck wie in anderen Fächern. Weder was den Bildungsplan angeht, noch von den Eltern oder Schulleitung falls man mit dem Stoff hinter her hängt. Also wenn mal eine Stunde ausfallen sollte eher zum Leittragen von Musik oder Sport, wobei das in erster Linie gänzlich vermieden werden sollte und der Lehrer da auch nicht die Entscheidung trifft.

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  13. Teil 2:
    Bewegung anregen: In meiner alten Schule gab es einmal im Jahr ein Spendenlauf, bei dem wir um den Sportplatz gelaufen sind und pro Runde haben unsere Eltern einen Betrag an eine Stiftung gespendet. Außerdem gab es einmal pro Jahr ein Sportfest, bei dem auf dem gesamten Schulgelände Stationen aufgebaut wurden. Es ging darum als Team an jeder Station Punkte zu sammeln. Am Ende bekamen die besten Teams einen Preis und alle Teilnehmer eine Auszeichnung. Beide Aktionen haben Spaß gemacht und zur Bewegung animiert. Durch diese Events haben die SuS gemerkt, welch Spaß Bewegung machen kann. In dem Zusammenhang kann ich mir gut vorstellen mit den SuS weitere Möglichkeiten der Bewegung zu erarbeiten und praktisch umzusetzen. Ich hatte auch das Glück, dass meine Schule aufgrund des nahen Olympiastützpunktes besonders von der Stadt gefördert wurde. Zum Beispiel hatten wir einen Tennisplatz, ein großes Leichtathletik Stadion und einen „Fußballkäfig“ mit kleinen Toren und zwei Spielfeldern. Auch dem haben wir in den jüngeren Jahrgangsstufen fast jede Pause verbracht. Durch diese Sportanlagen wurden SuS die Möglichkeit gegeben sich zu bewegen und gleichzeitig Spaß zu haben. Ein großes Schulgelände und die finanziellen Möglichkeiten sind dafür natürlich erstmal aufzubringen.

    Korrelation familiäre Situation und Schulleistung: Mein Praktikum habe ich an einem SBBZ mit Internat gemacht. Meistens kannte ich die familiären Hintergründe der SuS gar nicht genauer. Bei einem Schüler wurde jedoch in den Lehrersitzungen oftmals darüber diskutiert, dass es das Beste für den Schüler sei, wenn er im Internat wohne. Er hatte oftmals über das Wochenende und verstärkt nach den Ferien die schlechten Verhaltensweisen wieder gezeigt, die die Klassenlehrerin nicht duldete. Auch wurde er von Zuhause nicht in schulischen Angelegenheiten, wahrscheinlich wegen Überforderung, unterstützt. Da war der Zusammenhang sehr deutlich zu sehen.

    3 Grundprinzipien: Die drei Grundprinzipien Ernährung, Bewegung und Stressregulation sind wohl der Schlüssel zu einem gesunden Leben. Natürlich wird nicht jeder, der darüber Bescheid weiß, perfekt nach diesen Leben. Kaum jemand kann dies realisieren. Ich habe mir zumindest vorgenommen, mit den SuS zum einen theoretisch das Thema Gesundheitsförderung zu behandeln und zum anderen auch Anregungen in der Praxis zu geben. Euer vorgestelltes Projekt „Gut Drauf“ hat mir da ziemlich gut gefallen, da es sowohl in der Regelschule als auch in einem SBBZ mit genügend Helfern machbar ist.

    Liebe Grüße

    Nikita

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    2. Hallo Nikita,
      Erst einmal vielen Dank für deinen interessanten Kommentar.
      Du beleuchtest gleich zu Beginn eine der Hauptproblematik im Bereich einer gesunden Ernährung bei Kindern und Jugendlichen.
      Du hast von klein auf bereits eine ausgewogene Ernährung miterlebt, dadurch war es für dich kein Problem, deine eigene Ernährung ebenfalls so zu gestalten und dich auf eine gesunde Lebensweise zu konzentrieren. Man kann sich allerdings vorstellen, dass den Kindern, die Zuhause keinerlei Vorbilder im Bereich einer gesunden Ernährung haben, der Übergang bzw. die Umstellung auf eine andere Ernährungsweise deutlich schwerer fällt.

      Das angesprochenen Problem des Leistungsdrucks und auch dem Zeitmangel in der Realschule ist ein auschlaggebendes Kriterium. Wie du bereits gesagt hast, halte ich es auch für schwierig ein wöchentliches oder gar tägliches gemeinsames Frühstück zu organisieren. An manchen Realschulen gibt es zum Beispiel Fächerverbunde, die Kochen, Nähen und Werken beinhalten. Dies wäre eine Möglichkeit, verschiedene Anstöße und Informationen zu einer gesunden Ernährung zu geben.
      Das Trinken im Unterricht scheidet die Meinungen der Lehrer. Das wichtigste ist meiner Meinung nach, ein Bewusstsein zu schaffen und aufzuklären - sowohl bei den Lehrern wie auch bei den Schülern. Die Auswirkungen und die Notwendigkeit des Trinkens haben mich persönlich sehr überrascht und geschockt.

