Montag, 15. Juli 2019

Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen

Liebe Leserinnen und Leser,
Übergewicht im Kindes- und Jugendalter hat in den letzten Jahren immer mehr zugenommen.
In unserem Blogbeitrag wollen wir Euch zuerst Hintergrundinformationen zu diesem Thema geben und Euch anschließend ein paar konkrete Anregungen vorstellen, wie wir als zukünftige Lehrkräfte auf diese Entwicklung reagieren können.
Wir wünschen Euch viel Spaß beim Durchlesen und freuen uns auf Eure Kommentare.
Liebe Grüße,
Teresa, Leonie und Anika

Den Blogbeitarg findet Ihr unter dem folgenden Link:

https://documentcloud.adobe.com/link/track?uri=urn%3Aaaid%3Ascds%3AUS%3Abd638fe2-0d96-4ee5-a20d-bffaa34bcee4 


92 Kommentare:

  1. Liebes Blogger-Team,

    zunächst einmal „vielen Dank“ für euren interessanten und gelungenen Blogbeintrag. Es ist erschreckend, wie viele Menschen in Deutschland, seien es Kinder oder auch Erwachsene, an Übergewicht bzw. bereits an Adipositas leiden.

    Ihr sprecht mit eurem Blog ein sehr wichtiges Thema an, welches gerade uns zukünftige Lehrer betrifft, da wir hierbei vorbeugend viel im Unterricht erreichen können.
    Ich habe dieses Semester das Seminar „Biologie der Ernährung“ besucht, weshalb mir euer Thema nicht ganz unbekannt ist. Im Rahmen dieses Seminars lernten wir die in eurem Blog angesprochene „KiGGS-Studie“ kennen. Ich war sehr überrascht, wie viele Erwachsene ihre eigene Gesundheit und die ihrer Kinder als „sehr gut bis gut“ einschätzen. Das selbe Phänomen ließ sich bei Jugendlichen zwischen 11 und 17 Jahren in Bezug auf Ihr Wohlbefinden erkennen. Diese subjektive Selbsteinschätzung korreliert mit dem objektiven gesundheitlichen Wohlbefinden, was zum Beispiel durch die vermehrte Inanspruchnahme von Gesundheitsleistungen zu erkennen ist. (vgl. https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/FactSheets/JoHM_01_2018_allgemeine_Gesundheit_KiGGS-Welle2.pdf?__blob=publicationFile)

    Vielleicht wäre das auch eine mögliche Antwort auf eure Frage: „habt ihr vielleicht Ideen, woran das liegen könnte?“. Möglicherweise wäre es ein Anfang, den Blick jedes einzelnen dafür zu schärfen, wie es wirklich um die eigene Gesundheit steht. Es ist klar und nachvollziehbar, dass man sich dazu verleiten lässt, weniger oder nichts für den Erhalt der Gesundheit zu tun, wenn es einem gut geht. Aber gerade im Hinblick auf die Zukunft, sollte man immer an seiner eigenen Gesundheit und am Wohlbefinden arbeiten, auch wenn im Moment alles gut erscheint. Hierfür sind eure Ideen mit einem gesunden Frühstück, abwechslungsreichem Sportangebot und ausgewogener Ernährung bestens geeignet. Diese Maßnahmen dienen nicht nur dazu, bereits vorhandenes Übergewicht zu bekämpfen, sondern auch, diesem vorzubeugen und somit die eigene Gesundheit langfristig zu schützen. Möglicherweise reicht es schon, den Schülerinnen und Schüler klar zu machen, wie viel Obst/Gemüse jeder pro Tag essen soll oder wie viele Minuten Sport eigentlich empfohlen sind. Dadurch fällt einigen bestimmt auf, dass sie vielleicht unter der Empfehlung liegen und ändern dadurch etwas an ihren Gewohnheiten und ihrem Tagesablauf. Des Weiteren könnte man die Schülerinnen und Schüler an die „Idee“ mit „jeden Tag höchstens eine Hand voll Süßigkeiten“ heranführen. Diese besagt, dass man täglich nicht mehr als eine kleine Hand voll gezuckerter Nahrung zu sich nehmen sollte, um sich langfristig gesunderhaltend zu ernähren. Dazu zählen entgegen vieler Meinungen, auch süße Aufstriche, wie Nutella oder Marmelade. Damit könnte man gegeben falls als Lehrperson bei einigen Schülern ein kritisches Denken über den eigenen Zuckerkonsum bewirken. Natürlich gibt es noch viele weitere Ideen und Möglichkeiten.

    Viele Grüße,
    Franziska

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    1. Liebe Franziska,
      vielen Dank für deinen Kommentar! Es freut uns, dass dir dieses Thema, genauso wie uns, wichtig ist und du auch die Aktualität für uns als zukünftige Lehrkräfte siehst.
      Durch das Seminar bist du ja quasi Expertin und kennst dich mit unserem Thema aus. Mit deinen Überlegungen zum Thema „persönliche Einstellung und Einschätzung der eigenen Gesundheit“ sprichst du einen sehr interessanten Punkt an. Auch wir finde, dass Gesundheit in unserer Gesellschaft oft etwas ist, was erst wirklich wertgeschätzt wird, wenn es nicht mehr da ist. Viele machen sich leider zu wenig Gedanken darüber, wie sie verhindern können krank zu werden und beschäftigen sich dann eher mit der Frage „Wie werde ich wieder gesund?“.
      Es freut uns natürlich sehr, dass dir die Überlegungen zum gesunden Frühstück und der Projektwoche gut gefallen. Deine Idee hierzu könnte man bestimmt sehr gut hierein einbauen, indem man die Schülerinnen und Schüler z.B. am Wochenende vor der Projektwoche aufschreiben lässt, was sie alles essen und wie viel sie sich bewegen. Dies könnte man dann mit den Empfehlungen abgleichen und sie so zum Nachdenken anregen. Wobei man natürlich auch dazu sagen muss, dass Kinder an einer Schule für geistige Entwicklung hierbei häufig sehr von ihren Eltern abhängig sind. Doch es ist sicher auch kein Schaden den Eltern dies einmal zu verdeutlichen. Auch deine Idee von der Reduzierung der Süßigkeiten lässt sich super als guten Vorsatz in die Projektwoche einbauen. Auch bei diesem Vorsatz müssen die Eltern miteingebunden werden. Generell könnte man die Eltern am letzten Tag der Projektwoche in die Schule einladen und sie so auch über einen gesunden Lebensstil informieren.
      Liebe Grüße,
      Teresa

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  2. Hallo liebes Blog- Team,
    zunächst Danke ich euch für diesen interessanten und packenden Blogbeitrag. Ihr habt mit eurem Beitrag ein aktuelles und bedeutendes Thema angesprochen. Das Thema Übergewicht betrifft viele Kinder und Jugendliche. Im Gesamten ist euer Blogbeitrag sehr übersichtlich und ansprechend gestaltet. Er ist leicht zu lesen und enthält viele neue Informationen.
    Im Allgemeinen finde ich, dass das Thema Kinder und Jugendliche mit Übergewicht für jede Lehrperson relevant ist. Euer Blogbeitrag hat mich an ein Projekt in meiner OEP Schule erinnert. Die Schule in der ich hospitieren durfte, ist ein SBBZ mit dem Förderschwerpunkt Lernen. Dort gab es einmal in der Woche einen Obst und Gemüse Tag. Die Kinder und Jugendliche sollten dabei viel über gesunde Ernährung erfahren, um auf diese nicht nur in der Schule, sondern auch Zuhause zu achten. Dabei wurde jeden Montag frisches Obst und Gemüse von einem Bauern aus dem Umkreis geliefert. Da der Bauer das Obst und Gemüse nicht anderweitig verwenden konnte, hat er es der Schule geschenkt. Viele Kinder wollten das gesunde Essen nicht und beklagten sich darüber, davon nicht satt zu werden. Aber schon nach der ersten Woche waren die Kinder begeistert und haben sich sogar um das Obst und Gemüse gestritten.
    Nach diesem kurzen Rückblick würde ich gern einer eurer Fragen beantworten. In dieser geht es darum, weshalb Kinder und Jugendliche mit niedrigem sozioökonomischen Status deutlich häufiger an Übergewicht und Adipositas leiden. Ich glaube gerade in Familien in denen beide Elternteile Vollzeit berufstätig sind, ist es für die Kinder und Jugendlichen einfacher und schneller selbstständig eine Tiefkühlpizza zuzubereiten, als Gemüse zu kochen. Außerdem ist Fast Food oft sogar günstiger zu kaufen, als gesundes und frisches Essen wie Obst und Gemüse. Zudem ist es für viele Familien finanziell nicht möglich, jeden Tag frisch zu kochen und regional einkaufen zu gehen. Es beansprucht mehr Zeit, die viele Eltern durch ihre Jobs nicht haben und vor allem auch mehr Geld.
    Während meines OEP Praktikums ist mir aufgefallen, dass viele Kinder gar nicht wissen, wie man einen Apfel schneidet. Gerade an den sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren spielen hauswirtschaftliche Tätigkeiten eine wichtige Rolle. Im Gegensatz dazu, sind solche Tätigkeiten in den Regelschulen eher weniger von Bedeutung.
    Der Bewegungsmangel vieler Kinder ist, wie ihr in eurem Beitrag genannt habt, ein Grund dafür, weshalb Übergewicht bei den Schüler*innen weit verbreitet ist. Kinder und Jugendliche betreiben zu wenig Sport. Sie sind lieber Zuhause am Handy, vor dem Fernsehen oder vor der Playstation. Wenn man am Morgenkreis mit den Schüler*innen bespricht, was sie am Wochenende gemacht haben, berichten die meisten davon wie „toll“ sie mit ihren technischen Geräten gespielt haben. Natürlich gibt es da auch Ausnahmen, jedoch ist die Anzahl dieser Kinder sehr gering.
    Eure Idee mit der Projektwoche finde ich sehr gut und würde sie daher genauso umsetzen. Ich bin jedoch der Meinung, dass man das Projekt anschließend im Unterricht und über die Schuljahre hinweg weiterführen sollte. Eine Umsetzungsmöglichkeit bieten dabei Obst und Gemüse Tage, an denen man den Schüler*innen in den Essenspausen Obst und Gemüse verteilt. Auch eure Idee einen eigenen Schulgarten anzubauen, bietet eine Möglichkeit zur Weiterführung dar.
    Nun bleibt mir eine Frage noch unbeantwortet. Zu Beginn eures Blogbeitrages meint ihr, dass das Übergewicht von Kindern und Jugendlichen, vor allem für Biologielehrkräfte wichtig sei. Warum ist es für uns Biologielehrer*innen wichtiger als für andere Lehrkräfte? Findet ihr nicht, dass es jede Lehrperson etwas angeht?

    Danke für euren Blogbeitrag!
    LG
    Valery

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    1. Liebe Valery,
      vielen Dank für deine Rückmeldung zu unserem Blogbeitrag.
      Deine Idee mit dem Obst- und Gemüsetag ist sehr gut. Es ist schön zu hören, wie gut diese Aktion bei den Schülern ankam und wie schnell sie das Obst und Gemüse zu schätzen gelernt haben. Es freut dich vielleicht zu hören, dass auch im kommenden Schuljahr knapp 5000 Grundschulen und Kitas am EU-Schulprogramm teilnehmen werden, bei welchem diese eine bestimmte Menge an Obst, Gemüse, sowie Milch gestellt bekommen.1)
      Da nicht alle Schulen an diesem Programm teilnehmen können, ist es umso besser, wenn diese Schulen, wie du aus deiner Erfahrung berichtet hast, die Möglichkeit haben, eine Kooperation mit Landwirten etc. einzugehen.
      Mit der Beantwortung unserer Frage, weshalb Ernährungsverhalten und sozio-ökonomischer Status korrelieren, triffst du einen wichtigen Punkt. Zu deinen genannten Aspekten der Kosten und der einfacheren Zubereitung für Kinder kommt erschwerend hinzu, dass gerade Kinder süße Lebensmittel bevorzugen. Das lässt sich mit genetischen Präferenzen begründen, da der Geschmack süß auf eine hohe Energiedichte hinweist und es so gut wie keine giftigen Lebensmittel gibt, die süß schmecken. 2) Wenn Kinder, wie du ansprichst, für ihre Essenswahl verantwortlich sind, ist es demnach verständlich, weshalb oft zu Lebensmitteln mit hoher Energiedichte gegriffen wird. Doch nicht nur diese evolutionär begründeten Entscheidungsprozesse beeinflussen das Ernährungsverhalten. Kinder eignen sich auch durch Imitation die Ernährungsweisen von Vorbildern an. Genau hier könnte dann unsere Projektwoche, die Integration des Themas in den Schulalltag und die von dir vorgeschlagenen Obsttage ansetzen. Außerdem könnten genau diese Schüler, die in der Schule gemeinsam ausprobierten Rezepte zu Hause nachkochen.
      Dem Faktor des von dir beobachteten Bewegungsmangels möchten wir in unserer Projektwoche gezielt entgegenwirken. Um zu vermeiden, dass die Schüler Computerspiele, das Anschauen von Videos etc. als ungesund aber beliebte Freizeitaktivitäten, Sport hingegen als gesund aber mit Frust und Anstrengung verbundene Aktivität ansehen, versuchen wir sportliche Aktivitäten, die mit Spaß und Gemeinschaftsgefühl verbunden sind als Freizeitmöglichkeiten den Kindern vorzustellen.
      Abschießend möchten wir auf deine letzte Frage eingehen.
      Wir stimmen mit dir überein, dass Prävention von Übergewicht ein bedeutsames Thema ist und keinesfalls nur von Biologielehrkräften, sondern bestenfalls fächerübergreifend behandelt werden sollte. Wir sehen uns als zukünftige Lehrkräfte der Biologie aber deshalb besonders in der Verantwortung, da wir die Wirkung gesunder bzw. ungesunder Ernährung, sowie Bewegungsmangel verstehen und den Zusammenhang mit möglichen Folgeerkrankungen nachvollziehen können.

      Nochmals danke für deinen Kommentar,
      liebe Grüße
      Anika

      1) vgl. Regierungspräsidien Baden- Württemberg: EU-Schulprogramm.
      https://rp.baden-wuerttemberg.de/Themen/Lebensmittel/Seiten/Schulfrucht.aspx (zuletzt abgerufen am 28.07.2019)
      2) vgl. Ellrott, Thomas (2010): Essen will gelernt sein. In: Moderne Ernährung heute, S.1.
      https://www.bdsi.de/fileadmin/redaktion/Wissenschaftlicher_Pressedienst/BDSI_WPD_2010-02.pdf (zuletzt abgerufen am 30.07.2019)

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  3. Hallöchen liebes Blogger-Team,
    Es hat mir viel Freude bereitet euren Blogbeitrag zu lesen, dafür schon mal Danke 
    Zu erst möchte ich versuchen eure Frage „Ob wir Ideen haben, warum Kinder aus sozial schwächeren Familien im Durchschnitt eher dazu neigen Übergewicht oder Adipositas zu entwickeln als Kinder aus sozial stärkeren Familien“. Was mir spontan direkt einfällt ist, dass Bewegung und ständiges draußen sein einen großen Einfluss darauf haben kann, dass Übergewicht gar nicht erst entsteht (das habt ihr ja auch betont). Familien aus sozial schwächeren Schichten haben jedoch oft nicht die finanziellen Mittel ihren Kindern Hobbys wie Reiten, Tanzen, Snowboarden, Sportarten oder ähnliches zu finanzieren. Zusätzlich sind diese Kinder im Durchschnitt regelmäßig länger vor dem Fernseher oder vor dem Computer (Zocken), das ist die potentielle Zeit in denen sie eigentlich draußen sein oder sich sportlich engagieren könnten.
    Zusätzlich ist haben Kinder, deren Eltern rauchen eine um 30%ige höhere Wahrscheinlichkeit übergewichtig zu werden, Kindere deren Mütter während der Schwangerschaft rauchen sogar eine 40%ige Wahrscheinlichkeit. Wobei zwischen den Rauchgewohnheiten der Eltern und dem Übergewicht der Kinder kein direkter physiologischer Zusammenhang besteht (vlg. https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/von-haus-aus-dick.php, Prof. Müller). Die Rauch- und Essgewohnheiten sind aber oftmals ein Indiz für den Sozialen Standart und für das Bildungsniveau. Das bedeutet wiederum, dass Eltern, die nicht aufgeklärt über ein ausgewogenes Essverhalten sind, ein solches Essverhalten auch nicht an ihre Kinder weitergeben können. Bildung ist dabei ein sehr wichtiges Schlagwort und das sollte man in Bezug auf Ernährung, genau wie ihr meint am besten auch in der Schule thematisieren, so dass auch Kinder aus Familien in denen auf eine gesunde Ernährung kaum bis gar nicht geachtet wird nicht im Regen stehen gelassen werden.
    Was ich gut finde, ist, dass ihr die Problematik/Folgen von Fettleibigkeit darstellt (Einschränkung des Bewegungsapparats, Herz-Kreislauf-Erkrankungen…) und somit auch erklärt warum es wichtig ist präventiv zu arbeiten.
    In Eurer Einleitung hätte mir noch gut gefallen, wenn ihr eine Tabelle eingefügt hättet, welche Größe, Gewicht und Alter in Verbindung setzt um eine grobe Vorstellung davon zu erzeugen, was ein Normalgewicht bei Kinder und Jugendlichen in der Grund- und Sekundarschule in den einzelnen Klassenstufen ist.
    Die Idee, dass man in der Projektwoche gemeinsam Essen vorbereitet, finde ich schön, nicht nur weil die Kinder dadurch einen bewussteren Umgang mit Ernährung erlernen, sondern auch weil Essen eine gute Zeit ist, um das Gemeinschaftsgefühl zu verstärken. Viele Familien nehmen die Mahlzeiten auch nicht gemeinsam zu sich, dadurch geht auch eine gewisse Struktur im Alltag und Austauschmöglichkeiten verloren, welcher die Schule zumindest ein Stück weit entgegen wirken kann.
    Aus den SBBZ´s die ich bisher kennen gelernt habe, weiß ich, dass es mittlerweile relativ verbreitet ist, dass die ganze Klasse jeden Morgen gemeinsam frühstückt, ich denke von daher, dass man das Thema Ernährung nicht nur auf eine Projektwoche beschränken sollte.
    Eure Idee mit dem Schulgarten finde ich super, wenn jedoch die institutionellen Bedingung nicht gegeben sind, dass man als Klasse oder als Schule einen Garten bewirtschaften kann, sind Kräuter im Klassenzimmer auch schon mal ein Anfang.

    Vielen lieben Dank,
    Leona

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    1. Liebe Leona,
      vielen Dank für deinen Kommentar zu unserem Blogbeitrag und es freut uns, dass er dir gefällt. Du hast einen weiteren sehr interessanten Aspekt angeführt, weshalb Kinder und Jugendliche aus sozial schwächeren Familien vermehrt zu Übergewicht neigen. Die von dir aufgeführte Studie belegt, dass Rauchen in der Schwangerschaft oftmals ein Faktor ist, der Übergewicht bei Kindern fördert. Wir denken ebenfalls , dass die Familiensituation eine extrem wichtige Rolle bei der Entstehung von Übergewicht spielt. Denn in bildungsfernen Familien fehlt oftmals das Wissen, was eine ausgewogene und gesunde Ernährung ausmacht. Zudem kommt, dass in vielen Familien mit finanziellen Problemen aus Kostengründen eher zu Fertigprodukten gegriffen wird, anstatt mit frischen Lebensmitteln zu kochen. Dies können wir als Lehrkraft nur bedingt beeinflussen, indem wir zumindest versuchen, bei den Kindern ein Bewusstsein für gesunde Ernährung zu schaffen und sie mit neuen und einfachen Rezepten zu inspirieren, die auch zu Hause nachkochen können. Der von dir aufgeführte Aspekt, dass die Finanzierung eines Hobbys in vielen Familien nicht gewährleistet werden kann und es damit zu einem Mangel an Bewegung in der Freizeit kommt, ist mit Sicherheit ebenfalls ein Grund für die Entstehung von Übergewicht. Deshalb war es uns in unserer Ausführung besonders wichtig, dass die Schüler Möglichkeiten zur Bewegung bekommen und dass Sport im Schulalltag integriert wird. Vielleicht wären hier verschiedene Sport-AGs in der Schule eine Alternative, wenn sich die Familie kein teures Hobby leisten kann?
      Die Idee mit der Tabelle in der Einleitung finden wir ebenfalls super, denn so kann man direkt eine grobe Vorstellung bekommen.
      Auch die Stärkung der Klassengemeinschaft durch das gemeinsame Zubereiten des Frühstücks sehen wir als sehr wichtig an, denn wie du erwähnt hast, sind gemeinsame Mahlzeiten in vielen Familien leider nicht mehr an der Tagesordnung. Besonders an SBBZs bietet ein tägliches gemeinsames Frühstück Routine und eine Alltgsstruktur, was für die Schüler sehr wichtig ist.
      Deine Idee mit den Kräutern als Alternative zum Schulgarten finden wir ebenfalls super, falls die Bewirtschaftung des Schulgartens nicht gegeben werden kann.

      Vielen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße
      Leonie

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  4. Liebes Blogger-Team,
    zuerst einmal möchte ich mich bei euch bedanken für euren gelungenen Blogbeitrag. Ich finde es schön, dass ihr euch für dieses Thema entschieden habt, da wir mittlerweile in einer Gesellschaft leben, die zu Übergewicht neigt und wir mehr konsumieren als je zuvor. Überall gibt es etwas zu essen und das Wichtigste dabei ist, dass es schnell gehen muss. Viele greifen daher zu Fast- Food, da wie der Name schon sagt, es für den schnellen Verzehr geeignet ist.
    Bei eurem Blogbeitrag sieht man, wie viel Mühe ihr euch gegeben habt (ihr habt z.B. viele Quellen verwendet und somit großen Aufwand betrieben). Ihr habt die einzelnen Unterthemen bis aufs kleinste Detail recherchiert und das sollte erwähnt werden. Viele Beispiele und Vergleiche (z.B. der Vergleich der Zwillinge, was sehr anschaulich ist) werden genannt und auch verständlich erklärt. Beispielweise habt ihr die Herzinsuffizienz sowie die Ernährungspyramide und wofür Vitamine gebraucht werden sehr gut erklärt. Was ich besonders gut finde ist, dass ihr auf komplizierte Formulierungen und schwierige Fachbegriffe verzichtet habt und somit das Lesen leichter und verständlicher wurde. Die Idee reife Bananen statt Zucker in den Waffelteig zu geben finde ich klasse, denn das ist eine natürliche Zuckerquelle und somit besser als raffinierter Zucker. Das mache ich selbst auch sehr oft und gerne, da es zudem viel besser schmeckt und eine gute Alternative ist. Die eigene Zubereitung spielt hierbei ebenfalls eine wichtige Rolle, denn man weiß was drinsteckt. Eure Idee der Projektwoche und wie ihr sie euch vorstellt, finde ich ebenfalls gelungen. Das schöne dabei ist, dass ihr das Wort „gemeinsam“ in den Vordergrund gestellt habt, denn oft macht das Abnehmen bzw. sich sportlich betätigen gemeinsam mehr Spaß als allein, zumindest habe ich die Erfahrung gemacht. Das gemeinsame Einkaufen finde ich auch sehr gut, denn die Kinder können die Lebensmittel mit ihren Sinnen wahrnehmen, wie ihr schon erwähnt habt und sich darüber austauschen. Oftmals werden beim Einkaufen auch Lebensmittel entdeckt, die man vorher gar nicht kannte, insbesondere in der Obst- und Gemüseabteilung. Daher finde ich es besonderes gut, dass euch die Idee mit dem Bauerngarten in den Sinn gekommen ist. Die erstellte Tabelle von euch finde ich besonders gut, da selbst ich dazu gelernt habe, obwohl ihr den Schwerpunkt eures Blogbeitrags auf die geistig behinderten gelegt habt. Euer Blogbeitrag kann also auf jeden bezogen werden und die Kompetenzen jedermann fördern.
    Als kleinen Verbesserungsvorschlag: Vielleicht wäre es noch schön gewesen, wenn eine Fachkraft in der Projektwoche erschienen wäre, denn das würde die Aufmerksamkeit der Schüler noch ein wenig mehr wecken und würde eine Abwechslung in den Schulalltag bringen.
    Im Großen und Ganzen ein toller Blogbeitrag. Ich habe mich angesprochen gefühlt auch dadurch, dass ihr die Leser angesprochen habt. Sehr gelungen!
    Liebe Grüße
    Silvana

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    1. Liebe Silvana,
      vielen Dank für deinen Kommentar. Es freut uns sehr, dass dir unser Blogbeitrag so gut gefallen hat und du in dem Thema genauso große Aktualität wie wir siehst. Wir können dir bei deinen Überlegungen zum Thema Fast Food nur zustimmen. Heutzutage haben viele Leute den Grundsatz: Hauptsache schnell, auch wenn es leider zu Lasten der Gesundheit geht.
      Es tut natürlich sehr gut zu lesen, dass du unsere Arbeit und Recherchen so lobst.
      In unseren Augen ist es eine wichtige Aufgabe der Schule, ins Besondere auch eines SBBZs, nicht nur Wissen zu vermitteln, sondern auch das Miteinander und die sozialen Kompetenzen der Schülerinnen und Schüler zu fördern. Wie du sagst, lässt sich dies super mit der Projektwoche verbinden. Vor allem deiner Anmerkung, dass Bewegung zusammen mehr Freude macht ist absolut nichts hinzuzufügen!
      Vielen Dank auch für deinen Verbesserungsvorschlag. Er lässt sich sicherlich gut in die Projektwoche einbauen und es käme bestimmt sehr gut bei den Kindern an, auch etwas von einem Fachmann oder -frau zu dem Thema zu hören. Ich könnte mir zum Beispiel gut vorstellen, zum Thema Schulgarten eine Fachkraft einzuladen, welche den Kindern viele Tipps und Tricks beim Anpflanzen und Bewirtschaften der Beete geben könnte.
      Liebe Grüße,
      Teresa

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  5. Liebes Blogger-Team,
    zunächst einmal herzlichen Dank für euren Blogbeitrag. Da ich als Zweitfach Sport studiere und im späteren Lehreralltag nicht nur im Biologieunterricht auf Übergewicht und die damit einhergehenden Probleme stoße, hat mich euer Beitrag sehr interessiert.

    Zunächst einmal finde ich das Thema „Übergewicht“ ein sehr heikles Thema, gerade in einer Zeit in der von „Bodylove“ und „Bodypositivity“ gesprochen wird. Ich habe jedoch auch manchmal den Eindruck, dass manch einer diese Ausdrücke als Ausrede dafür benutzt, sich selbst und seine Kinder nicht gesund ernähren zu wollen und sich darauf ausruhen, dass jeder Mensch ebenso akzeptiert werden sollte, wie er eben ist. Dabei hat das überhaupt nichts mehr mit Gesund zu tun. Deshalb finde ich es umso wichtiger, dass ihr euch diesem Thema angenommen habt.
    Aber zurück zu eurer Frage, weshalb vor allem Kinder und Jugendliche aus niedrigen sozioökonomischen Schichten häufiger von Adipositas betroffen sind. Ich könnte mir vorstellen, dass bei vielen Familien das Essensgeld schlichtweg nicht ausreicht, um Kinder im Wachstum ausgewogen und gesund zu ernähren. Dies führt dann meistens zu einer extrem fett- und zuckerhaltigen Ernährung. Dabei muss gesundes Essen gar nicht teuer sein (https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/fertiggerichte-selber-kochen-ist-besser/12842146.html, Zugriff am 16.07.2019).
    Ein weiterer Grund ist sicherlich zu wenig Bewegung im Alltag der Kinder. Die meisten Eltern können es sich nicht leisten, die Kinder z.B. in die verschiedensten Sportvereine zu schicken und so sitzen viele Kinder (leider) viel zu häufig vor dem Fernseher, anstatt an die frische Luft zu gehen.

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    2. Liebe Carina,

      vielen Dank für deinen Kommentar.
      Mit deinem Zweitfach bist du eine gute Ansprechpartnerin, was das Thema Übergewicht angeht und wirst in deinem späteren Berufsalltag wohl des Öfteren damit in Berührung kommen.
      Wir möchten uns für deinen Hinweis zur „Bodylove“ bedanken. Du hast recht, dass gerade Schüler in der Findungsphase oft unter Unzufriedenheit mit ihrem Körper leiden, seien sie übergewichtig oder nicht. Da ist es sicherlich kritisch, das Thema Übergewicht eingleisig zu behandeln.
      Auch wir als Gruppe haben uns darüber Gedanken gemacht, welche Reaktionen wir bei den Schülern auslösen könnten. Wir sind zu dem Entschluss gekommen, dass wir Übergewicht nicht explizit als negativ deklarieren möchten, sondern es vielmehr unser Ziel ist, den Schülern eine umfassende gesunde Lebensweise nahezulegen und (im wahrsten Sinne des Wortes) schmackhaft zu machen.
      Dennoch ist es sehr gut, dass du dieses Thema angesprochen hast. Es ist sehr wichtig, dass jede Lehrkraft das Thema Übergewicht mit diesem Bewusstsein und der nötigen Sensibilität behandelt.
      Der Artikel, auf den du bei der Beantwortung unserer Frage hingewiesen hast, ist sehr interessant. Dass der Verzehr von Fast Food und Fertiggerichten aufgrund der kürzer andauernden sättigenden Wirkung insgesamt teurer ist, ist überraschend aber nachvollziehbar. Um diesen Gedanken in die Projektwoche und den späteren Schulalltag aufzunehmen, wäre es eine Idee, einzelne Einkäufe gesund und gleichzeitig möglichst billig zu halten. So könnte man den Schülern aufzeigen, dass diese Möglichkeit durchaus besteht. Was denkst du?
      Auch unsere Kommilitonin Leona hat auf die fehlenden finanziellen Mittel für eine Mitgliedschaft in Sportvereinen hingewiesen. Ich denke, Leonies Idee, diesem Problem mit verschiedenen Sport-AGs in der Schule entgegenzuwirken, ist vielversprechend. Außerdem könnte man in der Umgebung verschiedene Bewegungsmöglichkeiten wie Fußballplätze, Abenteuerspielplätze, Zirkeltrainingsplätze etc. gemeinsam erkunden.

      Liebe Grüße
      Anika

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  6. Die Idee mit der Projektwoche finde ich eine sehr gute Idee, die sich hierbei natürlich vor allem als Biologielehrer auch anbietet in Zusammenhang mit gesunder Ernährung und den Inhaltsstoffen von Lebensmitteln. Die Idee gesunde Ernährung und Sport in Einklang zu bringen finde ich auch sehr gut, allerdings ist bei übergewichtigen Kinder häufig das Problem, dass sie schnell den Spaß an den gängigen Sportarten verlieren oder von anderen Kindern ausgeschlossen werden, da der Wettkampfgedanke bei den üblichen Sportarten immer auftreten wird. Mein Vorschlag wäre es daher mit den Schülern für die Woche einen Fahrrad/Lauf-Kalender anzulegen. Jeder Schüler bekommt dafür einen Kalender, in dem es einträgt wie oft es heute schon das Fahrrad (Cityroller, Skateboard, Inliner,…) benutzt hat oder anstelle von Bus/Bahn/Auto zu Fuß gegangen ist. Am Ende der Projektwoche kann man dann zeigen, dass es für einen gesunden Lebensstil nicht unbedingt eine bestimmte Sportart sein muss. Allein die Erhöhung der Alltagsbewegung hat einen positiven Effekt auf die Kalorienbilanz und den Verbrauch und damit auch für die Gesundheit. Zudem geht man damit dem Problem aus dem Weg, welches bereits angesprochen wurde. Die Schüler aus sozioökonomischen Schichten brauchen für diese Art der Bewegung keine Mitgliedschaft in einem Tennis- oder Fußballverein, sondern lediglich ihre Beine und eventuell das Fahrrad etc.
    Einen Schulgarten anzulegen halte ich ebenfalls für einen sehr guten Einfall, um den Kindern zu zeigen, dass gesundes Essen sowie dessen Anbau auch Spaß machen kann. Eure Einfälle, welches Gemüse man dabei am besten einpflanzt finde ich gut gelungen und falls ich die Möglichkeit habe in meiner späteren Schule Gemüse anzupflanzen, werde ich sicher darauf zurückgreifen. Vorteile sind dabei ganz klar, dass die Schüler nicht nur einen anderen Bezug zu ihrem Essen herstellen, sondern dieses auch mehr schätzen und lernen dafür Verantwortung zu übernehmen. Das Gemüse muss gegossen, gedüngt und frei von Schädlingen gehalten werden und etwas selbst Angebautes schmeckt, aus eigener Erfahrung, immer besser als gekauftes Essen.

