Montag, 29. Juli 2019

Konzeptwechsel absolut unmöglich?!

Hallo liebe Blogger und Bloggerinnen,

im folgenden findet ihr den Link zu unserem Blogbeitrag zum Thema "Konzeptwechsel":

https://documentcloud.adobe.com/link/track?uri=urn%3Aaaid%3Ascds%3AUS%3A71f65a91-f251-4370-a419-fe122a95a3e8

Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen und freuen uns auf euer Feedback!

19 Kommentare:

  1. Liebe Konzept-Wechsler,
    Vielen Dank für euren gut verständlichen und klar strukturierten Blog-Beitrag.
    Ihr habt meiner Meinung nach sehr gut herausgestellt, wie wichtig es ist, dass der eigene Unterricht an die Präkonzepte anknüpft, welche die Schüler haben, da die Lehrperson und die SchülerInnen ansonsten eher aneinander „vorbeisprechen“. Ihr habt sehr deutlich gemacht, dass Kinder von so gut wie allem schon eine Vorstellung haben, welche keinesfalls übergangen werden sollte. Da kann ich sogar aus eigener Erfahrung berichten: Ich selbst hatte z.B. die Alltagsvorstellung, dass Wolken aus Watte seien und man sich einfach darauflegen könne. Oder ich war lange überzeugt davon, dass die Küken der Henne aus dem Eigelb entstehen, dieses also sozusagen der Vorläufer des Kükens ist. Als wir dann das Ei im Unterricht behandelt haben, hat unser Lehrer eben keine Präkonzepterhebung durchgeführt und so war mir dieser Irrtum mit dem Eigelb und dem Küken noch lange Zeit danach nicht bewusst, weil eben nicht an unseren Vorstellungen angeknüpft wurde.
    Eure Vorschläge zur Ermittlung dieser Präkonzepte fand ich sehr interessant, vor allem die Kartenabfrage eignet sich hier wahrscheinlich gut, da hier kein Schüler bloßgestellt wird aufgrund seiner Vorstellung und es außerdem ein schnelles, einen ersten Überblick gebendes Verfahren für die Lehrkraft darstellt. Meine Idee dazu wäre vielleicht eine „concept map“ zu erstellen. Dass zu Beginn des Themas jede/r SchülerIn seine Vorstellung aufmalen oder schreiben soll, das wird dann vom Lehrer eingesammelt und die Lernstände analysiert. Dann wird das Thema gemeinsam bearbeitet und dann sollen die Schüler die „concept map“ wiederholen, um sich der veränderten Vorstellung bewusst zu werden und den Unterschied ihrer Alltagsvorstellung zu der nun wissenschaftlichen Vorstellung noch einmal deutlich vor Augen zu führen. So kann Fehlvorstellungen entgegengewirkt werden, was noch eine eurer Fragen war. Die Schülerinnen könnten womöglich sogar ein Heft anlegen, in dem sie immer ihre Alltagsvorstellung einkleben und daneben die neu erlernte Vorstellung, damit sich diese gegenüber ihres Präkonzepts festigen kann und nicht wieder verblasst.
    Bei der Konzeptwechseltheorie stimme ich mit dem Kritikpunkt überein, dass die Motivation der Schülerinnen hier komplett außer Acht gelassen wird. Zunächst muss ausreichend Interesse und Motivation am Thema erzeugt werden, damit es den Schülerinnen überhaupt wichtig erscheint, sich auf den Konzeptwechsel einzulassen und sich kritisch mit ihrer Vorstellung auseinanderzusetzen. Wenn ich in einem Thema keinerlei relevanten Lebensbezug zu mir herstellen kann, interessieren mich auch Fehlvorstellungen davon eher wenig. Hier sollte man vielleicht immer versuchen einen lebensnahen oder interesseerweckenden Einstieg in das Thema zu finden, damit die Aufmerksamkeit und die Motivation der Schülerinnen auch wirklich geweckt wird und sie sich auf das Thema vollkommen einlassen können.

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  2. Daneben fand ich die Konstruktivismustheorie sehr interessant, die ihr vorgestellt habt. Dass man Kinder in die aktive Position stellt und eher Lernumgebungen und -anregungen schafft, damit sie sich selbst auf die Suche nach dem neuen Wissen machen, finde ich einen sehr überzeugenden Ansatz! War es nicht bei uns selbst so, wenn wir uns eigenständig in ein Thema einarbeiten durften, eigenen Gedanken nachgehen und schließlich zu einer Lösung zu kommen, was ein enorm befriedigendes Erfolgserlebnis war? Viel mehr jedenfalls als Wissen vorgekaut serviert zu bekommen und es einfach nur auswendig zu lernen. Der radikale Konstruktivismus dagegen überzeugt mich hierbei eher weniger, da ich nicht glaube, dass man per se kein Wissen von anderen auf sich übertragen kann. Das würde ja behaupten, auch so etwas die Dokumentationen seien nutzlos und nicht lehrreich oder das Lesen von Texten. Außerdem fragen Kinder ja auch ganz viele Dinge, was ja im Umkehrschluss bedeutet, dass sie das Wissen der Erwachsenen erfahren wollen, um sich eigene Fragen zu beantworten. Oder wie seht ihr das?
    Zum Schluss möchte ich als kleine Kritik anführen, dass ihr eure Unterrichtsbeispiele so knapp und eher allgemein gehalten habt. So habe ich Schwierigkeiten damit zu verstehen, was eure konkreten Ideen zur Umsetzung nun sind, z.B. bei der Schokolade habt ihr die Teilung aber nicht die anschließende Vergrößerung, wie würdet ihr das dann weiterhin erklären wollen? Hier hättet ihr vielleicht anstatt Stichworten insgesamt noch etwas mehr erklären können, was ihr meint mit euren Ideen und Ansätzen.
    Richtig gelungen finde ich eure „take-home-messages“ und eure kleinen Zusammenfassungen mit Praxis-Tipps am Ende des Kapitels, das gibt einfach nochmal kurzen Überblick über die wichtigen Erkenntnisse des vorausgegangenen Blocks.
    Insgesamt hat es mir viel Spaß gemacht euren Blog zu lesen und mir ist klar geworden, wie wichtig die Präkonzepte der Schüler für den eigenen Unterricht sind, damit es sowohl für die SchülerInnen als auch für mich als Lehrperson ein gelungener Unterricht werden kann!
    Vielen Dank und liebe Grüße
    Nicola

