Montag, 22. Juli 2019

Außerschulische Lernorte - Anhand der Wertschöpfungskette der Milch



 Liebe Leserinnen und Leser, 

wir würden uns sehr freuen, wenn ihr euch für unseren Blog-Beitrag "Außerschulische Lernorte - Anhand der Wertschöpfungskette der Milch" interessiert. 

Viel Spaß beim lesen!



https://documentcloud.adobe.com/link/track?uri=urn%3Aaaid%3Ascds%3AUS%3A4ffe83f4-3659-4381-9347-7ab13e721b22








































































































50 Kommentare:

  1. Liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für euren tollen Beitrag. Ihr habt in eurem Blog eine sehr übersichtliche Struktur, in der die einzelnen Schritte von der Milch logisch aufeinander aufbauen und auch wirklich gut erklärt sind. Die Verknüpfung mit der Exkursion ist euch durch verschiedene Arbeitsblätter und Aufgabenstellungen für die SuS, aber auch durch die äußere Gestaltung gelungen. Auch das Beispiel mit der Wertschöpfungskette der Milch finde ich sehr gut gewählt. Dies kann man gut mit den SuS umsetzen und ist auch relevant für die Allgemeinbildung der SuS.

    Ich finde, der Besuch außerschulischer Lernorte kann sehr hilfreich für die SuS sein. Durch eigene Erfahrung und den praxisnahen Bezug lernt man viel leichter und auch das Interesse kann mehr geweckt werden als durch einen frontalen Unterricht. Außerdem können fachmethodische und sozial-kommunikative Kompetenzen gestärkt werden.

    In eurem Beitrag habt ihr gefragt, wie man die Leistung der SuS auf einer Exkursion bewerten kann und wie dies in unserer Schulzeit umgesetzt wurde. Ich habe mit meiner Klasse nur selten außerschulische Lernorte besucht. Dabei wurde unsere Leistung auch nie bewertet. Ich finde, bei einem Besuch eines außerschulischen Lernortes sollte die Bewertung auch eher nebensächlich sein. Ich finde es wichtiger, dass die SuS so viele Erfahrungen wie möglich sammeln und viel für sich mitnehmen können. Möchte man die SuS bewerten, kann man dies meiner Meinung nach in der Nachbereitung im Unterricht machen.



    Ihr habt in eurem Beitrag erklärt, wie die Milchproduktion bei der Kuh abläuft und dass die Kuh zunächst ein Kalb gebären muss bevor sie Milch geben kann. Dies ist für mich auch verständlich, die Milch dient ja eigentlich zur Ernährung des Kalbes. Aber was mir noch nicht ganz klar ist: Ist es dann möglich, dass die Kuh über Jahre hinweg Milch geben kann oder nimmt die „Leistung“ irgendwann ab? Man liest ja auch viel über Hormone und Medikamente, die den Kühen verabreicht werden. Kann eine ständige Milchproduktion auch durch Hormone verursacht werden oder muss die Kuh in regelmäßigen Abständen kalben?



    Ihr habt außerdem gefragt, ob wir zu Hause schon einmal Milchprodukte selbst hergestellt haben. ich selbst habe es noch nicht gemacht, in meiner OEP-Schule aber hat eine Klasse Joghurt durch Anlegen von einer Milchsäurebakterienkultur hergestellt. Dies finde ich eine sehr gute Idee, um im Unterricht praktisch auf das Thema „Milch“ aufzubauen. Außerdem kann man einen Geschmacksvergleich zwischen gekauftem Joghurt, in dem häufig sehr viel Zucker ist, und dem selbst hergestellten Joghurt durchführen. Damit ist auch eine gute Überleitung zum Thema gesunde Ernährung und Lebensmittel hergestellt.



    Vielen Dank noch einmal für euren gelungenen Beitrag!

    Liebe Grüße
    Laura

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Anna-Luisa Metzger27. Juli 2019 um 14:35

      Liebe Laura,
      vielen Dank für dein positives Feedback über unseren Blogbeitrag.
      Wir verstehen deinen Gedankengang, dass die Bewertung bei einem Besuch eines außerschulischen Lernortes nebensächlich sein sollte. Anfangs war das auch unsere Meinung, da man doch auch einfach mal einen gemeinsamen Ausflug genießen könnte. Jedoch handhaben die meisten Schulen mit einem Notensystem und beurteilen die Leistung der SuS. Die SuS sind unterschiedlich begabt: Einige kommen mit der üblicheren Situation im Klassenzimmer gut zurecht, so dass sie ihre Begabungen leicht zeigen können. Es gibt aber auch genügend SuS die mit dieser Situation nicht so gut klarkommen wie andere und eher praktisch veranlagt sind. Oftmals zeigen SuS an außerschulischen Lernorten bei verschiedenen Tätigkeiten Begabungen, von denen weder Lehrer noch Mitschüler etwas gemerkt hatten. Also, warum sollte nicht auch diese Begabung mit in das Notensystem miteinfließen? Eine positive Rückmeldung kann die Sus doch auch hier bestärken?

      Du hast gefragt, ob es möglich ist, dass die Kuh über Jahre hinweg Milch gibt oder die Leistung des Milchgebens irgendwann abnimmt. Zum einen glauben viele Leute, dass die Kuh immer die Fähigkeit besitzt Milch zu geben und zum anderen, dass sie nur einmal gebären muss, um dann ihr Leben lang Milch zu geben. Allerdings hat das nichts mit der Realität zu tun.
      Ohne ein Kalb wird eine Kuh keine Milch geben, da sie ein Säugetier ist. Kurz nach der Geburt des Kalbes steigt die Milchleistung der Kuh stark an und bleibt für ungefähr zwei Monate auf hohem Niveau. Danach lässt die Milchproduktion nach. Das liegt daran, dass das Kälbchen nach einer gewissen Zeit auch schon anderes Futter aufnehmen kann und nicht mehr so viel Milch benötigt. Ein weiterer Grund dafür ist, dass das ungefähr der Zeitpunkt ist, an dem die Kuh bereits wieder belegt wird. Entweder wird sie von einem Bullen gedeckt oder künstlich besamt, also zwangsgeschwängert. Würden die Kühe nicht kurz nach der Geburt wieder befruchtet werden, dann wären sie nach Ende ihrer Laktationsperiode wirtschaftlich nicht mehr nutzbar. Das heißt, die Kuh ist schon wieder schwanger, während sie noch Milch für ihren Nachwuchs produziert. Die mit Beginn der neuen Trächtigkeit einsetzende Produktion von Hormonen sorgt ebenfalls dafür, dass die Milchleistung der Kuh verringert wird. Dennoch werden die Kühe während dieser Phase weiterhin zweimal pro Tag gemolken und sie geben bis etwa 305 Tage nach der Geburt Milch. Einige Wochen vor der Geburt des neuen Kalbes wird die Kuh dann „trockengestellt“, das heißt, sie wird nicht mehr gemolken, um sie vor der neu anstehenden Kalbung zu schonen. In dieser Zeit kann sich das Alveolargewebe des Euters erholen. Mit der Geburt des Kalbes beginnt eine neue Milchperiode, welche Laktation genannt wird. Die Tragezeit bei der Kuh dauert durchschnittlich 280 Tage, und dauert somit etwas länger als die Schwangerschaft beim Menschen. Jede Kuh durchlebt etwa drei bis vier Geburten. Durch die Haltung, Mangelernährung und die Überbeanspruchung von permanenter Schwangerschaft und Milchproduktion sind die meisten Kühe nach fünf Jahren so verbraucht, dass sie wertlos sind. Dann haben die Kühe ausgedient und werden geschlachtet, da sie nicht mehr profitabel genug sind. Die Lebensdauer einer Milchkuh liegt also im Schnitt bei 4,5 bis 6 Jahren, obwohl Kühe bis zu 20 Jahre alt werden können. Sie unterliegen also einem lebenslangen Kreislauf, da ihnen ununterbrochen Milch entzogen wird, während sie fast ununterbrochen schwanger sind. Ich hoffe diese Informationen beantworten dir deine Frage.

      Löschen
    2. Anna-Luisa Metzger27. Juli 2019 um 14:37

      Das Anlegen einer Milchsäurebakterienkultur im Unterricht finde ich eine super Idee, um auf das Thema Milch aufzubauen. Meine Oma stellt auch seit vielen Jahren ihre Milchprodukte selber her. Wenn ich bei ihr zu Besuch bin, dann esse ich am liebsten ein Müsli mit ihrem selbstgemachten Kefir. Und du hast recht, man schmeckt definitiv einen Unterschied zwischen selbst hergestellten und gekauften Milchprodukten, welcher auch für Schüler eine Erfahrung wert ist.

      Vielen Dank für deine tollen Anregungen!
      Liebe Grüße
      Anna-Luisa

      Löschen
  2. Hallo liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für euren Blogeintrag, ich finde ihr habt euch einen spannenden außerschulischen Lernort ausgesucht und anhand des Entstehungswegs der milch schön aufgezeigt, wie man dort mit der Klasse arbeiten kann.
    Außerschulische Lernorte bergen meiner Meinung nach, ein großes Potenzial, wie ihr auch geschrieben habt, da sie den Schülern die Möglichkeit bieten den Lerngegenstand auf eine ganz andere Art zu begreifen und einen anderen Zugang zu finden. Durch die unterschiedlichen Ansatzpunkte für Lernerfahrungen, bei eurem Beispiel die Kuh als Tier, die Arbeit auf einem landwirtschaftlichen Betrieb, die technischen Aspekte der Verarbeitung, die ökologischen Auswirkungen oder die ökonomische Komponente durch die Betrachtung der Preise der Produkte, findet bestimmt jeder Schüler/jede Schülerin einen Aspekt, der ihn/sie anspricht und Interesse weckt.
    Ich glaube, dass viele Lehrkräfte durch den Aufwand, den Unterricht an außerschulischen Lernorten benötigt, abgeschreckt werden, was ich sehr gut verstehen kann. Nicht nur die organisatorische Komponente, sondern auch die Vor- und Nacharbeit im Unterricht, die dringend notwendig ist, damit der außerschulische Lernort in seinem vollen Potenzial genutzt werden kann.
    Dennoch denke ich, dass es sich lohnen kann, da hier, um auf eure letzte Frage zu antworten, fachliche, wie auch sozial-kommunikative Kompetenzen gefördert werden können.
    Wird die Aktion von gut vorbereiteten Stunden und durch klare Zielsetzungen zu den Inhalten am außerschulischen Lernort unterstützt, kann ein solcher besuch sehr lehrreich sein. Eure Arbeitsblätter finde ich zum Beispiel gut gelungen, da hiermit die Informationen, die die Schüler erhalten, nochmals von ihnen zu Bearbeitung der Aufgaben angewendet werden. Oder man verwendet die Arbeitsblätter in den vorbereitenden Stunden, sodass die Schüler dann das Wissen am außerschulischen Lernort direkt anwenden können.

    Liebe Grüße
    Emma

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Emma,
      vielen Dank für dein Lob und deine Rückmeldung zu unserem Beitrag.
      Mit den unterschiedlichen Ansatzpunkten beim Beispiel der Kuh stimme
      ich dir zu. Es gibt noch viele weitere Punkte, die man dabei ansprechen
      könnte, die in unserem Beitrag leider keinen Platz mehr hatten. Ein großer
      Punkt davon wäre zum Beispiel die Nachhaltigkeit der Milch/ der Kuh.
      Meiner Meinung nach sollte der Aspekt der Nachhaltigkeit im Unterricht
      unbedingt angesprochen werden. Viele SuS bekommen zuhause keine
      Denkanstöße zur Nachhaltigkeit und deshalb finde ich, man sollte dieses
      Thema immer in der Schule ansprechen! Die Schüler sind die Gesellschaft
      von morgen und sollten bewusst nachhaltig handeln können. Eine Kuh
      verbraucht sehr viel Wasser und Futter. Das Futter braucht wiederum auch
      Wasser um angebaut zu werden. Zudem entsteht durch den Kot der Kuh
      sehr viel Gülle, welche oft auf den Feldern ausgestreut wird und zur Boden-
      und Grundwasserverunreinigung führen kann. Zu diesem Thema habe ich
      einen Interessanten Bericht vom Deutschlandfunk gefunden. Unter der
      Überschrift: „Auf das richtige Futter kommt es an“ geht es genau um diese
      Punkte, die ich oben angesprochen habe. Hier ein Link falls es dich oder
      irgendjemand hier interessiert:
      https://www.deutschlandfunk.de/nachhaltige-landwirtschaft-warum-die-8-
      000-liter-kuh.676.de.html?dram:article_id=439194.
      Deine Bedenken bei dem Aufwand für einen Außerschulischen Lernort, der
      auf die Lehrkräfte zukommt, kann ich vollkommen verstehen. Eine
      Möglichkeit um diesen zu verringern wäre zum Beispiel, dass mehrere
      Klassen (zum Beispiel Parallelklassen) zusammen solch eine Exkursion
      machen. So könnten sich die Lehrer/innen die Arbeit teilen. Eine weitere
      Möglichkeit wäre, dass Schüler Teile der Exkursion selbst planen.
      Liebe Grüße
      Julia

      Löschen
  3. Liebes Blogger-Team,
    erstmal Danke für euren gelungenen Blogbeitrag. Es hat mir Spaß gemacht mehr zu eurem Thema zu erfahren und ich fand die Idee gut, dass Ella und Karl den Beitrag so ein bisschen geleitet haben. Ich fand das Thema gleich interessant, da ich früher als kleines Mädchen gerne meine Oma zum Milchholen zum nahegelegenen Bauernhof begleitet habe. Aber so richtige Gedanken zur Milchherstellung hab ich mir noch nicht gemacht.
    Ich finde den Besuch von außerschulischen Lernorten ziemlich wertvoll für das Lernen. Und vor allem, wer ist in seiner Schulzeit immer nicht gern auf Ausflüge gegangen? Ausflüge waren immer das Highlight des Schuljahres. Da ich selbst den Förderschwerpunkt Lernen gewählt habe, bietet das außerschulische Lernen wirklich ein sehr großer Vorteil für Schüler, die sich schlecht konzentrieren können oder leistungsschwächer sind. Gerade bei solchen Schülern finde ich es wichtig, dass gelernte Inhalte mit der Praxis verbunden werden, dadurch wird das Gelernt gut verfestigt. Deshalb bin ich eindeutig der Meinung, dass man durch das Besuchen von außerschulischen Lernorten auf nachhaltiges und langfristiges Lernen setzen sollte. Zuvor sollte natürlich durch den klassischen Biologieunterricht ein gewisses Vorwissen aufgebaut werden.
    Den Lernort Supermarkt würde ich auch als eine gute Ergänzung sehen, jedoch würde ich dem Besuch auf dem Bauernhof mehr Priorität geben. Gerade für Stadtkinder, die sonst nicht viel Zugang zu Stalltieren haben, kann der Besuch wertvoll sein. Da spreche ich sogar aus Erfahrung, ich arbeite in den Semesterferien auf einem Therapiebauernhof und manche Kinder haben davor noch nie Ziegen oder Esel live gesehen.
    Um nun noch auf eure letzte Frage einzugehen, ich denke, dass außerschulisches Lernen beide Bereiche stärkt. Fachmethodische Kompetenzen werden ja gestärkt, in dem die Schülerinnen und Schüler genau zuhören müssen, was ihnen erzählt wird. Dabei wird neues Wissen aufgebaut oder bereits bestehendes Wissen verstärkt und gefestigt. Sozial-kommunikative Fähigkeiten werden definitiv auch gestärkt. Zum einen wird zum Beispiel die Gruppendynamik der Klasse verbessert, da sie auch zusammenarbeiten müssen.
    Ich finde euren Blogbeitrag klar strukturiert, er war gut zu Lesen. Außerdem finde ich es gut, dass ihr auf so viele unterschiedlichen Aspekte eingegangen seid. Manches war auch für mich neu.
    Liebe Grüße
    Vroni

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Vroni,
      wir freuen uns über deine positive Rückmeldung zu unserem Blogbeitrag.
      Mir ging es genau wie dir, dass Schulausflüge immer die aufregendsten Tage des Schuljahres waren. Was ist denn deine eindrücklichste Erinnerung an einen Schulausflug von früher? Meine ist das Technorama in der Schweiz, eben weil man dort allerlei physikalische Phänomene selbst induzieren und so aktiv miterleben kann, das macht Kindern einmal viel Spaß und sorgt außerdem für wirklich nachhaltiges Lernen!
      Deshalb stimme ich da vollkommen mit dir überein, dass sich für das Lernen der Kinder allgemein, aber bei denen mit Beeinträchtigung nochmal in besonderem Maße der Besuch außerschulischer Lernorte als förderlich erweist.
      Während ich mein FSJ mit Kindern mit Lernbeeinträchtigung absolviert habe, ist mir der Praxisbezug bei allen Unterrichtsinhalten sehr stark aufgefallen. Durch die Verbindung mit dem Lerninhalt nicht nur in gedanklicher Hinsicht, wie es im klassischen Unterricht geschieht, sondern mittels dessen synästhetischer Erfahrbarmachung wird diesen Kindern der direkte, lebensrelevante Bezug dazu erleichtert. Selbst wenn sie manches nicht ganz verstehen, können sie über die Praxis doch in ihrer individuellen Art und Weise mit dem Gegenstand in Verbindung treten und diese Verbindung nachhaltig aufrechterhalten.
      Auch deine Arbeit auf dem Therapiebauernhof finde ich sehr spannend, was genau macht ihr dort mit den Kindern? Tatsächlich kann der natürliche Bezug zu Tieren in unserer digitalisierten und urbanisierten Welt durch solche Therapiemaßnahmen gestärkt oder wiederhergestellt werden. Kinder, die sich vor allem in der verstädterten Umwelt wiederfinden, lernen sich auf eine verantwortungsvolle Beziehung zu Tieren einzulassen, erfahren etwas über deren Bedürfnisse und entwickeln aus sich heraus eine ethische Haltung diesen gegenüber.
      In vergleichsweise abgeschwächter Form wollten wir dies ebenfalls mit unserem außerschulischen Lernort bezwecken. Kinder lernen, dass die Milch nicht in einer Maschine im Supermarkt entsteht, sondern einem Lebewesen entstammt, welches artgerecht gehalten werden will und Bedürfnisse, wenn nicht sogar eigene Rechte hat. So können Gedanken gesät werden, welche eine eigene Stellungnahme zu tierethischen Fragen, Nachhaltigkeit und eigenem Konsumverhalten zur Folge haben, welche meiner Meinung nach sehr wichtige Gedankengüter darstellen.
      Was hat dich denn dazu bewegt auf dem Therapiebauernhof zu arbeiten? Das ist sicherlich sehr bereichernd, nicht nur mit Arbeit mit den unterschiedlichsten Kindern, sondern auch die Begleitung und Förderung der sensiblen Beziehung zwischen Kindern und Tieren, die hierbei entsteht. Ich halte es wie du für eine sehr wichtige Aufgabe, die Beziehung zwischen Mensch und Tier wieder mehr zu stärken.
      Vielleicht könnte man diese Idee grundsätzlich mehr in den Unterricht miteinbeziehen, zum Beispiel mit Therapiehunden in Grundschulen oder ähnliches.

