Freitag, 31. Juli 2020

Blogbeitrag für Kinder zum Thema Experimentieren

In den letzten Monaten hat sich durch Corona der Alltag für viele erheblich verändert.  Auch für Kinder gab es viele Einschränkungen, neben dem Homeschooling konnten viele Freizeitaktivitäten nicht stattfinden. Deshalb haben wir einen Blogbeitrag für Kinder gestaltet, welcher einen kleinen Einblick in das Thema „Experimentieren“ geben soll. 

Die Kinder werden dabei zu kleinen Forschern und erkunden gemeinsam mit Timo folgende Aspekte: Was ist ein Experiment, wie wird ein Experiment durchgeführt, welche Fehler können beim Experimentieren auftreten und wie man diese am besten vermeiden kann, damit das Experiment gelingt.
 Außerdem werden drei Experimente vorgestellt und erklärt, welche sie einfach von zu Hause durchführen können. 

Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen und freuen uns über eure Kommentare. 
Chiara, Jana und Theresa


https://drive.google.com/file/d/1FgM3D3PfZoH8vBpsNTHTSC9jP6ittkuC/view?usp=sharing

14 Kommentare:

  1. Hallo Chiara, Jana und Theresa,

    zweiter Anlauf (meinen Kommentar von grade hat es leider nicht hochgeladen..keine Ahnung was da schief lief)!
    Ich hatte wirklich Spaß euren Blogeintrag zu lesen. Meiner Meinung nach ist euch eine tolle Aufbereitung des Themas gelungen. Die Einführung war toll. Ich konnte mich sehr gut in Timo hineinversetzen. Die Problematik, dass es Zuhause langweilig werden kann kennt wohl jedes Kind. Während der aktuellen Corona-Krise aber vermutlich noch präsenter als sonst schon. Mir hat jedoch leider ein Deckblatt gefehlt. Das hätte eurem Blogbeitrag etwas mehr Form gegeben. Des Weiteren hätte ich mir ein Inhaltsverzeichnis gewünscht. Auch dieses hätte Eurem sehr tollen Blogbeitrag mehr Form und einen gewissen roten Faden verliehen. Die Begriffserklärung die immer wieder in eurem Vortrag auftauchen empfand ich als sehr hilfreich. Die meisten dieser Begriffe sind elementar für das Fach Biologie und ziehen sich dementsprechend auch durch jede Klassenstufe. Umso besser wenn diese erklärt oder aufgefrischt werden. Als Studentin der Sonderpädagogik ist es in meinem Sinne nicht nur von dem „Normschüler“ auszugehen. Nun habe ich mir die Frage gestellt wie das experimentieren aussieht wenn man Kinder mit einem Förderschwerpunkt unterrichtet? Wie gehe ich zum Beispiel vor wenn ich meinen Unterricht an einer Schuke für sehbehinderte Kinder spannender gestalten möchte? Kann ich hier überhaupt auf Experimente zurück greifen? Habt ihr eventuell in diese Richtung noch ein paar Ideengänge oder Vorschläge?

    Vielen Dank im Voraus und schöne Semesterferien wünscht euch

    Luisa Dieringer

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    1. Hallo Luisa,
      vielen Dank für das tolle Feedback und die konstruktive Kritik.
      Zu dem Inhaltsverzeichnis möchte ich jedoch kurz eine Erklärung abgeben. Wir haben uns bewusst gegen ein Inhaltsverzeichnis und für ein Dialog zwischen Timo und seiner Mutter entschieden, damit sich der Leser besser in die Situation hineinversetzen kann. Es sollte der Anschein entstehen, als sei man selbst in das Gespräch involviert. Dadurch sollte die Authentizität gesteigert werden.
      Dein Gedankengang fand ich sehr spannend und deine Fragen bezüglich des Experimentierens mit sehbehinderten und blinden Schülerinnen und Schüler möchte ich im Folgenden beantworten.
      Das Experimentieren mit Kindern mit Sehschwächen ist durchaus möglich. Es bedarf jedoch wichtige Punkte zu beachten. Um den Schülerinnen und Schülern das Experimentieren zu ermöglichen, müssen die Arbeitsanweisungen und die jeweiligen Teilschritte taktil zugänglich gemacht werden. Für die Durchführung und das Beobachten sind bestimmte Hilfsmittel wie beispielsweise eine Brille, eine Lupe oder ein Monokular grundlegend. In vielen Klassen des SBBZs Sehen gibt es jedoch auch Kinder, die völlig blind sind, hierbei können zum Beispiel sprechende Thermometer verwendet werden. Zudem können auch Videokameras sehr hilfreich sein, da diese die Möglichkeit bieten das zu beobachtende Experiment ein weiteres Mal anzuschauen, das Video anzuhalten, das Bild zu vergrößern oder es in Zeitlupe abzuspielen. Auch für das Festhalten von Ergebnissen mithilfe von Zeichnungen gibt es Arbeitsmittel wie etwa eine Zeichenfolie.
      Weitere Aspekte kannst du im Bildungsplan für das SBBZ Sehen nachlesen. Dort wird sehr viel Wert auf das Experimentieren gelegt.
      Sehr wichtig ist, dass man nicht vergisst, dass eine Beobachtung nicht nur gesehen, sondern auch gefühlt, gerochen, geschmeckt oder gehört werden kann. Es können somit alle Sinne angesprochen werden.
      Hier noch ein Beispiel, wie Schülerinnen und Schülern auch in einer gemischten Klasse experimentieren können. Schau rein es ist sehr spannend.
      https://www.isar-projekt.de/portal/1/uploads/didaktikpool_549_1.pdf [11.08.2020]
      Ich hoffe, ich konnte deine Fragen beantworten.
      Vielen Dank für die tolle Anregung!
      Grüße
      Jana

