Dienstag, 6. August 2024

Schulgärten - Ein Schlüssel zur Bildung für nachhaltige Entwicklung

Liebe Leserinnen und Leser,

In Zeiten, in denen der Klimawandel und die knapper werdenden Ressourcen immer wichtigere Themen werden, ist die Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) von zentraler Bedeutung. Doch was ist damit überhaupt gemeint und wie lässt sich dieses komplexe Thema anschaulich und praxisnah in den Schulalltag integrieren? Hier kommen Schulgärten ins Spiel. Sie bieten eine einzigartige Gelegenheit, theoretisches Wissen in die Praxis umzusetzen und Schüler*innen die Bedeutung von Nachhaltigkeit hautnah erleben zu lassen. 

In diesem Blogbeitrag möchten wir die vielfältigen Chancen aufzeigen, die Schulgärten vor allem für die Bildung für nachhaltige Entwicklung bieten und wie man diese grünen Oasen erfolgreich umsetzten kann. 


Unter diesem Link findet ihr unseren Blog: 

https://1drv.ms/b/s!Av-ImsLp6J3DagMC1_wtJBGyLRE?e=gq0SXa


Viel Spaß beim Lesen wünschen,

Laurine Hagmann, Vanessa Handl, Franziska Loy und Hannah Stegmaier

14 Kommentare:

  1. Euer Blogbeitrag über Schulgärten und Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE) hat eindrucksvoll aufgezeigt, wie wichtig und wertvoll diese grünen Lernorte für die schulische Bildung sind. Besonders hervorzuheben ist die vielfältige Art und Weise, wie Schulgärten genutzt werden können, um nicht nur das Umweltbewusstsein der Kinder zu fördern, sondern auch praktische Lernmöglichkeiten in verschiedenen Fächern zu bieten. Die enge Verknüpfung zwischen Theorie und Praxis, die in einem Schulgarten möglich ist, scheint mir ein unschätzbarer Vorteil im modernen Bildungswesen zu sein.

    Ein weiterer Pluspunkt ist die Förderung sozialer Kompetenzen und das Bewusstsein für gesunde Ernährung, die durch die Arbeit im Schulgarten gestärkt werden können. In einer Zeit, in der Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle spielt, bieten Schulgärten die Möglichkeit, Kindern und Jugendlichen frühzeitig einen verantwortungsvollen Umgang mit der Natur und den Ressourcen beizubringen, was ich als sehr wichtig empfinde.

    Ich stimme euch voll und ganz zu: Schulgärten sollten ein fester Bestandteil jeder Schule sein. Sie bieten nicht nur eine außergewöhnliche Lernumgebung, sondern tragen auch dazu bei, wichtige Werte wie Nachhaltigkeit und Gemeinschaftsgefühl zu vermitteln. Ein wirklich inspirierender Beitrag, der hoffentlich viele Schulen dazu ermutigt, Schulgärten zu einem integralen Bestandteil ihres Bildungsprogramms zu machen.





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    1. Vielen Dank für Ihren positiven und reflektierten Kommentar!
      Es freut mich sehr, dass Sie die vielfältigen Potenziale von Schulgärten ebenso wertschätzen wie wir. Die Verbindung von Theorie und Praxis, die Sie hervorheben, ist tatsächlich ein zentraler Aspekt, der Schulgärten so wertvoll für die Bildung macht.

      Es ist uns auch ein Anliegen, dass Schulgärten nicht nur ökologisches Wissen vermitteln, sondern auch soziale und emotionale Kompetenzen stärken. Die Erfahrung, gemeinsam im Garten zu arbeiten, fördert das Gemeinschaftsgefühl und den Respekt für die Natur.
      Ihre Anmerkung zur frühen Vermittlung eines verantwortungsvollen Umgangs mit unseren Ressourcen trifft den Kern dessen, was wir mit diesen Projekten erreichen wollen. Die Bildung für nachhaltige Entwicklung soll und muss im Anbetracht der Zeit in der wir leben ein größerer Bestandteil der Schule werden.
      Wir hoffen demnach ebenfalls, dass unser Beitrag Schulen inspiriert, Schulgärten als festen Bestandteil ihres Unterrichts zu integrieren. Es wäre schön, wenn sich diese Form des Lernens noch weiter verbreiten würde, denn wie Sie treffend sagen, sind Schulgärten nicht nur vielseitige Lernorte, sondern vor allem auch Orte der Wertevermittlung und Persönlichkeitsentwicklung.

