Dienstag, 21. Juli 2020

Kennst Du Gary schon? - Wir experimentieren mit der Weinbergschecke!

 Liebe Leserinnen und Leser!

 Sehr gut, ihr habt den ersten Schritt erfolgreich gemeistert. Wenn ihr Gary nun kennen lernen wollt, dann öffnet unseren Blogbeitrag.

In unserem Blogbeitrag beschäftigen wir uns mit Gary und seinen Artgenossen. Außerdem erfahrt ihr, wie ihr das Interesse am Thema "Weinbergschnecke" wecken könnt.



Viel Spaß beim Durchlesen, Kommentieren, Diskutieren, Fragen stellen
 und vielleicht sogar beim Experimentieren!

Hier findet ihr unseren Blogbeitrag:


Liebe Grüße,
Josephine, Maren & Miriam

17 Kommentare:

  1. Hallo zusammen,

    mit eurem Blogbeitrag habt ihr es geschafft, das Thema Weinbergschnecke sehr interessant zu gestalten. Ich war wirklich überrascht, dass Weinbergschnecken in Gefangenschaft bis zu 30 Jahre alt werden können! Über die Trockenstarre, bei der die Weinbergschnecke an der Schalenmündung eine dünne Membran aus Schleim bildet, um sich vor dem Austrocknen zu schützen, wusste ich zuvor auch nicht Bescheid.

    Zuerst möchte ich kurz auf eure Gestaltung eingehen. Das Thema Weinbergschnecke war nicht zu übersehen, ihr habt viel mit der Symbolik gearbeitet, was sehr ansprechend ist. Im Bezug auf die Grundschule war die Gestaltung der Experimente passend. Wenn man sie in der Schule verwendet, würde sich anbieten, das Experiment in einzelnen Phasen wie Aufbau, Durchführung usw. zu gliedern, um den SuS so frühzeitig das Experimentieren und dessen Kriterien näher zu bringen. Als Anregung und zur Einführung habt ihr euer Material jedoch passend aufbereitet. Es liefert außerdem einen spielerischen Zugang mit eher wenig Text und vielen Veranschaulichungen. Für die Grundschule ist das sehr wichtig, um den SuS Spaß und Neugier am Experimentieren zu vermitteln. Jedoch wird beim Experimentieren auch vernetztes Denken und selbständiges Handeln gefördert. Die Aussage, dass die Kinder sich an Experimente besser erinnern und Gelerntes verinnerlichen, kann ich nur bestätigen. Ich erinnere mich heute noch an ein Experiment mit Kresse aus der Grundschule. Durch die Begeisterung und das Interesse wird Gelerntes gefestigt. Bei Versuchen mit Tieren gelingt das natürlich besonders gut. Wenn sich die Kinder über einen längeren Zeitraum hinweg um die Tiere kümmern müssen, entsteht ein Verantwortungsgefühl und die Kinder verlieren Ängste oder Abneigungen. Auf eure Frage, ob man Experimente eher als Einführung in das Thema oder als Vertiefung einsetzten sollte, würde ich mit sowohl als auch antworten. Um ein Thema einzuführen sind Experimente und Versuche immer hilfreich sowie um Interesse zu wecken oder kognitive Konflikte hervorzurufen. Da Experimentieren auch viele andere Kompetenzen fördert, dient es allerdings auch zur Vertiefung oder kann fächerübergreifende Kompetenzen fördern. Die Freude, die beim praktischen Experimentieren aufkommt, ist ein wertvoller Punkt, den wir nicht vergessen dürfen. Weiterführend könnte man die Weinbergschnecke mit anderen Tieren in Bezug auf bestimmte Sinnesorgane vergleichen und Experimente durchführen. Der Kreativität sind hier, bis auf den artgerechten Umgang, wenige Grenzen gesetzt.

    Mich würde sehr interessieren, weshalb ihr euch für die Weinbergschnecke als „Versuchsobjekt“ entschieden habt und was euch an den Tieren fasziniert?

