Dienstag, 4. August 2020

Natur - moderner Trend der Jugend?

Die Jugend will Bio!

Abb.1: http://www.geschnackvoll.de/die-joan-fahrradtasche-von-freitag-im-test/

Freitag, 13 Uhr: Die Türen des Geschwister-Scholl-Gymnasiums sind weit geöffnet, überall sind bunte Taschen in allen denkbaren Farben, Trinkflaschen mit kreativen Mustern in den Händen, trendiger Jeans-Style und ausgefallene Einzelteile, freudestrahlende Gesichter: Endlich Wochenende! Kreuz und quer schlängeln sich Fahrräder durch die Menge vor dem Schulgebäude...

Da denkt doch niemand an Nachhaltigkeit, Klimawandel oder Umweltveränderungen.

Oder vielleicht doch?

Erfahrt hier mehr!

Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen und freuen uns auf eure Kommentare!


Jule A., Konstantinia A., Leoni B., Sophia K., Larissa M.

35 Kommentare:

  1. Danke für den Blogbeitrag zu diesem wichtigen Thema!
    Ich muss dem Zitat von Moritz Bayerl zustimmen; hätte man ähnliche Demonstrationen außerhalb der Schulzeit abgehalten, so wäre der Effekt aus meiner Sicht längst nicht so groß gewesen. Zunächst hat das Missachten der Schulpflicht im großen Stil sowohl in der Gesellschaft als auch in der Politik für einen Aufruhr gesorgt, der Aufmerksamkeit auf das Thema der Klimakrise gezogen hat - während keine der bisherigen Demonstrationen (die keine "Ordnung" oder ähnliches verletzt haben) für eine umweltfreundlichere Politik auch nur ansatzweise so viel Erfolg hatten wie Fridays for Future. Zuvor war es leicht und dadurch auch verlockend, den Klimawandel weitestgehend zu ignorieren; durch die signifikant ansteigenden Fehlzahlen in den Schulen war dies nicht mehr möglich und die Thematik erreichte eben dadurch den Mittelpunkt der Gesellschaft. Natürlich kann man sich streiten, ob die dahinterliegende Motivation der Schüler wirklich ein wachsendes Umweltbewusstsein oder doch eher die fehlende Lust, den Freitagmittag in der Schule zu verbringen, war. Dennoch stellt sich die Frage, ob letzteres den positiven Effekt von FFF mindern würde: Sorgt nicht auch die Abwesenheit dieser Jugendlichen für Aufruhr und damit auch für eine wachsende Aufmerksamkeit der Thematik gegenüber? Zuletzt möchte ich darauf hinweisen, dass (zumindest in meiner Schule) in wirklich jedem Fach mindestens einmal in meiner bisherigen Schullaufbahn der Klimawandel behandelt wurde; so wurden wir bestens über seine Auswirkungen auf die Gesellschaft bis hin zu seinen ökologischen Ursachen informiert. Wäre es da nicht ironisch, im Angesicht dieser definitiv kommenden Katastrophe das Gelernte nur so lange im Kopf zu behalten, bis man es für eine gute Note in einer Arbeit auf Papier bringen kann und nicht etwa zu überlegen, was man selbst dagegen tun kann? Die Beliebtheit von FFF ist meiner Meinung nach ein Zeichen dafür, dass viele Schüler verstanden haben, dass man eben nicht für die Schule lernt, sondern dafür, um es im Leben auch anzuwenden. Und das ist doch ein ziemlich gutes Zeichen.

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    1. Vielen Dank für die Denkanstöße!
      Das wachsende Umweltbewusstsein ist wirklich spürbar in den Schulen. Das hat sich sicherlich in den meisten Schulen so entwickelt, ob nur in Geographie und Biologie oder auch in Politik und fächerübergreifend; ich denke auch, dass der Klimawandel nicht zu kurz kommt. Allerdings geht es ja darum, dass die erarbeiteten Themen auch in den Köpfen der Schüler hängenbleiben.
      Dass durch eine Demonstration mehr bezweckt werden kann als nur durch das bloße Ausfüllen eines Arbeitsblattes, ist wohl mehr als ersichtlich. Natürlich ist es ein anderes Erlebnis, wenn man inmitten der Schülermengen steht und für ein gemeinsames Ziel kämpft. Aus Sicht der Lehrpersonen ist es allerdings eher hinderlich, wenn viele Schüler*innen nicht zum Unterricht erscheinen. Die Schüler*innen, die nicht auf die Demonstration gehen und wirklich Schule schwänzen, sind mehr als ein Problem für die Schule. Sie bilden sich weder weiter im Unterricht, noch sind sie aus einem „triftigen“ Grund (aus Demonstranten-Sicht) auf den Straßen um sich für eine bessere Umweltpolitik einzusetzen. Da wäre es besser, wenn sie im Unterricht erschienen würden. Ich stimme aber zu, dass je weniger Schüler*innen im Unterricht erschienen, desto mehr die Wirkung des „Nichterscheinens“ verstärkt wird. Jedoch werden die falschen Personen alarmiert, denn Lehrer*innen sind keine Politiker*innen. Sie haben sich entschieden, die neuen Generationen auszubilden und die aktuelle Politik weniger direkt zu beeinflussen. Sonst säßen sie ja im Parlament und würden die Fridays-for-Future-Bewegung größtenteils nicht ernstnehmen …

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  2. Hallo liebe Autoren,

    zu Beginn ist mir eure Einleitung vor dem Inhaltsverzeichnis aufgefallen, womit ihr mein Interesse an eurem Blog sofort erweckt hattet. Euer Einbringen von den Sprechblasen finde ich sehr gelungen um die Bedeutsamkeit des Themas in unserer heutigen Welt zu verstärken.
    Ich persönlich befürworte die Einstellung der Schuler*innen zum Teil, denn wenn wir weiterhin so mit unserer Welt umgehen, brauchen wir irgendwann auch keine Schulen mehr. Allerdings sollten die Schüler*innen nicht nur freitags an solchen Demos teilnehmen, um eben nicht in die Schule zu müssen, sondern den Umweltschutz allgemein in ihr Leben integrieren. Somit finde ich euren Ansatz, dass Lehrer*innen die Thematik aufgreifen und als Potential für eine gute Unterrichteinheit nutz, ein sehr guter Entschluss.
    Eure ausführliche Beschreibung der Unterrichtseinheit finde ihr sehr durchdacht, vor allem durch den Einbau der Freiarbeit, dem Videoclip und eurem wiederholten Einbau der „Friday for Future“ Thematik. Bei dem Gemeinsamen Abschluss stellt sich mir allerdings noch die Frage, wie ihr sicherstellt, dass die Schuler*innen die Aufgaben korrekt bearbeitet haben. Oder haltet ihr eine Ergebnis Sicherung hier nicht für notwendig?
    Wie bereits am Anfang erwähnt, finde ich euren Blog sehr interessant und Leserfreundlich gestaltet. Der Einsatz von Bildern und anderen Animationen ist im Verhältnis zum Text äußerst passend gewählt worden.

    Liebe Grüße
    Maite

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    1. Lieber Maite,
      vielen lieben Dank für deinen Kommentar zu unserem Blogbeitrag. Es freut mich sehr zu hören, dass dich der Blogbeitrag bereits vor dem eigentlichen Beginn angesprochen hat. Durch den lockeren Einstieg wollten wir bei euch Leser*innen das Interesse für den Blogbeitrag wecken. Wir sehen nämlich zum einen die große Notwendigkeit, das Thema im Unterricht aufzugreifen aber zum anderen auch ein großes Potential für die Lehrer*innen, den Biologieunterricht attraktiver, aktueller und bedeutungsvoller für ihre SuS zu gestalten. Mit eigenständigen Projekten können SuS die Erfahrung machen, dass sie auch anderweitig Aufmerksamkeit bekommen können und Gesellschaft und Politik zum Bewegen bringen können. Die Erarbeitung von z.B. Videoclips und Poster dienen dazu, dass SuS große Freude am Thema und Fach entwickeln. Lehrer*innen sollten dabei erkennen, dass Freiarbeiten vielfältige Kompetenzen fördern und ausbilden, welche wichtig sind für die Zukunft. Hinsichtlich der Ergebnisbewertung/-sicherung haben wir uns für eine Bewertung der Videoclips und Poster, nach der Freiarbeitsphase entschieden. Wir erachten dies als notwendig, damit sich Jede/Jeder miteinbringt. Da die Unterrichtseinheit auch mehrere Stunden in Anspruch nimmt, muss die Lehrperson am Ende ein Ergebnis festhalten können, wobei sie die SuS- Bewertungen miteinfließen lässt.
      Die Frage die sich mir jedoch immer noch stellt ist, warum das Thema im (Biologie)Unterricht noch immer sehr sparsam ausgebaut ist?

