Mittwoch, 10. Juli 2019

AvocaDo oder AvocaDon't - Nachhaltigkeit fängt beim Grünzeug an!


Hallo liebe Leserin, Hallo lieber Leser, 

na magst Du Avocados? Ja? Dann ist dieser Blogbeitrag genau das Richtige für Dich! 
Denn hier steht das aktuell beliebteste Lebensmittel der Superfood Szene im Rampenlicht. Getreu dem Motto AvocaDo oder AvocaDon't, beleuchten wir die Licht- und Schattenseiten der kleinen grünen Frucht im Hinblick auf Nachhaltigkeit und Gesundheit und zeigen Dir wie du Nachhaltigkeit mit Hilfe der BNE in deinem Unterricht zum großen Thema machen kannst. On top gibts noch eine Ladung interessanter Facts und Tipps wie Du Deinen eigenen Lebensmittelkonsum und auch den Deiner zukünftigen Schüler nachhaltiger gestalten kannst. 

Interesse? Also, worauf wartest Du dann noch! Klick einfach auf den Link der Dich direkt zu unserem Blogbeitrag weiterleitet. 


Viel Spaß beim Lesen und Kommentieren wünschen Dir, 
Anna, Carina, Friederike, Joscha, Luisa & Philipp



73 Kommentare:

  1. Liebes Blogger-Team,
    zunächst möchte ich euch für den hervorragenden Beitrag danken. Als ich eure Überschrift gelesen habe, dachte ich mir, dass ich diesen Beitrag lesen muss. Genau wie ihr liebe ich die Avocado und deshalb esse ich auch jeden morgen eine halbe Avocado mit meinem Frühstücksbrot. Wieso ich sie jeden morgen esse, konntet ihr in eurem Blogbeitrag auch sehr gut darstellen. Sie enthält viele gesunde ungesättigte Fettsäuren und Mineralstoffe. Was mir neu war, ist die große Anzahl an Vitaminen, die diese grüne Frucht in sich trägt. Auch einige Schattenseiten der Avocado, wie beispielsweise der enorme Wasserverbrauch der Pflanze, waren mir bekannt, dass die Avocado aber noch viele weitere Schattenseiten hat, hätte ich nicht gedacht.
    Nun komme ich zur Gestaltung eures Blogs. Auch hier erst mal Daumen hoch. Ihr habt euren Block sehr anschauend gestaltet und die immer wieder auftauchenden Fragen und Kommentare ließen mir noch mehr Spaß am Lesen eures Beitrags haben. Euren einleitenden Bezug über die Avocado, dass sie beispielsweise häufig aus Instagram auftaucht, fand ich auch sehr passend gewählt.
    Ich möchte noch auf folgende Aussage aus eurem Beitrag eingehen: „Wir als Biologielehrerinnen und -lehrer […] Schülerinnen und Schülern beizubringen, wie sie nachhaltiger leben und selbst mithelfen können der Welt beizubringen, dass Nachhaltigkeit wichtig ist.“ Ich selbst finde die Thematik Nachhaltigkeit sehr wichtig und umso mehr freut es mich, mich mit den Schülern damit auseinanderzusetzen. Wie ihr sagten, sind die Menschen heutzutage einfach zu bequem und auch sehr egoistisch, wenn es um den Klimaschutz und nachhaltiges Handeln geht. Jeder möchte einen maximalen Profit rausschlagen. Die Folgen dieses Handels sollte man meiner Meinung nach als angehende Lehrkraft den Schülern vor die Augen führen, wie ihr es beispielhaft in eurem Beitrag mit den Schattenseiten der Avocado macht. Es gibt zahlreiche Methoden nachhaltiger zu leben. Auch dies zeigt ihr in eurem Beitrag durch die Umfrage. Mit den Schülern könnte man diese verschiedenen Methoden diskutieren und eventuell in einer Projekt Woche, die eventuell unter dem Namen „Nachhaltiger für die Zukunft leben“ ablaufen könnte, durchsetzen. Solle Erfahrungen können bei vielen Schüler sicherlich zu anhaltende positive Folgen führen. Zum Beispiel habe auch ich damals mit einer vegetarischen Woche angefangen und aus dieser einen Woche sind nun fast zwei Jahre geworden. Man muss den Schülern wie gesagt nur zeigen, welche Methoden es gibt nachhaltiger zu leben und wie sich diese Lebensweise auf unser Klima auswirken kann.
    Zum Schluss eine Frage an euch: Glaubt ihr auch, dass Projektwochen einen Einfluss auf Schüler haben können, wenn sie sehen, welche negativen Folgen ihr Handeln hat und was sie dagegen tun können?
    Liebe Grüße
    Markus

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    1. Lieber Markus,
      Vielen Dank für dein überaus positives Feedback zu unserem Blogbeitrag. Es freut uns sehr, dass dich unser Blog von Anfang an sehr angesprochen hat und wir deinen Erwartungen auch gerecht werden konnten. Schön zu hören ist auch, dass du dich selbst, wie man es ein wenig heraushören kann, schon mit dem Thema der Nachhaltigkeit beschäftigst und dich sogar dazu entschieden hast, vegetarisch zu Leben. Hierzu noch ein paar Fragen: Was war für dich der überzeugende Punkt, deinen Lebensmittelkonsum zu ändern? Und wodurch bist du auf die vegetarische Woche gestoßen? War es Eigeninteresse oder bist du durch jemand anderen damit in Kontakt gekommen?

      Dass wir trotz deines Vorwissen und der Liebe zur kleinen grünen Frucht auch dir noch einige neue Aspekte beibringen konnten ist toll. Dass es vor allem die vielen negativen Aspekte waren, die dir noch nicht bekannt waren erstaunt uns nicht, da doch viele sich nicht intensiv genug mit dem Thema der Nachhaltigkeit auseinandersetzen. Daher wird es Zeit, dass das Thema angesprochen und auch vertieft wird.
      Was spannend zu erfahren wäre ist, ob auch du versuchst noch in andere Punkte nachhaltiger zu Leben oder ob du dich auf den Aspekt der vegetarischen Ernährung beschränkst ? Wenn es da noch andere Bereiche gibt, auf was achtest du besonders? Teile uns doch hier einfach deine Erfahrunen mit dem Thema Nachhaltigkeit mit.

      Deinen Vorschlag mit der Projektwoche finde ich brilliant, da das Thema in der heutigen Zeit immer wichtige und auch aktueller wird und die Schüler gerade jetzt mit friday for future selbst schon aktiv sind und das Thema sicher spannend finden. Durch eine Projektwoche könnte man ihnen dabei verschiedene Aspekte der Nachhaltigkeit näher bringen und sie vielleicht auch durch ansprechende Aufgaben/Selbsttests etc. zum Umdenken und auch anders Handeln bewegen. Wir gehen davon aus, dass es bei einigen deiner Schüler sicher nur einen kleinen Anstoß in die richtige Richtung benötigt, damit sie ihr eigenes Verhalten überdenken. Und jede Person die man mit dem Thema für sich gewinnen kann ist ein wichtiger Besandteil für den Erhalt der Welt in der wir jetzt und auch in Zukunft leben.
      Jetzt noch eine Frage an dich, bezüglich der Projektwoche: Hast du konkrete Vorstellungen welche Themen außer dem Lebensmittelkonsum noch angesprochen werden sollten? Oder hast du explizite Aufgaben/ Durchführungsmöglichleiten im Kopf?

      Wir freuen uns über deine Antwort und weitere Ideen zu der Projektwoche und hoffen deine Fragen entsprechend deinerErwartungen beantwortet zu haben.

      MfG

      Deine
      Luisa und der Rest der Avocadoliebhaber

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    2. Hallo Luisa,
      vielen Dank für deine Rückmeldung. Wie ihr bereits lesen konnten und du auch erwähnt hast, ist mir das Thema Nachhaltigkeit persönlich sehr wichtig. Bevor ich begann mich vegetarisch zu ernähren, habe ich mich lange Zeit gefragt, ob ich das überhaupt schaffen könnte, mir doch nicht das Steak auf dem Teller fehlen würde und ob die vegetarische Ernährung nicht zu kostspielig sei beziehungsweise, ob sie überhaupt die Nährstoffe liefert, die wir zum Leben benötigen. Letztendlich habe ich mich vor allem aus persönlichen Gründen und auch durch den Anreiz einer Freundin, die sich schon lange Zeit Vegan ernährt, dazu entschieden, eine vegetarische Woche auszuprobieren. In dieser habe ich gemerkt, dass eine vegetarische Ernährung alles andere als schwer oder kostspielig ist. Es hat mir sogar sehr Spaß gemacht mich vegetarisch zu ernähren. Ein weiterer Grund war auch das ganze Tierleid, welches durch den enormen Fleischkonsum unserer Gesellschaft entsteht. Da ich selbst vier Haustiere besitze und dadurch engen Kontakt mit Tieren habe, wollte ich dieses Tierleid nicht mehr unterstützen.
      Neben der vegetarischen Ernährung versuche ich auch anderweitig nachhaltig zu handeln. Beispielsweise baue ich in unserem Garten jeden Frühling/Sommer Gemüse an, um nicht von irgendwelchen Bauern aus dem Ausland auf verschiedenste Produkte angewiesen zu sein, die auch bei uns wachsen (z.B. Tomaten). Beim Einkaufen versuche ich immer Produkte zu kaufen, die nicht (unnötig) in Plastik eingepackt sind oder ich kaufe Gemüse und Obst auf dem Wochenmarkt ein. Ich benutze auch öffentliche Verkehrsmittel, wie die Bahn, um zur PH zu gelangen, anstatt das Auto zu benutzten.
      Zum Schluss möchte ich auf die von mir vorgeschlagene Projektwoche eingehen. In dieser könnte man, wie bereits erwähnt, die Schüler eine vegetarische Woche ausprobieren lassen. Dabei zeigt man den Schülern, wie leicht es möglich ist, vegetarische Gerichte zuzubereiten und welche positiven Folgen eine vegetarische Ernährung auf das Klima haben kann. Es gibt auch sicherlich zahlreiche weitere Methoden den Schülern ein nachhaltiges Handeln zu demonstrieren. Hierbei würde mir noch einfallen, dass man mit den Schülern einen Schulgarten gestalten, in dem sie Gemüse und Obst selbst anbauen und anschließend verkochen. Dies ist natürlich nicht in einer Woche umzusetzen. Fallen euch noch Ideen ein, welche Methoden des nachhaltigen Handels die Schüler während so einer Projektwoche erproben können?
      Liebe Grüße
      Markus

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  2. Liebes Blogger – Team,
    zunächst ein großes Lob an euch, wie elegant ihr euch an so ein schwieriges Thema ran getastet habt. Warum schwieriges Thema? Wie ihr bereits gesagt habt, ist die Avocado im Moment im Trend und oftmals bekommt man beim kritisieren, eines so beliebten Trends, gerne heftige Kritik, weil sich die Menschen dann schnell angegriffen fühlen. Deshalb an dieser Stelle nochmal ein großes Lob an euch, dass habt ihr wirklich sehr anschaulich, interessant und schlau gestaltet.

    Ich hatte große Freude daran diesen Blogbeitrag zu lesen. Gerade aufgrund der hohen Nachfrage nach Avocado habt ihr das perfekte Thema gefunden, mit einer ansprechenden Überschrift. Schade finde ich den Inhalt eures Gedichtes. An sich eine witzige Idee, aber ich hätte mir hier mehr fachliches innerhalb des Gedichtes gewünscht, wenn man sich schon für ein Gedicht zur Auflockerung heraussucht. Dies ist allerdings „meckern“ auf ganz hohem Niveau und auch nur ein Vorschlag von mir.

    Besonders anschaulich fand ich die kleinen Avocados mit den zusammenfassenden Informationen des jeweiligen Abschnittes. Hier wurde das Wichtigste nochmals wiederholt.

    Euer gesamter Schreibstil war eher durch Ironie, Provokation und Witz geprägt, dies verlieh dem Beitrag eine gewisse Leichtigkeit, die ich für sehr positiv erachte.

    Taktisch schlau von euch war es natürlich mit den positiven Aspekten der Avocado zu beginnen und dann mit der Schattenseite weiter zu machen. Die Überleitung inwieweit dies, für die Schule bzw. für uns als zukünftige Lehrpersonen relevant ist, wurde geschickt eingefädelt und mit Beispielen für eine Unterrichtsstunde zu dem großen Thema → Nachhaltigkeit untermauert.

    Die großen Wassermengen die zur Züchtung von Avocado aufgebracht werden, im Vergleich zu anderen Lebensmitteln, sind erschreckend. Dies war mir zuvor nicht bewusst und ich danke euch, für diesen informativen Beitrag.

    Zu eurer frage, auch ich bin großer Fan von der Theorie, dass Dinge die nicht gekauft werden früher oder später aus dem Verkauf genommen werden, bzw. die Produktion davon verkleinert wird. Auch ich handhabe meinen Konsum nach diesem Konzept und vermeide gezielt bestimmte Produkte.

    Eine weitere Frage von euch hat sich auf weitere Ideen für Themen im Unterricht bezogen. Hierfür habt ihr schon gute Beispiele genannt und mir wäre hierzu ein Projekt eingefallen, in welchem jeder Dinge selbst macht, um damit vermeiden zu müssen Dinge wie Shampoo, Haarspray, Waschmittel usw. in einer Verpackung zu kaufen. Hier könnten sich die Schüler*innen in 5er Gruppen ein Produkt aussuchen, welches sie selbst herstellen möchten um zu schauen, ob sich dies von sämtlichen nachhaltigen Aspekten aus lohnen würde. Bei der Notengebung könnte eine schriftliche Ausarbeitung oder eine Präsentation des Produktes, eine entsprechende Klausur ersetzen.

    Was haltet ihr von meiner Idee? Wie handhabt ihr euren Konsum im Allgemeinen eigentlich? Hat sich bei euch was durch die intensive Auseinandersetzung, mit dem Thema durch den Blogbeitrag, etwas geändert?

    Liebe Grüße
    Ronja

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    1. Hallo Ronja,

      zunächst einmal vielen Dank für dein positives Feedback zu unserem Blog.
      Wie du bereits erwähnst, ist die Avocado tatsächlich ein nicht ganz einfaches Thema, gerade weil es aktuell beziehungsweise in den letzten Jahren einen absoluten Hype erfährt und aus dem Supermarkt kaum mehr wegzudenken ist. Mit unserem Beitrag wollten wir dabei nicht nur eine Lobeshymne für die Avocado anstimmen, sondern auch die negativen Seiten aufzeigen, die ja doch sehr erschreckend sind. Als wir uns mit dem Thema Nachhaltigkeit in Bezug zur Avocado auseinandersetzten, waren wir anfangs auch geschockt. Zwar hört man in den Nachrichten immer wieder vereinzelt über den immensen Wasserverbrauch, aber dass die jeweiligen Länder und deren Bevölkerung dabei so in Mitleidenschaft gezogen werden, war uns nicht klar.
      Auch deine Anmerkung zu unserem Gedicht können wir nachvollziehen, jedoch sollte dies nicht als Zusammenfassung der Fakten dienen, sondern als „kleine Auflockerung“ zwischen all dem Fachwissen wirken. Uns war es wichtig, die Nährwerte kompakt in einer Tabelle darzustellen, welche keine besondere Erklärung mehr bedarf und so kam uns als Abwechslung das Gedicht in den Sinn.

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    2. Besonders gefreut habe ich mich über deine Gedanken bezüglich der Behandlung des Themas Nachhaltigkeit im Unterricht. Deinen Vorschlag daraus eine Projektwoche zu gestalten halte ich für eine großartige Idee, um den Schülern die Nachhaltigkeit näher zu bringen. Die eigene Herstellung von Shampoo, Deo oder Waschmittel ist seit neuestem total im Trend und viele „Influencer“ auf Instagram versuchen immer mehr darauf Aufmerksam zu machen, dass wir als Verbraucher solche Dinge ganz einfach selber herstellen könnten. Auch in der Durchführung in der Schule wäre das ein tolles Thema, da es auch einfach umzusetzen ist, denn alles was man dafür braucht, hat man entweder schon zu Hause oder gibt es in vielen Supermärkten/Unverpackt Läden zu kaufen. Dazu habe ich auch eine interessante Internetseite gefunden, die über das Zero Waste leben aufklärt und dabei tolle „Rezepte“ für die verschiedensten Haushaltshelfer zeigt. http://www.einfachzerowasteleben.de/waschmittel.html.
      Ich bin auch der Meinung, dass in der Schule viel zu wenig über das nachhaltige Leben informiert wird. Durch solche Aktionen werden die Schüler darauf aufmerksam gemacht, können zudem eigene Erfahrungen sammeln und stellen dann fest, dass es gar nicht so schwer ist nachhaltiger zu leben.
      Es freut uns natürlich zu hören, dass du auch bei deinem Konsum darauf achtest bestimmte Lebensmittel zu meiden. Mich würde daher interessieren auf welche Lebensmittel du ganz bewusst verzichtest? Lebst du vegetarisch oder versuchst zum Beispiel regional einzukaufen?
      Auch ich achte mittlerweile schon längere Zeit darauf, was in meinem Einkaufskorb landet. Ich verzichte seit einiger Zeit auf Fleisch und versuche mindestens einmal in der Woche auf dem Wochenmarkt einzukaufen. Durch die Erstellung des Beitrags hat sich aber auch bei mir nochmals einiges getan. Früher war ich auch absoluter Avocado-Liebhaber, jedoch ist mir nach diesem Blog der Appetit darauf vergangen. Mir war nicht klar, wie viele Lebensmittel, vor allem Obst und Gemüse, eigentlich aus der ganzen Welt eingeflogen werden, bis ich mir im Supermarkt die Etiketten näher anschaute.
      Was mich dabei noch interessiert: Achtest du auch in anderen Bereichen deines Lebens auf Nachhaltigkeit (z.B. Second – Hand Klamotten kaufen) oder beschränkst du dich derzeit auf die Lebensmittel?

      Wir freuen uns über deine Antwort und danken dir für deine Ideen und natürlich dafür, dass auch du versuchst nachhaltiger zu Leben. Denn wir sind der Meinung, dass jede Maßnahme, sei sie noch so simpel, ein Schritt in die richtige Richtung ist.
      Liebe Grüße
      Carina und der Rest der Avocadoliebhaber

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  3. Liebes AvocaDO-Team, mit eurem spannenden Blogbeitrag habt ihr ein sehr aktuelles Thema in unserer heutigen Gesellschaft aufgegriffen. Heutzutage versuchen sich viele Menschen in Anbetracht der zunehmende Fettleibikeit in der Gesellschaft gesünder, leider jedoch viel zu selten bewusster zu ernähren. Die mangelnde Aufklärung (wie ihr mithilfe eurer Umfrage gezeigt habt) führt jedoch leider zu einem umweltschädigenden, ressourcenverschwendenden Verhalten (wie ihr sehr schön verdeutlicht habt).
    Leider habe ich in eurem Blog ein Inhaltsverzeichnis vermisst, durch welches dem Leser eine bessere Orientierung ermöglicht wird. Nichts desto trotz habt ihr einen roten Faden in eurem Blog gehabt; die Lebensmittelalternativen am Ende eures Beitrages waren eine tolle Abrundung zu der am Anfang dargestellten Nährwertetabelle der Avocado.
    Überrascht hat mich zum Einen der hohe Wasserverbrauch einer Avocado. Dementsprechend kann man sagen, dass es nicht unbedingt besser ist sich vegan zu ernähren (wenn man stattdessen z.B. seinen Avocado-Konsum enorm hochschraubt). In diesem Fall bin ich der Meinung, dass die Quanität ebenfalls eine wichtige Rolle spielt. Was meint ihr? Ebenso wie in Bezug auf den Fleischkonsum. Zwar ist eurer Ratschlag von Rindfleisch auf Geflügel oder Schweinfleisch umzustellen gut gemeint (benötigen pro Kilogramm Fleisch „nur“ zwischen 4.000 und 4.730 Liter Wasser https://www.presseportal.de/pm/130544/3934035), jedoch ist so eine pauschalisierte Aussage mit Vorsicht zu genießen (da übermäßiger Huhn-/Schweinefleischkonsum in Anbetracht auf einen täglichen Verzehr meiner Meinung nach trotzdem schlechter ist als eine kleine, wöchentliche Rindfleischportion).
    Den Aspekt mit der Rodung von Wäldern um monokulturelle Avocado-Plantagen anzubauen fand ich sehr spannend und passt super zu dem Thema meines eigenen Bloges (Abholzung des Regenwaldes; kann deshalb im Zusammenhang damit im Unterricht thematisiert werden).
    Des Weiteren fand ich euren Vorschlag zu einer möglichen Unterrichtseinheit sehr gute. Ich könnte mir vorstellen, dass man im Anschluss an diese theoretische Stunde einige praktische Unterrichtseinheiten durchführen könnte; im Anschluss an einen gemeinsamen Einkauf (bei dem das gelernt umgesetzt werden kann), kann (sofern möglich) ein gemeinsames Kochen statt finden. Des Weiteren wäre ein Besuch auf einem naheliegender Bauernhof oder im „Schüttgut“ (verpackungsfreier, regionaler Lebensmittelladen in Sutttgart) eine anwendungsorientierte Umsetzung des Themas. Des Weitern hat mich der Rückgang der Ausgaben für Lebensmittel enorm erschrocken. Aus diesem Grund bin ich der Meinung, dass im Unterricht der wirtschaftlich sinnvolle Umgang mit Finanzen in Bezug zu diesem Thema beigebracht werden sollte (gerade als ich an einem SBBZ mit dem Schwerpuntk Erziehunghilfe ein Praktikum gemacht habe ist mir der hohe Stellenwert von technischen Geräten in unserer heutigen Gesellschaft bewusst geworden; obwohl viele Kinder aufgrund von „Geldproblemen zu Hause“ mit leerem Magen in die Schule gekommen sind, besaßen sie und ihre Eltern die neusten Smartphones). Deshalb kann ich mir den Rückgang der Ausgaben für Lebensmittel auf lediglich 11% nur durch die falsche Gewichtung von lebensnotwendigen Bedürfnissen und technischen Geräten erklären…..Was meint ihr?


    Vielen Dank für den tollen Blog. Hat Spaß gemacht ihn zu lesen

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    1. Liebe Lisa,

      erstmal vielen lieben Dank für dein Feedback. Das freut das Team und mich sehr.

      Meine Antwort kommt in zwei Kommentaren, da die Antwortfunktion scheinbar auf 4000 Zeichen begrenzt ist.

      Lass mich Dir sagen, dass wir auch teilweise geschockt waren als wir die Umfrageergebnisse das erste mal unter die Lupe genommen haben. Das war ein kollektives: "Das kann doch nicht sein, dass es so Viele sind, die sich bei einem so wichtigen Thema nicht ausreichend fit fühlen". Und wir finden es auch schlimm, das die meisten gerade durch dieses fehlende Wissen, trotz vielleicht guter Absichten – und das ist jetzt auch hart formuliert – mehr Schaden anrichten. Allein wenn man bedenkt das bei Vielen gerade im Bezug auf Lebensmittel Fleisch als alltägliches Gut angesehen wird oder das Mindesthaltbarkeitsdatum zum spätesten Wegwerfzeitpunkt wird. Ich glaube gerade in dieser Hinsicht bietet sich hier eine riesige Möglichkeit das Thema im Unterricht anzugehen und mit den ganzen Mythen mal aufzuräumen. Oder wie siehst du das?

      Achja, das Inhaltsverzeichnis – Da haben wir auch mit uns gerungen, aber uns dann doch bewusst dagegen entschieden. Denn die großen "richtigen" Blogs kommen ja auch ganz ohne Inhaltsverzeichnis aus (Wäre irgendwie doch komisch in einem Foodblog über ein Inhaltsverzeichnis zu stolpern oder?). Und wenn du unserer Argumentation trotzdem folgen konntest, scheint es ja nicht die schlechteste Entscheidung gewesen zu sein es wegzulassen oder?

      Ich (bzw. wir) sind auf jeden Fall im Punkt Quantität hinter dir. Eine vegetarische/vegane Ernährung funktioniert auch ohne das wir Superfoods wie Avocado, Chia und Quinoa essen, die erst einmal noch meilenweit transportiert werden müssen bis sie bei uns sind oder riesige Mengen an Wasser verschlingen. Wir brauchen ja nicht Unmengen an Avocados verschlingen (was natürlich auch ziemlich ins Geld geht), sondern haben ja mit Brokkoli, Spinat und Co. super Alternativen die hier regional bei uns wachsen. Übrigens, da kann ich dir auch gern einen leckeren Tipp geben. Probier doch mal mit Parmesan oder Grana Padano überbackenen Brokkoli aus. Schmeckt super, macht satt und ist gut für Gesundheit & Umwelt – definitiv einer meiner Favoriten aus der gesunden, nachhaltigen Küche.
      Und klar das selbige gilt auch für die "Fleischfresser" unter uns. Die Menge machts! Wie du schon sagtest, lieber einmal im Monat ein gutes großes Stück Rindfleisch vom Metzger aus dem Dorf als jeden Tag Hühnchen & Schwein aus der Discounttheke im Supermarkt und das nicht nur den Tieren zu liebe. Der Umstieg vom argentinischen Rindfleisch auf regionales Schwein und Huhn lohnt sich wirklich nur bei denen, die jeden Tag ihre Dosis Fleisch brauchen. Das ist dann zwar auch noch weit weg von richtiger Nachhaltigkeit, aber wenigsten schonmal ein Schritt in die richtige Richtung. Ich weiß nicht wie dir es da so geht, aber ich fühle mich auch einfach wohler beim Gedanken wenn ich weiß das mein Steak auf dem Teller nicht einmal um die Welt gereist ist.

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    2. Was mich natürlich auch riesig freut, das Dir mein Unterrichtsentwurf gefallen hat. Und etwas Praktisches danach ist auf jeden Fall eine super Idee. Ich als begnadeter Foodie wäre da natürlich direkt am Start mit den Kids die Schulküche zu kapern und einen Nachmittag lang regionale Gerichte zu kochen (und natürlich auch zu Essen). Und ich glaube auch das grade das dann bei den Schülerinnen und Schülern gut ankommt. Viele wissen wahrscheinlich garnicht was man mit Lebensmitteln die regional bei uns vorkommen alles so leckeres gezaubert werden kann. Und grade wenn die Eltern der Kids dann auch nicht noch groß Wert auf eine gesunde, abwechslungsreiche Ernährung legen kann das schnell nach hinten losgehen. Ich sage nur "Ihh Spinat" oder "In Erdbeerkäse sind viele Vitamine drin". Dementsprechend von mir auch ein großes Ja für praktische Unternehmung nach so einer Stunde, gerade auch weil das am Gymnasium dann ja meistens leider zu kurz kommt. Ich weiß nicht wie es dir da ergangen ist, aber ich fand es immer unerträglich den Realschülern bei mir im Schulzentrum beim Kochen zuzuschauen, während wir uns nur mit Theorie die Köpfe vollgestopft haben. Und auch ein Ja zum besuch auf dem Bauernhof. Damit die Kids mal sehen, wo die ganze Milch und das Fleisch herkommen und auch was über Agrarwirtschaft und Co. lernen. Und vielleicht bewirkt das ja zudem das der ein oder andere beim Anblick der kleinen Kälber im Kuhstall wenigstens für diese Woche die tägliche Dosis Wurst, Schinken oder Schnitzel weglässt.

