Sonntag, 4. August 2024

Waldpädagogik im Winter- Spiel und Spaß in weißer Pracht

 

Liebe Leserinnen und Leser,

Willkommen im winterlichen Wunderland der Waldpädagogik! Sinken die Temperaturen und  sind die Bäume von einer schimmernde Schneedecke eingehüllt, könnte man meinen, dass die Natur schläft. Aber weit gefehlt! Der Winter ist die perfekte Zeit, um mit Schülern auf Entdeckungsreise zu gehen – und das ganz ohne lästigen Sonnenbrand!

Statt drinnen zu sitzen und über Matheformeln zu grübeln oder langweilige Theorien zu besprechen,  schnappen wir uns unsere Mützen, ziehen die dicken Socken an und machen uns auf den Weg in den Wald. Den auch im Winter ist hier einiges los.

In diesem Beitrag zeige ich Ihnen, wie Sie Ihre Schüler im Winter für die Natur begeistern können – von spannender Spurensuche im Schnee bis hin zu kreativen Bastelaktionen. Also anschnallen  und lassen Sie uns gemeinsam herausfinden, wie viel Spaß Lernen im Freien machen kann – auch wenn einem die Nase abfriert! 

Viel Spaß beim Lesen wünscht 

Joana Stockburger 

https://drive.google.com/file/d/1K-2akMgswEQvz-uYiTVH7Ft2yVjYICqU/view?usp=drivesdk





10 Kommentare:

  1. Liebe Joana,
    vielen Dank für deinen inspirierenden Blog-Beitrag zur Waldpädagogik. Es hat mich besonders gefreut, dass du dich für eine eher ungewöhnliche Jahreszeit entschieden hast. Es ist beeindruckend zu sehen, welche vielfältigen Aktivitäten man mit Schülerinnen und Schülern im Winter unternehmen kann. Die sinnlichen Erfahrungen vor Ort sind meiner Meinung nach wertvoll, da sie sich viel tiefer einprägen als das bloße Lesen von Texten über das Verhalten von Tieren im Winter.
    Deine Einführung der Aktivitäten zur Wissensvermittlung an die Lernenden fand ich äußerst inspirierend. Das spielerische Lernen, bei dem die Kinder selbst aktiv werden können, ist nicht nur unterhaltsam, sondern trägt auch dazu bei, dass sie sich den Lernstoff besser und langfristiger merken. Die von dir erwähnten Lernplattformen bieten eine Fülle an Ideen und Spielen, von denen jede Lehrkraft profitieren kann.
    Besonders gut gefällt mir der Gedanke, Winterquartiere und Wildtierfutterstellen einzurichten. Dadurch lernen die Kinder, auf ihre Umwelt zu achten, Verantwortung zu übernehmen und aktiv zu helfen. So besuchen sie den Wald nicht nur zu ihrem eigenen Vergnügen, sondern hinterlassen auch etwas Gutes.
    Dein Blog hat mich überzeugt, ähnliche Projekte mit meinen Schülerinnen und Schülern durchzuführen. Es wäre großartig, wenn du in einem zukünftigen Beitrag ein konkretes Programm vorstellen könntest, wie du dir die Umsetzung solcher Aktivitäten vorstellst.

    Liebe Grüße
    Kabasalzahra

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    1. Liebe Kabasalzahra,
      es freut mich das dir mein Blogbeitrag so gefallen hat. Ich weiß das der Winter eine eher ungewöhnliche Jahreszeit ist, um etwas mit den Schülern im freien zu erleben. Gerade deswegen habe ich mich dafür entschieden. Hätte ich gefragt was man mit Schülern im Sommer, Herbst oder Frühjahr machen könnte hättest du, sowie jeder andere, mir vermutlich dutzende Ideen für Aktivitäten und Themen nennen können. Im Winter wird das schon schwerer.
      Meistens ist der Winter als Schüler doch eher langweilig. Die ganze Zeit drinnen sitzen, wahnsinnig viel Theorie, wenig Praxis. Ich wollte zeigen das es auch andere geht und wenn ich mir dein Feedback so durchlesen glaube ich ist mir das auch gelungen.
      Es freut mich das dir meine Praktischen Aktivitäten so gefallen. Schüler lernen meistens besser, wenn sie das, was sie lernen sollen auch erleben können. Besonders in der Sonderpädagogik weiß man wie wichtig es ist alle Sinne anzusprechen. Aber ich würde behaupten das auch andere Schularten von zusätzlicher Praxis profitieren können. Oder wie siehst du das?
      Ich finde es schön, dass das, was ich geschrieben habe dich dazu inspiriert, hat ähnliche Projekte mit deinen Schülern zu machen. Ich finde das der Winter mehr bietet als die meisten auf den ersten Blick sehen und es freut mich das ich in der Lage war dir das zu zeigen.
      Vielen Dank für dein liebes Feedback

