Mittwoch, 23. August 2023

Interessenförderung im Biologieunterricht

Liebe Leserinnen und Leser😊,
Schön dass Ihr unserem Blogbeitrag schon einen Schritt näher gekommen seid💚

Wir haben uns mit dem Thema Interessenförderung im Biologieunterricht beschäftigt.
Sicherlich erinnert ihr euch an euren eigenen Biologieunterricht. Die Stunden schienen manchmal endlos, und die Trockenheit der Fakten trübte oft die Faszination für die Wunder der Natur. Doch was wäre, wenn der Biologieunterricht ein Abenteuer sein könnte?
Heute werden wir erkunden, durch welche Mittel und Unterrichtsformen Interesse und Motivation die Tür zu einer faszinierenden biologischen Reise öffnen können, die Schülerinnen und Schüler in ihren Bann zieht.

Wir möchten euch ganz herzlich dazu motivieren unseren Blogbeitrag durchzulesen und ein paar Gedanken zu dem Thema mit uns teilt.
Wir freuen uns auf eure Rückmeldung und Gedankengänge !

 Hier geht's zum Blogbeitrag ✨️

Falls es nicht funktioniert, einfach die URL in den Browser kopieren und Los geht's👍🏻 
https://drive.google.com/file/d/1cewUcn8oMPolSBTOztIhPA0QePiuDLqp/view?usp=drivesdk

Liebe Grüße
Julia, Jenny, Nina, Sophie und Joscha

17 Kommentare:

  1. Liebe Verfasserinnen des Blogbeitrags,

    zuerst einmal muss ich sagen, dass ihr ein sehr wichtiges Thema in eurem Beitrag aufgegriffen, gut dargestellt und dazu auch noch ansprechend gestaltet habt.
    Zu eurer ersten Frage: Der Botanik Unterricht könnte die Denkweise der Schülerinnen und Schülern dahingehend beeinflussen, dass diese sich bewusst darüber werden, wie wichtig eine Artenvielfalt und ein Artenreichtum ist. Die Artenvielfalt ist unverkennbar an das Pflanzenreichtum gekoppelt, da viele Insekten und auch Tiere ihre Nahrung aus oder von Pflanzen beziehen. Den Schülerinnen und Schülern sollte aufgezeigt werden, wie wichtig es ist, die Pflanzen und die Natur zu schützen und diese zu bewahren.
    Um einen engeren Bezug zu der Pflanzenwelt herzustellen, halte ich das Mikroskopieren von Pflanzenzellen für eine wunderbare Möglichkeit. Hierbei können Schülerinnen und Schüler auch ein Verständnis für die Pflanzen im Detail erlangen.
    In meiner Schulzeit haben wir in der Oberstufe sehr oft mikroskopiert und uns nicht nur Pflanzen- sondern auch Bakterienzellen unter dem Mikroskop angesehen. Dies hat immer gut funktioniert, solange die Aufgabenstellung klar und verständlich war.
    Leider muss ich sagen, dass wir zu meiner Schulzeit in der Sekundarstufe 1, so gut wie nie in einem Biologiesaal waren, da unsere Schule zwar sehr neu war, aber dennoch nicht viele Biologiesäle zur Verfügung hatte. Deshalb kenne ich Versuche in der Schule auch nur aus der Chemie und das auch nur aus der Oberstufe.

    Ich erachte euer Thema für sehr wichtig, aber es wird zu wenig beachtet. Kinder lernen nicht durch ihre Smartphones, Tablets oder Computer. Sie lernen durch Erfahrung, indem sie Pflanzen, Tiere, aber auch unbelebte Materie mit den Händen greifen und anfassen. Diese Möglichkeit haben evtl. nicht alle Kinder, wenn sie zu Hause sind. Doch in der Schule sollte diese Interessensförderung betrieben werden, und zwar mit Nachdruck.
    Wir leben in einer Welt, die vor Veränderung nur so strotzt. Sei es der Klimawandel, welcher das Artensterben begünstigt oder die Kriege in vielen Teilen der Welt. Viele Schülerinnen und Schüler wissen überhaupt nicht, wie sie damit umgehen sollen. In der Schule sollte Aufklärung und ein richtiger Umgang mit diesen Themen vermittelt werden, sodass auch noch in Zukunft Menschen auf diesem Planeten leben können und wollen.

    Biologieunterricht kann so viel mehr sein als das bloße Auswendiglernen von irgendwelchen belanglosen Begriffen, an die sich, spätestens nach der Klassenarbeit, sowieso niemand mehr erinnern kann.
    Biologie ist irgendwo auch das Zusammenleben von Mensch und Natur, das eine Harmonie und keine einseitige Ausbeutung sein sollte.