    Alles in allem ist der Aufbau eures Blogbeitrages klar strukturiert und ein roter Faden ist ebenfalls zu erkennen. Mir persönlich hätten ein paar mehr Bilder gefallen, um diesen ansprechender zu gestalten. Dadurch wirkt der Text nicht ganz so eintönig und nimmt auch mehr den Charakter eines Blogbeitrags an und nicht den einer wissenschaftlichen Arbeit.
    Liebe Grüße,
    Carina

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    1. Liebe Carina,
      vielen Dank für deinen Kommentar und das damit verbundene Interesse an unserem Blogbeitrag. Wir sehen es ebenfalls als problematisch, dass übergewichtige Kinder häufig die Freude am Sport verlieren, weil sich selbst als weniger sportlich wahrnehmen und das Gefühl haben, schlechter als die anderen zu sein. Unter anderem war es uns aus diesem Grund sehr wichtig, dass in der Projektwoche verschiedene Sportarten vorgestellt werden, in der Hoffnung, dass so jeder Schüler eine Sportart findet, die ihm Spaß macht. Um den von dir aufgeführten Wettkampfgedanken zu vermeiden, sollte man bei der Gestaltung der Bewegungseinheiten darauf achten, dass Spiel und Spaß und nicht die Leistung im Vordergrund stehen, sodass gerade übergewichtige Kinder ihre Freude an Bewegung zurückgewinnen. Deine Idee mit dem Fahrrad/Lauf-Kalender finden wir sehr interessant, vor allem weil so die Bewegung in den Alltag etabliert wird und auch Kinder aus sozial schwächeren Familien daran teilnehmen können. Denn die Finanzierung eines Hobbys kann in vielen Familien nicht gewährleistet werden.
      Schön, dass dir die Idee mit dem Schulgarten gut gefällt und du dir vorstellen kannst, ebenfalls einen Schulgarten in deiner Lehrerlaufbahn zu bewirtschaften. Wir denken ebenfalls, dass die Schüler so einen neuen Bezug zu den angepflanzten Lebensmitteln erhalten und diese ganz anders wertschätzen.

      Super, dass dir unser Beitrag größtenteils gefallen hat und mehr Bilder wären mit Sicherheit zum Teil ansprechender. Jedoch war es uns vor allem zu Beginn wichtig, im theoretischen Teil das Fachliche in den Vordergrund zu stellen und erst später bei den Ideen für eine Projektwoche vermehrt mit Bildern zu arbeiten.

      Vielen Dank für deinen interessanten Kommentar und liebe Grüße,
      Leonie

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  7. Liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für den interessanten Blog-Eintrag. Es ist ein sehr wichtiges Thema, das Ihr da ansprecht und zudem noch viel wichtiger das Ganze mal unter die Lupe zu nehmen.

    Ich war sehr schockiert darüber, dass es mittlerweile schon 15,4% aller Kinder sind, die übergewichtig sind und sogar knapp 6% adipös. Das ist echt unglaublich!
    Man fragt sich sofort woran das liegt, denn hier in Deutschland sind wir in der glücklichen Lage einen sehr hohen Lebensstandard zu haben. Eigentlich denkt man sich, dass wir hier auch ausreichend über gesunde Ernährung aufgeklärt sind und zudem haben wir auch sehr viele Sportangebote.

    Interessant finde ich Euren Ansatz hinsichtlich der Vererbung. Das mit der Zwillingsstudie ist echt erstaunlich und war mir neu. Bis jetzt dachte ich schon immer, dass es primär daran liegt, dass die Eltern es so vorleben und die Kinder das dann mit höchster Wahrscheinlichkeit nachahmen.

    Den Grund mit dem Essverhalten fällt mir selbst auf. Aus Interesse, vielleicht auch manchmal aus Langeweile schaue ich oft auf den Einkauf von dem vor oder nach mir. Da sind definitiv schon Zusammenhänge zwischen Übergewicht und dem Einkauf zu erkennen….
    Interessant ist eigentlich hierbei auch, dass das Thema schon seit längerem bekannt ist. Habt ihr von der sogenannten EsKiMo Studie zum Thema Ursachen des Übergewichtes aus dem Jahr 2007 gehört?
    Das Ergebnis dieser Studie zeigte damals bereits, dass die Kinder zu viel süße Getränke konsumieren, hauptsächlich Softdrinks im Übermaß. Zudem essen sie zu wenig pflanzliche Lebensmittel, vor allem zu wenig Obst, Gemüse, Brot, Kartoffeln und diverse andere kohlenhydratreiche Lebensmittel. Dagegen essen die Kinder zu viele tierische Produkte, welche sehr fettreich sind, darunter insbesondere zu viel Fleisch und Wurst. Ferner verzehren sie eindeutig zu viele Süßigkeiten.
    Das passt zusammenfassend auch sehr gut auf Eure Frage, warum Kinder in den „niedrigeren sozioökonomischen Schichten“ häufiger von Adipositas betroffen sind. Denn hier muss gerade auf das Geld geschaut werden und „Billigprodukte“ gekauft werden. Dennoch, gesundes Essen muss nicht zwingend teuer sein – man muss eben nur etwas saisonaler einkaufen und evtl. auch mal auf Tiefkühlgemüse zurückgreifen. Hier ist im Übrigen der Ruf auch schlechter als es tatsächlich ist (https://www.augsburger-allgemeine.de/wissenschaft/Wie-gesund-ist-Tiefkuehlgemuese-wirklich-id33272007.html, Datum: 20.07.2019).

    Fortsetzung folgt....

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  8. Fortsetzung....

    Was mich übrigens gar nicht wundert ist der Bewegungsmangel. Ich meine, man muss sich nur mal umschauen. Spätestens ab der 3. Klasse braucht jedes Kind ein Smartphone, sonst ist es womöglich noch ein Außenseiter. Hier kann ich auch ganz klar den Bogen zu meinem Zweitstudienfach, dem Sport, spannen. Mir ist im Praktikum aufgefallen, dass es immer mehr Kinder gibt die Probleme mit Koordination, Beweglichkeit, Gleichgewicht und Kraft haben. So denke ich bin ich später einmal länger damit beschäftigt den Kids Rückwärtslaufen beizubringen anstatt komplexeren Bewegungsabläufen (ganz überspitzt gesagt).
    Dabei ist es so unheimlich wichtig, denn Bewegung hat nachweislich einen positiven Effekt auf das Lernverhalten, soziale Kontakte und demnach auch das Selbstwertgefühl.

    Sehr wichtig sind die Folgeerkrankungen, die ihr alle benennt. Denn ich denke schon auch, dass alleine das Dicksein hierbei nicht unbedingt das Problem ist. Das eigentliche Problem oder die Probleme die das Übergewicht bringt, sind die Folgeerkrankungen. Auch was das unser Gesundheitssystem kostet!

    Die psychosozialen Aspekte finde ich genau richtig anzusprechen. Vielleicht sogar mit „Stress“ zu benennen. Gerade in Zeiten, wo man immer mehr über Mobbing hört. Speziell auch was Social Media angeht. Auch Stress im Sinne von Schlafmangel, weil die Kinder bis spät in die Nacht am PC oder vor dem Smartphone etc. hängen….

    Die Projektwoche, die ihr Euch ausgedacht habt, finde ich gut und könnte in so mit kleinen Abänderungen meiner Meinung nach auch umsetzen. Denn ich denke schon auch, dass in der Schule auch Aufklärung erfolgen sollte. Hier wird den Kindern vor Augen geführt, was gesunde Ernährung bedeutet und so spielerisch vermittelt. Es ist unheimlich wichtig, dass Schulen mehr für gesunde Ernährung werben.
    So könnte man den Kindern beispielsweise auch auftragen, dass sie mal ein Ernährungstagebuch führen sollen, um zu schauen, was sie den Tag über so alles essen und trinken. Zudem eine Art „Activity tracking“ erstellen, was die Kids täglich denn so an Bewegung haben. Das kann von einfachem Spazierengehen, zur Schule radeln etc. bis zum Vereinssport reichen. Alles soll aufgeschrieben werden! Das spornt die Kinder auch sicherlich an sich zu bewegen. Am Ende der Woche können so auch z.B. 5 Sieger auserchoren werden.
    Der Schulgarten ist ein sehr gutes Beispiel dafür, dass gesundes Essen garnicht teuer sein muss. Dies spannt auch den Bogen zum Biologieunterricht sehr gut und man könnte obendrein noch ein Pflanzenquiz o.Ä. machen.

    Zusammengefasst, es gibt eine Vielzahl von Gründen warum so viele Kinder übergewichtig bzw. adipös sind. Wichtig ist es für uns als zukünftige Lehrer den SuS ein gesundes Verhältnis zu Essen zu vermitteln und präventiv zu arbeiten. Dennoch, die grundsätzliche Erziehung darüber muss meiner Meinung nach in der Familie stattfinden, nur dann trägt das auch Früchte. Die Hoffnung, dass das Problem der steigenden Zahl von übergewichtigen Kindern sich von alleine löst ist lächerlich. Die Eltern müssen sich die Frage stellen: Möchte ich, dass mein Kind an einer chronischen Alterskrankheit leidet und wie kann ich das verhindern?

    Ihr habt viel Wissen und Fakten in Euren Beitrag reingepackt, vielleicht hättet ihr noch mehr Anschauungsmaterial mit einbauen können, sodass es noch etwas ansprechender ist.
    Lieben Dank für Euren Blogbeitrag.

    Viele Grüße
    Anna

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    1. Liebe Anna,
      vielen dank für deine ausführlichen Kommentar und das Interesse an unserem Blogbeitrag! Vielleicht ist gerade dieses Überangebot an Lebensmitteln durch unseren hohen Lebensstandard problematisch. Wir können beinah rund um die Uhr auf verarbeitete Lebensmittel zurückgreifen, was sicherlich eine große Verlockung darstellt, über den Bedarf hinaus zu konsumieren. Die von die aufgeführte Studie hört sich überaus interessant an und mit Sicherheit sind Softdrinks ein Mitverursacher von Übergewicht. Denn die süßen Getränke schmecken vielen einfach besser und dabei wird häufig der versteckte Zucker nicht registriert. Deine Idee aus finanziellen Gründen häufiger auf Tiefkühlgemüse zurückzugreifen anstatt auf frisches Gemüse, das häufig sehr teuer ist, finden wir ebenfalls super. Denn das entlastet den Geldbeutel und dennoch nimmt man die wichtigen Nährstoffe zu sich.
      Als angehende Sportlehrerin hast du schon einige praktische Erfahrungen sammeln können, schön dass du uns davon berichtest. Es hört sich erschreckend an, dass so viele Kinder bereits mit einfacheren Bewegungsabläufen überfordert sind. Aus diesem Grund war es uns wichtig, die Schüler mit Hilfe der Projektwoche wieder zum Sport zu animieren und ihnen Freude an der Bewegung zu vermitteln.
      Der von die angeführte Punkt, dass Stress und ein erhöhter Medienkonsum bei der Entstehung von Übergewicht eine Rolle spielen ist absolut nachvollziehbar und wäre sicher etwas, das man noch weiter ausführen könnte.

      Schön, dass dir unsere Idee mit der Projektwoche gefällt und du dir vorstellen kannst, sie in ähnlicher Form umzusetzen. Die Idee mit dem Ernährungstagebuch und dem Tracking von Bewegung finden wir klasse, denn so sind die Schüler in der Lage, ihr eigenes Ess- und Bewegungsverhalten zu reflektieren, denn oftmals fällt einem ja gar nicht auf, dass man beispielsweise immer wieder zum Kühlschrank läuft.
      Die von die angesprochene Elternarbeit ist natürlich extrem wichtig, denn das Essverhalten in der Familie ist einer der Hauptfaktoren bei der Entstehung von Übergewicht.

      Vielen dank für deine tollen Ideen und liebe Grüße
      Leonie

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  9. Liebes Blogger-team,

    vielen Dank für euren interessanten Blogbeitrag. Meiner Meinung nach, greift ihr ein besonders wichtiges Thema an, welches immer mehr Menschen aber auch Kinder betrifft und ganz besonders uns Lehrer und Lehrerinnen, da wir eine vorbeugende Instanz darstellen sollten. Eure erste Frage, warum Kinder mit niedrigerem sozioökonomischen Status deutlich häufiger an Adipositas leiden als Kinder mit höherem, konnte ich mir so direkt nicht erklären, daher habe ich mir hierzu noch eine Quelle gesucht. Auf dieser Internetseite habe ich hierzu ein paar interessante Fakten gelesen (https://www.ernaehrungs-umschau.de/fileadmin/Ernaehrungs-Umschau/pdfs/pdf_2006/06_06/EU06_212_217.pdf Abgerufen am: 18.07.2019). Hier habe ich erfahren, dass sozioökonomisch benachteiligte Kinder nicht nur häufiger an Adipositas leiden, sondern auch häufiger an Bluthochdruck, Typ-2-Diabetes mellitus. Dies finde ich sehr erschreckend. Die Gründe hierfür kann man im weiteren Verlauf des Textes entnehmen, beispielsweise sind dies sozial-determinierte Verhaltensmuster und Lebensstile. Dazu gehört zum Beispiel, der Alkohol- und Drogenkonsum aber auch die Aktivität und Inaktivität. Daher finde eure Idee, eine Projektwoche in der Schule einzuführen um dieses Thema zu behandeln sehr gelungen! In eurer Projektwoche wird nicht nur das Thema Ernährung sondern auch die Bewegung behandelt, dies halte ich auch für besonders wichtig, da beides eine Rolle spielt Übergewicht vorzubeugen. Ich kann mich noch daran erinnern, dass ich in meiner Grundschulzeit ein ähnliches Projekt hatte. Hier sind Vertreter des Einzelhandels „Edeka“ in unsere Schule gekommen und haben gemeinsam mit uns eingekauft und ein gesundes Frühstück zubereitet. Diese Projekttage fanden wir alle sehr gelungen und haben jedem großen Spaß bereitet. Vielleicht könnte man sowas in eure Projektwoche zusätzlich noch einbringen. Auch die Idee mit dem Schulgarten finde ich sehr gut, hier werden die Kinder zudem noch praktisch aktiv. Zudem sind alle Inhalte der Projektwoche meiner Meinung nach sehr gut, für ein SBBZ mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung ausgelegt. Ich selbst habe ein freiwilliges soziales Jahr in einer ähnlichen Einrichtung gemacht und kann dies daher sehr gut nachvollziehen. An meiner FSJ Schule war es üblich, dass man morgens gemeinsam gefrühstückt hat und einmal in der Woche gemeinsam gekocht hat. Dies ist zudem eine gute Möglichkeit das Thema gesunde Ernährung weiterzuführen und mit den Kindern gemeinsam zu kochen. Ein anderes wichtiges Thema, was ziemlich erschreckend ist, ist das viele Kinder heutzutage gar nicht richtig Fahrrad fahren können. Früher war es üblich, dass die Kinder mit dem Fahrrad zur Schule sind oder um sich mit Freunden zu treffen. Heute werden diese meistens von den Eltern gefahren. Da mich das Ganze nochmal interessiert hat, habe ich dies nachgelesen (https://www.welt.de/vermischtes/article180635588/Nordrhein-Westfalen-Immer-mehr-Kinder-fahren-zu-schlecht-Fahrrad.html. Aufgerufen am: 22.07.2019). Erschreckend ist hier auch zu lesen, dass dies meist noch an der Motorik und Beweglichkeit der Kinder liegt. Mein Vorschlag wäre nun, neben eurer Projektwoche vielleicht noch eine Fahrradwoche einzuführen, bei der alle Kinder ihr Fahrrad mit in die Schule bringen und gemeinsam den Spaß und auch den Umgang mit dem Fahrrad erlernen. Zusätzlich wird ihnen nochmal das selbstständige Verkehrsverhalten näher gebracht. So wird zudem die Beweglichkeit und die Aktivität der Kinder verbessert und vielleicht werden dann auch mehr Kinder mit dem Fahrrad in die Schule fahren, was sich zudem positiv auf den Sport und das Thema Übergewicht und Ernährung auswirkt.
    Besonders gelungen finde zudem, dass ihr zuerst nochmals allgemeine Daten und Fakten zum Thema Übergewicht auflistet und im Anschluss daran gute Ideen zur Umsetzung im Unterricht hervorbringt. Außerdem habt ihr tolle Bilder zu Veranschaulichung miteingebracht, die finde ich passend zum Thema Ernährung in einem SBBZ mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung sind.

    Liebe Grüße
    Jessica

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    1. Liebe Jessica,
      viele Dank für deinen Kommentar!
      Die von dir recherchierte Quelle ist sehr interessant und passt wirklich hervorragend zu dieser Frage. Vor allem der Zusammenhang von sozioökonomischem Status und einem ungünstigen Lebensstil sind mehr als erschreckend. Wie du sagst, sind Erkrankungen, wie Diabetes-mellitus Typ 2, Folgen davon. Daher ist die Häufigkeit in den verschiedenen sozioökonomischen Schichten zwar sehr erschreckend, aber eigentlich nicht weiter verwunderlich, wenn man diese Hintergründe kennt.
      Umso mehr freut es uns natürlich, dass du von einer ähnlichen Projektwoche in deiner Schulzeit berichten kannst. Diese Erfahrung lässt sich bestimmt in unsere Projektwoche einbringen. Die Schülerinnen und Schüler fänden es sicherlich sehr spannend nicht nur von uns, sondern durch eine dort beschäftigte Person, durch den Einkaufslanden geführt zu werden und so noch mehr Infos zu bekommen.
      Auch wir haben alle ein FSJ an einem solchen SBBZ gemacht und können deine Erfahrung mit dem gemeinsamen Frühstück in der Klasse teilen. Bei uns war es leider jedoch nicht immer der Fall, dass die Kinder von zu Hause ein gesundes Frühstück mitbekommen hatte. Wie du jedoch sagst, wäre dies ein guter Ansatzpunkt, um dieses Thema weiterzuführen und vielleicht auch etwas bei den Eltern zu bewegen.
      Deine Idee mit der Projektwoche zum Thema Fahrrad finden wir super. So könnte man auch bei der nächsten Projektwoche das Thema Bewegung und Ernährung aufgreifen und den Kindern doch etwas ganz Neues bieten. Zum Abschluss der Woche könnte man den Schülerinnen und Schülern zum Beispiel einen Fahrradführerschein überreichen, den sie dann stolz zuhause zeigen können.
      Liebe Grüße,
      Teresa

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  10. Hallo liebes Blogger- Team,
    Danke für euren interessanten Blog zu einem sehr wichtigen Thema. Leider habe ich nur wenig Bezug zu einem SBBZ, habe aber trotzdem versucht mich in die Rolle als Lehrkraft hinein zu versetzen. Erst einmal zu der Frage woran es liegen könnte, dass immer mehr Kinder und Jugendliche adipös sind. Für mich ist das ganz klar: Wir haben meist keine Ahnung was in den Lebensmitteln drin ist. Hier ein Zeitungsartikel, der zwar 2015 verfasst wurde aber dennoch aktuell ist: https://www.faz.net/aktuell/feuilleton/debatten/lebensmittel-lobby-verhindert-vernuenftiges-13832395.html (abgerufen: 22.07.19). Es geht um den Lobbyismus, der maßgeblich an dieser Entwicklung schuld ist. Ich selbst muss ziemlich darauf achten was ich in welchem Maße esse, denn auch bei mir setzt es leider seeehr schnell an. Aber ich kenne mich mittlerweile aus und habe durch lesen der Nährwerttabellen und intensive Beschäftigung mit dem Thema Ernährung gelernt, was drin steckt. Wer das aber nicht tut, kauft guten Gewissens z.B. sogenanntes „Vitalgebäck“. Auch ich finde das wahnsinnig lecker! Was aber an verstecktem Zucker und vor Allem Kalorien in einem kleinen Kekschen drin sind will man wirklich nicht wissen. Lebensmittelampel heißt das Stichwort aber nein, da war doch was… Zucker ist immerhin unglaublich billig und auf dieses Ersparnis bei der Produktion will Nestlé und Co. Dann doch wirklich nicht verzichten. Was ich schön fand ist, dass ihr die Lebensmittelampel in eurer Projektwoche quasi selbst gebastelt habt. Das ist ein schöner Start, reicht meines Erachtens allerdings nicht aus um Kindern zu vermitteln, wo denn die rot markierten Lebensmittel und Stoffe überhaupt alles drin sind. Mein Vitalsnack könnte ich, so klingt der Name zumindest, gut bei grün/gelb einordnen. Da kommt aber wieder der versteckte Zucker und plötzlich gestaltet sich der Gang durchs Supermarktregal als reiner Dschungel. Denn Protein- oder Körnermüslis sind lange nicht so gesund wie es angepriesen wird zu sein. Außerdem ist ungesundes Essen augenscheinlich oftmals günstiger als frisches und gesundes Essen. Und ich muss sagen, da ist was dran. Allerdings kann man das Essen so gestalten, dass man auch mit wenig Geld ein tolles Essen kreieren kann. Ich selbst koche mir oft für 2 Tage ein gesundes frisches Essen, da ich darauf sehr viel Wert lege. Bezüglich des BMIs habe ich nur eine Kleinigkeit zu kritisieren. Auch damit hab ich mich viel außeinandergesetzt und weiß, dass der BMI nicht aussagekräftig ist. Sonst wären sehr muskulösen Menschen (z.B. Bodybuilder) fast alle adipös. Grund dafür ist, dass lediglich ein Zusammenhang zwischen Körpergröße und Gewicht getroffen wird, keiner aber den Anteil der Muskelmasse beachtet. Diese Kritik hättet ihr vielleicht deutlicher machen können. Eure Projektwoche fand ich toll. Die intensive Beschäftigung mit einem solch grundlegenden Thema kommt oftmals viel zu kurz in der Schule. Der Bezug zu Lebensmitteln und der Bewegung und fit- Haltens des eigenen Körpers wird durch digitale Medien immer unwichtiger und tritt in den Hintergrund. Sich deshalb intensiv mit Lebensmitteln zu beschäftigen, sich mit den SuS zu bewegen finde ich einen ganz tollen Ansatz und würde ich ähnlich auch in die Sekundarstufe übertragen.

    Ich danke euch nochmal sehr

    Liebe Grüße Laura

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  11. Hallo liebes Blogger-Team,

    Erst einmal vielen herzlichen Dank für euren spannenden und aktuellen Blogbeitrag.
    Mir hat der Aufbau eures Beitrages sehr gut gefallen, vor allem die umfassende Auflistung aller Folgen von Übergewicht. Jedoch würde ich gerne hinzufügen, dass eine weitere psychosoziale Folge von Übergewicht auch das andere Extrem – die Magersucht – sein kann! https://www.prosieben.de/tv/taff/video/201311-von-fettsucht-zu-magersucht-clip . Ich denke, dass gerade „ehrgeizige“, „leistungsorientierte“ (https://www.netdoktor.de/krankheiten/magersucht/) Menschen durch eine einsetzende Diät und die damit verbundenen Anerkennung sehr schnell ins Untergewicht rutschen können und nicht mehr aufhören können abzunehmen. Die vorherige Belohnung oder der Trost den Essen gespendet hat, wird nun ersetzt durch die Anzeige auf der Wage und die damit verbundene Kontrolle und das Erfolgserlebnis.
    Um eure Frage zu beantworten; Ich denke der niedriger sozioökonomischen Status begünstige möglicherweise Übergewicht durch das damit verbundene geringe Einkommen sowie die spärliche Bildung. Durch die fehlende Bildung/ Aufkärung (in Bezug auf das Verständnis was gesund ist und was eben nicht) wird sich weder die Zeit genommen zu kochen, noch wird die Finanzverwaltung sinnvoll kalkuliert: Anstatt die Priorität auf gesunden Grundnahrungsmitteln zu setzten (frisches Obst und Gemüse sind ja teilweise relativ teuer), werden günstige und schnell gemachte Fertigprodukte und/ oder Süßigkeiten gekauft (möglicherweise um den Kids was vermeintlich Gutes zu tun und sie ruhig zu stellen). Ein weitere Grund wären möglicherweise das Fehlen von sportlichen sowie Freizeitaktiväten (anstatt die Kids im Sportverein anzumelden, sollen sie ruhig gestellt werden durch die einmalige Anschaffung einer Playstation).
    Jedoch hätte ich mir noch den Bezug der Muskelmasse zum Grundumsatzes gewünscht. Damit hätte man noch einmal mehr verdeutlichen können, wie wichtig ausreichend Bewegung ist, um Übergewicht vorbeugen zu können (da eine erhöhte Muskelmasse den Grundumsatz erhöht und man somit auch in Ruhe mehr Kalorien verbraucht). Nicht desto trotz war ich mehr als begeistert von eurem Beitrag, vor allem von der sehr ausführlich beschriebene Projektwoche; die Kinder können in ihrem Projektordner nach der Woche die wichtigesten Infos nachschlagen und haben vor allem von dem Schulgarten auf Dauer einen bedeutenden Mehrwert.

    Liebe Grüße

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    1. Liebe Lisa,
      vielen Dank für deinen Kommentar. Du sprichst direkt einen wichtigen Punkt an, nämlich dass Diäten und mehrmalige Versuche zur Gewichtsreduktion oftmals ins andere Extreme rutschen kann. Dies wollen wir auf jeden Fall vermeiden! Deshalb liegt unser Fokus vor allem auf der Prävention von Übergewicht und nicht darauf, wie Kinder und Jugendliche abnehmen sollen. Auf keinen Fall sollen die Schülerinnen und Schüler eine Diät machen oder das Gefühl bekommen, mit mehr Gewicht weniger wert zu sein. Die Projektwoche dient für alle Schüler zur Orientierung und Inspiration, dass gesunde Ernährung auch Spaß machen kann. Sie sollen neue Rezeptideen sammeln und lernen, welche Lebensmittel Bestandteil einer vollwertigen Ernährung sind. Dabei werden keine Verbote ausgesprochen sondern lediglich Empfehlungen, von welchen Lebensmitteln man mehr und von welchen man weniger konsumieren sollte (z.B. mit der Ernährunspyramide). Uns liegt vor allem das körperliche Wohlbefinden der Schülerinnen und Schüler am Herzen und nicht das Erreichen eines bestimmten Körpertypes. Durch die Projektwoche sollen die Schüler ein bewussteres Essverhalten vermittelt bekommen und Freude an Bewegung haben. Zudem nehmen auch alle Schüler an der Projektwoche teil und nicht nur die übergewichtigen, da es uns um Prävention von Übergewicht und nicht um die Gewichtsreduktion geht.
      Der Punkt, dass in bildungsfernen Familien oftmals das Fachwissen fehlt, was eine gesunde Ernährung ausmacht und finanzielle Mittel für eine gesunde Ernährung oder das Ausüben eines Hobbys fehlen, sehen wir ebenfalls als Problem. Dabei können wir als Lehrperson nur wenig intervenieren, jedoch dient beispielsweise der Projektordner als Inspirationsquelle, denn die Schüler können die darin enthaltenden Rezepte ganz einfach zu Hause nachkochen. Durch das Bewegungsangebot in der Schule soll Sport in den Alltag integriert werden. Möglicherweise wären Sport-AGs ein tolles Angebot als Alternative zum teuren Sportverein, den sich viele Familien nicht leisten können. Der von dir angesprochene erhöhte Medienkonsum ist mit Sicherheit ebenfalls ein weiterer Faktor, weshalb es zu Übergewicht kommt.
      Deine Anmerkung, dass sich durch Sport die Muskelmasse erhöht und damit der Grundumsatz steigt, finden wir super und das hätten wir mit Sicherheit noch in unserem Beitrag weiter ausführen können.
      Schön, dass dir unsere Idee mit dem Schulgarten und dem Projektordner gefällt.

      Vielen Dank für deinen Kommentar und für das Ansprechen von einigen wichtigen Punkten.

      Liebe Grüße
      Leonie

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  12. Hallo,

    Vielen Dank für euren sehr informativen Blogbeitrag. Man realisiert oft gar nicht wie viele Menschen in Deutschland tatsächlich übergewichtig sind. Es ist vor allem erschreckend zu sehen, dass es auch sehr viele Kinder gibt die bereits schon Übergewicht haben. Das Thema ist in unserer heutigen Zeit daher sehr wichtig. Durch falsche Ernährung und mangelnde Bewegung geht der Trend immer weiter in die Richtung, dass immer mehr Menschen übergewichtig werden.
    Viele Eltern arbeiten oft den ganzen Tag und wenn sie abends nach hause kommen, fehlt ihnen vermutlich die Zeit und die Lust etwas aufwendiges zu kochen. Es muss sehr oft schnell gehen. Viele vergessen dabei aber auch, dass gesunde Ernährung nicht immer Zeitaufwändig sein muss. Viele greifen aber zum Fast Food zurück. Jedoch hat so ein Essen viel Fett, viele Kohlenhydrate und kaum Nährstoffe.

    Auf die Frage woran es liegen könnte, das Kinder aus sozialschwächeren Familien kommen öfters übergewichtig sind, hätte ich eine Vermutung. Viele denken zum Teil, das gesunde Ernährung teurer ist. Das nur biologische Lebensmittel als gesunde Lebensmittel gelten. Die Lebensmittel in Bio-Läden sind meistens teurer als die in Supermärkten. Das liegt aber nicht daran, dass diese zwangsläufig gesünder sind, sondern diese Lebensmittel kommen meistens aus der Region. Gesunde Ernährung hat deshalb nichts damit zu tun. Wenn man sich gesund Ernähren möchte, dann sollte man sich vor allem ausgewogen ernähren.
    Viele Kinder lernen daheim jedoch nicht, wie man sich gesund ernährt. Dadurch, dass sie es nie anders gelernt haben, ernähren sie sich später im Erwachsenenalter auch nicht anders.
    Daher finde ich die Idee mit dem Schulgarten sehr gut. Die Schüler haben dadurch die Möglichkeit ihre Nahrung einmal selbst anzupflanzen. Sie bekommen daher einen ganz anderen Bezug zu den Lebensmitteln vermittelt.
    Man könnte mit den Schülern auch einmal im Monat ein Buffet veranstalten. Zu diesem Buffet muss jeder Schüler etwas aus der vorgegebenen Zutatenliste mit bringen. Man sollte dabei darauf achten, dass die Kinder hauptsächlich gesunde Sachen mitbringen, wie zum Beispiel Obst und Gemüse oder Naturjoghurt. Oft entdecken die Kinder dadurch neue Lebensmittel die ihnen schmecken.