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  2. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  3. Hallo liebes Blogger-Team,

    ich möchte zunächst einmal darauf hinweisen, dass die Idee zu eurem Blogbeitrag gleichzeitig sehr naheliegend aber doch originell ist. Ich habe mich schon als Schülerin immer wieder gefragt, warum denn in der Schule nicht öfter experimentiert wird. Wie ihr verständlich (kindgerecht & mit Hilfe von Animationen) wiedergebt, stärkt das Experimentieren nicht nur die sozialen Fähigkeiten (Zusammenarbeiten als ein Team etc.), sondern die SuS lernen (wenn auch nur in den Grundzügen) wie man (selbstständig) wissenschaftlich arbeitet. Wie ihr ebenfalls ansprecht, bedeutet experimentieren auch "Lernen durch Tun". Nicht jeder Schüler zählt die Naturwissenschaften zu seinen Lieblingsfächern, doch eigenständiges Ausprobieren kann dabei helfen, Interesse zu wecken. Mit den passenden Experimenten lassen sich selbst hoch komplexe Prozesse und Themen in einfacher, kindgerechter Form veranschaulichen (siehe an euren Beispielen; Treibhauseffekt-Ex. etc.). Egal ob in der Schule, oder daheim: Als Lehrer/Elternteil sollte man sich bewusst vor Augen führen, dass das angeleitete aber eigenständige Durchführen von Experimenten nicht nur dazu dient den Lernprozess zu verstärken, sondern auch ein Mittel sein kann um weniger interessierte SuS "mitzunehmen". Eigenständiges Experimentieren kann eine sehr lohnende Arbeit/Prozess sein (weil am Ende der Durchführung durch die eigene Arbeit ein Ergebnis/eine Aussage hinsichtlich der Hypothese getroffen werden kann) und hat für mich persönlich einen hohen Stellenwert als Motivator.
    Insgesamt leistet euer Blog-Thema einen wichtigen Beitrag, kann aber auch kontrovers diskutiert werden. Ja, experimentieren kann man auch daheim und ja, ihr geht darauf ein, dass eine Kontrollinstanz in Form von Experten (Lehrer, Vater, Mutter, Geschwister etc.)im Notfall vorhanden sein sollte; aber reicht das aus? Meiner Meinung nach, brauchen Kinder bis zu einem gewissen Alter eine sehr genaue Anleitung wenn es darum geht ein Experiment zu planen und durchzuführen und es sollte generell niemals allein experimentiert werden (4 Augen sehen besser als 2; das gilt auch für erwachsene Forscher).
    Abschließend möchte ich anmerken, dass eure Videos und euer Protokoll eine tolle (smarte sowie anschauliche) Hilfe für all diejenigen darstellt, die in der Corona-Zeit von Zuhause aus forschen und experimentieren möchten, denn längst nicht alle Eltern sind kreative Experten, bzw. Aushilfslehrer mit dem Fachgebiet: "wissenschaftliche Versuche/Experimentieren mit Kindern".

    LG,
    Pauline B.