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  3. Hallo zusammen,

    viele Dank für diesen tollen Blogbeitrag! Ein großes Lob geht auch an eure sehr gelungene Gestaltung der Seiten, teilweise empfand ich die Kommentare in Pink jedoch beinahe zu viel, sodass es manchmal etwas unübersichtlich erschien. Die Begleitung durch eure Texte mit der fiktive Lehrkraft Frau Müller ist eine schöne Idee und verleiht dem Ganzen einen roten Faden.
    Die Friday for Future Demos sorgen nun schon seit einiger Zeit für viel Aufsehen und Aufregung. Auch ich stelle mir die Situation von Frau Müller nicht einfach vor. Anfangs empfand ich die Demonstrationen der Schüler*innen noch sehr positiv und freute mich über ihre Bereitschaft und ihr Interesse, sich für ein so wichtiges Thema wie Umweltschutz und Klimawandel einzusetzen. Prinzipiell spricht meiner Meinung nach auch nichts dagegen, wenn eine solche Demonstration aus Protest einmalig während der Schulzeit stattfindet, da somit auch mehr Aufmerksamkeit darauf gelenkt wird. Kritisch finde ich es jedoch, wenn dies mehr als einmal geschieht. In die Schule zu gehen ist eine Pflicht und Bildung ist ebenfalls sehr wichtig für die Zukunft der Schüler*innen. Es kann auch eine große Bereicherung darstellen, wenn nach einer solchen Demonstration das Thema im Unterricht weiter vertieft wird und die Schüler*innen zum Austausch und zur Diskussion angeregt werden. Hierbei können auch Lösungswege erarbeitet werden und Anregungen zu einer Verbesserung des eigenen Verbrauchs könnten entstehen. Diese Beschäftigung find ich weitaus sinnvoller als jeden Freitag die Schule zu schwänzen, denn das Ansehen und die Aufmerksamkeit wurde nun schon stark genug darauf gerichtet. Wie die Statistiken und Befragungen zeigen, geht es vielen Schüler*innen dabei nämlich überhaupt nicht um die Thematik an sich und es wäre eher noch wichtiger, die Schüler*innen weiter darüber aufzuklären und ihr Wissen zu erweitern, um tatsächlich auch Veränderungen in ihrem eigenen Verhalten vornehmen zu können.
    Als Lösungsweg ist es daher wohl ab besten, das Verhalten wie auch die gesamte Thematik mit den Schüler*innen in der folgenden Stunde zu besprechen. Hierbei sollte den Schüler*innen auch die Gelegenheit gegeben werden, spezifische Themenwünsche zu äußern. Denn Ignoranz oder Bestrafung wird schätzungsweise keinen großen Erfolg erbringen und es ist wichtig, auf die Schüler*innen einzugehen. Deshalb ist die Reaktion von Frau Müller meiner Meinung nach sehr angemessen.
    Eure Anregungen für eine Unterrichtsstunde zu diesem Thema sehen sehr vielversprechend aus! Die Stationenarbeit schein ein sehr passendes Angebot zu sein, da so zum einen individuelles Lernen gefordert werden kann und die Schüler*innen trotzdem von- und miteinander lernen können. Besonders gut gefällt mir die Station zu den Plakaten und dem Videoclip. Das kann zwar etwas aufwändig werden, passt meiner Meinung nach aber wunderbar, um an die Friday for Future Demo anzuschließen. Zudem können die Schüler*innen ihrer Kreativität freien Lauf lassen.
    Eine weiter Möglichkeit wäre es, wenn anschließend an die Stationenarbeit nicht nur eine Präsentation, Reflexion und Bewertung durch die Schüler*innen stattfindet, sondern eine geführte Diskussion durch die Lehrkraft angeleitet wird. Hierfür könnte man die Klasse in zwei Gruppen teilen und ihnen jeweils eine Position zuschreiben (z.B. pro/contra Windkraftanlage). Die Gruppen haben Zeit, um sich mit ihrer Position zu beschäftigen und Argumente zu sammeln. Anschließend findet die Diskussion statt. Somit könnte der politische Aspekt noch höher gewichtet werden.

    Liebe Grüße
    Natalie

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    1. Hallo Natalie,
      Freut uns, dass du so einen tollen und informierenden Kommentar verfasst hast! Danke für dein Lob genauso wie für die Kritik.
      Direkt zu Beginn thematisiert du die Grundproblematik des Themas.
      Wo zieht man eine Linie zwischen positiver Aufmerksamkeit durch Demonstrationen während des Unterrichts und dem verpassen wichtiger Lehrninhalte. Deine Idee, einen Einmaligen Protest während der Schulzeit durchzuführen finde ich auch sehr gut! Eventuell sogar mit Begleitung einer Lehrperson und einer ausführlichen Vor- und Nachbereitung. Allerdings darf man auch nicht vergessen das die FFF- Bewegung niemals so groß geworden wäre, wenn es immer am Wochenende oder gar nur an einem Termin stattgefunden hätte - und hier beginnt das Problem, da es sich um so ein brisantes und äußerst wichtiges Thema (Umweltschutz) handelt und meiner Meinung nach jeder das Recht hat sich für seine Zukunft auf diesem Planeten einzusetzen. Einen guten Ansatz finde ich diese Themen in den Unterricht einzubringen und zu Diskussionen anzuregen! So könnte man, das eine mit dem andern verbinden, ohne wichtige Unterrichtszeit zu verpassen und ich gebe dir Recht, dass dies bestimmt die Sinnvollere Alternative wäre (als die Schule jeden Freitag zu Schwänzen). So wäre auch gewährleistet das keine falschen Informationen verbreitet werden oder nur ein gefährliches Halbwissen zu bestimmten Themen die Runde macht.
      Eine geführte Diskussion finde ich hierfür Optimal. Nicht nur lernen SuS wichtige neue Themen kennen auch lernen sie zu Argumentieren und eventuell auch einmal eine andere Meinung zu präsentieren auch wenn diese eventuell nicht mit der eigenen übereinstimmt.

      Liebe Grüße!

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  4. Hallo,
    ich finde euren Blogbeitrag gelungen und ihr behandelt ein sehr wichtiges Thema! Ich kann mich den anderen Kommentaren im großen und ganzen anschließen. Ich finde die Idee mit der Lehrerin gut und so wird es einfacher zu lesen. Der Schreibstil ist allgemein sehr gut. Das Thema ist Super und die Problematik zwischen FFF und dem Unterrichtsbesuch wird gut dargestellt. Ich finde es wichtig solche Problematiken von FFF in den Unterricht einzubringen. Denn Nachhaltigkeit hat meiner Meinung nach auch viel mit Bildung zu tun (wie kann man Nachhaltig leben ohne auf sein komplettes "Luxusleben" zu verzichten? Ein geben und nehmen?, zudem ist Verhalten auch sehr gewohnheitsabhängig.) Da Lehrer auch als Vorbild dienen ist es wichtig solche Themen in Unterricht aufzunehmen.

    Liebe Grüße
    Kathi

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    1. Hallo Kathi,
      vielen lieben Dank für deinen Kommentar zu unserem Blogbeitrag. Es freut uns, dass dir unser Thema und die Art, wie wir dieses aufbereitet haben gefallen hat. Wie du bereits richtig erkannt hast, sollte die fiktive Lehrerin Frau Müller zum einen dazu dienen, dass das Lesen unseres Blogbeitrages etwas einfacher und lockerer wird. Zum anderen fanden wir auch, dass das Verständnis unseres Themas und die damit verbundene Problematik im Schulalltag, den Leser*innen und zukünftigen Lehrer*innen leichter fallen wird, wenn sie sich in die Lage von Frau Müller hineinversetzen können.
      Ich kann dir nur zustimmen, dass es sehr sinnvoll ist, die Thematik der FFF-Bewegung in den Unterricht miteinzubeziehen. Dadurch wird den Schüler*innen signalisiert, dass sich die Lehrer*innen für das Handeln und vor allem für die Meinungen der einzelnen Schüler*innen interessieren. Außerdem sollte das große Interesse an so einem wichtigen Themengebiet von den Lehrer*innen genutzt werden um dies im Unterricht aufzugreifen. Denn wie bekanntlich jeder weiß fällt es beiden Partien leichter einen guten Unterricht durchzuführen, wenn großes Interesse an einem Thema besteht.
      Auch stimme ich dir zu, dass Nachhaltigkeit viel mit Bildung zu tun hat und dies vermehrt im Unterricht aufgegriffen werden soll, denn die Schule bietet einen guten Standpunkt um gemeinsam darüber zu sprechen, zu diskutieren und miteinander bzw. voneinander zu lernen. Ich denke viele würden Nachhaltiger leben und handeln aber es fehlt ihnen an dem nötigen Wissen und welcher Ort wäre hierfür geeigneter als die Schule? Wie du bereits geschrieben hast, sind Lehrer*innen Vorbilder und deshalb sollten diese als gutes Beispiel voran gehen. Meistens genügen schon die kleinsten Handlungen, die bei einzelnen Personen dazu führen, ihre eigenen Gewohnheiten zu überdenken und zu ändern. Es würden vielleicht die Schüler*innen, die nah an der Schule wohnen vermehrt zu Fuß gehen oder mit dem Fahrrad fahren, wenn ein*e Lehrer*in erzählt, dass er*sie jeden Tag mit dem Fahrrad zur Schule fährt. Gleichzeitig können aber auch die Lehrer*innen von den Schüler*innen lernen, da auch diese in der heutigen Zeit viele Tipps und Tricks für ein nachhaltiges und umweltbewusstes Leben kennen, welche den Lehrer*innen vielleicht noch nicht bekannt sind.

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    2. Hallo Kathi,
      vielen lieben Dank für deinen Kommentar zu unserem Blogbeitrag. Es freut uns, dass dir unser Thema und die Art, wie wir dieses aufbereitet haben gefallen hat. Mit der fiktiven Lehrerin Frau Müller sollte genau das erreicht werden, was du geschrieben hast. Außerdem fanden wir, dass das Verständnis unseres Themas und die damit verbundene Problematik im Schulalltag, den Leser*innen und zukünftigen Lehrer*innen leichter fallen wird, wenn sie sich in die Lage der Lehrerin hineinversetzen können. Ich stimme dir zu, dass es sehr sinnvoll ist, die Thematik der FFF-Bewegung in den Unterricht miteinzubeziehen. Dadurch wird den Schüler*innen signalisiert, dass sich die Lehrer*innen für das Handeln und vor allem für die Meinungen der einzelnen Schüler*innen interessieren. Außerdem sollte das große Interesse von den Lehrer*innen genutzt werden um dies im Unterricht aufzugreifen. Denn wie bekanntlich jeder weiß fällt es beiden Partien leichter einen guten Unterricht durchzuführen, wenn großes Interesse an einem Thema besteht.
      Ich finde auch, dass Nachhaltigkeit vermehrt im Unterricht aufgegriffen werden soll, denn die Schule bietet einen guten Standpunkt um gemeinsam darüber zu sprechen, zu diskutieren und miteinander/voneinander zu lernen. Viele würden Nachhaltiger leben und handeln aber es fehlt ihnen am nötigen Wissen und welcher Ort wäre hierfür geeigneter als die Schule? Lehrer*innen sind Vorbilder und sollten als gutes Beispiel voran gehen. Ich denke aber auch, dass die Lehrer*innen ebenso von den Schüler*innen lernen können.

