Mittwoch, 10. Juli 2019

Wegweiser - Aufgabenplanung für den Biologieunterricht


























15 Kommentare:

  1. Hallo liebes Blog- Team,
    zunächst einmal Danke für euren informativen Blogbeitrag über die Aufgabenplanung für den Biologieunterricht. Ihr habt euch für ein tolles Layout entschieden. Euren Blogbeitrag in Form eines Planers zu gestalten unterstützt den Gedanken, euren Blogbeitrag als Wegweiser zu nutzen. Eure Fragen und Tipps in Form von Post- Its zu gestalten, hat mir persönlich gut gefallen. Die Fragen und Tipps sind euch gut gelungen und führen dazu, dass man sich intensiver mit der Thematik auseinandersetzt. Ihr habt euch dafür entschieden, keine Einleitung zu verfassen. Vielleicht ist es auch Geschmackssache aber ich finde es für den Leser hilfreich, zu wissen was auf ihn zukommt. Man hätte in der Einleitung vielleicht darauf eingehen können, was der Wegweiser in eurem Blogbeitrag bezwecken soll? Was das Ziel ist? Und was hinter der Idee steckt, einen Wegweiser für angehende Lehrer*innen zu verfassen? Dennoch finde ich es einfach, sich in euren Blogbeitrag einzulesen. Ich bin mir sicher, dass ich später einmal bei der Erstellung eigener Aufgaben für den Unterricht, auf euren Blogbeitrag zurück greifen werde, um mich daran zu orientieren. Meiner Meinung nach, spielt die Aufgabenplanung im Lehreralltag eine wichtige Rolle. Aufgaben sollen nicht nur zum Zeitvertreib der Schüler*innen dienen oder dem Lehrer als eine Pause während dem Unterricht. Die Aufgaben sollen durchdacht sein und ein konkretes Ziel verfolgen. Auch die Anforderungsbereiche können an die unterschiedlichen Schüler*innen angepasst werden. Vor allem im sonderpädagogischen Bereich und in der Inklusion spielt dies eine große Rolle. Jede Aufgabenstellung muss an den spezifischen Schüler*in angepasst werden. Die Lehrperson muss sich vor dem Erstellen der Aufgaben damit auseinandersetzen, welches Wissen er abprüfen möchte und welches Ziel er damit verfolgt.
    Rückblickend auf den Biologieunterricht in meiner Schulzeit fällt mir auf, dass die meisten Aufgaben in Partner- oder Teamarbeit erledigt werden sollten. Die biologischen Arbeitsweisen wie das Experimentieren, das Mikroskopieren und andere praktische Aufgaben, sind Aufgabenformate die im Vergleich zu anderen Fächern für den Biologieunterricht besonders sind.
    Sehr übersichtlich fand ich, dass ihr die vier Unterrichtsphasen definiert habt, sowie die Anforderungsbereiche und Ziele der jeweiligen Einheit genau beschrieben habt.
    Zwar seid ihr der Meinung, dass die Sinnhaftigkeit von Hausaufgaben jedem selbst überlassen ist, jedoch würde ich auch eure Meinung dazu erfahren. Was meint ihr über die Sinnhaftigkeit von Hausaufgaben?
    Ich finde, dass vor allem bei Klassenarbeiten die Aufgabenstellung sehr wichtig ist. Einerseits erleichtert eine ausführliche Vorbereitung das Korrigieren, andererseits finde ich je besser die Klassenarbeit konzipiert ist, desto besser kann man den Wissensstand der Schüler*innen untersuchen. Im Allgemeinen sind Klassenarbeiten oder Aufgaben, Methoden zur Diagnostik und Wissensstandermittlung von Schüler*innen.
    Besonders gut fand ich, dass ihr auf die Binnendifferenzierung eingegangen seid. Zu den drei verschiedenen Schülerniveaus wurden mögliche Aufgabenstellungen beschrieben und näher erläutert.
    Danke für euren Beitrag!
    LG
    Valery

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    1. Hallo Valery,

      vielen lieben Dank dafür, dass du unseren Blog gelesen hast. Es freut mich sehr, dass dir unser Blog gefällt, vor allem freut es mich, dass du etwas neues dabei gelernt hast und dieses Wissen vielleicht auch später in die Aufgabenplanung einfließen lassen kannst.

