Sonntag, 13. August 2023

Insekten als Botschafter der Nachhaltigkeit - BNE im Biologieunterricht

Willkommen, liebe Leserinnen und liebe Leser!


Schön, dass ihr bei unserem Blogbeitrag vorbeischaut.
Habt ihr euch schon einmal Gedanken darüber gemacht, wie im Biologieunterricht Nachhaltigkeit und bewusstes Handeln bei Schülerinnen und Schülern gefördert werden können?
Insekten bieten uns hierzu eine einzigartige Möglichkeit, spannende und lehrreiche Erfahrungen zusammen mit Lernenden zu machen.

Wir möchten, gemeinsam mit euch, in unserem Blogbeitrag auf eine faszinierende Reise der Insekten gehen und wie wir dazu beitragen können, den Unterricht nachhaltig zu gestalten. Ihr erfahrt, warum Insekten eine so wichtige Rolle in unserem Ökosystem spielen, welchen Bedrohungen sie ausgesetzt sind und warum wir sie schützen sollten. Zudem stellen wir euch Ideen und Materialien vor, um das Thema Insekten auf lebendige und anschauliche Weise zu vermitteln.

Herzlichst möchten wir Euch dazu einladen, unseren Blogbeitrag zu lesen, euch inspirieren zu lassen und euch die Möglichkeit bieten, euch mit dem Thema tiefer in den Kommentaren auseinanderzusetzen. Gemeinsam können wir dazu beitragen, dass Schülerinnen und Schüler ein tieferes Verständnis für die Zusammenhänge in der Natur entwickeln und sich für den Schutz unserer Umwelt engagieren. Wir freuen uns auf euch!

Unter diesem Link findet ihr unseren Blogbeitrag:

https://drive.google.com/file/d/1m4aYOyQZzkO0xr8nLsiX_KxEkO_x4m22/view?usp=share_link 

Liebe Grüße

Vera, Sebastian, Celina, Hannah, Jule und Mia


20 Kommentare:

  1. Liebes Bloggerteam,

    vielen Dank für euren spannenden und lehrreichen Beitrag zum Thema Insekten als Botschafter der Nachhaltigkeit- BNE im Biologieunterricht. Euer Blogbeitrag hat mir sehr gut gefallen und auch die Thematik mit dem Artenschwund wird in unserer Zeit leider immer präsenter.
    Euer Beitrag hat sehr deutlich gemacht, dass Insekten eine wichtige Bedeutung für unser ökologisches Gleichgewicht haben.

    Als Ursachen des Insektensterbens habt ihr in eurer Grafik und auch in eurem Text die Intensiv- und Landwirtschaft genannt, aber auch Pestizide, Brände... Nun wollte ich fragen, ob ihr der Meinung seid, dass auch Windräder und somit erneuerbare Energiequellen eine Mitschuld am Insektensterben haben. Dies soll schließlich eine Studie der Luft- und Raumfahrtforschung herausgefunden haben. Und ob dies eine zu berücksichtigende Ursache ist/ werden kann. Ich könnte mir vorstellen, dass es vom Standort des Windrades und von der Anzahl der Windräder, also von der Größe des Windparks, abhängig ist.

    Den Bau eines Insektenhotels habt ihr sehr gut beschrieben und deutlich gemacht, dass dies zum Schützen vieler Insekten sehr wichtig ist. Ich könnte mir den Bau mit einer Klasse sehr gut vorstellen. So wird das Umweltbewusstsein gefördert und die Wertschätzung der Natur gelehrt. Auch sehr viel Wissen wird dabei "spielerisch" vermittelt. Egal ob künstlerisch, mathematisch und technisch beim Bauen, oder biologisch beim beobachten von Insekten. Ein Insektenhotel eignet sich sehr gut um ein gemeinsames Schulprojekt über einen längeren Zeitraum zu starten.
    Ihr habt erwähnt, dass gerade Blumen und auch Wasserquellen zum Überleben der Insekten sehr wichtig sind und deshalb in der Nähe des Insektenhotels vorhanden sein sollten. Gerade in einer Stadt sind jedoch Grünflächen, Wildpflanzen und wilde Ecken nicht sehr häufig vorhanden. Dann dient das Insektenhotel hauptsächlich als Nistplatz, da dieser in Städten oft begrenzt ist. Aber auch als geschützter Platz zum Überwintern und als Nahrungsquelle dienen die Insekten Beispielsweise den Vögeln und Fledermäußen.
    Euere Mauerbiene hatte echt spannende und interessante Fakten zu bieten. Auf die Frage, welche Vorteile eine Mückenpopulation haben kann, hätte ich ein paar Vorschläge. Natürlich sind sie häufig lästig, können aber auch ökologische Funktionen erfüllen. Beispielsweise dienen gerade ihre Larven als Nahrungsquelle für andere Insekten, Vögel und Fische. Aber sie helfen auch Biomasse zu bilden, welche dann als Energiequelle für andere Organismen genutzt wird.
    Nochmals vielen Dank für euren informativen und spannenden Blogbeitrag. :)

    Liebe Grüße
    Jana

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    1. Hallo Jana,
      vielen Dank für deine positive Rückmeldung zu unserem Blogbeitrag. Erst nachdem wir uns für dieses Thema entschieden haben, ist mir so richtig aufgefallen, wie wichtig das Thema in unserer Gesellschaft ist. Seit neuestem hat die Stadt, in der ich wohne, ein großes Insektenhotel an einem Fahrradweg angelegt und macht mit einer Informationstafel auf die Thematik aufmerksam. Bei einem Spaziergang habe ich versucht, alle Insektenhäuser zu zählen, welche mir in dieser halben Stunde auffallen. Ich kam am Ende auf ganze 17 Stück. Dies zeigt mir, dass die Bereitschaft zum Schutz der Insekten bei den Bewohnern vorhanden ist. Daher hoffe ich, dass man durch das Thematisieren im Unterricht diese Bereitschaft festigen und erweitern kann.