      Wie du bereists gesagt hast, leiden die kreativen und körperlichen Fächer, wie Sport, Kunst und Musik, am meisten unter Unterrichtsausfällen. Im Sportunterricht gibt es zwar keinen vergleichbaren Leistungsdruck wie z.B. in Mathe oder Deutsch. Ich finde allerdings, dass es dennoch sehr wichtig für das seelische und physische Wohlbefinden der Schüler ist.
      Gemeinsame Sportaktionen sind eine super Idee und eine großartige Möglichkeit alle Schüler mit ein zu beziehen und zu motivieren. Auch die Idee eines Spendenlaufs finde ich klasse und ich könnte mir vorstellen, dass es auch ein Anreiz sein kann das Projekt durch eigene Taten unterstützen zu können.
      In meiner Schulzeit haben die Sportlehrer ca alle zwei Monate ein stufeninternes Turnier veranstaltet. Die verschiedenen Sportklassen haben jedes Mal in einer anderen Disziplin gegeneinander gespielt. Ich kann mich noch gut daran erinnern, dass sich auf dieses Turnier immer sehr viele gefreut haben und die Motivation sehr groß war, die gegnerischen Mannschaften zu schlagen.

      Deinem Argument, zur Pausenhofgestaltung, stimme ich voll und ganz zu! Wir hatten in meiner Schulzeit eine sogenannte „aktive Pause“. Die SchülerInnen konnte sich in jeder Pause Bälle, Hüpfseile, Skateboards und noch viele andere Beschäftigungsmöglichkeiten ausleihen, und diese während der Pausenzeit benutzen. Gerade bei der Unter- und Mittelstufe war dies sehr beliebt.
      Deine Argumentation im Bezug auf die drei Grundprinzipien sehe ich sehr realistisch. Ich denke ebenfalls, dass die wenigsten Menschen ein „perfektes gesunden Leben“ umsetzten und leben können. Allerdings ist bereits viel gewonnen, wenn das Grundverständnis geschaffen und verstanden ist und man versucht diese im eigenen Leben umzusetzen.
      Liebe Grüße und vielen Dank für deinen Kommentar ��
      Paula & das Bloggerteam

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  14. Liebes Bloggerteam,
    vielen Dank für euren ausführlichen und interessanten Blogbeitrag. Gesundheitsförderung ist ein sehr wichtiges Thema, das leider noch viel zu wenig Platz in der Schule einnimmt. Das Thema wird immer präsenter und wichtiger, da einfach in der heutigen Zeit weniger auf die Ernährung geachtet wird. Aber wem soll man einen Vorwurf machen? Den Kindern, da sie lieber einen Schokoriegel statt etwas gesundem essen? Sie wissen ja schließlich nicht wie wichtig eine ausgewogene Ernährung ist. Den Eltern, da diese mangels Job/Geld nicht jeden Tag frisch kochen können und sich durchaus mit TK-Ware und Fix-Tütchen behelfen? Der Schule, weil dieses Thema meistens nicht ausreichend behandelt wird?
    Die Gründe können vielfältig sein und auf jeden Akteur, der mit den Kindern in Verbindung steht, zurückgeführt werden. Desto wichtiger ist es doch, dass wir als Lehrkräfte schauen, wie viel wir in unseren Unterricht an Lösungsansätze integrieren können. Hierbei habt ihr uns sehr schöne Ansätze gezeigt.
    Ich persönlich finde, dass das Fach „Hauswirtschaft“ bzw. „AES“ einen größeren Part einnehmen sollte. Also nicht nur als Wahlfach in einzelnen Schulformen, sondern in allen Schulformen für alle verpflichtend. Es muss ja nicht ein zusätzliches Fach sein. Ich könnte mir auch vorstellen, dass eine bestimmte Klassenstufe an einem Tag die Schulküche übernimmt. Dadurch werden die SuS in den Prozess mit einbezogen, dadurch werden die Kompetenzen im Kochen und Ernährungsfragen gefördert und sie entwickeln Freude am Kochen. Die Schüler überlegen sich dabei mit ihren Lehrern das Rezept, welches sie dann auch daheim mit ihren Eltern nachkochen könnten.
    Des Weiteren beschäftigte mich das Thema „Trinken“ sehr. In meiner Schulzeit durfte teilweise gar nicht im Unterricht getrunken werden, da sich die Lehrperson gestört gefühlt hat. Es war egal wie wichtig es ist genug zu trinken, insbesondere im Sommer. Eure Idee mit der Trinkpause hat mich sehr angesprochen, und sie kann auch gut in Fachräumen umgesetzt werden, wenn Trinken nicht gestattet ist. Zum Beispiel bietet sich so etwas zwischen Lernphasen an, dadurch schafft man eine kurze Konzentrationspause, wodurch sich die SuS hinterher besser konzentrieren können. Der Ortswechsel (Fachraum  Flur) führt auch zu einer Verknüpfung zwischen Pause und Konzentration und das Trinken dient der Gesundheit. Außerdem werden durch das „Gemeinschaftstrinken“ auch die SchülerInnen animiert, welche sonst nicht trinken würden. Allein weil die Freunde etwas trinken, wird man unterbewusst selbst anfangen zu trinken.
    Alles in allem verbringen SchülerInnen immer mehr Zeit in der Schule. Dadurch nimmt die Schule auch immer mehr Raum in der Entwicklung der Kinder ein. Somit sollte das Thema Gesundheitsförderung öfters und ausführlicher thematisiert werden, um bewusst zu machen, wie wichtig eine gesunde Lebensweise ist. Es ist einfacher ein Verhalten vorzubeugen, statt hinterher zu bekämpfen.

