Montag, 7. August 2023

Die Bedeutung von Ernährungsbildung für eine nachhaltige Zukunft

   


Liebe Biologinnen und Biologen,

Herzlich Willkommen zu unserem Blogbeitrag „Die Bedeutung von Ernährungsbildung für eine nachhaltige Zukunft“.

Nachhaltigkeit nimmt bei Kindern und Jugendlichen einen immer größeren Stellenwert ein.

Die Biologie eignet sich als Fach besonders gut um das Konzept der Nachhaltigkeit zu thematisieren. Denn das übergeordnete Ziel von BNE ist, dass Menschen gemeinsame Handlungsstrategien für konkrete, reale Aufgaben und Herausforderungen im Kontext nachhaltiger Entwicklung gestalten können.

Im Rahmen unseres Blogbeitrages haben wir uns mit dem Thema Ernährungsbildung befasst und wie man dieses besser in den Bildungsplan integrieren könnte. Im Anhang findet ihr auch Lehrmaterialen, mit denen man eine Lehr-Lern-Sequenz im Biologieunterricht für die Klassenstufe 7/8 gestalten kann.

Hier gehts zum Blogbeitrag:)

Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen und freuen uns über ein Feedback von Euch!

Annalena, Emily, Julia, Tamina. Zoe



22 Kommentare:

  1. Liebes Schreiberteam,
    vielen Dank für die Bearbeitung dieses wirklich wichtigen und sensiblen Themas.
    Euer Blog ist wirklich sehr ansprechend und leserlich gestaltet und auch die Einbringung der Fragen an der ein oder anderen Stelle, erachte ich als sehr gelungen.
    Wie ihr auch in eurem Beitrag erwähnt habt, geht Ernährungsbildung und Nachhaltigkeit uns alle etwas an, wir alle essen täglich und kommen somit gar nicht um das Thema Ernährung drum herum.
    Das ist wahrscheinlich auch der Grund weshalb sich viele schnell angegriffen fühlen, wenn es um das „richtige“ Essen und eine nachhaltige Ernährung geht. Deshalb finde ich es umso schöner, dass ihr so neutral wie möglich an die Sache rangegangen seid und das Thema aus ganz unterschiedlichen Sichtweisen beleuchtet. Vor allem den Abschnitt zu Massentierhaltung finde ich besonders spannend, aber gleichzeitig auch sehr erschreckend, wenn man mal länger über die genannten Zahlen nachdenkt.
    Auch die Aspekte zu Gesundheit und Nachhaltigkeit finde ich sehr wichtig und dürfen keinesfalls bei der Aufbereitung eines solchen Themas vergessen werde. Zudem finde ich euren konkreten Vorschlag, wie Supermärkte nachhaltiger werden können, sehr gut gelungen.
    Auch Lehrkräfte mit in die Verantwortung zu nehmen, finde ich richtig und wichtig, denn mit einem gut gestalteten Unterricht kann man sicher viele Schüler: innen für dieses Thema sensibilisieren und begeistern.
    Jedoch sollte man die Verantwortung der Eltern hier nicht außen vor lassen, denn auch sie stehen in der Position, die für sie als wichtig erscheinenden Werte zu vermitteln.
    Auch finde ich es sehr gelungen, dass ihr eine konkrete Unterrichtsstunde zu dem Thema gestaltet habt und die hierfür gewählten Stationen und das Lehrmaterial finde ich sehr ansprechend.
    Dass ihr das Thema noch weiter denkt und dies mit einem Ausflug auf dem Bauernhof verbindet, finde ich wirklich gelungen.
    Mich würde noch interessieren, was ihr meint:
    Ist das Thema Ernährungsbildung und Nachhaltigkeit nur für den Biologieunterricht relevant oder könnte man das Thema auch in anderen Fächern mit einbringen und dies dann vielleicht sogar als fächerübergreifende Projektwoche anbieten?
    Ganz liebe Grüße
    Paula

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    1. Hallo Paula,
      vielen Dank für deinen interessanten Kommentar und dein Feedback!
      Der alltägliche Konsum von Familien wird häufig durch die Eltern bestimmt. Kinder und Jugendliche haben nur beschränkt Einfluss. Dennoch sollten Kinder und Jugendliche für das Thema sensibilisieren werden. Und auch sie können in einigen Bereichen selbst aktiv werden.

      Ich finde deine Idee das Thema Ernährungsbildung und Nachhaltigkeit noch in anderen Fächern zu thematisieren und als ein fächerübergreifende Projektwoche anzubieten wirklich sehr gut. Nachhaltigkeit ist ein solches breites und interessantes Thema, dass ich in vielen Fächer einbringen lässt. Beispielsweise in Mathematik, Physik (Energie), Chemie (Recycling). Um möglichst viele Schüler*innen anzusprechen, ist es sinnvoll, unterschiedliche Themen und Aktivitäten innerhalb der Projektwoche anzubieten. Um die Kinder und Jugendlichen in die Themenauswahl miteinzubeziehen kann man zum Beispiel gemeinsam eine Mindmap erstellen, um Ideen zu generieren.

      Liebe Grüße Zoe



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  2. Liebes Bloggerteam,
    vielen Dank für den ansprechend gestalteten und sehr spannenden Blogbeitrag. Euer klares und übersichtliches Layout ist mir gleich aufgefallen. Dadurch fiel mir das Lesen des Blogbeitrags sehr leicht. Auch habt ihr ein sehr wichtiges, aber auch konfliktreiches Thema ausgewählt.

    Nicht jedem Kind werden zuhause Werte wie Nachhaltigkeit oder Klimaschutz vorgelebt. Daher empfinde ich die Rolle der Schule bei dieser Wertevermittlung umso wichtiger. Ich persönlich habe das Gefühl, dass mir die Leitperspektiven während meiner Schulzeit vermittelt wurden. Auch habe ich während meines FSJs viele Möglichkeiten erleben dürfen, Nachhaltigkeit im Unterricht einzubauen. Eure Unterrichtseinheit empfinde ich als sehr gelungen. Sie klärt die SchülerInnen sachlich und neutral über empfindliche Themen wie Ernährung und Massentierhaltung auf. Meiner Meinung nach sollten die SchülerInnen nicht geschockt oder verängstigt werden. Trotzdem sollte eine ausreichende und informative Aufklärung stattfinden. Gerade beim Thema Massentierhaltung und das Leiden der Tiere gibt es erschreckende Filmbeiträge, die beispielsweise ich in der Schule anschauen musste. Mich würde hier eure Meinung zu diesem Thema interessieren. Habt ihr auch solche Erfahrungen gemacht und haltet ihr die Verwendung dieser Aufklärungsvideos für sinnvoll?

