Montag, 15. Juli 2019

Der Schulgarten - Nachhaltigkeit in den Unterrichtsalltag integrieren


Liebe Leserin, lieber Leser,

Falls du dich interessierst, wie man Ernährung und Nachhaltigkeit mittels eines Schulgartens in den Unterricht einbauen kann, freuen wir uns, wenn du unseren Blogbeitrag liest.

Wir geben einige Vorschläge, wie man den Schulgarten gut im Unterricht aufgreifen und gleichzeitig den Schülerinnen und Schülern Nachhaltigkeit näherbringen kann.

Viel Spaß beim Lesen und Kommentieren wünschen Julia, Laura, Livia, Leona, Svenja und Sebastian!

44 Kommentare:

  1. Hallo liebes Blog-Team,

    vielen Dank für Euren gelungen und sehr informativen Blogbeitrag. Ich finde, ihr habt mit dem Thema „Schulgarten“ ein aktuelles Thema ausgesucht und es gut aufbereitet, so dass ein ganzer Unterrichtsblog entsteht.

    Ich selbst hatte während meiner Schulzeit leider nicht die Möglichkeit, an einem Schulgarten mitarbeiten zu können. Jedoch war ich acht Jahre nach meiner Grundschulzeit wieder an dieser Schule, um dort mein Freiwilliges Soziales Jahr zu absolvieren. In den bis dahin vergangenen Jahren hatte sich viel an der Schule verändert und zu meiner Freude, hatte eine dritte Klasse im Kontext des Sachunterrichts, einen kleinen Garten, mit Blumen-, Gemüse- und Kräuterbeet, angelegt. Zusätzlich wurde eine Garten-AG ins Leben gerufen, die sich einmal wöchentlich mit der Pflege und der Ernte des Angepflanzten beschäftigte.

    Passend zu eurer Frage: „kennt ihr weitere Möglichkeiten, selbst angebautes Gemüse oder Obst aus dem Schulgarten direkt in der Schule anzubieten?“ hatte die Lehrerin der Klasse sich eine Unterrichtsstunde zum Thema „Trinken ist gesund für uns Menschen“ gehalten.

    Dabei ließ sie die Schülerinnen und Schüler selbst angebaute Minze und Zitronenmelisse pflücken. Außerdem brachte sie Himbeeren und Äpfel aus ihrem eigenen Garten mit. Anschließend durften die Lernenden verschiedene Karaffen mit Wasser und den Kräutern und Früchten füllen. Ziel war es, den Schülerinnen und Schüler zu zeigen, dass Wasser nicht immer „langweilig“ ist und nach nichts schmeckt, sondern mit einfachen Möglichkeiten abwechslungsreich und lecker wird. Bei vielen Kindern bewirkte dies ein Umdenken, so dass sie nicht mehr zu gesüßten Getränken oder sogar zu Softdrinks griffen, sondern die gesunderhaltende Variante mit Wasser und Obst/Kräuter bevorzugten. Dies ist nur ein weiteres Beispiel einer Unterrichtsstunde ergänzend zu euren Ideen.

    Eine Alternative für Schulen, die nicht die Kapazität haben, um einen Schulgarten anzulegen, wären, einzelne Töpfe zu bepflanzen, die dann im Klassenzimmer bleiben können und von den Schülerinnen und Schüler gepflegt werden müssen. Hier empfehlen sich vor allem Kräuter, wie Basilikum, Rosmarin oder Minze. Dies Pflanzen wachsen auch auf kleiner Fläche und benötigen außer Sonnenlicht und Wasser weniger Pflege. Außerdem könnte man Tomaten oder Kartoffeln gemeinsam im Klassenzimmer aufziehen und dadurch die Pflege und den Einfluss von Sonnenlicht kennen lernen. Sobald diese Pflanzen zu groß werden, könnte man diesen Kindern, die einen Garten haben, mit nach Hause geben.

    Mir hat Euer Blogbeitrag wirklich sehr gut gefallen und ich wäre als Schülerin damals froh gewesen, die Möglichkeit eines Schulgarten nutzen zu können.

    Liebe Grüße,
    Franziska Kaupisch


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    1. Liebe Franziska,
      vielen Dank für deinen Kommentar und für dein Interesse an unserem Thema!
      Ich finde die Idee Trinkwasser mit Früchten und Kräutern aus dem eigenen Garten zu verfeinern, um dadurch gesunde Getränke herzustellen, sehr schön. Einen großen Vorteil sehe ich darin, dass diese Idee sehr leicht im Unterricht umsetzbar ist. Man braucht nicht viele Zutaten, Küchengeräte oder sonstige Materialien, trotzdem kann man, zusammen mit den Schüler*innen, an diesem „simplen“ Beispiel sehr viel erarbeiten, besonders im Bezug auf gesunde Ernährung. Man kann den Schüler*innen zeigen, wie schnell und einfach die Herstellung eines leckeren und gesunden Getränks ist, denn genau wie du sehe ich diese selbstgemachten Getränke als sehr gute, gesunde Alternative zu Softdrinks und gesüßten Fruchtsäften.
      Deinen Vorschlag Kräuter oder andere pflegeleichte Pflanzen im Klassenzimmer anzupflanzen, wenn die Schule nicht den Platz oder das Geld hat einen eigenen Schulgarten anzulegen, finde ich auch grundsätzlich gut. Auch mithilfe dieser Pflanzen kann beispielsweise Fachwissen veranschaulicht werden und genau wie in einem Schulgarten erlernen auch hier die Schüler*innen Verantwortung bei der Pflege der Pflanzen zu übernehmen.
      Allerdings finde ich dieses Konzept nicht optimal um die Schüler*innen für das Thema Nachhaltigkeit zu sensibilisieren. Ich persönlich bin der Meinung, dass nachhaltiges Denken und Handeln vor allem durch Erfahrungen in der Natur, bzw. Naturbegegnung erlernt werden kann. Diese Möglichkeit bietet an einer Schule nur ein Schulgarten.
      Ich möchte mich nochmals für deine tollen Ideen und Anregungen bedanken und freue mich, dass die unser Beitrag so gut gefallen hat.
      Liebe Grüße,
      Leona Grimm

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  2. Liebes Blogger-Team,
    Danke für euren sowohl kreativen als auch informativen Blogbeitrag.
    Das Thema Nachhaltigkeit ist derzeit sehr aktuell und es ist wichtig ein bewusstes Umgehen mit der Natur, Nahrungsmitteln und allem was damit zusammenhängt, den SuS mit auf ihren Weg zu geben. Ich bin der Meinung, dass ein solches Bewusstsein am besten geschult wird, wenn die SuS selbst naturnahe Erfahrungen machen können um komplexe Themen wie Nahrungsmittelanbau und Nachhaltigkeit, und deren Wichtigkeit und Wertschätzung in der Gesellschaft zu verinnerlichen, genau dafür eignet sich ein Schulgarten hervorragend.
    Mir hat der gesamte Aufbau sehr zugesprochen, auch dass ihr die Themen Arterhaltung, Ökosysteme, Biodiversität ansprecht und so eine Verknüpfung zum Überbegriff BNE knüpft.
    Ich selber hatte das Glück eine Schule mit einem großen Schulgarten besuchen zu dürfen, dazu muss ich sagen, dass ich an einer Waldorf Schule war, wo Gartenbau Teil des Lehrplans ist. Das hat bedeutet, dass wir von Klassenstufe 4-8 immer epochenweise 2 Std. Gartenbau in der Woche als Unterrichtsfach hatten. Dabei waren unsere Aufgaben vielfältig, von Unkrautzupfen über Stecklinge setzen zu Äpfel ernten und Saft pressen. Das tolle an diesem Fach ist, dass die SuS in der Regel sehr motiviert sind, allein schon deshalb, weil sie praktisch tätig sein können und auch Verantwortung zugeschrieben bekommen.
    Als Antwort zu einer eurer Fragen; auch Blumen kann man gut im Garten anpflanzen und später Blumensträuße als Dekoration im Schulgebäude verteilen.
    Was ich kritisieren möchte ist, dass ihr zwar über Insektensterben sprecht, in dem ihr die Arterhaltung von Insekten durch ein Insektenhotel als Vorschlag unterstützen wollt, aber hauptsächlich die Biene thematisiert. Die Honig/Wald-Biene ist eins bzw. das am besten erforschteste Insekt und trägt tatsächlich wesentlich zur Bestäubung der Blüten bei. Allerdings sind andere Insektenarten wie bspw. die Schwebefliege o.ä. nicht zu vernachlässigen, daher hätte es mich gefreut, hättet ihr andere heimische Insektenarten auch noch genauer thematisiert (https://www.sueddeutsche.de/wissen/artensterben-die-insekten-verschwinden-aber-welche-1.4200489).

    Einen schönen Sommer euch,
    Leona

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    1. Liebe Leona,
      Ich danke Dir für den Kommentar und Deine Rückmeldung!
      Ich finde es sehr schön, dass es in deiner Schule einen Schulgarten gab und du somit früh die Chance hattest, mit dem Thema Nachhaltigkeit und Eigenanbau konfrontiert zu werden. Diese Erfahrungen sind meiner Meinung nach zentral, sodass Kinder eine eigene Beziehung zur Natur aufbauen können und sich in unserer Zeit der Technologien auch gerne damit beschäftigen, statt nur mit Videospielen.
      Außerdem sollte dies in allen Schulen zu einem Teil des Lehrplan werden, ist es doch wichtiger, dass die neue Generation weiß, wie man sich gut und gesund ernährt, als dass sie x herausfinden kann. Klar gibt es hierfür verschiedene Sichtweisen und Mathe ist sicherlich auch ein wichtiger Bestandteil des Unterrichts, jedoch kommen praktische Themen wie die Umwelt und Gartenanbau oft zu kurz.
      Viele Kinder haben auch nicht die Möglichkeit, zuhause ihre Erfahrungen zu sammeln, da nicht jeder Haushalt sich dafür engagiert und heutzutage auch nicht mehr selbstverständlich ist, dass man den Eltern bei der Gartenarbeiten hilft.
      Ich stimme dir ebenfalls dabei zu, dass die SuS dabei motivierter sind und durch die Verantwortung aktiver mitmachen, als beispielsweise bei Arbeit am Textbuch. Dies könnte man zeitgleich dafür nutzen, die vom vielen Sitzen ermüdeten Kids für den kommenden Unterricht wieder fit zu machen.
      Deine Idee, Blumen anzubauen und Sträuße im Gebäude zu verteilen finde ich klasse. Das zeigt auch noch, wie vielfältig die Natur ist und wir mit ihr als schöne Dekoration Farbe in den grauen Alltag bringen können.
      Viele Schulen sind auch ziemlich eintönig und oft nicht wirklich farbenfroh, da kann einen diese Dekoration schon ziemlich aufmuntern. Jedoch kommt hier das selbe Problem wie beim Garten auf, die Blumen müssen ausgetauscht und regelmäßig angeschaut werden, sodass sie nicht schimmeln oder vertrocknen. Dies kann in einem großen Schulgebäude einiges an Arbeit machen. Eventuell könnte man hier durchtauschend und immer eine andere Lehrkraft bzw. deren ganze Klasse einteilen, sodass hier kein Durcheinander entsteht.
      Deine Kritik erscheint mit berechtigt, das Artensterben betrifft noch viele andere Arten. Bienen sind aktuell jedoch zentral, weshalb wir unseren Fokus auf sie richten wollten und Kinder eine Biene evt. öfters wahrnehmen, als Schwebefliegen o.ä. und somit das Interesse steigt. Aber gerade deshalb sollten wir in etwas höheren Grundschulklassen auch andere bedrohte Insektenarten thematisieren und deren Wichtigkeit und Bedrohung vermitteln.
      Danke nochmals für deinen Kommentar, das Teilen deiner Erfahrungen und die Kritik, schön dass dir unser Beitrag gefallen hat.
      Viele Grüße,
      Svenja Bader

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  3. Liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für euren interessanten Blogbeitrag. Mit dem Thema Nachhaltigkeit und Schulgarten sprecht ihr ein wichtiges Thema an. Ich selbst hatte an meinen Schulen leider keinen Schulgarten. Dafür konnte ich bei meinen Großeltern in den Sommerferien immer Kartoffeln ausbuddeln, Himbeeren und Erdbeeren pflücken und Äpfel ernten. Meiner Meinung nach haben diese praxisnahen Erfahrungen wie ihr sie schon angesprochen habt einen großen Wert. Nicht nur Nachhaltigkeit kann den SuS nähergebracht werden, sondern auch Wissen über verschiedene Pflanzen und deren Anbau oder dir Förderung sozialer Kompetenzen. Ich verstehe eure Kritik und die Risiken, die ein Schulgarten mit sich bringen kann (z.B. dass sich niemand mehr darum kümmert). Ein Schulgarten bietet aber so viele Möglichkeiten für den Unterricht unterschiedlicher Fächer, dass eine Schule meiner Meinung nach nicht davor zurückschrecken sollte, einen solchen in der Schule einzurichten. Um eine Vernachlässigung des Schulgartens zu verhindern, kann man wie ihr auch schon beschrieben habt, eine Garten-AG anbieten oder unterschiedlichen Klassen und Lehrkräften die Verantwortung für einzelne Unterrichtsstunden übertragen.

    Ihr habt in eurem Beitrag gefragt, ob wir weitere Ideen haben, selbst angebautes Obst oder Gemüse in der Schule anzubieten. In meiner OEP-Schule war jeden Tag eine andere Klasse dran, in ihrem Kochunterricht Kleinigkeiten, wie belegte Brötchen, vorzubereiten, die sie anschließend in der großen Pause für einen kleinen Preis verkauft haben. Dies könnte man prima mit den eigenen Lebensmitteln aus dem Schulgarten verbinden. Ich konnte beobachten, dass nicht nur das Vorbereiten der Snacks den SuS großen Spaß bereitet hat, sondern auch der Anreiz auf einen kleinen Obolus für die Klassenkasse da war. Auch von den anderen SuS wurde das Angebot gut angenommen.

    Liebe Grüße
    Laura

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    1. Liebe Laura,

      vielen Dank für deinen Kommentar und deine netten Worte zu unserem Blogbeitrag!
      Mir ging es ähnlich wie dir, denn ich hatte auch nie einen Schulgarten. Dafür konnte ich zu Hause miterleben wie toll es doch ist, sein eigenes Obst und Gemüse auf dem Teller zu haben. Mit den Geschwistern den Großeltern beim Ernten und Pflücken zu helfen und dann z.B. aus Erdbeeren leckere Marmelade zu machen, weckt bei mir einfach schöne Erinnerungen. Auch wenn man in dem Alter damit noch nicht das wichtige Thema Nachhaltigkeit realisiert, finde ich hilft ein eigener Garten dabei eine Persönlichkeit zu entwickeln, die sich bewusster mit dem Umgang von Lebensmitteln auseinandersetzt.
      Ich kann dir nur Recht geben, dass eine Schule nicht vor Risiken und möglichen Problemen zurückschrecken sollte. Da leider immer weniger Kinder mit diesem Genuss wie wir beide aufwachsen können, sollte der Schulgarten in meinen Augen eine viel größere Rolle an Schulen spielen.
      Bei einer Garten-AG sehe ich trotzdem noch das Problem, dass es doch immer die gleichen Lehrkräfte und SuS sind, die sich um den Garten kümmern. Allerdings gefällt mir dein Vorschlag, die Verantwortung auf unterschiedliche Klassen und Lehrkräfte für einzelne Unterrichtsstunden zu verteilen, sehr gut. Natürlich bedarf das einer durchaus größeren Organisation, ich bin aber der Meinung, das sollte es einer Schule Wert sein. Denn wenn sich wirklich jede Klasse und nicht nur eine AG für den Garten engagiert, wächst auch die Schulgemeinschaft durch die gemeinsame Aufgabe.
      Deinen Beitrag über deine OEP-Schule finde ich super. Zu den Vorteilen die du aufgezeigt hast, kann ich noch hinzufügen, dass das verkaufte Obst und Gemüse auch eine gesundere Ernährung der SuS unterstützt.

      Nochmals danke für deine tollen Anregungen.

      Viele Grüße,
      Julia

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  4. Hallo ihr Lieben,
    mit diesem Blogeintrag zeigt ihr uns zukünftigen Biologielehrkräften ein wichtiges Thema auf, welches wir uns sehr ans Herz legen sollten. Vielen Dank dafür!
    Mir ist rückblickend aufgefallen, dass wir in meiner Schulzeit den vorhandenen Schulgarten gar nicht genutzt haben. Es gab eine Garten-AG, die diesen immer wieder aufrechterhalten hat, der Rest der Schule war jedoch nicht in diesem Projekt integriert und hat dementsprechend nicht viel davon mitbekommen. Das fand ich immer sehr bedauernswert.

