Freitag, 19. Juli 2019

Vegetarier zerstören den Regenwald

Liebe Leserinnen und Leser,

Ihr fragt euch was Ernährung, Klopapier, Palmöl, Fleisch und Jaguar-fressende Kühe gemeinsam haben?? Wenn ihr euch nicht weiter den Kopf zerbrechen wollt, dann laden wir euch herzlich dazu ein unseren Blog zu lesen.

Diesen findet ihr unter folgendem Link:

https://documentcloud.adobe.com/link/track?uri=urn%3Aaaid%3Ascds%3AUS%3Aa917ff69-b248-42dc-a0c6-a59ba1cfe6f6

Ein Tipp: Es betrifft nicht nur jeden von uns, sondern vor allem auch unsere Zukunft!

53 Kommentare:

  1. Liebes Blogger-Team,

    zunächst einmal „vielen Dank“ für euren sehr gelungenen und informativen Blogbeitrag.

    Mit dem Thema Regenwaldzerstörung sprecht ihr, meiner Meinung nach, ein absolut relevantes und wichtiges Thema an, über welches die Schüler und Schülerinnen oft noch viel zu wenig wissen. Leider ist vielen nicht bewusst, welche gravierenden Auswirkungen unser Konsumverhalten auf die Natur und den Klimawandel hat.

    Zu allererst muss ich sagen, dass ich euren Schwerpunkt gut gewählt finde, da ihr klar und übersichtlich den Zusammenhang zwischen den Gründen für die Abholzung des Regenwaldes und die daraus resultierenden Folgen, dargestellt habt.

    Ich persönlich würde neben den bereits ausführlichen von euch behandelten Themen auch noch mehr auf die Zerstörung von Lebensräumen und die Gefahr für die Artenvielfalt eingehen. Dies wäre besonders spannend für Schülerinnen und Schüler, die sehr tierlieb sind und denen Tiere und Pflanzen am Herzen liegen. Für viele Lernenden ist es wahrscheinlich einfacher mit Tieren Mitgefühl zu entwickeln, die dort leben und deren Heimat zerrstört wird und dadurch sich dem Thema zu nähern, als dies über „abstrakte“ Argumente zu tun.

    Denn werden ganze Flächen des Regenwaldes gerodet, haben viele Lebewesen keinerlei Überlebenschance. Eine weitere Gefahr für viele Tiere ist der illegale Handel mit seltenen Tierarten aus dem Regenwald. So werden zum Beispiel viele Affen und Jaguare getötet, nur um sie dann bei den Jägern oder Käufern daheim aufzuhängen und als Trophäe zu präsentieren. Dadurch sterben pro Tag bis zu 150 Tier- und Pflanzenarten pro aus, was wirklich erschreckend ist. (vgl. https://www.abenteuer-regenwald.de/wissen/tiere) Deshalb finde ich es wichtig, auch Themen wie z.B. Wilderei, nicht außen vor zu lassen und diese zumindest kurz im Unterricht anzusprechen. Dies kann man u.a. dadurch machen, dass man jedem Kind eine bedrohte Tierart zuordnet und dieses dann einen Steckbrief über das jeweilige Tier anfertigt.

    Eure im Blog dargestellten Alltags-Tipps zum Schutz des Regenwaldes sind sehr gut gewählt, da viele bereits von Kindern umgesetzt werden können. Neben der individuellen Umsetzung im Alltag, könnten die Kinder anschließend versuchen, ihrer Familie und ihren Freunden das Gelernte weiter zu geben und so ein flächendeckenderes Umdenken bewirken. Dabei bieten sich eure Arbeitsblätter mit den Plakaten oder individuell gestalteten Slogans der Schülerinnen und Schüler toll an.

    Viele Grüße
    Franziska

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    1. Liebe Franziska,
      es freut uns sehr, dass du dich für unseren Blogbeitrag interessierst und deine Ideen mit einbringst.
      Du hast natürlich Recht damit, dass man noch mehr auf die Zerstörung der Lebensräume eingehen sollte. Dies ist unserer Meinung nach, ein sehr großes, sehr wichtiges und sehr trauriges Thema.
      Mit dem illegalen Tierhandel sprichst du einen sehr interessanten neune Aspekt an. Denn allein in Deutschland wurden zwischen 1997 und 2000 fast 1.250 wild gefangene Graupapageien importiert. Durch diesen illegalen Handel sind die Graupapageien kurz vor dem Aussterben (vgl. https://www.regenwald.org/regenwaldreport/2002/30/deutschland-illegaler-tierhandel-gruenes-ministerium-blauaeuig). Dies ist aber nur ein Beispiel für eine Tierart, was sehr erschreckend ist. Millionenfach wir weltweit mit geschützten Tieren und Pflanzen oder Produkten gehandelt. Deutschland ist damit eingeschlossen. 100.000 international geschützte lebende Wildtiere werden nach Deutschland importiert. Aber auch Lederprodukte, Jagdtrophäen (wie du bereits erwähnt hast), Souvenirs und Schmuck die aus geschützten oder ungeschützten Tieren gemacht werden. Die Liste der Tiere ist lang und viele stammen aus den Regenwäldern (vgl. https://www.regenwald.org/regenwaldreport/2002/30/deutschland-illegaler-tierhandel-gruenes-ministerium-blauaeuig).
      Das entfernen der Tierarten ist nicht nur für die Tiere tragisch, sondern auch für das Ökosystem Regenwald. Denn das fehlen der Tiere ist ein enormer Eingriff in das Ökosystem und es kann dazu führen, dass das regionale Ökosystem kippt. Um dem entgegen zu wirken, gibt es aber seit 1976 in Deutschland das „Washington Artenschutzabkommen“. 150 Staaten sind diesem Abkommen schon beigetreten (vgl. ebd.). Durch dieses Abkommen überwacht zum Beispiel die Zollverwaltung die Ein- und Ausfuhr von geschützten Tieren und Pflanzen aber auch Produkte, die aus diesen bestehen können. Falls der Zoll illegale Ein- und Ausführungen entdeckt werden sie beschlagnahmt.
      Dies ist unserer Meinung nach, ein kleiner Schritt in die richtige Richtung. Dennoch sind die Zahlen des illegalen Tierhandels immer noch viel zu hoch. Wir sind der Meinung, dass auch hier jeder (zumindest ein kleines bisschen) etwas beitragen kann. Zum Beispiel in dem wir darauf achten was wir kaufen (keinen Pelzmantel oder Schlangenlederstiefel). Oder in dem wir unsere zukünftigen Schüler informieren.
      Dein Didaktischer Ansatz hat uns sehr gut gefallen. Dieses Thema darf nicht aus dem Klassenzimmer verband werden und sollte auf jeden Fall einen Platz im Biologieunterricht haben.

      Mit freundlichen Grüßen

      Anna, Fanny, Lisa und Sarah

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  2. Liebes Blogger- Team,

    vielen Dank für euren tollen Blog- Beitrag zu einem äußerst wichtigen Thema. Schon mehrere Blogs behandeln das Thema Klimaschutz und je mehr wir als Lehrkräfte wissen und je mehr wir unseren SuS vermitteln können, desto besser. Eure Überschrift hat mich tatsächlich erstmal sehr neugierig gemacht wobei ihr sie ja in eurem Blog selbst widerlegt habt. Vegetarier, die eventuell auf Sojaprodukte umsteigen sind keines falls der Auslöser für die Rodung des Regenwalds. Sie machen ja grade mal 2% aus. Viel schlimmer ist eigentlich der Gedanke, dass Soja benötigt wird, um Tiere qualvoll zu mästen. Es fällt mir tatsächlich echt schwer das zu schreiben. Ich selbst bin keine Vegetarierin, kaufe mein Fleisch oder Wurst aber größtenteils beim Metzger und das auch äußerst selten. Allerdings kenne ich viele Familien, denen das egal ist. Billig muss es sein, denn ´“Geiz ist Geil!“… Ich denke vielen SuS ist nicht bewusst, mit was der Klimawandel überhaupt alles zusammen hängt. In einem Blog ging es um Politik, Wirtschaft und Geld und jetzt geht es plötzlich um uns als Endkonsumenten. Streng genommen geht es wieder um Geld, denn würde man Kühe normal auf Weiden stellen und Gras fressen lassen wäre der Gewinn nicht zu groß. Aber ähnlich wie bei dem Avocado- Thema geht es darum, dass wir als Endkonsumenten steuern können, was im Supermarkt landet. Deshalb ist es so wichtig Kindern ein Bewusstsein dafür zu schaffen was wir mit unserem Verhalten mit der Erde machen. Und auf lange Sicht gesehen zerstören wir die Existenz unserer Nachkommen. Euer Unterrichtsmaterial fand ich toll, vor Allem interaktive Aufgaben wie: Eine Kerze gießen oder in den Supermarkt gehen und eine (vermutlich seeeeeeehr lange) Liste mit Palmölhaltigen Produkten anzufertigen. Prinzipiell würde ich es gut finden, wenn sich die SuS auch selbst mit dem Thema auseinandersetzen. Ich selbst bin ein recht großer Fan von Stationsarbeiten oder das Anfertigen kleiner Plakate zu verschiedenen Themen der Regenwaldzerstörung. So können SuS voneinander lernen und gewinnen verschiedene Erkenntnisse. Möglicherweise könnte man in diesem Zug auch noch auf Petitionen aufmerksam machen, an denen ich mich auch regelmäßig beteilige. Die meisten dürfen zwar erst am 16 unterschrieben werden aber gerade WWF, change.org usw. setzen sich u.a. für diese Themen ein. Selbst wenn die SuS zu diesem Zeitpunkt diese noch nicht unterschreiben dürfen merken sie es sich für später. Und dann bleibt noch zu hoffen, dass sie dieses Wissen auf ihren eigenen Lebensstil übertragen und im besten Falle dieses auch weitergeben.

    Ich habe jedenfalls einiges dazugelernt und danke euch sehr!

    Laura

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    1. Liebe Laura,

      vielen lieben Dank für deinen Kommentar. Unsere Überschrift haben wir natürlich mit Absicht so provokant gewählt, dass möglichst viele empörte Leser unseren Beitrag lesen. Uns war es natürlich dann auch sehr wichtig diese zu wieder legen, denn Vegetarier zerstören natürlich nicht den Regenwald. Vegetarier wirken eher dem Klimawandel entgegen.

      Mir wird auch immer ganz schlecht, wenn ich daran denke wie die Tiere gemästet werden und wie ihre Lebensverhältnisse sind. Durch deinen Fleischkonsum könnte man dich eigentlich als Flexitarier bezeichnen. „Flexitarier sind Menschen, die im Grunde alles essen. Sie ernähren sich ganz ähnlich der Fleischesser, haben aber gleichzeitig viele Ernährungsgewohnheiten der Vegetarier oder der Veganer übernommen. Sich flexitarisch ernähren bedeutet vielmehr ein bewusstes Ernähren, über das Essen nachzudenken und nicht einfach nur zu essen, um zu leben“(Zitat: https://www.konzelmanns.de/blog/wiki/was-ist-ein-flexitarier/). Ich persönlich würde mich als eine Mischung aus Flexitarier und Ovo-Lacto-Pescetarier bezeichnen. „Pescetarier haben mit dem Vegetarier den Verzicht auf Fleisch gemeinsam. Während Vegetarier auf Fisch verzichten, essen Pescetarier jedoch Fisch und meistens auch Meeresfrüchte. Werden zudem Eier und Milchprodukte gegessen, ist der Begriff Ovo-Lacto-Pescetarier treffend“ (Zitat: http://www.vegetarische-rezepte.de/vegetarische-ernaehrung/pescetarier/). Fleisch wird bei mir ganz selten gekauft und wenn dann nur beim Biometzger. Auch wenn es dann ein bisschen teurer ist. Fleisch darf meiner Meinung nach teurer sein. Es war früher mal ein Luxusgut. Warum darf es das nicht mehr sein?

      Du hast natürlich Recht, dass es unsere Aufgabe ist die Kinder an dieses Thema heranzuführen und es ihnen bewusst zu machen. Vielleicht können die Kinder dies dann ihren Eltern bewusst machen und somit wäre eine große Menge der Bevölkerung aufgeklärter. Deine Idee mit der Stationsarbeit und den kleinen Plakaten hat mir sehr gut gefallen. Nicht nur, dass die Kinder sich zum Beispiel beim gestalten der Plakate intensiv mit dem Thema beschäftigen, sie können auch sehr kreativ werden. Zudem könnten die Plakate im Klassenzimmer oder in der Schule aufgehängt werden und somit die anderen Klassen, SuS und Lehrer/innen informieren. Auch deine Idee mit den Petitionen fand ich sehr interessant. Auch wenn die meisten SuS wahrscheinlich noch zu jung sind, um Petitionen zu unterschreiben, sollte man ihnen auf jeden Fall zeigen was Petitionen sind, wie man dem Regenwald damit hilft und wie man den Regenwald noch unterstützen kann.

      Es gibt OreVerde- Wettbewerbe, bei denen man mit seinen Schülern mitmachen kann und somit auch noch etwas Gutes für den Regenwald machen kann. Zum Beispiel: OroVerde Plakat-Wettbewerb, der Aktionswettbewerb "Schüler retten Regenwald" und der in Partnerschaft mit der Stadt Bonn und der DHL Group ausgeschriebene Wettbewerb "Paper Angel" (vgl. https://www.regenwald-schuetzen.org/lehrer/schuelerwettbewerb/). Falls es dich interessiert was man genau bei diesen Wettbewerben machen kann, dann schau doch gerne mal bei diesem Link vorbei: https://www.regenwald-schuetzen.org/lehrer/schuelerwettbewerb/

      Falls die Unterrichtszeit bei diesem sehr komplexen Thema fehlen sollte, könnte man auch Regenwaldprojekte in der Projektwoche anbieten. Wie zum Beispiel einen Sponsorenlauf bei dem Spenden für den Regenwald gesammelt werden, man könnte Straßen-Aktionen starten bei denen ebenfalls Spenden gesammelt werden, Medienprojekte, Kochprojekte usw. (vgl. https://www.regenwald-schuetzen.org/lehrer/projektwoche/). Man sieht es gibt unendliche Möglichkeiten, den SuS dieses komplexe und unfassbar wichtige Thema näher zu bringen.

      Ich bedanke mich nochmals sehr für deinen Kommentar und hoffe ich konnte dir noch weiter Anreize zum Nachdenken bieten.

      Mit freundlichen Grüßen

      Fanny Greiff

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  3. Liebes Blogger-Team,
    zunächst vielen Dank für die Auswahl eures Themas!! Ich finde es sehr wichtig und gut, dass dieses Thema von euch behandelt wurde und somit auch viele dazu "gezwungen" sind den Beitrag zu lesen und sich mit ihm auseinanderzusetzen.
    Herzlichen Glückwunsch auch zu eurem äußerst gelungenen Titel - er spricht nicht nur Vegetarier (als Kritik), sondern auch Fleischesser an.
    Zunächst möchte ich mich kurz vorstellen: Ich bin Anja (20 Jahre alt) und selbst eine "sojafreie" und "palmölfreie" Veganerin. Damit bediene ich wohl alle Klischees, um Sonderpädagogik zu studieren:D nun versteht ihr vermutlich, weshalb ich euren Artikel gelesen, und mich zunächst auf eine wilde Diskussion eingestellt habe...

    Nun zum Inhalt:
    Eure Art, über die Missstände und auch in der Gesellschaft ständig vorhandenen Fehlvorstellungen des Sojaanbaus und -verbrauchs aufzuklären finde ich sehr sachlich und gelungen. In eurer Einleitung kamen mir natürlich sofort sämtliche Argumente in den Kopf, warum Vegetarier nicht für die Missstände verantwortlich sind, sondern diese in der Gesamtbilanz sogar eindämmen. Wichtig ist es aber auch anzusprechen, dass Vegetarier und auch Veganer nicht nur Soja essen, ich zum Beispiel kaufe kein bis kaum Produkte mit Soja und keine mit Palmöl. Stattdessen habe ich eben mehr Nudeln, Kartoffeln, Reis, Gemüse und Obst in meinem Kühlschrank… Als Veganer kann man nämlich reichhaltig und viel Essen – Vielleicht möchte der ein oder andere ja mal einen Selbstversuch wagen und eine Woche lang vegan leben�� Erfahrungsberichte würden mich freuen!!
    Nun zum Papierkonsum: Auch bei uns in Deutschland wird Holz verwendet, um Papier herzustellen. Hier wird sogar ein Überschuss an Papier verzeichnet, da es zu wenige Abnehmer gibt. Sollte man sich da nicht fragen, wie das passieren kann?... wahrscheinlich kommt es auf den Preis an – traurig aber wahr. Als Konsument sollten wir uns also viel mehr und vor allem in vielen Bereichen für unseren eigenen Konsum sensibilisieren.
    Zum Plastik und Aluminiumverbrauch möchte ich weiterführend auf verschiedenste Alternativen hinweisen. Hier in Ludwigsburg hat dieses Jahr der Laden „Ohne Plapla“ eröffnet, hier kann ich jedem einen Einkauf nur ans Herz legen. Preislich findet man auch nur kaum oder gar keine Unterschiede! Durch die Verwendung von Stoffsäckchen, Glasflaschen, Glasdosen, Glasbehältnissen im Haushalt, Verwendung von plastikfreien Wattestäbchen, Verzicht auf Strohhalme oder für Frauen: die Verwendung von Menstruationstassen und so weiter kann jeder von uns einen erheblichen Teil für unsere Umwelt beitragen. Warum also wegschauen und die Missstände so lange ignorieren, bis es zu spät ist?
    Über die Massentierhaltung, Fleischkonsum und die Auswirkungen aufzuklären sollte meiner Meinung nach Pflichtprogramm in der Schule werden. So sollte jeder darüber aufgeklärt werden, was er durch den (meist) übermäßigen Konsum von Fleisch anrichtet. Auch jeder Vegetarier sollte hier meiner Meinung nach weiterführend über Milch- und Ei „Produktion“ aufgeklärt und unterrichtet werden. Hört man auf wegzusehen und beschäftigt sich hiermit auch nur 10min, so vergeht einem jegliche Lust auf den Verzehr von Billigprodukten dieser Art. Des Weiteren bekommen aus diese Tiere das „gute Kraftfutter – Soja“.

    Die Politik macht aus meiner Sicht hier viel zu wenig. Wie oben erwähnt sollte es Pflicht werden, über dieses Thema aufzuklären und zu bewussten Konsumenten zu erziehen. Zu den Organisationen möchte ich zum Schluss noch ein Beispiel nennen: Die WHO klärt bis heute nicht ausführlich über die erhebliche Steigerung des Krebsrisikos durch Fleischkonsum auf… Hier sind wohl finanzielle Hintergründe, Gelder die von der Industrie für gezieltes Schweigen eingesetzt werden, als Gründe zu nennen.