    Liebe Grüße,

    Julia

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    1. Liebe Julia,
      vielen Dank für deinen Kommentar!
      Auch wir fanden es sehr erschreckend, den Anteil an Kindern mit Übergewicht zu erfahren und hätten nicht mit einer so hohen Zahl gerechnet.
      Deine Überlegungen zu unserer Frage, warum Kinder mit niedrigem sozioökonomischen Status häufiger an Übergewicht leiden, können wir nur zustimmen. Wie du jedoch sagst, liegt dieser Überlegung jedoch ein Irrglaube zu Grunde. Wir finden dies ist auch ein Punkt, welchen wir als Lehrer sehr gut aufgreifen können. Beim gemeinsamen Einkaufen und Kochen können wir den Kindern gut zeigen, dass gesundes Essen weder teuer noch übermäßig aufwendig sein muss. Solche Rezepte können die Schülerinnen und Schüler dann auch in ihren Projektordner heften und zu Hause nachkochen. Trotzdem bleibt dieser Irrglaube natürlich ein Problem bei dem wir als Lehrkräfte nur im begrenzten Maße helfen können. Dazu bräuchte es größer angelegte Aufklärungskampagnen.
      Daher gefällt uns auch deine Idee mit dem Buffet sehr gut, da es nicht nur bei den Kindern, sondern auch zuhause ansetzt. Wenn jeder etwas daheim zubereitet und mitbringt, lernen auch die Eltern verschieden Rezeptideen kennen. Man könnte auch zum Abschluss der Projektwoche ein Klassenfest organisieren, zu welchem dann auch die Eltern und Geschwister eingeladen werden. Die Klasse könnte verschiedene gesunde Rezepte kochen oder jeder bringt etwas mit. So können auch die Familien direkt probieren was ihnen besonders gut schmeckt und Rezepte austauschen.
      Liebe Grüße,
      Teresa

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  13. Liebes Blogger-Team,
    ich finde euren Blog-Beitrag sehr interessant zu lesen, denn eure Projektwoche finde ich sehr gelungen geplant. Durch ein Projekt kann man den Schülerinnen und Schülern ein Thema sehr viel leichter und auch interessanter nahe bringen und auch wenn Projekttage immer mit viel Organisation und Planung verbunden sind, finde ich sie sollten regelmäßig stattfinden. Viele Ideen haben mich an mein Freiwilliges soziales Jahr an einem SBBZ mit dem Förderschwerpunkt geistige Entwicklung erinnert. Gemeinsam mit den Schülern ein gesundes Frühstück zu machen halte ich für eine sehr wichtige Idee. In meinem FSJ haben wir dies auch mehrere Male gemeinsam mit der Klasse getan und alle Schülerinnen und Schüler hatten Spaß daran, gemeinsam gesund zu essen und auch das gemeinsame Einkaufen halte ich für sehr wichtig. Zu eurer Frage bezüglich des Schulgartens kann ich sagen, dass ich mir gut vorstellen könnte, diese Idee mit einer Klasse umzusetzen. Ich bin überzeugt, dass die Schülerinnen und Schüler sehr viel mehr Interesse und Motivation gegenüber gesundem Essen bekommen, wenn sie von Beginn an daran beteiligt sind, dieses anzupflanzen und sich regelmäßig darum kümmern müssen (pflanzen, gießen, ernten…). Ich habe bei meiner Klasse im FSJ die Erfahrung gemacht, dass die Schülerinnen und Schüler sehr viel Freude an solchen Projekten haben, bei denen sie selbst aktiv beteiligt sind und ich bin mir sicher, dass es den meisten so auch mehr Spaß macht, anschließend gesundes Obst und Gemüse zu essen - auch wenn sie dies normalerweise nicht so gerne tun. Dies ist mir bereits beim gemeinsamen gesunden Kochen aufgefallen und wenn die verwendeten Zutaten sogar aus dem eigenen Schulgarten stammen, steigert sich das Interesse sicher nochmal. Wie auch ihr die Idee hattet, haben wir damals eine Woche Landschulheim auf einem Bauernhof verbracht, um den Kindern unter anderem deutlich zu machen, wo viele unserer Lebensmittel überhaupt herkommen und die Schülerinnen und Schüler hatten großen Spaß daran, dies zu entdecken. Gemeinsames Brotbacken und das selbstständige Besorgen von Milch und Eiern fürs Frühstück oder Kartoffeln fürs Abendessen haben der Klasse nicht nur die Herkunft, sondern auch eine ausgewogene Ernährung spaßig näher gebracht. Ich finde eure Ideen und euren gesamten Blogbeitrag wirklich toll, ihr hattet viele gute Ideen zu diesem Thema!
    Liebe Grüße, Julia :)

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    1. Liebe Julia,
      es freut uns sehr, dass dir unser Beitrag gefallen hat.
      Schön zu hören, dass du dir vorstellen könntest, mit deiner Klasse einen Schulgarten zu bewirtschaften. Auch wenn mit diesem, wie bei den Projekttagen, mehr Arbeit verbunden ist, so lohnt sich diese Arbeit unserer Meinung nach. Schüler essen nachweislich mehr Obst und Gemüse und sind neuen Lebensmitteln und Gemüsesorten gegenüber aufgeschlossener.
      Dass die Schüler, wie du sagst, lieber gesundes Obst und Gemüse essen, könnte auch damit begründet sein, dass sie es deshalb gerne essen, da es ein Ergebnis ihrer intensiven Arbeit ist. Obst und Gemüse muss also nicht mehr nur gegessen werden, weil es gesund ist. Der Ernährungswissenschaftler Thomas Ellrott kritisiert die Maßnahme vieler Erwachsener, Kindern gesundes Essen aufzudrücken. Kinder denken nicht über die in der Zukunft liegenden gesundheitlichen Folgen nach und verbinden deshalb gesundes Essen nicht mit Gesundheit, Energie und Kraft, sondern vielmehr mit Zwang und fehlendem guten Geschmack. 1)
      Wie auch du erfahren hast, sind mit selbst zubereitetem Frühstück und der Gartenarbeit jedoch Spaß, Gemeinschaftsgefühl und Stolz verbunden.
      Ein Schullandheim auf einem Bauernhof zu verbringen hört sich wirklich vielversprechend an. Durch den intensiven und längeren Aufenthalt kann sich das Erfahrene und Gelernte besser setzen.
      Vielen Dank, dass du uns mit deinem Kommentar an deinen Erfahrungen hast teilhaben lassen.

      Liebe Grüße
      Anika

      1)Ellrott, Thomas (2013), Vitamine Schulkantine. Gute Verpflegung in Kitas und Schulen. In: VFED Sonderheft, S. 59 f.
      http://www.ernaehrungspsychologie.org/images/stories/ellrott_vfed_sonderheft.pdf (zuletzt abgerufen am 30. 07.2019)

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  14. Hallo ihr Lieben!

    Vielen Dank für Euren tollen Blogbeitrag. Gerade zu Zeiten, in denen Kleidungsmarken wie Nike und co über mittlerweile Jahre hinweg maßlos untergewichtige Schaufensterpuppen präsentieren und plötzlich einen riesen shit-storm durch eine übergewichtige Schaufensterpuppe auslösen, ist das Thema wohl so brisant wie schon lange nicht mehr. Der Begriff body positivity ist für unsere Gesellschaft unheimlich wichtig geworden und erlebt gerade besonders in sozialen Medien einen ziemlichen boom. Ich halte es vor allem für uns als angehender Biologie Lehrer/innen für unabdingbar unseren SuS beizubringen, sich in ihrem eigenen Körper wohl zu fühlen. Genauso wichtig finde ich es allerdings, ihnen ein gesundes Gefühl für ihren Körper mitzugeben und sie darüber aufzuklären was in ihrem Körper geschieht und wie sie bestimmte Vorgänge durch einen gesunden Lebensstil positiv beeinflussen können. Deshalb finde ich es super, dass ihr in eurem Bericht so ausführlich und wissenschaftlich über die verschiedenen Ursachen und Auswirkungen von Übergewicht bis hin zur Adipositas aufklärt. Das hat mir zum Beispiel nochmal verdeutlicht, wie wichtig es ist inhaltsbezogene Kompetenzen zur Physiologie des Menschen mit so viel Alltagsbezug wie möglich zu vermitteln. An einer Stelle schreibt ihr „Es wird jedoch diskutiert, ‚ob die psychischen Störungen Ursache oder Folge der Adipositas sind‘“. Das finde ich besonders interessant, da ihr ja davor bereits über den Teufelskreis schreibt in den besonders Jugendliche schnell geraten, wenn sie äußerlich nicht dem Idealbild entsprechen. Ich denke diesen Teufelskreis kann man auf das Zitat zum einen direkt übertragen und zum anderen frage ich mich ob sich psychische Störungen überhaupt pauschal in entweder die Kategorie der Ursachen oder die der Symptome stecken lassen.

    Ein sehr interessanter Faktor der seit noch nicht allzu langer Zeit neben seiner Rolle als Auslöser für verschiedene Erkrankungen auch als Ursache für Übergewicht gilt ist Bisphenol A (vielleicht habt ihr es auch unter BPA schon mal gehört oder gelesen). Das ist ein Weichmacher, der in so gut wie jeder Plastikverpackung steckt aber auch auf Kassenzetteln, Beschichtung für die Innenseite von Konservendosen und und und verwendet wird. Man spricht bei BPA auch von einem Umwelt-Hormon, welches von unserem Organismus aufgenommen auf unser endokrines System wirkt und so Einfluss auf viele Prozesse in unserem Körper hat. Abgesehen davon, dass Plastik sowieso vermieden werden sollte, ist es wirklich spannend wie zum Bespiel durch den Einsatz des Diphenylmethan-Derivates BPA der Plastikkonsum nicht nur schädlich für die Umwelt ist, sondern auch ganz direkt unseren eigenen Körper schädigt, indem es zum Bespiel zu Übergewicht oder den Folgeerkrankungen von Übergewicht führt.

    Die Idee mit der Projektwoche finde ich wirklich super passend zu dem Thema und ich kann mir kaum vorstellen, dass es eine bessere Methode gibt um den SuS so alltagsnahe Inhalte zu vermitteln. Da ich Gymnasiallehramt studiere, werde ich ziemlich unwahrscheinlich in den Genuss kommen, eine Unterrichtseinheit in Form einer Projektwoche gestalten zu können und beneide euch da ein wenig um die Möglichkeiten eurer Schulform. Im Rahmen eines Schullandheims oder als AG, also als freiwilliges Angebot für die SuS nach der regulären Schulzeit kann ich mir allerdings gut vorstellen einige eurer Ideen aufzugreifen.

    Puh…das wurde jetzt versehentlich ein ziemlich langes Kommentar aber ich finde euer Betrag handelt nicht nur von einem Thema das einfach Redebedarf enthält sondern regt durch eure Umsetzung auch wirklich zum Nachdenken und Mitreden an.
    Liebe Grüße,
    Shannon

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    1. Liebe Shannon,
      vielen Dank für Deinen Kommentar!
      Es freut uns sehr, dass du in unserem Thema genauso große Aktualität siehst wie wir. Mit deinen Ausführungen zum Thema body positivity sprichst du einen sehr wichtigen Punkt an, über den wir uns in der Gruppe auch Gedanken gemacht haben. Hierbei können wir deine Überlegungen nur teilen. Bei der Behandlung des Themas Übergewicht, müssen wir als Lehrer unbedingt darauf achten, dass wir niemanden das Gefühl geben, aufgrund seines Gewichts schlechter oder sogar weniger wert zu sein. Deshalb war es unser Ziel, den Fokus der Projektwoche auf eine gesunde Ernährung und der Freude an Bewegung und eben nicht direkt auf Übergewicht zu legen.
      Die psychische Komponente ist ein sehr wichtiger und interessanter Punkt, der bei der Thematisierung von Übergewicht auf jeden Fall beachtet werden sollte. Auch wir sind der Meinung, dass die Psyche sowohl bei der Entstehung, als auch bei den Folgen eine wichtige Rolle spielt. Wie du schreibst, teilen wir deine Ansicht, dass es nicht in die eine oder andere Kategorie zugeordnet werden kann.
      Von Bisphenol A haben wir bei unseren Recherchen auch das ein oder andere Mal gelesen, jedoch dachten wir, dass es sich beim Zusammenhang mit Übergewicht nur um Vermutungen handelt, welche noch belegt werden müssen. Hauptsächlich sind wir im Zusammenhang mit dem immer früheren einsetzen der Pubertät auf BPA gestoßen. Deine Ausführungen im Zusammenhang mit Übergewicht sind sehr interessant und könnten auch zur Erklärung beitragen, warum die Häufigkeit von Übergewicht in den letzten Jahren deutlich zugenommen hat.
      In einem SBBZ und Gymnasium sind natürlich ganz andere Voraussetzungen für die Umsetzung einer derartigen Projektwoche gegeben. Umso mehr freut es uns, dass du dir dennoch vorstellen könntest, einige unserer Ideen umzusetzen. Vor allem die Idee mit der Verbindung des Schullandheims finden wir klasse, da die Schülerinnen und Schüler hier nicht nur das Frühstück, sondern auch die restlichen Mahlzeiten des Tages zusammen zubereiten können. Auch die AG wäre natürlich eine Alternative, jedoch stellt sich uns hier die Frage, ob das Angebot wirklich von den Schülerinnen und Schülern angenommen werden würde, welche es am meisten benötigen.
      Liebe Grüße,
      Teresa

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  15. Gloria Eckhardt28. Juli 2019 um 10:11

    Hallo liebes Bloggerteam,
    da unsere Gruppe sich genau der gleichen Thematik angenommen hat, habe ich Euern Beitrag sehr gerne und interessiert gelesen. Natürlich haben wir häufig auf die gleichen Quellen zurückgegriffen und vieles ähnelt sich, was ja aber auch nur logisch ist ;)

    Ich finde ihr habt den Blog sehr ansprechend und übersichtlich gestaltet. Auch die Idee mit der Projektwoche und deren mögliche Umsetzung habt ihr kurz und knapp, aber dennoch sehr sachlich und praxisnah dargestellt. Der Ablauf ist logisch und es baut alles aufeinander auf. Ich kann mir gut vorstellen, dass die Idee bei den SchülerInnen gut ankommt.
    Eine Alternative zu dem Bauernhofbesuch am letzten Tag, ist ein gemeinsames Frühstück mit den Eltern in der Klasse. Dort können die SchülerInnen ihr selbstgebackenes Brot, frisches Müsli und Limonade anbieten. Dies führt zu einem weiteren Erfolgserlebnis und macht die SchülerInnen bestimmt stolz. Es ist eine besondere Situation, dass dieses mal nicht die Eltern für ihre Kinder ein Frühstück zubereiten, sondern die Kleinen für die Großen.

    Um auf die erste Frage von Euch zurück zu kommen; es ist nachgewiesen, dass die soziale Schicht als Prädiktor für die Gewichtsentwicklung steht.
    So werden vor allem sozial Benachteiligte, Migranten und Kinder von alleinerziehenden Eltern oder von Eltern mit niedrigem Bildungsstand als Risikogruppen angesehen.
    Hier geht es darum, in wie weit sich die Eltern überhaupt mit dem Thema Ernährung auskennen, sich damit auseinandersetzen und darauf achten. Wenn Eltern und Kinder nicht ausreichend über die Gefahren von Übergewicht und Adipositas aufgeklärt sind, ist es kein Wunder, dass nicht (oder erst zu spät) gehandelt wird.
    Des weitern spielen auch die finanziellen Mittel eine Rolle. Leider ist es heutzutage so, dass gesunde und frische Lebensmittel immer noch teurer sind als ungesunde Fast Food Artikel.
    Auch können viele Eltern es sich nicht leisten ihr Kind / ihre Kinder in einem Sportverein anzumelden. Neben den oft hohen Mitgliedskosten, fallen auch noch die Kosten für die Sportkleidung und -ausrüstung an.

    An dieser Stelle wollte ich auch nochmal auf die Projektwoche und eventuell auftretende Schwierigkeiten verweisen.
    Ihr habt geplant eine gemeinsame Fahrradtour zu machen, dies finde ich eine super Idee. Doch kann man nicht sicher sein, ob jedes der Kinder ein eigenes Rad besitzt. Gibt es hier alternative Möglichkeiten (z.B. Fahrräder in der Schule, Verleih o.ä.)?

    Allgemein finde ich das Thema Elternarbeit sehr wichtig, dieses habt ihr leider gar nicht aufgeführt. Bei so einer Projektwoche ist es fast schon notwendig, die Eltern mit einzubeziehen. Man kann einen Elternbrief verteilen oder einen extra Elternabend organisieren.
    So schön die Idee der Projektwoche ist, wie es danach weiter geht, hängt auch mit an den Eltern. Die Kinder sind bei so etwas mit viel Spaß und vollem Eifer dabei und werden sicherlich auch neue, gesunde Alternativen kennen lernen. Man kann nur hoffen, dass sie diese auch mit ihren Eltern teilen und sich (vor allem in betroffenen oder gefährdeten Familien) ein klein bisschen an der Einstellung und dem Gesundheitsbewusstsein ändert.
    Habt ihr Ideen was man den Eltern noch mit auf den Weg geben kann?

    Dennoch ist der Beitrag sehr gelungen und ihr dürft gerne auch bei unserem Blog, sobald er online ist, vorbeischauen.

    Liebe Grüße,
    Gloria

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    1. Liebe Gloria,
      vielen Dank für die Rückmeldung zu unserem Blogbeitrag. Da auch du dich gezielt mit dieser Thematik auseinandergesetzt hast, sind wir auf deine Meinung und deine Anregungen besonders gespannt.
      Schön, dass dir unsere Idee, sich in der Projektwoche bewusst für dieses Thema Zeit zu nehmen, gefällt.
      Deine Idee, die Eltern am Ende der Woche zu einem gemeinsamen Frühstück einzuladen, klingt vielversprechend. Für die Kinder ist es ein zusätzlicher Ansporn und es erfüllt sie mit Stolz, ihren Eltern eine Freude zu machen. Außerdem fällt es den Familien nach dieser Erfahrung möglicherweise leichter, auch zu Hause den Kindern die Küche zu überlassen, um bspw. die Gerichte aus dem Rezeptebuch nachzukochen. Wenn es die Zeit zulässt, könnte man die Klasse auch in „Expertenteams“ unterteilen. Jedes Expertenteam stellt an Infoständen oder in Form kurzer Präsentationen ein Element gesunder Ernährungs- und Lebensweise vor. Diese Informationen können auch in Büchlein zusammengefasst und den Familien mit nach Hause gegeben werden. So erweitern die Eltern ggf. ihr Wissen und können ihre Kinder zukünftig darin unterstützen, das Gelernte auch in den Alltag zu Hause zu integrieren.
      Die Zusammenarbeit mit Eltern ist sehr wichtig und wertvoll. Allerdings dürfen wir nicht außer Acht lassen, dass diese meist berufstätig sind oder dass aufgrund anderer Lebensumstände unsere Erwartungen an die elterliche Mithilfe für Eltern zur Belastung werden kann.

      Dein Hinweis, dass fehlende finanzielle Mittel die Gewichtsentwicklung begründen, ist gerechtfertigt. Hierzu hat unsere Kommilitonin Carina auf einen interessanten Artikel des Tagesspiegel aufmerksam gemacht. In diesem wird aufgezeigt, dass der Konsum von Fast Food und Fertiggerichten oft teurer ausfällt als selbst zu kochen. 1) Unsere Kommilitonin Anna fand heraus, dass Tiefkühlgemüse gesünder ist, als erwartet. 2) Diese Informationen sind für viele neu und können sicherlich beim gemeinsamen Kochen aufgenommen werden, um den Schüler*innen und deren Familien billigere Möglichkeiten aufzuzeigen, gesund zu kochen.
      Da die vielen Möglichkeiten, das Thema an Schüler*innen und deren Familien heranzuführen, den Rahmen der Projektwoche sprengen, ist klar, dass auch im Verlauf des Schulalltags immer wieder Elemente und Aktionen zum Thema eingebaut werden. Eine weitere Idee wäre bspw., neben dem klassischen Kochbuch die Schüler Videos drehen zu lassen, also Tutorials für sie selbst, ihre Eltern, Geschwister etc.
      Wie du sagst, besteht „zwischen dem Sozialstatus und der Sportausübung von Kindern und Jugendlichen […] ein signifikanter Zusammenhang. 3) Damit auch Kinder aus sozio-ökonomisch schwachen Familien die Gelegenheit haben, sich sportlich zu betätigen, kam die Idee auf, in der Schule verschiedene Sport-AGs anzubieten sowie Plätze, an denen Schüler*innen Sport treiben können, aufzusuchen.

      Du bemerkst zurecht, dass wir nicht davon ausgehen können, dass jedes Kind im Besitz eines Fahrrads ist. An den Schulen, an welchen wir FSJ bzw. Praktika gemacht haben, konnten Fahrräder der Schule genutzt werden. Ob dies möglich ist oder Fahrräder geliehen werden können, muss abgeklärt werden. Die Aktivitäten, welche wir in der Projektwoche angeben, sind lediglich Vorschläge, welche nicht eins zu eins übernommen werden müssen. Lehrkräfte können selbst entscheiden, ob unsere Ideen zur Zusammensetzung der Klasse und den vorhandenen Mitteln passen. Ein Spaziergang mit Picknick, ein Ausflug zu einem (Abenteuer-) Spielplatz oder eine Klassenolympiade könnten Alternativen sein.

      Wir freuen uns, euren Blogbeitrag zu lesen und neue Anregungen und einen anderen Ansatz zu diesem Thema kennenzulernen.

      Liebe Grüße
      Anika

      1)Hubschmid, Maris (2016): https://www.tagesspiegel.de/wirtschaft/fertiggerichte-selber-kochen-ist-besser/12842146.html (zuletzt abgerufen am 04.08.2019).

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  16. Liebes Bloggerteam,
    Vielen Dank für euren Blogbeitrag. Ich finde die Themenwahl enorm wichtig und
    schön, dass ihr euch damit auseinandergesetzt habt. Wie ihr erwähnt habt, haben
    wir leider tatsächlich eine „XXL Generation“, wodurch das Thema „Gewicht und
    Gesunde Ernährung“, meiner Meinung nach, unbedingt in der Schule thematisiert
    werden MUSS. Ich finde es auch wichtig und gut, dass ihr auf die
    Folgeerkrankungen des Übergewichts und der Adipositas eingegangen seid. Die
    selbständige Lebensführung ist gerade in den SBBZ ́s zentral. Daher ist die
    erwähnte Umsetzung des Einkaufs und des Schulgartens sehr gut. Ebenfalls
    gefällt mir die Idee mit dem Notieren in einem Buch, so haben die SuS die
    Möglichkeit bei Bedarf nachzuschauen und auch ihr neues Wissen nach Hause zu
    bringen.
    Beim Lesen haben sich mir jedoch folgende Fragen und Anregungen ergeben:
    -
    Smoothies sind doch eigentlich nicht ganz so gesund, wie es erzählt wird?
    Aufgrund des hohen Fructosegehalts können sie auf Dauer sogar schädlich
    sein. Zudem muss hier auch die Menge betrachtet werden, wenn ich mir 5
    Äpfel und 2 Bananen püriere, kann ich es schnell austrinken, da ich nicht
    kauen muss und die Portion kleiner ist, als wenn ich das Obst als Ganzes
    esse (was ich persönlich nicht mal schaffen würde). Oder habe ich hierbei
    etwas falsch verstanden und meine Information ist veraltet?
    -
    Wer versorgt den Schulgarten in den Ferien? Die SuS werden
    wahrscheinlich nicht in die Schule kommen können, um ihn zu gießen? Und
    die Lehrkräfte verreisen oft?!
    -
    Zudem hätte ich wahrscheinlich auch ein Mittagessen zubereiten lassen,
    da mir persönlich nur das gesunde Frühstück zu wenig gewesen währe.
    Natürlich ist die Zeit ein Problem, jedoch könnte man hier beispielsweise
    die Klasse in 2 Gruppen aufteilen, währen die einen zu Mittag kochen,
    treiben die anderen „Sport“, und dies im Wechsel.
    -
    Wie ihr auch im Fazit erwähnt habt, spielen die Eltern eine wichtige Rolle
    bei der Ernährung. Hier hätte ich für den letzten Tag noch eine andere
    Idee: Man könnte hier einen Elterntag einplanen. Die SuS stellen ihre
    gelernten Informationen vor (so wie ihr erwähnt habt, Gewicht,
    Folgeerkrankungen, was ist gesund und was eher nicht?, wie groß sollten
    die Portionen sein,...) und bereiten ein gesundes Essen zu. Oft wissen die
    Eltern nämlich selbst nicht, was gesund ist und was nicht. Mir ist nämlich
    selbst passiert, dass eine Mutter ihrer unter Verstopfung leidenden Tochter,
    SchokoLion (Cornflakes) zum Frühstück gegeben hat, da auf der
    Verpackung steht, dass es viele Ballaststoffe enthält.
    Über eure Rückmeldung freue ich mich. Vielen Dank nochmal über euren
    gelungenen Blogbeitrag.
    Liebe Grüße
    Inessa

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    1. Liebe Inessa,
      vielen Dank für deinen Kommentar und deine Anregungen zu unserem Blogbeitrag. Schön, dass du dieses Thema ebenfalls aktuell und wichtig findest. Tatsächlich halten viele Smoothies für ungesund, jedoch muss man hier genauer differenzieren. Gerade Smoothies aus dem Supermarkt beinhalten oft zusätzlichen Zucker und sind nicht so gesund, wie angepriesen. Aus diesem Grund sollten Smoothies stets selbst zubereitet werden. Du sprichst mit dem hohen Fructosegehalt durchaus ein Problem an, das aber leicht umgangen werden kann. Anstatt ausschließlich Obst für den Smoothie zu verwenden, sollten beispielsweise Blattgemüse oder Wildkräuter die Basis des Smoothies bilden, soadss der Fructosegehalt verringert wird. Außerdem kann man Fructose und industriell verarbeiteter Zucker nicht gleichsetzten. Es kommt dabei auch immer auf die Menge an und die SuS sollen maximal ein Glas des Smoothies trinken. Gerade Kinder sind häufig nicht begeistert von Obst und Gemüse und somit bietet der Smoothie eine Möglichkeit, diese Lebensmittel in einer neuen Form kennenzulernen.
      Tatsächlich war es an den SBBZs, die wir kennengelernt haben, die Regel, dass an der Schule Mittagessen angeboten wird und das Frühstück von zu Hause mitgebracht wird. Aus diesem Grund haben wir uns für das gesunde Frühstück als Projekt entschieden, denn für das Mittagessen wird bereits gesorgt. Deine Idee mit der Aufteilung in zwei Gruppen bietet jedoch eine tolle Möglichkeit für Schulen, in denen kein Mittagessen angeboten wird.
      Bei der Anlegung eines Schulgartens muss auf jeden Fall im Voraus geplant werden, ob das institutionell überhaupt möglich ist und wer sich in den Ferien darum kümmert. Hierfür könnte man einen Pflegeplan erstellen, sodass das Gießen auch in den Ferien gewährleistet werden kann.
      Deine Idee mit dem Elterntag finden wir klasse, denn oftmals sind die Eltern bezüglich einer gesunden Ernährung nicht ausreichend aufgeklärt. Die SuS können ihr gelerntes Wissen anwenden und die Eltern informieren. So profitieren alle davon und mit einfachen Tipps kann die Ernährung zu Hause gesünder gestaltet werden.
      Vielen Dank für deinen Kommentar und deine tollen Ideen!

      Liebe Grüße
      Leonie

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  17. Liebes Blogger-Team,
    Vielen Dank für euren interessanten und inspirierenden Blog-Beitrag.
    Nachdem ihr kurz und präzise in das Thema einleitet, finde ich euren Aufbau sehr gelungen. Zunächst gebt ihr allgemeine Infos und macht mit den Folgen die Risiken und damit die Relevanz der Thematik deutlich. Den Infoteil fand ich ebenso sehr aufschlussreich. So war mir neu, dass adipöse Menschen häufig an Herzinsuffizienz sterben, ich dachte hier immer ausschließlich an den Herzinfarkt oder die Arteriosklerose.
    Bei euren Statistiken finde ich es erschreckend, dass knapp ein Viertel aller Kinder im übergewichtigen Bereich liegen! Wie ihr auch schon angesprochen habt, hat das sicherlich viel mit dem Essverhalten und dem Bewegungsmangel zu tun. Ich glaube, viele Kinder ernähren sich immer ungesünder, weil es auch die Familien tun. Aufgrund der vielen Fertigprodukte, die heutzutage mühelos und günstig überall erworben werden können, greifen immer mehr Menschen darauf zurück und machen nichtmehr den Aufwand frisch zu kochen. Das essen dann natürlich auch die Kinder und nehmen dadurch hohe Mengen an Zucker, und anderen schädlichen Dingen wie Konservierungs- oder Farbstoffe auf. Außerdem scheint mir in vielen Haushalten kaum Wert auf Aufklärung hinsichtlich gesunder Ernährung gelegt zu werden, beispielsweise habe ich auf meiner alten Schule immer mehr Kinder aus den unteren Klassenstufen gesehen, die aus dem Lidl mit einer Cola, einer Tüte Chips und einer Fertigpizza gelaufen kamen. Da ist diese gegenwärtige Entwicklung natürlich wenig verwunderlich. Auch was Bewegung angeht habe ich selbst in meinem Schüleralltag festgestellt, dass diese kaum darin enthalten ist. Sei es aus Zeitmangel oder wie ihr auch genannt habt aus Faulheit. Man hat ja ein Auto vor der Türe, warum also hundert Schritte zum Briefkasten gehen?! Gerade in der Stadt ist dieses Problem sicher nochmal ausgeprägter, als auf dem Land. Um eure Frage zu beantworten, inwiefern der sozioökonomische Status eine Rolle spielt, könnte ich mir vorstellen, dass es daran liegt, dass diese Familien oft einen eher niedrigen Bildungsgrad aufweisen und die Eltern deshalb selbst nicht so aufgeklärt sind was gesunde und ausgewogene Ernährung angeht und es somit auch nicht an ihre Kinder weitergeben können.
    Gerade deshalb ist es ja umso wichtiger das Thema Ernährung und Sport in der Schule aufzugreifen. Hier finde ich eure Unterrichtsidee wirklich sehr gelungen! Dass die Kinder zu Beginn zunächst einmal grundsätzlich etwas über Ernährung lernen und dann ihr eigenes Frühstück zuordnen sollen, finde ich einen guten Einstieg. Hier kann jeder Schüler reflektieren ohne bloßgestellt zu werden, falls er jetzt eher Lebensmittel im roten Bereich dabei hat. Gemeinsam die folgenden Frühstücke zu planen und einkaufen zu gehen halte ich ebenfalls für eine sehr wichtige Erfahrung, gerade am SBBZ Geistige Behinderung. Die Kinder erlernen somit eine Vielzahl lebenspraktischer Fähigkeiten, wie den Einkauf planen, Lebensmittel vergleichen, die Richtigen heraussuchen und hierbei stets auf das vorhandene Budget zu achten. Bei meinem Praktikum in der Lebenshilfe wurde einmal in der Woche gemeinsam eingekauft, einfach um eine möglichst hohe Eigenständigkeit in der Alltagsbewältigung zu erreichen.

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  18. Ebenfalls finde ich die Idee mit dem Schulgarten sehr gut, hier erfahren die Kinder Nähe zu Natur und vor allem zu den Lebensmitteln und können sich parallel wiederum sehr viele weitere wichtige Kompetenzen aneignen (progressives, vernetztes Denken, soziale Fähigkeiten, Verantwortungsübernahme für ein Lebewesen, motorische Fähigkeiten...). Eure Vorschläge gemeinsam sportliche Aktivitäten durchzuführen finde ich ebenfalls gut, sehe aber einige Schwierigkeiten darin: was machen Rollstuhlfahrer bei der Fahrradtour? Ist der Besuch im Schwimmbad nicht riskant, wenn manche möglicherweise schwere körperliche Behinderungen haben? Hier könnte ich mir vielleicht auch vorstellen, dass man in der Klasse gemeinsam Ideen für Sport-AGs sammelt und versucht einige davon umzusetzen, wie Volleyball, Fußball, Behindertensport? So könnte auch die Motivation der SchülerInnen für sportliche Betätigung geweckt werden. Oder man baut „Bewegungspausen“ in den Unterricht mit ein. Vor Unterrichtsbeginn und in jeder Pause wird eine kurze körperliche Übung durchgeführt, natürlich angepasst an die vorhandenen körperlichen Beeinträchtigungen. Je nach Stärke der geistigen Beeinträchtigungen können die SchülerInnen diese Übungen auch abwechselnd vorbereiten und durchführen. Dies würde auch wieder Eigenständigkeit und soziale Fähigkeiten schulen. Nur so als Idee.
    Den abschließenden Besuch auf dem Bauernhof finde ich eine gute Abrundung des Themas, da Lebensmittel wie Milch oder Getreide durch die Nähe zum Tier einen emotionalen Wert erhalten und die Schülerinnen so sensibilisiert werden einerseits für diese Lebensmittel und andererseits auch für die Tiere, wie ihre artgerechte Haltung, ihre Bedürfnisse und ihren Wert(ein ethisches Verständnis kann grundgelegt werden).
    Möglicherweise könnte man, um die Einheit Ernährung nachhaltig in den Unterricht miteinfließen zu lassen, regelmäßig ein gemeinsames Frühstück zubereiten und womöglich sogar etwas davon den anderen Klassen in den Pausen anbieten, um auch deren Aufmerksamkeit auf gesunde Lebensmittel zu lenken. Eine Art „gesunder Pausenverkauf“ jede Woche? Hier könnte sogar der Ertrag aus dem eigenen Schulgarten miteinfließen.
    Ihr habt in eurem Blogbeitrag eine Reihe an tollen Unterrichtsideen aufgeführt, die richtig Lust darauf machen, das Thema mit den eigenen SchülerInnen zu behandeln! Außerdem habe ich selbst viel Neues zum Thema Lebensmittel und Folgeerkrankungen gelernt.
    Vielen Dank dafür und liebe Grüße
    Nicola

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    1. Liebe Nicola,
      vielen Dank für deinen Kommentar! Es freut uns sehr, dass dir der Blogbeitrag gefallen hat und du ein paar neue Erkenntnisse erhalten hast.