    Dank eures Blogbeitrags werde ich zukünftig aufmerksamer Lebensmittel einkaufen gehen. Tatsächlich würde mich das Aufstellen solcher Schilder in meinem Kaufverhalten beeinflussen. In Supermärkten gibt es meist eine Fülle an Auswahlmöglichkeiten. Ich könnte mir vorstellen, dass die zunehmende Verwendung einheitlicher Siegel oder Aufklärungsschilder das Kaufverhalten vieler Kunden verändern würde. Hat sich euer Kaufverhalten und eure Ernährung durch das Verfassen dieses Blogbeitrags verändert?

    Wenn es zeitlich möglich wäre, könnte man mit den SchülerInnen in einen Supermarkt gehen und die Produkte analysieren. So werden die SchülerInnen zu EinkaufsexpertInnen und könnten ihren Eltern das Gelernte beim nächsten Einkauf erklären. Dies könnte eventuell eine Alternative zum Ausflug zum Bauernhof sein, falls dieser wegen der Lage der Schule oder des Bauernhofs nicht möglich ist.

    Nochmals Dankeschön für den spannenden Blogbeitrag. Er hat mir einen guten Überblick über Ernährung und Nachhaltigkeit gegeben. Ich bin jetzt auf jeden Fall motiviert dieses Thema im Unterricht zu behandeln!
    Viele Grüße
    Ulrike

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    1. Hallo Ulrike,
      vielen Dank für deinen interessanten Kommentar und dein Feedback!
      Ich finde es auch wichtig, dass die Kinder einen neutralen Ort haben, an dem sie etwas über dieses konfliktreiche Thema „Nachhaltigkeit“ lernen. Schön, dass du auch in deinem FSJ die Erfahrung gemacht hast, dass es viele Möglichkeiten gibt Nachhaltigkeit in Unterricht einzubauen.
      Die Filmbeiträge zur Massentierhaltung empfand ich in der Schule auch als sehr schockierend und ich finde jeder sollte selbst entscheiden, ob er sich dieses Videomaterial anschaut. Jedoch vermute ich das eine solche Abschreckung als sehr hilfreich gilt. Schon oft haben Personen aus meinem Umfeld berichtet nach solchen erschreckenden Filmbeiträgen zur Massentierhaltung ihren Fleischkonsum hinterfragt zu haben.
      Toll finde ich das du Dank unsere Blogbeitrages nun aufmerksamer einkaufen gehst, so geht es mir auch, vor allem in Bezug auf meinen Fleischkonsum.
      Liebe Grüße Zoe

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  3. Liebes Bloggerteam,
    ein großes Danke für eueren Blogbeitrag zu dieser so wichtigen Thematik! Ich selbst beschäftige mich seit einigen Jahren mit dem Thema nachhaltige Ernährung, jedoch wurde ich damals nicht durch die Schule, sondern durch die sozialen Medien darauf aufmerksam.

    Hier lässt sich direkt eure erste Frage beantworten, ob ich während meiner Schulzeit die Werte von BNE vermittelt bekam und leider lautet meine Antwort eher nein. Im Biounterricht wurde das Thema Nachhaltigkeit nie direkt angesprochen. Erst in der Oberstufe im Wahlfach „Global Studies“ wurden viele Themenbereiche aus BNE behandelt.

    Die Frage „Ist nahhaltige Ernährung wichtig für dich?“, kann ich klar mit JA beantworten. Wie auch im Video deutlich wird, lassen sich viele unserer Umweltprobleme durch eine flächendeckende nachhaltige Ernährung verbessern. Die Erkenntnis, dass unsere Essgewohnheiten einen mindestens genau so großen Einfluss auf die Umwelt haben wie der Verkehr es hat, hat mich zum Umdenken gebracht - davon abgesehen, dass tierische Nahrung weder für Mensch noch für Tier gesundheitsfördernd ist. Deshalb bin ich mir sicher, dass nachhaltige Ernährung künftig immer wichtiger wird. Bereits in den letzten Jahren ist der Anteil an vegetarisch bzw. vegan lebenden Menschen in Deutschland stetig gestiegen. Auch das Bewusstsein für den Zusammenhang an tierischen Lebensmitteln und dem Klimawandel rückt immer mehr in den Vordergrund und v.a. die jüngeren Generationen werden sich dessen immer bewusster. Darum denke ich, dass der Widerspruch, den es sowohl bei älteren als auch bei vielen jungen Menschen gibt, gegen vegetarische bzw. vegane Ernährung in den kommenden Jahren sinken wird.

    Tatsächlich werden Papiertüten erst bei mehrfacher Nutzung umweltfreundlicher als Plastiktüten. Grund dafür ist, dass bei Papiertüten mehr an Material gebraucht wird, damit die Tüte stabil genug ist, und die Herstellung an sich ist sehr energie- und wasseraufwändig. Beim Tragen von Obst u. Gemüse sind widerverwendbare Netze eine tolle Alternative.

    Da Umwelt- und Klimaschutz und somit Nachhaltigkeit ein so wichtiges Thema ist, sollte es meiner Meinung nach in der Schule einen viel größeren Stellenwert bekommen. Auch wenn die Verantwortung bei jedem einzelnen liegt, schmälert dies nicht die Verantwortung, welche die Politik trägt, auch die Bildungspolitik. Nachhaltigkeit muss stärker in den Bildungsplan integriert werden, damit schon in jungen Jahren das richtige Bewusstsein geschaffen werden kann. Durch das Erlangen an Wissen diesbezüglich, kann meiner Meinung nach auch das Interesse und vor allem die Motivation zum nachhaltigen Halden gesteigert werden. Denn wenn man erst gar nicht weiß, wie es den Tieren wirklich geht, wie ungesund tierische Lebensmittel für den Menschen sind und welche immensen Auswirkungen unser Essverhalten auf den Planeten hat, kann man sich auch nicht bewusst für oder gegen eine nachhaltige Ernährung entscheiden.

    Liebe Grüße,
    Annika

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    1. Liebe Annika,
      vielen Dank für dein Feedback!

      Ich finde das Thema BNE sehr wichtig und freue mich, dass du dich schon länger damit beschäftigst.
      Die Ernährung des Menschen hat große Auswirkungen auf die Umwelt, weshalb eine Bildung für Nachhaltigkeit und das Entwickeln eines Umweltbewusstseins eine große Rolle spielt.
      Ich gebe dir recht, dass die Ernährung und deren Nachhaltigkeit zu wenig in die Bildung integriert und dort vertreten wird. Wenn Kinder schon früh ein Umweltbewusstsein entwickeln und Wissen über die verschiedenen Auswirkungen bekommen, können sie sich für eine bewusste Ernährung entscheiden.

      Ich denke auch, dass die vegane und vegetarische Ernährungsweise immer mehr in den Vordergrund treten wird. Nicht nur der Klimawandel sorgt für diesen Trend, sondern auch die sozialen Medien tragen dazu bei. Viele Influencer teilen kreative und abwechslungsreiche Rezepte ohne tierische Produkte im Internet.