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    1. Liebe Pauline,

      vielen Dank für dein Kommentar und für dein Feedback zu unserem Blogbeitrag.
      Wie du schon gesagt hast, bedeutet Experimentieren „Lernen durch Tun“ und hilft dabei eine Menge Fähigkeiten der SuS zu verbessern bzw. neue Fähigkeiten zu entwickeln.
      Neben den sozialen Fähigkeiten die du nennst, lernen Kinder durch Experimente außerdem auch den sachgerechten Umgang mit Geräten und Stoffen und wie man exakt und wissenschaftlich arbeitet.
      Ein weiterer toller Nebeneffekt beim Experimentieren ist, dass die Kinder auch in ihrer Sprache und Ausdrucksweise gefördert werden.
      Die Sprachkompetenz und die Kommunikationsfähigkeit sind wichtige Voraussetzungen die die SuS nicht nur in der Schule, sondern auch im Alltag und auf ihrem späteren Bildungsweg brauchen. Durch das Experimentieren wird der Umgang mit richtigen Fachbegriffen und Formulierungen geübt, in dem man die Kinder während dem experimentieren immer wieder sprachlich beschreiben lässt, was sie beobachten können. Konkrete Handlungen, sinnliche Erfahrungen und sprachliches Benennen sind sehr hilfreiche Elemente der Sprachförderung, welche durch naturwissenschaftliche Experimente besonders gefördert werden können.
      Um frei, ungezwungen und ohne Angst vor Fehlern sprechen zu können, braucht ein Kind einen Anlass, ein Gefühl, ein Erlebnis, etwas Neues und einen Gesprächspartner, welchem es sich öffnen kann.
      Deshalb ist es natürlich auch schon allein aus dieser Sichtweise von großem Vorteil, wenn Kinder nicht alleine experimentieren, sondern jemanden haben mit dem sie sich austauschen können und ihre Erkenntnisse und Vermutungen präsentieren.
      Aber wie du auch schon in deinem Kommentar erwähnt hast, brauchen jüngere Kinder noch mehr Anleitung beim Experimentieren als ältere.
      Deshalb ist es wichtig, auch beim Experimentieren Zuhause abzuwägen, wie viel Offenheit das Experiment mit sich bringen soll/kann oder darf.
      Dabei kommt es auch darauf an, wie oft das Kind zuvor schon experimentiert hat.
      Man sollte die Offenheit des Experiments langsam steigern und das Kind nicht direkt beim ersten Mal alles alleine machen lassen und es so zu sagen „ins kalte Wasser werfen“, so könnte es auch schnell sein, dass das Kind überfordert ist und dann gar keine Lust mehr auf Experimente hat.
      Man könnte zum Beispiel zu Beginn mit Demonstrationsexperimenten starten, d.h. die Lehrperson, bzw. die Eltern führen das Experiment durch und das Kind nimmt die Rolle des Beobachters ein und beschreibt dann was passiert.
      Um so öfter Kinder schon experimentiert haben um so mehr Eigenverantwortung kann man ihnen zumuten und der Grad der Hilfestellung kann nachlassen, so dass aus einem angeleiteten experimentieren irgendwann ein offenes und selbstständiges experimentieren werden kann. Natürlich sollte man jüngere Kinder dabei nie ganz aus den Augen lassen und sie bei Problemen unterstützend begleiten.
      Danke für deine Anmerkungen!

      LG,
      Chiara

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  4. Liebe Chiara, Jana und Theresa,
    Vielen Dank für euren interessanten Blogbeitrag, er hat mir sehr gut gefallen. Vor allem die Idee mit Timo, der durch den Blogbeitrag leitet war sehr kreativ. Auch eure Videos haben mir sehr gut gefallen, sie waren ausführlich erklärt und ihr konntet daran nochmal das Experimentieren mit dem Protokoll erklären. Nur ein Inhaltsverzeichnis für einen besseren Überblick hätte mir noch gefehlt.
    Bisher hatte ich noch nicht die Möglichkeit mit einer Klasse zu experimentieren, doch ich freue mich schon darauf, wenn ich dies einmal in einem Praktikum ausprobieren kann. Denn ich finde Experimente sehr wichtig für den Lernzuwachs der SchülerInnen, sie machen den Unterricht anschaulicher und interessanter. SchülerInnen können so bereits erlerntes theoretisches Wissen überprüfen und praktisch neue Erkenntnisse gewinnen. Ich selbst habe in meiner Schulzeit immer sehr gerne experimentiert, unter anderem erinnere ich mich noch daran als wir mit Hilfe einer Lochkamera das Umkehrbild im Auge nachgestellt haben. Dieses Experiment fand ich sehr spannend und beeindruckend, sodass ich mich bis heute noch daran erinnern kann.
    Eine Lochkamera zu basteln eignet sich eigentlich auch sehr gut als Experiment für Zuhause, bei jüngeren Schülern kann eventuelle auch ein Elternteil dabei helfen.
    Die Fragestellung könnte lauten: Wie sieht ein Bild aus, das sich im Inneren unseres Auges auf der Netzhaut abbildet?
    Und die Hypothese wäre: Auf unserer Netzhaut wird ein Bild abgebildet das auf dem Kopf steht und spiegelverkehrt ist.
    Meiner Ansicht nach kann durch solche Experimente die Biologie besser verstanden werden, denn oft reicht die Vorstellungskraft allein nicht aus, dann sind eben Experimente gefragt, die ein gewisses Phänomen darstellen können.
    Es gibt viele verschiedene Arten, in die man Experimente einteilen kann, unter anderem im Hinblick auf die Methode:
    - Modellexperimente(1): Zum Beispiel das Experiment mit dem Treibhauseffekt. Hierbei wurde der Effekt im Kleinen nachgebaut, es ist also ein Modell und natürlich nicht das Original. Die einzelnen Gegenstände stehen stellvertretend für unsere Erde, die Atmosphäre und die Treibhausgase. (So ist auch das Experiment mit der Lochkamera ein Modellexperiment)
    - Realexperimente(1): Das sind jene, die direkt und ohne Modell (bzw. mit einem realen Modell) nachgestellt werden können. Zum Beispiel das Experiment mit den Kressesamen. Man nutzt Kressesamen um später eine Aussage über Kressesamen machen zu können, es gibt also kein stellvertretendes Modell. Nach Durchführung des Experiments kann eine Aussage darüber getroffen werden, bei welcher Temperatur Kressesamen am besten keimen.
    (1) vgl. Experiment: https://www.spektrum.de/lexikon/biologie/experiment/23305, eingesehen am 07.08.20