    Welche Art der Interessensförderung findet ihr am besten? Und warum?

    Liebe Grüße

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    1. Hallo Du,
      vielen Dank für deinen inspirierenden Kommentar. Es ist schön zu lesen, wie gut er bei dir ankam :) Wie du schon richtig erwähnst, sollen Kinder den Kreislauf der Natur kennenlernen, denn alles hängt miteinander zusammen, baut aufeinander auf und ist ineinander verzahnt. Erst wenn sie dies begreifen, kann man sie zu einem nachhaltigen Lebensstil heranführen.
      Es freut mich, dass du in der Schule oft selbstständig mikroskopieren durftest, ich denke jedoch, dass hierbei leider nicht jeder mitsprechen kann. Du schreibst davon, dass das Mikroskopieren erst erfolgreich war, wenn die Aufgabenstellungen klar waren. Das ist ein wichtiger Punkt, den du aufgreifst. Ich bin ebenfalls der Meinung, dass man erst von einer erfolgreichen und lehrreichen Unterrichtsstunde sprechen kann, wenn diese auch gut vorbereitet war. Denn die Vorbereitung und Durchführung solch einer Stunde, ist für das Gelingen ausschlaggebend.
      Es ist sehr schade, dass euch damals keine Möglichkeiten gegeben wurden, um auch im Biologieunterricht Versuche und Experimente durchzuführen. Denn wie wir bereits wissen, fördern genau solche Unterrichtsmethoden das Interesse der Schüler und Schülerinnen.
      Deinem Punkt, dass Kinder nicht durch Smartphones etc. lernen, sondern durch eigene Erfahrungen, stimme ich zu. Diese Erfahrungen können sich durch die Möglichkeiten, die wir in unserem Blogbeitrag aufgreifen, sammeln. Schulen sollten sich ausgiebiger mit deren Umsetzung beschäftigen.
      Biologie ist um einiges mehr als nur das „Bulimie- Lernen“ vor einer Klassenarbeit. Ich hoffe, dass das die Schüler und Schülerinnen durch ein Umstellen des Unterrichts in naher Zukunft auch erkennen können.
      Ich persönlich kann mich für keine der vorgestellten Interessenförderungen entscheiden. Meiner Meinung nach ist der Erfolg dieser, abhängig von der Lehrperson und ihrer Vorbereitung und Umsetzung. Ist ein Unterricht weder strukturiert noch transparent, führt das zu Unklarheiten und zu einem Desinteresse. Das würde all dem entgegenwirken, was wir erreichen wollen. In diesem Sinne ist also die Vorbereitung solcher Unterrichtsstunden entscheidend.
      Liebe Grüße
      Nina Kranich

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  2. Liebes Bloggerteam,

    vielen Dank für diesen wichtigen und ansprechend gestalteten Blogbeitrag. Euer Layout spricht die Leserinnen und Leser direkt an, dadurch fiel mir das Lesen eures Blogbeitrages leicht. Ihr habt ein Thema ausgewählt, welches immer mehr ein zentraler Schwerpunkt im Unterricht wird. Wie kann man das persönliche Interesse von Schülerinnen und Schülern fördern?

    Man sollte den Schülerinnen und Schüler die Denkweise übermitteln, wie wichtig heutzutage Pflanzen sind für die Artenvielfalt und den Artenreichtum und das wir diese schützen müssen. Viele Tiere beziehen ihre Nahrung aus Pflanzen, weswegen es bedeutsam ist, den Schülerinnen und Schülern zu zeigen, welchen Stellenwert die Botanik hat. Dadurch soll ihr Interesse geweckt werden. Mittels praktischer Experimente ist eine Förderung möglich, ein Beispiel hierfür ist die Beobachtung des Pflanzenwachstums.

    Euer Vorschlag Forschung zu betreiben mit dem Mikroskop ist eine gute Alternative. Hier lernen die Schülerinnen und Schüler, sich selbstständig mit dem Mikroskop auseinanderzusetzen und erlangen somit ein Verständnis für Pflanzen, indem sie diese genauer untersuchen und deren Strukturen und Zellbestandteile erkennen und kennenlernen.

