Montag, 1. Juli 2019

Umweltbildung: Gewässer im Unterricht erfahren

Hallo Zusammen,

Anbei findet ihr den Link für unseren Blog.

 Umweltbildung: Gewässer im Unterricht erfahren

Viel Spaß beim Lesen und Kommentieren! :D
LG

Katrin und Valery

17 Kommentare:

  1. Liebes Blogger - Team,
    ich danke euch für diesen spannenden Blogbeitrag. Der Beitrag lässt sich wirklich super lesen und beinhaltet alle notwendigen Informationen rund um das Thema Umweltbildung. Ihr habt verständlich gemacht was man genau unter Umweltbildung versteht und inwiefern diese uns betrifft. Vor allem inwiefern sie uns als zukünftige Biologielehrer*innen betrifft.
    Euren Einstieg mit der Ente zum ausmalen finde ich wirklich super. Während eurem Einstieg geht ihr direkt auf die Leser*innen ein und fordert sie zum Nachdenken auf.
    Es ist ein klarer roter Faden zu erkennen. Ihr habt mit der Klarstellung einiger Grundbegriffe begonnen und euer weiteres Vorhaben beschrieben. So konnte man dem Blog gut folgen . Gelungen finde ich die gewählte Grafik von euch über den ökologischen Zustand der Gewässer. Selbst fand ich diesen prozentualen Anteil an Gewässern die in keinem gutem Zustand sind sehr erschreckend.
    Um auch uns etwas für unser späteres Lehrerdasein mitzugeben, fand ich die Idee von ausgearbeiteten Interaktionsmöglichkeiten mit Schüler*innen sehr spannend. Diese könnten theoretisch direkt übernommen werden und so ausgeführt werden. Da habt ihr euch sehr Mühe darin gegeben. Insgesamt wird in diesem Blog deutlich, wie viele Gedanken ihr euch über das Thema Umweltbildung gemacht habt und wie sehr euch dieses am Herzen liegt.

    Nun möchte ich gerne zur Beantwortung von einigen Fragen von euch kommen:
    1. Natürlich kommt es bei der lila Kuh auf den Standort an, an welchem man sich befindet. Denn auf dem Land ist eher meiner Meinung nach wahrscheinlicher, dass sich ein*e Schüler*in einen Spaß erlaubt, wie mitten in der Großstadt. Allerdings würde ich mich als Lehrperson definitiv schlau darüber machen, ob diese lila Kuh ernst gemeint war oder nicht. Um ein*e einzelne*n Schüler*in nicht vor der Klasse zu blamieren, würde ich vermutlich eine anonyme Abstimmung darüber machen, wie denn eine Kuh wirklich aussieht. So kann man sich ein allgemeines Stimmungsbild verschaffen und kann dann gezielt darauf reagieren. Hier kann dann auch mit anderen Fächern zusammen gearbeitet werden. Der Einfluss von Medien auf unsere Weltansicht kann dadurch genauer betrachtet werden.
    Schließlich würde ich, sofern es zeitlich machbar ist, gerne einen Ausflug zu einem Bauernhof machen um den Kindern die Möglichkeit zu geben eine Kuh in echt zu sehen.

    3. Ich bin der Meinung Erholungsgebiete sind etwas positives. Natürlich gibt es immer negative Aspekte, aber hier überwiegen die Positiven. Denn ein Erholungsgebiet kann durchaus den Menschen zu einer emotionaleren Bindung zur Umwelt bringen. Natürlich nur unter dem Aspekt, dass man seinen Müll nicht liegen lässt und die Tiere um das Gebiet mit Respekt behandelt. Voraussetzung ist hier natürlich, dass nicht ein kompletter Wald für ein Barfußpfad abgerissen wird, sondern hier Gebiete genommen werden die nicht komplett abgeholzt werden müssen. Aber wie ihr bereits in eurem Blog erwähnt habt, ist es von großer Bedeutung die Umwelt dem Menschen näher zu bringen und hier sehe ich in Erholungsgebieten großes potential.

    4. Ein Actionbound hat bestimmt zu jeder Phase seine Vorteile. Allerdings finde ich es als Belohnung nach einem Unterrichtsabschnitt sehr schön.

    Abschließend wollte ich noch ein großes Lob an euch aussprechen, da ihr ein sehr relevantes Thema gewählt habt und dadurch diese Plattform nutzt um nachhaltig die Menschen daran zu erinnern, wie wichtig Wasser ist. Sehr toll fand ich auch, dass so viele Fragen gestellt wurden, so war für jeden was dabei und man hatte eine große Auswahl.

    Eine Abschlussfrage noch an euch:
    Was meint ihr inwiefern sich dieses Thema auch in anderen Fächern umsetzen lässt?
    Oder denkt ihr das ist speziell ein Thema nur für den Biologieunterricht?

    Ganz liebe Grüße
    Ronja

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Ronja,

      vielen Dank für Dein liebes Feedback!
      Wir freuen uns sehr, dass Du aus unserem Beitrag etwas für dein zukünftiges Lehrerdasein mitnehmen konntest.

      Deine Idee zum Umgang mit Kindern, die antworten Kühe seien lila finde ich wirklich gut. So kann man sich ein Bild davon machen, ob die Aussagen ernst gemeint waren. Und einen Bauernhof zu besuchen, ist vor allem für städtische Schulen bestimmt immer eine gute Idee, unabhängig davon ob die Schüler*innen wissen wir Kühe aussehen.
      Auch würde ich Dir bei deiner Meinung zu Erhohlungsgebieten in der Natur zustimmen. Unser Waldspielplatz und der Grillplatz am Ensinger, die ich schon als Kind oft besucht habe sind einige der Hauptgründe warum ich auch jetzt als Erwachsene so gerne draußen bin und mich für Natur interessiere.

      Zu Deiner Frage, ob sich Umweltbildung auch in anderen Fächern umsetzten lässt habe ich eine ganz klare Antwort. Ja, auf jeden Fall!
      Wir haben uns in unserem Beitrag nur auf den Biologie Unterricht beschränkt, da der Beitrag ja im Rahmen von "Fachdidaktik Biologie" verfasst wurde. Aber ich würde sagen, prinzipiell kann man in jedem Fach Umweltbildung betreiben. In Deutsch könnte man Gedichte, Geschichten oder Erörterungen zu Naturthemen schreiben und lesen, in Geographie kann man über Land- und Forstwirtschaft sprechen und in Sport könnte man Geländeläufe veranstalten.
      Da ich selbst neben Biologie auch Kunst als Fach habe würden mir dazu auch einige Umsetzungsmöglichkeiten einfallen. Man lönnte hinaus gehen und die Schüler*innen Landart machen lassen, oder falls dies nicht möglich ist, kann man im Klassenzimmer mit Naturmaterialien Projekte durchführen. Ich selbst habe zum Beispiel in der Schule kleine Türme aus Naturmaterialien wie Stöcken und Gräsern gebaut.
      Die Umweltbildung ist als ganzheitlicher Bildungsauftrag zu verstehen, und sollte daher in möglichst allen Fächern umgesetzt werden.