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    1. Liebe Nicola,

      vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar und dein Interesse an unserem Thema!

      Wie du in deiner eigenen Erfahrung geschildert hast ist es sehr bedeutsam, dass sich Lehrpersonen den Vorstellungen ihrer Schüler annehmen und diese ernst nehmen. Schade das du dies in deiner eigenen Schulzeit nicht erlebt hast.

      Deine Idee zur Ermittlung von Präkonzepten durch das Erstellen von concept maps finde ich spannend. Ich kann mir gut vorstellen diese zu verwenden, da sie die Vorstellungen der Schülerinnen und Schüler individuell festhalten und jeder an seiner eigenen Vorstellung anknüpfen kann. Allerdings sehe ich hier die Gefahr, dass man bei der Reflexion nicht allen Schülerinnen und Schülern gerecht wird, da sich die Vorstellungen stark unterscheiden können. Um überprüfen zu können, ob tatsächlich eine Veränderung stattgefunden hat, muss man jeden Schüler seine individuelle concept map einzeln besprechen. Meine Idee wäre deshalb, im Anschluss an die Lehreinheit in der ganzen Klasse die Vorstellungen auf ihre Stärken und Schwächen zu untersuchen. Dabei sollte jedoch ebenfalls darauf geachtet werden, dass niemand bloßgestellt wird. Zum Bespiel könnten die concept maps anonymisiert betrachtet werden. Deine anschließende Idee alle behandelten Ideen in einem Heft zu sammeln gefällt mir gut, allerdings halte ich dies eher in den unteren Klassen für angemessen. Ich stimme dir jedoch völlig zu, dass es einer Sicherung der neuen Erkenntnisse bedarf, da diese sonst schnell verblassen können, wenn sie keinen weitere direkte Alltagsrelevanz besitzen und wir im Unterricht oft nur in der Lage sind situatives Interesse zu generieren.
      In diesem Zusammenhang wird dann auch die Bedeutung von Interesse und Motivation für das Lernen von Schülerinnen und Schülern deutlich, wie du selbst ausgeführt hast.

      Dein Standpunkt zum radikalen Konstruktivismus hat mich selbst ins Grübeln gebracht. Leider kann ich dir jedoch nicht ganz zustimmen. Klar finde auch ich, dass man Wissen von sich auf andere übertragen kann. Allergings werden meistens nicht nur Fakten weitergegeben. Dokumentationen werden beispielsweise spannend oder interessant gestaltet, um die Aufmerksamkeit des Zuschauers zu erhalten. Außerdem habe ich selbst erlebt, dass ich Wissen aus Texten, die ich ohne eigenes Interesse am Inhalt gelesen habe, nach kurzer Zeit wieder vergessen habe. Deshalb glaube ich, dass Wissen als reine Sammlung von Fakten nicht auf andere übertragbar ist, wenn der „Belehrte“ nicht wenigstens Interesse am Gegenstand hat. Generell bin ich der Meinung, dass lernen immer Interessen geleitet stattfindet.

      Uns tut es leid, dass du nicht mit unseren Unterrichtsbeispielen zurechtgekommen bist. Wir wollten einen Einblick in mögliche Gestaltungen geben. Da es sich um sehr umfangreiche Themen handelt, hatten wir uns entschieden, diese in einer knappen Form zu präsentieren. Vielleicht war es dann doch etwas zu knapp. Da es sich um Beispiele aus der Fachliteratur handelt, kannst du sie hier ausführlich nachlesen: Kattmann, U. (2017). Biologieunterrichten mit Alltagsvorstellungen. Didaktische Rekonstruktion in Unterrichtseinheiten. Klett Verlag: Seelze.

      Wir freuen uns, wenn du aus unserem Blogbeitrag etwas in deine berufliche Zukunft mitnehmen kannst.