    Gerne möchte ich meine Meinung zum Schulgarten äußern und den Schulgarten als ein sehr gelungenes und wichtiges Konzept darstellen. Abgesehen davon, dass dieser eben auch in den Ferien betreut werden muss hat er meiner Meinung nach nur positive Funktionen. Selbst die geldtechnischen Gründe betrachte ich nicht als Kritikpunkt. Da die Lernenden die Nahrungsmittel des Schulgartens wie z.B. Kräuter oder auch das Obst und Gemüse verwenden können und in eine Mahlzeit an der Schule integrieren können, denke ich, dass die Eltern diese Aktion durch kleine Spenden unterstützen können. Hier habt ihr Beispiele wie „Pimp deine Brotbox“ oder den „Kochunterricht“ erwähnt, die ich mir super als Unterrichtseinheit oder Schulprojekt vorstellen kann.

    Zum einen kann ein Schulgarten die Spanne zwischen Theorie und Praxis minimieren. Alles was im Klassenzimmer über die Pflanzenarten gelernt wird, kann im Schulgarten direkt angewandt werden. Der Lernort wird also aus dem Klassenzimmer in die Natur verlagert und kann mit allen Sinnen erlebt werden.
    Und zusätzlich wird das Fachwissen deutlich verbessert. Kinder lernen meiner Meinung nach um einiges einfacher, wenn sie den Lernstoff erleben und beobachten können. Die Motivation und auch das Interesse kann stark gesteigert werden. Kinder lernen Verantwortung zu übernehmen, indem sie die Pflanzen betreuen und am Leben halten müssen. Zusätzlich lernen sie den Aufwand kennen, der mit dem Anbau des Gemüses, welches sie täglich im Supermarkt einkaufen, verbunden ist. SchülerInnen erhalten einen Bezug zu regionalen Gemüse- und Obstsorten. Als Begleitung der Eltern im Supermarkt, in dem heutzutage jede auf der Welt existierende Obst- und Gemüsesorte zu finden ist, erlangen sie meistens kein Wissen darüber, welche Lebensmittel aus unserer Region stammen und welche weite Wege zurücklegen, nur um von uns zu jeder Jahreszeit verspeist werden zu können. Die Wichtigkeit der Regionalität und Qualität muss von uns Menschen ernst genommen werden und deshalb von Lehrkräften schon in tieferen Klasse aufgegriffen werden. Da viele Eltern diese Ansichten nicht vertreten und demzufolge das Thema nicht mit ihren Kindern teilen, sollten die SchülerInnen im Unterricht damit konfrontiert werden. Ich denke, dass wir nur durch die Veränderung ihrer Alltagsvorstellung die Chance erhalten, einen Schritt in Richtung Umweltbewusstsein zu machen.

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    2. Liebe Johanna,
      Vielen Dank für dein positives Feedback.
      Genau das wollten wir bewirken, den Schulgarten mehr ins Zentrum deines Unterrichts wie auch anderer zu rücken. Beim näheren Nachdenken ist auch mir, wie dir, aufgefallen, dass außer den Schülerinnen und Schülern die aktiv in der Schulgarten-AG teilgenommen haben, keiner näheres darüber erfahren hat. Dies wäre die Aufgabe von dir und den anderen Leserinnen und Lesern, die in Zukunft den Schulgarten als kleines praktisches Intermezzo in den Unterricht einbauen können. Hier können jeder Zeit und in jeder Klassenstufe Brücken von der Theorie im Klassenzimmer zur Praxis im Schulgarten geschlagen werden.
      Unser Vorschlag mit dem Kochunterricht kann sehr gut durch deinen Vorschlag der Mahlzeit für die Eltern ergänzt und erweitert werden. So lernen die Schülerinnen und Schüler, dass man auch durch eigens geschaffenes im Schulgarten seine Mahlzeit ergänzen und eigene Gäste verköstigen kann. Dies kann zu neuentfachten Leidenschaften bei einigen Schülerinnen und Schülern führen.
      Die Aufklärung ist eines der wichtigsten Aufgaben im Schulunterricht. Die Prävention von Krankheiten kann durch aufgeklärte Schülerinnen und Schülern, die sich mit gesunden und ausgewogenen Mahlzeiten auskennen, deutlich unterstützt werden. In der heutigen Zeit, in der wir uns um unser Klima sorgen machen müssen, kann die Regionalität von Gemüse und Obst bedeutender werden als jemals zuvor. Wie du bereits geschrieben hast, können wir so die Schülerinnen und Schüler auf dieses Problem hinweisen und sie somit zum bewussten Konsum erziehen. Im besten Fall achten sie darauf und animieren ihre ganze Familie auf bewussten Konsum zu achten.
      Viele Grüße,
      Sebastian

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  5. Nun stellt ihr uns die Frage, ob wir der Meinung sind, dass SchülerInnen auf solche Angebote eingehen würden? In meiner Aussage bin mir ziemlich sicher. Der erste Schritt, der sich ganz entscheidend auf die Motivation und folglich auch auf die Ausdauer der SchülerInnen auswirkt, ist das Wecken ihrer Interessen. Diese Aufgabe erhält die Lehrkraft. Ich denke, wenn den Kinder deutlich gemacht wird, dass wir die Lebensmittel, die wir anpflanzen auch verzehren oder verkaufen können, haben einige schon ein deutlich höheres Interesse als wenn ihnen der Schulgarten nur als „Lehrnort“ vorgestellt wird. Lernende müssen einen Bezug und eine Verbindung gewinnen. Dafür benötigt man als Voraussetzung einen gemeinsamen Anbau des Gartens, sodass die Kinder ihre gute Tat und die Entwicklung der dort angepflanzten Pflanzen nachvollziehen und verstehen können. Weniger sinnvoll empfinde ich es, den Kindern einen bereits gepflanzten Garten vorzustellen, der lediglich ab und an bewässert werden muss.
    Zusätzlich finde ich es sinnvoll, mit jeder Klasse im Biologieunterricht den Garten zu besuchen. Wie ich bereits erwähnt hatte, war bei uns lediglich eine AG zuständig für den Schulgarten, sodass die anderen SchülerInnen der Schule gar nicht die Möglichkeit erhielten, Begeisterung für diesen durch einen Besuch aufzubauen. Wenn die Begeisterung geweckt ist, bin ich davon überzeugt, dass viele Lernende das Angebot mit Freude annehmen werden.
    Für ganz interessierte Kinder kann natürlich zusätzlich eine Garten-AG angeboten werden, in der sie über den Unterricht hinaus Pflanzen kennenlernen und den Schulgarten regelmäßig besuchen können.
    Ich kann mir auch vorstellen, dass viele Eltern durch ihre Kinder beeinflusst werden und dementsprechend anhand von den Erzählungen ihrer Kinder im eigenen Garten den Gemüse- oder Obstanbau beginnen. Vielen Eltern fehlt ebenfalls der Bezug zum Thema und so können auch sie vom Wissen ihrer Kinder über einen Anbau eines Gartenbeetes profitieren.

    Ich bedanke mich bei euch für die vielen Informationen. Ich denke mit eurem Blogeintrag habt ihr einigen Lesern und Leserinnen die Idee und Wichtigkeit eines Schulgartens nähergebracht. Ich hoffe sehr, dass viele von uns in ihren zukünftigen Schulen im Schulgarten aktiv werden.
    Beste Grüße, Johanna

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  6. Liebes Bloggerteam,
    vielen Dank für euren informativen und interessanten Blogbeitrag. Vielleicht habt ihr bereits in unseren Beitag zum Thema Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen vorbeigeschaut. Dann ist euch bestimmt aufgefallen, dass wir eine ganz ähnliche Idee hatten. Im Rahmen einer Projektwoche haben wir uns überlegt, ebenfalls einen Schulgarten anzulegen, in dem die SuS Gemüse, Kräuter und Obst anpflanzen. Aus diesem Grund war ich natürlich sehr an euren Ideen zum Thema Schulgarten interessiert und habe mit Freude euren Beitrag gelesen!
    Das Thema Nachhaltigkeit ist hochaktuell und bedeutsam. In eurem Beitrag liefert ihr tolle Ideen, inwiefern der Schulgarten zu einer nachhaltigen Nutzung er Natur beiträgt. Ich denke, dass die SuS durch den Schulgarten vor allem von der praktischen Erfahrung profitieren, denn nur wenige haben zum Beispiel im eigenen Garten die Möglichkeit, Obst und Gemüse anzupflanzen. Durch die regelmäßige Pflege, die der Garten erfordert, lernen die SuS verantwortungsbewusst mit der Natur umzugehen und die angebauten Lebensmittel werden ganz anders wertgeschätzt. Zudem schmecken diese Lebensmittel viel besser, was ich aus eigener Erfahrung berichten kann. Da es bei unserem Beitrag vor allem um die Prävention von Übergewicht geht, war es unser Ziel, dass die SuS durch den Garten dazu animiert werden, mehr Obst und Gemüse zu essen. Ihr habt jedoch noch viele andere Anwendungsmöglichkeiten aufgeführt und Beispiele gebracht, welche Inhalte damit im Biologieunterricht thematisiert werden können.

    Ich hatte während meiner Schullaufbahn leider nie die Möglichkeit, Lebensmittel in der Schule anzubauen. Während meinem FSJ an einem SBBZ konnte ich aber verfolgen, dass der Schulgarten von hoher Bedeutung für die SuS ist und sie diesen mit Freude bewirtschaften. Jedoch kann ich mir vorstellen, dass sich viele Lehrer davor scheuen, einen Schulgarten anzulegen, weil die Bewirtschaftung mit einem hohen Arbeitsaufwand verbunden ist. Jedoch könnte man die Pflege des Gartens zwischen den Klassen aufteilen, sodass die Klassen immer nur zeitweise für die Pflege verantwortlich sind oder man kann einen Schulgartendienst einführen, sodass die Schüler immer abwechselnd mit dem Gießen an der Reihe sind. Jedoch muss bei der Anlegung des Gartens bedacht werden, wer für die Pflege in den Ferien verantwortlich ist.

    Falls ein ganzer Garten institutionell nicht möglich ist, kann man beispielsweise als Alternative nur ein paar Kräuterkästen im Klassenzimmer anlegen oder sich auf den Bau eines Insektenhotels beschränken. Denn auch so kommen die SuS in den Kontakt mit der Natur. Mit dem geernteten Obst und Gemüse könnte man zudem eine Art Markt veranstalten, wo Lehrer und Schüler aus anderen Klassen die Lebensmittel kaufen können. So wurde das zum Beispiel auch während meinem FSJ gehandhabt.

    Ich persönlich bin absolut überzeugt von der Idee des Schulgartens und hoffe, dass ich in meiner Lehrerlaufbahn die Möglichkeit habe, einen mit meinen SuS anzulegen.
    Vielen Dank für diesen tollen Beitrag und schaut doch gerne mal bei unserem Blog vorbei!

    Liebe Grüße
    Leonie

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  7. Hallo Liebes Blog- Team, euer gewähltes Thema ist sehr wichtig und zukunftsweisend. Euer Beitrag ist gut aufgearbeitet und beinhaltet für mich die wichtigsten Themen wie: Insektensterben, Rückführung der SuS in die Natur im Sinne von Erkennen und Wissen, was für (Nutz-) Pflanzen- und Tierarten es gibt, welche Energie im Anbau und Pflegeprozess steckt und welche Gefahren etwa von giftigen Pflanzen ausgehen. Natürlich ist auch die Biodiversität als Leitgedanke sehr wichtig ,gut, dass ihr ihn mit aufgenommen habt!
    Eure Kritik ist nachvollziehbar, hier jedoch denke ich, dass sich das staatliche Schulsystem von anderen Schulträgern etwas abschauen könnte, also allgemein ein Umdenken stattfinden sollte. Waldorfschulen etwa, wo Schulgärten fester Bestandteil des Schulalltags und Unterrichts sind, also Gartenbaustunden existieren, wo nicht nur der praktische Umgang mit Pflanzen und Tieren, sondern auch handwerkliche Fertigkeiten vermittelt werden ( Mauern- Böden bauen, Kerzen herstellen, Apfelsaft selbst pressen und vieles mehr). Hier ist denke ich sehr wichtig, dass die Naturerfahrung (praktische Tätigkeiten) im Vordergrund stehen und die Theorie diese unterstützen sollte. Davon abgesehen finde ich eure Unterrichtsvorschläge und die theoretische Herleitung gut, es könnten nur etwas ausführlichere Beispiele für Unterrichtsstunden im Schulgarten (mit einer AG z.B.) mit einem bestimmten Thema wie etwa dem Insektensterben vorhanden sein.
    Viele Grüße
    Jo

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    1. Livia Lothhammer17. August 2019 um 08:56

      Hallo Jo,

      vielen Dank für deine ehrliche Rückmeldung. Schön, dass dir unser Thema gefallen hat.

      Zu deinem Punkt Umdenken der staatlichen Schulen und Orientierung an zum Beispiel Waldorfschulen, da bin ich ganz bei dir. Die Natur trägt mit Sicherheit zur persönlichen Entwicklung und Entfaltung jedes Kindes bei. Leider, wie du schon angeschnitten hast, findet dies in den staatlichen Schulen noch etwas zu wenig statt. Deswegen unser Gedanke mit dem Schulgarten. So haben die Kinder Zugang zur Natur und können eigenhändig Lebewesen betreuen und später von den selbstgeernteten Früchten profitieren. Vor allem bei Kindern, die in der Großstadt leben wäre es schön, sie könnten eine Schule besuchen, die einen Schulgarten haben. Oft kommen die Stadtkinder wenig aufs Land und in die Natur und haben meist auch keine Gärten zu Hause.

      Ein spannendes Thema finde ich auch das System des Waldkindergartens. Dort sind die Kinder schon von klein auf bei Wind und Wetter draußen im Wald unterwegs und erleben die Natur jeden Tag mit all ihren Facetten. Im Schulbereich wahrscheinlich nicht umsetzbar, aber dennoch ein interessantes Konzept.

      Zu deiner Frage mit den Unterrichtsstunden kann ich dir noch erweiternd vorschlagen, mit den Kindern können Samenbomben gebastelt werden, die dann im Schulgarten oder auf dem Schulgelände verstreut werden können. Das macht den Kindern super viel Spaß und kommt gut an. Bevor man die Samenbomben bastelt, kann man mit den Kindern das Insektensterben besprechen und sie werden sich sicher freuen danach dann selbst was dafür zu tun, dass sich in ihrem Schulgarten die Insekten wohl fühlen. In Kombination mit dem Technikunterricht können Insektenhotels gebaut werden oder die Ernte dann in der Schulküche direkt frisch verarbeitet werden. Damit jede Klasse einmal was von Schulgarten hat, kann die AG so organisiert sein, dass sich immer die Parallelklassen abwechseln, halb oder ganz jährlich und die jeweils zugeteilte Klasse dann hauptsächlich für die Pflege, Bewirtschaftung und Instandhaltung des Schulgartens verantwortlich ist.

      Liebe Grüße,
      Livia

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  8. Liebes Blogger-Team,
    vielen Dank für Euren gelungenen Blogbeitrag. Da sich meine Gruppe im Zusammenhang mit dem Thema Übergewicht und gesunde Ernährung ebenfalls etwas mit dem Thema Schulgarten befasst hat, habe ich ihn mit großem Interesse gelesen.

    In meinen Augen ist ein Schulgarten ein sehr vielseitiger und wichtiger Lernort für die Schülerinnen und Schüler, welcher viele Möglichkeiten mit sich bringt. Gerade auch im sonderpädagogischen Bereich ist er sehr gut geeignet, da hier mit allen Sinnen, Entdeckungen gemacht werden können. Die Kinder sehen die verschiedenen Farben, können Blätter, Blüte und Erde fühlen und natürlich auch riechen und schmecken. So wird es selbst schwerbehinderten Kindern ermöglicht, einen Zugang zu dem Thema aufzubauen. Bei einem Schulgarten fallen eine Vielzahl von unterschiedlichen Aufgaben an, so kann jeder der Klasse aktiv mitarbeiten, unabhängig von den individuellen Einschränkungen.