      Liebe Grüße,
      Katrin

      Löschen
  2. Liebes Blogger-Team,
    zunächst einmal herzlichen Dank für euren gelungenen Beitrag. Auch ich möchte mich zu eurem Beitrag äußern und beginne mit einem Zitat aus eurem Blog.
    „Im Gesamten soll die Umweltbildung dazu dienen, die Natur mit allen Sinnen zu erleben und zu erfahren.“
    In der heutigen Gesellschaft haben sich meiner Meinung nach viele Menschen von der Natur entfremdet. Die Natur wird nicht mehr mit allen Sinnen erlebt, sondern als Ressourcenlager für beispielsweise Holz betrachtet. Natur ist jedoch viel mehr, als es auf den ersten Blick scheint. Deshalb finde ich es umso wichtiger, dass die Schule durch die Umweltbildung den Schülern die Facetten der Natur wieder näherbringen möchte und damit auch Schülern ermöglicht, die keinen wirklichen Zugang beziehungsweise Bezug zur Natur haben, einen aufzubauen.
    Nicht die Natur benötigt den Menschen, sondern der Mensch benötigt die Natur. Dies sollten die Schüler so schnell wie möglich begreifen, um rücksichtsvoller mit der Natur umzugehen. Des Weiteren, um auch gleich auf einer eurer Fragen zu antworten, ob die Umweltbildung ausreichend im Bildungsplan verwurzelt ist, finde ich, dass Umweltbildung ein eigenständiges Fach werden sollte. Ein Fach, welche durch Praxiserfahrung den Schüler Natur übermittelt. Schüler könnten in diesem Fach Bäume pflanzen, Obst und Gemüse selbst anbauen, lernen, wie man Tiere und das Landschaftsbild pflegt oder wie ihr es in eurem Blog aufgreift, mit Gewässern arbeiten. So würden die Schüler einen Zugang zu Natur erhalten, anstatt das Thema nur im Unterricht zu behandeln, nach der Schule nach Hause gehen und vor dem Handy, Computer oder Fernsehen sitzen, ohne über die Natur nachzudenken.
    Als Kind und auch heute noch bin ich viel lieber in der Natur, als in der Stadt, weil ich dort meine Ruhe habe und mich vor allem wohler fühle als in der Stadt. Aus diesem Grund finde ich eure Idee mit dem Actionbound, aber auch jegliche anderen Ideen, in denen man vor Ort etwas über die Natur lernt, sehr gelungen. Durch aktives Handeln, Erkundung der Natur, Anwendung von vorhandenem Wissen und erwerben von neuem Wissen vor Ort durch Überlegungen, lernen die Schüler deutlich mehr über die Natur, da sie, wie auch im Zitat erwähnt, mit mehr Sinnen arbeiten, als im Unterricht. Auch die Idee, ein Aquarium im Klassenzimmer zu besitzen finde ich sehr gut. Ich hatte mir auch schon überlegt, dass ich bei meinen zukünftigen Klassen im Klassenzimmer eventuell Pflanzen aufstelle, um die sich die Schüler kümmern müssen, da wie ihr erwähnt habt, außerschulische Lernorte nicht überall leicht zu erreichen sind.
    Zum Schluss noch eine Frage an euch: Wie seht ihr es, die Umweltbildung als eigenständiges Fach einzuführen?
    Liebe Grüße
    Markus

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Lieber Markus,
      zunächst einmal herzlichen Dank für deinen Kommentar und dein Feedback. Es freut uns zu hören, dass dir unser Blockbeitrag gut gefallen hat. „Nicht die Natur benötigt den Menschen, sondern der Mensch benötigt die Natur.“, das ist ein Zitat aus deinem Kommentar, welches mich sehr berührt hat und genau das widerspiegelt, worauf es bei der Umweltbildung ankommt. Danke für diese tolle Äußerung. Deiner Meinung nach, soll Umweltbildung ein eigenständiges Fach werden, welches den Schüler*innen die Natur durch Praxiserfahrungen näher bringen soll. Du hast auch tolle Ideen und Aussichten auf dieses „Fach“ gegeben. Wie zum Beispiel die Aufgaben, selbst Bäume zu pflanzen oder Obst und Gemüse anbauen. Deine Idee die Umweltbildung als eigenständiges Fach einzuführen, finde ich gar nicht so verkehrt. Trotzdem bin ich der Meinung, dass Umweltbildung an sich kein eigenständiges Fach werden kann. Ich finde, dass die Umweltbildung insgesamt eher ein Thema ist, welches sich in viele verschiedene Fächer einbinden lässt. Außerhalb der Biologie gibt es weitere Unterrichtsfächer, in denen sich das Thema „Umweltbildung“ einbinden lässt. Beispielsweise in Kunst (Bsp.: Aus Müll einen Roboter bauen oder Müll zu Kunstwerken recyceln), im Fach Deutsch ( Bsp.: Über Gedichte oder Texte über die Umwelt und Natur literarisch wahrnehmen), im Fach Wirtschaft (Bsp.: Auf Nutzen und Folgen der Landwirtschaft eingehen), in Politik (Bsp.: Bezug auf Parteien und ihre Visionen in Bezug auf die Umwelt z.B. „die Grünen“ ) oder in Religion (Bsp.: menschliches Handeln in Bezug auf die Umwelt und Natur ethisch hinterfragen).Viele Fächer beinhalten auf ihre spezifische Art die Thematik der Umweltbildung. Da die Umweltbildung so vielfältig ist würde ich es besser finden, sie in den verschiedenen Fächern einzubinden und nicht zu isolieren. Außerdem denke ich, dass es für die Schüler*innen auch verständlicher, nachvollziehbarer und einprägsamer wäre, das Thema Umweltbildung in den verschiedenen Fächerkontexten zu erfahren.
      Ich hoffe ich konnte deine Frage damit ausführlich beantworten.
      LG
      Valery

      Löschen
  3. Liebes Blogger-Team,
    Danke für euren informativen und spannenden Blogbeitrag. Der Beitrag ist sehr gut zu lesen und gibt einen guten Überblick über das Thema „Umweltbildung“. Auch finde ich eure praktischen Beispiele und Ideen für den Unterricht hilfreich.