    In meiner Schulzeit fing das Mikroskopieren schon in der 6. Klasse an. In der Oberstufe wurde das Mikroskop regelmäßig in den Unterricht eingebracht. Wir hatten die Möglichkeiten, Bakterienzellen als auch die Mundschleimhautzellen etc. zu untersuchen.
    Meine Schule hat in meiner Schullaufbahn keine Exkursionen angeboten. Woran könnte dies liegen? Kann das Kultusministerium eventuell Schulen dazu verpflichten, solche Angebote durchzuführen? Wäre das sinnvoll bzw. umsetzbar?

    Euer Thema ist sehr wichtig, jedoch wird dies kaum in Erwägung gezogen. Obwohl es doch so bedeutsam ist für uns Lehrkräfte, als auch um den Schülerinnen und Schüler den Spaß am Biologieunterricht zu vermitteln. Sie lernen durch die Sammlung von eigenen Erfahrungen, wie das Arbeiten mit dem Mikroskop sowie mit lebendigem und unbelebtem Medium funktioniert. Viele Kinder bekommen solche Interessen zu Hause vermittelt. Jedoch nicht Jedermann. Deshalb ist es umso wichtiger, dass die Schulen sich darauf fokussieren und Aufklärung unter Schülerinnen und Schüler betreiben.

    Viele sehen den Biologieunterricht als ein reines Auswendiglernfach, jedoch hat das Fach Biologie viel mehr zu bieten. Es hilft uns, unsere Umwelt zu verstehen, als auch, dass ein Zusammenleben von Menschen, Pflanzen und Tieren nur in Zusammenarbeit funktioniert.

    Welche Methode findet ihr am besten um im Biologieunterricht das Spektrum Botanik interessanter zu gestalten?

    Liebe Grüße
    Annalena

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    1. Liebe Annalena,
      erstmal vielen Dank für deinen hilfreichen Kommentar :) Mich freut es, dass du ihn als gelungen betitelst. Du hast Recht, die Steigerung des Interesses von Schülern und Schülerinnen wird durchaus zu einem zentralen Thema.
      In deinem zweiten Abschnitt hast du gut zusammengefasst, auf was wir mit unserem Blogbeitrag hinauswollen. Die Botanik ist ein unumgängliches Thema, und das nicht nur im Biologieunterricht. Alle Menschen sollten über die Artenvielfalt Bescheid wissen und lernen, diese durch eine nachhaltige Lebensweise zu schützen. Ist es nicht erstaunlich, dass es weltweit mehr als 500 Millionen verschiedene Pflanzenarten gibt? Ich finde es atemberaubend, dass die Natur so vielfältig sein kann.
      Um das Interesse der Kinder gegenüber der Botanik zu wecken und zu steigern, überlegten wir uns verschiede Möglichkeiten. Wie du richtig erwähnt hast, ist das Mikroskopieren eine davon. Bei dieser Methode erlernen die Schüler und Schülerinnen selbstständig und eigenorientiert zu arbeiten. Sie lernen sorgfältig mit den Geräten, als auch mit den Präparaten umzugehen. Da das Mikroskopieren mit lebendigen Objekten stattfindet, weckt das das Interesse. Ich persönlich kann nicht sagen, welche Möglichkeit am besten oder am effektivsten ist, denn ich denke, es ist abhängig von der Planung und Durchführung der Stunde. Abgesehen davon reagiert jede Schulklasse, jede Schulstufe und jedes Kind auf jede Methode anders. Alle Möglichkeiten bieten genug Gründe, das Interesse zu fördern. Mit einer sorgfältigen und gut durchdachten Planung wird dies bestimmt auch in Erfüllung gehen.
      Du erwähnst, dass das Kultusministerium Schulen dazu verpflichten sollte, Exkursionen durchzuführen. Dieser Vorschlag wird denke ich nicht durchzusetzen sein. Denn wer bezahlt das Ganze? Wenn Exkursionen nur klassenweise verpflichtend sind, müssen die Eltern oder die Schüler oder Schülerinnen selbst dafür aufkommen. Das ist meiner Meinung nach auch nicht das Richtige. Es ist schwer, eine Lösung dafür zu finden. Wenn Exkursionen freiwillig zu besuchen sind, hätten die Eltern wenigstens nicht die Verpflichtung, eine Summe zu bezahlen. Sie könnten es gemeinsam mit ihren Kindern abklären. Es steht außer Frage, dass Kinder bei Exkursionen derartig viele Erfahrungen und Eindrücke sammeln, welche sie neugierig auf mehr machen könnten. Doch leider denke ich, kann man Exkursionen in der Sekundarstufe 1 nicht voraussetzen und verpflichten.
      Mein Ziel ist es, dass die Lernenden den Biologieunterricht nicht mehr nur als Auswendiglernfach ansehen, sondern darin aufgehen. Ich möchte deren Interesse herauskitzeln, das steht fest. Wie ich aus deinem Kommentar herausgelesen habe, ist das ebenfalls dein Ziel. Mit den richtigen Methoden werden wir das aufjedenfall schaffen, da bin ich sehr zuversichtlich.
      Beste Grüße
      Nina Kranich