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  5. Ich denke es ist natürlich wichtig, sich für den Umweltschutz eintusetzen und sich dementsprechend zu verhalten, aber ich denke, dass viele sich nicht wirklich dem bewusst sind, was sie fordern und was für Auswirkungen es hätte, wenn man gewisse Dinge abschaffen würde. Manchmal sind es vielleicht auch die kleinen Dinge, die große Veränderungen mit sich bringen. Z.B. wenn jeder darauf achtet, dass er selbst umweltbewusst lebt, z.B. dass man nicht immer in den Urlaub fliegt, sondern vielleicht eher in der Nähe bleibt oder auf andere Verkehrsmittel umsteigt. Aber darauf wollen dann wahrscheinlich auch nur die wenigsten verzichten. Ich denke, es gibt viele Möglichkeiten zum Umweltschutz beizutragen, allerdings denke ich nicht, dass da Demonstrationen viel bringen, stattdessen sollte jeder erst einmal bei sich selbst angefangen und böse gesagt, vor seiner eigenen Haustüre kehren

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    1. Vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast unseren Blogbeitrag zu lesen und zu kommentieren. Mit deiner Aussage, dass viele eine umweltfreundlichere Zukunft fordern, aber leider im privaten Leben nicht so viel dazu beitragen, ist leider wahr. Viele Jugendliche handeln nur teilweise nach ihrer eigenen Einstellung zu diesem Thema.
      Das Engagement und das Interesse, etwas für die Umwelt zu tun, steckt jedoch in den Köpfen der Schüler*innen. Daher ist es umso wichtiger sie im Unterricht aufzuklären und ihnen Anreize zu geben. Als Folge, sollten sie in der Lage sein, ihr eigenes Konsumverhalten zu überdenken und bestenfalls anzupassen.
      Bei einer Umfrage des BMU wurden Jugendliche zu ihrem Konsumverhalten befragt. Dabei gab knapp die Hälfte an, in der Zukunft viele Reisen unternehmen zu wollen. 39 % wollen ein eigenes Auto und 30 % wollen möglichst kostengünstig einkaufen. Allerdings gaben auch 40 % an, die Verwendung von Plastik zu reduzieren und rund 30 % der Befragten möchte fair hergestellte und gehandelte Produkte kaufen.
      Meiner Meinung nach ist der Unterricht eine gute Chance den Jugendlichen das Wissen und Interesse für die Umwelt und Nachhaltigkeit näherzubringen. Denn nur dadurch können sie ein Bewusstsein dafür entwickeln und ihr eigenes Handeln überdenken. Als Lehrperson sollte man natürlich ein Vorbild sein und sich selbst an der eigenen Nase packen.

      https://www.bmu.de/fileadmin/Daten_BMU/Pools/Broschueren/jugendstudie_bf.pdf, 13.08.2020.

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  6. Liebe Autorinnen,
    ich finde eure Blogbeitrag- Gestaltung sehr gut gelungen. Durch die vielen Visualisierungen und Hervorhebungen im Text habe ich den Blogbeitrag sehr gerne gelesen und schon nach dem ersten Lesen viel "mitgenommen".
    Das Thema Eures Blogbeitrags empfinde ich als äußerst interessant, da dieser "Ökotrend" in vielen Jugend-Gruppen offensichtlich existiert. Ich denke, dass dieser aus einer wirklichen Sorge um die Umwelt als Ganzes (Stichwort "Klimawandel") aber auch um die eigene Zukunft entsprungen ist. Hinzu kommt dass dieser Lebensstil bei vielen Jugendlichen inzwischen als "cool" gilt (was ja toll ist). Jute- Beutel, Aluminiumflaschen und Co. besitzen meiner Meinung nach heutzutage viele Jugendliche in erster Linie, weil es im Trend ist und nicht unbedingt aus nachhaltigen Gründen. Fraglich ist, ob der Grund dabei überhaupt wichtig ist. Man könnte sagen, das Ergebnis zählt: Hauptsache nachhaltig.
    Ihr habt in eurem Blogbeitrag die FFF Demonstrationen fokussiert. Meiner Meinung nach, und da muss ich meinem/r Vorkommentator/in widersprechen, ist es extrem wichtig, dass diese Demonstrationen stattfanden und stattfinden. Abgesehen davon, dass wir (zum Glück) in einem Staat leben, in dem demonstriert werden und die Meinung frei geäußert werden darf, finde ich es wichtig, dass gerade gegen bzw. für derartige Themen wie Klimaschutz demonstriert wird. Ich denke, dass die FFF durchaus politische Auswirkungen hatten bzw. haben. Ich bin auch etwas über das so formulierte Ziel von Frau Müller gestolpert: "Ziel ist es, dass die Schüler*innen lieber an den Stationen arbeiten, als auf die Demonstrationen zu gehen, da die erarbeiteten Inhalte zum einen bewertet werden und zum anderen können sie an weiteren Diskussionen teilnehmen." (S.13). Sollte das wirklich das Ziel sein? Es ist doch wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler zu politischen Wesen erzogen werden. Sie sollten meiner Meinung nach weder bestraft, noch abgehalten werden Demonstrationen zu besuchen. Natürlich sind Lehrpersonen hier in einem Konflikt: Sie wollen bzw. müssen den Stoff durchbekommen und für die SuS besteht Schulpflicht. Sicherlich sind auch immer SuS dabei, die die FFF Demonstrationen als Vorwand für das "Schwänzen" der Schule genutzt haben und eine FFF Demonstration womöglich nie besucht haben. Natürlich ist es darüber hinaus meiner Meinung nach unverzichtbar, wie ihr im Blogbeitrag ebenfalls schildert, das Thema im Unterricht aufzugreifen und nachhaltige Projekte oder ähnliches an der Schule zu integrieren. Euren vorgestellten Einstiegsunterricht und die daran anschließende Stationsarbeit fand ich in diesem Sinne sehr interessant und kreativ.
    Statt aber den SuS zu vermitteln, dass das schulische und das aktive Handeln in der eigenen Lebenswelt allein ausreicht und sie so von den Demonstrationen abhält, sollte die Bedeutung beider Aspekte im Fokus sein. Es ist auch Aufgabe der Schule freies politisches Denken zu unterstützen im Rahmen der demokratischen Prozesse und der Meinungsfreiheit.
    Vor einigen Monaten bekam ich folgende Lösung an einer Schule mit: Alle SuS die Freitag vormittags eine FFF Demonstration besuchen wollten, durften dies tun. Allerdings waren sie dafür nachmittags verpflichtet den Schulstoff entweder präsent (wenn eine Lehrperson verfügbar war) oder zu Hause nachweislich nachzuarbeiten.
    Bei einer solchen Lösung wird den SuS sowohl die Wichtigkeit der Demonstrationen und deren Teilhabe daran im Sinne der Demokratie, als auch der Schulstoff und die schulische Bildung übermittelt.
    Was haltet ihr von einer solchen Lösung?
    Insgesamt gilt ein "Sowohl-als-Auch": Das Thema Klimaschutz und Nachhaltigkeit in der Schule voranzutreiben, als auch ein politisches Engagement im Sinne der Demokratie zu stärken. Ziel sollte sein, dass SuS sowohl nachhaltig denken und demonstrieren als auch nachhaltig handeln.
    Liebe Grüße :-)


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    1. Lieber Lesende,
      vielen herzlichen Dank für den Kommentar!
      Dass es oftmals nicht nur die eine richtige Lösung gibt, wurde hier nachvollziehbar verdeutlicht. Das „sowohl als auch“ ist in Bezug auf Klima-Demonstrationen und Schüler*innen eben (leider) etwas schwerer anzuwenden.
      Den Einwand, dass das Stationen-Lernen den Schüler*innen nicht ausreichen soll, kann ich schon verstehen. Aus Sicht der Lehrenden erscheint es einfacher, einen großen Bogen um die Demonstrationen zu machen und sie nur von Weitem aus zu verfolgen, sei es durch die o.g. Stationsarbeit oder das Abspielen eines Videos zu dem Thema. Frau Müller möchte alles richtig machen und scheint doch eher eine Lehrerin zu sein, welche die Konsequenzen der Schule im Blick hat, als die politischen Erfahrungen, welche Lernende trotz der Umstände auch gewinnen sollen. Sobald es einer Klasse ermöglicht wird, die Demonstration besuchen zu dürfen, folgen weitere Klassen, schließlich weitere Stufen und nicht zuletzt ganze Schulen. Die Position des Rektors/ der Rektorin einer Schule sollte in diesem Zusammenhang nicht vergessen werden. Entscheidet ein Lehrender, den Schüler*innen die Erlaubnis zu geben, trägt nicht nur er die Verantwortung.
      Die Idee, den Lernenden die Möglichkeit zu geben, nachmittags den Stoff des Unterrichts nachzuholen, scheint mir ersichtlich, aber leider gibt es die Schulpflicht, die nun einmal jeden Lernenden an die Schule bindet. Die Entscheidung ist weder in den Händen der Lehrenden, noch des Schulleitenden. Das Schulministerium entscheidet über die Pflicht eines Lernenden, da kann nicht so leicht eingegriffen werden. Dieses hat sich aber während der Demonstrationen nicht geäußert gehabt. Inwieweit da ein Auge zugedrückt werden kann, das wiederum darf der Lehrende in Absprache mit dem Rektor/ der Rektorin wohl doch entscheiden, wenn auch nicht auf offizieller Ebene…
      Zuletzt darf die Verantwortung der Erziehenden in erster Linie, also der Eltern, nicht vergessen werden. Diese haften nämlich für ihre Kinder. Sollte ein Lehrender einen Ausflug auf die Demonstration erlauben, müssen auch die Eltern einverstanden sein.
      Aus dem Grund ist es sinnvoll, im Einzelfall und in Absprache aller Betroffenen zu entscheiden (Schüler*in, Lehrer*in, Rektor*in, Eltern).
      Durch den Willen der jungen Generation – und nicht zuletzt durch ihr Durchsetzungsvermögen – ist das politische Engagement ebenfalls im Einsatz, welches so wichtig für die Bildung (aller!) ist.

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  7. Hallo liebes Blogger-Team,
    vielen Dank für euren interessant gestalteten Blogbeitrag zu diesem aktuellen Thema!
    Ich glaub wir alle können uns mit dem Thema gut identifizieren, zumindest haben die Bewegungen zu „Fridays for Future“ noch in meiner eigenen Schulzeit angefangen. Zuerst möchte ich sagen, dass ich eure Gestaltung sehr gelungen finde. Ihr habt den Blogbeitrag fernab von einer konventionellen wissenschaftlichen Arbeit gestaltet, wodurch es gleich viel mehr Spaß gemacht hat, ihn zu lesen. Vor allem eure Sprüche bezüglich des Klimawandels und die Ausarbeitung mit der fiktiven „Frau Müller“ haben mir sehr gut gefallen.

    Inhaltlich muss ich euch zu stimmen, dass die Thematisierung im Unterricht noch ausbaufähig ist. Wie ihr richtig erkannt habt, ist das gerade etwas, was von Lehrer/in zu Lehrer/in variiert und daher danke ich euch für die Möglichkeit, einmal intensiv darüber nachzudenken, wie man selbst in der Situation handeln würde. Ich finde es zwar gut, dass das Thema im Bildungsplan verankert ist, allerdings bleibt es der Lehrperson mehr oder weniger überlassen, wie intensiv das Thema im Unterricht wirklich behandelt wird. Ist es nur eine Stunde, oder wird das Thema beispielsweise wöchentlich ein bisschen mit einbezogen, um die SuS auf dem neusten Stand zu halten?
    Ich hatte einmal einen Lehrer in Gemeinschaftskunde, der das meiner Meinung nach ganz gut gelöst hat, in dem er uns jeweils zu Beginn der wöchentlichen Doppelstunde etwa 3 min lang über aktuelle Entwicklungen hat diskutieren lassen und mit uns anschließend für weitere 3 min im Plenum diskutiert hat. So waren wir alle auf dem gleichen Stand.