    Vielen Dank fürs Lesen meines Kommentars und entschuldigt die Länge.
    Liebe Grüße,
    Anja Mayer

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    1. Hallo liebe Anja,
      Vielen Dank für deinen Kommentar. Deine Meinung und Einstellung zu diesem wichtigen Thema ist sehr interessant! Schön dass wir dich mit unserem Titel provozieren konnten – dann war das didaktische Mittel wohl erfolgreich :D
      Danke dass du in deinem Kommentar darüber aufklärst, dass eine vegane oder vegetarische Ernährung nicht nur aus Soja besteht. Ergänzend sollte man meiner Meinung nach jedoch sagen, dass eine vegane Ernährung nicht automatisch einer gesunden Ernährung entspricht. Wer sich vegan oder vegetarisch ernährt muss auf eine ausgewogene Ernährung achten. Denn sonst kann es sein dass sich ein Mangel an Vitamin B12, Eisen, Zink, Omega-3-Fettsäuren oder ähnliches einstellt.
      Interessant fände ich daher zu wissen: Wie ernährst du dich denn? Achtest du darauf, dass du bestimmte Nahrungsmittel auf jeden Fall in deiner Ernährung einplanst? Oder nimmst du bestimmte Nahrungsergänzungsmittel?
      Zu deinem Vorschlag einen Selbstversuch zu starten und eine Woche vegan zu leben:
      Ich selbst esse gerne Fleisch und auch andere tierische Produkte. In den letzten Jahren habe ich allerdings gemerkt, dass ich es nicht mehr genießen und wertschätzen kann, Fleisch zu essen. Daher habe ich angefangen mein Konsumverhalten und meinen Glauben miteinander zu verbinden. Die letzten 5 Jahre habe ich in der Fastenzeit unter anderem auf Fleisch verzichtet. Dadurch wurde zum einen mein Bedürfnis nach Fleisch geringer, zum anderen konnte ich mich, wenn ich dann doch mal Lust auf Fleisch hatte, mich viel mehr daran erfreuen und es wertschätzen, dass ich die Möglichkeit habe Fleisch zu essen. Eine Freundin von mir hat dieses Jahr alle tierischen Produkte gefastet – sich also vegan ernährt. Ich fand das sehr spannend und habe mir vorgenommen, das in der nächsten Fastenzeit auch auszuprobieren.
      Seit ich ausgezogen bin kaufe ich mir für mich selbst kaum noch tierische Produkte. Wenn mich allerdings die Lust auf Fleisch überfällt, möchte ich mir auch nichts verbieten. Ich achte dann darauf dass ich das Fleisch, die Eier etc. beim Metzger meines Vertrauens oder beim Biobauern ums Eck kaufe. Ich finde deine Idee, andere Ernährungs- und Lebensweisen einfach mal auszuprobieren, sehr gut. Das kann einem die Augen öffnen und nimmt einem auch die Vorurteile gegenüber anderen.
      Neben Unverpackt-Läden wie „Ohne Plapla“, den du vorgeschlagen hast, ist auch Selbermachen von vielen Sachen eine tolle Möglichkeit, Verpackungen und Plastik einzusparen. Zudem weiß man genau, was in seinen Produkten ist und bei Lebensmitteln schmeckt es auch viel besser. Als Lektüren dafür kann ich den Blog smarticular https://www.smarticular.net/bio-natur-kosmetik-zu-hause-herstellen-einfuehrung-und-grundlagen/ sowie die Bücher „Selber machen statt kaufen – Küche“ und „Fünf Hausmittel ersetzen eine Drogerie“ empfehlen. In „Fünf Hausmittel ersetzen eine Drogerie“ wird in diversen Rezepte erklärt wie man mit Natron, Soda, Essig, Zitronensäure und Kernseife zahlreiche Drogerieprodukte ersetzen kann. So lässt sich zum Beispiel auch Palmöl vermeiden.

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    2. Man kann jedoch auch schon einiges an Plastik sparen, wenn man immer einen Jutebeutel in seiner Tasche dabei hat und dadurch auch bei spontanen Einkäufen auf Plastiktüten verzichten kann. Von Menstruationstassen bin ich auch ein sehr großer Fan. Man muss sich mal vorstellen: Eine Frau benutzt in ihrem Leben durchschnittlich 12000 Tampons. Stellt man sich diese Menge an Müll vor kommt dabei einiges zusammen. Und nicht nur Müll lässt sich durch die Verwendung von Menstruationstassen sparen. Sie schont dauerhaft auch den Geldbeutel. Zwar ist der einmalige Kauf etwas teurer, eine Tasse kann man jedoch (je nach Pflege) bis zu 10 Jahren verwenden.
      Die Verwendung einer Menstruationstasse bedarft einigen hygienischen Voraussetzungen. Zum Bespiel dass man sie regelmäßig abkocht und unter fließendem Wasser abwäscht.
      Dass in den Schulen im Moment zu wenig Aufklärung bezüglich ökologischen und ökonomischen Themen wie der Regenwald-Abrodung oder Ernährung stattfindet, bin ich deiner Meinung. Die SuS die Möglichkeit haben, sich anhand von Zahlen und Fakten eine eigene Meinung zu bilden. Wichtig fände ich es, dass man die SuS mit praktischen Beispielen mitnimmt, indem man zum Beispiel gemeinsam einkaufen und kochen geht oder eigene Putzmittel herstellt.

      Liebe Grüße
      Sarah

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    3. Hallo Sarah,
      vielen Dank für deine interessierte und ausführliche Antwort. Ich finde es auch allgemein sehr schön hier in den Kommentaren zu lesen, wie viele sich doch Gedanken zu diesem Thema machen. Eine vegane Ernährung entspricht natürlich nicht automatisch einer gesunden Ernährung, da man dann schauen muss, dass man “zurück” auf Dinkelmehl und Vollkorn umsteigt. Ich denke, dass das auch der meiste Fehler von Veganern ist, weshalb sie sich dann doch noch irgendwelche Ergänzungsmittelchen zusätzlich reinpfeiffen… Ich hatte auch schon in der Zeit bevor ich vegan wurde einen Eisenmangel, deshalb nehme ich hier immer Phasenweise Ergänzungsmittel - ansonsten habe ich von Anfang an gesagt, dass ich meine Ernährung grundsätzlich überdenken muss. Das bedeutet nicht, dass ich dann einfach Fleisch essen würde oder sowas, sondern einfach die Zusammensetzung überdenken muss. In den letzten Wochen hatte ich genau diesen Fall: Ich war ständig nur noch müde und völlig schlapp aber nicht krank… irgendwann habe ich dann angefangen aufzuschreiben, was ich eigentlich so gegessen habe
      Meistens war das ein Müsli/ Cornflakes oder Buttertoast mit Marmelade
      Dann Mittags was schnelles aus der TK oder Nudeln mit passierten Tomaten
      Abends noch die Reste vom Mittag

      Man kann sich schnell ausmalen, dass das nicht wirklich gesund ist. Irgendwie hat sich das in meinem Unistress einfach so eingeschlichen und ich hatte keine Zeit zum Kochen. Nun hat mir mein Körper aber signalisiert, dass ich so nicht mit ihm umgehen konnte und ich muss sagen, dass ich mich seit ich mehr Bohnen, Vollkorn und Obst/ Gemüse esse , wieder besser fühle. Natürlich ist es im ersten Moment ein “Sieg” für die überzeugten Fleischesser, wenn es einem Veganer aufgrund seiner Ernährung nicht gut geht, er sollte sich aus meiner Sicht aber auch tiefergreifend damit beschäftigen.

      Dein Vorschlag zur Fastenzeit finde ich absolut spitze!! Schau aber auch du frühzeitig darauf, dass du dich informierst, welche Produkte du in welchen Mengen zu dir nehmen solltest (es gibt wirklich spitze Ratgeber hierzu, z.B. die vegane Ernährungspyramide https://vebu.de/fitness-gesundheit/ernaehrungspyramide/vegane-ernaehrungspyramide/) Mir selbst ist es übrigend auch immer wichtig, mir selbst nichts zu verbieten. Wenn Oma Kuchen backt und alle Kuchen essen - Eis im Sommer ist auch so ein Beispiel - foltere ich mich auch nicht. Im Endeffekt ist jedes Produkt, das ich nicht esse gut für mich, die Umwelt und die Tiere… Das mit dem Selbermachen habe ich auch schon häufig ausprobiert und bin auch von vielen Rezepten sehr begeistert. Ans Herz legen kann ich dir zuletzt nur noch, das feste Shampoo (z.B. bei dm erhältlich oder auch zum DIY) auszuprobieren, da dieses sowohl für die Umwelt, als auch für dich selbst und deine Haare gesund ist.

      Viele liebe Grüße,
      Anja

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  4. Liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für euren sehr interessanten Beitrag. Ihr habt das Thema sehr gut aufbereitet und logisch aufgebaut.
    Ich finde auch, dass es sehr wichtig ist, den SuS dieses Thema früh nahezubringen, denn der Klimawandel betrifft schließlich alle. Dass Plastik und der Anstieg von CO2 nicht gut für unsere Umwelt ist, ist mittlerweile bekannt. Aber gerade die Rodung des Regenwaldes ist ein Thema, das unter Umständen in der Schule vernachlässigt wird, als Grund für den Klimawandel aber nicht zu ignorieren ist.
    Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass die Behandlung des Themas im Unterricht auch in manchen Familien positive Folgen mit sich ziehen kann. Nachdem mein Bruder im Unterricht von der Rodung des Regenwaldes und seinen Folgen gelernt hat, durfte ich bei einigen Produkten ein, „da ist aber Palmöl drin, das ist nicht gut für den Regenwald und unsere Umwelt“ von meinem Bruder hören. Tatsächlich ist unser Nutella-Konsum dadurch deutlich zurückgegangen und auch unser Bewusstsein, bestimmte Produkte zu ersetzen, ist gestiegen.
    Wie auch in den Kommentaren zuvor schon beschrieben, versuche auch ich umweltbewusst zu leben. Viele Dinge, wie Plastik beim Einkaufen oder der Kauf von regionalen Produkten, habe ich in meinem Konsumverhalten angepasst. Ich würde mich nicht als Vegetarierin bezeichnen, aber Fleisch esse ich nur selten und wenn überhaupt, bevorzugt vom Metzger. Mittlerweile gibt es einige Möglichkeiten, auf Dinge wie Plastik zu verzichten. Dies ist aber meiner Meinung noch nicht genug, um unser Konsumverhalten zu verbessern und umweltfreundlicher einzukaufen. Deshalb sollte auch die Politik mehr für unsere Umwelt tun, denn ändern nicht die großen Unternehmen ihre Umweltpolitik und werden stattdessen weiter Regenwälder gerodet und CO2 abgegeben, können wir als einzelne Personen auch nicht viel ausrichten. Dafür müsste schon die breite Masse bereit sein, auf Dinge für die Umwelt zu verzichten. Trotzdem ist dies natürlich ein wichtiger Anfang. Durch das Thematisieren im Unterricht steigern wir als Lehrkraft hoffentlich auch das Bewusstsein der nächsten Generation, sodass auch sie auf ihre Umwelt achten.

    Liebe Grüße
    Laura

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  5. Liebes Blogger-Team,
    zunächst einmal vielen Dank für euren informativen Blogbeitrag. Ich finde die Rettung des Regenwaldes sowie das Thema des Vegetarismus sehr aktuelle und den Zusammenhang in eurem Blogbeitrag, sehr interessant. Mir gefallen die Darstellung und die Vielfalt der erwähnten Punkte. Ich muss gestehen, dass ich mir diesbezüglich noch keine großen Gedanken gemacht habe. Ich bin Fleischliebhaberin und könnte mir nicht vorstellen komplett darauf zu verzichten, jedoch werde ich zukünftig wohl eher auf Regionale und Bio Produkte zugreifen, als auf Discounter-Fleisch.
    Bezüglich eurer Meinung von Plastiktüten muss ich euch recht geben. Ich verwende schon lange keine Plastiktüten mehr, auch bei der Gemüseabteilung verzichte ich komplett darauf und lege mir die Auswahl direkt in den Einkaufswagen. Bei den Stofftaschen hingegen habe ich immer das Problem, das ich diese zu Hause vergesse. So bin ich eigentlich oft gezwungen neue Taschen zu kaufen, obwohl ich zu Hause mehr als genug von ihnen liegen habe. Habt ihr hierfür irgendwelche Tips für mich wie ich dieses Problem umgehen kann, bzw. was ich Sinnvolles mit dem Überschuss an Taschen machen kann, ohne sie entsorgen zu müssen?
    Bezüglich des Trinkens habt ihr erwähnt, das Leitungswasser gesünder ist als gekaufte Flaschen. Wäre denn der SodaStream mit den wiederverwendbaren Gasflaschen schonender für die Umwelt als gekaufte Wasserglasflaschen?
    Zudem habe ich gehört, dass Palmöl nicht gesund sei. Wisst ihr vielleicht mehr darüber?
    Auf eure Antwort freue ich mich.

    Liebe Grüße
    Inessa

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    1. Hallo liebe Inessa,

      Erst einmal herzlichen Dank für deine positive Rückmeldung über unseren Blogbeitrag und die anregenden Fragen. Es freut uns riesig, dass wir dich mit unserem Beitrag zum nach- und umdenken bringen konnten. Da Ich selbst eine überzeugte Fleischfresserin bin und habe bis Ende letzten Jahres täglich Fleisch gegessen kann ich dich vollkommen verstehen. Doch gerade wenn man wie wir Fleisch so sehr liebt, kann und muss man nicht vollständig darauf verzichten, sondern den Verzehr der Umwelt und der eigenen Gesundheit zuliebe reduzieren und auf regionale Bioprodukte zurück greifen. Dein vorbildlicher Umgang mit Plastiktüten ist löblich aber das Problem kann umgangen werden, indem du dir beispielsweise faltbare, wiederverwendbare Schlüsselanhänger-Tüten kaufst, welche du immer mit dabei hast (https://www.amazon.de/Faltbare-Einkaufstaschen-SKL-wiederverwendbare-Erdbeere/dp/B074TC8F37/ref=mp_s_a_1_4?keywords=faltbare+einkaufstasche&qid=1564236142&s=gateway&sprefix=Faltbare+ei&sr=8-4) Des weiteren könntest du bei deinem Überschuss an Tüten einfach in jede Tasche/Rucksack eine rein tun, damit du sicher gehen kannst, dass du immer eine dabei hast. Die Anschaffung eines Sodastreams ist sicherlich sinnvoll um den täglichen Verbrauch an Plastikflaschen zu reduzieren, jedoch ist die Umstellung auf Glasflaschen auch schon ein toller wichtiger Schritt. Hier findest du weitere Infos bezüglich der nachhaltigen Verwendung des Sodastreams: https://www.sodastream.de/warum-sodastream/umwelt/
      Einige neue Studien betonen den gesundheitsschädlichen Aspekt von Palmöl in Bezug auf die Entstehung von Krebs, Herz-Kreislauf-Krankheiten und Diabetes. Anbei verlinke ich dir einen Artikel darüber, in welchem du genaueres dazu nachlesen kannst: https://www.ndr.de/ratgeber/verbraucher/Palmoel-Gesund-oder-schaedlich,palmoel116.html

      Ich hoffe, wir konnten deine Fragen damit weitgehend und zufrieden stellend beantworten. LG

      Lisa

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    2. Hallo Lisa,
      vielen Dank für eine Antwort. Dein Vorschlag mit den Einkaufstaschen ist super.
      Ich wusste gar nicht, dass es solche tollen Sachen gibt.
      Danke auch für den Link bezüglich des SodaStream. Nun habe ich kein allzu
      schlechtes Gewissen, wenn ich ihn verwende.
      In der Verlinkung zum Palmöl konnte ich rausfinden, dass zwischen dem
      industriellen (raffiniertes) und unbehandeltem (kalt gepresstes) Palmöl
      unterschieden wird.
      Beim industriellen Palmöl wirken sich die gesättigten Fettsäuren negativ auf die
      Blutfettwerte, vor allem auf das LDL-Cholesterin aus. Zudem hat Palmöl einen
      hohen Gehalt an Glycidol-Fettsäureester, welches bei der Verdauung Glycidol
      abspalten kann und und durch das BfR (Bundesinstitut für Risikobewertung) als
      krebserregend eingestuft wurde. Das unbehandelte Palmöl gilt hingegen durch
      die Vitamine und Antioxidantien zur Bekämpfung freier Radikale, ist somit
      krebsvorbeugend und gesund.
      Nun bin ich wieder etwas schauer geworden, vielen Dank für deine Links.
      Liebe Grüße
      Inessa

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  6. Liebes Bloggerteam,
    zunächst vielen Dank für euren interessanten Blogbeitrag, den ich auch gestalterisch sehr ansprechend finde. Ihr habt ein überaus interessantes und aktuelles Thema ausgewählt und als Vegetarierin habe ich mich direkt angesprochen gefühlt, euren Blogbeitrag zu lesen. Ich denke das Thema Klimaschutz bekommt zu Zeiten von "Fridays for Future" und Co. endlich die nötige Aufmerksamkeit. Während beispielsweise viele bereits ihren Plastikverbrauch hinterfragen und in dieser Hinsicht sensibilisiert sind, habt ihr es geschafft, nochmal eine ganz andere Problematik in den Vordergrund zu stellen. Viele Leute sind aus ethischen Gründen völlig zurecht gegen Massentierhaltung, jedoch ist auch mir in meinem Umfeld aufgefallen, dass nur wenige den Zusammenhang zwischen Massentierhaltung und der Zerstörung des Regenwaldes erkennen. Ihr habt dies in eurem Blogbeitrag schlüssig ausgeführt und tolle Tipps geliefert, wie man sein eigenes Konsumverhalten verbessern kann. In Zukunft werde ich mit Sicherheit noch mehr darauf achten, ob in Produkten Palmöl enthalten sind. Als absoluter Nutella-Fan kann ich zum Beispiel nur die Alternative "Bionella" von Rapunzel empfehlen, denn darin wird nur faires Bio-Palmöl aus kontrolliertem Anbau verwendet, für das kein Regenwald abgeholzt wurde :). Generell denke ich, dass wir alle unser Konsumverhalten der Umwelt zuliebe überdenken sollten und dafür muss Aufklärung betrieben werden. Als zukünftige Lehrerinnen und Lehrer ist es sicher unsere Aufgabe, unsere Schülerinnen und Schüler diesbezüglich zu sensibilisieren, damit ein langfristiges Umdenken stattfinden kann. Eure didaktischen Vorschläge gefallen mir dabei sehr gut und ich werde einiges davon mit Sicherheit umsetzten.
    Zu Beginn habt ihr einen Impuls zum Thema Biodiesel geliefert, worüber ich mir ein paar Gedanken gemacht habe. Auf der einen Seite neigen sich unsere Vorräte an Erdöl zwangsläufig immer mehr zu Ende und durch das Verbrennen werden gewaltige Mengen CO2 freigesetzt. Die Idee, Erdöl langfristig durch Biosprit zu ersetzten ist zwar gut, jedoch zeigt sich mittlerweile, dass Biodiesel noch schädlicher für die Umwelt ist. Denn für den Anbau der Pflanzen, aus denen der Pflanzenkraftstoff gewonnen wird, wird eine große Anbaufläche benötigt, was wieder mit dem Abholzen des Regenwaldes einhergeht. Zudem ist das Düngen der Pflanzen mit chemischen Dünger ebenfalls extrem umweltschädlich (z.B. durch das Entweichen von Lachgas).
    Durch das Abholzen des Regenwaldes leiden jedoch nicht nur die Tiere und die Artenvielfalt, sondern auch Ureinwohner und Kleinbauern kommen zu Schaden.
    Dadurch sollten wir neben unserem Konsumverhalten auch darauf achten, möglichst viel Sprit zu sparen, indem man zum Beispiel auf öffentliche Verkehrsmittel zurückgreift oder öfter mal das Fahrrad benutzt.
    Ihr habt ein sehr wichtiges Thema angesprochen und ich finde euren Beitag überaus gelungen!