      Es stimmt, dass das Wiederverwenden von Produkten, wie zum Beispiel den Einkaufstaschen, deren Nachhaltigkeit stark beeinflusst. Wenn man also eine Plastiktüte bei jedem Einkauf wiederverwendet, ist dies nachhaltiger, als wenn man jedes Mal eine neue Papiertüte kauft.
      Dein Vorschlag mit den wiederverwendbaren Netzen finde ich besonders gut!

      Liebe Grüße
      Emily Klein

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  4. Hallo ihr Lieben,
    bevor ich zum Inhaltlichen komme, will ich euch erstmal sagen, dass ich euren Beitrag optisch wirklich sehr gelungen finde. Er ist sehr ansprechend gestaltet und beim Lesen fühlt man sich nicht gelangweilt, da es immer etwas Neues zu entdecken gibt, sei es eine Infobox mit einer Abbildung oder eine passende Fragestellung zum Gelesenen Abschnitt. Die Farben finde ich auch ebenfalls passend zum Thema BNE ausgewählt, da sie sehr Natur bezogen sind.
    Die Frageboxen nach jedem Abschnitt helfen dem Leser sich noch tiefer in das Thema einzudenken und die Nachhaltigkeit vielleicht auch auf sich selbst und sein eigenes Leben zu beziehen. Ich persönlich habe zum Beispiel auch noch nie etwas von der Planetary Health Diet gehört. Diese ist eine Möglichkeit, sich nachhaltiger und gesünder zu ernähren. Jedoch denke ich, dass das Vermindern von dieser Zahl an Lebensmittel einige Menschen davon abhalten wird, diese Diät auszuprobieren – Was denkt ihr?
    Ich finde es gut, dass ihr die „Unverpackt- Läden“ angesprochen habt. Durch das Weglassen der Verpackungen können wir so viel Müll und Plastik einsparen, dass ist kaum zu glauben. Damit habt ihr Menschen, für die diese Art von Einkaufsläden bisher unbekannt waren, darauf aufmerksam gemacht und Personen, die diese schon kannten, nochmal daran erinnert, diese zu besuchen und zu nutzen. Jedoch finde ich es problematisch, dass es die Unverpackt- Läden meist nur in größeren Städten wie zum Beispiel in Ludwigsburg gibt, das bedeutet, dass Menschen, die außerhalb wohnen, extra anreisen müssen, um diese auch besuchen zu können. Somit wird wieder CO2 ausgestoßen, nur damit Personen diese Läden überhaupt erreichen können. Ich wohne zum Beispiel mit dem ÖPNV über eine Stunde von Ludwigsburg entfernt. Würde ich diese Strecke in Kauf nehmen, damit ich dort einkaufen kann? – Fraglich.
    Dass ihr die Symbole und Siegel für eine Nachhaltige Produktion aufführt, finde ich ebenfalls eine sehr gelungene Idee, wie beispielsweise das EU- Bio- Logo oder das Ohne- Genetik- Siegel. Durch eure eingefügten Abbildungen weiß man nun, wie diese aussehen und achtet im besten Fall beim nächsten Einkauf darauf, Lebensmittel, die mit einem dieser Siegel versehrt sind, zu kaufen. Eigentlich kann es doch ganz einfach sein, nachhaltig einzukaufen, oder? - Wären da nicht die Preise… Ich bin bestimmt nicht die Einzige, die beim Einkaufen auf die Preise achten muss. Leider geht es vielen Menschen so, dass sie auf Bio- Produkte verzichten müssen, da diese preislich einfach viel zu teuer sind. Dies ist ein sehr großes Problem. Wenn man dieses lösen könnte/würde, würde sich meiner Meinung nach sehr viel ändern. Die Nachfrage für Bio- Produkte würde steigen und die für Nicht- Bio- Produkte würde sinken, wodurch natürlich die Angebote entsprechend angepasst werden würden.
    Euer Anhang gefällt mir ebenfalls. Die Stationsarbeit ist sehr gut ausgearbeitet und schön gestaltet. Meiner Meinung nach könnte das Niveau etwas höher und komplexer für eine 7. Klasse sein.
    Insgesamt ist euer Blogbeitrag wirklich hilfreich und von Nutzen für alle Leser. Man merkt, dass ihr euch umfangreich mit dem Thema auseinandergesetzt habt und viel Zeit investiert habt. Der rote Faden war stets vorhanden und es war zu jeder Zeit klar, auf was ihr hinauswolltet, und habt eure Fragen gezielt gestellt, wodurch der Leser den Abschnitt nochmals Revue passierte und ihn auf sich bezog. Ich konnte wirklich einiges mitnehmen.
    Danke für euren besonderen Beitrag
    Nina

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    1. Hallo Nina.
      Vielen Dank für dein Feedback!

      Ich denke auch, dass sich einige Menschen aufgrund dieser Zahlen, die die Planetary Health Diet vorzugeben scheint, vor dieser sträuben würden. Ich finde es trotz dessen eine gute Möglichkeit, da man durch die PHD eine grobe Vorgabe und Struktur dafür hat, wie man nachhaltige Ernährung betreiben kann. Viele Menschen wissen überhaupt nicht, wo sie anfangen sollen. Die PHD bietet hierbei einen guten Überblick. Zudem ist auch niemand gezwungen, sich strikt nach dieser zu ernähren. Sie stellt lediglich einen groben Rahmen dar.

      Beim Thema Unverpackt-Läden hast du natürlich völlig recht. Diese gibt es meist nur in größeren Städten und sind für Menschen von außerhalb nur schwer zu erreichen. In meiner Heimatstadt gab es für kurze Zeit einen Unverpackt-Laden, doch dieser wurde sehr schnell wieder geschlossen, da es einfach zu wenig Kundschaft gab und es sich dadurch nicht gelohnt hat. Viele Menschen fühlen sich von Unverpackt-Läden evtl. auch nicht angesprochen, das ist ebenfalls ein großes Problem.

      Dass Bio-Produkte leider nicht so erschwinglich sind wie Nicht-Bio-Produkte ist klar. Man sollte jedoch nicht nur Wert darauf legen, sondern auch auf saisonales und regionales Obst und Gemüse. Kauft man das Obst oder Gemüse zu seiner Erntezeit in der Region, kann man es zu dieser Zeit ebenfalls erschwinglich erwerben und hat im besten Fall sogar noch Bio-Ware.

      LG Julia

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  5. Hallo Zusammen,
    Euer Blogbeitrag befasst sich mit einem, wie ich finde, interessanten und vor allem für jeden relevanten Thema. Denn nachhaltige Ernährung wird uns früher oder später wahrscheinlich alle einholen: Die Erdbevölkerung steigt stetig an und gleichzeitig stehen zukünftig durch den Klimawandel und seine Folgen, etwa durch Dürren, immer weniger Flächen zur Verfügung, auf denen Lebensmittel angebaut werden können. Wie ihr in eurem Blogbeitrag geschrieben habt, wird für den Anbau von Futtermittel wie Soja für Nutztiere derzeit ein großer Teil der Anbauflächen verbraucht. Um in Zukunft alle Menschen ernähren zu können, muss der Konsums von Fleisch und anderen tierischen Lebensmitteln deutlich abnehmen, damit die Anbauflächen für pflanzliche Lebensmittel zur Verfügung stehen.

