Donnerstag, 10. August 2023

Plastikinseln im Meer - Welchen Beitrag kann Recycling leisten?

 Hallo liebe Leser*innen,

Immer mehr Plastik findet den Weg ins unsere Ozeane. Welche Auswirkungen es dort hat und was wir dagegen tun können, damit beschäftigen wir uns in unserem Blogbeitrag. 

Hier geht's zum Blockbeitrag: https://drive.google.com/file/d/1w0GoszH5uqWhGjNEdUvzCo2JdDTweQwO/view?usp=sharing

Wir freuen uns auf eure Kommentare.

Viele Grüße
Alexandra, Jolanda, Sara und Patrick


22 Kommentare:

  1. Hallo Zusammen,
    Ihr habt ein spannendes und vor allem brisantes Thema für euren Blogbeitrag gewählt. SchülerInnen dazu zu befähigen, verantwortungsbewusst und Nachhaltig zu handeln ist eine wichtige, aber vermutlich nicht immer leichte Aufgabe. Das von euch gewählte Thema „Plastikmüll in den Meeren“ eignet sich meiner Ansicht nach jedoch wirklich gut dazu, Schülerinnen für nachhaltiges Handeln zu sensibilisieren, weil es sehr greifbar ist. Jeder kennt die eindrücklichen Bilder von durch Plastikmüll verendeten Tieren oder riesigen Müllteppichen in den Meeren und nicht nur dort, sondern auch an/in unseren Flüssen, Seen, Wäldern, … findet sich sehr viel weggeworfenes Plastik. Darum denke ich, dass gerade auch für viele jüngere SchülerInnen die Auswirkungen von Umweltverschmutzung durch Plastik leichter nachzuvollziehen sind, als etwa die des Klimawandels.

    Ich kann mir außerdem vorstellen, dass Projekte, wie das von euch vorgestellte Klassenprojekt zum Müllsammeln, SchülerInnen nachhaltig dazu anregen können, ihr Verhalten zu ändern und weniger Plastikabfall zu verursachen. Wenn man mit eigenen Augen sieht, wie viel Plastik in der Natur liegt und den Abfall selbst in die Hände nimmt und einsammelt, löst das innerlich etwas aus; man ist vielleicht eher bereit, selbst auf Plastik zu verzichten. Zu eurer Frage, welche weiteren Möglichkeiten es dabei gibt, Plastikmüll zu reduzieren, ist mir Folgendes eingefallen: Bei Kleidung kann man darauf achten, dass die Stoffe aus Baumwolle, Wolle oder anderen natürlichen Materialien und nicht aus Kunststofffasern hergestellt sind. Signalwörter für „Plastik-Stoffe“, auf die man achten kann, sind zum Beispiel Polyester, Polyacryl oder Elastan. Außerdem sollte man Plastik-Gegenstände, die man bereits besitzt, so lange wie möglich verwenden. Wenn man sich zum Beispiel eine nachhaltige Edelstahl-Vesperdose kauft, obwohl man noch eine funktionierende Plastikdose besitzt und letztere dann wegschmeißt, tut man der Umwelt damit auch keinen Gefallen.

    In eurem Blogbeitrag seid ihr auch auf den ökologischen Fußabdruck eingegangen. Wusstet ihr, dass man seinen eigenen Fußabdruck auch ganz leicht selbst berechnen kann? Im Internet gibt es dazu eine Auswahl von verschieden ausführlichen Tests, die sich zum Teil auch gut in Schulklassen durchführen lassen. Ich habe während meiner eigenen Schulzeit in der 10. Klasse eine GFS über den ökologischen Fußabdruck gehalten und die Klasse dann den Test machen lassen. Die Ergebnisse haben wir miteinander verglichen und es sind dabei teilweise deutliche Unterschiede zwischen den Fußabdrücken der einzelnen SchülerInnen aufgefallen, was damals viele auch nochmal zum Nachdenken über ihr eigenes Verhalten angeregt hat.

    Was mich noch interessieren würde: Wisst ihr, was die vorgestellten Organisationen mit den nicht weiter recycelbaren Anteilen des Meeresplastiks machen? Wird dieser Anteil verbrannt oder gibt es doch noch andere Möglichkeiten, diese Kunststoffe zu nutzen?

    Liebe Grüße, Katharina

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    1. Liebe Katharina,

      danke für dein Feedback und deine ausführlichen Ideen.

      Insbesondere die Anmerkung mit der Tupperdose stellvertretend für so viele Dinge hat mir sehr gut gefallen. Es ist einfach nicht sinnvoll, einmal auf "umweltbewusst" und "plastikfrei" umzurüsten und dabei einfach alle nicht "zu Ende" verbrauchten Plastikgegenstände wie Flaschen, Zahnbüsten etc. wegzuwerfen. Außerdem ist aus energetischer Sicht oftmals ein langlebiges Plastikprodukt besser als bspw. ein Holzprodukt, für den ein Wald gerodet werden musste. Insgesamt ist dies natürlich ein super komplexes Thema, das je nach Klassenstufe solche Aspekte dann auch noch mitbehandeln kann.

      Die Idee mit dem ökologischen Fußabdruck merke ich mir auf jeden Fall, da dies eine schöne Möglichkeit der Schülerbeteiligung ist.

      Zu deiner Frage was mit dem nicht recyclebaren Plastik passiert kann ich auch keine abschließende Antwort liefern, da aber einige Plastikarten durch ihre chemischen Eigenschaften einfach nicht sinnvoll weiterverarbeitet werden können und andere Plastikarten nach mehrfacher Verwendung zu spröde werden gehe ich stark davon aus, dass diese tatsächlich "thermisch verwertet" werden.

      LG Jolanda

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  2. Liebes Bloggerteam,

    ich finde, ihr habt euch ein sehr aktuelles und wichtiges Thema ausgesucht. Gerade für unsere Generation ist die Zukunft unseres Planeten sehr wichtig. Die Vorstellung des Projekts 4Ocean fand ich sehr spannend und kannte ich bisher nicht. Ehrlicherweise denke ich, dass ich eine Organisation, die Nutzgegenstände wie zum Beispiel Vesperdosen, Gießkannen oder Blumentöpfe aus recyceltem Plastik aus dem Meer verkauft, eher unterstützen würde bzw. die Produkte eher kaufen würde. Ich denke außerdem, dass langfristig der Plastikkonsum bzw. die Produktion von neuem Plastik deutlich reduziert werden sollte. Durch das Verbot von Einweggeschirr und Plastiktüten hat sich dies teilweise schon verbessert; allerdings gibt es noch genug andere Produkte aus Plastik. Recycling hilft zwar, aber wenn trotzdem weiterhin neuer Müll produziert wird, ist das eher kontraproduktiv.