    Ich kann euch in eurer These, dass sich Schüler und Schülerinnen (ich kürze es im Folgenden mit SuS ab) immer mehr von der Natur entfremden, zustimmen. Auch ich habe diese Erfahrung in verschiedenen Praktika schon gemacht und finde es deshalb umso wichtiger, den SuS die Natur nahe zu bringen.

    Meiner Meinung nach, gelingt dies am besten durch Erlebnisse in der Natur. Theoretischer Unterricht im Klassenzimmer zu Themen wie Natur, Umweltbildung, Botanik, Zoologie, usw. langweilt die SuS oft. Zudem fällt es ihnen häufig schwer, die behandelten Themen ohne einen praktischen Bezug richtig einzuordnen und zu merken. Deshalb halte ich euren vorgestellten Actionbound für eine gute Methode, den SuS spielerisch die Umweltbildung und Fakten zu Gewässern nahe zu bringen.

    In meiner Schulzeit haben wir in der siebten Klasse ein Bachprojekt durchgeführt. Dabei nahmen wir Gewässerproben, bestimmten Flora und Fauna im und um das Gewässer, zeichneten ein Diagramm vom Untergrund des Baches und vieles mehr. So ein Projekt halte ich für sehr geeignet, sowohl hinsichtlich der Umweltbildung, als auch hinsichtlich des Fachwissens über Gewässer. Durch das praktische Arbeiten am Gewässer und in der Natur waren wir viel motivierter und interessierter etwas über Gewässer zu lernen. Auch kann hier gut die Umweltbildung miteingebunden werden. Die SuS könnten beispielsweise überlegen, was so ein Gewässer gefährden und was negative Einflüsse sein könnten. In einem nächsten Schritt könnten die SuS in der Nähe des Gewässers Müll sammeln und somit das Biotop reinigen. Später im Unterricht könnte der Transfer zwischen den gemachten Erfahrungen und Fakten über größere Gewässer (große Seen, Meere…) erfolgen. In einem gewissen Rahmen könnten die Kinder beispielsweise auch die selbst erfahrenen Gefährdungen für Gewässer übertragen.

    Eure Idee, ein Aquarium im Klassenzimmer aufzustellen, finde ich gut, jedoch sehe ich auch einige Punkte kritisch. Wer kommt für die Kosten auf? Wer kümmert sich um das Aquarium in den Ferien oder an langen Wochenenden? Wann wird das Aquarium wieder abgebaut?
    Ich denke, dass die Lehrkraft eine sehr große Verantwortung hinsichtlich eines Aquariums trägt und viel Arbeit damit hat (Versorgung in den Ferien, Kontrolle des Wassermilieus…). Ich denke hier wäre eine gute Alternative ein Aquarium für die ganze Schule. Denn dann können die Verantwortung und Zuständigkeit aufgeteilt und leichter eine Person gefunden werden, die das Aquarium in der Ferienzeit usw. versorgt. Zudem wäre die Frage der Finanzierung beantwortet.

    Zusammenfassend würde ich sagen, dass eine wirkliche Naturerfahrung immer der im Klassenzimmer vorzuziehen ist. Trotz des engen Zeitfensters für praktische Erfahrungen im Schulalltag ist eine solche Naturbegegnung unbedingt anzustreben, da die SuS dadurch eine erlebnishafte Bindung an die Natur erfahren können.
    Zum Schluss noch eine Frage: Was haltet ihr von solch einem Bachprojekt? Könnte man es auch mit anderen Schulfächern verbinden?

    Liebe Grüße
    Anne

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Anne,

      vielen Dank für Dein positives Feedback!
      Es freut mich, dass Du unsere Unterrichtsideen als hilfreich empfandest.

      Ich möchte kurz auf deine Bedenken hinsichtlich des Aquariums eingehen. In unserem Blogbeitrag haben wir dies nicht genauer gesagt, gedacht war es aber so, dass das Aquarium im Biologie Fachraum verbleibt und somit von allen Klassen genutzt werden kann. Die Verantwortung und die Kosten für das Aquarium würden sich daher auf die gesamte Biologie Fachschaft verteilen. Auf diese Weise müssten genug Lehrer*innen vorhanden sein, um auch in den Ferien eine Versorgung des Aquariums zu gewährleisten.
      Die Schule, die ich früher besucht habe, hatte ein Gemeinschaftsaquarium und die Biologie Fachschaft hatte einige Stabheuschrecken. Deren Versorgung lief reibungslos.
      Aber vielen Dank, dass du deine Bedeneken geäußert hast. Auf diesen organisatorischen Aspekt hätten wir in unserem Beitrag noch eingehen sollen.

      Deinen Vorschlag eines Bachprojekts finde ich wirklich schön! In unserem Beitrag haben wir ja geschrieben, dass das Actionbound mit praktisch jedem Gewässer durchgeführt werden kann, welches sich in der Nähe der Schule befindet. Die Aufgaben unseres Actionbounds stellen nur Vorschläge dar und sollten, je nach Gewässer und Unterrichtsziel angepasst werden. Die Idee Gewässerproben zu nehmen finde ich wirklich gut. Danach könnte man eventuell enthaltene Mikroorganismen noch mit dem Lichtmikroskop genauer betrachten.
      Dieses Bachprojekt ließe sich sicherlich auch mit anderen Schulfächern verbinden. Zum Beispiel könnte man im Deutsch Unterricht Gedichte und Geschichten zum Thema Gewässer lesen und schreiben. In Musik könnte man Stücke wie "Moldau" von Smetana behandeln. In der Schule haben wir dieses Musikstück angehört und haben dabei den Lauf der Moldau gezeichnet, wie wir ihn aus dem Musikstück heraushören konnten. Somit könnte man auch fächerübergreifend arbeiten.
      Im Allgemeinen lässt sich Umweltbildung in jedem Fach umsetzten.