      Nochmals vielen Dank für Ihren ermutigenden Kommentar!

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  2. Ihr Blogbeitrag über Schulgärten und BNE hat mein Interesse geweckt, da ich selbst darüber nachdenke, ein solches Projekt an meiner Schule umzusetzen. Die Idee, Schülern durch praktische Arbeit im Garten einen direkten Zugang zu nachhaltiger Entwicklung zu vermitteln, klingt grundsätzlich sehr ansprechend. Allerdings habe ich auch einige Bedenken, die ich gerne ansprechen möchte.

    Erstens stellt sich mir die Frage nach dem langfristigen Nutzen und der Nachhaltigkeit solcher Projekte. Wie wird sichergestellt, dass der Schulgarten über Jahre hinweg gepflegt und genutzt wird? Es gibt an Schulen häufig Wechsel im Lehrerkollegium, und oft hängen Projekte wie diese von wenigen engagierten Lehrkräften ab. Was passiert, wenn diese nicht mehr verfügbar sind?

    Zweitens sind die zeitlichen und finanziellen Ressourcen, die in solche Projekte fließen müssen, nicht zu unterschätzen. Schulgärten benötigen regelmäßige Pflege, Materialien, und oft auch finanzielle Mittel für den Aufbau und die Instandhaltung. Ist es realistisch, dass Schulen mit begrenztem Budget dies leisten können? Und wie wird sichergestellt, dass der Garten nicht zu einer zusätzlichen Belastung für Lehrer wird, die ohnehin schon viele Aufgaben zu bewältigen haben?

    Ein weiterer Punkt, der mir Sorgen bereitet, ist die Integration des Schulgartens in den regulären Unterricht. Es klingt gut, aber in der Praxis sehe ich Schwierigkeiten, die Lernziele der verschiedenen Fächer mit der Gartenarbeit zu verknüpfen. Wie lässt sich sicherstellen, dass der Garten nicht nur ein nettes „Add-on“ bleibt, sondern tatsächlich tief in den Unterricht integriert wird, ohne dass andere wichtige Inhalte auf der Strecke bleiben?

    Ich würde mich über konkrete Antworten oder Beispiele freuen, wie diese Herausforderungen in anderen Schulen gemeistert wurden. Denn obwohl ich die Idee grundsätzlich unterstütze, sehe ich viele praktische Hürden, die überwunden werden müssen, um einen Schulgarten langfristig erfolgreich zu betreiben.

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    1. Vielen Dank, dass Sie Ihre Bedenken zur Umsetzung eines Schulgartens so offen ansprechen. Wie im Kapitel Herausforderungen und Lösungen angesprochen, ist uns bewusst, dass Fragen entstehen.
      Zunächst zum Thema der langfristigen Pflege: Wir erkennen an, dass Schulgärten oft stark von engagierten Einzelpersonen abhängen. Um die Nachhaltigkeit zu gewährleisten, ist es entscheidend, dass der Schulgarten fest im Schulkonzept verankert wird. Eine Garten-AG oder die Einbindung der Schulgemeinschaft kann helfen, die Last auf mehrere Schultern zu verteilen.
      Was die zeitlichen und finanziellen Ressourcen betrifft gibt es viele Möglichkeiten, wie Kooperationen und Spendensammlungen, um diese zu reduzieren. Die Betreuung eines Schulgartens soll nicht allein auf den Schultern der Lehrkräfte lasten. Schüler*innen lassen sich meist sehr gut in die Verantwortung einbeziehen, was auch ihrem Lernprozess zugutekommt.
      Zur Integration in den Unterricht: Es ist natürlich eine Herausforderung, den Schulgarten sinnvoll mit den Lehrplänen zu verknüpfen. Erfolgreiche Beispiele zeigen jedoch, dass dies möglich ist. Die Arbeit im Garten sollte als fächerübergreifendes Projekt betrachtet werden, das Schüler*innen ermöglicht, theoretisches Wissen praktisch anzuwenden. Hierbei ist eine enge Abstimmung zwischen den Lehrkräften entscheidend.
      Wir verstehen Ihre Skepsis und begrüßen Ihre kritischen Nachfragen, da sie dazu beitragen, das Konzept realistisch und praktikabel zu gestalten. Wir hoffen, dass Sie dennoch ermutigt wurden, das Projekt weiter zu verfolgen. Es wäre spannend zu sehen, wie sich ein Schulgarten an Ihrer Schule entwickelt!
      Liebe Grüße, Laurine Hagmann