    Liebe Grüße
    Meta Greiner

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Meta,

      vielen Dank für dein positives Feedback und deine Ideen, Impulse und Antworten auf unsere Fragen. Uns freut es sehr, dass dir der Blogbeitrag gefallen hat.

      Eine Einteilung der Phasen beim Experimentieren in Beobachtung, Durchführung, usw. finde ich eine schöne Anregung. Allerdings haben wir uns gedacht, eine andere Darstellung wäre auch Mal etwas. Wir wollten die Kreativität der SuS nicht so stark einschränken, so dass sie eigenständig auf eine Lösung kommen. In der Grundschule könnte es aber auch sein, dass es zu einer Überforderung bei manchen SuS führt, daher kann ich deinen Einwand gut verstehen.

      Deine Anregung die Weinbergschnecke mit anderen Tieren zu vergleichen finde ich super. Dies könnte in den Unterricht eingebunden werden und zusätzlich auch noch zur Vertiefung dienen. Die SuS sollten am Ende eine gewisse Wertschätzung gegenüber den Tieren aufgebaut haben, nicht nur in Bezug auf die Weinbergschnecke, sondern gegenüber allen Tieren. Daher wäre ein Vergleich eine super Gelegenheit.

      Die Weinbergschnecke hat uns total fasziniert! Dieses Semester hatten wir eine Vorlesung, in der wir auch mit der Weinbergschnecke experimentieren durften. Dabei ist uns bewusst geworden was sich alles hinter der Weinbergschnecke verbirgt. Wir waren alle begeistert, wie vielseitig und anschaulich den SuS das Thema vermittelt werden kann. Für den Blogbeitrag haben wir uns als erstes nur für das Themenfeld „Experimentieren“ entschieden und haben uns dann an die gerade erwähnte Vorlesung zurückerinnert. Daraufhin waren wir uns einig, dass die Weinbergschnecke ein super Thema dafür ist.

      Ich hoffe ich konnte deine Frage beantworten. Außerdem bin ich genauso wie du der Meinung, dass Experimentieren ein wichtiger Teil in der Schule ist und die SuS viele unterschiedliche Kompetenzen dabei erwerben können.

      Liebe Grüße
      Maren

      Löschen
  2. Ich bin sehr begeistert von eurem Beitrag. Das Thema finde ich gut gewählt und sehr passend für die Grundschule (oder auch für die Unterstufe der weiterführenden Schulen). Ich kann mir gut vorstellen, dass die SuS begeistert mitmachen.
    Toll finde ich auch, die detaillierten Vorschläge, wie die Experimente. Ihr habt den langen Text mit vielen Fotos aufgelockert, was ich sehr gelungen finde. Insgesamt ist die Ausarbeitung mit sehr viel Liebe zum Detail gemacht, die "fun Facts" rund um die Schnecke oder auch die Seitenzahlen im Schneckenhaus beweisen das.