    Liebe Grüße
    Leonie

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  7. Liebes Blogger-Team,

    als ich den Titel eures Blogbeitrags gelesen hatte, musste ich euren Blog einfach lesen, denn er ist einfach so anders, als das was man sonst so ließt. "Fleischesser töten den Regenwald" oder so ähnlich heißt es ja nicht all zu selten auf Seiten von NGOs wie Peta und Co. In eurem Blog greift ihr ein meiner Meinung nach extrem wichtiges Thema auf und behandelt dieses auch sehr informativ und ausführlich. Besonders gut gefällt mir persönlich wie strukturiert ihr an das Thema heran geht und die einzelnen Aspekte von Agrarwirtschaft im Regenwald über Politische Beschlüsse bis hin zu Alternativen/Handlungsmöglichkeiten und eurer schulischen Umsetzung anführt. Das macht euren Blogbeitrag super informativ und (abgesehen vom sehr aufgeregten Hintergrund) angenehm zu lesen.
    Ich fand es zum Beispiel super interessant mal zu erfahren, wie viel des ganzen Sojas das produziert wird letzten Endes auch für Lebensmittel verwendet wird. Das es dann doch nur mickrige 10 % sind hat mich überrascht. Da sieht man erstmal wie groß der Verbrauch der Massentierhaltung dann doch wieder ist, was auch ein Grund für mich war, bei meinem Fleischkonsum auf die Bremse zu treten und weniger importiertes Fleisch (z.B. aus Argentinien) zu kaufen und stattdessen auf deutsche, regionale Produkte umzusteigen. Auch überrascht hat mich, dass die Papierproduktion weiterhin so ein großes Problem darstellt, obwohl es doch mittlerweile sehr simple nachhaltige Alternativen gibt. Mein ehemaliger Heimatort hat sich beispielsweise für so eine Alternative stark gemacht und produziert nun in einem kleinen, extrem schnell wachsenden Pappelwald alle 3 Jahre Holz, welches unteranderem für die Papierherstellung genutzt wird. Ich denke für so etwas sollten sich mehr Ortschaften/Städte hier in Deutschland stark machen, findet ihr nicht auch?
    Auch im Hinblick auf den Verlust der Biodiversität & Abundanz in den Regenwaldgebieten finde ich es einfach schlimm wie achtlos in den Produktionsländern von Palmöl, Soja und Co. mit der einheimischen Flora und Fauna und auch einzelnen noch endemischen Naturvölkern die im Regenwald leben umgegangen wird. Nicht nur für Großtiere wie Primaten, Wildkatzen und Co. stellt die Abholzung des Regenwalds eine Gefahr da, sondern auch für Insekten und Pflanzenarten, die durch den Anbau von Monokulturen wie Palmöl oder Avocados (Falls euch das interessiert, seid ihr herzlich eingeladen im Avocadoblog meines Teams vorbeizuschauen) in den Südamerikanischen Regenwäldern zunehmend an Lebensraum verlieren oder durch den Einsatz von Insektiziden und Herbiziden verdrängt werden. Und obwohl wir als westliche Weltgemeinschaft uns für den Erhalt des Regenwalds stark machen, fahren die Regierungen der Entwicklungsländer – wie ihr es auch erwähnt – weiterhin einen radikalen Kurs gegen das Klima. Was meint ihr kann man dagegen, neben dem Unterstützen von NGOs noch tun? Schlussendlich sind wir ja wie ihr in eurem Blog gezeigt habt in großem Maße von gerade diesen Ländern abhängig. Können wir da überhaupt etwas ausrichten?
    Zum Abschluss möchte ich noch kurz auf euren Unterrichtsentwurf eingehen. Ich finde die Arbeitsblätter die ihr dazu zusammengesucht habt sehr interessant. Ich gehe mal anhand der Arbeitsblätter davon aus, dass es sich dabei eindeutig um eine Unterrichtseinheit handelt die in der Unterstufe zu verorten ist. Mich würde allerdings interessieren, ob es sich nicht auch anbieten würde das Thema in höheren Klassenstufen aufzugreifen. Nicht zuletzt bieten die wiederkehrenden inhaltsbezogenen Kompetenzen wie Erhalt der Biodiversität, Eingriff ins Ökosystem und Nachhaltigkeit auch in den Klassen 9/10, sowie auch in der Oberstufe immer wieder die Möglichkeit das Thema anzusprechen. Wie würdet ihr für ältere Schüler eine solche Unterrichtseinheit grob gestalten?

    Viele Grüße und noch einmal vielen Dank für euren Beitrag.

    Philipp

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    1. Lieber Philipp,

      vielen lieben Dank für deinen ausführlichen und anregenden Kommentar! Schön, dass dich unser Titel so provozieren und zum lesen unseres Blogbeitrags motivieren konnte. In den Medien lernt man Soja meist nur unter dem Aspekt der fleischlosen Ernährung kennen und weiß gar nicht, wie viel Soja sozusagen ‚im Fleisch steckt‘. Und ohne zu wissen, wofür der Regenwald überhaupt abgeholzt wird, kann man auch schließlich nichts dagegen tun – viele Leute sind nämlich wirklich fest davon überzeugt, dass Vegetarier den Regenwald zerstören, da sie Soja nur mit Vegetariern (bzw. Veganern) und nicht mit Fleisch in Verbindung stellen. Andererseits bin ich mir sicher, dass vielen zwar bewusst ist, dass die regionalen Fleischprodukte besser für Tier und Umwelt sind, aber viele haben einfach nicht die finanziellen Mittel, um eine ganze Familie regelmäßig mit Fleisch vom Metzger zu ernähren. Hier könnte man zwar sagen, dass die Familien lieber seltener, aber dafür hochwertigeres Fleisch essen könnte, aber einige stellen ihren persönlichen Genuss, leider nach wie vor über das Wohl der Umwelt, wobei es wirklich schwer ist sich diesen Luxus abzugewöhnen.
      Ich freue mich sehr zu hören, dass sich dein ehemaliger Heimatort so sehr für die Umwelt einsetzt und ein so großes Projekt wirklich durchgezogen hat! Ich denke, für kleinere Ortschaften ist dies eine gute Möglichkeit nachhaltiger zu leben, allerdings stellt das für große Firmen und vor allem Industriestaaten ein Problem dar. Aspen bringen zum Beispiel einen jährlichen 13 bis 16 Kubikmeter Holz pro Hektar ein, dabei verbraucht allein jeder Bürger jährlich rund 1,3 Kubikmeter Holz pro Kopf.
      Die Politik und die Regierung können alleine nicht genug ausrichten. Um wirklich etwas zu tun ist es wichtig, dass die Bürger und zwar vor allem in den Entwicklungsländern aufgeklärt werden. Ich habe tatsächlich in Kenia vor Ort erlebt, wie wenig die Einwohner über das Thema Umwelt wissen. So wurden Müllhaufen, die jeglichen Müll enthielten zur Entsorgung auf offener Straße angezündet, da die Einwohner zum einen keine andere Möglichkeit hatten ihren Müll zu entsorgen und zum anderen gar nicht wussten, was sie der Umwelt damit zumuteten. Ich meine wir in Deutschland wissen zwar schon einiges über die Umwelt und wie wir dieser schaden, aber noch lange nicht genug, um viel zu ändern, wie sollen sich dann die Menschen in den Entwicklungsländern (die gar nicht dieselben Möglichkeiten haben wie wir, um über das Thema aufgeklärt zu werden) für die Umwelt einsetzen? Zusammengefasst möchte ich hier sagen, dass es zwar wichtig ist etwas in der Politik zu bewegen, aber aufgeklärte Menschen bilden die Basis für eine bessere Umwelt. Da der Verlust der Artenvielfalt aus der Abholzung des Regenwaldes resultiert, kann bzw. muss man auch hier zunächst versuchen diese zu minimieren. Das heißt, wenn du zum Beispiel auf Palmöl verzichtest, so tust du nicht nur etwas gegen die Abholzung des Regenwaldes, sondern auch für den Erhalt der Artenvielfalt.Ich hoffe ich habe deine Frage richtig verstanden und konnte auf diese eingehen. (Fortsezung folgt)

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    2. Du hast richtig getippt, dass unsere Unterrichtsideen auf kleine Stufen ausgerichtet sind. �� Und ich bin auf jeden Fall auch der Meinung, dass man das Thema so oft wie möglich ansprechen sollte! Schließlich begleitet uns dieses Thema in allen Aspekten ein Leben lang! Deine Idee, dass man das Thema im Zusammenhang mit dem Erhalt der Biodiversität, Eingriff ins Ökosystem und Nachhaltigkeit erneut aufgreifen kann finde ich auch sehr gut. Ältere Schüler scheinen sich ja momentan von selber auch sehr mit dem Thema Umwelt zu beschäftigen (z.B Fridays for future) dies bildet schon einmal eine gute Grundlage. Man könnte das Interesse der Schüler also wecken, indem man sich auf aktuelle Ereignisse wie diese bezieht und auf die Hintergründe genauer eingeht. Da ich auch das Gefühl habe, dass sich einige Schüler einfach der ‚Bewegung‘ anschließen, ohne sich selber mit Thema auseinander zusetzen, empfinde ich es wichtig die Themen noch einmal mit den Schülern anzusprechen. Eine weitere Idee von mir wäre, dass man Schüler zum Beispiel auf die enorme Verschmutzung der Umwelt durch Festivals eingeht. Die Schüler werden sich in dem Alter für Musik und Festivals interessieren, wodurch man ihr unteresse gut wecken kann und zusätzlich darauf aufmerksam machen kann, welche Massen an Müll produziert werden und wie viel Lebensmittel dabei verschwendet werden. Mit älteren Schülern könnte man bestimmt auch größere Projekte durchführen, die wirklich etwas bewirken. Hast du noch weitere Ideen, wie man so eine Stunde gestalten könnte?

      Viele Grüße,
      Anna

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    3. Hallo Philipp,

      Scheinbar konnten wir wie geplant mit unserem provokanten, ambivalenten Titel unter Anderen dein Interesse wecken. Wir teilen deine Überraschung in Anbetracht auf die enorm hohe Verwendung von
      Soja für die Massentierhaltung. Daher kann ich dir nur zustimmen, dass dies einen zum Umdenken anregt - selbst mich, einen (ehemals) überzeugten Fleischfresser. Dabei ist zu bemerken, dass es nicht notwendig ist vollkommen auf Fleisch zu verzichten, sondern wie du bereits erwähnt hast lediglich den Konsum zu reduzieren und auf regionale (Bio-)Produkte zurück zu greifen.
      Mit guten Beispiel geht deine Gemeinde voran, indem sie aus schnell wachsenenden Pappelwäldern Holz für die Papierherstellung gewinnt. Ein weiteres Paradebeispiel wäre hier „die Gras Druckerei“ in Stuttgart. Dabei wird der Rohstoff Gras „aus der naheliegenden Region um Stuttgart gewonnen“
      (https://diegrasdruckerei.de/nachhaltige-verpackung/). In Anlehnung an den Blogeintrag „Ich sehe WasSer was du nicht siehst“ kann somit gleichzeitig der Wasserverbrauch drastisch reduziert werden, denn „es bedarf nur rund 1-2 Liter Wasser, um eine Tonne Frischfaser Gras herzustellen. Bei einer Tonne Holzzellstoff sprechen wir bereits über rund 5000 Liter“ (https://www.die-nachhaltigen.de/graspapier-neue-nachhaltige-alternative/). Auch wir Studenten können beispielsweise durch die Benutzung eines Ipads unseren Papierverbrauch drastisch reduzieren, da online verfügbare Skripte nicht ausgedruckt werden müssen. Den von dir erwähnten Blogbeitrag über Avocados habe ich mit Interesse gelesen und erstaunt festgestellt, wie schlecht der Verzehr vom „Superfood“ Avocado tatsächlich ist (auch in Verbindung mit der Regenwaldabholzung). Gerade über solche vermeintlich gesunden und trendigen Food-Trends sollte deutlich mehr informiert werden. Des Weiteren werden und sollen weiterhin (neben dem Unterstützen von NGOs) höhere Unterstützungsleistungen gezahlt werden, um Waldschutz-Programme in Entwicklungsländern zu finanzieren („Für den Schutz des tropischen Regenwaldes hat die Bundesregierung beim Klimagipfel in Lima 160 Millionen Euro zusätzlich zugesagt.“ - https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/kampf-gegen-abholzung-390896), um die Entwaldung bis 2030 vollkommen stoppen zu können. Eine wichtige Voraussetzung dafür ist die Umstellung auf Lieferketten, welche ohne Rodungen auskommen. Des Weiteren wäre es sinnvoll, wenn die Regierung die Verwendung von Palmöl stark minimieren oder verbieten würde, sowie den Import von Billigfleisch aus Übersee.
      Um in Klasse 9/10 das Thema nochmals aufzugreifen bietet es sich an die Abholzung mithilfe von anspruchsvollen Texten zu verdeutlichen, sowie der Interpretation von Tabellen und Satellitenbildern. Sinnvoll wäre dabei ebenfalls die gemeinsame Erarbeitung von aktuellen Zeitungsartikeln (momentan könnten Artikel zum Brand des Amazonas Regenwaldes ebenfalls mit einbezogen werden). Daraufhin können interaktive Diskussionsrunden stattfinden, welche unter Anderem durch kurze Filmclip angeregt werden können: https://www.regenwald-schuetzen.org/lehrer/unterrichtsmaterial/filme-zu-regenwaldthemen/). Des Weiteren könnten die SUS innerhalb mehrerer Unterrichtseinheiten eigenen Anti-Abholzungs-Projekte in Gruppenarbeit/ selbstständig entwickeln und eventuell (in kleinem Mase) durchführen/ umsetzen. Ein Beispiel dafür wäre die Durchführung des Filmprojekts „Green Movie“ (https://www.regenwald-schuetzen.org/unsere-projekte/bildungs-projekte/green-movie/).
      Weitere Anregungen findest du unter Anderem hier:
      -https://germanwatch.org/sites/germanwatch.org/files/publication/10641.pdf
      -https://www.regenwald-schuetzen.org/unsere-projekte/bildungs-projekte/regenwald-im-einkaufswagen/unterrichtsmaterial-regenwald-im-einkaufswagen/

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  8. Liebes Bloggerteam,

    vorab muss ich eine kurze Bemerkung zu der gewählten Überschrift loswerden. Als ich diese gelesen habe, hatte ich folgende Gedanken: Davon habe ich schon häufig gehört!
    Viele FleischliebhaberInnen bemängeln den Sojakonsum von Vegetariern und Vegetarierinnen. Sie stellen ihnen häufig die Frage, ob es in ihren Augen umwelttechnisch besser sei, den Sojakonsum zu maximieren und demzufolge die Rodung des Regenwaldes zu bestärken, anstatt regionales Fleisch zu konsumieren.
    Mir war, und wahrscheinlich geht es dem Großteil der Bevölkerung nicht anders, nicht bewusst, dass tatsächlich nur 2% der angebauten Sojabohne in die Produktion von Sojamilch, Tofu und die weiteren Produkte gesteckt werden, für die viele VegetarierInnen ihr Geld ausgeben.
    Nun muss ich sagen, dass die Fleischkonsumenten nicht das Recht erhalten, dieses Argument zu verwenden, um sich ins grüne Licht zu rücken und ihren Fleischkonsum zu entschuldigen.
    Dank eurem Beitrag ist mir das Ausmaß bewusst geworden, in welchem die Massentierhaltung den Sojaverbrauch maximiert.

    Aufgrund dessen möchte ich mich zuerst einmal bei euch für den tollen Blogeintrag bedanken. Wie ihr seht, habe ich einiges mitnehmen und lernen dürfen.

    Immer wieder hört man von den Aktionen der Organisationen, die sich für den Erhalt des Regenwaldes einsetzen. Ich muss ehrlich sagen, dass ich mich mit dem Thema zwar oberflächlich durch die Medien beschäftigt habe, jedoch habe ich nie tiefgründig nachgelesen, geschweige denn bin einer Organisation beigetreten. Ich denke es liegt bei einigen Menschen, dies kann ich auch von mir selbst behaupten, daran, dass wir keinen direkten Bezug zur Problematik erhalten. Die Meisten von uns haben den Regenwald vermutlich noch nicht besucht. Dementsprechend ist die Rodung und die Situation vor Ort für alle schwer vorstellbar. Ich würde mir wünschen, dass dieses Argument an Bedeutung verliert, jedoch bin ich mir sicher, dass dieser Grund im Wesentlichen dazu beiträgt, dass einige Menschen die Wichtigkeit und den Ernst der Situation nicht vor Augen haben.

    Eure Tipps, die ihr den Lesern mit auf den Weg gegeben habt, finde ich super hilfreich. Vermutlich ist den meisten Menschen gar nicht bewusst, dass nicht nur der hohe Papier- oder Palmölverbrauch die Regenwaldrodung beeinflusst, sondern dass auch ein Aluminiumverbrauch oder das Konsumieren von Fleischprodukten einen negativen Effekt auf den Erhalt des Regenwaldes ausübt. Vielleicht können einige diese Tipps umsetzten. Ich für meinen Teil werde mir einiges zu Herzen nehmen.

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  9. In eurem Fazit habt ihr geschrieben, dass das Auseinandersetzten mit der Thematik einen positiven Einfluss auf das Verhalten im Alltag hat. Mich würde nun interessieren, ob ihr bereits vor dem Blogbeitrag in irgendeiner Weise den Erhalt des Regenwaldes unterstützt habt, indem ihr einer Organisation beigetreten seid oder ob ihr dies nachdem ihr euch mit dem Thema so intensiv auseinandergesetzt habt, tun werdet?
    Ihr habt euch auf jeden Fall durch diesen wichtigen Beitrag bereits beteiligt, indem ihr die Problematik aufgegriffen habt durch die Veröffentlichung verbreitet habt.

    Gerne nehme ich im Folgenden noch etwas Bezug zu eurer didaktischen Umsetzung. Eure Unterrichtsentwürfe gefallen mir sehr gut. Ich finde, dass man dieses Thema super über die ikonische Darstellung mithilfe von euren Plakate einführen kann.
    Hierzu muss ich kurz eine Frage einwerfen: Habt ihr auch einzelne Plakate, die ihr in eurem Blog vorstellt, selbstständig entworfen?

    Diese aussagetreffenden Plakate haben eine starke Wirkung auf Kinder und ziehen ihre Aufmerksamkeit auf sich. Hierbei wird die Problematik nicht nur einfach dargestellt, meistens muss man die Abbildungen mindestens zweimal betrachten, um den Sinn dahinter zu verstehen. Die Message ist nicht immer sofort ersichtlich, sondern muss interpretiert werden. Dabei wirken diese nicht langweilig, sondern wecken beim Betrachter das Interesse, sodass dieser unbedingt den Sinn und Zweck dahinter verstehen will und anschließend beginnt darüber intensiv nachzudenken. Vorhandenes Wissen wird zum Verständnis herangezogen und mit den neuen Eindrücken und erworbenem Wissen verknüpft. Wir beginnen und mit der Thematik auseinanderzusetzen. Oftmals werden solche Plakate weitergeschickt bzw. Mitmenschen gezeigt, da sie den Betrachter faszinieren. Deshalb denke ich, dass der Einbau solcher Darstellungen als Start einer Unterrichtsstunde in den neuen Sachverhalt sehr gelungen ist.
    Kinder die Bedeutungen solcher Plakate aufschreiben zu lassen, verstärkt das Verständnis und erhöht die Aufmerksamkeit, da sie sich intensiver damit auseinandersetzen müssen.

    Was meint ihr, wäre es auch sinnvoll, die SchülerInnen eigene ikonische Darstellungen erfinden zu lassen?
    Die MitschülerInnen könnten dann die Aufgabe bekommen, die Plakate zu interpretieren. Im Anschluss darf dann jedes Kind seine Darstellung im Plenum vorstellen. Ich denke, dass durch das Gestalten eines eigenen Plakates die Thematik bewusst überdacht wird. Es stellt eine höhere Schwierigkeit dar, als lediglich das Betrachten und Interpretieren.

    Die Idee mit dem Kochen empfinde ich auch als sehr sinnvoll. Da viele Kinder den täglichen Fleischkonsum in der Familie gewohnt sind, kann ich mir vorstellen, dass vielen gar keine vegetarischen Rezepte in den Sinn kommen. Ich denke, dass sich Erwachsene durch ihre Kinder stark beeinflussen lassen, wenn es um das Thema kochen geht. Dementsprechend ist die Methode von großer Bedeutung.
    Eure Unterrichtsbeispiele sind allgemein sehr praxisorientiert. Dies wirkt sich positiv auf die Motivation der Lernenden und folglich auch auf ihr Lernverhalten aus.