    LG,
    Katharina Hermann

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    1. Liebe Katharina,

      erst einmal möchte ich dir für dein interessanten Kommentar unter unserem Blogbeitrag danken!
      Wir freuen uns, dass dir unsere Videos und auch der Blogbeitrag gefallen haben.
      Schade, dass du bisher noch keine Möglichkeit hattest mit einer Klasse „live“ im Klassenraum zu experimentieren, aber wie du sagt, dass wird früher oder später im Praktikum oder dann hoffentlich auch im eigenen Berufsleben der Fall sein.
      Ich denke Experimente sind eine super Möglichkeit den SuS manche Themengebiete viel anschaulicher näher zu bringen und somit auch dafür zu sorgen, dass Phänomene besser verstanden werden und auch in Erinnerung bleiben.
      Denn wer kennt es nicht, erarbeitet man sich komplexe Inhalte nur mit dem Buch und einem Arbeitsblatt, so sind diese zum Großteil meist schnell, spätestens nach der Klassenarbeit, wieder vergessen. Durch die Experimente wird größeres Interesse für manche Themen geweckt, Dinge werden greifbarer und es können kognitive Fähigkeiten und praktische Tätigkeiten verknüpft werden. Zusätzlich bleiben durch den Einbezug aller Sinne die Inhalte eher oder besser im Kopf hängen.
      So wie du auch schon gesagt hast: Das Experiment mit der Lochkamera bleibt bis heute für dich unvergessen, während ein einfacher Text oder ein Arbeitsblatt zur Bildentstehung nicht nur komplizierter und schwerer zu verstehen gewesen wäre, sondern wahrscheinlich auch nur halb so interessant.
      Außerdem bietet das Experiment mit der Lochkamera auch eine gute Möglichkeit verschiedene naturwissenschaftliche Disziplinen (Physik und Biologie) miteinander zu verbinden.
      So kann zum Beispiel auch nach dem Experiment die Bildentstehung an der Sammellinse und an der Lochkamera verglichen werden und Analogien der Lochkamera zum Auge festgestellt werden.
      Häufige Fehlvorstellungen der SuS wie z.B. dass das Abbild eines Gegenstandes als Ganzes durch die Lochblende bzw. die Linse transportiert wird, können mit so einem einfachen Experiment beseitigt werden, in dem den SuS selbst die Möglichkeit gegeben wird durch eigene Experimente Erfahrungen zu sammeln, diese zu verinnerlichen und kognitive Konflikte zu erzeugen, welche dafür sorgen, dass fälschliche kognitive Schemata ersetzt werden.

      Liebe Grüße,
      Chiara

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  5. Hallo Chiara, Jana und Theresa,

    ihr habt euren interessanten Blog-Beitrag verständlich und kindgerecht gestaltet. Ich finde es schön, dass ihr mit Timo den Leser von Anfang an „an die Hand nehmt“ und anhand von Beispielen erklärt. Durch ihn schafft ihr einen nachvollziehbaren Aufbau eures Beitrags, der durch ein Inhaltsverzeichnis, wie andere schon angemerkt haben, zusätzlich strukturiert werden könnte.