    AntwortenLöschen
  3. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

    AntwortenLöschen
  4. Hallo liebes Bloggerteam,
    erst einmal vielen Dank für euren sehr informativen und anschaulichen Blogbeitrag! Man bemerkt sofort, dass ihr in die Erstellung sehr viel Mühe und Gedanken einfließen lassen habt. Durch die niedliche Schnecke Gary habt ihr sofort mein Interesse geweckt. Die Tipps, Anmerkungen, Fragen und (Fun)-Facts von Gary, sowie die Aufzählungszeichen und Seitenzahlen in Schneckenform haben euerem Blogbeitrag einen schönen und einheitlichen Rahmen gegeben.
    Der Blogbeitrag ist klar und anschaulich strukturiert. Am Anfang bekommt der Leser sehr interessantes Wissen und schöne Grafiken über die Weinbergschnecke. Mit diesem Wissen können die Kinder die vorgestellten Experimente korrekt durchzuführen oder versuchen das Ergebnis zu erklären.
    Besonders gut haben mir auch die Pinwandzettel gefallen, diese geben einen anschaulichen Überblick über die benötigten Materialien. Auch dass ihr die Informationskapiteln mit den dazugehörigen Versuchen verknüpft habt, finde ich sehr gelungen. Dass ihr euch große Mühe gegeben habt sieht man auch gut daran, dass ihr die Fantasiereise oder das Zimtschneckenrezept nicht nur ausgesucht habt, sondern es auch selber durchgeführt habt und mit selbstgemachten Bildern ausgeschmückt habt. Man merkt, dass ihr habt euch viele Gedanken darüber gemacht wie das Thema Schnecke auch außerhalb des Biologieunterricht mit einbezogen werden könnte (Zimtschnecken, Schnecken basteln, Schneckenrennen). Ich hätte mir jedoch noch gewünscht, dass ihr etwas näher auf die Tatsache, dass Weinbergschnecken unter Naturschutz stehen eingegangen wärt. Das ist eine wichtige Voraussetzung um mit diesen Tieren Experimente zu machen oder sie ein einem Faunarium halten zu können.
    Meiner Meinung nach sind Experimente eine gute Methode um einen anschaulichen und kindgerechten Zugang zu neuen Themen und Informationen zu erschaffen. Bei Experimenten zeigen Schüler*innen oft eine erhöhte Motivation und in Teamarbeiten oder Gruppenexperimente werden zusätzlich die Sozialkompetenzen geübt. Mit diesem Hintergrund würde ich sie eher als Einführung verwenden. Wichtig ist dabei, vor allem bei Lebendexperimenten, der Richtige Umgang mit den Tieren. Dabei muss man, wie ihr bereist erklärt habt Regeln festlegen. Diese Regeln könnte man gut mit den Schülern*innen zusammen entwickeln. Die Erfahrung hat gezeigt, dass diese besser eingehalten werden und die Schüler*innen sich dabei auch gegenseitig kontrollieren.
    In meiner Grundschulzeit kann ich mich leider nicht an solche Experimente erinnern. Jedoch habe ich dieses Semester dasselbe Seminar wie ihr besucht und kann so eure Begeisterung für diese Tiere nachvollziehen. Durch dieses Seminar habe ich auch den Lichtsinn /-reflex gut beobachten können. Auch das lustige Gefühl der Raspelzunge auf der Haut konnte ich dadurch selbst erfahren. Ich kann euch nur zustimmen: Experimente machen auch Erwachsenen Spaß!
    Ein interessantes Experiment wäre es sicherlich auch die Schnecken zu wiegen. Die Kinder würden mit verblüffen feststellen, dass die Schnecken obwohl sie fast gleich groß sind ein sehr unterschiedliches Gewicht haben können.
    Als letztes hätte ich noch zwei Fragen an euch: Gary hat erzählt, dass Schnecken bei Gefahr ein zischendes Geräusch von sich geben. Können wir Menschen dieses zischen auch hören? Wie lässt sich der große Altersunterschied zwischen freilebenden und „gefangenen“ Weinbergschnecken erklären?
    Ganz liebe Grüße

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Lea,

      vielen Dank für dein positives Feedback, deine Meinung, Anregungen und Fragen zu unserem Blogbeitrag. Es ist schön zu hören, dass sich unsere Mühe bezahlt gemacht hat.

      Ich stimme dir zu, das Thema „Naturschutz“ hätte noch weiter aufgriffen werden können. Leider mussten wir uns bei diesem facettenreichen Thema jedoch sehr beschränken. Der Naturschutz könnte in Kombination mit den Umgangsweisen bzw. Regeln, den Gefahren und dem Nutzen der Weinbergschnecke thematisiert werden. Hierbei sollte die Lehrperson vor allem den Zusammenhang dieser Aspekte aufgreifen und den SuS verständlich machen, dass Weinbergschnecken gefährdete Lebewesen sind.

      Deiner Meinung zu Experimenten im Unterricht kann ich nur zustimmen. Außerdem freut es mich zu hören, dass auch dir die Experimente mit der Weinbergschnecke viel Freude und Spaß bereitet haben! Weinbergschnecken zu wiegen und dadurch miteinander zu vergleichen, finde ich eine tolle Idee für ein weiteres Experiment.