    Vielen Dank für all die interessanten Informationen. Ich finde es großartig, dass ihr euch mit solch einem wichtigen Thema auseinandergesetzt habt. Diese Problematik wird auf jeden Fall Zukunft haben und dementsprechend ist es für heranwachsende Lehrkräfte von großer Wichtigkeit, das Wissen über die Thematik zu besitzen und dieses in angemessener Weise an die jüngeren Generationen weiterzugeben.
    Liebe Grüße, Johanna

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  10. Liebes Blogger-Team,
    Erstmal vielen Dank für euren interessanten Beitrag. Als ich euren Titel „Vegetarier zerstören en Regenwald“ gelesen habe, hat dieser mich direkt neugierig gemacht und ich freute mich schon zu erfahren, was dahinter steckt.
    Als ich dann euren Blogbeitrag gelesen habe, war ich fast ein wenig verwundert, dass es kaum um die Vegetarier ging, sondern mehr um die Zerstörung des Regenwaldes allgemein durch Palmöl, Papier und Soja. An dieser Stelle hätte ich mir noch mehr Bezug zu eurem ja doch sehr provokanten Titel gewünscht. Abgesehen davon finde ich euren Beitrag jedoch sehr gelungen. Ihr habt die Ursachen und Folgen der Regenwaldzerstörung klar gemacht und auch Tipps gegeben, wie jeder von uns etwas für den Regenwald tun kann.
    Die Regenwaldzerstörung ist ein sehr wichtiges Thema für den Biounterricht. Vielleicht lässt sich das Thema auch gemeinsam mit dem Erdkunde-Lehrer gestalten, da ja auch hier der Regenwald im Unterricht behandelt wird. Man könnte somit den Fokus beispielsweise im Fach Bio auf den Verlust der Artenvielfalt und das Aussterben verschiedener Tierarten legen. Im Erdkundeunterricht könnte dann der Schwerpunkt auf der Bedeutung des Regenwaldes für die Menschen und das Klima gesetzt werden. Ich selbst hatte in der 5./6. Klasse sogar einen Lehrer für Bio und Erdkunde, besonders in so einem Fall würde sich das bestimmt anbieten.
    Zu eurer Frage, wem noch der Lebensraum weggenommen wird: Mehrere Millionen Menschen besiedeln seit Jahrhunderten den Regenwald, auch ihnen wird der Lebensraum zerstört. Diese Naturvölker sind in zunehmendem Maße von der Regenwaldzerstörung betroffen. Durch abgeholzte Wälder, Zuwanderung von Siedlern und durch die von Siedlern eingeschleppten Krankheiten, gegen die die Ureinwohner keine Immunität besitzen. Früher lebten die Ureinwohner als Nomaden und zogen von einem Ort zum anderen. Mittlerweile gibt es diese Lebensweise aufgrund des schrumpfenden Regenwalds kaum noch und einige Menschen leben noch als Halbnomaden in Hütten, von denen aus sie zur Nahrungssuche für einige Tage oder Wochen aufbrechen. Doch es leben nicht nur Menschen im Regenwald, sondern auch am Rande der Regenwälder, die von der Abholzung des Regenwaldes betroffen sind. Das sind meist Kleinbauern, die ihre Früchte am Rande des Regenwaldes anbauen und nach der Ernte wieder weiterziehen, damit sich der Boden erholen kann. Nach etwa 10 Jahren kommen sie dann zurück, um den Boden wieder zu bepflanzen. Da es mittlerweile aber zu wenig Land für zu viele Menschen gibt, können die Bauern nicht mehr so umherziehen und müssen das Land schon nach zwei bis drei Jahren wieder bepflanzen, was zu einer schlechteren Ernte und einem ausgelaugtem Boden führt (siehe https://www.abenteuer-regenwald.de/wissen/menschen; 01.08.19).
    Sicherlich wäre auch dies noch ein interessanter Aspekt im Unterricht miteinfließen zu lassen, inwiefern die Regenwaldzerstörung den Menschen vor Ort zu schaffen macht.

    Nochmals vielen Dank für eure Anregungen und euren Beitrag,
    viele Grüße,
    Marina

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    1. Liebe Marina,
      vielen Dank für deinen Kommentar! Du hast schon richtig erkannt, dass wir unsere Leser mit unserem Titel provozieren wollten ; ) Aber du hast recht unser Hauptthema war es tatsächlich nicht, darüber hätten wir vielleicht noch etwas mehr schreiben können, wobei sich das Thema Soja ja auch um den Vegetarismus gedreht hat.
      Deine Idee das Thema zusammen mit dem Erdkundelehrer zu gestalten gefällt mir auch sehr gut. Mir persönlich hat es während meiner Schulzeit sehr gefallen, wenn ich die einzelnen Fächer miteinander verknüpfen konnte und mir dann sogar etwas von einem anderen Fach herleiten konnte. So hat man auch mehr Zeit ein Thema ausführlich zu behandeln ohne das der Bildungsplan bzw weitere Themen zu kurz kommen. Du hast genau ins Schwarze getroffen mit deiner Antwort auf unsere Frage. Den Menschen wird natürlich auch der Lebensraum genommen und somit wird auch einigen Kulturen der Platz genommen. Zum Beispiel wie du schon erwähnt hast die Nomadenkultur. Dein Aspekt mit den eingeschleppten Krankheiten finde ich sehr interessant und habe ich so auch noch nicht betrachtet. Bestimmt haben einige SuS schon einmal davon gehört, dass einige Tierarten bedroht sind, da sie keinen Platz zum Leben mehr haben. Sicherlich können sie noch einiges darüber lernen, aber dieses Thema alleine bleibt vielleicht nicht unbedingt hängen. Wenn die SuS dann aber auch noch herausfinden, dass sogar Menschen bedroht sind, was einige SuS sicherlich sehr überraschen wird, da sie dies noch nicht wussten, werden sie sich länger an das Thema erinnern. Man könnte den Kindern zum Beispiel Luftaufnahmen von den Stämmen der Ureinwohner (https://news.nationalgeographic.com/content/dam/news/2016/11/21/uncontacted-tribe/03-uncontacted-tribe-yanomami.ngsversion.1479817813131.adapt.1900.1.jpg) zeigen und sie erst einmal rätseln lassen, was das überhaupt ist. Den Kindern wird dieses außergewöhnliche Bild im Kopf bleiben und sie werden je nach Vorwissen überrascht sein, dass es im Regenwald noch Menschen gibt, die dort wirklich leben. Dann kann man ihnen fragen stellen, was denn passiert wenn Regenwald abgeholzt wird. Wenn sie dann geschlussfolgert haben, dass den Einwohnern ihr Lebensraum genommen wird kann man weiter fragen, was denn mit den Menschen passiert und ob sie überhaupt ein Mitspracherecht haben…. Hier könnte man eventuell auch Fächerübergreifend unterrichten und in Ethik/Religion die Frage behandeln, ob es moralisch überhaupt vertretbar ist, das Menschen Menschen verjagen und ob dabei nur die ausführenden Kräfte die ‚bösen‘ sind oder ob jeder von uns den Ureinwohnern ihren Lebensraum wegnimmt. Ist eine Kombination von den Fächern nicht möglich fallen solche Fragen ja aber auch zur Bioethik und man kann auch im Biologieunterricht kleine Diskussionsrunden starten. Was hälst du von der Idee? Hast du vielleicht noch kreativere Vorschläge, wie man den SuS vermitteln kann, dass auch Menschen betroffen sind?
      Liebe Grüße,
      Anna

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  11. Hallo liebes Blogger-Team,

    erstmals möchte ich mich für den unglaublich interessanten Beitrag bedanken. Ich selbst lebe seit kurzer Zeit vorwiegend vegetarisch und habe mir bei eurem Titel schon fast gedacht, dass es nicht der Sojakonsum der Vegetarier sein kann, der zum größten Teil den Regenwald zerstört.
    Ihr habt das Thema wirklich schön aufgearbeitet und eine Menge an Aspekten beleuchtet. Ich möchte jetzt noch etwas zum Design sagen, bevor ich auf den Inhalt eingehe. Die Gestaltung ist im Grunde sehr schön mit den Bildern und den grünen Sprechblasen. Ich persönlich finde aber, dass das Hintergrundbild es anstrengend gemacht hat den Text zu lesen.

    In einer eurer Sprechblasen fragt ihr, wem noch der Lebensraum weggenommen wird. Natürlich hat die Zerstörung des Regenwaldes eine große Auswirkung auf die Menschen, die dort leben. Damit meine ich zum einen die Dörfer, die noch heute mitten im Regenwald stehen, in denen die Menschen naturnah und sehr traditionell leben. Aber auch viele Kleinbauern, die damals durch Wechselbewirtschaftung ihr Geld verdient haben, können mit der großen Industrie nicht mehr mithalten. Sie können ihre Arbeit nicht mehr ausführen, werden arbeitslos und müssen sogar hungern. Gerade in den regenwaldreichen Ländern herrscht Armut, Arbeitslosigkeit und generell wirtschaftliche Schwierigkeiten. Ich denke mal, dass die Regenwaldrodung auch dazu beiträgt. Wobei sich sicherlich auch andersherum argumentieren lässt. Die Industrie rund um den Regenwald schafft Arbeit und kämpft so gegen die Armut. Es ist aber mit Sicherheit so, dass bei der schweren Arbeit der Arbeiter nicht viel Lohn dabei herausspringt.

    Es ist also wirklich wichtig, dass die Schüler*innen über all dies aufgeklärt werden. Euer Unterrichtsentwurf und die Arbeitsblätter gefallen mir sehr gut. Schön sind die Alltagsbezüge und die Suche nach dem Palmöl im Haushalt. Ich finde es auch schön, dass über Alternativen nachgedacht werden soll. Denn das ist tatsächlich nicht so einfach. Gerade, wenn es um Fertigprodukte wie Gemüsebrühe, Schokolade und anderes geht. Auch ich versuche beim Einkaufen auf solche Dinge zu achten. Es ist auch nochmal wichtig sich vor Augen zu führen, dass die Tiere von Bio-Fleisch nur mit deutschem Soja gefüttert werden. Ein weiterer Grund mehr um Bio-Produkte zu unterstützen. Hierbei stellt sich mir aber die Frage: Wie sieht es mit anderen Bio-Produkten aus? Kann ich bei solchen Produkten davon ausgehen, dass mit Rohstoffen aus Deutschland und Europa produziert wird oder besteht die Gefahr Rohstoffe aus ehemaligen Regenwäldern zu fördern? Wenn ich mit zum Beispiel Bio-Tofu kaufe.

    Ich danke euch nochmal für den interessanten Beitrag.

    Liebe Grüße Julia

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  12. Liebes Blogger-Team,
    danke für euren sehr informativen und logisch aufgebauten Beitrag mit sehr eindrücklichen Bildern. Einzig euer Design finde ich etwas „anstrengend“, da der hinterlegte Wald beim Lesen optisch etwas irritiert. Das aber nur als kleine Förmlichkeit. Ich persönlich denke, dass die Umweltfrage DIE Frage der nächsten Jahrhunderte werden wird, da hiervon jegliche Systeme (Wirtschafts-Sozial etc.) abhängig sind, und nur so funktionierten können(als Argument für Politiker). Ganz davon abgesehen, dass die Menschen die Natur benötigen um sich wohlfühlen zu können und ihr Ursprung auch in dieser liegt. Ich denke es ist deshalb essentiell jungen Menschen systemtisch die Problematiken des Themas nahe zu bringen (wie euer Beitrag dies tut), die Wichtigkeit dessen zu betonen und auch Möglichkeiten der Lösung als Zielsetzung zur Diskussion zu stellen. Natürlich ist auf der einen Seite der einzelne Konsument mitverantwortlich für die Produktionen weltweit, andererseits muss denke ich hier in viel größeren Maßstäben gedacht werden, Gesetze zum Verzicht müssen erlassen werden, die für alle, Unternehmen und auch Zivilbevölkerung gelten. Natürlich kann und sollte man wenig Plastik einkaufen und verwenden, wenig Aluminium und Fleisch kaufen, auf Inhaltsstoffe in Produkten achten, jedoch wird jeden Tag in Industrie und Großunternehmen so unvorstellbar große Mengen an Ressourcen verbraucht, dass die Politik hier anfangen müsste gegen jeden Lobbyismus für die zukünftigen Umweltpolitik gesetzlich fest zu verankern, obwohl der Trend im Moment eher genau das Gegenteil aufzeigt und es scheint, dass erst alles gegen die Wand gefahren wird, bevor erkannt werden kann, dass ein Schaden entstanden ist.
    Sehr gut finde ich, dass ihr verschiedenen Organisationen nennt, welche aktiv etwas bewegen und auch Tipps gebt, was jeder selbst verändern kann und auch als SuS mit nachhause nehmen und dort erzählen kann. Ich denke dass wir als Biologielehrer hier große Verantwortung für die Zukunft tragen und hoffentlich auch vom Staat hierfür in Zukunft mehr Mittel für Projekte, Unterrichtsstunden und Exkursionen zu Verfügung gestellt bekommen, um den Schülern die Thematik Problemorientiert wie Naturfaszinationsorientiert nahe zu bringen. Die Hoffnung und Wahrscheinlichkeit, dass ein Schüler nach seinem Abitur sich engagiert und aktiv wird ist immer existent!
    Was eure Umsetzung für den Unterricht betrifft, finde ich eure Ansätze gut, jedoch würde ich hier auch noch versuchen z.B. einen Massentierhaltungsstandort zu besuchen, einfach um vom theoretischen weg hin zu Realität zu kommen, dass Jugendliche wirklich sehen, hören, riechen können, was mit den Tieren geschieht und was im Supermarkt für 1,99 zu kaufen ist.

    Viele Grüße
    Jo

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  13. Liebes Blogger-Team,

    ich danke euch für euren höchst informativen und dazu so schön gestalteten Blog-Eintrag. Ich habe mich entschieden euren Blog zu lesen, da ich ehrlicherweise gestehen muss, mich bisher zu oberflächlich mit der Thematik auseinandergesetzt zu haben. Ich war sehr überrascht welche Gründe alle für die Rodung und Zerstörung der Wälder verantwortlich und welche Folgen damit verbunden sind. Mir war bewusst, dass die Waldrodung zu Erhöhung des CO2-Ausstoßes und zur Zerstörung des Lebensraums von Tieren, Menschen und Pflanzen führt, allerdings hatte ich mir keine Gedanken über Auswirkungen auf den Wasserkreislauf und die damit verbundenen Folgen gemacht. Gerade die Zusammenhänge zwischen den Gründen und den Folgen der Regenwaldzerstörung habt ihr meiner Meinung nach in eurem Blog-Eintrag sehr deutlich und verständlich dargestellt.

    Ich denke, dass vielen SuS auch nur ein Teil dieser Zusammenhänge bekannt ist, daher finde ich es extrem wichtig diese Thematik im Unterricht zu behandeln. Eure Ideen der Umsetzung im Unterricht finde ich sehr sinnvoll und ansprechend. Vor allem die aktiven Einheiten – wie der Supermarktbesuch und das Herstellen von palmölfreien Kerzen – und der Alltagsbezug wecken mit Sicherheit das Interesse der SuS und motivieren sie mehr erfahren zu wollen. Ich denke gerade dieser Alltagsbezug ist für SuS enorm wichtig, da der Vorgang der Waldrodung die SuS nicht direkt betrifft und für sie gedanklich wahrscheinlich auch schwer vorstellbar ist, genauso wie die damit verbundenen Folgen. Einer eurer Arbeitsaufträge besteht aus der Alternativen-Suche für palmölhaltige Produkte. Dies könnten die SuS genauso für aluminiumhaltige Produkte und Produkte, die Plastik enthalten durchführen und die Alternativen, wenn möglich auch ausprobieren und vergleichen. Beim weiteren Recherchieren bin ich auf die Internetseite des „Plastikfrei-Clubs“ gestoßen. Auf dieser werden einige Plastik-Alternativen vorgestellt und nicht nur das, es gibt unter anderem eine Anleitung zur plastikfreien Herstellung von Sonnencreme (https://www.plastik-frei.club/sonnencreme-selbstgemacht/). Diese gemeinsam mit den SuS im Unterricht herzustellen, würde sich zum Beispiel gerade am Ende des Schuljahres kurz vor den Sommerferien anbieten.

    Durch die Alternativen-Suche wird den SuS bereits gezeigt was sie für die Umwelt tun können, genauso wie durch eure „So wirst du selbst zum Umweltschützer“ – Tipps, die sehr hilfreich sind. Denn ich denke, dass viele SuS zwar ein gewisses Bewusstsein hinsichtlich Umweltschädigung und Nachhaltigkeit besitzen, aber dass ihnen nicht bewusst ist mit welchen einfachen kleinen Veränderungen sie auch als Einzelperson nachhaltig etwas verändern und bewirken können.

    Nun habe ich am Ende noch eine Frage an euch: Momentan werden ja viele Produkte, um Plastik zu vermeiden, aus Bambus hergestellt. Mich würde interessieren, ob dies wirklich so umweltfreundlich ist wie es angepriesen wird. Habt ihr euch darüber zufällig auch informiert?

    Danke nochmals für euren interessanten Beitrag!
    Liebe Grüße
    Camilla

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    1. Liebe Camilla,

      Vielen Dank für deinen Kommentar!
      Den Plastikfrei Club kannte ich noch gar nicht, das ist ein toller Tipp! Da findet man sicher einiges an didaktisch wertvollem Material.

      Zu deiner Frage nach dem Bambus:
      Bambus ist kein Baum, sondern ein Gras. Viele Bambusarten wachsen extrem schnell – bis zu einem Meter pro Tag! Die Halme von industriell nutzbaren Sorten verholzen während des Wachstums und können daher als Alternative zu Baumholz verwendet werden.
      Die Pflanze wächst in tropischen Gebieten rund um den Äquator; Hauptimportland ist China.
      Das schnelle Wachstum bringt einige Vorteile mit sich. Zum einen können jährlich große Mengen gefällt werden ohne den Bestand zu gefährden. Außerdem kann Bambus sehr viel CO2 speichern, welches langfristig aus der Luft gefiltert wird. Erst bei der Verbrennung bzw. Verrottung der Bambusbiomasse wird das klimawirksame Kohlendioxid wieder freigesetzt.
      Dadurch kann zum Beispiel bei der Verwendung von Bambus als Bambusparkett der Umwelt ein großer Dienst erwiesen werden. Andere Bodenbeläge wie Teppich und PVC-Beläge beinträchtigen bei der Produktion sowie bei der Entsorgung, das Klima stark.
      Im Gegensatz zu Bäumen haben viele Bambusarten großflächige Wurzelsysteme, aus denen ständig neue Pflanzen wachsen. Daher stirbt durch das Fällen eines Bambushalms nicht die ganze Pflanze.
      Da die Pflanze äußerst widerstandsfähig ist, werden beim Anbau kaum Düngemittel, Pestizide oder künstliche Bewässerungsmethoden eingesetzt. Vergleichsweise gering sind daher die unmittelbaren Auswirkungen des Anbaus auf die Umwelt.
      Beim Kauf von Bambusprodukten sollte man jedoch darauf achten, dass die Herstellung und der Transport unter ökologischen Gesichtspunkten vorgenommen und eine CO2 Neutralität erreicht wird. Das Problem: Da die Bambusbranche noch am Anfang steht, gibt es bisher nur wenig stabile Handelsbeziehungen und kaum Zertifizierungen. Um sicher zu gehen, dass für den Anbau der Plantagen keine Primärwälder zerstört wurden, ist es sinnvoll, auf nachhaltigen Anbau zu achten und die Produktionsbedingungen zu hinterfragen. Das FSC®-Siegel ist für Bambusprodukte noch sehr selten. In Weltläden, bei GEPA und in entsprechenden Online-Shops gibt es oftmals eine kleine Auswahl an Bambusprodukten aus fairem Handel.
      Bambus ist ökologisch gesehen besser als Plastik und als Holz aus Tropenwäldern. Verglichen mit heimischen Hölzern kann man die Frage allerding aktuell nicht beantworten. Für Bambus spricht der schnelle Wuchs, die häufige Ernte und die hohe CO2-Speicherkapazität. Allerdings sind die Transportwege lang und verursachen damit schädliche Treibhausgase. Zudem werden deutsche Wälder größtenteils nachhaltiger bewirtschaftet und müssen daher weniger geschützt werden als Tropenwälder. Die Frage Bambus oder heimische Hölzer ist daher eine Frage der Marktentwicklung.