    Leider konnte ich bisher noch nicht mit Schülern*innen experimentieren, aber ich hoffe das kommt noch. Denn ich finde es wichtig entweder theoretisch erworbenes Wissen praktisch, also auf Experimente, anzuwenden, aber auch durch Experimente Wissen zu erlangen. Diese Verknüpfung finde ich fundamental für ein ganzheitliches Wissenschaftsverständnis. Außerdem motiviert es sehr ein „kleiner Forscher“ zu sein und mit Kopf und Hand zu lernen. Auch das Kooperieren mit anderen Schülern*innen wird dadurch gefördert. Und darin sehe ich leider auch einen der größten Nachteile in Zeiten von Corona. Denn beim Experimentieren zuhause können eventuell mal die Eltern oder Geschwister als „Lernpartner“ einspringen, jedoch nicht auf die gleiche Art und Weise wie ein*e Mitschüler*in es tun würde. Auch im Hinblick auf Schüler*innen mit Lernschwächen oder Verständnisproblemen kann bei eigenständigem Experimentieren oft die Motivation schwinden, da keine Lehrperson da ist, die individuelle Hilfestellungen geben kann.
    Eure Videos mit den @Home-Experimenten sind großartig, da sie die Schüler*innen Schritt für Schritt mitnehmen, von den Materialien bis zur Auswertung des Experiments. Eventuell hättet ihr bei dem Experiment zum Treibhauseffekt noch die Zeit stoppen können, bis der erste und dann der zweite Eiswürfel geschmolzen wäre. Dann hätte man Messwerte zur Verfügung gehabt, die die Schüler*innen noch auf eurem Protokollbogen als Diagramm ergänzen hätten können.
    Auch finde ich es gut, dass ihr Materialien benutzt habt, die jeder Haushalt zu bieten hat.
    Fachbegriffe, wie Hypothese oder Variablen, habt ihr durch Timo gut erklärt. Man könnte Timo noch darauf hinweisen lassen, dass es verschiedene Arten von Validität gibt:
    - Bei der internen (=innere) Validität ist eine eindeutige Ursache-Wirkungsbeziehung zwischen der abhängigen und der unabhängigen Variable zu erkennen.
    - Die Ergebnisse eines Experiments lassen sich bei der externen (=äußere) Validität auch auf eine Grundgesamtheit (außerhalb des Labors) beziehen.
    Quelle: https://studlib.de/4602/medien/externe_interne_validitat (11.08.2020)

    Viele Grüße,
    Anna Späth

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    1. Liebe Anna,

      vielen Dank für dein Interesse für unseren Blogbeitrag. Es freut uns sehr, dass er dir gefällt!
      Deine Formulierung „an die Hand nehmen“ finde ich sehr passend. Durch diese wird klar, was genau das Ziel unseres Blogbeitrags war. In Zukunft werden wir darauf achten, unseren Beiträgen durch ein Inhaltsverzeichnis noch mehr Form und Übersicht zu geben.
      Ich selbst hatte auch noch nie die Gelegenheit, Experimente mit SuS durchzuführen, jedoch ergab sich die Möglichkeit, als FSJler dabei zu sein. Es konnte regelrecht beobachtet werden, wie die Motivation der Kinder stieg, wenn sie das Wort „Experiment“ hörten. Von einem auf den anderen Moment setzten sich die SuS auf und bekamen neugierige Augen. Ich denke wir werden spätestens in unserem Semesterpraktikum die Chance bekommen ein Experiment als Lehrkraft anzuleiten, Hilfestellungen zu geben und zum Schluss gemeinsam zu klären, was denn mit der Hypothese passiert ist.
      Wichtig ist es, wie du bereits sagtest, dass das theoretisch erworbene Wissen in der Praxis angewandt und/oder das Wissen durch praktische Tätigkeiten erworben wird. So besagen auch die klassischen Bildungsziele nach Becker 2001, dass das Lernen am besten durch die Verknüpfung der drei Glieder Kopf, Herz und Hand gelingt. Oftmals werden kognitiv erlernte Inhalte besonders schnell wieder vergessen. Sie werden lediglich nur im Kurzzeitgedächtnis gespeichert und nach dem Moment A, wie zum Beispiel der Klassenarbeit sofort wieder gelöscht.
      Gelingt es den Lehrkräften, das Zulernende mit praktischen und psychomotorischen Handlungen zu verknüpfen, so bleibt dies besser im Gedächtnis und kann auch noch zu späteren Zeitpunkten abgerufen werden.
      Klassisches Beispiel aus dem Alltag: Du weißt erst, wie man die Waschmaschine bedient, wenn du eigenständig einmal die Knöpfe gedrückt hast. Man kann dir noch so oft den Ablauf theoretisch vorgeben.
      Betrachtet man die erschwerte Situation, sich aufgrund von Corona mit keinem/keiner Mitschüler*in austauschen zu können, so muss ich dir recht geben. Kinder lernen am besten mit Gleichaltrigen, von- und miteinander. Das Besondere dabei ist, dass sie nicht nur ihr Wissen erweitern können, sondern auch soziale Kompetenzen erwerben. Derartigen Partnerarbeiten fördern die sprachliche Kompetenz und die Kommunikationsfähigkeit, die sich während der Arbeitsphase durch das Austauschen über Erkenntnisse und Beobachtungen äußert. Des Weiteren lehren diese den Kindern, mit komplexen Situationen und Gefühlen sowie Problemen und Kompromissen umzugehen. Dies trägt dazu bei, die Kooperationsfähigkeit in einem hohen Maße zu stärken.
      Meiner Meinung nach ist es den Eltern und Geschwister nicht möglich, die Mitschüler*innen zu ersetzen, jedoch können sie die Kinder auf ihre eigene Art und Weise unterstützen.