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    2. Liebe Annalena,
      danke für deinen Kommentar. Es freut mich, dass du das Thema Interessenförderung für Lehrkräfte als wichtig erachtest, da diese einen großen Beitrag dazu leisten, wie SchülerInnen die Biologie wahrnehmen. Ich stimme dir zu, dass die Artenvielfalt den SchülerInnen nähergebracht werden soll. Viele Menschen nehmen ihre Umwelt gar nicht wahr, obwohl unsere Natur mit ihren Pflanzen so viel zu bieten hat. Es ist schön zu hören, dass du oft in der Schule mikroskopieren konntest. Bei mir beschränkte es sich leider nur auf die Zwiebelzelle. Meine einzige Exkursion ging in einen Zoo. Das finde ich jedoch wegen der nicht artgerechten Tierhaltung kritisch. Wäre der Besuch botanischer Gärten stattdessen nicht angemessener? Wie siehst du das?
      Schulen haben begrenzte Ressourcen für Exkursionen und viele Lehrkräfte scheuen den Planungsaufwand, was ich sehr schade finde. Das Kultusministerium könnte eine Empfehlung geben, um die Wichtigkeit von Exkursionen zu betonen, jedoch ist eine Verpflichtung für Schulen wegen der begrenzten finanziellen Mittel und der hohen Organisationsanforderungen wahrscheinlich nicht umsetzbar.
      Ich persönlich finde, dass eine Kombination von verschiedenen Methoden am effektivsten ist, um Botanik interessanter zu machen. Die Abwechslung regt SchülerInnen immer wieder an, sich aktiv und praxisorientiert mit Botanik zu beschäftigen. Durch unterschiedliche Methoden kann auch gewährleistet werden, dass alle SchülerInnen erreicht werden.

      Liebe Grüße,
      Jenny

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    3. Liebe Annalena,
      Danke für dein Kommentar und deine Rückmeldung zu diesem Thema!
      Wie du schon erwähnt hast, ist die Artenvielfalt ein sehr wichtiges Thema. Die Liste von ausgestobenen Tieren und auch Pflanzen ist groß und deshalb ist es so wichtig die Schülerinnen und Schüler darauf Aufmerksam zu machen. Wir müssen die Pflanzen schützen, denn Sie sind so ein wichtiger Bestandteil und ohne sie wäre ein Leben nicht mehr möglich.
      Ich weiss, dass ich in meiner Schulzeit lediglich einen Ausflug in die Wilhelma gemacht habe und der Schwerpunkt ganz klar auf den Tieren lag, aber ist es nicht erstaunlich, dass es in der Wilhema auch über 8500 verschiedene Pflanzenarten gibt? Diese werden in den Führungen für Kinder, so gut wie immer, vernachlässigt… obwohl das eigentlich genauso spannend und wichtig ist. Solche Ausflüge mussten jedoch immer selbst gezahlt werden. Ich glaube in der 7.Klasse (auf dem Gymnasium) hatten wir ein Biologie Förderprogramm, in dem wir mikroskopiert, seziert und Exkursionen gemacht haben im Gegensatz zum Rest der Klasse. Dies hat das Interesse an der Biologie bei uns allen gesteigert, dieses Angebot haben jedoch nur wenige Schülerinnen und Schüler erhalten.
      Unser Ziel als Lehrerinnen wird es sein den Biologieunterricht anschaulicher für alle zu gestalten und das Interesse der Schülerinnen und Schüler zu wecken und ich glaube das können wir schaffen:)
      Liebe Grüße
      Sophie