      Vielen Dank für deine interessanten Anmerkungen!
      Viele Grüße
      Nicola Angst

      Löschen
  4. Hallo liebes Blog-Team,

    Zu allererst möchte ich mich bei euch für euren informativen Blogbeitrag bedanken und die tolle Idee mit der kontinuierlichen Begleitung durch den Bauern Karl und die Kuh Ella. Des Weiteren fand ich eure Checkliste für außerschulische Lernorte super. Außerdem ist euer Unterrichtsmaterial sehr vielseitig und sorgsam zusammengestellt, weshalb ich eure Unterrichtseinheit sehr gut finde.
    Um eure Frage zu beantworten: die Leistung der SUS können an einem außerschulischen Lernort über die anschließende Präsentation von Kleinthemen in Gruppen bzw über die Erstellung eines Portfolio oder Ausflug-Tagebuches abgefragt und bewertet werden.
    Erschreckend hoch fand ich den täglichen Wasserbedarf einer Kuh von 80 Litern. Kein Wundern stecken in einem Kilogramm Rindfleisch ca. 15.500l Wasser drinnen (siehe Blogbeitrag: „Ich sehe WasSer du nicht siehst“) Gerade in Bezug zu diesem Thema kann auf diesen enorm hohen Wasserverbrauch eingegangen werden und das Thema Nachhaltigkeit vertieft werden.
    Des Weiteren fände ich es sinnvoll, den SUS etwas über die ausbeuterischen Verhältnisse der (Milch-) kühe zu erzählen, um sie zu einem nachhaltigeren, sparsamen Umgang mit Milch anzuregen. Denn wie ihr schon angedeutet habt; damit die Kuh Milch gibt muss sie ständig befruchtet werden und Nachwuchs bekommen. Jedoch ist genau dies ein Problem, auf welches man meiner Meinung nach eingehen sollte: Nach der Geburt des Kälbchens wird dieses innerhalb weniger Stunden von der Mutter getrennt, da „die Milch dem menschlichen Konsum vorbehalten wird. Für Kuh und Kälbchen ist die Trennung traumatisierend. Bereits 6–8 Wochen nach der Geburt ihres Kalbes wird die Kuh erneut besamt.“ (https://proveg.com/de/5-pros/tiere/milchkuehe-kuhhaltung-milchproduktion/)
    Des Weiteren entspricht die enorm hohe, ermüdende Dauerbelastung der Hochleistungskühe „1,5 Marathonläufen pro Tag“. https://proveg.com/de/5-pros/tiere/milchkuehe-kuhhaltung-milchproduktion/.
    Außerdem habe ich gehört, dass Milchprodukte auch Herz-Kreislauf-Erkrankungen, Prostata- und Brustkrebs fördern können. Was meint ihr? Habt ihr bezüglich dieser Probleme etwas gelesen und wäre es in Anbetracht dessen nicht ebenfalls nötig im Unterricht auf eben diese Probleme einzugehen?


    Vielen Dank schon einmal für eure Rückmeldung!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Lisa,
      danke Dir für das nette Feedback zu unserem Blogbeitrag :)

      Deine Ideen wie man die Leistung der Schüler*innen bewerten kann finde ich wirklich gut. Gerade deinen ersten Vorschlag, dass sich die Schüler*innen ein Unterthema aussuchen und anschließend im Unterricht in Kleingruppen präsentieren finde ich sehr interessant. Auch in meinem OEP im März hatten die Schüler*innen die Aufgabe eine Präsentation über ein Tier, dass sie sich beim Besuch der Wilhelma ausgesucht haben, zu erarbeiten, ein Plakat sowie einen kurzen Vortrag vorzubereiten. Dadurch können sich die Schüler*innen auf eine Station des Bauernhofs konzentrieren und gegebenenfalls im Vornherein oder in der Nachbearbeitung mithilfe von Recherche ihr Wissen festigen oder ausbauen. Auch deine Idee mit dem Ausflugstagebuch finde ich echt gelungen. Die Schüler*innen können so den Ausflug noch einmal Revue passieren lassen und vielleicht Anmerkungen an die Lehrperson geben was ihnen am Ausflug besonders gefallen hat, wo sie neue Erkenntnisse sammeln konnten oder wo es eventuell Probleme gegeben hat. Zusammen mit den bearbeiteten Arbeitsblättern kann ich mir dabei auch ein gutes Portfolio, welches die Schüler*innen individuell gestalten können, vorstellen, auch bei dieser Aufgabe könnte man eine Beschreibung über ein Themenfeld des Bauernhofbesuchs ergänzen, dass die Schüler*innen hier eine von ihnen gewählte Station noch einmal genauer beschreiben.
      Alle deine genannten Punkte kann ich gut nachvollziehen, sie können auch einen guten Grund darstellen sich bewusst gegen die Thematisierung der Milchproduktion im Unterricht zu entscheiden oder eben wie du auch schon angedeutet hast, diese Schattenseiten der Milchproduktion ebenfalls zu beleuchten. Ich kann mir gerade im Bezug zu deinen Einwänden mit der Dauerbefruchtung, der hohen Belastung der Hochleistungskühe oder generell dem Tierwohl einen guten Anknüpfungspunkt, zu dem in der Vorlesung behandelten Thema der Ethik im Biologieunterricht, vorstellen. Diese Themen bieten viele Zugänge bei denen sich die Schüler*innen ein eigenes Urteil bilden können sowie ihr eigenes Verhalten hinterfragen können. Eine weitere Verbindung kann man auch gut zum Themenkomplex BNE ziehen, gerade durch z.B. den von dir angesprochenen hohen Wasserverbrauch bei der Produktion der Milch sowie dem generell hohen Ressourcenverbrauch, dem Transport der Milch sowie die hohe Methanausschüttung.
      Auch ich finde es echt krass, wie früh die Jungtiere von ihren Müttern getrennt werden und bin dabei selbst ein bisschen von der biologischen Landwirtschaft enttäuscht, da auch diese nicht unbedingt ein längeres Beisammensein der Kälbchen und Muttertiere ermöglicht. Dieses Thema ist auch gerade erst in letzter Zeit aktueller geworden. Einige Demeter Hofe haben da gerade ein neues Konzept, hier der Link falls es dich interessiert https://www.demeter.de/muttergebundene-kaelberaufzucht

      Und tatsächlich im Hinblick auf deine fortführende Frage habe ich mich erst mit einer meiner Freundinnen, die sich Vegan ernährt über diese Frage unterhalten. Wenn man zum einen davon ausgeht, dass der Mensch von Natur aus eigentlich keine Milch und Milchprodukte verträgt, also Laktoseintoleranz war, viele Personen bei häufigem Konsum von Milchprodukten unter Hautunreinheiten leiden kann man sich schon gut vorstellen, dass der Milchkonsum auch etwas mit der Begünstigung der von dir angesprochenen Krebsarten und den Herz-Kreislauf-Problemen zu tun haben könnte. Dennoch denke ich, dass bei einer ausgewogenen Ernährung und einem gemäßigten Konsum von Milchprodukten keine Horrorvorstellungen entstehen sollten. Doch ich bin gespannt inwieweit die Forschungen weitere Erkenntnisse auf diesem Gebiet veröffentlicht und verfolge das gerne.

      Vielen lieben Dank für deinen Kommentar!
      Grüße
      Sophia

      Löschen
  5. Liebes Blogger-Team,
    Vielen Dank für euren gelungenen Beitrag. Die Idee von Ella und Karl begleitet zu werden fand ich super. Ebenfalls gefällt mir eure Themenwahl sehr. Ich bevorzuge außerschulische Lerngänge, jedoch lässt es sich nicht vermeiden auch Unterricht
    in der Klasse durchführen zu lassen.
    Ich finde es gelungen, dass ihr den kompletten Prozess der Milchproduktion beschrieben habt. Die Idee das Ganze mit einem Besuch im Bauernhof zu
    verknüpfen gefällt mir ebenfalls. An solchen Orten können tatsächlich alle Sinne gestärkt werden, sogar SuS mit komplexer mehrfachbehinderug können hier mehr entdecken, hören, riechen, schmecken und sehen. Als Idee könnte man beispielsweise auch ein kleines Wettrennen machen, wer zuerst die Milch zur Butter geschüttelt hat. :-)
    Wir haben damals unser Schullandheim auf einem Bauernhof verbracht und alle waren begeistert. Hier kann man Selbständigkeit durch Fütterungen, Stall misten, melken,... erlernen.
    Interessant fände ich hier noch die Herstellung Lactosefreier Milch, vielleicht könnt ihr mir hierzu noch den Unterschied in der Herstellung erklären? Das Besuchen des Supermarktes finde ich wichtig, jedoch bleibt im Alltag wenig
    Zeit, um vor dem Regal alle Inhalte zu besprechen. Wahrscheinlich wäre dies tatsächlich in der Klasse besser, um im Anschluss einkaufen zu gehen.
    Im Allgemeinen hat mir euer Beitrag sehr gefallen, vielen Dank nochmal.
    Liebe Grüße
    Inessa

    AntwortenLöschen
    Antworten

    1. Liebe Inna,
      vielen Dank für deine positive Rückmeldung zu unserem Blogbeitrag.

      Auch ich erachte den außerschulischen Lernort Bauernhof als geeigneten Ort den SuS aktiv an der Wertschöpfungskette der Milch teilhaben zu lassen. Durch den Kontakt mit den Tieren oder durch das Melken werden die Kinder für das Tier selbst und dessen Produkte sensibilisiert. Besonders interessant finde ich, dass du auf die Synästhesie der Sinne eingegangen bist. Diesen Aspekt empfinde ich als großen Vorteil gegenüber dem Unterricht im Klassenzimmer. Vor allem Kinder aus städtischen Regionen können durch Haptik, Optik und Geruch den Bauernhof eindrücklich wahrnehmen und die Erkenntnisse und Erfahrungen nachhaltig verfestigen. Eben genauso wie es bei dir im Schullandheim der Fall war. Was kann man sich unter solch einem Schullandheim vorstellen? In welcher Klassenstufe habt ihr es besucht?

      Mit Sicherheit lässt sich der Bauernhof auch mit einer Förderklasse besuchen, jedoch sollte der Lehrkraft der erhöhte Zeitaufwand in der Phase der Vorbereitung bewusst sein. Aspekte wie Begehbarkeit, Sicherheit sowie der fachliche Input sollte gut organisiert und festgelegt werden. Hier möchte ich an deine Anmerkung hinsichtlich des Supermarktes anknüpfen. Mit Sicherheit ist der Besuch in einem Supermarkt nicht einfach zu koordinieren und organisieren. Um solch einen Besuch möglichst stressfrei und effizient zu gestalten, sollte je nach Klassengröße die Lehrkraft eine Unterstützung eines Kollegen oder Elternteils erhalten.

      Darüber hinaus möchte ich deine Frage zu laktosefreier Milch mithilfe eines kurzen Videos beantworten. Ich habe dieses Video in der Recherche zur Beantwortung deiner Frage entdeckt und erachte es als relativ hilfreich. Schau einfach mal rein:
      https://www.youtube.com/watch?v=pcyRt4YkaaE

      Liebe Grüße,
      Jule Mendel
      Quelle:
      MinusL - Laktosefreie Milchprodukte (2016): MinusL erklärt “Wie wird MinusL Milch laktosefrei?“.Online-Dokument: https://www.youtube.com/watch?v=pcyRt4YkaaE
      [zuletzt eingesehen am 01.08.2019].

      Löschen
  6. Liebes Blogger-Team,
    vielen Dank für Euren sehr informativen und ansprechend gestalteten Blogbeitrag. Ihr habt die vielen und komplexen Unterthemen wirklich gut aufgearbeitet und alles sehr verständlich dargestellt. Euer gewähltes Thema eignet sich äußerst gut, um eine Exkursion durchzuführen. Da ich Sonderpädagogik mit Fachrichtung körperliche und motorische Entwicklung studiere, werde ich später viele Schüler haben, die solche komplexen Themen rein in der Theorie nicht durchdringen werden. Wie ihr auch erwähnt habt, ermöglicht so ein Ausflug den Schülern, das Thema mit allen Sinnen wahrzunehmen und somit können auch diese Kinder einen Zugang zu dem Thema finden. Vor allem die Primärerfahrungen, die hierbei gesammelt werden, halte ich für sehr wertvoll. Durch den direkten Kontakt zu den Tieren, fällt es der Klasse außerdem deutlich leichter eine Wertschätzung gegenüber der Kuh aufzubauen, wodurch wiederum die sozialen Kompetenzen gestärkt werden können. Außerdem kann so die Motivation der Schüler für das Thema sicherlich gesteigert werden, wenn sie eine Beziehung zu dem Produkt und dem produzierenden Tier aufbauen.
    Zu Eurer Frage am Anfang: Im Laufe meiner Schulzeit haben wir leider nicht sonderlich viele Ausflüge zu außerschulischen Lernorten unternommen. Wenn eine Bewertung stattfand, dann in der Regel in Form eines Exkursionsberichtes. Ich finde, so eine Bewertung sollte bei einem solchen Ausflug jedoch eher nebensächlich sein. Durch die vielen Eindrücke und Erfahrungen, welche die Kinder hierbei machen, können sie viele Dinge mit direktem Alltagsbezug lernen und die Klassengemeinschaft stärken. Dies halte ich bei einem solchen Ausflug für wichtiger, als eine Schülerbewertung.
    Eure Idee mit den Schülern im Supermarkt zu schauen, in welchen Produkten überall Milch enthalten ist, finde ich sehr gut und wichtig. Ich kann mir durchaus vorstellen, dass dies bei manchen Produkten nicht für alle Schüler selbstverständlich ist, beispielsweise in manchen Wurstwaren.
    Als weiterführende Idee könnte man noch schauen was für Milchprodukte in den verschiedenen Kulturen verzehrt werden. In eigentlich jeder Klasse gibt es Schüler, welche einen Migrationshintergrund haben. Ich könnte mir gut vorstellen, dass es ihnen gefallen würde den Klassenkammeraden verschiedene Spezialitäten vorzustellen und sie gemeinsam zu probieren.
    Liebe Grüße,
    Teresa

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Teresa,
      vielen Dank das du dich für unseren Blog-Beitrag interessiert hast und ein Kommentar dagelassen hast!

      Unser Blog-Beitrag ist eher auf die Sekundarstufe I gerichtet, jedoch hast du richtig angemerkt, dass die Thematik sehr gut auf verschiedene Stufen der Sekundarstufe I, sowie Grundschulklassen oder eben Förderklassen anwendbar ist. Allerdings sollte die Lehrkraft dann Anpassungen bei der Vorbereitung und den Lernzielen vornehmen.

      Bei dem Aspekt der Wertschätzung von Tieren bin ich voll und ganz deiner Meinung. Der Kontakt zu Tieren ist für Kinder sehr wichtig, nicht nur wenn es um die Wertschätzung an sich geht, sondern auch um die Verantwortung die hinter einem Lebewesen steckt, aufzuzeigen. Nicht jedes Kind hat ein Haustier zuhause, um zu lernen wie viel Arbeit und pflege ein Tier mit sich bringt. Durch den Besuch eines Bauernhofes kann allen Kindern praktisch nahegelegt werden, wie der Weg von der Fütterung der Tiere über das Ausmisten, Melken bis hin zur Pflege abläuft.