      Viele Grüße
      Ina und der Rest des Blogger-Teams

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  3. Hallo Blogger-Team,

    zunächst mal danke für eueren Blogbeitrag und das ihr euch an so ein theoretisches Thema gewagt habt.
    Das Thema Konzeptwechsel hatte ich auf den ersten Blick nicht mit Schülervorstellungen in Verbindung gebracht.
    Ihr habt das Thema präzise aufgearbeitet und verständlich dargestellt. Vielleicht wäre ein spannenderer Titel noch etwas vorteilhafter gewesen und hätte mich auf den ersten Blick mehr angesprochen.
    Ich finde die Alltagsvorstellungen von Schülern, oder auch von Erwachsenen, sehr interessant. Ich erinnere mich zwar an kein persönliches Beispiel, allerdings kommen mir direkt Alltagsvorstellungen zum Thema Ernährung in den Kopf, die auch häufig in den Medien zu sehen sind.

    Ich finde die Theorie des Konzeptwechsels sehr spannend und nachvollziehbar. Es sollte wirklich jedem Lehrer bewusst sein, dass die Schüler aus ihrer eigen Lebenswelt viel wissen und Interessen mitbringen und dass das Wissen aus unterschiedlichen Medien stammt, die, wie ihr auch erwähnt, nicht immer wissenschaftlich korrekt sind, jedoch von vielen so angenommen werden. Gerade solche „falschen“ Vorstellungen sollten wir als Lehrer aufdecken und mit Hilfe der von euch dargestellten Bedingungen oder dem Kognitiven Konflikt zu einem Konzeptwechsel führen.

    Um Fehlvorstellungen entgegenzuwirken müssen diese zunächst aufgedeckt werden. Dazu habt ihr auch viele verschiedene Vorschläge gebracht. Wenn es ein schneller Unterrichtseinstieg sein soll, finde ich auch eine MindMap, die zusammen mit der Klasse an der Tafel erstellt wird, eine gute Idee. Dann kann die Lehrperson an die Fehlvorstellungen anknüpfen und den Unterricht so gestalten, dass neue Erkenntnisse gewonnen werden.
    Ich denke, dass man Fehl- bzw. Alltagsvorstellungen nicht vermeiden kann, da man durch so viele Einflüsse extrem viel Wissen mitbekommt und dieses adaptiert oder mit vorhandenem wissen verknüpft ohne genauer darüber nach zu denken. Ich glaube zwar, dass ein guter Unterricht dazu beitragen kann, die Präkonzepte zu ändern oder zum nachdenken anregen kann, allerdings spielen viele weiter Faktoren eine Rolle, ob ein Präkonzept verändert wird oder nicht. Ich denke dabei auch an die Rolle der Eltern und wie über Unterrichtsthemen zu Hause gesprochen wird oder eben auch nicht. Wenn man in der Schule etwas interessantes gelernt hat und darüber zuhause berichtet und die Eltern Interesse zeigen und im besten Fall noch zustimmen oder die „neue“ Erklärung für ein Phänomen positiv Wahrnehmen, dann fällt es den Schülern sicher leichter, sich von einer Fehlvorstellung zu lösen.

    An sich habt ihr euren Blogbeitrag gut gestaltet, jedoch habe ich mit euren Beispielen am Ende Probleme, diese richtig zu durchdringen und nachzuvollziehen. Wie schon Nicola im vorherigen Kommentar erwähnt hat, wäre eine genauere Ausformulierung anschaulicher gewesen.
    Gerade in der Biologie können Experimente oder Versuche dazu führen, ursprüngliche Schülervorstellung zu ändern und es wäre interessant gewesen ein ausformuliertes Unterrichtsbeispiel zu lesen.

    Viele Grüße
    Carla

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    1. Liebe Carla,
      zunächst einmal vielen Dank für deinen Kommentar!
      Es freut mich sehr, dass dir unser Blogbeitrag gefallen hat und es uns möglich war, deinen Blick im Hinblick auf den Vorgang des Konzeptwechsels sowie Schülervorstellungen zu schärfen.
      In deinem Kommentar hast du als schnellen Einstieg in den Unterricht die Methode einer Mindmap an der Tafel vorgeschlagen. Ich gebe dir Recht, dass dies eine zeitsparende Anwendungsmöglichkeit der Präkonzepterfassung ist. Allerdings hat mir persönlich an der Karteikarten-Methode besonders gut gefallen, dass alle Schülerantworten zur Geltung kommen. (Zur Erinnerung: Alle SuS bekommen eine Karteikarte ausgeteilt, und haben ca. 3 Minuten Zeit sich zu einem Begriff/Sachverhalt/neuem Thema Gedanken zu machen und diese auf die Karte zu schreiben. Die Lehrkraft sammelt die Karten dann ein und liest sie zunächst alle vor, ohne eine Wertung mit einfließen zu lassen. Danach können Wiedersprüche etc. geklärt werden und die Erkenntnisse aus der Erhebung in die weitere Unterrichtsplanung mit einbezogen werden.) Besonders schüchterne oder von Mobbing betroffene SuS haben bei dieser Methode die gleiche Möglichkeit sich einzubringen, da die Antworten anonym bleiben. Diese SuS würden bei der Mindmap-Methode nicht erfasst werden, wodurch lediglich eine ungenaue Einschätzung über die Präkonzepte möglich ist. Genau darin sehe ich den entscheidenden Vorteil gegenüber der Mindmap-Methode. Allerdings muss jede Lehrkraft schlussendlich selbst entscheiden welche Methoden sie anwenden möchte und mit welchen sie klarkommt, daher fühl dich frei selbst kreativ zu sein, denn das Wichtigste ist, dass die Präkonzepte nicht vernachlässigt werden.
      Liebe Grüße,
      Sheljana vom Bloggerteam

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  4. Liebes Konzeptwechsel-Team,

    ihr habt ein wirklich sehr theoretisches, nicht gerade einfaches Thema bearbeitet – dafür erst einmal ein Lob. An sich ist euer Blog-Eintrag klar strukturiert aufgebaut, allerdings musste ich viele Sätze zum Teil mehrmals lesen, wobei dies einerseits an der Thematik lag und an meinem mangelnden Wissen darüber. Andererseits muss ich leider ehrlich sein, lag es auch an den häufigen Rechtschreib- und Grammatikfehlern, sodass ich mich irgendwann mehr auf diese als auf den Inhalt konzentrieren konnte.