    Wie auch von euch aufgeführt, kann der Schulgarten auch sehr gut zum Thema gesunde Ernährung genutzt werden. Durch das eigene Anpflanzen und Pflegen von Obst und Gemüse steigt die Bereitschaft der Schüler, diese gesunden Lebensmittel zu probieren. Hierbei merken die Schüler häufig wie lecker Obst und Gemüse eigentlich ist und entwickeln auch eine ganz andere Wertschätzung der Nahrung gegenüber. Diese Wertschätzung ist natürlich auch für die Nachhaltigkeit unabdingbar und eine wichtige Voraussetzung.

    Das gemeinsame Einrichten eines Insektenhotels finde ich eine sehr schöne Unterrichtsidee. Auch meine ehemalige Grundschule hat ein Solches im Rahmen einer Projektwoche gebaut, was bei den Kindern sehr gut angekommen ist. Kennt ihr schon das Bildungsprojekt Bienenretter? Es wurde vom Frankfurter Institut für nachhaltige Entwicklung ins Leben gerufen und liefert viele schöne Ideen, was man zum Thema Nachhaltigkeit und Bienen mit der Schulklasse behandeln kann (https://www.bienenretter.de/ abgerufen am 30.07.2019).
    Liebe Grüße,
    Teresa

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    1. Liebe Teresa,

      Vielen Dank für deinen Kommentar und deine weiteren Anregungen und Ideen rund um das Thema Schulgarten.

      Schön, dass du nochmal hervorhebst, dass der Schulgarten ein sehr geeigneter Lernort ist, um Inklusion umzusetzen. In einem Schulgarten können viele Schüler*innen unabhängig von individuellen Einschränkungen oder Schwierigkeiten zusammenarbeiten und lernen.

      Es gibt viele verschiedene Aufgaben und Arbeiten mit unterschiedlichen Schwierigkeitsgraden, die im Garten erledigt werden müssen, da ist für Jeden etwas dabei. Jeder kann mitarbeiten und mithelfen, da auch der Leistungsgedanke bei Schulgartenarbeit nicht so sehr im Vordergrund steht.

      Ebenfalls teile ich deine Meinung bezüglich des selbstgebauten Gemüses und Obsts. Auch ich glaube, dass etwas selbst Hergestelltes das Interesse der Schüler*innen weckt und daher einen guten Zugang zum Thema gesunde Ernährung bietet.

      Von dem Bildungsprojekt Bienenretter habe ich zuvor noch nichts gehört, habe mich aber dank dir allerdings etwas eingelesen und finde die Ideen und Vorschläge echt super spannend. Ein Ziel des Bildungsprojektes ist es, den „abstrakten Begriff Nachhaltigkeit am Beispiel der Situation der Bienen greifbar und begreifbar“ zu machen, daher sehen sie die Biene als „Botschafterin einer nachhaltigen Entwicklung“. (vgl. https://www.bienenretter.de/das-projekt/) Dies ist eine sehr schöne Idee und könnte auch eine gute Möglichkeit für die Schule sein.

      Das Thema Bienenschutz kann neben dem klassischen Insektenhotel natürlich auch noch anders im Schulgarten umgesetzt werden.
      Meine OEP Schule hatte beispielsweise ein Bienen-AG, in der zwei Bienenkästen betreut und gepflegt wurden, die im Schulgarten standen. Die AG wurde von zwei Lehrkräften und einem Imker geleitet. Es gab eine Anfängergruppe, die eine Blumenwiese rund um die Kästen anlegte und die Fortgeschrittenen hatten die Aufgabe, zusammen mit dem Imker, die Kästen zu pflegen und den Honig aus den Waben zu holen. Der Honig wurde anschließend an der Schule verkauft.

      Viele Grüße,
      Leona Grimm

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  9. Liebes Schulgartenteam,

    ich habe euren Blogbeitrag mit großem Interesse gelesen. Ich selbst bin ein großer Fan des Arbeitens im eigenen Garten und fand es daher interessant wie ihr euch die Umsetzung eines Schulgartens so vorstellt. Im Allgemeinen finde ich die Idee in der Schule einen Schulgarten anzulegen super, nicht zu Letzt weil sie wie ihr in eurem Blogbeitrag zeigt, einfach so viele Möglichkeiten bietet die Schülerinnen und Schüler mit den Themen Nachhaltigkeit und Artenschutz vertraut zu machen. Wie ihr es aber auch ansprecht ist so ein Garten eine Menge Arbeit, die von irgendjemandem übernommen werden muss, da der Garten ansonsten recht schnell zu einem unansehnlichen Fleckchen wird. Mir ist beim Lesen des Blogs dabei spontan die Idee gekommen, das ganze eventuell als ein Schuljahr-übergreifendes Projekt für eine bestimmte Jahrgangsstufe z.B. die neunte Klasse anzubieten. So ist zum einen die Möglichkeit da den Themenkomplex Ökologie das ganze Schuljahr immer wieder in den Unterricht bzw. vielleicht auch die Pausenzeiten der Schüler mit einfließen zu lassen, zum anderen ist in jedem Jahr eine neue Klassenstufe dafür zuständig den Garten zu pflegen, sodass dieser nie groß verwildert.
    Wie seht ihr denn diese Idee? Könntet ihr euch das vorstellen?
    Was ich auch super finde, ist die Idee mit den Schülern gemeinsam die produzierten Lebensmittel zu verarbeiten. Das kann wie ihr es zeigt, durch Kochen erfolgen oder eben auch durch beispielsweise ein wiederkehrendes gemeinsames gesundes Frühstück um so auch das Thema gesunde Ernährung mit ins Boot zu holen. Gerade ein solches Frühstück bietet sich vor allem für Schulen ohne Schulküche an und ist zudem leichter und zeitsparender umzusetzen. Eine weitere Möglichkeit die Lebensmittel aus dem Schulgarten an die Schülerinnen und Schüler zu bringen wäre auch, diese durch die Abiturjahrgänge in den Pausen verkaufen zu lassen. So füllt sich nicht nur die Abikasse, die anderen Schülerinnen und Schüler werden zudem auch noch mit leckerem Obst wie z.B. Erdbeeren oder Gemüse versorgt. Gerade wenn es dann von Schülern für Schüler angeboten wird, denke ich wird ein solches Angebot sicherlich auch besser angenommen. Seht ihr das auch so?
    Wie ihr es auch ansprecht ist der Umgang und die Sensibilisierung mit Giftpflanzen durch den Schulgarten gegeben. Dabei lässt sich das ganze auch super mit AGs wie dem Schulsanitätsdienst verknüpfen bei dem die Schulsanitäter den anderen Schülerinnen und Schülern den Umgang bei Intoxikationen erklären können. Dazu gibt es gerade für Bildungseinrichtungen auch detailliertes Infomaterial von den Giftnotrufzentralen. Auch für den Umgang mit Insektenstichen ist das natürlich ideal. Dazu ist es sicherlich auch interessant auf Kursangebote zur medizinischen Erstversorgung mit Selbsthilfeinhalten (kurz MEmS) zurückzugreifen, die von ehrenamtlichen Vereinen wie zum Beispiel dem Malteser Hilfsdienst e.V. kostenlos (da vom Bund finanziert) angeboten werden. Solltet ihr dazu Interesse haben kann ich euch gern noch ein paar Infos zukommen lassen.
    Wenn man sich nun den Unterricht mit dem Schulgarten genauer anschaut, so lassen sich wie ihr in eurem Blog zeigt eine Fülle verschiedenster Themen behandeln, ich für meinen Teil könnte eurer MindMap noch Themen wie zum Beispiel die Verwendung von natürlichen Pflanzenschutzmitteln (wie z.B. Brennesseljauche, Gesteinsmehl gegen Schnecken oder Kompost als Dünger) oder die Vorteile von Selbstanbau und Regionalität im Vergleich zum Import von (exotischen) Lebensmitteln aus dem Ausland, hinzufügen.
    Alles in Allem halte ich den Schulgarten wie ihr ihn vorstellt als eine super Idee, die eigentlich für jede Schule ein muss darstellen sollte. Dabei muss es auch meiner Meinung nach nicht immer eine ausgedehnte Gartenfläche im Grünen sein, sondern bereits ein Vertical Garden, der für kleines Geld in Großstadtschulen angelegt werden kann, erfüllt dabei auch schon einen Großteil der Funktionen des Schulgartens. Seht ihr das genauso?

    Viele Grüße und nochmal Danke für euren tollen Blogbeitrag.

    Philipp

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  10. Liebes Schulgarten-Team,
    ich bin ein sehr großer Fan eurer Idee!
    Wie ihr anfangs anhand der Leitperspektiven schon erläutert habt finde ich ebenfalls, dass man mit einem Schulgarten ein sehr breites Spektrum an spannenden und wichtigen Themen mit den Schülern behandeln kann. Hierbei wird vor allem Nähe zu unserer Natur hergestellt und damit verbunden nachhaltiges Handeln geschult, was angesichts unserer aktuellen globalen Umweltprobleme von immer größerer Relevanz ist. Vom CO2 Ausstoß beim Transport des Obsts und Gemüses, über Pestizide, welche Wasser verunreinigen und ihren Teil zum Insektensterben beitragen zum allgemeinen Artensterben. Sehr vieles davon habt ihr in eurem Blogbeitrag aufgegriffen, so zum Beispiel die Regionalität der eigenen Produkte. Den Schülern kann klar gemacht werden, welch langen und umwelt- wie auch menschenbelastenden Weg unser konventionelles Obst und Gemüse meist zurücklegt mit Anbau, Pestiziden, Bewässerung, weiten Transportwege...womöglich kann man hier auch noch die Bedingungen der Arbeiter in den Herkunftsländern kurz thematisieren und dabei auf Obst aus dem Supermarkt, welches die Lehrperson mitbringt, selbst untersuchen, woher unser Obst denn so stammt. Das würde sich auch gut als Einstieg für das Projekt eignen. Durch den eigenen Anbau werden den Schülern Alternativen dazu aufgezeigt und durch den Spaß am ganzen Projekt können die SchülerInnen nachhaltig für den eigenen Anbau begeistert werden. Ich selbst habe auf meiner Schule damals, nachdem wir im Unterricht selbst einen kleinen Schulgarten bewirtschaftet haben, mit einer Freundin zusammen eine Öko-Station-AG gegründet, in welcher wir mit den Kindern zusammen Obst und Gemüse angepflanzt haben. Dort habe ich bemerkt, wie viel Spaß das den Kindern wirklich macht, wenn sie ihre Fläche haben, welche sie eigenständig verwalten dürfen und dann mit dem Ergebnis, dem Ertrag, wiederum etwas Eigenes herstellen. Deshalb finde ich eure Idee toll, mit dem Geernteten etwas zu kochen. Die SchülerInnen haben unmittelbar Anteil am Ergebnis ihrer Arbeit und werden überzeugt vom eigenen Anbau, gerade auch gegenüber dem gekauften Gemüse im Supermarkt. Zu eurer Frage, wie sich die Produkte noch in der Schule anbieten lassen, fällt mir ein, im Sommer Obstspieße oder selbstgemachte Säfte als Erfrischer zu verteilen in der Pause, auch als gesunde Alternative zu Eis. Oder man könnte optisch ansprechende Snacks zubereiten, um auch bei den restlichen Schülern Interesse für den Schulgarten zu wecken. Wenn die Schülerschaft gemeinsam für den Schulgarten zuständig ist, könnte jede Woche eine andere Klasse etwas mit dem Ertrag zubereiten, sodass jeder sowohl Anteil an der Arbeit als auch am „schönen Ergebnis“ hat.

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  11. Außerdem finde ich eure Einheit zur Arterhaltung sehr gelungen, da ich es für wichtig halte die Kinder in dieser Hinsicht zu sensibilisieren und Motivation für eigenes Verbesserungsengagement zu erwecken. Hier hätte ich nur die Reihenfolge etwas geändert: Zuerst wäre ich im Unterricht eingestiegen mit dem Thema Biodiversität und Arterhaltung, hätte dann den Theorieteil zur Biene durchgeführt und wäre anschließend zur praktischen Umsetzung im Schulgarten übergegangen. Das Insektenhotel ist eine klasse Idee! Hier hättet ihr vielleicht nur noch mehr direkten Unterrichtsbezug herstellen können, z.B. euer konkretes Vorgehen mit der Klasse beschreiben, um das Hotel zu bauen. Auch die Idee ein Stück Wiese zu säen, welche dem Erhalt der Bienen dient, finde ich wirklich gut. In Kombination mit den selbst gebastelten Samenbomben könnte man womöglich sogar die Eltern miteinbeziehen, indem jedes Kind noch eine mit nachhause nehmen darf und sie dort im eigenen Garten eingesetzt wird. So wird das Thema Arterhaltung ausgedehnt auf die Familien und zieht somit noch weitere Kreise, was angesichts des rasanten Insektensterbens ja durchaus wünschenswert wäre. Womöglich könnte man sogar einen Themenabend anbieten für Eltern, bei dem jeder zunächst Snacks aus dem Schulgarten erhält und danach über konventionelles Gemüse und Obst, wie über Bienensterben, informiert wird und Vorschläge gemacht werden für unkomplizierten Eigenanbau oder einfache Maßnahmen gegen das Insektensterben, die jeder ohne großen Aufwand in seinem eigenen Garten verwirklichen kann.
    Mir ist beispielsweise selbst in letzter Zeit öfter aufgefallen, dass viele Leute in ihrem Garten ein Stück Wiese beim Mähen aussparen und sie für die Insekten wachsen lassen. Ich glaube, wenn so viele das machen, hat das einen wirklichen Effekt!
    Zu Schluss habe ich doch noch eine letzte Frage zu eurem Theorieteil der: Wie ist das genau gemeint, dass die Königin Pheromone ausschüttet und die Arbeiterinnen sich deshalb nicht fortpflanzen? Trägt nur die Königin zur Reproduktion bei? Und was ist dann, falls diese stirbt? Das war mir noch unklar.
    Ansonsten bedanke ich mich für eure spannende und umfassende Projektidee und eure gern zu lesende Umsetzung!
    Liebe Grüße
    Nicola

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  12. Hallo,

    Ich finde das Thema das ihr für euren Blogbeitrag gewählt habt, sehr interessant. Das Thema ist in unserer heutigen Zeit auch sehr wichtig. Euer Blogbeitrag ist gut strukturiert und ansprechend.

    Eine weitere Möglichkeit das selbst angebaute Obst und Gemüse in der Schule anzubieten, währe zum Beispiel in der Mittagspause. Man könnte die Schüler dazu animieren, statt sich eine Pizza zu bestellen, lieber auf Obst und Gemüse zurück zu greifen.

    Das Thema Nachhaltigkeit ist in unserer heutigen Gesellschaft sehr wichtig. Man muss dies den Schülern in der Schule schon beibringen. Ich finde das der Schulgarten ein guter Ansatzpunkt hierbei ist. Die Schüler können selbst einmal erfahren, wie es ist wenn man selbst Pflanzen anbaut. Die Schüler können sehen, wie die Pflanzen wachsen. Am Schluss können sie diese selbst ernten und essen. Viele Stadtkinder haben zuhause nicht mal einen Garten und haben oft kaum noch einen Bezug zu der Natur. Das könnte man mit Hilfe eines Schulgartens ändern.

    Eine Idee wie man dem Bienensterben entgegenwirken kann, ist das man in seinem Garten oder auf dem Balkon verschiedene Blumen anpflanzt.

    Man könnte den Schüler auch noch zeigen, wie sie daheim selbst Pflanzen anpflanzen können. Da viele Kinder die in der Stadt wohnen wahrscheinlich keinen Garten haben und zum Teil sogar gar keinen Balkon, könnte man den Schülern zeigen, dass man auch verschiedene Sachen in Blumentöpfen anpflanzen kann. Man könnte den Kindern auch Samen mit geben, die sie einpflanzen können.

    Euren Unterrichtsentwurf finde ich gut gelungen. Man könnte gerade noch das Thema einfügen, wie kann ich etwas anpflanzen, wenn ich keinen Garten zur Verfügung habe? Man könnte am Anfang vielleicht noch einfügen, was Pflanzen alles zum wachsen benötigen.

    Alles in allem finde ich den Schulgarten ein gutes Konzept um den Schülern Nachhaltigkeit näher zu bringen.