      Liebe Grüße,
      Katrin

      Löschen
  4. Liebe Valery, liebe Katrin,
    ihr habt euren Blog sehr schön geschrieben. Mit dem Thema Umwelt habt ihr etwas angesprochen, was in der heutigen Zeit präsenter ist denn je. Jugendliche haben angesichts des Fridays for future angefangen sich „einzumischen“ obwohl die meisten weit entfernt vom Alter der Wahlberechtigung sind. Kinder und Jugendliche haben es in die Medien geschafft und haben das Thema Umwelt wieder genau so aktuell und wichtig gemacht, wie es wirklich ist. Wir vergessen oftmals, dass und Mutter Natur dieses Leben auf Erden schenkt und behandeln die Natur auch dementsprechend. Was viele vergessen ist, dass unsere Generation und auch die folgenden (die wir lehren werden) dafür verantwortlich sind, Lösungen zu finden, wie unser Planet auch noch auf unbestimmte Zeit existiert und wir uns nicht damit beschäftigen müssen, wann wir die Erde vollends ausgeraubt und zerstört haben. Ihr habt in eurem Blog wichtige Argumente thematisiert und Aspekte aufgefasst, die aufzeigen, wie wichtig und dringlich die Umweltbildung ist. Ich selbst gehe auch gerne in die Natur muss aber sagen, dass ich diese naturbezogene, umweltbewusste Lebensweise nicht durch die Schule erlernt habe, sondern durch meine Familie. In Schulen kommt diese Thematik (zumindest zu meiner Zeit) viel zu kurz, weshalb ich eure Unterrichtsvorschläge mit dem Actionbound und dem Aquarium sehr interessant und gut fand. Auch das analysieren dessen, was Menschen (sowohl positiv als auch negativ) in der Natur verändern können finde ich besonders wichtig, da es genau der Punkt ist, den Schüler lernen müssen. Jeder trägt die Verantwortung für die Natur und mit jedem Handeln verändern wir sie. Schaut beim nächsten mal auf die Quellenangaben mitten im Fließtext bzw. eine ewig Lange unter einem Bild ist etwas störend beim Lesen, ansonsten ist euer Blogbeitrag inhaltlich wirklich toll geworden und auch eine interessante Themenwahl sich in diesem Hinblick auf Gewässer zu konzentrieren. Wie würdet ihr vorgehen, wenn ihr SuS lehren wollt, wie sie selbst einen Beitrag leisten können unsere Gewässer zu „retten“ bzw. zu schonen?

    Liebe Grüße

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Laura,
      es freut uns sehr zu hören, dass dir unser Blogbeitrag gefallen hat. Die „Fridays for Future Bewegung“ fasziniert mich sehr. Es ist wie du sagst einfach toll zu sehen, wie sich die Kinder und Jugendlichen für den Klimaschutz einsetzen. Der erste Schritt in die Öffentlichkeit ist getan und die neue Bewegung hat es geschafft das Thema „Umwelt“ aktuell und wichtig zu machen. Aus diesem Grund finde ich, dass unser Bildungsplan in Bezug auf die Umweltbildung modernisiert und verändert werden sollte. Nicht nur im Fach Biologie, sondern in allen Unterrichtsfächern, soll das Thema „Umweltbildung“ an Bedeutung gewinnen. Auf deine Frage, wie ich vorgehen würde meinen Schüler*innen zu lehren, selbst einen Beitrag zu leisten unsere Gewässer schützen, habe ich mehrere Antworten. Zunächst bin ich davon überzeugt, dass es den meisten Schüler*innen bereits klar ist, dass sie etwas verändern sollen. Vor allem durch die neue „Fridays for Future Bewegung“ und durch die Medien, sehen sich Jugendliche angesprochen und verantwortlich für die Zukunft ihrer Umwelt. Ich als Lehrperson würde den Schüler*innen, mithilfe der im Blogbeitrag genannten Unterrichtsbeispielen, das nötige Know- How zum Thema Gewässer übermitteln. Anschließend würde ich mich mit den Schüler*innen zusammensetzen und intensiv an Möglichkeiten arbeiten einen Beitrag leisten zu können, um unsere Gewässer zu schützen. Die Schüler*innen sollen sich mit verschiedenen Gewässerschutzorganisationen in ihrem Umkreis auseinandersetzen und sich ihre Aufgabenfelder anschauen. Ausweiten könnte man diese Thematik auf die gesamte Schule. Durch Plakate und Vorträge von den Schüler*innen, sollen in den Pausen auch die Mitschüler informiert und dazu angeworben werden einen Beitrag zu leisten. Die Gründung einer AG oder einer schulinternen Gewässerschutzorganisation wäre eine Möglichkeit die Thematik in das Schulprogramm zu integrieren. Man könnte auch als gesamte Schule an einem Projekttag oder Projektwoche, zu einem Teich in der Umgebung gehen und eine Müllentsorgungsaktion starten. Dazu einen Zeitungsartikel für die örtliche Zeitung verfassen und so die ganze Stadt informieren.
      Diese Möglichkeiten fallen mir persönlich spontan auf deine Frage ein. Ich hoffe damit deine Frage beantwortet zu haben.
      Danke für deinen Kommentar und dein ehrliches Feedback.
      LG
      Valery

      Löschen
  5. Liebe Bloggerinnen,

    ihr habt ein sehr relevantes Thema gewählt. Ich erschrecke immer wieder, wenn Untersuchungen zur Wasserqualität in deutschen Gewässern veröffentlicht werden. Auch im öffentlichen Fokus ist das Thema Umwelt längst angekommen, wie die Friday for future- Bewegungen zeigen. Gerade weil es sich um ein Thema handelt, dass Schülerinnen und Schülern immer wichtiger zu werden scheint, finde ich es wichtig der Thematik auch im Unterricht mehr Raum zu geben. Am Beispiel von Gewässern lässt sich der Themenkomplex gut veranschaulichen und bearbeiten. In diesem Zusammenhang finde ich auch die von euch vorgeschlagenen Methoden spannend und könnte mir gut vorstellen, diese in den Unterricht einzubauen. Allerdings bietet die Arbeit mit einem Aquarium Spannungspotential, da sie die Natur aus ihrem Kontext nimmt, was zu Beobachtungszwecken sehr nützlich sein kann. Bei jüngeren Schülerinnen und Schülern würde ich allerdings einen Gang in die Natur vorziehen. Generell finde ich es jedoch sehr wichtig, dass sich die Schülerinnen und Schüler handelnd mit der Natur auseinandersetzen, da sich diese Auseinandersetzungen besser einprägen, als das Bearbeiten eines Arbeitsblattes.