      An die von dir erwähnten Windräder habe ich so noch nicht gedacht. Vielen Dank für diesen Gedankenanstoß. Zwar fordern die Windräder jährlich ungefähr 1200 Tonnen tote Insekten, jedoch werden von Vögeln weit mehr Insekten gefressen. Daher ist es zum jetzigen Zeitpunkt schwierig, eine Aussage über den Einfluss von solchen Energiequellen auf die Insekten zu treffen. Ich stimme dir zu, dass das Insektensterben durch Windräder stark von dem Standort des Windrades abhängig ist. Daher ist es wichtig, dass man bereits jetzt die Biodiversität bei der Wahl des Standortes miteinbezieht, auch wenn es noch keine genauen Aussagen hierzu gibt.

      Es freut uns sehr, dass dir unser Beitrag gefallen hat.
      Beste Grüße
      Celina

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    2. Heii liebe Jana,
      vielen lieben Dank dir Jana, dass du unseren Blogbeitrag gelesen hast und er dir gefallen hat. Das Insektensterben viele Gründe hat, wie zum Beispiel Pestizide oder Brände, sind mir mehr als bekannt gewesen. Aber über eine mögliche Mitschuld am Insektensterben durch erneuerbare Energien hab ich mir ehrlich gesagt noch gar nie Gedanken gemacht, da erneuerbare Energien im Allgemeinen ja erst einmal positiv erscheinen. Ich persönlich schließe mich absolut deiner Vermutung an. Bei der Windenergie ist es, wie du bereits in deinem Kommentar geschrieben hast, der Standort aber auch die Menge an Windrädern, die in einer Region besonders für gehäufte Kollisionen mit Insekten verantwortlich sind. Dies hat dann eben „nur“ lokal Auswirkungen auf bestimmte Insektenarten. Ein anderes Beispiel welches durch erneuerbaren Energien erzeugt wird wären Solarfarmen. Auch durch solche oft großflächig angelegten Farmen kann es zur Veränderung in der Insektenfauna kommen, indem sie bestimmte Lebensräume verändern oder Insekten durch Hitzeeffekte beeinträchtigt werden können. Somit glaube ich, dass erneuerbare Energien Auswirkungen auf Insekten haben und daher bestimmt auch zu ihrem Rücktritt beitragen. Jedoch ist es ja aber auch bewiesen, dass erneuerbare Energien in vielen Fällen sogar dafür sorgen können, negative Auswirkungen auf Insekten zu verringern, da sie dazu beitragen können, den Klimawandel zu mildern, der wie in unserem Blogbeitrag erwähnt auch negative Auswirkungen auf Insekten hat. Es ist meiner Meinung nach bei erneuerbaren Energien also enorm wichtig, dass bei der Planung und Umsetzung von Projekten Umweltauswirkungen einschließlich potenzieller Auswirkungen auf Insekten berücksichtigt werden. Auch denke ich, wären Untersuchungen und Forschungen notwendig, um die genauen Auswirkungen zu verstehen und geeignete Maßnahmen zu ergreifen, um negative Effekte wie das Artensterben zu minimieren.
      Vom Bauen eines Insektenhotels mit Schülern und Schülerinnen bin ich persönlich auch sehr überzeugt, da ich glaube das Kinder bei diesem aktiven Werk, welches sie selbst bauen, in vielerlei Hinsicht neues Lernen können. Durch den Bau eines eigenen Insektenhotels können den Kindern eben so auch auf spannende Art und Weise nachhaltige Entwicklung nahegelegt und dafür Interesse geweckt werden.
      Vielen Dank für deine Frage und vor allem für deine sehr guten Antworten zu den Vorteilen einer Mückenpopulation.
      Liebe Grüße Mia Berger

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  2. Liebes Bloggerteam,

    herzlichen Dank für euren informativen, wie inspirierenden Beitrag zur Bildung für nachhaltige Entwicklung anhand eines Insektenhotels.
    Gerade der Einfluss von Insekten auf das Ökosystem wird häufig unterschätzt, weshalb es wichtig ist, frühzeitig ein Bewusstsein für die Auswirkungen des Insektensterbens zu schaffen und was man dagegen tun kann. Eure Ideen zur Umsetzung des Projekts und Erweiterung durch beispielsweise einen Schulteich, sowie die Einbindung unterschiedlicher Fächer finde ich sehr interessant, da sie die Möglichkeit bieten, das Insektenhotel und dessen Bewohner als Teil des Umweltschutzes und eines großen Ganzen wahrzunehmen. Dieser Aspekt erscheint mir als besonders wichtig, denn nur so verstehen SuS, dass ökologische Lebensräume miteinander vernetzt sind und nicht ohne einander auskommen. Es ist also nicht nur mit dem Bau eines Insektenhotels getan, wenn dessen Umgebung den Bedingungen der tierischen Bewohner nicht gerecht wird.

    Dabei über den Tellerrand hinauszuschauen und mit dem/der örtlichen Jäger*in oder Förster*in zusammenzuarbeiten, sowie auf kommunaler Ebene als Schule Präsenz zu zeigen, nehme ich als wertvolle Anregung mit in die Unterrichtspraxis. BNE ausgehend vom Bau eines Insektenhotels den SuS nahe zu bringen ist ein Ansatz, welcher insbesondere jüngere SuS an ihrem Lebensstandpunkt abholt und unmittelbar das Gefühl gibt, selbstwirksam einen Beitrag zum Umweltschutz leisten zu können. Eure ausführliche Anleitung samt fachlichen Hintergründen helfen mir als angehende Lehrkraft sehr bei der Planung eines solchen Projekts und beantworten bereits einige Fragen, welche sich beim ersten Kontakt mit dem Thema Insektenhotel stellen könnten.

    Mir stellt sich allerdings die Frage, inwiefern sich weitere Projekte wie die Bepflanzung rund um das Hotel oder das Anlegen eines Schulteiches, welche in Summe doch recht zeitintensiv sein können, im Unterricht realisieren lassen. Macht eine Auslagerung in eine AG für die Betreuung des „Schulgartens“ an dieser Stelle Sinn, da nun nicht mehr alle SuS involviert sind, oder wäre eine Projektwoche, in der die gesamte Schule an unterschiedlichen Stellen im Garten oder außerhalb zum Thema BNE mit anpackt, ratsamer?