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  3. Liebes Bloggerteam,

    vielen Dank für eure Gedanken zum Thema Interessenförderung im Biologieunterricht.
    Das Thema eures Blogs hat mich sofort dazu angeregt ihn zu lesen, da ich finde, dass Interesse am Fach die Grundlage für Erfolge in diesem sind, so wie auch ihr das in eurem Blog sehr gut verdeutlicht habt!
    Mir gefällt, dass ihr den Fokus drauf ablegt die intrinsische Motivation der Schülerinnen und Schüler zu erhöhen, denn Motivation die vom Fach selbst ausgeht sitzt viel fester als kurzfristig hervorgerufenes Interesse durch ein einzelnes Unterrichtsthema oder eine einzelne Methode.
    Nun würde ich gerne auf das Thema Mikroskopieren etwas näher eingehen. Tatsächlich habe ich zu meiner Schulzeit genau den selben Versuch mit den Zellen der Zwiebel und der Mundschleimhaut gemacht. Da es wahrscheinlich einigen von uns so geht hätte ich mir hier noch ein anderes Beispiel gewünscht. Was für mich allerdings neu war, ist die Verwendung von Lupen. Den Aspekt, dass Objekte so in ihrem natürlichen Umfeld beobachtet und untersucht werden können ist ein sehr großer Vorteil!
    Eure anderen Vorschläge, den Biologieunterricht interessanter zu gestalten finde ich ebenfalls sehr gut, abwechslungsreich und auf viele Themen anwendbar. Inwiefern, beziehungsweise wie häufig denkt ihr, sind solche Methoden im Unterricht anwendbar? Lässt der Bildungsplan einen solchen Einstieg in jeder Stunde zu?
    Ich freue mich auf eure Antwort.
    Alysha Feil

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    1. Liebe Alysha,
      herzlichen Dank für deinen Kommentar! Es freut mich sehr, dass das Thema dein Interesse wecken konnte und dir die Verdeutlichung des Themas gefallen hat.
      Ich stimme dir zu, dass vermutlich einige, die Mikroskopie der Mundschleimhaut und Zwiebelzelle behandelt haben, und andere Ideen auch super Interessant wären. Allerdings ist diese eine nicht materialaufwändige und effektive Möglichkeit, grundlegende Konzepte der Zellbiologie zu vermitteln und Schülerinnen und Schülern praktische Erfahrungen im Umgang mit Mikroskopen zu bieten. Ich erinnere mich, dass ich damals allein von der Zwiebelzelle super begeistert war und wir die Lehrerin darum baten öfter zu mikroskopieren.
      Ich bin ganz deiner Meinung, dass das Forschen mit der Lupe auch eine super Möglichkeit ist. Sie fördert die Neugier und bietet den Schülerinnen und Schüler eine gesunde und soziale Lernerfahrung im Freien, welche auch absolut nicht aufwändig ist.

      Bezüglich des Bildungsplans und deiner Frage ob solche Vielfalt in jeder Stunde möglich ist:
      Ich persönlich denke, dass es themenabhängig ist. Unsere Beispiele dienen viel mehr als methodische Highlights innerhalb eines Themas, um das Interesse entweder zum Start einer neuen Themeneinheit oder als Höhepunkt im Verlauf eines Themengebiets zu wecken. Nicht zu jedem Thema bietet sich Mikroskopie, Experimente oder außerschulische Aktivitäten an.

      Liebe Grüße
      Julia Grasmik

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    2. Liebe Alysha,
      danke für deinen Kommentar. Es freut mich, dass du auch der Meinung bist, dass Interesse und vor allem intrinsische Motivation für Erfolge in Biologie grundlegend sind. Deine Überlegungen zu dem Thema Mikroskopieren und das Verwenden von der Lupe sind ebenfalls interessant. Ich habe in der Schule auch die Zwiebelhaut mikroskopiert und fand das damals sehr spannend. Ich stimme dir aber zu, dass man auch mal Abwechslung einbringen sollte. Zum Beispiel bietet es sich an Jogurt, Wasserpest, Pantoffeltierchen, Buchenblätter oder auch aktive Hefezellen zu mikroskopieren. Du siehst also es gibt eindeutig mehr Möglichkeiten als nur die Zwiebelzelle. Kennst du noch andere Faktoren, die dazu führen, dass SchülerInnen mehr oder weniger Interesse am Mikroskopieren haben?
      Im Bildungsplan der Sek 1 steht explizit unter Erkenntnisgewinnung, dass SchülerInnen beim Untersuchen von biologischen Fragestellungen verschiedene Methoden wie Mikrospieren und Experimentieren anwenden und auch außerschulische Lernorte nutzen sollen. Im Hinblick darauf finde ich es noch wichtiger, die verschiedenen Methoden häufiger in den Unterricht einzubauen, denn von einmal Mikroskopieren oder Experimentieren ist es schwer, zum einen das Interesse der SchülerInnen zu halten und zum anderen auch die gewünschten Kompetenzen zu erreichen. Dennoch ist es wahrscheinlich nicht möglich, jede Stunde mit einer anderen Methode einzusteigen, da sich nicht jedes Thema für jede Methode anbietet.