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    1. Liebe Myriam,

      vielen Dank dafür, dass Du uns deine Sichtweise mitteilst und weitere Ideen und Umsetzungsmöglichkeiten aufzeigst!
      Wie Du auch aufzeigst, lernen Kinder das Ernährungsverhalten von verschiedenen Seiten. Somit denke ich, gilt allen drei Seiten (Eltern, Schule und Medien) die größte Verantwortung.
      Meiner Meinung nach, ist eine schlechte Ernährungsweise nicht nur durch mangelnde finanzielle Möglichkeiten zu erklären. Denn auch mit einem geringen Budget kann man im Discounter nicht nur Obst und Gemüse, sondern auch einen preiswerten und vor allem gesunden Wocheneinkauf machen. Ich denke, dass ist alles eine Frage des Managements: Man muss auch nicht täglich frisch kochen. Ich persönlich koche mir auch für zwei oder sogar für drei Tage vor und spare somit sehr viel Zeit und auch Geld und habe zudem noch ein gesundes und leckeres Essen.

      Eine sehr große Ursache für schlechte Ernährung sehe ich auch in der Bildung. Ich selbst habe festgestellt, dass gebildetere Menschen, eine gesündere Lebensweise führen. Somit sehe ich, dass die Schule, vor allem die Grundschule, welche ein Ort der Heterogenität darstellt, besonders die Aufgabe hat, schon mit Gesundheitsbildung zu beginnen.
      Dein Vorschlag, dass SchülerInnen sich in der Schulküche miteinbringen, finde ich klasse! Somit können SchülerInnen Infos und auch Möglichkeiten erhalten und auch ausprobieren, wie man gesund und vor allem auch preiswert kochen kann. Vor allem für Kinder, die gesunde Ernährung in ihrem Elternhaus weniger gelernt haben, finde ich es eine tolle Sache. Das Ziel sollte nicht nur sein, dass SchülerInnen gesunde Ernährung lernen, sondern auch Freunde mit diesem Thema verbinden. Denn meiner Meinung behält man Gelerntes am besten, wenn man es mit positiven Emotionen verbindet.

      Deine Idee des „Gemeinschaftstrinkens“ finde ich ebenfalls super. Es können gewisse Zeiten ausgemacht werden (z.B. kurz vor dem Raum- oder Fachwechsel) indem die SchülerInnen trinken können oder Zeit haben, beim Wasserspender ihre Trinkflasche aufzufüllen. Aber auch während des Unterrichts können sogenannte „Booster-Zeiten“ eingeführt werden. Somit lernen SchülerInnen auch von Anfang an, dass (Wasser)-Trinken ihnen guttut und sie beim Lernen unterstützt. Wenn alle SchülerInnen trinken, beginnen auch, wie du bereits erwähnt hast, andere SchülerInnen, die sonst nichts trinken würden, zu trinken.
      Im Allgemeinen finde ich, dass das Thema Essen und Trinken erstens präsenter in die Schule integriert werden sollte und zweitens auch positiver verpackt und auch vermittelt werden sollte.

      Viele Grüße
      Larissa + Bloggerteam


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  15. Teil 1:

