Mittwoch, 9. August 2023

Von der Couchpotato zum Solanumchampion - Über den Interessenbegriff im Unterrichtskontext am Beispiel der Plant Blindness

 

Liebe Leser*innen dieses Blogs zur Biologie-Didaktik,

 

wenn ihr auf diesen Beitrag geklickt habt, haben wir mit dem Titel sicher bereits euer Interesse wecken können. Vielleicht konntet ihr auch über das kleine Wortspiel im Titel ein wenig schmunzeln. Dann - herzlichen Glückwunsch - seid ihr schon richtige Botanik-Experten. Falls nicht, keine Bange, wir helfen euch auf dem Weg, euch selbst und als zukünftige Lehrer*innen auch eure Schüler*innen für die Feldbotanik zu begeistern. Bekanntlich ist die Begeisterung von Heranwachsenden was dieses Thema anbelangt, nun sagen wir mal nicht gerade überschwänglich. ;)

Seid ihr schon gespannt? Na dann mal los! Hier geht's zu unserem Blogbeitrag!

Wir hoffen, dass ihr einige Erkenntnisse aus unserer Handreichung zum Thema “Interessenbegriff im Unterrichtskontext am Beispiel der Plant Blindness” mitnehmen könnt. Natürlich freuen wir uns jederzeit über Anregungen und interessante Fragestellungen von euch.

 Learte Bytyci, Anja Galm, Solveigh Jaud, Katrin Kranjevic und Janosch Obermayer

11 Kommentare:

  1. Janosch@FridolinDerFliegenpilz13. August 2023 um 03:54

    Lieber Patrick,

    Ein herzliches Moin aus Flensborg! Danke für Deine Resonanz — da sind wir natürlich erfreut, wenn wir Dich als Leser*in zum Nachdenken angeregt haben ;)

    Zu Deiner ersten Frage: Ich würde insofern eine andere Formulierung präferieren, als daß es nicht unsere Aufgabe sein sollte, UNSER Interesse auf die Schüler*innen zu übertragen, sondern dieses Interesse gemäß einer immanenten Gegenstandsspezifität IN IHNEN zu wecken. Somit sollten wir als Lehrkräfte den Schüler*innen vielmehr ANGEBOTE machen, die es ihnen ermöglichen, ihren ganz persönlichen Zugang zu einem Thema zu finden — dies kann etwa durch einen Perspektivwechsel, eine Exkursion oder ein Semesterprojekt etc. diesdasananas geschehen. Damit auch alle Schüler*innen daran partizipieren können, ist eine inklusiv gedachte Unterrichtskonzeption hierbei besonders wichtig; hier sei auf unseren Vorschlag für ein Sinnesherbar verwiesen.

    Bezüglich des Herbars möchte ich allerdings festhalten, daß wir dieses mitnichten für überholt oder ungeeignet halten — schließlich werden Abiturient*innen nach wie vor auch mit Integralrechnung gequält. Manche Inhalte und KOMPETENZEN sind für das jeweilige Fach so wichtig, daß es nicht darum gehen sollte, sie zu ERSETZEN, sondern sie anders ANZUBIETEN. Wie wäre es (spontane Idee) mit einem Teeherbar mit zehn verschiedenen Kräutern und anschließender Verkostung? Das WIE ist hier entscheidend.

    Habe ich Deinen Anregungen zur Genüge Rechnung getragen?

    Sonnige Grüße, Janosch

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  2. Janosch@FridolinDerFliegenpilz13. August 2023 um 04:05

    Hallo Alina,

    Danke für Deine Resonanz! Da scheint Fridolin ja ganze Arbeit geleistet zu haben… ;)