      Deine Anregung für ein gemeinsames Frühstück in Form einer Vorstellungsrunde der Milchprodukte verschiedener Kulturen finde ich sehr spannend. Gerade weil die Thematik sehr aktuell ist und immer mehr verschiedene Kulturen im Klassenzimmer vorhanden sind. Man könnte meiner Meinung nach sehr gut zur Abrundung des außerschulischen Lernorts ein zweites Frühstück einbauen, in dem dann eine solche Vorstellungsrunde mit den verschiedenen Spezialitäten der Heimatländer enthalten ist. Für die Schülerinnen und Schüler wäre es bestimmt interessant zu sehen welche Bedeutung die Kuh und ihre Produkte in anderen Ländern hat.

      Besten Dank für deine Meinung zu unserem Thema!
      Liebe Grüße Anna Riepl

      Löschen
  7. Hallo Vroni,
    wir freuen uns über deine positive Rückmeldung zu unserem Blogbeitrag.
    Mir ging es genau wie dir, dass Schulausflüge immer die aufregendsten Tage des Schuljahres waren. Was ist denn deine eindrücklichste Erinnerung an einen Schulausflug von früher? Meine ist das Technorama in der Schweiz, eben weil man dort allerlei physikalische Phänomene selbst induzieren und so aktiv miterleben kann, das macht Kindern einmal viel Spaß und sorgt außerdem für wirklich nachhaltiges Lernen!
    Deshalb stimme ich da vollkommen mit dir überein, dass sich für das Lernen der Kinder allgemein, aber bei denen mit Beeinträchtigung noch einmal in besonderem Maße der Besuch außerschulischer Lernorte als förderlich erweist.
    Während ich mein FSJ mit Kindern mit Lernbeeinträchtigung absolviert habe, ist mir der Praxisbezug bei allen Unterrichtsinhalten sehr stark aufgefallen. Durch die Verbindung mit dem Lerninhalt nicht nur in gedanklicher Hinsicht, wie es im klassischen Unterricht geschieht, sondern mittels dessen synästhetischer Erfahrbarmachung wird diesen Kindern der direkte, lebensrelevante Bezug dazu erleichtert. Selbst wenn sie manches nicht ganz verstehen, können sie über die Praxis doch in ihrer individuellen Art und Weise mit dem Gegenstand in Verbindung treten und diese Verbindung nachhaltig aufrechterhalten.
    Auch deine Arbeit auf dem Therapiebauernhof finde ich sehr spannend, was genau macht ihr dort mit den Kindern? Tatsächlich kann der natürliche Bezug zu Tieren in unserer digitalisierten und urbanisierten Welt durch solche Therapiemaßnahmen gestärkt oder wiederhergestellt werden. Kinder, die sich vor allem in der verstädterten Umwelt wiederfinden, lernen sich auf eine verantwortungsvolle Beziehung zu Tieren einzulassen, erfahren etwas über deren Bedürfnisse und entwickeln aus sich heraus eine ethische Haltung diesen gegenüber.
    In vergleichsweise abgeschwächter Form wollten wir dies ebenfalls mit unserem außerschulischen Lernort bezwecken. Kinder lernen, dass die Milch nicht in einer Maschine im Supermarkt entsteht, sondern einem Lebewesen entstammt, welches artgerecht gehalten werden will und Bedürfnisse, wenn nicht sogar eigene Rechte hat. So können Gedanken gesät werden, welche eine eigene Stellungnahme zu tierethischen Fragen, Nachhaltigkeit und eigenem Konsumverhalten zur Folge haben, welche meiner Meinung nach sehr wichtige Gedankengüter darstellen.
    Was hat dich denn dazu bewegt auf dem Therapiebauernhof zu arbeiten? Das ist sicherlich sehr bereichernd, nicht nur mit Arbeit mit den unterschiedlichsten Kindern, sondern auch die Begleitung und Förderung der sensiblen Beziehung zwischen Kindern und Tieren, die hierbei entsteht. Ich halte es wie du für eine sehr wichtige Aufgabe, die Beziehung zwischen Mensch und Tier wieder mehr zu stärken.
    Vielleicht könnte man diese Idee grundsätzlich mehr in den Unterricht miteinbeziehen, zum Beispiel mit Therapiehunden in Grundschulen oder ähnliches.

    Vielen Dank für deine interessanten Anmerkungen!
    Viele Grüße
    Nicola Angst

    AntwortenLöschen
  8. Hallo,

    zunächst einmal vielen Dank für euren informativen Blogbeitrag. Ich finde das Thema außerschulische Lernorte sehr wichtig. Meiner Meinung nach fördert der Besuch von außerschulischen Lernorten das Lernen der Schüler viel nachhaltiger. Oft machen sich die Schüler dadurch mehr Gedanken zu dem Thema. Auch bekommen sie dadurch einen persönlichen Bezug dazu. Das Thema wird den Schülern auf eine ganz andere Art und Weise näher gebracht. Es eröffnet einem dadurch viele Möglichkeiten. Daher finde ich es eine gute alternative zum normalen Biologieunterricht. Die Schüler sind dadurch auch viel motivierter, machen mehr mit und haben zum Teil großen Spaß dabei.
    Das Thema Milch finde ich sehr interessant. Ich finde euren Unterrichtsentwurf zu diesem Thema sehr gelungen. Heutzutage ist es auch sehr wichtig, dass die Schüler über solche Themen nicht nur theoretisch bescheid wissen sondern auch einmal gesehen haben, wie so etwas abläuft. Vielen Schülern fehlt der Bezug zu solchen Themen. Man könnte hier auch auf den Punkt Nachhaltigkeit eingehen. Oft ist den Schülern gar nicht bewusst, woher die Milch ursprünglich kommt.

    Zu der Frage, wie man die Leistung der Schüler bewerten kann, fällt mir folgendes ein. Man könnte den Schülern ganz klassisch ein Arbeitsblatt geben, dass sie während der Exkursion ausfüllen müssen. Eine andere Idee wäre, die Schüler in Kleingruppen aufzuteilen. Jede Gruppe bekommt ein Thema zugewiesen, worauf sie sich während der Exkursion konzentrieren müssen. Anschließend müssen sie im Unterricht ein Referat über dieses Thema halten. Oder man könnte die Schüler nach dem Besuch des außerschulischen Lernortes Aufgaben im Unterricht dazu bearbeiten lassen.

    Ich würde es sehr interessant finden, wenn man mit den Schüler zum Beispiel Butter selbst herstellen würde. Diese könnte man anschließen bei einem gemeinsamen Frühstück zusammen essen. Während des Frühstückes könnte man noch einmal über den besuch auf dem außerschulischen Lernort reflektieren.

    Liebe Grü0e,
    Julia

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Julia,
      zunächst freuen wir uns sehr über dein konstruktives und positives Feedback zu unserem Blogbeitrag.
      Besonders interessant finde ich, dass du den Vorteil des persönlichen Bezugs ansprichst. Warst du in deiner Schulzeit schon einmal selbst mit deiner Klasse auf einem Bauernhof? Wenn ja, würde ich mich sehr über eine kurze Schilderung deiner Erfahrungen und Erkenntnisse freuen. Ich kann mich nämlich noch gut an meinen Besuch auf dem Bauernhof erinnern, welche einen Abstecher in die Molkerei beinhaltete. Allein durch die Präsenz der Erinnerungen an diesen Tag wird der Aspekt des nachhaltigen Lernens verdeutlicht.
      Darüber hinaus hast du die Problematik der Leistungsbewertung angesprochen. Während des Erstellens des Blogbeitrags war dieser Aspekt auch immer wieder Teil unserer Diskussionen. Die Idee die Klasse in Kleingruppen einzuteilen erachte ich als sehr sinnvoll, da dadurch besonders die sozial-kommunikativen Kompetenzen gefördert werden könnten. Solch eine Gruppenarbeit könnte in der Phase der Vorbereitung eingeführt, auf dem Bauernhof durchgeführt und in der Nachbereitung reflektiert und beurteilt werden. Formen solch einer Bewertung könnte ein Referat oder eine schriftliche Ausarbeitung in Form eines Portfolios sein. Letzteres hätte den Vorteil die Kinder individuell zu bewerten. Welche Form würdest du bevorzugen? Schau doch mal bei dem Kommentar von Lisa Wörner vorbei auch sie hat einige gute Ideen zur Leistungsbewertung angebracht.
      Besonders gut fand ich deine Idee Butter selbst herzustellen und sie bei einem gemeinsamen Frühstück zu probieren. Stellst du deine Butter oder Joghurt selbst her? Auch unser Blogbeitrag beginnt mit einem fiktiven Frühstück, bei welchem die Kinder mit verschiedenen Milchprodukten in Kontakt kommen und später mithilfe des außerschulischen Lernorts hinsichtlich der Milch sensibilisiert werden. Da sich unser Blogbeitrag lediglich auf die Wertschöpfungskette der Milch bezieht, konnten wir den Aspekt der Butterherstellung nicht mit aufgreifen. Innerhalb einer gesamten Projektwoche wäre diese Aktivität aus zeitlichen Gründen aber gewiss unterzubringen.

      Liebe Grüße,
      Jule Mendel

      Löschen
  9. Liebes Bloggerteam,

    auch ich möchte mich bei euch für den informativen und toll gestalteten Blogeintrag bedanken.
    Sehr gelungen finde ich das Einbauen der Unterrichtsmaterialien in den Fließtext! Nachdem ich nun bereits einige Beiträge gelesen habe muss ich sagen, gefällt mir diese Variante deutlich besser als das Anhängen der Materialien am Ende des Beitrags. Die Idee mit dem Bauer Karl und der Kuh finde ich ebenfalls sehr gelungen.
    Außerdem finde ich es eine gute Idee, die außerschulischen Orte nicht nur im Allgemeinen vorzustellen, sondern ihre Wichtigkeit anhand der Wertschöpfungskette der Milch zu verdeutlichen und darzustellen. So habe ich nicht nur die Bedeutung der außerschulischen Lernorte kennenlernen dürfen, sondern auch einiges über die Milch erfahren. Ganz besonders interessant finde ich den Vorgang des Melkens mithilfe des Melkroboters.

    Anhand dieser Informationen wurde mir wieder bewusst, in welch einer Beschleunigungsgesellschaft wir uns befinden. Das Roboter in der Industrie eingesetzt werden, um die Arbeit in kurzer Zeit zu maximieren war mir bewusst, dass jedoch Roboter eingesetzt werden, die nicht nur den Melkvorgang an sich durchführen, sondern auch noch die Milchqualität und den Zeitpunkt des Melkens bestimmen, war mir nicht klar.
    Hat euch diese Automatik des Melkvorgangs auch überrascht?

    Im Folgenden möchte ich mich gerne auf eure abschließende Frage beziehen in der ihr auf die Kompetenzen und Fähigkeiten zu sprechen kommt, die die SchülerInnen durch den Besuch von außerschulischen Lernorten erwerben. Meiner Meinung nach werden sowohl die fach-methodischen Kompetenzen als auch die sozial-kommunikativen Fähigkeiten gestärkt.

    Unter der Fachkompetenz versteht man die Fähigkeit, „fach“-typische Aufgaben selbstständig zu bewältigen. Die Voraussetzung hierfür ist also eine spezielle „Ausbildung“ und die Grundlagen hierfür werden in der Schule gelegt. Die Methodenkompetenz umfasst dagegen die Fähigkeit zur Anwendung von bestimmten Lern- und Arbeitsmethoden, die zum Erwerb, zur Entwicklung und Erstellung der Fachkompetenz notwendig sind. Hier erkennt man also den Zusammenhand der Fach- und Methodenkompetenz. Meiner Meinung nach lernen Kinder durch Beobachten und Erleben. Ich möchte auf keinen Fall das Lernen von Theorien im Klassenraum in Frage stellen. Die Kombination aus der Theorie und der Praxis an außerschulischen Lernorten sehe ich als erfolgreich an. Wenn ich an meine eigene Schulzeit zurückdenke fallen mir einige Beispiele ein, bei denen ich im Nachhinein einen Besuch der entsprechenden Lernorte als sinnvoll empfunden hätte. Allein durch Theorie wird zum einen das Interesse der SchülerInnen nur bedingt geweckt, zum anderen fehlt vielen meistens die Vorstellung. Meiner Meinung nach fällt das Lernen ohne Vorstellung von dem was gelernt wird, sehr schwer.

    AntwortenLöschen

  10. Die sozial-kommunikative Kompetenz wird immer dann deutlich, wenn Menschen miteinander interagieren. Ihre Ausprägung ist dafür verantwortlich, ob die Interaktion funktioniert oder nicht. Im Normalfall spielt beim Erkunden eines Bauernhofs, wie hier in eurem Beispiel, die Interaktion und Kommunikation eine größere Rolle als im Klassenzimmer, wenn jeder Schüler auf seinem Platz sitzt und lediglich der Lehrer spricht. Da die SuS auf dem Bauernhof meistens auch selbstständig in Aktion treten dürfen, oftmals vielleicht sogar in Partner- oder Gruppenarbeit, müssen sie sich an die Situation und ihre Mit- und Umwelt anpassen. Spannend ist es für SchülerInnen auch, wenn nicht die gewohnte Lehrperson vor ihnen steht, sondern ein Experte für den bestimmten Bereich das Kommando übernimmt. So haben sie die Aufgabe einer fremden Person zuzuhören, die ihnen Regeln vorgibt, an die sie sich zu halten haben.

    Ich denke jeder von uns sollte solche Besuche in den Schulalltag integrieren. Mir ist natürlich bewusst, dass es nicht möglich ist, jedes behandelte Thema in der Praxis durchzusetzen. Zum einen fehlt natürlich die Zeit und solche Besuche sind mit einem großen Aufwand verbunden. Jedoch sollte sich jede Lehrperson überlegen, welche Besuche für die entsprechende Klasse von Bedeutung sind. Sie sollte sich die Frage stellen, was die Kinder der Klasse interessieren könnte und was ihre Begeisterung und Aufmerksamkeit weckt und ihr Lernverhalten sowie ihre fachlichen Kompetenzen in diesem Thema voranbringt und erhöht.

    Ich denke einen Besuch auf dem Bauernhof kann ich mir als Ausflugsziel sehr gut vorstellen. Explizit beim Thema Milchprodukte oder auch bei einer Unterrichtsstunde über regionale Bioprodukte lässt sich dies großartig einrichten. Bauernhöfe sind leicht aufzufinden und für Kinder super interessant.

    Nochmals lieben Dank für die vielen Informationen.
    Alles Liebe, Johanna

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Johanna,
      zuerst möchten wir uns für deinen positiven und ausführlichen Kommentar
      bedanken. Uns war es wichtig, den Beitrag einfach lesbar zu gestalten. Deshalb
      haben wir die passenden Materialien immer direkt in die Themen eingebaut und nicht erst am Schluss, wenn man einiges schon wieder vergessen hat. Außerdem war es uns wichtig, ein konkretes Beispiel zu der
      Theorie eines außerschulischen Lernorts zu geben, um eine bessere Vorstellung zu erhalten. Fallen dir noch weitere Beispiele ein oder hättest du ein Thema, dass noch
      besser passt, als die Wertschöpfungskette der Milch?
      Zu deiner Frage ob mich die Automatik des Melkvorgangs überrascht hat: -Nein, mich hat es nicht wirklich überrascht. Ich habe schon sehr viele Filme und Dokumentationen über die Rinderhaltung gesehen. Diese Filme haben
      mich alle sehr abgeschreckt. Da ich sehr tierlieb bin und zuhause auch Katzen, Hund und Hühner habe, bin ich sehr kritisch mit solchen großen, automatisierten Ställen. Mir ist klar, dass die Tiere es nicht überall schlecht haben und Automatisierung nicht gleich Tier Leid bedeutet, jedoch finde
      ich das alles sehr unnatürlich und versuche deshalb auf alternativen auszuweichen. Bei der Milch habe ich mir zum Beispiel angewöhnt, Hafermilch zu trinken.
      Deiner Meinung, dass Lernen durch eine Vorstellung einfacher fällt, stimme ich zu. Ich kann mich auch noch viel besser an Exkursionen, als an trockene Theoriestunden im Klassenzimmer erinnern. Jedoch finde ich,
      dass es bei jedem Kind anders ist. Es gibt viele verschiedene Lerntypen, jeder kann auf eine andere Art und Weise besser lernen und sich erinnern. Es gibt bestimmt auch einige Kinder, die im Klassenzimmer besser lernen
      würden, als bei einem außerschulischen Lernort. Einige SuS werden durch die vielen Eindrücke, die sie dort erleben, viel zu aufgedreht und können sich nichtmehr konzentrieren. Bei diesem. Punkt denke ich vor allem (aber nicht nur) an die Sonderpädagogischen Bereiche. Daher muss man sagen, dass wie jemand lernt völlig individuell ist. Die Lehrperson sollte deshalb ihren Unterricht und ihre Exkursionen immer auf die jeweiligen Klassen
      abstimmen. Es wird sicherlich Klassen geben, in denen solche Exkursionen sehr viel bringen und da finde ich, sollte man auch öfters mal solch eine Form von Unterricht wählen und den Aufwand in Kauf nehmen.
      Anmerken möchte ich noch, dass es vor allem im Fach Biologie viele Dokumentationen, Kurzfilme oder Mobile Lernangebote gibt, die ein Thema ebenfalls gut veranschaulichen können, wenn nicht die Möglichkeit
      besteht, einen außerschulischen Lernort zu besuchen.
      Liebe Grüße
      Julia Walter

      Löschen
  11. Hallo liebes Blogger-Team,
    euren Beitrag habe finde ich sehr interessant und er regt zum Lesen an! Die Idee mit Bauer-Karl und der Kuh finde ich sehr ansprechend. Auch das Einbauen der Unterrichtsmaterialien an den passenden Stellen ist eine sehr gute Idee. Außerdem finde ich das Material sehr gelungen!
    Den "Methodischen Dreischritt" kannte ich vorher noch nicht. Gerade für die Lehrperson, welche ein außerschulisches Projekt durchführen möchte, ist dieser eine gute Orientierungshilfe bei der Planung. Außerdem hat mir sehr gut gefallen, dass ihr immer wieder auf Aspekte der Nachhaltigkeit und auch ethnische Anregungen eingegangen seid.