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  3. Liebes Blogbeitragsteam,
    euer Blogbeitrag war sehr angenehm zu lesen und auch sehr schön gestaltet! Gerade der Teil zu den verschiedenen Arten von Schulgärten hat mich gecatcht. Welche Art von Garten an der Schule haltet ihr den für besonders sinnvoll?
    Mir persönlich sagt der ökologische Schulgarten am meisten zu, da er mehrere Aspekte vereint. Die Kinder können zum einen die biotopstypische Flora und Fauna kennen lernen und diese auch lernen zu wertschätzen. Zum anderen lernen sie über regionale Nutzpflanzen und deren Pflege, was sehr im Interesse einer Bildung für Nachhaltige Entwicklung ist.

    Denkt ihr es wäre möglich, dass ein Schulgarten zumindest zeitweise die Mensa der Schule versorgt, damit regionale Gerichte serviert werden? Dies würde bestimmt auch ein starkes Selbstwirksamkeitsgefühl wecken.

    Eine andere Frage, die ich habe, ist wie gewährleistet werden kann, dass jedes Kind jeder Klasse ausreichen Erfahrungen sammeln kann. Möglicherweise könnte man einen Schulgarten in verschiedene Abschnitte aufteilen, wobei jede Klasse einen eigenen Abschnitt gestalten kann. Die Planung des Abschnitts könnte dann im Biologieunterricht gemeinsam gemacht und umgesetzt werden. Eventuell könnte BNE aber auch ein eigenes Fach darstellen? Dann könnte der Garten im Rahmen des Faches gepflegt werde und auch andere Nachhaltigkeitskonzepte könnten mit den Schülerinnen und Schülern behandelt werden. Auf diese Weise kann BNE ein immer gegenwärtiger Gegenstand im Schulalltag sein und nicht nur im Rahmen von Projektwochen kurzzeitig behandelt werden. Schließlich ist BNE ja ein Leitgedanke aller Lehrpläne.

    Was meint ihr dazu? Ich freue mich schon auf eure Gedanken!
    Und nochmal vielen Dank für euren Beitrag! Er hat mich sehr zum Nachdenken angeregt!

    Liebe Grüße Julia Schäfer

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    1. Liebe Julia,
      erstmal vielen Dank für deine Anregungen und dein Interesse an unserem Blogbeitrag!

      Auch ich finde den ökologischen Schulgarten großartig, da er die Möglichkeit einer vielfältigen Nutzung bietet. Somit kann er super in verschiedene Unterrichtsfächer einbezogen werden und den Schulalltag bereichern.

      Die Idee die Mensa mit selbst angebauten Produkten zu versorgen, finde ich sehr spannend, jedoch denke ich, dass es sich in der Umsetzung schwierig gestaltet. Da eine Mensa jeden Tag eine große Menge an Essen kochen muss und hinter diesem Prozess viel Planung steckt, könnte ein Schulgarten nicht ausreichend Struktur und Ertrag liefern. Eine gute Alternative wäre, dass einzelne Klassen mit den Produkten aus dem Schulgarten ihr Mittagessen kochen. Dafür würde eine kleinere Menge an Produkten ausreichen und die Kinder wären selbst an der Verarbeitung des Geernteten beteiligt.

      Eine weitere Möglichkeit alle Kinder einzubinden, wäre im Schulcurricula festzusetzen in welchen Klassenstufen der Schulgarten wie einbezogen wird. Zum Beispiel, dass in Klasse 5 der Schulgarten als Schreibanlass im Deutschunterricht genutzt wird, in Klasse 6 die Gestaltung eines Schulgartens im Kunstunterricht und in Klasse 7 der Anbau und die Pflege von Pflanzen thematisiert wird usw.
      Das ist nur eine Ergänzung zu deinen Vorschlägen, denn auch die Idee BNE als Fach einzuführen finde ich sehr spannend.

      Dein Kommentar hat mich sehr zum Nachdenken angeregt, vielen Dank!