    Auch die diversen Ursachen für das Insektensterben mit den SuS zu thematisieren, ist ein wichtiger Schritt, um ein Bewusstsein hierfür auch über den Unterricht hinaus zu schaffen. In Bezug auf das Thema Feuer im Wald bietet sich eine Exkursion zusammen mit einem/einer Förster*in oder anderen Expert*innen an, bei dem mögliche Gefahrenquellen auf dem Weg durch den Wald gemeinsam identifiziert und fachgerecht beseitigt werden.

    Nochmals vielen Dank für euren Beitrag zu diesem Thema und die zahlreichen weiterführenden Ideen zur Umsetzung im Schulalltag!

    Viele Grüße
    Anja Galm

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    1. Liebe Anja, vielen Dank für deinen anregenden Kommentar! Genau das war die Idee dahinter. Insekten sind nicht nur für den Menschen, sondern für den gesamten Planeten absolut essentiell. Ohne die "kleinen Helferlein" würde gar nichts funktionieren. Gerade deshalb haben wir uns dazu entschlossen, das Thema Insekten in den BNE Kontext zu setzen und es durch das Insektenhotel und beispielsweise das Anlegen eines Schulgartens anschaulich zu gestalten um zu erreichen, dass die SuS in dem Gefühl bestärkt werden, etwas ändern zu können.
      Natürlich hast du recht, dass die Thematik sehr umfangreich ist. Während man den Bau der Insektenhotels und die Unterrichtseinheiten zu Insekten gut im normalen Unterricht absolvieren kann, bietet sich für die Entwicklung des Schulgartens oder eben die Kommunalgestaltung eine Projektwoche sehr an. Dies wäre auch sehr wichtig, um alle SuS mit dem Thema in Kontakt zu bringen. Die weitere Pflege könnte dann eine AG aus besonders interessierten SuS übernehmen. Hier wäre es auch denkbar mehrere AGs zu starten, je nach Nachfrage. Allerdings direkt mit einer AG zu beginnen fände ich ungeeignet, da man durch eine Projektwoche auch andere SuS für das Thema begeistern kann, die sich dafür zuvor noch nicht interessiert hatten.
      Vielen Dank für deine Frage und liebe Grüße,
      Sebastian Heidenreich

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  3. Vielen Dank für den Interessanten Beitrag! Ich habe durch diesen viele interessante Fakten zu den Insekten und dem Insektensterben entnehmen können! Besonders anschaulich fand ich auch die Beschreibung zum Bau eines Insektenhotels. Ich denke, dass es hier gut möglich ist, ein fächerübergreifendes Schulprojekt zu starten, welches BNE in allen Fächern integrieren kann. Ihr hattet ja Kooperationen mit beispielsweise Technik erwähnt. Vielleicht kann man hier dann auch auf die nachhaltige Forstwirtschaft im Zuge der Holzgewinnung eingehen, um BNE nochmals in den Fokus zu rücken.
    Auch die vielseitigen Bedeutungen und Nutzungsmöglichkeiten der Insekten haben mich wirklich interessiert. Überrascht hat mich, dass auch so viele andere Wirbeltiere auf die Insekten als Nahrungsrundlage essentiell angewiesen sind. Dass Insekten eine wesentliche Rolle spielen, war mir bewusst, aber eure Zahlen aus Österreich waren schon sehr beeindruckend und zeigen auf, wie wichtig der Insektenschutz ist.
    Deswegen bin ich auch ein großer Fan der von euch angeregten Ideen, andere Vereine und Schulen zu integrieren! Wenn so eine Initiative tatsächlich starten würde, wäre das ja in der Tat phänomenal.
    Zum Abschluss noch eine Frage... Wie problematisch seht ihr die zunehmende Trockenheit für die Insekten an? Ihr hattet ja erwähnt, dass man Wasser aufstellen sollte oder im Idealfall einen Teich anlegen. Leider gibt es ja aber generell weniger Niederschlag durch den Klimawandel. Seht ihr hier Probleme für die Insekten, was das Decken des Wasserbedarfs angeht?
    Danke für euren anregenden und Interessanten Blogbeitrag, ich habe hier viel mitgenommen und werde davon einiges umsetzen!
    Schöne Grüße,
    Lea

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    1. Hallo Lea, vielen Dank für dein Lob! Ja, wir empfanden dieses Thema ebenfalls als sehr wichtig und interessant. Was uns alle sehr mitgerissen hat ist, dass man doch mit so kleinen Dingen wie dem Anlegen eines Insektenhotels oder auch dem stehen lassen von einigen wilden Ecken im Garten so viel bewirken kann, um die Insektenvielfalt zu fördern!
      Deine Idee, auch in anderen Fächern auf den BNE Hintergrund zu verweisen ist natürlich sehr gut! Das ist am Ende auch das Ziel, so soll die ganze Thematik ja im Rahmen der Bildung für nachhaltige Entwicklung behandelt werden. Gerade in der Holzproduktion kann man die Thematik auch sehr gut mit aufgreifen!
      Zu deiner Frage: Ja, der Wassermangel ist mit Sicherheit ein großes Problem, allerdings finde ich, dass man dem durch die Anlage künstlicher Wasserstellen gut Abhilfe schaffen kann. Viel entscheidender ist in meinen Augen, dass Insekten genügend Struktur geboten wird, um Unterschlupf und Nistmöglichkeit zu finden. Dies geht beispielsweise auch durch Totholz, Altgrasstreifen oder die im Blog genannten Maßnahmen. Zudem muss ein Umdenken in der Umweltpolitik stattfinden und die Insekten benötigen eine größere Plattform. Die Krux ist, dass die Honigbiene jeder kennt und liebt, die anderen Insekten, mit Ausnahme der Schmetterlinge aber als lästig empfunden werden. Wenn man hier etwas ändern würde, könnte man denke ich viel bewegen!
      Liebe Grüße, Sebastian Heidenreich

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    2. Liebe Lea,
      vielen Dank für deinen netten Kommentar und dein Interesse an unserem Thema.

