Mittwoch, 24. Juli 2019

ZOCKEN IM UNTERRICHT - Wie digitale Medien und Online-Spiele Schülern helfen können, komplexe Systeme zu verstehen



Hallo Zusammen,

Hier findet ihr unseren Blogbeitrag:

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Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen und freuen uns über euer Feedback und Diskussion in den Kommentaren!

30 Kommentare:

  1. Hallo liebes Blogger- Team,

    danke zum einen für eure Themenwahl. Ich habe von dieser Art Spiel noch nie zuvor gehört, weshalb ich euren Blog unbedingt lesen wollte. Wir als Lehrer müssen mit der Zeit gehen und die Methoden die noch bei unseren Eltern in der Schule funktioniert haben, stoßen heute Größtenteils auf Widerstand. Es ist wichtig neue Unterrichtsmethoden zu gestalten und so die SuS für sich zu gewinnen, denn mal ganz ehrlich, ich hätte meine Biolehrerin für so eine coole Unterrichtseinheit schon gefeiert, wenn ich das mal so salopp ausdrücken darf. Leider kommt dies oft zu kurz weil es ja immer so „aufwändig“ ist und „zu viel Zeit kostet“. Ich denke aber, wenn man eure Tipps befolgt, das Thema Klimawandel vor einer solchen Einheit einzuführen, ein erstes Bewusstsein schafft, die Aspekte bespricht, die in diesem Spiel zu kurz kommen, ist es dennoch eine tolle Sache. Die Zeit wird sinnvoll genutzt und meiner Meinung nach lernen SuS ziemlich viel über den Klimawandel. Es ist immerhin ein sehr aktuelles Thema und ich denke, dass die meisten gar nicht wissen wie eng Politik, Wirtschaft und damit GELD im Zusammenhang damit stehen. Es schärft den Sinn dafür, was manchmal politisch gesehen hier so „abgeht“. Nur das Spiel alleine ist natürlich nicht ausreichend dieses grundlegend wichtige Thema zu behandeln aber mit einer gezielten Vor- und Nachbereitung wie auf eurem Unterrichtsmaterial könnte das eine tolle und abwechslungsreiche Unterrichtseinheit werden. Allgemein zum Aufbau eures Kommentars muss ich sagen, dass man sieht, wie viel Mühe ihr euch gegeben habt. Euer Layout ist toll, ihr habt passende Abbildungen gewählt und verschiedene Symbole geben einen Überblick, wo was steht. Zu euren Fragen bzw. meine Meinung zu den Gegnern ist, dass ich in dieser Art von Spiel keine Gefahren sehe. Wenn man Spiele jeder Art in der Schule boykottieren würde, erreicht man genau das Gegenteil. Alles was verboten ist macht man Zuhause meist exzessiv, so wie viele Jugendliche im Zocken versinken. Macht man es aber Teamfähig im Unterricht, was deshalb auch nicht zur Vereinsamung führt sondern im Nachhinein zu einem aktiven Austausch zwischen SuS wieso es funktioniert hat oder wieso nicht. Ich hätte allerdings noch eine Frage, weiß aber nicht ob ihr diese beantworten könnt. Kennt ihr noch andere Spiele, die man im Biologieunterricht einsetzen könnte? Nicht unbedingt zu diesem Thema und ihr müsst sie natürlich auch nicht erklären aber gibt es sowas nochmal?

    Liebe Grüße und Danke!
    Laura

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  2. Liebes Zocken im Unterricht - Team,

    eurer Thema, wie man Gaming und Schule zusammenbringt, dass hat mich direkt interessiert als ich hier durch den Blog gescrollt habe, sind doch meine Erinnerungen an Gaming in der Schule habe, auf totgeschlagene Freistunden begrenzt. Ich habe mich also an euren Blog gewagt und war erstmal überrascht, denn von Gaming war auf den ersten Seiten kaum eine Spur, abgesehen von eurem durchaus gelungenen Titelbild. Da hätte ich mir am Anfang ein klein wenig mehr einleitende Worte gewünscht, denn der Sprung von Gaming im Unterricht zu Klimawandel und Co ist ohne Erklärung und ohne Vorwissen zum Spiel mit dem ihr euch beschäftigt, dann doch recht groß. Nichts desto Trotz habe ich mich nicht abhalten lassen weiter zu lesen und fand es gut, dass ihr die ewige Auseinandersetzung der Gamingbefürworter und Gaminggegner anschneidet und sie auch gleich auf den schulischen Kontext übertragt. Ich für meinen Teil sehe mich in der Hinsicht klar als Befürworter, nicht zuletzt da Videospiele nicht nur Kreativität und Fantasie der Kinder und Jugendlichen fördern, sondern auch Motorik schulen und wie in eurem Beispiel wichtige Inhalte spielerisch vermitteln können. Natürlich verstehe ich aber auch Gegner die Problematiken wie Spielsucht oder Zeitverschwendung ansprechen. Ich persönlich bin allerdings der Meinung, dass die "Gefahren" des Gamings sehr vom entsprechenden Videospiel abhängig sind. Ich sehe die größte Problematik da vor allem bei Spielen die einerseits nur wenig abwechslungsreiche, informative Inhalten aufweisen und parallel zum Kauf von In-Game Währungen und dauerhafter Onlinepräsenz anregen und so natürlich gerade für Jugendliche den idealen Einsteig in die Spielsucht bieten. Solche Spiele sollten natürlich nicht auch noch im Unterricht an die Schüler und Schülerinnen herangetragen werden. Oder wie seht ihr das?
    Auf der anderen Seite gibt es allerdings auch Spiele die einen informativen Nutzen haben und sowohl im Unterricht als auch in der Freizeit gespielt werden können. Im Hinblick auf euren Bezug zum Klimawandel fällt mir da sofort das Spiel SimCity ein, welches ich selbst vor Jahren regelmäßig privat gespielt habe. Das Stadtplanungsspiel, das starke Ähnlichkeiten zu Keep Cool aufweist, lässt es den Spieler auch direkt spüren welchen Vorteil eine umweltfreundliche, grüne Industrie gegenüber einer herkömmlichen hat und vereint zudem auch noch sozio-ökonomische Elemente.
    Für den generellen Einsatz von Spielen im Unterricht halte ich es also für wichtig, dass die Spiele einerseits einen klaren Lerninhalt enthalten, der von den Schülern auf jeden Fall erreicht wird, andererseits sollte das Spiel dabei allerdings für die Schülerinnen und Schüler auch als Freizeitbeschäftigung interessant sein und nicht nur ein klares Unterrichtswerkzeug. Ich kann euch außerdem nur zustimmen, dass Videospiele niemals den Kern einer Unterrichtsstunde ausmachen sollten, sondern als ein mediale Unterstützung genutzt werden sollten.
    Nun aber noch zu eurem Spiel, dass so wie ihr es hier präsentiert meiner Meinung nach gut für den Einsatz im Biologie-Unterricht geeignet ist. Was mir bei euch allerdings ein wenig zu kurz kommt: Wie könnte eurer Meinung denn eine konkrete Unterrichtseinheit die das Spiel enthält aussehen? Welche Inhalte würdet ihr im Vorhinein, welche im Nachhinein ansprechen?
    Gerade im Hinblick auf die Zeit die ihr dafür einplant, die mit 12 Stunden schon wirklich umfangreich ist. Ansonsten hab ihr das Spiel gut aufgearbeitet und sicherlich jedem der euren Blog ließt als Idee für den zukünftigen Unterricht nahe gebracht.
    Zum Abschluss noch eine kleine Anmerkung zu eurem Layout: Verwendet das nächste mal gern auch dunkelblaue Kästen für eure Infokästen und einigt euch auf einen einheitlichen Bilderstil, um das Lesen eures Blogs deutlich angenehmer zu machen.
    Ansonsten vielen Dank für euren Beitrag und schaut doch auch mal beim Blog meines Teams, den Avocados vorbei.

    Viele Grüße
    Philipp

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    1. Lieber Philipp,
      vielen Dank für deinen Kommentar zu unserem Blog und dafür, dass du auch nach deinem anfänglichen Zögern nicht aufgehört hast zu lesen.

      Bei den Online- oder auch PC/Konsolenspielen ohne sinnvollen Hintergrund und mit teilweise gefährlichen Geldfallen bin ich ganz deiner Meinung. Statt den SuS das zocken ganz zu verbieten und sollte man sinnvolle und nach Möglichkeit sogar lehrreiche Alternativen aufzeigen, bei denen sie genauso viel Spaß haben können - ohne in gefährliche Abofallen zu geraten oder eine Spielsucht zu entwickeln. Das Verbot oder verteufeln von Onlinespielen im Allgemeinen halt ich für keine gute Lösung und bewirkt nur das Gegenteil - die heimliche und unkontrollierbare Nutzung eines solchen Spiels.

      Die Dauer der Unterrichtseinheit setzt sich bei Keep Cool wie im Fazit erwähnt folgendermaßen zusammen: Auf der Homepage des Spiels gibt es verschiedene Angebote an kompletten Unterrichtseinheiten zu den Themen Weltklima, Klima und Politik, erneuerbare Energien und viele weitere, zwischen denen man auswählen kann. Darin enthalten sind sowohl Arbeitsblätter für die Schüler sowieso zusätzliche Informationen für die Lehrperson. Je nach Thema beträgt die dort angegebene Dauer zwischen 4-8 Stunden. Hinzu kommen zwei Schulstunden für das Spiel, eine in der Testphase und zu Klärung von Fragen, die zweite für das eigentliche Spiel. Danach haben wir noch zwei Stunden für die Ergebnisbesprechung und Nachbereitung (also Wiederholung des zuvor gelernten Wissens) veranschlagt. Je nach Klasse und Klassenstufe kann diese Dauer natürlich auch differieren, die 12 Stunden sind also nur ein grober Richtwert an dem man sich orientieren kann.