      Liebe Grüße Franziska Loy

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  4. Hallo Lena,

    es freut mich, dass dir unser Blogbeitrag gefallen hat!
    Vielen Dank für deine zahlreichen Ideen und Anregungen.

    Besonders gefallen mir hier deine kreativen Einfälle bezüglich der Schilder, die man bemalen oder beschriften kann, weshalb ein Schulgarten durchaus auch für jüngere Schüler*innen ein guter Lernort sein kann.
    Auch mir war vor der Erstellung des Blog-Beitrages nicht bewusst wie viele unterschiedliche Konzepte es gibt und wie viele Ziele man mit so einem Projekt umsetzen kann.

    Auch bei den Herausforderungen kann ich dir nur zustimmen, da es immer wichtig ist bei einem Thema auch die Schwierigkeiten aufzuzeigen.

    Zum Thema Schulen mit wenig Platz hätte ich beispielsweise die Idee, Gemeinschaften mit anderen Schulen einzugehen und sich einen Schulgarten zu teilen. So können auch Schulen mit weniger Platz von einem Schulgarten profitieren, indem der Garten in der Schule mit viel Platz angebaut wird, aber verschiedene Schulen und Klassen daran lernen und arbeiten können.
    Das Problem mit den Ferien könnte durch Arbeitsgemeinschaften bestehend aus Schülern, Eltern und Lehrern behoben werden, um sich so die Arbeit aufzuteilen.

    Vielen Dank für deine konstruktive Kritik.
    Das mit den Seitenzahlen, den wichtigen Aussagen und mehr Fragen für Leser*innen werde ich mir merken, um es beim nächsten Mal umzusetzen.

    Liebe Grüße
    Vanessa

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  5. Liebe Hannah,

    vielen Dank für deinen Kommentar!

    Leider hatte ich in meiner Schulzeit nicht das Glück an so einem Projekt mitzuarbeiten. Erst als ich eine Klasse in meinem FSJ begleitet habe, hatte ich die Möglichkeit die Arbeit mit einem Schulgarten kennenzulernen.

    Mir gefällt ebenso wie dir, der Arbeitsgarten mit am besten, da die Kinder hier aus ihren praktischen Erfahrung Lernen können. Mir ist es als Kind auch immer einfacher gefallen aus praktischen Erfahrungen mein Wissen mitzunehmen, anstatt theoretische Inhalte auswendig zu lernen.

    Meiner Meinung nach sind die UN-Ziele ein guter Anfang, wobei ich es doch eher schwierig finde, diese komplett bis 2030 umzusetzen. Jedoch finde ich es wichtig, dass jeder versucht einen Teil dazu beizutragen, damit diese für die Zukunft umgesetzt werden können.

    Beim Thema BNE bin ich absolut deiner Meinung, da ein Schulgarten auf jeden Fall einen Platz im Bildungsplan verdient hätte. Es ist schön zu lesen, dass dich die Chancen des Schulgartens so angesprochen haben, denn genau das wollen wir mit unserem Beitrag erreichen.
    Aufgrund dieser Potenziale kann ich mir gut vorstellen, später einen Schulgarten in meinen Unterricht einzubauen, da für mich die Vorzüge überwiegen und es viele Lösungsansätze gibt, um Herausforderungen zu meistern.

    Es freut mich sehr, dass dir unser Blogbeitrag so gut gefallen hat und dass wir dich als angehende Lehrkraft im Bezug auf einen Schulgarten im Unterricht inspirieren konnten!

    Liebe Grüße Vanessa

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  6. Liebe Laurine, Vanessa, Franziska und Hannah,
    mir hat euer Blogbeitrag zum Thema Schulgärten sehr gefallen. Durch euren strukturierten Aufbau und den Definitionsbegriffen von „Schulgärten“ und „Bildung für Nachhaltige Entwicklung (BNE)“ konnte ich eurem Beitrag problemlos folgen. Die visuelle Gestaltung und die passenden Abbildungen haben das Lesen zusätzlich erleichtert und für einen übersichtlichen Blog gesorgt.

    Durch die Verknüpfung zum Thema BNE habt ihr ein sehr aktuelles Thema aufgegriffen. Ich denke, dass sich jede Lehrkraft einmal mit dem Thema BNE auseinandersetzen wird und sich mit den Inhalten intensiver beschäftigen muss, da Nachhaltigkeit eine immer größere Rolle in unserer heutigen Welt spielt. Daher ist euer Blog Beitrag ein sehr guter Ratgeber, um sich über BNE im Zusammenhang mit Schulgärten zu informieren.