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    2. Aufpassen sollte man jedoch bei Bambusgeschirr.
      Stiftung Warentest hat Coffee-to-go-Becher aus Bambus untersucht und festgestellt dass aus mehr als der Hälfte der getesteten Becher eine sehr hohe Menge Schadstoffe, wie beispielsweiße Melamin oder Formaldehyd ins Getränk oder in die Lebensmittel übergeht. Melamin kann zu Nierenschäden führen. Formaldehyd ist als krebsverdächtig eingestuft und kann Allergien auslösen. Werden melaminhaltige Produkte nicht erhitzt, gelten sie als sicher. Bedenklich wird es allerding, wenn eingefüllte Getränke und Speisen heißer als 70 Grad sind. Was bei frisch gebrühtem Tee oder Kaffee durchaus der Fall sein kann.
      Die übrigen Becher bestanden nur zum Teil aus (zermahlenen) Bambusfasern und eben auch aus Kunststoff.
      Stiftung Warentest warnt daher vor den Bambusbechern und rät, die Finger davon zu lassen.
      Da die gesetzlichen Höchstmengen überschritten wurden, wurden etliche Kaffeebecher aus Bambus sogar wieder zurück gerufen.
      Wer trotzdem Bambusgeschirr verwendet, sollte darauf achten dass es nicht mit Flüssigkeiten oder Lebensmitteln über 70 Grad befüllt wird. Das Geschirr darf zwar in die Spülmaschine, sollte aber nicht in den Backofen oder in die Mikrowelle. Sobald die Oberfläche aufraut, sollte das Produkt nicht weiter verwendet werden.
      Es gibt allerdings auch gute Alternativen aus Bambus. Umweltfreundlichere und gesundheitlich unbedenkliche Mehrweg-Alternativen sind beispielsweiße aus Edelstahl, Glas und Porzellan.

      Liebe Grüße von Sarah

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  14. Liebes Regenwald-Team,

    mit Sicherheit war es euer provokanter Titel, (welcher nach meiner Meinung gerne ein Fragezeichen verdient hätte :)), der mich zum Lesen eures Blogbeitrags motiviert hat. Ich finde es toll, solch aktuelle Themen wie Ernährung und Umwelt miteinander zu verknüpfen und darüber hinaus kontrovers zu diskutieren.

    Inhaltlich besonders sinnvoll erachte ich die Folgen der Regenwaldzerstörung, da Themen wie zum Beispiel der Treibhauseffekt oder der Wasserkreislauf in verschiedenen Klassenstufen aufgegriffen und mit unterschiedlichem Input behandelt werden kann. So könnte man den Treibhauseffekt in der Grundschule metaphorisch mit einem Gewächshaus vergleichen, während man in der Sekundarstufe 1 den natürlichen und den anthropogenen Treibhauseffekt heranziehen könnte, um die Zerstörung nachvollziehen zu können.
    Auch während meiner Schulzeit wurden in Geographie und Biologie die Rodung des Tropischen Regenwaldes und deren Folgen thematisiert. Hinsichtlich der zunehmenden Aktualität wurde im angrenzenden Landesschulzentrum für Umweltbildung BaWü ein Regenwaldzimmer eingerichtet, um die SuS über den Lebensraum und deren Bedrohung zu sensibilisieren. Auch das habt ihr mit euren Regeln am Ende des Blogbeitrages versucht. Hier hat mich besonders der Aluminium-Verbrauch (pro Kopf 31,6kg) in Deutschland erschreckt. Einerseits finde ich eure Tipps sehr alltagsnah dargestellt, jedoch vermisse ich hier etwas die Differenzierung und Details einzelner Punkte, da schon viele (glücklicherweise!) in der Gesellschaft immer mehr beachtet werden.

    Toll finde ich die Unterrichtseinheit des gemeinsamen Kochens. Womöglich bietet sich dies innerhalb einer Projektwoche oder in einer Fächerkombination wie z.B. MuM an. Zum einen können dadurch nachhaltige Aspekte wie Regionalität und Sesionalität der Produkte sowie der Fleischkonsum angesprochen werden. Zum anderen wird das Bewusstsein für Lebensmittel und deren Umgang besonders bei den SuS gestärkt, welche daheim eher selten kochen. Darüber hinaus hätte man hier eine gute Verknüpfung von Ernährung und Umwelt, welche ich schon zu Beginn meines Kommentars als sehr positiv hervorgehoben habe. Zusätzlich wäre es eine Idee in der Schulmensa einen fleischlosen Tag einzurichten, welcher den Kindern verdeutlicht wie vielfältig und schmackhaft die fleischlose Küche sein kann. Was haltet ihr von dieser Idee?

    Ich bedanke mich für euren aktuellen Blogbeitrag, welcher mich aufgrund der Kombination von Ernährung und Umwelt sehr angesprochen hat. Auch das Beleuchten der Lösungsansätze gegen die Regenwaldzerstörung fand ich sehr lesenswert. Leider hat das ausgewählte Layout meinen Lesefluss etwas gestört, dass mag womöglich aber auch an meinem persönliches Empfinden liegen.

    Liebe Grüße,
    Jule Mendel

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  15. Liebes Blog-Team,

    ich habe mich mit eurem Blog sehr lang beschäftigt und das wahrscheinlich aus einem anderen Grund als die meisten anderen Leser. Ich selbst komme von einem Bauernhof und sehe das Thema mit anderen Augen.

    An sich finde ich das von Euch gewählte Thema überaus wichtig und ich befürworte es auch, dass es gerade stark diskutiert wird. Allerdings finde ich euren Blog in einigen Teilen sehr einseitig geschrieben, was ich vor allem im Hinblick auf den Beruf des Lehrers problematisch finde.

    Nicht alle Bauern stellen Fleisch in Massentierhaltung her. Die Haltung von Tieren ist an die Bewirtschaftung von Flächen gebunden. D.h. ohne eine Verfügbarkeit von Flächen dürfen keine Tiere gehalten werden und vor allem ist es nicht einfach möglich eine Massentierhaltung zu eröffnen. Sicher gibt es dennoch sehr große Betriebe und auch in kleinen Betrieben müssen Tiere gefüttert werden, teils auch mit Soja. Außerdem: Bio-Bauern dürfen einen kleinen Prozentsatz an konventionellem Anbau ihrem Tierfutter beimischen. Das heißt wo Bio draufsteht ist nicht nur Bio drin. Die genauen Regelungen sind hier nicht leicht zu verstehen und auch den meisten Verbrauchern nicht bekannt. Deshalb ist es wichtig zwischen Betrieben und ihrer Betriebsstruktur zu unterscheiden.
    Auch die Tatsache, dass ihr in eurem Blog schreibt, dass Tiere mehr als ausreichend gemästet werden finde ich wirklich problematisch. Euch sollte bei solch einem Thema bewusst sein, dass es sich bei der Landwirtschaft um ein sehr komplexes Themenfeld handelt, dass sehr viel Wissen erfordert und in den meisten Fällen mit sehr viel Herzblut ausgeübt wird. Tiere werden hier sicher nicht mehr als ausreichend gemästet. Sie werden gemästet bis zur Schlachtreife und nicht darüber hinaus.

    Ich persönlich finde es wichtig, der Landwirtschaft mit Respekt gegenüber zu stehen. Fleischkonsumenten, Veganer und auch Vegetarier erhalten ihre Nahrung meistens von Landwirten. Auch in der Schule sollte auf eine solche Schwarz-Weiß-Malerei verzichtet werden. Landwirte leisten in unserer Gesellschaft einen wichtigen Job.
    Nebenbei: Massentierhaltung wird vor allem betrieben, weil es sich wirtschaftlich für Landwirte leider nicht lohnt nur wenige Tiere zu halten. Der wirtschaftliche Gewinn von kleinen Höfen ist meist zu klein um eine Familie zu ernähren, weshalb es notwendig ist mehrere Tiere zu halten oder einen Nebenerwerb auszuüben.

    Jetzt aber zurück zu eurem eigentlichen Hauptthema. Ich denke, dass jeder Einzelne von uns in der Pflicht ist, sein Handeln zu überdenken. Leider fällt es uns (mir eingenommen) häufig sehr schwer, unser Handeln global zu bewerten. Ich kann mir die gewaltigen Rodungen einfach flächenmäßig nicht vorstellen und ich denke so geht es Vielen. Würden wir eine solche gerodete Fläche sehen und mit den Auswirkungen direkter konfrontiert werden, so würden wir sicher sehr viel umweltbewusster handeln.

    Die Arbeitsblätter an sich finde ich sehr schön, vor allem der Nachweis von Holz im Papier hat mich neugierig gemacht, allerdings finde ich es schade, dass ihr das Thema didaktisch nicht selbst noch mehr aufgearbeitet habt.

    Zusammenfassend möchte ich Euch sagen, dass ihr einen guten Blog geschrieben habt. In Zukunft solltet ihr aber gemäß dem Motto der didaktischen Station „Lüge oder Wahrheit“ daran denken, Fakten zu hinterfragen und nicht nur die einfachste Lösung glauben. Der Verbraucher sollte umdenken. Nur so ist es möglich, eine lohnende und gerechte Landwirtschaft für alle zu gestalten.

    Sicher handelt es sich hier um ein sehr großes und komplexes Thema, weshalb ich auf eure Meinungen zu meinem Kommentar gespannt bin.
    Und nochmals: Mein Kommentar ist in keinster Weise schlecht gemeint. Mir ist es nur wichtig, die Komplexität des Themas weiter zu hinterfragen und alle Facetten zu beleuchten.

    Mit lieben Grüßen
    Christina

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  16. Liebes Team,

    Wer kennt sie nicht, diese "Vegetarier-Sprüche": "Vegetarier fressen den Tieren ihr Essen weg", "Vegetarier zerstören den Regenwald" usw. Klar braucht der Anbau von Getreide und Soja Platz, aber wenn um Fleisch zu gewinnen braucht man den Platz genauso, um Viehfutter herzustellen und zusätzlich noch Fläche für das Vieh. Das angebaute Getreide/Soja wandert dann eben ohne Umwege direkt in den Mund des Verbrauchers. So kann z.B. aus einem Kilo Sojabohnen zwei Kilo Tofu hergestellt werden, setzt man dieses eine Kilo vergleichsweise als Kraftfutter für Schweine ein, so wäre die daraus gewonnene Menge an Schweinefleisch gerade mal 300g. (https://www.zeit.de/wirtschaft/2013-11/soja-bilanz) Soja kann sogar sehr nützlich sein, denn nach einer intensiven Bewirtschaftung eines Feldes, kann Soja den Stickstoffhaushalt wieder normalisieren. (https://albert-schweitzer-stiftung.de/aktuell/warum-sojawurst-nicht-dem-regenwald-schadet). Außerdem isst auch nicht jeder Vegetarier Soja, das ja von allen so verschrien wird. Ich denke diese Grundlagendiskussion ist jedem bekannt, daher fand ich es spannend, dass ihr auch die politische Seite beleuchtet habt. Aber auch die Lösungsansätze sind wahrscheinlich nicht unbedingt bekannt. Bei dem Gedanken Co2 unter der Nordsee in leeren Erdgasfeldern zu speichern kommen mir schon sämtliche Horrorszenarien in den Kopf. Wer weiß welche weitläufigen Auswirkungen das auf die Umwelt haben kann. Selbst wenn man in der Theorie alles noch so gut durchplant- die Praxis ist immer für eine Überraschung gut. So gab es z.B. allein im vergangenen JAhr etwa 10.000 Bohrungen in den Meeresboden, auf der Suche nach Öl- und Gasvorkommen. Diese Bohrungen machen den Meeresboden porös. Tritt das Co2 dann aus den unterirdischen Seen aus, gelangt (laut eines Feldversuches) es zwar nichtmehr in die Erdatmosphäre, jedoch würde es, wie ihr auch beschrieben habt, das Bodenwasser versauern und würde damit weitläufige Folgen für Flora und Fauna mit sich ziehen. (https://www.tagesspiegel.de/wissen/studie-zur-co2-speicherung-kann-kohlendioxid-in-der-nordsee-gelagert-werden/24390338.html) Ich hoffe dass die Kieler Landesregierung auf viel Zustimmung trifft, in der Entscheidung das nicht zu tun. Statt einer einfachen und bequemen Lösung sollte lieber nachhaltig gedacht werden - dafür habt ihr viele Vorschläge geliefert, was jeder im einzelnen machen kann. Auch eure grünen Sprechblasen fand ich super- hier hat man immer gute Tipps und Anregungen zum Nachdenken bekommen. Danke dafür.

    LG, Emmi

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  17. Liebes Blogger-Team,
    der Titel eures Blogbeitrags ist mir direkt aufgefallen und hat mich (Vegetarierin) gleichzeitig verwirrt. Ich nehme an, das war euer Ziel ;)
    Ich finde euren Blockbeitrag sehr gelungen und habe auch Einiges gelernt. So wusste ich zum Beispiel noch nicht, dass Palmöl auch in Kerzen vorkommt!
    Ich finde vorallem das Thema Konsumverhalten spannend und denke, dass vielen Menschen gar nicht bewusst ist, dass sie mit jedem Einkauf eine Stimme abgeben und eine sehr wichtige Entscheidung treffen:
    Fleisch aus der Massentierhaltung oder vom Bio-Bauernhof?
    Jeden Tag das Wurstbrot zum Frühstück und ein günstiges Steak zum Abendessen oder lieber nur zwei Mal in der Woche ein etwas teureres Steak?
    Die Margarine mit oder ohne Palmöl?
    Wir leben im Luxus jeden Tag Fleisch konsumieren zu können und dabei geht leider die Wertschätzung verloren. Um die Abholzung des Regenwalds zu vermindern muss ein Umdenken in der breiten Masse stattfinden, sodass weniger Sojaplantagen nötig sind.

    Zu eurer Frage wem der Lebensraum durch die Zerstörung des Regenwalds genommen wird: Wie von euch schon erwähnt sind vorallem die Tiere betroffen aber natürlich auch Völker, die im Regenwald leben und letztendlich allgemein die Menschen, wenn durch den Klimawandel Naturkatastrophen zunehmen.
    Da die Folgen des Klimawandels für uns noch nicht extrem zu spüren sind, handeln die meisten Menschen auch nicht entsprechend, bzw. thematisieren den Klimawandel gar nicht. Doch damit Politiker sich einsetzen, müssen die Wähler zeigen, was sie beschäftigt.

    Ich finde eure Tipps, wie man selbst etwas für den Regenwald tun kann, sehr hilfreich und auch die didakische Umsetzung sehr gelungen! Durch die kreativen Materialien können die Schüler selbst aktiv werden und sich umfangreich mit der Thematik auseinandersetzen. Abschließend finde ich es wichtig auch den Schülern die Tipps zur Erhaltung des Regenwaldes mitzuteilen.
    Das Zitat von Stefan Zweig am Ende eures Blogbeitrags ist sehr gelungen, da es ziemlich entmutigend ist die Zahlen bezüglich Waldrodung und Klimawandel zu lesen aber es entscheidend ist, dass jeder Einzelne zur Besserung beitragen kann.

    Liebe Grüße,
    Kathleen

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  18. Liebe Blogger,

    ihr habt für euren Blog ein sehr spannendes und momentan auch sehr wichtiges und ernstzunehmendes Thema gewählt. Mit eurem Titel habt ihr mich sofort neugierig gemacht, da man es sonst meist andersherum kennt und über die "Fleischfresser" geschimpft wird. Daher finde ich es super, auch mal die anderen "trendigen" Ernährungsarten genauer unter die Lupe zu nehmen.
    Schockiert haben mich vor allem eure Facts bezüglich der breiten Verwendung von z.B. Palmöl. Es ist schon erschreckend, dass nicht einmal Lieblingslebensmittel wie Nutella ohne diesen Zusatz auskommen. Darüber, wie viel Regenwald für unsere Luxusprodukte zugrunde geht, machen sich die meisten Menschen leider zu wenig Gedanken.
    Vor allem der Fleischkonsum geht in eine gefährliche Richtung. Es ist schade, dass Fleisch nicht mehr wie früher als "Luxusgut" angesehen wird und heutzutage lieber schlechtes Billigfleisch aus zweifelhafter Produktion massenweise konsumiert wird, anstatt sich hin und wieder guten Gewissens ein teureres Steak zu gönnen, dessen Produktion der Umwelt nicht so geschadet hat. Mit diesen Infos regt ihr wirklich toll zum Nachdenken an und habt mir einen kleinen Schubs gegegeben, meinen ohnehin schon sehr geringen Fleischkonsum noch mehr einzuschränken und endlich ganz vegetarisch zu leben!
    Als bekennende Soja-Konsumentin hat es mich kurz geschockt, wie viel Regenwald für den Anbau von Soja sterben muss, doch die Tatsache, dass diese Sojabohnen der Ernährung von Zuchtvieh dient, zeigt noch mehr, dass wir unseren Fleischkonsum überdenken sollten. Ernährt ihr euch selbst auch vegetarisch bzw. vegan oder wie steht ihr zu dem Thema Fleisch?
    Eure Unterrichtsideen sowie eure Tipss für einen nachhaltigen Lebensstil finde ich klasse! Der Unterrichtsplan deckt alle wichtigen Infos ab und die Kinder können in der Gemeinschaft lernen, wie man sich nachhaltig verhält und können sich über das Thema austauschen. Die Tipps sind super, da sie wirklich von jedem, selbst von Kindern, umgesetzt werden können und somit keine Raum für Ausreden lassen, weshalb man sich nicht an der Rettung des Regenwaldes und der Umwelt beteiligen könne.
    Mit eurem Blogbeitrag habt ihr wirklich viele neue Infos zum Thema Regenwaldrodung, Konsum und Folgen für Mensch und Umwelt bereitgestellt und mich sehr zum Nachdenken über mein eigenes Konsumverhalten angeregt!

    Liebe Grüße
    Larisa

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  19. Liebes Blog-Team,

    mit Freude habe ich euren Beitrag gelesen. Ihr habt ein ganz ähnliches Thema gewählt wie meine Gruppe, weshalb ich es besonders spannend fand, euren Blog zu lesen! Euren Titel habt ihr sehr, sehr gut ausgewählt, er garantiert mit Sicherheit viele Klicks - zumindest die aller Vegetarier und bestimmt auch vieler überzeugter Fleischesser :D

    Mich würde interessieren, wie ihr auf das Thema kamt. Ernähren sich Leute aus eurer Gruppe vegetarisch oder vegan und hatten deshalb schon ein bestimmtes Vorwissen, oder war für euch ein Großteil der Inhalte bei der Recherche neu?

    Obwohl ich mich selbst schon sehr viel mit dem Thema "ökologischer Konsum/Ernährung" auseinandergesetzt habe und mich selbst bevorzugt vegan - in Ausnahmen vegetarisch - ernähre, war ich überrascht, wie viele neue Erkenntnisse ich Dank eures Beitrags gewinnen konnte. Gerade die Darstellungen zu Palmöl, Biodiesel, Aluminium, Kerzen usw fand ich kurz und knapp, aber doch anschaulich und eindrücklich formuliert. Hier habt ihr sicherlich viele positive Denkanstöße für viele von uns schaffen können!

    Eure didaktischen Vorschläge fand ich sehr gelungen. Meiner Meinung nach sollte das Thema Regenwald und allgemein unser Konsumverhalten und dessen Auswirkungen auf den Klimawandel viel, viel mehr im Unterricht eingebracht werden! Wenn man dann schon so tolle Vorschläge wie eure an der Hand hat und nicht mehr alles selbst vorbereiten muss, senkt das für viele Lehrer hoffentlich die Hemmschwelle, das Thema zu behandeln. Am wichtigsten finde ich, den Schülern möglichst praxisnahe Tipps zu geben: Was kann man selbst gegen den Klimawandel und die Regenwaldabholzung tun? Was sind die effektivsten, wirksamsten Verhaltensweisen (z.B. Fleisch, Palmöl, Biodiesel etc meiden). Ihr habt nämlich ganz richtig geschrieben - mit unserem Geld und dem, was wir einkaufen, haben wir mit eine der schwerwiegendsten Stimmen und können viel bewirken, wenn wir bewusster entscheiden, für welche Produkte wir unser Geld ausgeben!