    Auch ich durfte in meiner Schulzeit die Erfahrung des außerschulischen Lernens machen. In der siebten Klasse waren wir als gesamte Klasse inklusiv zwei Lehrpersonen für zweit Tage auf einem Schulbauernhof. Dort durften wir bei unterschiedlichen Aufgaben, wie beispielsweise bei der Kartoffelernte auf dem Feld, Apfelsaft pressen oder auch beim Füttern der Tiere mitgeholfen. Bewertet wurden wir hierbei allerdings nicht, zumindest gab es auf dieses Projekt keine Note. Trotzdem hatten wir alle Spaß an dieser Art des außerschulischen Lernens. Da es einfach etwas Besonderes war, waren wir sehr motiviert beim „Mitanpacken“.

    Außerdem bin ich der Meinung, dass die Bewertung der Schüler und Schülerinnen nicht notwendig ist. Bei solch einem außerschulischen Projekt, wie in meinem Fall der „Schulbauernhof“ oder in dem von euch erwähnten Beispiel der „Milch“ geht es um viel mehr als Bewertungen. Auch ihr habt ja in eurem Blog die sozial-kommunikative Kompetenz, sowie das Beseitigen von Fehlvorstellungen und die Horizonterweiterung angesprochen. Des Weiteren können Schüler und Schülerinnen eigene Stärken und Interessen geweckt werden. Durch ein gemeinsames Projekt bzw. eine gemeinsame Aktion als Klasse wird auch die Klassengemeinschaft gestärkt werden. Durch die gemeinsame Zeit außerhalb des Klassenzimmers lernen sich Schüler und Schülerinnen untereinander, sowie die Lehrperson besser kennen.

    Dem Besuch im Supermarkt stehe ich eher kritisch gegenüber. Meiner Meinung nach ist der Zeitaufwand relativ hoch und der Lerneffekt im Verhältnis eher gering. Eine weitere Idee wäre, die Schüler und Schülerinnen Milchverpackungen (gerne auch Glasflaschen) von zu Hause mitbringen zu lassen und dann die Gemeinsamkeiten und Unterschiede, sowie die Vielfältigkeit der Milch, sowie der Milchmarken zu besprechen.

    Milchprodukte in der Klasse selbst herzustellen finde ich eine gute Idee. Jedoch ist auch hier der Zeitfaktor zu berücksichtigen. Die Exkursion auf z.B. einen Bauernhof und das Herstellen von Milchprodukten ist beides relativ zeitintensiv. Daher muss von der Lehrperson vorher ein gut durchdachter Zeitplan erstellt werden. Alternativ kann natürlich auch nur eines der beiden Projekte durchgeführt werden. Dennoch werden durch das Herstellen von Milchprodukten ebenfalls wichtige Kompetenzen, wie das Einhalten von Hygieneregeln, Sensibilität für Lebensmittel, soziale Kompetenzen, Teamfähigkeit und viele weitere gefördert. Den Schülern und Schülerinnen wird außerdem bewusst was alles in dem Milchprodukt, wie z.B. einem Joghurt steckt. Des Weiteren kann dies als Übergang für das nächste Thema, wie beispielsweise gesunde/bewusste Ernährung genutzt werden.

    Zusammenfassend lässt sich sagen ein außerschulisches Lernen halte ich für sehr sinnvoll. Schüler und Schülerinnen kommen mal raus aus der Schule und ein Lernen unter anderen Bedingungen ist möglich. Gerade für lernschwächere Kinder kann dadurch das Lernen interessanter gestaltet werden und somit leichter fallen. Jedoch müssen vor einer Exkursion fachliche Inhalte im Unterricht behandelt, zumindest angeschnitten werden. Denn gerade Themen, wie die Milchproduktion funktioniert, ist anhand einer lebenden Kuh schwieriger zu verstehen als an einem Modell. Durch das behandeln mancher Inhalte, können Schüler und Schülerinnen Zusammenhänge vor Ort besser verstanden und nochmals vertieft werden.

    Liebe Grüße
    Jenny

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Jenny,
      Vielen Dank für deinen Kommentar. Es freut uns, dass dir unser Blog-Beitrag gefallen hat.
      Der Ausflug, den du selbst damals mit deiner Klasse gemacht hast, klingt wirklich sehr interessant, vor allem deshalb, weil ihr wirklich so vieles eigenständig machen durftet. Ich denke, da bekommt man noch einmal ein ganz anderes Verhältnis zu der ganzen Thematik, wenn man selbst aktiv wird und die Dinge ausprobiert, anstatt es nur erzählt zu bekommen, so bleibt es doch letztlich theoretisch. Das war sicher ein toller Ausflug! Auch mit eingebauter Übernachtung finde ich deshalb besonders spannend, weil ihr dann den gesamten Tag des Bauerns miterlebt habt, vom Aufstehen bis zum Schlafen gehen nach getaner Arbeit.
      Ich verstehe deine Argumentation, dass eine Bewertung der SchülerInnen hier nicht notwendig ist. Ich stimme dir vollkommen zu, dass der Ausflug auf den Bauernhof tatsächlich einfach eine Erfahrung ein Erlebnis für die SchülerInnen darstellen soll, bei dem natürlich trotzdem ebenfalls Kompetenzen gefördert werden, wie du auch meintest(Teamarbeit, sozial-kommunikative Kompetenzen...). Diese Kompetenzen lassen sich einmal ohnehin schwer messen und müssen es aber auch nicht, der Ausflug dient nicht dem Zweck der Bewertung, sondern der Erfahrung und Horizonterweiterung!
      Deine Bedenken über den Besuch im Supermarkt kann ich nachvollziehen, jedoch bietet sich hier eben der Vorteil des reichen und vielfältigen Angebots, sodass die SchülerInnen wirklich selbst feststellen können was es alles gibt an Milchprodukten. Wenn die SchülerInnen selbst Verpackungen mitbringen, ist eben diese hohe Vielfalt wahrscheinlich weniger gegeben und wir denken, dass die SchülerInnen womöglich auch motivierter sind, wenn man den Unterricht in den Supermarkt verlegt, anstatt nur immer im Klassenzimmer zu sein. Vielleicht könnte im Nachhinein noch thematisiert werden, welche Milchprodukte die SchülerInnen selbst zuhause konsumieren?
      Allerdings stimme ich dir zu, dass beides, der Besuch auf dem Bauernhof und das Herstellen von Milchprodukten in der Klasse sehr zeitaufwendig ist. Hier würde ich vielleicht versuchen das Herstellen der Milchprodukte in den Besuch auf dem Bauernhof zu integrieren, wie z.B. die Herstellung eigener Butter, wie es in unserem Blog-Beitrag vorkommt, oder Joghurt, Sahne etc...so kann etwas Zeitaufwand gespart werden.
      Deine Idee, dann mit dem Thema Ernährung weiterzumachen finde ich sehr gut, da die SchülerInnen nun schon sensibilisiert sind und ersten Eindruck erhalten haben vom Ursprung ihrer Nahrungsmittel, deren Produktion, Verarbeitung...so können auch ethische Themen(Tierethik) und Umweltthemen(Transport, Verpackung...) aufgegriffen werden, in breit gefächertes Themengebiet ließe sich eröffnen.
      Vielen Dank für deine Anregungen zu unserem Blog und deine alternativen wie auch fortführenden Unterrichtsideen!
      Liebe Grüße
      Nicola

      Löschen
  12. Liebes Bloggerteam,
    vielen Dank für diesen toll gestalteten und informativen Beitrag! Anhand des Beispiels der Milchproduktion ist es euch super gelungen, das Thema außerschulische Lernorte auszuarbeiten. Ich denke, dass man durch praktische Erfahrungen viel mehr mitnimmt als durch einen theoretischen Unterricht. So erinnert man sich sicher eher an Zu-sammenhänge und Details, wenn man live bei der Milchproduktion dabei war oder mal ein Euter in der Hand hatte. Zudem ist es vor allem auch in der Sonderpädagogik wichtig, dass die SuS Erfahrungen mit allen Sinnen machen können, denn vor allem schwerer behinderte Kinder nehmen aus einem theoretischen Unterricht kaum was mit. Durch den Ausflug auf den Bauernhof findet danach sicher eine ganz andere Wertschätzung der Milch statt. Die SuS lernen die Kühe als individuelle Lebewesen kennen und nicht nur als bloße Milchproduzenten, was sicher auch soziale Kompe-tenzen fördert. Außerdem haben die SuS häufig falsche Alltagsvorstellungen, vor al-lem wenn sie bisher wenig Berührungspunkte mit der Landwirtschaft hatten. Ich dachte als Kind beispielsweise, dass Kühe immer automatisch Milch geben und war völlig schockiert als ich erfuhr, dass die Milch eigentlich für das Kalb bestimmt ist und auch nur dann Milch produziert wird, wenn die Kuh ein Kalb geboren hat. Deshalb ist es wichtig, dass die SuS die Zusammenhänge verstehen.
    Mir gefallen die von euch gestalteten Unterrichtsideen sehr gut und auch die Checklis-te ist für uns als angehende Lehrkräfte sehr hilfreich.
    Aus meiner Schullaufbahn kenne ich es so, dass man beispielsweise einen Exkursi-onsbericht oder ein Portfolio abgeben musste. Manchmal wurden auch Referate im Anschluss gehalten oder ausgefüllte Arbeitsblätter eingesammelt. Jedoch denke ich, dass nicht die Bewertung im Vordergrund stehen sollte, sondern der Mehrwert der neu gesammelten Erfahrungen. Gerade im Biologieunterricht ist es meiner Meinung nach wichtig, dass die Schüler die Natur erleben dürfen und der Unterricht nicht nur im Klassenzimmer stattfindet.
    Ich hatte leider bisher noch nicht die Möglichkeit, Milchprodukte selber herzustellen, kann es mir aber durchaus vorstellen, es mit den SuS auszuprobieren. Gerade nach dem Besuch auf dem Bauernhof bietet es sich zum Beispiel an, Joghurt herzustellen.
    Vielen Dank für diesen inspirierenden Beitrag

    Liebe Grüße
    Leonie

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Leonie,

      danke für die lieben Worte und dein Interesse an unserem Blog-Beitrag!

      Ich kann dir nur recht geben, ich kann mich noch bis heute an Ausflüge erinnern. Aber auch Personen die als Zeitzeugen zu Besuch waren, haben bei mir viel Eindruck hinterlassen. Praktische Erfahrungen führen häufiger dazu, dass wir uns Dinge besser und länger merken können.

      Es ist sehr wichtig das Kinder von der Vorstellung loslassen, dass die Milch aus dem Tetra Pak oder Kühlregal kommt. Vielmehr ist wichtig, dass ein Lebewesen hinter diesem wertvollen Produkt steckt, welches nicht als selbstverständlich abzustempeln ist. Diese Erfahrungen sind, wie du schon erwähnt hast, besonders dann wichtig, wenn es sich um Schulklassen aus der Stadt handelt, die nicht unbedingt einen Bauernhof im Ort haben und jeden Tag die Kühe auf der Weide stehen sehen. Jedoch ist es egal wo man aufgewachsen ist, spannend einmal hinter die Kulissen zu schauen und die einzelnen Prozesse einmal genau unter die Lupe zu nehmen.

      Deine Anmerkung über die Bewertung eines solchen außerschulischen Lernorts teile ich mit dir, es sollte nicht im Vordergrund stehen die Schülerinnen und Schüler zu bewerten. Hier sollte eher der Praxisbezug im Vordergrund stehen, jedoch finde ich ein kleines Lernprotokoll bzw. eine Sammlung der Arbeitsmaterialien ganz schön.

      Vielleicht hast du ja durch unseren Beitrag Lust bekommen, einmal selbst Milchprodukte herzustellen. Viel Spaß und besten Dank für deinen Kommentar!

      Liebe Grüße Anna Riepl

      Löschen
  13. Liebes Blog-Team,
    vielen Dank für euren ausführlichen und informativen Blogbeitrag. Vielen Kindern ist nicht bewusst, woher ihre Lebensmittel eigentlich kommen, und, wie weit der Weg ist, den diese tatsächlich zurücklegen. Ich finde es wichtig, den SuS zu zeigen, dass das Vorhandensein von Lebensmitteln nicht selbstverständlich ist, und, dass die Herstellung und der Transport komplizierter ist, als man vielleicht denken mag.
    Euer Unterrichtskonzept ist sehr praxisorientiert. Wie ihr selbst schon angesprochen habt, wird den SuS dadurch das Thema veranschaulicht und sie können sich einfacher bewusst machen, was hinter der Thematik eigentlich steckt. Dadurch wird ihr Interesse geweckt. Zusätzlich sorgt der außerschulische Lernort für eine Abwechslung von dem normalen Schulalltag und führt die SuS in eine neue und spannende Umgebung. So wird der Ort zu etwas besonderem und die SuS sind eher offen für die Thematik. Damit komme ich auch schon zu eurer ersten Frage, ob außerschulische Lernorte das nachhaltige Lernen tatsächlich fördern, oder ob man doch eher bei klassischem Unterricht bleiben sollte. Ich finde, dass außerschulische Lernorte eine gute Möglichkeit sind, den SuS bestimmte Themen näher zu bringen. Allerdings bin ich insgesamt eher für eine Mischung zwischen außerschulischem und klassischem Unterricht. Oft bleiben bei einem Ausflug nicht alle Informationen bei den SuS hängen, die die Lehrperson für wichtig hält. Deshalb finde ich, wie ihr auch schon in eurem Beitrag erwähnt habt, dass man in der nächsten Stunde nach dem Ausflug das Thema in der Klasse noch einmal aufgreifen sollte, um den SuS die wichtigen Informationen zu vermitteln, die sie mitnehmen sollten.
    Ich finde gut, dass ihr in eurem Beitrag nicht nur den außerschulischen Unterricht an sich ansprecht, sondern auch die Vorbereitungen, die dafür getroffen werden müssen. Dadurch führt ihr auch dem Leser vor Augen, dass so ein Ausflug viel Planung im Voraus erfordert. Auch eure Checkliste hilft dem Leser, sich dies vor Augen zu führen. In dieser Liste fasst ihr die wichtigsten Punkte zusammen, die man vor so einem Ausflug beachten muss und veranschaulicht diesen Punkt noch einmal für den Leser.
    Kommen wir nun zu eurer Frage, wie man die Leistung der SuS an außerschulischen Lernorten bewerten kann. Ich finde eure Methode mit den Arbeitsblättern sehr gut, da man durch diese auch sicherstellen kann, dass die SuS konzentriert bleiben und sich nich ablenken lassen.
    Als ich in der Schule war, haben die die Thematiken von den Ausflügen in der nächsten Stunde noch einmal angesprochen und die wichtigsten Informationen zusammengefasst. Allerdings finde ich eure Methode mit den Aufgaben vor Ort besser, da man sich viele Informationen nicht bis zur nächsten Stunde merken kann, wenn man sie nicht aufgeschrieben hat.
    Auch den zweiten Teil, in dem ihr auf den Verkauf der Milch eingeht, finde ich wichtig, da ihr auf viele verschiedene Aspekte eingeht, die den SuS im ersten Moment wohl nicht in den Sinn gekommen wären. Jedoch finde ich, dass sich ein Ausflug in den Supermarkt nicht besonders gut eignet, da die SuS dort von vielen Sachen abgelenkt werden können. Außerdem könnte ich mir vorstellen, dass es viele Verkäufer nicht gerne sehen, dass Leute einfach Milchkartons aus den Regalen nehmen und dann wieder zurückstellen. Ich würde diesen Teil der Einheit lieber im Klassenzimmer nachstellen mit Milchkartons, die die Lehrperson schon mitgebracht hat.

    Alles in allem finde ich euren Blogbeitrag sehr ausführlich und interessant. Ihr fasst viele verschiedene Aspekte auf und führt die SuS durch praktische Methoden an das Thema heran. Auch finde ich es gut, dass ihr die wichtigsten Informationen durch Arbeitsblätter zusammenfasst. Dadurch wird sichergestellt, dass sich alle SuS die gleichen Informationen merken und wissen, was genau sie aus der Unterrichtseinheit mitnehmen müssen.