    Bei eurer Frage nach der lila Kuh habe ich kurz schmunzeln müssen. Ich glaube, dass meine Reaktion auf eine lila Kuh im Unterricht je nach Klasse unterschiedlich ausfallen würde. Bei Schülerinnen und Schülern, die auf dem Land aufgewachsen sind, würde ich zunächst einen Scherz vermuten. Dennoch würde ich die Antwort in jedem Fall ernst nehmen. Entweder würde ich eine anonyme Abstimmung machen lassen, wie Kühe denn aussehen oder ich würde jeden Schüler eine Kuh nach seinen Vorstellungen malen lassen und diese dann vergleichen. Zur Auflösung könnte man dann je nach Möglichkeit einen Bauernhof aufsuchen oder ein Video über Kühe schauen, um einen Vergleich mit den Zeichnungen anzustreben.

    Generell finde ich es wichtig, dass Umweltbildung immer mit oder in der Umwelt stattfindet. Zudem sollte immer ein Lebensweltbezug für die Schülerinnen und Schüler hergestellt werden, sodass sie in der Umwelt einen persönlichen Wert erkennen, da ich der Meinung bin, dass der beste Unterricht nicht fruchtet, wenn die Schülerinnen und Schüler hierin keinen persönlichen Mehrwert erkennen. Außerdem war für mich das draußen sein schon als Kind wertvoll. Ich war gerne draußen, um mit Freunden zu spielen oder um Zeit mit meiner Familie zu verbringen. Gemeinsam auf einer Wiese Federball zu spielen und die Natur um mich herum wahrzunehmen hat mich schon immer beruhigt. Auch heute bin ich noch immer gerne in der Natur, um mich vom stressigen Alltag zu erholen. Ich glaube, dass auch Schülerinnen und Schüler von dieser Erholung profitieren können, wenn man ihnen den Raum hierzu gibt.

    Liebe Grüße,
    Ina

    AntwortenLöschen
  6. Hallo liebes Blogger-Team,

    ich möchte mich bei euch für den informativen und gut gestalteten Blogeintrag bedanken. Ihr habt mit der „Umweltbildung“ ein wichtiges und ausbaufähigen Thema angesprochen, mit welchem sich jede Lehrkraft auseinandersetzen sollte.
    Da viele Kinder das Spiele und Entdecken der Natur in ihrer Freizeit durch Computerspiele oder TV ersetzten, ist die Aufgabe der Lehrkräfte heutzutage wichtiger denn je, die SchülerInnen im Unterricht mit der Natur und unserer Mitwelt vertraut zu machen.
    Das Zusammenleben auf unserer Erde würde nicht funktionieren, wenn jeder seine Zeit zuhause vor seinem Computer verbringen würde. Das Miteinander mit unseren Mitmenschen und der Natur ist von großer Bedeutung und muss von den jungen Menschen aufrechterhalten werden.
    Ihr habt den Blogeintrag gut aufgebaut und habt ihm dadurch einen roten Faden verliehen.

    Ich würde mich gerne noch bezüglich den Unterrichtsideen äußern.
    Den Vorschlag mit dem Aktionbound finde ich großartig. Ich glaube das Verknüpfen von Theorie und Praxis ist für ein erfolgreiches Lernen erforderlich. Da die SchülerInnen beim Aktionbound selbstständig durch das Biotop wandern und nicht von einer Lehrkraft getrieben werden, sind sie umso wachsamer und interessierter. Mit spannenden Aufgaben kann diese Unterrichtsidee ein großer Erfolg sein. Jedoch ist meines Erachtens das Spielen eines Aktionbounds nach der Unterrichtseinheit deutlich sinnvoller. Damit ist nicht gesagt, dass man vor einer Einheit nicht in die Natur sollte. Ich habe die Erfahrung gemacht, dass es zum einen viel mehr Freude macht, mit dem Inhalt der Aufgaben bereits vertraut zu sein und einige Aufgaben lösen zu können, andererseits kann bereits vorhandenes Wissen gesichert und gefestigt werden.

    Eure Frage, ob ich als Kind gerne draußen war, kann ich eindeutig bejahen. In Zeiten meiner Kindheit war es völlig normal, dass man nach dem Mittagessen und den Hausaufgaben den Nachmittag an der frischen Luft verbracht hat. Wir sind über Wiesen gerannt, haben den Wald selbstständig erkundet, die Kühe auf dem Bauernhof besucht und haben verstecken im Maisfeld gespielt. Solche Erlebnisse werden mir immer in Erinnerung bleiben.

    AntwortenLöschen
  7. Erholungsgebiete finde ich solange positiv, solange sie der Natur nicht schaden. Sie sollen dem Menschen als Rückzug aus dem Alltag dienen, die Natur näherbringen und Kraft bzw. wie der Name schon sagt, Erholung bieten. Sobald solche Erholungsgebiete jedoch von Menschen „überrannt“ werden, wie ich es bei manchen Badeseen so empfinde, geht die Funktion eines Erholungsgebietes verloren. Zum einen produzieren die Menschen unglaublich viel Müll, zum anderen kann man die Natur durch die Menschenmassen kaum noch wahrnehmen. Deshalb sieht mein Fazit folgendermaßen aus: Ich finde solche Gebiete super wichtig und besuche sie selbst sehr gerne. Wenn die Menschen die Gebiete so verlassen wie sie sie vorgefunden haben und die Erholungsgebiete auch als solche schätzen, bin ich aufjedenfall für den Erhalt dieser.

    Ein Aquarium finde ich super. Jedoch bin ich derselben Meinung wie Anne. Ich habe euren Kommentar auf ihren Beitrag ebenfalls gelesen und war ganz froh über eure Aufklärung bezüglich einem Aquarium im Bioraum. Ich denke auch, dass es möglich ist, dieses über die Ferien zu versorgen und zu bezahlen. Ein Aquarium im Klassenzimmer empfinde ich ebenfalls als fragwürdig. Dadurch, dass das Thema „Fische“ oder „Gewässer“ sowieso im Biologieunterricht behandelt wird, ist dieses dort am besten aufgehoben. Man könnte interessierten Kindern gegebenenfalls auch den Zugang zum Aquarium außerhalb des Biounterrichtes ermöglichen.

    Ich hätte noch eine abschließende Frage an euch. Würdet ihr euch für solche Projekte wie z.B. den Anbau eines Aquariums oder das selbstständig Erstellen eines Aktionbound für MitschülerInnen
    außerhalb des Biounterrichts (z.B. in der Projektwoche) in eurer Schule einsetzten? Und wenn ja, würdet ihr diese Projekte klassenübergreifend oder klassenintern behandeln?