    Liebes Blogger-Team,
    ihr habt einen guten Einblick in die Förderung von Gesundheit und die Vermeidung von Stress in der Schule gegeben. Vielen Dank dafür. Mir war davor nicht klar, was es alles für Möglichkeiten gibt.
    Ich muss zugeben, dass ich mich bei vielen Sachen ertappt fühle. Ihr habt mir also nicht nur Möglichkeiten gezeigt, wie ich die Gesundheit der SuS unterstützen kann, sondern habt mich auch daran erinnert, auf was ich selbst achten muss. Ich selber frühstücke seit der 10. Klasse nicht mehr. Mir wird danach immer schlecht, ich beschreibe es immer so, dass mein Verdauungssystem erstmal wach werden muss, erst zwei bis drei Stunden später ist Essen für mich möglich. Was für Auswirkungen das auf meine Leistungsfähigkeit und meine Konzentration hat war mir nicht bewusst.
    Ich habe ein paar Freundinnen, denen es genauso ergeht. Die handhaben das genauso wie ich: Am Morgen eine Tasse Kakao oder Kaffee und dann in der ersten Pause ein belegtes Brot und ein Apfel.
    Ein gemeinsames Frühstück empfinde ich nicht als notwendig, jeder kann sich von zu Hause ein Vesper mitnehmen und das in der Pause essen.
    Auch was das Trinken betrifft habe ich mich angesprochen gefühlt. Ich weiß, dass ich 2 Liter am Tag trinken sollte, schaffe im Normalfall aber nicht mehr als einen halben Liter. Und das obwohl ich immer eine volle Wasserflasche dabeihabe.
    Für mich ist es unverständlich warum Trinken im Unterricht verboten ist. Eine große Ablenkung stellt das nicht dar, es gibt so viele Möglichkeiten, wie die SuS im Unterricht unaufmerksam sein und für Unruhe sorgen können. Um zu Trinken müssen sie weder das Klassenzimmer noch den Platz verlassen. Es macht auch keine Geräusche, die die anderen Anwesenden stören könnten. Selbst wenn ausversehen Wasser verschüttet wird, entstehen dadurch keine Sauereien. Es spricht meiner Meinung nach also nichts dagegen, dass die SuS Mineralwasser im Unterricht trinken dürfen. Auch die Studie „Trinken im Unterricht“ hat bestätigt, dass das Trinken von Wasser zu jeder Zeit nur positive Effekte hat. Den SuS geht es nicht nur körperlich besser, sie sind auch leistungsfähiger und konzentrierter. Effekte, die jeder Lehrer*in gerne sieht. Mögliche auftretende Störungen des Unterrichtes kann man durch die angesprochenen Trinkregeln vermeiden. Auch die Folge, dass mehr Wasser aber weniger zuckerhaltige Getränke konsumiert wurden ist sehr erfreulich.
    Wie von euch bereits angesprochen ist Sport und Bewegung ein guter Ausgleich zur Schule. Durch die Bewegung werden die SuS wieder leistungsfähiger und konzentrierter. Aber das ist meiner Meinung nach nicht der einzige positive Effekt von Sport. Durch den Sport wird der ganze Körper gestärkt und die Kinder können ihren ganzen Stress rauslassen. Bei Teamsportarten lernen sie außerdem noch den Umgang mit Mitmenschen und ein faires Verhalten. Die Bewegung ist also nicht nur für die Leistungsfähigkeit in der Schule sondern für den Menschen generell sehr wichtig und sollte auch von der Schule unterstützt werden.
    Ich persönlich finde aber „Muuvit Adventures“ mit den Bewegungspunkten eher unnötig und das nicht den besten Weg um die SuS zum Sportmachen zu bringen. Ich finde es deutlich sinnvoller mehr AGs anzubieten, in denen die SuS Sportarten ausüben können. Es sollten auch nicht nur die üblichen Sportarten wie Fußball und Tanzen sein, andere Sportarten wie Einradfahren und Badminton sollten auch angeboten werden, so haben die SuS mehr Auswahlmöglichkeiten und können so das machen was ihnen am meisten Freude bereitet. Um die Motivation der SuS für den gewählten Sport dann noch zu steigern könnte man Turniere mit anderen Schulen veranstalten. Die SuS können so gegen Gleichaltrige aus der Umgebung antreten und zeigen was sie können.

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  16. Teil 2:

    Genauso wie ihr erachte auch ich das Fach Hauswirtschaft für sehr wichtig, die SuS lernen dort nicht nur wie einfach Kochen ist, sondern zusätzlich wie lecker gesundes Essen ist. Meiner Meinung nach sollte dieses Fach an jeder Schulart ein Pflichtfach sein. Gerade wenn die SuS an dem Tag Nachmittagsschule haben, dient ihnen das Gekochte direkt als Mittagessen.
    Das Fach „Health“ habe ich in meiner Zeit an einer High School in Amerika kennengelernt und ich war sehr begeistert davon. Es ging nicht nur um die Vermeidung von Stress und gesunde Ernährung, sondern es wurden auch verschiedene Krankheiten genauer betrachtet. Es war von der herkömmlichen Erkältung über Krebs bis hin zu chronischen Erkrankungen und Behinderungen alles dabei. Das Ziel des Faches war die SuS auf die verschiedenen Krankheiten aufmerksam zu machen und ihnen zu zeigen wie sie vorgehen sollen, wenn sie selbst oder jemand aus ihrem Umfeld eine dieser Krankheiten hat. Ich finde dies eine gute Möglichkeit den SuS einen gesunden Lebensstil und gleichzeitig den richtigen Umgang mit Krankheiten aufzuzeigen.
    Viele Grüße,
    Annika

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    1. Liebe Annika,

      vielen Dank für deine positiven Worte zu unserem Blogbeitrag.
      Bezüglich des gemeinsamen Frühstücks ist es leider oft der Fall, dass viele Kinder von zu Hause kein eigenes Vesper mit in die Schule bekommen. Dem entsprechend müssen sie sich entweder etwas kaufen oder haben eben nichts zu essen. Das gemeinsame Frühstück sollte diese Diskrepanz zwischen den SchülerInnen zumindest ein Stück weit ausgleichen, sodass alle Kinder die gleichen „Startbedingungen“ vor und während dem Unterricht haben.

      Im Hinblick auf das Trinken sind wir ganz deiner Meinung! Mit einfachen Trinkregeln, die festgelegt werden, kann die vermeintliche Störung des Unterrichts definitiv vermieden werden. Daher gibt es nach unserer Ansicht auch keinen Grund, dieses im Unterricht zu verbieten, zumal eine ausreichende Flüssigkeitsaufnahme für die Leistungs- und Konzentrationsfähigkeit unabdingbar ist.