      Nun zu deinen Fragen:
      Schnecken erzeugen natürlich keine stimmlichen Töne, aber wenn sie gereizt werden, stoßen sie sehr schnell Luft aus ihrer Mantelhöhle aus. Dies verursacht ein zischendes oder auch grunzendes Geräusch. Bekannt hierfür ist vor allem die sogenannte Grunzschnecke. Die zischenden Geräusche sind aber so leise, dass sie für den Menschen kaum wahrnehmbar sind.
      Der Altersunterschied lässt sich dadurch erklären, dass Weinbergschnecken in „freier Wildbahn“ ihren natürlichen Feinden ausgesetzt sind. Leben sie aber in „Gefangenschaft“, so sind sie vor diesen, wie zum Beispiel Igeln und Maulwürfen geschützt und können länger leben.

      Liebe Grüße
      Miriam

      Löschen
  5. Hallo ihr Lieben,
    vielen Dank für euren interessanten und spannenden Blogbeitrag. Als ich eure Einleitung gelesen habe dachte ich einfach „ist das süß“ und dass ich den Beitrag unbedingt lesen muss. Daraus könnt ihr schließen, dass mir die Idee mit Gary sehr gut gefallen hat. Gary war wie ein kleiner roter Leitfaden, der immer wieder auftaucht und interessante Inhalte bietet. Euren Aufbau empfand ich als sehr stimmig und übersichtlich sowie euren Schreibstil leicht verständlich, fließend und gut zu lesen. Auch dass ihr euch die Mühe gemacht habt und die Versuche alle durchgeführt habt fand ich sehr löblich. Vielleicht hätte ich mir bei diesen aber ein etwas ausführlicheres Protokoll gewünscht. Da ich die anderen Inhalte aber als ebenso wichtig erachte wie eure Versuche, habe ich auch Verständnis für die Kurzfassung aufgrund der begrenzten Seitenanzahl, die der Beitrag insgesamt einnehmen sollte.
    Bei eurem Schaubild auf Seite 5 habe ich mich gefragt ob ihr vorsehen würdet, dass die SuS die Problemstellung selbst entdecken oder ob diese von der Lehrkraft vorgegeben wird?
    Eine weitere Frage die ich mir gestellt habe war bei eurer Fantasiereise. Ihr habt im vierten Punkt, dass die SuS „weiter weg“ eine Blume sehen würden, oben habt ihr allerdings erwähnt, dass die Schnecken nur ein paar cm weit sehen können und habt ein Richtungssehen erwähnt. Kann ich dann davon ausgehen, dass die Schnecke in einige cm scharf sieht und weiter in die Ferne verschwommen oder wolltet ihr bei der Fantasiereise nach dem Spiralprinzip arbeiten, da diese eher für jüngere Kinder gedacht ist, damit diese ihre Anweisungen leichter verstehen?
    Meine letzte Frage bezieht sich auf die Blaublütigkeit der Schecken. Ihr habt erwähnt, dass im sauerstoffreichen Zustand das Blut eine Blaufärbung aufweisen würde und im sauerstoffarmen Zustand farblos sei. Wechselt somit die Hämolymphe regelmäßig ihre Farbe oder wie kann ich mir das vorstellen?
    Ich persönlich finde Experimente in den Unterricht mit einfließen zu lassen als einen besonders guten Zugang für SuS, da es eine andere Möglichkeit ist selbst aktiv zu werden, spaßig sein und die Motivation schüren kann. Schule kann dann nicht nur als etwas theoretisches Begriffen werden, sondern bietet den Anlass für die SuS Bezüge zu ihren Lebenswelten zu ziehen, Phänomene wahrzunehmen, die sie womöglich nie hinterfragen würden und vor allem auf einem anderen Weg zu Lernen und ein Gespür für biologische Arbeitsweisen zu entwickeln.
    Deshalb fand ich es sehr spannend euren Beitrag zu lesen und konkrete Beispiele für mögliche Versuche im Unterricht aufgezeigt zu bekommen. Vielen Dank dafür!