      Zum Abschluss auch noch was zu den Ausgaben für Lebensmittel. Da stimme ich dir natürlich zu wenn es darum geht, dass Luxusbedürfnisse immer mehr über die Grundbedürfnisse gestellt werden. Gerade was Smartphones und Co. angeht ist das wirklich erschreckend wenn dann wegen des neusten iPhones oder Androids plötzlich das Frühstück ausbleibt oder Kids hunderte von Euro in Videospiele investieren um sich dann in der Mittagspause nur von einem Liter Eistee oder Cola zu "ernähren". Da bin ich dann auch ganz deiner Meinung, dass das Thema Umgang mit Finanzen auf jeden Fall im Unterricht angeschnitten werden muss.
      Allerdings ist das natürlich nicht das einzige was in den letzten Jahrzehnten dazu geführt hat, dass immer mehr Geld für Anderes anstelle von Lebensmitteln ausgegeben wird. Da kommen noch Faktoren wie steigende Mietpreise, zusätzliche Ausgaben im Kommunikationssektor oder allgemein ein generell steigendes Preisniveau dazu, was sich auf andere Konsumbereiche wesentlich stärker als auf die Lebensmittelindustrie auswirkt, wo die Preise natürlich bewusst kleingehalten werden. Aber klar, wenn das Smartphone wichtiger wird als das Frühstück ist definitiv ein Problem da, was wir als Lehrer angehen müssen.

      Also, noch mal Vielen Dank für deinen Kommentar, ich freue mich natürlich auch noch über weitere mit interessanten Anregungen.

      Liebe Grüße
      Philipp und das Avocado-Team.

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    3. Hallo Philipp,

      Zu allererst bedanke ich mich herzlich für die schnelle und ausführliche Rückmeldung von dir!
      Bezüglich des täglichen Fleischkonsumes und der peinlich genauen Einhaltung des Mindesthaltbarkeitsdatums können wir als zukünftige Biologielehrer/-innen den Kids ein umweltfreundlicheres, bewussteres und zukunftsorientierteres Verhalten nahe legen.
      Des Weitern kenne ich das von dir beschriebenen Gefühl sehr gut, wenn die Schüler der anderen Schulen ihre praktischen Erfahrungen in der Küche umsetzen durften, während wir lediglich die notwendigen Nährwerttabellen der DGE auswendig lernen musste. Da muss echt was geändert werden! Außerdem hast du natürlich Recht, dass ebenfalls die steigenden Preisniveaus (Bsp. Mieten) eine wichtige Rollen spielen im Zusammenhang mit den sinkenden Lebensmittelausgaben der Bevölkerung. Wir als zukünftige Lehrer können zwar daran leider nichts ändern, aber ich denke wir können den Kids trotzdem eine Menge mitgeben, um so in Anbetracht auf die Nachhaltigkeit den Fortbestand unserer Gesellschaft sichern zu können.

      Liebe Grüße und nacheinmal vielen Dank!

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  4. Liebes Blogger-Team,
    vielen Dank für euren sehr interessanten Blogeintrag. Ich würde lügen, wenn ich nicht sagen würde, dass auch ich Avocados liebe - diese leckeren Früchte, die man quasi zu jeder Tageszeit und Mahlzeit essen kann. Und dennoch hat mir euer Blog zu denken gegeben. Dass es nicht gut für unsere Umwelt ist, war mir bereits davor bewusst. Schließlich kommen sie von weither was mit langen Transportwegen verbunden ist. Dass sie allerdings in totaler Finsternis angepflanzt werden, um ihnen vorzugaukeln, sie würden sich noch unter der Erde befinden, damit sie schneller wachsen, finde ich sehr bedenklich. Und obwohl ich weiß, dass Avocados sehr viel Wasser benötigen, für die Anpflanzung Regenwald gerodet wird und die Menschen in den Herkunftsländern der Avocado ausgebeutet werden, finde ich es sehr gut, dass ihr mit eurem Eintrag die Problematik zurück ins Bewusstsein der Leser ruft und wir die Thematik nicht länger verdrängen können.
    Außerdem finde ich eure Ideen, wie die Thematik Nachhaltigkeit in der Schule behandelt werden, spannend. Wie eure Umfrage gezeigt hat, wird das Thema Nachhaltigkeit in der Schule viel zu sehr vernachlässigt. Ich kann mich auch nicht erinnern über Nachhaltigkeit in meiner Schulzeit geredet zu haben. Als weiteres Beispiel könnte ich mir vorstellen mit einer Schulklasse wöchentlich einkaufen zu gehen und anschließend zu kochen. Dabei kann auch thematisiert werden welche Lebensmittel regional und saisonal sind und die Schüler und Schülerinnen lernen in den Supermärkten die Regale mit regionalen und saisonalen Lebensmittel kennen. Des Weiteren kann man die Bedeutung verschiedener Prüfzertifikate besprechen.
    In Zukunft werde ich mir öfter vor dem Avocado-Regal überlegen, ob ich die Avocado wirklich brauche.
    Viele Grüße
    Annika

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    1. Liebe Annika,

      lieben Dank für dein positives Feedback, darüber freuen wir uns natürlich sehr.
      Wir lieben die Avocado auch sehr und deshalb war es uns so wichtig über solch ein Thema zu schreiben und evtl. auch die Sichtweise nochmal etwas umzukrempeln. Denn das ist das Problem mit der kleinen grünen Frucht…aber nicht nur mit ihr, sondern wie auch schon in unserem Beitrag erwähnt, mit vielen anderen Superfoods. Denn diese haben alle dasselbe Problem, sie müssen ewig weit hertransportiert werden, verbrauchen Unmengen von Wasser und im Endeffekt haben wir hier ausreichend Lebensmittel zur Verfügung, die auch gesunde Nährstoffe, Mineralien, Vitamine etc. enthalten. Das ist im Übrigen auch das Tückische, dass wir heute auch im Überfluss leben und gerade hier in Deutschland uns alles leisten können. Jeder will im Supermarkt ein riesen Angebot haben und ja nicht auf bestimmte Dinge verzichten wollen. Warum aber benötigen wir Tomaten im Winter oder eben die Avocado? Im Winter ist zum Beispiel Kohlzeit und auch hier kann man echt leckere Dinge kochen – was hältst Du beispielsweise von einer Wirsinglasagne? Da bekommt man doch direkt Appetit, oder?

      Wir waren sehr schockiert darüber, dass das Thema Nachhaltigkeit im Unterricht recht wenig behandelt wird und – viel schlimmer- die SuS sich nicht ausreichend darüber informiert fühlen.
      Prinzipiell finde ich die Idee gut, dass man mit den SuS in den Supermarkt geht und kocht, ich denke nur nicht, dass es wöchentlich umzusetzen ist. Aber was denkst Du darüber, wenn man das mal als Hausaufgabe gibt, dass die Kids sich mal im Supermarkt umschauen sollen? So wie Du vorschlägst mal nach den Prüfzertifikaten, aber auch auf Regionalität/Saisonalität schauen. Danach könnte man dies gemeinsam besprechen und als großes Thema in einer Projektwoche aufnehmen. Die SuS können Rezepte heraussuchen und dann kann die ganze Klasse gemeinsam kochen- das wäre sicherlich sehr aufschlussreich und macht obendrein noch ´ne Menge Spaß.

      Es freut mich und den Rest des Blogger-Teams, dass wir auch dich zum Denken animieren konnten, dass Du bei deinem nächsten Einkauf zweimal überlegst, ob Du die Avocado benötigst. Wir haben dir ja einige Alternativen vorgestellt und vielleicht kannst Du daraus auch was leckeres zaubern.
      Hast Du dich schon mal allgemein mit nachhaltigem Lebensstil beschäftigt, nicht nur in Bezug auf Lebensmittel?
      Ich würde mich über einen weiteren Kommentar von Dir sehr freuen! Auch Anregungen sind natürlich immer willkommen!

      Viele Grüße und nochmals Danke
      Anna und das Avocado-Team

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  5. Liebe Annika,

    lieben Dank für dein positives Feedback, darüber freuen wir uns natürlich sehr.
    Wir lieben die Avocado auch sehr und deshalb war es uns so wichtig über solch ein Thema zu schreiben und evtl. auch die Sichtweise nochmal etwas umzukrempeln. Denn das ist das Problem mit der kleinen grünen Frucht…aber nicht nur mit ihr, sondern wie auch schon in unserem Beitrag erwähnt, mit vielen anderen Superfoods. Denn diese haben alle dasselbe Problem, sie müssen ewig weit hertransportiert werden, verbrauchen Unmengen von Wasser und im Endeffekt haben wir hier ausreichend Lebensmittel zur Verfügung, die auch gesunde Nährstoffe, Mineralien, Vitamine etc. enthalten. Das ist im Übrigen auch das Tückische, dass wir heute auch im Überfluss leben und gerade hier in Deutschland uns alles leisten können. Jeder will im Supermarkt ein riesen Angebot haben und ja nicht auf bestimmte Dinge verzichten wollen. Warum aber benötigen wir Tomaten im Winter oder eben die Avocado? Im Winter ist zum Beispiel Kohlzeit und auch hier kann man echt leckere Dinge kochen – was hältst Du beispielsweise von einer Wirsinglasagne? Da bekommt man doch direkt Appetit, oder?

    Wir waren sehr schockiert darüber, dass das Thema Nachhaltigkeit im Unterricht recht wenig behandelt wird und – viel schlimmer- die SuS sich nicht ausreichend darüber informiert fühlen.
    Prinzipiell finde ich die Idee gut, dass man mit den SuS in den Supermarkt geht und kocht, ich denke nur nicht, dass es wöchentlich umzusetzen ist. Aber was denkst Du darüber, wenn man das mal als Hausaufgabe gibt, dass die Kids sich mal im Supermarkt umschauen sollen? So wie Du vorschlägst mal nach den Prüfzertifikaten, aber auch auf Regionalität/Saisonalität schauen. Danach könnte man dies gemeinsam besprechen und als großes Thema in einer Projektwoche aufnehmen. Die SuS können Rezepte heraussuchen und dann kann die ganze Klasse gemeinsam kochen- das wäre sicherlich sehr aufschlussreich und macht obendrein noch ´ne Menge Spaß.

    Es freut mich und den Rest des Blogger-Teams, dass wir auch dich zum Denken animieren konnten, dass Du bei deinem nächsten Einkauf zweimal überlegst, ob Du die Avocado benötigst. Wir haben dir ja einige Alternativen vorgestellt und vielleicht kannst Du daraus auch was leckeres zaubern.
    Hast Du dich schon mal allgemein mit nachhaltigem Lebensstil beschäftigt, nicht nur in Bezug auf Lebensmittel?
    Ich würde mich über einen weiteren Kommentar von Dir sehr freuen! Auch Anregungen sind natürlich immer willkommen!

    Viele Grüße und nochmals Danke
    Anna und das Avocado-Team

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  6. Hallöchen liebes Blogger-Team,
    Mich hat es sehr gefreut, dass ihr das Thema Nachhaltigkeit – vor allem auch in Bezug auf Ernährung so ausführlich angesprochen habt. Danke.
    Ich muss sagen, dass es seit einiger Zeit für mich selber ein großes Thema ist, im Frühjahr habe ich 2 Monate komplett auf Plastikmüll beim Einkaufen verzichtet – heißt, alles was irgendwo Plastik hatte, landete nicht im Einkaufskorb.
    Ich war tatsächlich froh mir wieder Shampoo usw. einkaufen zu können, denn die derzeitigen Ersatzmittel bspw. bei Lush sind nichts für einen Studentengeldbeutel.
    Auf jeden Fall beschäftigt mich nachhaltiges und sinnvolles Einkaufen sehr.
    Mir hat es gut gefallen, dass ihr die Avocado als Prachtexemplar für Konsum und Verbrauch von Ressourcen vorne angestellt habt auch in der Hinsicht, dass derzeit einige Nahrungsmittel sehr gehyped werden, weil sie „vegan“ oder gut für die Fitness sind, dabei aber ganz vergessen wird, dass solche Nahrungsmittel häufig nur Luxusgüter sind und allein vom finanziellen her keine geeigneten Grundnahrungsmittel sein können. Sehr spannend, wie die Avocado sich den Weg in unseren Supermarkt bahnt. Was ich mir an dieser Stelle gewünscht hätte, wären ein paar konkretere Beispiele um es etwas plastischer zu machen: „Wo genau wurde in letzter Zeit Wälder dafür gerodet“, „Welche Firmen stehen dahinter“ und was bedeutet es konkret für die Bewohner von Mexico oder Israel?

    Beeindruckend finde ich auch, dass ihr tatsächlich Befragungen zum Thema Nachhaltigkeit durchgeführt habt, an dieser Stelle wird immer wieder klar, dass die meisten zwar schon von BNE bzw. Nachhaltigkeit gehört haben und prinzipiell auch dahinterstehen aber trotzdem nicht genau wissen, was alles dazu gehört und an welchen Stellen man als Einzelperson ansetzen kann, um eine langfristige Ressourcenerhaltung zu erschaffen/beizubehalten.
    Die Möglichkeiten, die ihr darstellt um BNE auch in der Schule als Thema zu behandeln finde ich sehr ausführlich und anschaulich. Woran ich jedoch bei dem Essenstagebuch denken musste, ist, dass man vor allem Mädchen im jugendlichen Alter mit dem Thema Ernährung schnell belasten kann. Da kann gerade so etwas wie das Aufschreiben der einzelnen Mahlzeiten als Verstärker für Essstörungen dienen. Vielleicht könnte man solch ein Thema auch in der Projektwoche groß hervorheben und bspw. als ganze Klasse regionales Essen kochen und/oder auf Plastik verzichten.
    Ist jemand von euch bei Foodsharing aktiv? Gerade solche Organisationen sollte man unterstützen und darüber aufklären, so dass auch SuS, die in der Regel noch vollständig von ihren Eltern „durchgefüttert“ werden ein Bewusstsein dafür bekommen, in welchem Takt und in welchen Maßen unsere Supermarktregale gefüllt werden und wieviel im Endeffekt jährlich im Müll landet. Denn so rettet man noch genießbare Lebensmittel vor der Mülltonne und stellt sich der Überproduktion ein bisschen in den Weg. https://foodsharing.de/?page=login&ref=%2F%3Fpage%3Dsettings%26sub%3Dupgrade%2Fup_fs Hier ist noch ein Link zur Foodsharing Seite, falls jemand von euch Interesse hat. Man muss einen kleinen Test durchführen, der einen dafür qualifiziert Mitglied zu werden, anschließend muss man an 3 Einführungsabholungen teilnehmen um danach einen Foodsharingausweis zu erhalten und dann kann es losgehen.
    Ich werde euren Blog bestimmt noch einmal als Vorlage nutzen und ihn auch an Freunde von mir weiterreichen, da er ein guter Wegweiser durch den Avocadodschungel ist.

    Liebe Grüße,
    Leona

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    1. Liebe Leona,
      es tut mir leid, dass du ein paar Tage auf unsere Antwort warten musstetst! Zunächst erstmal vielen lieben Dank für deine positive Rückmeldung zu unserem Blog.
      Toll, dass du auch schon einmal ein Selbstexperiment gestartet hast und versucht hast, auf Plastik zu verzichten. Allerdings verstehe ich es, dass das für dich zu einer regelrechten Belastung geworden ist. Von der finanziellen Seite mal abgesehen ist es doch in einer Zeit, in der wir eher schnell leben, ein etwas größerer Aufwand, nachhaltig einzukaufen. Wenn wir ehrlich sind, geht es eben doch schneller und ist bequemer, einfach zu dm zu laufen und ein beliebiges Shampoo aus dem Regal zu nehmen als sich zuerst über Alternativen wie Haarseife oder ähnliches zu informieren, herauszufinden, wo diese verkauft werden (man möchte aus Gründen der Nachhaltigkeit ja nicht im Internet bestellen) und dann unter Umständen mehr Geld dafür ausgeben, was - wie du ja schon geschrieben hast - als Student schon ein gutes Haushalten mit seinen Mitteln fordert. Aber dieses radikale Verzichten auf Plastik hat sicher deinen Blick für Verbrauch geschärft, oder? Ich denke, uns ist allen klar, dass wir den Verzicht so gestalten sollen, um noch zufrieden und ohne finanzielle und, ich nenne es mal organisatorische Engpässe leben zu können. Aber mit dem Experiment hast du dir bewusst gemacht, was du eigentlich vorher verbraucht hast und kannst jetzt konkret darauf achten, weniger oder andere Produkte zu konsumieren. Also hast du ja damit nur gewonnen, oder?
      Was könntest du dir denn vorstellen, um nachhaltiges Einkaufen einfacher zugänglich und tragbarer für den Studentengeldbeutel zu machen?
      Deinen Einwand, dass das Thema Ernährung vor allem Mädchen belasten könnte, kann ich gut nachvollziehen. Eigentlich ist ja Thema Ernährung ja bereits im Bildungsplan enthalten, zumindest kann ich mich erinnnern, dass wir es in Klasse 9 behandelt haben. In diesem Alter muss man schon vorsichtig sein, glaube ich, um keine falschen Verknüpfungen zu schaffen. Ich finde deine Überlegung eine Projektwoche zu veranstalten gut, um dem entgegen zu wirken. In der normalen Unterrichtssituation liegt eben immer eine Woche bis zum nächsten "Infoblock" dazwischen und in der Zeit könnten sich evtl. schon Dinge einschleichen, die man Lehrkraft gar nicht initiieren wollte. Aber mit einer Projektwoche könnte man alle ins gleiche Boot holen und da wirklich auch stufenübergreifend mit verschiedenen Veranstaltungen an der Schule über das Thema Nachhaltigkeit und Ernährung informieren. Da wäre doch auch deine Idee, in der Schule regional zu kochen eine tolle Möglichkeit und nebenbei wäre es auch noch eine schöne Übung für den Klassenzusammenhalt.
      Bei Foodsharing bin ich selbst noch nicht aktiv, aber nach deinem Hinweis werde ich mich auf jeden Fall darüber informieren! Ich finde auch die App TooGoodToGo eine gute Sache. Dort kann man sich informieren, wo in seiner Umgebung bei Restaurants oder Bäckereien Essen übrig geblieben ist, sich dafür anmelden und das dann zu der angegebenen Uhrzeit und einem günstigen Preis abholen. Das finde ich auch eine gute Möglichkeit, Lebensmittel vor dem Wegwerfen zu retten.
      Ich glaube, wir können festhalten, dass es eigentlich Möglichkeiten gibt, nachhaltig zu konsumieren, aber manchmal ist uns noch nicht ganz bewusst, was wir eigentlich verändern können und wenn doch kann das Problem auftreten, dass die Möglichkeiten relativ schwer zugänglich sind. Was wir aber auf jeden Fall tun müssen, ist stets die Augen offen zu halten und den Willen haben, uns in der Hinsicht zu verbessern. Das sind wir unserem Planeten schuldig!

      Vielen Dank für deinen Kommentar und liebe Grüße,
      Friederike und das Avocado-Team

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  7. Liebes AvocaDon´tTeam,
    Ich liebe Avocados. Als Studentin kaufe ich sie natürlich bevorzugt reduziert und auch nicht all zu oft, aber wenn ich dann mal eine habe, freue ich mich doch sehr dran. Ich denke jeder hat schon einmal davon gehört, dass Avocados irgendwie für die Umwelt nicht so gut sind, aber sich nicht weiter danach erkundigt und zack - liegt der nächste kleine grüne Kumpel im Einkaufswagen. Ich finde es sehr mutig von euch, dass ihr euch an diese von Influencern und Fitnessbloggern so hochgelobte Frucht annehmt und klar Tisch macht! Natürlich will man die grässliche Wahrheit als Avocado-Lover Mensch nicht hören... aber Unwissen mindert nicht die Schuld nicht wahr? Nach eurem ersten Absatz war ich wirklich geschockt und hatte das Gefühl, die neu erworbenen Infos direkt an alle meine Avocado-Freunde weiterleiten zu müssen (was ich auch prompt durch bestimmte soziale Medien gemacht habe), denn jeder der diese Frucht und weiterer ähnliche Nahrungsmittel konsumiert MUSS einfach von den gravierenden Folgen seines/ ihres Kaufes wissen.
    Erschreckend, wie wenig in der Schule über Nachhaltigkeit gesprochen wird ... dabei könnte man daraus vollgepackt Projektwochen kreieren und auf Demonstranten mit den Schülerinnen und Schülern gehen. Dabei muss ich gestehen, selbst nicht allzu viel darüber in der Schule gehört zu haben und dass trotz Leistungskurs Biologie und vierstündigem Zug.
    Darüberhinaus gefällt mir euer Schreibstil sehr gut, entspannt und witzig, aber trotzdem voll gepackt mit belegtem Input. Genau so sollte ein hochwertiger, digitaler Beitrag aussehen! Ich habe schon viele Blogbeiträge hier lesen dürfen, doch eurer gefällt mir, abgesehen vom persönlichen Interesse, mit am besten.
    Auch eure selbstgestellten Fragen zwischendurch empfinde ich als Leser als sehr anregend, da es oft genau die Fragen sind, welche einem nach dem jeweiligen Absatz in den Sinn kommen. Auch das kleine Avocadomännchen, welches kurz und knapp nochmals die wichtigste Informationen zusammenfasst oder praktische Fragen stellt, finde ich sehr gelungen! Eure Frage vom Beginn würde ich also als AvocaDon´t bezeichnen.

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    1. Liebe Leserin,
      zunächst möchte ich mich für dein sehr positives Feedback bedanken. Das hat uns alle natürlich sehr gefreut, vor allem, dass du unseren Blog-Beitrag bereits mit weiteren Menschen geteilt hast.
      Wie dir war uns das ganze Ausmaß der Avocado als Umweltsünderin nicht annähernd bekannt. Umso mehr waren auch wir nach unseren Recherchen verblüfft, wie sehr die leckere kleine grüne Frucht unsere Umwelt Natur belastet und welche globalen und sozialen Zusammenhänge dahinterstecken. Umso mehr hat uns das angespornt, auch gegen den von dir angesprochenen Hype um die Avocado in verschiednen sozialen Medien, das ganze Ausmaß aufzudecken und diese Informationen in einem ansprechenden Blog mit möglichst vielen Menschen zu teilen.
      Auch uns hat es schockiert, wenn nicht sogar enttäuscht, wie wenig auf das Thema Nachhaltigkeit in der Schule eingegangen wird. Dabei ist dieses Thema ja eines der bedeutensten Themenfelder unserer Zeit. Der Begriff Nachhaltigkeit ist ja längst in Politik und Werbung angekommen. Es scheitert bislang meist nur an der richtigen Umsetzung. Außerdem ist, wie in unserem Blog bereits erwähnt, gerade im Bereich Lebensmittelkonsum, schon durch kleine Tricks viel zu erreichen.
      Mich würde noch interessieren, wie du das Thema Nachhaltigkeit in einer, wie von dir angesprochenen, Projektwoche umsetzen würdest?

      Herzlichsten Dank nochmals für dein Feedback
      Joscha und das Avocado-Team

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  8. Liebes Avocado Team,
    zunächst einmal möchte ich mich bei euch für diesen sehr gelungenen Blogbeitrag bedanken. Man kann sehen, wie viel Mühe ihr euch für diesen Beitrag gegeben habt und was für ein tolles Ergebnis dadurch entstanden ist. Schon bevor man den Link auf der Website anklickt, erhält man als Leser eine tolle Einführung in die Thematik. Durch die Einleitung und durch den Titel des Blogbeitrages, wird das Interesse des Lesers geweckt. Durch das direkte Ansprechen des Lesers per „Du“, wird man direkt angesprochen und in den Blogbeitrag mit einbezogen. Meiner Meinung nach passt das Ansprechen per „Du“ gut zum Thema Nachhaltigkeit, weil es jeden persönlich anspricht und jeden betrifft. Dies führt dazu, dass der Leser aufgefordert wird aktiv zu werden und über die Thematik nachzudenken. Auch wenn ihr euch gegen ein Inhaltsverzeichnis entschieden habt, erhält man durch eure Einführung eine tolle Übersicht von eurem Beitrag. Durch Witz und Ironie, macht das Lesen richtig Spaß. Durch tolle Bilder und einem selbst verfassten Gedicht, habt ihr euren Blogbeitrag kreativ gestaltet. Da ihr viele Fakten genannt habt, fand ich die Zusammenfassungen nach jedem Abschnitt und in Form einer sprechenden Avocado sehr gelungen. Die Thematik der Nachhaltigkeit mit der Avocado zu kombinieren passt perfekt. So aktuell wie das Thema Nachhaltigkeit ist, so aktuell ist der Konsum der Avocado. In der heutigen Zeit ist die Avocado die angesagteste Frucht überhaupt. Am weitesten verbreitet ist die kleine Frucht in den digitalen Medien. Ich muss zugeben, dass ich Avocados liebe. Jedoch hätte ich mir niemals ausmalen können, was für Auswirkungen eine so kleine und grüne Frucht auf die Umwelt haben kann. Es war sehr klug von euch, zunächst die positiven Aspekte aufzuzählen und die Avocado anschließend als „Umweltkatastrophe“ darzustellen. Dieser Kontrast zum eigentlichen Bild der Avocado schockiert und weckt gleichzeitig doch das Interesse, mehr darüber erfahren zu wollen. Die erschreckenden Fakten über die Avocado sind mir seit dem im Kopf geblieben. Genau solche Kontraste können im Unterricht bei den Kindern und Jugendlichen zu Diskussionen und so zu einer eigenen Meinungsbildung führen. Die Schüler*innen gewinnen durch den Schock an Erkenntnis und werden in Bezug auf das Thema Nachhaltigkeit aufmerksamer bzw. aktiv.
    Sehr interessant fand ich eure Umfrage. Es ist erschreckend, dass sich 74 Prozent der Befragten nicht daran erinnern, ob Nachhaltigkeit explizit in der Schule angesprochen wurde.

    Fortsetzung folgt....

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  9. Hier geht es weiter .....