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  2. Hallo Joana Stockburger,
    mich hat Ihr Blogbeitrag über die Möglichkeiten der Waldpädagogik im Winter direkt angesprochen, da in der Schule im Winter sehr selten das warme Klassenzimmer verlassen wird. Als Naturliebhaberin und Umweltschützerin finde ich es wichtig, die Fakten im Biologie Unterricht nicht nur theoretisch zu behandeln, sondern die Möglichkeit zu bieten, diese auch aktiv zu erleben. Die Waldpädagogik bietet eine einzigartige Möglichkeit, Kindern nicht nur theoretisches Wissen über biologische Abläufe im Winter zu vermitteln, sondern auch eine tiefere Verbindung zur Natur herzustellen. Die beschriebenen Aktivitäten und Unterrichtsvorschläge sind gute Methoden, um den Unterricht lebendig und spannend zu gestalten. Besonders jüngere Kinder lernen am besten durch Erleben und Ausprobieren, und der Wald bietet hierfür eine perfekte Kulisse- auch im Winter. Der Aspekt der Nachhaltigkeit, der in der Waldpädagogik so stark betont wird, ist für mich ein entscheidender Punkt. Es ist beruhigend zu wissen, dass es Ansätze gibt, die Kinder dabei unterstützen, ein Bewusstsein für die Natur und den Schutz natürlicher Ressourcen zu entwickeln. Dies ist meiner Meinung nach der Schlüssel zu einer besseren Zukunft. Kinder, die heute im Wald lernen und spielen, werden morgen die Entscheidungen treffen, die unsere Welt nachhaltig beeinflussen.
    Abschließend fände ich es interessant, ob Sie als Lehrperson denn selbst schon Erfahrungen mit Waldpädagogik gemacht haben und wie Sie persönlich diese wahrgenommen haben?
    Vielen Dank für diesen informativen Beitrag!
    Herzliche Grüße,
    Laurine Hagmann

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    1. Liebe Laurine,
      es freut mich sehr, dass dir mein Blogbeitrag so gefallen hat. Auch ich liebe die Natur sehr und setze mich für ihren Schutz ein. Aus diesem Grund nehme ich auch jedes Frühjahr an der Rehkitz Rettung teil. Für alle die nicht wissen, was das ist: Rehkitz Rettung heißt das man früh morgens mit einer Drohne über die Heuwiesen fliegt. Dabei sucht man mit einer Wärmebild Kamera nach Rehkitzen. Findet am eins fängt man es ein und steckt es in eine Kiste. Keine Sorge das ist für die Kitze nicht schlimm. Nachdem das Feld gemäht wurde, lässt man die Kitze wieder frei. Auf diese weise verhindern man das die Kitze unter Mähwerk geraten.
      Ich finde es wie du schon gesagt hast wichtig ist nicht nur die Theorie zu lernen, sondern auch Praktische Erfahrungen zu sammeln. Wie sollen wir den von Kindern Verantwortung und Umweltbewusstsein erwarten, wenn sie nie einen Bezug zur Natur aufbauen? Ganz nach dem Motto „Was man kennt das schützt man!“
      Um deine Frage zu beantworten ich habe als Lehrperson selbst noch keine Erfahrungen zum Thema Waldpädagogik gemacht. Aber als Kind konnte ich welches sammeln. Auch wenn ich rückblickend sagen muss das sie mit zunehmendem Alter weniger wurden. Im Kindergarten und der Grundschule war ich noch sehr viel im Wald, in der Realschule leider gar nicht mehr. Ich frage mich, ob es nicht möglich gewesen wäre die Waldpädagogik auch in meiner Realschulzeit mehr zu integrieren. An geeigneten Themen hat es jedenfalls nicht gemangelt.
      Wie sieht das bei den anderen aus? Hättest du ihr euch gewünscht mehr/weniger Waldpädagogik zu haben?

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  3. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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  4. Hallo liebe Joana,
    vielen Dank für deinen interessanten Blockbeitrag „Waldpädagogik im Winter“, er veranschaulicht, wie der Wald trotz Schnee und Kälte ein lebendiger Lern- und Erlebnisort bleibt.
    Ich finde deinen Blockbeitrag durch die ganzen Abbildungen anschaulich gestaltet und die Gliederung ist gut gelungen. Außerdem gefällt mir die Idee mit der Försterin, welche den Blockbeitrag durch Randkommentare begleitet.