      Natürlich können @Home-Experimente auch nur funktionieren, wenn dafür ausschließlich Materialien und Arbeitsgeräte benötigt werden, die ein jeder zuhause zur Verfügung stehen hat. Dennoch finde ich es eine schöne und sinnvolle Alternative, um durch die Coronazeit zu kommen.

      Vielen Dank für deine Gedanken und deine Ergänzungen bezüglich der Validität!

      LG,
      Jana

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  6. Liebes Blogger-Team!
    Experimente sind das Beste, was es gibt! Sie faszinieren mich jedes Mal aufs Neue.
    Dass man damit eigentlich „nur“ die Gesetzte der Natur erforscht, ist dabei (bei Schüler*innen) oft nebensächlicher, denn Experimente sind viel mehr als nur das, wie ihr auch erklärt habt.
    Bereits im jungen Schulkindalter wird also auf Zusammenarbeit gesetzt. Im Team klarkommen ist eine Kompetenz, welche in den späteren Berufen eine wichtige Rolle spielen. Dass also eingeteilt wird in Zeitmanager, Durchführer, etc., erscheint mir nur richtig, auch wenn man früher am liebsten alles gleichzeitig machen wollte. So lernt jeder Lernende sich selbst besser kennen, denn er weiß, welche Aufgabe ihm am meisten liegt, wie z.B. das Protokollieren.
    Den sozialen Aspekt kann ich auch direkt nachvollziehen, denn selbstverständlich kommt es einmal zu Meinungsverschiedenheiten bei der Durchführung. Somit eignet sich das Experimentieren sehr, da es erkenntnisbringend und erfahrungsbereichernd ist, sowohl wissenschaftlich als auch auf kommunikativer Ebene.
    Bei einem Punkt würde ich euch auch einen Denkanstoß geben: Klar ist es möglich, das Experiment ohne Lehrperson durchzuführen, aber zuhause? Ich denke das bringt einige Probleme mit sich und sollte nur bei sehr ungefährlichen Durchführungen ermöglicht werden. Meist braucht man einen Bunsenbrenner oder bestimmte Stoffe, die nicht jeder zuhause hat. Man denke da zum Beispiel an den Stärkenachweis, bei dem eine Iod-Kaliumiodid-Lösung benötigt wird oder Bakterienkulturen beobachtet werden, die einen bestimmten Nährboden benötigen. Natürlich habt ihr recht, das geht bei sehr vielen Experimenten, vor allem in der Unterstufe. Aber nicht, dass dann Schüler*innen anfangen, bestimmte Stoffe aus dem Internet zu bestellen und das Haus voller Chemikalien zu versetzen, von denen sie keine Ahnung haben (ich überspitze hier :D). Ein Mikroskop hat auch nicht jeder zuhause, so muss da beispielsweise eine Lupe her, wie wir es jetzt im Studium auch machen. Lösungen gibt es aber immer!
    Nun zur Gestaltung eures Blogbeitrages: Ich finde es total gelungen, wie ihr den Timo darstellt, der immer wieder nachfragt wie genau etwas gehen soll. Dadurch erhält der Lesende einen Überblick, bzw. bleibt bei den kleinen Bildchen immer hängen, die ihn durch den Beitrag begleiten. Dass es eine Lehrerin gibt, die ihm alles voller Freude erklären will, spricht nur für die Faszination des Berufes und der Thematik! Genau so sollen sich Lehrende auch verhalten, wenn ein Schüler/ eine Schülerin eine Frage stellt.
    Dass es beim Experimentieren um Hypothesen gibt, wurde mir auch erst später klar. Manchmal vergessen Lehrer*innen diesen Schritt, der aber der essentiellste ist! Es geht oft darum, etwas zu experimentieren und ein wenig Spaß zu haben. Aber wozu das Ganze noch? Wir widerlegen bzw. bestätigen Hypothesen, die im besten Falle auch von den Schüler*innen selbst aufgestellt werden. Somit bringt man das wissenschaftliche Arbeiten näher, an dem sie sich nach Ende der Schulzeit gewöhnt haben sollen.

    Liebe Grüße,

    Konstantinia

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    1. Liebe Konstantinia,

      vielen Dank für dein Feedback und deinen Denkanstoß. Es freut uns, dass dir unser Blogbeitrag gefallen hat.