      Wie du richtig erkennst, dient Sport nicht nur dazu den eigenen Körper zu fordern und zu bewegen, sondern auch dem Ausgleich. Die Kinder können sich so richtig „auspowern“ und den Kopf frei kriegen. Dies fördert wiederum die Stressregulation, die als wichtiger Bestandteil eines gesunden Lebensstils angemerkt werden muss. Dies kann man, wie du schon vorgeschlagen hast, durch zahlreiche AG’s innerhalb der Schule fördern. Durch die zunehmende Einführung von Ganztagsschulen, wird dies wahrscheinlich auch immer präsenter werden.
      Des Weiteren kann die Schule somit ein Stück weit dem Bewegungsmangel, den die Kinder wohlmöglich zu Hause hätten, entgegenwirken. Das Spiel Muuvit Adventures bietet hingegen zusätzlich den Anreiz, dass sich die Kinder auch in ihrem Alltag, also auch außerhalb der Schule oder der AG’s bewegen. Ich denke eine Kombination aus beiden wäre eine gute Möglichkeit. Die Bewegungspunkte, die im Rahmen der AG’s gesammelt werden, können schließlich auch auf der Muuvit App festgehalten werden. Zusätzlich werden die Kinder außerhalb der AG’s zu Bewegung animiert. Durch die Visualisierung auf der Landkarte, welche Strecke schon zurückgelegt wurde, werden die Kinder weiter motiviert.

      Das Fach „Health“, welches du selbst miterlebt hast, finde ich sehr spannend und glaube, dass es eine gute Möglichkeit ist, das Thema Gesundheit im Schulalltag zu behandeln.
      Ich weiß natürlich nicht genau, wie dieses Fach aussah, mir persönlich wäre der Fokus jedoch zu sehr auf Krankheiten gelegt. Es bietet sich allenfalls an Krankheiten im Rahmen eines gesundheitsbildenden Unterrichts anzusprechen, den größeren Teil sollte jedoch meiner Ansicht nach die Prävention einnehmen. Dem entsprechend sollten die Kinder vor allem lernen, wie diese Krankheiten vorgebeugt werden können. Damit die Prävention erfolgreich ist, ist es für uns vor allem wichtig, dass der Unterricht nicht nur theoriebasiert abläuft, sondern auch praktische Tipps und Umsetzungsmöglichkeiten selbst ausprobiert werden können. Dazu würde beispielsweise der von dir erwähnte Hauswirtschaftsunterricht beitragen, indem die Kinder einerseits über die „richtige Ernährung“ aufgeklärt werden, andererseits diese aber auch selbst praktizieren können.
      Findet ihr die Aufklärung oder die Prävention über/von Krankheiten wichtiger?

      Viele Grüße
      Hanna + Bloggerteam 😊

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  17. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  18. Liebes Bloggerteam,
    vielen Dank für euren interessanten Beitrag, wir sind zwar immer öfter mit diesem Thema konfrontiert und kennen uns vermeintlich gut aus und trotzdem konnte ich aus eurer Ausarbeitung noch einige interessante Aspekte lernen. Ich denke für jeden, der bereits mit Jugendlichen gearbeitet hat, wird schnell klar, dass das Thema Gesundheit/Ernährung/Bewegung immer wichtiger wird. Aus dem täglichen Brot wird schnell mal die tägliche Tüte Chips und der Getränkeautomat auf dem Schulhof gibt alles her, was es an gezuckerten Getränken so gibt. Leider ist hier die Vorbildfunktion der Lehrer meistens nicht gegeben, die sich oft in fast jeder Pause einen Kaffee runterkippen und den ein oder anderen Raucher erkennt man meist auch nach der großen Pause am Duft des kalten Rauches, der sich dann im Klassenzimmer verbreitet. Da wird schnell klar, das Thema betrifft nicht nur die Heranwachsende, sondern alle Altersstufen! Mein Standpunkt dafür ist, dass man das Thema gemeinsam angeht, vielleicht nicht unbedingt bei einem gemeinsamen Frühstück (ich glaube das würde den schulischen Rahmen einfach sprengen), sondern bei gemeinsamen kleineren Mahlzeiten. Bei meiner Arbeit an einer Schule in Stuttgart habe ich eine Lehrerin kennengelernt, die während Stillarbeiten oder auch vor der Pause einige Äpfel aufschneidet. Diese werden dann gemeinsam gegessen. Wiederholt man dieses Ritual regelmäßig, so verinnerlichen die Heranwachsenden das Essen von Obst fast „automatisch“. Ich denke solche kleinen Schritte sind viel effektiver als sich mit dem gehobenen Zeigefinger vor die Klasse zu stellen, da wir Menschen in unserem Essverhalten gerne dem Gewohnten treu bleiben. Auch die EU hat hier den Handlungsbedarf entdeckt und ein Projekt ins Leben gerufen, bei dem Schulen mit Obst, Gemüse und Milch ausgestattet werden (https://www.bmel.de/DE/Ernaehrung/GesundeErnaehrung/KitaSchule/_Texte/Schulobst.html
    Ich finde es wirklich bedenklich, dass es an Gymnasien keinen Hauswirtschaftsunterricht gibt, da ich mich frage, welche Grundauffassungen dieses Vorgehen beinhaltet. Geht man also grundsätzlich davon aus, dass GymnasiastInnen im Elternhaus mehr über Ernährung wissen, als RealschülerInnen? Festigt das nicht Chancenungleichheit noch mehr?
    Eine interessante Tatsache aus eurem Beitrag, die sich auch mit meinen persönlichen Erfahrungen im Schulalltag deckt, ist, dass Mädchen weniger trinken als Jungen. Tatsächlich fällt auf, dass sich Jungen in den Pausen viel öfter körperlich betätigen und somit das Bedürfnis zu trinken auch steigt.
    Zum Thema Schlafmangel bei SuS finde ich es gut von euch, zu betonen, dass der starke Medienkonsum der Jugendlichen einer der Gründe darstellt. Allerdings stellt hier auch das Schulsystem an sich nicht unbedingt die Lösung dar, Forscher haben mittlerweile herausgefunden, dass sich der frühe Schulbeginn auch negativ auf die SuS auswirke. Interessant dabei ist, dass es sich schon positiv auf die SuS auswirke, wenn sie eine halbe Stunde später zur Schule müssen (http://www.spiegel.de/lebenundlernen/schule/schlafmuetzen-studie-spaeteres-aufstehen-macht-schueler-fitter-a-704819.html). Hier ist wieder erkenntlich, dass das Thema Gesundheit in der Schule von unterschiedlichen Bezugsgruppen abhängig ist. „Bildungspolitik und Administration, gesellschaftliche Interessensverbände (z.B. Arbeitgeberverbände und Gewerkschaften), aber natürlich auch Eltern , Schülerinnen und Schüler genauso wie Lehrerinnen und Lehrer stellen Forderungen an das schulische Bildungssystem und die einzelne Schule […]“ (Paulus, 2010, S. 91). Ich stimme euch zu, dass hier trotz der Schwierigkeiten eine große Chance bei den Schulen zu sehen ist, die Kinder zu erreichen und sie schon früh mit gesundheitlichen Themen in Kontakt zu bringen. Deshalb empfinde ich das Projekt „Gut drauf“ als einen guten Schritt in die richtige Richtung!
    Liebe Grüße
    Neitah
    Quellen:
    Paulus, Peter (2010): Bildungsförderung durch Gesundheit. Bestandsaufnahme und Perspektiven für eine gute gesunde Schule. Weinheim/München: Juventa Verlag.