    Ich finde Bestrafungen bei diesem Thema nicht wirklich angebracht und würde ebenfalls einen offenen Austausch (ähnlich wie bei eurer ausgestalteten Unterrichtsstunde) vorschlagen. Ich finde es sehr wichtig das Thema nicht totzuschweigen, sondern die SuS zu ihren Meinungen zu befragen und mit ihnen zu arbeiten. Allerdings verstehe ich natürlich den Zwiespalt von Lehrkräften. Es liegt letzten Endes in unserer Verantwortung den Unterrichtsstoff durchzuziehen. Daher würde ich denke ich versuchen eine Mitte zu finden: Das Thema zwar einbeziehen und als sehr bedeutsam darzustellen, allerdings meinen Unterrichtsstoff trotzdem durchziehen. Es liegt dann zwar in der Verantwortung der SuS den verpassten Stoff nachzuholen, ich würde sie dabei allerdings vollkommen unterstützen und keine Steine in den Weg legen um sie zu „bestrafen“. Denn in so einem Bereich aktiv zu werden, ist sicherlich kein Vergehen.
    Wie würdet ihr denn Vorgehen? Vor allem, weil es ja in unserer Verantwortung liegt der SuS den Unterrichtsstoff zu vermitteln.

    Eure Ausarbeitung bezüglich der Unterrichtsstunde finde ich sehr gelungen und ich finde ebenfalls, dass Freiarbeit aus den von euch genannten Gründen eine sehr geeignete Form ist. Eine weitere Idee wäre, statt einer Stationsarbeit beispielsweise Präsentationen zu machen. So hätte jeder SuS die Möglichkeit sich mit einem Thema eigener Wahl auseinander zu setzen und man würde sich evtl. noch intensiver mit dem Thema beschäftigen.

    Zu der Frage mit dem „Trend bei Jugendlichen“ finde ich, dass heutzutage doch sehr viele über das reine „Aussehen“ hinweg gehen und sich tatsächlich wichtige Gedanken machen und das Thema reflektieren. Zumindest meiner Erfahrung nach. Allerdings ist das bestimmt nicht bei jedem einzelnen so. Daher müssen gerade wir als zukünftige Lehrerinnen und Lehrer dort ansetzen und für eine gleichmäßige Aufklärung sorgen!

    Alles in einem ein sehr interessanter Blogbeitrag, der die Problematik der Lehrkräfte gut aufzeigt!

    Liebe Grüße,

    Gina

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    1. Liebe Gina,
      vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar. Ich finde es sehr erfreulich zu hören, dass du unsere Gedanken zu diesem Thema unterstützt und dir tiefere Gedanken machst. Genau das soll das Ziel sein, dass alle Lehrer*innen sich damit beschäftigen, wie sie die Interessen der SuS im Unterricht aufgreifen, integrieren und vertiefen können. Um dem Ziel jedoch näher zu kommen, bedarf es einer genaueren Betrachtung der verschiedenen Verhaltensweisen sowie der Verhaltensabsichten. Wie du auch erwähnt hast, stehen die Lehrer*innen nämlich in einem großen Zwiespalt. Die optimale „Lösung“ wäre, die „Mitte“ zwischen dem Behandeln des vorgegebenen Unterrichtsstoffs und dem Aufgreifen des aktuellen Themas zu finden. Jedoch erachte ich dies als schwierig. Die Lehrperson steht in der Pflicht sich an den Lehrplan zu halten und hat wenig Zeit für andere Themen. Dein Vorschlag, dass das Thema vermehrt aufgegriffen wird und der Stoff eigenständig von den SuS nachgeholt werden muss, erachte ich als weniger zielführend, da es von den SuS als Strafe bewertet werden kann. Ich denke, dass es sinnvoller wäre, den Bildungsplan zu überarbeiten, indem solche Themen wie Kilmaschutz und Nachhaltigkeit vermehrt eine Rolle spielen. Somit sind die Lehrer*innen auch weniger in diesem erwähnten Zwiespalt, da sie mehr nach den Vorgaben handeln können. Hier stellt sich jedoch die Frage, wie das Thema im Bildungsplan verankert werden soll, damit die SuS in ihren Interessen befriedigt werden können?

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  8. Liebes Blogger-Team,

    zu aller Erst möchte ich sagen, dass mir eure Gestaltung zu eurem Blogbeitrag sehr gefällt. Eure Überschriften sind gut gewählt und so ist man direkt gespannt was kommen wird.
    Das Thema ist sehr spannend und aktuell, daher finde ich es super, dass ihr dieses gewählt habt.

    Erstaunlich finde ich, wie viele Jugendliche für den Umweltschutz demonstrieren. Ihnen liegt das Thema regelrecht am Herzen. Häufig wird den Jugendlichen schnell mal ein Stempel aufgedrückt. Sie seien für nichts zu begeistert und ihnen wäre alles egal. Daher finde ich es umso besser, dass sie das Gegenteil beweisen und sich engagieren.
    Natürlich gibt es auch einige, die die Demonstrationen nutzen um die Schule schwänzen oder sich mit Freunden treffen zu können. So habt ihr das auch in einer Statistik gezeigt.
    Trotzdem ist ersichtlich, dass die Mehrheit der Jugendlichen wirklich etwas bewirken und ihre Stimme einsetzen wollen.

    Eine schöne Idee finde ich, dass ihr in eurem Blogbeitrag schon in euer zukünftiges Lehrerdasein, durch die fiktive Lehrerin Frau Müller, schlüpft. Das hat mich zum Schmunzeln gebracht.

    Gelungen ist euch auch der 4. Punkt „Demos und Unterricht – Wie genau soll das jetzt funktionieren?“. Diese Frage hat sich sicherlich schon jede Lehrperson und auch jede zukünftige Lehrperson gestellt. Ich finde es sehr schwierig hier zwischen Richtig und Falsch zu unterschieden. Die Schulpflicht ist eindeutig geregelt und auch sehr wichtig. Schüler*innen sollen immerhin etwas lernen und die Lehrperson hat große Probleme den Unterrichtsstoff durchzubringen, wenn die Schüler*innen freitags fehlen. Andererseits ist es doch gut, wenn sich Jugendliche für so ein wichtiges Thema engagieren. Also was tun?
    Spannend sind hier eure Lösungsansätze. Ich denke weder Ignoranz noch Bestrafung sind hier der richtige Ansatz. So wie ihr das auch geschrieben habt, ist es wichtig das Thema aufzugreifen und sich mit den Schülern auszutauschen.
    Auch interessant sind die didaktischen Methoden, die ihr vorgestellt habt. Da aber die „Freiarbeit“ durch Arbeitsblätter mit verschiedenen Schwierigkeitsgraden ein sehr hoher Zeitaufwand für die Lehrperson darstellt, wollte ich fragen ob es auch schon vorbereitete Arbeitsmaterialien im Internet zu dem Thema gibt? Immerhin hat die Lehrperson nicht eine oder zwei Klassen, sondern wahrscheinlich einige mehr.

    Eurer Meinung, dass Schüler*innen sich wirklich für den Klimaschutz interessieren und etwas bewirken wollen, kann ich nur beipflichten. Ich denke auch, dass ein großer Teil sich engagieren und seine Stimme einsetzen möchte.

    Zum Schluss möchte ich noch sagen, dass es mir Spaß bereitet hat den Blogbeitrag zu lesen. Es war spannend in dieses aktuelle Thema näher einzutauchen und mehr darüber zu erfahren. Vielen Dank!

    Viele Grüße
    Sophia Eiermann

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    1. Hallo Sophia,
      Vielen lieben Dank für deinen Kommentar, dein Lob und deine Anregungen!

      Wie du schon sagst ist unser Blog- Thema sehr aktuell und auch wichtiger als je zu vor. Die Jugend beginnt etwas an der schon lange festgefahren Situation zu ändern, jedoch wird diese häufig mit einem netten Belächeln abgetan. Um so wichtiger ist es für Lehrer den Schülern Wissen über das Thema Umweltschutz näher zu bringen, damit gelernt wird etwas zu ändern (z.B am Konsumverhalten bestimmter Güter etc.). Man darf ja auch nicht vergessen, dass die Schüler von heute in diesen Zeiten nachhaltig geprägt werden und dieses Bewusstsein ihr ganzes Leben mit sich tragen werden. Hier stellt sich jetzt die Frage wie sich Unterricht und Demonstration während des Unterrichts vereinen lassen und wie du schon sagst, gibt es ihr einen schmalen Grad zwischen richtig und falsch. Hier ist bestimmt auch noch nicht die optimale Lösung gefunden. Deine Sorge um die vielen Arbeitsmaterialien ist absolut berechtigt. Natürlich gibt es im Internet eine Menge verschiedener Arbeitsblätter, welche aber noch überarbeiten und anpassen werden sollten. Für dieses Problem habe ich folgenden Lösungsansatz erarbeitet: Nachdem das Thema so wichtig ist und eine lange Zeit nicht an Aktualität verlieren wird, könnte man von einer höheren Instanz ( z.B Kultusministerium oder einem großen Schulbuchverlag) gesammelte Unterlagen erwerben. So könnte man sicher sein, dass dort aufgelistete Informationen inhaltlich korrekt und mit Bedacht ausgewählt wären.

      Liebe Grüße!

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  9. Hallo liebes Blogger-Team,
    euer Beitrag ist bisher der beste Beitrag welchen ich gelesen habe! Große Pluspunkte sind der strukturelle Aufbau, die Orientierung an einem Fallbeispiel und das Design eures Beitrages, insbesondere die handschriftlichen Notizen machen euren Beitrag trotz recht viel Textes interessant und leicht zu lesen. Super finde ich auch, dass ihr verschiedene Lösungsmöglichkeiten auf das Fernbleiben der SuS aufzeigt und somit verschiedene Perspektiven und Beweggründe darstellt.
    Welches Programm habt ihr denn für das Design des Beitrages genutzt? Das wäre wahrscheinlich nicht nur für mich interessant.
    An Frau Müllers Stelle hätte ich, insofern ich keine Folgestunde an diesem Tag hätte mich bei der Schulleitung gemeldet und abgesprochen ob es möglich wäre das Schulgebäude zu verlassen und auch zur Demonstration zu gehen um dort mit den SuS den Dialog zu suchen und für die kommende Einheit in welcher der Klimaschutz und die Demonstrationen im Mittelpunkt stehen sollen, Anregungen zu holen um somit zum Einen Interesse für die Anliegen der SuS zu zeigen und zum Anderen den Unterricht so attraktiv wie möglich zu gestalten. Die Idee ein gemeinsames Projekt mit der Klasse am Ende der Unterrichtseinheit durchzuführen finde ich super und da gibt es an jeder Schule Möglichkeiten etwas Praktisches umzusetzen!