    Besonders interessant finde ich wie vielseitig Schulgärten einsetzbar sind. Sei es im Bildungsplan oder in den unterschiedlichsten Fächern und fächerübergreifenden Kompetenzen. Es ist großartig zu sehen, wie Schulgärten nicht nur das Umweltbewusstsein, sondern auch soziale Kompetenzen, Kreativität, und ein gesundes Ernährungsverhalten fördern können.

    Spannend zu Lesen fand ich auch die Umsetzung in den unterschiedlichen Schulformen. Es ist sehr hilfreich, dass das Konzept des Schulgartens so flexibel und anpassbar in verschiedenen schulischen Umgebungen ist. Somit kann ein Schulgarten auch in einem Schulcampus von der Grundschule bis zur Abschlussklasse und inklusiv eingesetzt werden.

    Beim Lesen ist mir noch eine Frage in den Sinn gekommen. Wie kann man sicherstellen, dass die SuS durchgehend und langfristig begeistert sind und der Schulgarten nicht zu einer lästigen Pflichtarbeit wird? Was meint ihr dazu?

    Vielen Dank für euren gelungenen und aktuellen Beitrag. Ich konnte einige Punkte für mich mitnehmen und werde definitiv darüber nachdenken, einmal ein Schulgartenprojekt mit einer Klasse durchzuführen.
    Liebe Grüße Amelie

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    1. Liebe Amelie,

      es freut mich sehr, dass dir unser Blogbeitrag gefallen hat und du einige neue und interessante Perspektiven gewinnen konntest.
      Da BNE ein immer wichtigeres Thema ist, ist es uns wichtig, angehenden Lehrkräfte praxisnahe Ideen und Hintergrundwissen zu bieten, wie dieses umfassende Thema in den Schulalltag integriert werden kann. Wie du bereits aufgegriffen hast, ist der Schulgarten eine ideale Lösung, da er vielseitig und flexibel in alle Schulformen und Unterrichtsfächer eingebunden werden kann.

      Zu deiner Frage bezüglich der dauerhaften Motivation der SuS möchte ich zunächst sagen, dass es normal ist, wenn bestimmte Aufgaben im Schulgarten zeitweise als lästig empfunden werden. Das ist jedoch nicht direkt etwas Schlechtes, sondern es lehrt Verantwortung, auch wenn die Motivation mal fehlt. Selbstverständlich sollten diese Phasen jedoch nicht überwiegen, denn der Schulgarten soll Freude bereiten und praxisorientiertes Lernen fördern.
      Wettbewerbe, sei es innerhalb der Klasse oder sogar mit anderen Schulen, sind dabei motivierend. Die Zeitschrift „Mein schöner Garten“ veranstaltet beispielsweise jährlich einen Schulgartenwettbewerb mit tollen Preisen für die besten Projekte. Auch klasseninterne Wettbewerbe, wie etwa wer die schwerste Kartoffel oder höchste Sonnenblume züchtet, können den Ehrgeiz und die Begeisterung der SuS wecken.
      Dadurch dass der Schulgarten in vielen Fächern und verschiedenen Themenbereichen einsetzbar ist, bietet dieser zudem ein abwechslungsreiches Lernfeld, welches natürlich von den KollegInnen genutzt werden muss. Daher sollte man vorab gut kommunizieren, ob ein Interesse eines Schulgarten im Kollegium vorhanden ist, so dass der Schulgarten auch vielseitig eingesetzt wird.

      Vielen Dank für deinen Kommentar und deine Gedanken zu unserem Blog-Beitrag!
      Liebe Grüße Hannah

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  7. Liebes Blobeitrag-Team,

    Vielen Dank für einen wirklich gelungenen Beitrag, bei dem es um ein ausgesprochen wichtiges Thema geht. Gerade heutzutage, wo Klimawandel und Klimaerwärmung sehr präsente und wichtige Themen sind, die die gesamte Weltbevölkerung betreffen, ist eine gezielte Grünanlage in einer Schule ein sehr interessantes und meiner Meinung nach auch zielführendes Projekt, da den SuS dadurch ein Bewusstsein für Natur ganz praktisch vermittelt werden kann.