    Eure Denkanstöße und Ideen für die Umsetzung des Themas BNE im eigenen Unterricht, fand ich sehr gut. Auch an eurem Unterrichtsbeispiel würde ich nichts verändern. Die Beispiele für ein nachhaltiges Verhalten kann man direkt für den eigenen Unterricht übernehmen.
    „ So eine kleine Frucht und so viel zu lesen“, dieses Zitat aus eurem Blogbeitrag verdeutlicht, wie viele Themen, Diskussionen, Auswirkungen und andere Dinge die kleine Avocado mit sich bringt. Es verdeutlicht mir als angehende Lehrerin, dass man nichts großes benötigt, um einen tollen Unterricht zu gestalten.
    Ich finde, dass man euren Blog, abgesehen von dem didaktischen Teil, sehr gut als Einleitung in das Thema Nachhaltigkeit im Unterricht verwenden kann.
    In meiner Fsj Zeit als Schulbegleiterin habe ich viele Kinder kennengelernt die aus einem Familienhaushalt kamen, in der es aus finanziellen gründen nicht möglich war, Fleisch regional direkt beim Metzger oder Obst und Gemüse beim Bauern einzukaufen. Vor allem die Innenstadt bedingte Lage war mit der Grund dafür, dass der Gedanke an Nachhaltigkeit verloren ging. Die Kinder hatten noch nie etwas über Nachhaltigkeit gehört. Sie konnten sich auch nichts darunter vorstellen. Außerdem kam hinzu, dass viele dieser Schüler*innen einen sonderpädagogischen Anspruch hatten und die Thematik der Nachhaltigkeit zu komplex war, um diese lediglich über den Unterricht übermittelt zu bekommen.
    Leider war die Klassenlehrerin mit der Situation überfordert und hat sich gar nicht an das Thema Nachhaltigkeit angetastet.
    Ich persönlich hätte die Situation angepackt und versucht jedem Kind die Wichtigkeit von nachhaltigem Verhalten näher gebracht. Besuche wie zum Beispiel auf dem Bauernhof oder andere außerunterrichtliche Möglichkeiten, könnten eine Lösung hierfür bieten.
    Wie würdet ihr mit so einer Situation umgehen? Was würdet ihr als Experten für Nachhaltigkeit, mit den oben beschriebenen Schüler*innen unternehmen? Was würdet ihr der Klassenlehrerin sagen, um ihre Einstellung zu ändern und die Situation in der Klasse zu verändern?

    Danke für euren Beitrag!
    LG
    Valery

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    1. Liebe Valery,
      vielen lieben Dank für deine positive Rückmeldung zu unserem Blog, das freut unser Team sehr! Schön, dass dir auch die Aufmachung des Beitrags gefällt, denn wir möchten dieses wichtige Thema auch in der Form so darstellen und didaktisch aufbereiten, dass es dich als Leserin motiviert.
      Die Erfahrungen, die du in deinem FSJ gemacht hast, sind leider keine Seltenheit. Ich denke, durch die Umgebung und zum Teil auch das soziale Umfeld der Schüler geht der Blickwinkel ein Stück weit verloren dafür, wo die Lebensmittel herkommen, die zuhauf in den Regalen liegen. Unsere Aufgabe liegt darin, dort anzuknüpfen und mit dem Bio Unterricht ein Fenster zu schaffen, aus dem dieser Blickwinkel wieder möglich wird. Es ist schade, dass die Lehrerin, die du kennen gelernt hast, sich dazu nicht in der Lage gesehen hat. Allerdings kann ich sie auch in gewisser Weise verstehen. Besonders in den städtischen Regionen scheint es oft schwierig, zu der Thematik einen Zugang zu finden, wenn man ihn nicht gänzlich auf die Theorie beschränken möchte. Deine Idee einen Bauernhof zu besuchen, finde ich gut und ich würde dasselbe vorschlagen, aber auch das ist stark von der Lage abhängig, denn eine komplett ländliche Region kann mit einer Schulklasse auch schwer zu erreichen sein. Das ist auch ein Aufwand,bei man als Lehrkraft beurteilen muss, inwieweit man "investieren" kann, um den praktischen Bezug durch Ausflüge herzustellen. Da kann auch ein Besuch an einem evtl. näher gelegenen Bienenstock dazu dienen, zu erklären, wie Honig entsteht und andere Beispiele im Unterricht zu besprechen. Ich will damit sagen, ich denke, dass es nicht zwingend ein Bauernhof sein muss, wenn das ein logistisches Problem sein kann, in Filderstadt gibt es z.B. auch einen Hofladen, der ein Ziel wert wäre oder vielleicht gibt es im badischen Gebiet Schulen, von denen aus man einen Winzer besuchen könnte. Meiner Meinung nach hat das konkrete Beispiel nicht die oberste Priorität, sondern die Menschen und die Umwelt, die dahinter stehen. Das kann ein Acker auf den Fildern, ein Weinberg oder eine Avocadoplantage sein, auch wenn die Ereigniskette und die Zusammenhänge natürlich unterschiedlich sind. Das gilt es zu verstehen und zu vermitteln, wenn uns etwas am Thema Nachhaltigkeit liegt und genau das würde ich der Klassenlehrerin sagen.

      Vielen Dank nochmal für deinen Kommentar und liebe Grüße,
      Friederike und das Avocado-Team

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  10. Liebes Blogger-Team,

    Vielen Dank für euren tollen Beitrag, es hat mir wirklich Freude bereitet euren Blog zu lesen.
    Richtig cool, dass ihr euch an ein so schwieriges Thema wie die Nachhaltigkeit gewagt habt, wo bestimmt viele Lehrerinnen und Lehrer nicht wissen, wie sie dieses Thema im Unterricht sinnvoll umsetzen können. Und das in Verbindung mit der Avocado ist euch sehr gut gelungen!
    Bisher habe ich nur gutes über die Avocado gehört, die meisten lieben diese Frucht eben, gesund ist sie auch noch und zudem lässt sie sich in viele Gerichte einbauen. Eure Darstellung hierzu finde ich sehr gut, ihr habt sowohl die positiven als auch die negativen Seiten der Avocado, die jedenfalls mir bisher überhaupt nicht bekannt waren, erklärt.
    Besonders gut gefällt mir, dass ihr auch Alternativen zum „Superfood“ aufgezählt habt. Durch die sozialen Netzwerke gewinnt man manchmal den Eindruck, Kartoffeln, Spinat, Brokkoli oder Leinsamen (die schließlich hier bei uns wachsen!!) wären total out und nicht halb so gesund wie Chia-Samen, Avocados, Goji-Beeren oder Süßkartoffeln! Daher finde ich es wichtig, den SuS auch klar zu machen, welche Produkte eigentlich bei uns in der Region wachsen und welche wichtigen Inhaltsstoffe diese genauso haben.
    Super finde ich außerdem den Saisonkalender, den ihr in eurem Blogbeitrag erwähnt habt. Ich selbst arbeite auf dem Wochenmarkt bei einem Obst- und Gemüsestand und bin oftmals erstaunt, wie wenig die Leute Bescheid wissen, wann was geerntet wird. Und dass es an Weihnachten keine deutschen Erdbeeren oder im April keine deutschen Trauben gibt, sollte meiner Meinung nach jedem Schüler/jeder Schülerin bekannt sein.

    Euer Unterrichtsbeispiel finde ich sehr gut, da es sehr anschaulich und alltagsbezogen ist. Für weitere Unterrichtsstunden zur Nachhaltigkeit fände ich es noch wichtig anzusprechen, warum Nachhaltigkeit wichtig ist und welche Folgen es hat, wenn wir uns um dieses Thema keine Gedanken machen. Dabei könnte auch in einer Diskussion besprochen und mit Beispielen gesammelt werden, was jeder Einzelne tun kann, um nachhaltiger zu leben. Denn ich denke auch jeder Schüler und jede Schülerin kann etwas zur Nachhaltigkeit beitragen, zum Beispiel: weniger Fleisch essen (z.B. 2 fleischfreie Tage pro Woche), regional und saisonal einkaufen (z.B. mit den Eltern auf dem Wochenmarkt oder beim Bauern um die Ecke einkaufen), mehr Fahrrad fahren (z.B. zur Schule laufen/ Fahrrad fahren anstatt mit dem Auto gefahren werden), weniger Müll produzieren (z.B. Pausenbrote in wiederverwendbare Dosen packen anstatt in Alufolie/Frischhaltefolie), …
    Ich denke hier gibt es aber noch sehr viele Möglichkeiten, dieses umfassende Thema im Biounterricht einzubauen, dankeschön schonmal für eure Ideen!
    Auf folgender Homepage habe ich auch noch einige tolle Ideen gefunden (welche ich euch natürlich nicht vorenthalten möchte 😉), wie das Thema Klimawandel, speziell auch im Hinblick auf Baden-Württemberg, im Unterricht umgesetzt werden kann:
    https://um.baden-wuerttemberg.de/de/service/publikationen/publikation/did/klimawandel-in-baden-wuerttemberg-unterrichtseinheit-als-beitrag-zur-bildung-fuer-nachhaltige-entw/

    Liebe Grüße,
    Marina

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    1. Liebe Marina,
      schön, dass dir unser Blogbeitrag gefällt und dir das Lesen Freude bereitet hat. Es freut uns, dass wir deinen Wissensstand bezüglich der Schattenseiten der Avocado um ein großes Stückchen erweitern konnten. Da du ja noch nicht viel über die nicht so schönen Seiten der Avocado gehört hast würde mich nun stark interessieren, ob du erstens auch gerne Avocados isst und kaufst und zweitens wäre es spannend zu erfahren, welcher Negativ- Fakt über die Avocado dich denn am meisten schockiert hat? Da du ja auf dem Wochenmarkt arbeitest, hast du auf jeden Fall schonmal einen großen Wissensvorsprung vor vielen anderen Leuten, wenn es um das Thema Saisonalität geht. Und ja du hast recht, es ist wirklich erstaunlich wie schlecht viele Menschen über die Saisonalität von Produkten bescheid wissen. Auch mir waren viele Zeitspannen gar nicht gewusst, ausgenommen vielleicht die ganz klassische Erdbeer- und Spargelzeit. Aber leider tragen die großen Supermärkte mit ihrem ganzjährigen Angebot von fast allen Obst- und Gemüsesorten auch nicht gerade dazu bei, hier ein Bewusstsein für Saisonalität zu schaffen. Hier bietet sich vielleicht auch einmal einfach ein Ausflug mit den Schülern auf das nächstgelegene Feld eines Bauern an, um ihnen vor Augen zu führen was dort denn gerade wirklich wächst. Oder hast du noch eine Idee wie man dies umsetzen könnte?
      Dein Vorschlag zur Diskussion über das Thema Nachhaltigkeit finde ich auch sehr spannend. Er lässt sich sicher gut umsetzen und vermutlich hat jedes Kind zum Thema etwas beizutragen (auch wenn es vielleicht nicht aus Eigenerfahrung stammt aber womöglich aus Fernsehen, Internet und Co.) Eventuell könnte im Voraus eine Recherche Hausaufgabe gegeben werden, bei der sich die Kids in Kleingruppen über verschiedene Themen informieren sollen. Dadurch hätte man dann zu jedem Thema eine kleine „Expertengruppe“, die die Diskussion in diesem Bereich leiten kann. Die Schüler könnten sich so verschiedene Bereiche der Nachhaltigkeit gegenseitig überzeugend darstellen.
      Gerade deine Anregung, dass man gezielt auch auf die Effekte und Folgen dieses Handeln eingeht, ist natürlich sehr wichtig, damit die Schüler überhaupt verstehen, warum man dies alles tun sollte und warum man andere Dinge eben nicht so weiter Leben sollte. Vielen Dank für diesen super ausführlichen Link zum Klimawandel in Baden-Württemberg und der Umsetzung für den Unterricht- sehr interessant. Dieses Thema könnte unserem Thema z.B. vorgeschaltet sein, nach dem Motto: So sieht der Klimawandel aus, diese Folgen hat er und was kann ich dagegen tun. Und damit landet man dann direkt wieder beim Thema der Nachhaltigkeit.
      Wir sind ja jetzt speziell auf das Thema Nachhaltigkeit im Lebensmittelkonsum eingegangen. Wie gefällt dir das? Und welche anderen Bereiche würdest du noch als sinnvoll erachten, um sie im Unterricht zu behandeln?
      Ich freue mich auf deine Antwort
      Gruß
      Luisa und das Avocado- Team

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  11. Hallo liebes Blogger- Team,
    Also erstmal ein großes Lob an euch und euren Blog. Ich bin tatsächlich etwas erschlagen von all diesen Infos, was ich keinesfalls negativ auf euch beziehe, sondern darauf, wo ich jetzt mit meinem Kommentar am besten ansetzen soll. Zum Design: gefällt mir unglaublich gut, ihr habt es wie einen richtigen Blog gestaltet, was ja grade auch ziemlich gehyped wird und habt euch dann noch ein passendes, gehyptes Superfood ausgesucht. Eure Art und Weise zu schreiben fand ich total amüsant und es hat wirklich Spaß gemacht euren Text zu lesen. Eigentlich sollte man diesen Blog nehmen und ihn auf sozial Media Seiten laden. Ich persönlich bin totaler Gegner dieses Influencer- Wahns und mir war bewusst, was diese Hypes von bestimmten Dingen für negative Auswirkungen haben können. Alles was dort als super angepriesen wird ist es auch scheinbar. Keiner denkt mehr groß nach. Ich selbst liebe Avocados und esse sie auch gerne. Mir war bewusst welch unglaublicher Wasserverbrauch für den Anbau benötigt wird und esse sie aufgrund dessen auch nicht oft. Allerdings war mir das Ausmaß, was der Anbau und Transport für negative Aspekte mit sich zieht, definitiv nicht bewusst. Was mir dabei direkt in den Sinn kam war tatsächlich nicht mein eigener Konsum, sondern die neu entstandenen Avocado- Restaurants, die es mittlerweile schon in einer nicht unbeachtlichen Anzahl gibt. Meine Frage war wirklich: „wissen die das überhaupt, was die da tun!?“ Deshalb war euer Ansatz goldrichtig. Wir brauchen mehr Aufklärung. In unserem Blog „Ungeimpft?!“ haben wir ebenfalls dieses Thema erwähnt. Biologische Aspekte sind nicht außeracht zu lassen aber wir brauchen Aufklärung für (unsere) SuS. Auch ihr habt den Friday for Future erwähnt, den ich persönlich sehr befürworte. Dennoch bezweifle ich, dass der Großteil auch danach lebt. „Soll sich doch die Politik was machen, ich alleine erreiche sowieso nichts.“ Genau das ist der falsche Ansatz. Wie ihr richtig beschrieben habt geht es den Konzernen (und leider oftmals auch der Politik) größtenteils um Profit. Da wir aber- wie ihr richtig gezeigt habt – durch Angebot und Nachfrage selbst entscheiden können was im Supermarkt in den Regalen liegt, fängt es bei jedem Einzelnen an. Wenn jeder den Begriff Nachhaltigkeit verstehen würde und nur ansatzweise danach leben würde, könnten wir schon viel erreichen. Leider reicht das Wissen darüber bei den meisten nicht aus. Den meisten ist es egal und es wird mehr in Technik, Autos usw. investiert als in einen gesunden, nachhaltigen Lebensstil. Ich könnte darüber jetzt noch Stunden schreiben aber das wäre unsinnig, denn ihr habt schon alles gesagt. Eure Unterrichtsansätze finde ich super, denn sie geben uns als Lehrer die Möglichkeit einen spannenden, abwechslungsreichen, modernen und zukunftsorientierten Unterricht zu gestalten.

    Ich danke euch sehr dafür!

    Liebe Grüße Laura

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    1. Hallo Laura,

      vielen Dank für das Lob bezüglich unseres Beitrages. Das freut uns natürlich sehr!
      Diese Sprachlosigkeit können wir absolut nachvollziehen, waren wir auch sehr überrascht, wie viele Infos doch durch diese kleine grüne Frucht zusammenkommen, wobei vieles dabei überhaupt nicht positiv ist.
      Wir hoffen natürlich, dass dir unser Beitrag noch einmal verdeutlichen konnte, welche Ausmaße die Avocado mit sich zieht und vielleicht überlegst du dir ja in Zukunft sogar, diese ganz aus deinem Einkaufskorb zu streichen, auch wenn es sehr schwerfällt.
      Die von dir angesprochenen Avocado Restaurants finde ich auch sehr bedenklich, ich denke aus dem neuen Superfood wird einfach das größtmögliche Geld gewonnen, egal welche Konsequenzen dies nach sich zieht. Deshalb muss, wie du auch erwähnst, der Anstoß auch von uns als Konsumenten kommen, die Nachfrage bestimmt hierbei stark die Produktion! Und wenn wir als Konsument darauf nicht mehr anspringen, verschwinden diese Restaurants hoffentlich genauso schnell, wie sie aufgetaucht sind.
      Ich hoffe wirklich, dass sich in den nächsten Jahren einiges ändern wird und die Nachhaltigkeit viel mehr in den Fokus gerät. Denn wie du sagst, ist es momentan noch viel zu vielen Menschen egal, was mit unserer Erde passiert und leider wissen viel zu wenige, was es heißt nachhaltig zu leben.

      Vielen Dank nochmals für dein positives Feedback.
      Liebe Grüße
      Carina und das Avocado-Team

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  13. Liebes Blogger-Team,
    da mich euer Titel sofort interessiert hat, habe ich mir euren Beitrag gerne durchgelesen. Meiner Meinung nach habt ihr euch für ein super wichtiges und natürlich auch sehr aktuelles Thema entschieden. Natürlich hat man schon mal gehört, dass Avocados für die Umwelt nicht wirklich gut sind und viel Wasser benötigen, weshalb ich bereits versucht habe, darauf zu achten - allerdings war ich trotzdem nochmal sehr geschockt über all eure Facts rund um die Avocados. Leider glaube ich, dass viele Menschen sich jedoch nicht so stark mit den Hintergründen beschäftigen oder vielleicht auch gar nicht wissen, welche schlimmen Auswirkungen der Konsum hat, weshalb es auf jeden Fall wichtig ist, solche Themen anzusprechen! Das Thema Nachhaltigkeit sollte definitiv noch mehr in den Köpfen der Menschen präsent sein – und ich finde es richtig, dass ihr sagt, dass dies auch der Job von zukünftigen Lehrerinnen und Lehrern ist. Denn wenn jeder denkt, er oder sie allein könnte an der Situation sowieso nichts ändern, dann ändert sich eben auch insgesamt nichts.. Bei eurer Umfrage finde ich es wirklich schade, dass so viele Schülerinnen und Schüler angeben, sie würden dieses Thema in der Schule nicht oder zumindest zu wenig behandeln, aber als ich mich daraufhin mal zurückerinnert habe ist auch mir aufgefallen, dass ich keine großen Erinnerungen an das Thema in meiner Schulzeit finde. Natürlich beschäftige ich mich jetzt mit diesem Thema, aber es wäre sicher hilfreich, auch schon während der Schulzeit mehr Input zu diesem Thema zu bekommen. Sehr aktuell ist derzeit ja auch der Plastikkonsum, aber ihr habt nochmal sehr klar deutlich gemacht, dass es nicht genug ist, auf diesen zu achten, sondern so einiges überdacht werden muss! Um noch auf eure Frage zurückzukommen, was regional für mich bedeutet: Beispielsweise im Hofladen des nächsten Bauernhofs oder auf dem Wochenmarkt einzukaufen. Natürlich habt ihr aber auch Recht, dass es vielen Menschen zu viel Aufwand ist, an verschiedene Orte zu gehen. In manchen Supermärkten gibt es extra gekennzeichnete Produkte, die von den Bauern aus der Nähe stammen, was denke ich immerhin ein Ansatz ist, um die Leute dazu zu bewegen, sich für diese Produkte zu entscheiden. Zum Schluss möchte ich euch noch sagen, dass ich es super finde, dass ihr dieses Thema gewählt habt und es wirklich sehr wichtig ist, dass alle Menschen sich mit Nachhaltigkeit auseinandersetzen und dafür tun, was sie tun können. Euer Beitrag ist super interessant geschrieben und toll zu lesen!
    Liebe Grüße, Julia :)

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    1. Liebe Julia,

      vielen Dank für deinen lieben Kommentar. Es freut uns, dass wir Dir mit unserem Blogbeitrag noch den ein oder anderen Fact zur Avocado vermitteln und Dich so vielleicht auch zum nachhaltigen Avocadokonsum anregen konnten. Du hast definitiv recht, wenn Du sagst, dass sich momentan leider noch viel zu wenig mit Nachhaltigkeit und den Auswirkungen eines grenzenlosen Konsums beschäftig wird, und dass wir als Lehrerinnen und Lehrer definitiv gezwungen sind, dagegen etwas zu unternehmen.
      Was mich interessieren würde wie Du das ganze in deinem Unterricht angehen würdest? Wie würdest Du zum Beispiel eine Stunde über den von Dir erwähnten Plastikkonsum gestalten. Oder auch zum nachhaltigen Lebensmittelkonsum? Ich fände es zum Beispiel sehr interessant eine ganze Projektwoche zum Thema Nachhaltigkeit mit den Schülerinnen und Schülern zu durchlaufen, in der neben Plastik- und Lebensmittelkonsum auch noch andere Themen wie CO₂-Ausstoß und Co angesprochen werden. Ich denke da könnten die Schülerinnen und Schüler wirklich etwas mitnehmen, vor allem wenn es neben dem Unterricht auch noch etwas praktisches wie z.B. gemeinsames Kochen oder einen Contest zur Besten Idee zur Wiederverwertung von alten Dingen aus Plastik gibt. Wie siehst du das?
      Zum Thema Regional vertreten wir was das angeht, fast den selben Standpunkt. Als ehemaliges Dorfkind war ich es früher gewohnt immer mal wieder beim Bauer oder Imker um die Ecke vorbei zu schauen und dort etwas zu kaufen und auch Lebensmittel im Garten selbst anzubauen. Aber ich verstehe natürlich auch, dass das vielen einfach zu aufwändig ist. Ich fände es dennoch super wenn man viel mehr regionale Produkte bei uns in den Supermärkten kaufen könnte. Immerhin schmecken die Lebensmittel die von hier kommen doch mindestens genauso gut, wenn nicht sogar besser wie z.B. die wässrigen Erdbeeren oder Tomaten aus Spanien oder Holland, oder wie siehst du das?
      Lass es mich doch gern wissen!

      Liebe Grüße
      Philipp :)

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  14. Hallo liebes Blogger-Team,
    zunächst möchte ich mich für euren tollen Blogbeitrag bedanken. Er ist sehr kreativ und übersichtlich gestaltet und euer „Avocadomännchen“, das Fragen stellt, ist eine tolle Idee. Als ich eure Überschrift gelesen habe, musste ich euren Blogbeitrag einfach lesen, da ich wie ihr ein absoluter Avocadoliebhaber bin!

    Ich esse mehrere Avocados wöchentlich in ganz verschiedenen Varianten und ich liebe es einfach. Sehr interessant war es für mich zu lesen, was die Avocado alles für Stoffe enthält. Mir war beispielsweise nicht bewusst, dass eine Avocado eine große Anzahl an Vitaminen enthält.
    Sehr erschreckend fand ich die negativen Aspekte, die beispielsweise das Anbauen von Avocados mit sich bringen. Mir war zwar bewusst, dass das Anbauen von Avocados negative Folgen auf unsere Umwelt hat, welche genau waren mir aber nicht klar. Mir war der enorme Wasserverbrauch oder das vermehrte Einsetzen von Pestiziden beispielswiese nicht bewusst, dass Umweltschäden, Aussterben von Artenvielfalten und Wasserdurst zur Folge haben.
    Eure Ideen, wie die Thematik der Nachhaltigkeit in der Schule behandelt werden könnten finde ich sehr gut. Dieses Thema wird in der Schule viel zu sehr vernachlässigt, was ja auch eure Umfrage gezeigt hat. Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, kann ich mich auch nicht daran erinnern, dass wir intensiv über dieses Thema geredet haben. Das Einkaufen gehen könnte auf jeden Fall Bestandteil in der Schule werden, dass jeder Lehrer mit seiner Klasse gemeinsam macht und beispielsweise danach gemeinsam etwas kocht. Während dem Einkaufen könnte so auf Nachhaltigkeit eingegangen werden, indem beispielsweise regionale und saisonale Lebensmittel besprochen werden. Euer Blogbeitrag hat mich wirklich nachdenken lassen und ich werde nun bestimmt nochmals nachdenken, bevor ich selbstverständlich in den Supermarkt gehe und eine Avocado kaufe.

    Vielen Dank nochmals für euren Blogbeitrag,
    viele Grüße Leah

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    1. Liebe Leah,

      danke für deinen netten Kommentar. Es freut uns, dass wir dir mit unserem Blogbeitrag etwas mehr Infos zu den von dir so heiß geliebten Avocados geben und vielleicht auch deine Einstellung zu den kleinen grünen Umweltsündern ein wenig ändern konnten. Ich denke du warst nicht allein mit dem Unwissen über die Fülle an umweltschädigenden Einflüssen der Avocado. Das bekommt man wenn man sich nicht damit auseinander setzt auch einfach nicht mit. Verdammt schade oder? Ich denke es könnte sich so einiges verändern wenn Lebensmittelhersteller viel transparenter arbeiten müssten, wie siehst du das?
      Das dir unsere Unterrichtsideen gefallen, freut uns natürlich. Aber hast du selbst denn noch Ideen wie man unser Thema in den Unterricht einfließen lassen kann? Wenn ja, lass es uns gerne Wissen.

      Viele Grüße

      Philipp und das Avocado-Team.