    Herzlichen Dank für euren tollen Beitrag
    Philipp

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    1. Hallo Phillip,
      das freut uns riesig, dass dir unser Blogbeitrag so gut gefallen hat und du diesen mit großem Interesse gelesen hast!
      Uns war es sehr wichtig, verschiedene Möglichkeiten für das Fernbleiben der Schüler*innen aufzuzählen, da so deutlich wird, dass es nicht den einen richtigen Lösungsansatz gibt. Auch sollten die Lösungsmöglichkeiten zum Nachdenken anregen, damit jede*r sich selbst Gedanken dazu machen kann, wie er oder sie selbst handeln würde.
      Designt haben wir unseren Blogbeitrag in Word, die handschriftlichen Notizen wurden mit einem „Digitalen-Stift“ hinzugefügt.
      Es ist schön zu hören, dass du an Frau Müllers stelle und nach Absprache mit der Schulleitung, die Initiative ergreifen würdest, selbst auf die Demonstrationen zu gehen. Diese Aktion würde von den Schüler*innen vermutlich mit großem Ansehen belohnt werden. Auf der Demonstration kann man sich dann auch als Lehrer*in informieren und wie du bereits geschrieben hast Anregungen sammeln. Denn oft benötigt man verschiedenen Input um sich klar zu werden, wie man seinen Unterricht gestalten möchte und wo geht das besser als auf den Demonstrationen selbst? Auch die Idee mit dem Austausch finde ich gut, da der Lehrperson so klar wird auf was die Schüler*innen ihren Fokus legen und wie ihre Gedanken und Gefühle sind. So können sich die Schüler*innen dann auch an der Gestaltung der Unterrichtseinheit beteiligen und es entsteht ein gemeinsames miteinander und nicht das typische, die Lehrperson bereitet etwas vor und die Schüler*innen bearbeiten dieses. Somit wird dann auch automatisch gewährleistet, dass der Unterricht interessant für die Schüler*innen ist.
      Ich stimme dir zu, dass es an jeder Schule die Möglichkeit gibt, ein Projekt durchzuführen und meistens wird dies von der Schule auch gern gesehen, wenn man sich als Klasse an der Schulgestaltung mitbeteiligt. Auch für die Klasse ist es dann ein gutes Gefühl das fertiggestellte Projekt zu betrachten und dieses eventuell täglich auf dem Schulgelände zu sehen.

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    2. Hallo Phillip,
      das freut uns riesig, dass dir unser Blogbeitrag so gut gefallen! Uns war es sehr wichtig, verschiedene Möglichkeiten für das Fernbleiben der Schüler*innen aufzuzählen, da so deutlich wird, dass es nicht den einen richtigen Lösungsansatz gibt. Auch sollten die Lösungsmöglichkeiten zum Nachdenken anregen, damit jede*r sich selbst Gedanken zum eigenen Handeln machen kann. Designt haben wir unseren Blogbeitrag in Word, die handschriftlichen Notizen wurden mit einem „Digitalen-Stift“ hinzugefügt.
      Schön, dass du an Frau Müllers Stelle, die Initiative ergreifen würdest, selbst auf die Demonstrationen zu gehen. Diese Aktion würde von den Schüler*innen vermutlich mit großem Ansehen belohnt werden. Auf der Demonstration kann man sich auch als Lehrer*in informieren und wie du bereits geschrieben hast Anregungen für den Unterricht sammeln. Auch die Idee mit dem Austausch gefällt mir, da der Lehrperson so klar wird auf was die Schüler*innen ihren Fokus legen. So können sich die Schüler*innen dann auch an der Gestaltung der Unterrichtseinheit beteiligen und es entsteht ein gemeinsames miteinander. Somit wird dann auch automatisch gewährleistet, dass der Unterricht interessant für die Schüler*innen ist. Ich denke auch, dass es an jeder Schule die Möglichkeit gibt, ein Projekt durchzuführen und meistens wird dies von der Schule auch gern gesehen. Auch für die Klasse ist es dann ein gutes Gefühl das fertiggestellte Projekt zu betrachten und dieses eventuell täglich auf dem Schulgelände zu sehen.

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  10. Liebes Blogger-Team,
    vielen Dank für euren Blogbeitrag, der ein sehr aktuelles Thema und auch eine Problematik der heutigen Gesellschaft darlegt. Bei der Betrachtung der Themen der Blogbeiträge ist mir euer Thema sofort ins Auge gestochen, da ich selbst fast wöchentlich „Fridays for Future“ zu hören bekomme und mich selbst schon gefragt habe, wie ich als angehende Lehrerin mit so einem Verhalten von Schüler*innen umgehen soll. Ich selbst würde eine Diskussionsrunde im Unterricht gestalten zu dem Thema und möglicherweise eine anonyme Befragung durchführen, in der die Schüler*innen ihre wahren Beweggründe für die Teilnahme an der Demonstration schildern. Denn ich würde definitiv in dem Zwiespalt stehen, dass ich es einerseits gut finde, dass sich junge Menschen Gedanken über ihre Zukunft machen und auch politisch aktiv sind und würde ein solches Engagement auch gerne als eine Art Bewertung in die Benotung zum Unterrichtsthema Umwelt mit einfließen lassen, andererseits aber, kann ich nicht Schüler*innen dafür belohnen, die das Friday for Future nutzen, um die Schule zu schwänzen. Man müsste also rausfinden, aus welchen wahren Beweggründen die Schüler*innen an den Demonstrationen teilnehmen, wie würdet ihr das durchführen? Es ist möglich, dass bei einer offiziellen Befragung nicht alle Schüler*innen die Wahrheit über ihre Beweggründe sagen (hier sehe ich das Problem). Durch die Tatsache, dass es auch Schüler*innen gibt, die nur das Schwänzen bevorzugen, kann ich mich nicht vollständig für die eine oder andere Seite entscheiden, wie steht ihr zu dem Thema? In eurem Beitrag stellt ihr auch zwei Seiten dar, nämlich die Problematik der Lehrkraft mit dem Thema umzugehen und das Verhalten der Schüler*innen, was ich sehr positiv und angenehm zum Lesen finde. Sehr gut finde auch, dass ihr viele mögliche verschiedene Ansätze mit Vor- und Nachteilen vergleicht, dies verschafft eine Sicht aus mehreren Perspektiven auf dieses Thema und sorgt für tiefgründe Gedanken, wie man als Lehrer*in mit Problemen (hier anhand des Beispiels mit dem stark diskutierten FFF-Thema) umgehen kann. Gut finde ich ebenso, dass ihr bestimmte Schlagworte hervorhebt und euren Text mit wichtigen Kommentaren und Hilfestellungen selbst kommentiert. Inhaltlich finde ich den Blogbeitrag mit dem Vorschlag zu einer Unterrichtsstunde über den Klimaschutz und Umweltbildung sehr gelungen, es sind wichtige Überlegungen dabei, wie zum Beispiel das Interesse der Schüler*innen wecken, Motivation und die eigene Überzeugung der Schüler*innen, dass man nicht zwingend Demonstrieren muss, um etwas weitläufig zu verändern. Meiner Meinung nach gibt es Schüler*innen, die sich wirklich politisch und umwelttechnisch interessieren und sich Gedanken über ihre Zukunft machen und es sich eben nicht nur um „Modetrends“ handelt. Ich persönlich finde auch, dass Schüler*innen teilweise im Unterricht noch zu wenig über Umweltbildung, Klimaschutz und Klimawandel informiert werden, vor allem im Hinblick auf den praktischen Bezug. Ich würde da eurem Vorschlag zur Gestaltung der Unterrichtsstunde folgen und auch Projektarbeit und eigenständiges Arbeiten vorziehen, so können sich Schüler*innen selbst meistens besser mit dem Thema identifizieren und motivierter arbeiten. Eigenständige Gestaltungen zur Verbesserung der Umwelt regen ebenfalls zu umweltbewusstem Handeln an.
    Alles in Allem muss ich sagen, ein sehr gelungener Blogbeitrag, der ein aktuelles Thema behandelt und spannende Anregungen darstellt, wie man als Lehrperson mit der Problematik umgehen kann. Vielen Dank für diesen informativen und gut überlegten Blogbeitrag!
    Liebe Grüße
    Maike

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    1. Liebe Maike,
      vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast unseren Blog zu lesen und zu kommentieren.
      Es freut uns, dass das Thema dich direkt angesprochen hat und dir unser Beitrag gefällt.
      Ich bin mir nicht sicher, ob eine anonyme Befragung in der Klasse hilfreich sein wird, da Schüler*innen, die aus eigennützigen Gründen, wie das Schulschwänzen teilnehmen, wahrscheinlich nicht die Wahrheit angeben werden.
      Allerdings finde ich es umso wichtiger herauszufinden, ob die Schüler*innen genügend informiert sind und sie wissen, wofür sie eigentlich streiken und wie sie selbst einen Teil zur besseren Umwelt beitragen können.
      Es freut uns, dass wir dich mit unserer Idee zur Unterrichtsgestaltung inspirieren konnten und hoffen, dass zukünftig der Umweltbildung und BNE mehr Bedeutung im Bildungsplan zugeschrieben wird, damit das Engagement der Jugendlichen noch mehr ausgeschöpft werden kann.