      Vielen Dank auch für deinen Verbesserungsvorschlag zum Layout, wir werden das nächste mal daran denken. ��

      Liebe Grüße
      Davina

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  3. Liebes Blogger-Team,
    ich fand es sehr interessant euren Blogbeitrag zu lesen und konnte auch sehr viel mitnehmen, dafür schon mal Danke!
    Euer Thema ist wirklich sehr aktuell und spannend, nicht nur hinsichtlich der Nachhaltigkeit, auch hinsichtlich der technischen Entwicklung. Ich finde es großartig, dass ihr diese beiden Aspekte in eurem Beitrag vereint und somit deutlich macht, dass man wichtige Themen auch mithilfe der Technik den Schülerinnen und Schülern nahebringen kann.
    Da muss ich Laura zustimmen, auch Lehrer müssen bzw. sollten mit der Zeit gehen, um den Unterricht für die Schülerinnen und Schüler ansprechend zu gestalten. Heutzutage haben Kinder von klein auf Zugang zur Technik, manche mehr und manche weniger. Besondere Freude haben sie natürlich am Spiele spielen, das kann ich zumindest aus dem Verhalten meiner kleinen Cousins schließen, die mir immer begeistert von den vielen Spielen auf dem Familientablet erzählen. Oder wenn ich an meine eigene Kindheit denke, auch ich war früher sehr gern auf Spielaffe unterwegs und habe dort das eine oder andere Simulationsspiel gespielt. Bei mir ging es zwar eher, um das Leiten eines Modehauses oder eines Imbisses, aber mir hat es immer sehr viel Spaß gemacht selbstständige Entscheidungen zu treffen, um den bestmöglichen Gewinn zu machen. Deshalb finde ich das von euch vorgestellte Simulationsspiel echt ansprechend. Spaß und Wissen zu verknüpfen bleibt einem immer am Besten im Gedächtnis und sollte viel häufiger als Methode im Unterricht gewählt werden. Deshalb bin ich auch eher ein Befürworter von Simulationsspielen im Unterricht. Vor allem bei so wichtigen Themen wie Nachhaltigkeit, finde ich es super, dass die Schülerinnen und Schüler so unterschiedliche Aspekte durch das Spiel kennenlernen. Mithilfe des Spiels wird den Schülerinnen und Schülern vielleicht erstmal bewusst, wie groß der Einfluss der Politik und Wirtschaft auf das Thema Nachhaltigkeit ist.
    Natürlich kann ich auch einige Gefahren des Gamings verstehen, jedoch kann man diesen ja gut entgegenwirken, indem man die Schülerinnen und Schüler zuvor darüber aufklärt. Außerdem glaube ich auch wie Philipp, dass die Gefahren abhängig von dem Videospiel und dem darin enthaltenden Lerninhalt sind.
    Schlussfolgernd kann ich sagen, dass ich viel von eurem Blogbeitrag lernen konnte und es mir Spaß gemacht hat ihn zu lesen. Er war klar verständlich und ihr seid auf viele Aspekte eingegangen. Vielen Dank dafür.
    Liebe Grüße
    Vroni

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  4. Hallo liebes Blog-Team,

    Erst einmal vielen herzlichen Dank für euren aktuellen, innovativen Blogbeitrag.
    In einem modernen, zeitgemäßen Unterricht kann es sicherlich von Vorteil sein, Computersimulationsspiele mit einzubauen und somit strukturorientiert und anwendungsorientiert (Modell Winter) vermeintlich zähe Themen den SUS nahe zubringen. Jedoch bin ich der Meinung, dass der Spaß und die Interesse für ein Thema auch anders geweckt werden kann und dass es bestimmt viele SUS gibt, die man selbst oder gerade auf diesem Weg nicht erreichen kann. Des Weiteren bin ich der Meinung, dass man diese wie von euch genannte weit verbreitete „Hauptbeschäftigung“ unter den heutigen Kindern nicht noch weiter unterstützen muss. Außerdem muss auch erst einmal ein Computerraum zur Verfügung stehen, der groß genug ist. Wenn dies nicht der Fall ist (wie an meiner alten Schule) oder die Computersimulationsspiele nur für eine geringe Anzahl an Spielern (weniger als in der Klasse SUS sind) geeignet sind, können nicht alle aktiv teilnehmen. In der 11. Klasse durften wir beispielsweise 2 Doppelstunden auf der Playstation unserer damaligen Lehrerin „Sherlock Holmes“ zocken. Jedoch konnten dabei lediglich zwei Kids gleichzeitig spielen, weshalb alle anderen nur gelangweilt zuschauen mussten.
    Wie man vielleicht heraus hören kann, bin ich eher gegen die Verwendung von Computersimulationsspielen im Unterricht (wohingegen ich beispielsweise ein Befürworter für Interaktiven und Szenischen Spielen bin, welche die Gemeinschaft und die wirkliche Aktivität der Schüler fördern). Nichts desto trotz finde ich gerade das von euch vorgestellte Spiel „Jeep Cali“ trotzdem unterricht-tauglich (in Anbetracht der vermittelten Werte und der hohen Spieleranzahl). Dabei erinnert das Spiel sehr stark an das Strategiespiel „Fischerspiel“, welches wir in der 10. Klasse beispielsweise im Zusammenhang mit der Nachhaltigkeit durchspielen durften (oder das Wald-Spiel in einer Einheit der Vorlesung „Biologiedidaktik“). Schade ist nur, dass bei diesem Spiel lediglich abstraktere, ökonomische Handlungeen thematisiert werden (Ich denke es wird sich später an einer Hand abzählen lassen können, wie viele SUS aus der Klasse eine Firma gründen werden). In meinen Augen kann man die Zeit besser nutzen, um Möglichkeiten einer realistischen, alltäglich-umsetzbaren Verhaltensweisen zu thematisieren (damit die SUS wirklich etwas ändern können, um nachhaltiger zu leben). Was meint ihr? Gibt es vielleicht ein Spiel, welches die Auswirkungen von unserem alltäglichen, häuslichen Handlen in Bezug auf das Klima verdeutlicht?
    Vielen Dank schon einmal für eure Rückmeldung und den tollen Beitrag!

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    1. Hallo Lisa,
      zunächst mal vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar und deine Meinung zu dem Thema.
      Ich kann gut nachvollziehen, dass man Computerspiele im Unterricht kritisch betrachten kann. Und es gibt selbstverständlich noch viele Möglichkeiten, wie man das Thema Nachhaltigkeit im Unterricht einführen bzw. behandeln kann. Ich denke, dass es wichtig ist, dieses Thema nicht nur in einer Klassenstufe zu behandeln, sondern es immer wieder eine Unterrichtseinheit dazu machen. Auf Grund dessen finde ich verschiedene Zugänge Interessant und Abwechslungsreich und denke, dass man ein Computerspiel ein Unterricht bietet, der etwas besonderes ist.

      Selbstverständlich sollte darauf geachtet werden, dass man alle Spieler integriert und jeder selbst an dem Spiel teilnehmen kann. Wenn an einer Schule kein Computerraum bzw. nicht ausreichend Computer zur verfügung stehen, ist es natürlich fraglich, ob man dann so eine Unterrichtseinheit einbaut. Ich als Lehrperson würde in so einem Fall wahrscheinlich von einem Computersimulationsspiel absehen, da ich es wichtig finde, dass alle sich alle Schüler beteiligen können.
      Die Situation, die du aus deiner Schulzeit beschrieben hast, ist natürlich sehr unvorteilhaft und meiner Meinung nach von dem Lehrer schlecht überlegt. Allerdings erscheint mir dies nur als eine „Stunde vor den Ferien“, die nichts wirklich mit unterrichten und lernen zu tun hat.
      Computerspiele im allgemein sind natürlich immer subjektiv zu bewerten und ich verbringe meine Freizeit auch nicht damit. Als wir jedoch zusammen „Keep cool“ gespielt haben, hat es wirklich Spaß gemacht und zur Diskussion angeregt, weshalb ich mir gut vorstellen kann, dass es auch Schülern Spaß machen könnte, die sonst auch nicht viel damit zu tun haben.
      Ich denke, dass es wichtig ist, verschiedene Dinge auszuprobieren. Dazu gehören, wie du auch genannt hast z.b Interaktive oder Szenische Spiele. Aber auch das sind Aktivitäten, die nicht jedem Spaß machen. Wenn ich mich an solche Spiele aus meiner Schulzeit erinnere, dann konnten sich auch nicht immer alle bei Rollen- oder Planspielen beteiligen, oder wollten nicht vor der ganzen Klasse mitdiskutieren.
      So wie bei allen Themen gibt es immer Vor- und Nachteile, die diskutiert werden können und es ist immer wichtig beide Seiten zu beachten.
      Bei deiner Frage, nach weitern Spielen habe ich zum Klimawandel/Nachhaltigkeit noch einige weitere gefunden. Hier einige Ideen: „Block*hood“, hier baut man z.B seine eigene Nachbarschaft auf und das Ziel ist es, dass diese sich nachhaltig Entwickeln soll, indem man auf die Produktion und Verbrauch von Ressourcen achtet. Oder „Eco“, bei diesem Spiel können Schüler „anhand eines intakten Ökosystems die Folgen ihres Handelns austesten.“ (https://www.klimafakten.de/meldung/games-mit-aha-effekt-computerspiel-den-klimawandel-entdecken)
      Beim einlesen in die verschiedenen Thematiken und Ziele der Spiele ist es jedoch meistens so, dass es bei weniger um das alltägliche Handeln geht. Das Motto ist oftmals: global denken - lokal handeln, wo bei die Computersimulationsspiele auf das Globale thematisieren. Meiner Meinung macht das auch Sinn, da man eben global in der Realität als Schulklasse wenig Mitspracherecht hat. Anders ist es beim lokal handeln. Da kann jeder einzelne Schüler im wirklichen Leben was verändern und man kann als Klasse zusammen Möglichkeiten überlegen, wie man Nachhaltigkeit im Alltag umsetzen kann. Das ist wohl effektiver, wie ein Simulationsspiel spielen.

      Viele Grüße Carla

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  5. Hallo liebes Blogger-Team!

    Danke zunächst für euer sehr ungewöhnliches Thema. Ich finde ihr habt den Beitrag toll umgesetzt und fand ihn sehr angenehm zu lesen.
    Ich habe mich bisher tatsächlich noch nie mit Computersimulationsspielen als Unterrichtsmethode beschäftig und fand es wirklich interessant mich dazu einzulesen.

    Das Spiel, das ihr vorgestellt habt klingt inhaltlich sehr spannend in Bezug auf die Leitperspektive der Bildung für nachhaltige Entwicklung. Wie ihr ja selbst erkannt habt, bietet es sich besonders zur Ausbildung fächerübergreifender Kompetenzen an. Ich persönlich würde diesen Aspekt in der Umsetzung auch tatsächlich versuchen zu nutzen. Man könnte beispielsweise eine Unterrichtseinheit zur BNE aus Biologie- und Politik-/Gemeinschaftkundestunden zusammenfügen. So könnten die unterschiedlichen inhaltbezogenen Kompetenzen sowohl für den Biologieunterricht, als auch für den Politikunterricht bestmöglich anhand des Spiels verdeutlicht werden. Außerdem stünden durch einen Zusammenschluss zweier Fächer für dieses Projekt mehr Unterrichtsstunden zur Verfügung. Das finde ich bei dieser Methode besonders wichtig, da meiner Meinung nach das Vermitteln eines Grundstocks an Vorwissen und vor allem eine Reflexion hier besonders wichtig sind. Gerade in den Klassen 8 und 9, die ihr angesprochen habt, geht sonst der Lernerfolg der durch das Spiel als Methode erzielt werden könnte sehr schnell verloren, wenn den SuS die Verknüpfung zu Unterrichtsinhalten und der Bezug zu ihrem Alltag nicht ausreichend verdeutlicht wird.