    Liebe Grüße,
    Julia

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  13. Liebe Blogger,

    vielen Dank für euren Beitrag zu einem der, wie ich finde, großen Vorteile eines Biologielehrers. Wie ihr selbst schreibt ist der schulische Garten auch Ort um fächerübergreifende Kompetenzen auszubauen. Habt ihr dafür vielleicht ein Beispiel? Ich kann beim Schulgarten tatsächlich gerade nur an Biologielehrer/-innen denken, wenn ich an meine eigene Schulzeit zurückdenke.
    Eure Frage, wie ich mich in Situationen verhalten würde in denen ein Schüler oder eine Schülerin Vergiftungserscheinungen zeigt oder von einer Biene gestochen wird, hat mich tatsächlich zum Nachdenken angeregt. Obwohl ich regelmäßig und schon sehr lange Zeit Kinder und Jugendliche betreue, bin ich mir bei Vergiftungen nie ganz sicher. Dass man beispielsweise, wenn ein Kind Spülmittel oder irgendwelche Reiniger getrunken hat, das Kind nicht erbrechen lassen darf, ist natürlich klar. Wenn ein SuS jetzt allerdings im Schulgarten etwas Giftiges isst, soll man ihn oder sie dann erbrechen lassen? Darf ich das als Lehrperson überhaupt, wenn man doch rein theoretisch eigentlich nicht einmal Pflaster geben darf? Gott sei Dank ist es im Rahmen der Lehrerausbildung Pflicht einen Erste Hilfe Kurs zu absolvieren, um auch in solchen Situationen richtig zu reagieren und die korrekten Maßnahmen zum Schutz der SuS zu treffen. Falls man sich dazu entschließt den schulischen Nutzpflanzengarten mit seinen SuS zu nutzen, ist es aber selbstverständlich Grundvoraussetzung sich im Vornherein über die Pflanzen die in diesem Garten wachsen zu informieren, um potentiellen Gefahrensituationen vorzubeugen.

    Bezüglich eures Kapitels über die Bienen bin ich mir nicht ganz sicher, ob ihr die Problematik des Bienensterbens richtig dargestellt habt. Ihr schreibt selbst, Wildbienen „sind auf wenige Pflanzenarten spezialisiert und stehen mit dieser in einer Symbiose. Stirbt also eine Bienenart aus, so wird die Pflanze nicht mehr bestäubt und kann sich nicht weiter vermehren“. Im Anschluss beschreibt ihr allerdings die Wichtigkeit der Honigbiene. Die Honigbiene ist allerdings nicht vom Aussterben bedroht, da sie durch ihren direkten landwirtschaftlichen Nutzen ohnehin von Menschen geschützt wird. Die Wildbienen, welche hingegen nicht in Bienenstöcken leben und so auch keine Honigproduzenten sind, sind auf dramatische Weise vom Aussterben bedroht. Ein Insektenhotel zum Erhalt der Artenvielfalt im schulischen Garten ist auch genau deswegen sinnvoll, da ein gutes Insektenhotel auch einen Lebensraum für Wildbienen darstellen kann. Honigbienen lassen sich meiner Meinung nach nicht in einem Insektenhotel unterbringen und Honigbienen im schulischen Garten zu züchten mag vielleicht interessant sein um SuS über die Imkerei zu informieren und ein Verständnis für Lebensmittelproduktion und Wertschöpfungsketten zu vermitteln, hat allerdings meiner Meinung nach eigentlich nichts mit Artenschutz zu tun.

    Abgesehen von der Leitperspektive der Bildung für nachhaltige Entwicklung, ist der Schulgarten ja auch einfach ein botanischer Garten. Da man am Gymnasium leider nicht die Zeit hat, während der Unterrichtszeit einen Schulgarten anzulegen, sondern so etwas eher in Form einer AG außerhalb der Schulzeit realisiert werden muss, kann man das Anlegen eines Schulgartens leider auch nicht mit allen SuS durchführen. Man kann aber trotzdem, wenn es zum Beispiel um Pflanzenbestimmung, Blütenformeln aufzeichnen oder ähnliche inhaltsbezogene Kompetenzen geht, mit allen SuS von dem Schulgarten im Sinne des Prinzips der Anschaulichkeit Gebrauch machen. Und zumindest mit einem Teil der SuS kann man den Schulgarten dann nach dem Prinzip der Handlungsorientierung nutzen.

    Liebe Grüße
    Shannon

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  14. Liebes Blogger-Team,

    ich bin positiv überrascht mit welch einer Bandbreite ihr euren Blogbeitrag gestaltet habt. Durch das Einbringen von Themen wie Biodiversität oder Artenvielfalt werden die vielfältigen Nutzungsmöglichkeiten eines Schulgartens umfassend dargestellt.

    Ich selbst hatte das Glück an meiner Schule einen Schulgarten zu haben, welcher wöchentlich von der Unterstufe bewirtschaftet und gepflegt wurde. So ist es in Klasse 5 und 6 Pflicht sich einmal wöchentlich um den Schulgarten zu kümmern. Den SuS wird durch die Arbeit im Schulgarten der zeitliche und körperliche Aufwand bewusst, was die Wertschätzung der einzelnen Lebensmittel und Flora enorm erhöht. Darüber hinaus können persönliche Fähigkeiten wie Geduld und Kontinuität gefördert werden, von welchen die SuS auch im schulischen Leben profitieren können.

    Leider fehlte an meiner Schule eine Schulgarten-AG, welche ich mir aber besonders spannend vorstellen könnte. Innerhalb solch einer AG könnte man sich intensiv mit der Pflege des Schulgartens und der Verarbeitung der Produkte auseinandersetzten. Auch größere Projekte oder Erneuerungen des Schulgartens würden hier ihren Platz finden. Eine Idee wäre es zusätzlich zu einem Insektenhotel eine Trockenmauer zu bauen. Solch eine Trockenmauer verleiht dem Schulgarten Struktur und Gliederung. Viel wichtiger ist jedoch der entstandene Lebensraum für wärme-und trockenbedürftige Tiere wie Eidechsen oder Insekten. Die Biodiversität des Schulgartens könnte dadurch erhöht werden. Womöglich könnten die Teilnehmer der AG wie eine Art Schulgarten-Botschafter für andere Schulklassen sein. Dadurch würde die Eigenständigkeit und Verantwortung der Schüler optimiert werden. Die Lehrkräfte hingegen würden zunehmend eine Beraterrolle übernehmen. Was haltet ihr von dieser Idee? Meint ihr die Verantwortung wäre zu groß?

    Außerdem finde ich toll, dass ihr auch innerhalb eures
    Blogbeitrags die Möglichkeiten der Verarbeitung der Produkte angesprochen habt. Auch wir hatten einmal in der Woche einen Apfeltag, an welchem für alle Äpfel im Klassenzimmer verteilt wurden. „Pimp deine Brotbox“ erachte ich als sehr sinnvoll, da viele Kinder von zu Hause kein gesundes und nahrhaftes Pausenbrot gerichtet bekommen, da entweder die Zeit oder finanzielle Mittel fehlen. Vielleicht bietet es sich an Projekttagen oder mal am Wochenende an, die Eltern, vor allem die von jüngeren Schülern, mit in die Gartenarbeit zu integrieren, eben um auch sie zu sensibilisieren und hinsichtlich des nachhaltigen Handelns zu motivieren. Darüber hinaus könnte man die Verkaufsstelle für die Produkte, je nach logistischen Möglichkeiten, in den Schulgarten verlegen, wodurch der Lernort zunehmend integriert und wahrgenommen werden kann.

    Schaut man sich zu Beginn eures Blogbeitrages die zahlreichen Chancen und Möglichkeiten an, so wird deutlich welch einen Vorteil der Lernort Schulgarten bieten kann. Vor allem in städtischen Regionen erachte ich einen Schulgarten als notwendig um den Aspekt der Nachhaltigkeit zu verdeutlichen. Vielen Dank für euren lesenswerten Blogbeitrag, welcher viele Facetten eines Schulgartens beleuchtet. Ich persönlich hätte mir inhaltlich noch verschiedene Gestaltungsideen und deren Nutzen gewünscht, aber vielleicht liegt das auch nur in meinem persönlichen Interesse.

    Liebe Grüße,
    Jule Mendel

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  15. Liebes Blog-Team,
    vielen Dank für euren vielgestaltigen Blogbeitrag. Das Thema Nachhaltigkeit ist ein sehr weitläufiges Thema mit vielen verschiedenen Aspekten. Mit eurem Schulgarten deckt ihr mehrere dieser Aspekte auf einmal ab und verdeutlicht den SuS durch praktische und nicht nur theoretische Methoden die Wichtigkeit von Nachhaltigkeit.
    Ihr bringt verschiedene Ideen in euren Beitrag mit ein. Eure Konzeptidee „Pimp deine Brotbox“ finde ich gut, da ihr den SuS die Möglichkeit gebt, etwas Neues auszuprobieren, aber ihr lasst ihnen selbst die Wahl, ihr Pausenbrot durch verschiedenes Obst und Gemüse zu ergänzen. Ich glaube, dass vor allem jüngere SuS sich für dieses Angebot interessieren könnten, auch aus dem Grund, da jüngere SuS mit größerer Wahrscheinlichkeit eine Brotbox von zu Hause dabei haben.
    Mit dem Konzept der Anlegung eines Schulgartens werden die SuS auf verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit aufmerksam gemacht. Ihr sprecht nicht nur den Vorteil von eigens angebauten Nutzpflanzen an, sondern auch die Wirkung von Pestiziden auf Tiere und Pflanzen. Ich finde es sehr wichtig, dass den SuS gezeigt wird, dass Nachhaltigkeit nicht nur bedeutet, eigene Nutzpflanzen anzubauen, sondern, dass es um weit mehr geht. Das habt ihr in eurem Beitrag sehr gut beschrieben. Auch finde ich es eine gute Idee, das angebaute Obst aus dem Schulgarten direkt an der Schule anzubieten. Man könnte nicht nur den SuS anbieten, ihr eigens Pausenbrot zu ergänzen. Damit komme ich zu eurer Frage, wie man das Obst und Gemüse im Schulgarten in der Schule anbieten könnte: Man könnte zum Beispiel bei Schulfesten Stände aufbauen, an denen man die Lebensmittel, die man im Schulgarten geerntet hat, verkauft, zB. Kräuter auf belegten Broten oder Obstsalate. Eine weitere Möglichkeit wäre das Verwenden dieser Zutaten in der Mensa. Man könnte zum Beispiel einen „Gartentag“ einrichten, an dem mit Zutaten aus dem Garten gekocht wird. An diesem Tag könnte man mit einigen SuS auch zusammen kochen. So sehen sie auch, was man aus den geernteten Sachen alles machen kann. Das öffnet sie vielleicht auch für die Idee, aus eigen angebauten Lebensmittels Gerichte zu kochen, wenn sie sehen, dass das eigentlich gar nicht so schwer ist.
    In eurem Unterrichtsentwurf bezieht ihr euch vor allem auf die Artenvielfalt und legt den Schwerpunkt auf die Biene. Dadurch zeigt ihr den SuS, dass es bei einem Schulgarten nicht nur um die Pflanzen, sondern auch die Tiere geht, die sich darin aufhalten. Ihr geht darauf ein, wie man die Wild- und Honigbienen schützen kann und das Insektensterben verhindern kann. Ich finde es gut, dass ihr den SuS die Wichtigkeit dieses Insekts verdeutlicht und was es für Konsequenzen für uns hat, wenn dieses von der Erde verschwindet. Ich habe mal gehört, dass es sich bei der Honigbiene jedoch um ein Nutztier handelt und diese die Wildbiene verdrängt. Meine Frage wäre, ob man diese dann überhaupt schützen muss?

    Alles in allem finde ich euren Beitrag sehr vielseitig und kreativ. Ihr geht auf verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit ein und verdeutlicht den SuS die Dringlichkeit und das eigentliche Ausmaß dieser Thematik. Durch das Betreiben eines Schulgartens werden die SuS direkt mit dem Thema konfrontiert und können sich eigens damit beschäftigen, was Nachhaltigkeit bedeutet und wie sich selbst daran beteiligen können.

    Liebe Grüße,
    Darja

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  16. Liebes Blogger-Team,
    vielen Dank für euren Blogbeitrag zu einem sehr interessanten, wichtigen und vor allem aktuellen Thema. Da ich zu meiner Schulzeit selbst einen Schul- bzw. Kräutergarten bewirtschaften durfte, hat mich euer Beitrag sehr interessiert!

    Zu meiner Realschulzeit gab es wie gesagt einen kleinen Kräutergarten, welcher von einer AG bewirtschaftet wurde. Die angebauten Kräuter wurden nicht nur für den Kochunterricht verwendet, sondern wir haben einen Teil davon getrocknet und bei Schulevents verkauft. Dadurch hatten nicht nur die Schule, die Lehrkräfte und alle SuS einen Nutzen von dem Kräutergarten, sondern auch die Eltern und Familien konnten sich mit Kräutern für den Tee oder als Gewürz versorgen. Das hat immer sehr viel Spaß gemacht. Außerdem haben die SuS bei einem Schulgarten die Möglichkeit, sich Wissen und Kompetenzen zum Thema „Nachhaltigkeit“ handlungsorientiert anzueignen. Das macht deutlich mehr Spaß und ist motivierender als der rein theoretische Unterricht.

    Damit der Schulgarten ein gelungenes Konzept ist, ist vor allem die Zuständigkeit wichtig. Zum Beispiel kann ein Lehrerteam verantwortlich sein, welches auch die AG betreut. Dadurch kann verhindert werden, dass der Schulgarten verwildert oder gar nicht genutzt wird. Außerdem ist es dann keine allzu große „Zusatzaufgabe“ für die Lehrkräfte, da mehrere sich abwechseln können. Des Weiteren sollten alle Lehrkräfte den Schulgarten in ihren Unterricht integrieren. Sei es für Beobachtungsaufgaben im Biologieunterricht, als Lebensmittelquelle für den Kochunterricht oder für die von euch angesprochenen Konzepte wie Pimp deine Brotbox und Obst- oder Gemüsekisten.

    Wie ihr in eurem Beitrag angesprochen habt, ist es sehr wichtig, dass auch gefährdete Arten erhalten werden. Eine Möglichkeit, die Arterhaltung im Schulgarten zu unterstützen, wäre zum Beispiel, dass „alte“ Gemüsesorten dort angebaut werden. Beispiele hierfür wären die gelbe Beete, lila oder weiße Karotten sowie bunte Tomaten. Die Kinder kennen diese oft gar nicht mehr und staunen, wenn die Karotte plötzlich nicht mehr orange, sondern lila ist.

    Falls die Schule nicht die nötige Kapazität hat, einen Schulgarten anzulegen, könnte jede Klasse oder Klassenstufe einen Jahrgangsbaum pflanzen. Bei uns ist es zum Beispiel üblich, dass jede erste Klasse einen Jahrgangs-Obstbaum pflanzt. Das könnte ja auch jede 5. Klasse machen. Obstbäume erfordern nicht so viel Pflege wie der Schulgarten und dennoch kann man das Obst verwenden und zum Beispiel zum Essen zur Verfügung stellen, Saft pressen, Früchte trocknen und und und. Auch hierbei können verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit erfahren werden. Was haltet ihr von dieser Idee?