      Liebe Grüße
      Jule

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  11. Hallo ihr Lieben!
    Also an erster Stelle vielen Dank für euren sehr gut gelungenen Blogbeitrag!
    Mir hat es Freude bereitet diesen zu lesen und des Weiteren auch motiviert, selbst einmal über die genannten Probleme nachzudenken.
    Ja, ihr habt absolut recht damit, dass Statistiken, vor allem bei dem Thema verwirrend und oft auch nicht sehr aussagekräftig sind, da in gefühlt jeder Statistik etwas anderes drinsteht!
    Auch zu dem Thema, dass viele Jugendliche aus Eigennützigkeit auf die Straße gehen (auch wenn es nur eine geringe Prozentzahl ausmacht) finde ich schade! Wenn man auf Demos geht, sollte nicht der Aspekt der Anerkennung im Vordergrund stehen, sondern eher das Thema und die Motivation etwas verändern zu wollen!
    Leider sieht man den Aspekt der Eigennützigkeit nicht nur bei Demos wie bei „Fridays for Future“, sondern auch, wenn man Richtung Prominenz schaut, bei ganz anderen Themen.
    Oder denkt ihr, dass die Promis mit ihren Millionen auf dem Konto nur spenden, um tatsächlich zu helfen? Oder spielt vielleicht doch das damit erhaltene verbesserte Image und die Anerkennung eine nicht so kleine Rolle?
    Ich möchte hier nicht unterstellen, dass Prominente nur aus reiner Eigennützigkeit spenden, nein natürlich hilft ihr Geld oder sonstiges auch sehr weiter.
    Ich wollte das hier nur als Beispiel aufführen, um zu zeigen, dass es leider in sehr vielen Bereichen auch um das verbesserte Image und damit den eigenen Nutzen geht.
    In eurem Blogbeitrag hattet ihr auch genannt, dass viele Schülerinnen und Schüler gar nicht protestieren gehen dürfen, da sie zu viel Unterricht verpassen würden.
    Wenn man annimmt, dass man in der Woche zum Beispiel zwei Stunden Biologie hat und diese fallen ausgerechnet auf den Freitag, dritte und vierte Stunde, dann wäre es doch fatal, wenn man jeden Freitag als Schüler oder Schülerin protestieren gehen würde. Man würde den gesamten Biologieunterricht verpassen. Ab und zu den Unterricht zu verpassen ist meiner Meinung nach in Ordnung, wenn man den Stoff nachholen kann und auch dazu in der Lage ist alles aufzuholen und zu verstehen.
    Was ich an sich auch sehr schön finden würde, wenn man als Biologieklasse gemeinsam mal auf eine solche Demo geht und den Schülerinnen und Schülern auch aufzeigt was eine solche Demo bewirkt. Mit einer Vor- und Nachbesprechung lässt sich so etwas super in den Unterricht integrieren! So könnte auch Frau Müller aus eurem Beispiel darauf reagieren!
    Eure Idee mit dem Begriffsnetz überzeugt mich auch total!
    In einigen Kursen während meines Studiums benutzen die Dozenten und Dozentinnen genau solche Begriffsnetze wie ihr vorgestellt habt. Auch wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, wird mir bewusst, dass einige meiner Lehrerinnen und Lehrer ein solches Begriffsnetz, vor allem beim Einstieg verwendet hatten.
    Sie geben einen guten Überblick über die Vielfältigkeit des Themas und zeigen die ganzen Aspekte auf, die mit dem Thema zusammenhängen.
    Euer Unterrichtsbeispiel finde ich sehr gelungen, weil genau so könnte ein Unterricht ausschauen, welcher sich mit der Thematik Umweltschutz auseinandersetzt.
    Zusammengefasst kann ich zum Thema „Fridays for Future“ sagen, dass ich schon denke, dass die Meisten etwas für die Umwelt tun möchten. Es gibt immer schwarze Schafe, welche einfach nur den Unterricht schwänzen wollen und dafür nun einen Grund haben.
    Grundsätzlich sehe ich die wöchentlich wiederkehrenden Demos aus Sicht eines Lehrers bzw. einer Lehrerin sehr kritisch, da eben doch sehr viel Unterrichtsstoff verpasst wird und oftmals auch die Noten darunter leiden. Ab und zu ist meiner Meinung nach in Ordnung, vielleicht ja sogar als ganze Klasse inklusive Lehrkraft?
    Ich bedanke mich auf jeden Fall für eure Arbeit und mir hat es wirklich Spaß gemacht euren Blogbeitrag zu lesen. Auch für meine persönliche Zukunft hat er mich zum Nachdenken angeregt und mich motiviert ein solch wichtiges Thema später einmal mit meinen Schülerinnen und Schülern zu besprechen!

    Liebe Grüße
    Laura

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    1. Liebe Laura,
      vielen Dank für deinen Beitrag!
      Ach, wenn es doch nur so leicht wäre, mit den Schulklassen auf eine Demonstration gehen zu können… Naja, wie oben schon erwähnt, die Schulpflicht ist meistens Problem Nummer eins. In diesem Falle (wenn die Lehrkraft mitkommt und die Demonstration in den Unterricht integriert) kommen allerdings weitere Probleme zum Vorschein. Eine Demonstration ist und bleibt eine Veranstaltung, welche einem Streik ähnelt. Dabei kann es immer zu Auseinandersetzungen kommen, Polizei ist ja auch immer anwesend. Eigentlich ist „Fridays for Future“ eine friedliche Demonstration, trotzdem sehe ich das persönlich etwas kritischer. Die Lehrperson muss alle Schüler*innen im Blick behalten können, was bei solch einer Großveranstaltung durchaus schwierig sein kann. Wenn sich eine Lehrperson trotzdem dazu entschließt, dort hin zu gehen, dann ist das nur mit höheren Klassen (Jahrgangsstufe) zu empfehlen. Dabei sollte auch beachtet werden, dass eine Erlaubnis der Eltern da ist, wie auch der Schulleitung.
      Dass nach wie vor Unterrichtsstoff verpasst wird, wenn vereinzelt Schüler*innen fehlen, ist natürlich klar. Das Nacharbeiten (oder in Absprache sogar Vorarbeiten) sollte daher auch nicht zu kurz kommen. In dem Falle liegt es aber im Interesse der Lernenden, sich dem verpassten Schulstoff zu widmen. Trotz dessen muss wieder die Lehrperson dafür sorgen, dass die Inhalte bei allen Schüler*innen verstanden worden sind, sodass sie den weiteren Unterricht darauf aufbauen kann. Sollte man, wie du eben sagst, ein halbes Jahr fehlen in einem Unterrichtsfach, weil beispielsweise Biologie nur ein Mal die Woche stattfindet, sehe ich es nicht mehr als gelungene Entscheidung, welche der Schüler bzw. die Schülerin da getroffen hat. Das bleibt aber jedem selbst überlassen.

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  12. Liebes Bloggerteam,
    euer Beitrag ist durchweg gut gelungen und lässt sich angenehm lesen. Als besonders positiv empfinde ich, dass ihr ein gutes Verhältnis von Bild zu Text gewählt, und einige Kommentare handschriftlich eingefügt habt. Das Thema „Natur – ein moderner Trend der Jugend? Die Jugend will Bio!“ ist nach meinem Verständnis sehr „grün“ weshalb die gewählte Hintergrundfarbe den Inhalt passend unterstreicht. Außerdem habt ihr inhaltlich viele ausschlaggebende Aspekte aufgegriffen und konntet euch trotzdem kurzhalten.
    Sehr spannend für uns als angehende Lehrer*innen ist natürlich die Frage, inwiefern Demos wie „Fridays for Future“ (folgend FfF) geduldet bzw. sogar unterstützt werden sollten. Ich denke was das angeht ist die Entscheidung über das Verhalten von Lehrer gegenüber Schüler nachdem diese so eine Demo besucht haben auch stark abhängig vom Lehrercharakter. In einem gewissen Sinn hat es oft etwas Gutes, dass man als Lehrkraft in vielen Bereichen einen Entscheidungsfreiraum hat. Frau Müller sind möglicherweise andere Werte und Inhalte im Unterricht wichtig, wie beispielsweise Herr Krause. Es ist genau wie im Alltag. Jeder Mensch ist und handelt verschieden. Doch genau das macht unsere Gesellschaft vielfältig. Wenn man dies auf den Unterricht überträgt, kann durch diese Vielfalt eine abwechslungsreiche und spannende Schulwoche mit den verschiedensten Lehrern und deren Regeln, sowie ihren inhaltlichen Prioritäten gewährleistet werden.
    Um auf die Frage einzugehen, wie ich persönlich an Frau Müllers Stelle gehandelt hätte, folgendes: Ich erachte es als sinnvoll, den SuS die Option zu geben, sich in einer Diskussionsrunde zu den Beweggründen und auch Nicht-Beweggründen für die FfF Demos auszutauschen zu können und dadurch verschiedene Meinungen und Ansichten offen darzulegen. Durch den Austausch innerhalb der Klasse können die SuS neue Standpunkte erfahren und gegebenenfalls ihre eigenen Ansichten erneut überdenken.
    Ich bin ebenfalls der Meinung, dass der Klimaschutz sowie der Umweltschutz allgemein tiefgehender im Unterricht behandelt werden sollten. Das vorgeschlagene Begriffsnetz ist eine gute Variante, um Ideen zu sammeln. Die Vorteile davon hattet ihr gut in eurem Beitrag erläutert. Eine weitere Option wäre eine Mindmap, in der zum Einstieg in das Thema gemeinsam gesammelt wird, was die SuS bereits wissen. Bei Bedarf kann die Mind-Map anschließend von der Lehrkraft erweitert und vervollständigt werden.
    Die von euch angesprochene Freiarbeit halte ich nicht nur im Biologieunterricht durchaus für Überzeugend. Ich denke, dass man die SuS außerdem mit Kurzpräsentationen, Projekten oder freien Wochenplänen sehr oft mehr erreicht als mit Frontalunterricht. Hierzu stelle ich nun kurz meine Ideen vor.
    Um im Unterricht einen Bezug zu den FfF Demos bzw. zum Klima- und Umweltschutz herzustellen, könnten die von mir eben genannten Methoden angewendet werden. Anhand der zu Beginn erstellten Mind-Map könnten dann die Themen für Kurzpräsentationen oder Projekte an Referenten verteilt werden. Ideen für Themenbereiche der Nachhaltigkeit und des Umweltschutzes wären beispielsweise Mülltrennung, Plastikmüll (in Meeren), die Wegwerfgesellschaft, Recycling und Upcycling, öffentliche Verkehrsmittel vs. Auto fahren, Strom und Wasser sparen, Erhalt der biologischen Vielfalt, Natur und Wald schützen und vieles Mehr.
    Ihr konntet jetzt wahrscheinlich bereits meine Einstellung zu der Frage, ob das Thema so, wie es im Bildungsplan integriert ist ausreicht, herauslesen. Meine Antwort ist offensichtlich „Nein“. Trotzdem bin ich der Meinung, dass es Großteils an der Lehrkraft selbst liegt, wie ausgeprägt sie das Thema aufbereitet bzw. in ihren Unterricht aufbaut.
    Vielen Dank, dass ihr dieses Thema gewählt und uns Leser somit zum Nachdenken angeregt habt.
    Liebe Grüße,
    Pia Flamm

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    1. Liebe Pia,
      vielen Dank für deine weiterführenden Denkanstöße und Ideen zur Gestaltung einer spannenden Unterrichtseinheit, in der verschiedenste Unterthemen behandelt werden.
      Dein Unterrichtseinstieg mit einer Diskussionsrunde sowie das Erstellen einer Mindmap wäre eine mögliche Alternative, um das Interesse bei den SuS zu wecken und ihre Anliegen und Meinungen in den Unterricht einbauen zu können. Videos von öffentlichen Diskussionsrunden können alternativ zur weiteren kritischen Diskussion in der Klasse anregen und neue Blickwinkel eröffnen. Die Mindmap kann der Lehrperson als Orientierungshilfe dienen, um die Unterrichtseinheit entsprechend interessant gestalten zu können. In der Mindmap werden Themenbereiche (Mülltrennung, öffentliche Verkehrsmittel,…) auftauchen, welche von den SuS individuell und frei erarbeitet werden, wodurch die Motivation und das Interesse bei den SuS steigt. Ein Frontalunterricht wäre hier nur bedingt sinnvoll, da sich SuS gerade in diesem Bereich selbst engagieren möchten und aktiv werden wollen. Darüber hinaus wäre es eventuell auch interessant Exkursionen in die Einheit einzuschieben, wobei sie sich bei Expert*innen weiterbilden können. Außerdem stellen Exkursionen einen weiteren Anreiz dar, um sich auch im Vorhinein mit dem ein oder anderen Thema vertiefter auseinanderzusetzen. Exkursionen werden jedoch von vielen Pädagoginnen und Pädagogen kritisch betrachtet. Gibt es einen Mehrwert bei Exkursionen im Themenbereich Umwelt und Nachhaltigkeit? Wenn ja, welche Exkursionen bieten sich an?