      Wir haben uns gegen eine Einleitung entschieden, da wir Dopplungen vermuteten, im Nachhinein ist es für den Leser wahrscheinlich doch angenehmer auf eine Einleitung zurückgreifen zu können. Wobei das Kapitel eins von uns auch als einleitendes Kapitel gedacht war und glücklicherweise ist es dir nicht schwergefallen, dich in dem Thema zurecht zu finden.

      Du schreibst, dass dein Biologieunterricht von Partner- und Teamarbeiten geprägt war, das war bei mir ganz anders. Vor allem Frontalunterricht oder Einzelunterricht mit Arbeitsblättern stand bei uns auf der Tagesordnung. Ich denke das ist stark Lehrerabhängig. Gerade deshalb finde ich es sehr wichtig, dass Lehrer viele verschiedene Aufgabenformate sowie ihre Vor- und Nachteile kennen und, dass sie auch den Mut haben, neues zu probieren und so den Unterricht lebendig und abwechslungsreich gestalten. Unser Blog kann hier vielleicht einen kleinen Teil leisten.

      Ich denke über die Sinnhaftigkeit von Hausaufgaben lässt sich streiten. Auch hier sind nur individuelle Lösungen sinnvoll. An Ganztagesschulen finde ich beispielsweise Wochenaufgaben angebracht, in Hauptfächern sollten mehr Hausaufgaben gegeben werden als in Nebenfächern. Grundsätzlich lässt sich aber natürlich auch darüber diskutieren, ob Hausaufgaben überhaupt Sinn machen oder ob es vielleicht keine geben sollte. Wie gesagt finde ich hier nur individuelle Lösungen sinnvoll und möchte hier keine pauschalte Antwort geben, wobei ich finde, dass Hausaufgaben gerade für die Wiederholung sinnvoll sein können.

      Ich hoffe, dass ich deine Fragen beantworten konnte. Ansonsten kannst du dich gerne nochmal melden.

      Liebe Grüße
      Christina

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  2. Christina Häußler17. Juli 2019 um 12:02

    Hallo Valery,
    vielen lieben Dank dafür, dass du unseren Blog gelesen hast. Es freut mich sehr, dass dir unser Blog gefällt, vor allem freut es mich, dass du etwas neues dabei gelernt hast und dieses Wissen vielleicht auch später in die Aufgabenplanung einfließen lassen kannst.

    Wir haben uns gegen eine Einleitung entschieden, da wir Dopplungen vermuteten, im Nachhinein ist es für den Leser wahrscheinlich doch angenehmer auf eine Einleitung zurückgreifen zu können. Wobei das Kapitel eins von uns auch als einleitendes Kapitel gedacht war und glücklicherweise ist es dir nicht schwergefallen, dich in dem Thema zurecht zu finden.

    Du schreibst, dass dein Biologieunterricht von Partner- und Teamarbeiten geprägt war, das war bei mir ganz anders. Vor allem Frontalunterricht oder Einzelunterricht mit Arbeitsblättern stand bei uns auf der Tagesordnung. Ich denke das ist stark Lehrerabhängig. Gerade deshalb finde ich es sehr wichtig, dass Lehrer viele verschiedene Aufgabenformate sowie ihre Vor- und Nachteile kennen und, dass sie auch den Mut haben, neues zu probieren und so den Unterricht lebendig und abwechslungsreich gestalten. Unser Blog kann hier vielleicht einen kleinen Teil leisten.

    Ich denke über die Sinnhaftigkeit von Hausaufgaben lässt sich streiten. Auch hier sind nur individuelle Lösungen sinnvoll. An Ganztagesschulen finde ich beispielsweise Wochenaufgaben angebracht, in Hauptfächern sollten mehr Hausaufgaben gegeben werden als in Nebenfächern. Grundsätzlich lässt sich aber natürlich auch darüber diskutieren, ob Hausaufgaben überhaupt Sinn machen oder ob es vielleicht keine geben sollte. Wie gesagt finde ich hier nur individuelle Lösungen sinnvoll und möchte hier keine pauschalte Antwort geben, wobei ich finde, dass Hausaufgaben gerade für die Wiederholung sinnvoll sein können.