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  15. Liebes Blogger-Team,
    Mein erster Gedanke als ich euren Blogbeitrag zu Ende gelesen habe war: „Zum Glück mag ich keine Avocados! :D“ Wirklich erschreckend das alles zu lesen. Da ich jedoch auch schon gehört habe, dass Avocados nicht gut für die Umwelt sind, wollte ich mich in eurem Blogbeitrag nochmal genauer darüber informieren. Natürlich trage ich jetzt nicht viel zur Nachhaltigkeit bei, nur weil ich keine Avocados esse. Es gibt so viele weitere Faktoren, die unsere Umwelt negativ beeinflussen und trotzdem werden sie weiterhin benutzt, einige davon auch von mir, muss ich zugeben. Man redet sich wirklich oft ein, dass Plastikverbrauch manchmal unvermeidlich ist. Klar manchmal ist es auch einfach zu teuer für einen Studenten, aber so ein Besuch beim naheliegenden Metzger müsste eigentlich schon drin sein. EIGENTLICH sagt ja eigentlich schon alles. Ich denke jeder von uns war schon mal zu faul, extra zum Metzger zu fahren, anstatt kurz um die Ecke zum naheliegenden Supermarkt. Jedoch bemühe ich mich wirklich, nachhaltige Produkte zu kaufen. Mittlerweile schaue ich auf die Herkunftsländer oder gehe lieber auf den Wochenmarkt oder zum Imker im Ort. Da ich im Dorf aufgewachsen bin, hatte ich zum Glück immer Zugang zu regionalen Produkten. Die Schwierigkeit ist es jetzt nur noch das auch hier in Ludwigsburg beim Studieren umzusetzen.
    Deshalb finde ich es tollt, dass ihr ein so bedeutsames Thema gewählt habt, es hat einen richtig zum Nachdenken angeregt. Außerdem konnte ich auch vieles über die Avocado lernen. Ich dachte wirklich, das Aufspießen eines Kerns über einem Wassergefäß würde reichen, um eine Avocadopflanze wachsen zu lassen (hab ich mal so auf Pinterest gesehen :D), jedoch haben mich eure Facts zur Entwicklung der Avocado eines Besseren belehrt.
    Erst mal toll, dass ihr euch den Aufwand gemacht habt und eine Umfrage gestartet habt. Dabei ist es wirklich sehr schade, dass sich nur sehr wenige über Nachhaltigkeit aufgeklärt fühlen. Auch ich habe in meiner Schulzeit das Thema Nachhaltigkeit ein wenig vermisst. Klar, wir wurden über den hohen Plastikverbrauch oder den Wasserverbrauch aufgeklärt. Aber dass man auch schon bei der Ernährung und dem damit verbunden Transport und der Herstellung von Lebensmitteln ansetzen könnte, fällt dabei meistens ein bisschen unter den Tisch.
    Durch die Aktualität des Themas befasst sich denke ich jeder damit, man begegnet diesem Thema schließlich auch überall in den sozialen Netzwerken. Dadurch wird das Interesse geweckt und auch ich wurde schon angeregt zu recherchieren, was man alles für die Nachhaltigkeit tun kann.
    Also Danke für euren wirklich sehr interessanten Blogbeitrag. Durch euren lockeren Schreibstil hat es mir sehr viel Spaß gemacht ihn zu lesen. Die kleine sprechende Avocado fand ich auch eine sehr gute Idee!
    Liebe Grüße
    Vroni

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    1. Liebe Vroni,

      es freut uns das Dir unser Blogbeitrag gefallen hat auch wenn du kein Avocadofan bist. Du hast definitiv Recht wenn Du sagst, dass es für uns Studenten oder auch für Leute die nur einen geringen verdienst haben oft nicht attraktiv ist sich nur von regionalen oder Bio-Produkten zu ernähren wenn die Produkte die hunderte von Kilometern transportiert wurden für die Hälfte des Gelds zu haben sind. Ich denke aber dass es auf jeden Fall schon mal ein guter Anfang ist, hin und wieder mal auf das Herkunftsland der Lebensmittel zu achten und anstelle von Trauben aus Indien und Avocados aus Mexico vielleicht Himbeeren und Spinat aus Deutschland zu kaufen. Ich selbst bin wie du auch ein großer Fan von Einkäufen auf dem Wochenmarkt oder beim Imker um die Ecke, habe das aber seit ich in Stuttgart wohne und nicht mehr in meinem Heimatdorf leider auch viel zu sehr vernachlässigt. Ich würde mir wünschen es gäbe viel mehr solche Angebote auch in der Stadt. Vielleicht ist das ja eine Marktlücke, was meinst du?
      Übrigens soll das Selbstziehen einer Avocadopflanze so wie du es auf Pinterest gesehen hast wirklich funktionieren, die ist zu Hause dann aber auch nicht mehr als Deko denn es kann mehrere Jahre dauern bis so ein Avocadobaum das erste mal Früchte trägt. Für den kommerziellen Anbau ist die Methode natürlich nichts und deswegen wird dort auf die Methoden zurückgegriffen die wir in unserem Blog beschreiben haben.
      Nochmals vielen Dank für deinen netten Kommentar.

      Viele Grüße
      Philipp und das Avocado-Team

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  16. Hallo liebes Blogger-Team,
    vielen lieben Dank für euren lockeren und spannenden Blog-Beitrag zu einem sehr aktuellen Thema. Es hat sehr viel Spaß gemacht euren informativen Beitrag zu lesen. Ein großes Lob, dass ihr auf viele Themen so ausführlich eingegangen seid und auch das ihr eine eigene Umfrage gemacht habt finde ich super.

    Das mein Lieblingsdip zu Nachos Unmengen an Wasser verbraucht war mir durchaus bewusst. Aber die Punkte Rodung, Transport und Verpackung nicht in diesem Ausmaß (obwohl man sich das hätte denken können). Der Punkt Verpackung hat mich besonders überrascht. Bei mir im Supermarkt liegen die Avocados immer unverpackt in Körben. Die enorme Verpackung, die für den Transport verwendet wird, wird dem Käufer gar nicht gezeigt. Bei wie vielen Produkten ist es noch so???

    Das obwohl bekannt ist, was Pestizide mit dem menschlichen Organismus machen, immer noch Pestizide benutzt werden und ins Trinkwasser gelangen können, ist für mich unverständlich. Pestizide sind GIFT! Durch Pestizide treten vermehrt gesundheitliche Langzeitfolgen beim Menschen auf zum Beispiel: „Unfruchtbarkeit, Beeinträchtigungen des Immunsystems, Früh- und Fehlgeburten, Entwicklungs- und Verhaltensstörungen sowie chronische Schädigungen des Nervensystems und Krebserkrankungen“ (Zitat: https://www.epochtimes.de/umwelt/wie-wirken-pestizide-a10239.html). Und dies sind nur wenige Beispiele für die Auswirkungen beim Menschen. In der Tierwelt löst das Einsetzen von Pestiziden sogar Massensterben aus. Wie zum Beispiel bei den Vögeln. Eine Untersuchung in den USA hat gezeigt, dass durch das Insektizid Carbofuran allein in den USA 17 bis 91 Millionen Vögel jährlich sterben. Die Tiere werden vergiftet, ersticken und ihr Flugverhalten wird nachhaltig beeinträchtigt. Nicht immer führt der Einsatz der Pestizide zum Tod der Tiere. Es bewirkt manchmal „nur“ Veränderungen im zentralen Nervensystem und im Hormonsystem (vgl. https://www.bund.net/themen/umweltgifte/gefahren-fuer-die-natur/voegel/). Ist das nicht schon schlimm genug?

    Ihr habt zum Glück schon einige Punkte angesprochen wie man von zu Hause aus dies vermeiden kann und entgegenwirken kann. Nachhaltigkeit ist bei mir gerade ein sehr wichtiges Thema. Ich bin zwar noch kein Veganer, aber ich kaufe bewusst ein (regional, saisonal), achte nicht nur in der Küche darauf, dass ich auf Plastik verzichte und versuche immer mehr Produkte, die ich benutze durch Nachhaltige-O
    Produkte auszutauschen. Von heute auf morgen Veganer zu werden oder Plastikfrei zu leben ist sehr schwer. Aber wenn jeder ein bisschen darauf achtet und wir Biologielehrer und Lehrerinnen die Jugend informieren (zum Beispiel durch eure großartigen Beispiele) ist der Umwelt schon ein wenig geholfen.

    Liebe Grüße
    Fanny Greiff

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    1. Liebe Fanny,

      vielen lieben Dank für Dein positives Feedback und dass Dir unser Blogbeitrag gefallen hat.
      Wir sind natürlich auch froh darüber Dir einen besseren Einblick in die „Avocado-Produktion“ gegeben zu haben und dass für Dich hierbei auch einige Punkte neu waren.
      Ebenfalls freuen wir uns darüber, dass Dir unsere Umfrage gefallen hat.
      Es werden in der Tat viele Obst- und Gemüsesorten zum Transport in Plastik verpackt. Das ist natürlich ein absolutes Dilemma, wenn man auf Nachhaltigkeit achten möchte. Die Hersteller argumentieren hingegen damit, dass man somit Lebensmittelverschwendung vermeidet. Denn wir als Kunden sind schon so „versaut“, dass wir kein Obst und Gemüse mehr kaufen, die ein paar Druckstellen haben. Um das zu umgehen packen die Händler es in Plastik ein, sodass sie diesem K.O. Kriterium aus dem Weg gehen können. Das Bizarre ist dabei, dass vorwiegend sogar Bioprodukte in Plastik eingepackt sind – ist Dir das auch schon aufgefallen?
      Deine Gedanken zu den Pestiziden kann ich auch nur teilen. Es ist furchtbar, dass sie immer noch eingesetzt werden obwohl man die Auswirkungen kennt!
      Es freut mich, dass Du selbst auch auf Nachhaltigkeit achtest. Ich denke, wenn alle ein bisschen mehr auf Nachhaltigkeit achten, kann man schon sehr viel für die Umwelt erreichen. Es ist nicht notwendig, dass alle vegan leben – im Gegenteil auch hier machen viele Fehler, z.B. wenn man viel durch „Superfoods“ ersetzt. Viel besser ist es insgesamt regional und saisonal einzukaufen, seine Einkäufe auf dem Wochenmarkt zu tätigen usw. Auch ist es nicht schlimm, wenn man Fleisch isst, es sollte eben bewusst getan werden und nicht das Fleisch aus z.B. Argentinien kommen.
      Am aller wichtigsten ist, dass jeder sich an der eigenen Nase packt und etwas mehr darauf achtet, so nehme ich immer zum Einkaufen meine 1-2 Stoffbeutel mit oder lege meine Äpfel einfach so auf das Band, denn waschen muss ich sie zuhause so oder so. Auch versuche ich immer Dinge, die ich nicht mehr brauche bei Ebay Kleinanzeigen zu verkaufen. So wäscht eine Hand die andere, jemand freut sich über ein Schnäppchen und ich werfe es nicht einfach weg – teilweise verschenke ich es auch einfach. Wo achtest Du sonst noch auf Nachhaltigkeit?
      Vielen Dank für Deinen Kommentar!
      Liebe Grüße
      Anna und das Avocado-Team

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  17. Liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für euren interessanten und sehr umfangreichen Beitrag, der mir eine neue Sichtweise bezügliche meines eigenen Avocadokonsums gegeben hat. Nachdem ich den Titel eures Beitrages gelesen hatte, musste ich einfach wissen, was dahintersteckt. Zwar war mir bewusst, wie vielfältig die positiven Eigenschaften von Avocados sind, dennoch war ich mir auch immer sicher, dass es eine Schattenseite (Transport, Anpflanzbedingungen, etc.) geben muss. Das Ausmaß dieser Schattenseite war mir jedoch nicht bewusst und hat mich nachhaltig schockiert. Besonders die Wassermenge (1000l), die zur Herstellung von einem Kilogramm (gerade einmal 2 ½ Avocados) benötigt wird, hat mich ins Grübeln gebracht und wird meine zukünftigen Kaufentscheidungen beeinflussen.

    In meiner eigenen Schulzeit wurde das Thema Nachhaltigkeit ausschließlich im Erdkundeunterricht, dafür hier aber sehr ausführlich behandelt. Deshalb würde ich mich auch zu denjenigen Schülerinnen und Schülern zählen, die Ahnung vom Thema Nachhaltigkeit haben. Allerdings hätte ich mir auch mehr praktische Handlungstipps gewünscht. Weniger Fleischkonsum, regional kaufen und aufs Auto verzichten klingen in der Theorie sehr wichtig und richtig, doch welche Schülerinnen und Schüler haben hier wirkliche Handlungsmöglichkeiten? Entscheidungen zu diesen Themen werden vor allem von den Eltern getroffen. Bis die Schülerinnen und Schüler wirklich in diese Entscheidungsprozesse kommen, sind die Ratschläge aus dem Unterricht schon zu den Akten gelegt. Dennoch halte ich das Thema Nachhaltigkeit für ein sehr wichtiges Thema, das auch (!) in den Biologieunterricht gehört. Hier halte ich das reine Vermitteln von Fakten allerdings für nicht ausreichend. Es sollte ein unmittelbarer Lebensweltbezug für die Schülerinnen und Schüler hergestellt werden. Ich glaube hier eignet sich das Thema Kakao in Verbindung mit Schokolade sehr gut, da diese für viele Schülerinnen und Schüler bedeutsam ist. Ein weiterer Bestandteil des Unterrichts könnte ein eigener Schulgarten sein, indem regionale und saisonale Produkte angebaut werden, die dann in den Kochunterricht eingebaut werden könnten.

    Allerdings strützt mich das Thema Nachhaltigkeit in Verbindung mit Lebensmittelkonsum in einen Gewissenskonflikt. Viele Schülerinnen und Schüler, die ein SBBZ mit dem Förderschwerpunkt Lernen kommen aus strukturschwachen sozialen Milieus, in denen man froh sein muss, wenn es überhaupt eine warme Mahlzeit am Tag gibt. Dies liegt oft an fehlenden finanziellen Mitteln. Wie soll ich diesen Schülerinnen und Schülern klar machen, dass sie mehr Geld für hochwertigere Lebensmittel ausgeben sollten? Darf ich das überhaupt? Viele dieser Schülerinnen und Schüler müssen ihr späteres Leben mit Hartz 4 bestreiten. Wie kann ich ihnen einerseits vermitteln mit ihrem Einkommen auszukommen (zu überleben) und ihnen gleichzeitig predigen, nachhaltig zu konsumieren? Dennoch halte ich es für wichtig, dieses Thema mit allen SuS zu behandeln, auch wenn ich noch auf der Suche nach einem passenden Rahmen hierfür bin. Habt ihr hierzu eine Idee?

    Ich hatte viel Freude daran, euren kreativen und gleichzeitig sehr informativen Beitrag zu lesen. Ehrlichgesagt musste ich ihn an einem Stück verschlingen.

    Liebe Grüße,
    Ina

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    1. Liebe Ina,

      vielen lieben Dank für Deinen Beitrag und Dein Lob über unseren Blogbeitrag, das freut mich und unser Team sehr. Vor allem, dass wir Dir etwas mehr die Infos über die Produktionsschritte der Avocado geben konnten und Dich zukünftig dahingehend beeinflussen können.
      Es freut mich sehr zu hören, dass bei Dir in der Schule das Thema Nachhaltigkeit ausführlich besprochen wurde – auch wenn im Erdkundeunterricht. Auch dass Du dich in der Hinsicht ausreichend aufgeklärt fühlst ist super. Es stimmt, dass viele Handlungstipps nicht direkt durch die Schülerinnen und Schüler beeinflussbar sind, jedoch ist es dennoch wichtig um Denkanstöße zu geben und die Kids erzählen ja auch zuhause was so in der Schule los war. Zudem haben wir Beispiele auch in der Oberstufe und da ist es meiner Meinung nach schon so, dass die Jugendlichen immer mehr auch selbst einkaufen gehen, evtl zuhause auch kochen usw. Auch werden diese in naher Zukunft einen Schulabschluss machen und einige von zuhause ausziehen. Da ist es schon wichtig auch zum Thema Lebensmittelkonsum, öffentliche Verkehrsmittel usw. Aufklärung erfahren zu haben. Meinst Du nicht?
      Dein Vorschlag zum Thema Kakao finde ich gut und kann man auch gut im Unterricht umsetzen. Unsere Unterrichtseinheit hat ja das Thema Lebensmittel und es ist eine super Idee das mit einem Schulgartenprojekt auszuweiten oder mit Kochen. Ich denke nur nicht dass das direkt im Unterricht umsetzbar ist, da es sehr zeitintensiv ist. Jedoch wäre eine Projektwoche zum Thema Nachhaltigkeit in jedem Fall möglich, auch hier kann man echt noch viele weitere Dinge einbauen. Beispiele wären einen „Unverpackt“ Laden zu besuchen oder selbst Shampoo, Zahnpasta oder Waschmittel herzustellen.
      Deine Anmerkungen darüber, dass es für sozial schwächere Schichten nicht möglich ist sich gut und gesund zu ernähren und auch nachhaltig zu leben kann ich nicht ganz teilen. Denn gerade die eigene Herstellung von einigen Produkten ist viel günstiger als wenn man es im Laden kauft. Klar sind die Anschaffungskosten der Produkte erstmal höher als z.B. eine Tube Zahnpasta zu kaufen, aber man kann dann Unmengen davon herstellen. Hier findest Du auch einige Rezepte: https://www.geo.de/natur/nachhaltigkeit/16684-rtkl-umweltfreundliche-hygiene-so-machen-sie-zahnpasta-shampoo-und-deo
      Auch was die Lebensmittel angeht, es ist zum Beispiel sehr günstig Tiefkühlgemüse zu kaufen und das ist meist von den Eigenmarken wie gesagt super günstig und oftmals sogar noch gesünder, da es noch mehr Vitamine enthält als frisches Obst und Gemüse. Des Weiteren gibt es zum Beispiel die Seite https://mundraub.org, dort sind Orte angegeben wo man Früchte frei und kostenlos pflücken kann. Dies wären nur Beispiele wie man das auch als spätere Lehrer und Lehrerinnen in den Unterricht mit einbauen kann und solche Infos auch an die Schülerinnen und Schüler weitergeben kann.
      Es freut mich auf jeden Fall, dass Dir unser Blogbeitrag gefallen hat!
      Vielen Dank nochmals für Deinen Kommentar.

      Liebe Grüße
      Anna und das gesamte Avocado-Team

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  18. Hallo liebes Avocadoteam,

    da mein Mitbewohner derzeit einen Avocadobaum „großzieht“, welchen er aus einem einfachen Avocadokern hat wachsen lassen und da ich Avocados selbst super gerne esse, ist mir euer Blogeintrag beim Lesen der Überschrift sofort in die Augen gesprungen.
    Ich bin sehr begeistert von diesem Beitrag! Bis zum letzten Satz habe ich ihn aufmerksam gelesen, ohne mir auch nur einmal die Frage zu stellen, wann ihr endlich zum Schluss kommt.
    Ihr habt ein sehr aktuelles und wichtiges Thema bearbeitet. Dadurch, dass ihr das Thema Nachhaltigkeit am Beispiel der Avokado, die die Mehrheit der Bevölkerung nicht nur mag, sondern sogar liebt, dargestellt habt, schenken euch vermutlich viele Leser Ihre Aufmerksamkeit.

    Ich ertappe mich selbst des Öfteren, wie ich an einer zu teuren Avokado vorbeilaufe, weil diese für mich an diesem Tag 1€ zu viel kostet. Genau deshalb haben mich eure Informationen zum Anbau und den damit verbundenen Schäden und Umweltbelastungen enorm überrascht bzw. schockiert. Wie oft laufe ich abends durch den Supermarkt und sehe die weichen Mangos und Avocados herumliegen, die vermutlich kein Mensch mehr kauft. Das bedeutet dann, dass die sowieso schon viel zu extremen Umweltbelastungen durch den Transport und Anbau der Frucht, erst recht umsonst waren. Sehr erschreckend, wenn man den Umstand des Transportes und der damit verbundenen Kosten kennt.

    Eure Umfragen geben einen wichtigen Einblick in die Sicht der SchülerInnen und zeigen anhand der konkreten Beispiele auf, wie ernst wir als Lehrkräfte die Thematik der Nachhaltigkeit nehmen sollten. Ich finde diese Umfragen, welche die Realität widerspiegeln, sind um einiges bessere Quellen als irgendwelche kopierten Umfragen aus dem Internet. Ihr habt euch dadurch zwar einen großen Aufwand gemacht, meiner Meinung nach hat es sich jedoch extrem gelohnt.
    Auch auf den Unterricht habt ihr das Thema toll und ausführlich bezogen. Das Erarbeiten eines Unterrichtsentwurfs finde ich sehr mutig, dieser ist euch jedoch sehr gut gelungen.

    Ich kann mir vorstellen, dass einige SchülerInnen überhaupt nicht zwischen regionalen und nichtregionalen Lebensmitteln unterscheiden können. Die meisten Eltern gehen, wie ihr auch erwähnt habt, mit ihren Kindern in den altbekannten Supermarkt, in dem alle Produkte zu finden sind, die das Herz begehren. Wenn die Kinder nicht von ihren Eltern darauf aufmerksam gemacht werden, welches Land als Anbaustandort auf dem Etikett steht, erhalten die Kinder keine Informationen darüber.
    Als Unterrichtsideen finde ich einen Besuch auf dem Bauernhof oder bei einem Landwirt, der regionale und saisonale Lebensmittel anpflanzt, super spannend. So erhalten die Kinder einen direkten Einblick in den Anbau und den damit verbundenen Aufwand. Ich glaube es ist wichtig, dass die SchülerInnen mit eigenen Augen erfahren, welche Schritte notwendig sind, damit täglich ihr gewünschtes Obst oder Gemüse in ihrem Supermarkt zur Abholung bereitsteht. Die Praxis mit der Theorie zu verbinden erscheint mir als erfolgreich.

    Ich denke es geht vielen Lesern ähnlich: Ihr habt es geschafft, mich zu erreichen und mitzureißen! Dafür möchte ich mich bei euch bedanken.

    Mich würde nun aber doch noch eine Sache interessieren. Wie steht ihr denn nach eurem Blogeintrag dem Kauf der Avocado gegenüber? Ihr habt zu Beginn des Beitrags geschrieben, dass ihr die Avocado alle sehr gerne habt. Werdet ihr in Zukunft komplett darauf verzichten oder den Kauf reduzieren?

    Ich freu mich auf eure Antwort!
    Alles Liebe,
    Johanna

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    1. Liebe Johanna,

      es freut mich und ich kann hier auch im Namen meines Teams sprechen, dass Dir unser Blogbeitrag sehr gefallen hat.Du hast absolut Recht damit, dass es ein sehr wichtiges und aktuelles Thema ist mit dem wir uns alle mehr beschäftigen sollten.
      Ich finde Deine Ehrlichkeit super, denn das ist das was wichtig ist, um zukünftig nachhaltiger zu leben. Jeder muss sich an der eigenen Nase fassen und darüber nachdenken: Was mache ich für unseren Planeten? Die Avocado ist eben nur ein Beispiel dafür, dass es echt traurig ist, dass viel Wasser etc. verschwendet wird und am Ende des Tages Landen Tonnen der Avocados im Müll. Wir als Endverbraucher sind auch daran mit Schuld, denn für uns ist zum einen der Preis ein K.O. Kriterium und dann liegen die Avocados tagelang im Regal. Andererseits wollen wir aber ein riesen Angebot im Supermarkt haben und auch Avocados, Chiasamen und Co. kaufen können.
      Es freut mich, dass Dir auch unsere Umfrage gefallen hat und wir hatten genau den gleichen Denkansatz: Besser ist es eine eigene Umfrage zu starten als irgend etwas aus dem Internet zu kopieren.
      Auch ist es toll, dass Dir unser Unterrichtsentwurf gefällt. Was meinst Du ist mutig an der Ausarbeitung?
      Ich teile Deine Meinung, dass viele Kinder heutzutage gar nicht mehr wissen wo was wächst und was saisonales Obst und Gemüse bedeutet. Deswegen ist es umso wichtiger, dass wir als zukünftige Biologielehrerinnen und -lehrer dafür sorgen den Kids die Augen zu öffnen. Der Bauernhofbesuch ist dabei auch eine gute Heranführung und gefällt mir. Gerade Theorie und Praxis zu verbinden ist sehr wichtig, denn heutzutage kommt genau das in der Schule viel zu kurz. Die Kinder werden mit Fakten vollgestopft und wissen am Ende überhaupt nicht was sie damit anfangen sollen.

      Zu Deiner Frage noch wie wir zum Avocado-Kauf stehen. Ich kann hierbei natürlich nur von mir sprechen. Ich selbst kaufe nach wie vor noch Avocados. Jedoch habe ich auch hier die Zahl deutlich zurückgeschraubt (Ca. 1-3 Avocados im Monat). Zudem gebe ich auch gut und gerne ein paar Euros mehr dafür aus, mittlerweile kaufe ich sehr oft die „Edel-Avocados“ für 2,99 € das Stück (und selbst das ist immer noch günstig, wenn man all die Fakten kennt!).
      Meiner Meinung nach ist es so wie ich schon zuvor beschrieben habe, besser ein bisschen mehr dafür ausgeben und sie auch ab und zu kaufen, anstatt dessen sie dann auch alle im Regal verrotten.
      Wie stehst Du zum Avocado-Kauf nach all den Infos?

      Ich freue mich auf Deine Antwort.
      Vielen Dank auch nochmal, dass Dich unser Beitrag so gefesselt hat!

      Liebe Grüße
      Anna und die Avocado-Lovers

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  19. Liebes Bloggerteam,
    euer Beitrag hat mich absolut überzeugt! Er ist sowohl fachlich toll ausgearbeitet und trotzdem spannend zum Lesen und toll gestaltet. Als Avocado-Liebhaberin habe ich etwas mit mir gerungen, ob ich diesen Beitrag wirklich lesen soll. Denn es war mir durchaus bewusst, dass Avocados umweltschädlich sind aber die genauen Ausmaße habt erst ihr mir vor Augen geführt. Ich wusste nur wenig über den Anbau von Avocados und demnach war ich etwas schockiert, als ich euren Beitrag gelesen habe. Denn überall wird die Avocado hoch angepriesen und kaum jemand kritisiert die Folgen des Anbaus. Zwar war mir bewusst, dass sich lange Transportstrecken hinter dem Superfood verbergen aber wie viele weitere umweltschädliche Maßnahmen beim Anbau durchgeführt werden überrascht mich.

    Daran sieht man, dass beim Thema Nachhaltigkeit noch großer Aufklärungsbedarf besteht und dass dies auch eine Aufgabe für uns zukünftige Biologielehrer*innen ist. Während meiner Schullaufbahn kann ich mich nicht daran erinnern, dass das Thema Nachhaltigkeit überhaupt thematisiert wurde. Und dies spiegelt sich ja auch in den von euch aufgeführten Zahlen wieder. Hier sehe ich definitiv Handlungsbedarf und deshalb finde ich es super, dass ihr ein konkretes Unterrichtsbeispiel liefert.

    Grundsätzlich denke ich schon, dass vielen Leuten Nachhaltigkeit wichtig ist, aber aus Bequemlichkeit oder finanziellen Gründen doch im Supermarkt um die Ecke eingekauft wird. Viele hinterfragen dabei ihren Konsum nicht und so kann es auch nicht zu langfristigen Veränderungen kommen. Ich persönlich lebe vegetarisch und versuche Obst und Gemüse nur im regionalen Biomarkt oder auf dem Wochenmarkt zu kaufen. Jedoch merke ich seitdem einen großen finanziellen Unterschied und gerade als Studentin greife ich aus diesem Grund häufig doch wieder zu Produkten aus dem Supermarkt.