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    1. Liebe Neitah,

      herzlichen Dank für deinen interessanten Kommentar zu unserem Beitrag! :)

      Besonders die Idee, während Stillarbeitsphasen Obst zu verteilen, finde ich wirklich super, da es sich wunderbar in den Unterricht integrieren lässt. So erleben die Kinder Obst, oder auch Gemüse, als etwas ganz „normales“. Denn ich teile völlig deine Meinung, dass das Thema Gesundheit und gesunde Ernährung nicht, wie du sagst, mit gehobenem Zeigefinger gepredigt werden sollte. Es kommt vor allem darauf an, dass die Kinder positive, praktische Erfahrungen sammeln, denn vor allem diese werden nachhaltige Auswirkungen haben.

      Der Lebensstil mancher (z.B. rauchender) Lehrkräfte steht oft direkt dem gegenüber, was sie den SchülerInnen vermitteln sollten. Dabei stellt sich für mich die Frage, ob so eine Lehrperson dann wirklich authentisch ist.
      Eine gute Möglichkeit wäre meiner Meinung nach daher, wenn Schulen für die Lehrkräfte selbst einige Workshops in diesem Bereich anbieten würden. Ich könnte mir vorstellen, dass der Ein oder Andere seine Gewohnheiten, zumindest teilweise, ändern würde. Man sollte im Bereich Gesundheit nämlich nicht mit Restriktionen agieren, sondern soweit aufklären, bis der Einzelne bereit ist sein Handeln freiwillig zu ändern. Oder denkt ihr die Schule sollte mit Rauch- und Kaffeeverbot reagieren?
      Nichts desto trotz spielen neben den Lehrkräften auch die Eltern eine wichtige Rolle, welche die Kinder in ihrer Lebensführung maßgeblich beeinflussen!
      Auch, wenn eine starke Korrelation zwischen Elternhaus und Ernährungsgewohnheiten herrscht, rechtfertigt es den fehlenden Hauswirtschaftsunterricht keinesfalls.
      An den daraus resultierenden Aspekt der Chancenungleichheit hatten wir noch gar nicht gedacht, dennoch ist es wichtig diesen anzumerken. Sollten nicht eigentlich alle Kinder das Recht haben gleichermaßen aufgeklärt zu werden?!

      Die Idee den Unterrichtsbeginn eine halbe Stunden nach hinten zu versetzen finde ich interessant, da es, wie die Studie zeigt, viele positive Auswirkungen auf die SuS hat. Neben erhöhter Konzentration, Wohlbefinden und längerer Schlafphase sind die Lehrkräfte nicht zu vergessen. Auch bei Erwachsenen, ist das Leistungspotential um 8:30 Uhr deutlich höher als eine halbe Stunde zuvor.
      [https://www.uni-due.de/edit/selbstmanagement/content/content_k3_4.html]
      Doch wie du richtig anmerkst, gibt es viele verschiedene Bezugsgruppen… Müssen die Eltern beispielsweise früh zur Arbeit, wären diese wahrscheinlich dagegen, wenn der Unterricht offiziell später beginnen würde. Zudem wäre diese Neuerung natürlich mit großem Administrationsaufwand verbunden.
      Eine Möglichkeit wäre trotzdem, dass die einzelnen Klassen zumindest an zwei bis drei Tagen erst zur zweiten Stunde Unterrichtsbeginn hätten.
      Was denkt ihr darüber, sollte der Unterricht wirklich immer später stattfinden?