    Ich hoffe, dass ich deine Fragen beantworten konnte. Ansonsten kannst du dich gerne nochmal melden.

    Liebe Grüße
    Christina

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    1. Leider ist dieser Beitrag an die falsche Stelle gerutscht. Ich kann ihn nicht mehr löschen, daher bitte einfach ignorieren. Lieben Dank

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  3. Hallo liebes Blog-Team,

    vielen Dank für euren tollen und informativen Blogbeitrag. Der Beitrag liest sich gut und ist klar aufgebaut. Auch das Layout ist sehr ansprechend und die Post-Its geben eine Orientierung beim Lesen und Kommentieren.

    Auf einem der Post-Its stellt ihr die Frage, wie wir die Aufgaben im Biologieunterricht im Vergleich zu anderen Fächern erlebt haben. Darauf möchte ich kurz eingehen. Der größte Unterschied zu Aufgaben in anderen Fächern war, dass die Aufgaben im Biologieunterricht grundsätzlich viel offener und freier gestaltet waren. Oft war die Aufgabe ein Experimentierauftrag, der über die ganze Stunde selbstständig durchgeführt wurde. In Klassenarbeiten kamen sowohl halboffene Aufgaben, als auch offene Aufgaben vor. An eine geschlossene Aufgabe in einer Biologie-Klassenarbeit in der Oberstufe kann ich mich nicht erinnern.

    Ich finde euch ist der Wegweiser zur Aufgabenplanung sehr gut gelungen. Bis jetzt habe ich im Studium noch nicht sehr viel zur Aufgabenerstellung und -planung gelernt und mir auch selbst noch nicht sehr viele Gedanken darüber gemacht. Ihr zeigt sehr gut, was eine gute Aufgabe alles leisten kann.

    Binnendifferenzierung wird im heutigen Unterricht immer wichtiger und muss sich auch durch die Aufgabenstellungen ziehen, sodass jeder Schüler und Schülerin auf seinem Niveau und in seinem eigenen Tempo arbeiten kann. Aufgabe der Lehrkraft ist dann, eine komplexe Aufgabenstellung, die das Arbeiten in verschiedenen Erfahrungsbereichen, auf verschiedenen Niveaus und unterschiedliche Zugänge ermöglicht, zu finden. Um solch eine Aufgabenstellung zu finden, stellt euer Wegweiser eine sehr gute Hilfe und Orientierung dar.

    Bei den Hausaufgaben habt ihr eine Liste aufgestellt, welche Kriterien für eine optimale Bearbeitung der Hausaufgaben von Vorteil sind. Könnt ihr, zur besseren Vorstellung, für euer Beispiel der Behandlung des Fisches bei der Binnendifferenzierung eine Hausaufgabe nennen, die möglichst viele dieser Kriterien erfüllt?

    Liebe Grüße,
    Anne




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  4. Hallo Anna,
    Vielen Dank für deine Rückmeldung. Genau wie du, haben wir sehr starke Unterschiede zwischen den Aufgaben im Fach Biologie und den Aufgaben in anderen Fächern festgestellt. Deshalb haben wir uns darauf konzentriert zu erörtern, warum die Fragen so unterschiedlich sind und wie diese Fragetypen im Fach Biologie Anwendung finden können. Ich finde es besonders in der heutigen Zeit, in der Eltern alles für ihre Kinder vor oder nachbereiten besonders wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler wenigstens im Unterrichtsgeschehen das selbstständige hypothesenorientierte Arbeiten erlernen.
    Uns ist sehr wohl bewusst, dass in der Oberstufe an Gymnasium die geschlossenen Fragen eher die Ausnahme bleiben bzw. sind. Dennoch haben wir diesen Aufgabentyp der Vollständigkeit halber mit dazu genommen.
    Auf deine Frage mit den Hausaufgaben lässt sich leider nicht besonders präzise antworten, weshalb wir auch in unserem Blogbeitrag kein konkretes Beispiel genannt haben. Da wie gesagt die Hausaufgaben über die verschiedenen Klassenstufen verschiedene Aufgabentypen und Schwierigkeitsgrade besitzen ist ein allgemeingültiges Beispiel schwer realisierbar. Auch sollen die Hausaufgaben abwechslungsreich gestaltet werden, was sich anhand eines Beispiels nur schwer erkennen lässt.
    Dennoch könnte ich mir beispielsweise für die 6. Klasse so etwas vorstellen.
    - Versuche in deinem Haushalt ein Lebensmittel zu finden, welches Fisch enthält, schreibe dir den Namen des Fisches auf und versuche herauszufinden wo dieser Lebt und was er frisst.
    - Du kennst aus dem Unterricht ja bereits die verschiedensten Lebensräume im Wasser, nenne die beiden Häufigsten Gewässerarten, die es bei uns gibt. Kannst du dir vorstellen was außer Fischen noch in und an einem Gewässer wohnt.
    Da besonders in der 5. Und 6. Klasse die Hausaufgaben noch nicht so schwer sein sollten, fällt die Auswahl des Schwierigkeitsniveaus weg für eine 10 Klasse könnte diese Auswahlmöglichkeit so aussehen.
    Schau dir die Bilder auf dem Arbeitsblatt an, welche verschiedenen Zahntypen kannst du auf den Bildern erkennen? Kannst du dir vorstellen, was diese heimischen Fischarten fressen könnten? Wenn du möchtest kannst du die Fische anhand des Schulbuches bestimmen.
    Ich hoffe ich konnte deine Fragen beantworten.