    Nochmals lieben Dank für den tollen Beitrag! Das Lesen hat mir viel Freude bereitet!
    Alles Liebe, Johanna

    AntwortenLöschen
  8. Liebes Blogger-Team,

    zuerst möchte ich eure gelungene Einleitung hervorheben, welche mich motiviert hat mich intensiver mit euren Blogbeitrag auseinanderzusetzten. Durch das Aufgreifen des Bambi-Effektes habt ihr verdeutlicht, wie verfälscht der Wissensstand hinsichtlich der Umwelt von SuS sein kann.

    Aufgrund solcher verfälschten Wissensstände und den zunehmenden globalen Herausforderungen wie zum Beispiel Klimawandel oder Ressourcenknappheit empfinde ich den Bildungsauftrag Umweltbildung als äußerst wichtig. An meiner ehemaligen Schule war das Landesschulzentrum für Umweltbildung in BaWü (LSZU) Teil des schulischen Kontextes, weshalb mir das Thema mindestens ab der Mittelstufe präsent war. Durch die Zusammenarbeit mit dem LSZU, wurden häufig workshops oder kleinere Projekte angeboten, um die SuS zur Thematik Umwelt und Umweltbildung zu sensibilisieren. Mit der Fächerkombination BNT wurde ich jedoch erst im OEP vertraut gemacht. Durch das selbstständige Unterrichten der Einheit Getreide konnte ich den SuS die Abhängigkeit von Natur und Mensch darstellen. Wichtig finde ich hier die SuS von einem regionalen bzw. lokalen Denken zu einem globalen Denken zu motivieren, wie es auch ihr in eurem Blogbeitrag kurz angesprochen habt. Die SuS sollten das Gefühl bekommen, dass auch sie in ihrem jungen Alter etwas dazu beitragen können. Die wöchentliche Demonstration friday for future zeigt doch, dass sich die junge Generation ihrem Einfluss zunehmend bewusst wird. Solch ein zukunftsorientiertes Handeln und Denken setzt zum einen das Verständnis der naturwissenschaftlichen Phänomene voraus zum anderen muss einem die Abhängigkeit von Mensch und Umwelt bewusst sein. Für mich persönlich bildet die naturwissenschaftliche Grundlage jedoch die Basis der Umweltbildung, da man nur durch das Verstehen von naturwissenschaftlichen Phänomenen und Prozessen anthropogene Eingriffe und deren Konsequenzen nachvollziehen kann.

    Mit diesem theoretischen Verständnis, konnte ich euer Vorgehen und eure Absichten bei der Gestaltung einer Unterrichtseinheit nachvollziehen. Hier finde ich es toll, dass ihr euch lediglich auf Gewässer bezieht, da ihr dadurch die Möglichkeit habt es detailliert darzustellen. Die Idee einen Actionbound zu verwenden und somit die Theorie und Praxis zu verknüpfen erachte ich als sehr sinnvoll. Das Verwenden des Smartphones könnte hier als zusätzliche Motivation dienen. Jedoch würde ich ihn erst gegen Ende einer Unterrichtseinheit einsetzten, um das Wissen der SuS zu verfestigen.
    Deutlich interessanter finde ich jedoch die Idee eines Aquariums im Klassenzimmer. Da ich mich innerhalb meiner Gruppe mit einem außerschulischen Lernort befasst habe, sind mir die Herausforderungen sowie der organisatorische Aufwand bewusst. Ich war überrascht wie viele Kompetenzen durch solch ein Aquarium gefördert werden können. Zum einen kann fachliches Wissen durch Experimente und Beobachtungen vertieft werden. Man hat somit ein permanent aufgebautes Experiment, welches Langzeitexperimente ermöglicht, sowie das ständige Auf-und Abbauen von kleineren Experimenten erspart. Zum anderen lernen die SuS Verantwortung zu übernehmen, worunter zum Beispiel der Aquariumdienst zählt. Darüber hinaus fördert es den respektvollen Umgang mit Lebewesen. Nur gibt es hier bestimmt viele Auflagen, die man als Lehrkraft einhalten sollte. Könntet ihr mir hier eine hilfreiche Quelle weiterleiten?

    Ich bedanke mich für eure interessanten Ansätze und Ideen!

    Liebe Grüße,
    Jule Mendel

    AntwortenLöschen
  9. Hallo ihr beiden,
    danke für euren interessanten Blogbeitrag, der mich direkt in meinen Kindheitserinnerungen schwelgen ließ. Denn wie ihr in eurem Blog gefragt habt, war ich gerne den ganzen Tag draußen in der Natur. Besonders in Erinnerung blieb mir, passend zu eurem Thema, die Erfahrungen mit Flüssen, Seen und Tümpeln in meiner Heimat. Ob ich meinen Opa besuchte, durch dessen Garten ein kleiner Fluss verlief, bei dem wir im Sommer des Öfteren hineingingen, Steine anhoben und die verschiedensten Tiere beobachteten. Besonders interessant waren dabei die verschiedenen Flusskrebse, bei denen ich schnell das Weite suchte oder verschiedenste Fische und Schnecken, die sich an so einem Mittag entdecken ließen. Um genauer über die im Fluss lebenden Tierarten bescheid zu wissen, besuchte ich auch hin und wieder Angebote des NABUs bei dem man mit Kescher und Gummistiefeln nach den verschiedenen Tieren suchte und diese zusammen bestimmte, gerade auch sämtliche Fliegen und Libellenlarven, die man zuvor als Leihe nie erkannt hätte, konnten wir dabei finden. Für solch eine Kindheit bin ich wirklich sehr denkbar! Wie ihr in eurem Beitrag thematisiert glaube ich auch an die große Wirkung die Natur mit allen Sinnen zu erleben und erkenne hierbei klar meinen eigenen emotionalen Bezug zur Umwelt. Habt ihr ähnliche Erfahrungen oder wie seid ihr auf dieses Themengebiet gestoßen?