    Es wäre ein Ansatz die SuS zunächst darüber aufzuklären, was saisonale Produkte sind und warum exportierte Lebensmittel unserer Umwelt schaden. Denn nur durch eine umfassende Aufklärung kann auch etwas geändert werden. Dazu gehört auch eine gesundheitliche Aufklärung, was beispielsweise Pestizide bewirken und warum sie für uns schädlich sind. Sehr fragwürdig finde ich auch die Tatsache, dass Avocados Wachstumshormone zugeführt werden. Wisst ihr, ob diese auch Auswirkungen auf den Meneschen haben?

    Ich danke euch für diesen hochspannenden Beitrag und in Zukunft werde ich mir überlegen, ob wirklich die Avocado im Einkaufskorb landet oder ob ich nicht doch lieber eine Grünkohl-Kürbis Quiche zubereite.

    Liebe Grüße
    Leonie

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    1. Liebe Leonie,
      erst einmal vielen Lieben Dank für dein durchweg positives Feedback zu unserem Blogbeitrag. Es freut uns, dass dir unsere Ideen und die Gestaltung gefallen. Dass wir in dir eine weitere Avocado-Liebhaberin gefunden haben überrascht mich nicht, bei dem Hype, den die Avocado in letzter Zeit erfährt. Aber wie so vielen waren auch dir die ganzen negativen Aspekte nicht bewusst, da die sozialen Medien auf die Schattenseiten dieses Superfoods so gut wie nie eingehen. Spannend wäre es, einmal eine Instagram Seite zu erstellen, die bewusst auf die negativen Aspekte von Avocado, Mango, Gojii-Beeren etc. eingeht. Was hältst du davon? Glaubst du diese Seite würde viele Follower erhalten? Schließlich wären die Sozialen Medien neben der Schule ein weiterer wichtiger Punkt, an dem man viele Menschen erreichen und so für mehr Nachhaltigkeit gewinnen könnte.
      Auch du kannst dich leider nicht daran erinnern, das Thema Nachhaltigkeit in der Schule behandelt zu haben, dies bestätigt unsere Umfrage. Und ja da muss auf jeden Fall gehandelt werden. Mit deinem Vorschlag erst einmal mit einer großen Aufklärungskampagne zu starten stimme ich überein, denn den Schülern sollte bewusst sein, wieso es so wichtig ist, Nachhaltig zu Leben. Zu deiner Frage, ob die Wachstumshormone Auswirkungen auf uns Menschen haben, konnte ich nach langer Recherche leider keine Antwort finden, ich gehe daraufhin aber davon aus, dass dies nicht der Fall ist, da sonst bestimmt schon darüber berichtet worden wäre.
      Mit dem Kostenaspekt hast du auf jeden Fall recht. Es stimmt, dass es teurer ist auf dem Wochenmarkt oder beim Bauern einzukaufen und viele auf Grund dieses Kostenaspektes doch wieder auf billigere Alternativen im Supermarkt zurückgreifen. Hier denke ich jedoch oft, dass man doch lieber bei der guten und nachhaltigen Ernährung ein bisschen mehr Geld liegen lassen sollte als z.B. für das neuste Iphone, den neusten Laptop oder das tollste Auto… oder wie siehst du das ganze?

      Noch einmal Lieben Dank für den netten Kommentar
      Luisa und der Rest der Avocado-Liebhaber

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  20. Liebes Avocado-Team,

    ein großes Lob an euch für euren höchst informativen und so unterhaltsam geschriebenen Blog-Eintrag! Mit Leichtigkeit und Freude habe ich all die Infos rund um Avocados verschlungen. Genau wie ihr es beschrieben habt, sehe ich mich selbst noch vor einigen Monaten im Supermarkt vor mir auf der Suche nach leckeren, perfekt gereiften und am besten günstigen Avocados. Ich liebe nämlich Avocados, genau wie ihr. Dass Avocados aber nicht nur zum Superfood zählen, sondern umwelttechnisch wirklich eine Katastrophe sind war mir schon lange bekannt. Ich habe mich intensiv mit dem Thema auseinandergesetzt und daraufhin meinen Konsum fast vollständig eingestellt. Aufgrund meiner bisherigen Recherche, war ich gespannt, welche neuen Facts mich in eurem Blog erwarten.

    Klar, dass die Produktion von Avocados mit enormem Wasserverbrauch verbunden ist, ist bekannt und dass der Transport vom Produktionsort zum Supermarkt extrem umweltschädlich ist, kann man sich auch denken. Aber ich muss gestehen, dass ich den zusätzlichen Energieverbrauch durch die Kühltransporter nicht mitbedacht hatte. Das Ausmaß der Umweltschädigung hat mich dann doch nochmal geschockt und mich neu davon überzeugt lieber zu anderen Lebensmitteln zu greifen. An dieser Stelle nochmal ein Lob an euch, ich finde es super, dass ihr in eurem Blog nicht nur zur Konsumreduzierung auffordert, sondern auch Alternativen zur Avocado vorstellt.

    Ihr habt in der Studie über die Gesamtkonsumausgaben für Lebensmittel aufgezeigt, dass sich diese Ausgaben seit den 50er Jahren bis zum Jahr 2008 stark verringert haben. Der Stand von 2008 ist ja nun aber schon gute zehn Jahre her, da habe mich gefragt, ob es eine aktuellere Studie gibt. Habt ihr dazu etwas gefunden? Es würde mich sehr interessieren, ob es eine Veränderung gab durch die letzte Zeit, in der Nachhaltigkeit ja nochmal einen neuen Wert – auch gerade in der jüngeren Generation – erhalten hat. Oder ob sich lediglich das Bewusstsein etwas gesteigert hat, aber die Umsetzung noch nicht erfolgreich war. Vielleicht habt ihr ja bei der Bearbeitung eures Blogs auch darüber Infos entdeckt.

    Ich denke, dass das Bewusstsein hinsichtlich Nachhaltigkeit oftmals schon vorhanden ist, aber, dass es letztlich häufig an der Umsetzung scheitert. Dazu habt ihr in eurem Blog auch einige Gründe benannt. Gerade bei der jüngeren Generation könnte ich mir gut vorstellen, dass es am Geld mangelt sich ausschließlich von nachhaltigen Lebensmitteln zu ernähren. Hier muss man sich aber selbst an der Nase packen, man muss ja nicht direkt von null auf hundert alle Lebensmittel ersetzen. Denn schon wenn jeder wenigstens ein Teil seines Konsumverhaltens nachhaltig verändert, wäre meiner Meinung nach für den Anfang eine Menge getan.

    Dennoch denke ich auch, dass es in der Gesellschaft an ausreichendem Wissen mangelt, wie man als Einzelperson mit einfachen kleinen Veränderungen zu einer nachhaltigeren Lebensweise beitragen kann. Da finde ich eure Tipps, wie z.B. Plastikreduzierung beim Einkauf durch Gemüsebeutel, sehr hilfreich. Ein weiterer Tipp, um Plastik im Alltag zu vermeiden, wäre die Verwendung von Bienenwachstüchern anstelle von Frischhaltefolie (https://www.little-bee-fresh.de/), davon habt ihr bestimmt auch schon gehört. Aus eigener Erfahrung kann ich sagen, dass diese sehr tauglich sind.

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  21. Bezüglich des Unterrichts habt ihr schon einige konkrete und sinnvolle Ideen ausgearbeitet. Ich kann mir gut vorstellen, dass viele SuS gar nicht wissen, wo man in der Umgebung regional Lebensmittel einkaufen kann. Das könnte man im Unterricht recherchieren lassen und in diesem Zusammenhang den von euch erwähnten saisonalen Kalender behandeln. So lernen die SuS zu welcher Zeit es welche Lebensmittel gibt und wo man diese erstehen kann. Somit wird auch der direkten Zusammenhang von regional und saisonal verdeutlicht. Ein Besuch bei einem Hofladen in der Region würde den SuS sicherlich helfen das Ganze im Gedächtnis zu behalten und vielleicht auch ihr Interesse zu steigern. Zusätzlich könnte man beispielsweise eine Blindverkostung von Gemüse vom regionalen Bauern und aus dem Supermarkt machen. Denn jeder der z.B. schon mal eine Gurke aus Eigenanbau oder vom regionalen Markt gegessen und mit einer aus dem Supermarkt verglichen hat, weiß dass der geschmackliche Unterschied groß ist.

    Als kostengünstigere Variante könnte man das „foodsharing“-Konzept und Apps wie „To Good To Go“ (https://toogoodtogo.de/de) vorstellen. In der heutigen Generation, in der die sozialen Medien eine große Rolle einnehmen, kann man sich gerade das auch im Unterricht zu Nutze machen und z.B. foodblogs wie Moey’s kitchen, (https://www.moeyskitchen.com/about), in dem nachhaltige Rezepte angepriesen werden, miteinbeziehen.

    Oftmals werden Lebensmittel schneller schlecht als gedacht oder man hat schlichtweg die Paprika im Gemüsefach oder das Brot in der Speisekammer vergessen, wer kennt das nicht? Zu häufig werden noch essbare Lebensmittel weggeworfen, weil man keine Verwendung mehr für sie hat. In dem Zusammenhang bin ich auf eine Seite vom Bundesministerium für Ernährung und Landwirtschaft gestoßen (https://www.zugutfuerdietonne.de/ ). Hier gibt man ganz einfach seine Lebensmittelreste ein und als Antwort kommt ein Rezeptvorschlag. Außerdem wird man rund um das Thema „Lebensmittel wegwerfen“ informiert. Man erfährt was man selbst dagegen tun kann und kann dazu sein eigenes Wissen testen, auch das würde sich im Unterricht gut einbauen lassen.
    Durch euren Beitrag habe ich mich nochmal intensiver mit der ganzen Thematik beschäftigt – ich danke euch dafür!

    Liebe Grüße
    Camilla

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  22. Liebes Avocado Team,
    Euer Blogbeitrag ist einfach ganz spitze geworden. Man sieht wie viel Mühe ihr euch gegeben habt und wie viel Zeit darin steckt. Vielen Dank dafür.
    Natürlich passt euer Blogbeitrag super zu unserem Thema, da die liebe Avocado auch einen ganz schön großen virtuellen Wasserfußabdruck hat, was ihr ja auch schön auf einer Folie abgebildet habt. Eure Einleitung ist euch super gelungen und ich liebe leider auch Avocados, versuche mich aber der Nachhaltigkeit zuliebe zusammenzureißen und ein paar von unseren Kommilitonen versuchen sich auch an eigenen Avocado-Pflanzen . Und euer Gedicht ist herzallerliebst- dieser schlimme Moment wenn man die Avocado öffnet und sie ist noch ganz hart…
    Aber ja nun zum Ernst des Themas, dass zum Beispiel Wachstumshormone und Lack beim Anbau eingesetzt werden war mir nur teilweise bewusst. Dass der großflächige Anbau Monokulturen schafft, die die Strukturvielfalt zerstören finde ich auch ein sehr wichtiges erwähnenswertes Thema, das SuS auch im Rahmen der Ökologie klar gemacht werden sollte. Vor allem welch weitreichende Folgen dies auf die Artenvielfalt haben kann. Ein Kreislauf der SuS oft nicht bewusst ist. Ich finde es toll, wie ihr das große Gesamtnetz darstellt von Produktion, Transport zu Verzehr. Es ist unheimlich wichtig auch hier in der Schule aufzuzeigen, dass es eben nicht überteuert ist eine Avocado für 2,99 zu kaufen oder Lebensmittel im Supermarkt auzusortieren, die reif oder unförmig sind. Diesen Gesamtkreislauf darf man auch ganz gewissenhaft im Einzelnen mit den Schülern durchgehen. Da ich das wirklich unheimlich wichtig finde.
    Ihr habt eine schöne Überleitung zum Thema Nachhaltigkeit geschaffen, indem ihr zuerst das Problem aufgezeigt habt und dann zum Thema des bewussten Verbrauchers übergeht. Die kleinen Kästen mit den Fragen oder Infos neben der Avocado kann man auch gut in den Unterricht integrieren, wie ich finde. Die Frage wieso es nicht mit der Nachhaltigkeit klappt würde ich so direkt an meine Schüler stellen. Dass ihr wirklich eine Umfrage gestartet habt, zeigt wirklich großes Engagement und auch wie wichtig euch das Thema ist. TOLL! Besonders die Ergebnisse sind sehr aufschlussreich und interessant. Gott sei Dank hat sich in der letzten Zeit auch durch die Fridays for Future Bewegung einiges in den Köpfen der Jugendlichen bewegt. 74 % können nicht sagen inwiefern Nachhaltigkeit im Unterricht behandelt wird? Ich bin geschockt, habe aber gerade einmal selbst reflektiert und kann bestätigen, dass es bei mir in der Schule nur indirekt behandelt wurde.
    Zum Thema BNE im Unterricht gibt es so viele unzählige Möglichkeiten. Wie wir in unserem Blog auch schon beschrieben haben, das Thema Wasser oder das Thema gesunde Ernährung, hier kann man beispielsweise Ausflüge in Unverpackt-Läden machen. Es gibt auch eine App, die den SuS zeigt welche Produkte regional sind, vielleicht ist das für manche ja eine coole Idee.
    Euer Unterrichtsentwurf ist auch genial und ich werde mir euren gesamten Beitrag jetzt auch auf jeden Fall speichern. Dass ihr am Ende nochmal die Tipps prägnant zusammengefasst habt, finde ich super, da lässt sich doch auch ein tolles Arbeitsblatt zusammenstellen.
    Danke für euren tollen Blogbeitrag.
    Liebe Grüße Selina

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    1. Liebe Selina,

      vielen Dank für dein positives Feedback zu unserem Beitrag.
      Schön zu hören, dass auch du versuchst weniger Avocados zu konsumieren und vielleicht schaffst du es ja, wie deine Kommilitonen, selbst welche anzubauen? Ich habe mich daran auch mal probiert aber irgendwie will das bei mir nicht so wirklich funktionieren (so ein Avocadobaum soll ja auch 7 Jahre brauchen bis er die ersten Früchte trägt). Bezogen auf die Ökologie und die Auswirkungen des Anbaus der Avocado stimme ich dir total zu, den SuS sollte klar gemacht werden, dass auch die Tierwelt unter dem Anbau leidet und nicht nur das Klima davon betroffen ist. Wir als Menschen haben einen enormen Einfluss darauf, dass immer mehr Insekten sterben oder auch Vogelpopulation abnehmen. Wenn jeder dann nur einen kleinen Teil dazu beiträgt (in diesem Fall der Verzicht auf die Avocado) ist dies schon ein wichtiger Schritt in die richtige Richtung.
      Auch wir waren überrascht, wie wenig Nachhaltigkeit in der Schule behandelt wird und das zu einer Zeit, in der die Fridays for Future Bewegungen große Ausmaße annehmen. Da muss sich auf jeden Fall was ändern und das Thema muss viel stärker (wieder) in den Unterricht einbezogen werden! Deshalb fanden wir es auch wichtig, die Meinungen der Schüler einzuholen, um den aktuellen Stand zu reflektieren und wiederzugeben, dass wir als Lehrer später viel mehr auf das Thema Nachhaltigkeit eingehen sollten.
      Vielen Dank nochmal für deinen Kommentar!
      Liebe Grüße,
      Carina

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  23. Liebes Avocado- Team,

    ja, ich bin eine von denen! Auch ich kann nicht immer auf Nachos mit Guacamole oder Avocado-Pasta verzichten, obwohl ich genau weiß welch ein Klimakiller sich hinter der Avocado verbirgt. Ich möchte gerne in meinem Kommentar euren Titel aufgreifen und auf die Do‘s und Dont‘s eures Blogbeitrags eingehen.

    Zunächst finde ich eure Schreibweise enorm unterhaltsam und ansprechend. Auch euer passendes Layout trägt zur Ästhetik eures Blogbeitrags bei. Besonders originell finde ich die Wahl der 2.Person Singular wodurch der Leser sich direkt angesprochen fühlt. Womöglich hat mich zusätzlich zu eurer Thematik genau das motiviert euren Blog zu lesen. Auch durch das Einsetzten der kleinen Figur der Avocado erhält der Leser einen guten Überblick über die einzelnen Unterthemen. Zusätzlich hätte ich mir hier ein ausführliches Inhaltsverzeichnis gewünscht, welches euren roten Faden wiedergibt.
    Besonders geschickt habt ihr zunächst die Vorteile einer Avocado dargestellt. Erst danach habt ihr über die Nachteile den Bogen zum Aspekt der Nachhaltigkeit gespannt. Auch die Umfrage zeigt einen guten Überblick über die Einstellungen der Gesellschaft. So sagen fast 75% der Befragten sie hätten sich zu wenig in der Schule mit der Nachhaltigkeit verfasst. Ich würde wahrscheinlich zu den restlichen 25% gehören, da in meiner Schule viel Wert auf den Aspekt Nachhaltigkeit gelegt wurde. Womöglich mag es daran gelegen haben, dass das Landesschulzentrum für Umweltbildung BaWü Teil unseres schulischen Kontextes war. So gehörte das Nachhaltigkeitsdreick (zumindest ab der Oberstufe) zum Allgemeinwissen, wie zum Beispiel der Satz des Pythagoras. Auch ihr habt in eurem Blogbeitrag schon tolle Beispiele für den Unterricht genannt.

    Ergänzend zum Themengebiet: Materialien trennen/ Umwelt schützen könnte man in jeder Klasse den Schulweg der SuS analysieren. Zu untersuchende Parameter könnten zum Beispiel die jeweils zurückgelegte Strecke sowie das Verkehrsmittel sein. Auf diese Art und Weise könnten die SuS hinsichtlich der Verkehrsmittel sensibilisiert werden. Vielleicht schwingen sich nach der Auswertung doch ein paar Schüler auf ihr Fahrrad. Um hier einen Bezug zu eurer Thematik herzustellen, könnte man die Transportwege der Avocado mit dem Schulweg der Kinder und deren Emissionen und Konsequenzen vergleichen.
    Es ist wichtig „den SuS Alternativen aufzuzeigen und sie dazu zu animieren, sich intensiver mit Nachhaltigkeit gewisser Dinge auseinanderzusetzen “ (S.17). In gewissem Maße ist das auch die Aufgabe der Lehrkräfte. Denn gewiss ist der Aspekt der Nachhaltigkeit nicht in allen Familien präsent, da entweder das Interesse, das Bewusstsein oder die finanziellen Mitteln fehlen.

    Ich bedanke mich bei eurem wirklich lesenswerten und informativen Blogbeitrag! In welchem mir wenig Dont’s aufgefallen sind. Spätestens bei der nächsten Guacamole, werde ich an euren Blogbeitrag denken müssen.

    Liebe Grüße,
    Jule Mendel

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  24. Liebes Blog-Team,
    vielen Dank für euren informativen Blogbeitrag. Nachhaltigkeit ist ein sehr wichtiges und aktuelles Thema und es ist ebenso wichtig, dass man seine SuS darauf aufmerksam macht. Oft denken wir garnicht darüber nach, welche Konsequenzen Anbau und Transport unserer Lebensmittel für unsere Umwelt haben.
    Diese Konsequenzen habt ihr dem Leser am Beispiel der Avocado gut erklärt. Auch eure Zusammenfassung am Ende der einzelnen Kapitel trägt zum Verständnis bei: Dadurch wird sichergestellt, dass der Leser die wichtigsten Informationen mitnehmen kann.
    Nun komme ich auch schon zu eurer ersten Frage: Im Kapitel „Nachhaltigkeit vs. Konsum“ sprecht ihr darüber, dass die Nachfrage das Angebot bestimmt. So könnten wir eventuell das Angebot im Supermarkt beeinflussen und verhindern, dass bestimmte Produkte verkauft werden. Das Problem dabei ist, dass bei so einem Vorhaben viele Länder an einem Strang ziehen müssten, um zu verhindern, dass ein Produkt weiterhin in großen Mengen produziert wird. Die Avocado zum Beispiel ist in vielen Ländern ein beliebtes Nahrungsmittel. Man könnte die Produktion also nur verhindern, wenn keines dieser Länder mehr Avocados kaufen würde. Dazu kommt, dass wir durch Medien, vor allem durch die Werbung in diesen Medien, angeregt werden, bestimmte Produkte verstärkt zu kaufen. Das bedeutet, dass man die Medien dazu auffordern müsste, bestimmte Produkte nichtmehr anzupreisen. Erst wenn das alles geschieht, könnte man meiner Meinung nach die Produktion und den Verkauf gewisser Lebensmittel beeinflussen.
    Ich find eure Idee, eine Umfrage zu starten, sehr gut. So sieht man auf der einen Seite, was manche Leute schon tun, um nachhaltiger zu leben, und auf der anderen Seite wird der Leser selbst dazu angeregt, das ein oder andere vielleicht selbst auszuprobieren. Ihr zeigt dem Leser damit, dass jeder etwas zur Nachhaltigkeit beitragen kann.
    Mit euren Konzeptideen, das Thema Nachhaltigkeit im Unterricht einzuführen, stellt ihr noch einmal die verschiedenen Aspekte dar, die dieses Thema beinhaltet. Auch fragt ihr den Leser in diesem Kapitel, ob ihm noch weitere Beispiele einfallen, das Thema Nachhaltigkeit im Unterricht anzusprechen. Mir würde da zum Beispiel das Thema „Erneuerbare Energien“ einfallen, da diese auch einen Aspekt der Nachhaltigkeit darstellen und es sich bei erneuerbaren Energien ebenfalls um ein aktuelles Thema handelt. Im Themengebiet „Ernährung und Verdauung“ sprecht ihr den eigenen Anbau von Obst und Gemüse an. Die Idee finde ich gut, da sie den SuS mit Hilfe eine praktischen Methode das Thema Nachhaltigkeit näher bringt. Allerdings sprecht ihr auch den Eigenanbau von Avocados an. Das Widerspricht meiner Meinung nach allerdings dem Gedanken der Nachhaltigkeit, da (wie schon zu Beginn eures Beitrags erwähnt) die Avocado eigentlich keine nachhaltige Frucht ist.
    Auch finde ich, dass die Sprache in eurem Beitrag etwas zu alltäglich ist. Zwar sprecht ihr den Leser oft an, was auch gut ist, da ihr diesen dadurch auch dazu einladet, sich selbstständig mit dem Thema zu beschäftigen. Auch lockert ihr dadurch die Theorie etwas auf, was es leichter macht, die Informationen aufzunehmen und zu verarbeiten. Allerdings geht durch die alltägliche Sprache der wissenschaftliche Aspekt etwas verloren, was etwas schade ist, das das Thema Nachhaltigkeit ein ernst zu nehmendes Thema ist.

    Alles in allem finde ich euren Blogbeitrag sehr interessant und übersichtlich gestaltet. Es ist wichtig, den SuS zu zeigen, dass es sich bei diesem Thema um ein aktuelles Thema handelt. Auch finde ich es sehr gut, dass ihr den Bezug zu unserer heutigen Zeit aufzeigt, in dem ihr euch auf soziale Medien, zum Beispiel Instagram, bezieht. Dadurch zeigt ihr dem Leser nicht nur die allgemeine, sondern auch die aktuelle Problematik auf.

    Liebe Grüße,
    Darja

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  25. Liebes Avocado-Team,

    erstmal ein großes Lob für euren äußerst interessanten und informativen Blogbeitrag! Dieser ist euch nicht nur inhaltlich, sondern auch gestalterisch bestens gelungen.
    Ich finde es sehr mutig, sich an diesen beliebten Trend ranzuwagen, da Kritik an einem „Hype“ in diesem Ausmaß immer auch mit Ablehnung konfrontiert werden kann. Eure Kritik ist aber sehr konstruktiv, ihr habt auch die positiven Seiten der Avocado genannt und eure fachliche Kompetenz immer wieder durch einen angenehmen Schreibstil aufgelockert. Klasse! Außerdem haben mir die kurzen Zusammenfassungen gut gefallen, in denen alles Wichtige noch mal wiederholt wurde und man so einen besseren Überblick bekommen konnte.

    Zugegebenermaßen liebe ich Avocados, wer tut das nicht? Mir waren die Schattenseiten wie große Transportwege und hoher Wasserverbrauch aber schon bewusst und deshalb gönne ich mir diese Köstlichkeit schon länger nur noch ganz, ganz selten. Daher stimme ich euch voll und ganz zu, dass wir, wenn jeder darauf achtet, seinen Konsum in Grenzen zu halten, durchaus beeinflussen können, was im Supermarkt landet.
    Was mir allerdings neu war, sind die Pestizide, die das Trinkwasser verunreinigen und viele Tierarten vernichten und wie viel Hektar Wald doch für die Avocadoproduktion illegal gerodet wird. Darüber war ich sehr geschockt.
    Dafür wundert mich die mangelnde Aufklärung jedoch gar nicht. Mir geht es leider ähnlich wie den 74% eurer Befragten, die sich nicht daran erinnern können, dass Nachhaltigkeit explizit in der Schule angesprochen wurde. Ich sehe es daher genauso wie ihr, dass die Schule definitiv aktiver werden muss. Lehrer und Lehrerinnen sollten den SuS die Probleme dieser egoistischen Konsumgesellschaft und die Folgen ihres Handelns vor Augen führen sowie Alternativen, nachhaltiger zu leben, aufzeigen. Denn wer nichts von Problemen weiß, kann auch nichts dagegen tun…
    Ich finde eure Beispiele für Themen im Unterricht super. Als Ergänzung würde ich noch eine praktische Einheit vorschlagen, wie z.B. das gemeinsame Einkaufen mit der Schulklasse in einem Supermarkt. Dabei könnte man dann auch regionale und saisonale Lebensmittel besprechen.
    Sehr interessant, aber auch erschreckend wie die Anzahl der Konsumausgaben des Durchschnittdeutschen an Lebensmitteln gesunken ist. Leider bekommen materielle Dinge wie Kleidung und vor allem technische Geräte einen immer höheren Stellenwert in der Gesellschaft. Wenn ich mich umschaue, sind Leute bereit haufenweises Geld für das neueste Smartphone oder die beliebtesten Schuhe zu zahlen, meckern dann aber beispielsweise über zu teure Bio-Produkte. Das finde ich sehr schade und kann euch nur Recht geben, dass die ganze Gesellschaft bereit sein muss, wieder mehr Geld für nachhaltige und qualitativ hochwertige Lebensmittel auszugeben.

    Zum Abschluss vielen Dank für euren tollen Beitrag, es hat mir wirklich Freude bereitet diesen zu lesen.