    Ich möchte hier insbesondere auf Deine Gedanken zu Flora Incognita eingehen: Allgemein halte ich es angesichts der technischen Entwicklung durchaus für angebracht, Methoden wie Pflanzenerkennungsapps im Unterricht einzusetzen, da sie — wie obig angeführt — einen sehr niederschwelligen Zugang zur Feldbotanik ermöglichen, die ja gemeinhin eher als Buch mit sieben Siegeln erscheint. So können die Schüler*innen einen unverkrampften und flexiblen Bezug zu Métier aufbauen, allein schon deshalb, weil man das ansonsten verbotene Handy benutzen darf…wie cool ist das denn? Voll kriminell. Nice.
    Persönlich (Vorsicht — eigene Meinung!!) habe ich dergleichen noch nie angerührt und weigere mich auch zukünftig, da ich es als Botaniker/Mykologe mit Herz und Seele infam fände, wenn ausgerechnet ich meine eigene Profession durch eine sogenannte künstliche Intelligenz ersetzen (das heißt karikieren) ließe — als Lebensmittelfachverkäufer würde ich ja auch nicht an der SB-Kasse zahlen. Wenn man diesen engen Bezug zum Thema nicht hat, finde ich jedoch nichts Anstößiges dabei; wenn ich einen Text ins Isländische übersetzen möchte, greife ich ja schließlich auch zu GoogleTranslator statt zum Volkshochschulkursangebot. Man kann nicht auf jeder Kirmes tanzen.

    Nutzen wir die Potentiale, die uns die neue Technik bietet — alles Andere halte ich für weltfremd.

    Sonnige Grüßle, Fridolin aka Janosch

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  3. Hallo ihr Lieben,

    euer Titel und Beschreibung laden ja sowas von herzlich ein euren Blogbeitrag zu lesen und genauso positiv und motivierenden startet euer Beitrag. Damit habt ihr schonmal ein super Vorbild für das Thema eures Blobeitrags geliefert. Richtig toll!
    Das Interesse der Schüler*innen zu wecken ist wohl eine unserer Hauptaufgaben in der Schule und ich finde es deshalb super wichtig, sich damit auseinander zu setzten.
    Auch ich habe mich sofort an meinen Biologie Unterricht in der Schule zurück erinnert und musste feststellen, dass der nicht unbedingt dazu beigetragen hat, der „Plant Blindness“ entgegen zu wirken. Ich kann mich jedoch auch erinnern, dass ich trotz eher unkreativen und Interessen beeinträchtigenden Methoden (wie in eurem Blogbeitrag aufgeführt) in meinen Lieblingsfächern sehr viel gelernt und meine Motivation dadurch nicht geschmälert wurde. Es hat mich gerade selbst überrascht wie groß der Einfluss des intrinsischen Interesses wohl sein muss.
    Ich denke, dass das Desinteresse an botanischen Themen, wie ihr auch schon genannt habt, stark damit zusammenhängt, dass es als langweilig wahrgenommen wird. Die großen Auswirkungen und die hohe Bedeutung der Pflanzen für uns, unsere Gesundheit und unsere Umwelt sind vermutlich nur den wenigsten Schüler*innen klar.
    An den Interessen der Schüler*innen und den spektakulären und überraschenden Seiten der Botanik anzusetzen und damit in eine Unterrichtseinheit einzusteigen halte ich deshalb auch für sinnvoll. Dafür auch digitale Medien einzusetzen halte ich für sehr sinnvoll und zeitgemäß.

    Liebe Grüße

    Marie-Luise

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    1. Liebe Marie-Luise,

      herzlichen Dank für dein großes Lob und Interesse an unserem Blogbeitrag. Ich freue mich sehr, dass du deine Erfahrungen und Gedanken zu dem Thema mit uns teilst.
      Dass die Botanik von Lernenden in der Schule meist eher als langweilig wahrgenommen wird, liegt zum Teil auch daran, wie der Unterricht seitens der Lehrkraft gestaltet wird. Wie du erwähnst, hast auch du dabei eher negative Erfahrungen gemacht. Hier ist es unsere Aufgabe als angehende Lehrer*innen, das Thema besonders interessant aufzuarbeiten (Stichwort Interessantheit), indem mit unterschiedlichen Medien gearbeitet wird oder Einzelaspekte, die eine Rolle im Lebenshorizont unserer Schüler*innen spielen, besonders in den Mittelpunkt zu stellen. Unser Ziel ist es auch Lernende, die bisher weniger Berührungspunkte mit der Botanik hatten und noch keine bis wenig Kenntnis über die große ökologische und gesundheitliche Bedeutsamkeit der Pflanzen haben, an ihrem Standpunkt abzuholen – und im besten Fall auch bei ihnen eine langfristige Begeisterung für das Thema hervorzurufen.
      Natürlich ist es umso besser, wenn Schüler*innen bereits von Haus aus ein intrinsisches Interesse in den Unterricht mitbringen – wie du damals bei deinen Lieblingsfächern. Diese darf man durch langweilige Unterrichtsgestaltung keinesfalls verkommen lassen, sondern eher noch weiter fördern und besonders Interessierten die Möglichkeit geben, sich noch intensiver mit den Themen auseinanderzusetzen.