    Ich finde, dass Umweltbewusstsein ein wahnsinnig wichtiger Aspekt für Kinder ist, den man an einem Schulgarten sehr praktisch zeigen kann.
    Was haltet ihr davon durch Experimente den Umweltschutz noch weiter zu verdeutlichen? Beispielsweise aufzuzeigen, wie schädlich Kunststoffe für die Natur sind oder wie sehr Salz die Flora beeinflusst?

    Ein weiterer riesiger Vorteil, den Schulgärten meiner Meinung nach haben, ist dass die SuS Verantwortung übernehmen können. Sie werden dazu animiert selber aktiv zu werden und an einem Projekt für längere Zeit dran zu bleiben. Sie lernen somit auch ethisch wichtige Werte ganz praktisch und neu kennen. Außerdem kann der Fleiß sehr schnell belohnt werden, beispielsweise durch eine üppige Ernte und so weiter.

    Ihr schreibt in eurem Blog, dass so ein Schulgarten ein sehr zeitintensives Projekt ist und da gehe ich voll mit. Ich glaube, dass ein solches Projekt sehr viel Zuwendung fordert, teilweise vielleicht auch mehr als man zur Verfügung hat. Was haltet ihr davon, wenn man noch eine freiwillige AG anbietet, die die übrig geblieben Arbeiten angeht? Somit könnte man interessierte SuS zusätzlich fördern und alle würden profitieren.

    Eine letzte Frage bzw. Herausforderung, die sich mir aufgetan hat, ist wie der Schulgarten während dem Winter, mit gegebenenfalls Schnee, gehandhabt wird. Gibt es dann eine Winterpause oder habt ihr da noch Lösungsvorschläge?

    Nochmals vielen Dank für den interessanten Blog und liebe Grüße
    Marc

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    1. Hallo Marc,
      zunächst einmal vielen lieben Dank für deinen Kommentar und deine weiterführenden Beiträge.

      Die Idee mit den Experimenten finde ich sehr spannend. Ich kann mir gut vorstellen, wie sich das in den Unterricht integrieren lässt, vor allem in naturwissenschaftlichen Fächern. Ein Vergleich zwischen einer Pflanze, die Schadstoffen ausgesetzt ist, und einer „gesunden“ Pflanze wäre eine gute Möglichkeit, den Umweltschutz praxisnah zu vermitteln und den SuS die Auswirkungen zu veranschaulichen.

      Die Idee mit einer freiwilligen AG finde ich ebenfalls sehr ansprechend. Wie du bereits geschrieben hast, könnten dort besonders interessierte SuS ihr Wissen vertiefen oder langandauernde und komplexe Projekte betreuen. Man könnte in der AG auch gemeinsam kochen und die selbstgeernteten Früchte des Schulgartens für ein warmes Mittagessen nutzen.

      Im Winter sollte der Schulgarten keinesfalls vernachlässigt oder eingestellt werden. Denn auch in dieser Jahreszeit gibt es viel zu tun. Beispielsweise kann aus getrockneten Kräutern verschiedene Teesorten zubereitet werden. Die Werkzeuge und Geräteschuppen können überprüft und auf Vordermann gebracht werden. Neue Pflanzenschilder könnten gebaut und das nächste Gartenprojekt geplant werden. Selbst im Spätwinter gibt es Aufgaben wie den Gehölzschnitt, die den Schulgarten aktiv halten. Mit einem Schulgarten wird einem im Winter also bestimmt nicht langweilig.

      Vielen Dank für deine wertvollen Ideen, die mich auch nochmals zum Nachdenken angeregt haben.
      Liebe Grüße Hannah

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    2. Hallo Marc,
      vielen Dank für deinen ausführlichen Kommentar!
      Dein Vorschlag Experimente einzubauen, finde ich besonders interessant, da ich an diese Facette eines Schulgartens noch gar nicht gedacht hatte. Ich denke das wäre ein Aspekt, der greifbar machen kann, was unser Verhalten und unsere Lebensweise für Auswirkungen auf die Umwelt haben kann.

      Neben einer AG, könnten auch Eltern und Lehrkräfte eingebunden werden, die sich zum Beispiel über die Ferien um den Schulgarten kümmern können. Jedoch sollte dafür genau abgesprochen werden, was wie gehandhabt wird und wer welche Aufgabe übernimmt. Auch das könnte eine Aufgabe für die AG sein, dass sie an der Planung mitwirken und zum Beispiel überlegen wie schulfreie Zeiträume überbrückt werden können.