    In einigen Häfen gibt es bereits schwimmende "Müllschlucker," die Makroplastik einsammeln. Eventuell könnte man diese auch mithilfe einer Solaranlage ausstatten und sie somit klimaneutral antreiben. Wenn man zudem einen Filter mit Aktivkohle verwendet, kann auch Mikroplastik aus dem Wasser gefiltert werden.

    Euer Unterrichtskonzept gefällt mir gut. Ich denke außerdem, dass eine Hausaufgabe wie zum Beispiel "Öffne zuhause deinen Kühlschrank und vergleiche, wie viele Produkte mit Plastik / ohne Plastik verpackt sind," eine gute Vertiefung des Themas wäre. Dadurch können die Schülerinnen und Schüler ihren eigenen Plastikkonsum visualisieren und anschließend reflektieren. Eine schöne Idee fände ich außerdem das Herstellen von Wachstüchern oder festem Shampoo, sodass den Schülerinnen und Schülern direkt eine nachhaltige Alternative gezeigt wird.

    Mich würde außerdem interessieren, ob ihr eine Idee habt, inwiefern eine Schule sich für einen plastikfreien Konsum einsetzen könnte bzw. diesen unterstützen könnte.

    Liebe Grüße,
    Kristina

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    1. Moin Kristina,

      Vielen Dank für deinen Kommentar und deine Ideen. Ich kann dir nur zustimmen, dass Recycling nicht alleine hilft, um das Problem zu lösen. Da müssten weitere Verbote seitens der Politik erlassen werden, denn von alleine werden große Unternehmen weiterhin das vergleichsweise billige Plastik herstellen.

      Deine beiden Projektideen gefallen mir sehr gut. So können die SuS daheim ihr eigenes Konsumverhalten reflektieren und Ansatzpunkte für Plastikverzicht finden. Auch das Herstellen von beispielsweise Shampoo ist eine coole Idee. So können die SuS direkt eine Alternative kennen lernen und etwas selbst hergestelltes ist auch immer etwas besonderes.

      Eine Schule kann sich auf mehreren Ebenen für Plastikfreien Konsum einsetzten. Dazu gehört, dass Thema fest im Unterricht zu integrieren. Aber auch ein Projekttag zu dem Thema könnte ich mir sehr gut vorstellen. An den Stationen selbst könnten dann deine Ideen mit dem Herstellen verschiedener Plastikfreien Produkte umgesetzt werden. Aber auch die Schule selbst kann versuchen weitestgehend auf Plastikprodukte zu verzichten und Alternativprodukte zu finden.

      Viele Grüße
      Patrick

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    2. Liebe Kristina,

      danke für dein Feedback und die vielen Ideen!

      Das mit der Neuproduktion von Plastik ist ein absolut relevanter Punkt, den man den Schüler*innen sicher auch mitgeben kann. Leider sind wir in Europa in dieser Hinsicht (obwohl es noch einiges zu verbessern gibt!) immer noch sehr vorbildlich im Vergleich z.B. zur USA, wo Einwegplastik wie Trinkhalme etc. noch sehr verbreitet sind. Hier hoffe ich darauf, dass sich diese Denkweise weiter verbreitet.

      Das Projekt zuhause weiterzuführen finde ich super, evt. kann man dies noch auf das eigene Kinderzimmer erweitern, wo je nach Altersstufe evt. noch Plastikspielzeug ist.

      In der Schule kann insbesondere in Fächern, in denen tatsächlich mit Material gearbeitet wird plastikfreier gearbeitet werden. Beispielweise kann in Bio und Chemie auf Einwegpipetten verzichtet werden und stattdessen auf wieder verwendbare Glaspipetten gesetzt werden.

      LG Jolanda

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    3. Kristina Grausam16. August 2023 um 01:16

      Hallo Jolanda, Hallo Patrick,

      Eure Ideen für eine plastikfreie Schule fand ich sehr gut! Das aussortierte Plastik aus dem Kinderzimmer könnte dann sogar auf einem Flohmarkt weiterverkauft werden und die Einnahmen an eine von euch vorgestellten Organisationen gespendet werden.

      Liebe Grüße,
      Kristina

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  3. Hallo Bloggerteam,
    danke für euren spannenden und interessanten Beitrag zum Thema Plastikinseln im Meer. Mir hat euer Blogbeitrag sehr gut gefallen, da es ein wichtiges und aktuelles Thema ist und unbedingt mehr Aufmerksamkeit in der Gesellschaft erlangen sollte.
    Es ist wirklich erschreckend in wie vielen Produkten Plastik erhalten ist und deshalb um so wichtiger Plastikmüll richtig zu entsorgen. Ich finde die Organisationen eine sehr gute Sache und ich würde diese auch unterstützen. Ich habe mir selbst mal eine Einkaufstasche aus recyceltem Müll gekauft und habe nur positive Erfahrungen gesammelt. Die Idee mit den Armbändern gefällt mir gut, da sie nicht nur sehr hübsch aussehen, sondern auch einen guten Zweck erfüllen.
    Weitere Ideen um Plastik zu reduzieren, wäre Produkte aus Holz oder Glas zu kaufen anstatt aus Plastik, beispielsweise Gläser, statt Plastikbecher oder die Gartenmöbel aus Holz. Eine weitere Idee ist es sein Pausenbrot in einer plastikfreien Brotdose zu transportieren, anstatt in Folie einzupacken. Um aktiv sich für die Plastikinseln im Meer einzusetzen, könnte man an Säuberungsaktionen am Strand oder im Meer teilnehmen und vor allem nach einem Strandtag seinen Abfall ordentlich zu entsorgen! Verzichtet ihr auch auf Plastik, falls ja, wie ?