    Liebe Grüße, Luisa.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Luisa,
      vielen Dank für deinen Kommentar. Man merkt, dass du dir unseren Blogbeitrag sehr aufmerksam durchgelesen hast und dich intensiv damit auseinandergesetzt hast. Das freut uns, genauso wie dein positives Feedback.
      Erstmal würde ich gerne auf die Versuche eingehen. Du hast recht, wir hätten diese genauer und zielgerichteter gestalten können. Maren ist bereits in einer früheren Moderation genauer darauf eingegangen. Wir haben uns auch für eine "freie Gestaltung" entschieden, damit jeder die Versuche einfach und gezielt auf den Anwendungsbereich bzw. Anwendungsalter/stufe abwandeln kann.
      In Bezug auf die Problemstellung beim Einsatz von gibt es kein Richtig oder Falsch gibt. Es ist möglich, dass die SuS die Problemstellung „selbst entdecken“ oder aber, dass die Lehrkraft diese von Beginn an vorgibt. Sinnvoll wäre es hierbei ggf. auf die Altersstufe und die Kompetenzen der Klasse einzugehen. In den niedrigeren Klassenstufen ist eine genaue Vorgabe eher nötig. Bei 3t und 4t Klässlern wäre es aber auch möglich, „Freiraum“ zu gewähren. So können die SuS eigenständig Problemstellungen herausarbeiten und sich selbst „belehren“. Dies führt dann zu einem noch intensiveren Lerneffekt.
      Deine Aussage zur Fantasiereise ist absolut berechtigt. Dein Ansatz wäre auf jeden Fall eine mögliche Rechtfertigung. Die Fantasiereise kann, wie auch die Versuche, gerne abgewandelt werden. Du hast richtig erkannt, dass wir von einer Blumenwiese in der „Ferne“ gesprochen haben, Schnecken jedoch nur einige Meter weit sehen können. Wir haben auch von einer "bunten Blumenwiese" gesprochen - Schnecken sind aber nur in der Lage schwarz-weiß zu sehen. Bezüglich dieser Darstellungen könnte man danach auch auf einen „kognitiven Konflikt“ schließen und die Kinder noch einmal konfrontieren. So bleibt ihnen das gelernte im Gedächtnis und sie müssen eine gewisse Transferleistung erbringen.
      Die Blaufärbung des Bluts der Weinbergschnecke lässt sich auf den Blutfarbstoff Hämocyanin zurückführen. Dieser dient bei der Hämolymphe als respiratorisches Element und bindet den Sauerstoff. Oxydiertes Hämocyanin hat ein zweiwertiges Kupfer und ist blau. Reduziertes Hämocyanin enthält nur einwertiges Kupfer und ist daher farblos. Wie du schon vermutet hast, wechselt dieser Zustand während des Zyklus.
      LG,
      Josephine

      Löschen
    2. Liebe Luisa,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Man merkt, dass du dir unseren Blogbeitrag sehr aufmerksam durchgelesen und dich intensiv damit auseinandergesetzt hast. Das freut uns, genauso wie dein positives Feedback.

      Erstmal würde ich gerne auf die Versuche eingehen. Du hast recht, wir hätten diese genauer und zielgerichteter gestalten können. Maren ist bereits in einer früheren Moderation genauer darauf eingegangen und ich knüpfe mal daran an. Es ist möglich, dass eine „freie Gestaltung“ für Verwirrung und ggf. Überforderung sorgen kann. Wir haben uns aber trotzdem für eine "freie Gestaltung" entschieden, damit jeder die Versuche einfach und gezielt auf den Anwendungsbereich bzw. Anwendungsalter/stufe abwandeln kann.

      In Bezug auf die Problemstellung beim Einsatz von Experimenten im Biologieunterricht gibt es kein Richtig oder Falsch. Es ist möglich, dass die SuS die Problemstellung „selbst entdecken“ oder aber, dass die Lehrkraft diese von Beginn an vorgibt. Sinnvoll wäre es hierbei auf die Altersstufe und die Kompetenzen der Klasse einzugehen. In den niedrigeren Klassenstufen ist eine genaue Vorgabe eher nötig. Bei Dritt- und Viert-Klässlern wäre es aber auch möglich, einen gewissen „Freiraum“ zu gewähren. So können die SuS eigenständig Problemstellungen herausarbeiten und sich selbst „belehren“. Dies führt dann zu einem noch intensiveren Lerneffekt.