      Meiner Meinung nach kann sich im Winter um als das gekümmert werden, was vielleicht im Sommer ein wenig vernachlässigt wird. Wenn einjährige Pflanzen angepflanzt wurden, können die Beete für neue Pflanzen vorbereitet werden, es können Beete gebaut oder umgestaltet werden und Arbeitsmaterial kann gereinigt werden. Auch Gemüse, das über die kalte Jahreszeit wächst, könnte angebaut und verarbeitet werden. In diesem Zuge könnte dann auch über saisonales Obst und Gemüse gesprochen werden, und wo unser Gemüse aus dem Supermarkt eigentlich herkommt, wenn es in Deutschland gerade nicht wächst.
      Vielen lieben Dank für deine weiterführenden Fragen,
      liebe Grüße Franziska

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  8. Der Blogbeitrag bietet ein äußerst umfassenden und gut strukturierten Überblick über das Thema "Schulgärten im Kontext der Bildung für nachhaltige Entwicklung (BNE)". Es ist deutlich, dass die Verfasser*innen ein breites Spektrum an Aspekten abgedeckt haben, von der grundlegenden Definition und Geschichte der Schulgärten bis hin zu deren praktischer Umsetzung und dem Potenzial für BNE.

    Die Einleitung, gefolgt von einer präzisen Erklärung, was Schulgärten sind, bietet den Leser*innen einen gelungenen Einstieg ins Thema. Besonders lobenswert ist die Entscheidung, den Blogbeitrag nicht nur auf die praktische Umsetzung von Schulgärten zu konzentrieren, sondern auch deren historische Entwicklung und die verschiedenen Typen von Schulgärten zu beleuchten. Dies zeigt ein tiefes Verständnis der Thematik und verdeutlicht die Vielseitigkeit der Schulgärten, etwa durch die Unterscheidung zwischen Biotopgarten, Arbeitsschulgarten und ökologischem Garten.

    Ein weiteres Highlight ist die klare Struktur des Beitrags, die es den Leser*innen ermöglicht, schnell die relevanten Informationen zu finden. Die Einbindung der UN-Ziele für nachhaltige Entwicklung und die Diskussion des BNE-Konzepts in Deutschland setzen den Beitrag in einen globalen und zugleich nationalen Kontext. Dies hebt die Bedeutung der Schulgärten im Hinblick auf die globale Nachhaltigkeitsagenda hervor.

    Besonders bemerkenswert ist die thematische Verbindung zwischen Schulgärten und den Chancen, die sie für BNE bieten. Die Abschnitte, die sich mit Umweltbewusstsein, praktischen Lernmöglichkeiten, sozialen Kompetenzen, Gesundheit, Ernährung sowie Kreativität und Innovation beschäftigen, zeigen auf, wie vielseitig und wertvoll Schulgärten als Bildungsinstrumente sein können.

    Die Herausforderungen und Lösungsansätze sind ebenfalls ein wichtiger Bestandteil, da sie auf die praktischen Schwierigkeiten eingehen, die bei der Umsetzung von Schulgärten auftreten können, und gleichzeitig kreative Wege zur Überwindung dieser Hürden aufzeigen. Dies verleiht dem Beitrag eine realistische und praxisnahe Dimension.

    Auch die abschließenden Überlegungen zur praktischen Umsetzung in unterschiedlichen Schulformen sowie das Fazit runden den Beitrag ab und geben den Lesern hilfreiche Orientierungspunkte für die Praxis.

    Abgesehen vom inhaltlichen Reichtum möchte ich auch das grafische Design des Blogbeitrags hervorheben. Eine ansprechende visuelle Gestaltung ist entscheidend, um die Aufmerksamkeit der Leser zu gewinnen und zu halten. Gut platzierte Bilder können die im Text dargestellten Informationen visuell unterstützen und erleichtern das Verständnis komplexer Zusammenhänge.

    Insgesamt spiegelt der Blogbeitrag ein hohes Maß an Fachwissen und Engagement wider. Die klare Struktur, die fundierte Behandlung der Thematik und die gelungene visuelle Gestaltung machen ihn zu einer wertvollen Ressource für alle, die sich mit dem Thema Schulgärten und nachhaltige Bildung auseinandersetzen.

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