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  13. Liebes Bloggerteam,

    erst einmal danke für diesen wirklich tollen Blogbeitrag! Ihr habt euch ein aktuelles und sehr wichtiges Thema ausgesucht und es wirklich gut verpackt. Durch eure Darstellungsform mit den vielen Karikaturen, Abbildungen und der fiktiven Frau Müller hat das Lesen wirklich viel Spaß gemacht und einem gleichzeitig wahnsinnig viel Input gegeben.

    Eure Frage „Wie hätten Sie an Frau Müllers Stelle reagiert?“ wurde mir tatsächlich auch schon oft gestellt, gerade im Kontext „Du als Lehramtsstudentin…“, weswegen euer Blogbeitrag mich auch von der Thematik her sofort angesprochen hat. Ich persönlich finde die Fridays für Future Bewegung absolut wichtig und finde, dass man die Schüler*innen dabei unterstützen und ihnen Mut machen sollte, anstatt sie zu bestrafen. Was das Fehlen in der Schule betrifft kann ich dabei dem Zitat von Moritz Bayerl nur zustimmen.

    Ich finde es sehr gut, dass ihr auch gleich einen konkreten Vorschlag für eine Unterrichtsstunde vorgestellt hab und dabei mit einem kognitiven Konflikt einsteigt, bei denen die Schüler*innen ihr eigenes Verhalten reflektieren. Was mich ganz besonders an eurer Unterrichtsstunde begeistert hat, ist die Inputphase zur „Richtigen Recherche“, da ich finde, dass bei der steigenden Anzahl an Informationsquellen das Beibringen eines kritischen und reflektierten Umgangs mit diesen immer wichtiger wird.

    Wobei ich euch nicht ganz zustimmen kann ist, dass das Ziel sein sollte, dass „die Schüler*innen lieber an den Stationen arbeiten als demonstrieren zu gehen“. Ich finde, dass diese Form des Protests in unserer sich zuspitzenden Lage absolut notwendig ist und somit auch unterstützt werden sollte.
    Ich persönlich würde auch auf jeden Fall das Thema im Unterricht aufgreifen, sodass die Schüler*innen sich auch wirklich auskennen mit dem, wofür die sich einsetzen. Allerdings würde ich zusätzlich dafür sorgen, dass die Schüler*innen, die im Unterricht fehlen, keinen Nachteil durch das demonstrieren haben. Dabei würde ich ihnen die behandelten Unterrichtsmaterialien zum Beispiel in einer Cloud oder durch Mitschüler*innen zur Verfügung stellen.

    Was mich noch interessieren würde ist, wie ihr persönlich zum Thema „Schulschwänzen“ und Fridays for Future steht.

    Auf jeden Fall werde ich einige eurer Ansätze übernehmen und euren Blogbeitrag absolut weiterempfehlen.

    Liebe Grüße

    Tiara

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  14. Liebes Blogger-Team
    Ich habe euren Blogbeitrag mit großem Interesse gelesen, da ich das Thema sehr interessant und, vor allem auch im Blick auf meine zukünftige Lehrerrolle, sehr realitätsnah finde. Ich kann mir gut vorstellen, dass einige von uns in 5 Jahren mit dieser oder ähnlichen Situationen konfrontiert werden. In diesem Fall ist es sehr wichtig sich mit verschiedenen Sichtweisen und möglichen Reaktionen auf eine solche Situation auseinanderzusetzen.
    Der Aufbau, die Anschaulichkeit, das Design und die kreative Art eures Blogbeitrags hat sehr gut dazu beigetragen. Sehr gut hat mir „Frau Müller“ und ihre Handschriftlichen Kommentare und Markierungen gefallen. Sie hat es sehr leicht gemacht den Beitrag ohne abzuschweifen zu lesen.
    Allerdings bin ich über einen Satz gestolpert: „Ziel ist es, dass die Schüler*innen lieber an den Stationen arbeiten, als auf die Demonstrationen zu gehen, da die erarbeiteten Inhalte zum einen bewertet werden und zum anderen können sie an weiteren Diskussionen teilnehmen.“ (S.13, oben).
    Ich möchte diesen Satz mit einem Zitat eines Lehrers auf einer FFF-Demonstration kommentieren:
    „Ich glaube, dass an Tagen wie heute die Schüler mehr lernen als ich ihnen beibringen kann in 3 oder 4 Wochen Unterricht, weil hier lernen die Schüler Kompetenzen und einfach die Möglichkeit sich einzubringen. Und das ist viel wichtiger in unserer Gesellschaft und in unserer Zeit und für die Zukunft, als trockene Materie, die ich ihnen im Unterricht beibringen kann.“ Sagt Eric Klausch
    Quelle: https://www.youtube.com/watch?v=axjDu9VDg-U Min: 1:05)
    Ich persönlich würde Eric Klausch zustimmen. Ich finde, dass der Unterricht nicht nur informieren sollt, sondern auch anregen aktiv zu werden. Dieses Aktivwerden sollte auf jeden Fall im eigenen Leben anfangen, sich jedoch keinesfalls darauf beschränken. Auch politische Initiative ergreifen halte ich für eine wichtige Kompetenz, die Schüler erlernen sollten. Und wenn sie dies durch FFF-Demonstrationen erlernen, dann sollte man dies unterstützen.
    Ich bin euch sehr dankbar für euren Blogbeitrag, und da dies der einzige Punkt ist, der mir in negativer Weise aufgefallen ist, finde ich euren Blogbeitrag wirklich sehr gut gelungen!
    Liebe Grüße
    Manuel Veigel

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    1. Hallo Manuel,
      vielen Dank für deine Rückmeldung zu unserem Blogbeitrag! Schön, dass dir der Aufbau und die Gestaltung zu unserem Thema gefallen hat.
      Das Zitat des Lehrers, welches du beigefügt hast, finde ich persönlich sehr interessant. Ich stimme dem insofern zu, dass die Schüler*innen auf jeden Fall etwas bei den FFF Demonstrationen lernen. Das fernbleiben vom Unterricht, ist jedoch meiner Meinung nach, nicht die richtige Lösung. Daher fände ich einen Kompromiss einen guten Lösungsansatz.
      Die Schüler*innen könnten eventuell gemeinsam mit der Lehrerperson und nach Absprache mit der Schulleitung an einem Freitag, in Form eines Ausflugs, zu einer FFF Demonstration gehen. So kann sich der*die Lehrer*in selbst informieren und sich vielleicht besser in die Schüler*innen hineinversetzen. Darauf aufbauend kann er*sie den Unterricht dann entsprechend spannend und kreativ gestalten (z.B. mit unserer im Beitrag aufgeführten Stationenarbeit). Eventuell kann die Klasse im Unterricht auch eine Demonstration nachstellen (Plakate entwerfen, Slogans erfinden, …) und gemeinsam (auch mit der Lehrperson) diskutieren.
      Uns war es im Allgemeinen sehr wichtig, zu zeigen, dass man seinen Unterricht an seine Schüler*innen anpassen kann und sollte. Durch die Stationenarbeit, soll es den Schüler*innen möglich sein, sich auf verschiedenste Arten einzubringen und sich zu informieren. Damit sie dann, wie du auch geschrieben hast, lernen aktiv zu werden. Das Ziel der Lehrer*innen sollte hier jedoch sein, dass dieses aktiv werden vor allem außerhalb der Schulzeit stattfindet oder im vorgegebenen Rahmen innerhalb der Schule. Daher haben wir auch den Vorschlag eines gemeinsamen Projektes während der Schulzeit miteingebracht. Hier können sich die Schüler*innen einbringen, ohne vom Unterricht fernzubleiben.
      Zum Schluss möchte ich nochmals erwähnen, dass ich die FFF Demonstrationen auf keinen Fall schlechtheißen mag. Ich finde es gut zu sehen, wie sich die Schüler*innen für so ein wichtiges Thema interessieren und sich einbringen möchten. Das Problem, sehe ich eben nur bei dem Fernbleiben des Unterrichts.
      Mich würde in diesem Zuge noch interessieren, wie du als Lehrer reagieren/handeln würdest, wenn deine Klasse am Freitag nicht in der Schule erscheinen würde? Ich freu mich von dir zu hören.
      Viele Grüße
      Leoni

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    2. Hallo Manuel,
      vielen Dank für deine Rückmeldung zu unserem Blogbeitrag! Das Zitat des Lehrers finde ich sehr interessant. Ich stimme dem insofern zu, dass die Schüler*innen auf jeden Fall etwas bei den FFF Demonstrationen lernen. Das Fernbleiben vom Unterricht, ist jedoch meiner Meinung nach, nicht die richtige Lösung. Daher fände ich einen Kompromiss gut. Die Schüler*innen könnten eventuell gemeinsam mit der Lehrerperson und nach Absprache mit der Schulleitung zu einer FFF Demonstration gehen. So kann sich die Lehrerperson informieren und sich vielleicht besser in die Schüler*innen hineinversetzen. Darauf aufbauend kann der Unterricht dann entsprechend spannend/kreativ gestaltet werden. Eventuell kann die Klasse im Unterricht auch eine Demonstration nachstellen (Plakate/Slogans entwerfen, …) und gemeinsam diskutieren. Uns war es wichtig, zu zeigen, dass man seinen Unterricht an seine Schüler*innen anpassen kann und sollte. Durch die Stationenarbeit, soll es den Schüler*innen möglich sein, sich einzubringen und zu informieren. Damit sie dann, wie du geschrieben hast, lernen aktiv zu werden. Das Ziel der Lehrer*innen sollte hier jedoch sein, dass dieses aktiv werden vor allem außerhalb der Schulzeit stattfindet oder im vorgegebenen Rahmen in der Schule. Daher haben wir auch den Vorschlag eines gemeinsamen Projektes. Hier können sich die Schüler*innen einbringen, ohne vom Unterricht fernzubleiben.
      Mich würde noch interessieren, wie du als Lehrer reagieren würdest, wenn deine Klasse am Freitag nicht in der Schule erscheint? Ich freue mich von dir zu hören.