    Ein bisschen unauthentisch ist es natürlich schon, Lerninhalte zur Bildung für nachhaltige Entwicklung von Unterrichtsmaterialien abhängig zu machen, die einen unfassbaren CO2- und Wasserfußabdruck haben, nicht biologisch abbaubar sind und so dazu beitragen, dass unsere echte Welt im Jahr 2100 tatsächlich nicht mehr die ist, die wir kennen. Allerdings ist es unabdingbar die SuS an den Umgang mit Medien heranzuführen und ihnen eine „verantwortungsbewusste Nutzung von Informationstechnologien oder das selbstbestimmte Leben in einer Mediengesellschaft“ (Bildungsplan 2016) zu vermitteln. Nicht umsonst gehört die Medienbildung neben der BNE zu den Leitperspektiven zum Kompetenzerwerb des Bildungsplans.

    Wie ihr merkt finde ich euer Thema wirklich spannend und ihr habt offensichtlich schon bei euren Recherchen gemerkt wie kontrovers es beleuchtet werden kann. Ich werde mir das Spiel auf jeden Fall merken und mal weiterstöbern, was es in diesem Bereich noch so an Angeboten gibt. Vielen Dank für den Anstoß!

    Liebe Grüße,
    Shannon

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  6. Liebes Blogger-Team,
    Erstmal Danke für euren Blogbeitrag. Ich muss gestehen, dass ich eure Themenwahl sehr interessant finde, wodurch ich gespannt war euren Blog zu lesen. In einem Punkt muss ich euch recht geben, Unterricht sollte Spaß machen und an der Lebenswelt der SuS anknüpfen, jedoch sehe ich Computerspiele im Unterricht sehr skeptisch. Ich habe von diesem „Spiel“ das erste mal gelesen und
    sollte mich mit ihm erstmal besser auseinandersetzen, bevor ich urteile, jedoch
    finde ich Computerspiel im Unterricht sehr gefährlich, vor allem wenn man so viele Unterrichtsstunden dafür investieren muss. Heutzutage sind viele SuS süchtig nach Computerspielen und wir sollten als Vorbilder dienen und ihnen die Welt außerhalb von ihnen zeigen. Gegen mediengestützen Unterricht spricht
    meiner Meinung nach nichts, jedoch ist Unterricht ohne Medieneinsatz nicht gleich ein schlechter Unterricht oder Frontalunterricht. Aus diesem Grund finde ich gut, dass ihr sowohl die Vor- als auch die Nachteile beschrieben habt. Das Thema des Spieles erachte ich als wichtig und muss den
    SuS näher gebracht werden, allerdings würde ich es persönlich wohl auf einem anderen Weg machen.
    Eine Frage hat sich mir bei eurem Blog ergeben: Wie würdet ihr denn den Lernerfolg kontrollieren?
    Vielen Dank nochmal für den interessanten Beitrag.
    Liebe Grüße Inessa

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    1. Liebe Inessa,
      Danke für deinen Kommentar. Ja du hast Recht, dass das sogenannte Zocken bei erhöhtem Konsum auch zur Sucht werden kann! (https://www.deutschlandfunk.de/zwischen-spass-und-sucht-wenn-computerspielen-zur-krankheit.724.de.html?dram:article_id=431524, eingesehen am 07.08.2019). Zudem nimmt die Nutzung von digitalen Medien sehr zu (https://www.schau-hin.info/studien/studien-zur-mediennutzung, eingesehen am 07.08.2019).
      Ich unterstreiche da deine Meinung total! Man sollte digitale Medien bedacht einsetzen.
      Was ich persönlich im Umgang mit Jugendlichen schon erfahren durfte, ist dass diese sich manche Dinge mehr einprägen, wenn diese praktisch nochmal vertieft werden. Ob das jetzt spielerisch ist oder auf andere Weise geschieht sei jedem Lehrer total selbst überlassen. Eine weitere Möglichkeit wäre die „Brettspielvariation“ dieses Spiels zu besorgen. Anbieten würde sich solch eine Unterrichtseinheit meiner Meinung nach, wenn es z.B. sowieso auf die Sommerferien zugeht.
      Ich finde so etwas stellt immer eine gute Möglichkeit nicht zur einzigen Aufarbeitung, sondern eher Vertiefung eines Themas dar.
      Die Kontrolle des Lernerfolgs könnte auf verschiedenen Wegen erfolgen. Beispielsweise könnte man einen Fragebogen mit verschiedenen Beurteilungsmöglichkeiten wie: Stell dir vor du bist Hauptverantwortlicher eines Landes und musst hinsichtlich der Klimaerwärmung viele Entscheidungen treffen.
      Was würdest du tun, wenn die Klimaerwärmung ersichtlich voranschreitet? - Sich an erneuerbarer Energie orientieren oder die aktuellen Energien dabei belassen?, ….
      Natürlich kommt es hierbei auch auf die Klassenstufe an. Danach könnte man den gleichen Fragebogen nochmals ausfüllen lassen und prüfen, ob die Antworten abweichen.

      Liebe Grüße
      Conny

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  7. Liebes Blogger- Team,
    danke für euren Beitrag. Das Thema finde ich sehr interessant, euer Layout ist übersichtlich und ausführlich gelungen. Inhaltlich ist es denke ich auf jeden Fall notwendig, mit der Technologieentwicklung zu gehen und zu versuchen,diese in den Unterricht zu transferieren. Von dem Spiel hatte ich zuvor noch nichts gehört, inhaltlich ist es auf jeden Fall für komplexe aber für mein Empfinden eher wirtschaftlich/politische Zusammenhänge konzipiert. Und hier liegt meines Erachtens das Problem. Das Spiel ist für SuS ab 14 Jahren gedacht, in diesem Alter sind sie bereit auch über andere Konzepte die komplexen Zusammenhänge des Ökosystems vereinfacht zu verstehen. Der Fokus hier sollte denke ich vermehrt auf der „Lehre des Lebens“ liegen und weniger auf Spaß an politischen/wirtschaftlichen Entscheidungen. Natürlich ist das alles spielerisch und der Zugang ist Realitätsnah was die Entscheidungsgewalten in den Ländern angeht, jedoch halte ich es für wichtig den SuS zuerst einen Zugang zu realen Natur, deren komplexen Systemen und den Folgen durch den Klimawandel transparent zu machen, etwa durch Videos von Überflutungen, Abholzungen etc. Ich denke ein PC- Spiel ist zu isoliert von der Realität und könnte die Ursachen/Wirkungen und Folgen durch den „Spielcharakter“verharmlosen. Spiele als Grundidee einzusetzen finde ich für andere Bereiche der Biologie interessant, jedoch beim Thema Klimawandel eher unangebracht, da ich es für wichtiger halte die Realität zu zeigen, Exkursionen durchzuführen o.Ä. um die SuS für das Thema zu sensibilisieren und die Wichtigkeit zu verdeutlichen. Ich finde es gut, dass ihr deshalb auch die Pro- und Contras aufgelistet habt. Auch ich fände noch interessant, wie eine Lernerfolgskontrolle aussehen würde, welche Kriterien erfüllt und welche Methoden dafür angewandt werden könnten. Danke für den interessanten Beitrag!
    Viele Grüße
    Jo

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    1. Lieber Jo,
      vielen Dank für deinen Kommentar! Ich verstehe deinen Einwand und wir hatten im Rahmen des Blogbeitrags auch selbst darauf hingewiesen, dass „Keep Cool!“ vor allem auf wirtschaftliche und politische Aspekte des Klimawandels und weniger auf die Auswirkungen des Klimawandels auf die belebte Natur eingeht. Im Kontext des Biologieunterrichts kann das Spiel daher nur einen Teil einer gesamten Unterrichtsserie ausmachen. Insgesamt denke ich jedoch, dass man das Thema Bildung für Nachhaltige Entwicklung gar nicht getrennt von gesellschaftlichen Phänomenen besprechen kann. Wenn ich mit SuS über die Auswirkungen des Klimawandels auf Tiere, Pflanzen oder ganze Ökosysteme spreche, kann ich die Auswirkungen komplett aufgrund biologischer und physikalischer Phänomene erklären. Sobald ich aber über die Ursachen des Klimawandels spreche, bin ich bei gesellschaftlichen Phänomenen wie der Übernutzung geteilter Ressourcen und den jeweils beteiligten staatlichen und wirtschaftlichen Akteuren. Auch bei der Diskussion möglicher Lösungen für den Klimawandel mit SuS müssen diese erst einmal eine Vorstellung davon haben, unter welchen gesellschaftlichen Bedingungen und auf welchen politischen Wegen die Lösungen erreicht werden können. In diesem Sinn hat „Keep Cool!“ meiner Meinung nach einen guten Eindruck davon vermittelt, welche Schwierigkeiten es beim Abschluss internationaler Abkommen zur Begrenzung des Klimawandels gibt. Insgesamt wäre es wahrscheinlich am sinnvollsten, ein Thema wie den Klimawandel in Zusammenarbeit mit sozialwissenschaftlichen Fächern parallel zu behandeln, wie es auch Shannon in einem anderen Kommentar vorgeschlagen hat. Dann könnte man ein vollständiges Bild vom Klimawandel vermitteln, ohne befürchten zu müssen, dass die klassisch biologischen Anteile zeitlich zu kurz kommen.
      Wenn man das Spiel einfach für sich stehen lassen würde, könnte ich die von dir befürchtete Verharmlosung gerade angesichts eines so ernsten Themas wie des Klimawandels gut verstehen. Deshalb finden wir es wichtig, explizit über das Spiel und seine Darstellung der Wirklichkeit zu reflektieren. Einen Anstoß hierzu sollte die Besprechung von Keep Cool! als Modell sein. Ich denke man kann mit SuS in dem von dir genannten Alter auch schon gut darüber diskutieren, inwiefern zum Beispiel das Erreichen der 2° C-Marke digital einfach das Ende des Spiels bedeutet, während es in der Wirklichkeit gravierende Folgen für die Menschen hat.
      Die von dir erwähnten Videos von Überschwemmungen und anderen Umweltkatastrophen können sicher einen bleibenden Eindruck bei SuS hinterlassen, aber auch hier sind entsprechende inhaltliche Vor- und Nachbereitung wichtig, um es nicht bei einem emotionalen Schock zu belassen. Ich finde es auch grundsätzlich eine sehr gute Idee, den SuS auf Exkursionen Schäden des Klimawandels zu zeigen, um den Einfluss auf ihre eigene lokale Umgebung zu verdeutlichen, soweit es möglich ist. Die Auswirkungen einer Erderwärmung von 2° C kann ich den SuS aber nicht direkt zeigen, wenn ich mit ihnen über die langfristigen Folgen des Klimawandels rede. Während die Stärke der Exkursionen darin liegt, bereits vorhandene Schäden in der echten Natur zu zeigen, besteht der Nutzen von Simulationen und Simulationsspielen eher darin, Prozesse erlebbar zu machen, die man noch nicht direkt in der Natur beobachten kann. Daher denke ich, dass es zwischen den beiden Methoden kein „Entweder-Oder“ sein sollte, sondern man sich als Lehrperson überlegen sollte, was für welches Lernziel am besten geeignet ist.