    Liebe Grüße,
    Darja

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Anna-Luisa Metzger7. August 2019 um 09:58

      Liebe Darja,
      wir danken dir recht herzlich für deine positive Bewertung unseres Blogbeitrages. Ich bin ganz deiner Meinung, dass eine Mischung zwischen außerschulischem und klassischem Unterricht sinnvoll ist, da auf keines von beidem verzichtet werden kann. Ein unmittelbarer Zugang zur Welt ermöglicht kognitive, sinnliche und emotionale Anknüpfungspunkte. Sowohl für Schüler/innen, als auch für Lehrkräfte. Während an der Schule oftmals der theoretische Anteil im Unterricht überwiegt, bietet die Natur ganz andere Dinge, wie zum Beispiel das Rauskommen, Riechen, Befühlen und Einsammeln. So dass ein dauerhafter Lernerfolg gegeben ist, muss die Exkursion vor- und nachbereitet werden.
      Die Checkliste ist hilfreich für den Leser, sich vor Augen zu führen, dass so ein Ausflug viel Planung im Voraus erfordert. Jedoch ist diese Checkliste auch unglaublich wichtig für die Schüler/innen, wenn sie die Verantwortung für die Organisation ihrer Exkursion übernehmen. Dabei können sie eigenverantwortlich die Fragen der Checkliste abarbeiten. Durch das organisieren der Exkursion erlernen die Schüler/innen Fähigkeiten, die im Alltag notwendig sind und so nicht in Schulbüchern zu finden sind.
      Deiner Idee zur Frage wie man die Leistung der Schüler/innen an außerschulischen Lernorten bewerten kann würde ich gerne noch etwas hinzufügen. Natürlich gibt es die Option die Leistungen der Schüler nach der Exkursion über Arbeitsblätter zu bewerten. Jedoch finde ich, dass das noch nicht ausreichend ist. Bei der Bewertung der Leistung kommt es nicht nur auf neu erlerntes Fachwissen an, sondern auch darauf, wie man sich bei der Exkursion eingebracht hat. Ein/e Schüler/in kann während der Exkursion super gut mitgemacht haben, hat bei allem mit angepackt, war hilfsbereit, hat sich an alle vereinbarten Regeln gehalten, usw. Kann aber zum Beispiel auf Grund von schwachen Deutschkenntnissen nicht so viel auf das Papier bringen wie andere Schüler/innen und würde trotz dessen, dass die Exkursion ein voller Erfolg war eine schlechtere Bewertung der Leistung bekommen. Deshalb sollte meiner Meinung nach die Lehrkraft die Schüler/innen während der Exkursion schon beobachten. Hierzu kann ein Beobachtungsbogen sehr hilfreich sein, um sich ein Bild der Schüler/innen zu machen. Im Endeffekt kann dann eine Bewertung von Fähigkeiten während der Exkursion und von Fachwissen stattfinden.

      Den Besuch im Supermarkt würde ich sehr gut vorplanen. Das heißt, die Schüler/innen werden mit allen Regeln vertraut gemacht und wissen wie man sich im Supermarkt verhalten soll. Der Besuch des Supermarktes muss im Voraus angekündigt und abgesprochen sein. Im besten Fall ist es ein Supermarkt, der immer wieder mit der Schule kooperiert (siehe im Lehrplan die Leitperspektiven: Bildung für Nachhaltige Entwicklung, Verbraucherbildung und Berufliche Orientierung). Natürlich wäre es auch eine Option diesen Teil der Einheit im Klassenzimmer nachzustellen, jedoch hat es für die Schüler/innen eine größere Abwechslung den Lernort aus dem Klassenzimmer heraus zu verlegen. Die Schüler/ innen sind motivierter, zeigen ein größeres Interesse und haben ein bleibendes Erlebnis verbunden mit größerem Lernzuwachs.

      Vielen Dank für deine Meinung zu diesem Thema und die Sicht mit einem anderen Blickwinkel.
      Liebe Grüße
      Anna-Luisa Metzger

      Löschen
  14. Hallo liebes Blogger-Team,
    euer Thema hat bei mir sofort sehr großes Interesse geweckt, da ich vor meinem Studium ein FSJ an einem SBBZ mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung gemacht habe und wir dort ebenfalls mit der Klasse auf einem Bauernhof waren, wobei auch wir die Wertschöpfungskette Milch genauer behandelt haben.
    Um zunächst einmal auf eure Frage einzugehen: Ich glaube, dass außerschulische Lernorte einen enormen Wert für Schülerinnen und Schüler haben! Sie können durch solche Projekte einen sehr direkten Zugang zu einem Thema bekommen und es macht verschiedene Vorgänge einfach viel leichter zu verstehen. Es wird auf einem ganz anderen Weg gearbeitet, als es in der Schule stattfinden kann und das Ganze ist sehr viel mehr realitätsnah und somit auch besser verständlich. So können sich die Schülerinnen und Schüler gewisse Vorgänge und Sachverhalte nicht nur besser vorstellen, sondern auch direkt viel besser in ihren Köpfen behalten, was sicherlich ein sehr großer Vorteil von außerschulischen Lernorten ist!
    Den außerschulischen Lernort Supermarkt würde ich einem Bauernhof auf jeden Fall unterordnen, allerdings kann diese Idee trotzdem eingebaut werden. Wir sind in meinem FSJ auch gemeinsam mit der Klasse einkaufen gegangen und bei solchen gemeinsamen Supermarkt-Besuchen kann dann sicherlich noch einmal auf neu Gelerntes eingegangen werden und Inhalte können somit nebenbei vertieft und wiederholt werden.
    Bei uns war es für viele Schülerinnen und Schüler nicht wirklich einfach sich vorzustellen, wie es nun von der Kuh zur Milch und dann sogar zu weiteren Produkten wie Joghurt, etc. kommen kann – dabei war der Bauernhof dann eine große Unterstützung für das Verständnis der Klasse und es war toll zu sehen, wie viel Freude und Interesse die Kinder auf dem Bauernhof gezeigt haben. Natürlich können Inhalte auch in der Schule gut aufgearbeitet und verständlich erklärt werden. Schließlich muss auch beachtet werden, welch großer Aufwand sich hinter einem außerschulischen Lernort verbirgt. Trotzdem finde ich, dass diese immer wieder einmal eingebaut werden sollten – denn der Aufwand lohnt sich wirklich sehr! Wichtig ist auch, wie ihr es ja bereits beschrieben hattet, dass man die Inhalte gut nachbereitet, um sie so noch einmal zu festigen.
    Abschließend möchte ich sagen, dass mir euer Blogbeitrag sehr gut gefallen hat und ich auch eure Idee mit der Kuh Ella und dem Bauer Karl wirklich gut finde.
    Liebe Grüße, Julia :)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Julia,
      danke für dein positives Feedback zu unserem Blogbeitrag.
      Ich finde es schön zu hören, dass du selbst schon bei einer Exkursion, mit einer Klasse, auf einem Bauernhof dabei warst. Interessant finde ich auch, dass ihr gemeinsam einen Einkaufsladen besucht habt. Dein Kommentar zeigt, dass außerschulische Lernorte in jedem Schulbereich nützlich sind. Gerade das von uns ausgewählte Beispiel der Wertschöpfungskette der Milch kann gut zur Differenzierung und Individualisierung genutzt werden. Man kann den Ausflug auf die Bedürfnisse und Interessen der Schüler*innen anpassen. Auch dein Einwand zum schweren Vorstellung über den Prozess finde ich sehr nachvollziehbar, dabei denke ich auch, dass es den Schüler*innen generell schwer fällt und dass wie du erwähnt hast der Bauernhof gute Chancen bietet das Verständnis der Schüler*innen zu erweitern.
      Über deine Erfahrungen mit dem Lernort Bauernhof wäre ich sehr gespannt, wie wurde der Ausflug bei euch umgesetzt? Wie fungierte die Lehrkraft, oder der Landwirt? Gab es einen ähnlichen Ablauf zu unserem, oder wie wurde er geplant? Wie seid ihr auf den Bauernhof aufmerksam geworden?
      Gerade deinen Standpunkt zu außerschulischen Lernorten kann ich nur Teilen, auch ich finde, dass man sie öfter in den Schulalltag einbringen sollte, da sie so viele Vorteile mit sich bringen, von dem Interesse und Freude der Schüler*innen über eine einfache Abwechslung vom Alltag und einem lebensnahen Bezug.

      Viele Grüße, Sophia

      Löschen
  15. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

    AntwortenLöschen
  16. Hallo liebes Blogger-Team,
    zunächst möchte ich mich für euren spannenden Beitrag bedanken. Ihr sprecht in eurem Blog zur Milchherstellung ziemlich viele wichtige Themen an und durch den Verlauf von der Herstellung zum Verbraucher ist auch ganz klar ein roter Faden erkennbar. Mir ist deutlich aufgefallen, dass euch das Thema sehr am Herzen liegt und da ich früher auch auf einem Bauernhof gewohnt habe, war euer Beitrag für mich sehr ansprechend. Trotzdem konnte ich sehr viel Neues zu diesem Thema lernen, wie zum Beispiel ein Euter aufgebaut ist und welche Hormone bei der Milchproduktion eine wichtige Rolle spielen. Durch eure abwechslungsreiche und schöne Gestaltung des Blogs, mit sogar selbstgemachten Bildern oder dem Bauer Karl und Kuh Ella, hat das Lesen viel Spaß gemacht und Interesse geweckt.
    Ich persönlich finde Außerschulische Lernorte im Biologieunterricht sehr wichtig, weil sich der Unterricht dabei deutlich von anderen Fächern abhebt und in gewisser Weise etwas Besonderes für die Schüler ist. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass ich den Biologieunterricht an außerschulischen Lernorten immer als besonders spannend und aufregend empfunden habe und die Motivation etwas zu Lernen hier mit am größten war. Darüber hinaus fördert ein solcher Lernort, wie von euch auch schon angesprochen, die Verknüpfung von Theorie und Praxis und ist zudem vertiefend. Diesen Umstand finde ich in der Schule ziemlich bedeutend, da die Schüler auf die Wichtigkeit des Gelernten aufmerksam gemacht werden und den Stoff nicht nur für die Klausur lernen. Natürlich wirken sich außerschulische Orte auch positiv auf das nachhaltige Lernen aus. Jedoch ist es meiner Ansicht nach wichtig, eine gesunde Mischung zwischen solchen Lernorten und Biologieunterricht im Klassenzimmer herzustellen, bei der letzterer überwiegen sollte. Denn außerschulische Vorhaben sind mit viel Zeitaufwand und Anstrengung aus Sicht der Lehrer verbunden und theoretisches Wissen ist selbstverständlich auch wichtig. Jetzt stellt sich die Frage, wie ein solcher Unterricht außerhalb des Klassenzimmers zu bewerten ist. Meiner Meinung nach ist es bei solchen Exkursionen nicht unbedingt nötig eine Bewertung der Schüler vorzunehmen. Einerseits hat der Lehrer durch die Aufsichtspflicht schon genug zu tun und andererseits ist es bei vorangehenden Ausflügen völlig ausreichend, wenn die Bewertung schließlich wieder im Klassenzimmer erfolgt. Dies kann in jenen nachfolgenden Stunden geschehen, in denen der Stoff der Exkursion nochmal angesprochen wird.
    Nun aber zu euren didaktischen Überlegungen. Ich finde ihr habt euch sehr viel Mühe gegeben bei der Ausarbeitung dieses Lernausflugs. Beispielsweise gefällt mir die zuvor vorangegangene „Checklist“, die bei der Planung berücksichtigt werden kann und unterstützend wirkt. Auch bei euren weiteren Schritten zur Herstellung der Supermarktmilch, habt ihr euch immer überlegt wir ihr die Schüler miteinbinden oder deren Interesse wecken könnt. Das Material ist zudem gut gewählt und an Ort und Stelle einfach durchführbar, da wenig geschrieben werden muss und wirkt unterstützend zu den praktischen Tätigkeiten.
    Bei der Milchherstellung können insgesamt sehr viele wichtige Themen angesprochen werden, wie physiologischer Aufbau der Kuh als Nutztier, Ökosystem, Hormonsystem, Treibhauseffekt in Hinblick auf den Klimawandel oder Verbraucherbildung in Bezug auf die Nachhaltigkeit. Alleine deswegen lohnen sich die außerschulischen Lernorte Bauernhof bzw. Supermarkt schon. Allerdings stellt sich mir in diesem Zusammenhang die Frage, in welchem Themenfeld ihr die Exkursion durchführen würdet und warum?
    Abschließend kann ich sagen, dass eure Blogbeitrag mit dem Leitgedanken „Milchherstellung“ sehr gut gelungen ist. Ihr habt einen übersichtlichen inhaltlichen Verlauf und deckt dabei viele verschiedene biologische Themen ab. PS: Auch meine Gruppe hat sich mit einem außerschulischen Lernort, dem Wald, beschäftigt. Bei Interesse dürft ihr gerne Mal vorbeischauen ;)
    Liebe Grüße,
    Jakob

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Jakob,

      zunächst freuen wir uns sehr über deine positive Rückmeldung zu unserem Blogbeitrag. Interessant ich, dass du selbst auf einem Bauernhof groß geworden bist. Meinst du, du hattest in deiner Kindheit gewisse Vorteile gegenüber anderen Kindern? Ich stelle mir so ein Leben auf einem Bauernhof äußerst lehrreich und spannend vor.

      Auch mir ging es so, dass ich außerschulische Aktivitäten immer total interessant und abwechslungsreich fand. Besonders die größeren Ausflüge in Museen oder Zoos fand ich immer total spannend. Im Nachhinein empfinde ich es jedoch als wichtig auch auf lokale Einrichtungen einzugehen um das Bewusstsein für die eigene Region zu stärken. Mit Sicherheit sollte hier eine gewisse Balance zwischen Theorie und Praxis entstehen, da stimme ich dir vollkommen zu. Schwierigkeiten hatten wir auch bei der Leistungsbewertung innerhalb solch einer Exkursion. Mit Sicherheit ist die Lehrkraft durch die Organisation und Vorbereitung enorm angespannt, jedoch bietet eine Leistungsbeurteilung außerhalb des normalen Klassenzimmers auch gewisse Vorteile. Durch solch eine Bewertung wird der Besuch eines außerschulischen Lernortes ernst genommen, wodurch der Ehrgeiz sowie die Aufmerksamkeit gesteigert werden kann. Um die Lehrperson zu entlasten, könnte man zum Beispiel ein Elternteil oder ein Kollege engagieren.

      Kurze Frage noch zu unserer Checkliste. Welche Punkte würdest du zu dieser noch ergänzen? Oder findest du manche Aspekte sogar unnötig? Nun möchte ich aber auf deine Frage eingehen. Ich bin mir sicher, dass sich ein Besuch auf dem Bauernhof in verschiedenen Klassenstufen durchführen lässt. Durch die Variation des fachlichen Inputs sowie der unterschiedlichen Schwerpunktsetzung kann dieser außerschulische Lernort selbst in Fächerkombinationen wie BNT eingesetzt werden. Ein Themenfeld wäre zum Beispiel der Aspekt der (ausgewogenen) Ernährung, welcher man anhand diverserer landwirtschaftlicher Produkte beleuchten könnte.
      Vielen Dank für deine Anregungen und neuen Sichtweisen!

      Liebe Grüße,
      Jule

      Löschen
  17. Liebes Blogger- Team, danke für euren guten und in meinen Augen sehr wichtigen Beitrag! Meiner Meinung nach sind außerschulische Lernorte DIE Möglichkeit den SuS die Biologie richtig nahe zu bringen und Sie langfristig dafür begeistern zu können. Bei mir selbst wurde durch ein Landwirtschaftspraktikum für 3 Wochen auf einem Bio- Bauernhof mit den ganzen Alltäglichen arbeiten( Käseschmieren, Heuen, Ställe ausmisten etc.) und ein X-Lab Praktikum das nachhaltige Interesse an Biologie und Naturwissenschaften allgemein geweckt. Natürlich ist die theoretische Vorbereitung wichtig, doch erst durch „selber machen, berühren, riechen, schmecken, fühlen“ kann ein tieferes Verständnis und eine langfristige Erinnerung zu bestimmten Themenbereichen entstehen. Ich denke gerade was das Thema Nahrungsmittel angeht, ist es heutzutage sehr wichtig SuS zu zeigen, woher diese kommen, unter welchen Bedingungen sie entstehen, wie die Behandlung und die Preise der Produkte ist und eventuell sogar Bezüge zu gesunder Ernährung oder ökologischen Auswirkungen von verschiedenen Landwirtschaftsmodellen herzustellen. Deshalb finde ich es sehr gut, wie detailliert ihr den Herstellung und Enstehungsprozess der Milch beschrieben habt und auch hier auf wirtschaftliche Aspekte eingeht. Den Supermarkt als „Exkursion“ auszuwählen finde ich eine gute Idee. Hier könnte man auf die gerecht/ungerechtfertigten Preise zu sprechen kommen, Verpackungsmengen der Produkte und auch die allgemeine Nachhaltigkeit eines Supermarktes thematisieren mit regionalen und überregionalen Produkten etwa. Eure Unterrichtsvorschläge finde ich gut. Allerdings denke ich, dass es auch (zusätzlich) sinnvoll wäre, die SuS eine Art Tagebuch der Exkursion Bauernhof anfertigen zu lassen, wann sie was gemacht oder gesehen haben, warum dies geschah und wie ihr Eindruck davon war. Dadurch könnte der Reflexionsprozess noch weiter angeregt werden. Ich denke das sowohl fach- als auch Sozialkompetenzen hier gestärkt werden!