      Liebe Grüße,
      Jenny

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    3. Liebe Alysha,
      vielen Dank für dein Kommentar und für deine Interesse für unser Thema!
      Wie schon die anderen beiden gesagt haben, ist die Zwiebelzelle eins der häufigsten Beispiele, die im Biologieunterricht verwendet werden. Das schöne an der roten Zwiebel ist, dass sie einfach zu beschaffen ist und die Schülerinnen und Schüler es kennen. Zudem ist die violette Farbe auch optisch sehr interessant. Die Wasserpest wäre auch noch eine gute Möglichkeit für eine pflanzliche Zelle. Das mit der Forschung und Erkundung mit der Lupe fällt einem auf den ersten Blick gar nicht ein, aber ist simpel und kann mit dem Unterricht im Gelände verbunden werden oder auf Exkursionen. Theoretisch wäre es möglich, für ältere Schülerinnen und Schüler, in die Natur zu gehen und jeder sucht sich, mit der Lupe, eine Pflanze, die besonders interessant ist oder optisch ansprechend und nimmt ein Teil davon mit mikroskopiert dies anschließend im Unterricht. Es ist auch Themenabhängig, ob man Mikroskopieren oder einen Umgebungswechsel durchführen kann oder ob Frontalunterricht sinnvoller ist. Leider hat man im Regelunterricht nicht viel Zeit für solche Aktivitäten. Hier könnte man Beispielweise eine AG gründen, in der man solche extra Aktivitäten anbietet. Ich selbst war in meiner Schulzeit in mehreren Biologie AG´s und finde die tiefere Auseinandersetzung mit der Biologie klasse, dies ist leider jedoch nicht immer möglich.
      Liebe Grüße
      Sophie Räuchle

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  4. Liebes Bloggerteam,
    vielen Dank für euren lehrreichen und ausgesprochen interessanten Artikel zum Thema Interesseförderung im Biologieunterricht.

    Das Ergebnis der Statistik und die Tatsache, dass manche Kinder noch nie im Wald waren, ist sehr schockierend. Naturerfahrungen sind sehr wertvoll, denn sie haben eine äußerst positive Auswirkung auf die Entwicklung eines Kindes. Daher empfinde ich es als sehr erstrebenswert, das Interesse der Schüler*innen im Biologieunterricht zu fördern, damit die Schüler*innen eine stärkere Bindung zur Natur aufbauen und bestenfalls eigenständig ihr Wissen und Erfahrungen in der Natur vertiefen.
    Eure Ansätze, um das Interesse der Schüler*innen im Biologieunterricht zu steigern haben mich daher sehr angesprochen. Insbesondere die Vorschläge zur Umsetzung einer Exkursion. Den Schüler*innen wird die Möglichkeit geboten spielerisch neues Wissen zu erwerben und nebenbei Erfahrungen in der Natur zu sammeln. Ebenso empfinde ich den Vorschlag, mithilfe eines Mikroskops die Schüler*innen eigenständig Pflanzen erforschen zu lassen, für äußerst effektiv. Es bietet die Möglichkeit das Interesse der Schüler*innen durch das eigenständige Handeln, zu erhöhen und nebenbei die gelernte Theorie zu vertiefen. In meiner Schulzeit hatte ich leider nur zweimal die Gelegenheit mit dem Mikroskop zu arbeiten. Diese Erfahrungen waren stets positiv, da wir immer klare und verständliche Aufgabenstellungen hatten, was meiner Meinung nach von großer Bedeutung ist.
    Ich hätte mir sehr gewünscht, dass in meiner Schulzeit der Biologieunterricht gelegentlich vielseitiger gestaltet worden wäre. Zum Beispiel mit euren genannten Vorschlägen. Ich bin mir sicher, dies hätte mein Interesse an dem Biologieunterricht enorm gesteigert.

    Liebe Grüße
    Svenja

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    1. Liebe Svenja,

      vielen Dank für deinen inspirierenden Kommentar und dein Interesse an unserem Artikel zur Interessenförderung im Biologieunterricht :) Es ist schön zu hören, dass unsere Ansätze dich angesprochen haben.

      Du hast völlig recht, Naturerfahrungen sind von großem Wert für die Entwicklung von Kindern. Die Idee, Exkursionen in den Biologieunterricht einzubeziehen, ermöglicht den Schülern und Schülerinnen nicht nur, neues Wissen zu erlangen, sondern auch eine tiefere Verbindung zur Natur herzustellen.