      Experimente sind eine Abwechslung zu anderen Gruppenarbeiten, in welchen sich Schüler*innen Themen mit Hilfe von bestimmten Medien erarbeiten müssen. Beim Experimentieren müssen sie gemeinsam planen und jeder hat seine eigene Aufgabe, welche zum Gelingen beiträgt. Daher sind Experimente sehr wichtig für die Zusammenarbeit.
      Wenn ich mich an meine Schulzeit zurückerinnere, denke ich in Bezug auf das Thema „Experimentieren“ zuerst an Versuche, welche damit verbunden waren Sicherheitsanweisungen zu befolgen. Jeder Schüler und jede Schülerin musste zuerst einen „Bunzenbrennerführerschein“ absolvieren, bevor man selbstständig in der Gruppe experimentieren durfte. Man sollte immer beachten, dass diese Vorschriften sehr wichtig sind und die Schüler*innen über bestimmte Gefahren aufgeklärt werden müssen. Allerdings ist es auch sehr faszinierend, wie viele Experimente es gibt, welche man einfach von zu Hause durchführen kann. Wenn du magst, kannst du dir gerne diese Seite anschauen. https://www.helmholtz.de/fileadmin/user_upload/06_jobs_talente/Schuelerlabore/Helmholtz_Schuelerlabore_Brochure2018_A5_web2.pdf
      Zu Beginn werden allgemeine Sicherheitshinweise genannt, welche zu befolgen sind wie beispielsweise „nicht am Arbeitsplatz essen“ oder nicht mit elektrischen Geräten zu spielen. Bei etwas schwierigeren Experimenten wird darauf hingewiesen, dass die Kinder eine erwachsene Person zu Hilfe nehmen sollten. Experimente wie „wie die Schwerelosigkeit Astronauten verändert“ können Kinder allerdings ohne Gefahr selbstständig mit ihren Geschwistern oder Freunden durchführen. Außerdem gibt es auch auf Youtube einige Seiten, welche Experimente für Kinder beschreiben und den entstandenen Effekt erklären, beispielsweise die Seite „Kindertipp“. Für „kleine Forscher“ ist dies denke ich ein guter Einstieg und kann Kindern und Jugendlichen beim späteren Experimentieren in der Schule mit „gefährlicheren“ Durchführungen“ verhelfen. Denn auch bei „einfacheren“ Experimenten müssen die Schüler*innen naturwissenschaftliche Arbeitsweisen wie Planen, Beobachten, Analysieren und Interpretieren beherrschen.

      Liebe Grüße
      Theresa






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  7. Hallo liebes Blogger-Team,

    Ich möchte euch zunächst einmal für euren sehr schönen und übersichtlichen und gut strukturierten Blogbeitrag zum Thema ‚Experimentieren‘ danken.
    Ich finde das Thema ‚Experimentieren‘ sehr spannend zumal man durch das verändern von Variablen immer wieder neue Erkenntnisse sammeln kann.
    Euer Layout und die Umsetzung des Themas mit Hilfe eines aktuellen Fallbeispiels ‚Der kleine Timo‘ und der Kombination mit der jetzigen Situation ‚Corona‘ ist ebenfalls sehr schön gewählt, da es wohl den meisten Schülern durch das Ausfallen des Schulunterrichts in der Covid-19 Situation so geht, dass Ihnen die Decke auf den Kopf fällt und sie durch selbstständiges experimentieren etwas ausprobieren können, dass Spaß macht und gleichzeitig zum Lernen beiträgt. Dadurch habt ihr noch einmal gezeigt, dass ‚Experimentieren‘ nicht nur etwas ist, das in der Schule durchgeführt werden kann, sondern auch zu Hause.
    Eine sehr schöne Idee war, wie ich fand, euer Protokoll, das die Dokumentation und Durchführung eines Experiments erleichtern soll.
    Für Kinder , die sich zum ersten Mal zu Hause oder in der Schule an das ‚Experimentieren’ heran wagen eine sehr schöne und praktische Sache.
    Experimentieren ist wohl der Teil des naturwissenschaftlichen Unterrichts, der die Schüler am meisten anspricht und welcher wohl allen Beteiligten den größten Spaß bereitet, da es etwas praktisches ist, das man selbst ausprobieren, beobachten und bewerten kann.
    Ich erinnere mich noch ganz genau an einen Schultag an dem wir den gesamten Vormittag lediglich der Lehrkraft zuhören mussten und alle angestrengt versuchten sich zu konzentrieren, doch als der Lehrer meinte in der nächsten Stunde würden wir unsere Theorien praktisch umsetzten waren alle Schüler wieder ganz präsent und hörten aufmerksam zu.
    Es handelte sich um die Durchführung eines Experiments bei dem wir, über mehrere Tage verteilt, beobachten sollten wie aus Kochsalz Kristalle entstehen.
    Es war sofort klar, dass alle viel aufnahmefähiger waren und sofort mehr Interesse mitbrachten, da ‚Experimentieren‘ alle zum mitmachen angeregt hatte und dadurch dazu beigetragen hat, dass man auch das erlernte Wissen durch die Umsetzung und Beobachtung und Evaluation viel besser im Gedächtnis behalten konnte als wenn man lediglich die Theorie im Unterricht besprochen hätte und kein passendes Experiment durchgeführt hätte.
    Umso trauriger finde ich es, dass das Experimentieren in der Schule stark eingeschränkt wird.
    Mein Lehrer meinte viele Versuche, die vor Jahren durchgeführt werden durften, sind mittlerweile nicht mehr erlaubt und vieles dürfte nur noch theoretisch durchgeführt werden und nicht mehr praktisch.
    Ist euch dazu eventuell Ähnliches bekannt?