      Ich finde deine Ideen zu Kooperationen mit anderen Fächern äußerst hilfreich und gut durchdacht. Die Herkunft des Holzes ist ein Thema, dem ich bisher nicht so viel Beachtung geschenkt habe. Eine Idee meinerseits wäre, nicht nur die Herkunft des Holzes zu berücksichtigen, sondern auch die der übrigen verwendeten Materialien. So könnte man beispielsweise mit den Schülerinnen und Schülern in umliegenden Wiesen und Wäldern Materialien wie Tannen- und Fichtenzapfen oder Stroh sammeln.

      Auch wären Kooperationen mit anderen Fächern gut umsetzbar. Besonders das Fach Kunst liegt hier in meinem Interesse. Während meiner Recherche zu dem Thema habe ich zum Beispiel Artikel gelesen, dass auch Farben Insekten anlocken können. Kräftige Farben wie rot und gelb sind dabei besonders wirkungsvoll. Hier wäre eine Idee das Hotel möglichst ansprechend für Insekten zu bemalen. Beachten müsste man aber natürlich welche Farbe man wählt, da die meisten Farben, Lacke und Lasuren schädliche Inhaltsstoffe für Insekten beinhalten.
      Auch das in deiner Frage aufgegriffene Problem des Wassermangels muss behandelt werden. Hier könnte es helfen mit den Schülerinnen und Schülern zu besprechen, welche Eigenschaften eine optimale Wasserstelle für Insekten aufweisen sollte. Man könnte auch im Unterricht gemeinsam welche basteln, die dann in den jeweiligen Gärten aufgestellt werden kann.

      Viele Grüße, Vera

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  4. Hallo Bloggerteam,
    Ich danke euch ganz herzlich für das Aufgreifen diesen Interessanten Themas! Ich finde, ihr habt das sehr schön gestaltet und äußerst anschaulich dargeboten! Auch eure Mauerbiene ist ein passender Botschafter und präsentiert tolle Fragen zum Nachdenken und Fakten, die ich mir so nicht vorstellen konnte! So hat es mich wirklich erschüttert, dass Schmetterlinge so sehr zurückgegangen sind!
    Auf das Insektensterben wurde ja bereits vor einigen Jahren im Rahmen des Volksbegehrens aufmerksam gemacht, aber leider haben sich die Leute ja hier sehr auf die Honigbiene eingeschossen, welche so ja nicht gefährdet ist. Woran denkt ihr liegt es, dass die Biene selber ein so tolles Image hat, ein Großteil der anderen Insekten aber nicht?
    Um das zu verbessern finde ich eure Idee, die Insekten im Rahmen des BNE Unterrichts zu unterstützen wirklich gut! Auch eure Ideen, welche ihr im Blog eingebracht habt, um die Insekten bereits in den Horizont der SuS zu holen ist Klasse. Durch ihr eigenes Handeln können sie so einer Vielzahl von Insekten nachhaltig helfen und können dabei das im Unterricht gelernte direkt umsetzen, ein tolles Konzept!
    Um das erfolgreich umzusetzen gebt ihr in eurem Beitrag auch jede Menge an Rüstmaterial mit auf den Weg und tolle Ideen für die Gestaltung und Umsetzung. Vom Insektenhotel selber bis hin zur Gestaltung des Gartens. Hier fand ich die unterschiedlichen Blühzeitpunkte interessant. Mit diesem Punkt hatte ich mit bis heute noch gar nicht so richtig auseinander gesetzt. Ich habe im Vorgarten ebenfalls ein Insektenhotel mit Schilfröhren hängen, welches nur mäßig angenommen wird. Auf die Nahrungsgrundlage für die Insekten rings herum habe ich noch nicht so acht gegeben. Ich werde das in Zukunft mehr berücksichtigen! Das ist dann ja auch im Schulkontext seht wichtig, denn es wäre ja sehr schade, wenn man sich das ganze mit Projektwochen und Arbeitsgruppen erarbeitet, und es dann nicht angenommen wird.
    Als Hauptursache für das Insektensterben ist ja aber, wenn ich das richtig rausgelesen habe, primär die Intensivierung der Landwirtschaft und der Pestizideisatz ursächlich. In wie fern glaubt ihr, dass man da etwas mit den Insektenhotels und dem anlegen von Gärten etc. etwas verändern kann?
    Meint ihr, dass das so einen Unterschied machen könnte?
    In jedem Fall danke ich euch herzlich für euren interessanten und sehr informativen Beitrag, ich habe daraus für mich bereits erste Konsequenzen ziehen können! Hoffentlich wird dadurch der Schutz der Insekten weiter gefördert!
    Schöne Grüße,
    Sophie

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    1. Hallo Sophie,

      ich danke dir für dein positives Feedback zu unserem Blogbeitrag.

      Auch mir ist beim recherchieren für dieses Thema einiges aufgefallen, was mir so nicht bewusst war. So zum Beispiel der Fakt, dass statistisch gesehen etwa jeder vierte Biss, den wir zu uns nehmen, von tierischer Bestäubung abhängt. Dies führt mich zu deiner Frage, weshalb die Honigbiene in der Gesellschaft ein besseres Image genießt als so manches anderen Insekt. Den meisten Menschen ist primär die Biene als Bestäuber bekannt. Ich habe in meiner Familie rumgefragt, welches Tier für die Bestäubung zuständig ist, woraufhin jeder die Biene genannt hat. Das andere Tiere wie beispielsweise Hummeln, Rüsselkäfer oder Mücken ebenfalls bestäubende Insekten sind, ist vielen unklar. Hierzu muss gesagt werden, dass dennoch die Bienen die wichtigste bestäubende Insektengruppe ist. Ich denke, wenn man hierauf im Unterricht aufmerksam machen würde, könnte sich dieses Bild der bestäubenden Insekten nachhaltig ändern.

      Es freu mich, dass wir dir mit unserem Blogbeitrag ein paar Tipps und Hinweise für dein eigenes Insektenhotel geben konnten. Daher hoffe ich, dass dieses nach der Optimierung des Standortes in Zukunft besser angenommen wird.