    Zurück zum Inhaltlichen: Durch die „Take-to-school-messages“ und extra Infokästen habt ihr die relevanten Informationen herausgefiltert. Diese haben mir sehr beim Verständnis geholfen, ebenso wie die von euch verwendeten Schaubilder. Euer Blog-Eintrag hat mir gezeigt, dass es sich beim Konzeptwechsel, um ein interessantes Thema handelt. Ich denke, dass es im Unterricht bzw. beim Unterrichten und Lernen eine große Rolle spielt. Denn wie ihr beschrieben habt, bringt jeder einzelne Schüler sein individuelles Vorwissen, seine Präkonzepte, mit. Eure Vorschläge die Präkonzepte aufzudecken, um dann an ihnen anzuknüpfen und um so letztendlich ein Konzeptwechsel hervorrufen zu können, finde ich sehr passend und schülerfreundlich ausgewählt. Gerade durch die Anonymisierung fühlen sich die SuS nicht unter Druck gesetzt und es ermöglicht ihnen eine ehrliche Antwort.
    Leider konnte ich euren konkreten Unterrichtsanregungen nicht ganz folgen. Hier wäre es denke ich sinnvoll diese ausführlicher zu beschreiben und mit Material zu veranschaulichen.

    Meiner Meinung nach findet Konzeptwechsel nicht nur in der Schule statt, sondern immer, wenn man auf Phänomene trifft, die für einen persönlich neu, wissenschaftlich allerdings schon geklärt sind. In solchen Fällen versuchen die Menschen sich die Phänomene selbst logisch zu erklären. Dadurch entstehen Präkonzepte, die einen Konzeptwechsel erfordern.


    In eurem Beitrag habe ich viel Neues gelernt – ich danke euch dafür!
    Liebe Grüße
    Camilla

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    1. Liebe Camilla,

      zunächst einmal vielen lieben Dank für dein Kommentar.
      Es tut uns leid, dass dich unsere Fehler vom Lesen abgehalten haben, hoffen aber, dass es doch einigermaßen verständlich für dich war.
      Du hast richtig erkannt, dass der Konzeptwechsel in der Schule ein wichtiges Thema darstellt. Wenn man einmal darüber nachdenkt, begegnen uns in der Schule in fast jedem Fach Konzeptwechsel, meiner Meinung nach besonders häufig in den Naturwissenschaften. Deswegen sollten (zukünftige) Lehrkräfte in dieses Thema auch gut ausgebildet sein.
      Deine Kritik in Bezug auf die Beispiele werden wir berücksichtigen. Was wir damit ausdrücken wollten, war zu zeigen, dass in Biologie jedes Thema von Fehlvorstellungen betroffen sein kann. Unsere Beispiele sollten zunächst Auskunft geben, was das Ziel des Unterrichts ist, also was die Schülerinnen und Schüler im Unterricht lernen sollten. Danach gaben wir Beispiele, welche Fehl-/Alltagsvorstellungen es in Bezug auf die Themen geben kann und zuletzt wollten wir noch Ideen nennen, wie man einen Konzeptwechsel auslösen kann.
      Deiner Aussage, dass Konzeptwechsel nicht ausschließlich in der Schule stattfindet, kann ich mich nur anschließen.