    Liebe Grüße,
    Sabrina

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  17. Liebe Blogger,
    sehr interessantes Thema! Schulgärten gibt es ja mittlerweile an vielen Schulen und sind gerade für den Biologieunterricht eine tolle Lernmöglichkeit.
    Euer Layout ist angenehm zu lesen und die Fragen an der Seite regen immer zum Mitdenken an! Zum Thema Nutzpflanzen hatte ich mir auch überlegt ob man quasi ein fächerübergreifendes Projekt machen könnte in dem die Schüler die selbst angebauten Produkte zum Beispiel auf einem Markt oder auf dem Schulfest verkaufen könnten und somit auch Erfahrungen sammeln könnten wie der Verkauf eigener Produkte abläuft und was alles zu beachten ist, die Kooperation mit einem Wirtschaftskurs wäre hier denke ich sehr interessant.
    Außerdem finde ich es super, dass ihr auch Risiken wie Giftpflanzen und Pestizide behandelt, denn das zählt wohl zu den wichtigsten Sachen die man als betreuender Lehrer wissen sollte! Ich wüsste nicht was bei einer Vergiftung mit verschiedenen Pflanzen zu tun ist, daher denke ich wäre es wichtig einen Crashkurs für die betreuenden Lehrer vorauszusetzen.
    Bei der Artenvielfalt hat mir persönlich der dichte Bezug zu eurem Schulgarten gefehlt und gerade die Bilder von Wildkatzen fand ich hier etwas verwirrend, allerdings kommt dieser Bezug ja dann mit dem Insektenhotel wieder. Bei der Standortwahl sollte man hier grade bei Bienen etc denke ich darauf achten keine Ort direkt mitten auf dem Schulhof zu wählen, da es hier vermehrt zu Stichen bei unvorsichtigen Schüler und großem Stress bei den Insekten kommen kann. Außerdem sollte ein kleines Hinweisschild angebrycht werden wie man sich dort verhalten sollte und was bei einem Stich zu tun ist.
    Ich fand besonders euren Unterrichtsentwurf sehr ansprechend und gut durchdacht und auch die Samenbomben sind eine interessante Idee für den Unterricht. Zu eurem Unterrichtsentwurf hätte man noch schreiben könne für welche Altersklasse diese Stunde sinnvoll wäre, aber das nur am Rande. Eure Kritik an Ende finde ich super formuliert und sehr schlüssig, toll dass ihr auch eine Gegenseite dargestellt habt!
    Alles in allem ein sehr interessanter und ansprechender Beitrag.
    Liebe Grüße,
    Anna

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  18. Hallo liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für euren tollen und informativen Blogbeitrag. Das Thema hat mich interessiert, weil ich in der Grundschule zuletzt einen Schulgarten hatte und dort auch in der dazugehörigen AG aktiv war. Bei uns am Gymnasium dann später gab es dafür leider keinen Platz, auch wenn ich glaube, dass das echt gut angekommen wäre. Da hätte man sich bestimmt auch vorstellen können, dass Erträge von dort in der Mensa zu einem Essen gezaubert werden. Da wir leider keinerlei Kochunterricht oder AGs hatten, wäre das wohl die einzige Möglichkeit gewesen.
    Was wir allerdings hatten, war eine Streuobstwiese etwas weiter abseits, die von unserer Bio-AG bewirtschaftet und gepflegt wurde. Wir dann dort auch Nistkästen und Blumenwiesen für die Insekten. Da braucht es allerdings am besten einen Lehrer oder eine Lehrerin, die sich darum kümmern. Das war bei uns zum Glück gegeben und ich glaube mit einer Aufteilung unter den Klassen hätte das nicht so gut funktioniert.

    Bei uns haben wir damals zusammen mit einer Lehrerin eine Kräuterschnecke gebaut, die jetzt nach 10 Jahren immer noch da steht und gepflegt wird. Wenn ich da aber auch so an die Größe unseres Gärtchens denke, dann kann ich mir da tatsächlich schlecht vorstellen, dass davon die ganze Schule etwas haben soll. Solche Obstkisten zum Bedienen finde ich eine ziemlich coole Idee, allerdings wäre das bei uns wohl von der Menge nicht möglich gewesen.
    Was ich mir allerdings noch vorstellen könnte, wäre eine Art Show-Küche während einer Projektwoche oder so. Da könnte man auch gleich Ideen mitnehmen, wie man denn die Kräuter und Gewürze sinnvoll einsetzen kann.

    Bei „pimp my Brotbox“ könnte ich mir vorstellen, dass da wohl eher die Unter- und Mittelstufe Interesse haben könnte. Gerade die älteren Schüler nehmen ja zu großen Teilen gar keine Pausenbrote mit und gehen lieber zum Bäcker in der Pause. Um diese dann auch anzusprechen, könnte man einen Pausenbrotverkauf mit den Gartenkräutern auf dem Schulgelände selbst anbieten.

    Auch eure Überlegungen wegen der giftigen Pflanzen und den Gefahren mit Insekten- und Bienenstichen finde ich sehr wichtig zu beachten. Vielleicht sollte man gerade deswegen im Schulgarten Infotafeln aufstellen oder die giftigen Pflanzen auch mal in der Natur anschauen. Das prägt sich meiner Erfahrungen nach immer besser ins Gedächtnis ein, als nur vergleichende Bilder anzuschauen. Bei Bienenstichen sollte man zunächst wissen, ob der betroffene Schüler vielleicht allergisch ist und ob in der Schule dann Medikamente vorliegen. Ansonsten sollte man glaube ich die Stelle kühlen und beobachten, wie sie sich entwickelt. Gerade für solche Situationen sollten alle Lehrer sich vielleicht auch einmal zusammensetzen und sich informieren, was in solch einem Fall zu tun ist. Der Giftnotruf wäre eine Nummer, die man in einem Ernstfall zum Beispiel anrufen könnte.

    Zu Beginn habt ihr auch noch von Nutzpflanzen gesprochen, die nicht mehr so viel kultiviert werden. Das wäre doch auch eine schöne Idee für den Schulgarten. Immer mehr Gartenbedarfsläden bieten auch Samen für Mangold, Pastinaken oder Topinambur. Nur um ein paar Beispiele zu nennen für „alte Gemüsesorten“, die doch recht selten geworden sind und nicht zu den herkömmlichen Vertretern in einem Gemüsegarten gehören.

    Zuletzt könnte man für die Arterhaltung beispielsweise auch einfach ein Beet im Schulgarten überhaupt nicht bewirtschaften und beobachten, was dort denn alles so wächst und lebt. So lässt sich auch lernen, wie Pflanzen sich ausbreiten oder welche denn am widerstandsfähigsten gegen Trockenheit sind.

    Wie ihr also schon aufgezeigt habt, bietet so ein Schulgarten wirklich viele tolle Möglichkeiten sich mit Nachhaltigkeit zu beschäftigen. Ich habe auf jeden Fall Lust bekommen, sowas vielleicht auch später nach Möglichkeit an einer Schule anzubieten. Solche hands-on Erfahrungen mit Gärten im jungen Alter motiviert vielleicht auch den einen oder anderen selbst später daheim einen Garten anzulegen und mehr kann man sich ja eigentlich nicht wünschen.

    Liebe Grüße,
    Sophia

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  19. Hallo liebes Blogger-Team,
    ich habe euren Blogbeitrag mit großem Interesse gelesen. Vom Aufbau und der Gestaltung ist er sehr strukturiert und ansprechend aufgebaut. Allerdings hat mir gegen Ende hin ein bisschen der rote Faden gefehlt. Mich hat es etwas irritiert, dass ihr am Schluss noch so stark auf das Insektenhotel eingegangen seid. Dies ist auch ein sehr interessantes Thema, jedoch umfangreich, sodass man dazu fast einen anderen Blogbeitrag hätte füllen können. Meiner Meinung nach, hättet ihr das Thema Insektenhotel und den Exkurs Bienen weglassen können und es wäre dennoch ein sehr runder und gelungener Beitrag! ��
    Gleich zu Beginn des Beitrags war ich überrascht über die 40% der Schulen mit einem Schulgarten. Das sind ziemlich tolle Nachrichten und man kann hoffen, dass die Zahl ansteigt. Wisst ihr denn an welchen Schulen es überwiegend Schulgärten gibt? Ich tippe mal auf Grund- und Realschulen. Ich erinnere mich, dass wir an unserer Schule einen Schulgarten hatten, welcher kaum gepflegt wurde und eher einem Tümpel mit Komposthaufen glich. Hier fehlte es wohl an Interesse, von Seiten der Schüler und der Lehrer.
    Nun zu euren Fragen; das Konzept, frisches, kostenloses Obst für die SchülerInnen in den Pausen für ihre Brotbox bereit zu stellen finde ich super.
    Eine schöne Idee ist auch ein regelmäßiger Pausenverkauf (Bsp. 2-mal pro Woche in der großen Pause in der Aula). Hier können SchülerInnen, welche sich um den Schulgarten kümmern und ernten, gesunde Brote und Brötchen belegen und diese verkaufen. Der Erlös davon kann wiederum in den Garten investiert werden.
    Während meines FSJ gab es auch eine extra AG für den Brötchenverkauf in den Pausen. Hier haben die SchülerInnen das frische Gemüse und die angebauten Kräuter verwendet. Auch selbstgemachte Smoothies wurden verkauft.
    Toll finde ich an eurem Beitrag, dass ihr auf das Thema Giftpflanzen eingegangen seid. Hier könnten die SchülerInnen auch ein Plakat oder einen Flyer erstellen, in welchem sie die Pflanzen und ihre giftigen Doppelgänger aufzeigen (Bilder ausdrucken und den Namen darunterschreiben).
    Direkt darunter sollte die Telefonnummer der Giftnotrufzentrale stehen und die ersten wichtigen Verhaltensregeln bei einer Vergiftung ( https://www.netdoktor.de/giftpilze-giftpflanzen/hilfe-pflanzenvergiftung-12459.html).
    Alles in allem, habe ich euren Blogbeitrag gerne gelesen und ich finde die Idee eines Schulgartens in vielerlei Hinsicht sinnvoll. Allerdings stellt sich mir immer die Frage: Was passiert mit dem Garten in den langen Sommerferien? Wer fühlt sich dafür verantwortlich?
    Habt ihr da noch eine Idee oder seid bei euren Recherchen auf eine mögliche Lösung gestoßen?

    Liebe Grüße,
    Gloria

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  20. Liebes Blogger- Team,
    Vielen Dank für euren Beitrag! Sehr interessant, wie ihr das Projekt Schulgarten mit dem Thema der Nachhaltigkeit zusammengebracht habt!
    Ich selber habe die Erfahrung mit einem Schulgarten in meiner Schullaufbahn leider nicht machen dürfen, aber finde es eine sehr gute Idee, wenn die Möglichkeit dafür an einer Schule besteht.
    Durch einen Schulgarten können viele Aspekte vereint werden.
    Die SuS dürfen lernen, was Pflanzen für ihr Wachstum benötigen, lernen vielleicht neue Arten von Pflanzen kennen, die zuvor noch unbekannt waren und dürfen ein Gefühl für den Eigenanbau und dem damit verbundenen nachhaltigen Handeln bekommen.
    Wie ihr schön dargestellt habt, ist der Anbau von gewissen Pflanzen wie Kohlrabi, Radieschen und co. auch nicht mit großem Aufwand und Vorwissen verbunden. Somit kann man sich auch als Person ohne sonderlichem „grünen Daumen“ an ein solches Projekt heranwagen.
    Auf der anderen Seite muss solche ein Garten auch betreut werden und man muss auf jeden Fall Verantwortliche dafür geben, die diesen auf lange Sicht pflegen.
    Man könnte eine „Schulgarten- AG“ an der Schule anbieten, die sich um den Anbau und die Gestaltung dessen kümmert.
    „Kennt ihr weitere Möglichkeiten selbst angebautes Gemüse oder Obst aus dem Schulgarten direkt an der Schule anzubieten?“
    Gerade wenn man eine AG dafür hätte, könnte man einmal im Monat oder einmal pro Woche anbieten Dinge aus dem Schulgarten in den Schulpausen anzubieten oder zu verkaufen, wie im Herbst beispielsweise Äpfel oder allgemein Gemüse mit Kräuterdips, … .
    Oder man kooperiert mit der Schulmensa und bietet dort Gerichte aus eigenem Anbau an. Jedoch müsste der Schulgarten dann einen gewissen Umfang haben.

    Zudem hat man heute den besten Zugang zu abgepackten, verarbeiteten Lebensmitteln, die schon zu unserem Alltag gehören.
    So ist bei einem Schulgarten neben dem Aspekt der Nachhaltigkeit auch interessant, woher die Lebensmittel kommen und wie sie wachsen. Dass Chips nicht am Baum wachsen und Apfelschorle nicht aus einer „Apfelschorlenquelle“ entspringt, ist mir bei meinem Engagement in der Jugendarbeit aufgefallen, leider nicht jedem klar. Somit wäre das ein zusätzliches Argument einen Schulgarten einzurichten.

    Was ich auch sehr schön in eurem Beitrag fand ist, dass ihr nicht nur auf den Anbau von Pflanzen eingegangen seid, sondern auch auf den Erhalt der Artenvielfalt durch beispielsweise den Bau eines Insektenhotels.
    Hierbei kann vermittelt werden, wie wichtig selbst die kleinen Tiere für uns sind.
    Ein bisschen Schade fand ich, dass ihr hauptsächlich die Biene hervorgehoben habt und nicht näher auf andere Insekten eingegangen seid. Die Biene ist sehr wichtig, jedoch nicht alles. Beispielswiese hängt auch das Vogelsterben mit dem der Insekten zusammen (http://www.bund-rvso.de/vogelsterben-ursachen.html, eingesehen am 26.07.19)

    Eine ländliche Schule meiner Region hat einen ganzen Schulbauernhof mit Hühnern und co. eingerichtet.
    Das wäre eine weitere Idee einen Schulgarten auszuweiten und hätte hierbei hinsichtlich der Tiere, die wirklich tägliche Pflege benötigen, noch einen noch größeren Verantwortungsgrad, der erlernt werden müsste.
    Im Endeffekt kommt es aber meiner Ansicht nach auf die Motivation der Lehrkräfte für das Projekt „Schulgarten“ Verantwortung zu tragen und diesen mit den Schülern zu pflegen.
    An sich ist dies meiner Ansicht nach eine sehr gute Idee den SuS gerade Themen wie die Nachhaltigkeit und Weiteres näher zu bringen.
    Was würdet ihr sagen?

    Vielen Dank nochmal!

    Liebe Grüße
    Conny

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  21. Liebes Blogger-Team,
    zuerst einmal möchte ich mich für euren sehr interessanten und informativen Beitrag bedanken. Er spricht ein sehr aktuelles und wichtiges Thema an. Vor allem der Aufbau, die Begriffserklärungen sowie die Kritik finde ich sehr gut eingebaut.
    Auf eure Frage, welche Möglichkeiten es gibt, Gemüse oder Obst aus dem Schulgarten in der Schule anzubieten, möchte ich euch gerne antworten. Ein Beispiel wäre ein Gesundes Frühstück. An meiner Grundschule gab es einmal im Monat ein gesundes Frühstück. Der Förderverein bereitete gesunde Brote mit Gemüse vor. Das Gemüse könnte dann aus dem Schulgarten verwendet werden. Kinder lernen dabei viel zur Ernährungsbildung und wie ein gesundes, saisonales und regionales Frühstück aussehen kann. Meine Bedenken dabei sind jedoch, dass jeder einen kleinen Beitrag zahlen muss. Oft ist es leider so, dass einige Eltern dafür nicht zahlen können/wollen. Eine andere Möglichkeit wäre, dass jeden Monat eine andere Klasse das Frühstück vorbereitet. Der Vorteil dabei wäre, dass die Klassen den Erlös für den Schulgarten oder Klassenfahrten/Ausflüge verwenden können. Eine Option wäre auch, dass es vor allem die höheren Klassenstufen machen, da es für Erstklässler möglicherweise noch sehr viel ist. Wenn die SuS selbst die Brote für die anderen Klassen vorbereiten dürfen, kann dass das Selbstbewusstsein stärken und die SuS bekommen das Gefühl, etwas Gutes zu tun.
    Zu eurem Angebot "Pimp deine Brotbox" muss ich sagen, dass es eine sehr gute Idee ist, die ich bisher nicht kannte. Bei den Kräutern weiß ich nicht, ob diese so angenommen werden, da ich denke, dass viele das nicht kennen. Wenn ihnen aber die Vorteile beschrieben werden, kann es auch sein, dass die SuS es cool finden. Ich denke, dass Obst und Gemüse gut angenommen wird. Vor allem wenn es frei in einem Korb liegt und man unbeobachtet hineingreifen kann - keiner Schämt sich. Es ist auch eine gute Alternative, wenn man mal mehr Hunger hat als man mitgebracht hat oder sein Brot vergessen hat.
    Euren Teil im Beitrag zu den Giftpflanzen fand ich sehr überraschend aber auch sehr wichtig. Ebenfalls sehr gut finde ich beim Garten das Thema von gesunder Ernährung und Artenhaltung zu vereinen und anzusprechen.
    Zu eurem Insektenhotel: Man könnte davor zum Beispiel eine Wildblumenwiese, die nicht gemäht wird anlegen. Das dient dann als Anreiz für viele Insekten und Nützlinge in und vor dem Hotel. Man könnte auch noch einen Steinhaufen anlegen, der einen Platz für weitere Tiere anbietet. Außerdem empfehle ich euch, einen kleinen Brunnen oder eine Wasserstelle für Vögel und Insekten in eurem Garten anzulegen. Da unsere Sommer immer heißer werden und viel Landschaft bebaut wurde, verdursten im Sommer viele Insekten. Kleine Wasserstellen wie Seen, Brunnen oder Schalen mit Steinchen (retten vor dem Ertrinken) helfen vielen Insekten und auch Vögel vor dem Verdursten. Vor allem so eine Schale ist eine einfache, kostengeringe und wenig zeitaufwendige Möglichkeit.
    Liebe Grüße
    Julia

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  22. Liebes Blogger-Team,
    zuerst einmal wollte ich sagen, dass ich euer Thema sehr interessant und ich die Idee von einem Schulgarten sehr gut finde.