      Zu deiner letzten Frage, ob man mit einem Insektenhotel einen Unterschied machen könnte, erhältst du von mir ein klares Ja. Ich denke, dass man durch viele kleine Schritte schneller an ein Ziel kommt als durch große, oft missglückte Schritte.

      Beste Grüße
      Celina

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    2. Liebe Sophie,
      vielen Dank für deinen Kommentar. Es freut mich sehr, dass wir dir neue Impulse geben und dir bei deinem eigenen Insektenhotel neue Ideen zu Optimierungen geben konnten. Mein Vorschlag dafür wäre es, noch andere Materialien darin einzubauen. Wie du bestimmt in unserem Blogbeitrag gelesen hast, werden unterschiedliche Materialien von unterschiedlichen Insekten bevorzugt. Du hast geschrieben, dass sich in deinem Insektenhotel primär Schilfröhre befinden. Dies wird vor allem von solitär lebenden Bienen und Wespen angeflogen. Um aber auch anderen Insekten ein gutes Zuhause bieten zu können, würde ich dir vorschlagen Materialien wie Stroh, Tannen- und Fichtenzapfen oder markhaltige Stängel zu integrieren.

      Zu deiner Frage, inwiefern einzelne insektenfreundliche Gärten einen Unterschied machen, kann ich dich etwas beruhigen. Wie ich dieses Semester in meiner Ökologie-Vorlesung an der Universität Hohenheim gelernt habe, ist es bei dem Thema Artenschutz am hilfreichsten viele kleinere Schutzräume zu schaffen anstatt wenige große. So gibt es nämlich viele unterschiedliche Rückzugsorte, welche durch ihre unterschiedlichen Standorte unterschiedliche Bedingungen haben. Insekten können so ihren idealen Standort wählen. Natürlich wäre es am besten generell auf eine insektenfreundlichere Landwirtschaft umzusteigen, aber auch durch die Verbesserung unserer Gärten können wir viel bewirken.

      Viele Grüße, Vera

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    3. Hallo Sophie,
      erstmal vielen herzlichen Dank für dein Feedback! Es freut mich sehr, dass dir unser Blogbeitrag gefallen hat und dass inhaltlich etwas mitnehmen konntest:)
      Dein Punkt, dass die Biene ein tolles Image mit sich trägt, im Gegensatz zu vielen anderen Insekten, welche eigentlich ebenfalls eine äußerst wichtige Funktion haben, ist sehr wichtig zu erwähnen. Es ist wahr, dass vor allem die Honigbienen aufgrund ihrer Rolle in der Bestäubung von Nutzpflanzen und auch der Produktion deutlich bekannter bei den Menschen ist, als andere Insekten. Allerdings ist es total wichtig, Aufklärung (im Bezug auf BNE) zu betreiben und zu verdeutlichen, dass nicht nur die Biene eine wichtige Stellung einnimmt, sondern viele andere Insektenarten genauso Bedeutsam für uns und vor allem für unser Ökosystem sind.
      Es freut mich ebenfalls sehr zu hören, dass du sogar ein eigenes Insektenhotel im Vorgarten hast und dass du vor allem die Nahrungsgrundlage der Insekten in Zukunft noch mehr berücksichtigen möchtest!!
      Zuletzt zu deinem genannten Punkt der Intensivierung der Landwirtschaft. Es ist völlig richtig, dass der Einsatz von Pestiziden in der Landwirtschaft ein gravierender Faktor im Bereich des Insektensterbens darstellt. Langfristig und umfassend gesehen, wäre es natürlich ausschlaggebend, den Pestizide-Einsatz zu reduzieren und andere, Umwelt- bzw. Insektenfreundlichere Methoden in der Landwirtschaft einzusetzen. Um letztendlich aber die Insektenpopulation zu erhalten und vor allem zu erweitern, stellen viele kleine Insektenhotels in den Gärten und vor allem deren Bepflanzung und die Schaffung von Lebensräumen, einen sehr großer Schritt in die richtige Richtung dar. Die Insekten erhalten somit mehrere Schutzorte und deutlich verbesserte Lebensräume. Klar macht es von jetzt auf nachher keinen riesigen Unterschied, aber ist es nachhaltig und langhaltend gesehen, eine Durchführung, welche langfristig, positive Auswirkungen auf die Lebensbedingungen der Insekten haben kann.
      Liebe Grüße, Jule