      Liebe Grüße
      Michaela vom Bloggerteam

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  5. Liebes Blog-Team,
    vielen Dank für euren informativen und interessanten Blogbeitrag. Das Thema Konzeptwechsel ist ein kompliziertes Thema, das uns während der beruflichen Laufbahn als Lehrer*in immer wieder begegnen wird. Wie ihr schon erwähnt habt, kommt jeder SuS mit Präkonzepten in die Schule. Deshalb finde ich es sehr wichtig, dass sich die Lehrperson schon im Voraus damit befasst, wie sie mit solchen Fehlvorstellungen umgehen muss, und wie es zu einem Konzeptwechsel kommen kann. Mir war auch bevor ich euren Beitrag gelesen habe garnicht bewusst, wie wichtig dieses Thema eigentlich ist. Ich konnte viele Anregungen aus eurem Beitrag mitnehmen.
    Den didaktischen Ansatz habt ihr in eurem Beitrag sehr ausführlich erklärt. Dadurch konnte man sich direkt vorstellen, was mit dem Thema „Konzeptwechsel“ eigentlich gemeint ist, und wieviele Facetten es tatsächlich hat. Die Zusammenfassungen in Form von Sprechblasen haben zusätzlich zur Veranschaulichung beigetragen. So habt ihr die wichtigsten Informationen für den Leser noch einmal zusammengefasst und sichergestellt, dass man sich diese behalten kann. Damit komme ich zu eurer Frage, wie man den Entstehungen von Fehlvorstellungen im Unterricht entgegenwirken kann: Ich finde, dass es zum einen schonmal sehr wichtig ist, dass man den Unterricht abwechslungsreich gestaltet, um das Interesse der SuS zu wecken. So ist die Wahrscheinlichkeit größer, dass sie sich mit dem Thema auseinandersetzen und erkennen, dass ihre eigene Vorstellung womöglich nicht richtig ist. Ihr habt in eurem Beitrag schon verschiedene Erhebungsformate angesprochen. Wenn man sich ein paar von diesen aussucht und geeignet verknüpft, kann man einen abwechslungsreichen und interessanten Unterricht gestalten.
    Ein weiterer Punkt, den ich für wichtig halte, ist, dass man den SuS nicht nur zeigt, dass sie falsch liegen, sondern auch, wie es zu dieser Fehlvorstellung kommt (vor allem bei komplizierten Themen kann es passieren, dass man manche Informationen falsch versteht, oder sie falsch vermittelt werden). So wirkt es für die SuS nicht, als würde man sie von oben herab betrachten, sondern die Lehrperson zeigt Verständnis für die SuS und macht sie dadurch dem Thema gegenüber vertrauter.
    Ich glaube, jeder hat schon einmal so eine Erfahrungen gemacht. Ich kann mich selbst daran erinnern, dass ich schon öfter Fehlvorstellungen zu einem Thema hatte, nicht nur in der Schule. Wie in den anderen Kommentaren auch schon erwähnt, dacht ich früher ebenfalls, dass sich das Küken im Ei aus dem Dotter entwickeln würde. Im Biologieunterricht wurde ich dann eines Besseren belehrt.
    Ich finde es gut, dass ihr verschiedene Unterrichtskonzepte vorstellt, bei denen es zu Fehlvorstellungen und Konzeptwechseln kommen kann. Dadurch zeigt ihr dem Leser, dass es in jeder Situation dazu kommen kann, dass die Vorstellung der Lehrperson mit denen der SuS nicht übereinstimmt, was noch einmal die Wichtigkeit eurer Thematik hervorhebt. Meine Frage an euch wäre, ob die Menge an Fehlvorstellungen mit dem Alter zusammenhängt, da man ja davon ausgehen könnte, dass ältere SuS schon mehr „mitbekommen“ haben?

    Alles in allem finde ich euren Blogbeitrag sehr gelungen und interessant. Ihr sprecht ein Thema an, das man oft übersieht, das jedoch im Alltag und in der Schule sehr wichtig ist. Ich konnte viele Anregungen und neue Informationen mitnehmen und habe vor, auch einige davon in meinen späteren Unterricht mit einbauen.

    Liebe Grüße,
    Darja

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    1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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    2. Liebe Darja,

      herzlichen Dank für deinen ausführlichen Kommentar.

      Wir freuen uns, wenn es uns gelungen ist, dir die Bedeutung des Konzeptwechsels für angehende Lehrkräfte näher zu bringen. Es ist schön, dass du jetzt ein genaueres Bild davon hast, was mit dem Begriff des Konzeptwechsels gemeint ist und du ihn didaktisch verorten kannst.

      Ich stimme dir vollkommen zu, dass es wichtig ist den Unterricht abwechslungsreich zu gestalten, um das Interesse der Schülerinnen und Schüler zu gewinnen. Ich persönlich bin dabei aber der Meinung, dass es nicht nur wichtig ist den Unterricht abwechslungsreich zu gestalten. Er muss sich auch an den Schülerinnen und Schülern orientieren. Er muss ihre Bedürfnisse und Interessen einbeziehen. Leider habe ich nicht ganz verstanden, wie du ausschließlich aus den Erhebungsformaten einen abwechslungsreichen Unterricht gestalten möchtest. Vielleicht kannst du das ja genauer beschreiben?

      Deinen Vorschlag den Schülerinnen und Schülern aufzuzeigen, wie es zu ihren Fehlvorstellungen kommt, halte ich für sehr vielversprechend, da die Schülerinnen und Schüler mehr über sich und ihre eigenen Konstruktionswege von Wissen erfahren. Dabei können sie unter Umständen ihren „Denkfehler“ aufspüren und ihn so korrigieren. Deine Erläuterungen, dass man sich so mit den Schülerinnen und Schülern auf eine Ebene begibt und mit ihnen auf Augenhöhe begibt, haben mir gut gefallen. Zudem hast du angesprochen, dass jeder von uns schon einmal Erfahrungen mit Fehlvorstellungen gemacht hat. Vielleicht könnte dies ein weiterer Ansatz sein, um sich mit möglichen Fehlvorstellungen von Schülerinnen und Schülern auf die Spur zu kommen.

      Deine abschließende Frage, ob die Menge an Fehlvorstellungen mit dem Alter zusammenhängt, da man ja davon ausgehen könnte, dass ältere SuS schon mehr „mitbekommen“ haben, finde ich spannend und gar nicht so leicht zu beantworten. Ich glaube nicht, dass jeder Mensch eine bestimmte Menge an Fehlvorstellungen hat, die im Laufe seiner Entwicklung zu oder abnimmt. Es erscheint mir logischer, dass sich das Wissen eines Menschen über die Welt stetig verändert. Wir können uns unserer Fehlvorstellungen bewusstwerden und diese korrigieren, genauso können wir neue Fehlvorstellungen erwerben, etwa wenn wir einem neuen Phänomen begegnen und diese zu erklären versuchen. Zudem finden der Konzeptwechsel oder das Bewusstwerden von Fehlvorstellungen nicht nur im Unterricht statt. Wir prüfen unser Verständnis von der Welt immer und überall. Wenn etwas nicht mehr in unsere Denkmuster passt, dann suchen wir nach anderen Erklärungen.