    Zu eurer Frage mit der Gruppeneinteilung, passend zum Thema könnte man fünf unterschiedliche Begriffe zum Thema Plastik auf so viele Zettel verteilen, wie es Schüler*innen in der Klasse gibt. Danach zieht jede*r Schüler*innen ein Zettel und die mit den gleichen Begriffen bilden eine Gruppe.
    Euere Gruppenspiele zum Thema Müll finde ich eine super Idee, am besten finde ich das Spiel zum Müll sammeln, da dies den Schüler*innen erstmals bewusst macht, wie viel Müll in der Umwelt landet und erfüllt gleich einen guten Zweck. Meine Idee wäre es noch, ein Müll-Quiz mit der Klasse durchzuführen. Die Schüler sollen lernen wie sie den Abfall richtig trennen und sich umweltfreundlich verhalten. Dies kann auch passend zu eurem Blogbeitrag, auf das Meer und die Folgen für die Meerestiere, die Umwelt und die Menschen bezogen sein.
    Liebe Grüße
    Nadine

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    1. Moin Nadine,

      Vielen Dank für dein tolles Feedback und dein Kommentar. Deine Ideen um auf Plastik zu verzichten sind toll. Ich selbst versuche auch ein wenig auf Plastik zu verzichten. Statt Plastik-Tupperschüsseln in der Küche nutze ich mittlerweile nur noch Behältnisse aus Glas oder Metallboxen. Auch bei der Seife im Bad bin ich von Flüssigseife, die ja bekanntermaßen immer in Plastik verpackt ist, auf feste Seife umgestiegen.

      Die Idee mit der Strandaktion ist uns auch gekommen, nur haben wir hier ja leider keinen Strand in der nähe. Wenn man z.B. im Schullandheim in der nähe eines Strandes ist kann man das gut umsetzten.

      Deine Idee zur Gruppeneinteilung ist klasse, da diese auch gleichen einen Bezug zum Thema hat. Das Müll Quiz ist auch eine super Idee. Denn um Recycling richtig zu ermöglichen, muss der Müll schließlich auch richtig getrennt werden.

      Viele Grüße
      Patrick

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  4. Hallo liebes Bloggerteam,
    der Titel eures Blogbeitrags hat mich sofort angesprochen da Recycling und Plastikmüll ein super wichtiges Thema für die heranwachsende Generation ist. Euer Blogbeitrag ist sehr schön und übersichtlich gestaltet. Auch die Zitierweise ist euch gut gelungen.
    Ihr habt mich mit vielen interessanten und auch erschreckenden Fakten total gefesselt sodass ich bis zum Ende weiter lesen wollte.

    Die Organisationen die ihr vorgestellt habt, waren beide noch neu für mich. Ich finde es schade das ich vorher noch nie davon gehört habe. Allerdings war ich total überzeugt von den Organisationen. Zu eurer Frage ob ich mir vorstellen könnte eine der Organisationen zu unterstützen kann ich nur ja sagen. Die Armbänder sehen hübsch aus und haben noch dazu eine wichtige Message. Ich fände es jedoch auch schön, wenn man vielleicht noch andere Gegenstände aus dem Recycelten Material herstellt.

    Andere Lösungsansätze damit die Plastikinseln abnehmen sind auf jeden Fall die Nachhaltigere Nutzung von Produkten. Man sollte auf keinen Fall ständig alte Sachen die noch gut funktionieren wegschmeißen und durch neues ersetzen, selbst wenn das neue Produkt dann nicht aus Plastik wäre. Alte Spielzeuge und andere Sachen weiter verkaufen bzw. verschenken oder in Second-Hand Shops geben.

    Das Unterrichtsbeispiel was ihr genannt habt finde ich klasse. Ich selbst war im Kindergarten auch schon Müll sammeln und mir hat das auch sehr viel Spaß gemacht. Auf der weiterführenden Schule hatten wir in unserer Klasse jede Woche wechselnde Mülldienste, die mit Müllzangen während der großen Pause auf dem Schulhof den Müll einsammeln mussten. Das könnte man Beispielsweise auch in jeder weiteren Schule und Klasse einführen.
    Als weitere Idee zur Gruppeneinteilung könnte man sich z.B. 4 verschiedene Materialien aussuchen wie Plastik, Glas, Holz und Metall und dann immer jeweils verschiedene Produkte aus den Materialien auf Zettel drucken und austeilen. Alle Kinder die ein Produkt aus Plastik haben müssen sich zusammen finden usw..

    Wie steht ihr den zu den Organisationen und würdet ihr sie unterstützen?

    Liebe Grüße Tamina

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    1. Liebe Tamina,

      vielen Dank für dein positives Feedback zu unserem Blogbeitrag!
      Schön, dass wir mit dem Thema dein Interesse wecken und bis zum Ende behalten konnten :)

      Die Organisationen 4ocean hat mit dem Verkauf von Armbändern begonnen und ist dadurch bekannt geworden, es gibt allerdings mittlerweile auch viele andere Produkte, wie zum Beispiel wiederverwendbare Flaschen und Becher aus Metall, Hoodies, T-Shirts, Caps, Taschen und sogar einen Camping Stuhl. Natürlich können nicht alle Produkte aus dem gefischten Plastik hergestellt werden, aber der Kauf jedes Produkts trägt dazu bei, dass die Organisation ihre Arbeit weiterführen kann und mehr Plastik aus den Ozeanen gefischt werden kann. Wenn dich das genauer interessiert, schaue dir doch gerne mal die Produkte auf ihrer Internetseite an: https://www.4ocean.com/collections/all-products-1

      Es gibt auch noch andere Organisationen (die wir natürlich nicht alle erwähnen konnten), die aus altem Plastik neue Gegenstände herstellen. Kennst du vielleicht GOT BAG? Die stellen Taschen und Rucksäcke aus recyceltem Plastik her.

      Ich persönlich finde die Organisationen auch super und denke, dass sie einen wichtigen Beitrag zur Reinigung der Meere leisten. Wie du kann ich mir auch gut vorstellen, die Organisationen zu unterstützen und habe schon mehrmals darüber nachgedacht, mir so ein Armband zu bestellen, aber es dann letztendlich doch nie gemacht, vermutlich weil ich einfach nicht gerne Schmuck trage :D
      Dein Vorschlag der nachhaltigeren Nutzung von Produkten finde ich super. Ich finde, wir sollten alle mehr nach dem Motto „reparieren statt wegwerfen“ leben oder uns erst überlegen, ob man etwas vielleicht noch anderweitig verwenden kann, bevor man es endgültig wegwirft. Ich muss dabei immer an meine Oma denken, sie halt alte, löchrige Kleidung immer zu Putzlappen „umfunktioniert“ ;)

      Einige Leute fangen an, sobald sie sich mit der Thematik Nachhaltigkeit befassen, alle alten Sachen rauszuschmeißen und durch nachhaltige, neue Produkte zu ersetzen. Dass das nicht nachhaltig ist, muss ich dir nicht erklären. Viel besser wäre es, die Produkte zu benutzen, bis sie kaputt und nicht mehr nutzbar sind, und danach neue nachhaltige Produkte zu kaufen, wenn möglich auch second hand. Ich benutze hierfür gerne die App „vinted“. Dort kann man sehr viel Kleidung, Schuhe, Accessoires für Frauen, Männer und Kinder verkaufen und kaufen. Häufig bekommt man fast einwandfreie Produkte, die beim Verkäufer nur rumgestanden wären und kann ihnen somit „ein neues Leben schenken“. Häufig spart man so auch noch eine Menge Geld. #schwabentipp :D

      Vielen Dank für deine Beiträge zum Unterrichtsbeispiel. Meine Klasse hat in der Grundschule auch an einer Müllsammelaktion mitgemacht; wir alle waren sehr erstaunt und schockiert WIE VIEL Müll überall rumliegt. Die Mülldienste gab es bei mir im Gymnasium auch, das hat in einer Jahrgangsstufe immer zwischen den einzelnen Klassen an verschiedenen Wochentagen rotiert.