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  5. Liebes Bloggerteam,
    vielen Dank für den tollen Beitrag zum Thema BNE im Biologieunterricht. Von eurem Deckblatt habe ich mich sofort angesprochen gefühlt.
    Durch die Medien in den letzten Jahren wurde man ja immer wieder auf das Thema Insektensterben hingewiesen und wusste, dass es existiert, aber durch euren Beitrag wird einem nochmal sehr eindrücklich deutlich, wie wichtig die Insekten für unsere Nahrung und für unseren Lebensraum sind und dass sie geschützt werden müssen. Das von Anfang an in den Schulunterricht einzubauen finde ich sehr gut, da dadurch die Schüler*innen direkt einen Bezug dazu bekommen und lernen damit umzugehen.
    Zum Thema Waldbrände würde ich sagen, dass ein unkontrolliertes Feuer immer etwas Schreckliches ist und viele negative Folgen mit sich bringt. Auf der anderen Seite gibt es aber durchaus auch Tiere, die aus Waldbränden ihren Vorteil ziehen. Störche beispielsweise halten sich gerne in der Nähe von Waldbränden auf, da durch den Rauch die Insekten betäubt werden und damit einfacher zu fangen sind. Ich möchte damit jetzt nicht sagen, dass man einen Waldbrand auf die leichte Schulter nehmen sollte. Man darf trotzdem kein Feuer am Waldrand machen, wenn es extrem trocken ist und auch kein Glas oder anderen Müll im Wald liegen lassen, der zu einem Feuer führen könnte, aber ich bin der Meinung, man sollte mit den Schüler*innen alle möglichen Folgen betrachten, die entstehen können, da ein Feuer, wie schon gesagt, für einige Tierarten durchaus auch einen positiven Effekt haben kann. Wie seht ihr das?
    Besonders kritisch für das Insektensterben finde ich vor allem private Gärten, da dort nicht kontrolliert wird, was an Pflanzenvernichtungsmitteln und Dünger benutzt wird. Deshalb finden Insekten dort oft kaum Nahrung. Problematisch finde ich auch dass immer zuerst auf die Landwirtschaft gezeigt wird, wenn es darum geht einen „Schuldigen“ zu finden, aber dort gibt es schon viele Vorschriften und es wird vor allem bei Biobetrieben genau darauf geachtet, was gespritzt wird. Auch ist es inzwischen Pflicht für Landwirte, Blühstreifen an ihren Äckern stehen zu lassen und oftmals haben sie gar keine andere Wahl, als auf großen Flächen anzubauen, da sie ansonsten ihren Lebensunterhalt nicht mehr bestreiten können. Von daher bin ich der Meinung, dass man auch bei Privatgärten Vorschriften einführen sollte, in denen es darum geht, was alles benutzt werden darf. Wenn jeder Einzelne darauf achtet einige insektenfreundliche Pflanzen im Garten zu haben, ist den Insekten schon viel geholfen. Allerdings ist es natürlich schwierig, da sich viele Menschen direkt angegriffen fühlen, wenn man ihnen Vorschriften zu ihrem privaten Garten macht. Habt ihr eine Idee, wie man das Umsetzen könnte?
    Zum Abschluss habe ich noch eine Frage zu den Hohlziegeln. Als ich Hohlziegel gegoogelt habe, kamen Lochziegel, die so wie ich das sehe, zu große Löcher haben und auch relativ scharfe Kanten an den Lochrändern. Wir haben in unserem Insektenhotel zu Hause Strangfalzziegel, da diese durchgängige Löcher mit einem Durchmesser von ca. 9mm haben. Die haben wir in der Mitte durchgesägt und die Seite, an der nicht gesägt wurde, mit Lehm verschlossen. Habe ich da etwas falsch verstanden oder welche Ziegel meintet ihr?
    Vielen Dank nochmal für den tollen Blogbeitrag 😊
    Liebe Grüße Annika

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    1. Liebe Annika,
      vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar und deine interessanten Fragen!
      Mir ging es vor dem Blogbeitrag genau wie dir und mir war die Problematik des Insektensterbens und auch deren Rolle in unserem System zwar bekannt aber keinesfalls bin ich davon ausgegangen, dass dies so bedeutend ist. Deshalb war der Blogbeitrag allein schon für mich und die Erweiterung meines Horizonts von sehr großer Bedeutung.
      Wenn man auf dieser Grundlage mal darüber nachdenkt, was für einen Wissenszuwachs die SuS erhalten können, wenn man frühzeitig damit beginnt ihnen diese interessanten und wichtigen Informationen näherzubringen, kann das nur viele positive Effekte auf den zukünftigen Umgang mit dieser Thematik haben.

      Sehr interessant fand ich auch deine Informationen zu den Waldbränden, denn das ist mir bisher überhaupt nicht bekannt gewesen. Aber wie du schon erwähnt hast ist es oftmals so, dass die einen vom Leid des anderen profitieren, ganz nach dem Motto „des einen Freud, des anderen Leid“. Aber ich stimme dir vollkommen zu und halte so etwas für sehr schwierig, denn klar bringt es positives für die Störche aber auf der anderen Seite überwiegt das negative für viel mehr Lebewesen, sowie der Natur. Wobei sich bei solchen Problemstellungen auch immer die Frage stellt, wer eigentlich entscheidet, ob die Störche und ihre einfacherer Versorgung wichtiger sind oder das Wohlergehen der anderen…

      Wie man auch daran sieht ist diese Thematik sehr problematisch und erfordert viel Wissen und v.a. Zeit, um ein breites Wissen zu erlangen und so auch fundiert argumentieren zu können, was nur dafür spricht so früh wie möglich alle Altersklassen ihren Fähigkeiten entsprechend an diese Themen heranzuführen.

      Vielen Dank nochmals für deinen Kommentar, ich konnte selbst noch davon lernen!

      Viele Grüße
      Hannah Marina

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  6. Liebes Bloggerteam ,
    ich finde euren Blogbeitrag sehr ansprechend. Vor allem die Gestaltung fällt mir positiv auf. Fachlich seid ihr auf einem hohen Niveau, aber nicht zu tief, so dass man es aus Außenstehender gut nachvollziehen kann. Besonders gefallen hat mir die detaillierte Anleitung zum Bau eines Insektenhotels, welches man später benutzen kann um ggfs. mit seiner eigenen Klasse solch ein Projekt in Angriff zu nehmen. Ggfs. hätte ich ein Bild von solch einem Insektenhotel, wie ihr es euch vorstellt, interessant gefunden.

    Vorerst finde ich euer Thema sehr wichtig und das Insektensterben sollte keinesfalls unterschätzt werden! Deshalb finde ich es gut das ihr darauf eingegangen seid und auch einige Gründe genannt habt, die auf den ersten Blick für den ein oder anderen nicht ersichtlich gewesen wären. Das Thema eignet sich sehr gut zur Behandlung in der Schule und ist sehr treffend ausgewählt worden.

    Zu eurer Frage, weshalb eine Mückenpopulation zu Beginn an einem Teich von Vorteil sein könnte, würde mir spontan in den Sinn kommen, dass diese unter anderem Nahrung für andere Insekten oder spätere Amphibien sein könnten. Außerdem wird die Biodiversität gefördert, was essentiell für ein gut funktionierendes Ökosystem ist.
    Mich würde interessieren, ob ihr euch Gedanken dazu gemacht habt wie die Schüler*innen ggfs. die Materialien für ein Insektenhotel selbst zusammenstellen könnten? Dies würde den Bezug zur Natur noch mehr verdeutlichen und hätte vermutlich nochmal eine intensivere Wirkung auf die Schüler*innen.