      Wir freuen uns, dass du aus unserem Blogbeitrag Anregungen gewonnen hast, die du mit in deine Berufspraxis nehmen möchtest.

      Vielen Dank für deinen Kommentar.
      Liebe Grüße
      Ina und das Blog-Team

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  6. Liebes Blogteam,

    Danke für euern Blogbeitrag.

    Ihr habt euch ein schwieriges und theoretisches Thema ausgesucht und es so gut wie möglich in einen interessanten Blogbeitrag verwandelt.

    Erstmal zum Äußerlichen:
    Eure grafische Aufmachung ist schlicht, das gefällt mir sehr gut! Man kann alle Schriften lesen, es ist angenehm anzuschauen und die Seiten sind nicht zu voll. Durch das Einfügen der Sprechblasen als kleine Wiederholung und Zusammenfassung bzw. der Gedankenblasen für Fragen lockert ihr das Schriftbild auch nochmal auf.

    Zweitens zum Inhaltlichen:
    Meiner Meinung nach bestimmen nicht wir Lehrpersonen maßgeblich den Unterricht, sondern die Schüler und Schülerinnen sind es, die bestimmen. Natürlich nicht direkt, sondern eher versteckt.
    Es bringt nichts, wenn wir einfach unseren Unterricht planen und durchziehen, weil wir alles verständlich finden. Wir müssen herausfinden, wo genau die Schüler und Schülerinnen stehen und sie genau dort abholen. Wie ihr gesagt habt, alle Schülerinnen und Schüler besitzen Präkonzepte, Manche sind näher an der Wahrheit, Manche etwas weiter entfernt. Dennoch hat jede Person ein Bild und eine Erklärung vor Augen. An diesem Punkt müssen wir es schaffen anzusetzen und zu einer gemeinsamen Erarbeitung zu kommen, so dass die Schülerkonzepte angepasst werden können bzw. klar ist wo die Fehler bzw. Missverständnisse liegen.

    Um das gewährleisten zu können finde ich es wichtig, dass sich die Lehrperson nicht nur mit der Frage welche Präkonzepte die SuS haben befasst, sondern eben auch schaut, wie und warum es zu diesen „nicht ganz korrekten“ Vorstellungen gekommen ist. Und so kann man dann auch aufarbeiten, warum und vor allem auch wie man die Präkonzepte anpassen kann.

    Ist es möglich sich Strategien zu überlegen, so dass es nicht zu fehlerhaften Präkonzepten kommt. Denkt ihr das wäre möglich?

    Ich finde diese Thematik des Konzeptwechsels ist keinesfalls nur auf schulische Sachverhalte zu beschränken. Auch im alltäglichen Miteinander oder in Gesprächen, finde ich persönlich, dass es zu Konzeptwechseln kommt.
    Ich finde ihr habt es geschafft ein theoretisches Thema gut auf Unterrichtsbeispielen praktisch angewendet verständlich zu machen.

    Liebe Grüße
    Elisa

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    1. Liebe Elisa,
      zunächst einmal vielen Dank für deinen Kommentar!
      Ich möchte dir absolut Recht geben, wenn du sagst, dass eine Lehrkraft ihren Unterricht nicht einfach planen und durchziehen kann, sondern dass SuS dort abgeholt werden müssen wo sie stehen. In unserem Blogbeitrag haben wir versucht deutlich zu machen, dass genau das der entscheidende Punkt ist. Sich als Lehrkraft bewusst zu machen, dass ALLE SuS mit Präkonzepten in den Unterricht kommen und diese nicht einfach zu vernachlässigen oder gar zu ignorieren.
      Nun möchte ich gerne auf deine Frage eingehen, ob es möglich wäre sich Strategien zu überlegen, um fehlerhaften Präkonzepten schon präventiv vorzubeugen. Meiner Meinung nach lässt sich diese Frage nur teils mit Ja aber eher mit Nein beantworten. Ich denke, dass eine Lernerfolgskontrolle am Ende einer Unterrichtseinheit zeigen kann, ob das neue Prinzip erfasst wurde, oder ob noch Wissenslücken bestehen. Darin sollte abgefragt werden, ob die SuS das Prinzip auf andere Beispiele als die aus dem Unterricht anwenden können, d.h. ob sie die übergreifende Gültigkeit hinter dem Konzept erkennen und anwenden können. Somit kann meiner Meinung nach am Ende der Unterrichtseinheit verhindert werden, dass falsche Präkonzepte aus diesem Unterricht hervorgehen, die in höheren Klassen problematisch werden könnten. Grundsätzlich verbringen SuS allerdings nur einen kleinen Teil ihrer Zeit in der Schule. Befinden sich also weitestgehend außerhalb unseres Einflussbereichs als Lehrerinnen und Lehrer. Die meisten Präkonzepte werden dann also von Zuhause, von Freunden und dem Fernsehen etc. kreiert und beeinflusst. Daher halte ich Strategien zur Vermeidung von falschen Präkonzepten für unmöglich.
      Liebe Grüße,
      Sheljana vom Bloggerteam