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    2. Bezüglich der Lernerfolgskontrolle hängt es natürlich davon ab, welche Lernziele man anhand des Spiels bearbeiten will. Ein mögliches Ziel, dass man anhand von Keep Cool! erarbeiten kann, wäre zum Beispiel:
      „Die SuS können die Notwendigkeit internationaler Abkommen für den Klimaschutz beschreiben und begründen.“
      Da die SuS begründen sollen, sind Freitextaufgaben auf jeden Fall besser als Lernzielkontrolle geeignet als zum Beispiel Lückentexte. Noch besser fände ich persönlich mündliche Diskussionen, aber das ist in einer Klasse von 20 - 30 SuS in der Regel schwer individuell zu bewerten. Alternativ könnte ich mir vorstellen, dass die SuS in einer Variation des Gruppenpuzzles zunächst ihre Antworten in der Kleingruppe erarbeiten und dann die Antworten zwischen den Gruppen diskutiert werden.

      Viele Grüße
      Marvin

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  8. Hallo liebes Blogger-Team,
    da euer Thema mich sofort interessiert hat, habe ich euren Blog-Beitrag gerne gelesen und fand ihn sehr interessant, danke für die tollen Infos. Bildung für nachhaltige Entwicklung halte ich für ein sehr wichtiges Thema, welches unbedingt große Aufmerksamkeit bekommen sollte! Es ist eine wirklich tolle Idee das Thema mit einem solchen Spiel zu verknüpfen, da es so um einiges leichter ist, die nötige Aufmerksamkeit bei den Schülerinnen und Schülern zu erregen und sie für das Thema zu begeistern! Natürlich kann ich auch nachvollziehen, dass manche Menschen gewisse Gefahren bei solchen Spielen im Unterricht sehen, allerdings hängt das ja immer sehr davon ab, was für Spiele gespielt werden und ich denke dass hinter solchen, wie auch von euch vorgestellten, lehrreichen Spielen eher weniger Gefahren stecken, wenn die Lehrperson die Unterrichtseinheit gut plant und mit der Klasse bespricht. Das Spiel, das ihr vorgestellt habt, finde ich wirklich sehr interessant. Einen sehr guten Aspekt finde ich auch, dass durch solche Spiele eine Abwechslung für die Schülerinnen und Schüler in den Unterricht gebracht werden kann, wodurch sich viele sicher noch viel aktiver am Unterricht beteiligen und mitdenken. Die behandelten Inhalte kommen auf eine solche Weise sicher direkter in den Kopf, was bei solch wichtigen Themen wie unserer Umwelt ein sehr positiver Effekt ist. Auch ich halte es für notwendig, auch einmal neuere Techniken in den Unterricht einzubauen und diese nicht immer direkt abzulehnen, da unter der Schülerschaft ein sehr großes Interesse für genau diese Dinge besteht – und das kann gut genutzt werden. Abwechslung zu Frontalunterricht und Textarbeit kommt sicherlich gut bei Schülerinnen und Schülern an und bringt somit wichtige Themen direkt in deren Köpfe. So können sie zum Nachdenken angeregt werden und dadurch hoffentlich auch zu direktem Handeln. Umso früher die Schülerinnen und Schüler ein Bewusstsein für unsere Umwelt bekommen, umso früher können sie ihr eigenes Handeln reflektieren und verbessern und dafür ist es längst an der Zeit. Ich finde es toll, dass ihr euch für ein aktuelles und spannendes Thema entschieden habt und dieses sehr interessant vorgestellt habt.
    Liebe Grüße, Julia :)

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  9. Liebes Zocker -Team,

    ich habe mich für euren Blog entschieden, da ich
    gespannt war wie ihr Digitale Medien und Nachhaltigkeit miteinander verknüpft und im Unterricht einsetzen wollt. Euer Blog ist klar strukturiert und sinnvoll aufgebaut, sodass es einem als Leser leicht fällt dem Inhalt zu folgen. Ich hatte davor noch nie von dem Spiel „Keep Cool“ gehört, aber durch eure anschauliche Beschreibung konnte ich es mir gut vorstellen.

    Computerspiele, wie ihr es in eurem Blog ebenfalls dargestellt habt, haben immer positive und negative Aspekte. Ich bin mir sicher, dass der Spielcharakter einerseits die Motivation und Lernbereitschaft der SuS steigert und ihnen ermöglicht komplexere Zusammenhänge spielerisch zu erfahren und zu verstehen. Andererseits denke ich, muss man aufpassen, dass die Inhalte nicht zu stark vereinfacht werden. Denn dadurch könnte der Eindruck entstehen, dass es „einfach“ ist mit Themen wie Nachhaltigkeit umzugehen und es nicht vielerlei Überlegung, Zeit und Anstrengung bedarf. Zudem besteht bei so einem Spiel die Gefahr, dass es von den SuS zu sehr als Spiel gesehen wird und die Bedeutung des Realitätsbezugs ein Stück weit verloren geht. Beiden „Gefahren“ kann man denke ich, aber mit einer gut durchdachten Unterrichtsvorbereitung und- umsetzung entgegenwirken. Die Lehrkraft muss meiner Meinung nach vor dem Durchführen des Spiels grundlegende Wissensstrukturen bezüglich der Thematik mit den SuS erarbeiten, um die Bedeutung des Spiels hervorzuheben. Zudem müssen nach Durchführen des Spiels die einzelnen Vorgänge und Abläufe – gerade aufgrund der Vereinfachungen – mit den Abläufen der Wirklichkeit verglichen werden, damit der Realtitätsbezug und die Komplexität des Themas nicht an Bedeutung verliert. Auf diese Weise wird das Spiel, wie ihr es in eurem Blog ebenfalls beschrieben habt, sinnvoll in die Unterrichtseinheit Nachhaltigkeit eingebettet und kann erfolgreich umgesetzt werden.

    Als problematisch sehe ich den zeitlichen Aspekt. Wählt man die Zeiteinheit für die Jahre im Spiel zu klein, kommen bedachte Entscheidungsfindungen zu kurz, wählt man sie allerdings zu groß, nimmt das Spiel eventuell zu viel Unterrichtzeit in Anspruch. Daher habe ich mir die Frage gestellt, ob man anstelle des Spiels, kleinere Spiele bzw. computersimulierte Experimente bezüglich des Themas Nachhaltigkeit von den SuS durchführen und bewerten lässt. Hierbei würde allerdings der gemeinschaftliche Spielcharakter verloren gehen.

    Nun hätte ich am Ende noch eine Frage an euch: Seid ihr bei eurer Recherche zufällig auch auf das Spiel „LandYOUs“ gestoßen? (http://modul-a.nachhaltiges-landmanagement.de/de/mediathek-modul-a/landyous-online-spiel/) Es handelt sich dabei ebenfalls um ein Nachhaltigkeits-Online-Spiel, das 2013 veröffentlicht wurde und von daher aktueller ist als das von euch gewählte „Keep Cool“–Spiel. Mich würde interessieren, ob ihr euch bewusst gegen „LandYOUs“ bzw. für „Keep Cool“ entschieden habt und wenn ja, warum?

    Vielen Dank für euren interessanten Beitrag!
    Liebe Grüße
    Camilla

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    1. Liebe Camilla,

      Vielen Dank für dein Kommentar!
      Ich unterstreiche deine Meinung total! Auf jeden Fall muss man aufpassen, dass gerade solche Themen, die sehr komplex sind nicht auf Weiteres einfach heruntergebrochen und vereinfacht werden dürfen.
      Ich habe mit Lehrern gesprochen, die dieses Spiel im Unterricht durchgeführt haben. Sie meinten, dass dieses Spiel sich eignen würde gerade in Schuljahresabschnitten, in denen „nicht soviel Druck herrscht“ , Themen des Klimawandels spielerisch zu vertiefen. Positiv beobachtet wurde der Teamgeist, der hier aufbrach, der Spaß, der Umgang mit Kalkulation, das eigene Wirtschaften mit Kapital,… .
      Wie ich oben schon genannt habe, finde ich dieses Spiel hinsichtlich der Erarbeitung eines Themas kritisch, jedoch als Vertiefung gut. So wie du schön geschrieben hast, ist es total wichtig, mit den Schülern grundlegende Wissensstrukturen zu erarbeiten.
      Es gibt viele andere Möglichkeiten das Thema zu vertiefen.
      Eine Möglichkeit wäre die Aufarbeitung als Plan- oder Rollenspiel (https://www.umweltbildung.de/182.html, eingesehen am 07.08.2019), was jedoch noch vielmehr Zeit als „Keep cool“ in Anspruch nehmen würde. Lehrer, die so etwas schonmal durchführten berichteten mir, dass solches einen extrem guten Lerneffekt hätte und sich beispielsweise eine Projektwoche ideal dafür anbieten würde.
      Weitere Beispiele für Computersimulationen, die mir empfohlen wurden wären „Energetika 2010“ und „SimCity“. Von „LandYOUs“ habe ich bis jetzt leider nichts gehört gehabt.
      Vielen Dank für den Tipp. Habe mir die Seite gerade ein wenig angeschaut. Sieht gut aus!
      Jedoch geht es, so wie ich es gerade habe auffassen können hier eher um die Richtige Investition um den großmöglichsten wirtschaftlichen, sozialen und ökologischen Erfolg. Der Fokus hierbei ist somit nicht hauptsächlich auf der Erderwärmung und der steigenden Temperatur.
      Somit finde ich , dass es darauf ankommt, welche Unterrichtseinheit man vertiefen will beziehungsweise was genau im Unterricht behandelt und bearbeitet wurde.
      Vielen Dank !