    Inhaltlich stellt der Beitrag klar die Verbindung zwischen theoretischem Wissen und praktischer Anwendung her. Dies ist besonders im Kontext der Waldpädagogik wichtig, da wie du im Blockbeitrag schon erwähnt hattest, die direkten Naturerfahrungen das Gelernte nachhaltig verankern und das Umweltbewusstsein der Schüler*innen stärken. Nur wenn die Schüler*innen die Natur kennenlernen und mit allen Sinnen erfahren dürfen, können sie Verantwortung dafür tragen und einen Beitrag zum Schutz der Tiere und deren Umwelt leisten.

    Besonders hilfreich fand ich die Vielzahl an praktischen Vorschlägen für den Unterricht. Die genannten Ideen sind kreativ und gut durchdacht. Spiele und interaktive Aktivitäten, wie das Anfertigen von Gipsabdrücken oder das Vergleichen von Sommer- und Winterfell, machen den Unterricht greifbar und spannend für die Schüler*innen.

    Leider haben sich immer wieder kleine grammatikalische Fehler und Rechtschreibfehler eingeschlichen, es hindert zwar nicht den Text zu verstehen, wäre aber schön darauf in Zukunft zu achten. Auch beim Gendern empfiehlt es sich, eine Version von Anfang bis Ende beizubehalten.

    Zusammenfassend trägt der Beitrag dazu bei, das Bewusstsein für die Bedeutung des Waldes auch in der kalten Jahreszeit zu schärfen und zeigt, wie Waldpädagogik zur Bildung für nachhaltige Entwicklung beitragen kann. Und ist somit inspirierend für angehende Lehrkräfte.

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  5. Hallo liebe Joana!
    Zuerst möchte ich mich bei dir für deinen großartigen und inspirierenden Blogbeitrag zur Waldpädagogik bedanken. Ich finde es total bemerkenswert, dass du dir hierfür die wahrscheinlich ungewöhnlichste Jahreszeit ausgesucht hast.
    Generell find ich deinen Blogbeitrag sehr anschaulich und übersichtlich gestaltet. Besonders die Bilder, die das Geschriebene veranschaulichen und die Försterin, die immer wieder in deinem Blogbeitrag auftaucht und Randkommentare in den Raum wirft, gefällt mir sehr gut. Auch die vielen Vorschläge, die du zur Gestaltung des Unterrichtes nennst und erklärst, sind für uns als zukünftige Lehrer*innen besonders hilfreich und stellen außerdem die Verbindung von Praxis zum theoretischen Wissen her. Gerade im Winter besteht der Unterricht ja meistens leider nur aus Theorie und ist für die Schüler*innen sehr langweilig, durch deine Ideen kann man aber genau das ändern. Aufgrund des Praxisbezugs, des spielerischen Lernens und des Ansprechens der Sinne der Schüler*innen, z.B. durch das Erfühlen verschiedener Felle, können deine Ideen auch gut in der Sonderpädagogik eingesetzt werden, was für mich als Studentin der Sonderpädagogik besonders nützlich ist. Gleichzeitig lernen die Schüler*innen besser auf ihre Umwelt zu achten, ein Bewusstsein für die Natur zu entwickeln und können außerdem das Erlernte durch das aktive Anwenden besser verinnerlichen.
    Abschließend kann ich nur noch einmal betonen, wie gut mir dein Blogbeitrag und deine Ideen für den Unterricht gefallen haben. Waldpädagogik ist eben nicht nur etwas für die warmen Frühlings-, Sommer- und Herbsttage, sondern ist vor allem im Winter eine willkommene Abwechslung zum theoretischen Unterricht im Klassenzimmer. Deine Ideen werde ich mir merken, um sie dann in meinen zukünftigen Klassen nutzen zu können.
    Liebe Grüße
    Isabell

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  6. Liebe Joana,

    dein Blogbeitrag zur Waldpädagogik im Winter hat mich sehr bereichert! Ich finde es spannend zu sehen, wie du die oft unterschätzte Jahreszeit in den Vordergrund rückst und dabei aufzeigst, dass der Wald im Winter mindestens genauso viel Potenzial für den Unterricht bietet wie die anderen Jahreszeiten.