    Viele Grüße,

    Anna


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  20. Liebes Blogger-Team,
    Zuerst einmal vielen Dank für euren interessanten Blogbeitrag. Ihr habt ein Thema gewählt, dass momentan sehr wichtig ist. Euer Titel hat mich sofort angesprochen, weil man doch sonst immer mehr über die "schlimmen Fleischfresser" redet.

    Ich war sehr überrascht über viele Facts die ihr genannt habt, so wusste ich zum Beispiel nicht, dass Palmöl doch in so vielen Konsumgütern ist, die wir bisher ohne nachzudenken konsumiert haben. Die Nutzung der Sojabohne hat mich auch sehr überrascht, da ich dachte, dass der Anteil von Sojamilch und Tofu deutlich höher wäre als nur 2%. Ich finde es wirklich schockierend wie viel Regenwald für Luxusgüter wie Nutella und vorallem natürlich Fleisch zugrunde geht. Sehr gelungen fande ich auch die Hinführung warum die Abholzung des Regenwalds ein konkretes Problem für alle Menschen ist und nicht nur für die Menschen die in diesen Ländern leben.

    Die didaktische Aufbereitung und die Arbeitsblätter finde ich besonders gelungen, da sie den Schülern die Möglichkeit geben sich in Gruppenarbeit mit diesem Thema zu beschäftigen und dabei vom Vorwissen & Ideen der anderen Schüler zu profitieren. Auch sehr gut finde ich die Tipps für einen nachhaltigeren Lebensstil, da sie durch ihre Einfachheit von jedem umgesetzt werden können.
    Mich würde interessieren wie ihr auf dieses Thema gekommen seid. Ernährt ihr euch vegetarisch oder vegan ?
    Ihr habt mich auf jeden Fall durch euren sehr gelungenen und informativen Blogbeitrag zum Nachdenken angeregt und ich finde auch das Zitat am Ende von Stefan Zweig sehr gelungen, da es einem Hoffnung gibt, dass es noch nicht zu spät ist sowohl Waldrodungen und den Klimawandel zu stoppen.

    Liebe Grüße,
    Emily

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  21. Liebes Blogger-Team,
    ich kann den vorangegangenen Kommentaren nur zustimmen. Ihr habt euch ein unglaublich wichtiges, zudem super aktuelles aber auch sehr komplexes und frustrierendes Thema für euren Beitrag ausgesucht. Jeder kann etwas zu diesem Thema sagen, weil jeder unmittelbar betroffen ist. Jeder glaubt irgendwelche Fakten zu kennen, weil er irgendwo mal etwas aufgeschnappt hat – was wilde Diskussionen vorprogrammiert. Durch eure, in meinen Augen perfekt gewählten, Überschrift habt ihr dies auch vermuten lassen. Ansprechend für Vegetarier und Veganer, welche diese Aussage sofort richtig stellen wollen, sowie für Nichtvegetarier die sich endlich in ihren Gedanken bestätigt sehen.
    Das Thema ist nicht neu für mich, auch ich sehe mich als jemand der typische Fakten und grundlegendes Wissen über das Regenwaldsterben und dessen Folgen besitzt, dennoch hat mich euer Beitrag aufs Neue schockiert. Besonders die Zahlen über das Ausmaß an Zerstörung und die Folgen die wir einfach nicht wahrhaben wollen. Der Beitrag ist euch wirklich gut gelungen, besonders mit euren kleinen Zwischenfragen, die den Leser über das Thema hinaus zum Nachdenken anregen sollen.
    Ich finde auch ihr habt euer Thema sehr detailliert und ausführlich aufgebaut und seid mit einem roten Faden durch euren Beitrag. Trotzdem habt ihr es geschafft viele weitere wichtige Themen anzusprechen.
    Eure didaktischen Ideen sind ebenfalls interessante Anhaltspunkte um das Thema für SuS interessant einzuführen und zu bearbeiten. Gerade die praktischen Teile, in welchen die Lernenden selbst aktiv werden können, finde ich gut. Ich denke es gibt noch viele weitere Möglichkeiten den SuS das Thema „Zerstörung des Regenwaldes“ näher zu bringen.
    Eine Schul-Projektwoche wäre eine Idee, die ich sehr anregend finde. In solch einer könnte es verschiedene Workshops geben in die sich die SuS je nach Interessen einschreiben könnten. Gemeinsam in altersheterogenen Gruppen zu arbeiten wäre auch eine Möglichkeit vorhandenes Wissen der Schüler zu nutzen und zu schätzen. Ergebnisse könnten dann von der Schule präsentiert werden, was auch auf Interesse von außerhalb stoßen könnte.
    Mir gefallen auch eure Tipps, welche jeden von uns zu einem „Regenwald-Schützer“ machen können. Ich denke diesen Ansatz können auch jüngere Kinder sehr gut fassen. Wer will nicht ein Held sein und etwas bewirken? Und wenn Kinder für etwas begeistert werden, tragen sie dies auch mit einer enormen Begeisterung weiter. Und wenn Kinder dann Erwachsene über Klimaveränderungen, Waldrodung und Tierschutz aufklären haben wir als angehende Lehrer alles richtig gemacht.

    Liebe Grüße
    Caro

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  22. Liebes Blogger- Team,

    Vielen Dank erstmal für euren spannenden und sehr informativen Beitrag.
    Ich bin zwar selbst kein Vegetarier aber der Titel hat mich schon gereizt euern Blog etwas genauer zu betrachten, denn normal heißt es ja immer das Gegenteil: „Fleischesser zerstören den Regenwald.“ (https://www.pro-regenwald.de/hg_fleisch, eingesehen am 07.08.2019).
    Ein absolut relevantes Thema, das in meiner Schullaufbahn nicht nur einmal angesprochen wurde. Zudem kommt der sogenannte „Veggie- Hype“ und das ganze lässt ein schon das ein oder andere hinterfragen.
    Deswegen finde ich es sehr interessant, dass ihr das ganze Thema mal von der anderen Seite aufwickelt!

    Als Leiterin einer großen Jugendgruppe wird man immer wieder mit verschiedenen Aussagen konfrontiert.
    Vor einer Woche bei einem gemeinsamen Frühstück blieb das Nutellaglas, das normalerweise nach einem Frühstück saubergekratzt entsorgt werden kann, verschlossen. Als ich nachfragte warum, bekam ich die Antwort von mehreren Seiten: „Da ist Palmöl drin! Das wollen wir nicht unterstützen.“
    Da es sich hier um eine Gruppe 12- jähriger Mädchen handelte, war ich echt verwundert. Sie hatten das Thema im Geographieunterricht behandelt und das hatte sie anscheinend echt bewegt.
    Wie ihr schön darstellt, nimmt der Anbau der Ölpalmen-Plantagen rapide zu und unterstreicht die Reaktion der Mädchen. Was für mich neu war ist, dass diese in Malaysia und Indonesien der Hauptgrund der Zerstörung des Regenwaldes sind.

    Anschließend führt ihr die Massentierhaltung auf und den hohen prozentualen Anteil des Sojas, der nach Deutschland für die Tierfutterproduktion verwendet wird.
    Aber ist dies nicht ein Argument gegen euren Titel? Natürlich nehmen viele Vegetarier Soja und Tofu als Ersatz in Anspruch, aber das wären wie von euch erwähnt ja nur 2% und viele Vegetarier in meinem Freundeskreis verzichten zudem explizit auf Soja!

    Die Grundlegenden Folgen der Regenwaldzerstörung hinsichtlich des Klimas und des Wasserkreislaufes sind gut aufgeführt.
    Habt ihr irgendwelche Tipps für Seiten, auf denen es hinsichtlich dieses breitgefächerten Themas Vorschläge für Unterrichtsmaterial gibt?
    1/3 der Tier- und Pflanzenarten der Welt lebt im Amazonas Regenwald. Zudem wachsen im Gegensatz zu anderen Wäldern Regenwälder kaum nach (https://www.welt.de/wissenschaft/umwelt/video108393335/Alarmierende-Bilder-von-Regenwald-Abholzung.html, eingesehen am 07.08.2019).
    Somit ist nicht nur das Weltklima von der Rodung betroffen, sondern auch eine sehr große Anzahl an Tieren und Pflanzen. Hierbei geht die Biodiversität extrem verloren!

    Ich finde, um wirklich etwas zu ändern, muss nicht nur vereinzelt etwas getan werden, sondern weltweit müssten wirklich alle an einem „Seil ziehen“, und das nicht erst in 10 Jahren!
    Es müssten viel mehr Dinge eingeschränkt sein, angefangen bei der Erhöhung des Fleisch- und Sojapreises, dem drastischen Einschränken von Plastik, … .
    Und das kann nur passieren, wenn jeder einzelne diese Grundsätze verinnerlicht und sein Leben inklusive seines Haushaltes danach ausrichtet!

    Insgesamt finde ich euren Beitrag echt gelungen. Auch wenn ich mir nach dem Durchlesen des Titels im Beitrag noch etwas mehr Bezug zu den Vegetariern und nicht nur hauptsächlich Information zur Zerstörung des Regenwaldes gewünscht hätte.
    Durch euren Blog wurden jedoch die Auswirkungen und Ursachen der Zerstörung nochmal sehr deutlich gemacht. Schön fand ich auch den persönlichen Bezug, also, was jeder persönlich gegen diese Zerstörung tun kann.
    Allgemein würde ich bei solch einem Thema im Biologieunterricht Absprachen mit dem Geographielehrer machen, da dies auch ein sehr aktuelles Thema in diesem Fach ist (kommt natürlich auch auf die Klassenstufe an), um bei diesem breitgefächerten Thema der Zerstörung des Regenwaldes noch mehr in die Tiefe gehen zu können.

    Vielen Dank euch!

    Liebe Grüße
    Conny

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  23. Liebes Blogger-Team,

    da ich selbst seit 14 Jahren Vegetarierin bin hat mich Euer Blogbeitrag natürlich sofort interessiert. Zudem passt es auch zu unserem eigenen Beitrag, denn wir veranschaulichen einen nachhaltigen Lebensstil bzw. gehen auch auf das Thema Regenwaldabholzung und den Einsatz von Herbiziden/Insektiziden am Beispiel der Avocado ein. Mir gefällt echt gut, wie ihr den Beitrag aufgebaut habt – da ist definitiv ein roter Faden zu erkennen.
    Man hört ja immer wieder mal, dass die unter den Veganern und Vegetariern, die viel Ersatzprodukte aus Soja essen genauso „Schmutzfinke“ sind wie die „Fleischfresser“ unter uns. Da hat mich echt überrascht, dass aber hier wirklich der geringste Anteil an Soja verarbeitet wird, 10 % nur! Man sieht hier eben auch wieder, dass das meiste für das Viehfutter verwendet wird und damit doch der Fleischkonsum der Übeltäter ist – zumindest die, die ihr Fleisch nicht regional beziehen.
    Spannend fand ich auch nochmal mehr über die Papier- und Palmölproduktion zu erfahren und welche Probleme das wieder mit sich bringt. Ich finde es einfach schade, wie mit der Natur hierbei umgegangen wird und alles auf Profit aus ist. Auch hier kann ich wieder den Bogen zu dem Blogbeitrag meines Teams verweisen – da sieht man mal für was der Regenwald alles abgeholzt wird, das ist so traurig!
    Zu Eurer Frage zu den Beschlüssen des G20 Gipfels in Osaka 2019. Ich denke es ist utopisch bis 2030 die CO2-Emissionen um weitere 40% zu senken. Es ist zwingend notwendig etwas gegen den Klimawandel zu tun, aber ich denke es wäre besser wenn man realisitschere Ansätze macht und die dann auch tatsächlich umsetzt. Es ist außerdem viel wichtiger, das alle Menschen an einem Strang ziehen, weniger Plastik verwenden, „nachhaltiger“ leben usw.
    Was ich echt gut finde, ist dass ihr hierfür auch konkrete Ansätze aufzählt, wie man sein Leben nachhaltiger gestaltet. So hat man direkt Dinge an der Hand, die jeder einzelne tun kann und es ist nicht viel Aufwand gefragt.
    Noch ein paar Worte zu Eurem Unterrichtsentwurf: Den finde ich sehr interessant und gut – er war für die Unterstufe gedacht, richtig? Ansonsten könnte man das Thema wieder in höheren Klassenstufen aufgreifen, denn ich denke die Kids aus der Unterstufe haben zuhause noch nicht so einen großen Einfluss auf das, was ihre Eltern an Essen einkaufen/ zubereiten. Jedoch später ist dies schon eher möglich und auch zum Bildungsplan würde dies durchaus passend sein, z.B. in Klasse 11/12 das Thema Biodiversität und Ökologie, der ökologische Fußabdruck, Notwendigkeit einer nachhaltigen Entwicklung. Was meint ihr dazu?
    Zuletzt habe ich noch zu sagen, dass mir noch nicht so ganz klar ist, was der Titel mit dem Thema, nämlich eigentlich primär dem Regenwald, zu tun hat. Bzw. ich hätte mir mehr gewünscht, dass ihr am Ende noch einmal den Bogen zu Eurem Titel spannt, dass es eine runde Sache ist. Dies wäre aber nur das Tüpfelchen auf dem i.

    Lieben Dank für Euren interessanten Blogeintrag

    Anna

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  24. Liebes Bloggerteam,
    euer Beitrag ist sowohl inhaltlich als auch strukturell sehr gut gelungen. Ihr habt ein unglaublich wichtiges und für die Biologie(-didaktik) unumgehbares Thema angenehm provokant und fachlich interessant abgehandelt.
    Ich bin der Meinung, dass in dieser Thematik hauptsächlich Aufklärung und verantwortungsvolles, bewusstes Handeln wichtig ist. SuS sollen nicht sofort die Welt verändern, jedoch darüber nachdenken und eventuell das familiäre, mit euren Tipps und Ratschlägen sogar das eigene Konsumverhalten nachhaltig in Richtung eins utopischen Optimums verändern. Euer Blogbeitrag ist sehr förderlich für dieses unglaublich wichtige Bewusstsein.
    Euer Link zu den Ölpalmen-Plantagen im Süden Borneos verdeutlicht die Problematik die Palmöl mit sich bringt. Jedoch ist Palmöl billig und wächst schnell. Die Menschheit steht vor einem Konflikt. Denn Alternativen sind teurer und die großen Firmen, die hinter euren genannten Beispielen stehen, werden wohl kaum freiwillig umsteigen. Auch wenn nicht von heute auf morgen, halte ich hier wieder ein Bewusstsein des Endverbrauchers für sehr wichtig. Wenn SuS schon früh über Gründe für Regenwaldrodung aufgeklärt werden, so kann auch durch eine Art Boykott ein Zeichen gesetzt werden. Durch bewusstes einkaufen, vermeiden von Plastiktüten etc. kann ein kleines bisschen der (eigenen) Welt verbessert werden.
    Ich persönlich gehe auch sehr bewusst und mit offenen Augen durch die in Plastik eingeschweißte Welt. Je mehr mir Bewusst wird, desto verzweifelter werde ich. Viele Informationen müssen selbst zusammengetragen werden, das bedeutet jedes Mal neuen Aufwand und neue Frustration. In der Zwischenzeit habe ich das Gefühl, dass die Menschheit es immer wieder bevorzugt weg zu schauen, anstatt darüber nachzudenken wieviel Futter und Wasser ihr 2€ Steak oder wieviel Chemikalien in Gewässern und Kinderarbeit ihre Klamotten kosten. Es ist also wichtig aufgeklärt zu werden und nicht erst nach Jahren zu merken was man da eigentlich unterstützt. Denn letztlich ist es nicht schwer zu Recyclen, ein paarmal mehr auf Fleisch zu verzichten, Produkte großer Firmen die Palmöl nutzen zu umgehen und Second-Hand Kleidung zu kaufen oder einfach mal etwas zu flicken.
    Kurz: Ein unglaublich wichtiges Thema, dass immer wieder aufs neue angesprochen werden muss!
    Vielen Dank für euren Beitrag.

    Grüße Sophia

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  25. Liebes Blogger-Team,
    Vielen Danke für euren sehr interessanten Blog-Beitrag, welcher zusätzlich ein unglaublich relevantes Thema behandelt. Auch unsere Blogger-Gruppe hat sich mit dem Regenwald auseinandergesetzt, wodurch ich schon einmal einen relativ guten Überblick über die Thematik hatte. Euer Blog ist wirklich sehr schön strukturiert aufgebaut und einfach zu lesen, wodurch man wirklich Spaß hat sich mit Thema auseinanderzusetzen.
    Auch das Layout ist wirklich sehr schön und ansprechend gestaltet und man erkennt, wie viel Mühe ihr euch bei der Gestaltung eures Blogbeitrags gegeben habt.

    Das Thema der Regenwaldzerstörung ist ein sehr relevantes Thema, welches ausführlich während der Schullaufbahn behandelt werden muss. Vielen Schülerinnen und Schülern ist nicht bewusst, welche Auswirkungen die Regenwaldzerstörung auf die Klimakrise, wie auch die Artenvielfalt und das (zukünftige) Leben der Menschheit hat und mit welchen Konsequenzen wir leben müssen, falls nicht jeder anfängt etwas dagegen zu tun. Im Hinblick darauf gefallen mir auch eure Lösungsansätze zum Schutz des Regenwaldes sehr gut, die jeder relativ einfach in seinen eigenen Alltag einbauen kann, ohne, dass der eigene Lebensstandard großartig eingeschränkt wird. Solche Tipps sollten den Schülerinnen und Schülern auf jeden Fall nähergebracht werden, sodass ihnen auch bewusst wird, welchen Einfluss sie auf den Schutz des Klimawandels und den der Regenwälder haben.

    Ich persönlich ernähre mich vegan und muss sagen, dass mir die Ernährungsumstellung anfangs ziemlich schwerfiel, man sich jedoch schnell daran angepasst hat und ich mittlerweile gar nicht mehr darüber nachdenkt. Ich habe mittlerweile auch kein Verlangen mehr danach tierische Produkte zu essen und achte verstärkt darauf, regional einzukaufen oder beim Shoppen eher auf fair-trade zurückzugreifen.

    Man könnte im Unterricht meiner Meinung nach noch etwas verstärkter auf das Artensterben durch die Regenwaldzerstörung eingehen und welche Konsequenzen diese hat. Ich denke, dass dies auch vor allem die Schülerinnen und Schüler sehr interessieren würde.
    Ich habe durch euren Blog jedenfalls auch nochmals viel dazugelernt!
    Liebe Grüße,
    Lena

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  26. Liebes Blogger-Team,

    ich finde euren Beitrag informativ und gut strukturiert.
    Durch Abbildungen und Schaubilder konnte man sich die Informationen besser vorstellen und die kleinen Tipps am Rande waren auch sehr unterhaltsam.

    Dennoch muss ich bei einem Punkt meine Meinung kund tun…
    Das Abschaffen des Fleischkonsums kann nicht Sinn und Zweck der „Problemlösung“ sein.
    Klar kann man sagen, man isst weniger Fleisch, aber ich finde es viel wichtiger, wie ihr erwähnt habt, dass man „bewusst“ Fleisch isst. So also sollte man meiner Ansicht nach lieber darauf achten, wo sein Fleisch herkommt und am besten gleich regional bei einem Metzger einkauft, wo man die Lebewesen quasi noch vorher besuchen kann und nicht das „Billig-Massenzucht-Fleisch“ aus des Supermarkt. Das ist für mein Empfinden viel wichtiger, da die meisten Menschen eben nur „Hauptsache billig“ einkaufen und gar nicht auf die Qualität und die Herkunft achten. Wenn nun jeder weniger, aber qualitativ hochwertigeres (Nicht Massentierhaltung) Fleisch kauft und es in Maßen verzehrt, spricht für mich nichts dagegen Fleisch zu essen. Bei Bio-Fleisch kann man nicht unbedingt sagen, dass die Tiere aus Bio-Betrieben nur mit in Deutschland angebauter Nahrung gefüttert werden dürfen, da der Name Bio nicht geschützt ist und viele das Gütesiegel benutzen dürfen (je nach Korruption natürlich).