    LG Martin Sauter

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  5. Liebes Blogteam,

    vielen Dank für euern Blogbeitrag.

    Erstmal zum Äußeren:
    Ich finde grafisch habt ihr euern Beitrag sehr schön aufgearbeitet. Die Aufmachung eines Planers mit Post-ist harmoniert wunderbar mit dem inhaltlichen Schwerpunkt des Planens von Aufgaben, Hausaufgaben, Klassenarbeiten, …
    Dennoch ein kleiner Kritikpunkt, auch wenn das Jammern auf hohem Niveau ist: Die Fußnoten mit den teilweise doch recht langen Internetquellen nehmen einiges an Platz weg. Der Link in Fußnote 14 geht z.B. auf der nächsten Seite noch weiter. Eventuell hätte man das etwas entzerren können, indem man in den Fußnoten Kurzbelege verwendet, die man im Literaturverzeichnis auflöst. Aber wie gesagt, dass ist ein Kritikpunkt, denn man gut ertragen konnte.

    Nun zum Inhaltlichen:
    Ich finde die Aufgabenplanung spielt eine sehr wichtige Rolle im Beruf einer Lehrperson! Damit können wir maßgeblich gestalten und bestimmen, welche Inhalte die Schüler und Schülerinnen lernen.
    Bei der Aufgabenerstellung finde ich vor allem die Frage nach dem Lehrziel wichtig. Je nachdem wie man das definiert muss man die Aufgaben anpassen und verändern. Mit der Definition des Lehrziels kann man auch überprüfen, ob die geplante Aufgabe überhaupt zielführend und gewinnbringend ist. Die Abstimmung ebendieser beiden Komponenten darf man für einen positiven Unterricht nicht außer Acht lassen.
    Sehr schön fand ich, dass ihr Aufgaben beispielhaft gezeigt habt, so z.B. auch eine Stationsarbeit zum Thema Fische. Hier habe ich noch eine weitere Idee, gerade auch zum Ergebnis sichern. Man könnte den Schülern und Schülerinnen ein Blatt mit einem Fisch austeilen, welches sozusagen das Zusammenfassungsblatt wird. Zu jeder Flosse können die SuS Besonderheiten und Aufgaben ergänzen, sie können den Weg des Sauerstoffs einzeichnen, das Seitenlinienorgan und die Funktion der Schwimmblase können verdeutlicht werden. Dadurch, dass dann alles auf einem Blatt, auf einen Beispielfisch bezogen ist und sie noch die praktischen Experimente im Hinterkopf haben, hat die Lehrperson eine gute Basis geliefert und die Schüler und Schülerinnen haben den Lehrstoff gut aufgearbeitet, so dass ein langfristiger Lernerfolg möglich wäre.