    Dein Blogbeitrag ist durch die Bilder sehr übersichtlich gestaltet, was ein kurzweiliges Lesen ermöglicht. Auch die „Försterin“ gefällt mir gut, da sie wichtige Aspekte und Kernaussagen hervorhebt und zum Nachdenken anregt.

    Besonders beeindruckend finde ich deine vielen Ansätze zur praktischen Umsetzung im Unterricht. Die Idee, die SchülerInnen verschiedene Tierfelle fühlen zu lassen, ist nicht nur ein tolles sensorisches Erlebnis, sondern auch eine hervorragende Möglichkeit, den Lernstoff lebendig und greifbar zu machen. Gerade in der Sonderpädagogik können durch die Einbindung möglichst vieler Sinne Lerninhalte nachhaltig verankert und gefestigt werden. Und genau das hast du in deinen Unterrichtsideen wunderbar umgesetzt.

    Ein weiterer Aspekt, welcher mir besonders gefallen hat, ist die Darstellung der verschiedenen Überwinterungsstrategien der Tiere. Gerade im Winter, wenn vieles in der Natur scheinbar stillsteht, ist es faszinierend zu lernen, wie unterschiedlich Tiere auf die kalten Temperaturen reagieren. Durch den Vergleich von Sommer- und Winterfell wird den SchülerInnen anschaulich vermittelt, wie die Tiere sich an ihre Umgebung anpassen, was wiederum ein tieferes Verständnis für biologische Prozesse fördert.

    Etwas, was ich ergänzen möchte, ist die Bedeutung des Klimawandels und wie dieser die Überwinterungsstrategien von Tieren beeinflusst. Zum Beispiel können milde Winter dazu führen, dass Tiere wie der Igel keinen tiefen Winterschlaf mehr halten, was die Überlebenschancen verringert. Diese aktuellen ökologischen Herausforderungen könnten eine spannende Erweiterung deines Unterrichtsansatzes sein, da sie den SchülerInnen zeigt, wie sich globale Veränderungen direkt auf die Natur auswirken.

    Deine Betonung auf spielerisches Lernen und die Verbindung von Theorie und Praxis ist ebenfalls ein großer Gewinn für den Unterricht, besonders im Winter, wo der Fokus oft auf theoretischen Inhalten liegt. Die SchülerInnen können so nicht nur ihr Wissen vertiefen, sondern auch ein stärkeres Bewusstsein für die Umwelt entwickeln.

    Dein Blogbeitrag zeigt, dass Waldpädagogik nicht nur eine Angelegenheit für die wärmeren Monate ist, sondern gerade im Winter eine wertvolle Ergänzung zum klassischen Unterricht darstellt. Deine Unterrichtsideen werde ich auf jeden Fall für meine spätere Unterrichtspraxis abspeichern.

    Nochmals vielen Dank für deinen wertvollen Blogbeitrag!

    Liebe Grüße Antonia

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  7. Liebe Joana,
    vielen Dank für deinen interessanten Bericht über die Waldpädagogik im Winter. Du hast viele Ideen mit eingebracht, die mit Schülern und Schülerinnen gut umzusetzen sind. Besonders die Anpassungen der Tiere an den Winter sind sehr ausführlich geschrieben. An einigen Stellen sind mir jedoch ein paar Kleinigkeiten aufgefallen, die fachlich nicht ganz richtig sind. So schreibst du davon, dass das Fell des Iltis vom Sommer zum Winter die Farbe wechseln würde. Das stimmt so leider nicht, da dies nur beim Hermelin der Fall ist. Gleiches gilt beim Begriff „Hase“. In Deutschland gibt es Feldhasen und Schneehasen. Beide leben aber an komplett unterschiedlichen Standorten und auch nur der Schneehase wechselt die Farbe des Felles. Du erwähnst zwar die Begriffe Hermelin und Schneehase, schreibst aber an einer anderen Stelle wieder von Hase und Iltis. Auch bei Begriffen wie „Ausstopfen“ sollte lieber das Wort „Präparieren“ verwendet werden, da dies sonst zu Fehlvorstellungen bei Schülerinnen und Schülern führen kann. Ich finde es gut, dass du auch die Fütterungsproblematik angesprochen hast. Durch den Klimawandel stehen Wildtierfütterungen für Schalenwildarten wie Rot-, Dam-, Reh-, und Schwarzwild immer mehr in der Kritik. Denn es ist fraglich ob diese Wildtiere bei den immer milder werdenden Temperaturen überhaupt zusätzlich Futter brauchen. Rehe und Hirscharten haben sich evolutionär an die harten Bedingungen des Winters angepasst. Ihr Stoffwechsel verlangsamt sich in den Wintermonaten deutlich, was ihnen hilft, mit den begrenzten Nahrungsressourcen zurechtzukommen. Diese Anpassung geht einher mit einer Reduktion der Körpertemperatur und einer geringeren Aktivität. Wenn Menschen die Tiere füttern, kann dies den natürlichen Rhythmus des Stoffwechsels stören und die Tiere dazu bringen, aktiver zu sein, was ihren Energieverbrauch erhöht und die natürlichen Anpassungsstrategien untergräbt. Dadurch kommt es dann zu vermehrtem Verbiss an jungen Bäumen, welcher einen Konflikt mit der Forstwirtschaft lostritt.
    Schlussendlich hast du damit also ein spannendes Thema angesprochen, welches sich bestimmt noch weiter vertiefen lässt. Bis auf Kleinigkeiten ist dir dieser Beitrag wirklich gelungen, mach weiter so!