    Das Thema Nachhaltigkeit ist vor allem in unserer heutigen Zeit ein sehr wichtiges Thema, welches auch schon Kinder interessieren sollte, da sie auch ihren Teil dazu beitragen können, z.B. eben mit so einem Schulgarten.

    Ich persönlich hatte in meiner Schulzeit schon in der Grundschule auch einen Schulgarten, den eigentlich nur eine Lehrerin betreut hatte und bei dem man helfen durfte ihn zu pflegen.
    Der Garten bestand aber mehrheitlich aus Blumen und Kräutern, kein Gemüse oder Obst.
    Wenn man sich gut im Garten beim gärtnern angestellt hatte, durfte man auch Pflanzen mit heimnehmen und in seinen eigenen Garten anpflanzen (für Dorfkinder ganz normal).

    Meiner Meinung nach ist so ein Garten der perfekte Lernort für Schüler/innen etwas über die Natur zu lernen, da man die Pflanzen zu unterscheiden lernt und dies auch in seinem späteren Leben anwenden kann (so z.B. was kann man essen, was ist giftig…).
    Egal ob es nur ein kleiner Garten ist, mit Blumen und Kräutern oder ob man auch regionales Gemüse und Obst anpflanzt. Die meisten Kinder wissen ja gar nicht wo ihr Essen überhaupt herkommt und ich sehe den Garten als eine Möglichkeit eben dieses „Nichtwissen“ auszubauen, indem jeder im Garten helfen soll, um so viel wie möglich über die Natur zu lernen. Schon in der Grundschule kann man anfangen mit einfachen, pflegeleichten Pflanzen und später im Laufe der Schulzeit schwierigere Pflanzen anbauen.

    Ich finde euren Blog-Beitrag klar strukturiert und nach klaren Kriterien ausgesucht, welche wichtig für das Verständnis sind.
    Des Weiteren finde ich eure Beispiele zum Thema Schulgarten und was man anbauen kann und auch die Auswirkungen auf die Artenvielfalt schön beschrieben.
    So ist es bestimmt ein schönes und interessantes Projekt mit den Schüler/innen jeglichen Alters ein Insektenhotel zu bauen oder andere Unterschlupfmöglichkeiten für Tiere, um eben die Artenvielfalt zu erhalten und den Kindern das Schützen der Natur zu vermitteln.

    Zusammenfassend ein gelungener Beitrag!

    LG Denise

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  23. Liebes Team,

    Danke für euren Blogbeitrag zu diesem wichtigen Thema!Ich bin ein riesen Fan von Schulgärten und träume jetzt schon davon, was ich alles machen könnte, wenn ich dann mal Lehrerin bin. Am liebsten würde ich einen Schulgarten anlegen, Schulbienen und Schulhühner halten, mit den Schülern eigenen Apfelsaft herstellen, usw. Doch alleine lässt sich das natürlich nicht stemmen. Dabei ist ein Schulgarten so ein großer Gewinn für Lehrer und Schüler. Die Mehrperspektivität steht hier ganz groß geschrieben. Wie in eurem Blogbeitrag auch schön herauskam, lässt sich ein Schulgarten nicht nur dazu nutzen, den Schülern zu zeigen, wie man eigenes Obst und Gemüse anpflanzt, pflegt und erntet. Auch andere Aspekte Perspektiven, wie Ökologie, Artenschutz, Nachhaltigkeit, usw. lassen sich im Schulgarten prima verdeutlichen. Trotzdem schrecken viele Lehrer oder sogar ganze Schulen davor zurück, einen Schulgarten anzulegen, denn die Organisation dahinter bedeutet sehr viel Arbeit.Ein Lehrer alleine kann das nicht stemmen. Denn selbst wenn man in der Schulwoche genügend Zeit findet um den Garten "in Schuss" zu halten- es gibt ja schließlich auch die Ferien, oder auch krankheitsbedingte Ausfälle. Da kann man nicht einfach die "Stopptaste" drücken und der Garten pausiert, bis man wieder verfügbar ist.
    Ich erinnere mich hierbei immer an meine Grundschulzeit. Wir hatten das Glück, einen Schulgarten zu haben. Dieser wurde jedoch leider nicht sehr oft für unterrichtliche Zwecke genutzt. Ich kann mich nur an einen einzigen Termin erinnern, an dem meine Klasse während des Unterrichts in den Graten durfte, um Kartoffeln zu pflanzen. Dabei ging es leider auch nur um die Kartoffelpflanze an sich. Mehr Aspekte, wie z.B. Schädlinge im Garten. etc. wurden nicht mit einbezogen, was ich sehr schade fand. Hier wurde das Potential eines Schulgartens nicht gut ausgenutzt. Ansonsten durften wir nur noch in den Garten, um zu gießen. Hier kommt wieder der organisatorische Teil zum Vorschein. Die verantwortlichen Lehrer fragten die Schüler ab, wann sie in den Urlaub gingen und erstellten dann einfach einen Plan, wer wann zu gießen hatte. Dabei gab es auch keinerlei Anweisungen was, wie zu gießen war. So gossen manche selbst die uralten Apfelbäume, andere wiederum gaben den Tomaten nur wenige Tropfen Wasser. So wurde der Garten leider zu einem Streitthema. Denn die Schüler schafften es auch nicht den Garten alleine zu gießen- aus Unwissenheit, weil es zu viel was und weil die großen Gießkanne teilweise schlicht und einfach zu schwer waren. Daher mussten also die Eltern auch mit herhalten, wovon viele leider nicht sehr begeistert waren, da das ja nicht klar abgesprochen wurde. Auch die Lehrer waren dann nichtmehr sehr motiviert, nachdem sie doch viel Arbeit in den Garten gesteckt hatte und am Ende der Sommerferien so viele Pflanzen eingegangen waren. Dazu kam dann auch noch der Unmut einiger Eltern und damit war das Thema "Schulgarten" leider erstmal stillgelegt. Das bedauerte ich damals sehr, denn obwohl der Unterricht im Garten viel zu kurz kam, hatte ich einen großen Spaß daran und konnte mir das Gelernte viel besser merken.
    So, das war nun ein Bespiel wie es auch laufen kann, aber nicht sollte. Denn trotz der negativen Erfahrungen, bin ich überzeugt davon, dass sich ein Schulgarten gut umsetzen und nutzen lässt. Dazu bedarf es aber natürlich einer besseren Organisation und Kommunikation, sowohl mit den Kollegen, den Schülern, wie auch deren Eltern. Wenn dann auch noch das Potential des Schulgartens möglichst gut ausgeschöpft wird (und das geht nicht nur im Biounterricht- selbst mit dem Technikunterricht könnte man in den Schulgarten- denn die Natur hat uns viele Innovationen vorgemacht, wie bspw. den Klettverschluss.) kann der Garten nur ein Zugewinn für alle sein.

    LG,
    Emily

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    1. Liebe Emily,
      unsere Gruppe hat sich während des Schreibens über die gleichen Probleme wie du Gedanken gemacht. Um einen Schulgarten für Unterrichtszwecke optimal nutzen zu können muss dieser natürlich gepflegt sein. Viele Schulen besitzen schon einen Schulgarten, leider ist des aber auch Fakt, dass dieser oft verwildert und vernachlässigt ist und kaum zu schulischen Zwecken genutzt wird. Wie du auch erwähnt hast sind besonders die langen Sommerferien ein großes Problem. Oft sind viele Lehrer*innen gleichzeitig im Urlaub oder sie wollen ihre freie Zeit nicht im Schulgarten verbringen.
      Wichtig ist also Absprachen zu treffen und diese auch natürlich einzuhalten. Ich glaube schon, dass das machbar ist, denn wenn ein Schulgarten regelmäßig gepflegt wird ist die Arbeit gar nicht mehr so umfassend.
      Um Missverständnisse beim Gießen zu vermeiden, wäre es natürlich gut im Unterricht zu besprechen, welche Pflanze wie gegossen werden muss. Eine Idee hierzu wäre auch ein Plakat oder ein Schild mit den wichtigsten Regeln oder Anmerkungen im Schulgarten aufzustellen, dass jeder noch mal nachlesen kann was zu tun ist, wenn er sich unsicher ist.
      Eine weitere Möglichkeit ist, darauf zu achten Pflanzen anzulegen, die vor den Sommerferien ihre Früchte bilden. Dadurch kann die Arbeit in den Sommerferien auch geringer gehalten werden.
      Ich stimme dir zu, dass die Tätigkeiten im Schulgarten nicht von einer Lehrperson gestemmt werden können, so ist es aber auch eigentlich gar nicht angedacht. Ein Schulgarten ist ein Projekt, welches die ganze Schule und nicht nur einzelne Fachlehrer betrifft, daher sollten auch alle mit anpacken, damit solch ein Projekt funktionieren kann.
      Vielen Dank für deinen Kommentar und deinem Interesse an unserem Thema. Wir freuen uns über deine Anregungen.
      Viele Grüße,
      Leona Grimm

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  24. Friederike Schmid13. August 2019 um 08:53

    Hallo liebes Blog-Team!

    Vielen Dank für euren informativen Blogbeitrag. Ich habe ihn mit großem Interesse gelesen. Ihr habt, wie ich finde, ein sehr aktuelles und relevantes Thema gewählt und dieses sehr anschaulich und angenehm zu lesen aufbereitet.
    Die Idee einen Schulgarten als Lernort einzusetzen und mit BNE zu verbinden, halte ich für sehr sinnvoll. Zum einen kann die Arbeit in einem Schulgarten die Schüler*innen für den Biologieunterricht, aber auch für das Thema gesunde und nachhaltige Ernährung, motivieren und Interesse wecken. Auch zu meiner Grundschulzeit gab es eine Schulgarten-AG, welche mit großem Andrang und viel Begeisterung besucht wurde. Schade fand ich jedoch, dass der Schulgarten im Unterricht damals nie ein Thema war. Dies hätte auch den Schüler*innen, die nicht an der AG teilnehmen konnten, die Chance gegeben etwas über die Arbeit im Garten und mehr zu lernen.
    Andererseits bietet ein Schulgarten auch die Möglichkeit gerade im Biologieunterricht verschiedene Prozesse und Phänomene, sowie Themen wie Nachhaltigkeit und Artenvielfalt, anschaulich zu beobachten und somit hautnah zu erleben. Meiner Meinung nach fällt es einigen Schüler*innen so oft leichter Dinge zu lernen, zu verstehen und zu verinnerlichen.
    Gerade in größeren Städten kommen viele Kinder zu Hause fast nie mit dem Thema Gartenarbeit in Kontakt. Besonders hier sehe ich Schulgärten als große Chance an. Die Schüler*innen erfahren so erstmals wie Nutzpflanzen angebaut werden und können so ein besseres Verständnis zu dem aufbauen, was sie jeden Tag essen und trinken. Nur so erfahren die Lernenden die Bedeutsamkeit der Landwirtschaft, aber auch wie diese nachhaltig umgesetzt werden kann. Wie vielfältig hier verschieden Pflanzen eingesetzt werden können, habt ihr meiner Meinung nach sehr schön dargestellt!
    Ein weiterer wichtiger Punkt, welcher im Sinne der Nachhaltigkeit durch die Nutzung von Pflanzen aus dem eigenen Garten unterstrichen wird, sehe ich in der Regionalität und der Saisonalität. Da mittlerweile in Supermärkten Obst und Gemüse teilweise das ganze Jahr über angeboten wird, ist vielen nicht mehr klar, dass diese eigentlich nur zu einer bestimmten Zeit geerntet werden können. Im Schulgarten erfahren die Schüler*innen das Gegenteil. Hier könnte im Unterricht zudem thematisiert werden, woher das Obst und Gemüse aus dem Supermarkt herkommt und unter welchen Produktions- und Transportbedingungen es zu uns auf den Teller kommt.
    Die Kritik, welche ihr am Ende eures Beitrages kurz aufgegriffen habt, kann ich durchaus nachvollziehen. Wird ein Schulgarten angelegt, bedeutet dies einen enormen Aufwand. Dieser besteht nicht nur über kurze Zeit, sondern über mehrere Jahre. Um die Idee des Schulgartens sollten also auf jeden Fall genug Lehrkräfte genug Zeit und Motivation aufbringen, diesen später zu Pflegen und zu Erhalten. Eine festgelegte Einbindung in den Stundenplan, aber auch Lehrkräfte, die sich fest für die Aufrechterhaltung des Gartens verantwortlich fühlen, halte ich hier für sehr sinnvoll. Meiner Meinung nach kann es sich auf jeden Fall lohnen als Biologielehrer einen Schulgarten einzurichten. Die vielen Einsatzmöglichkeiten und Chancen, die ihr in eurem Beitrag dargestellt habt, wären den Mehraufwand auf jeden Fall wert!

    Vielen Dank für euren Beitrag,
    Friederike

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  25. Liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für euren gelungenen und interessanten Blogbeitrag. Ich finde diesen nicht nur sehr informativ, sondern auch besonders kreativ. Ihr sprecht mit den Themen Nachhaltigkeit und Schulgarten, ein Thema an, dass heutzutage immer wichtiger wird.

    In meiner Schulzeit gab es zwar einen Schulgarten in der Grundschule und wir waren dort auch einmal pro Woche, um zu gießen und Unkraut zu zupfen, aber mehr haben wir dort eigentlich nicht gemacht. Umso schöner fand ich es, dass an meiner FSJ-Schule der kleine Schulgarten regelmäßig genutzt wurde. Es wurden nicht nur Kräuter, wie beispielsweise Minze und Basilikum angebaut, sondern es gab auch Erdbeeren, Johannisbeeren und Tomaten. Dort war es aufgrund der Größe des Gartens so geregelt, dass sich die Schüler*innen aus der 2. Klasse gemeinsam mit der Klassenlehrerin oder dem Klassenlehrer um den Garten gekümmert haben. Jede 2. Klasse hatte einen bestimmten Bereich, um den sie sich kümmert, aber die Erträge wurden gemeinsam genutzt und gegessen. Dadurch, dass der Garten ziemlich klein ist und das Obst- und Gemüseangebot nicht für die ganze Schule reicht, gibt es an dieser Schule ein Angebot von einem Bauern, der die Schule alle zwei Wochen mit regionalem Obst oder Gemüse beliefert. Alle zwei Wochen kamen zwei Kisten voll mit Äpfeln oder Birnen, oder Karotten. Je nachdem was gerade saisonal möglich war. Die Schüler*innen haben dorthin auch Ausflüge gemacht, um zu sehen wo das Obst aus den Kisten eigentlich herkommt.

    Ihr habt das Konzept „Pimp deine Brotbox“ angesprochen. Ich glaube schon, dass, wenn an einer Schule ein Schulgarten zur Verfügung steht und dort regelmäßig gearbeitet wird, die Schüler*innen auch dieses Angebot nutzen würden. Die Schüler*innen haben durch den Schulgarten einen Bezug zu den Kräutern, die sie angepflanzt haben, und würden diese meiner Meinung nach auch nutzen. Wenn ich an meine FSJ-Zeit zurückdenke und mir vorstelle, dass es dieses Konzept dort geben würde, bin ich mir sicher, dass die Schüler*innen dieses Angebot auf jeden Fall auch nutzen würden, da sie immer so viel Spaß bei der Arbeit im Schularten hatten.

    Ich persönlich bin von einem Schulgarten in meiner FSJ-Zeit positiv überzeugt worden und würde diesen später auch zusammen mit meinen Schüler*innen nutzen wollen.