    Alles in allem finde ich euern Blogbeitrag gelungen! Vielen Dank

    Liebe Grüße
    Elisa

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    1. Hallo Elisa,
      es freut uns sehr, dass dir unser Blog gefallen hat.
      Zu deinem erwähnten Kritikpunkt der Quellenangaben: Wir haben einheitlich nach Sittig zitiert, dies ist der Zitierstil, der von sehr vielen Germanisten der Universität Stuttgart verwendet wird. Wir haben uns hierfür entschieden, um einen wissenschaftlichen Standard aufrecht zu erhalten, hierfür ist es wichtig bei der ersten Nennung die gesamte Quelle zu erwähnen. Ich kann aber verstehen, dass dich dies rein äußerlich stört. Aber wie gesagt, hier war es uns wichtiger wissenschaftlich korrekt zu arbeiten.

      Ich stimme dir zu, dass die Wahl des Lehrziels entscheidend ist, hierauf aufbauend kann man schon einige Grundsteine für eine gelungene Stunde legen.

      Danke, für deine Idee zur Erweiterung der Aufgabe. Ich finde es super, wenn Schülern eine übersichtliche Zusammenfassung an die Hand gegeben wird. Aus meiner eigenen Schulzeit kann ich berichten, dass wir so etwas einmal in Religion machen durften. Alle Infos zu einem Thema wurden quasi als Spickzettel in Gruppenarbeit zusammengestellt. Zu unserer Verwunderung wurde dieser Spickzettel mit der Klausur ausgeteilt. Es hat sich also gelohnt, eine gute Übersichtsseite zu gestalten.
      Ich denke ein solches Lernen wäre auch hier sinnvoll. Geordnete Informationen werden eben meistens besser gelernt und bleiben dann auch leichter im Gedächtnis. (Spätestens für die Klausur sollte der Stoff dann auch im Kopf und nicht nur auf dem Spickzettel sein :) )

      Vielen lieben Dank für den positives Feedback.

      Liebe Grüße
      Christina

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    2. Liebe Christina,

      vielen Dank für deine Antwort.

      Liebe Grüße
      Elisa

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  6. Liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für euren interessanten und schön gestalteten Blogbeitrag. Ich finde das Layout super passend und der Beitrag ist auch sehr verständlich. Allerdings fehlt mir, wie auch bereits eine Kommilitonin angemerkt hat, eine kurze Einleitung in euren Wegweiser. Ein kurzes Vorwort wäre hilfreich gewesen, um den groben Rahmen und die Ziele eures Beitrags zu erfahren.

    Während meines Studiums habe ich bereits ein Seminar zur Erstellung von Lernaufgaben besucht, bei welchem wir die selbst erarbeiteten Aufgaben auch gleich an „realen“ Schulklassen erproben durften und somit auch die Möglichkeit bekommen haben, unsere Aufgaben im Nachhinein zu reflektieren und zu überarbeiten. Bei der Erprobung habe ich festgestellt, dass es gar nicht so einfach ist, eine eigene Aufgabe zu konzipieren und die Arbeitsaufträge so zu stellen, dass es keine Verständnisschwierigkeiten gibt. Euer Wegweiser stellt hierfür eine gelungene Hilfestellung dar. Vielen Dank dafür!

    Wie ihr in eurem Beitrag immer wieder betont habt, finde auch ich es wichtig, dass die Aufgaben im Biologieunterricht handlungsorientiert sind. Dadurch, dass die SuS etwas aktiv ausprobieren, beobachten, mikroskopieren, etc. können sie auch schwierige Sachverhalte besser verstehen und sich somit Wissen einfacher aneignen. Außerdem ist das Gelernte auch deutlich nachhaltiger, denn man erinnert sich oft auch noch nach mehreren Jahren an die spannenden Experimente und deren Ergebnisse.

    Auch die Verknüpfung der Unterrichtsthemen mit den Basiskonzepten macht es für viele SuS einfacher, ihr Wissen einzuordnen und zu speichern. Dadurch, dass der Bezug immer wieder deutlich gemacht wird, können sie sich ein kognitives Netzwerk erstellen. Allerdings kann ich mich nicht daran erinnern, dass das zu meiner Schulzeit so gemacht wurde. Das finde ich sehr schade, denn ich denke, dass dies einigen Schülern vielleicht geholfen hätte, den Dschungel an Bio-Wissen etwas zu durchdringen.