      Ganz liebe Grüße
      Conny

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  10. Hallo liebes Blogger-Team,

    tatsächlich bin ich schon vor eurem Beitrag auf dieses Spiel aufmerksam geworden, da ich im letzten Semester die Vorlesung Klima: Nachhaltigkeit: Bildung besucht habe. So bin ich über Moodle auf die Spielseite gelangt, doch trotz großem Interesse war für mich nach der Startseite das Spiel beendet, da ich mich nicht registrieren wollte. Daher war es für mich umso interessanter euren Beitrag genauer unter die Lupe zu nehmen, da es sich um ein hoch kontroverses Thema handelt. Denn wie ihr angeschnitten habt gehen die Meinungen der Befürworter und Gegner weit auseinander. Bestimmt kennt ihr auch den wohl bekanntesten deutschen Medienkritiker Manfred Spitzer, er hält des Öfteren Vorträge rund um den Themenbereich der digitalen Medien und greift dabei oft auf sehr reißerische Formulierungen zurück, wie: „Medien machen dick, dumm, gewalttätig.“ (vgl. Stuttgarter Zeitung 24.12.2005). Falls euch seine vernichtende Meinung zu digitalen Medien im Unterricht interessiert könnt ihr gerne mal euch mit diesem Interview auseinandersetzen: https://www.deutschlandfunk.de/digitales-klassenzimmer-psychiater-wenn-kinder-nur-wischen.694.de.html?dram:article_id=412480
    Durch das alleinige Lesen wird man als angehender Lehrer*in, der/die wie ihr auch in eurem Beitrag ansprecht, einen spannenden und abwechslungsreichen Unterricht ermöglichen möchte und das Interesse und die Motivation sowie die Freude am Unterricht der Schüler*innen wecken möchte, in eine aussichtslose Lage versetzt. Denn natürlich weiß man, dass die Schüler*innen in ihrer Freizeit viel zu oft stundenlang am Handy oder vor Spielekonsolen sitzen. Dennoch halte ich einen durchdachten Einsatz von Medien in der Schule für unabdingbar. Gerade wenn relevante Themen auf eine neue Art und Weise weitergegeben werden, wie es auch bei diesem Spiel der Fall ist. Durch euren klaren Aufbau des Blogbeitrags thematisiert ihr alle wichtigen und interessanten Bereiche die für die Schule sowie für den Spieler selbst. Gerade auch, dass ihr auch die Schwächen des Spiels im letzten Abschnitt eures Beitrags ansprecht finde ich sehr gut. Dennoch erscheint mir die angegebene Zeit die für die Vor- und Nachbereitung von 12 Schulstunden für utopisch. Wie seid ihr auf diesen Wert gekommen, würdet ihr meinen, dass es unterschiede zwischen den Lehrpersonen gibt? Aufgrund dessen hätte ein Unterrichtsentwurf, sowie mögliche Materialien für die Unterrichtsstunden für Klarheit gesorgt und hätten die von euch im Beitrag thematisierten Unterrichtsabschnitte übersichtlicher dargestellt.
    Ich würde im Unterricht klar eine längere Spieldauer präferieren, da ich bei einer zu kurze Spieldauer ein leichtes Bauchgrummeln verspüre. Wenn die Spielrunden zu kurz sind, kann ich mir vorstellen, dass die Schüler*innen sehr unter dem Zeitdruck leiden, die Intention des Spiels verloren geht oder auch beispielsweise leseschwache Schüler*innen vom Spiel ausgeschlossen bzw. sogar „bestraft“ (in Form einer schlechten Klimabilanz) und benachteiligt werden könnten. Was haltet ihr davon? Stimmt ihr meinen Bedenken zu, oder gab es bei euch auch Schwierigkeiten diesbezüglich?
    Dennoch kann ich mir vorstellen das Spiel einmal im Unterricht zu verwenden, da auch die Meinungsbildung der Schüler*innen geweckt wird bzw. sie auch auf eine Art provoziert werden sich überhaupt eine Meinung und einen Standpunkt zu bilden und es die Komplexität vom Zusammenspiel aus Wirtschaft, Politik und den dramatischen Folgen für Individuum und Umwelt spielerisch thematisiert.

    Danke für ein so spannend gestalteten Themenbereich eures Blogbeitrags :)

    Viele Grüße
    Sophia

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    1. Liebe Sophia,

      vielen lieben Dank für deinen Kommentar!
      Bei der sporadischen Verwendung von modernen Medien in der Schule stimme ich dir voll zu.

      Die grobe Dauer von zwölf Stunden für das Spiel ist vor allem ein Richtwert, an dem sich die Lehrperson orientieren kann um den Umfang etwas besser einzuschätzen. Ob daraus zehn oder doch 18 Stunden werden ist abhängig von der Klasse, der Klassenstufe und auch vom gewählten Grundthema in welches das Spiel eingebettet wird. Auf Lehrer Online kann man die Materialien zu verschiedenen Unterrichtseinheiten, welche dem Spiel vorangehen, abrufen. Je nach Thema, beispielsweise „Grundlagen der Klimapolitik“ oder „Akteure des Klimaschutzes“ variiert die angegebene Bearbeitungszeit zwischen 4-8 Stunden. Natürlich kann man sich auch alle Materialien selbst zusammenstellen und ein anderes Thema wählen.

      Dazu kommen dann rund zwei Stunden für den Testlauf des Spiels und die Klärung von Fragen, in der zweiten Stunde wird das Spiel gespielt. Je nach Stärke der SuS kann die Zeit hierbei natürlich beliebig verlängert werden. Sie sollte allerdings auch nicht zu lange sein, denn erstens wird das Spiel so sehr in die Länge gezogen was die Aufmerksamkeitsspanne einiger SuS überschreiten kann, zweitens hat man auch in der Realität nicht unbegrenzt Zeit zum Handeln und wird durchaus auch mal von einer Naturkatastrophe überrascht (das ging übrigens auch uns so - eines unserer Länder stürzte plötzlich in eine Schuldenkrise und wurde von sämtlichen Naturkatastrophen heimgesucht, sodass auch die Hilfe der anderen Länder nicht ausreichte. Aber auch das zu beobachten war sehr interessant und lehrreich). Die zwei Stunden sind also auch nur ein grober Richtwert, je nach Klasse empfiehlt sich also eine Dauer die die SuS weder über- noch unterfordert. Das Gleiche gilt auch für die Nachbereitung des Themas und der Wiederholung der gelernten Inhalte.

      Ich hoffe auch, das Spiel einmal im Unterricht verwenden zu können und stimme dir da voll zu. Gerade wenn ich mich an meine Zeit in der zehnten Klasse erinnere haben wir tatsächlich immer an liebsten mitgemacht wenn wir über ein aktuelles Thema diskutieren konnten und das Besprochene blieb auch am längsten in unseren Köpfen hängen.

      Viele Grüße
      Davina

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  11. Hallo liebes Blogger-Team,
    ich bin auf euren Blog gestoßen, da ich früher selber in der Schule den Unterricht am Computer, sei es der IT-Unterricht oder wenn man ausnahmsweise mal in anderen Schulfächern mit dem Computer gearbeitet hat, am liebsten gemocht habe. Als ich das Thema gelesen habe, dachte ich ihr geht nur auf dieses Fit for school - Gesunde Ernährung, aber wie? "Keep cool" eingeht, ohne vorher Themen wie Nachhaltigkeit oder Umwelt einzugehen, die aber Zweifelslos in dem Simulationsspiel behandelt werden. Wie ihr richtig formuliert habt, zeichnet einen guten Unterricht aus, dass die Schüler und Schülerinnen Spaß am lernen haben und die Kinder heutzutage wachsen von klein auf schon mit der Technik auf und daher ist es sinnvoll den Technikeinsatz in der Schule zu erhöhen, damit Schüler wieder mehr Spaß am Unterricht haben. Die Gefahr kann dabei natürlich sein, dass die Kinder dann zuviel vor dem Computer sind, wenn sie zum Beispiel in der Schule 2-3 Stunden am Computer sind, heim gehen und dort weiter am Computer spielen oder was auch immer. Ich fände es als Lehrer schwierig zu kontrollieren, ob es zuviel Computer Einsatz wäre, da man nicht wissen kann welches Kind in der Freizeit am Computer hängt und wer lieber etwas anderes macht wie lesen oder draußen sein. Hättet ihr dort eine Lösung wie man dies kontrollieren könnte oder sollte dies keinen Einfluss auf die Planung des Schulunterrichts haben, was die Kinder in der Freizeit machen?
    Das Spiel keep coll kannte ich vorher nicht und Dank eures Blogs könnt man theoretisch genau eine Schulstunde oder Doppelstunde planen, das ihr eine genaue Anleitung verfasst habt und was der Lehrer vorher schon gemacht haben soll, wie sich dort kostenlos anzumelden.
    Wenn ich später Lehrer sein werde und man dieses Spiel immer noch gut verwenden könnte, wäre es super bei der Planung euren Blog daneben liegen zu haben und zu schauen, ob man an alles gedacht hat.

    Würdet ihr das Spiel empfehlen in der Schule zu spielen und gibt es nur dieses eine Simulationsspiel für die Schule oder auch andere?

    Liebe Grüße

    Niklas

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  12. Liebes Blogger-Team,
    zuerst ein großes Lob für euren super gestalteten Blog. Er ist sehr anschaulich und übersichtlich gestaltet. Die unterschiedlichen Schriftarten sind ebenfalls sehr gut gewählt.
    Ich finde in der heutigen Zeit kann und sollte man digitale Medien im Unterricht nicht meiden. Sie gehören nun mal zu unserem Alltag dazu. Jedoch finde ich, man sollte es nicht übertreiben - die Mischung macht´s. Die SuS sollten lernen damit umzugehen, jedoch sollte man auch die Zeit in der Schule nutzen, um sich mal mit den Mitmenschen und der Umwelt zu befassen. Was die SuS zuhause machen, können Lehrpersonen nicht kontrollieren. Daher sollte man die SuS wenigstens in der Schule für eine Zeit lang von den digitalen Spielen fernhalten.
    Eure Spielidee Keep Cool mobil finde ich sehr interessant, ich wüsste jedoch nicht, ob ich mir zutraue, so etwas mit meinen Schülern durchzuführen.
    Liebe Grüße
    Julia