    Die Frage „Hast du dich schon mal mit der Planetary Health Diet auseinandergesetzt?“ muss ich leider mit einem „Nein“ beantworten. Allerdings finde ich diesen Ansatz sehr spannend und werde mich auf jeden Fall nochmal ausführlich damit beschäftigen. Ich denke, die „Planetary Health Diet“ könnte auf jeden Fall auch im Biologieunterricht genutzt werden um SchülerInnen gesunde und nachhaltige Ernährung näher zu bringen, beispielsweise auch als Alternative oder im Vergleich zur „klassischen“ Ernährungspyramide, die mir noch aus meiner Schulzeit in Erinnerung geblieben ist. Wie seht ihr das?

    Die Idee, in Supermärkten Informationsplakate aufzuhängen, die die Einkaufenden aufklären, finde ich sehr gut. Vor allem eine Übersicht, welche Siegel und Symbole was bedeuten und wie seriös sie sind, fände ich sinnvoll. Es gibt so viele verschiedene Zeichen auf Lebensmittelverpackungen, dass es den meisten Menschen sicher nicht leicht fällt, hier den Überblick zu behalten. Eine Übersichtstafel würde da, zumindest mir, sehr helfen. Bei abschreckenden Botschaften oder schockierenden Bildern auf Plakaten wäre ich etwas vorsichtiger, auch wenn sie natürlich eine aufklärende Funktion haben. Aber ich denke, es gibt auch viele Menschen und vor allem auch Kinder, die solche erschütternden Bilder und Informationen sehr mitnehmen (können). Ähnlich dazu gibt es ja auch Diskussionen, analog zu Zigarettenschachteln, „Schockbilder“ auf Verpackungen von tierischen Lebensmittel abzubilden, z.B. ein in Massentierhaltung leidendes Rind auf der Steakverpackung. Was haltet ihr von einer solchen Maßnahme?

    Schließlich sehe ich in Bezug auf nachhaltige Ernährung leider noch ein strukturelles Problem. Nachhaltige Lebensmittel, z.B. Bioprodukte, sind oftmals deutlich teurer als konventionelle. Auch wenn sie es wollten, können deshalb viele Menschen eine nachhaltige Ernährung finanziell nicht stemmen, gerade auch mit den gestiegenen Lebensmittelpreisen im Zuge der Inflation. Habt ihr vielleicht Ideen, wie diesem Problem begegnet werden könnte? Könnte vielleicht der Eigenanbau von Obst und Gemüse eine Lösung sein? Was denkt ihr?

    Liebe Grüße, Katharina

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    1. Hallo Katharina,
      Vielen Dank für dein positives Feedback zu unserem Blogbeitrag!
      Ich finde es sehr schön, dass du vorhast dich nun weiter mit der Planetary Health Diet auseinanderzusetzen. Das war auch unser Ziel. Die Idee das auch mit in den Unterricht einzubauen, finde ich super. Ich hatte früher das Fach MUM und ich finde es schade, dass nur hauptsächlich in diesem Fach auf Ernährung eingegangen wird, und dass nicht auch ein generelles Thema war.

      Eine Übersichtstafel wäre klasse, um alle KäuferInnen abzuholen und aufzuklären. Dein Hinweis vorsichtig bei schockierenden Zahlen und Daten auf Plakaten zu sein, finde ich sehr wichtig. So habe ich noch gar nicht über die Sache nachgedacht. Du hast völlig Recht damit, dass es Kinder eventuell sehr mitnehmen könnte, aber andererseits entsprechen diese Bilder und Fakten leider der Wahrheit, der man eventuell einfach ins Gesicht schauen muss. Ich denke diese Idee wird noch lange in Diskussion bleiben und man wird vielleicht nie auf eine Lösung kommen, bei der alle Menschen einverstanden sind.
      Auch bei deinem letzten Punkt gebe ich dir Recht. Nicht jeder kann sich die Bio-Produkte leisten, doch dein Ansatz mit dem Eigenanbau ist finde ich wirklich eine gute Idee. Eine weitere Idee ist vielleicht auch einfach auf Angebote zu warten und dann auf Vorrat zu kaufen. Und natürlich wie auch schon genannt, sparsamer und nachhaltiger zu leben, sodass man nicht so viel wegschmeißen muss.
      Liebe Grüße Tamina

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  6. Ich finde euren Blogbeitrag sehr ansprechend gestaltet, er ist übersichtlich, gut gegliedert und die Fragen an den Leser motivieren einen seine eigene Meinung zu bilden und weiterzulesen.
    Nachhaltige Entwicklung ist auch für mich sehr wichtig und auch im Biologieunterricht, denn sie bezieht sich auf die Nutzung von Ressourcen und die Gestaltung des Lebens der zukünftigen Generationen. Dieses Thema im allgemeinen zu thematisieren ist sehr wichtig, denn Schüler*innen können hier lernen, wie sie selbst nachhaltige Entscheidungen treffen können, um die Umwelt zu schützen und einen nachhaltige Zukunft zu gestalten.
    Auch finde ich es ziemlich gut, dass ihr am Schluss noch eine Unterrichtsskizze und einen Stationsarbeit verfasst habt, die man dann auch im späteren Lehrerberuf nutzen kann.

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  7. Janosch@FridolinDerFliegenpilz14. August 2023 um 05:46

    Liebe Didaktikmenschen,

    Erst einmal ein herzliches Dankeschön für Euren (wie ich finde) sehr gelungenen Beitrag zu einem sehr wichtigen Thema! Nachdem meine Vorschreiber*innen bereits auf einige Punkte eingegangen sind, möchte ich im Folgenden auf drei Aspekte expliziter eingehen:

    Ihr habt sehr ausführlich die inhaltlichen Punkte behandelt, die im Kontext des Unterrichtsgeschehens ja a priori dazu dienen sollen, die Schüler*innen für das Thema zu sensibilisieren. Wenn ich hier etwas aus meiner Schulzeit erzählen darf, war es bei uns so, dass dieses Thema de facto ausschließlich in NWT (Klasse 9?) unterrichtet wurde. Dort haben wir uns allerdings ein ganzes Semester mit Mikro- und Makronährstoffen, Nährwertampeln, Kalorien diesdasananas beschäftigt — teilweise sogar mit Humanphysiologie (Querschnitt eines Dünndarmepithels, also schon versiert). Was hier jedoch ausblieb, mit Blick auf Eure Unterrichtsmaterialien jedoch auf der Hand liegt, wäre eine interdisziplinäre Kooperation, etwa mit Gemeinschaftskunde: Wie Ihr ja auch erwähnt habt, ist dieses Thema stark durch die Politik bestimmt, vieles wird hier durch die Bundeslegislative geregelt. Daher finde ich es besonders passend, dass in einem Eurer Arbeitsblätter auch eine Karikatur zu analysieren ist! Könntet ihr Euch noch andere Schnittmengen mit anderen Gegenständen vorstellen?