    Im Gedächtnis sind mir auch schäumenden Stellen in Flüssen aufgefallen, die ihren Ursprung beispielsweise auch aufgrund der Landwirtschaft durch das Ausführen von Gülle haben kann, was mich zum nächsten Punkt bringt, den ihr auch thematisiert, den Schutz von Gewässern.
    Erschreckend finde ich dabei die Lage der heutigen Jugend, denn schon lang sehe ich zum einen, dass die Kinder in unserer Nachbarschaft nicht mehr so häufig im Garten oder der Natur spielen. Ganz zu schweigen wie Naturerfahrungen heutzutage in der Großstadt aussehen. Und auf der anderen Seite die sehr schlechte Qualität der Gewässer, die wie ihr thematisiert habt, verschiedenste Ursprünge haben. Euer kreativer Einstig spiegelt für mich daher das Bild der heutigen Gesellschaft in vielen Punkten wieder, denn die Naturerfahrungen und damit verbundenen Erlebnisse treten in den Hintergrund von kommerziellen Firmen und die durch die Werbung und Massenmedien geprägten Bilder der „Natur“. Natürlich ist es auf einer Seite schon witzig und vielleicht auch etwas kreativ, die Kuh oder die Ente in einer anderen Farbe auszumalen und sich so vielleicht kreativ auszuleben. Dennoch finde ich die Anzahl von 30 Prozent der Schüler*innen die an dieser Untersuchung teilnahmen etwas beunruhigend und zeigt einem in welcher Weise auch immer wie verfestigt solche Vorstellungen der „Lila-Kuh“ sind. Deshalb würde ich situationsspezifisch entscheiden wie ich reagiere, in jedem Fall würde ich den Schüler*in darauf ansprechen und es gegebenenfalls die Problematik dessen mit der Klasse kommunizieren.

    Da ihr keinen direkten Unterrichtsentwurf gestaltet habt, sondern die beiden Ideen aufzeigt und so bei den Lesern eures Beitrags einen eigenen Denkprozess anstoßt, wird jeder selbst kreativ und kann sich verschiedene Anknüpfungsstellen zu verschiedenen Bereichen des Lehrplans überlegen. So kann man beispielsweise auch darauf eingehen, wie der Gewässerschutz entstanden ist, da früher vielerlei Firmen in der Papier oder in verschiedenen Chemie-Bereichen an großen Flüssen gebaut wurden, oder die Gewässer als Kläranlage verwendet wurden bzw. es in manchen Regionen der Erde immer noch als diese dienen. Man erkennt eure große Mühe die ihr euch bei der Umsetzung der beiden Ideen für den Unterricht, gemacht habt. Gerade den Actionbound, würde ich im Unterricht anwenden, da er auch ein großes Interesse bei den Schülern*innen weckt und eine Abwechslung zum sonstigen Unterricht bietet. Ich würde den Actionbound zum Abschluss einer Unterrichtseinheit mit den Schülern*innen spielen, da so das Wissen aus dem Unterricht angewendet und gefestigt werden kann und so auch die Vorbereitung auf eine Klassenarbeit ermöglicht wird.

    Vielen Dank :)
    Sophia

    AntwortenLöschen
  10. Liebe Blogger,
    Euer Thema ist für mich persönlich dieses Jahr erst sehr wichtig geworden, deshalb wurde mein Interesse geweckt, euren Blogbeitrag zu lesen und zu kommentieren. Euer Einstiegsbeispiel ist so simpel und gleichzeitig gelungen um diese Thematik einzuführen und die Distanz zwischen Schülern und der Umwelt beziehungsweise den Gewässern der Umgebung zu visualisieren. Schüler sollen im Unterricht dazu bewegt werden Eigeninteresse zu entwickeln und über gezielte Ökosysteme bewusst nachdenken. Bei Kindern ist meiner Meinung nach eine praxisbezogene Umweltbildung unumgänglich, diese Meinung vertretet ihr offensichtlich auch und das habt ihr auch in eurem Blog wirkungsvoll dargestellt. Durch ein Klassenzimmeraquarium lässt sich eine emotionale Bindung zwischen Schülern und den Bewohnern des Aquariums herstellen, welche, bei gewisser Planung, für ein Umweltbewusstsein sorgen kann. Ebenso das richtige Verteilen von Arten in einem Aquarium kann aufzeigen, dass das Entnehmen oder Hinzufügen von Organismen sich negativ auf den Bestand auswirken kann oder das Ökosystem durcheinanderbringt. Das Verwenden von Lernapps wie Actionbound kann bei Schülern helfen die nötige Umweltbildung zu erlangen, da ihr Interesse – sprich Medien und Technik – mit dem Schulfach und Natur verknüpft wird. Davon hatte ich davor noch nicht gehört und muss sagen, dass ich mit diesem Lernprinzip sehr zufrieden bin, danke für diesen hint. Außerdem gefiel mir euer Gedanke, sich mit den Schülern über die positiven und negativen Einflüsse von Menschen auf die Natur auseinanderzusetzen um das eigene Bewusstsein der Schüler zu schärfen.
    Liebe Grüße,
    Simon

    AntwortenLöschen
  11. Liebe Valery,
    Liebe Katrin,

    Vielen Dank für euren Blog Beitrag zum Thema Umweltbildung anhand von Gewässern.
    Meiner Meinung nach ist das Thema der Umweltbildung sehr wichtig, also der Umgang mit der Umwelt und damit auch die Folgen unseres Handelns auf ebendiese. Wie ihr anhand der Ente beziehungsweise der „Lila Kuh“ verdeutlicht, besteht hier Handlungsbedarf. Denn wie ihr schreibt „Im Gesamten soll die Umweltbildung dazu dienen, die Natur mit allen Sinnen zu erleben und zu erfahren.“- und dazu gehören beispielsweise auch Exkursionen.
    Genau hier kann man auch das Thema des Gewässers einbringen.
    Ich selbst habe im Rahmen meines Studiums eine Untersuchung der Qualität eines Fließgewässers durchgeführt.
    Denn neben den „technischen“ Möglichkeiten einer Qualitätsuntersuchung bietet unsere Biologie hier eine Möglichkeit – den Saprobienindex:
    Bei der Berechnung des Saprobienindex wird untersucht, welche Organismen und in welcher Anzahl man diese im Gewässer findet.
    Denn gewisse Organismen, sogenannte Indikatororganismen, können nur bei einer gewissen Wasserqualität leben. Anhand einer Tabelle kann man den Tieren nun zwei Werte zuordnen. Zum einen den Saprobienwert, welcher die Indikatoreigenschaft der Organismen angibt und das Saprobiengewicht, welcher die Indikatorqualität des Organismus angibt.
    Mit Hilfe einer Formel kann man dann den Saprobienindex berechnen und damit die Qualität des Fließgewässers, die Gewässergüte, bestimmen.
    Meiner Meinung nach kann man mit Hilfe dieses Systems auch im Unterricht mit den SuS eine Gewässeruntersuchung vornehmen. Denn mit Hilfe von Keschern, Sieben oder Netzen ist das Sammeln von Organismen leicht und kann die SuS motivieren. Mit Hilfe der Lehrkraft (beziehungsweise der Vorbereitung im Unterricht) können die SuS die Organismen bestimmen und die Werte aus der Tabelle herauslesen und damit den Saprobienwert herausfinden.
    Ich persönlich empfand diese Übung in meinem Studium sehr interessant und war begeistert, wie viele Organismen sich doch unter den Steinen im Fluss tummeln – und das „unsere“ Biologie letztlich die Gewässergüte anzeigt!
    Anhand der Vergleiche der Gewässergüte kann man ein Bewusstsein für die Wasserqualität unserer Flüsse schaffen und auch eine Begründung liefern, weshalb sich diese Werte verändern.