      Auch wir finden, dass in unserer heutigen Gesellschaft leider viel zu oft nach der Devise „Hauptsache schnell“ gelebt und gekocht wird. Wenn Kinder dies schon von klein auf mitbekommen, ist es, wie du sagst, nicht verwunderlich, wenn diese Verhaltensmuster übernommen werden. Umso wichtiger ist es, für uns als künftige Biologielehrer, dieser Entwicklung mit ausreichender Aufklärung entgegen zu wirken. Wichtig ist hierbei, dass von den Schülern erkannt wird, dass gesundes Essen weder teurer noch aufwendiger sein muss. Deinen Ausführungen zum Bewegungsmangel können wir ebenso nur zustimmen. Man muss jedoch auch dazu sagen, dass unser Schulsystem mit Sicherheit nicht ganz unschuldig hierbei ist. Viele Kinder sitzen den ganzen Tag in der Schule und bleiben oft sogar in der Pause in den Klassenzimmern sitzen, zuhause angekommen, stehen oft Hausaufgaben oder das Lernen für eine Klassenarbeit an. Wer hier nicht bewusst darauf achtet, die Bewegung auf irgendeine Weise in den Alltag zu integrieren, verbringt die meiste Zeit sitzend.

      Deine Überlegungen zu den Sportangeboten sind natürlich berechtigt, jedoch können wir alle drei aus den Erfahrungen unseres FSJs berichten: durch spezielle Therapierräder, welche in der Schule vorhanden sind, können auch Rollstuhlkinder ohne Probleme an Fahrradtouren teilnehmen. Sollte dies für schwer mehrfachbehinderte Schüler aus irgendeinem Grund nicht möglich sein, kann ein Rollfiets (Kombination aus Rollstuhl und Fahrrad) genutzt werden. Hierbei muss sich zwar nicht der Schüler, sondern die erwachsene Person körperlich betätigen, aber bei diesen Kindern steht ja auch das Zugehörigkeitsgefühl im Vordergrund. Auch mit Schwimmbadbesuchen haben wir nur gute Erfahrungen gemacht. Unsere FSJ-Schulen haben sogar alle über ein eigenes Therapiebecken verfügt, welches einmal in der Woche besucht wurde. Natürlich muss man als Lehrkraft sehr vorsichtig sein, jedoch ist es gerade für stark eingeschränkte Schüler eine große Erleichterung, da man sich im Wasser viel leichter bewegen kann.

      Deine Idee eine AG zu gründen, finden wir super! Es ist eine gute Möglichkeit, um ausreichend Bewegung in den Schulalltag einzubauen. Wenn die Schüler bei der Sportart selber mitentscheiden dürfen, steigt sicherlich auch die Motivation, an ihr teilzunehmen. Auch dein Vorschlag von dem gesunden Pausenverkauf hört sich sehr vielversprechend an. Wie du sagst, können hierbei die Erträge des Schulgartens super genutzt werden. So kann die Klasse beispielsweise gesunde Limonade selber herstellen und alternativ zu Softgetränken, wie Cola und Co, verkaufen.

      Liebe Grüße,
      Teresa

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  19. Liebes Blogger-Team,

    in eurem Blog habt ihr ein wirklich wichtiges und aktuelles Thema angesprochen. Durch die klare Strukturierung und anschauliche Beschreibung – vor allem der Projektwoche – war es eine Leichtigkeit eurem Blog zu folgen! Abgesehen von der Thematik bin ich, da ich selbst auch Sonderpädagogik (Sprache) studiere, durch euren Bezug zum SBBZ mit Geistiger Entwicklung, auf euren Blog aufmerksam geworden. Ich war gespannt wir ihr das Thema im Unterricht vorschlagt umzusetzen.

    Eure Idee das Thema mit einer Projektwoche einzuführen und zu vertiefen und diese sowohl mit gesunder Ernährung als auch mit sportlicher Aktivität zu füllen, finde ich sehr sinnvoll und motivierend für die SuS. Denn gerade das selbst Aktivwerden, sei es bei der Essenszubereitung, beim Anlegen eines Schulgartens oder der eigenen körperlichen Tätigkeit, steigert die Motivation und Bereitschaft der SuS sich zu beteiligen und dabei zu lernen. Außerdem werden dabei nicht nur die kognitiven, sondern auch motorischen und sozialen Fähigkeiten, die gerade auch in einem SBBZ mit Geistiger Entwicklung von großer Bedeutung sind, gefördert. Geistig fittere SuS können beispielsweise geistig stärker beeinträchtigte SuS unterstützen, sodass jeder am Unterrichtsgeschehen teilnehmen kann, was extrem bedeutend ist. Dies habt ihr in eurem Blog durch verschiedene zu beachtende Hinweise – wie ein Hochbeet für einen Rollstuhlfahrer – ebenfalls hervorgehoben. An dieser Stelle ein großes Lob an euch, dass ihr immer wieder den Bezug zum SBBZ genommen und Alternativen bzw. zu beachtende „Einschränkungen“ bedacht habt.

    Gefehlt hat mir als einziges die intensivere Erwähnung des Einfluss des sozialen Umfeldes auf die Ernährungsweise und das Gewicht von Kindern und Jugendlichen. Denn gerade in den ersten Lebensjahren prägen Eltern das Gesundheitsbewusstsein ihrer Kinder extrem. Sie beeinflussen durch ihr Kauf-, Koch- und Ernährungsverhalten auch das ihrer Kinder. Denn wer es von Anfang an gewohnt ist Fastfood, Softgetränke und Co. zu konsumieren, sieht dies als völlig normal an und wird es schwer haben sich umzugewöhnen und sich gesünder zu ernähren. Vor allem, wenn es familiär mangelndes Wissen bezüglich einer gesunden Lebensweise und/oder keine Unterstützung gibt. Eine Projektwoche, wie ihr es geplant habt, bzw. diese Thematik allgemein im Unterricht zu behandeln, fördert auch in solchen Fällen definitiv das Bewusstsein für eine gesündere Lebensweise. Allerdings sehe ich gerade bei jüngeren SuS die Gefahr, dass sich an ihrem Essverhalten nichts ändern wird, da nicht sie es sind die einkaufen und die Mahlzeiten bestimmen, sondern ihre Eltern. Daher würde ich den ersten Tag der Woche nicht damit starten, dass das der SuS selbst mitgebrachte Frühstück nach den Kriterien gesund / nicht gesund bewertet und in die Ernährungspyramide eingeordnet wird. Dadurch könnten einige SuS vorgeführt werden und sich schlecht fühlen, obwohl sie nicht selbst für ihr Frühstück verantwortlich sind. Den Ansatz der Vorgehensweise an sich finde ich sinnvoll, aber ich würde nur Bildkarten von Essen oder Essen, das die Lehrkraft mitbringt, verwenden.

    Nicht nur an einem SBBZ, auch allgemein muss mit diesem Thema extrem vorsichtig umgegangen werden, da die Gefahr groß ist, dass SuS vorgeführt oder gehänselt werden, wodurch psychische Belastungen miteinhergehen könnten. Trotzdem sehe ich es als unumgänglich dieses Thema, für das ihr wirklich wertvolle Unterrichtsanregungen gesammelt habt, im Unterricht zu behandeln.

    Ich danke euch für euren Beitrag!
    Liebe Grüße
    Camilla

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    1. Liebe Camilla,
      vielen Dank für dein Interesse an unserem Blogbeitrag.
      Wir freuen uns, dass dir unsere Idee gefällt, sich im Rahmen einer Projektwoche gezielt mit diesem Thema zu beschäftigen. Wie du sagst, werden durch die geplanten Aktivitäten unterschiedliche Kompetenzen der Schüler*innen gestärkt und sie geben Raum für differenziertes Lernen.
      Da dir in unserem Beitrag das Thematisieren der Wirkung des sozialen Umfelds auf die Ernährungsweise fehlt, möchten wir nun darauf eingehen. Du weist zurecht darauf hin, dass das Verhalten der Eltern etc. das der Kinder prägt.
      Äußerst interessant finden wir, dass schon die Ernährungsweise der Mutter in der Schwangerschaft zu geschmacklichen Präferenzen beim Kind führt. Auch während der Stillzeit wirkt sich das Essverhalten auf spätere Vorlieben und Abneigungen des Kindes aus.
      Der Mere-Exposure-Effekt begründet die Geschmackentwicklung von Kleinkindern. Sie bevorzugen das, was sie schon kennen, was ihnen also häufiger gefüttert wurde. Neuem gegenüber sind sie verschlossener. So erklären sich beispielsweise die unterschiedlichen Geschmacksvorlieben von Kindern verschiedener Kulturen. Auch operantes Konditionieren kann zu Vorlieben oder Abneigungen führen. Darunter fällt zum Beispiel, dass Kinder, wenn sie in Fast-Food-Restaurants Spielsachen geschenkt bekommen, das Essen dort mit einem positiven Erlebnis verbinden. Nicht zu vernachlässigen ist die Situation, wann und warum Kinder Essen bekommen. Ist es Zeit fürs Abendbrot, obwohl das Kind noch keinen Hunger hat? Süßigkeiten als Belohnung oder sogar als Trost? Verhaltensweisen wie diese werden von Kindern übernommen.
      Am bekanntesten ist uns das Imitationslernen. Kinder essen gerne das, was ihre Vorbilder wie Eltern, ältere Geschwister, Stars etc. essen.1) Darauf bezogen könnten wir uns vorstellen, auch ältere Schüler*innen an der Projektwoche mitwirken zu lassen. So können sie die Thematik vertiefen und fungieren gleichzeitig als Vorbild für die jüngeren Schüler*innen.

      Dein Bedenken bezüglich der Bewertung des Vespers können wir absolut nachvollziehen.
      Nachdem wir unseren Blog fertig gestellt hatten, kam ich mit einer Kommilitonin ins Gespräch. Sie hatte in ihrem OEP eine Unterrichtsstunde zum Thema Vesper vorbereitet. Dafür präparierte sie verschiedene Vesperdosen. Diese Idee finde ich sehr schön.
      Die Bildkarten könnten genutzt werden, um das Ergebnis festzuhalten.
      Es wäre sehr schade, wenn Schüler*innen mit einem mulmigen Gefühl in die Woche starten würde. Vielen Dank für deinen einfühlsamen Hinweis!

      Liebe Grüße
      Anika
      1) Ellrott, Thomas (2013): Psychologische Aspekte der Ernährung. In: Diabetologie (8). S. 57 ff. --
      Stuttgart: Georg Thieme Verlag
      http://www.ernaehrungspsychologie.org/images/stories/ellrott%20t%20-%20psychologische%20aspekte%20des%20ernhrung.%20diabetologie%202013%208%20r57-r70.pdf (zuletzt abgerufen am 09.08.2019)

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  20. Ihr lieben Blogger,
    Danke für euren sehr wichtigen Beitrag zur präventiven Gesundheitsförderung bei Adipösen und wie wir sie in den Unterricht integrieren können. Ich finde den Blogbeitrag sehr gut strukturiert und durchdacht.
    Mir liegt dieses Thema persönlich sehr am Herzen, da ich meinen ersten Bachelor in Ernährungswissenschaften abgeschlossen habe. Als ich mich dafür entschieden habe Lehramt zu studieren, war es mir trotzdem wichtig mein bereits erworbenes Wissen an die Schüler zu bringen, denn gerade im Bereich Ernährung lässt sich vieles mit der Biologie verbinden.
    Ich schreibe nun aus der Sicht einer zukünftigen Gymnasiallehrerin. So wie ich das aus eurem Beitrag entnehmen konnte, ist die Projektwoche an einer Sonderschule angesetzt? Ich finde die Projektwoche super toll organisiert und eine gelungene Idee. Ob es sich im Gymnasiallalltag ermöglicht eine Woche ganz und gar diesem Thema zu widmen, weiß ich leider nicht, aber ich schätze, dass der Lehrplan dies zeitmäßig nicht zulässt. Dennoch könnte ich mir einen Projekttag, also eure Woche in komprimierter Form, gut vorstellen und auch einige Ideen aus eurer Projektwoche ziehen. Die Übersicht über Gründe und Folgeerkrankungen bildet eine solide Basis an Informationen und die Idee der Projektwoche rundet das ganze schön ab. Das einzige worüber ich mir Gedanken machte, ist die Sache mit dem eigenen Frühstück. Hier gibt es eventuell Potenzial von Hänseleien, wenn im Nachhinein evaluiert wird was gesund und ungesund ist.
    Der sozioökonomische Status ist leider oft bei Essstörungen jeglicher Art, der Grund. Natürlich ist die allgemeine Aussage hierzu, dass der SöS Familien umfasst, die eher aus unteren Bildungsschichten kommen und keine Grundbildung über gesunde Lebensmittel und Inhaltstoffe mitbringen. Natürlich ist dies eine stark stigmatisierte Aussage. Leider lässt sich dies oft bestätigen. Hierzu nur ein kleines Beispiel aus meinem Erststudium: Wir sind beim Einkaufstraining mit den Eltern aus einer Gruppe von adipösen Kindern. Der Vater sagt „diese Sahne isst mein Sohn immer“ und hält eine Sprühsahne in die Höhe. Nicht nur, dass sein Sohn die Sahne einfach als Nachtisch verzehrt, was natürlich schlicht und ergreifend ungeeignet ist, der Vater war geschockt, als wir ihm klar machten wie viel Zucker in so einer Sprühsahne drin ist. Die kleine Familie wohnt in einer Sozialwohnung und hat demnach einen „niedrigen“ SöS. Somit zeigt sich leider, dass hinter der Aussage oft auch ein bisschen Wahrheit dahinter steckt. Aber wir als Lehrer können hier gut entgegenwirken. Ich denke dem Vater hat das Einkaufstraining Spaß gemacht und er hat viel dabei gelernt.
    Alles in allem ist die Prävention natürlich super wichtig und dafür müssen Lehrer und Lehrerinnen , gerade auch in der Biologie ausbilden. Natürlich ist dies auch wieder ein interdisziplinärer Ansatz. Man kann mit dem Fach Sport beispielsweise kooperieren. Man kann auch extra Sportaktivitäten oder kleine Sportgruppen für adipöse Kinder anbieten. Die Erfahrung hat gezeigt, dass sie sich dann freier bewegen und nicht so viel Scham zeigen.
    Was ich noch als Tipp mitgeben wollte, ist die Ernährungspyramide-App. So können die Kids sinnvoll ihr Handy benutzen und wir bringen ein bisschen Medienkompetenz in den Unterricht. Sie ist einfach aufgebaut und die SuS können einfach auf der Pyramide anklicken was sie so über den Tag hinweg essen und bekommen am Abend dann ein Feedback.
    Liebe Grüße
    Selina

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    1. Liebe Selina,
      vielen Dank für deine Anregungen und Ideen zu unserem Blogbeitrag. Mit deinem abgeschlossenen Studium in Ernährungswissenschaften bist du natürlich Expertin in diesem Gebiet und du hast sicherlich einige Erfahrungen sammeln können, wie das Beispiel mit der Sahne zeigt. Tatsächlich glaube ich, dass es oftmals schlichtweg Unwissen über gesunde Ernährung ist, die zu Übergewicht führt. Aus diesem Grund sehen wir die Prävention als besonders wichtig. Um das Potenzial der Hänseleien zu umgehen könnte man alternativ Lebensmittel mitbringen, die die SuS an Stelle des eigenen Frühstücks bewerten sollen.
      Die Idee am Gymnasium einen Projekttag zum Thema gesunde Ernährung und Sport zu gestalten gefällt uns ebenfalls sehr gut. Tatsächlich studieren wir alle drei Sonderpädagogik und daher ist das Konzept der Projektwoche besonders für SBBZs geeignet, da sich die SuS so ausführlich mit dem Thema auseinander setzen können.
      Die sprichst mit dem Zusammenhang zwischen Übergewicht und dem sozioökonomischen Status ein wichtiges Problem an, das uns ebenfalls aufgefallen ist. Gerade in Familien mit niedrigem Bildungsgrad fehlt das Wissen über gesunde Ernährung und oftmals das Geld für frische Lebensmittel oder die Finanzierung eines Hobbys. Aus diesem Grund ist die Aufklärung über gesunde Ernährung zur Prävention von Übergewicht besonders wichtig, da diese in vielen Familien nicht ausreichend stattfindet.
      Die Idee extra Sporteinheiten für adipöse Kinder anzubieten finden wir einerseits gut, da so die Schamgrenze gesenkt wird und die Kinder nicht das Gefühl bekommen, schlechter zu sein als die anderen. Jedoch könnte die Separierung Angriffsfläche für Hänseleien bieten und bei den SuS Fragen aufkommen lassen, warum sie nicht mit den anderen Sport machen dürfen oder weshalb sie zusätzliche Sporteinheiten absolvieren müssen.
      Die Idee mit der Ernährungspyramiden-App gefällt uns ebenfalls gut,jedoch ist das dann eher für höhere Klassenstufen geeignet und als Voraussetzung muss geklärt werden, ob alle SuS ein Smartphone besitzen. Zudem lässt sich diese Idee eher an einem Gymnasium als an einem SBBZ umsetzten, da hier viele SuS der Bedienung eines Smartphones nicht gewachsen sind. Jedoch bietet die App auch tolle Möglichkeiten.
      Vielen Dank für dein Interesse an unserem Blogbeitrag und den tollen Anregungen!

      Liebe Grüße
      Leonie

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  21. Liebes Blogger-Team,
    zunächst erstmal vielen Dank für den sehr schönen und zugleich interessanten Blog-Beitrag! Euer Thema „Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen“ ist sehr spannend und auch in Hinblick auf die Entwicklung und Gesundheit der jungen Generation sehr wichtig.
    Was mir an eurem Blogbeitrag sehr gut gefällt, ist der Aufbau und eure Struktur. Die kurze Einführung zu Beginn eures Blogs, hilft dem Leser sich in das Thema einzufinden und gibt ihm einen kleinen Vorgeschmack für die kommen Inhalte. Gut gefällt mir auch, dass ihr den Hauptteil aus ganz unterschiedlichen Perspektiven beleuchtet habt, die das „Spektrum Übergewicht“ mit seinen vielen Aspekten meiner Meinung nach in vollem Umfang erfassen. Auch eure Ideen zu der Projektwoche find ich sehr gelungen.
    Doch nun zum Thema: Heutzutage ist durchaus auffällig, dass immer mehr Menschen insbesondere heranwachsende Kinder zum Übergewicht neigen. Gründe hierfür habt ihr bereits in eurem Beitrag genauer erläutert, allerdings möchte ich dem noch etwas hinzufügen.
    Meiner Ansicht nach ist Übergewicht bei Kindern zu einem sehr großen Anteil auf die Erziehung des Kindes zurückzuführen. Eine angemessene Erziehung bildet mitunter die Grundlage für die Gesundheit des Kinders und auch für ausgewogene Ernährung. Allerdings ist die Erziehung von Kindern für die Eltern sehr zeitintensiv, weswegen diese auch häufig zu kurz kommt. Mögliche Auslöser für Zeitmangel oder unzureichend gute Erziehung könnten dabei, lange Arbeitszeiten (v.a. bei Alleinerziehenden), nicht ausreichende Energie der Eltern oder zu schwaches Durchsetzungsvermögen sein. Als Folge davon wir aufgetischt, was schnell geht wie z.B. zum Frühstück ein Nutella-Brot, mittags Fastfood, möglicherweise sogar bei Fastfoodketten, etc. und die Kinder beim Essen befriedigt. Ausgewogenere Ernährung dagegen, ist wiederum mit viel Zeit beim Einkauf oder bei der Zubereitung verbunden.
    In eurem Blog habt ihr das Übergewicht nicht nur als Konsequenz unzureichend gesunder Ernährung, sondern auch Folge mangelnder sportlicher Betätigung dargestellt. Ich glaube dieser Aspekt steht im ganz engen Bezug zur Digitalisierung. Dadurch ist es möglich, Dinge die man früher zu Fuß oder mit dem Fahrrad erledigen konnte, per Knopfdruck von Zuhause zu erledigen. Aber nicht nur das. Konsolen, Handys oder ähnliche elektrische Geräte sind mit ihren Spielen für Kinder sehr attraktiv. Die Technik begeistert die Kinder und zahlreiche, vielfältige Spiele ermöglichen es den Kindern einen hohen Spaßfaktor zu haben ohne sich dabei sportlich betätigen zu müssen, was überdies das Suchtpotential sehr fördert. Kontrolle über die aktive Zeit der Kinder an digitalen Geräten haben wiederum die Eltern und es ist dabei viel leichter ein Kind 2 Stunden vor den Fernseher zu setzen, als mit dem Kind eine Radtour zu machen oder ins Freibad zu gehen.
    Folglich nehmen Lehrer eine extrem bedeutsame Rolle ein, da sie als zusätzliche Instanz Einfluss auf die Schüler haben, und auch in puncto Erziehung maßgeblich beteiligt sein können. Durch ständigen Kontakt und Vermittlung von Themen sind Lehrer in der Lage den Schülern mögliche Anregungen mit auf den Weg zu geben und ihnen bei Problemen zur Verfügung zu stehen.
    Genau diesen Aspekt habt ihr im Blogbeitrag bei der Formulierung einer möglichen Projektwoche aufgegriffen und genauer geschildert. Eure Überlegungen dabei fand ich sehr Interessant und meiner Meinung nach auf effektiv, um die Schüler auf bewusste Ernährung aufmerksam zu machen. Eine Idee meinerseits wäre dabei zum ersten Projekttag bevor die Kinder ihr Frühstück vorstellen, sie vielleicht mal abschätzen zu lassen, wie viele Kalorien verschiedene Produkte enthalten und womöglich dies, mit Hilfe von Zuckerwürfeln anschaulich zu machen. Dabei bietet sich vor allem Eistee sehr gut an, da dieser mehr enthält als viele Schüler es erwarten würden.
    Insgesamt finde ich euren Beitrag und eure Ideen zu dem Thema sehr gelungen und er geht noch weit über die von mir angesprochenen Themen hinaus. Vielen Dank dafür!
    Liebe Grüße Jakob��

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    1. Lieber Jakob,
      vielen Dank für Deinen Kommentar und dein positives Feedback zu unserem Blog-Beitrag!

      Deine Erläuterungen bezüglich dem Zusammenhang von Erziehung und Übergewicht sind sehr interessant. Es ist sehr wichtig, dass die Kinder von klein auf mit gesundem Essen aufwachsen und es im besten Fall gar nicht anders kennenlernen. Wenn sie sich in jungen Jahren erst mal an Fast Food und ähnliches mit den vielen Geschmacksverstärkern gewöhnt haben, ist es sehr schwierig sie von diesen Vorlieben wieder wegzubekommen und mit vielen Diskussionen verbunden. Haben die Eltern hier kein Durchsetzungsvermögen, ist dies, wie du sagst, kaum zu schaffen. Hier wäre es natürlich sehr wichtig schon lange vor dem Schulalter der Kinder anzusetzen und die Eltern über gesunde Ernährung aufzuklären und auch Fehlvorstellungen, wie „gesundes Essen ist teuer und Zeit aufwändiger“ aus dem Weg zu räumen.

      Ähnlich verhält es sich mit deinen Ideen zur Digitalisierung, welche es den Menschen ermöglicht immer bequemer zu werden. Auch hier wäre es eigentlich sehr wichtig, schon lange vor dem Schulalter anzusetzen und die Eltern zu sensibilisieren. Vielleicht wäre es eine Idee, eine ähnliche Projektwoche schon im Kindergarten zu arrangieren. Hier wäre es wichtig, die Eltern stark mit einzubeziehen, da sie ganz großen Einfluss auf das Bewegungs- und Essverhalten haben. Gerade bei Kindern mit Beeinträchtigungen.

      Deine Überlegungen, die Schüler auch auf versteckten Zucker aufmerksam zu machen und diesen mit Türmchen aus Würfelzucker zu verdeutlichen, halten wir für einen sehr guten Vorschlag, welcher sich auf jeden Fall in die Projektwoche integrieren lässt. Wir denke, dass es für viele Kinder zu abstrakt ist, wenn sie nur schätzen sollen, wie viel Gramm Zucker pro 100g in Nahrungsmittel enthalten sind, durch die Zuckerwürfel wird dies jedoch sehr gut verdeutlicht. So wurde mir dies früher beispielsweise auch von meinem Zahnarzt erklärt. Natürlich können die Schüler auch die Menge der Kalorien schätzen, jedoch können sich die meisten Kinder, gerade an einer Schule für Kinder mit dem Förderschwerpunkt geistiger Entwicklung, nicht vorstellen, was man unter einer Kalorie versteht und welcher Wert in diesem Fall als hoch oder niedrig eingestuft werden soll. Außerdem muss hier darauf geachtet werden, dass Kalorie nicht gleich Kalorie ist. So haben beispielsweise Nüsse viele Kalorien, sind in Maßen jedoch trotzdem gesund.

      Liebe Grüße,
      Teresa

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  22. Liebes Blog-Team,
    vielen Dank für euren informativen Blogbeitrag. Das Thema Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen ist ein sehr aktuelles und akutes Thema. Deshalb ist es sehr wichtig, dass auf dieses Thema aufmerksam gemacht wird und den SuS gezeigt wird, wie sie selbst gegen (vielleicht sogar ihre eigene) Übergewicht vorgehen können.
    Damit komme ich auch schon zu euerer ersten Frage: In der Einleitung zu eurem Blogbeitrag sprecht ihr über eine Studie, nach der Kinder und Jugendliche mit einem niedrigen sozioökonomischen Status häufiger an Übergewicht leiden, und fragt den Leser, woran das liegen könnte. Oft sind Fertiggerichte und „Junk Food“ günstiger als Bio-Lebensmittel. Bei Kindern, deren Eltern eventuell keinen guten Abschluss und somit auch keine gute Arbeit haben, wird vielleicht nicht so sehr auf das Vorhandensein von frischem Obst und Gemüse geachtet, das dieses einfach zu teuer ist. Ein weiterer Grund könnte der Frust über ihre momentane Lage sein. Vielleicht werden diese Kinder von Klassenkameraden ausgeschlossen, weil ihre Familie nicht so viel Geld oder die Eltern keine besonders gute Arbeit haben. Bei vielen Menschen äußert sich Frust in übermäßigem Essen, was zu einer Gewichtszunahme führt.
    Das Konzept einer Projektwoche hilft des SuS, sich direkt und bewusst mit dem Thema auseinanderzusetzen. Durch den Einsatz vieler praktischer Methoden können die SuS sich aktiv beteiligen und können sich die Informationen besser merken. Auch habt ihr die Projektwoche sehr kreativ und abwechslungsreich gestaltet. So wird den SuS gezeigt, dass es verschiedene Ansätze gibt, um Übergewicht und Adipositas entgegenzuwirken, und, dass beides auch verschiedene Ursachen haben kann.
    Kommen wir damit zu eurer zweiten Frage: An Tag zwei eurer Projektwoche wollt ihr mit den SuS einen Schulgarten besuchen. Hier fragt ihr den Leser, ob dieser selbst einen Schulgarten betreuen würde und welche Vorteile und Grenzen er in diesem Vorhaben sieht.
    Ich persönlich hätte als Schülerin gerne einen Schulgarten betreut. Ein Schulgarten ist ein guter Vorwand, um mit den SuS nach draußen zu gehen und trotzdem etwas zu lernen. Die SuS können sich aktiv beteiligen und machen sich mit dem Thema Lebensmittelanbau und Botanik vertraut. Somit kriegen sie nicht nur ein besseres Verständnis dafür, wo unsere Lebensmittel eigentlich herkommen, sondern eventuell auch, worin sich verschiedene Pflanzen unterscheiden. Nachteile an einem Schulgarten könnten man darin sehen, dass dieser auch außerhalb der Projektwoche gepflegt werden muss. Das kann zwar auch von Vorteil sein, weil sich die SuS dann über einen längeren Zeitraum damit beschäftigen können, aber spätestens, wenn im Unterricht ein neues Thema begonnen wird oder längere Ferien anstehen, ist das Risiko sehr hoch, dass der Garten einfach eingeht.
    Ich finde es auch sehr gut, dass ihr die Projektwoche mit einem Tagesausflug abschließt. Dieser Ausflug bildet somit den Höhepunkt der Woche und die Schüler werden mit dem ersten Schritt vertraut gemacht, der zu unserer Lebensmittelherstellung nötig ist. Damit wird das Projekt sehr schön abgerundet.
    Ich halte es jedoch für etwas schwierig, einen passenden Zeitraum zu finden, in dem die Projektwoche stattfinden kann, da dadurch eine komplette Unterrichtswoche ausfallen würde.

    Alles in allem finde ich euren Blogbeitrag sehr informativ und kreativ. Ihr gebt verschiedene Ansätze zur Durchführung einer Projektwoche und ihr nutzt Praxis statt Theorie, um die SuS an die Problematik heranzuführen. Dadurch können sie sie sich viel direkter mit dem Thema beschäftigen und die Chance ist höher, dass sie sich das ein oder andere merken.

    Liebe Grüße,
    Darja

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  23. Liebes Blogger-Team,

    zunächst einmal vielen Dank für euren interessanten und gelungenen Blogbeitrag. Es ist wirklich erschreckend wie viele Menschen in Deutschland an Übergewicht bzw. schon an einer Adipositas leiden. Daher habt ihr euch ein sehr wichtiges und spannendes Thema ausgesucht und uns verdeutlicht, dass wir alle als angehende Lehrer und Lehrerinnen eine zentrale Rolle bei der Prävention sein werden.

    Zu eurer Frage woran es liegen könnte, dass Kinder und Jugendliche mit niedrigerem sozioökonomischem Status häufiger übergewichtig bzw. adipös sind, kommen meiner Meinung nach mehrere mögliche Ursachen zusammen. Zum Einen greifen viele Eltern zu Fast Food, weil sie oft viel arbeiten müssen und deshalb weniger Zeit haben um frisch zu kochen. Die Kinder sind häufig mittags alleine und schieben sich dann beispielsweise eine Pizza in Backofen. Außerdem sind viele der Meinung Fast Food sei billiger als gesundes Essen, was aber häufig gar nicht der Fall ist. Auch aus fehlenden finanziellen Mitteln lässt sich eine mangelnde Bewegung bei den Kindern ableiten. Die Familien können sich oft keine Sportvereine leisten und somit die Hobbys ihrer Kinder wie Reiten, Fußball spielen, etc. nicht unterstützen. Ein weiterer Punkt könnte auch das fehlende Wissen der Eltern sein, häufig sind sie nicht ausreichend über ein ausgewogenes Essverhalten aufgeklärt.

    Eure Projektwoche hat mir sehr gut gefallen. Ihr zeigt Maßnahmen zur Bekämpfung und Prävention in einer sehr kreativen und doch leicht umsetzbaren Variante auf.
    Besonders das gemeinsame Frühstück lässt sich super weiterführen, was ich von dem SBBZ mit Förderschwerpunkt geistige Entwicklung, an dem ich mein FSJ absolviert habe, auch so kennengelernt habe. Die SuS haben viel Spaß am gemeinsamen Zubereiten und lernen nebenbei noch viel über ein gesundes und ausgewogenes Frühstück.

    Auch die Idee eines Schulgartens finde ich toll. Dabei entwickeln die SuS Spaß am gesunden Essen und dessen Anbau. Danke für euren nützlichen Einwand der Pflanzenarten und deren Zeitpunkt der Aussaat und Erntezeit. Darauf werde ich bestimmt später noch mal zurückkommen. Der Schulgarten ist zudem ein Beweis dafür, dass gesundes Essen nicht gleich teuer sein muss. Es können zum Beispiel auch jeden Tag abwechselnd Klassen etwas mit dem Obst und Gemüse aus dem Schulgarten zubereiten und dann für wenig Geld in den Pausen verkaufen. Das würde die gesunde Ernährung der SuS fördern und gleichzeitig noch ein bisschen die Klassenkassen auffrischen.