    Besonders gut gelungen finde ich auch Euren Konnex zu Exkursionen, in diesem Fall auf einen Bauernhof. Das kenne ich tatsächlich auch aus meiner Schulzeit, waren wir doch im Schwarzwald Buttertrommeln und Semmelbacken. Hier möchte ich mich allerdings auch meiner Vorredner*in Ulrike anschließen und zu bedenken geben, dass ein solcher Ausflug nicht für alle Schüler*innen in Betracht kommt — ein Supermarktbesuch als niederschwelliges Angebot bietet sich da ja hervorragend an! Mit der nötigen didaktischen Nachbereitung (z.B. Entwerfen gesunder Mahlzeiten, Spielen eines Supertrumpfspiels mit (un-) gesunden Lebensmitteln etc.) kann das eine durchaus valide Alternative sein. Kommen Euch da noch andere Möglichkeiten der Einbindung ins Curriculum in den Sinn?

    Insbesondere in höheren Schulstufen sollten (dürfen!!) wir jedoch nicht vergessen, dass dieses auf den ersten Blick unverfängliche Thema auch einige Fallhöhen aufweist: Hier sollten wir insbesondere im Umgang mit Schülerinnen, die unter Adipositas, Anorexie oder anderen Essstörungen leiden, DRINGEND das nötige pädagogische Fingerspitzengefühl walten lassen. Diese Themen anzusprechen und nicht nur für die armen Tierchen zu sensibilisieren, darf hier auf keinen Fall hintunterfallen…

    Alles in allem wirklich eine gelungene Arbeit! Besonders das Quellenverzeichnis zeugt davon, dass Ihr sehr wohl wisst, wie man wissenschaftlich arbeitet…da hat sich jemand ein Eis (uuungesuuund!!) verdient! Somit bleibt noch die Gretchenfrage zu klären:

    Schoko oder Vanille?*

    Soliga hälsningar från Sverige, Fridolin aka Janosch





    *richtig: Erdbeer!

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    1. Hallo Janosch,

      vielen Dank für dein positives Feedback und deine tollen Fragen zu unserem Blogbeitrag!
      Uns freut es sehr, dass du unseren Blogbeitrag überwiegend positiv findest. Beim Thema im Umgang mit den Schülerinnen und Schülern in höheren Klassenstufen hast du vollkommen recht. Dort sollten wir auf pädagogisches Fingerspitzengefühl zurückgreifen. Eventuell sollten wir Lehrkräfte diese Unterrichtseinheiten ankündigen. Ich kann mich an ein Beispiel in meiner Schullaufbahn erinnern, dort hat meine Sportlehrerin Aufklärung hinsichtlich nachhaltiger Ernährung und Essstörungen gegeben, hat aber immer darauf geachtete, dass sich keiner „angegriffen“ oder verletzt fühlt.

      Komme ich nun zu deiner ersten Frage. Eine weitere Kooperation wäre etwa mit der Wirtschaft vereinbar. Die Wirtschaft ist für den Handel der Waren zuständig, oft kommen diese aus dem Ausland und haben eine hohe Emissionsrate. Die Wirtschaft könnte auf regionale Produkte setzen, indem diese besser unterstützt werden, während der Import von Lebensmitteln kontrolliert und verringert wird.
      Ich finde die Idee mit dem Supermarkt eine sehr gute Alternative, man könnte mit den Schülerinnen und Schüler über die Herkunft der Lebensmittel sprechen und vergleichen. Auch das Entwerfen von gesunden Mahlzeiten ist ein guter Gedankenvorschlag.

      Ich würde natürlich ein Erdbeereis nehmen.

      Liebe Grüße
      Annalena

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  8. Hallo liebes Bloggerteam,

    erstmal großes Lob an euch für diesen Blogbeitrag. Ihr habt euch ein sehr wichtiges und aktuelles Thema ausgesucht und ich finde es sehr wichtig, sich damit zu beschäftigen. Sowohl die Struktur, als auch die Zitierweise und die Gestaltung sind euch sehr gut gelungen. Man sieht, wie viele Gedanken ihr euch gemacht habt und wie viel Arbeit ihr in euren Blogbeitrag gesteckt habt. Ihr habt viele Aspekte des Themas beleuchtet und herausgearbeitet, was bei so einem vielschichtigen Thema super wichtig ist. Außerdem finde ich euer Beispiel für die Unterrichtseinheit sehr gelungen: der Theorieteil als Einstieg zur Informationsbeschaffung, der Besuch auf dem Bauernhof als praktischer Lebensbezug und die Reflexion am Ende, damit die SuS sich damit auseinandersetzen: Warum haben wir das im Unterricht behandelt? Was bringt mir das? Was nehme ich aus dieser Einheit mit?
    Teilweise hätte ich mir noch eine tiefere Auseinandersetzung gewünscht. Zum Beispiel bei dem Antibiotika-Teil. Wo genau liegt die Problematik? Was passiert bei Antibiotika-Resistenzen? Wie gelangen die Antibiotika von den Tieren in den Menschen? Was hat der Fleischkonsum damit zu tun? Was können wir tun, um diese Resistenzen zu verhindern?
    Auch beim Thema Veganismus und Vegetarismus hättet ihr noch weiter auf den Aspekt Nährstoffe und Nährstoffmangel eingehen können. Das ist häufig eine der ersten Fragen, mit denen man konfrontiert wird, wenn man zu diesem Ernährungsstil wechselt. Außerdem habt ihr bei 2.1 auch erwähnt, dass bei einer nachhaltigen Ernährung auch darauf geachtet werden soll, alle wichtigen Nährstoffe und Vitamine aufzunehmen.
    Ich persönlich finde es sehr wichtig, dass nachhaltige Ernährung im Unterricht thematisiert wird. Trotzdem schätze ich den Einfluss auf die Ernährung der SuS als eher gering ein. Die meisten SuS leben bei ihren Eltern, welche für den Einkauf und die Essensplanung verantwortlich sind. Sie kümmern sich demnach nicht selbst um ihre Ernährung, sondern essen vermutlich einfach das „was auf den Tisch kommt“. Natürlich können sie trotzdem Anstöße liefern und die Thematik bei ihren Eltern ansprechen, aber letztendlich entscheiden die, ob sie im Februar Erdbeeren kaufen, ob sie das billigste Fleisch aus Massentierhaltung kaufen, ob sie den Kaffee ohne Fairtrade-Siegel kaufen, usw. Deshalb finde ich es umso wichtiger, in der Schule das Angebot an nachhaltigem Essen zu vergrößern. Beispielsweise in der Mensa durch vergünstigte klimafreundliche Gerichte, ein fast ausschließlich vegetarisches/veganes Menü und nur selten Fleisch oder Fisch (wie es in der Planetary Health Diet erklärt wird).
    Ebenfalls halte ich es für sehr wichtig, die nachhaltige Ernährung nicht nur durch BNE an der Schule den SuS zu vermitteln, sondern der gesamten Bevölkerung Informationen über eine gesunde und nachhaltige Ernährung bereitzustellen. Dies kann wie von euch vorgeschlagen durch Schilder im Supermarkt geschehen, wodurch Konsumenten (z.B. die Eltern, siehe mein vorheriger Punkt) dann hoffentlich eher zum nachhaltigen Produkt greifen. Hier sehe ich aber hauptsächlich die Regierung in der Verantwortung, dafür zu sorgen, dass Menschen informiert werden und sich damit auseinandersetzen. Bei z.B. Zigaretten wird dies ja schon gemacht, durch eine Pflicht für Warnhinweise auf der Packung oder ein Verbot von Werbung, und eine Zucker-Steuer ist ebenfalls schon länger im Gespräch. Es ist also durchaus Potential da, so etwas umzusetzen.