    Meiner Meinung nach kann man zwar nicht sagen, dass die Vegetarier den Regenwald zerstören, wenn das angebaute im Regenwald den Tieren dienen soll, dennoch werden auch für Äcker auf europäischem Grund, die für die Anpflanzung der Soja-Bohnen dienen Lebensräume der Tiere zerstört und es kommt zu einem Eingreifen in den natürlichen Lebensraum und es kann zu einer Artenbedrohung in hohem Ausmaß kommen.
    Somit könnte man dann behaupten, dass Vegetarier den Lebensraum der Tiere in Europa zerstören…
    Alles in allem ist das große Problem, das wir zu viele Menschen auf der Welt haben im Vergleich zu unseren angebotenen Ressourcen, die wir nicht weiter ausbauen können, da sonst wieder Lebensraum zerstört wird und das nur Nachteile für die Tierische Welt hat.
    Genauso wenig sollten die Menschen weiter den Lebensraum der Tiere durch Neubauten von Fabriken o.ä. zerstören, da die Tiere dann noch weniger Platz zum Leben haben und selbst die Evolution ein Aussterben nicht mehr verhindern kann!

    Es ist wichtig den nachkommenden Generationen solche Informationen darzulegen und sie nicht einfach dem Herdentrieb nachlaufen zu lassen, sondern eigene Erfahrungen im Umgang mit dem Thema machen zu lassen.

    Zusammenfassend finde ich euren Beitrag dennoch (trotz meiner Meinungsansicht) sehr gelungen und fand es spannend all die Informationen in Bezug auf den Regenwald veranschaulicht zu bekommen, vor Allem die Folgen der Zerstörung.
    Eure Lösungsansätze fand ich auch sehr interessant, auch wenn es ja leider nichts bringt, wenn sich nur ein kleiner Teil daranhält. So z.B. ist Deutschland im Vergleich zur ganzen Welt ein kleines Licht, und wenn nicht global etwas passiert, so dass jeder mitmachen muss, wird es auch in nächster Zeit nicht viel bringen, wenn hier Plastikstrohhalme abgeschafft werden.

    LG Denise

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  27. Hey,

    Der Regenwald ist ein sehr wichtiges Ökosystem, welches einen globalen Einfluss hat und daher mit Vorsicht behandelt werden sollte. Daher sehe ich es als einen großen Fehler, das Deutschland und die EU Billigfleisch unterstützt. Es gibt extra Subventionen auf dieses Fleisch, damit wird nicht nur der lokale Metzger in seiner Existenz bedroht, sondern wie ihr auch in eurem Blog sagt, Regenwald zu Acker um Soja und andere Nahrungsmittel anzubauen. Ein Verzicht auf Fleisch sehe ich aber als falschen Weg, regionale und saisonale Ernährung ist viel sinnvoller. Das Bio Siegel ist käuflich (https://www.daserste.de/information/ratgeber-service/vorsicht-verbraucherfalle/sendung/schwindel-mit-dem-eu-bio-siegel-100.html) und sagt daher nicht sonderlich viel aus, da Hersteller selbst sehr viel Einfluss auf die Prüfverfahren haben.
    Das Thema Plastik ist auch eine Sache für sich, wie können zwar unseren Beitrag leisten, wenn aber die großen Sünder; China, USA, Indien nicht was ändern wollen, wird es global keine Auswirkung haben. Auch mit dem Verzicht auf Sprudel kann man nur bedingt Plastik oder CO² einsparen, da nicht jede Wasserleitung in Deutschland auf dem aktuellen Standard ist und eine 50 Jahre alte Leitung wie bei uns in der Straße erst mal eine kostenpflichtige Überprüfung benötigt, da man sonst Krank werden kann und wir reden ja nur von Deutschland. Als ich in Barcelona war, wurde mir schnell klar, das Leitungswasser möchte ich nicht trinken, es gibt keine richtige Kontrolle und der Chloranteil ist echt riesig. Duschen geht nur mit geschlossenen Augen, da diese sonst zu brennen beginnen. Mir schmeckt nur Wasser mit Kohlensäure, daher achte ich lieber auf Wasser aus lokalen Quellen.
    Didaktisch sollten die Schüler das Thema behandeln und sich über ihren möglichen Beitrag Gedanken machen und auch für Verbesserungen animiert werden, diese müssen aber auch sinnvoll sein und etwas bewirken können. Da sehe ich nun mal ein Problem, da die großen Sünder keine Interesse an einer Veränderung zeigen. Wichtig sehe ich es, dass man Kinder erklärt, nicht billig ist gut, sondern jeder muss von seiner Arbeit leben können und wenn man lokale Produkte kauft, unterstützt man gleich 2 gute Dinge. Den lokalen Erzeuger und auch die Umwelt, durch reduzierten Transport.
    Trotzdem ist euer Blog toll, man bekommt gut gegliedert eine Übersicht zum Regenwald, was ihm schadet und was man dagegen tun kann.

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  28. Liebe Blogger,
    Äußerst gut gelungene Schlagzeile. Eure Überschrift hat mich direkt dazu animiert den Blogbeitrag zu lesen. Nicht zuletzt aus dem Grund, dass in den letzten Jahren immer mehr verschiedene Ernährungstrends die Runde machen und die Menschen sich immer und immer mehr über diese definieren. Ich finde ihr habt das Thema sehr ausführlich und verständlich behandelt, vor allem aber den Punkt, der einem klar machen soll, man selbst tut auch nicht genug. Wir in der westlichen Welt haben das Privileg, unsere Ernährung nach unseren Geschmäckern und Vorlieben zu gestalten. Dieses Privileg wird uns nur aufgrund dessen zuteil, dass die Natur in irgendeinem Sinne, irgendwo anders auf dem Globus darunter leidet. Zu hoher Fleischkonsum, immens hohe Verwendung von Palmöl in unseren Lebensmitteln und Kosmetika sind davon vermutlich die größten Vergehen der Menschheit, stark vorangetrieben durch lobbygeführte Politik und ignorante Haltungen der Bürger. Eben diese Diskrepanz zwischen Umweltzielen und Durchführung ist in eurem Blog gut veranschaulicht worden und führt das weltpolitisch von höchster Relevanz behaftete Problem gut aus. Um den Schülern dieses Thema nahe zu bringen und gleichzeitig die Quervernetzung mit ihrem eigenen Konsumverhalten zu schaffen habt ihr sehr gute und verständliche Beispiele angebracht. Zum Thema Palmöl vertrete ich nahezu uneingeschränkt eure Meinung, jedoch ist der Verzicht auf das Produkt nicht Lösung des Problems. Die Effizienz von Palmöl im Gegensatz zu anderen ölliefernden Pflanzen ist nicht zu leugnen. Um verhältnismäßig gleiche Effizienz zu erlangen, muss ein Vielfaches an Raps/Kokos/Soja etc. angebaut werden, was die Rodung von viel größeren Lebensräumen mit sich ziehen würde. siehe ( https://www.quarks.de/umwelt/darum-bringt-ein-verzicht-auf-palmoel-nichts/ ). Da ich aber verstehe, dass diese Thematik für Schüler nicht leicht zu verstehen sein mag, kann ich voll und ganz nachvollziehen, dass die Palmölplantagen als „Sündenbock“ dargestellt werden. Jedoch ist die Wurzel allen Übels im Endeffekt der Mensch, dessen Gier und Ignoranz gegenüber Arten und deren natürlichen Lebensräumen. Ein für mich sehr gelungener Beitrag mit absoluter Relevanz, danke dafür.
    Liebe Grüße,
    Simon

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  29. Liebe Autorinnen,
    Danke für euren doch sehr interessanten Blogbeitrag.
    Ihr habt es relativ gut geschafft, innerhalb des Blogs, ein sehr wichtiges und doch auch komplexes Thema zu erläutern.
    Hierbei ist mir positiv aufgefallen, dass ihr einen Ausblick auf ein klimafreundliches Alltagsleben gegeben habt. Denn gerade durch eine App wie Ecosia, welche als Suchmaschine oft genutzt werden kann, kann eventuell auch den Schülerinnen und Schülern die Lust am Klimaschutz mitgegeben werden.
    Was beim Lesen des Blogs jedoch stark aufgefallen ist, dass ihr versucht habt, so viele Themen gleichzeitig zu behandeln, dass der eigentliche Fokus „Vegetarier zerstören den Regenwald“ verloren gegangen ist.
    Gerade der Titel eures Blogs stört mich. Da ich selbst über 5 Jahre vegetarisch gelebt habe und nun auf einen veganen Lebensweg umgestiegen bin, greift der Titel mich persönlich als mutmaßlicher Zerstörer der Wälder an. Man kann sehr gut ein solch kritisches Thema im Unterricht behandeln, jedoch sollte es dann eher den Titel „Zerstören Vegetarier die globalen Wälder?“ Lauten. Sobald es als Frage formuliert ist, muss diese geklärt werden und man bekommt von euch nicht von Beginn an vorgegeben, dass Vegetarier den Regenwald zerstören. Das auch Vegetarier und Veganer daran beteiligt sind, will ich überhaupt nicht bestreiten, jedoch nicht in einem annähernd großen Rahmen, wie der Titel verlauten lässt.
    Weiterhin sehe ich es als problematisch, unter einem spezifischen Titel eines Blogs, so viele verschiedene andere Themen zu behandeln. Würde der Blog über die allgemeine Zerstörung von Wäldern gehen, wäre dies eventuell angebrachter, über Fleischkonsum in einem Blog über die Zerstörung des Regenwalds durch Vegetarier zu schreiben, ist dann doch eher unnötig und schließt sich ja doch arg aus.
    Da es sich ja hierbei um einen Blog von vier Biologiestudentinnen handelt, muss man die fachlichen Dinge nun doch etwas kritisieren. Die Ölpalme heißt Elaeis guineensis und nicht Elaeis guineenisis, weiterhin spricht man von einem wissenschaftlichen und nicht einem lateinischen Namen der Pflanze (auch altgriechisch wurde bei der Taxonomie verwendet). Meiner Meinung nach, sollte die Photosynthese nicht so kurz gehalten werden, wie ihr das gemacht habt und wenn man es Kurzhalten will, dann sollte man innerhalb des Prozesses die Funktion des Wassers nicht einfach weglassen, denn dies wäre dann nur falsch.
    Um die Frage zu beantworten, welche Lebewesen außer Tieren und den Pflanzen durch die Zerstörung der Wälder betroffen sind, natürlich Menschen (wobei die ja bei den Tieren schon integriert sind), allmögliche Pilze, Flechte und Mikroorganismen.
    Worauf ihr beim Verfassen eines wissenschaftlich angelegten Blog in der Biologie noch achten könnt, ist ein guter Satzbau, in welchem Sätze wie „ Wie der Baum aus CO2 Zucker herstellt ist sehr komplex.“, nicht wirklich angebracht sind, ist eine andere Art zu Zitieren. Man verwendet in der Uni keine Fußzitate und dennoch müssen auch hier direkte Zitate als solche gekennzeichnet werden.
    Um noch auf eure Arbeitsblätter noch zu sprechen zu kommen, sind diese nicht gerade für alle Schularten gut geeignet, genauso wie Altersstufen, weshalb ihr doch anmerken solltet, für welche Klasse und Schulart ihr den Unterricht geplant habt.


    Abschließend finde ich, wenn ihr der Meinung seid, dass auch die politische Rolle für euer Thema noch wichtig ist, dann sollte der Druck auf die Politik durch die FFF-Bewegung nicht weggelassen werden.

    Liebe Grüße
    Shannon

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  30. Liebes Blogger-Team,
    Ihr habt euch in eurem Blog intensiv mit der Problematik der Regenwald Zerstörung beschäftigt, das ist euch auch hervorragend gelungen. Auch das Layout euers Blogs gefällt mir sehr gut.
    Leider haben mir einige Dinge nicht besonders gut gefallen, das sind vor allem zwei Dinge.
    Erstens berichtet ihr von Neuanpflanzungen von Ölpalmen und wie schlecht das alles ist, da stimme ich euch voll und ganz zu, dass die Zerstörung des Regenwaldes für die Produktion von Fleisch und Milchprodukten sowie die Produktion von Palmöl aufhören muss. Nur haben wir dann ein Problem, der Mensch muss bei seiner Ernährung einen gewissen Anteil an Fetten zu sich nehmen. Somit ist der Verbrauch an Fetten oder Ölen vorgegeben, die zur Menschlichen Ernährung dienen, die Verschwendung dieser Öle als Biokraftstoff sind unnötig, das sehe ich auch so. Nur braucht der Mensch wie gesagt Öl zu seiner Ernährung, die Ölpalme ist nur deshalb so dominant geworden, weil sie eine unfassbar hohe Ölproduktion pro Hektar hat. Eine Ölplantage produziert im Jahr knapp 6000 Liter Öl pro Hektar während ein Rapsfeld auf der selben Fläche beispielsweise lediglich 1200 Liter liefert. Für die gleiche Menge an Öl, müsste fünfmal mehr Fläche an Raps angebaut werden, wie wenn sie mit Palpflanzen bedeckt wäre. Das habt ihr in eurem Blog Beitrag leider gar nicht erwähnt.

    Zweitens habt ihr für die Zerstörung der Artenvielfalt lediglich einen kleinen Abschnitt geschrieben. Meiner Meinung nach ist das einer der Wichtigsten Punkte bei der Abholzung des Regenwaldes. Die Ökologischen Gleichgewichte, das Wechselspiel der Arten und die gegenseitige Abhängigkeit sind gänzlich unbeleuchtet geblieben. Ich wäre euch sehr dankbar, wenn ihr dazu noch Stellung nehmen könntet.
    Besonders positiv sind mir die direkten Handlungsanweisungen und Praktischen Tipps aufgefallen, die ich Teilweise zwar schon wusste, dennoch aber noch einige Neue entdecken konnte, die auch schon angewendet wurden. Auch die Didaktische Verarbeitung und die Aufbereitung für den Unterricht sind so meiner Meinung nach direkt anwendbar. Ihr habt in eurem Blog Beitrag also über die größten Regenwaldzerstörer aufgeklärt, das finde ich SUPER.
    LG Martin

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  31. Liebes Blogteam
    Zu erste einmal danke für euren interessanten Artikel. Mich hat eure Überschrift ein wenig stutzig gemacht, da ich bereits anderes gehört hatte- jedoch habt ihr diese bereits relativ schnell wieder in eurem Blog widerlegt. In eurem Blog habt ihr es geschafft ein aktuelles und heiß diskutiertes Thema zu behandeln.

    Dadurch, dass ich bereits mehrere Jahre in Brasilien gelebt habe, kenne ich diese Problematik sehr gut- international kritisiert, jedoch will jeder das billige Fleisch im Supermarkt kaufen können. Ja keinen Cent zu viel ausgeben. Ich finde es toll, dass ihr neben der allzu bekannten Rodung für die Anpflanzung von Soja auch die Palmölplantagen bedacht habt. Palmöl ist, ohne dass viele Verbraucher es wissen, in sehr vielen täglichen Artikeln enthalten, die ohne große Bedenken von vielen Menschen genutzt werden. Jedoch muss ich in einem kleinen Punkt eine Kritik vorbringen. Ihr widmet euch einerseits der Abholzung des Regenwalds, auf der anderen Seite lautet eure Überschrift: "Vegetarier zerstören den Regenwald". Ich verstehe auf welchen Punkt ihr hinausmöchtet, aber ich hätte mich auf die Anbauung von Soja beschränkt.

    Ich finde es sehr wichtig, dass dieses Thema angesprochen wird. Unser bedenkenloser Fleischkonsum zeigt seine Beitrag am Klimawandel. Viele Menschen, vor allem in Europa sind der Meinung, dass sie "eh nichts gegen die Abholzung des Regenwalds" tun können- sie würden ja nicht rauchen. Jedoch wird, wie hier aufgezeigt, das Soja auch in der hiesigen Landwirtschaft als Mastfutter verwendet. Ich selbst lebe nicht vegetarisch, beziehe jedoch das komplette Fleisch von einem befreundeten Bauer, der einen Heumilchbetrieb betreibt. Zwar bezahle ich hier wesentlich mehr pro Kilo, als ich es beim Diskounter täte, das ist es mir jedoch wert.

    Gerne möchte ich auch zu eurer Unterrichtsgestaltung etwas sagen. Ich finde eure Überlegungen sehr gelungen. Jedoch sind diese Arbeitsblätter nicht für alle Altersstufen geeignet- ich finde sie sehr schön gestaltet für die jüngeren/unteren Stufen. Für eine Unterrichtseinheit in den oberen Stufen müsste man sie abändern und inhaltlich anspruchsvoller gestalten. Gerne könnt ihr das nächste Mal angeben, für welche Stufe ihr diese Arbeitsblätter entwirft.

    Ich habe aus eurem Blog gute Überlegungen mitgenommen.
    Liebe Grüße
    Maike

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  32. Liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für euren superschön gestalten und sehr informativen Blogbeitrag. Euer Layout und der Hintergrund des Beitrags haben mir sehr zugesagt. An manchen Stellen war der Text zwar etwas schwerer zu lesen, dennoch hat mir eure Gestaltung gut gefallen. Mit eurer Thematik habe ich mich zuvor nicht wirklich auseinandergesetzt. Mir war bekannt, dass die Waldrodung zur Zerstörung von Lebensräumen und dem Anstieg des CO2-Ausstoß führt, dennoch habt ihr mir noch weitere neue Erkenntnisse geliefert. Ihr habt in eurem Beitrag die Zusammenhänge sehr verständlich dargestellt, vor allem zwischen den Gründen und Folgen der Zerstörung ist mir das besonders aufgefallen.

    Allerdings habe ich an manchen Stellen gemerkt, dass einige Teilbereiche eures Themas eher einseitig beschrieben wurden. Achtet bei zukünftigen Themen darauf ein ausgewogenes Maß von beiden Seiten darzustellen. Das kann euch später im Lehrerberuf nützlich sein.

    Dadurch, dass wir im Luxus leben und jederzeit die Möglichkeit haben jedes Lebensmittel zu erhalten, geht die Wertschätzung an diesen verloren und uns ist oft nicht mehr so ganz bewusst, was das alles auslöst. Ihr hattet uns Leser gefragt, wer bei der Zerstörung des Regenwaldes an Lebensraum verliert. Es sind nicht nur die Tiere, die ihr Zuhause verlieren, sondern auch die Menschen, die dort leben. Ganze Völker müssen umsiedeln und ihre Heimat verlassen. Außerdem führ die Zerstörung des Regenwaldes auch zunehmend zu Naturkatastrophen, wie beispielsweise Erdrutschen. Das alles ist uns gar nicht mehr bewusst, da wir oft egoistisch auf unseren Konsum und unserer Wohlbefinden fokussiert sind.

    Deshalb finde ich auch eure Tipps am Schluss sehr gelungen und hilfreich. Damit macht ihr uns nochmal bewusst, dass jeder Einzelne seinen Beitrag leisten kann und etwas ändern kann. Es wäre besser sich nicht nur auf das eigene Wohlbefinden zu konzentrieren, sondern auch ein bisschen auf die anderen zu achten, damit wir noch etwas von unserer Zukunft haben.