    Viele Grüße,
    Julia

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    1. Liebe Julia,
      zunächst einmal natürlich ein großes Dankeschön für dein sehr positives Feedback. Es ist schön zu hören wie sehr dich unser Blogbeitrag inhaltlich angesprochen hat, dir aber auch die äußere Form und unser Stil gefallen hat. Außerdem ist es natürlich schön, dass auch du als bereits vorinformierte Avocado-Liebhaberin noch etwas dazu lernen konntest.
      Wie bereits in unserem Blog erwähnt, gebe ich dir in puncto Schule und Nachhaltigkeit vollkommen Recht. Die Aufklärung der SuS in der Schule ist nicht nur größtenteils mangelhaft, sondern schlichtweg nicht vorhanden. Das muss unbedingt geändert werden! Denn wie du das so schön formuliert hast, muss man eben auf Probleme auch aufmerksam machen um sie bekämpfen zu können. Und am Ende schützt eben Unwissenheit vor Strafe nicht, denn die Auswirkungen auf Natur, Umwelt und Klima bekommen wir letztendlich ja alle zu spüren. Deshalb muss an den Schulen mehr Aufklärung betrieben werden. Es muss ein grundsätzliches Umdenken stattfinden. Lebensmittel müssen wieer wertgeschätzt und bewusst konsumiert werden. Und die Schulen müssen dabei eine zentrale Rolle spielen, um auch wirkliche alle Menschen zu erreichen ,egal welcher Herkunft und welcher Gesellschaftsschicht angehörig.
      Deine Idee mit dem Besuch eines Supermarktes mit einer Schulklasse finde ich sehr gut. Dies könnte eine gelungene Stunde sein, in der man im Alltag auf Details achten kann, die unserer Umwelt zu gute kommen.
      Nochmals vielen Dank für dein Feedback

      Joscha und der Rest der Avocado-Liebhaber

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  26. Hallo liebes Avocado-Bloggerteam,

    für euren Blogbeitrag habt ihr definitiv eins der originellsten Themen gewählt. Gerade jetzt, wo die Avocado und sonstige Superfoods so im Kommen sind, ist es super interessant, ein paar Hintergrundinformationen dazu zu bekommen.
    Ich muss zugeben, im Gegensatz zu euch und meinen Vorrednern hier in den Kommentaren, bin ich kein allzu großer Avocado-Fan; generell finde ich den Hype um Superfood momentan sehr übertrieben, obwohl vieles davon natürlich super lecker ist.
    Ich muss aber zugeben, es hat mich überrascht, wie gesund Avocados sind. Dass viel in ihnen steckt und man mit dem Genuss von Avocados nicht viel falsch machen kann war mir klar, jedoch wusste ich nicht, wie viele Vitamine tatsächlich in dieser kleinen Frucht stecken. Schmackhafter macht sie das für mich leider trotzdem nicht, aber es ist gut zu wissen, wie viel Gutes drin ist ;)
    Noch mehr schockiert haben mich aber leider die Schattenseite der Avocado. Ich wusste z.B. nicht, dass diese mit Hormonen behandelt werden, um das Wachstum voranzutreiben oder das für ihren Anbau Wälder gerodet werden. Das finde ich sehr schade und es bekräftigt mich in meiner leichten Superfood-Abneigung. Vor allem der hohe Wasserverbrauch ist schlimm, genau so wie der Einsatz von Pestiziden, die dann ins Grundwasser sickern. Dadurch wird das Trinkwasser von vielen Menschen und Tieren verunreinigt und führt unnötig zu schlimmen Krankheiten oder bei manchen Arten gar zum Tode.
    In diesen Punkten spiegelt sich wieder einmal die egoistische Haltung der Menschen wider. Da Superfoods gerade total im Trend sind und von allen großen und kleinen Influencern angepriesen werden, wollen wir sie um jeden Preis haben. Wie sehr unsere Erde darunter leidet, daran denken die wenigsten. Klar, die Züchtung von Avocados wird sich wohl kaum "verbieten" lassen; sie ist und bleibt ein beliebtes Nahrungsmittel in vielen Ländern und das ist auch gut so. Jedoch sollten wir mehr über die Mengen und unseren Konsum nachdenken.
    Deshalb finde ich es super, dass ihr auch den Aspekt der Nachhaltigkeit so gut miteinbezieht und diesen auch schön definiert, damit auch endlich jeder weiß, was es damit auf sich hat. Vor allem die Umfrage ist toll! Ihr habt euch damit viel Mühe gegeben und ein realitätsnahes Ergebnis bekommen, was super für die Recherche ist. Schockierend finde ich, dass so viele Schüler der Meinung sind, das Thema Nachhaltigkeit würde zu kurz kommne, jedoch kann ich mich da nur anschließen, wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke. Ihr habt aber klasse Ideen gebracht, wie wir das als zukünftige Lehrer ändern können. Auch der Vorschlag für eine Unterrichtsstunde zu dem Thema klingt interessant und ich könnte mir vorstellen, so etwas auch einmal zu machen.
    Gut finde ich ebenfalls, dass ihr die Thematik "regionale Produkte" ansprecht. Es ist erschreckend, was mit der Umwelt passiert, wenn unser Essen um die halbe Erdkugel kutschiert wird. Jeder sollte, solange es finanziell möglich ist, darüber nachdenken, mehr aus der Region zu kaufen, um seinen CO2-Fußabdruck möglichst klein zu halten.
    Auch mit den Obst- und Gemüsealternativen zur Avocado regt ihr schön zum Nachdenken an. Es gibt in nächster Nähe so viel Gesundes, das wir konsumieren können, müssen wir also ständig Früchte vom anderen Ende der Welt essen? Wie ist es eigentlich bei euch, kauft ihr viele regionale Produkte?
    Alles in allem hat mir euer Beitrag super gefallen und ihr habt ein ganz eigenes, aber sehr spannendes Thema gewählt. Euer Blog ist mit viel Leichtigkeit und Witz geschrieben, was ich einerseits für den Lesefluss toll finde, andererseits raubt es dem ernsten Thema leider etwas seine Ernsthaftigkeit. Trotzdem bleibt das, was ihr geschrieben habt, im Gedächtnis! Hat sich eure Einstellung zu Avocados nach eurer Recherche eigentlich geändert?

    Liebe Grüße
    Larisa

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  27. Liebes Blogger-Team,

    ich denke mal, die Fülle der Kommentare zu eurem Beitrag zeigt, dass ihr mit dem Thema genau ins Schwarze getroffen habt. Fast jeder kennt und liebt heutzutage Avocado! Vor allem in der Veganer- und Vegetarierszene, die ja eigentlich auf Nachhaltigkeit bedacht ist, ist die Frucht ein sehr beliebtes Lebensmittel. Dass ihr mit eurem sehr lockeren, leicht zu lesenden Beitrag ohne erhobenen Zeigefinger aufzeigt, dass die Avocado alles andere als das Nonplusultra ist, finde ich super. Ihr habt euch wirklich viel Mühe gegeben!

    Beim Lesen des Beitrags kam mir immer wieder der Gedanke: Wie traurig ist es eigentlich, dass dem Konsumenten das nachhaltige Einkaufen so unglaublich schwer gemacht wird?! Warum ist der allergrößte Teil der Menschen so uninformiert und hat keine Ahnung, wie viel Plastik, Wasser, CO2 beim Transport, Pestizide und und und für seine Lebensmittel (und andere Konsumgüter) verbraucht werden? Eigentlich ist es höchste Zeit, dass sich an der Kennzeichnung der Lebensmittel etwas ändert. Wie ihr erwähnt habt, ist die Problematik hochaktuell und in Bezug auf den Klimawandel besteht dringend Handlungsbedarf, da sind wir uns denke ich alle einig.
    Ein ganz konkretes Beispiel, das mir bei eurem Hinweis auf den Saisonkalender kam: Supermärkte könnten doch einfach die Saisonkalender in ihrer Obst- und Gemüseabteilung aushängen - wie praktisch wäre das denn? Dann wäre viel mehr Menschen bewusster, was sie in ihren Einkaufswagen legen können, das möglichst geringe negative Auswirkungen auf die Umwelt hat. Oft hat man nämlich beim Einkaufen (zumindest meiner Erfahrung nach) das Gefühl, dass man eigentlich gar nichts mehr kaufen darf, weil ja alles irgendwie "schlecht" und "böse" ist. Nicht nur die Avocado, auch das meiste andere Obst und Gemüse, das Supermärkte verkaufen, kommt von weit her und hat damit eine schlechte Transportbilanz. Es wird einem einfach von der Lebensmittelindustrie sehr schwer gemacht, nachhaltig einzukaufen, das wurde mir bei eurem Beitrag wieder mal deutlich vor Augen geführt.
    Umso wichtiger finde ich es, dieses Thema im Unterricht zu behandeln, damit wir so den zukünftigen Konsumenten Tipps geben können, wie sie zu möglichst umweltbewussten, nachhaltigen Einkäufern werden können.
    Eure vorgestellten Ansätze finde ich super. Gerade, dass ihr in so kurzen, knappen und konkreten Tipps aufzeigt, welche Produkte man stattdessen kaufen kann, finde ich toll. So wird den Schülern gleich eine Handlungsalternative gezeigt und nicht nur gesagt "Fleisch und Avocados sollt ihr nicht mehr essen, die sind schlecht fürs Klima!".

    In diesem Sinne - danke für euren wertvollen Beitrag. Ich glaube, ich werde mir jetzt tatsächlich endlich mal einen Saisonkalender ausdrucken (wie ich es schon lange vorhabe) und an den Kühlschrank pinnen - wo ich gerade eh schon am Laptop sitze :D

    Liebe Grüße,

    Anna

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  28. Liebes Avocado-Team,
    erstmal vielen Dank für euren tollen und interessanten Beitrag. Auch ich bin ein Avocado-Feinschmecker und hab euren Blog, gerade durch euren gewitzten Schreibstil mit Freude gelesen. Mir gefällt dabei sehr, dass ihr zunächst mit beliebten Produkt Avocado beginnt und den leckeren Geschmack dieser Frucht hervorhebt, um anschließend auf die sehr dunklen Schattenseiten des Produkts einzugehen. Toll finde ich auch, wie ihr im nächsten Schritt auf das große Thema Nachhaltigkeit überleitet.
    Da mich als Verbraucher, die Avocado direkt anspricht musste ich natürlich euren Beitrag lesen. Dabei beschleicht einen natürlich so eine Gewisse Vorahnung. Klar weiß ich, dass diese leckere Frucht nicht in Deutschland wächst und es ist auch klar, dass es für die Ökobilanz auch nicht gut ist, die Avocado aus irgendwelchen fremden Ländern zu importieren. Allerdings habt ihr in eurem Beitrag geschildert, wie viel ökologische Schäden angerichtet werden und wie wenig sich solche gewinnorientierten Firmen für diese interessieren. Besonders hat mich in diesem Abschnitt der hohe Wasserfußabdruck von Avocados entsetzt. Dass so viel Wasser für nur ein paar wenige Avocados aufgewendet werden muss und dabei die Bevölkerung, die wahrscheinlich von Anfang an wenig Wasser besitzt, in Mitleidenschaft gezogen wird, kann auf ökologischer und sozialer Ebene eigentlich nicht gebilligt werden. Aber wie ihr auch angesprochen habt ist ein solches Muster nicht nur bei Avocados erkennbar. Erst letztens habe ich im Radio vom Erdbeeranbau in Huelva gehört und war ähnlich entsetzt darüber, dass so viele Schäden angerichtet werden nur um uns Konsumenten noch das letzte bisschen Luxus ermöglicht wird. Gerade bei diesem Erdbeeranbau steht ein ganzer Nationalpark unter Wassermangel, nur damit wir genügend Erdbeeren essen können. Falls euch das Thema genauer interessiert: https://www.br.de/radio/b5-aktuell/sendungen/aus-landwirtschaft-und-umwelt/erdbeeren-huelva-bewaesserung-100.html.
    Aber nun zur „Nachhaltigkeit“. Diese nimmt in unserer heutigen Zeit eine sehr Bedeutsame Rolle ein. Wir befinden uns in einer Klimakrise und in vielen Regionen der Erde herrscht Ungerechtigkeit. Kein Wunder, dass sich die junge Generation für die Nachhaltigkeit einsetzt. Ich finde es gut, dass ihr hierbei beim Konsum ansetzt. Denn wie auch ihr, bin ich der Meinung, dass schon viele kleine Änderungen beim Lebensstil des Menschen dazu beitragen mit der Welt nachhaltiger umzugehen und dies kann mit am einfachsten durch die Änderung des Konsumverhaltens erfolgen. Und wir als Biologielehrer haben also die Möglichkeit, den Schülern schon früh beizubringen wie sie nachhaltig leben können. Besonders gefallen hat mir in diesem Zusammenhang eure Umfrage zum Thema Nachhaltigkeit. Dabei hat mich besonders überrascht, dass sich 74% der Befragten nicht daran Erinnern konnten, dass die Nachhaltigkeit im Unterricht angesprochen wurde.
    Auch eure Gedanken zu Unterrichtseinheiten, in die das Thema Nachhaltigkeit mit integriert werden kann, empfand ich als sehr anregend für eigene Überlegungen. Beispielsweise könnte ich mir gut vorstellen, dass man die Nachhaltigkeit beim Thema „Wasser“ einbringen könnte. Einerseits kann hier auf die Verschmutzung der Weltmeere, andererseits aber auch auf den Wasserfußabdruck eines jeden Menschen eingegangen werden. Toll war auch, dass ihr noch ein eigenes Beispiel einer Unterrichtsstunde zu diesem Thema liefert und dabei erklärt welche Kompetenzen gefördert werden.
    Zusammenfassend lässt sich sagen, dass ihr einen super coolen Blogbeitrag zum Thema Nachhaltigkeit verfasst und euch dabei am Beispiel des Avocado-Konsums entlanggehangelt habt. Diese Methode hat mich sehr angesprochen, da sie eurem Blog einen schönen Rahmen verleiht. Hilfreich fand ich dabei eure kurzen Zusammenfassungen mit dem Avocado-Männchen zwischen den einzelnen Abschnitten, die das wichtige hervorheben und alles nochmals alles auf den Punkt bringen. Nochmals vielen Dank.
    Liebe Grüße, Jakob

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    1. Lieber Jakob,
      schön, dass wir auch dir als Avocado-Liebhaber konkret vor Augen führen konnten welche negativen Fakten -und es sind leider nicht nur wenige- die Avocado so mit sich bringt. Doch wie du schon richtig anbringst, ist die Avocado nicht das einzige Lebensmittel, das so schlecht dasteht und vor allem einen solch schlechten Wasserfußabdruck hinterlässt. Vielen Dank für den interessanten Beitrag zum Erdbeeranbau. Erschreckend, dass selbst ein Nationalpark nicht besser geschützt wird….aber das liegt größtenteils auch an uns Verbrauchern, denn Erdbeeren gibt es auch bei uns in Deutschland, jedoch eben nur zu einer bestimmten Zeit. Wir haben dazu in unserem Beitrag ja den Saisonkalender erwähnt. Würden wir als Verbraucher Erdbeeren aus Deutschland kaufen, und nicht ganzjährig die Nachfrage danach haben, würden Erdbeeren aus Spanien, die dauerhaft angebaut werden, zurück gehen und man könnte die Natur dort retten.
      Denn genau da ist der Punkt, den du auch ansprichst, wenn jeder von uns sein Konsumverhalten ein wenig verändert, kann man Schritt für Schritt in die richtige Richtung tun. Denn Nachhaltigkeit ist ein wichtiges Thema unserer heutigen Gesellschaft und ein Thema, bei dem jeder sich selbst einmal an der Nase anpacken sollte. Du selbst sprichst an, dass du überrascht bist über die 74% die bei unserer Umfrage angegeben haben, nicht im Unterricht über Nachhaltigkeit gesprochen zu haben…War das bei dir anders? Wenn ja welche Themen wurden besprochen?
      Deine Ideen zu den Unterrichtstunden finde ich sehr gut. Das Thema Wasser kann, sehr vielseitig ausgelegt werden und du nennst zwei tolle Beispiele, die eben auch auf das Oberthema Nachhaltigkeit bezogen werden können. Beim Thema Verschmutzung der Weltmeere könnte ich mir auch sehr gut einen Selbstversuch der Schüler vorstellen, bei dem sie versuchen eine Woche lang, so wenig Müll wie möglich zu produzieren.

      Vielen lieben Dank für den positives Feedback
      Luisa und der Rest der Avocado-Liebhaber

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  29. Liebes Blog-Team,

    ich mag Avocados nicht besonders und habe den Hype noch nie so wirklich verstanden. Da mir aber von Anfang an klar war, dass es hier nicht nur um die Avocado geht, habe ich Euren Blog sehr gerne gelesen.

    Ich wusste bereits vor dem Lesen, dass die Avocado hier nur stellvertretend für viele weitere Lebensmittel steht, die eine schlechte Öko-Bilanz haben. Es liegt am Verbraucher, dies zu erkennen und weitestgehend auf solche Produkte zu verzichten. Diese Problematik sollte bereits in der Schule behandelt werden, so kann Nachhaltigkeit verstanden und dann auch umgesetzt werden.

    Wir sollten uns regional und saisonal ernähren. Das wissen auch die meisten Verbraucher, doch warum driften unsere Vorstellungen hier so weit ab von unserem wahren Einkaufsverhalten? Hier würde mich eure Meinung interessieren, denn ich glaube, das eigene Verhalten wird von sehr vielen Verbrauchern besser eingeschätzt als es ist. Meine Meinung zur Problematik: Wir sind in völligem Überschuss aufgewachsen und haben es nie wirklich gelernt, auf Dinge zu verzichten, die wir uns gerne kaufen würden. Ich vermute, dass es aus diesem Grund häufiger als gedacht im Einkaufsladen passiert, dass wir uns Dinge „gönnen“, von denen wir eigentlich wissen, dass sie der Umwelt schaden.

    Jetzt aber zurück zur Didaktik:
    Wie auch ihr berichtet, sehe ich das Thema Nachhaltigkeit im Unterricht unterrepräsentiert, wo doch die Wichtigkeit des Themas stetig zunimmt. Dennoch kann ich mich an eine Stunde aus meiner Schulzeit noch besonders gut erinnern. Wir wurden in Gruppen eingeteilt und sollten in den nahegelegenen Supermarkt gehen und aus den angebotenen Produkten ein nachhaltiges, saisonales und regionales (virtuelles) Essen für eine Familie zusammenstellen. Unsere Gruppe hat sich wirklich Mühe gegeben und später haben wir auch ein positives Feedback erhalten. Andere Gruppen hingegen haben die Aufgabe eher als Ausflug in den Supermarkt gesehen, ihr Ergebnis war entsprechend. Meine Frage jetzt an euch: Wie könnte man die Stunde abwandeln, um ein tieferes Verständnis und mehr Interesse am Thema zu erzielen?

    Das Thema Nachhaltigkeit ist uns bleibt wichtig. Alle Verbraucher und damit vor allem auch Schüler brauchen mehr Wissen dazu. Hier finde ich es interessant, dass ihr nicht dem Bio-Wahn folgt, sondern auch dieses Thema kritisch hinterfragt. Im Unterricht sind diese kritischen Betrachtungsweisen essentiell. Ich hoffe, dass es vielen von uns gelingt noch kritischer mit dem Thema umzugehen und unser Wissen an Schüler weiterzugeben.

    Vielen lieben Dank für Euren Blog. Ich habe ihn als sehr fundiert und super ansprechend empfunden.
    (Ein ganz kleiner Kritikpunkt: Laut Wikipedia sind China, Belgien, USA und die Türkei die wichtigsten Produktionsländer für Leinöl. Eure aufgezeigten Alternativen sind vielleicht doch nicht so gut wie anfangs gedacht, wobei es auch hier auf das einzelne Produkt an sich ankommt.)

    Liebe Grüße
    Christina

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  30. Philipp Straßer10. August 2019 um 02:32

    Hallo liebe Avocadofreunde,
    ohne zu Lügen muss ich sagen, dass euer Blog-Beitrag der beste ist, welchen ich bis jetzt gelesen habe. Man sieht welche Gedanken ihr euch gemacht habt und was ihr den Lesern sagen wolltet. Neben der herrlichen Zitierweiße habt ihr alles beachtet was es zu beachten gab. Sogar die Mühe einer Umfrage habt ihr euch gemacht, welche ihr dann auch noch perfekt eingebaut habt. Aber lasst mich kurz erzählen, weshalb ich euren Beitrag unbedingt lesen wollte, weil dass er so gut ist konnte ich davor ja nicht ahnen:
    Vor ungefähr 1 ½ Jahren habe ich wöchentlich ungefähr 2-3 Avocados gegessen. Dabei fühlte ich mich meist wie einer der am gesündesten Menschen in Deutschland. Meine Freunde kauften sich T-Shirts mit etlichen Avocado Symbolen und Gesichtern und die Welt schien in bester Ordnung zu sein. Bis mein Vater mich Ende März 2018 auf die „Weltspiegel (ARD) Dokumentation „Avocado – Umweltkiller Superfood“ aufmerksam machte. Dabei geht es vor allem auch um die schlechte Umweltbilanz bei der Produktion und Verschiffung. Ein großes Augenmerk wurde aber auch auf die Privatisierung von Wasser gelegt, was uns auch von Globalplayern wie Nestle bekannt ist. Das Zitat: ,, Die Regierung sollte mehr Geld ausgeben und Land enteignen, um mehr Platz für unsere Wasserbecken zu schaffen.“, eines Bauern brachte mich zum Erliegen. Ein so ignorantes Handeln hat mit Unverantwortlichkeit schon gar nichts mehr zu tun oder was meint ihr dazu?
    Der zweite Punkt, mit welchen ich mich dann logischerweise auseinandersetzten musste und welchen ihr wirklich sehr gut aufgearbeitet habt, sind die Alternativen zu Avocado, und siehe einer her es gibt Etliche, welche sogar regional angebaut werden. Was für mich regional ist? Meiner Ansicht nach hat das ganz auch immer etwas mit Verbundenheit und Freundschaft zu tun, da meine Mutter in einem Hofladen arbeitet kennen mich die Mitarbeiter und ich bekomme neben regionalen und Nachhaltigen Produkten auch immer noch ein freundliches „Hallo Philipp, wie geht’s?“ zu geworfen. Da kann die Verkäuferin bei Real an der Kasse nicht mithalten. Zwar schrecken viele die Preise ab aber das kann man ja schon verkraften? Da fand ich die Statistik interessant, die zeigte, wie viel Geld noch in den 50er Jahren für Essen ausgegeben wurden. Erschreckend das heute nur noch ¼ des Geldes ausgegeben werden um Lebensmittel zu erwerben, obwohl ja so stark auf Ernährung geachtet wird, von wegen!
    Als letztes möchte ich noch was zu euerm Unterrichtskonzept sagen. Dort setzt ihr an genau der richtigen Stelle an, SuS beizubringen Lebensmittel selbst zu bewerten setzt genau an der richtigen Stelle an. Da habe ich weder was zu kritisieren noch zu ergänzen, ihr trefft den Nagel einfach auf den Kopf.
    Mir bleibt also nichts weiter als mich für diesen tollen Beitrag zu bedanken und uns allen viel Durchhaltevermögen zu wünschen, die Avocados im Supermarkt zu ignorieren und einfach mal was Regionales zu kaufen.
    Viele Grüße
    Philipp

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    1. Hallo Philipp,

      vielen Dank für dieses große Lob, darüber freuen wir uns natürlich sehr! Es ist schön zu hören, dass unser Blogbeitrag bei dir so gut ankommt und dir so gut gefallen hat.
      Der Avocado Hype war wirklich riesig, ich kann mich auch noch genau daran erinnern wie alle Welt auf einen Schlag von dieser grünen Frucht gesprochen hat. Anfangs gab es sie wirklich nur vereinzelt in den Supermärkten und war eher eine Rarität, aber mittlerweile ist sie ja wirklich überall im Standardsortiment… schade eigentlich. Überrascht hat mich da doch, dass dich dein Vater auf diese Dokumentation aufmerksam gemacht hat. Ich dachte eher, dass sich die „ältere Generation“ mit diesem Thema eher selten auseinandersetzt und wir „jüngeren“ uns mittlerweile eher damit auseinandersetzen. Aber umso mehr freut es mich zu hören, dass dich dein Vater auf diesen „Umweltsünder“ aufmerksam gemacht hat. Die Aussage des Bauern hat mich schockiert. Wie kann man denn als Person, die selbst in diesem Land lebt und die Probleme hautnah mitbekommt, so etwas befürworten? Da fehlen einem wirklich die Worte. Genau wie du finde ich, dass die Regionalität auch etwas Freundschaftliches mit sich bringt. In meiner Heimat kennt man sich auch, da wird beim Gemüseeinkauf auf dem Markt auch gerne mal ein wenig geredet und sich ausgetauscht. Das Geld was dabei liegen bleibt finde ich total in Ordnung, da man genau weiß wo es letztlich landen wird und direkt beim Hersteller ankommt. Bei den ganzen Supermärkten weiß man ja schon gar nicht mehr, wie viel der Bauern letzten Endes wirklich für die Zucchini bekommt, die bei Rewe angeboten wird.
      Ich hoffe du hast auch weiterhin dieses „Durchhaltevermögen“ und genießt dann jede einzige Avocado umso mehr, wenn sie dann mal in deinem Einkaufskorb landen sollte.
      Liebe Grüße,
      Carina

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  31. Liebes Avocado-Team,

    Euer Beitrag hat mich genauso angezogen, wie die Avocado es im Supermarkt immer wieder schafft. Nicht nur die Wahl eures Themas gefällt mir, auch euern Schreibstil fand ich toll und super zum lesen. Außerdem habt ihr es – ganz ohne Inhaltsverzeichnis – geschafft, den Leser anhand eines roten Fadens durch den Blog zu führen. Cool dass ihr eine eigene Umfrage zum Thema gemacht habt. Gibt es dazu auch veröffentlichte Umfragen im großen Stil?