      Liebe Grüße
      Anja Galm

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    2. Liebe Marie-Luise,
      vielen Dank für die netten Worte und deine Anregungen zu unserem Blogbeitrag! Es freut mich, dass du in dem Beitrag Gefallen gefunden hast und über deine eigene Schulzeit nachdenken konntest. Ich stimme dir zu, dass es wohl einer der wichtigsten Aufgaben als Lehrkraft ist, die Interessen der Schüler*innen zu fördern und zu fordern. Es ist schade, dass in dem Biologieunterricht zu deiner Schulzeit das Interesse wenig gefördert und der „Plant Blindness“ somit auch wenig entgegengewirkt wurde. Dass du trotz unkreativen Methoden in deinen Lieblingsfächern großes Interesse aufbringen konntest, ist sehr interessant. Hier wird deutlich, dass der Faktor der Interessiertheit bei dir stark ausgeprägt war. Ich bin ebenso der Meinung, dass die Intrinsische Motivation somit wichtig ist und einen großen Beitrag zu den Interessen der Schüler*innen leistet. Du hast mit der Argumentation recht, dass das Desinteresse an botanischen Themen damit zusammenhängt, dass dies oft als langweilig empfunden werden. Aus meiner Sicht ist es wichtig botanische Themen in den Alltag der Schüler*innen zu integrieren und somit deren Interesse zu fördern. Dies kann durch den Einbezug von alltäglichen Gegenständen gelingen. Zum Beispiel kann man die in unserem Blogbeitrag vorgestellte App „Flora Incognita“ nutzen, um im Unterricht einen alternativen Zugang zu den Interessen der Schüler*innen durch den Einsatz des aus dem Alltag nicht wegzudenkenden Smartphones herzustellen.

      Liebe Grüße
      Solveigh

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    3. Hallo liebe Marie-Luise,

      erstmal herzlichen Dank für deinen Kommentar. Motivation ist ja gerade bei unserem Thema wichtig und deswegen musste ein guter interessanter Einstieg der zum Weiterlesen motiviert gewählt werden. Dein Interesse haben wir zumindest ,,catchen“ können, das freut mich sehr.
      Ich bin auch der Meinung, dass das Interesse der Schüler und Schülerinnen besonders gefördert werden soll da gerade das einen lebendigen Unterricht ausmacht und natürlich sich auch bei Schüler und Schülerinnen dadurch langfristiges und vielleicht auch persönliches Interesse entwickelt. Wie du bereits erwähnt hast ist es traurigerweise so, dass viele sich nicht wirklich mit ihrer Außenwelt beschäftigen, Pflanzen geraten in der Schulwelt immer mehr in den Hintergrund obwohl diese gerade in der heutigen Zeit einen höheren Stellenwert im Bildungsplan verdienen insbesondere bezogen auf Themen wie die Umwelt und Gesundheit.
      Tatsächlich ist auch die Nutzung von elektronischen Geräten unserer Meinung sehr sinnvoll, gerade da es jetzt tolle Möglichkeiten zur Pflanzenerkennung gibt.