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  7. Liebe Blogger,
    ich finde ihr habt ein Thema gewählt, dass gerade für uns Lehrämtler einen sehr hohen Stellenwert hat, da es auch eine häufige Problematik in der Schule darstellt.
    Dank eurer klaren Struktur wusste ich immer wo ich mich befinde und welche Punkte noch folgen, allerdings hätte ich fließendere Übergänge vielleicht noch besser gefunden um den Lesefluß nicht zu unterbrechen. Super fand ich eure Zwischenfragen in den Sprechblasen und die take to school- messages, denn die haben mich wirklich zum Denken angeregt und die Tipps helfen einem im Schulalltag sicher weiter. Zur Frage Wie man Fehlvorstellungen im Unterricht entgegen wirken kann, dachte ich mir, dass es vor allem wichtig ist ab und zu Wiederholungen des bereits gelernten zu machen und auch viele Beispiele einzublenden um den Schüler die Bedeutung des Themas näher zu bringen, aber auch Platz für Schülerfragen zu lassen finde ich extrem wichtig. Auch eure Regeln fand ich kurz, knackig und einleuchtend. Besonders gut fand ich eure Unterrichtsbeispiele, denn sie haben nochmal konkret verdeutlicht was ihr in dem ganzen theoretischen Teil zuvor klar machen wolltet und wie es sich auf den konkreten Unterrichtsalltag auswirken sollte.
    Euer Blog hat mir auf jeden Fall gute Tipps und Ideen vermittelt und anwendbare Theorien. Auch ich habe in der Schule schon solche Erfahrungen gemacht und gerade in naturwissenschaftlichen Fächern wie Biologie, Chemie und Physik denke ich sind Konzeptwechsel zentral, denn es handelt sich hier um Prozesse, die vom Schüler oft nicht übersichtlich erfasst werden können. Ich denke darüberhinaus, dass Konzeptwechsel auch im Alltag stattfinden, denn wer mehr lernt ändert auch seine Meinungen, Sichtweisen und sein Verständnis zu bestimmten Thematiken.
    Alles in allem ein super Beitrag zu einem für uns interessanten Thema!
    Liebe Grüße,
    Anna

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    1. Liebe Anna,

      zunächst einmal vielen lieben Dank für dein Feedback. Es freut uns, dass dir unser Blogbeitrag gefallen hat. Deine Kritikpunkte werden wir ebenfalls gerne berücksichtigen.
      Deine Idee den Fehlvorstellungen im Unterricht mithilfe von Wiederholungen entgegenzuwirken, finde ich gut. Einen Konzeptwechsel bei Schülerinnen und Schülern auszulösen ist eine schwierige Aufgabe. Die Lehrkraft bekommt durch die Wiederholungen die Möglichkeit, eine Art Lernkontrolle bei den Schülerinnen und Schülern durchzuführen. Auch deine Idee mit den Beispielen finde ich sinnvoll, da die Klasse dadurch ein besseres Verständnis erhält. Oftmals ist es einfach so, dass man sich durch Beispiele das Theoretische besser merken kann.
      Es freut uns zudem, dass dir unsere Unterrichtsbeispiele gefallen haben. Da unser Blogbeitrag sehr theorielastig war, wollten wir euch damit aufzeigen, wie sich der Konzeptwechsel nun im Unterricht genau umsetzen lässt. Fallen dir vielleicht noch weitere Beispiele für den Biologieunterricht ein?

      Liebe Grüße
      Michaela vom Bloggerteam

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  8. Hallo liebes Bloggerteam,
    vielen Dank für euren Beitrag. Am Anfang eures Blogs finde ich gut, dass ihr Zitate bzgl. Alltagsvorstellungen von SuS zeigt, sodass man gleich konkret weiß, was damit gemeint ist. Mir gefällt auch, dass ihr betont, wie wichtig es ist für eine Lehrkraft mit dem Unterrichtsstoff an den Präkonzepten anzuknüpfen. Ebenfalls gut finde ich, dass ihr die Individualität betont, die essentiell für die konstruktivistischen Lerntheorie ist. Die Sprache und das Format eures Beitrags sind einfach gehalten, aber leicht verständlich und übersichtlich. Bei den Unterrichtsbeispielen hättet ihr noch ein wenig ausführlicher beschreiben können, wie die Lehre und der Konzeptwandel konkret aussehen sollen und für welche Klassenstufe eine solche Unterrichtsstunde geeignet ist. Gut finde ich dann wieder, dass ihr in eurem Schlusswort sagt dass ,das Bestehenbleiben von Alltagsvorstellungen kein Manko ist, solange die SuS auch eine fachgerechte Vorstellung besitzen‘. Ich selber habe die Erfahrung gemacht, dass eine Alltagsvorstellung manchmal auch eine Stütze sein kann, mit Hilfe derer sich man dann Fachwissen aneignen kann. Natürlich kann Konzeptwechsel auch außerhalb der Schule stattfinden, etwa durch die Wissensvermittlung durch andere Fachleute innerhalb der Familie oder des Freundeskreises der Eltern. Ich kann mich z.B. an eine TV-Dokumentation über Nervenzellen erinnern, bei der mir zum ersten Mal bewusst wurde, dass Nervenimpulse nichts anderes als Ladungsflüsse sind. Das sowas in unseren Köpfen jede Sekunde stattfindet hat sich in diesem Moment stark eingeprägt.