      Liebe Grüße und vielen Dank für deinen Kommentar und deine ergänzenden Aspekte!

      Saskia + Bloggerteam :)

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  19. Liebes Blogger-Team,

    erst einmal möchte ich mich für den gelungen und interessanten Beitrag bedanken.
    Da ich mich selbst sehr mit dem Thema Ernährung und Bewegung beschäftige, konnte ich mich mit eurem Beitrag sehr gut auseinandersetzen und Zustimmen, da ich dieselben Tatsachen an meiner Praktikumsschule erkennen konnte.

    Ich habe selbst in meinem Praktikum Stunden in verschiedene Klassen zum Thema Ernährung gehalten und ich hatte eine folgende Erkenntnis. Die Schüler hat es schlichtweg wenig bis gar nicht interessiert was Sie essen und das Sie es überhaupt essen. In verschiedenen Altersklassen waren Vorkenntnisse beziehungsweise überhaupt Information in Bezug auf die einzelnen Nährstoffe in der Nahrung kaum bis gar nicht vorhanden. Wenn ich die Kinder beobachtete und auch die mitgebrachten Getränke, so hatten die meisten irgendwelche Limonaden oder sonstiges auf dem Tisch. Dennoch waren die Schüler nicht übergewichtig oder krank. Viele Menschen kümmern sich meist erst um Probleme, wenn diese Eintreten, vorher nicht. Die Kinder haben wenig Bezug zur Ernährung und Essen das, wie im Artikel beschrieben, was ihnen Angeboten wird. Ich selbst achte auf eine ausgewogene Ernährung und bin manchmal sehr verärgert über die Preise guter Kost. Beim Döner laden neben an, gibt es das Schülermenü mit Pommes und Cola für vier Euro. Da werden die meisten Kinder satt. In der Mensa sieht es meist nicht anders aus. Das Schnitzel mit Pommes ist preislich auch akzeptabel. Mein eigenes Fazit zu diesem Aspekt ist, gesundes Essen ist meistens teurer, in der Menge meist weniger und weniger Geschmacksintensiv aufgrund fehlender Geschmacksverstärker. Daraus ergibt sich auch ein wirtschaftlicher Faktor. Die Zubereitung spielt eine große Rolle in der Cafeteria, eine ausgewogene Ernährung kann nicht in der Fritteuse zubereitet werden. Um auf den Punkt zu kommen, man möchte Kosten sparen. Schnitzel mit Pommes sind schneller zubereitet als der gemischte Salat mit Kartoffeln und ein Stück Hähnchen. Wie in eurem Artikel beschrieben gibt es Schulen beziehungsweise auch Länder die mit gutem Beispiel vorangehen, leider ist dies noch die Ausnahme statt Regel.
    Ich persönlich bin der Meinung, dass die Essgewohnheit und Kultur hier in Deutschland ein ausschlaggebender Faktor ist. Durch Medien und gezielte Werbung werden Jugendliche gezielt darauf konditioniert zum nächstliegenden Mcdonalds zu gehen, wenn der Magen knurren sollte.
    Es liegt meines Erachtens in der Verantwortung der Erzieher, seien es Eltern oder Lehrer, die mit gutem Beispiel voran gehen müssen.

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  20. Liebe Blogger,
    ich finde euren Beitrag äußerst interessant. Es fasst die wesentlichen Aspekte zum Thema Gesundheitsbildung zusammen. Besonders der Impuls, ob man von sich behaupten kann, dass man sich gesund und ausgewogen ernährt hat mich dazu geleitet, mein Essverhalten in den letzten Tagen zu analysieren. Im groben Wissen wir, was unserem Körper gut tut und was nicht. Jedoch muss ich von mir behaupten, dass ich nicht auf eine gesunde Ernährung achte, sondern viel mehr das esse worauf ich Lust habe und was halt „mal“ auf die Schnelle geht.
    Wie ihr in eurem Beitrag erwähnt habt, stellen Lehrer, Eltern, Erzieher und andere Bezugspersonen eine wichtige Vorbildfunktion dar. Es ist deshalb von Bedeutung, die Schüler schon früh auf eine gesunde und ausgewogene Ernährungsweise aufmerksam zu machen und vorzuführen. Die Aussage „Das Frühstück ist die wichtigste Mahlzeit des Tages [..].“ von Cristoph Klotter, einem Ernährungspsychologe, betont die Wichtigkeit von einem guten Frühstück insbesondere deshalb weil bestimmte geistige Aufgaben von Kindern so besser bewältigt werden können. Vor allem sollte das Frühstücken in der Grundschule eine Rolle einnehmen. Der Lehrer/die Lehrerin bekommt einen Einblick in das Ernährungsverhalten der Kinder und ihrer Familien. Außerdem bietet sich regelmäßig ein Anlass für ein Gespräch über das Thema „Gesunde Ernährung“. Das regelmäßige gemeinsame Klassenfrühstück kann dazu führen, dass diese Gewohnheit sich dann in den darüberliegenden Klassen fortsetzt.
    Wie ihr auch in eurem Blog dargestellt habt, ist das Trinken die Grundlage des Lebens. Außerdem wird durch das Trinken die Leistungsbereitschaft gesteigert. Deshalb würde ich, dass Trinken während des Unterrichts erlauben, ausgenommen ist das konsumieren von süßen Getränken. Während meines BPs war ich an einer Schule, bei dem das Trinken im Unterricht erlaubt beziehungsweise gefördert wurde. Die Schüler hatten die Möglichkeit ihre Flaschen, die sie von der Schule geschenkt bekommen haben, regelmäßig am Wasserspender zu füllen. Somit durften man auch im Unterricht trinken.