    Zusammenfassend ein sehr gelungener Beitrag, danke für eure Arbeit :)

    Viele Grüße, Sara

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    1. Annalena Döttinger24. August 2023 um 13:19

      Hallo Sara,
      erstmal vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar! Danke für dein Lob über unsere Gestaltung und Struktur des Blogbeitrages.

      Ich habe für dich eine Quelle zum Nachlesen zum Thema Antibiotika, wo du einige Fragen hattest und diese beantwortet https://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/zu-viele-antibiotika-tierhaltung . Du hast recht, dass bei einer Ernährungsumstellung es wichtig ist, darauf zu achten, weiterhin alle Nährstoffe und Vitamine aufzunehmen. Dabei kann auf Supplemente zurückgegriffen werden. Man muss jedoch sagen, dass viele Vitamine in Obst und Gemüse vorhanden sind und den größten Teil bedeckt.

      Deine Gedanken gegenüber nachhaltigem Einkaufen sind verständlich, da die meisten SuS zu Hause leben und keinen Einfluss auf die Ernährungsweise haben. Umso besser finde ich deine Idee, dass die Schulen mehr Wert auf nachhaltiges und gesundes Essen legen sollen, welches bezahlbar für die SuS sein soll. Die Frage ist jedoch hier, ob dies realistisch umsetzbar ist und woher die Produkte im Endeffekt herkommen, können wir nicht zu 100% sagen.

      Die Öffentlichkeit soll auch zum Denken angeregt werden, wie du schon erwähnt hast durch Schilder etc. Jedoch stellt sich bei mir die Frage, wie Kinder darauf reagieren, wenn man die Bilder heutzutage abgleicht, mit denen auf den Zigarettenpackungen. Ich denke, dafür müssten wir eine Alternative finden, dass Kinder zwar die Problematik verstehen, aber nicht in dieser Art und Weise von Bildern geschockt werden.

      Liebe Grüße
      Annalena

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  9. Liebe Verfasser*innen,
    Zuerst möchte ich euch zu eurem überaus gelungenen Blogbeitrag gratulieren. Das Design ist sehr ansprechend und übersichtlich. Zudem sind die Texte durch die vielen Unterüberschriften klar strukturiert und leicht verständlich. Euer Unterrichtsentwurf und die hierfür gestalteten Arbeitsblätter sind gut durchdacht und definitiv in einer realen Unterrichtsstunde einzusetzen.
    Wie schon in den anderen Kommentaren erwähnt wurde, behandelt euer Blog ein wichtiges, aber auch hitziges Thema, das schnell zu Diskussionen führen kann. Jedoch habt ihr das Thema diplomatisch bearbeitet und verschiedene Standpunkte aufgezeigt, ohne weitere Meinungen zu kränken.
    Auch ich finde es wichtig, dass man sich nachhaltig ernährt. Doch leider verfügt nicht jeder über die nötigen finanziellen Möglichkeiten, stets Bio Produkte zu kaufen oder seine Einkäufe auf dem Wochenmarkt oder beim Landwirt um die Ecke zu erledigen. Daher finde ich, dass die Schulen den Schüler*innen in der Mensa qualitativ hochwertige Speisen zu einem geringen Preis anbieten sollten. Insbesondere Schüler*innen aus sozialschwachen Haushalten würden von diesem Angebot profitieren. Außerdem könnte das Thema fächerübergreifend in der Schule unterrichtet werden. Im Chemie Unterricht könnten die Pestizide genauer besprochen werden. Im Biologie Unterricht könnten dann die Auswirkungen der Pestizide auf Lebewesen oder die Entwicklung der Antibiotika - Resistenz genauer betrachtet werden. In Geographie könnten dann wiederum die Risiken von Monokulturen und Waldrodung beleuchtet werden und in Gemeinschaftskunde die beeinträchtigten Lebenssituationen der dort ansässigen Bevölkerungen, die aus der Zerstörung und der Arbeit unter unangemessenen Bedingungen resultiert. Ich finde es gut, dass ihr auf einige Gütesiegel eingegangen seid, da viele Siegel nur für eine Image-Verbesserung auf die Packungen gedruckt werden, um einen höheren Profit zu erzielen. Das sogenannte Greenwashing habe ich in meiner Schulzeit im Fach Wirtschaft behandelt und war erschrocken, welche Praktiken hinter unterschiedlichen Siegeln stehen. Hier finde ich euren Vorschlag ganz gut Informationsplakate in Supermärkten aufzuhängen, um den Einkauf transparenter zu gestalten und, um zu informieren. Beispielsweise könnte man auch z.B. das Schokoladenregal sortieren, indem man Produkte ohne Palmöl und mit fair gehandeltem Kakao in ein Regal sortiert und diese Produkte besonders kennzeichnet. Was haltet ihr von dieser Idee?
    Schließlich kann ich nur noch einmal betonen, dass euer Beitrag zum Nachdenken anregt und man Freude beim Lesen entwickelt.
    Liebe Grüße
    Marena