    Zum Schluss möchte ich noch auf einen Punkt eingehen. Ihr habt in eurem Beitrag auch die Binnendifferenzierung angesprochen. Ich finde hierbei besonders wichtig, dass ALLE SuS an der gleichen Aufgabe arbeiten und somit alle zur Ergebnissicherung beitragen können. Das zeigt eure Beispielaufgabe auch sehr schön! In meinem FSJ habe ich es manchmal erlebt, dass die SuS unterschiedliche Aufgaben bearbeitet haben und alle Gruppen nacheinander besprochen wurden. Es konnten also nicht immer alle mitbesprechen und da war die Aufmerksamkeit dann auch schnell weg. Allerdings muss man auch beachten, dass die Differenzierung vor allem im sonderpädagogischen Bereich nicht immer einfach ist und man teilweise stundenlang an einer Aufgabe herumtüfteln muss. Dennoch sollte man seine Aufgaben stets differenzieren und dadurch alle SuS auf ihrem Niveau abholen. Ich bin überzeugt davon, dass dann auch die schwächeren SuS Spaß am Unterricht haben werden.

    Liebe Grüße,
    Sabrina

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    1. Hallo Sabrina,
      vielen Dank erst mal für dein Lob zu unserem Blogeintrag, es freut uns, dass es dir eine Hilfestellung beim Aufgabenformulieren darstellt.
      Wir haben uns gegen eine Einleitung entschieden, weil wir dachten, dass das erste Kapitel die grundlegenden Informationen gibt, aber vielleicht wäre es für den Leser wirklich verständlicher und einfacher gewesen mit einer Einleitung.
      Uns ist beim Schreiben des Blogs auch aufgefallen, genau wie dir in deinem Seminar, dass es sehr kompliziert sein kann, eine Aufgabe zu formulieren, besonders wenn man noch nicht so viel Erfahrung hat und nicht weiß, wie man grundsätzlich vorgehen soll. Wir hoffen durch den Wegweiser hier ein grobes Konzept an die Hand zu geben um diese schwierige Herausforderung leichter zu machen.
      Genau wie bei dir, kann ich mich nicht erinnern, dass die Basiskonzepte in meinem Biologieunterricht eine Rolle gespielt hätten, bin aber deiner Meinung, dass sie den SuS helfen können sich zurechtzufinden und ihr neu erworbenes Wissen einzuordnen. Wenn die Aufgaben dahingehend ausgerichtet sind, fällt es den SuS hoffentlich leichter.
      Allen SuS gerecht zu werden, stelle ich mir sehr schwierig vor. Ich denke, genau wie du, dass es wichtig ist, dass alle SuS ungefähr die gleiche Aufgabe haben oder eben ein ähnliches Endergebnis, ein vergleichbares Lernziel angepeilt werden sollte und die Differenzierung dann innerhalb einer Aufgabe über vermehrte Hilfestellungen läuft. Wenn SuS mit sonderpädagogischem Förderschwerpunkt mit einbezogen werden, wird es bestimmt nochmal herausfordernder.
      Ich hoffe, ich konnte alle deine Fragen beantworten.
      Liebe Grüße Emma

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  7. Liebes Blogger-Team,
    vielen Dank für euren interessanten Blogbeitrag!
    Ihr habt das Thema der Aufgabenplanung strukturiert und informativ aufgearbeitet und ich konnte viel aus eurem Blogbeitrag mitnehmen. Vorallem das Kapitel „Aufgaben erstellen“ fand ich sehr interessant.

    Ich denke, dass die Aufgabenplanung durch ihren Einfluss auf Ablauf und Art des Unterrichts sehr wichtig für den Lehreralltag ist.
    Ein Beispiel aus meiner Schulzeit, in der die Aufgabenstellung großen Einfluss auf das Schülerverhalten hatte:
    Im Biologieunterricht gab die Lehrerin uns Schülern für eine Doppelstunde ein Arbeitsblatt mit dem wir uns an verschiedenen Stationen ein Thema selbst erarbeiten sollten. Das besondere daran war, dass die Aufgaben nach dem Schwierigkeitsgrad geordnet waren und es uns frei stand, ob wir die Aufgabe mit einfachem, mittlerem oder erweitertem Niveau bearbeiten.
    Ich fand es sehr interessant, wie viele Schüler die Aufgabe des erweiterten Niveau erledigen wollten. Dieses Konzept, welches auch in der Gemeinschaftsschule auftritt, förderte unsere Motivation und Ergeiz.