    Viele Grüße
    Jo

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Jo,
      vielen Dank für deinen Kommentar und deine positiven Worte!

      Es ist sehr spannend, dass du durch verschiedene Praktika dein Interesse an der Biologie und Naturwissenschaft vor allem durch praktisches Tun erlangt hast. Vielleicht hättest du durch verschiedene außerschulischen Lernorten in der Schule schon früher dein Interesse an diesen Themen entdeckt. Denn wie du schon richtig angemerkt hast, sind diese außerschulischen Lernorte „DIE Möglichkeit“ Themen der Biologie oder auch fächerübergreifende Themen darzustellen.

      Deinen Einwand bezüglich der Ernährung oder den ökologischen Auswirkungen verschiedener Landwirtschaftsmodelle finde ich sehr gut, je nach Klassenstufe könnte man diese Thematiken noch gut einbauen.

      Wie du schon angemerkt hast, ist es wirklich sinnvoll wenn es der Stundenplan hergibt auch noch einmal mit seiner Klasse in den Supermarkt zu gehen. Hier können sehr viele Dinge aufgezeigt werden nicht nur Themen der Milchherstellung, sondern auch damit verbundene Aspekte wie der Nachhaltigkeit in Bezug auf Verpackungen, dem fairen Handel oder auch den Preisen.

      Dein Argument, dass ein Tagebuch für die eigenen Reflexionsprozesse sinnvoll wäre, kann ich nur mit dir Teilen, es sollte jedoch meiner Meinung nach nicht ganz streng festgelegt sein, sondern offene Aufgaben je nach eigenem Interesse enthalten.

      Besten Dank und viele Grüße,
      Anna Riepl

      Löschen
  18. Liebes Blogger- Team,

    Vielen Dank für euren gelungenen Beitrag! Wäre ich in eurer Gruppe gewesen, hätte ich mich sicher auch schnell mit euch auf dieses Thema geeinigt:).
    Außerschulische Lernorte als Thema allgemein finde ich schon ziemlich spannend. Wie ihr das mit der Wertschöpfungskette der Milch verknüpft hat mich dann neugierig gemacht!
    Die Idee mit Ella und Karl, die einen durch den Blog führen find ich nett. Weckt das Interesse nochmal auf eine ganz andere Art und Weise.

    Zu eurer ersten Frage, ob der Besuch von außerschulischen Lernorten das nachhaltige Lernen fördert oder man mehr auf den klassischen Biologieunterricht mit klaren Ergebnissicherungen setzen soll ist meiner Meinung nach eindeutig.
    Der Besuch von außerschulischen Lernorten gehört gerade bei der Vertiefung von manchen Themen auf jeden Fall dazu! Wenn ich mich selber an meine Schullaufbahn zurück erinnere, stelle ich fest, dass ich mich an die außerschulischen Lernorte noch sehr gut erinnern kann. An den ein oder anderen Frontalunterricht fällt es mir jedoch schwer mich an bearbeitete Themen und Aufgaben zu mich zu entsinnen.
    Wie Arthur Schopenhauer so schön sagt: „Sehn und Erfahren ist so nötig als Lesen und Lernen.“ .

    Was viele Lehrer vielleicht daran hindert, ist der Zeitaufwand, der oft mit so einem Projekt oder Ausflug verbunden ist. Der Hinweis auf den methodischen Dreischritt und die Checkliste kann dabei schon ein wenig behilflich sein.

    Auf eure Frage, welche Möglichkeiten es zur Bewertung der Leistungen gibt, hab ich verschiedene Möglichkeiten als Schüler erfahren. Zum einen gibt es die Möglichkeit SuS einzelne interaktive kleine Aufgaben am außerschulischen Lernort vorbereiten zu lassen, deren Durchführung und Vorbereitung bewertet wird.
    Eine andere Möglichkeit wäre Protokolle, Arbeitsblätter des Tages am außerschulischen Lernort der SuS im Nachhinein zu bewerten.

    Anschließend finde ich es sehr schön, wie ihr den Leser Schritt für Schritt von der Fütterung zur Milchveredelung heranführt.
    Die Informationen zu Fütterung und Milchherstellung waren mir großenteils bekannt. Jedoch neu für mich war der Prozess der Milchveredelung. Was für Prozesse passieren müssen, dass die Milch im Endeffekt haltbar ist.
    Ob ich die Produktion von eigenen Milchprodukten im Unterricht durchführen würde ist jedoch fraglich, da ich dabei schon das ein oder andere Mal bei privaten Versuchen scheiterte.

    Zudem find ich es sehr gut einzelne Themenbereiche durch ein Fazit abzuschließen. Somit bekommt der Blog nochmal eine ganz neue Struktur.

    Auch den Verkauf der Milch habt ihr meiner Meinung nach sehr schön aufgearbeitet.
    Die Idee als weiteren außerschulischen Lernort den Supermarkt zu nehmen, um sich dort die Produkte nochmals näher anzuschauen, ist eine gute Überleitung zu den Kosten. Auch hier finde ich die Unterteilung sehr gut, da man sehen kann, dass die Kosten nicht nur durch die Produktionskosten eines Landwirtes bedingt sind.
    Der Hinweis auf den Vergleich der verschiedenen Milch im Supermarkt und die Aufklärung verschiedener Kennzeichnungsvorschriften, Bedeutung des Fettgehalts, Art der Wärmebehandlung, … fand ich persönlich selbst nochmal interessant.
    Den Supermarkt als außerschulischen Lernort finde ich im Zusammenhang mit diesem Thema passend und würde bei ausreichend Zeit mir mit meiner Klasse die Dinge tatsächlich nochmal vor Ort anschauen. Der Nachteil ist, dass wenn man keinen Laden in direkter Schulnähe hat, dieses Projekt wieder ziemlich zeitintensiv wäre.
    Eine weitere Möglichkeit wäre verschiedene Milchprodukte in den Unterricht mitzubringen, sodass man sich die Produkte hinsichtlich ihrer Kennzeichnungen, … im Klassenzimmer näher anschauen kann.

    Insgesamt finde ich euren Beitrag wirklich sehr gelungen. Er ist sehr informativ und abwechslungsreich gestaltet. Hinsichtlich der Ideen für Arbeitsblätter, der Checkliste für den außerschulischen Unterricht, den Kästen, die zum eigenen Denken anregen, … wurde bei euch echt an alles gedacht!

    Vielen lieben Dank!

    Liebe Grüße
    Conny

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Conny,

      vielen lieben Dank für deinen Kommentar und deine Meinung! Es freut uns sehr, dass dir unser Beitrag so gefällt.

      Dein Zitat von Arthur Schopenhauer finde ich auch sehr passend. Wir lernen am besten durch „selber machen“ vor allem mit allen Sinnen. Auch ich kann mich, wie du schon sagtest bis heute an außerschulische Lernorte in meiner Schulzeit erinnern. Deshalb sollten die Lehrkräfte, auch wenn es einen größeren Zeitaufwand darstellt, den einen oder anderen Lernort besuchen.


      Interaktive kleine Aufgaben während des Lernortes sind nochmal eine neue Idee, wie man so einen außerschulischen Lernort bewerten kann, vielen Dank für diesen Einwand. Ich denke bei der Bewertung ist es wichtig den Schülerinnen und Schülern einen Spielraum für eigene Interessen zu geben, so könnten die Themen bezogen auf die interaktiven Aufgaben von den Schülerinnen und Schülern selbst festgelegt werden.


      Wie du schon richtig sagst, ist es auch mit einem kleinen Risiko verbunden Milchprodukte im Unterricht selbst herzustellen. Jedoch sollte man auch keine Angst vor Fehlern haben. Wenn dann doch etwas nicht ganz so funktioniert kann man mit den Schülerinnen und Schülern darüber diskutieren wieso jetzt vielleicht etwas schiefgelaufen ist.


      Super, dass dir der Abschnitt über den Supermarkt als außerschulischen Lernort gut gefallen hat und du selbst noch etwas mitnehmen konntest. Klar ist es, wie du schon einbringst, auch eine Frage der Zeit, nicht immer lässt sich noch ein zweiter Lernort in den Stundenplan integrieren. Im Notfall kann man diese Aspekte aber auch mit genügend Anschauungsmaterial im Unterricht darstellen, hier bin ich voll und ganz deiner Meinung. 



      Vielen lieben Dank! Beste Grüße,
      Anna Riepl


      Löschen
  19. Liebes Blogger-Team,
    mit eurem Beitrag greift ihr ein Thema auf, was für mich in meiner Schulzeit leider viel zu selten vorkam. Ich kann mich nur an wenige Male erinnern, an denen wir die Schule verließen und es nicht für einen Ausflug in den Klettergarten oder den Europapark am Ende des Schuljahres ging. Umso mehr hat mir daher eure Idee und die Umsetzung eures Beitrages gefallen. Anhand der Lernorte wird dem Schüler und der Schülerin das Thema greifbarer, anstatt die Theorie stupide abzuhandeln, entführt man die SuS in eine ganz neue Welt. Euer Beispiel anhand der Milch finde ich zusätzlich sehr passend gewählt, denn wie viele Kinder wissen denn schon, woher die Milch kommt? Oftmals wird von manchen Kindern ja schon behauptet, die Kuh sei Lila. Daran lässt sich dann leider feststellen, dass viele SuS falsche Alltagsvorstellungen haben und umso wichtiger ist es, wie ihr ja auch feststellt, die Kinder aus der Schule auf den Bauernhof etc. zu bringen.
    Damit komme ich zur Beantwortung eurer ersten Frage, wie man Schüler an einem außerschulischen Ort bewerten sollte. Mir stellt sich die Frage, ob es dabei denn überhaupt um Noten/Bewertung gehen sollte oder eher darum, die Schüler aus der täglichen Schulatmosphäre zu bekommen und dort vor allem auch soziale Kompetenzen zu fördern (beispielsweise Teamfähigkeit, Konfliktkompetenz,..) und den SuS so viele Erfahrungen wie möglich näher zu bringen.

    Ihr habt euch viel Mühe gegeben bei der Auseinandersetzung mit der Milch von der Fütterung über die Milchherstellung bis zur Veredelung und habt dabei meiner Meinung nach auch gute Arbeitsblätter erstellt. Man sieht, wie viel Mühe ihr euch dabei gegeben habt und das Ergebnis ist euch sehr gut gelungen.

    Gut gefällt mir auch, dass ihr sehr genau auf die Milchherstellungen eingegangen seid. Dabei hätte ich mir jedoch auch eine kritische Auseinandersetzung damit gewünscht, vor allem um dies mit den SuS zu besprechen. Denn viele wissen schlichtweg nicht, dass die Kuh nicht immer Milch geben kann und dies künstlich herbeigeführt wird, damit wir Menschen Milch trinken können.

    Eure Checkliste hat mir sehr gut gefallen, hier führt ihr nochmal die wichtigsten Punkte auf und gebt uns als Lehrer damit einen guten Leitfaden an die Hand.
    Auch den zweiten Teil des Verkaufs der Milch finde ich sehr wichtig und sprecht dabei verschiedene Punkte an, die vielen SuS vielleicht nicht klar sind. So zum Beispiel „meckern“ viele ja über die Preise der Milch, beachten jedoch dabei nicht, welcher Aufwand hinter einer Produktion steckt und dass der Bauer im Endeffekt nur einen geringen Betrag für seine Milch bekommt. Auch finde ich es gut, dass ihr ansprecht was es für Unterschiede der Milch gibt, ich persönlich versuche so gut es geht auf Milch zu verzichten und greife stattdessen auf selbstgemachte Hafermilch zurück. Wenn es aber dann doch einmal Milch sein sollte, kaufe ich immer Biomilch. Dabei muss man natürlich auch beachten, dass Bio nicht gleich Bio ist und es auch da riesige Unterschiede in der Haltung und Fütterung gibt.

    Zusammengefasst finde ich euren Blogbeitrag sehr gelungen. Ihr sprecht die wichtigsten Punkte an, habt einen roten Faden und man kann dem Beitrag gut folgen. Die wichtigste Punkte habt ihr in schönen Arbeitsblättern nochmal gebündelt, sodass die SuS das wichtigste aus diesem außerschulischen Lernort mitnehmen.
    Liebe Grüße
    Carina

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Carina,
      wir freuen uns sehr über dein positives Feedback zu unserem Beitrag!
      Ich gebe dir Recht, dass das Verlassen der Schule oftmals gleichgesetzt wird mit Vergnügung und Freizeit ohne jeglichen pädagogischen Bezug und es deshalb oft nicht sehr beliebt ist bei Lehrkräften, da der Eindruck von „verschwendeter Unterrichtszeit“ entsteht. Aber wenn es nun gelingt, außerschulische Orte auf pädagogische Ziele zu beziehen und deren Besuch darauf auszurichten, kann man eine sehr wertvolle Erfahrung für Schüler und auch für die Lehrkraft schaffen! Eine solche Erfahrung haben wir versucht mit unserem Blog-Beitrag zu kreieren. Die Kinder lernen auf lebensnahe und authentische Art und Weise, woher ein so grundlegendes Lebensmittel wie die Milch kommt. Das ist von so großer Wichtigkeit, eben wie du meinst, weil viele Kinder nur marginal Ahnung vom Ursprung unserer Lebensmittel haben, da die Eltern sie maximal mit zum Einkaufen nehmen und es dann für Kinder so scheint, als stammten diese ebenfalls von dort. Was waren denn die von dir angesprochenen wenigen Male, bei denen ihr einen derartigen Ausflug gemacht habt?
      Du hast Recht damit, dass die kritische Auseinandersetzung mit Themen wie Milchherstellung, Viehhaltung und Milchpreisen in unserem Beitrag eher kurz kommen. Womöglich würde es sich hier gut anbieten, diese Themen nach dem Ausflug im Unterricht nochmal aufzugreifen und gemeinsam mit den Schülern zu hinterfragen. So kann ein tieferes und differenzierteres Verständnis für die Thematik erwirkt werden und die ersten Schritte auf dem Pfad der Verbraucherbildung können gemeinsam begangen werden.
      Interessant finde ich, dass du auf Hafermilch umgestiegen bist, um die Milchwirtschaft nichtmehr zu unterstützen. Wie hast du dich dafür entschieden und lebst du auch sonst vegetarisch oder vegan? Du schreibst, dass du die Hafermilch selbst herstellst: Hast du dafür ein Rezept? Das finde ich sehr spannend und eine tolle Idee, um an Verbesserung zu partizipieren! Und wie lange hält diese sich dann bei dir zuhause im Vergleich zu herkömmlicher Milch?
      Auch diese Alternativen könnte man im Unterricht thematisieren, wobei hier auch nicht außer Acht gelassen werden darf, dass das Industrieprodukt Hafermilch, z.B. der Haferdrink Oatley, oft über weite Transportwege aus Ländern wie Schweden nach Deutschland gelangen und sich deshalb wieder Nachteile gegenüber regional erzeugter und verkaufter Milch ergeben. So hat alles seine Vorzüge und Schattenseiten und ich finde es sehr spannend und wichtig, über diese gemeinsam in der Klasse nachzudenken und dabei möglichst viele Aspekte in den Blick zu nehmen.
      Mir selbst fällt beim Einkaufen auch immer häufiger auf wie viele Milch-Alternativen es langsam zu erwerben gibt und wie sich diese in der Gesellschaft immer größerer Beliebtheit erfreuen: von Erbsenmilch über Sojamilch zu Reismilch und Mandelmilch. Vielleicht wird sich ja wirklich bald etwas Grundlegendes in der Milchwirtschaft und der Massentierhaltung generell verändern, angesichts der gegenwärtigen Trends wie vegane Lebensmittelalternativen, Milchersatzprodukte, spezielle Siegel für tierische Produkte...Das ist ein so vielseitiges, spannendes und zukunftsbezogenes Thema, bei dem es sich wirklich lohnt es möglichst breit gefächert im Unterricht aufzugreifen!
      Vielen Dank für deine vielen, interessanten Anregungen! Das mit der Hafermilch möchte ich jetzt auch mal ausprobieren.
      Liebe Grüße
      Nicola

      Löschen
  20. Liebes Blogger-Team,
    vielen Dank für euren interessanten und informativen Beitrag.
    Zu aller Erst würde ich gerne auf die Struktur und das Layout eures Blogs eingehen. Meiner Meinung nach ist dieser wunderschön und übersichtlich gestaltet. Man merkt, dass ihr euch beim Layout wirklich Gedanken gemacht habt und viel Liebe in euren Blogbeitrag gesteckt habt. Ella verleiht diesem außerdem nochmals eine persönliche Note und regt den Leser zum Nachdenken an. Zusätzlich habt ihr euch wirklich eine gute Struktur überlegt, bei welcher die Punkte aufeinander aufbauen und der Leser durch die Abwechslung aus Theorie, Praxisbeispielen wie auch aus der Checkliste, das Interesse am Lesen nie verliert, zumindest ging es mir so :D.