    Gruß
    David

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    1. Lieber David,

      es freut uns, dass dir unser Beitrag gefallen hat. Deshalb tut es uns umso mehr leid, dass du mit unseren Beispielen nicht gut zurechtgekommen bist. Leider war uns das beim Schreiben nicht wirklich bewusst, dass wir uns unmittelbar zuvor mit den Beispielen auseinandergesetzt haben. Die Unterrichtsvorschläge richten sich an Klassen aus der Sekundarstufe 1, allerdings ist dies auch abhänig davon, welches Niveau (G, M, E) unterrichtet wird. Da ich glaube, dass du viele Fragen zu den Beispielen hast, ist es wahrscheinlich am besten, wenn du sie in der Originalliteratur nachließt. Hier die Quelle: Kattmann, U. (2017). Biologieunterrichten mit Alltagsvorstellungen. Didaktische Rekonstruktion in Unterrichtseinheiten. Klett Verlag: Seelze.

      Ich finde es spannend, dass du von einer Erfahrung berichtest, bei der dir die Alltagsvorstellung geholfen hat die wissenschaftliche Sichtweise zu verstehen. Vielleicht könntest du etwas genauer darüber berichten?

      Außerdem stimme ich dir vollkommen zu. Ein Konzeptwechsel kann immer und überall stattfinden. Schule ist nur einer der möglichen Orte dafür. So wie sie eben ein Ort zum Lernen ist. Zudem ist es eine gute Möglichkeit für Lehrkräfte Lernen anzuregen, wie du an deinen eigenen Erfahrungen gesehen hast.

      Viele Grüße
      Ina und das Bloggerteam

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  9. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  10. Liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für euren Beitrag zum Thema Präkonzepte und Konzeptwechsel! Insbesondere eure Anregungen, wie sich Präkonzepte von SuS auch in großen Klassen zeiteffektiv erheben lassen waren sehr interessant. Es ist sicher gut zu wissen, welche Präkonzepte häufig bei SuS in einer bestimmten Jahrgangsstufe vorkommen, aber die Auseinandersetzung mit den individuellen Konzepten, welche die SuS in den Unterricht mitbringen, kann das sicher nicht ersetzen.
    In eurem Beitrag hattet ihr die Frage aufgeworfen, wie man als Lehrperson die Entstehung von „hausgemachten“ Fehlvorstellungen vermeiden kann. Ein sehr wichtiger Punkt ist hierbei sicher, dass man bei der Elementarisierung der Lerninhalte in den unteren Klassenstufen darauf achtet, dass diese in den höheren Klassenstufen zu komplexeren Erklärungen ausbaubar sind, ohne das bisher gelernte wieder über den Haufen werfen zu müssen. Mir fällt leider kein biologisches Beispiel dazu ein, aber zum Beispiel ist es im Physikunterricht so, dass viele Probleme der SuS beim Verständnis des quantenmechanischen Atommodells auf Fehlvorstellungen begründet sind, die diese sich beim Lernen des Bohr’schen Atommodells (das historisch sicherlich wichtig ist) angeeignet haben. Eine einfache Lösung hierfür kenne ich leider auch nicht. Vielleicht sollte man in einem solchen Fall bereits frühzeitig explizit erklären, dass es sich um ein Modell handelt, dass in der Geschichte der Wissenschaft bedeutend war, aber bestimmte empirische Beobachtungen noch nicht erklären kann.

    Viele Grüße
    Marvin

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  11. Hallo ihr Lieben!
    Kurz und knapp, aber gut! Ich finde die Struktur sehr klar und die immer wieder auftretenden Anmerkungen fassen das Gesagt kurz und gebündelt zusammen. Euer Thema ist sehr relevant und wichtig für den späteren, eigenen Unterricht. Oftmals, laut meiner Erfahrung, werden eigene Vorstellungen im Unterricht zwar kurz miteinbezogen, ein konkreter Konzeptwechsel hat jedoch nicht stattgefunden. Aus Lehrersicht ist es wahrscheinlich oftmals leichter sein Wissen einfach aufzudrängen, den Schüler dabei in eine passive Rolle zu bringen und am Ende eine allgemeingeltende, richtige Regel im Heft stehen zu haben. Schwierig wird es jedoch, wenn man dann Transfer-Aufgabe erarbeiten muss. Es ist essentiell, dass die Schüler die Thematik in der Tiefe verstehen und eben auch verstehen, warum ihre ursprüngliche Antwort nicht ganz richtig sein kann. Fehlervorstellungen sollen meiner Meinung nach entstehen, ein aktives Entgegenwirken grenzt den Lerneden in seiner Kreativität ein. Vielmehr muss darauf geachtet werden, dass Diskussionen und kritisches Hinterfragen eine zentrale Rolle im Unterricht erhalten, da sie als wichtige Grundbausteine für einen langfristigen Erfolg in der Schullaufbahn und auch für das spätere Leben fungieren. Demnach würde ich sagen, findet Konzeptwechsel in jeglichen Bereichen statt - eben immer da, wo man selber seine Perspektive reflektiert, erweitert und gegebenenfalls ändert.
    Liebe Grüße, Victoria

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