      Die Erfahrung mit Mikroskopen kann in der Tat äußerst faszinierend und lehrreich sein.Es ist wirklich schade, dass du in deiner Schulzeit nur 2 mal mikroskopieren durftest und ich stimme dir zu, dass dies doch eigentlich eine der spannendsten Dinge im Biologieunterricht waren.

      Dein Wunsch nach vielseitiger gestaltetem Biologieunterricht ist verständlich. Eine abwechslungsreiche Herangehensweise kann das Interesse der Schülerinnen und Schüler erheblich steigern und ihnen helfen, ein tieferes Verständnis für das Fach zu entwickeln.

      Liebe Grüße
      Julia Grasmik

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  5. Liebes Blog-Team,

    Vielen Dank für euren interessanten und toll aufgebauten Blogbeitrag. Es hat wirklich Spaß gemacht ihn zu lesen.
    Euer Thema fand ich sehr interessant und es hat mein Interesse geweckt, da ich es für wichtig halte, dass so viele Schüler und Schülerinnen eine internistische Motivation für Biologie entwickeln können, da diese maßgebend für den Lernerfolg ist.
    Das Beispiel mit dem Mikriskopieren von Zwiebeln und Muscheln fand ich gut, da Schülerinnen und Schüler einen ganz neuen Einblick auf ihre Umwelt erlangen und Dinge anders sehen, als nur mit dem bloßen Auge. Auch das Hantieren mit dem Mikroskop kann für manche Schüler und Schülerinnen sehr interessant und etwas neues sein.

    Viele Grüße,

    Nairuz

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    1. Hallo Nairuz,

      wir schätzen dein positives Feedback zu unserem Blogbeitrag sehr! Es freut uns zu hören, dass der Beitrag interessant und gut aufgebaut war und dein Interesse geweckt hat. Deine Betonung der intrinsischen Motivation in Bezug auf den Lernerfolg ist absolut treffend, ich teile deine Ansicht! Es wichtig ist, Schülern und Schülerinnen die Möglichkeit zu bieten, eine persönliche Verbindung zur Biologie zu entwickeln, um langfristiges Engagement und Verständnis zu fördern.

      Das Beispiel des Mikroskopierens von Zwiebeln und Muscheln zeigt, wie praktische Erfahrungen das Lernen bereichern können. Die Faszination, die durch das Erkunden der Mikroebene entsteht, kann nicht nur das Interesse wecken, sondern auch das Verständnis für die Komplexität der biologischen Welt vertiefen. Es ist schön zu hören, dass dir diese Art des Lernens auch vielversprechend erscheint.

      Wir hoffen, dass unser Beitrag dazu beigetragen hat, deine Perspektive zu erweitern und dich für die Möglichkeiten des außerschulischen Lernens in der Biologie zu begeistern. Vielen Dank für dein Feedback!

      Mit freundlichen Grüßen


      Joscha

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  6. Hallo liebes Verfasserteam,

    ein sehr interessanter Blogbeitrag der viele gute Beispiele zur Anwendung im Unterricht darlegt. Man spricht ja oftmals über ,,Plant Blindness‘‘ bei Schüler und Schülerinnen ihr habt am Anfang dazu gesagt, dass eine höhere Komplexität die Ursache dafür ist, dass das Interesse an der Botanik immer mehr abnimmt. Könnte es speziell zu dem Thema Plant Blindness nicht auch andere Gründe geben warum dieser Interessensabfall in der Botanik vorliegt, denn nicht immer muss ein Thema so komplex behandelt werden. Und wie sieht es da im Vergleich in der Zoologie aus, wie kommt es, dass da ein größeres Interesse besteht als jetzt bei botanischen Themen.
    Des Weiteren habt ihr erwähnt, dass gerade in der Biologie praxis – und handlungsorientierter Unterricht den Frontalunterricht ersetzen soll um letztendlich Interesse zu fördern. Da diese Art von Unterricht mehr kreativen Freiraum bietet denke ich, dass dies eine deutlich bessere Alternative zu striktem Frontalunterricht ist, gerade beim Thema Interessensaufbau. Wenn ich mich an meine Schulzeit erinnere weiß ich, dass gerade das Experimentieren und Mikroskopieren in der Schule Spaß machte wodurch mein Interesse in dem Fach auch gefördert wurde. Um auf eure Frage zu diesem Punkt einzugehen: ich persönlich würde als Lehrerin mit der Klasse mikroskopieren wollen um den Schüler und Schülerinnen auch die Möglichkeit zu bieten Dinge aus einer anderen Perspektive zu betrachten. In meiner Schulzeit hat das Mikroskopieren immer gut funktioniert, das wird denke ich auch mit zukünftigen Klassen so sein, wenn gewisse Regeln beim Mikroskopieren eingeführt und eingehalten werden.