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  16. Liebes Bloggerteam,

    euch ist ein abwechslungsreicher und ansprechender Beitrag zu einer durchaus aktuellen und zugleich relevanten Thematik gelungen. Im Rahmen der vorherigen Kommentare und eurer jeweiligen Moderationen wurden bereits zahlreiche Aspekte und Fragestellungen angesprochen und näher beleuchtet.

    Mich würde darüber hinaus interessieren, inwieweit ihr die „Fridays for Future“-Demonstrationen noch zu euren eigenen Schulzeit miterlebt habt oder ob ihr euch zu dem Zeitpunkt, als diese aufgekommen und in ihrer Ausprägung täglich angewachsen sind, bereits ‒ wie in meinem Fall (Abitur 2016) ‒ im Studium befandet? Wenn ersteres zutrifft, fühlt ihr euch dementsprechend näher mit den Problematiken verbunden, die sich aus den Schülerbesuchen solcher Demonstrationen ergeben? Oder seid ihr der Meinung, dass sich diese Thematik als (Biologie)Studierender in einem ähnlichem Umfang verfolgen lässt und sich einem gleichermaßen die teils ‚verzwickte‘ Situation (für Lernende und Lehrpersonen beiderseits) erschließt? Inwiefern möchtet ihr die in diesem Zusammenhang gesammelten Erfahrungen in eure zukünftige eigene Gestaltung von Unterrichtssituationen miteinbeziehen, bei denen eine Bewusstseinsschaffung und -schärfung sowohl für den Umweltschutz und als auch für nachhaltiges Handeln induziert werden sollen?

    Viele Grüße
    Franziska

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  17. Liebes Bloggerteaam,

    die „Fridays for Future“- Bewegung war in der Vergangenheit häufiger ein fester Bestandteil der Medien. Millionen Menschen folgten den Aufrufen der Kampagne. Umso besser finde ich, dass ihr nun das wichtige Thema aufgreift und euch damit beschäftigt. Denn uns interessiert eigentlich nicht die Kampagne und die Demonstrationen an sich. Hauptsächlich tangiert uns das Thema insofern als Lehrkraft, wenn unsere Schüler*innen nicht im Unterricht erscheinen.
    Diese Frage stellte ich mir bereits zu Beginn der Bewegung, als die Medien über Schulen berichteten, die den Kindern und Jugendlichen das Mitwirken an den Demonstrationen untersagten. Zuerst war ich auf der Gegenseite und fragte mich, wie die Schulleitung so etwas Wichtiges verbieten konnte. Die Schüler*innen setzten sich endlich für etwas Ernsthaftes ein, gingen auf die Straße, um ihre Meinung zu vertreten. Sie machten das, was sie aus dem Geschichtsunterricht lernen sollten, sich selbst zu vertreten und nicht alles mit sich machen zu lassen. Außerdem würden die Schüler*innen, falls sie sich dem Verbot nicht widersetzen, trotziger den je freitags in den Unterricht kommen, sodass Unterricht mit ihrer Laune und Einstellung nicht möglich wäre.
    Doch mit zunehmenden Gedanken kam mir auch die Gegenseite. Viele Jugendliche nutzten diese Chance, um die Schule zu schwänzen. Die Lehrkräfte sind somit gezwungen, die Lehrpläne einzuhalten und am Ende des Jahres eine angemessene Bewertung abzugeben. Dies ist ihnen schwer möglich, wenn die Schüler*innen jede zweite Unterrichtsstunde fehlen. Aber dann bestrafen?
    Mit meinen Überlegungen kam ich leider zu keinem richtigen Ergebnis und umso mehr habe ich mich gefreut, dass ihr es in eurem Beitrag aufgreift!

    Wenn meine Schüler*innen nicht im Unterricht erscheinen würden, würde ich sie darauf ansprechen. Ich möchte als Lehrkraft meinen Schülern*innen mit Respekt, Interesse und Offenheit entgegentreten und genauso gut erwarte ich es von der anderen Seite. Wenn sie nun meinen Unterricht schwänzen, würde ich es nicht als respektvolles Verhalten verstehen und würde es deshalb ehrlich ansprechen. So lernen sie vielleicht auch eine andere Sichtweise kennen und es wäre möglich, aufeinander zuzugehen und Alternativen zu suchen. Denn wie ihr bereits in eurem Beitrag schön zusammengefasst habt, es geht darum, ZUSAMMEN mit der Klasse etwas zu erreichen.

    Außerdem sollte man die Chance nutzen, ein Thema gefunden zu haben, das die Schüler*innen interessiert. Hierzu schlagt ihr einige Methoden vor. Das Begriffsnetz von Frau Müller würde ich sofort in meinem Unterricht übernehmen! Mit der Themenauswahl leitet man die Jugendlichen in die richtige Richtung, schränkt sie ein Stück weit ein, aber gibt ihnen gleichzeitig die Freiheit, selbstständig eine Wahl nach ihrem Interessensbereich zu treffen. Des Weiteren ermöglicht die Stationsarbeit das Verbinden verschiedener Kompetenzen. Beispielsweise lernen die Schüler*innen das richtige Recherchieren und „Fake News“ zu erkennen. Auch können verschiedene Medien wie das Tablet oder der Beamer zum Einsatz kommen.
    Je nachdem was man für ein Lehrertyp ist, könnte man seinen Unterricht mit einer Exkursion zu einer solchen Demo verbinden und den Schüler*innen damit wirkliches Interesse für ihre „Aktivität“ entgegenbringen. Diese könnten im Voraus mittels Präsentationen oder Ähnlichem kurze Erfahrungsberichte abgeben. Oder was haltet ihr davon?

    Um zum Ende zu kommen muss ich noch einmal euren mehr als gelungenen Beitrag loben! Die fettgedruckten Wörter und die lockere Gestaltung mit den magentafarbenen Notizen von Frau Müller erleichtern das Lesen um Einiges! Dazu bleibt ihr bei einem aktuellen Thema, vertieft es und gestaltet es so, dass wir als Lehrkräfte einen nützlichen Ansatz daraus ziehen können.
    Danke für eure Ideen und guten Einfälle!

    Liebe Grüße
    Carima.

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  18. Hallo liebe Autoren,

    euer Blogbeitrag hat mich allein schon von eurem schönen Layout angesprochen. Eure Thematik hat mich letztendlich zum Weiterlesen motiviert, da ich auch zunehmend finde, dass sich junge Menschen sehr wohl engagieren, wie noch nie zuvor. Aber oft geht es mir so, dass ich das Verhalten der Jugend nicht zuordnen kann. Wahrscheinlich liegt es daran, dass ich eher zu den stillen Protestierern gehöre. Ich informiere mich und handle dementsprechend. Wie sieht das bei euch aus? Gehört ihr ebenfalls zu den stillen Protestierern? Natürlich habe ich dennoch einen großen Respekt gegenüber Menschen, wie Greta Thunberg, die sich hinstellen können und vor vielen Menschen eine Rede halten und diese damit inspirieren. Die Fridays for Future Protestaktion hat gezeigt, wie viele Menschen sich für unseren Klimaschutz interessieren und bereit sind dafür zu kämpfen. Eure Statistiken hierzu finde ich sehr anschaulich. Auch ich bin der Meinung, dass die Kinder und Jugendlichen in ihrer Schulzeit wenig über den Klimawandel und Umweltschutz lernen. Wenn man diese Themen im Unterricht behandelt, sind sie meist für den Moment sehr erschreckend, wenn man sich beispielsweise Fakten über Nestlé oder Kinderarbeit anschaut, aber schnell sind sie wieder vergessen. Warum also nicht Demonstrieren in der Schulzeit? Ich denke, dass dies den Horizont der Kinder und Jugendlichen erweitern könnte und länger im Gedächtnis der Kinder und Jugendlichen verankert bleiben würde, weil sie es mit einem Erlebnis verbinden. Allerdings würde ich eine Demonstration vorher planen und anschließend darüber diskutieren wollen. Ich würde hier den letzten Handlungsansatz befürworten (Thematik aufgreifen).
    Eure didaktischen Methoden zu einem gelungenen Unterricht finde ich äußerst ansprechend. Ich habe in meinem OEP Praktikum gelernt, dass der Einstieg einer Unterrichtsstunde das A und O ist, um die Aufmerksamkeit der Schüler*innen zu gewinnen (Tipp!). Als Lehrkraft würde ich mir immer vorher überlegen: Wie könnte ich die Schüler*innen einfangen?, Was könnte ich am besten zeigen, um sie zu begeistern? Ebenfalls gefallen mir eure Ideen zur Unterrichtsgestaltung und das ihr viele verschiedene Materialien verwendet, wie das Tablett. So wird der Unterricht nicht langweilig. Hier würde ich allerdings darauf achten, dass die Kinder sich nur in den Plattformen begeben, die vorgegeben sind (eventuell Zugriff auf bestimmte Seiten verweigern?).

    Vielen Dank für eure Ausarbeitung zu diesem Thema und liebe Grüße
    Silvana Yousif

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  19. Hallo liebe Autoren,

    vielen Dank an euch für diesen tollen und unglaublich schönen Beitrag. Euer Beitrag ist wunderbar strukturiert und eure Gestaltung hat nichts als Lob verdient, ich persönlich finde eure bunten Kommentare super angewandt.
    Ihr stellt sehr gut dar wie sich das Interesse der Jugend immer mehr der Zukunft und vor allem auch der Umwelt widmet. Auch gut ist dass ihr direkt das Thema Fridays for Future erwähnt und es als Übergang zu den darauffolgenden Demonstrationen nutzt. Es ist natürlich nicht zu übersehen dass diese auch eine Auswirkung haben können, allderings ist es auch wichtig dass eine dieser Auswirkungen die eigne leistung in der Schule ist. Klasse ist dadurch die Thematisierung von bestrafung und dem Einbringen der Themen in den Unterricht.
    Euer Vorschlag bzw eure Gestaltung einer Unterrichtsstunde ist sehr kreativ und interaktiv gestaltet. Dies spricht sowohl mich persönlich als auch sicher viele Schüler an und fördert aktive Mitarbeit an solch einem wichtigen Thema.
    Ihr habt euch sehr viel Mühe mit dem Beitrag gegeben und das merkt man.

    Liebe Gruße

    Lukas

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