      Dein Vorschlag zu der Gruppeneinteilung gefällt mir auch sehr gut. Dadurch werden die SuS schon mal ins Thema eingeführt und mit den unterschiedlichen Materialien vertraut gemacht. Statt den ausgedruckten Zettel würde ich hier aber vielleicht einfach Gegenstände mitbringen, um etwas Papier zu sparen (natürlich darf ich dann nicht extra Gegenstände kaufen, sondern etwas mitbringen, was ich sowieso schon habe, z.B. einen Kochlöffel aus Holz, einen Becher aus Plastik etc.).

      Liebe Grüße und einen schönen Abend noch!
      Sara

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  5. Liebe Verfasser*innen des Blogbeitrags,
    euch ist die Gestaltung des Beitrags gut gelungen und das Thema ist sehr spannend und wird in Zukunft eine immer wichtiger werdende Rolle spielen.
    Die Infokästen sind attraktiv und sorgen für ein anhaltendes Interesse am Thema. Außerdem bekommt man durch diese Informationen einen deutlicheren Bezug auf die Problematik heutzutage.
    Dadurch dass ihr eure Thematik gut strukturiert habt, fällt es leicht den Beitrag zu lesen und das Problem der Plastikverschmutzung zu verstehen.

    Meiner Meinung nach ist gerade das Mikroplastik eine sehr große Belastung für die Umwelt, da es enorm schwierig ist dieses aus der Natur zu entfernen und zu recyceln. Darum sollten die von euch genannten aber auch andere Projekte und Organisationen, die sich für das Beseitigen und Recycling des Plastiks in den Meeren einsetzen, bekannter sein und noch mehr unterstützt werden.
    Eine Frage die mich dazu interessiert: Was für Möglichkeiten gibt es bis jetzt das Mikroplastik aus der Umwelt zu entfernen?

    Ich finde es gut, dass die Angebote der von euch genannten Organisationen durch Apps und Merchandise besonders für junge Menschen ansprechend sind und diese dadurch zum Unterstützung anregen. Gerade durch den Merchandise könnte ich es mir persönlich gut vorstellen eine dieser Organisationen in Zukunft öfters zu Unterstützten.
    Zu eurer Frage nach anderen Lösungsansätzen zur Abnahme der Plastikinseln ist mir eine verstärkte Aufklärung durch zum Beispiel Hinweise im Supermarkt eingefallen. Außerdem könnte man das Pfandsystem in anderen Ländern wie zum Beispiel den USA einführen.

    Dadurch dass das Problem der Plastikverschmutzung in Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnt, ist es wichtig die Schüler*innen aufzuklären und Ihnen durch verschiedene Angebote zu helfen ein Bewusstsein zu schaffen.
    Das von euch genannte Klassenprojekt „Müll in Ufernähe sammeln“ ist eine gute und kreative Möglichkeit den Schüler*innen auch praktisch einen realitätsgetreuen Einblick in das Thema zu geben. Zudem wird die Welt dadurch ein kleines bisschen vom Plastik befreit.

    Liebe Grüße
    Emily

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    1. Liebe Emily,

      vielen Dank für deinen Kommentar zu unserem Blogbeitrag und dein positives Feedback!

      Ich stimme dir zu, dass Mikroplastik eine sehr große Belastung für die Umwelt ist und deshalb besonderer Fokus auf dessen Beseitigung liegen sollte. Das Problem bei Mikroplastik ist, dass es sich auflöst, sondern in immer kleinere Teile zersetzt wird. Je kleiner die Mikro- oder Nanoplastikpartikel, desto leichter können sie in Körperzellen eindringen.

      Bei meiner Recherche zur Beseitigung von Mikro- und Nanoplastik bin ich auf folgende Ergebnisse einer Studie der Friedrich-Alexander-Universität (FAU) Erlangen-Nürnberg aus dem Jahr 2021 gestoßen:

      Es gibt aktuell keine effizienten Methoden zur Beseitigung von Nanoplastikpartikeln (= kleiner als 1 µm), da klassische Methoden wie Filtration oder Oxidation ungeeignet sind. Forscher der FAU zeigen in Studien, dass es möglich ist, Plastikpartikel mithilfe ungiftiger, speziell beschichteter Eisenoxid-Nanopartikeln einfach aus Wässern entfernen kann. Dazu wurden sogenannte SPIONs (SuperParamagnetic Iron Oxid Nanoparticles) genutzt. Die oberflächenmoddifizierten SPIONs haben einen Durchmesser von ca. 30 nm können als „smarter Rost“ beschrieben werden, denn sie wechselwirken mit den Plastikpartikeln wie ein Kleber und verklumpen sie zu größeren Aggregaten. Diese Aggregate aus Eisenoxid und Nanoplastik lassen sich nun durch einen Magneten aus dem Wasser entfernen. Durch die Oberflächenfunktionalisierung lässt sich diese Methode auf verschiedene Plastikarten spezialisieren und kann auch eine Breitband-Effizienz für Mischungen von Nanoplastik erreichen. Die spezielle Struktur der Moleküle aun der SPION-Oberfläche weist außerdem eine Selektivität zwischen Plastikpartikeln und anorganischen Sedimentpartikeln auf und sind nicht toxisch.
      Die Methoden dieser Studie dienen zwar als Lösungsansatz, allerdings gibt es noch kein technisches Verfahren für die Anwendung auf die gesamten Wasser der Erde. Das Team arbeitet aber an einer technischen Umsetzung zur Skalierung der magnetischen Wasserreinigung.