    Ich bin der Meinung, dass außerschulische Lernorte sehr wichtig im Biologieunterricht sind, da sie für Abwechslung sorgen und eine positive Bilanz im Endeffekt auf den Lernerfolg haben, da die meisten Schülerinnen und Schüler an solchen Ausflügen mehr Interesse haben, als am typischen Frontalunterricht. Außerdem werden meiner Meinung nach sowohl die fach-methodischen wie auch die sozial-kommunikativen Fähigkeiten gestärkt. Die Schülerinnen und Schüler lernen dabei, wie in eurem Beispiel, das Thema praxisorientiert und können sich dadurch auch viel besser etwas unter diesem vorstellen. Außerdem kann man dadurch an einem Ort, den Unterricht in vielerlei Richtungen lenken und den Schülerinnen und Schülern vielerlei Aspekte vermitteln. In eurem Beispiel wäre das somit der landwirtschaftliche und der industrielle Aspekt. Ihr habt den Weg von der Fütterung bis zum Verkauf der Milch sehr schön dargestellt, weswegen ich es mir durchaus sehr gut vorstellen könnte, zukünftig als Lehrer darauf zurückzugreifen und selbst den Bauernhof als Lernort zu nutzen

    Um auf eure Frage zurückzukommen. Ich denke, dass das Bewerten der Leistungen der Schülerinnen und Schüler bei Projekten dieser Art sehr schwierig ist und der endgültige Lerneffet hierbei eher im Vordergrund stehen sollte. Bei mir an der Schule wurde solche Tage beispielsweise nie benotet. Außerdem sollte man sich hierbei auch im Hinterkopf beibehalte, dass solche Tage auch etwas sehr Besonderes für die Schülerinnen und Schüler sind, da sie sehr selten vorkommen.
    Ich finde es auch sehr schön, dass ihr im Hinblick auf das Thema auch auf ethische und nachhaltige Aspekte eingeht. Ich persönlich arbeite nebenher selbst in einem Bio Laden, wodurch ich auch nur die Bio Milch kaufe, auch wenn sie ein paar Cent teurer ist. Jedoch können diese paar Cent einiges verändern.

    Ich kann mir gut vorstellen, dass der Supermarkt als eine mögliche Erweiterung dienen können, jedoch ist diese auch nicht zwingend nötig, da man das Thema des Verkaufs auch im Unterricht mit den verschiedensten methodischen Konzepten behandeln kann und so die außerschulischen Lernorte etwas Besonderes bleiben.

    Vielen Dank nochmals für die tolle Inspiration,
    Lena :)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Lena,

      zunächst vielen lieben Dank für dein positives und konstruktives Feedback.
      Ein roter Faden war uns beim Erstellen dieses Blogbeitrages sehr wichtig. Umso mehr freut es uns, dass du den Überblick beim Lesen behalten konntest.

      Du warst von dem Konzept die Schule zu öffnen und das Klassenzimmer gegen einen alltagsnahen Lernort einzutauschen sehr begeistert. Den Besuch im Supermarkt würdest du jedoch nicht unbedingt durchführen. Welche Schwierigkeiten siehst du bei einem Besuch im Supermarkt?
      Hinsichtlich der Leistungsbeurteilung muss ich dir vollkommen Recht geben, auch uns viel es hier schwer einen Maßstab beziehungsweise gewisse Kriterien festzulegen. Mit Sicherheit ist solch ein Besuch für manche SuS ein Highlight im Gegensatz zu dem normalen Schulalltag. Darüber hinaus haben viele Schüler aufgrund ihres Elternhauses nicht die Möglichkeit (Lern)Orte wie den Bauernhof, Zoo oder ein Museum zu besuchen. Trotz aller Schwierigkeiten gibt es verschiedene Möglichkeiten den Besuch später im Klassenzimmer auszuwerten. Als besonders sinnvoll erachte ich das Erstellen eines Lerntagebuchs beziehungsweise Portfolios, welches begleitend zu den Phasen der Vorbereitung, Durchführung sowie Nachbereitung gestaltet und mit Inhalt gefüllt werden kann. Auch selbstgestaltete Beiträge zu einer Projektwoche könnte man als nachträgliche Leistung zählen lassen. Was hälst du davon ?

      Außerdem finde ich es interessant, dass dir die ethischen und nachhaltigen Aspekte aufgefallen sind, welche wir immer wieder angeschnitten haben. Uns war es wichtig die SuS auch in diese Richtung zu sensibilisieren, da in gesellschaftlichen Diskussionen und Debatten solche Fragestellungen immer wieder aufgegriffen werden.

      Nochmals vielen Dank für deine neuen Anregungen und Gedankengänge!:)

      Liebe Grüße,
      Jule Mendel

      Löschen
  21. Hallo liebes Blogger-Team,
    Vielen Dank für euren spannenden Blogbeitrag. Ich finde außerschulische Lernorte sind eine tolle Möglichkeit, Abwechslung in den Unterricht zu bringen. Besonders gelungen fand ich eure kreative Unterstützung durch Karl und Ella.

    Durch die Umstellung zu Ganztagsschulen und dadurch dass Eltern immer eingespannter im Job sind, haben viele Familien kaum noch Möglichkeiten die Alltagsgestaltung (Einkaufen, Kochen, Backen, Haushalt, Behördengänge etc.) mit ihren Kindern zu meistern oder Ausflüge zu unternehmen. Dies wird nach meiner Meinung ein größer werdender Auftrag an die Schulen.
    Insbesondere für Kinder die eine besondere Förderung brauchen sind außerschulische Lernorte etwas sehr Bereicherndes. Zum Beispiel Tiere haben eine tolle Wirkung auf die Kinder. Sie können ihnen helfen, ruhiger zu werden und sich besser zu konzentrieren.

    Ich habe einen ganz speziellen, außerschulischen Lernort, den ich euch genauer vorstellen möchte.
    Passend auch zu „eurer Kuh“: Das Schwarzwälder Freilichtmuseum „Vogtsbauernhof“ in Gutach. Der Vogtsbauernhof vermittelt die Kulturgeschichte aller ländlichen Schwarzwaldregionen. Auf einem Gelände von rund 7 Hektar kann man die Geschichte mit allen Sinnen erleben. Für Schülergruppen gibt es ein vielfältiges, buchbares Programm mit allgemeinen Führungen und museumspädagogischen Lernerlebnissen.
    Besonders passend zu eurem Blog-Beitrag fand ich dabei den Kurs „So ein Käse“. Bei einer allgemeinen Einführung in die Milchwirtschaft lernen die Schüler vieles, von dem ihr in eurem Blog-Beitrag berichtet habt. Sie können sehen wie die traditionelle Melkung einer Kuh funktioniert und dürfen dabei auch mal selber Hand anlegen. Anschließend werden ihnen moderne Melkanlagen gezeigt und erklärt. Danach stellen die Schüler gemeinsam selber Käse her und schlagen Butter. Was bei einem gemeinsamen Vesper nicht verzehrt wird, dürfen die Schüler in mitgebrachten Dosen mit nach Hause nehmen und ihren Eltern präsentieren.

    Falls euch der Vogtsbauernhof könnt ihr hier noch mehr drüber nachlesen:
    https://www.vogtsbauernhof.de/

    Liebe Grüße
    Sarah

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Sarah,
      danke für dein positives Feedback zu unserem Beitrag!
      Dein Einwand mit der Ganztagsschule haben wir noch gar nicht mitbedacht, diese ermöglicht solche außerschulischen Lehrveranstaltungen besser umzusetzen, denn wenn die Schüler*innen sowieso den Großteil ihres Tages an der Schule sind, können gerade terminlichen Überschneidungen seitens der Schüler*innen zuvorgekommen werden, und die Planung der Lehrkraft einfacher gestaltet werden.

      Danke für deine Anregung mit dem Vogtsbauernhof, ich finde es natürlich toll, dass dieses Freilandmuseum solche museumspädagogische Lernerlebnisse, mit einrer solche bunten Themenauswahl, ermöglicht. Besonders gut finde ich das Programm zu unserem Thema, wie du auch schon erwähnt hast. Ich denke man sollte als angehender Lehrer*in immer mit offenen Augen durch die Welt laufen und sich auch informieren welche Möglichkeiten die eigene Region anbietet. So kann man sich einen Pool an Ausflugszielen und außerschulischen Lernorten ansammeln. Außerdem gibt es gerade zu unserem Thema eine Seite, auf der man seine Region auswählen kann und einem verschiedene Höfe vorgeschlagen werden, die solche Aktionen mit Schulklassen ermöglichen. Das bietet eine klare Zeitersparnis bei der Recherche nach dem richtigen Bauernhof, der Schulklassen geeignet ist. 😊

      Falls es dich interessiert: https://www.lob-bw.de/lehrer/der-hofbesuch.html

      Viele Grüße
      Sophia

      Löschen
  22. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

    AntwortenLöschen
  23. Friederike Schmid14. August 2019 um 07:59

    Hallo Blog-Team!
    Vielen Dank für den gelungenen Blogbeitrag! Ihr habt ausführlich über euer Thema berichtet und dieses sehr ansprechend aufbereitet. Ich habe den Beitrag mit einem großen Interesse gelesen und konnte einiges mitnehmen. Ich denke viele Menschen wissen heutzutage gar nicht mehr so genau über die Wertschöpfungskette der Milch Bescheid und durch den einfachen Griff ins Supermarktregal gerät bestimmt oft in Vergessenheit, welchen Weg die Milch bis dahin zurücklegt.
    Ebenfalls positiv fand ich, dass ihr das Thema Milch mit dem Einsatz außerschulischer Lernorte verknüpft habt. Ich selbst habe während meiner Schulzeit selten das Klassenzimmer verlassen und wenn, blieb mir der Besuch, wie z.B. einer Zuckerfabrik, noch lange in Erinnerung. Deshalb kann ich mir gut vorstellen, dass der Besuch auf einem Bauernhof nachhaltiges Lernen sehr positiv beeinflussen könnte. Wie ihr in eurem Beitrag erwähnt habt steigt durch den direkten Lebensweltbezug das Interesse und die Motivation der Schüler*innen. Würde man ein Thema wie die „Wertschöpfungskette der Milch“ nur rein theoretisch im Unterricht behandeln, wäre vieles wahrscheinlich schnell wieder vergessen. Hat man jedoch die Möglichkeit sich die Produktion vor Ort genauer anzuschauen, kann das Gelernte gut veranschaulicht und somit besser verstanden werden. Auch die Relevanz, die beispielsweise die Milchherstellung in unserem eigenen Alltag hat, wird eventuell so leichter begriffen. Schön fand ich auch, dass ihr in eurer Darstellung auch eine Vor- und Nachbereitung mit eingebunden habt. Meiner Meinung nach kann nachhaltiges Lernen auch nur so funktionieren. Durch die Vorbereitung kommen die Schüler erstmals mit der Thematik in Kontakt und erlangen bereits erstes Basiswissen, welches die fachliche Grundlage bildet und beim Besuch des Lernorts vertieft werden kann. Auch die Reflexion des Gelernten in der Nachbereitung sehe ich als sehr wichtig an, da auch hier eine Ergebnissicherung stattfinden kann. Durch diese Punkte können Theorie und Praxis optimal miteinander verknüpft werden.
    Toll fand ich außerdem, dass ihr auch das Einkaufen im Supermarkt angesprochen habt. Darüber, dass der Supermarkt auch ein außerschulischer Lernort sein kann, habe ich noch nie richtig nachgedacht und finde das ist eine echt gute Idee. Der Supermarkt ist für die meisten Schüler*innen ein sehr bekanntes Umfeld, welches sie alltäglich begleitet. Durch einen Besuch im Unterricht lernen sie, einmal genauer hinzuschauen und sich so mit den verschiedensten Themen auseinanderzusetzen. Sie könnten so angeregt werden ihren eigenen Konsum zu hinterfragen, entwickeln bestimmte Haltungen zu Themen, wie beispielsweise den Milchpreisen, haben aber auch die Chance mehr über verschieden Inhaltsstoffe von Milch oder die verschiedenen Zusammensetzungen von Milchprodukten zu lernen. So scheint es mir, als würde der Supermarkt einige Möglichkeiten zur Anknüpfung im Biologieunterricht bieten.
    Alles in allem denke ich, dass außerschulische Lernorte viele Chancen bieten, die Schüler*innen zu motivieren und ihnen biologische und gesellschaftliche Themen und Kompetenzen näher zu bringen. Trotzdem denke ich, dass der Einsatz solcher Lernorte immer gut ausgewählt sein sollte. Zum Beispiel finde ich wichtig, sich als Lehrkraft, wie ihr beschrieben habt, im Voraus genau über organisatorische Dinge zu informieren, sowie den fachlichen Stand der Schüler zu überprüfen, sie angemessen vorzubereiten und eventuell dementsprechend Absprachen mit den Personen vor Ort zu treffen. Auch für die Nachbereitung sollte sich genügend Zeit genommen werden. Herausfordernd könnte ich mir im Bezug auf den Einsatz außerschulischer Lernorte vorstellen, diesen mit dem restlichen Unterricht der Schüler*innen zu vereinbaren. Durch den Unterricht im „45-Minuten-Takt“, den ihr auch erwähnt habt, könnte wenig oder keine Zeit hierfür bleiben. Auch weitere Wege können hier schlecht zurückgelegt werden. Ganze Tagesausflüge gehen natürlich nur auf Kosten anderer Fächer, welche dann entsprechend ausfallen würden.
    Viele Grüße!
    Friederike

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Anna-Luisa Metzger16. August 2019 um 08:20

      Liebe Friederike,
      vielen Dank für deine lieben Worte und dein positives Feedback. Wir haben uns sehr darüber gefreut. Auf Grund deiner Vermutung, dass viele Schüler nicht mehr so genau über die Wertschöpfungskette der Milch bescheid wissen und oftmals in Vergessenheit gerät welchen Weg die Milch bis zum Supermarkt zurückgelegt hat, ist mir folgende Idee gekommen. Man könnte die Schülerinnen und Schüler zum Einstieg des Themas ein Quiz machen lassen, um Vorwissen zum Thema abzufragen. Dadurch bekommt die Lehrkraft einen ersten Eindruck bei welchem Niveau sie mit ihrer Vorbereitung auf das außerschulische Lernen einsteigen kann. Wie du schon richtig erkannt hast stellt sich ein dauerhafter Lernerfolg nur dann ein, wenn der Ausflug vor- und nachbereitet wird.
      Auch ich kann mich nur an wenige außerschulische Lernorte während meiner Schulzeit erinnern. Dabei bekommen Schülerinnen und Schüler die Möglichkeit, in der Natur zu experimentieren und lernen dabei eigenständig Entscheidungen zu treffen und sich selbst zu organisieren. Außerschulisches Lernen ermöglicht darüber hinaus vielfältige Facetten von Bewegungserfahrungen, von selbstständigem Arbeiten und Kompetenzerwerb. Der Fokus liegt hierbei auf einem ganzheitlichen Bildungsansatz der auf die sozialen, kognitiven, physischen und motorischen Entwicklungsförderungen der Kinder abzielt. Jetzt stellt sich die Frage warum das außerschulische Lernen trotz dieser positiven Punkte eher eine Seltenheit ist? Ich vermute, dass auch der Kostenfaktor eine große Rolle spielt. Jedoch hat die Landesregierung mittlerweile Finanzierungsmöglichkeiten entwickelt, welche zur Unterstützung der Kosten bei außerunterrichtlichem Lernen genutzt werden können. Vielleicht muss man das außerschulische Lernen wieder mehr in die Köpfe der Lehrkräfte rufen.
      Deiner genannten Herausforderung, dass außerschulische Lernorte schwierig mit dem restlichen Unterricht zu vereinbaren sind und oftmals nur auf Kosten anderer Fächer möglich sind, ist im Rahmen der Möglichkeiten durch das fächerübergreifende Unterrichten entgegen zu wirken. Der Ausflug zu einem außerschulischen Lernort kann als Einstieg in ein Thema genutzt werden. Im Anschluss können die Lehrkräfte auf das beim Außerschulischen Lernort gelernten Wissen zurückgreifen und darauf aufbauen. Die Schülerinnen und Schüler befassen sich über einen längeren Zeitraum intensiv mit einem Thema und gewinnen so einen ganzheitlichen Zugang zu diesem Thema. Mir ist bewusst, dass der fächerübergreifende Unterricht nicht mit allen Fächern möglich ist und es sich nicht vermeiden lässt, dass das ein oder andere Fach auf Kosten eines Ausfluges ausfällt. Dennoch würde ich behaupten, dass ein Ausflug an einen außerschulischen Lernort einen so großen Mehrwert für alle hat und in der Laufbahn der Schülerinnen und Schüler nicht fehlen darf.