    Ich stimme euch vollkommen zu, dass die Herstellung eines Alltagsbezugs beim Unterrichten bzw. Lernen sehr wichtig ist. Dies bietet sich vorallem im Biologieunterricht an, z.B. bei den Themen, die den menschlichen Körper betreffen. Die Schüler können so das Gelernte mit eigenen Erfahrungen verknüpfen und es sich so leichter merken bzw. verstehen.

    Bei der Stationenarbeit sind Expertengruppen ein tolles Konzept, da sich Schüler gegenseitig informieren und den Stoff anders aufnehmen, wie wenn sie es vom Lehrer hören. Allerdings werden meiner Erfahrung nach in der Praxis nicht alle Schüler über den Stoff aufgeklärt und es entstehen Wissenslücken. Deshalb schlage ich eine gemeinsame schriftliche Ergebnissicherung am Ende der Stationenarbeit vor.
    Das Erstellen von wissenschaftlichen Protokollen sollte meiner Meinung nach auch zunächst mit der ganzen Klasse eingeübt werden, damit die Schüler diesbezüglich Klarheit und Übung haben. Anschließend läuft das Protokollieren eventuell auch schneller/flüßiger ab.

    Liebe Grüße,
    Kathleen

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  8. Hallo Kathleen,

    Vielen Dank für Deine Antwort auf unseren Blog-Beitrag.
    Wie Du ja beschreibst, ist das Thema Binnendifferenzierung innerhalb der Aufgaben von großer Bedeutung. Durch die Einteilung in Grundniveau, mittleres Niveau und erweitertes Niveau werden sowohl schwache SuS nicht überfordert, gleichzeitig die starken SuS nicht unterfordert sondern bekommen immer neue Herausforderungen.
    Gerade eine solche Einteilung der Aufgaben, beispielsweise durch Stationenarbeit, dient auch der Inklusion.
    Auch das Thema des Alltagsbezugs ist für SuS sehr wichtig um die Aufmerksamkeit der SuS zu gewinnen und damit das Wissen besser vernetzen zu können. Ein Beispiel am menschlichen Körper wäre der Wundverschluss. Hier lassen sich bei den Kindern Erinnerungen wecken, da jedes Kind schon einmal gestürzt ist.
    Eine „gemeinsame schriftliche Ergebnissicherung“ birgt die Gefahr, dass SuS die Gruppenarbeit beziehungsweise ihre Ergebnisse bei wiederholtem Einsatz der Methode nicht ausführlich genug dokumentieren, da sie es im Anschluss ja sowieso nochmals gemeinsam aufschreiben.
    Meiner Einschätzung nach würde sich im Anschluss an diese Gruppenarbeit ein ausführliches Lehrer-Schüler Gespräch eignen, um nochmals auf die wesentlichen Punkte der jeweiligen Themen einzugehen. Dadurch wissen die Schüler auch was wichtig ist und können in ihren Aufschrieben weitere Notizen hinzufügen.
    Ich denke, dass man in solch einem Gespräch neben der Ergebnissicherung auch einen Übergang in die Phase der Erweiterung schaffen kann. Durch ein solches Gespräch werden auch die Interessen der SuS deutlich, worauf die Lehrkraft dann eingehen kann.
    Neben der Methode der Expertengruppe gibt es weitere Möglichkeiten der abwechslungsreichen Ausgestaltung von Gruppenarbeit. Neben einer Lerntheke kann beispielsweise auch die Methode des Lernzirkels angewendet werden.
    Auch für die Ergebnissicherung gibt es hier zahlreiche Möglichkeiten neben der Methode der Expertengruppe. Beispielsweise können die Ergebnisse auch anhand Kurzpräsentationen der jeweiligen Gruppen vorgetragen werden. Hier kann dann durch einen, von den jeweiligen Gruppen vorbereiteten „Musteraufschrieb“ für eine einheitliche, schriftliche Ergebnissicherung gesorgt werden.