      Hier der Artikel, falls du dir das nochmal genauer durchlesen möchtest:
      https://www.fau.de/2021/04/news/wissenschaft/wirksame-methode-zur-entfernung-von-nano-und-mikroplastik-aus-wasser/

      Dein Lösungsansatz der verstärkten Aufklärung halte ich für eine sehr gute Idee. Hast du einen Vorschlag, wie man die Hinweise im Supermarkt praktisch umsetzen könnte? Das Pfandsystem auch in anderen Ländern einzuführen ist ebenfalls ein guter Lösungsansatz, allerdings liegt die Entscheidung ja nicht bei uns, sondern bei dem Land selbst; durch internationale Klimabündnisse könnte es aber dazu „motiviert“ werden.

      Ich denke auch, dass das Ziel des Klassenprojektes eher die Aufklärung und der Einblick in die Realität der Problematik ist. Man wird es mit der Klasse in der kurzen Zeit nicht schaffen, relevant viel Müll zu sammeln. Aber man kann ihnen das Problem der Plastikverschmutzung aufzeigen und bewusst machen, sodass sie in Zukunft verantwortungsbewusste Entscheidungen treffen -> Stichwort BNE ;) und zum Beispiel beim Einkaufen auf plastikfreie Verpackung oder Produkte ohne Mikroplastik achten.

      Liebe Grüße, Sara

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  6. Annalena Döttinger22. August 2023 um 01:49

    Liebes Bloggerteam,
    danke für diesen tollen, aktuellen und wichtigen Beitrag. Ihr habt das Thema ansprechend gestaltet und gut lesbar strukturiert. Durch die Einbringung von Informationen und Fragen in eurem Blogbeitrag wird man zum Mitdenken/ Nachdenken angeregt.
    Ihr habt ein Thema gewählt, welches heutzutage für unsere heranwachsenden, kommenden Generationen an Bedeutung zunimmt. SchülerInnen sollen zu einem nachhaltigen und verantwortungsbewussten Handeln befähigt werden.
    Erst einmal zu den Organisationen, die ihr vorgestellt habt. Beide Organisationen waren für mich bisher unbekannt, welches mich erschreckt hat, da diese Organisationen mehr Aufmerksamkeit verdienen. Ob ich eine der Organisationen unterstützen würde, beantworte ich mit einem klaren JA. Das Konzept beider überzeugt mich, jedoch ist meine Frage, was passiert mit dem Material, welches die jeweiligen Organisationen nicht verarbeiten können?
    Am Anfang eures Blogbeitrags erwähnt ihr ebenso die fehlenden Recyclingsysteme in verschiedenen Ländern. Die meisten Länder haben keine Kapazitäten, nötige Erfahrungen mit Recycling oder sonstiges. Wie wäre eurer Meinung nach ein Lösungsansatz, um mit diesem Problem umzugehen? Eventuell durch internationale Hilfe und Aufklärung? Den meiner Meinung nach ist es wichtig, die Länder auch einzubeziehen, die solche Probleme aufweisen, da es nicht reichen wird, das Meer zu retten, wenn dies nur ein kleiner Teil versucht.
    Ein weiterer Lösungsansatz für das Abnehmen der Plastikinseln ist die Abkehr von Einwegprodukten, wie zum Beispiel Wasser aus Plastikflaschen ersetzen durch Mehrwegflaschen. Hier bietet es sich an, mit neuen Alternativen wie dem SodaStream nachhaltiger zu leben. Auch kann man einfache Dinge wie Trinkhalme aus Plastik durch Glastrinkhalme ersetzten. Man kann sein eigenen Plastik-Konsum durch Kleinigkeiten wie Mehrwegeinkaufstaschen, richtiger Mülltrennung etc. reduzieren und zugleich auch der Umwelt helfen.
    Das Unterrichtsbeispiel ist euch sehr gelungen. In meiner Schule gab es das Projekt „Pausenhofreinigung“, dort wurde jede Woche der Dienst an eine andere Klasse weitergegeben. Somit hatten alle Schüler und Schülerinnen die Aufgabe, sich mit dem Thema Müll und deren Verbrauch und Ausmaß an Verschmutzung auseinanderzusetzen.
    Eine weitere Idee zur Gruppeneinteilung ist ein Puzzle. Jede/r bekommt ein Puzzlestück, die Schüler und Schülerinnen müssen durch die Klasse laufen und das Puzzle zusammenlegen. Alle Schüler und Schülerinnen, die ein Puzzle richtig haben, bilden eine Gruppe. Hier eignet es sich zu der Thematik, Grafiken auszuwählen, die zum Beispiel eine Plastikflasche etc. abbilden.
    Wie könnte man den heutigen Plastikkonsum in öffentlichen Einrichtungen, wie zum Beispiel in der Schule oder Mensa verringern? Welche Maßnahmen fallen euch ein?
    Liebe Grüße Annalena