      Liebe Grüße
      Lea

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  4. Liebe Alina,

    es freut mich sehr, dass wir dich mit unserem Beitrag zum Nachdenken anregen konnten und du etwas für dich und deinen künftigen Unterricht mitnehmen kannst.
    Die Idee mit dem Schulgarten, in dem jede Klasse einen eigenen Bereich gestaltet, finde ich toll. So lernen die Schüler*innen zum einen, teilweise Verantwortung für die Natur zu übernehmen und zum anderen auch etwas über die angepflanzten Arten und ihr Zusammenspiel. Es ist wichtig, gerade Lernenden, die im eigenen Umfeld weniger mit der Natur in Kontakt kommen, eine Möglichkeit zu geben, sie durch ihr eigenes Tun erfahrbar zu machen. Dies versuchen wir auch durch das Anfertigen eines Sinnesherbars zu realisieren.
    Dass die Schüler*innen eventuell auch im Alltag die App „Flora Incognita“ verwenden, kann ich mir wiederum gut vorstellen. Nicht jede*r trägt bei einem Spaziergang im Wald einen Bestimmungsschlüssel in der Tasche, zumal gerade jüngere Schüler*innen diesen oft noch gar nicht benutzen können. Auch wenn die Bestimmung durch die KI-gestützte App fehlerbehaftet sein kann und noch keinem wissenschaftlichen Arbeiten entspricht, würde es mich natürlich sehr freuen, wenn sich meine Schüler*innen auch in ihrer Freizeit für die Pflanzen in ihrer unmittelbaren Umgebung interessieren. Wenn ich mit meinem Unterricht ihr Interesse so weit wecken konnte, dass sie mit offenen Augen die Natur bewusst wahrnehmen und wissen wollen, welche schöne Blume da am Wegesrand blüht, ist schon viel gewonnen.

    Liebe Grüße
    Anja Galm

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  5. Hallo liebes Verfasserteam,
    am Anfang möchte ich mich bei euch für euren interessanten Beitrag bedanken. Besonders gut hat mir die Strukturierung und die Gestaltung gefallen. Sehr gut fand ich außerdem die Idee mit dem Fliegenpilz. Der Fliegenpilz hat mir gute Tipps gegeben die mich gut durch den Beitrag führten . Der gesamte Beitrag ließ sich sehr gut lesen und schaffte es mein Interesse zu wecken. Nun habe ich im Folgenden noch Fragen an euch. Im Bildungsplan steht drin, dass Pflanzen besonders in unteren Klassenstufen wie der 5 Klasse gelehrt werden, da das Interesse dafür bei jüngeren Schülern und Schülerinnen höher ist. Könnte man nicht aber auch in höheren Klassen versuchen das Interesse der Schüler*innen für die Botanik zu fördern, indem man es noch mehr in den Bildungsplan einbaut und ist es möglich da ein langfristiges Interesse bei älteren Schüler*innen zu wecken? Was ist eure Meinung dazu? Ihr hattet erwähnt, dass Projekte wie Gruppenarbeiten dazu führen, dass man sich sozial eher eingebunden fühlt. Aber kann es nicht auch dazu führen, dass dieser Hold Faktor verloren geht, da Schüler*innen in einer Gruppe mit geringem Interesse am Thema schnell auf andere Gedanken kommen?

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    1. Hallo,
      danke für deinen Kommentar. Es freut uns, dass dir unser Blogbeitrag gefallen hat. Mit Fridolin dem Fliegenpilz wollen wir mehr Übersicht schaffen und alles etwas kompakter gestalten. Die Fragen sollen Lesende zum Nachdenken anregen. Allenfalls freuen wir uns, dass du gut durch den Text geleitet wurdest und dem Anschein nach auch Aussagen hinterfragt hast. Nun zu der ersten Frage. Natürlich ist es sinnvoll das Interesse bei Pflanzen in jüngeren Jahren zu wecken, da bereits ab Anfang der Sekundarstufe I das Interesse drastisch abnimmt, jedoch sollte man dieses Thema auch noch in höheren Klassen aufgreifen. Dabei ist es wichtig, dass Schüler und Schülerinnen gerade in höheren Klassenstufen teilweise selbst wählen können, der Freiraum um sich selber mit den Arten beschäftigen zu können muss gegeben sein um Interesse zu wecken und langfristiges Interesse zu fördern. Lehrpersonen müssen sich einen Überblick der Interessensverteilung innerhalb der Klasse verschaffen um Interessen nicht zu beeinträchtigen sondern zu fördern. Zweite Frage: soziale Eingebundenheit ist eine Hold Komponente die unter anderem personales Interesse fördern kann, jedoch kann es wie bereits erwähnt ein Störfaktor sein denn nicht immer sind Schüler*innen bei Gruppenaufgaben ganz bei der Sache. Als Lehrkraft sollte man auf Dinge wie die Größe der Gruppen schauen, Rollen in der Gruppe zuteilen sowie klare Regeln aufstellen damit eine Gruppenarbeit auch in der Botanik gelingen kann.
      Liebe Grüße
      Lea