    Zusammenfassend finde ich es äußerst wichtig, dass Schulen mehr für gesunde Ernährung werben.

    Liebe Grüße,
    Julia

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    1. Liebe Julia,
      vielen Dank für deinen Kommentar zu unserem Beitag. Schön, dass er dir gefallen hat und du dieses Thema ebenfalls als wichtig betrachtest.
      Du nennst einige Gründe, weshalb Kinder aus Familien mit niedrigem sozioökonomischen Status oftmals eher zu Übergewicht neigen. Deshalb ist es wichtig, dass gesunde Ernährung in der Schule thematisiert wird, denn eine ausreichende Aufklärung kann in der Familie häufig nicht gewährleistet werden. Zudem bietet die Schule Möglichkeiten zur Bewegung, da die Finanzierung eines Hobbys finanziell oft nicht möglich ist.
      Toll, dass du dir vorstellen kannst, die Idee mit dem Schulgarten später umzusetzen.
      Vielen Dank für deinen Kommentar!

      Liebe Grüße Leonie

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  24. Liebes Blogger-Team,

    ihr habt euch für ein sehr interessantes und nahbares Thema entschieden. Jeder von uns wurde mit Sicherheit schon mehrfach mit der Thematik Gewicht beziehungsweise Übergewicht konfrontiert. Egal ob in seriösen Zeitschriften wie der Spiegel oder in Klatsch & Tratsch-Heftchen ist das Thema immer wieder präsent und wird unter anderem durch verschiedene Diätmethoden breitgetreten. Häufig ist der Gesellschaft jedoch nicht bekannt, dass Übergewicht oder sogar Adipositas auch bei der jüngeren Generation weit verbreitet ist.

    Ihr habt während eurem Blogbeitrag verschiedene Ursachen aufgegriffen und umfassend dargestellt. Besonders hervorheben möchte ich hier den Bewegungsmangel. Auch ich habe schon viele Beobachtungen gemacht, dass viele Jugendliche sich für die Playstation und gegen den Vereinssport entscheiden. Ich selbst bin in meiner Freizeit in einem Turnverein aktiv und betreue gelegentlich die jüngeren Turngruppen. Auffällig ist hier, dass das Interesse ab dem 12. Lebensjahr am Sport deutlich abnimmt. Heutzutage werden Spielkonsolen zur neuen Sportattraktion, was ich persönlich als extrem bedenklich empfinde. Nicht nur weil der fehlende Sport ihrer Gesundheit schadet, sondern auch, weil durch das fehlende gemeinsame Spielen und Sportreiben die soziale Kontakte verloren gehen. Fähigkeiten wie Durchhaltevermögen, Zielstrebigkeit sowie Teamgeist können durch die fehlende sportliche Aktivität verloren gehen und in Bequemlichkeit übergehen. Deshalb finde ich es wichtig, dass schon ab dem Kindergarten Sport immer wieder präsent ist. Auch in den Schulen sollten die Anzahl der Sportstunden, gewiss nicht reduziert werden, da für viele SuS das die einzige sportliche Betätigung ist. Besonders sinnvoll erachte ich eure Idee von einem Besuch im Schwimmbad, da sich viele Eltern nicht mehr die Zeit nehmen mit ihren Kindern schwimmen zu gehen. Wisst ihr welche Anforderungen eine Lehrkraft hierfür erfüllen muss? Sind hierfür nur ausgebildete Sportlehrer geeignet?

    Somit spielt meiner Meinung auch das Elternhaus eine wichtige Rolle. Die Eltern leben den Kindern ein gewisses Essverhalten vor, was häufig von den Kindern übernommen wird. Häufig fehlen den Eltern die Zeit, das Bewusstsein oder die finanziellen Mittel, um für ihre Kinder täglich frisch und nährstoffreich zu kochen. Dies lässt sich auch in Verbindung mit dem sozio-ökonomischen Status der Familie bringen. Umso wichtiger ist es als Lehrkraft diese Schüler für gesunde Ernährung und Sport zu motivieren. Hierfür finde ich die Idee einer Projektwoche äußerst gelungen. Durch die Verknüpfung von verschiedenen Aspekten wird eine intensive Auseinandersetzung möglich, was innerhalb einzelner Unterrichtseinheiten nicht umzusetzen wäre. Auch ich sehe ein großes Potential in einem Schulgarten. Durch das gemeinsame Gärtnern wird zum einen der Umgang mit Lebensmitteln verstärkt und zum anderen bewegen sich die SuS. Eine weitere Idee wäre es einen Eltern-Kind Tag in die Projektwoche einzuplanen. An solch einem Tag können die Eltern zum Beispiel beim Kochen oder beim gemeinsamen Essen mit einbezogen werden. Dadurch spricht man die Eltern direkt an und macht ihnen deutlich wie einfach eine gesunde Mahlzeit zubereitet werden kann. Ein kleines selbstgebasteltes Rezeptbuch könnten hier die Anregungen für zu Hause verfestigen. Was haltet ihr von dieser Idee? Meint ihr die Selbstständigkeit der SuS würde dadurch zu sehr eingeschränkt werden?

    Somit sollte die Prävention nicht nur im Biologieunterricht stattfinden. Fächerübergreifender Unterricht, Projektwochen sowie die außerschulische Motivation von Eltern und Kind machen ein effektives Vorbeugen von Übergewicht erst möglich.

    Abschließend möchte ich mich bei eurem Blogbeitrag bedanken. Mit dieser Thematik werden wir uns zukünftig häufiger auseinandersetzten müssen und unseren Teil zur Prävention beitragen können. Auch in dem Seminar Einführung in die Gesundheitsförderung werden diese Aspekte aufgegriffen und thematisiert.

    Liebe Grüße,
    Jule Mendel

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    1. Liebe Jule,
      vielen Dank für Deinen Kommentar!

      Es freut uns sehr, dass du in dem Thema unseres Beitrags genauso große Aktualität siehst wie wir. Auch wir sehen uns, als künftige Biolehrer, in der Pflicht, die Schüler für Themen wie Ernährung und Bewegung zu sensibilisieren und aufzuklären. Deine Erfahrungen als Betreuerin einer Turngruppe sind sehr erschreckend, spiegeln jedoch auch das Ergebnis der KiGGS-Studie wieder. Im Alter von 3-6 Jahren wird noch von 42,5 % der Mädchen die Empfehlung der WHO bezüglich der täglichen Aktivität erreicht. Mit steigendem Alter der Kinder nimmt dieser Wert immer weiter ab, bis er schließlich im Alter von 14-17 Jahren den Tiefpunkt erreicht. In diesem Alter erreichen nur 7,5% der Mädchen die empfohlene Bewegung von 60 Minuten pro Tag. Bei den Jungen sieht dies zwar ein bisschen besser aus, jedoch bleibt der Trend, dass sich Jugendliche deutlich weniger bewegen als noch im Kindesalter (vgl. https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Gesundheitsberichterstattung/GBEDownloadsJ/Journal-of-Health-Monitoring_01_2018_KiGGS-Welle2_erste_Ergebnisse.pdf?__blob=publicationFile abgerufen am: 06.08.2019). Deinen Ausführungen, dass durch den fehlenden Sport nicht nur die Gesundheit leidet, sondern z.B. auch die sozialen Kontakte leiden, können wir nur zustimmen.

      Zu deiner Frage bezüglich den Anforderungen, welche eine Lehrkraft beim Schwimmen erfüllen muss, können wir aus unserer Erfahrung nur für die SBBZs sprechen. Wir alle haben ein FSJ an einer Schule für körperliche und motorischen Entwicklung gemacht. Bei uns mussten die Lehrkräfte und Betreuer, meines Wissens nach, keine extra Qualifikationen, wie Rettungsschwimmer haben. Natürlich mussten sie im Thema erste Hilfe geschult sein zusätzlich war oft neben den Lehrkräften auch noch eine Krankenschwester dabei. Geleitet wurde der Schwimmunterricht von einem Sportlehrer oder Physiotherapeuten. Beispielsweise in meiner FSJ-Klasse waren für 7 Kinder in der Regel 5 Erwachsene im Wasser dabei. So etwas wäre in einer Sekundaschule natürlich undenkbar. Vermutlich müssen die Sportlehrer hier dann auch andere Qualifikationen aufweisen, da die Anforderungen überhaupt nicht vergleichbar sind.

      Deine Idee einen Eltern-Kind Tag in die Projektwoche zu integrieren halten wir für sehr vielversprechend. So könnte man zum Beispiel auch die Eltern am letzten Tag der Projektwoche einladen und die Schüler können verschiedene Rezepte, welche sie während der Woche kennengelernt haben, noch einmal für die Eltern oder mit ihnen zusammen zubereiten. Vielleicht könnte auch jedes Kind ein gesundes Rezept, welches es gerne isst, mitbringen und es den anderen vorstellen. So könnten noch weitere Rezepte untereinander ausgetauscht werden.

      Liebe Grüße,
      Teresa

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  25. Halli Hallo liebes Blogger Team,

    ich habe euren Blog sehr interessiert gelesen und mich sehr über die Themenwahl gefreut. Ich denke es ist inzwischen auf jeden Fall ein Dauerthema und daher sehr wichtig Schüler zu sensibilisieren.
    Zuerst mal möchte ich meine Gedanken zu eurer ersten Frage äußern. Ich denke, dass Kinder aus sozial schwächeren Familien eher zu Übergewicht neigen, da hier meist die Ressourcen fehlen. Für mich zählt der Finanzielle Aspekt hier in jedem Fall dazu, aber noch viel mehr denke ich, dass oftmals auch die Zeit dafür fehlt. Wenn man sich die Situation eines alleinerziehenden Elternteils vorstellt, welcher womöglich ein Job mit unvorteilhafter Arbeitszeit hat, um überhaupt sich selbst und das Kind zu finanzieren, rückt eine ausgewogene Ernährung schnell mal in den Hintergrund. Dies soll in keinem Fall eine Begründung im Sinn einer "Ausrede" darstellen, denoch sollte man dies vielleicht berücksichtigen.

    Weiter hat mir gut gefallen, dass ihr auf Folgeerkrankungen eingegangen seid und auch speziell die psychischen Folgen grob aufgeführt habt. Für mich hätte dieser Teil auch gerne noch spezifischer sein können, um hierbei die entsprechenden Grundlagen auch in der Schule zu berücksichtigen. Womit ich zum nächsten Punkt kommen, eure Projektwoche. Ich halte das gemeinsame Frühstück für eine hervoragende Idee, denn somit wird das Thema Ernährung viel anschaulicher. Perfekt ergänzt wird es wie ihr schon beschreibt durch die Planung und Durchführung des Einkaufs für ein Frühstück. Was mir nicht ganz ersichtlich war, ist eure Zielgruppe. Ich denke ihr wolltet es Allgemein halten, was mich aber hin und wieder recht verwirrt hat. Zum einen habt ihr auch den Bildungsplan für ein SBBZ Geistige Entwicklung genannt, ein ander Mal wurde der Aspekt aufgeführt dabei auch Rollstuhlfahrer teilhaben zu lassen und an einigen Punkten wurde nicht weiter darauf eingegangen. Mir hätte es daher gefallen, wenn zu den verschieden Einheiten beispielsweise jeweils ein Kommentar vorhanden gewesen wäre, um Differenzierungshinweise nochmal deutlicher hervor zu heben. Dennoch finde ich, ist für jede Schulart etwas heraus zu nehmen und im eigenen Unterricht entsprechend einsetzbar. Zusätzlich finde auch ich, dass das Thema "Ernährung" auch fächerübergreifend behandelt werden sollte und nicht nur in der Verantwortung der Biologielehrer steht.
    Hier möchte ich mich aber auf jeden Fall für euren Beitrag bedanken, der mich persönlich wirklich zum Nachdenken angeregt hat und ein wichtiges schulisches aber auch alltägliches Thema aufgreift.

    Viele Grüße
    Jessica

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    1. Liebe Jessica,'

      vielen Dank für deine Rückmeldung zu unserem Blogbeitrag. Schön, dass du unser Interesse zu diesem Thema teilst!
      Wir stimmen dir zu, dass sich das Thema für fächerübergreifenden Unterricht besonders gut eignet.

      Mit der Beantwortung unserer Frage sprichst du zwei wichtige Aspekte an. Auch wir denken nicht, dass die Familien diese Gründe als Ausrede nutzen. Sie sollten keinesfalls für ihre Ernährungsweise verurteilt werden.
      Im Unterricht müssen wir das Thema „Übergewicht“ sensibel behandeln. Es darf nicht Gefahr gelaufen werden, dass Kinder aus Familien, in denen aus unterschiedlichen Gründen vermehrt zu Fast Food gegriffen wird, vorgeführt werden. Besonders auf das Wohl übergewichtiger Kinder muss geachtet werden. Lehrkräfte kennen ihre Schüler*innen und müssen die Reaktionen der betroffenen Schüler*innen sowie die der Klasse einschätzen und dementsprechend handeln können.
      Auch mögliche Essstörungen sollte bei der Bearbeitung bedacht werden. Hier kann ich auf einen interessanten Beitrag unserer Kommilitonin Dimitra verweisen, zum Thema „Zwischen Gesundheit und Zwang: Orthorexia Nervosa-Wenn gesunde Ernährung krank macht“.

      Es tut uns leid, wenn wir dich bezüglich unserer Zielgruppe verwirrt haben.
      Die Idee, ein rollstuhlgerechtes Hochbeet zu bauen, war nicht explizit an ein SBBZ mit dem Förderschwerpunkt körperliche und motorische Entwicklung gerichtet. Diese Idee entstand vielmehr aus inklusiver Sicht, das auch an anderen Schularten Schüler*innen, welche im Rollstuhl sitzen, beschult werden können. Diesen Gedanken hätten wir genauer ausführen können, um Verwirrungen zu vermeiden.


      Liebe Grüße
      Anika

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  26. Liebe Blogger,

    ihr habt in eurem Beitrag ein Thema angesprochen, dass leider in unserer heutigen Gesellschaft immer präsenter wird. Es ist erschreckend, wie viele Kinder und Jugendliche zu Übergewicht neigen und wie wenig sie über richtige Ernährung wissen. Vor allem die Folgeerkrankungen sind sehr ernst zu nehmen und sollten nicht beiseite gekehrt werden. Deshalb finde ich es toll, dass ihr euch gefragt habt, wie wir als zukünftige Lehrer Einfluss auf das Konsum- und Essverhalten der Schüler nehmen können; man merkt, dass ihr euch intensiv mit dem Thema beschäftigt habt und gut darüber Bescheid wisst!
    Zunächst zu eurer Frage, weshalb Übergewicht in sozial schwächeren Familien öfter vorkommt. Ich denke, dass hängt damit zusammen, dass oft angenommen wird, gesundes Essen sei zu teuer und alles andere erschwinglicher. Dies stimmt zum Teil natürlich, jedoch sind diese Produkte dann meist nur teurer, weil sie aus der Region kommen. Gute Ernährung hat letztendlich aber nichts damit zu tun, dass die Produkte aus der Region kommen müssen, sondern dass die Ernährung ausgewogen und abwechslungsreich sein muss. Diese Erkenntnis scheint in vielen Familien zu fehlen und wird so auch an die Kinder weitergegeben, die dann auch ein schlechtes Essverhalten aufweisen.
    Deshalb finde ich die Idee mit der Projektwoche in der Schule klasse! Wir als Lehrer sind auch für die Kinder und ihr Wohlergehen verantwortlich und müssen dort anknüpfen, wo die Unterstützung von daheim endet. Toll finde ich, dass die Schüler hier Lebensmittel und ihre diversen Nutzen und Wirkungen kennenlernen und endlich wissen, was wofür gut sein kann. So lernen sie z.B., dass die Butter auch mal durch Margarine ersetzt werden kann, die voller guter pflanzlicher Nährstoffe ist oder statt des Schokomüslis auch mal ballaststoffreiche Haferflocken zum Frühstück gegessen werden können.
    Auch der Einkaufsplan für Schüler ist eine tolle Idee, denn die Voraussetzung für gute Ernährung ist der Kauf gesunder Produkte. So lernen die Kinder, was in den Wagen gehört und nicht und sehen womöglich selbst, was an der Ernährung innerhalb ihrer Familien nicht ganz richtig ist.
    Dazu trägt auch der Schulgarten bei. Hier können die Schüler nicht nur eigenständig hochwertige Produkte anbauen und ernten, sondern lernen auch Verantwortung und Eigenständigkeit. Auch ich könnte mir vorstellen, später als "fertige" Bio-Lehrerin mal solch einen Garte zu betreuen, da ich denke, dass das den Schülern unglaublich viel Gutes geben würde. Allerdings denke ich, dass man für solch ein Projekt auf die Hilfe von Kollegen angewiesen ist, da es letztendlich sehr viel Zeit, Verantwortung und Koordination fordert.
    Insgesamt habt ihr mich mit eurem Beitrag super zum Denken gebracht und viele hilfreiche Tipps gegeben, die ich später auch gerne in der Schule umsetzen werde, um den Schülern bewusste Ernährung nahezubringen und sie vor dem Übergewicht und seinen Folgen zu bewahren!

    Liebe Grüße
    Larisa

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    1. Liebe Larisa,
      vielen Dank für deinen Kommentar und dein Feedback. Schön, dass dir unser Beitrag so gut gefallen hat. Auch wir finden die Zahl der übergewichtigen Kinder in Deutschland erschreckend und deshalb haben wir uns für dieses Thema entschieden.
      Der Zusammenhang zwischen dem sozioökonomischen Status und Übergewicht bei Kindern aus sozial schwächeren Familien ist leider nicht von der Hand zu weisen und hat mit Sicherheit eine Vielzahl von Gründen. Unter anderem liegt es mit Sicherheit an den Kosten der unterschiedlichen Lebensmittel, denn Fast Food und Fertigprodukte erscheinen oft billiger als frische Lebensmittel. Jedoch kann man auch beispielsweise auf Tiefkühlgemüse zurückgreifen, denn das ist oft billiger und dafür genauso gesund. Durch das mangelnde Wissen über gesunde Ernährung fehlen gute Rollenvorbilder in der Familie und ungesunde Essgewohnheiten werden übernommen, da die Kinder nichts anderes gewohnt sind. Hier gilt es an der Schule einzugreifen und neues Wissen zu schaffen. Durch die Projektwoche sollen sich die SuS intensiv mit den Bestandteilen einer gesunden Ernährung auseinander setzten und alte Essgewohnheiten hinterfragen.
      Schön, dass du das genauso siehst und dir die Idee mit dem gemeinsamen Einkauf gefällt. So sollen die SuS lernen, bewusst zu entscheiden, was in den Einkaufswagen gehört.
      Vor der Anlegung eines Schulgartens muss natürlich zunächst überprüft werden, ob es institutionell überhaupt möglich ist an der Schule und auch auf die Hilfe von Kollegen ist man angewiesen. Man kann die Pflege zwar während dem Schuljahr unter den verschiedenen Klassen aufgeteilt werden, jedoch muss auch in den Ferien eine angemessene Pflege gewährleistet werden. Dafür kann man beispielsweise einen Pflegeplan erstellen.
      Super, dass wir dich inspirieren konnten und du eventuell einen Schulgarten in deiner späteren Laufbahn als Lehrerin anlegen möchtest.
      Vielen Dank für deine lieben Worte

      Viele Grüße
      Leonie

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  27. Liebes Blogger-Team,

    Ihr habt ein wirklich interessantes Thema gewhlt für euren Blogbeitrag, dass noch dazu in unserer heutigen Gesellschaft immer häufiger auftritt. Zu sehen wie wenig Kinder über gesunde Ernährung und richtiges Sportverhalten wissen, ist sehr bestürzend. Vorallem denke ich, wie ihr in euerem Beitrag auch erwähnt habt, wissen viele Eltern aber auch die Kinder selbst icht wie gefählich Übergewicht und Adipositas sein können, da die Folgeerkrankungen sehr schwer sein können und einen starken Einfluss auf das weitere Leben haben. Ich finde ihr habt absolut Recht, dass es eine Pflicht von uns zukünftigen Lehrern ist, die Schüler über ihr Eessverhalten aufzuklären und sie zu einem gesunden Lebensstil zu ermutigen.

    Zuerst zu eurer Frage, warum Übergewicht häufiger in sozialschwächeren Schichten auftritt. Hierfür könnte der weitverbreitete Irrglauben "Gesundes Essen muss teuer sein" verantwortlich sein. Leider sieht man das auch noch besonders in studentischen Kreisen, wo oftmals lieber zu Nudeln und Tiefkühlpizza gegriffen wird als zu Gemüse und Obst, da es ja hauptsächlich billig sein soll. Allerdings muss gesunde Ernährung nicht teuer sein, es sollte nur abwechslungsreich und ausgewogener sein. Ob die Produkte dann aus der Region sein müssen und damit leider oft teuer sind, ist primär nicht wichtig für eine ausgewogene Ernährung.

    Die Projektwoche finde ich eine tolle Idee um gesunde Ernährung in den Alltag der Schüler einzubinden. Die Idee des gemeinsamen Einkaufens finde ich besonders gut, weil die Schüler dann nicht nur theoretisch lernen wie sie gesünder Essen, sondern auch gleich eine praktische Umsetzung dazulernen. Das macht es für die Schüler sicher leichter das eigene Essverhalten zu reflektieren und zu ändern. Auch gut finde ich, dass die Schüler auch lernen was für gesunde Alternativen es gibt zB. Magarine für Butter, und dass sie sehen das gesundes Essen auch sehr lecker sein kann.

    Der Schulgarten ist auch eine sehr schöne Idee, da die Schüler so auch lernen woher das Essen, dass sie ihm Supermarkt kaufen eigentlich kommt. Außerdem lernen sie dort verantwortungsbewusst mit Nahrung umzugehen.Ich könnte mir sehr gut vorstellen einen Schulgarten zu betreuen, allerdings glaube ich auch, dass das nur mit viel Unterstützung der Schulleitung und der Kollegen geht, da das ein sehr aufwendiges Projekt ist, dass auch viel Betreuung benötigt.

    Ich fande euren Blogbeitrag super spannend und habe auch sehr viele Ideen und Tipps mitgenommen, die ich später versuchen werde im Schulaltag anzuwenden um meinen Schülern gesunde Ernährung beizubringen, da ich denke, dass das eine sehr wichtige Aufgabe ist die wir als Lehrer haben.

    Liebe Grüße,
    Emily

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    1. Liebe Emily,
      vielen Dank für deinen Kommentar und dein positives Feedback zu unserm Blog-Beitrag! Es freut uns, dass du viele unserer Gedanken und Aufführungen teilst und die Wichtigkeit des Themas für unsere spätere Lehrertätigkeit siehst.

      Deinen Überlegungen bezüglich dem Irrglaube „gesundes Essen ist zu teuer“, können wir nur zustimmen. Hier können natürlich auch die Lehrkräfte ansetzten und den Schülern zeigen, dass man auch gesund und dennoch günstig einkaufen und kochen kann. Wie du sagst, sind es häufig die regionalen und Bio-Produkte, welche preislich etwas höher liegen. Dies ist zwar an sich sehr unterstützenswert, jedoch für manche Familien nicht zu bezahlen. Da es jedoch auch im Bereich Obst und Gemüse günstigere Alternativen gibt, ist für jedes Budget etwas dabei. Vor allem, wenn man bestimmte Obst und Gemüsesorten nur in der jeweiligen Saison kauft, kann viel Geld gespart werden.

      Wenn Kinder nicht von klein auf mit Obst und Gemüse aufwachsen, kann bei ihnen schnell das Vorurteil entstehen „Das esse ich nicht, das schmeckt mir sowieso nicht!“. Dadurch wird Obst und Gemüse manchmal von vornerein verweigert, ohne überhaupt zu probieren. Davon wollen wir die Schüler abbringen. Wenn sie die Speisen selber zubereiten und gegebenenfalls noch Produkte nutzen, welche sie im Schulgarten selber gepflegt und geerntet haben, steigt auch die Bereitschaft der Schüler, das Gemüse zu probieren. Sicherlich merken erst hier viele, wie lecker gesundes Essen eigentlich sein kann. Auch die von dir erwähnte Wertschätzung gegenüber Nahrungsmitteln wird hierbei gleich mitgeschult. Den Schülern wird durch den Schulgarten bewusst, wie viel Arbeit eigentlich nötig ist, bis etwas geerntet werden kann. Dann ist es bestimmt auch nicht mehr schlimm, wenn das Gemüse einen kleinen Makel hat. Dies ist jedoch auch ein Problem, welches viele Kinder von zuhause übernehmen. Viele Leute werfen Nahrungsmittel leider weg, nur, weil sie an einer Stelle eine Delle oder ähnliches haben. Ebenso verhält es sich beim Obst. Hier ist es sehr wichtig, den Schülern zu erklären, dass ein Produkt deshalb noch lange nicht ungenießbar ist. Selbst wenn beispielsweise eine Banane schon etwas älter und braun ist, kann man sie sehr gut für einen Smoothie oder für das, von uns vorgestellte, Waffelrezept nutzen.
      Deine Überlegungen bezüglich des Aufwandes, welcher ein Schulgarten mit sich bringt, sind mit Sicherheit berechtigt. Für eine Klasse alleine ist so ein Projekt wahrscheinlich nicht auf Dauer zu stemmen. Hier ist auf jeden Fall ein Zusammenspiel der verschiedenen Klassen nötig. So könnte zum Beispiel jede Woche eine andere Klasse die Verantwortung bekommen und für das Gießen und Pflegen zuständig sein.

      Liebe Grüße,
      Teresa

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  28. Liebes Blogger-Team,
    zuerst einmal vielen Dank für euren informativen Beitrag. Besonders gelungen finde ich die Projektwoche, die ein Durchführungsbeispiel zu diesem Thema in der Schule darstellt.
    Eine weitere Möglichkeit dieses Thema in der Schule zu behandeln wäre mit dem GUT DRAUF Projekt. Das ist ein Programm der Bundeszentrale für gesundheitliche Aufklärung. Es bietet Kindern und Jugendlichen Angebote zu den Themen gesunde Ernährung, Bewegung und Stressregulation. (Vgl. wwww.gutdrauf.net). Man kann einen gut drauf Tag gestalten, seinen Unterricht an diesen Richtlinien orientieren oder eine Projektwoche zu Gut drauf durchführen. Die jungen Menschen lernen dabei mit sehr viel Spaß und ohne Verbote eine gesunde Lebensweise kennen. Ich selbst habe schon einen Gut-drauf-Tag an einer Schule mit organisiert. Dies geschah im Rahmen des Seminars Kompetenzorientierter Biologieunterricht an unserer PH. Die SuS waren sehr begeistert und haben voller Freude und interessiert mitgemacht. Das Seminar kann ich nur empfehlen, wenn ihr weitere Anregungen zum Thema gesunde Ernährung, Bewegung und Stress erhalten wollt. Kennt ihr Gut drauf schon oder ist das neu für euch?
    Zum Schluss möchte ich noch auf eure Frage antworten, ob ich mir vorstellen kann, einen Schulgarten zu betreuen. Zuallererst möchte ich sagen, ja ich kann es mir durchaus vorstellen. Mir macht die Arbeit im Garten selbst sehr viel Spaß und mir würde es auch gefallen, dies an meine SuS weiterzugeben. Vor allem würde man damit SuS, die zuhause nicht die Möglichkeit haben, Gartenarbeit ermöglichen. Meine Bedenken dabei wären jedoch, dass so ein Garten sehr viel Zeit beansprucht. Es reicht nicht, nur einmal in der Woche mit der Klasse nach dem Garten zu schauen. Vor allem im Sommer bei den hohen Temperaturen muss man fast täglich gießen. Dazu kommen dann noch die Ferien, an denen auch immer jemand vorbeikommen muss. Oft hat der Hausmeister genug Arbeit und kann sich nicht auch noch um den Garten kümmern. Daher müsste man sich einen guten Plan überlegen, wer sich wann in welcher Woche um den Garten kümmert. Eine Möglichkeit wäre zum Beispiel eine Rentnerin, die keinen eigenen Garten mehr unterhalten kann, aber gerne in den Ferien ab und zu im Schulgarten vorbei schaut. Was haltet ihr von der Idee? Habt ihr eine bessere Lösung? Ich freue mich auf eure Ideen.
    Liebe Grüße
    Julia

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    1. Hallo Julia,

      vielen Dank für deine Rückmeldung.

      Es freut uns zu hören, dass du dir vorstellen kannst, später den Schulgarten zu betreuen. Deine Begeisterung für die Gartenarbeit wird sicherlich auf deine Schüler*innen überspringen.
      Wir stimmen dir zu, dass die Gartenarbeit nicht an den Hausmeister abgegeben werden sollte. Dass auf den Schulgarten in unterschiedlichen Fach- und Themenbereichen eingegangen werden kann
      So können wir uns- bezogen auf den Bildungsplan für Geistigbehinderte, Schulgartenarbeit auch in den Bildungsbereichen „Natur, Umwelt und Technik“ oder „Selbstständige Lebensführung“ vorstellen.
      Unterm Schuljahr könnte ein rotierender „Gärtnerdienst“ eingeführt werden. Der „Gärtner auf Zeit“ hätte die Aufgabe, Unkraut zu jäten und zu gießen. Ferien stellen sicherlich die größte Hürde des Projekts „Schulgarten“ dar. Schülerteams könnten gebildet werden, um an einzelnen Tagen nach dem Garten zu sehen, vielleicht würden sich auch einige Eltern dazu bereiterklären.
      Deine Idee, begeisterte Gärtner*innen zu suchen, finden wir klasse!

      Wir sind bei unseren Recherchen auf das GUT DRAUF Projekt gestoßen, haben uns, aufgrund deines Hinweises, jedoch nochmals näher mit diesem beschäftigt. Ein wirklich tolles Projekt!
      Auch das Seminar hört sich vielversprechend an, vielen Dank für diesen Geheimtip. :)

      Liebe Grüße
      Anika

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  29. Hallo Liebes Blogger-Team,

    wie ich sehe, habe nicht nur ich dieses Thema als sehr interessant empfunden, sondern viele andere ebenfalls. Auch wenn zu diesem Beitrag schon etliche Kommentare abgegeben wurden, möchte ich trotz allem auch noch euren tollen Beitrag kommentieren.
    Ihr habt es geschafft durch ein super simples Thema meine volle Aufmerksamkeit zu erlangen. Ich wollte unbedingt euren Beitrag lesen, da mich dieses Thema sehr beschäftigt. Auch im Hinblick auf die Zukunft, wie man den Kindern bei Übergewicht helfen kann.

    Hier bin ich nämlich der Meinung, dass die Ursache grundsätzlich im Elternhaus zu finden ist und die Kinder sind dann eben die Folge einer unausreichenden Ernährung und extremen Bewegungsmangel. Oftmals wissen sich die Kinder hier einfach nicht zu helfen oder sind sich ihres Übergewichtes und dessen Folgen nicht im klaren, weshalb es für mich umso wichtiger erscheint, dieses Thema in unterschiedlichen Klassenstufen zu behandeln.
    Zu eurer Frage muss man natürlich sagen, dass eine Antwort darauf grundsätzlich Vorurteile beinhaltet und ich damit keineswegs jemanden verurteilen oder beurteilen möchte.
    Ich denke die Ursache warum eben in einer bestimmten Gruppe von Kindern eher Übergewicht herrscht im Gegensatz zu anderen, ist sehr komplex und trotzdem lässt sich eine relativ einfache Antwort geben. Und zwar bin ich der Meinung, dass die Ursache hier ein Mangel an Zeit und Geld ist, oftmals in Kombination mit Unwissenheit darüber, wie man mit solch einem Mangel eine gewisse Balance hin bekommt. Auch kann ein solcher Mangel dazu führen, dass die Eltern sich nicht dazu in der Lage fühlen ihre Kinder zu zusätzlichen Sportangeboten zu bringen.

    Dies bringt mich direkt zu eurer Projektwoche, da hatte ich mir überlegt ob es nicht Sinn machen würde einen Elternabend einzulegen, bei welchem ein externer Experte dazu geholt wird, welcher die Eltern über die Folgen von Übergewicht aufklärt und evtl. zeigt wie man mit wenig Geld und Zeit eine ausgewogene Ernährung auf die Beine gestellt bekommt.