    Der Sportunterricht bietet die Möglichkeit sich zu bewegen. Jedoch finde ich nicht, dass Bewegung nur im Sportunterricht gefördert Auch im Alltag beziehungsweise im Unterricht muss Bewegung integriert sein. Die Lerninhalte sollen so gestaltet sein, dass Schüler nicht jede Unterrichtsstunde sitzen sondern in regelrechter Bewegung sind. Diese kann man beispielsweise durch Stationsarbeiten und Laufdiktaten fördern. Außerdem können auch unterschiedliche Lösungshilfen im Klassenzimmer verteilt werden.
    Liebe Grüße
    Esra

    https://www.welt.de/gesundheit/article149926103/Wer-gut-fruehstueckt-ist-besser-in-der-Schule.html
    https://www.bzfe.de/inhalt/fruehstuecken-in-der-schule-1943.html

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    1. Liebe Amin, liebe Esra,

      vielen Dank für Eure Kommentare!

      Leider ist es oft der Fall, dass wir Menschen unsere Gewohnheiten erst ändern, wenn es von uns verlangt wird. So kümmern wir uns beispielsweise erst um eine gesündere und bewusstere Lebensweise, wenn eine Krankheit (ein typisches Beispiel Diabetes) dies von uns verlangt. Daher sollten wir als Lehrkräfte vor allem im Bereich der Prävention mit unseren SchülerInnen arbeiten. Dies beinhaltet sicherlich das Informieren über verschiedene Krankheitsbilder, aber vor allem natürlich, wie diesen entgegengewirkt werden kann. In unserem Beitrag und den zahlreichen Kommentaren erhältst du zahlreiche Tipps und Vorschläge, wie du diese Präventions- und Aufklärungsarbeit didaktisch aufbereiten kannst. 😊

      In Bezug auf die Preise „guter“ und „nicht guter“ Kost, kann ich dir nur teilweise zustimmen. In einigen Fällen trifft dies sicherlich zu, leider zum Teil sogar an unserer PH! Ein Schnitzel mit Pommes war letztes Semester deutlich billiger als ein Salatteller…
      In diesem Fall stehen vor allem der finanzielle sowie der logistische Aspekt im Vordergrund, weshalb, wie bereits im Blogbeitrag aufgeführt, viele Schulkiosks verpackte Schokoriegel einer Banane vorziehen.
      Jedoch im Supermarkt empfinde ich eher das Gegenteil. Ein selbstgekochtes Gericht mit frischem Gemüse ist doch deutlich kostengünstiger als eine Aufback-Pizza oder sonstige Fertiggerichte, oder nicht?

      Bezüglich des Trinkens finden wir natürlich besonders schön zu sehen, dass es immer weiter in den Mittelpunkt eines Schultags rückt. In vielen Kommentaren konnten wir bereits lesen, dass zahlreiche schulische Institutionen Wasserspender aufgestellt haben, wodurch es den SchülerInnen ermöglicht wird ihre Flaschen immer wieder auffüllen zu können und somit eine ausreichende Flüssigkeitszufuhr weitgehend sichergestellt werden kann.
      Das Bewusstsein für die Wichtigkeit von Trinken hinsichtlich des Leistungs- und Konzentrationsvermögens, sollte nun auch im Sinne der Ernährung erreicht werden. Dazu haben wir, als zukünftige Biologielehrer die Möglichkeit unsere KollegenInnen zu überzeugen und in der Schulgestaltung mitzuwirken. Sei es zumindest ein kostenloser Apfel in der Mensa oder gar eine ausgewogene und nahrhafte Mittagsverpflegung.

      Habt ihr Ideen, weshalb die Wichtigkeit des Trinkens bereits immer mehr in den Schulen berücksichtigt wird, die Ernährung jedoch nicht? Vermag es leidglich der einfacheren Umsetzung oder ist es wirklich auf mangelndes Wissen zurückzuführen?

      Esra, wie du richtig anmerkst, sollte natürlich nicht nur der Sportunterricht Bewegung fördern! Wir hoffen, dass wir dir das bereits in unserem Beitrag verdeutlichen konnten. Natürlich sollten die Kinder während des gesamten Schulalltags zu Bewegung animiert und angehalten werden. Sei es durch Stationenarbeit, Klassenzimmerwechsel, kurze Bewegungsspiele während des Unterrichts oder auf dem Pausenhof. Nichtsdestotrotz steht natürlich im Sportunterricht vor allem die Bewegung im Mittelpunkt, was aber keinesfalls bedeuten soll, dass diese in anderen Unterrichtsstunden nicht ihren Platz finden muss!

      Nochmals vielen Dank für Eure beiden Kommentare!

      Liebe Grüße
      Saskia + Bloggerteam 😊

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