      Deine Aussage zur Fantasiereise ist absolut berechtigt. Dein Ansatz wäre auf jeden Fall eine mögliche Rechtfertigung. Die Fantasiereise kann, wie auch die Versuche, gerne abgewandelt werden. Du hast richtig erkannt, dass wir von einer Blumenwiese in der „Ferne“ gesprochen haben, Weinbergschnecken jedoch nur einige Zentimeter weit sehen können. Wir haben auch von einer "bunten Blumenwiese" gesprochen - Weinbergschnecken sind aber nur in der Lage schwarz-weiß zu sehen. Bezüglich dieser Darstellungen könnte man nach der Durchführung/Anwendung auch auf einen „kognitiven Konflikt“ schließen und die Kinder noch einmal konfrontieren. So bleibt ihnen das Gelernte im Gedächtnis und sie müssen eine gewisse Transferleistung erbringen.

      Die Blaufärbung des Bluts der Weinbergschnecke lässt sich auf den Blutfarbstoff Hämocyanin zurückführen. Dieser dient bei der Hämolymphe als respiratorisches Element und bindet den Sauerstoff. Das Hämocyanin der Schnecken ist chemisch ähnlich aufgebaut wie das Hämoglobin, was bei uns Menschen die Rotfärbung des Bluts ausmacht. Die Blutfarbstoffe unterscheiden sich aber durch ein zusätzliches Kupferatom. Oxydiertes Hämocyanin hat ein zweiwertiges Kupfer und ist blau. Reduziertes Hämocyanin enthält nur einwertiges Kupfer und ist daher farblos. Wie du schon vermutet hast, wechselt dieser Zustand während des Zyklus.

      Liebe Grüße,

      Josephine

      Löschen
  6. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

    AntwortenLöschen
  7. Liebes Bloggerteam,

    Ich finde eure Aufmachung sehr ansprechend und wurde durch eure Aussage, dass ihr mit der Weinbergschnecke experimentiert sehr neugierig. Ich selbst durfte schon mit Schülern diese tolle Erfahrung machen. Wir hatten eine Frau zu Besuch, die den Kindern Weinbergschnecken mitgebracht hatte und im Umfang einer Doppelstunde den Kindern nicht nur allgemeine Informationen, sondern vor allem auch den Umgang mit der Weinbergschnecke näher gebracht hatte. Eure Idee in Bezug auf Gary die Weinbergschnecke, die in eurem Blogbeitrag immer wieder auftaucht und nicht nur Tipps, sondern auch Denkanstöße und Informationen gibt, finde ich besonders gut.
    Eure Auseinandersetzung mit dem Thema Experimente konnte Ich sehr gut nachvollziehen. Ich würde mir als Lehrerin die Mühe machen und den SuS anhand von Experimenten ein Thema nahelegen, da Ich immer die Erfahrung gemacht habe, dass es den Schülern nicht nur Spaß gemacht hat, sondern es auch tiefgreifender bei ihnen verankert wurde und sie sich auch noch Tage später darüber unterhalten haben oder gar weitreichendere Fragen dazu gestellt haben. Ich würde deswegen Experimente als Einführung als auch als Vertiefung nutzen. Persönlich kann Ich mich jedoch nicht erinnern, ob Ich das Thema „Weinbergschnecke“ in der Grundschule hatte, was schade ist, denn entweder hatte Ich es nicht, oder es wurde mir nicht tragfähig genug nahe gebracht. Euren Punkt drei bezüglich der allgemeinen Informationen über die Weinbergschnecke finde Ich sehr gut aufgemacht und Ich konnte trotz meines Vorwissens noch ein paar Erkenntnisse dazugewinnen.
    Den Versuch 1 haben wir tatsächlich mit den Schülern in der besagten Doppelstunde auch durchgeführt und uns auch darüber unterhalten, wieso dies möglich ist. Der Versuch 2 in Bezug auf den Geruchs- und Geschmackssinn ist mir jedoch neu und wäre eine gute Ergänzung zu der Doppelstunde gewesen. Den Versuch 3 jedoch haben die Kinder auch durchführen dürfen. Ich finde dieser ist besonders gut, da es für einige Kinder eine Herausforderung war, um eigene Grenzen zu überwinden, dass die Schnecke den Brei von den Fingern isst, denn sie dachten, sie würden gebissen werden.
    Besonders interessant jedoch finde Ich euren Punkt 3.8 in Bezug auf die Fortbewegung, da Ich die Versuche 5 und 6 noch nicht kenne, diese jedoch für sehr wichtig halte mit einzubeziehen. Wenn ihr euch für einen eurer angegebenen Versuche entscheiden müsstet, welchen findet ihr in Bezug auf das Thema „Weinbergschnecke“ im Grundschulunterricht am prägnantesten? Am meisten gefällt mir eure Anregungen für den Unterricht und die Verhaltensliste gegenüber den Schnecken, denn meiner Meinung nach ist es wichtig dass die Kinder schon früh den Umgang mit den Schnecken lernen. Dies wurde bei uns in der besagten Doppelstunde auch angesprochen, v.a. bei den Experimenten in Bezug auf den vorsichtigen Umgang. Eure weiteren Anregungen finde Ich auch sehr ansprechend und lohnen sich auf jeden Fall auch zu thematisieren.
    Ich persönlich fand es jedoch etwas umständlich bei euren Verweisen auf die Versuche, dann zu den jeweiligen Vesuchen durchzuscrollen und danach wieder zurück zum Text. Ich wollte jedoch gleich den dazu passenden Versuch sehen anstatt mir zum Schluss die ganzen Versuche durchzulesen. Dies liegt jedoch am Onlineformat und sähe bei einer ausgedruckten Version natürlich anders aus. Da ihr jedoch Versuche mehrfach verwiesen habt, wird es auch schwierig sein, diese anstatt der Verweise direkt darunter anzugeben. Alles in Allem finde Ich euren Blogbeitrag jedoch sehr gelungen und es hat Spaß gemacht ihn durchzulesen.