    Abschließend kann ich sagen, dass der Blogbeitrag sehr gut zu lesen ist und mit vielen interessanten Informationen geschmückt ist. Daher Danke für die vielen Informationen und euren Blogbeitrag.

    Liebe Grüße
    Lukas

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    1. Hei Lukas,
      Vielen lieben Dank dir, für deinen Kommentar und dein Lob zu unserem Blockbeitrag.
      Du hast völlig Recht, Insektensterben ist ein super wichtiges Thema, welches in unserer Gesellschaft auf jeden Fall noch mehr Aufmerksamkeit bekommen sollte, damit jede und jeder etwas zum Insektenschutz beitragen kann.
      Mit deiner Idee, dass Insektenpopulationen an einem Teich eine gute Nahrungsquelle für andere Tiere wie zum Beispiel Fledermäuse, Vögel oder auch Amphibien dienen können, hast du völlig recht. Diese Tiere ernähren sich von Mückenlarven oder den ausgewachsenen Mücken und tragen somit auch zu einer Aufrechterhaltung des ökologischen Gleichgewichts bei.
      Zu deiner Idee, ob sich die Schüler und Schülerinnen die Materialien selbst für ihr Insektenhotel zusammenstellen können, haben wir uns gar nicht so richtig Gedanken gemacht. Also vielen Dank für deine Anregung hierzu. Ich persönlich halte das für eine sehr gute Idee. Klar ist es noch einmal zeitintensiver, wenn die Kinder sich selbst zum Beispiel ihr Schilf für das Insektenhotel besorgen sollen und dazu erst einmal überlegen müssen, wo sie das gebrauchte Material finden und herbekommen. Aber ich halte diesen Prozess des gemeinsamen Material Beschaffens, wie du auch sagst, wichtig für einen besseren Bezug zur Natur und gut für eine intensivere Auseinandersetzung mit dem Projekt selbst. Auch glaube ich das dies den Kindern noch einmal zeigt, dass es eigentlich ganz leicht ist, Insekten durch eigenes handeln direkt vor der eigenen Tür zu schützen.
      Lieber Grüße Mia Berger

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  7. Liebes Bloggerteam,
    vielen Dank für euren spannenden Blogbeitrag. Ihr habt ein Thema gewählt, das im Laufe der Zeit immer mehr an Relevanz gewinnen wird und somit zur Grundbildung von Jedem/r gehören muss! Unsere Aufgabe als angehende Biologielehrer*innen wird es deshalb sein, allen Schüler*innen diese Art von Grundbildung zu ermöglichen, um auf dieses (aber auch noch zahlreiche andere Themen des Bereichs des BNE-Unterrichts) immer wichtiger werdende Thema aufmerksam zu machen.
    Vorab: Euer Titelblatt ist megaaa😍 . Die Mauerbiene finde ich ebenso eine gelungene Idee. Durch die Fragen, ebenso wie die Funfacts kommt es zu einer Auflockerung des gesamten Blogs. Eventuell wäre es hier noch hilfreich gewesen, ab und zu (vielleicht nach größeren Themen) die wichtigsten Punkte gebündelt aufzuschreiben, sodass für uns als Leser, nochmals deutlich wird, was genau die Quintessenz des Abschnitts ist und was wir uns unbedingt merken müssen ☺️.
    Zunächst finde ich, dass das Thema „Insektenschutz“ in jeder Jahrgangsstufe von großer Bedeutung ist (natürlich in den jeweils angepassten Niveaus). Es sollte ein kritisches Denken erzeugt werden, wodurch nachhaltiges Handeln in Bezug auf die Umwelt als Selbstverständlichkeit angesehen wird.
    Der Zusammenhang von Mensch, Tier und Umwelt muss thematisiert werden, um eine gewisse Sensibilität des Themas „Nachhaltigkeit“ zu wecken.
    In einer Unterrichtseinheit sollte ebenso auf das immer größer werdende Problem des Insektensterbens eingegangen werden. Wichtige Faktoren habt ihr bereits genannt. Zusätzlich denke ich, dass es durch Umweltfaktoren, aber auch durch den Eingriff von Menschen, zu einer immer größer werdenden Qualitätsminderung von Äckern, Wäldern, Wiesen oder Weiden kommt. Insekten finden immer weniger Lebensräume, wodurch es zu der bereits von euch genannten Problematik „Das Insektensterben“ kommt. Anknüpfend daran könnte zusätzlich zu dem Bau des Insektenhotels (was ich übrigens eine richtig coole Idee finde), ein weiteres Projekt stattfinden, bei welchem Schüler*innen nicht durch bloße Theorien, sondern durch das eigene Handeln lernen sollen. Dieses soll auch zuhause auf Anwendung treffen.
    Wie wäre es mit einer Bepflanzung eines neuen Schulgarten unter dem Aspekt „Neuer Lebensraum für Insekten“? Bei dem einerseits auf eine Mischung von Blüten und Kräutern, ebenso wie die Pflanzung von Blüten mit Nektar und Pollen geachtet werden soll. Diese bieten nicht nur Lebensraum, sondern auch eine Nahrungsquelle. Ganz nach dem Motto „Umso grüner, umso besser“.
    Toll würde ich es außerdem finden, wenn die stetigen Veränderungen der bepflanzten Flächen, sowie der darauf lebenden Lebewesen beobachtet und wahrgenommen werden können, sodass eine Art Langzeitprojekt entstehen kann.
    Dadurch kann von Anfang an eine gewisse Sensibilität für nachhaltiges Handeln, ebenso wie wichtige Kompetenzen (kritisches Denken) ausgebildet werden, was für eine weitere Entwicklung in Bezug auf Nachhaltigkeit nur gewinnbringend sein kann.

    Durch euren Bau des Insektenhotels habt ihr eine super Grundlage geschaffen, die durch zusätzliche Projekte unterstützt werden kann, sodass sich Insekten pudelwohl fühlen können. Danke!