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  7. Liebes Bloggerteam,
    vielen Dank für euren aufklärenden Blog! Ihr habt es durch zahlreiche, ausführliche Erklärungen, sowie Beispiele geschafft, einen lebensnahen Bezug herzustellen. Das Lesen von immerhin ca.20 Seiten fiel mir dadurch sehr leicht. Was aufjedenfall für euch spricht☺️.
    Ich finde es toll, dass ihr euch mit solch einem aktuellen, aber auch in der Zukunft relevanten Thema beschäftigt habt. Andere Menschen für diese Thematik aufmerksam zu machen, bei der auch eine gewisse Sensibilität für nachhaltiges Handeln geweckt wird, ist von großer Bedeutung.
    Wir alle kennen Bilder von mit (Plastik)Müll überschwemmten Meeren, Flüssen, Seen, oder alltäglichen Standorten, wie dem Schulhof. So auch Schüler*innen jeder Jahrgangsstufen.
    Diesen eine Art Grundlage des nachhaltigen Handelns zu bieten, gehört zu einer wichtigen Aufgabe des BNE-Unterrichts. Schüler*innen soll ermöglicht werden, Vorschläge und Tipps anzunehmen und im eigenen Leben anzuwenden.
    Ich kann mich noch gut an die wöchentlichen Putzaktionen in der Schule erinnern, bei denen immer eine andere Klasse die Aufgabe hatte, den Schulhof von Müll zu befreien. Oftmals wurde diese Aktion auch als Strafe benutzt, bei der Schüler*innen ihre Zeit sinnvoll absitzen mussten. Ob dies gewinnbringend für die Schüler*innen ist, ist fraglich, wenn man bedenkt, dass von Anfang an das Aufräumen von Müll als Strafe angesehen wird (wird das dann irgendjemand nochmal freiwillig machen, wenn es von vorne rein mit etwas Negativem verbunden wird?).
    Darauf bezogen finde ich euer Klassenprojekt hingegen mega! Ihr schafft es, eine Aktivität, die auf den ersten Blick wohl nicht zu den Lieblingsbeschäftigungen von Schüler*innen gehört, spielerisch aufzulockern. Durch unterschiedliche Aufgabenstellungen kommt es zu Abwechslung. Hinzu kommt, dass durch das Müllkunstwerk signalisiert wird, dass mit Müll auch noch Sachen gemacht werden können (die sogar noch Spaß machen können🤪).
    Anschließend erachte ich es als sehr sinnvoll, genauer in die Thematik einzusteigen. Zum Beispiel wie Plastikinseln im Meer, oder aber auch auf Land sinnvoll und nachhaltig minimiert werden können. Meine Ideen wären hierbei in erster Linie natürlich auf die Plastikreduktion, sowohl in Bezug auf den Verbrauch als auch in der Produktion einzugehen. Es gibt bisher zahlreiche Alternativen, auf die zurückgegriffen werden kann (statt das Brot in unnötige Plastikverpackungen einzupacken, auf ein Bienenwachstuch zurückgreifen🐝). Darüber hinaus sollte thematisiert werden, dass es in vielen Ländern zu einem Ausbau von den Abfallwirtschaftssystemen kommen muss, um Plastik ordnungsgemäß entsorgen und recyceln zu können.
    Das gilt auch für verbesserte Abwassersysteme, durch diese Mikroplastik in Ozeanen reduziert werden kann. Um solche Ziele zu erreichen, gilt es natürlich aber auch, von Seitens der Regierung verbindliche Gesetze zum Plastikverbrauch zu verabschieden, sowie auf umweltfreundliche Alternativen aufmerksam zu machen.
    Einer der wohl wichtigsten Punkte ist jedoch die Bewusstseinsbildung, welche aktiv in der Schule erfolgen muss. Schüler*innen müssen über die Auswirkungen von Plastikverbrauch aufgeklärt werden, um so deren Verhalten zu verändern.
    Zusammenfassend denke ich, dass die Reduzierung von Plastik ein individueller, gesellschaftlicher und politischer Prozess darstellt, bei dem es enge Zusammenarbeit erfordert. Entscheidend für Schüler*innen ist deshalb der BNE-Unterricht, um über Umweltproblematiken informiert und sensibilisiert zu werden. Denn wie soll man von Menschen erwarten „richtig“ zu handeln , wenn diese gar nicht erst richtig aufgeklärt wurden?

    Liebe Grüße
    Lea-Marie 🐝

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    1. Liebe Lea-Marie,
      uns freut es, dass dir unser Blog gefallen hat und danken dir für dein Feedback.
      Ich kann deine Sichtweise über die Schulhofreinigung als Strafe verstehen, die dann als negative Handlung gesehen wird. Aber in meiner alten Schule haben wir einmal im Jahr als Klasse an einer Müllsammelaktion teilgenommen und einen Teil der Stadt und der Natur von Müll befreit. Am Ende zählten wir die Müllsäcke, die wir gefüllt hatten, und fühlten uns gut und verändert. Nicht nur, weil wir einen Tag lang keinen Unterricht hatten, sondern auch, weil wir die Natur säubern und sehen konnten, was unsere Mitmenschen in der Umwelt liegen lassen. Es hat uns allen gezeigt, dass man seinen Müll immer richtig entsorgen muss, damit die Umwelt sauber bleibt.
      Mit den Abfallwirtschafts- und Abwassersystemen sprichst du ein wichtiges Thema an, das in vielen Ländern immer noch ein Problem ist, weil teilweise die finanziellen Mittel, Gesetze und das notwendige Wissen fehlen. Obwohl wir diese Probleme nicht selbst ändern können, hast du bereits erwähnt, was wir beeinflussen können. Die Aufklärung der nächsten Generation in Deutschland durch Bewusstseinsbildung. Deshalb stimme ich deinem letzten Satz vollkommen zu, denn nur wenn man weiß, wie es richtig gemacht wird, kann man entsprechend handeln.
      Liebe Grüße,
      Alexandra

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  8. (Gekürzte Version)
    Liebes Bloggerteam,
    vielen Dank für euren aufklärenden Blog! Ihr habt es durch zahlreiche, ausführliche Erklärungen, sowie Beispiele geschafft, einen lebensnahen Bezug herzustellen.
    Wir alle kennen Bilder von mit (Plastik)Müll überschwemmten Meeren, Flüssen, Seen, oder alltäglichen Standorten, wie dem Schulhof. So auch Schüler*innen jeder Jahrgangsstufen.
    Diesen eine Art Grundlage des nachhaltigen Handelns zu bieten, gehört zu einer wichtigen Aufgabe des BNE-Unterrichts. Schüler*innen soll ermöglicht werden, Vorschläge und Tipps anzunehmen und im eigenen Leben anzuwenden.
    Ich kann mich noch gut an die wöchentlichen Putzaktionen in der Schule erinnern, bei denen immer eine andere Klasse die Aufgabe hatte, den Schulhof von Müll zu befreien. Oftmals wurde diese Aktion auch als Strafe benutzt, bei der Schüler*innen ihre Zeit sinnvoll absitzen mussten. Ob dies gewinnbringend für die Schüler*innen ist, ist fraglich, wenn man bedenkt, dass von Anfang an das Aufräumen von Müll als Strafe angesehen wird (wird das dann irgendjemand nochmal freiwillig machen, wenn es von vorne rein mit etwas Negativem verbunden wird?).
    Darauf bezogen finde ich euer Klassenprojekt hingegen mega! Ihr schafft es, eine Aktivität, die auf den ersten Blick wohl nicht zu den Lieblingsbeschäftigungen von Schüler*innen gehört, spielerisch aufzulockern. Durch unterschiedliche Aufgabenstellungen kommt es zu Abwechslung. Hinzu kommt, dass durch das Müllkunstwerk signalisiert wird, dass mit Müll auch noch Sachen gemacht werden können (die sogar noch Spaß machen können🤪).
    Anschließend erachte ich es als sehr sinnvoll, genauer in die Thematik einzusteigen. Zum Beispiel wie Plastikinseln im Meer, oder aber auch auf Land sinnvoll und nachhaltig minimiert werden können. Meine Ideen wären hierbei in erster Linie auf die Plastikreduktion, sowohl in Bezug auf den Verbrauch als auch in der Produktion einzugehen. Es gibt bisher zahlreiche Alternativen, auf die zurückgegriffen werden kann (statt das Brot in unnötige Plastikverpackungen einzupacken, auf ein Bienenwachstuch zurückgreifen🐝). Darüber hinaus sollte thematisiert werden, dass es in vielen Ländern zu einem Ausbau von den Abfallwirtschaftssystemen kommen muss, um Plastik ordnungsgemäß entsorgen und recyceln zu können.
    Das gilt auch für verbesserte Abwassersysteme, durch diese Mikroplastik in Ozeanen reduziert werden kann. Um solche Ziele zu erreichen, gilt es natürlich aber auch, von Seitens der Regierung verbindliche Gesetze zum Plastikverbrauch zu verabschieden, sowie auf umweltfreundliche Alternativen aufmerksam zu machen.
    Einer der wohl wichtigsten Punkte ist jedoch die Bewusstseinsbildung, welche aktiv in der Schule erfolgen muss. Schüler*innen müssen über die Auswirkungen von Plastikverbrauch aufgeklärt werden, um so deren Verhalten zu verändern.
    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass die Reduzierung von Plastikmüll jeden betrifft und es gilt, Schüler*innen von Anfang an für diese Problematik zu sensibilisieren.
    Liebe Grüße
    Lea-Marie 🐝