    Viele Grüße,
    Chiara

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  33. Stefan Koppmeier15. August 2019 um 15:21

    Liebes Blogger Team,
    zuerst einmal möchte ich euch zu eurem sehr gelungenen Blog beglückwünschen.
    Sowohl Aussehen, Format ind Innformativität waren durchweg gegeben.
    Ausserdem ist es eins der zentrasten Themengebiete mit dem sich unsere Generation und die Generation die wir lehren werden auseinander setzen musswennwir das fortbestehen unseres Planeten so wie wir ihn kennen sichern wollen
    In meinem Kommentar möchte ich mich allerdings haupsächlich mit dem didaktischen Bereich beschäftigen.
    Der Start mit den Bildern gefällt mir sehr gut da das Interesse sehr schnell geweckt wird.
    Auch die anschließende Gruppenarbeit sieht sehr motivierend aus und die SuS werden zur mitarbeit angeregt.
    Allerdings halte ich es für utopisch dieses vorbereitete Material in einer Doppelstunde unterzubringen.
    Alles in allen finde ich auch das Fazit sehr gut da ih eure anfangsfrage nocheinmal aufgreift und sie auch beantworten könnt.
    Viele Grüße,
    Stefan

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  34. Liebes Bloggerteam,

    danke für den informativen Blog.
    Das negative zu Beginn: Leider ist mir das Layout zu unruhig. Mit dem Texthintergrund fand ich es anstrengend zum Lesen. Zudem habe ich Bildunterschriften vermisst. Ich finde das hilft auch beim Lesen.

    So genug Negatives.
    Ich finde ihr habt viele Seiten der Regenwaldzerstörung aufgezeigt und seid mit eurem Exkurs in die Politik auch noch auf diese Aspekte mit eingegangen. Ich denke auch, dass sich in der Politik noch einiges tun muss. An erster Stelle sollten die einzelnen Parteien aufhören auf ihren eigenen Positionen zu beharren.

    Aber ich denke, dass man mit den SuS noch mehr auf die Zerstörung von Lebensräumen eingehen könnte. Das Ausmaß wie stark die Tier- und Pflanzenwelt geschädigt wird, könnte man noch mehr hervorheben. Je nach Klassenstufe haben die SuS zu Tieren noch einen anderen Bezug als zur Politik.
    Generell finde ich die Regenwaldzerstörung auch ein gutes Thema für eine Projektwoche. Dabei können viele Aspekte der Zerstörung gezielt behandelt und angesprochen werden. Da es ja so ein großes Themengebiet ist.

    Zu Beginn habe ich mir schwer getan den richtigen Zugang zu finden. Irgendwie bin ich zu sehr bei den Vegetariern und dem Soja hängen geblieben. Aber hat dann doch funktioniert.
    Ich denke heutzutage ist das Bewusstsein verloren gegangen was eigentlich mit dem Tier passiert. Der ganze Prozess des Töten, Schlachten und Verarbeiten ist aus den Köpfen der Menschen verschwunden. Dazu habe ich mal einen Beitrag gesehen, in welchem eigenhändig ein Tier getötet, geschlachtet und schließlich verarbeitet wird https://www.youtube.com/watch?v=muSfC8VwnGk. Dabei werden auch die psychischen Aspekte angesprochen.

    Bei euren Tipps habt ihr von Grillbrickets aus Kokosnuss geschrieben. Woher kommt die Kokosnuss? Auch wenn es aus Resten von der Herstellung von Kokosnussmilch etc. hergestellt wird, es muss ja auch irgendwie zu uns kommen. Wisst ihr da etwas darüber? Und wie dann die Ökobilanz aussieht?

    Liebe Grüße
    Natalie

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  35. Liebes Blogger Team, vielen Dank für diesen sehr wichtigen und informativen Beitrag. Es ist erschreckend zu sehen, wie hoch die Kosten für unser Luxusleben im Konsumrausch sind. Da jedoch der Regenwald weit weg von uns ist und wir die Auswirkungen in Deutschland noch nicht erheblich zu spüren bekommen, wird es häufig beschwichtigend abgetan oder kein Interesse für diese Thematik gezeigt.

    Ich finde es wichtig, dass auch in der Politik über solche Themen gesprochen werden, da die Politik natürlich einiges in der Thematik bewirken könnte, halte es aber auch andererseits für gefährlich Pseudobeschlüsse zu veröffentlichen, die keinen wirklichen Effekt erzielen. So kommt leicht die Vorstellung auf, die Politik hat Beschlüsse geschafft, sie haben das unter Kontrolle, ich muss an meinem Lebensstil nichts ändern und auch keine Zeit damit verschwenden weiter über diese Thematik nachzudenken.

    Auch die Lösung der Wissenschaft, CO2 in die Nordsee abzuleiten finde ich lächerlich. Denn das Meeresklima leidet auch jetzt schon zunehmend unter dem anthropologischen Einfluss und CO2 umwandlungsfähige Systeme, wie Korallenriffe sterben ab. Es muss vielmehr an der Ursache des Problems gearbeitet werden und nicht nur die Symptome überdeckt werden.

    Ich halte es für sehr wichtig, dass jeder einzelne Konsument in den Schutz des Regenwaldes und somit auch des Klimas einwirkt, indem er darauf achtet, was er kauft. Ihr habt tolle Ansätze geliefert, auf was man achten sollte. Essenziell finde ich auch, sich wieder mehr Unabhängigkeit, Selbstbestimmtheit und Verantwortung für die Dinge die man konsumiert zu beschaffen. Viele Schritte unseres Konsumkreislaufes sind uns abgenommen worden. Mein Produkt wird für mich hergestellt, mein Müll wird für mich beseitigt. Wenn wieder mehr Schritte selbst getan werden, entsteht ein anderes Bewusstsein. Man kann z.B. viele kosmetische Produkte selbst herstellen; so kann man sich sicher sein, dass kein Palmöl oder Ähnliches enthalten ist. Ganz nebenbei spart man eine Menge Verpackungsmaterial. Man könnte dies auch mal in den Unterricht einbauen und z.B. ein Deo mit den SuS herstellen. Meine Lieblingsadresse zum Thema Nachhaltigkeit im Alltag ist smarticular.com.

    Ich finde euren Ansatz mit den Stationen und den Plakaten ganz anschaulich, jedoch halte ich es hier für eine Gefahr, dass die SuS den Unterricht anschließend nur mit einem Halbwissen z.B. „Der Regenwald ist wichtig für den Orang Utan“ verlassen. Hier finde ich es noch wichtig, den SuS zusätzliches Material zu geben, mit dem sie sich noch genauer mit den Abläufen des Ökosystems Regenwald beschäftigen können. Warum ist der Regenwald ein geeigneter Lebensraum für viele Tiere? Wie viele Tiere und Arten leben dort überhaupt? Erst die Fülle der Artenvielfalt zeigt in meinen Augen die hohe Wichtigkeit. Und vor allem: Warum ist es auch für uns in Deutschland wichtig, dass der Regenwald erhalten bleibt?

    Liebe Grüße
    Mareen

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  36. Anna-Luisa Metzger16. August 2019 um 08:25

    Liebe Fanny, Sarah, Anna und Lisa,
    eurer Blogbeitrag ist sehr strukturiert aufgebaut und durch Bilder und Beispiele sehr anschaulich gestaltet. Ihr habt die Relevanz dieses wirklich aktuellen und wichtigen Themas gut erläutert. Die Notwendigkeit, dass man sich mit der Thematik dringend beschäftigen und auseinandersetzten muss wird an sinnvoll gewählten Beispielen, wie dem Palmöl sichtbar. Auch werden die daraus resultierenden ökologischen Konsequenzen deutlich. Das Thema wird von euch sehr umfassend erläutert, allerdings fehlt mir ab und an der konkrete Bezug zum Vegetarismus. Wie ich finde habt ihr gut verständlich dargestellt, dass zum Großteil Soja in der Massentierhaltung als Futtermittel verwendet wird und der Anbau von Soja gravierende ökologische Folgen nach sich zieht. Große Flächen des Regenwaldes werden durch die Brandrodung für Sojaplantagen nutzbar gemacht. Dabei ist doch aber erstaunlich, dass lediglich zwei Prozent direkt in Konsumgüter umgewandelt werden, wie zum Beispiel Sojamilch oder Tofu. Wohingegen 90% des Sojas zu Sojaschrott verarbeitet wird, welches demnach für die Massentierhaltung als Futtermittel eingesetzt wird. An Hand dieser klar und gut dargelegten Fakten in eurem Blogbeitrag zeigt sich, dass nicht der Vegetarismus für das Problem der Abholzung des Regenwaldes verantwortlich ist. Vielmehr sind es die Fleischkonsumenten, die über den Umweg der Futtermittelherstellung den weitaus größten Anteil des Sojas konsumieren. Dieser Prozess ist ineffizient, weil das Protein von Soja auch direkt vom Menschen konsumiert werden könnte. Nur ein kleiner Teil der Sojakalorien wird von den Masttieren in konsumierbares Fleisch umgewandelt. Ein sehr großer Teil der Energie geht somit verloren. Die Abholzung des Regenwaldes hat weitgehende Folgen für unser Klima und feuert den natürlichen Treibhauseffekt an. Diese Folgen werden breit aufgeführt und regen zum Nachdenken an. In eurem Blogbeitrag ist eine Auflistung über die einzelnen Klimakonferenzen und Beschlüsse der letzten Jahre zu finden. Neben den Konferenzen werden auch Organisationen vorgestellt, gleichwohl die Frage offenbleibt, was die Politik und die NGOs in den letzten Jahren erreicht haben, da die Problematik offensichtlich eher zunimmt als abnimmt. Ein Lösungsansatz wird hier aus der Wissenschaft beschrieben. Euer Blogbeitrag schließt mit einigen hilfreichen Tipps und Tricks ab, wie der einzelne Konsument den Regenwald durch sein Konsumverhalten schützen kann. Diese gehen von sehr einfach umsetzbaren Punkten, über Punkte, die eine große Veränderung in der eigenen Lebensweise nach sich ziehen würden. Abschließend lässt sich über das Thema sagen, dass der Vegetarismus nicht den Regenwald zerstört.
    Vielen Dank für euren gelungenen Blogbeitrag.

    Liebe Grüße
    Anna-Luisa Metzger

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  37. Liebes Blogger-Team,

    Ich musste schon ziemlich schmunzeln, als ich den Titel eures Blogbeitrags gelesen habe - definitiv gelungen! Mir gefällt euer Beitrag sehr gut, vor allem weil ihr die Problematik von beiden Seiten betrachtet und hinterfragt habt. Einmal aus der Perspektive „Vegetarier/Veganer“ und aus der Perspektive der „Fleischkonsumenten“. Ich selbst bin kein Vegetarier, achte aber sehr stark auf meinen Fleischkonsum, vor allem wo das Fleisch herkommt und wie oft ich Fleisch esse. Sehr gut fand ich euren Punkt zum Palmöl, da ich selbst versuche, keine Produkte zu kaufen, die Palmöl enthalten, was jedoch nicht immer ganz einfach ist, wie ihr ebenfalls sehr schön beschrieben habt. Jedoch fände ich es doch etwas erwähnenswerter, das wir durch Palmölplantagen nicht nur uns die Lebensgrundlage nehmen, sondern auch vielen Tierarten - und das sehr effektiv! Ihr habt im Beitrag ein Bild eines Orang Utans, einer Tierart, die vor unseren Augen in freier Wildbahn ausstirbt. Es gibt für diese Affenart immer weniger Lebensräume in die sie sich zurückziehen kann. Zusätzlich werden die Tiere von den Plantagen verjagt - mit Gewehren - was doch des öfteren direkt zum Tode führt. Auf einem Andern Teil der erde haben wir es mittlerweile geschafft, eine Vogelart fast komplett aus der Natur zu entfernen, den „Philippinischen Affenadler“. Eine Waldadlerart, die in aufwändigen Zuchtprogrammen in Gefangenschaft nachgezüchtet wurde, um den Bestand zu stabilisieren und dann fast überhaupt nicht auszuwildern war, da der Lebensraum großen Plantagen weichen musste. Leider, leider ist das Palmöl aber so billig, das wir diesen Verlust wohl in Kauf nehmen. Ich würde sagen: Läuft bei uns…

    Grüße,
    Felix

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  38. Liebes Bloggerteam,
    vielen Dank für euren tollen Blogbeitrag. Ihr habt mit eurem Thema ein sehr aktuelles Problem erfasst, mit dem sich alle Menschen auseinandersetzen sollten, denn es liegt auch großteils an uns, dass es soweit kommen musste. Wir Bewohner der Industriestaaten sind maßgeblich daran schuld, dass so viel Regenwaldfläche abgeholzt wird. Wir wollen schöne Möbel haben, verschwenden Unmengen an Papier und konsumieren riesige Mengen an Fleisch. Der Fleischkonsum ist in den letzten Jahren enorm angestiegen und der Sonntagsbraten einmal die Woche gehört schon lange der Vergangenheit an. Fleisch kommt heutzutage fast täglich auf unsere Teller, sei es als Wurst, schönes Steak oder der leckere Bacon zum Frühstück. Auch in anderen Teilen der Welt steigt der Fleischkonsum enorm an und es ist sehr wichtig, die Menschen darauf aufmerksam zu machen, was dieser Fleischkonsum für unsere Welt bedeutet und dass das Problem mit Fleisch aus Deutschland noch lange nicht gelöst ist, da das Soja, das als Futtermittel verwendet wird häufig eben nicht regional angebaut, sondern aus Regenwaldgebieten importiert wird. Was mich sehr geschockt hat, ist die Tatsache, dass man mit der Menge Sojafuttermittel die für ein Steak benötigt wird, zwei Menschen einen ganzen Tag lang satt halten kann. Da stellt sich die Frage, was könnte man denn erreichen, wenn man das Soja nicht als Futtermittel für Tiere, sondern nur noch als Nahrungsmittel für den Menschen verwenden würde. Was glaubt ihr denn, könnte damit der Welthunger gestillt oder wenigstens gelindert werden?
    Ich finde es toll, dass ihr in eurem Blog nicht nur über das Thema informiert habt, sondern euren Lesern gleich auch noch mehrere Tipps an die Hand gebt, mit denen sie konkret selbst etwas gegen die Abholzung des Regenwaldes tun können. Wem das nicht reicht, schlage ich die Organisation „plant for the planet“ vor, die es sich zur Aufgabe gemacht hat, gerodete Flächen wieder neu zu bepflanzen. Auch eure Vorschläge, wie das Thema im Unterricht behandelt werden kann, finde ich sehr schön und denke, dass damit ein weiterer Schritt getan ist, um auch die folgende Generation auf diese Probleme aufmerksam zu machen und hoffentlich ein Umdenken zu erreichen.
    Nochmals vielen Dank für euren aufschlussreichen Blogbeitrag, ich hoffe er regt nicht nur mich zum Nachdenken und Neuhandeln an.
    Liebe Grüße, Maja.

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  39. Liebes Bloggerteam,

    vielen Dank für euren sehr interessanten und ausführlichen Beitrag! Eure Gestaltung finde ich sehr ansprechend! Die Thematik an sich ist für mich, selbst seit -zig Jahren Vegetarier nicht neu, aber ich finde euren Beitrag so gut geschrieben und auf den Punkt gebracht, dass ich ihn wirklich mit Freude gelesen habe.
    Eure Frage, ob Biodiesel aus Palmöl tatsächlich eine positive Klimabilanz hat, kann ich nur mit NEIN antworten! Wie ihr in eurem Beitrag später auch ausführlich beschreibt, werden für den Anbau von Ölpalmen unzählige Hektar Regenwald gerodet. Diese Tatsache an sich, ist wieder einmal ein versteckter Irrtum, der aber unter dem Decknamen Biodiesel erstmal viele Menschen, die dies nicht hinterfragen, zufrieden stellt. Neben dem Roden und Abbrennen der Wälder, sind es zahlreiche Tierarten, die diesen Prozessen zum Opfer fallen. Ein fast nicht zu ertragendes Beispiel sind die Grausamkeiten, die Palmölfarmern unseren nahen Verwandten, den Orang Utans auntun. Ich kann euch nur zustimmen, dass Palmöl in unzähligen Produkten verwendet wird. Wir selbst versuchen Palmölprodukte in unserem Haushalt zu vermeiden und wer dies schon einmal versucht wird schnell feststellen, dass dies gar nicht so einfach ist.
    Absolut anschaulich und informativ finde ich eure Darstellung wie sich die Themenbereiche Fleischgenuss, etc. in der Vergangenheit bis heute entwickelt haben. Gerade im Bereich Massentierhaltung, Kraftfutter, Kraftfutter aus Soja etc. findet ihr diesen unglaublichen Kreislauf nicht auch total absurd?
    Eure Auflistung und Beschreibung der Organisationen die sich für den Erhalt der Regenwälder einsetzen finde ich anschaulich und informativ. Eure Tipps wie man selbst zum Regenwaldschützer werden kann, finde ich super. Die Liste über palmölfreie Produkte war mir bislang unbekannt.
    Wirklich sehr gelungener Beitrag!
    Liebe Grüße

    Sarah

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  40. Liebes Blogger-Team,

    Vielen Dank für das Auseinandersetzen mit diesem äußerst aktuellen und relevanten Thema. Den meisten von uns ist mit Sicherheit bewusst, dass auf Grund unseres derartig übertriebenen Konsumverhaltens Regenwälder großflächig abgeholzt werden und dies gravierende Folgen für unsere Natur mit sich bringt. Trotz allem fehlt meiner Meinung nach einfach die Nähe zu diesem Thema, die wenigsten von uns haben jemals ein abgeholztes Feld im brasilianischen Amazonas-Regenwald live mit eigenen Augen gesehen oder aber bewusst gravierende Veränderungen unserer Natur wahrgenommen, da diese schließlich nicht von heute auf morgen passieren sondern die Veränderung ein langwieriger, schleichender aber kontinuierlicher Prozess ist. Sehr gut finde ich dass der Bildungsplan angepasst wurde und dieses Thema in jeder Klassenstufe nun präsent ist.
    Die Problematik der übermäßigen Rohdung von Regenwäldern mit ihren facettenreichen Auswirkungen, verheerenden Folgen, sowie möglichen Lösungsansätze habt ihr sehr schön auf den Punkt gebracht und einen verständlichen, aber dennoch wissenschaftlich fundierten, Beitrag dazu verfasst, der super gelungen ist. Die Auflistung „So wirst du zum Regenwald-Schützer“ finde ich spitze! Diese verdeutlicht nochmals dass jeder einzelne von uns hier seinen Beitrag leisten kann und die Welt damit ein kleines Stücken besser macht. Bei mir ist noch einiges an Luft nach oben bis ich mich eine Regenwald-Schützerin nennen kann, da ich doch hier und da das ein oder andere Papier verschwende, Nutellabrote über alles liebe und sich auch diverse Aluminiumverpackungen in meiner Wohnung finden lassen. Andererseits besitze ich einen sehr bewussten Fleischkonsum, allein schon der Tiere zu liebe, habe keinerlei Möbel aus Tropenholz und trinke fast ausschließlich Leitungswasser - eine halbe Regenwald-Schützerin bin ich wohl doch schon. Euer Beitrag ist ein unglaublicher Wachrüttler der definitiv zum Überdenken des eigenen Konsumverhaltens anregt. Ein großes Lob geht auch an die von euch geschilderte Umsetzung im Biologieunterricht. Die Aufgaben sind spannend gestaltet, sprechen verschiedene Sinne an und sind interaktiv. Für welche Klassenstufe habt ist diesseits Unterrichtsbeispiel konzipiert? Den stummen Impuls durch die 2 Bilder als Einstieg finde ich super, da er die SuS zum grübeln anregt und sich hoffentlich die intrinsische Motivation breit macht herausfinden zu wollen, was es mit den Bäumen im Stadion und im Einkaufswagen auf sich hat. Bei Station 1 und 2 bin ich mir allerdings nicht sicher ob den SuS der Realitätsbezug und der Zusammenhang zwischen Fleischkonsum und der Abholzung des Regenwaldes allein durch die Bilder ersichtlich wird, hier könnte eine Hilfestellung der Lehrperson von Nöten sein. Die Suprensuche im Supermarkt weckt nochmals die intrinsische Motivation der SuS und eignet sich definitiv super als Abrundung zu den gelernten Sachverhalten aus dem Unterricht. Darauf aufbauend finde ich die praktischen Aktivitäten (giessen einer palmölfreien Kerze und kochen eines vegetarischen Gerichtes) als Bereicherung für die SuS, sie erweitern nicht nur ihr Bewusstsein für ihr umweltschonendes Konsumverhalten sondern fördern damit ihre Motorik und verbessern die Klassengemeinschaft.

    Liebe Grüße,
    Anna

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