    Eine weitere Frage wäre:
    Mir ist beim Lesen eures Blogbeitrags aufgefallen, dass ihr hauptsächlich die Quantitativen Forschungsmethoden ausführt. Er handelt von der Objektivität und von der Auswertung, die anhand von messbaren Daten (z.B. Zahlen) erfolgt.
    Jedoch gibt es auch Qualitative Forschung bei der die Beobachtungen anhand von nicht genau messbaren Daten erfolgen und nicht von Objektivität ausgegangen wird sondern von Subjektivität.
    Die Evaluation erfolgt hierbei durch viel Beobachtung und das Auswerten von individuellen Daten der Testperson/-en, die anhand von Interviews, Umfragen o.ä. gesammelt werden.
    Nun zu meiner Frage: Sind euch eventuell zur qualitativen Forschung biologische Experimente bekannt, die man im Unterricht durchführen könnte?
    Oder sind euch biologische Studien bekannt, die qualitativ durchgeführt wurden?

    Liebe Grüße
    Dafni Papandreou

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    1. Liebe Dafni,
      vielen Dank für deinen lieben Kommentar zu unserem Blogbeitrag. Wir freuen uns, dass er dir gefallen hat.
      Wie du bereits erwähnt hast, ist experimentieren einer der spannendsten Bestandteile des naturwissenschaftlichen Unterrichts. Die Erfahrung des naturwissenschaftlichen Experimentierens ist somit eine fachbezogene Lerndisziplin und macht diese Fächer besonders.
      Die Empfehlung der Kultusministerkonferenz werden in den Richtlinien zur Sicherheit im Unterricht (RiSU) festgehalten. Auf 240 Seiten werden dabei verschiedene Tätigkeiten beschrieben und geklärt, welche Tätigkeiten von Lehrer*innen durchgeführt werden müssen und die Schüler*innen nicht selbstständig durchführen dürfen bis hin zu Stoffen und Tätigkeiten, welche im Unterricht verboten werden. Auch Richtlinien für den Umgang mit Lebewesen werden behandelt. Als Beispiel: es darf mit lebendigen Tieren nur dann gearbeitet werden, wenn diese dabei keinen Schaden nehmen. Tote Tiere dürfen nur aus dem Lebensmittelhandel oder direkt vom Schlachthof besorgt werden (vgl. RiSu 2019, S.64-65). Ich denke der naturwissenschaftliche Unterricht ist eingeschränkt durch bestimmte Richtlinien, allerdings sollte man nicht vergessen, dass diese aus einem Grund festgelegt wurden. Einerseits zur Sicherheit der Schüler*innen, den Lehrkräften (insbesondere Schwangere werden erwähnt) und auch den Tieren, welche Teil der Versuche sind. Falls du nochmal genauer lesen möchtest habe ich dir hier den Link: http://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1994/1994_09_09-Sicherheit-im-Unterricht.pdf
      Die Experimente werden zwar eingeschränkt, aber trotz allem gibt es viele andere Experimente, welche im Unterricht durchgeführt werden können und den Schüler*innen sollte ermöglicht werden diese Erfahrung ermöglicht werden.
      Zu deiner Frage bezüglich der qualitativen Durchführungen fällt mir ein Experiment aus meiner Schulzeit ein. Mehreren Schüler*innen wurden die Augen verbunden und sie haben verschiedene Lebensmittel probiert. Diese hatten alle verschiedene Geschmacksrichtungen und die Schüler*innen sollten beschreiben, an welcher Stelle im Mund sie den Geschmack wahnehmen. So wurde beispielsweise der bittere Rucola eher hinten auf der Zunge geschmeckt und die saure Zitrone seitlich und etwas weiter hinten. Die verschiedenen Beobachtungen wurden dann ausgewertet.
      Qualitative Experimente werden vor allem für unbekannte Methoden verwendet, um neue Erkenntnisse zu gewinnen. Die quantitative Forschung befasst sich wiederum damit, Hypothesen zu widerlegen oder zu verifizieren. Allerdings sollte man diese zwei Methoden nicht ausschließlich getrennt voneinander behandeln. Oftmals lässt sich aus einer qualitativen Forschung eine Hypothese bilden, welche danach durch eine quantitative Forschung untersucht werden kann. (vgl. Möller 2019, Qualitatives Experiment als Forschungsmethode).

      Liebe Grüße
      Theresa

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