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    1. Liebe Julia,

      vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast unseren Blog-Beitrag zu lesen und zu Kommentieren. Es freut mich sehr, dass dich der Blog so angesprochen hat.
      Ich denke auch, dass es in unserer heutigen Zeit nicht verkehrt ist die digitalen Medien, mit denen sich die SuS täglich befassen, in den Unterricht mit einzubauen. Einerseits haben einige SuS sicherlich ein größeres Interesse an gewissen Themen im Unterricht, wenn sie in Verbindung mit digitalen Medien erlernt werden, gerade wenn es auch noch mit einem Spiel geschieht. Auf der anderen Seite kann es in meinen Augen in gewissen Situationen einiges erleichtern. Mir fällt dazu ein kleines Beispiel aus meinem Praktikum ein. Ich sollte eine fünfte Klasse in das Thema "Altes Ägypten" einführen. Ich wollte mit Ausgedruckten Bildern von Dingen wie einer Pyramide, einem Pharao etc. an der Tafel als stillem Impuls starten, da ich mir dachte ein Film ist irgendwie doof, weil viele SuS sicher nicht aufpassen. Mein Vater der Lehrer ist und schon einige Jahre auf dem Rücken hat, der also einer der Lehrer ist, die digital Medien eher Meiden, meinte zu Hause direkt ich soll doch mit einem Film Ausschnitt aus YouTube anfangen. Sein Argument war, dass viele SuS wirklich gar kein Bild vor Augen haben, wenn sie „Altes Ägypten“ hören und somit im Umkehrschluss auch nicht unbedingt von den Bildern auf das Thema schließen würden. Im Nachhinein habe ich die Entscheidung auf meinen Vater zu hören null bereut. Die SuS waren, da es für die meisten echt komplett neu war, total aufmerksam und interessiert, auch noch nach dem Film. Klar ist das Abspielen von Filmfrequenzen für einige LuL fast schon Standard, aber wie du ja meintest die Mischung mach’s und ich würde dazu noch ergänzen, dass es ganz auf das Thema ankommt, ob es sich anbietet digitale Medien einzubeziehen. So denke ich, dass gerade „Keep cool!“ ein sehr gutes Medium ist, wenn es um das Thema Klimawandel und Nachhaltigkeit geht. Außerdem würde ich das Planungsspiel nicht mit Spielen vergleichen, die die SuS heut zu Tage in der Freizeit spielen. Auch denke ich, dass durch eine Unterrichtseinheit mit „Keep cool!“ weniger Zwischenmenschlichkeit verloren geht, als wenn der Biolehrer Woche für Woche einen Film zeigt. Ferner denke ich sogar, dass das Spiel den zwischenmenschlichen Austausch sogar steigern kann, wenn die SuS beispielsweise im Nachhinein ihre Erfahrungen und Taktiken austauschen, was ich als Schüler damals sicher in der nächsten Pause nach dem Spiel getan hätte. Außerdem würde das Thema ja auch nicht nur mit dem Spiel erklärt und thematisiert werden.
      Zum Abschluss würde ich dich einfach ermuntern, das Spiel privat zu Testen. Es nimmt nicht arg viel Zeit in kauf und kann von überall mit Freunden oder Mitstudierenden gespielt werden. Mir persönlich haben die Probeläufe, die wir im Blogger-Team gespielt haben, wirklich Spaß gemacht und ich würde mir auch zutrauen es als Spielleiter mit einer Klasse durchzuführen.

      Viele Grüße
      Heiner

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  13. Hallo liebes Blogger-Team,

    mich hat euer Titel gleich angesprochen, weil ich eigentlich nicht dachte, dass man es schaffen kann, Videospiele vor allem im Biologieunterricht einzubinden. Man kannte es vielleicht aus Mathe mit Spielen zum Kopfrechen, aber Simulationen waren mit eine neue und interessante Option.

    Ich finde es ziemlich gut, dass Computerspiele immer mehr in die Schulen gebracht werden, da damit die SuS mit ihnen vertrauten Medien in Kontakt kommen und damit auch gleich unter Umständen interessierter sind. Ich habe mal ein bisschen herumgeschaut und tatsächlich gibt es auch viele Merkmale, die durch das Spielen (auch von Shootern) gefördert werden. In Norwegen werden auch normale Videospiele zu teilen in die Schule eingebunden und es konnten Steigerungen in Motivation und Selbstbewusstsein beobachtet werden (vgl. https://www.zeit.de/2017/21/computerspiele-schule-unterricht-e-sport-norwegen/komplettansicht [08.08.2019]).
    Ob das natürlich überall anwendbar ist, ist noch fraglich, aber zumindest werden die teilweise unbegründeten Vorurteile gegenüber solcher Spiele weniger.

    Dass es spezielle Simulationsspiele für den Unterricht gibt, war mir tatsächlich auch nicht bewusst. Auch wenn Strategie- und Planungsspiele insgesamt sich einer sehr großen Beliebtheit erfreuen. Vom bekannten Zivilisationsaufbauspiel „Anno“ gibt es immerhin gut ein Dutzend Teile. Wo mir das Konzept von „Keep cool“ allerdings bekannt vorkommt, ist der Aspekt der billigen „schlechten“ Firmen und der teureren „guten“ Firmen. Dieses Konzept gibt es so auch im Spiel „SimCity“. Aber dieses Spiel im Unterricht zu verwenden halte ich nicht für eine gute Idee, da es dabei eben nicht nur bei diesen zwei Arten von Firmen bleibt und so die SuS mit den ganzen anderen Stadtplanungsoptionen vom wesentlichen abgelenkt werden. Da ist es durchaus sinnvoll, die „schlankere“ Version mit „Keep Cool“ in den Unterricht zu bringen.

    Nun zu eurem vorgestellten Spiel. Ich finde es sehr gut, dass ihr das so ausführlich getestet habt und potentielle Probleme aufzeigt. Ob das Spiel nun manchmal abstürzt oder auch einfach spielmechanische Kniffe, mit denen man sich bekannt machen müsste vor dem Spielstart. Besonders toll finde ich, dass es sich bei dem Spiel um eine Gemeinschaftsaktivität handelt und nicht jeder Spieler „alleine“ für sich spielen muss. Das eröffnet auch die Möglichkeit, den ingame Chat auf das Diskutieren im Klassenzimmer an sich zu erweitern. Damit wäre man unter Umständen auch schneller und Entscheidungen könnten einfacher getroffen werden.
    Eine Sache, die ich bei der Besprechung noch anmerken und hervorheben würde, wäre die Sache der Kompetitivität. Gerade bei einem Spiel mit einer Art Rangliste am Ende, hat man oft den Anreiz, „der Beste“ zu sein. Wo doch das Ziel ein gemeinsames ist, nämlich den Temperaturanstieg so gering wie möglich zu halten. Wie viel einfacher das geht, wenn man zusammenarbeitet, anstatt stupide für sich selbst die Punkte zu sammeln.

    Zuletzt bedanke ich mich bei euch für euren sehr interessanten und informativen Blogbeitrag. Es ist toll, dass mit den „neuen Medien“ immer mehr Alternativen zu einfachen Arbeitsblättern oder den Schulfilmen von der Videokassette in die Schule kommen. Ich finde es ist da auch die Aufgabe von jedem Lehrer die Augen offen zu halten und Anregungen zu bringen, doch mit der Zeit zu gehen. So kann man es schaffen, dass so ein doch recht fernes Thema für die SuS direkt auf deren mobilen Endgeräte gebracht werden kann. So eine Stunde hat sicher so viel Erinnerungscharakter, dass ich mir gut vorstellen könnte, dass die SuS auch nach dem Unterricht noch darüber reden.
    Immerhin kann man nicht jeden Tag Bürgermeister einer klimafreundlichen Stadt sein!

    Liebe Grüße,
    Sophia

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    1. Liebe Sophia,

      schön, dass wir dich mit unserem Blog Thema fangen konnten. Mir geht es da wie dir, da ich ohne die Auseinandersetzung mit dem Spiel nicht damit gerechnet hätte, dass es neben den bekannten Mathe Spielen auch interessante Alternativen für andere Themen und Schulfächer gibt.
      Ich teile deine Meinung und finde es auch gut, dass Computerspiele als digitale Medien immer mehr in den Vordergrund rücken und somit sicher auch an Ansehen im Unterricht gewinnen. Verglichen mit dem tolerierten, digitalen Medium schlechthin „Film vorführen“ finde ich vorallem ein Simulationsspiel viel effektiver und Gewinnbringender. Denn mal ehrlich, was hat man in der Schulzeit groß aus Filmen mitgenommen, als Unterhaltung oder Schlaf. Vielen Dank auch für den informativen Beitrag aus der Zeit. Dass z.B. Shooter auch kognitive Fähigkeiten fördern, kann ich mir gut vorstellen und habe ich auch schon gehört. Jedoch muss ich zugeben, dass ich einem Shooter im Unterricht, dann doch eher kritischer entgegen stünde, als einem Simulationsspiel. Aber eine E-Gaming AG mit Jugendfreien Spielen zum Beispiel, könnte ich mir wiederum gut vorstellen. Gerade mit dem Aspekt, dass dort eventuell Referate über die Spiele gehalten werden müssen. Ich kann es nämlich sehr gut nachvollziehen, dass es gerade ruhigen SuS, die sowieso ungerne vor der Klasse reden einfacher von der Hand geht ein Referat über etwas zu halten, was er in seiner Freizeit gerne macht. Wenn man die Referatsthemen dann noch so eingrenzt, dass Beispielsweise wie in dem einen Beispiel in dem Bericht aus Norwegen Spielzüge analysiert werden sollen, sehe ich da sogar einen größeren didaktischen Mehrwert, als wenn SuS Referate zu einem Thema ganz frei wählen.
      Um ehrlich zu sei, habe ich SimCity nie gespielt. Nach deinem Vergleich mit „Keep cool!“, habe ich einfach mal „SimCity“ in Verbindung mit „Unterricht“, „Lehrer“ und „Schüler“ in die Google-Suchleiste eingegeben. Laut mehreren Posts auf Gamer-Blogs, aus dem Jahre 2013, wurde, im selbigen Jahr, eine SimCity Version extra für den Unterricht entwickelt und in Amerika als Bestandteil im Unterricht eingeführt (https://www.gamersglobal.de/news/63543/simcity-stadtplanung-im-schulunterricht-mit-edu-version; https://www.games-magazin.de/simcity-wird-im-unterricht-genutzt/). Leider kann ich die Aussagen aus den Blogs nicht mit seriösen Quellen belegen. Eventuell ist ja jemand anderes, der das hier liest besser beim Recherchieren.
      Den Punkt mit der Kopetitivität sah ich zu Beginn auch etwas kritisch, da ich als Schüler sicher auch einer derjenigen gewesen wäre, der das Spiel vielleicht sogar absichtlich „manipuliert“ hätte. Dazu, habe ich noch recherchiert, ist es für die Lehrperson auch möglich live auf einem Bildschirm zu sehen, wie welche Schülerin und welcher Schüler handelt. So kann man denke ich auch kleine Teufelchen, die die Welt einfach schnell aufheizen wollen enttarnen und gegebenenfalls darauf ansprechen. Des Weiteren muss ich dir recht geben und denke, dass man einfach in der Vorhergehenden Spielbesprchung gezielt darauf aufmerksam machen sollte, dass alle verloren haben, wenn es zu warm ist und dann auch nicht der gewonnen hat, der zu diesem Zeitpunkt die meisten Siegespunkte hätte.
      Auch deiner letzten Aussage, kann ich nur zustimmen. Ich denke zwar, dass nicht alles in der Schule digitalisiert werden sollt, aber es gibt einfach Dinge, da bietet sich das Arbeiten an einem Mobilen Endgerät einfach an und es kann einiges vereinfachen. Dazu kommt noch, dass sowieso alles immer digitaler wird und viele SuS im Berufsleben auch einen PC auf dem Tisch stehen haben werden und nicht unbedingt täglich mit Blatt und Stift arbeiten müssen.