    Passend zum Thema Nachhaltigkeit finde ich auch den ökologischen Fußabdruck.
    Der Ökologische Fußabdruck ist einer der erfolgreichsten Faktoren zur Vermittlung des Konzeptes Nachhaltigkeit. Man versteht darunter die Fläche der Erde, die notwendig ist, um den Lebensstil und den Lebensstandard eines Menschen dauerhaft zu ermöglichen.
    Beeinflussende Faktoren sind also um einen der persönliche Lebensstandard eines Menschen und zum anderen das Land in dem er lebt.
    Die Maßeinheit für den ökologischen Fußabdruck ist der globale Hektar (gha). Der Global-Hektar ist der Durchschnittswert der weltweiten biologischen Produktivität pro Hektar in einem Jahr. Die verfügbare Biokapazität pro Mensch liegt derzeit bei 1,7gha. Dabei ist noch nicht berücksichtigt, dass auch die Pflanzen- und Tierwelt erhalten werden muss. Der sinnvolle Fußabdruck liegt also deutlich unter 1,7 gha. Das Problem an der Sache: Der Weltdurchschnitt liegt momentan bei 2,8 gha. Wir nutzen die Erde also so als hätten wir 1,6 Planeten Erde. Das sieht beispielsweiße daran, dass in vielen Meeren die Fischbestände fast ganz vernichtet sind und es nichts mehr zu fangen gibt.
    Es gibt viele Websites, die Selbsttest anbieten wie hoch der eigene ökologische Fußabdruck ist. Das ist auch für die Schüler spannend zu sehen. Erschreckend ist dabei, wie man noch so „gut“ sein kann in dem Test, ohne dass der gha großartig nach unten geht. Allein dadurch, dass wir in Deutschland leben ist unser gha schon sehr hoch. Das bedeutet, dass von der Politik und der Wirtschaft einige wichtige Hebel umgelegt werden müssen. Denn momentan leben wir „auf Pump“. Unser Verbrauch liegt deutlich über dem Angebot.
    Daher ist die Aufklärungsarbeit, wie auch ihr sie in eurem Blog leistet, sehr wichtig! Und wie auch ihr schon geschrieben habt, ist es wichtig, dass Nachhaltigkeit ein größeres Thema in der Schule wird.

    Liebe Grüße von Sarah

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    1. Hallo Sarah,
      vielen Dank für deinen Kommentar und es freut uns zu hören, dass dir unser Beitrag so gut gefallen hat.
      Über den ökologischen Fußabdruck habe ich bereits auch sehr viel gelesen, vielen Dank für deine kurze Einführung dazu. Es ist doch schlimm zu hören, dass wir bereits ohne großes Zutun einen so enorm hohen Index haben. Da bin ich ganz deiner Meinung, denn es sollte sich schleunigst etwas auf politischer Ebene tun. Wir haben in unserem Blog ja gezeigt, wie jeder einzelne etwas für die Nachhaltigkeit tun kann und somit auch für seinen persönlichen ökologischen Fußabdruck, aber das ist leider nur ein kleiner Teil des Ganzen. Ich hoffe daher sehr, dass sich in den nächsten Jahren (vielleicht auch schon Monaten) etwas ändert und bin dahingehend auch zuversichtlich. Denn momentan ist das Thema Nachhaltigkeit so aktuell wie noch nie und überall präsent, wie man am Beispiel des Plastiktütenverbots sehen kann.
      Ich hoffe, dass die Avocado dich zukünftig nicht mehr in seinen Bann zieht oder du dich bewusst gegen diese grüne Frucht entscheidest.
      Liebe Grüße,
      Carina

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  32. Liebes Blogger-Team,

    Vielen Dank für euren interessanten Blogbeitrag zu der angesagten Avocado und dem Thema Nachhaltigkeit. Erstmal möchte ich sagen, dass ihr einen unglaublich großartigen Blog erstellt habt. Neben einer selbst erstellten Befragung mit Auswertung, Vorschlägen zur Unterrichtsgestaltung, einem Unterrichtsverlauf, den ausführlichen Tipps zur Nachhaltigkeit und den Alternativen zur Avocado fällt einem kaum was ein an was ihr nicht gedacht habt. Außerdem überzeugt euer Schreibstil sehr und ihr wirkt dadurch sehr sympathisch. Eure kleinen Wiederholungen und das Gedicht zur Avocado geben einem einen guten Überblick über die gesammelten Informationen und verfestigen diese nochmals.

    Während man euren Blogbeitrag liest wird einem schnell bewusst, welch großen Schaden eine doch so kleine Avocado anstellen kann. Betrachtet man die Avocado im Supermarkt, kann man sich kaum vorstellen wie groß die angerichteten Schäden dahinter sind.
    Beim Lesen kam mir in den Sinn, dass man im Grunde sagen kann, dass die Avocado die Welt zerstört, da sie die Komponenten der Welt, wie Tiere, Mensch und Umwelt negativ beeinflusst.

    Zu eurer Frage, ob man beeinflussen kann welche Produkte im Supermarkt landen würde ich sagen, dass man natürlich einen Einfluss hat, da ein Supermarkt Gewinn machen möchte und somit Produkte entfernt, die nicht verkauft werden. Ich meine aber, dass eine einzelne Person nicht ausschlaggeben ist, sondern sie stellt einen Anfang dar und durch diese Person können dann weitere Personen miteinbezogen werden, um ein erfolgreiches Ergebnis zu erzielen. Die Reichweite eines Problems und das Handeln vieler Menschen ist der Kern jeder Lösung und natürlich die eine Person, die den ersten Schritt in die richtige Richtung gemacht hat.

    Ihr habt erklärt was Regional bedeutet und gefragt was es für mich persönlich darstellt und für mich meint ein regionales Produkt, dass es nicht durch die halbe Welt transportiert werden musste, sondern nur paar Kilometer zurücklegen muss. Das Beste wäre natürlich, wenn die Erzeugungsstelle in der Nähe des nächsten (Super-)Markts ist und man den Entstehungsort sogar persönlich kennt.

    Ihr habt in eurem Blog auf die Reduzierung des Fleisch Konsums hingewiesen und ich finde auch, dass dies sehr wichtig ist, da Fleischprodukte schon in fast jeder Mahlzeit vertreten sind, obwohl die Fleischproduktion enorm viel Wasser und Getreide benötigt. Ich habe mich eine Zeit lang mit dem Thema Fleischkonsum und Alternativen auseinandergesetzt und bin auf etwas Interessantes gestoßen, und zwar Insekten. Es klingt wirklich eklig, aber an sich schmecken sie nicht schlecht, da es aber eher eine Kopfsache ist wird es wohl schwierig werden Insekten auf den Teller zu bringen. Insekten haben gegenüber Fleisch einen großen Vorteil, da sie in Mengen vorhanden sind, wenige Ressourcen in Anspruch nehmen und viele Proteine und Nährstoffe enthalten.

    Ich möchte mich nochmals für euren Blogbeitrag bedanken und anmerken, dass ihr eine hervorragende Leistung erbracht habt. Es fällt sehr schwer etwas Negatives oder Ergänzungen zu finden. Der einzige Nachteil ist, dass man nach dem Lesen eures Beitrags enorm Hunger hat, aber trotzdem lohnt es sich sehr eurem Beitrag Aufmerksamkeit zu schenken.

    Liebe Grüße
    Lisa

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  33. Liebes Bloggerteam,
    Erstmal vielen Dank für euren aufschlussreichen Blogbeitrag.
    Avocado - das Trendfood schlechthin. Ein super gewähltes Thema für euren Blogbeitrag, welches ihr sehr gut ausgearbeitet habt.
    Mir war vor dem Lesen eures Blogs schon bekannt, dass Avocados nicht die umweltfreundlichsten Gewächse sind und auch, dass der enorme Zuwachs am Konsum der Avocado nicht zur Verbesserung der Umwelt beiträgt. Aber, dass sie derartige Übeltäter sind, hat mich beim Lesen eures Blogs echt ein bisschen schockiert. Vom enormen Wasserverbrauch beim Anbau hatte ich im Voraus gehört. Ich finde euren Vergleich des Wasserverbrauchs mit anderen Pflanzen super. Dieser verdeutlicht nochmal konkret an Zahlen den gewaltigen Verbrauch der Avocado.
    Was ich nicht wusste und was ich ehrlich gesagt erschreckend finde, ist die Tatsache, dass die jungen Avocadopflanzen mit einem wachstumssteigernden Hormon und später mir einem bestimmten Lack behandelt werden. Was ist denn dann noch Superfood daran?! Auch den gigantischen Aufwand, der betrieben wird, um reife Avocados in den Supermarktregalen vorzufinden finde ich persönlich grenzwertig. Auch wenn ich Avocados für mein Leben gerne esse, werde ich vermutlich in Zukunft nicht mehr ganz so viele konsumieren. Dank eures Beitrags wurden mir die Augen etwas geöffnet.
    Ich finde die kleinen „Avocado-Merkkästchen“ sehr gut. Immer die prägnantesten Dinge des Abschnitts kurz zusammengefasst.
    „Wir als Biologielehrerinnen und -lehrer sind am Drücker, wenn es darum geht unseren Schülerinnen und Schülern beizubringen, wie sie nachhaltiger leben und selbst mithelfen können der Welt beizubringen, dass Nachhaltigkeit wichtig ist.“
    Dieser Satz hat mich beeindruckt und zum Nachdenken angeregt. Ja, es stimmt. Wer, wenn nicht wir (Biologielehrer- und Lehrerinnen) können unseren Schülern und Schülerinnen später mal vermitteln, wie wichtig es ist auf die Welt, in der wir leben, zu achten. Der Biologieunterricht bietet die perfekten Grundlagen. Deshalb sehe ich es als unsere Pflicht den Schülern und Schülerinnen, Möglichkeiten für eine nachhaltigere Lebensweise zu zeigen. Ebenso fungieren dabei wir selbst auch als Vorbild und sollten uns dementsprechend verhalten. Also… in Zukunft nicht mehr jeden Tag drei Avocados verschlemmen. Nicht, dass ich das gemacht hätte, aber ihr wisst wie ich es meine.
    In diesem Zusammenhang möchte ich eure Umfragen zum Thema Nachhaltigkeit loben. Es waren relativ einfache Fragen, welche jedoch sehr aufschlussreich sind. Dies habt ihr in eurem Blog sehr schön ausgewertet.

    Zum Schluss möchte ich mich noch für eure Tipps zu Avocado-Alternativen bedanken. Brokkoli, Spinat und Grünkohl kann man super Zuhause anpflanzen, sofern ein Gemüsegarten zur Verfügung steht. Rote Beete findet man auch in unserem Gemüsegarten Zuhause. Auch Walnussbäume findet man hierzulande viele. Bevor man die Walnüsse verzehren kann, müssen diese jedoch getrocknet und aufwendig geknackt werden. Ich bin aber der Meinung, dass man diese Zeit durchaus gut und gerne investieren kann, bevor man sich eine 100g-Packung Walnüsse (wohlbemerkt Plastikpackung) für 4,59 € im Supermarkt kauft.

    So, jetzt bin ich am Schluss. Vielen Dank, liebes Bloggerteam für euren Beitrag.
    Liebe Grüße
    Jannika

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  34. Liebes Blogger – Team,

    ich danke euch für euren informativen Blogbeitrag. Auch, wenn ich selbst kein Avocado – Liebhaber bin, so steht sie doch exemplarisch für einige andere Lebensmittel, auf die die benannten Problematiken zutreffen. Ich finde euren Blogbeitrag sehr gelungen und ihr macht auf die vielseitigen Probleme im Hinblick auf den Konsum aufmerksam. In dem ihr eben nicht nur den Wasserverbrauch, sondern auch auf die Fahrtwege und die damit verbundenen Mechanismen, sowie auf den Einfluss auf die Umwelt der Anbauorte eingeht. Ihr habt euch ein wirklich schwieriges Thema ausgesucht, welches nicht nur aktuell, sondern auch ungemein Komplex ist. Ich versuche, seit Jahren nachhaltig zu konsumieren und scheitere (glaube ich) täglich. Ich versuche Plastikflaschen soweit möglich zu vermeiden und kaufe zum Beispiel nur regionalen Saft aus Glasflaschen. Aber auch hier stellt sich dann schon die Frage, inwiefern alle Säfte am Ende wirklich auch aus regionalen Produkten hergestellt werden (es gibt ja nicht alle Früchte ganzjährig). Bei Tomaten steht teilweise mady in italy oder germany drauf, dabei werden die Produkte nur in diesen Ländern verpackt, während die Rohstoffe dennoch aus China oder anderen weit entfernten Ländern stammen.
    Regionalität und saisonale Ware finde ich ebenfalls äußerst wichtig, was in eurem Blogbeitrag sehr gut dargestellt wurde. Aber auch hier kommt man teilweise an die Grenzen des Möglichen. Ich habe mich eine Zeit lang versucht nach der Planetary healthy Diet zu ernähren und muss sagen, das fand ich ganz schön schwierig. Vor allem mit meinem Partner an der Seite, der auch noch Ansprüche hat. Hier wirklich immer regional einzukaufen (häufig gibt es im Supermarkt gar keine so große Auswahl an heimischen Produkten) und die richtigen Produkte zu konsumieren hat mich vor eine fast unmögliche Aufgabe gestellt. Vor allem habe ich das Gefühl, dass umso mehr ich mich informieren umso mehr Fragezeichen tauchen auch auf und umso weniger weiß ich, welches Produkt nun zu wählen ist. Auch Siegel sind ein schwieriges Thema, ihr habt das schon bei dem Biosiegel angesprochen, welches dann in nicht vertrauenswürdigen Ländern erteilt wird. Aber auch hier gibt es Siegel, bei welchen ich mich frage, inwieweit darauf vertraut werden kann. Vor allem dann, wenn Siegel/Zertifikate/Prüfungen durch firmenzugehörige Labore erteilt werden. Ich wollte eigentlich nur darstellen, wie schwierig ich dieses Thema finde und dennoch bin ich, wie ihr der Meinung, dass es notwendig ist, einen nachhaltigen Konsum zu erstreben und dies auch als Biologielehrer zu thematisieren. Dennoch bin ich der Meinung, dass auch seitens der Politik im Hinblick auf den Konsum noch mehr Transparenz erstrebt werden müsste.
    Einen weiteren wichtigen Aspekt im Hinblick auf Nachhaltigkeit ist meiner Meinung nach die Überproduktion, vor allem im Hinblick auf die Nahrungsmittelindustrie. Allerdings finde ich es hier schwieriger, durch die Nachfrage Signale zu setzen. Während man den Konsum von nicht-nachhaltigen Produkten einschränken kann und so seinen Beitrag leisten kann, ist mir unklar, wie man als Konsument ein effektives Signal gegen stetige Überproduktion senden und auch vermitteln kann. Nachdem ihr euch nun mit nachhaltigem Konsum beschäftigt habt: Habt ihr dafür eine Idee?

    Liebe Grüße,
    Maylin.

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  35. Hallo liebes Bloggerteam, danke für euren Beitrag! Am Anfang eures Beitrags finde ich es sehr passend, dass ihr eine Nährstofftabelle zeigt und dabei erläutert, wie viele gesunde Nährstoffe die Avocado enthält. Auch eure kurze Einleitung gefällt mir, sie regt mich zum Weiterlesen an. Allerdings wäre ein Inhaltsverzeichnis angebracht und das Gedicht am Anfang halte ich für unnötig. Was folgt, gefällt mir dann aber wieder sehr. Ihr beschreibt den ,ökologischen Fußabdruck‘ einer Avocado schön ausführlich und deckt den Trugschluss auf, dass gerodeter Regenwald von Nutzpflanzen kompensiert werden kann. Gut finde ich auch, dass ihr beim Vergleich mit anderen Lebensmitteln den Wasserverbrauch heranzieht. Wenn ich mir diese Unmengen an Wasser vor Augen führe wird mir tatsächlich ein bisschen unwohl. Auch alle anderen Umweltaspekte wie Transport, das künstliche Nachreifen oder dass viele Avocados weggeschmissen werden beleuchtet ihr gut. Übersichtlicher wird das Ganze noch durch eure kurzen Resumes, die immer wieder am Ende einer Einheit aufgeführt sind. Schön finde ich auch, dass ihr eine leichte, an manchen Stellen sogar Umgangssprache verwendet. Das ließt sich einfach locker runter und ist gerade für einen Blogbeitrag, über den diskutiert werden soll, sehr passend. Was mir aber mit Abstand am besten gefällt ist das ihr diesen Food-Wahnsinn, der gerade immer mehr vor allem auf sozialen Netzwerken stattfindet, kritisiert. Kinder, die ja mittlerweile Alle mit Smartphones rumlaufen, sehen diese Bilder und denken sich oh, wow, geil, ich muss mein Essen jetzt auch Allen zeigen! Nunja, es ist schwer jemanden wegen einem Post zu verurteilen, aber eine Schärfung der Sinne für nachhaltige Lebensmittel kann auf jeden Fall leine ein Aufgabe des Biounterrichts sein und ihr habt das an eurem Unterrichtsbeispiel auch gut gezeigt. Fazit: Toller Beitrag zu einem aktuellen Thema, gute Brücke geschlagen zu den Handlungsmöglichkeiten der Schule, gefällt mir sehr gut!
    Gruß
    David

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    1. Lieber David,

      zunächst erst einmal danke für Deinen Kommentar! Das ist super, dass der Eintrag Dich zum Weiterlesen animiert hat.
      Das Thema Inhaltsverzeichnis haben wir uns tatsächlich länger überlegt, ob wir das mit reinbringen, haben uns aber bewusst dagegen entschieden. Das hier soll ganz gezielt ein Blogeintrag sein oder hast Du schon einmal in einem Foodblog ein Inhaltsverzeichnis gesehen/vermisst? Ich hoffe dennoch, aber so wie Du es weiter beschreibst ist es so, dass Du unserer Argumentationsstruktur folgen konntest und darauf kommt es an!
      Schade ist auch, dass Dir das Gedicht nicht gefallen hat, das sollte lediglich eine kleine Auflockerung im Stil eines Blogs sein.
      Lass mich Dir sagen, das mit dem Wasser hat uns auch überrascht und Du hast vollkommen Recht damit, dass man im Endeffekt solche Superfoods wie die Avocado nicht mehr ganz ohne schlechtes Gewissen kaufen kann.
      Wir fanden es zudem echt wichtig die Schattenseiten zu beleuchten und gerade durch Social Media wird vieles gehypt, wie in diesem Fall eben Avocados und Co. Das sind dann die schönen bunten Bildchen (so haben wir das eben auch dargestellt) und da läuft einem echt das Wasser im Mund zusammen und man möchte das sofort nachkochen. Im Endeffekt ist das einer der besten Marketingstrategien, die es aktuell gibt.
      Wir denken in jedem Fall, dass das Thema Nachhaltigkeit in jedem Fall im Biounterricht aufgegriffen werden soll. Wir haben nunmal nur diesen einen Planeten und es ist super wichtig diesen zu erhalten. Jeder sollte sich an der eigenen Nase packen und wenn jeder ein kleines bisschen dazu beiträgt nachhaltiger zu leben, kann man großes bewegen.
      Schön ist auch, dass Dir das Unterrichtsbeispiel gefallen hat, somit hat jeder konkret was an der Hand, wie er die Thematik später in seinen Unterricht einbringen kann.
      Vielen Dank für Dein positives Feedback!

      Liebe Grüße
      Anna und die Avocadoliebhaber

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  36. Liebes Blogteam,

    vielen Dank für euern Beitrag.

    First of all ihr habt euch einen sau coolen Namen ausgesucht! Der hat direkt zum Lesen motiviert.
    Euer Blogbeitrag ist recht entspannt und einfach zu lesen. Ihr habt mit Ironie und Witz geschrieben, da fällt einem gar nicht auf wie lange man liest. Und trotz der leichten Kost lesetechnisch ist der Inhalt auf den Punkt gebracht! Das habt ihr echt toll gemacht
    Ihr habt sehr gute Vergleiche rausgearbeitet. So z.B. das Wasserbeispiel mit den Tomaten, dem Salat oder eben der Avocado. Dadurch werden die Zahlen sehr anschaulich und man kann sich ein gutes Bild machen.
    Die kleine Avocado am Rand ist sehr nett gestaltet und hilfreich für kleine Infos und Fragen zwischen durch.

    Ihr habt einen spannenden Aufbau gewählt, von den positiven Seiten der Avocado, dem Aufzeigen der negativen Punkte bis ihr denn Bogen spannt zum Thema Nachhaltigkeit.
    Und bei all diesen Schritten nehmt ihr den Leser mit.

    Zu euerer Frage, ob wir beeinflussen können, was im Supermarkt landet. Ich finde ja!
    Wir entscheiden, was wir kaufen. So entscheiden wir nicht nur, welches Obst wir von welchem Land kaufen, sondern auch ob wir das in Plastik verpackte Obst kaufen. Genauso gut können wir auch entscheiden wo wir einkaufen gehen, ob im Supermarkt, dem Wochenmarkt oder vielleicht sogar in einem Unverpacktladen. Und wenn das immer mehr Menschen machen, wird der Supermarkt sich der Nachfrage der Allgemeinheit anpassen. Ich vermute, dass Preise und Transportwege angepasst werden würden und es würde mehr Unverpacktläden geben würde. Die Nachfrage bestimmt das Angebot. Und somit können auch wir einzelnen Menschen mit unserem Einkaufmethoden und Prinzipien einen Unterschied machen.

    Dass ihr sogar eine kleine Umfrage gestartet habt, ist wirklich top!

    Ich denke, dass man über die aktuell sehr verbreitete Fridays for Future Thematik auch wunderbar einen Bogen zu BNE ziehen könnte.

    Vielen Dank für euern Beitrag!
    Mich habt ihr zum Weiterdenken angeregt.

    Liebe Grüße
    Elisa

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  37. Hallo Anna, Carina, Friederike, Joscha, Luisa und Philipp,

    Wow, euer Blog-Beitrag hat richtig ins Schwarze getroffen – oder sollte ich sagen ins Grüne?!
    Euer Beitrag hat mich richtig gepackt, ich denke dazu hat euer Schreibstil und die gesamte Gestaltung des Beitrages beigetragen, denn ihr habt mich und all die anderen Leser direkt angesprochen und nicht um den heißen Brei herumgeredet. Das ist bei diesem Thema auch nicht angebracht, also das um den heißen Brei herumreden, man muss die Dinge auf den Punkt bringen und das habt ihr echt ziemlich gut geschafft! Man sollte die Dinge auch nicht beschönigen, denn unser aktueller Konsum und Umgang mit Lebensmitteln und deren Produktion und Herkunft sind nunmal eine Katastrophe… Was man als Einzelner da noch überhaupt ausrichten kann, fragt man sich schon und greift halt doch mal als „armer Student“ zum abgepackten Fleisch aus dem Supermarkt. Dabei würde tatsächlich unser so winzig erscheinende Beitrag, wenn wir auf solche Produkte verzichten, schon helfen. Und wenn die Masse irgendwann mitziehen würde und wie ihr gesagt habt, genügend sensibilisiert für das Thema Nachhaltigkeit ist, dann könnte sich wirklich etwas ändern und wir würden unserem Planeten einen großen Gefallen tun.
    „Würde“, „könnte“, „hätte“… Eine Lösung des Problems erscheint so fern. Das Denken einer gesamten Gesellschaft müsste umgewälzt werden, damit sich endlich etwas tut. Aber am besten und wirksamsten ist es, wenn wir bei den Jungen anfangen (dazu gehören wir ja auch) und wir als angehende Biologielehrer können da echt unseren Beitrag leisten. Danke für eure schönen Unterrichtsbeispiele und Themenvorschläge!
    Besonders gut gefällt mir außerdem, dass ihr das wichtigste nach einem Abschnitt bei der kleinen Avocado nochmals zusammengefasst habt.
    Gut finde ich auch die Vorschläge zu anderen, alternativen Superfoods. Natürlich werden diese auch zum Teil aus fernen Ländern importiert und sind nicht als „regionale Produkte“ im Laden zu finden, wie zum Beispiel die Walnüsse. Es ist einfach wichtig, dass wir uns Gedanken darüber machen, welche Lebensmittel wir da eigentlich konsumieren, woher sie kommen und es nicht vergessen, diese wertzuschätzen.
    Ich bin der Meinung, dass man sich nicht nur ein schlechtes Gewissen einreden sollte und nur verzichten muss, sondern auch mal reinen Gewissens eine Avocado kaufen kann, aber diese eben als etwas Besonderes ansieht und eine Ausnahme. So werde ich wahrscheinlich nie auf Schokolade verzichten können, deren Herstellung aus Kakaobohnen aus fernen, armen Ländern wohl auch eher kritisch betrachtet werden sollte. Leider weiß man ja auch nie wie viel so ein Siegel wie das UTC Siegel auf meiner Schokolade, das nachhaltigen Anbau verspricht, wert ist.
    Danke für euren eindrücklichen Beitrag,
    Gruß,
    Stefanie Roth

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  38. Liebe Blogger,
    Vielen Dank für euren wirklich tollen Blogbeitrag zu diesem spannenden Thema!
    Da ich persönlich auch sehr gerne Avocados esse und der Meinung bin, dass man seinen Lebensmittelkonsum immer kritisch hinterfragen sollte, habe ich mich natürlich besonders für euren Beitrag interessiert. Gleich zu Beginn des Textes ist mir sowohl das gelungene Layout als auch die gesamte Gestaltung des Blogs im positiven Sinne aufgefallen. Auch der alltagssprachliche Schreibstil, in welchem der komplette Beitrag verfasst wurde, gefällt mir super! Ihr habt es geschafft viele interessante Fakten und theoretisches Wissen in einen „lässigen“ Blog zu verpacken, der für den Leser sehr ansprechend ist.
    Ich selbst bin tatsächlich in erster Linie nicht wegen dem Geschmack, sondern aufgrund den vielen essentiellen Nährstoffen auf die Frucht aufmerksam geworden. Allerdings waren mir die damit verbundenen „Schattenseiten“ zu Beginn nicht bewusst. Nachdem ich dann allerdings irgendwann eine Dokumentation zu genau dieser Thematik gesehen habe, wurde ich stutzig. Besonders der extrem hohe Wasserverbrauch in Gegenden der Plantagen ist meiner Meinung nach sehr bedenklich. Betrachtet man dann auch noch den rasant ansteigenden Import der Avocado aufgrund der immer zunehmenden Anfrage (https://de.statista.com/infografik/9841/deutschland-importiert-immer-mehr-avocados/), sollte man sich wirklich fragen, mit welcher Häufigkeit man dieses Lebensmittel ohne schlechtes Gewissen konsumieren kann. Bedenkt man alle von euch genannten Faktoren (Wasserverbrauch, Energieverbrauch, Trinkwasserverunreinigung durch Pestizide, Transport,…) ist es meiner Meinung nach wirklich fraglich, ob Avocados in den deutschen Supermärken wirklich überteuert sind? Da ich selbst bereits in einem Supermarkt gejobbt habe, musste ich tatsächlich leider schon erleben, wie Kunden sich über die teuren Preise und die dann teilweise noch zu unreifen oder zu reifen Früchte beschweren und diese am Ende des Tages dann doch in der Mülltonne statt auf dem Teller landen.
    Auch die Abschnitte zum Thema Nachhaltigkeit und Konsum habt ihr meiner Meinung nach super in den Text integriert und toll aufbereitet! Dadurch informiert ihr nicht nur über diese Themen, sondern weckt eine gewisse Sensibilität dafür. Natürlich stimme ich euch zu, dass uns Menschen das Essen wieder mehr wert sein muss, wenn wir die Welt nachhaltiger gestalten wollen. Allerdings ist das wohl leichter gesagt als getan, weil der Mensch eben ein Gewohnheitstier ist. Kauft eine Person beispielsweise seit Jahren den Joghurt für 49 Cent aus dem Plastikbecher, wird sie möglicherweise nicht unbedingt erfreut sein für dasselbe Produkt im Schraubglas den doppelten Preis zu zahlen. Darüber hinaus sollte man die mangelnde Bereitschaft regionale Bio-Produkte zu kaufen auch nicht nur auf die Bequemlichkeit schieben. Sicherlich gibt es genügend Konsumenten, die ein genaues Budget für ihren Lebensmitteleinkauf haben und es sich schlichtweg nicht leisten können für jedes Produkt 1, 2, 3 oder 5€ mehr zu zahlen.
    Eure Umfrage zum Thema Nachhaltigkeit ist spitze! Toll, dass ihr euch die Mühe gemacht habt und selbst Schüler bzw. Studenten befragt und diese Ergebnisse zur Veranschaulichung in eurem Beitrag integriert habt.
    Zum Thema Regionalität gibt es eine sehr interessante Dokumentation, die ich euch in diesem Zusammenhang sehr empfehlen kann: https://www.youtube.com/watch?v=j7LclQRn3lg. Ich finde es wirklich erschreckend, dass selbst innerhalb Europas so schlechte Bedingungen herrschen.
    Im Großen und Ganzen finde ich eurem Beitrag somit sehr ansprechend, informativ und interessant. Auch wenn ihr mit eurem Thema sicherlich sehr viele bedenkliche Inhalte aufgegriffen habt, finde ich es gut, dass ihr keinen zu radikalen Standpunkt nach außen tragt, sondern vielmehr darauf aufmerksam macht, dass man sich über seinen Konsum stets bewusst sein sollte und der Umwelt zu Liebe einkaufen und handeln sollte.
    Liebe Grüße,
    Anna-Lena

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  39. Hallo liebe Blogger des Avocado- Teams,

    zunächst einmal vielen Dank für euren spannend ausarbeitenden Blogbeitrag. Durch euren Titel bin ich gleich sehr neugierig geworden, da ich genauso wie ihr Avocado total gerne esse und es mich interessiert hat was es mit dieser Frucht auf sich hat. Dazu kam dann noch eure Einleitung, die super sympathisch geschrieben war. Danach hatte ich noch mehr Lust euren Beitrag zu lesen und Avocados zu essen. Euer Blog an sich war auch sehr schön und ansprechend gestaltet. Durch euren Schreibstil hat er sich sehr leicht und locker gelesen.