    Zum Schluss möchte ich euch noch ein riesen Lob für diesen Blogbeitrag aussprechen, ich finde ihr habt das Thema super spannend rüber gebracht und die Fakten ganz klar aufgezeigt. Auch die Projektwoche ist eine super Idee, bei der die Kinder spielerisch und im Team für das Thema Ernährung sensibilisiert werden. Es ist auch ein Projekt, welches durch mininmale Abänderungen für jede Klasse geeignet ist.


    Liebe Grüße
    Ronja

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    1. Liebe Ronja,
      vielen Dank für deinen Kommentar und deine netten Worte. Es freut uns, dass die unser Beitrag so gut gefallen hat. Das Thema Übergewicht und dessen Folgen liegt uns sehr am Herzen und wir sind der Meinung, dass wir als zukünftige Biologielehrer*innen einen Teil zur Prävention beitagen können. Jedoch nimmt das familiäre Umfeld den größten Einfluss, genau wie du erkannt hast. Dir sind schon einige Gründe eingefallen, weshalb vor allem Kinder aus sozial schwächeren Familien zu Übergewicht neigen. Meist spielen mehrere Faktoren bei der Entstehung von Übergewicht eine Rolle und wir sind der Meinung, dass es auch Aufgabe der Schule ist, hier präventiv entgegen zu wirken. Dies kann beispielsweise durch eine umfassende Aufklärung über gesunde Ernährung oder durch Bewegungsangebote in der Schule geschehen. Nur so können die SuS ihr Essverhalten reflektieren und längerfristig ändern. Jedoch ist es dabei wichtig, dass auch in der Familie auf gesunde Ernährung und Sport wert gelegt wird, um effizient Übergewicht entgegen zu wirken.

      Deshalb gefällt uns deine Idee, die Eltern mit in die Projektwoche einzubeziehen sehr gut. Vor allem durch einen externen Experten sind die Eltern vielleicht eher zugänglich und nehmen das Thema Ernst. So besteht die Möglichkeit, dass das Essverhalten auch langfristig in der Familie optimiert wird, denn oftmals ist es schlichtweg Unwissen, was zu einer ungesunden Lebensweise führt.
      Vielen Dank für dein Interesse an unserem Beitrag!

      Liebe Grüße
      Leonie

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  30. Hallo liebe Blogger,
    vielen Dank für diesen sehr informativen Blogbeitrag.
    Es ist durchaus bedenklich, dass der Anteil an übergewichtigen und adipösen Kindern stetig ansteigt. Wir als zukünftige Biologielehrer werden an dieser Tendenz zwar nichts ändern können, allerdings haben wir die Möglichkeit die Schüler über Ursachen, Risiken und Maßnahmen bei Übergewicht zu informieren, sodass diese bestenfalls in de Lage sind eigenverantwortlich Entscheidungen bezüglich des eigenen Lebensstils zu treffen. Vielen dank deshalb, dass ihr euch für dieses Thema entschieden habt.
    Um direkt auf eure Frage am Anfang zu antworten, wieso das Übergewicht bei Kindern mit dem sozioökonomischen Status der Eltern zusammenhängen könnte, denke ich, dass eines der Probleme sein könnte, dass im Haushalt des Kindes eventuell nicht genug Geld für gesundes Essen zur Verfügung steht. Oftmals sind frische und gesunde Nahrungsmittel deutlich teurer als ungesunde Fertigprodukte mit viel verstecktem Zucker und Fett. Ich denke, dass dies eines der Probleme ausmacht. Des Weiteren wäre es eventuell denkbar, dass bei Familien mit niedrigerem sozioökonomischem Status die Eltern manchmal selbst nur wenig über gesunde und ausgewogene Ernährung, oder auch die Bedeutsamkeit von körperlicher Bewegung wissen und sich dieser Mangel an Wissen auf den Lebensstil der ganzen Familie auswirkt.

    Sehr positiv an eurem Beitrag finde ich zunächst, dass ihr das Thema Übergewicht und vor allem seine Ursachen so umfassend beleuchtet und dargestellt habt. Auch finde ich es sehr gut, dass ihr auf die verschiedenen Folgeerkrankungen aufmerksam gemacht habt. Ich denke, dass auch dies gerade in der Schule ein Weg ist Schüler von einem gesünderen Lebensstil zu überzeugen, wenn die Folgeerkrankungen behandelt werden. Allerdings denke ich, dass Lehrer dabei recht sensibel vorgehen sollten, falls es in der jeweiligen Klasse schon übergewichtige oder gar adipöse Kinder gibt. Zwar sollen die Schüler davon überzeugt werden, dass Folgeerkrankungen gefährlich sind und vermieden werden sollten, allerdings sollte den Kindern keine Angst damit eingejagt werden und nicht die Einstellung „jetzt kannst du sowieso nichts mehr ändern“ vermittelt werden.

    Ein großes Lob geht an die Projektwoche, die ihr vorgestellt habt! Hiermit habt ihr einen Weg beschrieben, auf dem die Schüler mit viel Freude, Abwechslung und zusammen mit ihren Klassenkameraden mehr über gesunde Ernährung, die Herkunft von Lebensmitteln und die Bedeutung von körperlicher Bewegung lernen können. Ich denke, dass vor allem die gemeinsame Zubereitung von gesundem und auch noch schmackhaftem Frühstück sehr eindrucksvoll für die Schüler sein kann und sie manche Ideen vielleicht auch zuhause umsetzen. Eine Idee wäre es zum Beispiel auch noch den Schülern ein kleines Rezeptheft zu gesundem Frühstück mit zu geben, damit sie die Rezepte auch immer griffbereit haben.
    Auch die Idee mit dem Lebensmittelanbau im eigenen Schulgarten finde ich sehr gut. Dieser bietet den Schülern die Möglichkeit sich direkt mit der Herkunft von Lebensmitteln zu beschäftigen. Außerdem ist der Schulgarten auch sicherlich noch in anderen Unterrichtseinheiten brauchbar. Ich denke, dass der Erfolg eines Schulgartens maßgeblich von einem oder mehrerer Lehrer beeinflusst wird, die sich um den Schulgarten und eventuell eine Garten-AG die den Schulgarten betreut, kümmern. Ohne das Engagement dieser Lehrer ist die Idee eines Schulgartens meiner Meinung nach leider nicht umsetzbar. Prinzipiell könnte ich mir in Zukunft vorstellen einen Schulgarten zu betreuen, allerdings denke ich auch, dass dies eine sehr zeitaufwändige Aufgabe ist und auch nur Lehrer mit einem Grünen Daumen dafür in Frage kämen.

    Alles in allem finde ich, dass ihr bei diesem Blogbeitrag tolle Arbeit geleistet habt! Vielen Dank dafür!

    Liebe Grüße
    Leyla

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    1. Liebe Leyla,
      vielen Dank für deinen Kommentar und dein Feedback zu unserem Blog-Beitrag!

      Deinen Überlegungen, dass in Haushalten mit niedrigem sozioökonomischen Status, zu wenig Wissen über gesunde Ernährung und den Folgen von Übergewicht vorhanden sind, können wir nur zustimmen. Der Punkt, gesunde Ernährung ist deutlich teurer und kann sich deshalb nicht jeder leisten, sehe wir jedoch ziemlich kritisch. Es ist durchaus möglich auch gesund und preiswert einzukaufen. Hierbei ist es jedoch sehr wichtig, die verschiedenen Obst- und Gemüsesorten in der entsprechenden Saison zu kaufen und auch Preise zu vergleichen und die wöchentlichen Angebote zu nutzen. Wenn die Familie die Ausgaben im Bereich von Süßigkeiten und Softdrinks etwas zurückfährt, bleibt in der Regel auch etwas Geld übrig, um statt des Weißbrotes ein Vollkornbrot zu kaufen.

      Deine Anmerkung, dass man das Thema Übergewicht sehr sensibel behandeln muss, ist sicherlich berechtigt. Daher haben wir in der eigentlichen Projektwoche den Fokus vor allem auf die Themen gesunde Ernährung und Freude an Bewegung gelegt. Das Thema Übergewicht soll hierbei nicht im Vordergrund stehen. Natürlich wäre es fatal, wenn ein Schüler sich durch den Unterricht angegriffen fühlt und das Gefühl bekommt, durch mehr Gewicht weniger Wert zu sein. Aus diesem Grund haben wir den Abschnitt zum Thema Folgeerkrankungen, bewusst in den einführenden Theorieteil und nicht direkt in die Projektwoche integriert. Unser Ziel war es hierbei, in erster Linie zu verdeutlichen, warum wir uns als künftige Lehrer mit diesem Thema auseinandersetzen müssen.

      Die Idee mit dem Rezeptheft finden wir sehr wichtig und gut, damit die gesunden Rezepte gesammelt werden können und auch zuhause auf diese zurückgegriffen werden können. Zu diesem Zweck dient auch der Projektordner, welchen wir gleich zu Beginn der Projektwoche eingeführt haben. Wie dort beschrieben, sollen hier, neben den allgemeinen Arbeitsblättern, auch die Rezepte gesammelt werden.
      Deine Bedenken zum Thema Schulgarten sind durchaus berechtigt. Für eine Klasse alleine ist ein solches Vorhaben sicherlich nicht zu stemmen. Hier muss schon die ganze Schule involviert werden. So wäre es beispielsweise denkbar, dass jede Woche eine andere Klasse die Hauptverantwortung über den Garten bekommt und für anfallende Arbeiten, wie gießen, zuständig ist.

      Liebe Grüße,
      Teresa

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  31. Hallo liebes Bloggerteam, bezüglich eurer ersten Frage: Ich denke dass der Grund u.a. darin liegt, dass Süßigkeiten und Fastfood heutzutage immer billiger sind und auch die Kinder mit wenig ‚Taschengeld‘ sich diese leisten können. Natürlich spielt auch die Bildung eine Rolle. Kinder die in Sachen Ernährung aufgeklärter sind neigen häufiger dazu, auf Süßkram und Fastfood zu verzichten. Ein höherer sozioökonomischer Status bedeutet ja auch, dass die Eltern den Kindern mehr bieten können, ich denke, dass in solchen Fällen auch öfter Zuhause gegessen wird und die Eltern mehr Wert auf die Ernährung ihrer Kinder geben.
    Der Einstieg in euren Blog gefällt mir gut, da ihr verschiedene Ursachen von Übergewicht ansprecht, auch jene, für die man nichts kann, wie z.B. genetische Einflüsse. Passend finde ich auch, dass ihr den Teufelskreis beschreibt, wenn ein Kind übergewichtig ist. Es traut sich nicht in einen Sportverein, weil es dort gehänselt wird und sitzt stattdessen vor einem Bildschirm, was wieder zu Bewegungsmangel führt. Was mir ein bisschen fehlt ist das heutige Nahrungsangebot als eine weitere Ursache für viele übergewichtige Kinder. Noch nie war fastfood so billig wie heute, noch nie wurde so viel Werbung dafür gemacht und die meisten Supermärkte haben mittlerweile bis 21.00 Uhr auf. Nachhaltige Lebensmittel haben ihren Preis, den aber kaum jemand zahlen will und deshalb zur billigen Variante greift, die oft Qualitätsmängel aufweist.
    Bei der Projektwoche finde ich es sehr gut, dass sie auf ,Hilfe zur Selbsthilfe‘ oder wie ihr es nennt ,Selbstautonomie‘ abzielt. Die Kombination aus gemeinsam Kochen und Sport treiben finde ich sehr passend. Im besten Fall bekommen die Schüler die Rezepte mit nach Hause, damit sie diese jederzeit wieder nutzen können ( z.B. beim Backen eines Vollkornbrotes oder der Zubereitung von Kräuterquark).
    Klar ist es wichtig zu wissen, was man zum Frühstück essen sollte um genug Energie für den Tag zu haben. Zur Abwechslung könnte man aber auch mal nach der Sporteinheit ein gemeinsames Kochen durchführen unter dem Aspekt ,was esse ich nach dem Sport?‘.
    Einen eigenen Schulgarten zu errichten finde ich eine tolle Idee! Die Kantine könnte dann z.B., je nach dem wieviel der Garten hergibt, Speisen aus eigenem Anbau anbieten. Des Weiteren könnte man den Garten in den Biounterricht einbinden. Jeden Tag oder jeden zweiten Tag verbringt eine Bioklasse der Schule im Garten und die SuS kümmern sich um das Gemüse bzw. Obst. Natürlich bedarf es auch einer extra Arbeitskraft dafür, aber finanziell sollte die Schule einen kleinen Garten auf jeden Fall stemmen können. Im Großen und Ganzen ein guter Bericht, hat mit gefallen 

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    1. Lieber David,

      vielen Dank für deinen Kommentar.

      In diesem machst du auf einen wichtigen Punkt aufmerksam. Süßigkeiten sind billig und können schon von Kindern mit ihrem Taschengeld gekauft werden - möglicherweise ohne das Wissen der Eltern.
      Deshalb ist es, wie du sagst, wichtig, dass Schüler*innen über die Bedeutung gesunder Ernährung aufgeklärt werden und ihnen diese schmackhaft gemacht wird. Man könnte eigene Snacks herstellen oder Lieblings-Fast-Food-Produkte wie Burger, Pommes etc. selbst herstellen und etwas gesünder aufpimpen, was denkst du?
      Außerdem würde es uns interessieren, wie du in diesem Zusammenhang zum Verkauf von Süßigkeiten am Schulkiosk stehst.

      Wir haben uns bewusst dafür entschieden, in der Projektwoche zu frühstücken. Das tägliche Frühstück bringt eine Struktur in die Woche, die sich von den üblichen Schulwochen erheblich unterscheidet. Gerade in SBBZs kann diese Struktur für Schüler*innen von Bedeutung sein.
      Deine Idee, auch zum Thema „Was esse ich nach dem Sport“, ein Essen zuzubereiten gefällt und jedoch sehr. Sollte es die Zusammensetzung der Klasse nicht zulassen, kann deinen Idee im weiteren Verlauf des Schuljahrs umgesetzt werden.
      Dein Gedanke, den Garten in den Biologieunterrichte einzubinden, empfinden wir ebenfalls als gut und sinnvoll.
      Besonders schön wäre es, wenn die Ernte so gut ausfällt, dass sie auch in der Schulkantine verarbeiten kann. Da wären die Schüler*innen voraussichtlich äußert stolz.

      Liebe Grüße
      Anika

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  32. Liebes Bloggerteam,

    Vielen Dank für euren Beitrag im Blog.
    Neben Biologie studiere ich noch Sport, deshalb betrifft, beziehungsweise beschäftigt mich das Thema Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendliche sehr.
    Direkt der erste Satz in euren Blog erschreckte mich. Schon seit circa 20 Jahren wird Übergewicht und Adipositas in den Medien thematisiert.
    Auf der einen Seite, gut dass man bereits damals das Problem erkannt hatte (wie würden wir denn sonst heute aussehen?), auf der anderen Seite auch schockierend, dass das Thema bis heute noch so aktuell ist. Ihr habt in euren Beitrag die Studie vom Robert-Koch-Institut integriert, bei der Kinder und Jugendliche im Alter von 3-7 Jahren untersucht wurden. Die Untersuchungen begangen im Jahr 2014, interessant wäre gewesen, wie die Untersuchung im Jahr 2000, dem Jahr des Zeitschriftenartikels, ausgesehen hätte.
    Beim Zusammenhang des Übergewichts und dem sozioökonomischen Status spielen Dinge wie der schulische Abschluss, die berufliche Stellung und auch das Einkommen eine Rolle. Da „gesunde“ Lebensmittel, wie Obst und Gemüse, in der Regel teurer sind als eine Packung Chips, ist die Tatsache, dass bei niedrigerem sozioökonomischem Status die Übergewichtsrate höher ist, eher weniger überraschend. Ich denke bei einem niedrigen beziehungsweise bei keinem vorhandenen Schulabschluss fehlt auch das nötige Know-How, um sich bedarfsgerecht zu ernähren.
    Eure Definitionen zu den Begriffen Übergewicht und Adipositas finde ich super. Mir war bisher bewusst, dass es einen Unterschied gibt beziehungsweise einen geben muss, welcher genau das aber ist, wusste ich vor eurem Blogbeitrag nicht. Diesen Unterschied als Lehrer zu kennen, finde ich jedoch essenziell, wenn man mit übergewichtigen oder adipösen Kindern zu tun hat.
    Sehr beeindruckt hat mich auch die Erkenntnis, dass Adipositas und Übergewicht viel mehr als vermutet auf einem genetischen Hintergrund basiert, was die Zwillingsstudie in eurem Blog verdeutlicht.
    Die Idee, eine Projektwoche zu diesem Thema zu gestalten, finde ich großartig. Anfangs musste ich mich erst daran gewöhnen, dass eure Durchführungsvorschläge für ein SBBZ gedacht sind, da ich Sekundarstufe 1 studiere und doch sehr in diesem Denken drin bin. Aber ich denke eure Vorschläge und Anregungen sind mit ein paar kleinen Änderungen durchaus auch in einer Realschule umsetzbar.
    Vom „gesunden Frühstück“ war ich begeistert. Viele Kinder wissen nicht, wie wichtig die erste Mahlzeit am Tag ist. Ehrlich gesagt muss ich mich auch selbst an der eigenen Nase packen, denn auch mir bleibt oft keine Zeit, ein wirklich gesundes und nahrhaftes Frühstück zuzubereiten.
    Den Vorschlag, zuerst jeden ein eigenes Frühstück mitbringen lassen, dieses dann zu analysieren und sich darüber auszutauschen ist klasse. Auch die Idee, dass am Ende der Projektwoche wieder jeder sein eigenes Frühstück mitbringen darf ist gut, so bekommt man als Lehrer direkt ein Feedback, was bei den Kindern angekommen ist.
    Generell ist es auf jeden Fall wichtig, dass die Kinder, egal ob mit Förderungsbedarf oder ohne, selbständiges Einkaufen lernen und auch zu verstehen, dass neben der Ernährung, Bewegung auch eine wichtige Rolle spielt. Alles habt ihr mit tollen Ideen in eure Projektwoche integriert.
    Hiermit möchte ich mich bei euch für die super Anregungen und Erklärungen zum doch sehr aktuellen und diskutierten Thema bedanken.

    Liebe Grüße

    Jannika

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    1. Liebe Jannika,
      vielen Dank für deinen Kommentar und für dein Interesse an unserem Blogbeitrag. Schön, dass du neue Erkenntnisse gewinnen konntest. Als zukünftige Biologie- und Sportlehrerin bist du ja quasi Expertin auf diesem Gebiet und du wirst mit Sicherheit mit diesem Thema konfrontiert werden. Auch wir fanden die Zahlen erschreckend und sehen definitiv Handlungsbedarf. Dir sind bereits Ursachen eingefallen, weshalb vor allem Kinder aus Familien mit niedrigem sozioökonomischen Status zu Übergewicht neigen. Grundsätzlich spielen wohl mehrere Faktoren bei der Entstehung von Übergewicht eine Rolle, jedoch gehört das mangelnde Wissen über gesunde Ernährung und der Kauf von Fertigprodukten und Fast Food aus Kostengründen wohl zu den Hauptursachen. An dieser Stelle muss sowohl bei den SuS als auch bei den Eltern Wissen geschafft werden, damit alter Verhaltensweisen in Frage gestellt werden und schließlich auch dauerhaft geändert werden.
      Tatsächlich ist unser ausgedachtes Konzept für die SBBZs ausgearbeitet, da wir alle drei Sonderpädagogik studieren. Jedoch ist es mit kleinen Änderungen bestimmt auch für die Sekundarstufe geeignet. Zum Beispiel kann man aus Zeitgründen statt einer ganzen Woche nur einen Projekttag durchführen und die Inhalte an die verschiedenen Klassenstufen anpassen. Grundsätzlich denken wir, dass dieses Thema für alle Altersstufen und Schularten relevant ist, denn die Folgen von Übergewicht sind nicht zu unterschätzen und je mehr Aufklärung und Prävention betrieben wird, desto besser. Als zukünftige Sportlehrerin hast du bestimmt tolle Ideen für ein Bewegungsangebot an der Schule, an dem alle Kinder Spaß haben können. Denn ausreichende Bewegung gehört selbstverständlich genauso zur Prävention von Übergewicht wie gesunde Ernährung. Vor allem können an der Schule alle SuS teilnehmen, denn die Finanzierung eines Hobbys ist in vielen Familien aus Kostengründen nicht möglich.
      Schön, dass wir dich inspirieren konnten und vielen Dank für deine netten Worte!

      Liebe Grüße
      Leonie
      Schön, dass die unsere Vorschläge so gut gefallen haben!

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  33. Liebes Bloggerteam,

    zunächst einmal möchte ich sagen, dass euer Blog meiner Meinung nach, sehr gut gelungen ist. Ihr habt das Thema Übergewicht und Adipositas sehr gut zugänglich gemacht und tolle Vorschläge für den Unterricht angebracht.
    Adipositas kannte ich zuvor nicht. Mir war nicht klar, dass es einen Unterschied zwischen Übergewicht und Adipositas gibt. Es ist mir nicht ganz klar geworden, was genau der Unterschied ist. Hat also eigentlich jedes Kind mit Übergewicht, wobei der Fettanteil übermäßig ist, Adipositas? Ist der Begriff Übergewichtig dann falsch? Es wäre toll, wenn ihr mir dies nochmal genau erklären könntet.
    Besonders gut finde ich die Idee mit der Projektwoche. Ich könnte mir sehr gut vorstellen, später in meinem Berufsleben einen Schulgarten zu betreuen. In meiner Bundesfreiwilligenzeit habe ich selbst an der Garten – AG teilgenommen. Hierbei ist mir aufgefallen, wie die SuS immer mehr einen Bezug zu Pflanzen bekommen haben. Sie lernen woher das Essen kommt und gleichzeitig das eigen angebautes gesünder ist als gekauftes Gemüse. Ein weiterer Vorteil ist es, dass die SuS an die frische Luft kommen und sich zusätzlich auch körperlich betätigen. Gartenarbeit kann auch sehr anstrengend sein.
    Grenzen sehe ich nur darin, dass nicht jedes Kind leicht für Gartenarbeit zu begeistern ist. Wenn nicht schon zu Hause ein Garten besteht, wo sie mithelfen, haben sie wenig Berührungspunkte. Um die SuS zu motivieren und ihr Interesse zu wecken, könnte man zunächst fragen, was das Lieblingsessen von jedem SuS ist. Dann könnte man schauen, was davon man im Garten anbauen kann. Somit haben die Kinder etwas Persönliches, was sie lieben und selbst im Garten anbauen können. Später könnte man dies dann natürlich zu den jeweiligen Lieblingsessen verarbeiten. Ein weiterer Punkt ist, dass die meisten Pflanzen lange zum Wachsen brauchen. Dies könnte frustrierend für die SuS sein, da sie lange nichts von ihrer Arbeit sehen. Eine Idee dem entgegenzuwirken, wäre etwas schnellwachsendes anzubauen, wie beispielsweise Kresse.

    Vielen Dank für euren Blogbeitrag,
    Liebe Grüße Luisa :)

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    1. Liebe Luisa,
      vielen Dank für Deinen Kommentar!
      Gerne will ich dir nochmal den Unterschied zwischen Übergewicht und Adipositas erklären. Als übergewichtig bezeichnet man eine Person, deren Gewicht über dem Durchschnittsgewicht für das jeweilige Alter, Größe und Geschlecht liegt. Dies ist der Fall, wenn der BMI zwischen 25-29,9 liegt. Da wirklich ausschließlich auf das Gewicht geschaut wird, fallen beispielsweise auch viele Sportler und alle Bodybuilder in diese Kategorie. Anders sieht es bei Adipositas aus. Zwar wird auch hier der BMI, welcher bei 30 oder höher liegen muss, als erster Anhaltspunkt verwendet, man schaut jedoch auch zusätzlich auf den Fettanteil des Körpers. Um als adipös zu gelten, muss der Fettanteil überdurchschnittlich hoch sein. Man kann jedoch nicht sagen, dass jedes übergewichtige Kind automatisch auch adipös ist. Genaugenommen muss man sagen: Jedes übergewichtige Kind, dessen BMI bei 30 oder darüber hinaus liegt und einen erhöhten Fettanteil besitzt, leidet an Adipositas. Als komplett falsch würde ich den Begriff Übergewicht in diesem Fall nicht bezeichnen, jedoch als ungenau, da bei Adipositas eine besonders starke Form des Übergewichts vorliegt. Ich hoffe ich konnte dir den Unterschied nun nochmal verständlich darstellen.
      Es freut uns sehr zu lesen, dass du selber schon positive Erfahrungen mit einem Schulgarten gemacht hast. Deine Idee im Garten Nahrungsmittel anzupflanzen, welche die Kinder gerne essen, halten wir für sehr gut. Wie du sagst kann so die Motivation der Klasse sicherlich nochmal deutlich verbessert werden. Natürlich muss man darauf achten, dass die Pflanzen relativ schnell wachsen und auch in der Schulzeit geerntet werden können. Einige Pflanzen, wie z.B. Tomaten reifen hauptsächlich in den Sommerferien, wodurch die Kinder gar nicht das Ergebnis ihrer Arbeit sehen würden. Jedoch eignen sich Obst und Gemüsesorten wie Erdbeeren oder auch Radieschen oder Salat sehr gut. Wie war das denn bei dir? Welche Nahrungsmittel wurden bei euch angebaut und wie wurden sie verarbeitet?
      Liebe Grüße,
      Teresa

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  34. Liebes Blog-Team,

    Vielen Dank für euren spannenden Blogbeitrag! Besonders interessant fand ich die Gründe für Übergewicht bei Schülern und Jugendlichen. Was mir leider bei eurem Blog gefehlt hat war der Bezug zum Leser und zum Nachdenken anregende Fragen.
    Ich habe ein BFD als Schulbegleitung an einer Schule für Erziehungshilfe gemacht. Eingesetzt war ich in Klasse 1 und 2. In der Klasse gab es einige Kinder die mit Übergewicht zu kämpfen hatten. Unter anderem auch der Junge den ich begleitet habe. Er war nicht dick aber schon ganz ordentlich beleibt, für ein Kind in seinem Alter. Mitte des Schuljahres wurde er medikamentös eingestellt. Daraufhin verlor er seinen Appetit und jegliche Lust am Essen. Er nahm innerhalb kürzester Zeit sehr viel ab. So viel dass wir uns große Sorgen machten. Der einzige Kommentar seiner Mutter war „Ist doch egal, der hat doch eh Adipositas.“ Diese Aussage fand ich sehr schockierend.
    Ich würde gerne noch etwas vertiefend auf
    Diabetes Äußert sich oft durch starken Harndrang und ständigen Durst, Müdigkeit, trockene Haut und häufige Infekte.
    Beim Diabetes Typ 1 richtet sich das körpereigene Immunsystem gegen die Insulin produzierenden Zellen der Bauchspeicheldrüse und zerstört diese. Die Gründe dafür sind unklar. Dadurch kommt es oft innerhalb kürzester Zeit zum Ausbleiben der Insulinproduktion. Betroffene benötigen regelmäßig Insulin, um ihren Blutzuckerspiegel zu regulieren. Die meisten spritzen es mithilfe eine Pens.
    Bei Diabetes Typ 2, den ihr schon etwas genauer beschrieben habt, hilft regelmäßige, körperliche Aktivität, gesunde Ernährung, spezielle Medikamente und teilweiße sind auch hier die Insulinspritzen notwendig.

    Mich würde interessieren wie ihr auf das Thema gekommen seid. Kennt ihr betroffene Kinder?

    Liebe Grüße von Sarah

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    1. Liebe Sarah,

      vielen Dank für die Rückmeldung zu unserem Blogbeitrag.

      Zuerst gehe ich auf deine abschließende Frage ein.
      Bei der Themenauswahl für den Blogbeitrag in der Gruppe wurde schnell klar, das Thema Übergewicht ist immer noch hochaktuell. Es muss im Unterricht darauf eingegangen werden. Deshalb entschieden wir, uns intensiv mit dieser Thematik auseinanderzusetzen.
      Einige Schüler*innen, die wir in Praktika kennenlernen durften, blieben bei der Recherche in unseren Hinterköpfen und beeinflussten uns sicherlich bei der Auswahl der Anregungen für die Projekte.

      Die Reaktion der Mutter des Jungen schockiert auch uns sehr. Die Umstände, unter welchen der Schüler an Gewicht verlor sind ungesund und alarmierend. Wie habt ihr reagiert? Hat die Mutter ihre gleichgültige Einstellung geändert?

      In unserem späteren Berufsalltag werden wir sicherlich Schüler*inne n mit Diabetes haben. Deshalb ist es bedeutend, sich mit dieser Krankheit auszukennen. Schön, dass du dich vertiefend damit auseinandergesetzt hast und dein Wissen mit uns und den anderen Leser*innen teilst.

      Liebe Grüße
      Anika

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  35. Liebe Blogger,

    eure Blogbeitrag war sehr interessant zu lesen. Ich wusste gar nicht, dass bei Kindern und Jugendlichen das Übergewicht nicht am BMI, sondern an Perzentilen als Grenzwert festgemacht wird. Werden dabei auch Faktoren wie Größe und was als gesund gilt mit einbezogen oder werden nur die Faktoren: Alter und Geschlecht mit einbezogen und dann relativ dargestellt? Denn das würde bei steigender Anzahl an übergewichtigen Kindern doch auch dazu führen, dass sich der Grenzwert verschiebt. Tatsächlich fand ich es ziemlich erschreckend, dass mittlerweile 15.4 % der Kinder und Jugendlichen als übergewichtig gelten. Umso wichtiger, dass wir uns als künftige Lehrkräfte mit den Präventionsmöglichkeiten auseinandersetzen. Was mich gleich zu dem Thema des sozioökonomischen Status bringt. Ich denke es Spielen viele Faktoren und je nach Familie auch unterschiedliche Faktoren eine Rolle. Ich könnte mir vorstellen, dass gesundes Essen ebenso wie nachhaltiges Essen (leben) ein superiores Gut ist, welches von Familien mit einem hohen sozioökonomischen Standard eher erstrebt werden, da andere Bereiche des Lebens gesichert sind.
    Zum anderen ist es möglich, dass das nötige Wissen nicht in demselben Ausmaß vorhanden ist. Des Weiteren kann ich mir vorstellen, dass manchmal die Mittel fehlen, um ein spannendes Aktivitäten-Programm durchzuführen. Longboards, Mountainbikes (und was auch immer heute noch modern sein mag, bei uns waren es die Inliner), Snowboarden, Surfen sind alles Aktivitäten, die einen finanziellen Aufwand bedeuten, welche möglicherweise nicht immer in Kauf genommen wird. Es steht natürlich außer Frage, dass man sich auch ohne Geld sportlich betätigen kann. Auch gibt es viele Vereine, die nur einen geringen Jahresbeitrag verlangen, dennoch ist auch hier das Angebot begrenzt. Und selbst innerhalb des Vereins ist der finanzielle Aufwand in verschiedenen Abteilungen unterschiedlich, so macht es einen großen Unterschied, ob ich ein Turner oder ein Fußballer bin. Bestimmt gibt es noch weitere Faktoren, welche in dieser Gruppe zu dem erhöhten Anteil führen. Deshalb stellt sich die Frage, was genau die Ursachen sind und wie man genau in dieser wohl gefährdeten Gruppe Prävention betreiben kann.
    Euren Projektwochen-Vorschlag finde ich sehr gut, vor allem, weil nicht nur darauf abgezielt wird den Kindern die nötigen Informationen zu vermitteln, sondern zugleich Möglichkeiten gezeigt werden, wie es umgesetzt werden kann und gleichzeitig Aktivitäten im Vordergrund stehen, welche auch der Klassengemeinschaft dienlich sind. Allerdings habt ihr selbst erwähnt, dass das Elternhaus und das Umfeld eine wichtige Rolle einnehmen, deshalb denke ich sollte man sich überlegen, wie die Eltern effektiv miteinbeziehen kann. Was mich auch zu einer Frage bringt: Wie steht ihr denn zum Süßigkeitenverbot an Schulen, Kitas und Kindergärten?

    Vielen Dank, dass ihr mich auf dieses wichtige Thema aufmerksam gemacht habt,
    Maylin.