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  9. Liebes Blog-Team,

    Vielen Dank für euren sehr interessanten Blogbeitrag, Es hat wirklich Spaß euren informativen Beitrag zu lesen. Was mir sehr gefallen hat war, dass ihr euch mit sowohl aktuellen als auch mit Themen die in der ZUkunft liegen beschäftigt hat. Euer Beispiel mit dem Sammeln von Müll fand ich sehr gut, da es als Klassenprojekt genutzt werden kann und die Schülerinnen und Schüler auf die Verschmutzung der Natur und Umwelt aufmerksam gemacht werden können. Wenn ich mich jedoch an meine Schulzeit zurück erinnere, fällt mir auf, dass das Schulhofputzen meistens immer als Strafe bei Fehlverhalten genutzt wurde. Das ist meiner Meinung nach sehr kontraproduktiv, da die Schülerinnen und Schüler die Sauberkeit ihrer Umwelt mit etwas negativem assoziieren könnten. Die Sauberkeitserhaltung von der Umwelt sollte nicht in Verknüpfung mit Strafen stehen.
    Mir haben auch die verschiedenen Organisationen gefallen, welche Ihr genannt habt. Ein paar kannte ich nicht und es hat spaß gemacht sich im Nachhinein darüber zu Informieren und mehr über Ihre Arbeit zu erfahren.

    Viele Grüße,
    Nairuz

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  10. Liebe Alexandra, Jolanda, Sara und Patrick,
    ich habe euren Beitrag mit großem Interesse gelesen! Vor allem die Ideen für eine direkte praktische Anwendung fand ich super. Eure Fragen haben mich selbst zum Nachdenken angeregt, deshalb hier meine Antworten/Anmerkungen dazu:

    Frage S.9: ich würde die Initiative von 4Oceans auf jeden Fall unterstützen und finde die Idee von Armbändern oder anderen Kleinigkeiten für etwas mehr Geld, was dann die Spende darstellt, sehr gut, da man es so zum Beispiel auch verschenken kann. Und es sorgt sicher für mehr "Spender*innen" wenn man dafür etwas bekommt.
    Frage S.10: Eine Verpackungsmethode/-material entwickeln, mit denen Lebensmittel und andere Waren trotzdem günstig und steril/hygienisch verpackt werden können, die aber ökologisch abbaubar oder zumindest leichter/besser zu recyceln ist
    Anmerkung S.11: Bei der Vorbesprechung einer Müllsammel-Aktion sollten die SuS auch auf die hygienischen Gefahren hingewiesen werden. Die Handschuhe und Greifer helfen dabei schon, aber die SuS sollten zusätzlich gewarnt werden, sich nicht mit benutzten Handschuhen ins Gesicht zu fassen. Z.B. gibt es durch das Aufsammeln von Zigaretten ein Risiko, Speichel des/der Raucher/in an den Handschuhen zu haben
    Frage S.12: Eine Idee für ein weiteres Spiel: Man teilt das Gebiet in kleine Bereiche ein (so viele wie es Gruppen gibt), durch Warnhütchen, Schnur oder andere Markierungen. Dann wird die Zeit gestoppt, wie lange eine Gruppe braucht, um ihren Bereich von Müll zu befreien (Den SuS sollte davor verboten werden, Müll auf das Gebiet anderer Gruppen zu werfen, sie müssen ihn einsammeln)
    Anmerkung Nachbereitung von Müllsammeln: Den Anteil des gesammelten Mülls am Müll der Meere auszurechnen könnte eventuell zu Resignation und Enttäuschung bei den SuS führen, da sie das Gefühl haben, nichts bewirkt zu haben. Sinnvoller wäre vielleicht, einen Vorher- Nachher-Bild Vergleich zu machen.

    Vielen Dank für die vielen interessanten Infos und Anregungen, die euer Beitrag mir gebracht hat!
    Liebe Grüße,
    Sissi

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  11. Hallo liebes Bloggerteam,
    euer Thema hat mich direkt angesprochen und ich fand es sehr spannend euren Blogbeitrag zu lesen!!
    Ihr habt ein überaus wichtiges Thema aufgefasst, was letztendlich schon seit längerem präsent ist, meiner Meinung nach aber viel zu wenig ernst genommen wird.
    Es ist schockierend um was für gravierende Auswirkungen es sich bei den Tieren, Pflanzen aber auch bei uns Menschen handelt und vor allem in wie vielen Produkten letztendlich Plastik oder Mikro-Plastik enthalten ist. Deshalb finde ich die 4Ocean Organisation, welche ihr vorgestellt habt, total cool, weil sie sich wirklich aktiv für die Reinigung der Ozeane einsetzt und vor allem versucht Aufklärung der Plastikproblematik zu betreiben. Nicht nur weil die Umstände wie die faire Bezahlung und feste Arbeitsplätze positiv gegeben sind, sondern auch die Idee, das Plastik zu nutzen und alltägliche praktische, aber auch schöne Dinge mit solch wichtiger Message herzustellen, sehr kreativ und nützlich ist. Daher bin ich der Meinung, dass dies eine Organisation ist, bei welcher ich definitiv spenden würde! Alle Ideen als Lösungsansätze zur Vermeidung von Plastik, welche von euch genannt wurden, finde ich äußerst wichtig und ich versuche auch selbst so gut es geht und nach den Möglichkeiten die ich habe, auf Plastikmüll zu verzichten. Was bei mir schon einiges an Müll eingespart hat ist auf dem Wochenmarkt einzukaufen und auch in Einkaufsläden beispielsweise von Joghurtbechern auf Joghurtgläser umzusteigen. Außerdem ist ein Wassersprudler ein absoluter Gamechanger, man füllt seine Glasflaschen mit Leitungswasser und sprudelt diese dann ganz einfach auf, was bei mir wirklich Unmengen an Flaschen eingespart hat.