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    2. Katrin Kranjcevic23. August 2023 um 12:15

      Liebe Kommentartor*in,
      vielen Dank für dein positives Feedback.
      Ich möchte nun auf deine Frage der sozialen Eingebundenheit eingehen. Wie schon erwähnt wurde stellt sie einen Hold Faktor dar. Sie kann das persönliche Interesse begünstigen aber auch als Störfaktor entwickeln. Um dies zu verhindern ist die Lehrkraft besonders gefordert! Wie Fridolin schon sagt, ist es von besonderer Wichtigkeit sich auf die einzelnen Schüler*innen einzulassen, ihre Stärken und Schwächen zu kennen und diese entsprechend in dem Unterricht und die Aufgabenstellungen zu berücksichtigen. Besonders bei Teamaufgaben ist diese Erkenntnis von enormer Bedeutung.
      Weiter ist es essentiell eine für alle ansprechende und zugängliche Art der Aufgabenstellung zu wählen.
      Denn nur wenn jeder einzelne des Teams die Aufgabe versteht und einen Sinn hinter dem Projekt sieht, sowie sich als Teil des Teams sieht, fühlt sich keiner ausgegrenzt und arbeitet aktiv mit. Ganz nach dem Motto: Gemeinsam sind wir stark- lassen sich Projekte fortan gut durchführen.
      So lassen sich zwei Fliegen mit einer Klappe schlagen. Gerade in Bezug auf die Botanik lassen sich gemeinsame Erfahrungen im Bereich der Natur und im Hinblick auf gesellschaftliches Miteinander erleben. Als Voraussetzung unabdingbar sind aus meiner Sicht jedoch Regeln, die von der Klassengemeinschaft zusammen erstellt werden und von jedem einzelnen beachtet werden sollten.
      Viele Grüße
      Katrin Kranjcevic

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  6. Katrin Kranjcevic23. August 2023 um 11:08

    Liebe Emilia,
    vielen Dank für dein Feedback zu unserem Blogbeitrag!
    Es ist sehr schön zu lesen, dass du in deiner Kindheit die Möglichkeit hattest mit deinem Opa die Natur zu erkunden und du diese wertvollen Erfahrungen sammeln konntest.
    Wie auch dir geht es den meisten Schüler*innen. Ihnen fällt es leichter Lerninhalte zu behalten, wenn sie einen praktischen Bezug aufgezeigt bekommen.
    Gerade an deinem Beispiel zeigt sich, dass dein Interesse an der Botanik durch die Ausflüge mit deinem Opa geweckt wurde. Hier wurde die Interessantheit des Gegenstandes an sich hergestellt. Dein Opa hat dir bestimmt seine Erfahrungen weitergeben und die Bedeutung der einzelnen Pflanzen erklärt. Gleichzeitig kann ich mir gut vorstellen, dass dir auch viel Raum gegeben wurde dich mit der Botanik des Waldes auseinanderzusetzen, so konntest du bereits früh eine Interessiertheit für die Botanik entwickeln.
    Ich erachte es auch als durchaus sinnig alterative Lernorte aufzusuchen, weiter ist es von enormer Wichtigkeit als Lehrkraft die Thematik spannend mit verschiedenen Medien zu gestalten. Mit diese verschiedenen Zugänge kann das Interesse jedes einzelnen geweckt werden und ein persönlicher Bezug entstehen.
    Wie du auch aufführst, sind deine gesammelten Erfahrungen nicht selbstverständlich. Deine Überlegungen den Heranwachsenden Zugangsmöglichkeiten in die Welt der Pflanzen zu ermöglichen sind hervorragend, vielen Dank dafür!
    Viele Grüße
    Katrin

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