    Liebe Grüße
    Moritz

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  8. Liebe Joana,

    Vielen Dank für deinen wirklich Informativen Blogbeitrag über das Thema Waldpädagogik im Winter.

    Bisher habe ich mich nicht viel mit den Möglichkeiten und Zielen der Waldpädagogik beschäftigt, weshalb der theoretische Teil zu Beginn deines Blogbeitrags bereits viele wichtige Informationen liefert und erste Fragen klärt. Das Thema Waldpädagogik selbst ist sehr gut gewählt, da sie auch in Schulen mit geringen finanziellen Mitteln gut behandeln lässt. Die Natur liegt bei vielen Schulen in unmittelbarer Nähe und selbst Innerstädtische Schulen haben innerhalb kurzer Zeit die Möglichkeit mit geringem Ressourcenaufwand einen Ausflug in den Wald zu bewerkstelligen. Dies macht den Wald zu einem sehr geeigneten außerschulischen Lernort, welcher aufgrund seiner Vielseitigkeit wertvolle Erfahrungen für SchülerInnen verspricht.

    Wie du bereits in deinem Blogbeitrag beschrieben hast können die SchülerInnen eine emotionale Bindung zum Thema Wald und auch zur Umwelt im Allgemeinen aufbauen. Genau in dieser Bindung kann der Schlüssel zu einer Nachhaltigen Zukunft liegen. Je früher und intensiver SchülerInnen mit dem Thema Umwelt und Natur in Berührung kommen, desto größer wird das Interesse und darüber hinaus das Bewusstsein. Hier liegt es besonders in der Verantwortung der Lehrkraft, dass diese Erfahrungen positiv ausfallen und mit möglichst vielen Sinneseindrücken verbunden sind, welche über die Schulzeit hinaus in Erinnerung bleiben. Aus diesem Grund halte ich deinen Blogbeitrag für sehr wertvoll für die Bildung von Lehrkräften. Die große Vielfalt der Themen, welche in der Waldpädagogik behandelt werden können, wirken zunächst eher abschreckend, besonders bei jungen Lehrkräften mit wenig Berufserfahrung. Hinzu kommt, dass ein außerschulischer Lernort immer mit einem höheren Planungsaufwand und mit größeren Risiken verbunden ist. Durch konkrete Vorschläge für die Umsetzung im Unterricht, wie zum Beispiel auf den Arbeitsblättern oder die beschriebenen Spiele hat der Blogbeitrag das Potential die Hürde zur aktiven Waldpädagogik zu senken. Die Themenfelder sind im Blogbeitrag klar strukturiert, wodurch man bereits einen ersten Eindruck gewinnt, wie diese im Unterricht durchgeführt werden können.

    Zugegeben, wenn man an Waldpädagogik und allgemein außerschulische Lernorte unter freiem Himmel denkt kommt einem vielmehr ein Sommerausflug in den Sinn, als der Winter. Dein Blogbeitrag enthält jedoch zahlreiche Vorschläge für den Unterricht im Winter, was im Schulalltag aktuell nur sehr selten vorkommt. Ich denke, einen Ausflug in den Wald könnte den tristen Unterricht im Klassenraum, welcher im Winter noch stärker dominiert auflockern. Das Interesse der SchülerInnen wird gesteigert und sie erkennen, inwiefern sich die Biologie und speziell die Ökologie von vielen anderen Wissenschaften abhebt. Sie beschäftigt sich mit Lebewesen und diese verändern sich im Laufe des Jahres. Vielen Dank, dass du uns dies einmal mehr vor Augen geführt hast.

    Viele Grüße Mira

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