    Liebe Grüße,
    Chiara :)

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  26. Liebes Bloggerteam,

    zunächst einmal finde ich euren Beitrag wie auch dessen Gestaltung sehr gelungen.
    Wie in Eurem Blog-Beitrag beschrieben werden die Kinder durch einen Schulgarten selbst aktiv und erleben sich in ihrem Handeln kompetent. Dies ist eine Stärke, die sich durchaus auch in anderen, (auch) außerschulischen Bereichen niederschlägt, wie es im Beitrag ebenso beschrieben wurde. Die Kinder nehmen die Werte und das erworbene Wissen aus der Arbeit und dem Erlebten innerhalb des Schulgartens mit und übertragen es in alltägliche Bereiche. Einen Schulgarten zu betreiben bedeutet lernen mit allen Sinnen und bleibt den Kindern so auch nachhaltiger im Gedächtnis. Sie werden zu „Machern“, sind selbst aktiv und haben die Möglichkeit ihre Stärken auf ihre individuelle Art und Weise zu zeigen. Der Schulgarten beinhaltet großes Potenzial an begünstigenden Faktoren, die sich auf den Lernenden beziehen, gleichzeitig aber auch in vielerlei Parallelspektren wirksam sind. Die beschreibt ihr beispielsweise anhand von verschiedenen Umsetzungsmöglichkeiten, wie den Anbau von Gemüse und Kräutern und diversen Prozessen, wie das vermeiden von Plastikmüll durch Verpackungen, das Anziehen vieler nützlicher Insekten, etc. Die Lernenden erweitern ihr Wissen durch anwendungsbezogene realistisch umzusetzende Prozesse. Sie erweitern jedoch gleichermaßen ihre sozialen Kompetenzen und übernehmen Verantwortung. Das von euch beschriebene Konzept „Pimp deine Brotbox“ ist eine wunderbare Ergänzung, das Schulvesper vitamin- und abwechslungsreich zu gestalten. Die Schülerinnen und Schüler (SuS) werden in gewisser Hinsicht auch auf emotionaler Ebene angesprochen, weil sie nun die eigene Ernte zusammen genießen können. Ich denke solch ein Angebot wird auf jeden Fall gut von den SuS angenommen, da jeder von ihnen seinen Beitrag zur Pflege der Pflanzen leisten musste. Somit besteht ein persönlicher Bezug zu den Nahrungsmitteln und macht die SuS für dessen Wert sensibel.
    Auch euer Abschnitt „Giftige Doppelgänger“ finde ich wichtig und absolut sinnvoll. Eure Anmerkung dazu, ob man auch weiß was in solch einem Moment zu tun ist finde ich super. Dieser Punkt kommt in der Tat oft zu kurz und ist im Kopf vieler Erwachsener nicht aktuell.
    Den Abschnitt bezüglich des Einsatzes von Pestiziden ist ein Thema das im Sinne des Umweltschutzes sowie unseres eigenen Schutzes, auf gar keinen Fall fehlen darf. Die SuS haben aufgrund der Informationen die diesbezüglich an sie weitergegeben werden die Möglichkeit ein Bewusstsein und ebenso einen Standpunkt zu dieser Thematik zu entwickeln und verschiedene Produkte und deren Herkunft kritisch zu hinterfragen und ja – in abgewandelter Form ist dies auch schon im Elementarbereich möglich.
    Alles in allem finde ich euren Beitrag wie bereits gesagt sehr gelungen!

    Sarah

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  27. Anna-Luisa Metzger16. August 2019 um 08:23

    Liebes Bloggerteam,
    ihr zeigt sehr schön, wie sich aktuelle Themen mit den Kompetenzen im Bildungsplan verknüpfen lassen. Ein Schulgarten bietet unglaublich viele Möglichkeiten für Schülerinnen und Schüler neue Erfahrungen zu sammeln. Viele Lernende haben nämlich leider keine oder nur sehr wenige Vorstellungen wie Nahrung wächst. Ein Schulgarten erfordert sehr viel Planung und Organisation. Es muss im Voraus geklärt werden was angepflanzt werden kann, so dass die Schülerinnen und Schüler noch etwas davon haben und nicht erst alles in den Sommerferien reif wird. Sobald die Auswahl getroffen wurde muss geschaut werden zu welcher Jahreszeit was angepflanzt und wieder geerntet werden muss. Den Lernenden muss bewusst werden, dass sie eine gewissen Verantwortung für den Schulgarten und ihre Pflanzen haben. Die Aufgaben müssen klar verteilt werden, so dass der Schulgarten nicht verkommt. Genauso wie es einen Tafeldienst gibt, muss es im Schulgarten dann zum Beispiel einen Gießdienst geben. Jeder muss seiner Aufgabe verantwortungsbewusst nach gehen, so dass nachher die Erträge des Schulgartens gemeinsam genutzt werden können. Des Weiteren muss eine Lösung für die Ferien gefunden werden. Außerdem benötigt man für das Arbeiten im Schulgarten von vornerein klaren Regeln, die mit den Schülerinnen und Schülern gemeinsam erarbeitet werden. Zum Beispiel sollte man sich unbedingt achtsam und rücksichtsvoll im Schulgarten verhalten, da es ein Lebensraum für Pflanzen, Tiere und Menschen ist. Es wird nicht getobt, gerannt, gespielt oder geklettert. Beim Arbeiten mit Geräten ist äußerste Vorsicht geboten, so dass wir uns und auch niemand anderen in Gefahr bringen können etc. Es gibt so viel Spannendes zu beobachten, zu erforschen und zu experimentieren.
    Einige Schulen haben leider keinen eigenen Schulgarten. Jedoch würde ich es sehr bedauern, wenn diese Schulen keinen Bezug zu diesem Thema im Unterricht nehmen würden. Deshalb muss meiner Meinung nach in einem solchen Fall dringend nach einer Alternative gesucht werden. In meiner Heimat in Ulm habe ich mich informiert, welche verschiedenen Möglichkeiten es geben würde. Ich habe eine sehr tolle Möglichkeit für eine Alternative gefunden: Die Stadt Ulm stellt öffentliche Flächen mit Obstbäumen zur Verfügung, die man nach Rücksprache abernten darf. Man könnte zuvor besprechen wie das Obst wächst. Geerntete Äpfel können in einer Mosterei zu Apfelsaft gepresst werden. Die einzelnen Schritte vom Apfel zum Apfelsaft werden kennengelernt. Schüler und Schülerinnen bekommen unterschiedliche Aufgaben. Die Äpfel müssen auf ein Förderband gegeben werden und mit einem Stampfer durch die Waschanlage getrieben werden. Von da aus gehen die Äpfel in die Presse und der Saft wird in ein Edelstahlfass geleitet. Der Saft wird erhitzt und die Schülerinnen und Schüler können den Saft in Falschen oder 5 Liter Bags abfüllen. Hier sehen die Schülerinnen und Schüler eine der vielen verschiedenen Verarbeitungsmöglichkeiten von Obst. Selbst der Trester wird nicht weggeworfen, sondern findet seine Verwendung als „Kuchen“ für die Rehe im Wald.
    Vielen Dank für euren gelungenen Blogbeitrag.

    Liebe Grüße
    Anna-Luisa Metzger

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  28. Hallo liebes Autorenteam,
    Ich finde das Thema Schulgarten relativ schwer fassbar. An meiner eigenen Schule gab es ebenfalls einen kleinen Schulgarten, der von einer AG betrieben wurde. Dabei waren es immer dieselben Schüler/-innen die sich darum gekümmert haben. Ich kann mir gut vorstellen, dass wenn es klassenweise Platz gäbe, dies besser eingesetzt werden könnte. Obst und Gemüse könnten geerntet werden und je nachdem wie es an der Schule gehandhabt wird, könnte dies zum Verzehr ausgelegt werden. Wenn ein Schulfest stattfindet, könnten Produkte aus dem Garten verarbeitet und verkauft werden. Insgesamt kann ich sehr schlecht einschätzen, ob solche Angebote von den Schülern/-innen wahrgenommen werden. Ich denke das hängt ganz davon ab, wie die Lehrpersonen den Schulgarten miteinbeziehen.
    Zu eurer weiteren Frage: Wenn sich ein Schüler/-in Vergiftungsanzeichen zeigt, würde ich sofort den Krankenwagen rufen, Hände gründlich waschen und Wasser trinken. Ehrlich gesagt weiß ich nicht, was ich sonst tun könnte und ob es mir überhaupt erlaubt ist etwas zu tun.
    Insektenhotel: In der Schule finde ich es grundsätzlich schwierig ein Insektenhotel aufzustellen. Denn auf dem Schulhof sind die Schüler/-innen in der Pause oft unachtsam und es könnte zu unschönen Zusammentreffen von Schüler/-in und Insekt kommen. Darum würde ich sowas nur außerhalb der Schule, im Schulgarten oder an einem Ort anbringen, der nicht direkt mit der Spielfläche in Berührung kommt. Gerade wenn ein Schüler/-in von einem Insekt gestochen/gebissen etc. wird, sollte man vorher wissen, ob der Schüler/ die Schülerin dagegen allergisch ist. Dabei sollte die Wunde beobachtet und kühl gehalten werden.
    Leider fallen mir keine weiteren Maßnahmen ein, die dem Insektensterben entgegenwirken und die innerhalb der Schule umsetzbar sind.
    Meiner Meinung nach ist das Konzept Schulgarten eine sehr gute Idee, die aber nicht nur nebenbei betrieben, sondern mit in den Unterricht einbezogen werden sollte. Je nachdem wie viel Platz vorhanden ist, kann man einiges gemeinsam mit den Schülern/-innen anbauen, Verantwortung übertragen und die Erzeugnisse aus dem Garten aktiv im Unterricht miteinbeziehen. Allerdings stehe ich einem kleinen Gärtchen eher skeptisch gegenüber. Oftmals kümmern sich anschließend nur eine Lehrkraft und wenige Schüler/innen darum. Angemessener wäre es, wenn es ein großer Garten mit viel Platz wäre, wobei jede/-r Schüler/-in die Möglichkeit hätte mehrere Pflanzen anzubauen. Eine aktive Auseinandersetzung mit dem Schulgarten hat in meinen Augen viel Potenzial.
    Liebe Grüße

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  29. Liebes Bloggerteam,

    vielen Dank für euern sehr ansprechenden Blogbeitrag. Das Thema Schulgarten hat sofort mein Interesse und Erinnerungen an meine Grundschulzeit geweckt. Dort haben wir alle mit Freude den Pflanzen beim Wachsen zugesehen. Schon allein die Idee gefällt mir gut, da in unserer Gesellschaft viele SuS gar nicht wissen wie manches wächst. Die Vorschläge was dort angepflanzt werden sollte gefallen mir sehr gut, besonders der Vorschlag, dass eigene Vesper zu pimpen. Es wird bestimmt genug SuS geben, die nicht mal über die Existenz von manchen Kräutern wussten. Ich bin mir sicher, dass viele dieses Angebot annehmen und somit ihren „Geschmackssinn schärfen“. Der Teil der Doppelgänger und der giftigen Pflanzen finde ich sehr interessant. Den SuS wird dadurch übermittelt, dass man nicht alles essen sollte was man draußen entdeckt und gleich oder ähnlich aussieht mit dem was man vom Teller kennt. Bei eurem Beispiel mit der Hundspetersilie musste ich selbst noch einmal hinschauen, da er wirklich unsere herkömmliche Gartenpetersilie sehr ähnlich sieht. Ebenso das Beispiel der Osterglocke. Gerade SuS im jungen Alter pflücken solche Pflanzen sehr gerne, da sie schön aussehen. Deshalb ist es wichtig im Unterricht auch auf solche Giftpflanzen aufmerksam zu machen. Allgemein betrachtet lernen die SuS die im Garten angepflanzten Dinge genau kennen und halten sich dadurch oft schnell als „Experten“. Sie sind stolz auf ihr gewonnenes Wissen und freuen sich, wenn sie bei einem Spaziergang am Wegrand etwas „erkennen“, was sie auch im Schulgarten kennengelernt haben.

    Bei der Frage, was ich machen würde wenn einer meiner Schüler Anzeichen einer Vergiftung zeigen würde, war ich erst einmal ratlos. Ich denke ich würde zuerst überprüfen, welche Pflanze mein Schüler gegessen hat. Danach würde ich womöglich den Giftnotruf wählen und diese Fragen was zu tun ist. Bei schlimmeren Symptomen wie z.B. Atemnot würde ich natürlich Erste Hilfe leisten und eine Notarzt verständigen.

    Dass ihr noch auf das Thema Bienen und Insekten eingegangen seid finde ich echt super. Ich bin ein großer Fan von Insektenhotels, hab selbst eins und achte auch bei der Gestaltung unseres Gartens auf Bienenfreundliche Pflanzen.

    Abschließend gesagt finde ich euern Beitrag sehr gelungen. Ich selbst habe vieles dazugelernt. Vielen Dank für diesen tollen Beitrag.

    Liebe Grüße Amelie

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  30. Hallo Liebes Blogger Team,

    danke für den sehr tollen Blog-Beitrag. Ich finde euer Thema sehr spannend und aktuell.

    In meiner Schulzeit gab es jeden Freitag ein „Gesundes Pausenfrühstück“. An diesem Tag gab es selbst belegte Brötchen, die die Eltern immer abwechselnd zusammen in der Schulküche hergestellt haben. Der Bäcker war an diesem Tag dann immer nicht anwesend. Dieses Konzept könnte man natürlich ausweiten, wenn ein Schulgarten vorhanden ist. Man könnte die belegten Brötchen mit schuleigenem Obst und Gemüse zusammenstellen.

    Meiner Meinung nach nehmen SuS Konzepte wie „Pimp deine Brotbox“ sicher gut an, gerade weil der Schulgarten ein Konzept ist, bei dem Kinder selbst etwas tun und erleben können, dadurch ist es ein tolles Gefühl, wenn eine selbst gepflanzte Tomate dann endlich reif ist und gegessen werden kann.

    Wichtig finde ich auch, dass ihr die Risiken eines Schulgartens ansprecht, nicht nur im Wald oder auf Wiesen können Giftpflanzen vorhanden sein. Deshalb ist es wichtig, dass man sich als Lehrkraft immer wieder über Giftpflanzen informiert und den Garten auch kontrolliert. Im Moment wüsste ich nicht wie ich mit Vergiftungsanzeichen umgehen sollte, jedoch würde ich immer den Notarzt zur Hilfe ziehen.

    Euren Exkurs zu den Insektenhotels finde ich super. Gerede in letzter Zeit wird das Insektensterben immer aktueller. Die Insektenhotels bieten im Unterricht einen guten Rahmen, die SuS auf dieses Thema sensibel zu machen. Schön ist es dann auch, wenn man neben dem Schulgarten auch ein Insektenhotel anlegt und mit den SuS plant, welche Insekten welchen Lebensraum vorziehen und wie man dann das Hotel darauf anpassen kann. Hier erleben die SuS die Biologie wieder mit allen Sinnen und haben Spaß am Lernen.

    Insgesamt finde ich euren Beitrag sehr gelungen. Das Konzept des Schulgartens halte ich für äußerst Sinnvoll, gerade um den SuS den Aspekt der Nachhaltigkeit nahezulegen, jedoch bietet er auch noch andere Themenbereiche für SuS an, wie zum Beispiel die Ernährung, das Insektensterben und das Bestimmen von Pflanzenarten. Wenn der Platz für einen Schulgarten oder sogar ein Insektenhotel an einer Schule gegeben ist, finde ich den Anbau sehr sinnvoll. Man könnte sich aber auch Abhilfe schaffen und im Klassenzimmer ein kleines Beet anlegen. Gerade Kräuter wie Kresse können gut in kleinen Töpfen angebaut werden. Mit der Kresse kann man dann auch gleich verschiedene Versuche starten und herausfinden was eine Pflanze eigentlich wirklich zum wachsen braucht.