      Liebe Grüße und vielen Dank für dein Kommentar
      Heiner

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  14. Hey Zocker Team,

    da ich selbst gerne spiele, sei es am PC oder auch in Realität, finde ich dies als einen guten Zugang zu Kinder, um ein eher komplexeres Thema darzustellen. Da dies wie ihr sagt ja in der Natur des Menschen liegt, sollte man diesen Zugang auch sinnvoll nutzen. Im Zeitalter der digitalen Welt, sind bei Kindern Brettspiele oder Kartenspiele weniger relevant als noch in unserer Kindheit.
    Bei meinem OEP habe auch nur positive Rückmeldungen von den SuS bekommen, da ich statt mit der Tafel, alles mit meinem Gaming Laptop über den Beamer projiziert habe. Kinder sehen Laptop, Tablet nur als Medium zum spielen, aber das man auch andere Aufgaben damit lösen kann, ist ihnen häufig unbewusst. Spiele sind toll, müssen aber um didaktisch einen Vorteil zu bringen, gut bedacht sein, da FSK und Inhalt der Spiels für die Kinder geeignet sein muss. In einem Bericht habe ich gelesen, dass mein Racing Simulator bessere Koordination und räumliche Wahrnehmung ermöglicht. Ob ein Ego Shooter auch Vorteile dieser Art bringen kann, möchte ich nicht verneinen, aber für Kinder sind diese Spiele aufgrund des Gewaltpotenzials nicht geeignet. Hier kann ich die Kritik verstehen, da viele neue Spiele häufig Gewalt beinhalten und teils eine zu weiche FSK Einstufung bekommen. An der Schule muss somit erst ein Spiel gesucht werden, dass wie ihr schon sagt einen Lernfortschritt ermöglicht. Ausstattung ist auch meist schlecht, da die Schulen erst langsam auf Digital umsteigen. Ohne guten Tower oder Laptop, kann man meist keine Spiele ohne Ruckeln oder Bugs spielen. Dies kostet einiges an Geld, da die Hardware einfach relativ teuer ist und alle Systeme aufgrund der Wartung gleich sein sollten.
    Zur Frage welche Sims ich kenne: Forza Motorsport, I Racing, Landwirtschaftssimulator, wenn man COD als Kriegssimulation sehen möchte. Hier sehe ich jedoch keines als Unterrichtsrelevant.
    Das Spiel keep cool finde ich ist eine gute Möglichkeit, SuS die Auswirkungen der aktuellen weltweiten Politik aufzuzeigen. Klar ist das Game vereinfacht dargestellt, jedoch ist die Kernaussage, nur wenn alle zusammenhalten kann das Klima positiv beeinflusst werden, klar erkennbar.
    Das aber alle gleich Starten halte ich für schlecht, da es einfach zu sehr vereinfacht und somit eine "perfekte Welt" vorspielt und ohne weiteres Hintergrundwissen die SuS auf falsche Gedanken kommen könnten.
    Bei dem Testspiel erwähnt ihr ja, dass man eher an seine Wirtschaft denkt, als sich mit anderen auszutauschen. Dies spiegelt für die Realität sehr gut wieder, da die meisten Staaten auch nur nach sich schauen und keine Interesse an Probleme anderer zeigen.
    Da mir das Spiel doch sehr zusagt, werd ich es gleich mal selbst testen :)

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  15. Liebes Blog-Team,

    euer Thema war mir total neu, deshalb wollte ich wissen, was es mit eurem Blog auf sich hat. Erstmal finde ich die Aufmachung von eurem Beitrag wirklich cool und kreativ, ihr habt es sehr passend zum Thema gestaltet zB mit der Titelseite, den Infokästen und dem Fingerabdruck bei den Leseranregungen.
    KEEP COOL! war mir noch nicht bekannt und ich kenne auch keine anderen Spiele von dieser Art. Ich kann mich nur noch daran erinnern, als es vor ca. 10 Jahren extrem "in" war, diese Simulationsspiele im landwirtschaftlichen Bereich wie zB Hay Day zu spielen. Natürlich geht es da in keinster Weise um so komplexe Zusammenhänge wie bei eurem Thema, aber auch da war ja schon das Ziel eine Farm oder Stadt möglichst erfolgreich zu bewirtschaften. Der Gemeinschaftsgedanke, der sich bei euch gezeigt hat, kam da noch nicht zum Einsatz, da sind Simulationsspiele, wie ihr sie aufgegriffen habt, deutlich komplexer. Ich finde es gut, dass das Spiel wohl so gestaltet ist, dass man nur gut spielt, wenn die verschiedenen Akteure zusammen entscheiden. Das ist ein ziemlich authentisches Bild der echten Politik, finde ich.
    Ihr habt das Spielprinzip sehr anschaulich erklärt und es war hilfreich, die Bilder aus dem jeweiligen Spielstand einzufügen. Außerdem fand ich es sehr gut, dass ihr es selbst auch ausprobiert habt und dabei zu der Erkenntnis gekommen seid, dass man es mehrmals spielen sollte, um bestimmte Abläufe zu optimieren. Ich weiß nur nicht, inwieweit die Lehrkraft damit erfolgreich ist, den SuS das Spiel vor dem Beginn zu erklären, da zum besseren Verständnis das Spiel schon geöffnet sein sollte, oder liege ich da falsch? Vielleicht meintet ihr ja auch, dass man es anhand der Screenshots wie in eurem Blog erklären könnte. Ich denke nur, dass man die Klasse schwer davon abhalten kann, einfach drauf los zu legen, wenn das Spiel bereits gestartet ist. Wir kennen es vermutlich alle von unserer Schulzeit, wo es immer ein Highlight war, wenn man mit einem anderen Fach in den Computerraum gegangen ist. Habt ihr noch Vorschläge, wie man die Schüler am besten auf das Spiel vorbereiten kann? Natürlich wäre es sinnvoll, das Spiel auch mit der ganzen Klasse mehrmals zu spielen, aber es wäre die Frage, ob die Lehrkraft zwei Stunden der Unterrichtseinheit nur für das Spiel investieren kann.
    Nach eurer Beschreibung halte ich das Spiel für sehr gut geeignet, um den SuS die Auswirkungen des Klimawandels zu zeigen und verständlich zu machen. Aber für mich sieht es so aus, als ob sie dafür schon ein großes Vorwissen nicht nur in der Biologie, sondern auch in anderen Fächern wie Geographie, Wirtschaft oder Physik brauchen. Weil es eben so komplex ist, weiß ich nicht, ob es der Lehrkraft in Biologie allein möglich ist, das Thema genügend aufzuarbeiten. Ihr habt angesprochen, die Thematik fächerübergreifend zu behandeln, habt ihr dafür noch konkretere Ansätze gefunden, wie das möglich wäre?

    Vielen Dank, dass ihr mit eurem Blog einen ganz neuen Ansatz für den Bio Unterricht geliefert habt, der bestimmt viel Potential hat, wenn die Ressourcen an der Schule bzgl. Computer oder anderer Geräte, das Vorwissen der SuS und die Zusammenarbeit stimmen.

    Liebe Grüße Friederike

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    1. Hallo Friederike,

      Vielen Dank für deine Rückmeldung!
      Zu deiner Frage, wie man die Kinder am SuS am Besten auf das Spiel vorbereiten könnte;
      Ich glaube die beste Möglichkeit wäre, Ihnen das ähnlich wie Kevin oben erwähnt hat und solang man sich damit natürlich nicht überfordert fühlt, den Spielvorgang per Laptop und über den Beamer „live“ projiziert zu erklären. So würden die Schüler den Fokus nicht auf ihren eigenen Computern haben. Man könnte Ihnen sozusagen auch ein Testspiel vorführen und dabei erklären auf welche Vorgänge geachtet werden muss. Danach können dann gemeinsam die Computer gestartet werden und dem Spielstart würde nichts mehr im Weg stehen.
      Natürlich kommt es aber immer auf die Klasse an und ich glaube man muss das als Lehrkraft dann selbst einschätzen, was angemessen wäre :).
      Zur Vorbereitung auf das Spiel ist es natürlich relevant Themen wie die Klimaerwärmung oder Nachhaltigkeit,... im Unterricht ausführlich besprochen zu haben, sonst macht das Spiel auch keinen Sinn. Als spezifische Vorbereitung auf das Spiel könnte man ein Blatt mit der Vorgehensweise beim Spiel oder verschiedenen Informationen zusammenstellen und beispielsweise als Hausaufgabe die SuS durchlesen lassen.
      Nach Erfahrungen von Lehrern, die mir nach der Durchführung des Spiels berichteten, reicht auch die einmalige Durchführung des Spiels.
      Auf deine Frage, wie das Thema fächerübergreifend behandelt werden könnte;
      Natürlich kommt es total darauf an, wie offen das Kollegium ist, zusammen zu arbeiten. Beispielweise könnte man in Biologie die Folgen des Klimawandels wie Biodiversitätsverlust oder Forschungen wie "Pflanzen für Energie",...behandeln und in Geographie beispielsweise die Hauptursachen wie den Treibhauseffekt,... (alles nur Besiepiele).
      Wenn man das dann zeitgleich das Thema vertieft, finde ich es eine gute Möglichkeit dann fächerübergreifend so ein Themenfeld mit Projekttagen,... abzuschließen, wobei ein Teil auch das Spielen dieses Spiels sein könnte. Schließlich ist dies ein Thema, das sehr relevant ist! (https://www.umwelt-im-unterricht.de/hintergrund/das-thema-klimawandel-in-der-schule/, eingesehen am 15.08.2019).

      Liebe Grüße
      Conny

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  16. Stefan Koppmeier15. August 2019 um 23:38

    Liebes Blogger Team,
    zuallererst einmal vielen Dank für euren Blog. Mich hat das Thema direkt angesprochen weil ich es einen interesanten Ansatz finde Kindern das biologische lernen näher zu bringen und sie aktiver in solche Vorgänge einzubinden wo man sich durchaus auch ausprobieren kann.