    Letztendlich ist es wichtig die SuS zu nachhaltigem Denken zu verleiten und ihnen klarzumachen, dass es wichtig ist nicht nur aktuelle Probleme anzugehen, sondern dass vor allem Engagement und nachhaltiges Handeln wichtige Beiträge zu einer besseren Zukunft leisten. Aufgrund dessen finde ich es sehr wichtig, so wie ihr es aufgeführt habt, Klassenprojekte oder Aufgaben in den Schulalltag einzubauen, bei welchen die SuS selbst handeln können und anhand dessen sehen und erleben können, was sie letztendlich selbst bewirken können. In meinem FSJ hatten wir in meiner sonderpädagogischen Klasse das Klassenprojekt Müll, bei welchem wir zuerst mit den Kindern aus recycelten Netzen eigene Käscher gebastelt haben und anschließend auf Spielplätzen mit angrenzenden Bächen und kleinen Flüssen eine Müllsammelaktion gestartet haben. Man hat richtig gemerkt, wie sehr wir die Kinder dafür begeistern konnten, deshalb finde ich euren Unterrichtsvorschlag echt super!!
    Im Großen und Ganzen finde ich euren Blogbeitrag sehr schön aufgebaut und toll und sachlich geschrieben mit äußerst interessanten Fakten und Denkanstößen. Ihr habt ausführlich die Konzepte von BNE und die Plastikverschmutzung an sich beschrieben, wichtige Lösungsansätze benannt und coole Unterrichtsideen und Bildungsansätze eingebracht. Mir hat es sehr gefallen den Beitrag zu lesen :)
    Liebe Grüße, Jule

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    1. Liebe Jule,
      danke für dein nettes Feedback zu unserem Blog.
      Es ist schön zu hören, dass du das Konzept von 4Ocean toll findest und es auch unterstützen würdest. Das Einzige, was ich schade finde, ist, dass ich erst durch diesen Blog davon erfahren habe. Diese und viele andere Organisationen kümmern sich um das Wohl unseres Planeten, aber viele von ihnen bleiben unter dem Radar und bekommen nicht die Unterstützung, die sie brauchen.
      Aber ich finde es großartig, dass du aktiv auf deinen Plastikverbrauch achtest und einen Wassersprudler benutzt. Ich persönlich bin mit einem Wassersprudler aufgewachsen und habe jetzt einen eigenen. Ich kenne das Gefühl von vielen leeren Plastikflaschen, die man zurückgeben muss, nicht wirklich. Vor allem erspart man sich den Einkauf mit dem Auto, denn ohne ein Sechserpack Wasser und mit Stofftaschen kann man das alles zu Fuß erledigen.
      Ich finde das Klassenprojekt, das du während deines FSJ hattest, super. Es ist immer gut, wenn Kinder und Jugendliche mit dem Müllsammeln etwas Positives verbinden, denn so achten sie auch in ihrem Leben weiterhin auf ihre Umwelt.
      Liebe Grüße,
      Alexandra

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  12. Liebes Bloggerteam,
    vielen Dank für euren super gelungenen Blogbeitrag. Ihr habt ein superspannendes Thema auf so einer wissenschaftlichen Ebene behandelt. Ich finde es super, dass ihr Zahlen und Fakten mit eingebracht habt. Auf diese Weise ist es nochmal ersichtlich, wie schlimm es wirklich um uns steht, wie auch an dem Erdüberlastungstag erkennbar ist. Ich war teilweise sehr geschockt über Zahlen, die ich davor nicht kannte, bspw. wieviel Teile Plastik auf einem Quadratmeter Meer schwimmen. Der Blogbeitrag ist sehr inspirierend geschrieben, da eben gerade diese Fakten einen nochmal wachrütteln und zum Handeln auffordern. Die vorgeschlagene App spornt ebenfalls zum nachhaltigen Handeln an und aktiviert uns, über unser Konsumverhalten nachzudenken (werde sie mir direkt herunterladen). Zu der Frage, ob ich mir vorstellen könnte, eine der genannten Organisationen zu unterstützen, kann ich nur ja sagen.
    Plastik im Meer ist so ein essenzielles Thema, welches unbedingt mehr in die Schule mit eingebracht werden muss. Gerade Mikroplastik, welches man teilweise gar nicht mit dem bloßen Auge erkennen kann, stellt so ein großes Problem dar. Gerade auch, weil es schon überall in die Nahrungskette gelangt ist. Die SuS müssen unbedingt mehr sensibilisiert werden im Hinblick auf das Thema Plastik.
    Ich bin da ganz eurer Meinung, dass sowas in der Schule mehr thematisiert werden muss. Eure Vorschläge, dieses Thema in den Unterricht mit einzubringen, finde ich genial.
    Liebe Grüße
    Anna Sikler

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  13. Hi liebes Bloggerteam,

    Finde euren Beitrag sehr gelungen und auch der aktuellen Weltlage entsprechend.
    Viele von den Zahlen die ihr in eurem Beitrag genannt haben waren mir so nicht bewusst und ich finde es erschreckend wie schlimm die Lage tatsächlich schon ist. Besonders die Plastikinsel finde ich ist ein Armutszeugnis für unsere Gesellschaft.

    Das Ökosystem und unzählige Tierarten leiden darunter und ich finde es gut das ihr das auch mit Fakten und Zahlen unterstreicht, das es auch uns Menschen selbst betrifft wenn man bedenkt wie viel Mikroplastik bereits in unsere Nahrung gelangt ist.

    Die Frage wie viele Gegenstände eigentlich Plastik enthalten und die Antwort darauf ist erschreckend. Heutzutage ist wirklich alles doppelt und dreifach in Plastik versiegelt und gesteckt wo eigentlich eine Verpackung bereits mehr als genug wäre.

    Ich schließe mich eurer Meinung an das diese Thema in der Schule definitiv mehr behandelt werden sollte um künftige Schüler zu sensibilisieren und ihnen bewusst zu machen wie vorsichtig man mit Plastik umgehen sollte.

    Echt ein super Thema um einen Blog darüber zu schreiben.

    Liebe Grüße,
    Mimi

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