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  10. Liebe Blogger,
    zunächst einmal möchte ich sagen, dass ich euren Blogbeitrag sehr ansprechend gestaltet finde. Die eingeworfenen Fragen veranlassen einen, sich selbst zu reflektieren und sich über die eigene Einstellung zum Thema Nachhaltigkeit und Ernährung zu beschäftigen.
    Euer Blogbeitrag ist informativ und liefert einen ausführlichen Überblick über wichtige Aspekte der BNE, Ernährung, Massentierhaltung und dem Einkaufsverhalten. Diese Themen sind von großer Bedeutung, denn mit dem fortschreitenden Klimawandel wird es immer wichtiger auf den Erhalt des Planeten zu achten.
    Ich habe mich selbst schon oft mit meiner Ernährung auseinandergesetzt. In Bezug auf Nachhaltigkeit fand dies jedoch erst richtig nach meiner Schulzeit statt. Damals wurde zwar die Ernährungspyramide im Biologieunterricht thematisiert, auf nachhaltige Ernährung wurde dabei jedoch nicht eingegangen. Auch die vegane und vegetarische Ernährungsform wurde nicht behandelt. Für mich persönlich ist nachhaltige Ernährung sehr wichtig. Auch wenn eine einzelne Person scheinbar keinen so großen Einfluss auf die Umwelt hat, kann man doch mit der Ernährung viel bewirken. Jeden Tag konsumiert man Nahrung und man trifft immer wieder aufs Neue die Entscheidung, ob man sich im Supermarkt beispielweise für Milch oder eine nachhaltige Alternative davon entscheidet. Ich selbst versuche immer auf die vegane Alternative zurückzugreifen, da mir Nachhaltigkeit und auch das Tierwohl sehr am Herzen liegt. Ich finde es auch wichtig, dass sich in Zukunft mehr Menschen mit ihrer Ernährung auseinandersetzen und diese reflektieren. Gerade bei älteren Generationen kann dies jedoch auf Widerspruch stoßen. Viele Menschen sind von klein auf daran gewöhnt, täglich Fleisch und Milchprodukte zu verzehren. Auch in der Schule wurde dieses Thema damals nicht behandelt, weshalb viele Menschen nicht darüber informiert sind und kein Wissen diesbezüglich haben. Deshalb ist es wichtig, dieses Thema heutzutage in der Schule genau zu erläutern. SchülerInnen sollten darauf aufmerksam gemacht werden, dass eine Ernährung mit wenig bis gar keinen tierischen Produkten am nachhaltigsten ist. Sie sollten jedoch auch genau darüber informiert werden, woher sie ihre benötigten Nährstoffe bekommen, sodass nicht nur der Planet, sondern auch ihre Gesundheit geschützt wird. Um die breite Masse zu erreichen ist eine genaue Aufklärung in allen Altersschichten notwendig. Auch wenn ich mir erhoffe, dass die Mehrheit sich bewusst für eine nachhaltige Ernährung entscheidet, spielen einige Faktoren eine Rolle, die dies erschweren. Zum Beispiel erfordert es große Willensstärke für Menschen, ihre Gewohnheit zu überwinden. Für manche ist es auch gesundheitlich nicht möglich, komplett auf tierische Produkte zu verzichten.
    Um nachhaltige Ernährung global zu fördern, ist es außerdem von Bedeutung, dass Regierungen und internationale Organisationen Maßnahmen ergreifen. Welche Möglichkeiten gäbe es dafür und wie gut sind diese umsetzbar?
    Liebe Grüße,
    Jenny

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    1. Liebe Jenny,
      vielen Dank für dein Feedback!

      Ich finde es schön, dass du dich schon lange mit dem Thema BNE beschäftigst und ein Bewusstsein für deine Ernährung entwickelt hast. Leider wurde auch bei mir in der Schulzeit nur die Ernährungspyramide besprochen. Das Thema Ernährung im Unterricht war bei mir ebenfalls ausschließlich auf die Gesundheit des Menschen bezogen. Der Begriff Nachhaltigkeit wurde in diesem Zusammenhang ausgelassen.

      Es stimmt, dass gerade ältere Generationen eher negativ auf vegane und vegetarische Ernährung reagieren und sich wenig auf die nachhaltigen Aspekte dieser Ernährungsweisen konzentrieren. Meiner Meinung nach liegt dies an der fehlenden Bildung im Bereich der Nachhaltigkeit, aber auch an der jahrelangen Gewohnheit. Außerdem denke ich, viele Menschen glauben eine Ernährung ohne tierische Produkte ist ungesund und mangelhaft. Doch das ist falsch!
      Darum ist es besonders wichtig, das Thema nachhaltige Entwicklung und Ernährung in den Biologieunterricht einzubringen.
      Ich stimme dir auch zu, dass die Regierung und internationale Organisationen mehr Maßnahmen für ein nachhaltiges Miteinander ergreifen sollen.

      Ich finde, jeder Mensch sollte ein Bewusstsein für die eigene Ernährung und deren Auswirkungen entwickeln und sich grundsätzlich mit dem Thema Nachhaltigkeit auseinandersetzen.

      Liebe Grüße
      Emily Klein

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  11. Hallo Sophie.
    Vielen Dank für dein Feedback!

    In Schulen wird leider nicht immer gleich gut über den Klimawandel aufgeklärt. Dies bringt Probleme und unterschiedliche Weltbilder der Schüler und Schülerinnen mit sich.

    Gerichte, die der Planetary Health Diet entsprechen würden wären z.B. Porridge mit Obstsalat, Spaghetti mit Linsenbolognese, Bircher Müsli, Kartoffelgulasch und und und…

    Das MHD ist nicht gleich das Verbrauchsdatum. Das MHD gibt den Zeitpunkt an, bis zu dem der Hersteller garantiert, dass das ungeöffnet Lebensmittel bei durchgehend richtiger Lagerung seine spezifischen Eigenschaften wie Geruch, Geschmack und Nährwert behält. Sehr leicht verderbliche Lebensmittel, die nach kurzer Zeit eine unmittelbare Gesundheitsgefahr darstellen können. Werden mit dem Verbrauchsdatum gekennzeichnet. Viele Hersteller legen zudem das MHD frühzeitig fest, um auf Nummer sicher zu gehen.

    Ich glaube schon, dass eine nachhaltige und umweltfreundlichere Ernährung auf die breite Masse umsetzbar wäre, wenn es mehr Aufklärung in diesem Bereich gäbe. Aber die gibt es nicht überall. Wie du sagst, in einigen Ländern müssen die Menschen sich darum kümmern, sich über Wasser zu halten. Dort ist keine Zeit vorhanden, in der man über nachhaltige Ernährung nachzudenken braucht, da diese wahrscheinlich sowieso nicht umsetzbar wäre.
    Neulich habe ich eine Reportage über China gesehen. Viele Menschen wissen dort nicht mal, was der Klimawandel überhaupt ist bzw. haben noch nie davon gehört. Da fängt es doch schon an. Wir müssen Aufklärung zu diesem Thema in allen Ecken der Welt schaffen, um den Menschen ein gesundes Bewusstsein für Natur und Umwelt zu geben.

    Zum Insekten essen kann ich nur sagen: Insektenburger schmecken echt gut!

    LG Julia

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  12. Hallo liebes Blogteam,

    ich bin beeindruckt von eurem tiefgehenden Beitrag zum Thema nachhaltige Ernährung und Bildung für nachhaltige Entwicklung. Schon der Anfang des Beitrags hat mich fasziniert, da ihr das Thema Bildung für nachhaltige Entwicklung so detailliert und verständlich dargelegt habt. Es ist erstaunlich zu sehen, wie Deutschland mit dem Nationalen Aktionsplan einen Beitrag zur nachhaltigen Bildung leistet.