    Beste Grüße und danke für den Tollen Beitrag!
    Anna Riepl

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  31. Hallo liebes Blogger Team,
    auch ich finde euren Blogbeitrag sehr gelungen.
    Während meinem FSJ war ich an einer Sonderschule, in der es einen sehr kleinen Schulgarten gab. Die SuS haben sich sehr gerne in dem Garten aufgehalten und haben sich um die Pflanzen gekümmert. Es ist eine tolle Möglichkeit für die SuS Verantwortung für etwas zu übernehmen. Sie waren immer sehr auf-merksam und interessiert dabei, wenn es um die Pflanzen ging und darum wie sie wachsen und welche Pflanzen man essen kann. Die selbst angepflanzten Lebensmittel wurden dort nicht nur im Kochunter-richt eingesetzt, sondern auch beim wöchentlichen Schulkiosk. Die SuS der Oberstufe bereiten diesen Wöchentlich vor und verkaufen dort auch frisches Obst und Gemüse aus eigenem Anbau (soweit mög-lich).
    Ich denke schon, dass Angebote wie „Pimp deine Brotbox“ angenommen werden. Wenn etwas selbst anpflanzen und sich darum kümmern, den Pflanzen beim Wachsen zusehen, weckt es automatisch Ihr Interesse dafür. Sie probieren eher was aus eigenem Anbau, als wenn sie es ohne einen Bezug dazu einfach vorgestellt bekommen.
    Wenn einer meiner Schüler*innen Anzeichen einer Vergiftung aufweist, würde ich je nach Zustand des Kindes erst einmal fragen, was es gegessen hat oder mit welchen Pflanzen es gespielt hat. Außerdem ist es wichtig zu wissen welche Teile der Pflanze gegessen wurden, ob nur darauf herum gekaut wurde oder ob die Teile auch geschluckt wurden und wie viel geschluckt wurde. Wenn man genau weiß woran es liegt, kann man gezielt Handeln. Wenn ich nicht weiß was ich machen soll, weil ich die Pflanze nicht kenne, würde ich bei dem zuständigen Giftnotruf anrufen, diese gibt einem Auskunft darüber, was zu tun ist. Es kommt natürlich auch auf den Zustand des Schülers*in an. Befindet sich der Schüler*in in ei-ner schlechten Verfassung würde ich unmittelbar den Krankenwagen holen.
    Ich halte das Konzept eines Schulgartens für ein sehr sinnvolles Konzept um den SuS Nachhaltigkeit nä-her zu bringen. Allerdings sollte man den SuS immer wieder erklären, weshalb man einen Schulgarten hat und wofür er gut ist. Ihnen zu zeigen, wie man auch Zuhause nachhaltig Leben kann.
    Vielen Dank für euren tollen aufschlussreichen Blog!
    Viele Grüße
    Sarah

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  32. Hallo ihr Lieben,

    euer Blog zum Thema Schulgarten war wirklich sehr interessant und einem echt Lust gemacht, das später auch mal in Angriff zu nehmen. Zudem wirklich gut strukturiert, locker gegliedert und dadurch angenehm zu lesen. Auch das gezielte einbringen von Fragen regt einen an, sich noch weitere Gedanken zu machen. Ich wusste gar nicht, dass es in BW anteilig so viele Schulgärten gibt, aber finde, dass das eine gute Sache ist und Sinn macht. Es überträgt den Schülern gewisse Verantwortungen und auch Möglichkeiten anders an das Thema Essen heranzugehen. Da Ernährung heutzutage immer mehr Thema ist, bietet dieser Schulgarten einen bewussteren Umgang und im besten Fall eine größere Wertschätzung gegenüber Lebensmitteln. Auch die Heranführung an die Nachhaltigkeit habt ihr gut dargestellt. Auch die Liste von Nutzpflanzen, die sich dazu gut eignen finde ich sehr hilfreich, allerdings sollte dabei darauf geachtet werden, wann die Saat- und Setzzeiten der Pflanzen sind und wann die Ernte.
    Dadurch, dass die SuS selber aktiv werden können und auch selber etwas „erschaffen“ können, das sogar auch noch gegessen werden kann, denke ich, dass so ein Garten sicher gerne angenommen wird. Allein die Möglichkeit aus den Klassen- und Fachräumen an die frische Luft zu kommen bietet meist eine willkommene Abwechslung.

    Sehr wichtig finde ich es in dem Zusammenhang, dass die Doppelgänger angesprochen werden. Denn da herrscht meist nicht das ausreichende Wissen. Zusätzlich sollten Bärlauch und Maiglöckchen erwähnt werden, da es dabei sogar erst kürzlich zu einer schwerwiegenden Verwechslung auf einem lokalen Wochenmarkt kam. Daher bietet es sich an, eine Unterrichtseinheit gezielt dazu mit einzubringen um die Schüler darauf aufmerksam zu machen. Auch die Idee bedrohte Arten mit einzubringen finde ich gut, aber da müsste geschaut werden, dass man das Interesse der SuS dementsprechend steigert, möglicherweise im Zusammenhang mit dem Insektenhotel. Es könnte geschaut werden, welche bedrohte Pflanzenart auf welche Insektenart angewiesen ist und eventuell sogar ein Experiment dazu starten um zu sehen, ob man beide in den Garten bekommt. Allerdings sollte im Voraus zum Insektenhotel immer erst geklärt werden, ob in der Klasse gewisse Insektenstichallergien vorliegen. Neben dem Insektenhotel und den anderen genannten Anregungen wäre eine weitere eine Schulimkerei einzubringen. Auch diese werden immer beliebter an Schulen in ganz Deutschland.

    Zur Kritik beziehungsweise zur Umsetzung könnte man ansonsten schauen, dass man zum Beispiel AGs starten kann, wenn in Klassen kein Interesse vorliegt. In meiner Schule hatten wir damals eine außerschulische AG zum Forschen an Regentonnen mit verschiedenen Nährstoffzusätzen, Algen und Daphnien als Langzeitprojekt und ein positiver Punkt daran war beispielsweise auch, dass außerhalb des Klassenverbandes zum Teil zwischen höheren und niedrigeren Klassenstufen Kontakte geknüpft werden können und in diesem Fall auch eine Interessensgemeinschaft entsteht, mit der sich der Garten gut führen ließe.

    Vielen Dank für diesen spannenden Blog und die vielen praktischen Anregungen dazu. Auch der Teil mit den Samenbomben klang sehr interessant und regt direkt zum Nachmachen an. Denn diese sind selbst ohne eigenen Schulgarten gut mit der Klasse durchzuführen und kurbelt eventuell allein dadurch ein weiteres Interesse an. Man könnte die zur Not und je nach Pflanzensamen im Klassenraum als Fensterbankbegrünung nehmen.

    Liebe Grüße,

    Jana Hengst

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  33. Die Arterhaltung im Schulgarten kann durch Schaffung von Lebensräumen, also Nist- und Futterplätzen, für spezialisierte Lebewesen, wie einige Insektenarten, gefördert werden. Das Anlegen eines Totholzhaufens und - bei Möglichkeit - eines Tümpels schaffen weitere Lebensräume für zum Teil seltene Tiere und Pflanzen.

    Bei dem Abschnitt zum Insektenhotel wäre es interessant, auf geeignete Nistmaterialien näher einzugehen, wie beispielsweise Backsteine mit Löchern für Mauerbienen. Ebenso sollte betont werden, dass das Holz unbehandelt sein und aus nachhaltiger Forstwirtschaft stammen sollte. Ein solches Insektenhotel kann auch sehr gut von den SuS als Projekt im Werkunterricht gebaut werden, was einen zusätzlichen Lerneffekt auf diesem Gebiet bringt. Der optimale Standort eines Insektenhotels ist an der Süd- oder Ostseite eines Hauses oder einer Mauer, die zusätzliche Wärme spendet. Dabei sollte der Standort wind- und regengeschützt sein. Zur Sicherheit wird das Insektenhotel mit einer leichten Neigung nach vorne aufgehängt, um zu vermeiden, dass bei Starkregen Wasser in die Gänge eindringen kann.

    Bei einem Insektenstich sollten folgende Maßnahmen ergriffen werden:
    Abklären ob der Schüler/die Schülerin eine Allergie hat oder nicht? Hat die betreffende Person ein Notfallset dabei? Ist die Behandlung eines solchen Stichs durch die Lehrperson von den Eltern gestattet? Ist die Behandlung durch Arzt erforderlich? Je nach Art des Stichs und Erlaubnis: Gabe von Notfallmedikamenten, Ziehen des Stachels, Entfernen der Zecke, Kühlen des Stichs…

    Nachhaltigkeit im Schulgarten kann sehr leicht umgesetzt werden, beispielsweise durch das Sammeln von Samen zur Nutzung im nächsten Jahr, der Kartierung der Beete und einen sinnvollen Wechsel von Pflanzen um das Auslaugen der Böden zu verhindern, gießen mit Regenwasser (Tonne) statt Leitungswasser oder der Verwendung von alten Materialien wie Hölzern von einem ehemaligen Schuppen zur Beeteinfassung.

    Meiner Meinung nach ist ein Schulgarten eine sehr gute Investition, wenn es eine feste Gruppe, wie beispielsweis eine Schulgarten-AG gibt, die sich um die Organisation kümmert und auch die „Besuche“ durch verschiedene Klassen regelt. Auch die Festlegung von Gartenregeln bei der Benutzung erweist sich als sinnvoll. Vor allem Schüler die ohne Zugang zum Garten oder sogar dem Wissen von der Herkunft von Lebensmitteln aufgewachsen sind können hier vieles lernen und entdecken so möglicherweise eine neue Begeisterung.

    In eurem Blog wären zusätzlich wären Beispiele vom Aussehen eines Schulgartens oder mögliche Gartenpläne toll, welche die eigene Vorstellungskraft anregen und animieren, selbst einen solchen Garten zu planen. Dabei muss es nicht gleich ein großer Schulgarten sein sondern es reicht ein kleiner Anfang durch Begrünung von Kübeln oder kahlen Flächen. Möglicherweise existieren auch noch Teile eines alten Gartens, den man mit einfachen Mitteln mit einigen Blühpflanzen und Kräutern ausstatten kann. Insgesamt habt ihr das Thema wirklich sehr schön aufbereitet und es hat Spaß gemacht, den Blog zu lesen.

    Viele liebe Grüße,
    Davina

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  34. Hallo ihr Lieben,

    Eurer Thema hat mich schon von Anfang an sehr angesprochen, deshalb habe ich Euren Beitrag sehr gerne gelesen.

    Ich finde es gut, dass Ihr anfangs kurz den Begriff Schulgarten definiert und dessen verschiedene positive Aspekte ansprecht. Dadurch weiß man sofort, was Ihr meint, wenn Ihr von Schulgarten sprecht. Auch die weiteren Definitionen (z.B. Nutzpflanzen) sind wichtig um sich fachsprachlich mit den Schülern über das Thema zu unterhalten.

    Die kleine Einschub zur Geschichte der Landwirtschaft finde ich interessant und da er nicht lange geht auch durchaus nicht störend oder ablenkend. Hier hättet Ihr vielleicht noch ansprechen können, dass die Vielfalt der heutigen Nutzpflanzen auf nur wenige ursprüngliche Pflanzen zurückgeht und nur durch Eingriffe des Menschen entstanden ist.
    Die Aufzählung von Gemüse und Kräutern, welche sich einfach anbauen lassen, ist hilfreich, da die Gärten in Schulen meist keine zeitintensive Pflege bekommen können.

    Die von Euch genannten Angebote für Schüler zur Nutzung der Produkte aus dem Eigenanbau sind gut und ich denke, dass sie, zumindest von einem Teil der Schüler, gerne genutzt werden. Da in letzter Zeit das Thema „Nachhaltigkeit“ immer mehr in den Fokus des menschlichen Handelns rückt, denke ich, dass sich der Anreiz solcher Angebote in Zukunft weiter erhöhen wird.
    Eine weitere Möglichkeit zur Verwendung der Produkte könnte der Verkauf an die Eltern darstellen. Ich hätte hier zwei unterschiedliche Konzepte im Sinn:
    1) Die Eltern können beim Abholen der Kinder an einem kleinen Stand in der Schule die Produkte kaufen. Somit wird eine zusätzliche Fahrt zum Laden eingespart und somit der CO2-Ausstoß möglicherweise gesenkt. Des Weiteren erhalten die Eltern hier nur regional produzierte Produkte.
    2) Die Eltern können ein kleines „Gemüse-Abo“ erwerben. Sie bekommen pro Woche/Monat eine kleine Box mit den saisonal anfallenden Produkten, welche die Schüler dann mit nach Hause nehmen können.
    Was haltet Ihr davon? Die Einnahmen in beiden Fällen könnten für den Schulgarten oder weitere nachhaltige Projekte genutzt werden.

    Durchaus gut finde ich auch, dass Ihr einige giftige Doppelgänger ansprecht und auf die Gefahren verweist. Daran hätte ich wahrscheinlich beim Anlegen eines Schulgartens eher nicht gedacht und eventuell auch giftige Zierpflanzen verwendet. Was genau bei der jeweiligen Vergiftung zu tun wäre, weiß ich nicht genau, im schlimmsten Falle hätte ich den Schüler eben zum Arzt oder ins Krankenhaus gebracht. Eventuell hätte auch ein Anruf bei der Giftnotrufzentrale geholfen.

    Ich finde den Beitrag allgemein interessant und auch den Unterrichtsentwurf zum Thema Biodiversität gelungen. Ihr hättet vielleicht noch ansprechen können, wie der Schulgarten „verwaltet“ wird. Gibt es eine Garten-AG oder ist jede Klasse eine Woche lang für den Garten verantwortlich?

    Liebe Grüße
    Tim

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  35. Hallo liebes Blogger-Team,

    vorab vielen Dank für euren interessanten und zumindest für mich sehr relevanten Blog-Beitrag! Euer Layout und auch eure Schreibart finde ich sehr ansprechend und auch angenehm zum Lesen. Ebenfalls top finde ich auch, dass ihr konkrete Ideen, wie das Bienen-Hotel, vorgeschlagen habt.

    Ich persönlich hatte das Glück, dass meine Grundschule zu den 40% der Schulen gehört, die über einen Schulgarten verfügen. Darüber hinaus sogar einen Schulzoo, mitunter auch Ziegen. Wir haben damals Umgrabungen getätigt, Kräuter gepflanzt und auch geerntet und diese auch im Rahmen des Unterrichts im Kochen genutzt. In der Realschule verfügten wir über keinen Schulgarten, was mir schnell bewusstwurde. Vor allem den praktischen Bezug vermisste ich.

    Ich will auf jeden Fall in meiner Lehrerlaufbahn an einer Schule mit Schulgarten arbeiten, da ich zum einen aus Erfahrung sprechen, wie sehr das einem Kind Spaß am Lernen machen kann und zum anderen da ich aus Perspektive des Lehrers auch die Unmengen an Potentialen sehe.

    Auch im Rahmen des Studiums hat sich die Vorstellung an einer Schule mit Schulgarten zu arbeiten stets gefestigt. Im Rahmen eines Seminars in Ernährungsbildung wurde mir das mitunter immer klarer, da man als Lehrender und auch als Lernender hautnah miterlebt was für ein Prozess und Aufwand hinter solch einem Nahrungsmittel steckt.

    Als weiterführender Gedanke erkenne ich neben der Ernährungsbildung und Bildung für Nachhaltige Entwicklung noch ein weiteres Potential, das sich ebenfalls im Bildungsplan abbildet: Die Verbraucherbildung. Durch die Möglichkeit vor Ort über die angebauten Lebensmittel zu verfügen, kann man sich auch zum Beispiel im Fach Wirtschaft auf den Schulgarten teils beziehen…

    Vielen Dank nochmals!

    Liebe Grüße, Christine

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  36. Liebes Blogger-Team,
    Zunächst einmal vielen Dank für euren spannenden Beitrag, ich habe diesen mit großem Interesse gelesen.
    Ich selbst hatte in meiner Schulzeit zwar in der Grundschule einen "Schulgarten"allerdings wurde dieser nahezu nicht genutzt und verwilderte nach und nach. Da ich dies sehr schade fand, versuchte ich mich im Laufe meines ISPs an einem Gartenprojekt. Dies fiel allerdings nicht ganz so groß aus, wie ein Schulgartenprojekt, da dies natürlich viel mehr Zeit in Anspruch nimmt, als man im ISP zur Verfügung hat. Ich säte mit meinen Schülern Kräuter, Radieschen, Erbsen und Gurken in einem Hochbeet und kam gemeinsam mit der Klasse regelmäßig dorthin, um die Aussaat zu versorgen und zu dokumentieren, wie das Wachstum der Pflanzen verlief. Die Schüler bauten einen persönlichen Bezug zu den Pflanzen auf und konnten den Verzehr der Kräuter und des Gemüses kaum erwarten.Außerdem wurde ihnen bewusst, wie aufwändig der Weg ihres Gemüses ist, das sie tagtäglich essen. Das Thema Nachhaltigkeit habe ich diesbezüglich jedoch nicht im Unterricht besprochen, finde aber eure Verbindung dazu sehr spannend.
    Auch ich werde mich in meinen vor mir liegenden Schulzeit sicherlich für einen Schulgarten einsetzen und in diesem aktiv mitwirken, da er für die Schuüler eine wahre Schatzkiste ist, nicht nur was die Thematik des Unterrichts betrifft.
    Wenn in einem Schulgarten wirklich Gemüse und Obst angebaut wird und dabei sehr viel geernet wird, kann dies auch in allen Schulklassen einmal wöchentlich verteilt werden. Somit haben alle Klassen einen Obst und Gemüsevorrat, der im rahmen eines gesunden Frühstücks und somit auchim rahmen von Gesundheitsförderung verzehrt werden kann.

    Vielen Dank für euren spannenden Beitrag
    Liebe Grüße
    Johanna Krell

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