    Ich selbst habe beim Lesen total viel Neues gelernt. Die Zahlen, wie viel Wald für die Avocado Produktion gerodet wird und wie hoch der Wasserverbrauch ist haben mich etwas geschockt. Das war mir nicht bewusst. Auch der Gedanke, dass durch die Produktion dieser kleinen Früchte die Bevölkerung verdurstet finde ich echt erschreckend.

    Nun zu eurer Frage über den Einfluss der Produkte im Supermarkt durch unser Konsumverhalten. Ich denke auch, dass wir durch unser Konsumverhalten viel Einfluss darauf haben was im Supermarktregal steht. Ich persönlich vermeide ebenfalls gezielt bestimmte Produkte beim Einkaufen und achte auf Nachhaltigkeit. Somit versuche ich darauf zu achten, dass die Produkte überwiegend regional und saisonal sind. In meinen Augen muss man z.B. keine Erdbeeren im Dezember kaufen. Eine Traumvorstellung wäre natürlich wenn jeder nachhaltig Einkaufen würde. Leider ist dies nicht der Fall, aber ich denke wir sind schon auf einem guten Weg.

    Die Ergebnisse der Umfrage haben mich auch sehr überrascht. Einerseits hat es mich gefreut, wie viele wissen was Nachhaltigkeit überhaupt ist. Andererseits finde ich es schade, dass dieses Wissen nur zu einem geringen Teil aus der Schule stammt. Es hat mich geradezu schockiert, dass laut eurer Umfrage 74% der Befragten das Thema Nachhaltigkeit gar nicht in der Schule hatten. Es ist so ein wichtiges Thema, welches uns alle betrifft und unsere Zukunft bestimmt. Man kann anhand eurer Umfrage auch gut sehen, dass 49% sich noch nicht genügend informiert fühlen. Daher sollte es in der Schule auf jeden Fall mehr oder überhaupt mal behandelt werden. Hierfür finde ich euer Unterrichtsbeispiel echt gut. Vor allem gefällt mir eure Idee, dass jede Gruppe sich mit jeweils einem Produkt beschäftigt. Dadurch gibt es am Ende für jedes Produkt „Experten“. Die erstellten Plakate könnte man dann auch im Klassenzimmer aufhängen, sodass auch andere SuS sich diese durchlesen können.

    Abschließend muss ich nochmal erwähnen, wie sehr mir euer Blog gefallen hat. Ich musste zwischendurch immer wieder schmunzeln, da ihr ihn sympathisch und mit Witz geschrieben habt. Ich habe selbst viel Neues gelernt und fühle mich auf jeden Fall informierter über Nachhaltigkeit und Avocados. Danke für euren Blogbeitrag!

    Liebe Grüße Amelie

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  40. Liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für den aktuellen und interessanten Beitrag! In eurem Beitrag beschreibt ihr den Weg der Avocado vom Anbau bis hin zum Supermarkt, erschreckend finde ich hierbei, dass ganze Hallen angelegt und verdunkelt werden, um den Keimlingen vorzumachen sie seien noch unter der Erde.

    Wie ihr auch in eurem Beitrag gut beschrieben habt, sehen wir immer die tollen Bildern von Influenzern, die ein leckeres Gericht mit dem Superfood Avocado hochladen. Dabei machen wir uns gar nicht die Gedanken, welchen Weg die Avocado schon hinter sich hat bzw. was für Folgen dies für unseren Planeten eigentlich hat. Ihr habt die Thematik und Problematik wirklich super aufgearbeitet und habt mich zum Nachdenken angeregt. Ich selbst achte schon recht viel darauf regional uns saisonal einzukaufen, jedoch sollte man sich solche Fakten immer wieder vor Augen führen. Ich kaufe Obst und Gemüse meistens auf dem Markt direkt von dem Bauern aus der Region. Manchmal ist es aber auch einfach verlockend im Supermarkt ein Obst oder Gemüse zu kaufen, dass eigentlich nicht bei uns heimisch ist.
    Wenn man aber nun weiß, dass durch den Anbau von Avocados viele heimische Pflanzen in den Anbauländern aussterben, bekommt man so gar keine Lust mehr auf eine Avocado.

    Ich finde eure Anmerkung eigentlich ganz richtig, wir können beeinflussen was im Supermarkt landet. Jedoch ist es sehr schwierig wirklich die breite Masse dazu zu bringen, keine Avocados mehr zu kaufen.

    Umso wichtiger ist es, unsere SuS zu nachhaltigem Denken anzuregen. Eure Umfrage, die ihr im Rahmen eures Beitrags durchgeführt habt, ist wirklich sehr eindrücklich und zeigt uns als angehende Biologie Lehrer/innen, was wir zu tun haben. Erschreckend finde ich, dass ca. 74% sich nicht mehr daran erinnern können, dass Nachhaltigkeit in ihrer Schulzeit angesprochen wurde.

    Zu euren Beispielen für den Unterricht kann ich noch hinzufügen „Welche Auswirkungen kann das Düngen von Feldern für unsere Umwelt haben?“, denn das extreme Düngen von Feldern kann gravierende Auswirkungen für unser Grundwasser und die Fische die in angrenzenden Gewässern Leben haben.
    Grundsätzlich sollte man meiner Meinung nach den SuS verdeutlichen, wie man gerade bei Lebensmitteln nachhaltiger Leben kann und vor allem wieso man nachhaltiger Konsumieren sollte. Durch den Anbau von Kräutern oder einem Tomatenstrauch, kann man den Kindern verdeutlichen, wie viel Arbeit und Pflege hinter dem Anbau von Lebensmitteln steckt und das man eine Tomate nicht unbedingt um die ganze Welt fliegen lassen muss um sie essen zu können.

    Ihr habt euer Thema wirklich super ausgearbeitet und einen echt zum Nachdenken angeregt. Danke für den interessanten Beitrag,
    Beste Grüße, Anna Riepl

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  41. Hallo ihr Lieben,

    ich bin echt beeindruckt von eurem Beitrag! Ich weiß gar nicht wo ich ansetzen soll und muss aufpassen, dass es nicht eine zu große Lobeshymne wird, aber ich war in der Tat von Anfang bis Ende gefesselt und fand es sehr gut wie ihr den Bogen von der Avocado rüber zur Nachhaltigkeit als Unterrichtsgegenstand weiter zu Alternativen geschlagen habt. Dazu wurde es auch noch einladend geschrieben und hatte von Anfang an das Gefühl im direkten Gespräch mit euch zu stehen, wodurch die vielen einzelnen Informationen lebhaft übermittelt und nähergebracht werden konnten.
    Gerade mit der Avocado habt ihr den perfekten Ansatz gefunden, ich selber liebe Avocados und sie bilden hin und wieder einen guten Beitrag zu meinem Abendessen. Aus dem Grund war ich auch in erster Linie an eurem Beitrag interessiert und war gespannt zu sehen, was es denn alles dazu zu berichten gibt und wie die Avocado letztendlich einen didaktischen Inhalt bilden kann. Nach dem ersten Teil hatte ich mir notiert, dass ich euch fragen wollte, was denn dann die Alternativen dazu wären oder wie man nachhaltiger mit Avocados umgehen kann. Aber beim zu Ende lesen wurde mir auch die Frage schon beantwortet. Auch der drastische „Bruch“ von der Lobeshymne zu den ganzen positiven Eigenschaften der Avocado zur Umweltkatastrophe war so ein kleiner Wachrüttler, der einen animiert weiterzulesen, weil man gespannt ist, warum es zu so einem kräftigen Wechsel von positiv zu negativ kommt. Die Fakten die folgten waren erschreckend und mir zu großen Teilen nicht bewusst und ich denke, dass es wohl sehr vielen genauso geht, weshalb dieses Thema umso mehr ein Attentiongrabber ist. Ich fand diesen Teil erschreckend, aber dennoch spannend zu lesen. Vor Allem die Überleitung und Erklärung des Nachhaltigkeitsbegriffs war sehr gelungen und gut auf den Punkt gebracht.

    Da die Bevölkerung immer mehr wächst und dadurch auch die Nachfrage nach Produkten, die durch die ganzen Food-Trends jetzt auch noch ausgefallener sein sollen ist es umso wichtiger früh ein Bewusstsein bei unseren zukünftigen SuS zu schaffen, damit diese fähig sind, gewisse Trends vernünftig hinterfragen zu können. Auch die Liste mit Denkanstößen zur Unterrichtsgestaltung finde ich gut und da wir zu diesem Zeitpunkt eh noch nicht wissen können, wie sich die Thematik entwickelt hat bis wir Lehrer sind, macht es umso mehr Sinn, dass ihr noch keinen perfekten Masterplan zur perfekten Gestaltung geschaffen habt. Interessant und überraschend fand ich es auch, dass bei eurer Umfrage doch schon ein so weites gewisses Grundbewusstsein vorliegt.

    Alles in Allem ein äußerst gelungener und spannender Beitrag, mit einer spannenden Umfrage und sehr vielen sehr spannenden Fakten zum Thema Nachhaltigkeit und zur Avocado, mit der ihr einen tollen Rahmen geschaffen habt. Vielen Dank dafür!

    Liebe Grüße,

    Jana Hengst

    PS: In Zukunft werde ich nun wohl doch wahrscheinlich ein/zweimal weniger zur Avocado greifen und mir anstelle dessen regionalen Brokkoli gönnen ;)

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  42. Liebes Blogger-Team,
    vielen Dank für diesen interessanten, informativen und nicht zuletzt ansprechend gestalteten Blogbeitrag.
    Ich hatte das Glück, eine Schule zu besuchen, in der Nachhaltigkeit groß geschrieben wurde. Umso mehr schockierte es mich, dass sich nur 44% der Teilnehmer eurer Umfrage in der Schule mit dem Thema „Nachhaltigkeit“ auseinandersetzten. Umso wichtiger ist es, dass ihr als zukünftige Lehrer*innen euch mit diesem brisanten Thema gezielt auseinandergesetzt habt und auch uns durch euren gelungenen Blogbeitrag daran habt teilhaben lassen und so manchen neuen Gedankenanstoß gegeben habt.
    Die Avocado-Kästchen, in denen ihr die wichtigsten Informationen des vorherigen Abschnitts zusammengefasst habt, haben mich als Leserin angeregt, nochmals über das eben Gelesene zu reflektieren.
    Positiv zu erwähnen ist auch, dass ihr immer wieder Alternativen nennt und konkretisiert. So schafft ihr es, nicht frustrierte, sondern vielmehr motivierte Leser*innen zurückzulassen.

    Nun möchte ich auf euren Hauptdarsteller -die Avocado- zu sprechen kommen.
    Dass die Avocado aufgrund des langen Transportweges keine klimafreundliche Frucht ist, wusste ich. Auch die mehrfache Verpackung stach mir ins Auge.
    Dass hinter dieser Frucht auch eine energieaufwändige Aufzucht, Waldrodungen, der Aufbau einer Monokultur, ein hoher Wasserverbrauch in ohnehin wasserarmen Regionen, die Nutzung großer Pestizidmengen sowie der Transport in Kühlcontainern stecken, war mir bisher nicht bekannt und erschreckte mich sehr. Dieses Wissen wird es mir in Zukunft erleichtern, auf die Avocado zu verzichten.
    Es gibt, wie auch ihr erwähnt, eine Vielzahl regionaler Produkte, die wertvolle Nährstoffe beinhalten und aus welchen leckere Gerichte und Snacks gezaubert werden können. Anstatt beim nächsten Einkauf zur Avocado zu greifen, werde ich einen Walnuss-Brotaufstrich zubereiten und, wer weiß, vielleicht habe ich dann ein neues Lieblings-Abendessen gefunden.
    Ich könnte mir auch vorstellen, Rezepte wie diese und die von euch genannten, gemeinsam mit den Schüler*innen auszuprobieren.
    Zusammen zu kochen macht Freude und schafft ein Gemeinschaftsgefühl. Mit einem nachhaltigen Lebensstil wäre somit nicht nur ein Verzicht aus Gewissensgründen verbunden. Nachhaltigkeit kann durchaus bunt und abwechslungsreich gelebt werden.

    Fortsetzung folgt…

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  43. Fortsetzung…

    Am Ende eures Beitrags fragt ihr die Leser*innen, was ihnen am Thema Nachhaltigkeit wichtig ist. Das Schaffen positiver Erinnerungen an einen Unterricht, der sich mit Nachhaltigkeit beschäftig, das ist mir wichtig. In letzter Zeit treffe ich immer wieder Personen, die eine nachhaltige Lebensweise als Belastung ansehen. Oft fallen Sätze wie „Man muss in seinem Leben auch noch Spaß haben dürfen.“ oder „Unsere Gesellschaft baut darauf auf, das ist halt so.“. Beim Nachhaken habe ich häufig das Gefühl, dass sich diese Einstellung entwickelt hat, wenn die Personen auf Gegenüber getroffen sind, die ihnen mit erhobenem Zeigefinger Vorträge gehalten haben. Deshalb hat mir euer Schlusswort gefallen, dass ihr das eben nicht möchtet.
    Dennoch müssen wir dieses brisante Thema und dessen Ernsthaftigkeit an unsere Schüler*innen herantragen. Denn –um auf euer Wortspiel zurückzukommen – dieses Thema ist leider schon jetzt höllisch heiß. Uns in Deutschland mögen die Folgen des Klimawandels möglicherweise (noch) nicht einschränken. In Südindien bspw. hingegen spielen seit wenigen Jahren die Regenzeiten verrückt, sie fallen schwächer oder ganz aus, während es in anderen Regionen zu Überschwemmungen kommt.

    Eine gute Art und Weise zu finden, die Schüler*innen mit dieser Thematik vertraut zu machen, wird sicherlich nicht einfach. Ihr habt in eurem Unterrichtsentwurf schon einen passenden Weg gefunden und ich kann mir vorstellen, Elemente aus diesem umzusetzen. Euer Einstieg gefällt mir besonders gut. Dieser könnte auch als Spiel gestaltet werden: Die Schüler*innen müssen die Früchte nach vorgegebenen Kategorien sortieren. Solche Kategorien könnten der Vitamin C-Gehalt, der Eisengehalt und eben auch die Länge des Transportweges, die CO2-Emission, der virtuelle Wasserverbrauch etc. sein. Die Lösungen könnten festgehalten und am Ende der Stunde mithilfe des neuen Wissens von den Schüler*innen überprüft und korrigiert werden. Was haltet ihr von dieser Idee?
    Zudem könnte ich mir vorstellen, einen CO2- Rechner im Unterricht einzusetzen, dieser kann auch im Alltag schnell bei Unsicherheiten zu Hilfe genommen werden.

    Auch ich habe vor, diesen zu nutzen und sehe mich schon in den Semesterferien Rezepte mit regionalen Produkten ausprobieren, um so „auf unseren Planeten aufzupassen“.

    Liebe Grüße,
    Anika

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  44. Livia Lothhammer17. August 2019 um 07:24

    Liebes Avocado-Team,

    als erster fällt mir euer frischer und lockerer Schreibstil auf, der es unheimlich leicht macht euren Blog runter zu lesen.

    Auch ich gehöre zu den Avocado Liebhabern. Natürlich habe ich schon einige Male davon gehört, dass Avocados aus unterschiedlichen Gründen schlecht für die Umwelt sein sollen, habe mich aber um ehrlich zu sein immer davor gedrückt mich näher mit dem Thema zu befassen. Da ihr nun dieses Thema für euren Blogbeitrag genutzt habt, habe ich mich entschlossen mich der Avocado Problematik zu stellen. Und ich muss sagen, ich bin geschockt. Angefangen bei den Monokulturen, Pestizidnutzung und dem damit verbundenen Insektensterben bis hin zum Wasserverbrauch, muss ich sagen, dass ich plötzlich gar keine so große Lust mehr auf mein Avocadobrot habe wir noch heute Morgen. Und dann werden sie auch noch so verhältnismäßig billig bei uns verkauft. Da hat die Industrie mal wieder ganze Arbeit geleistet, indem sie ein neues hippes Superfood populär gemacht haben ohne sich mit den Folgen zu beschäftigen oder diese gar zu ignorieren. Schrecklich, dass für die Avocadoplantagen sogar Wälder gerodet werden.

    Ebenfalls kontrovers zu betrachten finde ich die Hormonzufuhr, die die Bäumchen bekommen. Wieviel landet davon wohl in der Frucht? Ein ebenfalls neuer Trend seit kurzen ist es ja, möglichst wenig Hormone in Form von Kotrazeptiva oder Bodylotions in oder an den Körper zu bringen. Ob sich die Gesellschaft bewusst ist, dass sie mit dem neuen Superfood aber vielleicht genau das unbewusst tut?

    Das zeigt mal wieder, dass Aufklärung und sich informieren sehr wichtig ist. Eben angefangen bei den kleinsten Bürgern. Ein wichtiges Thema was unbedingt in den Unterricht gebracht werden sollte. Es gibt viele tolle heimische Früchte und Gemüse, die sogar selbst angebaut werden können. Mittels eines Schulgartens um den sich die SuS mitkümmern, kann dies noch unterstrichen werden. Wenn den Kindern die Auswirkungen auf die Umwelt und die Menschen, die teils unter schlechten Bedingungen und für wenig Lohn arbeiten damit wir diese exotischen Nahrungsmittel essen können aufgezeigt werden, kann ein Verständnis für Nachhaltigkeit entstehen und unsere regionalen Lebensmittel wieder mehr geschätzt werden.

    Danke für einen so aufklärenden und zum Nachdenken anregenden Beitrag.

    Liebe Grüße,
    Livia

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  45. Liebes Blogger-Team,

    Vielen Dank für euren Blog-Beitrag, welcher den Zeitgeist der heutigen Gesellschaft trifft! Vor allem heutzutage merkt man immer mehr wie relevanter die gesunde und auch leckere Ernährung wird. Superfoods, wie Avocados, sind voll im Trend, genauso wie vegane Ernährung oder plastikfreies Leben.

    Was vielen nicht sofort bewusst ist: Gesund Ernährung ist nicht gleich nachhaltig. Möglich ist es aber!

    In eurem Beitrag greift ihr alle wichtigen Aspekte der Nachhaltigkeit auf, bietet Alternativen zur ökologisch eher bedenklicheren Avocado (zumindest, wenn man nicht direkt aus Mexiko kommt…), nimmt auch Regionalität und Saisonalität in den Blickfeld und darüber hinaus sprecht ihr die „Fleischdiskussion“ an. Auch die Idee von den „Info-Absätzen“ mit der vermenschlichten Avocado ist echt gut gelungen. Es hat wirklich Spaß gemacht euren Beitrag zu lesen und an keinem Punkt wurde es langweilig.

    Vor allem das Thema Nachhaltigkeit scheint immer ein Fass ohne Boden zu sein. Nicht selten habe ich Gespräche mit Freunden geführt, die nicht komplett mit der Thematik vertraut waren und die ich mit diesem Thema langweilte. Ich befürchte ähnlich könnte das auch in der Schule passieren, wenn man die Schüler und Schülerinnen nicht am richtigen Punkt erwischt.

    Mit dem Thema der Avocado, beziehungsweise im Vergleich mit anderen Lebensmitteln, schafft man, meiner Meinung nach, einen tollen Einstieg in das Thema der Nachhaltigkeit.

    Eine Idee meinerseits für einen Einstieg für den Unterricht ist, dass die Schüler und Schülerinnen über ihre Lieblingsessen reden (vielleicht sogar mitbringen oder in der Schulküche gemeinsam zubereiten) und dann über die enthaltenen Lebensmittel informiert werden kann, in Bezug auf ihre Herkunft oder ähnliches. Dies wäre eine Möglichkeit ein Nachhaltiges Bewusstsein zu entwickeln und eventuell auch andere Kulturen kennenzulernen.

    Liebe Grüße, Christine

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  46. Hallo liebes Blogger-Team,
    zuerst muss ich loswerden, dass mir euer Beitrag durch euren flippigen Schreibstil und die gute Darstellung durch die vielen Bilder sehr sympatisch ist. Und: ich lieb(t)e Avocados.
    Mir war zwar schon immer bewusst, dass Avocados nicht wirklich nachhaltig sind, aber dass sie solche "Umweltkiller" sind, war mir bis jetzt unklar. Also vielen Dank für die Aufklärung!
    Der fließende Übergang von der Avocado zur Nachhaltigkeit ist euch sehr gut gelungen. Nachhaltigkeit in der Schule anzusprechen wird heut zu Tage immer wichtiger. Obwohl jedem der Begriff geläufig ist und man eine grobe Vorstellung davon hat, weiß kaum jemand, was sich wirklich alles dahinter verbirgt. Ich bin schockiert darüber, dass in der Schule nur so wenig darüber thematisiert wird und finde, dass wir (hoffentlich) zukünftigen Lehrer*innen etwas daran ändern müssen.
    Eure Ideen zur Unterrichtsgestaltung gibt uns einen guten Ansatz, wie wir dieses relevante Thema in unseren Unterricht miteinbeziehen können.
    Bei eurem Unterrichtsbeispiel könnte man beim Themengebiet Ökologie noch eine Untersuchung, wie viel CO2 welches Verkehrsmittel jeweils ausstößt, ergänzen, denn der Trend nach Asien oder Australien zu reisen, ist auch nicht der nachhaltigste.
    Alles in einem hat mir es viel Spaß gemacht, euren Beitrag zu lesen!

    Liebe Grüße
    Sarah

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  47. Liebes Blogger-Team,
    Vielen Dank für euren wirklich tollen und unterhaltsamen Beitrag. Ich dachte erst, ohje noch einen Beitrag lesen und dann habe ich mich wirklich gut unterhalten gefühlt und musste sogar schmunzeln.

    Ihr habt ein unfassbar wichtiges, jedoch oft unterschätztes Thema sehr ansprechend gestaltet und den Leser zum Weiterlesen motiviert. Ein großes Kompliment dafür, das gelingt nicht Jedem.
    Ich habe mich für die Thematik eures Blogbeitrages interessiert, weil wir einen, von der Thematik ähnlichen Beitrag zum Thema Fleischkonsum verfasst haben, in dem es auch unter anderem um das Thema Nachhaltigkeit ging. Da ich in letzter Zeit versucht habe aus Umweltgründen auf fleisch zu verzichten, habe ich öfter mal zu einer Avocado gegriffen. Ich wusste zwar, dass diese nicht lokal sind und viel Wasser verbrauchen, aber mir war die enorme Tragweiter, die eine Avocado für die Umwelt hat nicht bewusst. In Zukunft werde ich zu euren vorgestellten Alternativen greifen und mich detaillierter über meine Lebensmittel informieren.
    Wie man in der Politik und der Friday for Future- Bewegung erkennen kann, trifft das Thema Nachhaltigkeit auch in das Interessenfeld der Scüler.
    Ich Finde das Thema Nachhaltigkeit in der Schule sehr wichtig und bin der Meinung, dass dies beispielsweise in einer Projektwoche immer gut aufgehoben ist. In der Projektwoche können sich die SuS vertiefend informieren, experimentieren, messen und Ausflüge, beispielsweise in den Supermarkt, um die Herkunft bestimmter Lebensmittel zu erkunden oder auf einen lokalen Biobauernhof.
    In meiner eigenen Schulzeit haben wir beispielsweise unseren eigenen ökologischen Fußabdruck ausrechnen müssen, wir haben aufgeschrieben, welche Reisen wir mit welchen Verkehrsmitteln unternehmen, wie wir zur Schule gelangen, wo unsere Lebensmittel herkommen,etc. Aus all unseren gesammelten Informationen mussten wir dann einen Fußabdruck basteln, der von der Größe her unserer eigenen Einschätzung entsprechen sollte, ob dieser verhältnismäßig eher groß oder eher klein war. Die Ergebnisse wurden an der Tafel gesammelt und anschließend besprochen, wie man sein Verhalten und seine Gewohnheiten nachhaltig ändern könnte.

    Danke noch einmal für eure Aufklärung und euren spannenden Beitrag
    Liebe Grüße
    Johanna

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