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    1. Liebe Maylin,
      vielen Dank für deinen Kommentar und deine Überlegungen zu unserem Blogbeitrag. Tatsächlich macht es Sinn, dass es zu einer Verschiebung des Grenzwertes kommt, wenn die Zahl der übergewichtigen Kindern steigt. Denn zum Vergleich dienen immer die Durchschnittswerte gleichaltriger Jungen oder Mädchen. Herrscht in einer Gesellschaft nun ein Hungerzustand oder im Gegenteil eine Zunahme von Übergewicht, wird die Interpretation von Normalgewicht dementsprechend beeinflusst. Jedoch dienen der BMI-Wert und die Perzentiltabellen lediglich als Orientierung für die Eltern. Mit Hilfe des BMIs kann außerdem unabhängig von Vergleichswerten festgestellt werde, ob das Kind übergewichtig ist.
      Dir sind schon einige Ursachen eingefallen, weshalb vor allem Kinder aus Familien mit niedrigem sozioökonomischen Status zu Übergewicht neigen. Es liegt wohl meistens an mehreren Faktoren, weshalb Übergewicht entsteht und hier gilt es einzugreifen. Vor allem muss Wissen geschafft werden, denn in bildungsfernen Familien mangelt es häufig an Wissen über gesunde Ernährung und aus diesem Grund muss die Aufklärung auch durch die Schule erfolgen. Zudem sollte an Schulen darauf geachtet werden, dass es ein abwechslungsreiches Bewegungsangebot gibt, damit die SuS Freude an Bewegung entwickeln.
      Das Süßigkeitenverbot an Schulen, Kitas und Kindergärten sehen wir dagegen kritisch. Statt einem Verbot sollte auch hier eher Aufklärung betrieben werden, damit die SuS erfahren, warum Süßigkeiten ungesund sind. Zudem lernen die SuS sich an der Ernährungspyramide zu orientieren und dort sind keine Lebensmittel verboten sondern es werden lediglich Empfehlungen für die Menge ausgesprochen. Man könnte so darauf achten, dass die SuS nur eine bestimmte Menge am Tag davon konsumieren, anstatt die Süßigkeiten generell zu verbieten. Ein Verbot würde nur dazu führen, dass die SuS heimlich Süßigkeiten essen und oftmals sind die verbotenen Dinge ja besonders reizvoll.
      Vielen Dank für deine Anregungen!

      Liebe Grüße
      Leonie

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  36. Liebe Teresa, Leonie und Anika,

    Vielen Dank für euren Blogbeitrag über das Thema „Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen“. Es ist ein immer wichtiger werdendes Thema, weil das Gewicht von Kindern/Jugendlichen immer stärker zunimmt und man wissen sollte woher das kommt und wie man dagegen vorgehen kann. Sobald das Gewicht die Gesundheit negativ beeinflusst sollte etwas unternommen werden und somit ist euer Beitrag sehr hilfreich, um einen Einblick in die Materie zu bekommen.

    Der Fakt direkt zu Beginn, dass Kinder und Jugendliche mit einem sozioökologischen niedrigerem Status, häufiger an Übergewicht und Adipositas leiden, ist sehr interessant und ich schätze, dass das davon kommt, dass die Eltern ihre Kinder nicht ausreichend über gesunde Ernährung informieren, da sie möglicherweise selbst nicht genug darüber wissen und es ihnen nicht vorleben, wie man sich gesund ernährt. Möglich ist auch, dass die Eltern nicht wissen was in Fertigprodukten alles drin ist und sich in die Irre führen lassen, dass es eine günstigere Methode wäre, als frische Zutaten zu kaufen, obwohl das meistens nicht der Fall ist.

    Was mir positiv aufgefallen ist, war die Definition zu Übergewicht und Adipositas. Es hilft die beiden Begriffe voneinander abzugrenzen und ebenfalls wichtig ist es den BMI kritisch zu betrachten, was ihr auch gut darstellt habt. Es ist sehr verwirrend, dass der BMI aufgrund der Ausklammerung der Körperzusammensetzung, Menschen mit vielen Muskeln als übergewichtige Personen darstellt.

    Sehr wissenswert war die Studie, in der die genetischen Faktoren hinsichtlich des Körpergewichts betrachtet wurden. Die Betrachtung weiterer Faktoren, wie das Essverhalten ist wichtig, da man hier möglicherweise auf die Eltern schließen kann, da sie vielleicht selbst nicht fünf Portionen Obst und Gemüse essen und somit werden auch ihre Kinder die fünf Portionen nicht zu sich nehmen. Hier spielt die Lerntheorie „Lernen am Modell“ eine große Rolle. Zeigt das Modell, hier die Eltern, dass es fünf Portionen Obst und Gemüse schafft und dies eine positive Konsequenz zeigt, dann neigt der Beobachter, hier das Kind, dieses Verhalten nachzuahmen.

    Zu den von euch genannten psychosozialen Folgen möchte ich noch anmerken, dass man im Grunde von einem Teufelskreis sprechen kann, da übergewichtige Kinder immer mehr an Gewicht gewinnen, aufgrund von Ausgrenzung und Scharm. Hier sollte ebenfalls in der Schule angesetzt werden und zwar sollten Lehrkräfte eine höhere Toleranz bei den Kindern und Jugendlichen lehren. Durch eine größere Toleranz der Kinder und Jugendlichen gegenüber übergewichtigen Mitschülern, fühlen sich alle wohler und solch ein Teufelskreis kommt nicht zustande.

    Eure Projektwoche finde ich sehr kreativ und hilfreich für Schüler/innen und Lehrkräfte, da Schüler/innen auf praktische Weise viel lernen können und angehende Lehrer/innen eine anregende Idee für den späteren Unterricht bekommen. Man merkt, dass ihr euch bei der Erstellung der Projektwoche viel Mühe gegeben habt, da diese gut durchdacht ist.

    Zu eurer letzten Frage möchte ich noch sagen, dass ich einen Schulgarten großartig finde, aber ich schätze er kann nur funktionieren, wenn man sehr motivierte Schüler/innen findet, da ich mir vorstellen kann, dass die Motivation in den ersten Wochen sehr groß ist, aber nach einigen Wochen nachlassen wird. Die abnehmende Motivation kommt möglicherweise zustande, da sich die Schüler/innen dann wieder auf ihre Hausaufgaben und Klausuren konzentrieren. Ansonsten finde ich, dass ein Schulgarten eine großartige Idee ist, weil die Schüler/inneneine intrinsische Motivation zum Thema Ernährung aufbauen können, Stress abgebaut wird und sie werden motorisch und geistig gefordert.

    Nochmals vielen Dank für euren schönen Blogbeitrag.

    Liebe Grüße
    Lisa

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    1. Liebe Lisa,
      vielen Dank für deinen Kommentar!
      Es freut uns sehr, dass du in dem Thema genauso große Aktualität siehst wie wir. Wir würden jedoch noch einen Schritt weitergehen und nicht sagen, dass etwas unternommen werden muss, sobald das Gewicht schädlich für die Gesundheit ist. Nach unserem Verständnis sollten wir schon frühzeitig und präventiv ansetzten und das Ziel verfolgen, dass das Thema schon behandelt wird und Übergewicht, nach Möglichkeit, gar nicht erst entsteht. Auch wir denken, dass Unwissenheit bei vielen Leuten ein großes Problem ist. Wenn die Kinder nun von klein auf mit Fast Food und Fertiggerichten aufwachsen, ist es nicht verwunderlich, wenn diese Verhaltensmuster übernommen werden. Gleiches gilt natürlich für die ausreichende Aufnahme an Obst und Gemüse, welche du auch ansprichst. Allgemein muss man festhalten, dass die Eltern einen immensen Einfluss haben, welcher von uns als Lehrkräfte nur in Maßen beeinflusst werden kann.
      Der von dir angesprochene Teufelskreis finden wir sehr wichtig. Wie du sagst, ist es enorm wichtig eine möglichst große Toleranz bei den Schülerinnen und Schülern aufzubauen, um so den übergewichtigen Kindern eine Chance auf Teilhabe zu geben. Hier denken wir, dass Aufklärung der beste Weg zum Aufbau von Toleranz ist. Die Schülerinnen und Schüler müssen verstehen, wie vielschichtig das Problem des Übergewichts ist und wie schwierig es ist, davon los zu kommen.
      Deine Bedenken bezüglich der nachlassenden Motivation beim Schulgarten sind sicherlich nicht unberechtigt. Wir denken, dass man hier beispielsweise mit der Auswahl der angebauten Lebensmittel etwas entgegenwirken kann. Diese sollten beispielsweise relativ schnell wachsen, damit die Klasse ein Erfolgserlebnis hat.
      Liebe Grüße,
      Teresa

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  37. Liebes Blogger- Team,

    ich finde ihr habt euch ein sehr wichtiges Thema ausgesucht, worüber meiner Meinung nach noch deutlich aufklärungsbedarf vorliegt.
    Euer Beitrag war sehr angenehm zu lesen und ein roter Faden ist klar zu erkennen. Die Tatsache das Übergewicht oder Adipositas nicht nur auf eine einzige Ursache zurückzuführen ist, wie z.B. Sportmangel, habt ihr meines Erachtens gut dargestellt.

    Ebenso finde ich ist es wichtig den SuS so früh wie möglich deutlich zu machen, dass Übergewicht & Adipositas eine Krankheit ist und man sich darüber nicht Lustig machen sollte, zumal die Betroffenen häufig auch nichts dafürkönnen. Es kommt häufig vor, dass Kinder, andere Kinder die nicht „Normalgewichtig“ sind, ausgrenzen, hänseln und mobben. Durch eine präventive Aufklärung lassen sich so auch Psychische Krankheiten der Betroffenen (die z.T. im Erwachsenenalter auftreten) stark minimieren.
    Besonders der Abschnitt „Begleit- und Folgeerkrankungen“ hat mir gut gefallen, da er alle wesentlichen Folgen des Übergewichts beschreibt und gut zu lesen war.

    Ferner fand ich auch gut, dass ihr kurz und knapp erklärt habt, dass die Medien auch eine große Rolle, dabei spielen wie unser Selbstwertgefühl ist. So werden im Fernsehen oder im Internet Menschen mit „perfekt definiertem“ Körper präsentiert, was dazu führen kann, dass man sich im eigenen Körper nicht wohl fühlt, weil man nicht dem Ideal entspricht.
    Die Idee mit der Projektwoche, finde ich ebenfalls gut, wobei es meiner Meinung nach wichtig ist, dass die Kinder Spaß an dem Projekt haben und gerne Mitmachen und nicht nur gezwungenermaßen.

    Ich finde die Frage warum Kinder aus sozialschwächeren Familien eher zu Übergewichtig neigen, als Kinder aus sozialstabileren Familien, sehr interessant. Dazu habe ich mir selber ein paar Gedanken gemacht. Es könnte vermutlich daran liegen, dass die Kinder aus sozialschwächeren Familien nicht so viel Wert auf eine gesunde und ausgewogene Ernährung liegen, bzw. nicht wissen wie man sich richtig ernährt. Dass die sozialschwachen Familien sich keine „Bioprodukte“ leisten können und deswegen deren Kinder übergewichtig werden, finde ich schon ein bisschen übertrieben, denn man kann sich auch ohne „Bio“ gesund und ausgewogen ernähren.

    Vielen Dank für euren wichtigen und informativen Beitrag!

    Liebe Grüße,
    Deniz

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    1. Hallo Deniz,
      vielen Dank für deine Rückmeldung.
      Du gehst in deinem Kommentar nochmals auf die psychosozialen Folgen für Menschen, insbesondre Kinder und Jugendliche mit Übergewicht ein. Damit lenkst du den Blick auf eine wichtige Tatsache:
      Die Verantwortung der Lehrkräfte ist es nicht nur, Übergewicht vorzubeugen und Möglichkeiten vorzustellen, gesund zu leben.
      Nein, auch das seelische Wohlbefinden der Kinder liegt in unserer Verantwortung. Wir können den Schüler*innen einen respektvollen Umgang miteinander beibringen und ihr Selbstwertgefühl stärken.

      Wir teilen deine Meinung, dass die Projektwoche nur dann erfolgreich ist, wenn die Schüler*innen gerne daran teilnehmen. Ist dem nicht so, müssen Elemente verändert und an die Klasse angepasst werden.

      Deine Gedanken zu unserer Frage sind interessant. Fehlendes Wissen oder „wichtigere Probleme“, die die Familie beschäftigen, können eine unzureichende Auseinandersetzung mit Ernährung begründen.
      Wir stimmen dir zu, dass für eine ausgewogene Ernährung Bioprodukte nicht notwendig sind.
      Also, nochmals vielen Dank für deinen Kommentar.

      Liebe Grüße
      Anika

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  38. Hallo liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für euren gelungenen Blogbeitrag. Da meine Mutter Ernährungswissenschaftlerin ist und mir oft von den übergewichtigen Kindern in ihren Beratungen erzählt, hat mich euer Beitrag zu den Präventationsmöglichkeiten in der Schule sehr interessiert.

    Eure Definitionen und Infos zum Übergewicht bzw. dem Essverhalten finde ich sehr nützlich, da nur mit genügend Hintergrundwissen ein professioneller Unterricht und eine Beratung von Schülerinnen und Schülern mit Fettleibigkeit möglich ist. Besonders die Studie mit den eineiigen Zwillingen, die zwar in zwei verschiedenen Adoptivfamilien aufwachsen, aber dennoch ein Gewicht ähnlich zu dem der leiblichen Eltern vorweisen, hat mich sehr überrascht. Mir war zwar bewusst, dass auch die Genetik eine Rolle spielt, war aber der Auffassung, dass hier hauptsächlich auch der Alltag der Kinder in der Familie, also das Essverhalten und die sportlichen Tätigkeiten, eine sehr große Rolle spielen und die vererbten Gene sich hierdurch wieder „ausgleichen“ lassen.
    In den Punkten Essverhalten und Bewegungsmangel, sehe ich auch die Antwort zu eurer Frage, wieso gerade in Familien mit geringerem sozioökonomischen Status Übergewicht und Adipositas stärker vertreten sind. Denn bei geringverdienenden Familien sind häufig beide Elternteile den ganzen Tag arbeiten um genug Geld für den Lebensunterhalt zu verdienen. Somit sind die Kinder den ganzen Tag alleine und die Eltern können nur schwer kontrollieren, ob die Kinder genug Obst und Gemüse gegessen oder Sport gemacht haben. Hätten meine Eltern da nicht drauf geachtet, hätte ich, wie wahrscheinlich jedes andere Kind auch, nur die süßen, fettigen und ungesunden Lebensmittel gegessen.

    Die psychosozialen Folgen bzw. Ursachen von Adipositas und Übergewicht, kann man meiner Meinung nach nur schwer vernachlässigen, deshalb finde ich es sehr gut, dass ihr sie ansprecht und darauf eingeht. Es war auch schon immer meine Auffassung, dass übergewichtige Kinder sich in einem Teufelskreis befinden und da nur noch schwer rauskommen. Denn oft werden schon etwas stabiler gebaute Kinder, die nach BMI noch normalgewichtig sind, von Mitschülern gehänselt und verlieren somit ihr Selbstbewusstsein. Der weitere Ablauf wird in eurem Blog sehr gut erläutert.

    Bei der Projektwoche überzeugt mich schon der erste Tag. Die Tatsache, dass die Schüler ihr normales Frühstück mitbringen finde ich eine sehr gelungene Idee. Denn dadurch kann der Lehrer individuell auf die einzelnen Schüler eingehen und sagen, was an ihrem Frühstück gut ist bzw. was sie verändern sollten um abzunehmen bzw. nicht zuzunehmen. Auch die Aktionen an den restlichen Tagen, wie beispielsweise die Verknüpfung mit dem Schulgarten und sportlichen Aktivitäten, finde ich gelungen.
    Allerdings bin ich mir nicht sicher, ob sich eine ganze Projektwoche so einfach in das Schuljahr einbauen lässt. Ich kenne mich aber mit dem Bildungsplan in Sonderpädagogischen Bildungs- und Beratungszentren auch nicht aus, sondern weiß nur, dass eine Durchführung einer solchen Projektwoche in Gymnasien, die Lehrer unter einen relativ hohen Zeitdruck bringen würde. Ich freue mich hier aber auf euer Feedback.

    Alles in Allem ein sehr guter Blogbeitrag mit vielen gelungen Umsetzungsmöglichkeiten im Schulalltag.

    Liebe Grüße
    Tim

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    1. Hallo Tim,
      vielen Dank für deinen Kommentar zu unserem Blogbeitrag. Super, dass du dich für dieses Thema interessierst. Dir sind einige Ursachen eingefallen, weshalb vor allem Kinder aus Familien mit niedrigem sozioökonomischen Status zu Übergewicht neigen. Es ist wohl immer ein Zusammenspiel aus mehreren Faktoren, weshalb Übergewicht ensteht. Aus diesem Grund war es uns besonders wichtig, das Thema ganzheitlich zu betrachten. Denn die eigentliche Ursache liegt oftmals woanders und das Übergewicht ist letztendlich das sichtbare Resultat davon. Als Lehrer können wir zumindest Wissen über gesunde Ernährung schaffen und versuchen, den SuS Freude an Bewegung zu vermitteln. Denn oftmals fehlt dieses Wissen in den Familien und damit fehlen auch Rollenvorbilder und ungesundes Essverhalten wird übernommen.
      Durch die Analyse des eigenen Frühstücks bekommen die SuS die Möglichkeit, ihr eigenes Essverhalten zu reflektieren. Denn nur wenn man sich damit umfassend auseinander setzt und neues Wissen über gesunde Ernährung vermittelt bekommt, können alte Verhaltensweisen überdacht und der von dir angesprochene Teufelskreis durchbrochen werden.
      Statt einer ganzen Projektwoche könnte man am Gymnasium beispielsweise lediglich ein Projekttag durchgeführt werden. Die Inhalte können selbstverständlich an verschiedene Leistungsniveaus und Altersstufen angepasst werden und wir sehen dieses Thema definitiv als relevant für alle Altersgruppen.
      Vielen Dank für dein Interesse an unserem Beitag!

      Liebe Grüße
      Leonie

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  39. Liebes Blog-Team,
    vielen Dank für den sehr interessanten und informativen Blogbeitrag zum Thema Übergewicht. Die Wahl eures Themas finde ich sehr interessant, da ich persönlich immer wieder beobachte wie stark die Welt an übergewichtigen Menschen zunimmt. Diese Entwicklung finde ich erschreckend und ich denke das man vor allem als Lehrer einen großen Einfluss auf diese Entwicklung haben kann.
    Ich selber trainiere Kinder in einem Sportverein und gerade hier fällt mir leider auf das die Zahl an übergewichtigen Kindern, auch schon in sehr jungem Alter rapide zunimmt. Wie ihr schon genannt habt liegt eine Hauptursache bei zu wenig Bewegung. Ich sehe die größte Hauptursache von Übergewicht bei Kindern vor allem in der Digitalisierung im Zusammenhang mit Bewegungsmangel. Heutzutage ist für die Kinder alles sehr bequem und eine der größten Freizeitbeschäftigungen heutzutage sind soziale Medien oder die Spielkonsole. Man sieht kaum noch Kinder auf Spielplätzen rumtollen oder Kinder die auf dem Bolzplatz Fußball spielen. Oft wird einfach nur daheim gesessen.
    Die Planung einer Projektwoche gefällt mir sehr gut. Hier können die Kinder lernen wie sich richtig ernährt wird und ebenfalls positiv aufgefallen ist mir die sportliche Betätigung mit den Kindern. Wichtig hierbei fände ich nur diese Projektwoche nicht nur einmal durchzuführen, sondern eine gewisse Regelmäßigkeit hineinbringen, dass die Thematik immer wieder wiederholt wird und vielleicht auch den Alltag der Schüler positiv beeinflussen kann.
    Das Layout eures Blogbeitrags finde ich gelungen. Einige Textpassagen hätten durch Bilder ergänzt werden können oder in weitere Unterüberschriften unterteilt werden können. Ebenfalls schade finde ich, dass wenig bis gar keine Fragen an den Leser gestellt wurden. Hier hätten noch einige Denkanstöße geliefert werden können, um andere Meinungen und Vorschläge zu erfahren.
    Liebe Grüße
    Julius

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    1. Lieber Julius,
      vielen Dank für deinen Kommentar!
      Deine Beobachtungen, die du im Sportverein gemacht hast, sind natürlich sehr erschreckend. Sie verdeutlichen jedoch auch nochmal wie wichtig es für uns als künftige Lehrkräfte ist, dieses Thema in der Schule zu behandeln. Wobei es bei vielen Kindern in diesem Alter eigentlich schon zu spät ist und ein noch früheres Einsetzten des Themas, beispielsweise im Kindergarten sehr sinnvoll wäre. Was man bei deinen Erfahrungen jedoch als positiv ansehen kann ist, dass die Kinder trotz Übergewicht in einem Sportverein aktiv sind und so etwas dagegen getan wird.
      Die zunehmende Digitalisierung und der daraus folgende Bewegungsmangel sehen wir ebenfalls als großes Problem an. Dies könnte auch eine Erklärung dafür sein, dass die Häufigkeit für Übergewicht im Kinder- und Jugendalter in den letzten Jahren deutlich angestiegen ist.
      Deine Anmerkung, dass es mit der Projektwoche alleine nicht getan ist, ist mit Sicherheit sehr wichtig und richtig. Nur durch das regelmäßige aufgreifen und wiederholen, können solche Thematiken bei den Schülern wirklich gefestigt werden, vor allem auch an einem SBBZ. In meiner FSJ-Klasse hatten die Kinder beispielsweise jede Woche Schwimmen, Sport und Reiten. Zusätzlich wurde einmal in der Woche gemeinsam gekocht oder ein Frühstück zubereitet. Nur so kann man eine langfristige Veränderung bewirken.
      Im ersten Abschnitt haben wir uns bewusst für wenig Bilder entschieden, da dieser eher die theoretischen Hintergründe des Themas darstellen soll und eine Grundlage für die weitere Projektwoche darstellt. Erst im zweiten Abschnitt haben wir dann versucht Bilder zu finden, die sowohl zum Thema als auch zum SBBZ passen, auch wenn man hier bestimmt noch ein paar mehr hätte einbauen können.
      Liebe Grüße,
      Teresa

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  40. Liebes Blogger-Team,
    ich habe mich für euren Blogbeitrag entschieden, da ihr ein sehr interessantes Thema ausgewählt habt, welches eine große Aktualität aufweist.
    Allgemein ist euer Blogbeitrag gut gegliedert und strukturiert aufgebaut, sodass der rote Faden sofort zu erkennen ist. Ihr habt ein schlichtes Layout gewählt, welches harmonisch erscheint und trotzdem den Leser nicht vom Text ablenkt. Durch Zwischenfragen wird der Leser zudem zum Mitdenken angeregt.
    Den Einstieg mittels der genauen Zahlen von adipösen Kindern finde ich sehr gut, da einem hierdurch klar wird, wird groß dieses Problem mittlerweile ist. Auch mir fällt Tag für Tag auf, dass die Kinder immer früher übergewichtig werden. Als ich in meinem FSJ an Schulen Erste Hilfe unterrichtet habe, ist mir erst richtig bewusst geworden, wie viele Kinder schon ein überdurchschnittliches Gewicht auf die Waage bringen und wie dieses die Schülerinnen und Schüler (SuS) teilweise einschränkt. Da wir als angehende Lehrpersonen verpflichtet sind, die Kinder auf das Leben vorzubereiten und diese teilweise zu erziehen, haben wir vor allem im Biologieunterricht gute Chancen, dies zu erreichen. Deshalb finde ich die Idee mit der Projektwoche sehr gut, da die SuS auf spielerische Art und Weise lernen sich richtig zu ernähren. Doch die Ernährung alleine reicht teilweise nicht aus, sondern muss mit dem Gebiet Sport gekoppelt werden. Hierbei wäre eine Kooperation der Fächer Bilogie und Sport gut denkbar. Im Bereich der Ernährung können jedoch die SuS häufig nicht viel für ihr Übergewicht, da die Eltern ihnen das Vesper zubereiten. Deshalb wäre ein Elternabend eine Möglichkeit, auch die Erwachsenen für das Thema zu sensibilisieren. Das größte Problem, welches für das Übergewicht verantwortlich ist, sehe ich im Bereich des Bewegungsmangels. Verbunden mit der Digitalisierung in der heutigen Zeit sieht man die SuS nur noch am Handy und kaum mehr im Wald oder auf dem Spielplatz zusammen spielen. Auch hierbei könnte sich die Projektwoche als hilfreich erweisen. Jedoch ist eine Projektwoche nicht ausreichend, da diese bei den SuS nur kurzfristig für Verhaltensänderung sorgen wird. Deshalb wäre es sinnvoll einen „Ernährungstag“ einzuführen, welcher in einem regelmäßigen Abstand die SuS immer wieder an die richtige Ernährung erinnern soll. Als eine weitere Idee könnte ich mir vorstellen, dass man im Klassenzimmer einen Korb mit frischem Obst und Gemüse platzieren könnte, sodass immer etwas Gesundes für die SuS zur Verfügung steht. Somit kann sich auch ein Schüler, welcher kein Vesper oder nur ein Nutellabrot mit in die Schule bekommt, halbwegs gesund ernähren.
    Zu der Frage mit dem Schulgarten kann ich sagen, dass mir so ein Projekt mit den SuS zusammen rießigen Spaß bereiten würde. Da wir in der Grundschule selber einen Schulgarten hatten und ich dort regelmäßig mitgeholfen habe, weiß ich, wie viel Spaß so ein Projekt machen kann. Der Nachteil ist, dass die Nachfrage und damit verbunden die Motivation der SuS tendenziell von Zeit zu Zeit sinkt und die Gefahr besteht, dass die Aufgabe alleine ausgeführt werden muss. Zudem stellt sich die Frage, was man mit dem Schulgarten in den Ferien macht.
    Alles in allem finde ich euren Blogbeitrag sehr gelungen und ich konnte einige hilfreiche Dinge daraus mitnehmen. Als Verbesserungsvorschlag kann ich nur sagen, dass ich mir ein paar Fragen mehr an die Leser gewünscht hätte, wodurch diese immer wieder aktiviert werden und somit nicht vom Text abschweifen.
    Liebe Grüße
    Daniel

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    1. Lieber Daniel,

      vielen Dank für deine Rückmeldung.
      Es ist interessant, dass dir sogar beim Besuch in den Schulen aufgefallen ist, dass der Anteil übergewichtiger Kinder zugenommen hat. Da es verschiedene Ansatzpunkte gibt, Übergewicht entgegenzuwirken, ist eine Kooperation mit dem Fach Sport äußerst sinnvoll. Vielen Dank für diese Idee.
      In einem Praktikum habe ich die Erfahrung gemacht, dass sich die Schüler*innen von ihren Eltern ein gesundes Vesper wünschten, nachdem wir im Unterricht das Thema gesunde Ernährung behandelt hatten. Voraussichtlich reagieren nicht alle Schüler*innen dementsprechend und ein Ansprechen dieser Thematik im Elternabend wirkt unterstützend.
      Es freut uns, zu hören, dass du von der Idee des Schulgartens begeistert bist. Die Erfahrungen aus deiner Grundschulzeit können dir bestimmt dabei helfen, die Schulgartenarbeit attraktiver zu gestalten. Durch Umsetzung neuer Ideen, bspw. Meditationen im Schulgarten, die Beobachtung von Tieren, oder die Gestaltung des Gartens im Kunstunterricht, kann die Schüler*innen motivieren. Fallen dir weitere Ideen ein?

      Liebe Grüße
      Anika

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  41. Liebes Blog-Team,
    Zuerst einmal vielen lieben Dank für den interessanten Beitrag zu einem wortwörtlich „zunehmenden“ Problem der heutigen Gesellschaft. Ich selbst arbeite in einem Hallenbad und dort fällt mir besonders auf, dass es immer mehr übergewichtige Kinder und Erwachsene gibt. Als angehende Sport- und Biologielehrerin liegt es mir daher besonders am Herzen, dass dagegen etwas unternommen wird. Und hierbei gilt es früh mit der Aufklärung anzusetzen, denn aus dicken Kindern werden meist auch dicke Erwachsene wie es der folgende Artikel sagt: https://www.welt.de/print-welt/article315579/Aus-dicken-Kindern-werden-dicke-Erwachsene.html. Daher ist es wichtig, dieses Thema schon frühzeitig in der Schule zu thematisieren und aufzuzeigen, dass gesunde Ernährung und viel Bewegung für unseren Körper sehr wichtig sind. Dazu bietet sich sowohl der Biologieunterricht als auch der Sportunterricht sehr gut an.
    Zu Beginn eures Blogs fragt ihr den Leser, woran es liegen könnte, dass v.a. Kinder mit „niedrigem sozioökonomischen Status“ häufiger an Übergewicht leiden. Meine Ideen hierzu sind: es gibt zu wenig Geld für teure Sportvereine und Sportausrüstungen sowie zu wenig Geld um frisch einzukaufen, daher wird leider viel zu schnell und viel zu oft zu billigem Fastfood und ähnlichen Fertiggerichten gegriffen. Oder die Eltern haben oftmals einen geringen Bildungsstand und somit womöglich weniger Wissen über gute, gesunde und reichhaltige Ernährung, da sie ihrerseits darüber nicht ausreichend aufgeklärt wurden. Im Supermarkt beobachte ich oft, was die Personen vor und hinter mir an der Kasse so einkaufen und ich muss sagen, dass hierbei leider allzu oft ein deutlicher Zusammenhang zwischen dem Körpergewicht der Person die einkauft und den Sachen auf dem Band zu erkennen ist. Vor allem sind es stark gesüßte Getränke, massenweiße Weißbrot und überzuckerte Fertigprodukte die da so über das Band laufen und neben dem sich dann eine adipöse Mutter mit ihren zwei kleinen Pummelchen an der Hand herschiebt.
    Sehr gut finde ich, dass ihr deutlich definiert was Übergewicht und Adipositas sind, jedoch hätte ich mir hier eine Tabelle oder ähnliches für einen schnelleren und besseren Überblick gewünscht ( wie z.B. diese hier: https://www.bmi-tabellen.de/ ).
    Besonders fasziniert hat mich hingegen die Zwilllingsstudie die ihr hinzugezogen habt. Mir ist zwar bekannt, dass genetische Faktoren einen Einfluss auf das Körpergewicht von Kindern haben, jedoch bin ich davon ausgegangen, dass der Einfluss der Umwelt auch in diesem Fall deutlich mehr bewirkt. Ich hätte entgegen deren Ergebnisse vermutet, dass die beiden Kinder sich in ihrem Gewicht deutlich an dem der Adoptiveltern orientieren. Danke für diese interessanten Fakten.
    Im Verlauf des Beitrags stellt ihr dann sehr übersichtlich dar, welche Folgen Übergewicht mit sich ziehen kann und wird…allein wer das liest sollte schon davor abschrecken und etwas dagegen tun!
    ....Fortsetzung folgt...