      Vielen Dank für dein Kommentar.
      Liebe Grüße
      Anna-Luisa Metzger

      Löschen
  24. Liebes Bloggerteam,

    ihr habt euren Blogbeitrag sehr schön aufgebaut und gestaltet. Ich finde das Thema super interessant, da ich selbst nicht jeden Schritt in der Kette kannte, wie zum Beispiel die Milchveredlung. Mir war klar, dass die direkte Rohmilch nicht so verkauft werden kann, doch was genau mit ihr passiert, war interessant zu lesen.
    Allgemein zu dem Thema außerschulische Lernorte: Meiner Meinung nach lernen die SuS nachhaltiger, wenn sie dierekt vor Ort sind, anstatt im Klassenzimmer sich theoretisch alles anzuhören. Sie erleben alles direkt mit und das Gelernte wird im Kopf mit eigenen Bildern verknüpft. Außerdem haben die SuS mehr Spaß am Lernen des gewissen Themas.
    Das Thema Wertschöpfkette der Milch ist breit gefächert und man kann viele Unterrichtstunden damit füllen. Da mein Vater selbst schon Käse hergestellt hat, könnte ich mir sehr gut vorstellen, dies mit meinen SuS durchzuführen. Somit können sie die Milch selbstständig verarbeiten, anstatt dies nur in einer Käserei anzuschauen. Außerdem haben sie zum Schluss ein Produkt, welches sie selbst hergestellt haben. Die SuS werden angeregt, dies später eigenständig zu Hause nachzumachen, anstatt in den Supermarkt zu gehen und es sich zu kaufen.
    Trotzdem könnte ich mir als weiteren außerschulischen Lernort eine Käserei vorstellen. Dabei lernen die SuS dann, wie der Käse industriell hergestellt wird und was dabei alles zu beachten ist. Sie bekommen einen Eindruck, was alles mit Milch hergestellt werden kann.
    Auch das Thema Massentierhaltung und Konsumverhalten kann in dieser Unterrichtsreihe angeschnitten werden. Man sollte den SuS auch aufzeigen, dass es nicht nur ländliche Bauern gibt, die ihre Kühe angemessen halten, sondern auch Ställe mit zu vielen Kühen. Dies sollte man aber nicht außerschulisch gestalten, da die SuS sonst keine guten Erinnerung an Milchherstellung bekommen.

    Liebe Grüße Luisa :)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Luisa,

      zunächst vielen Dank für deine positive Rückmeldung. Auch uns waren zunächst manche Schritte der Wertschöpfungskette unbekannt, weshalb wir uns dazu entschieden habe diese ausführlich darzustellen.

      Deine Anregung mit der Käseherstellung finde ich sehr interessant und könnte mir vorstellen dieses mit der Schulkasse umzusetzen. Die Käseherstellung könnte man womöglich auch in einer Projektwoche integrieren. So könnte man ein Tag den Käse herstellen und am Ende der Woche gemeinsam probieren und verzehren. Bei der Verkostung könnte man auch noch die Eltern der SuS einladen. Zum einen könnte man die SuS zusätzlich motivieren und zum anderen werden die Eltern für eine nachhaltige Herkunft eines Produktes sensibilisiert.
      Die aktuellen Aspekte Massentierhaltung und Konsumverhalten sollte mit Sicherheit noch angesprochen und thematisiert werden. Die SuS sollen dadurch einen realistischen Zugang zur Wertschöpfungskette erlangen.

      Wir bedanken uns für deine Anregungen und Ideen.

      Liebe Grüße,
      Jule Mendel

      Löschen
  25. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

    AntwortenLöschen
  26. Hallo liebes Blog-Team,
    vielen Dank für euren Blogbeitrag zu einem außerschulischen Lernort. Im Bereich außerschulische Lernorte habe ich selbst kaum Erfahrung, aber ich bin sehr daran interessiert Ideen zu sammeln, um den Kindern Möglichkeiten zu schaffen den Biologieunterricht interessanter und lehrreicher zu gestalten. Ich selbst war in der Schule selten an außerschulischen Lernorten und habe die meisten Themen im Klassenzimmer behandelt. Gerade in der aktuellen Gesellschaft bei der eine große Welle des Umdenkens stattfindet, finde ich es spannend den Schülerinnen und Schülern die Wertschöpfungskette der Milch praktisch aufzuzeigen. Das Interesse der Transparenz steigt meiner Meinung nach immer weiter und diese Chance sollte auch genutzt werden. Zudem vermitteln mir die Kinder immer mehr den Eindruck, dass sie selbst kaum praktische Erfahrungen auf Bauernhöfen oder anderen Orten machen konnten und teilweise gar nicht oder nur sehr schlecht über solch wichtige Themen bescheid wissen. Gerade deshalb finde ich es sehr wichtig, den Schülerinnen und Schülern die Realität aufzuzeigen.
    Ich selbst sehe die Möglichkeit eines außerschulischen Lernortes als eine große Chance, aber auch nur dann, wenn die Lehrperson diese Unterrichtseinheit gut vorbereitet und die Durchführung gut gelingt. Es ist jedoch zu beachten, dass nicht jedes Thema für einen außerschulischen Lernort geeignet ist und die Vorbereitung viel Zeit in Anspruch nehmen kann. Die Schülerinnen und Schüler sind nach am Geschehen und können sich die Themeninhalte besser vorstellen du vor Augen rufen. Außerdem denke ich, dass man eine größere Anzahl an Schülerinnen und Schülern durch die Praxis begeistern kann, als bei einem klassischen Biologieunterricht. Ich selbst denke auch nicht, dass jede Unterrichtseinheit mit einer Leistung überprüft werden muss. Dieser Prozess nimmt oftmals den Spaß an einem eventuell sehr wichtigen Thema. Ziel hierbei ist schließlich die Alltagsvorstellung der Kindern zu festigen oder zu berichtigen. Eine Leistungsüberprüfung ist hierbei für mich nicht immer relevant. Zumindest ist mir bis jetzt noch keine sinnvolle Überprüfung eingefallen. Wie seht ihr das?
    Die Darstellung des außerschulischen Lernortes hat mir sehr gut gefallen. Ihr habt alle wichtigen Punkte zur Milchherstellung aufgefasst und sehr plausibel dargestellt. Ich denke die Schülerinnen und Schüler haben bei dieser Unterrichtseinheit die Möglichkeit neue Dinge zu entdecken und kennen zu lernen, aber auch ihr bereits vorhandenes Wissen zu festigen und zu erzählen.

    Liebe Grüße
    Janine

    AntwortenLöschen
  27. Liebes Blogger-Team,

    der Titel eures Blogbetrags hat mir direkt zugesagt und mein Interesse geweckt, da in meinen Augen außerschulische Lernorte nicht wirklich groß genutzt werden, mal abgesehen von dem Besuch eines Naturkundemuseums oder ähnlichem. Gerade das Thema der Milchprodukte, finde ich gut als Thema für die Schule, da vielen das Bewusstsein fehlt, was Milchprodukte für einen Weg hinter sich lassen und in meinen Augen die Herkunft der Milch ähnliche Brisanz hat, wie die Frage woher und ob man sein Fleisch bezieht.
    Zu Beginn natürlich ein Daumen hoch für euer Designe und die nette Idee mit Ella und Karl, welche ich echt schön finde. Der Beitrag lässt sich außerdem gut Lesen und der rote Faden ist in meinen Augen zu erkennen. Da ihr mit Ella wunderschöne Punkte aufgeführt habt, um Stoff für Diskussionen zu bieten, möchte ich mir einfach den ein oder anderen davon herauspicken und darauf eingehen.
    Ich persönlich denke, dass außerschulische Lernorte auf jeden Fall das Nachhaltige lernen fördern können. Es kommt natürlich immer darauf an, ob ein Thema gut an einem außerschulischen Lernort erfasst werden kann. Aber gerade beim Beispiel der Wertschöpfung der Milch finde ich es sehr passend. Einen großen und einfachen Pluspunkt hat ein außerschulischer Lernort deswegen, dass die SuS nicht im gewohnten, eventuell anödenden Ort, der Schule, sind. Wenn ich zurückblicke, habe ich von Ausflügen/kleinen Exkursionen immer mehr mitgenommen und besser dem Thema gefolgt, als beim klassischen Biologieunterricht. Gerade wenn es um ein Thema mit Tieren oder Naturereignissen geht, würde ich sagen, ist ein außerschulischer Lernort oft gewinnbringend. Denn dort ist vieles meist greifbarer und authentischer. Leider fanden solche Dinge in meiner Schulzeit eher selten statt, was sicher damit zusammenhängt, dass das für viele LuL auf den ersten Blick mehr stress bedeutet. Aber in meinen Augen kann es auch für weniger stress sorgen.
    Milchprodukte selber hergestellt habe ich bis jetzt nicht wirklich, aber ich erinnere mich, dass meine Mutter früher oft Joghurt selber hergestellt hat. An sich kann ich mir gut vorstellen, dass auch mal mit einer Klasse zu machen. Jedoch hätte ich eventuell die Angst, dass manche SuS extremem Ekel ausgesetzt werden, da die Produktion nicht immer so gut riecht und es eine eklige Vorstellung sein kann, dass Bakterien dabei helfen. Andererseits ist es auch eine tolle Sache, um den SuS zu zeigen, dass Bakterien nicht nur schlecht sind. Milch haltbar zu machen jedoch sehe ich nicht kritisch.
    Zuletzt möchte ich noch einmal das Thema Milch und Wertschätzung der Milch aufgreifen. Ich persönlich kaufe seit ich mich erinnern kann Biomilch und seit den letzten paar Jahren auch hauptsächlich Milch aus Demeter oder Bioland Produktion. Ein ehemaliger Klassenkamerad war Sohn eines Bioland-Landwirts. Da habe ich oft mitbekommen, dass er zwar Teile seiner Milch an Firmen verkaufen konnte, welche die Milch auch als Biomilch verkaufen. Leider ist die Nachfrage für Biomilch, zumindest damals, nicht so hoch gewesen, dass er alle seine Milch an solche Firmen verkaufen konnte. So musste er die Reste immer für einen Hungerlohn an Firmen wie Zott verkaufen. Solche Tatsachen finde ich schon etwas abstrus. Falls sich jemand nicht entscheiden kann, was für Milchprodukte er kauft kann ich ein Video vom SWR3 Markencheck empfehlen. (https://www.youtube.com/watch?v=c71EyIVoZ3w)


    Liebe Grüße
    Heiner

    AntwortenLöschen
  28. Liebes Blogger-Team,

    Ihr habt das Thema sowohl inhaltlich als auch didaktisch sehr ausführlich und gut behandelt. Danke dafür. Die methodischen drei Schritte des außerschulischen Lernens gibt einen sehr guten Einblick und Überblick für das außerschulische Lernen. Wie wichtig das Organisieren dabei ist, merkt man schon beim Lesen eures Beitrages. Eure Check-Liste dafür ist für die Vorbereitung der Lehrkräfte sehr hilfreich.
    Zu eurer Frage ob ein Besuch außerschulischer Lernorte das nachhaltige Lernen fördern kann, würde ich absolut mit ja antworten. Das Verständnis zur Nachhaltigkeit lässt sich mit der Unterrichtsmethode wie diese hier verstärken. Die Nachhaltigkeit erfordert eine ganzheitliche Betrachtung. Schülerinnen und Schüler sollen hierzu Lebensmittel wie z.B. Milch mit ökologischen, sozialen aber auch ökonomischen Aspekten betrachten. Sie würden mit ihrem biologischen und vor Ort erworbenen Praxiswissen dazu angeregt werden, über die nachhaltige Herstellung der Milch nachzudenken. Ob die tiergerechte Haltung im Blick auf den Marktdruck und Investitionsdruck der Hersteller gewährleistet wird, wäre zum Beispiel ein Diskussionsthema für SuS. Oder sie können dazu gebracht werden, über den Energieverbrauch durch Futtermittelerzeugung, Melkanlagen, Kühlung sowie über Methanausstoß der Kühe bei der Milchproduktion zu recherchieren. Über den Beitrag zu den weltweiten Treibhausgasemissionen Gedanken zu machen, wäre das nachhaltige Denkweise weiterhin unterstützen. Mit dem Schwerpunkt Nachhaltigkeit kann der Unterricht nach dem Besuch des Bauernhofs dementsprechend gestaltet werden. Darüber hinaus bietet Wertschöpfungskette Milch ziemlich viele Zugänge zur Nachhaltigkeit.
    Supermarkt als Lernort zu kategorisieren, würde ich mir schon vorstellen. Besonders für das nachhaltige Konsumverhalten ist das Einkaufen die richtige Gelegenheit. Die Milchpackungen genau zu betrachten und Angaben verstehen zu können unterstützt bei der Entscheidung der richtigen bedarfsgerechten Milch. Der Umgang mit den Siegeln wie Bio, demeter,„ohne Gentechnik“ usw. würde für nachhaltige Kaufentscheidungen führen. SuS hatten in der Vergangenheit höchstwahrscheinlich nicht solche Gedanken beim Lesen der Packung gemacht und zum Trainieren genannter Denkweisen wäre der Supermarkt der richtige Ort. Ich würde nicht als Klasse den Supermarkt besuchen, da die Räumlichkeiten beschränkt sind und das Lernziel somit nicht zu erreichen zu drohen. SuS können zu zweit oder zu dritt anhand eines Arbeitsauftrages eventuell mit Arbeitsblättern im Supermarkt „lernen“.

    Liebe Grüße
    Leyla

    AntwortenLöschen
  29. Hallo ihr Lieben,

    das Thema das ihr gewählt habt finde ich sehr interessant und wertvoll. Nicht viele beschäftigen sich mit dem Thema Milch und derer Herkunft, obwohl es ein wichtiges Thema handelt, da im Laufe der Zeit den Bauern immer weniger Geld zukommt für den letztendlich hohen Futter- und auch zeitlichen Aufwand. Ich selber bin in einer Landwirtschaftlichen Familie großgeworden, bei dem der eine Onkel Landwirt und der andere Großtierarzt ist. Dadurch konnte ich schon als kleines Kind viele Eindrücke und Erfahrungen auch im Milchviehbereich sammeln.

    Aber erst mal zurück zu eurem Blogbeitrag, ich finde ihn gut gegliedert und ihr habt viele wichtige Hintergrundinformationen mit eingebracht, die vielen oft gar nicht bekannt sind. Die Idee, dass die SuS bei einem Kuhbetrieb vor Ort sehen können, was eigentlich alles hinter der Milch vom Frühstückstisch steckt, ist eine gute Möglichkeit, dass sie im Laufe dieser Stationen der Milch als Endprodukt dieser langen und aufwändigen Kette mehr Wert zuschreiben können. Vielleicht könntet ihr bei der Zusammensetzung des Futters noch einmal dazu erwähnen, dass diese Menge auch wirklich nur für eine Kuh ist, da es sich für viele sicherlich um unvorstellbare Mengen an Futtermitteln darstellt. Dass die SuS wiederum direkt diese Mengen vor Augen geführt bekommen finde ich sehr sinnvoll. Ebenso wie der Melkvorgang und die Milchgewinnung/-produktion. Denn selbst vielen Studenten ist es nicht einmal bewusst, dass die Euter einer Kuh nicht prallgefüllt mit Milch sind und danach quasi leer. Ich komme drauf, weil ich selber mal, als ich auf einem Melkstand von zwei unterschiedlichen Kühen die Euter fotografiert habe, eins sehr groß und eins sehr klein. Meinen Mitstudenten konnte ich diese als eine Kuh verkaufen, erst „voll“ dann „leer“ und es wurde mit Faszination so hingenommen. Daher finde ich diese Aufklärung sehr sinnvoll. Auch die neueren Melkgeräte dürften für die Schüler sicher interessant sein, da diese sich merken welche Kuh gerade drin ist, wie viel Milch sie im Schnitt gibt und sogar auf welcher Höhe sich ihr Euter befindet. Vor allem für die Kühe ist das eine willkommene Methode, die sogar gerne freiwillig angenommen wird, da sie sich so jederzeit „spontan erleichtern“ können.

    Allerdings sind diese Melksysteme extrem kostenaufwändig für den Landwirt und ebenso die Futtermittel. Dass von dem Geld, das wir im Supermarkt ausgeben, bei dem Landwirt nur ein kleinster Bruchteil pro Liter ankommt ist vielen gar nicht bewusst. Und auch nur, weil ich es selber vor Ort mitbekommen habe, wurde ich so sensibilisiert, dass ich gerne auch mal mehr für Milch ausgebe und darauf achte, dass es Marken sind, bei denen der Bauer mehr bekommt, als die Marke die diese vertreibt. Eine noch bessere Variante ist es, wenn man Bauern in der Nähe hat, die direkt die Milch verkaufen (z.B. im in Waldhäuser Ost, Tübingen).
    Des Weiteren finde ich eure Auswahl an Arbeitsblättern sehr vielfältig und umfangreich, sodass die unterschiedlichen Bereiche noch mal gut aufbereitet werden können und die SuS auch im Nachhinein Anschauungsmaterial zum zuvor Erlebten haben.

    Vielen Dank für diesen interessanten und ausführlichen Beitrag.
    Liebe Grüße,

    Jana Hengst

    AntwortenLöschen