    Der Einstieg in euer Thema ist sehr gelungen da sowohl der Lehrplan als auch Experten einen tieferen Umgang mit einer Thematik wie z.b. der nachhaltigen Bildung förden.
    Und einer der leichtesten Zugänge für SuS ist nunmal der Spaß an einem Thema und ein möglicher Wettbewerb der damit verbunden ist um sich tiefer mit einer solche Thematik zu beschäftigen was auch einge experten so unterstützen würden siehe:. Kutner & Olson , 2008; John Aldrich, 2004; Gee, 2003; son, 2005; Prensky, 2001.

    Als erste und meiner Meinung nach beste Möglichkeit nehmt ihr euch Simulationsspiele vor.
    ich finde sie sind dahingehend am besten geeignet um SuS komplexe Systeme zu zeigen und wie sich darauf kleine Änderungen auswirken. Das Spiel Keep Cool ist dafür ein hervorragendes Beispiel da es den sozialen Aspekt im Zusammenspiel mit anderen fördert.
    Alles in allem finde ich euren Ansatz sehr gelungen und das Spiel Keep cool eine super Möglichkeit die ich gere später einmal selbst in meinen Unterricht einbauen würde.
    Liebe Grüße ,
    Stefan

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  17. Liebes Blogger-Team,

    als leidenschaftlicher Zocker freue ich mich natürlich, dass ihr dieses Thema aufgegriffen habt und möchte euch auch erstmal loben für diesen tollen Blogbeitrag.
    Dass euer Beitrag als Magazin aufgebaut ist hat mir gefallen und auch generell fühlte es sich an eine Zeitschrift zu lesen und nicht einen hochwissenschaftlichen Artikel zu lesen, was ich super fand. Euer Einleitungstext hat mir ebenfalls gut gefallen, sodass ich auch dadurch sofort beim Thema war und gerne weitergelesen habe. Auch der Rest des Blogs war sehr anschaulich gestaltet mit gut eingebauten Infokästen und einem angenehmen Layout. Auch die Zitate haben für Abwechslung gesorgt und den ganzen Beitrag abgerundet. Inhaltlich und formell habe ich also 0,0 auszusetzen.
    Mir persönlich war die Erklärung des Spiels „Keep Cool“ etwas zu ausführlich (etwa 1/3 des Textes), aber ansonsten fand ich den Beitrag super.
    Dennoch wäre ich persönlich sehr gewillt das Spiel mit einer Klasse einmal auszuprobieren, da mich generell interessiert wie die SuS darauf anspringen und ob der Klimawandel überhaupt mit seiner Komplexität ausreichend erklärt werden kann durch ein Videospiel oder ob man trotzdem nebenher noch einiges im Unterricht erarbeiten muss.

    Liebe Zocker-Grüße
    Oliver Scheer

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  18. Liebes Blogger-Team,
    vielen Dank für euren interessanten Beitrag über das Zocken mit Lehrinhalt! Mich hat euer Thema sehr interessiert, da Medien im Unterricht ja ein sehr aktuelles Thema ist und ihr es mit dem Zocken ja noch ein wenig ausgereift habt. Die Gestaltung eures Beitrags gefällt mir sehr gut, da es leserfreundlich ist und durch Bilder sowie Grafiken aufgelockert wird. Zudem ist die Gestaltung als Magazin sehr kreativ. Inhaltlich gefällt mir der Beitrag auch sehr gut, da ihr mit dem Thema Klima zu Beginn und zum Schluss einen schönen Rahmen gebildet habt und auch alle wesentlichen Punkte angesprochen habt. Nur der Sprung zum wesentlichen Zocken war meiner Meinung nach etwas zu abrupt.
    Ich persönlich habe in der Schule nur wenige Erfahrungen mit digitalen Spielen gemacht. Aber privat habe ich zum Beispiel Englisch-Lernspiele mit Benjamin Blümchen sehr gerne gespielt und dabei auch viel lieber Vokabeln gelernt als nur mit dem Buch. Vielleicht erinnert ihr euch ja auch an ähnliche Lernspiele aus der Grundschul- und Unterstufenzeit? Ich persönliche zocke gar nicht gerne in meiner Freizeit, da ich sehr schnell das Interesse an den Spielen verliere, aber trotzdem würde ich Spiele so manchem Frontalunterricht vorziehen. Für SuS empfinde ich es als eine sehr gute und kreative Idee, fade Unterrichtsthemen spielerisch zu gestalten. Zumal es sich hier ja auch um Strategiespiele handelt, welche auch Wissen und aktives Mitdenken erfordern. Vor allem bei eurem Beispiel ‚Keep Cool Mobil‘ ist es für die Schüler sicherlich interessant das Thema Wirtschaft aus Sicht eines Verantwortungsträger zu behandeln. Außerdem wird hier ein sehr aktuelles Thema und dessen Wichtigkeit aber vor allem Problematik sehr deutlich. Ich höre zum Beispiel ab und zu von manchen Leuten Aussagen wie ‚dann sollen sie doch einfach Plastik verbieten‘ und ‚warum machen sie denn nichts‘ über die Klimaprobleme. Hier wird deutlich, dass das nicht so einfach geht und es schwer ist unseren aktuellen Luxus aufrechtzuerhalten und dabei den Klimawandel zu bekämpfen.Was sicherlich sehr vielen SuS gefallen würde ist die ‚Minecraft Education Edition‘. Diese ist extra fürSchüler der Stufe 3 bis 5 ausgerichtet und behandelt zum Beispiel das Thema Mathe. So wird ein Thema, das einigen Schülern schwer fällt spielerisch behandelt und ist zudem stark an die Freizeitgestaltung einiger Kinder angepasst.
    Was ich allerdings als negativ empfinde ist, dass Kinder und Jugendliche auch außerhalb der Schule sehr häufig zocken. Einerseits ist es zwar gut, da hier eine Verbindung zwischen Schule und Freizeit hergestellt wird, aber Kinder schauen dann stundenlang auf den Monitor und schaden somit ihren Augen. Zwar würden einige sagen, dass auch die Bewegung damit zu kurz kommt, aber die kommt auch zu kurz, wenn es sich um eine normale Unterrichtseinheit handelt. Allerdings könnte man auch bewegte Spiele in den Unterricht integrieren, zum Beispiel angelegt an das Spiel Pokemon Go. So verbindet man Spiel, Spaß, Lernen und Bewegung (in der Natur) miteinander. Vielleicht könnte man dann sogar ein Spiel entwickeln in dem Kinder wirklich kleine Kreaturen sammeln müssen, die sie aber nur bekommen, wenn sie einen Ort in der Natur aufgefunden haben und dort Aufgaben erledigt haben (zum Beispiel eine Pflanze beschreiben, ein Quiz zum Ort lösen….) Was haltet ihr von der Idee? Habt ihr weitere Vorschläge?
    In der Oberstufe gab es an meiner Schule ein Seminar (das habe ich zwar nicht belegt), in dem ebenfalls ein Wirtschaftsspiel gespielt wurde, welches rund um die Uhr gespielt werden konnte und die Ergebnisse wurden nach einem längeren Zeitraum verglichen. Das ist zum einen Realitätsnaher, da ersichtlich wurde, das manche Aktivitäten Zeit brauchen und es gibt nicht das Problem, das die Zeit knapp wird aufgrund von festgelegten Unterrichtszeiten. Allerdings würde, ich dies auch eher in einer Oberstufe spielen und nicht in einer Mittelstufe oder gar Unterstufe, da auch sehr viel Selbstständigkeit verlangt ist.
    Liebe Grüße,
    Anna

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    1. Liebe Anna,
      Vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar!
      Ich bin auch der Meinung, dass man die Verwendung eines solchen Spiels stark von der einzelnen Klasse abhängig machen sollte. Auch, wenn einige Klassen schon in der neunten oder zehnten Klasse für ein solches Spiel bereit sind kann man mit der Oberstufe am Gymnasium nochmal in einem anderen, tieferen Kontext auf die Thematik rund um Klima und Politik eingehen.

      Deine Idee mit dem Spiel in der Natur ist wirklich gut! So haben die SuS einen Lerneffekt zu einem Thema der Wahl und gleichzeitig wird ihr Eifer durch das Sammeln von Figuren und deren Verwendung innerhalb des Spiels geweckt. Vielleicht ein bisschen wie Pokemon Go? Das habe ich nie gespielt und nur grob von Bekannten gehört wie es funktioniert. Das Prinzip könnte aber ähnlich sein. Über diese Idee werde ich tatsächlich mal ausführlicher nachdenken. Gerade so ein Spiel könnte man dann auch in den niedrigen Klassenstufen verwenden.
      Danke für deine Anregungen, Überlegungen und eigene Erfahrungen/Bedenken im Bereich solcher Spiele.

      Liebe Grüße
      Davina

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  19. Liebe Blogger,
    euer Beitrag hat mich angesprochen, weil in der "Tablet Klasse" einer Schule mein Fsj gehalten habe.
    Zu Beginn des Fsj habe ich sehr viele Nachteile an den Tablets wahrgenommen. Ständig wollten die SuS Videos auf Youtube schauen oder Minecraft spielen. Nach einem guten halben Jahr hat dies etwas abgenommen und die Lehrer haben immer mehr entdeckt, wie sie die Tablets sinnvoll in den Unterricht involvieren können.
    In dieser Klasse habe ich erlebt, dass zum einen der Zusammenhalt in der Klasse gefördert dadurch gefördert wurde. Die SuS haben ihren Mitschülern Hilfe angeboten, wenn jemand nicht wusste, wie etwas geht. Spiele wurden in unserem Unterricht selten genutzt, viel eher konnten die SuS durch QR Codes Arbeitsblätter und Quizfragen am Tablet bearbeiten.
    Im Biologie Unterricht durften sie in einer Unterrichtseinheit Pflanzen suchen und sich mit der App PlantSnap über die Pflanze informieren.
    Die Idee von dem Spiel KEEP COOL ist eigentlich ganz gut. Ich denke, dass nach nach der ersten Spielrunde immer noch Fragen im offen stehen, die der Lehrer beantworten muss.
    Es wäre möglicherweise von Vorteil, die SuS erst über den Klimawandel explizit aufzuklären. Man könnte das Spiel in der letzten Unterrichtseinheit spielen, damit der Lehrer erkennt, wie gut die Schüler das Thema verstanden haben.
    Vielleicht wäre es auch besser, wenn es möglich wäre, das Spiel länger als 45 Minuten spielen zu können, damit man sich bis zum Spielende in das Spiel einfinden kann.
    Ich hätte mich darüber gefreut, wenn ihr KEEP COOL nicht ganz so detailliert beschrieben hättet, sondern noch auf ein zweites Spiel oder eine App eingegangen wärt.
    Euer Beitrag hat mir trotzdem gefallen. Obwohl ihr viele Bilder und Symbole verwendet habt, ist er strukturiert und überschaubar.

    Liebe Grüße
    Sarah

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