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  42. ....Fortsetzung...
    Die Idee wie man dieses Thema in den Unterricht in Form eine Projektwoche integrieren kann, gefällt mir sehr gut. Dabei spricht es mich sehr an, dass ihr explizit auf das Thema Ernährung sowie die Bewegung eingeht. Denn nur das Thema Ernährung auszuwählen sehe ich als schwierig, da die Kinder dann zwar das Wissen über gesundes Essen etc. erhalten, zu Hause aber trotzdem die Mama kocht und einkauft und die sofortige Wirkung somit dahin ist. Dieses Thema anzusprechen könnte dann sicherlich eher im späteren Alter positive Folgen mit sich ziehen. Nimmt man jedoch auch das Thema der Bewegung mit hinzu, kann das Verhalten sofort angepasst und ausprobiert werden. Jedoch finde ich es hierbei wichtig, dass man den Kindern vor allem zeigt, wie sie im Alltag mehr Bewegung einbauen können (laufen statt Auto, Fahrrad statt Bahn). Dies ist wichtig, da viele übergewichtige Kinder schnell den Spaß an den klassischen Sportarten verlieren, da sie dabei direkt nicht mithalten können oder ausgeschlossen werden. Wichtig ist hier außerdem, dass der Lehrer die Inhalte so auswählt und arrangiert, dass es dem „dicken“ Kind sowie seinen Mitschülern nicht direkt auffällt, dass dieser weniger fit ist als andere. Zusätzlich könnte man den Kindern verschiedene Sportarten und Arten der Bewegung vorstellen und/oder mit ihnen durchführen, zu denen sie keinen Sportverein und keine teure Sportausrüstung benötigen (Seilspringen, Fahrradfahren, mit Freunden kicken und und und). Dies zeigt dann auch allen, dass jeder Sport treiben kann, egal ob sozial schwach oder stark.
    Auch die Idee mit dem Schulgarten gefällt mir gut, da die Kinder so über einen längeren Zeitraum mit dem Thema konfrontiert werden (durch ernten/aussähen…), die Thematik sich somit immer weiter in ihren Köpfen verfestigt. Außerdem bietet ein Schulgarten sicher Abwechslung für die Schüler in ihrem Schulalltag und kann immer wieder in den Biologieunterricht mit einbezogen werden (z.B. Thema Wasser, Thema Ernährung) und ist daher vielseitig einsetzbar.
    Alles in Allem ist euch euer Beitrag sehr gut gelungen. Ihr vermittelt viel Wissen und gebt mit der Projektwoche Anregungen für den Schulalltag. Jedoch wäre es schön gewesen das Ganze noch durch Abbildungen und Tabellen aufzupeppen.
    Gruß Luisa

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    1. Liebe Luisa,
      vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar und deine Anregungen zu unserem Blogbeitrag. Als zukünftige Sport- und Biologielehrerin ist dieses Thema natürlich besonders relevant. Tatsächlich neigen übergewichtige Kinder auch eher zu Übergewicht im Erwachsenenalter, denn wenn sich schon frühzeitig ungesunde Verhaltensweise verfestigen, ist es besonders schwierig, diese im Erwachsenenalter wieder abzulegen. Jedoch kann dies gefährliche Folgeerkrankungen mit sich bringen, weshalb uns die Prävention von Übergewicht besonders am Herzen liegt. Dir sind schon einige Gründe eingefallen, weshalb vor allem Kinder aus Familien mit niedrigem sozioökonomischen Status zu Übergewicht neigen und wahrscheinlich ist es stets ein Zusammenspiel aus mehreren Faktoren. Deine Beobachtungen im Supermarkt zeigen, dass oftmals fehlende Rollenvorbilder ein Problem sind und ungesundes Essverhalten wird von den Kindern übernommen, da sie es schlichtweg nicht anders kennen. An dieser Stelle müssen wir zukünftigen Lehrkräfte Wissen schaffen, damit das eigene Essverhalten neu reflektiert wird. Auch muss Freude an Bewegung vermittelt werden, denn vor allem übergewichtigen Kinder fehlt der Spaß am Sport. Hier hast du bestimmt als zukünftige Sportlehrerin einige Einfälle. Die Integration von mehr Bewegung im Alltag ist besonders bedeutsam, vor allem weil dies kostenlos ist und so auch Kinder aus mittellosen Familien Sport machen können, denn die Finanzierung eines Hobbys ist oftmals nicht möglich.
      Schön, dass dir die Idee mit dem Schulgarten so gut gefällt. Auch uns hat vor allem die Tatsache überzeugt, dass die SuS so das ganze Schuljahr über mit dem Thema konfrontiert sind und sich das Wissen langfristig verfestigt.
      Die Idee, noch mehr Tabellen und Abbildungen einzubauen gefällt uns gut, vor allem die von dir aufgeführte Tabelle zum Vergleich von Übergewicht und Adipositas. Vielen Dank für diese Anregungen und dein Interesse an unserem Beitrag!

      Liebe Grüße
      Leonie

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  43. Hallo liebes Bloggerteam,

    zunächst einmal möchte ich mich für euren informativen und gelungenen Beitrag bedanken. Ich empfinde das Thema ‚Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen‘ als ein sehr wichtiges Thema, welches gerade zu Zeiten von boomenden Geschäften wie Fast Food Ketten in Kombination mit den immer aktueller werdenden Medien sehr wichtig. Wie schon in anderen Kommentaren angesprochen wurde, bin ich ebenfalls der Meinung, dass die Eltern der Kinder und Jugendliche mit niedrigen sozioökonomischen Status aus mangelnder Zeit und niedrigen Finanziellen Mitteln zu Fertiggerichten und somit zur ungesünderen Variante greifen.
    Die Kinder heutzutage wachsen in einem Umfeld auf, dass sie zu einer ungesunden Ernährung erzieht. In der Werbung sehen sie anstatt gesundem Gemüse ungesunde und fettreiche Süßigkeiten und das nur, weil es die Kinder besser anspricht und folglich mehr Geld für den Werbevertreiber herausspringt. Auch in Supermärkten werden psychologische Tricks angewandt, um den Käufer beispielsweise während der Wartezeit an der Kasse dazu zu verleiten Süßigkeiten zu kaufen. Vor allem Kinder quengeln dabei an der Kasse und einige Eltern wollen nicht negativ auffallen und erlauben ihren Kindern etwas süßes zu nehmen. Ich empfinde es als unmoralisch, das die Gesellschaft aus Geldgründen dazu verleitet wird sich ungesund zu ernähren, vor allem, da viele Menschen sehr darunter leiden und es in der Gesellschaft nicht einfach haben ihre ungesunden Angewohnheiten abzulegen, da sie immer wieder mit ihnen konfrontiert werden. Was haltet ihr davon?
    Ihr habt auch das Thema Mobbing angesprochen, was ich als ein sehr sensibles Thema aufgreife, welches starke Auswirkungen auf die Ernährung und den Umgang mit Sport auf Kinder ausübt. Im Sinne der ‚Body Positivity‘ Bewegung, welche alle Körpertypen, aber vor allem auch Übergewichtige Frauen als schön aufzeigt bin ich jedoch sehr skeptisch. Natürlich ist es gut, das dem Magerwahn entgegengewirkt wird, aber zudem stellt es Kindern und Jugendlichen dar, dass Übergewichtigkeit als etwas positives empfunden wird, was meiner Meinung genauso negativ ist, wie eine stark untergewichtige Person als Vorbild aufzuzeigen. Wie steht ihr dem Thema gegenüber? Würdet ihr sagen, dass Mobbing durch solche Kampagnen entgegen gewirkt wird?
    Ich empfinde euren didaktischen Teil in Form der Projektwoche als sehr gelungen, da ihr euch wirklich dafür entschieden habt, das ein so wichtiges Thema viel Zeit in Anspruch nimmt und es in einen sozialen Kontext integriert habt. Für uns als Biologielehrer empfinde ich es zudem als wichtig, dass wir den Kindern die Natur als etwas positives vermitteln, in der man viel Spaß und Bewegung haben kann. Daher finde ich, dass wir den Unterricht wann immer es möglich ist bewegend gestalten sollten z.B in Form von Actionbounds. Vielleicht habt ihr ja weitere Ideen. ��

    Liebe Grüße,

    Anna

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    1. Liebe Anna,
      vielen Dank für deinen Kommentar!
      Es freut uns sehr, dass du dich für unser Thema interessierst und dir die Aktualität und Wichtigkeit der Thematik bekannt ist. Mit deinen Überlegungen bezüglich der Werbung sprichst du einen sehr interessanten Punkt an. Gerade weil es sich ja nicht bestreiten lässt, dass ein Zusammenhang zwischen Medienkonsum und Übergewicht besteht. Wenn man hierbei nun auch noch die Werbung näher betrachtet, bei der es, wie du richtig sagst, meist immer um Schokolade und Co. geht, sind diese Kinder sozusagen doppelt gefährdet. Auch das Problem der Quengeltheke in Supermärkten kenne ich aus eigener Erfahrung, hierbei überlegt man sich natürlich zweimal, ob man wirklich die Kraft und Nerven hat, dass sich das Kind schreiend auf den Boden legt und man vom ganzen Supermarkt dumm angeschaut wird. Einen Punkt den wir jedoch etwas kritisch sehen, ist die These, gesundes Essen müsse immer teurer sein als Ungesundes. Wenn man auf die Saisonalität von frischem Obst und Gemüse achtet und auch etwas auf die aktuellen Angebote schaut, kann man schon preiswert und gesund einkaufen. Im Winter kann man beispielsweise auch auf Tiefkühlgemüse zurückgreifen. Hierzu hat unsere Kommilitonin Anna in einem vorherigen Kommentar einen sehr interessanten Artikel gefunden.
      Über das von dir angesprochene Thema „Body positivity“ haben wir uns ebenfalls schon viele Gedanken gemacht. Natürlich sind deine Bedenken nicht unberechtigt, dass solche Kampagnen dazu führen könnten, dass Übergewicht als etwas nicht so dramatisches angesehen wird. Wir finden sie jedoch trotzdem wichtig mit dem Hintergrund, die Toleranz gegenüber übergewichtigen Personen zu stärken. Wir halten es für sehr wichtig, dass die Schüler schon früh lernen, dass eine Person nicht auf ihr Gewicht oder Aussehen im Allgemeinen reduziert werden darf. Hoffentlich kann durch eine gesteigerte Toleranz auch das Schamgefühl der Betroffenen reduziert werden, wodurch sie sich mehr dem sozialen Leben und beispielsweise auch Sportvereinen anschließen, was wiederum Übergewicht reduzieren kann.
      Vielen Dank auch für deine lobenden Worte bezüglich unserer Projektwoche. Das Thema Naturbezug und deren Wertschätzung halten wir ebenfalls für ein sehr wichtiges Gebiet, für uns als künftige Biolehrer, welches sich sicherlich mit der Projektwoche in Verbindung bringen lässt. Natürlich sind Actionbounds hier eine schöne Möglichkeit, wobei diese an einem SBBZ wahrscheinlich nicht von allen Schülern effektiv genutzt werden könnten. Jedoch denken wir, dass es gerade den fitteren Kindern großen Spaß machen würde. Vielen Dank für diese tolle Idee!
      Liebe Grüße,
      Teresa

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  44. Hallo liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für den informativen Blogbeitrag, ihr habt diesen sehr übersichtlich gestaltet. Mit eurem Beitrag habt ihr ein sehr aktuelles Thema angesprochen, das nicht nur Kinder und Jugendliche betrifft, sondern auch Erwachsene. Wir als angehende Lehrkräfte, werden auch in Zukunft regelmäßig mit diesem Thema konfrontiert.

    In der Einleitung habt ihr angesprochen, dass Kinder und Jugendliche mit niedrigem sozioökonomischen Status häufiger an Übergewicht und Adipositas leiden. Woran könnte das liegen? Ich denke, dass das in Zusammenhang mit den finanziellen Mitteln steht. Vor allem Kinder und Jugendliche benötigen viel Bewegung. Familien mit geringerem Einkommen ist es oft nicht möglich die Kinder in einem Verein anzumelden, bei dem sie sich regelmäßig bewegen können. Das Geld ist oft knapp und wird zudem oft in Lebensmittel investiert, die schnell und einfach zubereitet sind. Deshalb wird oft zu Fertigprodukten gegriffen, da diese weniger Aufwand in der Küche bedeuten. Einige Eltern sind auch mit der Gesamtsituation überfordert und nehmen sich nicht genügend Zeit für ihre Kinder oder beschäftigen diese wenig. Oft ist es dann so, dass die Kinder vor dem Fernseher „geparkt“ werden und dort auch zu Abend essen. Diese Aspekte können ohne genügend Bewegung und mit ungesunder Ernährung zu Übergewicht und Adipositas führen.

    Da meiner Meinung nach Übergewicht und Adipositas nicht nur ein Thema für die Biologielehrkräfte ist, könnte man sich überlegen, ob man nicht ein fächerübergreifendes Projekt an der Schule organisiert. Die Biologielehrkräfte haben zwar einen engeren Bezug zur Ernährung und Bewegung im biologischen Sinne, dennoch denke ich, dass sich die fächerübergreifende Arbeit positiv auswirken würde. Sowohl auf die Schüler*innen als auch auf die Lehrpersonen.

    Insgesamt hat mir euer Beitrag gut gefallen. Als Tipp würde ich euch mitgeben, dass ihr das nächste Mal ein paar mehr Fragen im Blogbeitrag integriert. Dann wäre dieser noch ein bisschen offener gestaltet, da doch relativ viel Fließtext vorhanden war. Nochmals danke für euren gelungenen Beitrag.

    Liebe Grüße,
    Chiara :)

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    Antworten
    1. Liebe Chiara,

      danke für deine Rückmeldung zu unserem Beitrag.

      Bei der Beantwortung unserer Frage kommst du auf einen wichtigen Punkt zu sprechen. Vereinskosten sind für einige Familien nicht bezahlbar. Um auch Kindern aus diesen Familien die Möglichkeit zu bieten, sich ausreichend zu bewegen, könnten bspw. verschiedene Sport-AGs angeboten werden. Zudem könnte man gemeinsam in der Umgebung Plätze, die Möglichkeit zur Bewegung bieten, aufsuchen. Außerdem könnte man auch in den Unterricht kurze Sporteinheiten einbauen.
      Du sprichst auch das Fernsehen an. Problematisch an diesem ist nicht nur der Bewegungsmangel. Viele Menschen haben die Gewohnheit beim Fernsehen zu essen. Dabei kommt es nicht zur sensorischen Sättigung, folglich ist man vor dem Fernseher deutlich mehr. (vgl. https://dgk.de/meldungen/fatales-duo-fernsehen-und-essen.html (zuletzt abgerufen am 16.08.2019))

      Deine Idee, die Projektwoche fächerübergreifend umzusetzen ist sehr gut. Unter Mithilfe mehrerer Lehrkräfte lässt sich eine Projektwoche auch besser umsetzen.

      Deinen Tipp, mehr aktivierende Fragen zu stellen, werden wir in Zukunft berücksichtigen.

      Liebe Grüße
      Anika

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  45. Hallo liebes Bloggerteam,

    vielen Dank für den spannenden Beitrag. Ich habe mich sehr über das von euch aufgegriffene Thema gefreut, da es mir persönlich sehr am Herzen liegt. Ich selbst koche sehr gerne frisch, mit gesunden Lebensmitteln und treibe viel Sport. Zudem habe ich von meinen Eltern von Anfang an eine gesunde Ernährungsweise vorgelebt bekommen. Jedes Mal, wenn ich ein übergewichtiges oder adipöses Kind sehe, ärgere ich mich. Ich denke an meine Kindheit und frage mich, wie es sein kann, dass Kinder die immer draußen sind, spielen, klettern und toben überhaupt dick werden können?! Doch die Realität holt mich schnell ein und ich realisiere, dass heutzutage weniger Kinder draußen unterwegs sind, als zu meiner Zeit.

    Das Kind kann in der Regel nichts für das Übergewicht. Es hat die Ernährungsweisen der Eltern übernommen. Meiner Meinung nach gilt es genau hier anzusetzen. Es braucht eine Zeit sich ein Muster anzugewöhnen, aber noch viel länger um es wieder los zu werden. Ich finde eure Projektwoche klasse um den SuS eine gesunde Ernährung vorzustellen. Vermutlich haben sich die SuS schon über einen langen Zeitraum an die entsprechende zu salzige oder zu süße Ernährung gewöhnt und ihnen schmeck zu Beginn das „fade“ Essen nicht. Daher erachte ich es als enorm wichtig, nach der Themenwoche die Ernährung in einem Stuhlkreis bei einem gemeinsamen Frühstück immer wieder zu thematisieren. Eine Möglichkeit wäre, den Kindern Essenvorschläge zu verteilen, welche gesund und kalorienarm sind und aus denen die SuS dann auswählen können um sich ein Frühstück, mit Unterstützung ihrer Eltern, zubereiten.

    Dass Übergewicht vermehrt bei SuS mit niedrigem sozioökonomischen Status auftritt, ist denke ich nicht vom Einkommen abhängig. Denn frisches Gemüse, die Basis einer kalorienarmen Ernährung, ist nicht teuer. Ich selbst habe die Erfahrung gemacht, dass wenn ich für einen Single Haushalt auf dem Markt einkaufen gehe, mehr Geld spare und weniger Essen wegwerfe. Denn in den Supermärkten ist es oftmals nicht unbedingt billiger und zum anderen häufig in großen Verpackungen.
    Natürlich kann ein Punkt mangelndes Einkommen und der daraus resultierende Verzicht für beispielsweise Vereinsbeiträge sein. Vermutlich sind es aber eher die Spielekonsolen, welche die SuS zu Hause „festhalten“.

    Hier ist es denke ich wichtig, den Eltern an Elternabenden die Folgen für ihre Kinder aus der mangelhaften Ernährung nahe zu bringen. Die Eltern mit einzubeziehen ist enorm wichtig. Nur mit ihnen kann eine Umsetzung einer gesünderen Ernährung erfolgen.

    Hoffentlich schaffen wir es gemeinsam bei unseren zukünftigen SuS ein Verständnis für gesunde Ernährung zu schaffen.

    Liebe Grüße
    Natalie

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    1. Liebe Natalie,
      vielen Dank für deinen Kommentar und dein Interesse an unserem Blogbetrag. Tatsächlich ist die Zahl der übergewichtigen Kinder und Jugendlicher erschreckend und man fragt sich, woran das liegt. Die Entstehung von Übergewicht muss immer ganzheitlich betrachtet werden und dennoch ist es auffallend, dass vor allem Kinder aus Familien mit niedrigem sozioökonomischen Status zu Übergewicht neigen. Wahrscheinlich fehlt es hier schlichtweg an Wissen über gesunde Ernährung und anstatt eine ausgewogene frische Mahlzeit zu kochen, werden Fast Food oder Fertigprodukte aufgetischt. Oftmals spielen hier die Kosten eine Rolle oder Zeitmangel. Deine Erfahrung beweist jedoch das Gegenteil und auch wir sind der Meinung, dass eine gesunde Ernährung nicht teurer sein muss. Super, dass du auf dem Wochenmarkt einkaufen gehst, denn so wird auch Müll vermieden. Der Besuch eines Wochenmarkts wäre sicher auch für die Kinder spannend und es werden nur Lebensmittel gekauft, die auch verwertet werden. In vielen Familien arbeiten jedoch beide Elternteile Vollzeit, um die Familie über Wasser zu halten, sodass die Kinder viel alleine sind und so auch keine Kontrolle über das Essverhalten stattfindet. Hier müssen wir als zukünftige Lehrkräfte eingreifen, damit die SuS lernen, weshalb man sich gesund ernähren sollte und vor allem wie eine ausgewogene Ernährung aussieht. Auch die Vermittlung von Freude an Sport und die Integration von mehr Bewegung im Alltag gehören ebenfalls dazu.
      Die Idee, einen Elternabend abzuhalten, finden wir sehr gut. Denn wenn in der Familie keinen Wert auf gesunde Ernährung gelegt wird, ist die Prävention von Übergewicht nur schwer möglich. Nur durch eine umfassende Aufklärung können alte Verhaltensweisen überdacht und geändert werden!
      Vielen Dank für dein Interesse an unserem Beitag!

      Liebe Grüße
      Leonie

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  46. Anna-Luisa Metzger16. August 2019 um 08:28

    Liebe Teresa, liebe Leonie und liebe Anika,

    erstmal vielen Dank für euren super ausgearbeiteten Blogbeitrag. Es ist wirklich erschreckend, wie viele Kinder Übergewicht haben oder adipös sind, deshalb habt ihr meiner Meinung nach ein wirklich relevantes Thema gewählt. Für mich persönlich war es sehr spannend zu erfahren, dass die genetischen Faktoren bei der Entstehung von Übergewicht und Adipositas eine Rolle spielen können. Dazu werde ich mich auf jedem Fall noch genauer informieren. Durch eure geplante Projektwoche habt ihr mir viele Anregungen geschenkt, die ich beim Lesen sammeln konnte. Diese habe ich noch ein wenig erweitert und würde euch gerne daran teilhaben lassen. Im Rahmen der Möglichkeiten wären die Aktionstage „Zu Fuß zur Schule“ auch eine tolle Idee. Diese Aktionstage zielen darauf ab, dass die Kinder nicht mit dem Elterntaxi bis vor das Schultor chauffiert werden, sondern den Schulweg möglichst eigenständig zurücklegen. Die Kinder schließen sich zu Laufgruppen zusammen und laufen gemeinsam zur Schule. Aufgrund dessen werden nicht nur soziale Kontakte, sondern unteranderem auch die Selbständigkeit der Kinder gefördert. Dadurch, dass die Kinder an der frischen Luft sind kommen sie viel wacher an der Schule an und sind somit aufnahmebereiter. Es sorgt vor allem schon vor dem Schulbeginn für mehr Bewegung im Alltag.
    Gleichzeitig könnten die Schüler einen Ernährungsführerschein machen. Der Ernährungsführerschein bringt die Küche in das Klassenzimmer. Er ist ein Baustein zur modernen Ernährungsbildung entsprechend dem Bildungsplan. Im Mittelpunkt steht die Praxis, also dass die Kinder selbst Hand anlegen. Während dieser Zeit lernen sie, wie man mit Lebensmitteln und Küchengeräten richtig umgeht. Kater Cook, der clevere Küchenmeister unterstützt die Kinder währenddessen immer tatkräftig. Mit viel Freude können die Lernenden Einladung beschreiben sie, dass sie sich intensiv mit dem Thema gesunde Ernährung befasst haben und ihnen gerne zeigen würden was sie alles gelernt haben.
    Wie ihr in eurem Fazit ja bereits auch schon geschrieben habt, spielt das soziale Umfeld der Kinder bei der Ernährung und Bewegung eine große Rolle. Aufgrund dessen halte ich es für eine sinnvolle Idee die Eltern in die Schule zu einem von den Kindern hergerichteten gesunden Buffet einzuladen und sie so mit ins Boot zu holen. Denn tatsächlich bringt es nichts, wenn in der Schule auf eine gesunde Ernährung geachtet wird und die Kinder daheim aber wieder Süßgetränke und Süßigkeiten zum Essen bekommen. Nur in einer gemeinsamen Zusammenarbeit kann gegen Übergewicht und Adipositas bei Kindern und Jugendlichen vorgegangen werden.
    Ich danke euch für euren interessanten Blogbeitrag.

    Liebe Grüße
    Anna-Luisa Metzger

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    1. Liebe Anna-Luisa,
      vielen Dank für deinen Kommentar!
      Danke auch für deine Idee mit den Aktionstagen „zu Fuß zur Schule“. Dieses Projekt war uns noch gar nicht bekannt, es hört sich jedoch sehr vielversprechend an. Wir befürchten jedoch, dass es sich für ein SBBZ mit dem Schwerpunkt geistige Entwicklung, nicht oder nur sehr eingeschränkt eignet. Da es nicht allzu viele SBBZs gibt, haben die Schüler häufig einen sehr langen Anfahrtsweg und werden in der Regel von Kleinbusen, beispielsweise des Roten Kreuzes, zur Schule gebracht. Für Schüler welche in der Nähe wohnen, ist es natürlich schon denkbar, es wären jedoch ein oder auch mehrere erwachsene Begleitpersonen nötig, da viele Schüler kein Gefahrenbewusstsein haben. Deine Idee mit dem Ernährungsführerschein ist jedoch sehr gut für eine solche Schule geeignet und würde der Klasse sicherlich viel Freude bereiten.
      Es wäre sicherlich eine schöne Idee, die Eltern und Geschwister am letzten Tag der Projektwoche in die Schule einzuladen und für sie zu kochen. Zusätzlich könnten die Familien noch ein selbstgewähltes, gesundes Gericht mitbringen. So würden die Schüler und auch deren Familien noch eine größere Bandbreite an gesunden Rezepten kennenlernen und könnten untereinander Rezepte austauschen.
      Liebe Grüße,
      Teresa

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  47. Liebe Teresa, Leonie und Anika,

    ich finde euren Blog-Beitrag zum Übergewicht bei Kindern und Jugendlichen echt gelungen. Ich fand es beeindruckend wie hoch der Anteil der übergewichtigen und adipösen Kinder und Jugendlichen laut der Robert Koch-Studie ist, allerdings hätte es mich noch interessiert wie die Referenzwerte dazu in den Jahren davor aussehen, um noch einen besseren Eindruck des Anstiegs zu bekommen.
    Zu eurer Frage, woran es wohl liegen mag, dass Kinder mit sozioökonomisch niedrigeren Status öfters als übergewichtig gelten, fiel mir ein, dass oft zu Hause keine richtige Aufklärung zum Thema gesunder Ernährung vorliegt und teils sogar Fanta als gesund gilt, "weil Orange enthalten ist".
    Aber von eurer Frage zurück zum Blog, ich finde ihn super strukturiert und man bekommt zu Beginn eine Einleitung, die zum Weiterlesen animiert und auch die Definition gibt nochmal einen guten Überblick, bevor es mit dem Thema weiter ins Detail geht.
    Den Punkt zum Rückgang der Aktivitäten draußen fand ich sehr interessant und treffend. Als ich Kind und Jugendlicher war, habe ich noch sehr viel Zeit draußen verbracht, nach der Schule schnell Hausaufgaben gemacht und direkt rein in die Dreckklamotten und rüber zu den Nachbarskindern. Auch der Schulweg bei mir zu Zeiten der Grundschule war hauptsächlich mit den Nachbarskindern zu Fuß. Und es ist in der Tat zu bemerken, dass das heute immer weniger wird. Oftmals sind die Schulen nicht mehr so in der Nähe, dass die Möglichkeit zu laufen besteht und dazu hat die Medienvielfalt zugenommen, sodass es oftmals bequemer ist vor dem Handy/Tablet/PC oder TV zu sitzen.
    Die Projektwoche finde ich eine schöne und sinnvolle Idee! Allerdings ist es vor allem unsere Aufgabe als Lehrkraft dabei nicht wertend zu agieren. Ein sehr großer Teil der Ernährung besteht nämlich nicht aus den Nährstoffen, sondern vor allem aus dem Umfeld. Wie sieht die Haltung zum (selbstgemachten) Essen oder sogar gemeinsamen Essen im Elternhaus aus und wie die im weiteren Umkreis (Freundeskreis, etc) aus. Auch das Autonomiebedürfnis der Schüler spielt dabei eine Rolle, eigenständig entscheiden zu können was sie essen (Verbotenes stellt oft einen gewissen Reiz dar). Dies kann sich in Extremfällen beide Richtungen negativ auswirken: Entweder reizt das verbotene so sehr, dass sie es unbedingt haben möchten und somit doch mehr zunehmen oder aber sie fangen an zu sehr darauf zu achten und zu sehr Kalorien zu zählen. Unsere Aufgabe ist es also eher, die Wertschätzung gesunder Ernährung zu steigern, anstatt ungesunde als diese besonders herauszustellen.
    Aus diesem Grund finde ich diese Projektwoche sehr gut, weil sehr viele Elemente enthalten sind, die das Erleben, das Interesse, die Wertschätzung und somit auch die Bereitschaft ankurbeln, das auch im eigenen Alltag gerne umsetzen zu wollen. Auch den kleinen Punkt Smoothies selber Herzustellen finde ich aus dem Grunde gut, weil oft Obst an sich eher seltener gegessen wird und somit der Gefallen daran wieder steigen kann. Allerdings sollte man immer dazu erwähnen, dass diese eher als Mahlzeit und nicht als Getränk dienen. Auch der Schulgarten ist eine tolle Idee, sie können es selber sähen/planzen und auch ernten, was ebenfalls die Wertschätzung ankurbelt. Und danke für die Tabelle mit der Übersicht, finde ich sehr praktisch!
    Vielen Dank für diesen Beitrag, ich fand er war gut und interessant zu lesen und ich denke den ein oder anderen Punkt werde ich bestimmt auch in Zukunft mal gerne in die Praxis umsetzen. Noch als kleine Anregung, wie man Teile davon in den täglichen Schulalltag mit rübernehmen könnte wäre z.B. die Lust am Wassertrinken zu steigern, indem man in Karaffen beispielsweise täglich frische Früchte (wie Zitronenscheiben, Himbeeren, etc) hinzufügt.

    Nochmals Danke, dass ihr dieses wichtige Thema so veranschaulicht dargestellt habt und auch gute Anregungen gegeben habt, wie man ein besseres Bewusstsein bei den Schülern erreichen kann

    Liebe Grüße,

    Jana Hengst

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    1. Liebe Jana,

      es freut uns, dass dir unser Beitrag zum Thema Übergewicht gefällt.
      Der Anteil übergewichtiger und adipöser Kinder stieg ab 1990 stark an. Im Vergleich zu den 1980er-19990er Jahren hat sich der Anteil um 50% erhöht. 1)
      In den letzten Jahren hat stagniert dieser Trend. Die DGE begründet dies mit der Einführung ernährungspolitischer Maßnahmen. 2)

      Du stellst zurecht fest, dass das Umfeld der Kinder eine große Wirkung auf deren Ernährungsweise hat. Indem gesunde Ernährung hervorgehoben wird, läuft man nicht Gefahr, Schüler*innen aufgrund ihrer Essgewohnheiten bloßzustellen. Wir stimmen dir zu, dass Verbote nicht die gewünschten Verhaltensweisen mit sich bringen.
      Außerdem verlieren Eltern, wenn ihre Kinder heimlich zu Süßigkeiten greifen, so den Einfluss auf deren Ernährung. Wichtig ist, dass die Schüler*innen ein gesundes Verhältnis zum Essen entwickeln. Um Bewusstsein dafür zu schaffen, kann im Unterricht auch auf mögliche Essstörungen eingegangen werden.

      Deine Idee, das Wasser etwas schmackhafter zu machen, finden wir super!

      Liebe Grüße
      Anika

      1) vgl. https://www.rki.de/DE/Content/Gesundheitsmonitoring/Studien/Kiggs/Basiserhebung/GPA_Daten/Adipositas.pdf?__blob=publicationFile

      2) vgl. https://www.dge.de/presse/pm/so-dick-war-deutschland-noch-nie/

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  49. Hallo liebes Blogger-Team,

    ich beabsichtige die geistige Entwicklung als meinen zweiten sonderpädagogischen Förderschwerpunkt zu wählen. Deshalb hatte mich eure Einleitung dazu animiert weiterzulesen.

    Im Nachhinein fehlt mir etwas der dort erwähnte Bezug. Auch ein paar Zahlen hierzu wären wünschenswert gewesen, da es sich bei den genannten, um allgemeine Studien zu Kindern und Jugendlichen handelt.

    Welche unterschiedlichen Faktoren zu Übergewicht/Adipositas führen können, habt ihr gut dargestellt und auch die Begleit- und Folgeerkrankungen sind informativ.

    Einzig beim Thema Essverhalten stimme ich mit der Aussage, „Gerade der Anteil an fettreicher Nahrung steht […] im Zusammenhang mit der Entwicklung von Adipositas“ nur bedingt überein.

    Die Formulierung suggeriert, dass gerade ein hoher prozentualer Anteil von Fetten in der Nahrung, für Adipositas sorgt.
    Fette haben mit 9,3 kcal/g im Vergleich zu anderen Nährstoffen zwar den höchsten Energiegehalt, diese Tatsache allein steht jedoch nicht oder nur geringfügig in Zusammenhang mit der Entwicklung von Adipositas.

    Es ist durchaus gängig, über den Tag verteilt über 70 Prozent der zugeführten Kalorien in Form von Fetten zu sich zu nehmen und dabei einen einstelligen Körperfettanteil zu halten, oder sogar abzunehmen (Low-Carb).
    Allein über den prozentualen Anteil von Nahrungsfett am gesamten Energiebedarf lässt sich keine fundierte Aussage über die Auswirkungen auf das Körpergewicht treffen.

    Wie ihr bei der Definition von Übergewicht treffend beschrieben habt, hat der BMI nur wenig Aussagekraft, insbesondere was die Körperzusammensetzung angeht. An dieser Stelle hätte die Darstellung alternativer (populärer) Methoden, wie zum Beispiel das WtHR (Waist-to-Height-Ratio) oder auch der BSI (Body Shape Index) ein ganzheitlicheres Bild vermittelt.

    Die Dokumentation der Projektwoche ist sehr gelungen und insbesondere den Schulgarten, mit dort untergebrachtem Bauerngarten, halte ich für eine großartige Idee. Leider konnte ich auch dort keinen Bezug zum Förderschwerpunkt geistige Entwicklung ausmachen.

    Der „Gemüsemensch“ auf dem Deckblatt hat mir sehr gut gefallen. Ein wenig mehr „Gemüse“ hätte auch den Rest des Beitrags etwas bunter und ansprechender gestaltet.

    Alles in allem ein gelungener Beitrag, vielen Dank dafür.

    Liebe Grüße,

    Raphael

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