    Liebe Grüße
    Lea-Marie

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    1. Liebe Lea-Marie,
      vielen Dank für deinen ausführlichen und ehrlichen Kommentar!
      Ich bin ganz deiner Meinung, was die Wichtigkeit dieses Themas, sowie auch, wie du gesagt hast, unsere Rolle als zukünftige Biologie-Lehrer angeht. Auch die Wichtigkeit des Themas in jedem Alter sprichst du an, was ich ebenfalls sehr richtig finde, denn gerade das Insektenhotel bietet auch den jüngeren eine gute Möglichkeit ihren Fähigkeiten entsprechend daran teilzunehmen und ihnen das ganze auch auf eine etwas spielerische Art näher zu bringen.Umso älter die SuS werden, desto mehr fachliches Wissen kann auch mit einfließen, wobei ich es nur für wichtig halte den Reiz an diesem Thema durch zähe theoretische Einheiten nicht zu unterdrücken. Das könnte die große Kunst bei diesem Thema, sowie auch in vielen anderen Fällen werden.

      Vielen Dank auch für deine sehr konstruktive Kritik! Gerade in Bezug auf die Mauerbiene und die kurzen Zusammenfassungen die du dir gewünscht hattest. Das ist sicherlich ein Punkt, der nochmal mehr Struktur und Verständnis in die vielen Fakten und wichtigen Erkenntnisse gebracht hätte.
      Außerdem finde ich deine Idee mit einem Projekt für den Schulgarten über längere Zeit wirklich gut. So ein Projekt über lange Zeit erfordert nur sicherlich viel Planung und Herzblut aber die Lerneffekte, der Spaß am lernen und das immer eigenständigere Arbeiten der SuS wäre das mit großer Sicherheit wert.
      Vorallem auch nach einiger Zeit zu sehen, was man selbst geschaffen hat und man allein auch mit einem kleinen Anfang viel zu einer Verbesserung dieser Problematik beisteuern kann, steigert sicherlich die Motivation auch später im Alltag weiter dazu beitragen zu wollen, was ein wunderbarer Erfolg für die Insekten wäre.

      Hoffentlich können wir später von diesen Ideen und Erkenntnissen vieles an unsere SuS weitergeben und so immer mehr selbst dazu beitragen.

      Noch einmal vielen Dank für deinen hilfreichen Kommentar und hoffe, dass du später viele solcher Projekt mit deinen SuS umsetzen kannst!

      Liebe Grüße
      Hannah Marina

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  8. Liebes Bloggerteam,

    vielen Dank für diesen inspirierenden, anschaulichen Beitrag und die vielen Fakten, die mir bislang nicht so bewusst waren ! :)

    Eure Gedanken über die Rolle der Insekten im Ökosystem und die Integration von Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) in den Unterricht sind äußerst wichtig und aktuell. Insekten sind zweifellos die unscheinbaren Helden unseres Planeten.

    Der Fakt, dass die Biomasse der Insekten um 76% zurückgegangen ist in den letzten 27 Jahren, ist sehr erschreckend.
    Leider sehen wir einen alarmierenden Rückgang der Insektenpopulationen, hauptsächlich aufgrund menschlicher Aktivitäten wie Lebensraumzerstörung und der Verwendung von Pestiziden. Dies sollte ein Weckruf für uns alle sein.


    Die Idee, Insektenhotels mit in euren Beitrag zu nehmen finde ich super. Ich erinnere mich, wie ich damals bei einem Schulprojekt daran beteiligt habe. Gab es so etwas auch bei euch? Meint ihr der Lehrplan würde es hergeben, solche praktischen Projekte einzuführen?

    Kennt ihr noch weitere Methoden bezüglich der Insekten, um den Schülerinnen und Schüler praktische Kompetenzen für eine nachhaltige Zukunft zu vermitteln?

    Liebe Grüße
    Julia

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    1. Hallo Julia,
      es freut mich sehr zu hören, dass dir unser Blogbeitrag gefallen hat und dass du vor allem viele neue Informationen und Gedanken mitnehmen konntest!
      Dein Schulprojekt, ein Insektenhotel aufzustellen und zu pflegen, finde ich total cool und spannend zu sehen, dass dies bereits von Schulen durchgesetzt wird und vor allem ist es von großem Wert, dass euch bereits in dem jungen Alter diese Praxis geboten wurde. Leider muss ich sagen, dass ich nie die Möglichkeit hatte im Rahmen der Schule Kontakt mit einem Insektenhotel zu haben, aber ich habe kürzlich gesehen, dass mein alter Kindergarten jetzt ein eigenes Insektenhotel aufgestellt hat. Ich finde solche Schulprojekte verbunden mit Insektenhotels und Schulgärten, sind eine total coole Möglichkeit den SuS frühzeitig nachhaltiges und praktisches Wissen anzueignen. Zu deiner Frage, natürlich ist es abhängig von den einzelnen Bundesländern, aber ich finde schon dass der Lehrplan in manchen Bereichen vor allem im Bereich BNE genug Möglichkeiten bietet solche nachhaltigen und vor allem praktische Projekte einzuführen.
      Zu deiner letzteren Frage gibt es natürlich noch weitere spannende Methoden den SuS BNE näher zu bringen und sie vor allem sie zu begeistern und zu nachhaltigen Handeln anzuregen. Jedem ist bewusst, dass Kinder meist sehr Praxis begeistert sind und vor allem durch eigenes Handeln theoretische Inhalte besser verinnerlichen und weiterführen können. Daher ist es vor allem wichtig spannende Exkursionen in die Natur in den Unterrichtsalltag einzubauen, um die Natur den SuS nahe zu bringen und vielleicht sogar im Rahmen eines selbst erstellten Naturschutzprojektes insektenfreundliche Pflanzen in der Umgebung zu pflanzen. Zusätzlich finde ich eine AG im Bereich Schul-/ Klassengärten eine tolle Möglichkeit speziell für Insekten passende Lebensräume anzulegen und zu pflegen. Hierbei können die Kinder viele beeindruckende Beobachtungen sammeln und die Theorie auch praktisch erleben, wobei sie zusätzlich die Verbindungen zwischen den Insekten und den Pflanzen in Bezug auf das Ökosystem wahrnehmen können.
      Ich hoffe ich konnte dir hiermit mit deinen Fragen weiterhelfen!
      Liebe Grüße, Jule

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