    Gerade das Thema Abwasser und die zu hohe Nitratbelastung des Grundwassers kann man anhand solcher Tests erklären, denn gerade die übermäßige Düngung, insbesondere durch Gülle, kann sogar Auswirkungen auf die menschliche Gesundheit haben (z.B. Säuglingszyanose).

    Viele Grüße
    Tobias Binder

    AntwortenLöschen
  12. Hallo liebes Bloggerteam. Ich hätte die Ente braun ausgemalt. Ich finde es sehr passend, dass ihr in der Einleitung von der ‚Naturentfremdung‘ von Jugendlichen sprecht. In meinem Ort wurden jedes Jahr im ‚Kinderferienprogramm‘ Tagesausflüge in Wälder, Höhlen oder auf Berge angeboten. Während meiner Kindheit musste man sich noch um die Plätze streiten, heute suchen die Leiter hingegen nach Teilnehmern und viele Angebote gibt es gar nicht mehr. Dies halte ich für eine traurige Entwicklung und man kann an diesem Beispiel meiner Meinung nach durchaus von ,Naturentfremdung‘ sprechen.
    Aus der Schulzeit kann ich mich bezüglich Umweltbildung noch an ein Spiel erinnern, bei dem die SuS Karten mit den Zahlen 1- 10 hatten und zu jeder gezeigten Sache entscheiden musste, wie groß der ökologische Fußabdruck dazu ist. Die Lehrkraft zeigte dann auf dem Tageslichtprojektor Bilder von verschiedenen Nahrungsmitteln. Ich bin mir aber nicht mehr sicher ob dies im Bio oder Ethik-Unterricht war. Zu eurem Unterrichtsbeispiel, gut finde ich wie ihr erstmal alle Regeln bzw. Sicherheitsmaßnahmen auflistet, die für einen Schulausflug am See notwendig sind. Ausflüge im Freien habe ich früher auch sehr gemocht und dabei viel gelernt. Sehr gut gefällt mir, dass die Schüler*innen sowohl negative als auch positive Einflüsse des Menschen erkennen sollen. Grade letzteres ist oft nicht augenscheinlich, umso besser, wenn man dies auch behandelt. Die Idee, ein Aquarium in Schulen einzurichten, von denen Naturgebiete nur schwer zu erreichen sind halte ich für eine gute Idee. Durch die notwendige Absprache zwischen den Schüler*innen wird die Teamfähigkeit gestärkt, außerdem denke ich kann ein Aquarium als Gruppenprojekt das Gemeinschaftsgefühl der Schüler*innen stärken. So weit so gut, als Alternative um ,,Naturerlebnisse zu schaffen ohne das Klassenzimmer zu verlassen‘‘ fällt mir noch das Terrarium ein. Man könnte dies auch mit Tieren wie Eidechsen, Spinnen, Würmern usw. anlegen und durch Beobachtung, Pflege usw. durch die Schüler*innen in den Unterricht integrieren. Denkt ihr auch dass das eine weitere Möglichkeit wär? Zum Schluss möchte ich noch erwähnen, dass ich es sehr gut finde dass eure Unterrichtsbeispiele nicht konkret auf eine Klassenstufe einer Schule zugeschnitten sind, sondern eher Denkanstöße geben dieses Thema umzusetzen. So hat jeder Lehrer einen Spielraum um eure Vorarbeiten umzusetzen und für seine Klasse zurechtzulegen.
    Gruß
    David

    AntwortenLöschen
  13. Liebes Bloggerteam,

    eurer Blogbeitrag hat mir sehr gut gefallen. Das Thema Gewässer wird in unserer Gesellschaft und in Zeiten des Klimawandels immer wichtiger und sollte auch im Unterricht nicht vernachlässigt werden.
    ich finde das Thema Umweltbildung kommt im Unterricht viel zu kurz. In meiner eigenen Schulzeit kann ich mich an nichtmehr viel erinnern, was mit Umweltbildung zu tun hatte, dabei ist es so wichtig. Man sollte den SuS einen emotionalen Bezug zu der Natur geben, anstatt einen naturwissenschaftlichen Hintergrund. Sie bekommen dabei eine eigene Verbindung zur Natur und lernen auf diese aufzupassen. Gerade zur heutigen Zeit ist es essentiell notwendig, die SuS, als nächste Generation, auf den Klimawandel vorzubereiten und ihnen Möglichkeiten aufzuzeigen, wie sie diesen verhindern bzw. mindern können. Denn unsere Gewässer nehmen immer mehr an Qualität ab und auch unser Trinkwasser wird nicht ewig ausreichen für die steigende Anzahl an Menschen auf dieser Welt.
    Euer Unterrichtsbeispiel hat mir sehr gefallen, da es mal etwas anderes ist. Sonst werden Smartphones aus dem Unterricht verbannt, doch diese geplant mit in den Unterricht einzubauen, ist neu. Gerade die älteren SuS werden mehr Spaß am Lernen haben und motivierter sein. Den Actionbound würde ich persönlich an den Anfang einer Unterrichtsreihe stellen, da er einen ersten Überblick über das Thema gibt. Außerdem wird nicht klassisch frontal im Klassenzimmer eingestiegen, sondern spielerisch und direkt vor Ort. Das Thema wird somit greifbarer gemacht.
    Auch die Idee mit dem Aquarium finde ich super. Die SuS können in jeder Altersklasse viel mitnehmen und lernen Verantwortung für Lebewesen zu übernehmen. Denn wie ihr schreibt hat nicht jede Stadt ein örtliches Gewässer. Zusätzlich bekommen die Kinder einen näheren Bezug zum Thema und man kann sich die Fische genauer anschauen, als auf einem Bild. Jedoch hat nicht jede Schule das Geld für so eine teure Anschaffung und die Ferienzeiten zu überbrücken wird auch schwierig.

    Liebe Grüße Luisa 😊

    AntwortenLöschen