    Der Abschnitt über nachhaltige Ernährung hat mich besonders angesprochen. Es ist bemerkenswert, wie ihr die Komplexität und die Notwendigkeit einer nachhaltigen Ernährung aufgezeigt habt. Die Erklärung, warum eine nicht-nachhaltige Ernährung langfristige negative Auswirkungen auf unsere Umwelt und Gesundheit hat, war sehr aufschlussreich.

    Die Grafiken und Abbildungen, die ihr verwendet habt, haben den Text sehr gut ergänzt und die Informationen visuell unterstützt. Besonders die "Planetary Health Diet" hat mir einen neuen Einblick in die Ernährungsempfehlungen gegeben.

    Zum Abschluss möchte ich noch auf euren Punkt über die Umsetzung einer nachhaltigen Ernährung eingehen. Es ist wahr, dass es eine kollektive Anstrengung erfordert, um eine nachhaltige Ernährung in unserer Gesellschaft zu etablieren. Eure Vorschläge und die Erwähnung von Programmen und Institutionen, die zur Förderung einer nachhaltigen Ernährung beitragen, sind sehr wertvoll.


    LG
    Lukas

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  13. Liebes Bloggerteam,
    das Thema Ernährung betrifft jeden Mensch und ist daher ein äußerst wichtiges. Besonders in jungen Jahren ist es daher von großer Bedeutung zu lernen, sich gesund und vor allem nachhaltig zu ernähren.

    In eurem Blogbeitrag habt ihr dies sehr gut und sachlich erörtert. Durch die farbige und übersichtliche Gestaltung lässt es sich außerdem gut lesen. Auch eure an einigen Stellen eingebaute Fragen sind passend gewählt und regen den Lesenden zum Nachdenken an. Insgesamt sehe ich euren Beitrag als sehr gelungen an.

    Das Thema, welches ihr euch ausgesucht habt, besitzt ein äußerst hohes Diskussionspotential. Bei kaum einem anderen Thema fühlen sich Menschen so schnell angegriffen, wie wenn es um das Essen geht. Auch was die Nachhaltigkeit betrifft, ist es wichtig, die Ernährung zu behandeln. Anders als bei vielen anderen Themen kann man schließlich nicht einfach auf Essen verzichten. Daher ist es mehr als wichtig hier die Nachhaltigkeit der Lebensmittel zu beachten. Nur so ist es möglich, auf Dauer die Menschheit versorgen zu können. In eurem Blogbeitrag habt ihr das dem Leser sehr gut verdeutlicht. Von der Planetary Health Diet hatte ich bisher noch nichts gehört, fand es aber äußerst interessant davon zu lesen und werde das Wissen darüber bei zukünftigen Einkäufen beachten. Das größte Problem bei dem gesamten Thema ist jedoch meist die Bequemlichkeit und die Gewöhnung. Viele achten letztendlich doch nicht oder zumindest nicht in großem Maße auf die Herkunft oder den Inhalt ihrer Lebensmittel, auch wenn sie eigentlich wissen, wie wichtig es ist. Dabei wäre das ein Punkt, in dem jeder einzelne für eine Verbesserung sorgen könnte.

    Um zukünftigen Generationen diese Hürde zu nehmen, ist es sinnvoll, das Thema der nachhaltigen Ernährung in der Schule ausführlich zu behandeln. So kann man Kindern und Jugendlichen schon in jungen Jahren einen nachhaltigeren Lebensstil beibringen und somit direkt zur Gewohnheit und Selbstverständlichkeit werden lassen. Dies ist natürlich im Sach- oder Biologieunterricht besonders passend, aber gehört meiner Meinung nach auch in alle anderen Fächer. Auch erachte ich es bei einem so bedeutenden Thema als sinnvoll viel Zeit hinein zu investieren und mit den Schülerinnen und Schülern beispielsweise einen Supermarkt, einen Unverpacktladen oder einen Bauernhof zu besuchen. Hier kann man Themen wie Herkunft, Inhalte oder Entstehung besonders gut erarbeiten und verdeutlichen.

    Eine Frage, welche mich nach dem Lesen eures Blogbeitrags beschäftigt ist, wie man als Lehrperson das Thema nachhaltige Ernährung zu einem Thema des Alltags machen kann, anstatt es nur als Unterrichtsthema, wenn auch ausführlich und fächerübergreifend zu behandeln.

    Liebe Grüße, Vera

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  14. Liebes Bloggerteam,
    danke für euren wichtigen und aktuellen Beitrag! Eure Gestaltung hat mich sehr angesprochen und er war gut und verständlich zu lesen. Gut fand ich auch, dass die Zwischenfragen sich vom Text abgehoben haben, wodurch alles nochmal übersichtlicher wirkt.

    Ich beschäftige mich schon ein bisschen mit meiner Ernährung und versuche, mich über die Produkte und ihre Herkunft zu informieren, allerdings ist das, wie ihr auch schon gesprochen habt, nicht immer ganz so einfach. Die Produktion wird oft intransparent gehalten und es wird einem schwer gemacht, den Ursprung der Produkte zu ermitteln. Beispielsweise wird ein Bild von Kühen auf einer grünen Wiese auf der Verpackung abgedruckt, obwohl die Milch aus Massentierhaltung kommt. So wird dem Konsumenten ein falsches Bild vermittelt und man muss sich erst intensiver mit dem Thema Tierethik beschäftigen, um das zu durchschauen.

    Gerade deshalb ist es wichtig, das Thema nachhaltige Ernährung auch frühzeitig in den Unterricht einzubauen, um zukünftigen Konsumenten die Möglichkeit zu geben, bewusster einzukaufen und so für eine nachhaltigere Entwicklung zu sorgen.

    Ich glaube, dass abschreckende Plakate die Menschen eher zum Nachdenken anregen würden und eventuell hilfreich sind, um ein Überdenken des eigenen Konsums anzukurbeln. Ab einer bestimmten Klassenstufe sollte man sich finde ich auch Bilder oder Videos zu den Umständen in der Tierhaltung anschauen und diese angemessen im Unterricht besprechen. Zwar können einige Inhalte verstörend sein, jedoch ist dies leider die Realität und ich glaube, dass diese Erkenntnis zu mehr Initiative beim Tier- und Umweltschutz führen kann.
    Was haltet ihr von solchen Maßnahmen?

    Ich fand eure Anregungen zum Unterricht für nachhaltige Ernährung gelungen und möchte das Thema auch mit meinen zukünftigen Klassen im Unterricht behandeln.
    Euer Blogbeitrag hat mich auf jeden Fall zum Nachdenken angeregt. Danke, dass ihr euch an ein so sensibles und aktuelles Thema gewagt habt.

    Liebe Grüße
    Luisa

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