    Worauf Lehrpersonen noch achten können ist den Schüler und Schülerinnen einen gewissen Freiraum bei der Themenwahl zu geben und deren Wünsche auch mit einzubeziehen gerade in höheren Klassenstufen sollte dies gewährt werden um langfristiges Interesse zu fördern.

    Liebe Grüße
    Lea

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    1. Liebe Lea,
      vielen herzlichen Dank für deinen ausführlichen Kommentar und deine interessanten Gedanken zu unserem Blogbeitrag!
      Du sprichst einen wichtigen Punkt an, nämlich die "Plant Blindness" und die verschiedenen Gründe, warum das Interesse an botanischen Themen abnehmen könnte. Du hast absolut recht, dass die Komplexität nicht der einzige Faktor sein muss. Vielleicht spielt auch die Verfügbarkeit von Informationen oder die Art und Weise, wie Botanik im Lehrplan behandelt wird, eine Rolle. Dein Vergleich zur Zoologie ist sehr interessant. Es könnte damit zusammenhängen, dass Tiere in der Zoologie oft als aufregende und "nähere" Lebewesen betrachtet werden, während Pflanzen manchmal als weniger spannend wahrgenommen werden könnten. Hier gibt es aber sicherlich viele weitere Aspekte.

      Deine Erinnerungen an das Experimentieren und Mikroskopieren in der Schule unterstreichen, wie wertvoll praxis- und handlungsorientierter Unterricht ist. Dein Vorschlag, mit der Klasse das Mikroskopieren durchzuführen, ist eine super Idee. Das direkte Erleben und Erforschen der Welt unter dem Mikroskop kann die Schüler und Schülerinnen näher an die faszinierende Welt der Mikroorganismen heranführen!
      Dein Hinweis, den Schülerinnen und Schülern Freiraum bei der Themenwahl zu geben, ist ebenfalls wichtig und hilfreich. Wenn Themen ausgewählt werden können, werden persönliche Interessen angesprochen und die Schülerinnen und Schüler werden voraussichtlich motivierter und engagierter sein.

      Nochmals vielen Dank für deine wertvollen Gedanken und Anregungen. Dein Engagement als Lehrerin, die das Mikroskopieren und praktische Erfahrungen in den Unterricht einbringt, wird mit Sicherheit einen positiven Einfluss auf die Schülerinnen und Schüler haben.

      Mit herzlichen Grüßen
      Joscha

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  7. Liebes Team,

    ich wollte kurz meine Gedanken zu eurem Blogbeitrag teilen. Eure Betrachtung von praktischem Unterricht, insbesondere im Hinblick auf Mikroskopie, Exkursionen und Versuche, hat mir echt gefallen.
    Ich erinnere mich daran, wie wenig praktischen Unterricht ich in meiner Schulzeit hatte, sei es Mikroskopieren, Exkursionen oder Experimente. Es ist schade, denn diese Erfahrungen können das Interesse der Schülerinnen und Schüler viel besser wecken als stures Auswendiglernen.

    Ich weiß, dass die Einführung von praktischem Unterricht Zeit und Anleitung erfordert. Vielleicht liegt es daran, dass Lehrkräfte wenig Zeit haben oder es unbequem finden, von traditionellen Methoden abzuweichen. Aber es ist klar, dass solche Ansätze das Lernen viel spannender und lebendiger machen können und außerdem erfordert es meist ein einmaliges "gutes" Anleiten um künftig effektiv und schnell mit den SuS an Dingen arbeiten zu können.

    Ich fand euren Artikel inspirierend, weil er mich daran erinnert hat, wie wichtig praktisches Lernen ist. Es hilft den Schülerinnen und Schülern, die Welt um sich herum besser zu verstehen und, wie beim Mikroskopieren, nochmals auf einer ganz neuen und anderen Ebene zu entdecken und ihre Neugierde zu wecken. Ich hoffe, dass Lehrkräfte mehr Zeit und Ressourcen für solche Aktivitäten finden können, um das Lernen für die Schülerinnen und Schüler wirklich aufregend zu gestalten.

    Danke, dass ihr diese Perspektive und Ideen geteilt habt.

    LG
    Ambi

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