    Viele Grüße
    Tobias Binder

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  9. Liebes Bloggerteam,
    ich denke jeder Lehrperson ging es schon einmal so, dass er oder sie verzweifelt vor einem Thema sitzt und nicht weiß wie er eine Aufgabe dazu stellen soll. Sie soll nicht zu einfach aber auch nicht zu schwer sein um das Interesse der SuS nicht zu verlieren. Ich finde eure Idee also super, einen Wegweiser zu schreiben, um Hilfestellungen dafür zu geben.
    Ich kann mich an die Aufgaben in meinem Biologieunterricht erinnern, denn sie waren immer gleich aufgebaut. Lies dir folgenden Text durch und beantworte die Fragen zum Text. Keiner hatte mehr Lust darauf, weil es immer das gleiche war. Deshalb denke ich, spielt die Auswahl der Aufgabenstellung für das Interesse und die Aufmerksamkeit der SuS eine große Rolle.
    In eurem Blog bietet ihre zahlreiche Möglichkeiten an, um Aufgaben möglichst abwechslungsreich zu halten. Ich könnte mir jedoch vorstellen, dass Schwierigkeiten auftreten beim Herausfinden welcher Aufgabentyp nun zu welchem Thema passend ist.
    Eure Ausführliche Darstellung der verschiedenen Möglichkeiten wie ein Thema zum Beispiel eingeführt werden kann gibt einen tollen Überblick darüber, wie vielseitig ein Thema gestaltet werden kann. Ich denke ist sinnvoll ein Thema nicht nur auf eine Art vorzubereiten sondern sich mehrere Zugänge zu überlegen. Ich könnte mir vorstellen, dass es auch vom Tag und der Klasse abhängig ist welche Aufgaben funktionieren und welche nicht. Eine Lehrperson sollte also in der Lage sein, die Aufgaben anzupassen und so zu verändern, dass sie möglichst effizient sind.
    Die Idee den Blog als Notizbuch zu gestalten finde ich für dieses Thema sehr gelungen. Die Lehrkraft hat viele verschiedene Möglichkeiten und Rahmen Aufgaben zu gestalten und kann sich dabei aber dennoch frei entfalten. Die Flexibilität sollte trotz einem groben Gerüst der Aufgabe erhalten bleiben, um sie entsprechend auf Schüler und Klassen anpassen zu können. Vor allem in einer Inklusionsklasse gewinnt dies an Bedeutung, weil ein Thema an viele verschiedene Leistungsniveaus angepasst wird.
    Euren Blog habt ihr sehr informativ und kreativ gestaltet. Durch die Übertragung der Aufgabentypen an ein Unterrichtsbeispiel habt ihr die theoretischen Teile verständlich gestaltet.
    Liebe Grüße Ines

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  10. Liebes Blogger-Team,

    euer Thema ist bei jeder Lehrkraft ein fester Bestandteil ihrer Lehrtätigkeit und immer aktuell. Der Zeitraum fürs Unterrichten ist ja wie bekannt eingeschränkt und aus dem Grund gut überlegte und vorbereitete Aufgaben für die Lehrende unverzichtbar. Die Aufgabenvorbereitung habt ihr von allen Seiten ziemlich detailliert behandelt. Euer Wegweiser ist für alle Fächer geeignet. Dass ihr speziell für den Biologieunterricht fachspezifische Beispiele aufgearbeitet habt, macht natürlich euren Beitrag noch interessanter. Die Tabelle mit den Schritten der Aufgabenerstellung ist sehr übersichtlich und beinhaltet alle möglichen Aspekte. Die vier Unterrichtsphasen Einstieg, Erarbeitung, Ergebnissicherung und Auswertung mit Beispielen stellen einen guten Einblick für die idealen Unterrichtseinheiten dar. Ihr bietet in dem Text für jede Phase vielfältige Methoden an. Die Vorbereitung von Aufgaben für die Klassenarbeit aber auch für die Hausaufgaben sind auch von euch nicht unbehandelt gelassen. All die Methoden und Aspekte schülergerecht im Unterricht einzusetzen und sie nach Schülerbedürfnissen zu variieren würde eventuell für einen frischen Lehramt-Absolventen nicht gelingen. Aber mit den gesammelten Erfahrungen während des Lehrtätigkeitszeitraums sind sie gut zu erreichen.
    Alles in allem hat mir euer Blogbeitrag sehr gut gefallen und würde als Wegweiser immer wieder einen Blick drauf werfen. Vielen Dank für diese sehr informative Arbeit.

    Liebe Grüße
    Leyla



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