    Liebe Grüße,
    Miriam

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Miriam,

      vielen Dank für dein positives Feedback und deine Ideen, Impulse und Antworten auf unsere Fragen. Uns freut es sehr, dass dir der Blogbeitrag gefallen hat.

      Es freut mich zu hören, dass du schon gemeinsam mit SuS eigene Erfahrungen im Unterricht zur Weinbergschnecke sammeln konntest. Gut finde ich, dass du dir auch die Mühe machen würdest mit den SuS zu Experimentieren. Ich sehe das genauso wie du sie haben nicht nur Spaß am Experimentieren. Vieles kann hierdurch erworben werden zum Beispiel Hypothesen/Vermutungen aufstellen, Selbstreflexion, richtigen Umgang mit Lebewesen und selbst verständlich kann es auch zur Vertiefung oder Einführung eines Themas dienen.

      Bei dem Versuch 3 muss ich dir zustimmen (Wie nimmt die Weinbergschnecke ihre Nahrung auf?). Manche SuS müssen ihre/ihren Angst/Ekel überwinden. Dies kann sich sowohl positiv als auch negativ auswirken. Der Versuch könnte in einer Gruppe durchgeführt werden, so können die Kinder, die möchten es gerne ausprobieren. Es könnte nämlich sein, dass bei manchen SuS die Angst/ der Ekel zu groß ist. So kann trotzdem jede/-r SuS auf ein Ergebnis kommen.

      Nun zu deiner Frage:
      Ich finde, dass alle Versuche wichtig sind, dennoch hat mir beim selbstausprobieren Versuch 3 am besten gefallen. Jedoch sollten die Versuche immer passend zur Stunde ausgewählt werden.

      Uns war es wichtig mit der Verhaltensliste, dass die SuS verstehen, wie sie mit einem Lebewesen umgehen müssen. Wir sind der Meinung, dass die Regeln gemeinsam mit den SuS erarbeitet werden sollten, bevor begonnen wird mit den Lebewesen zu experimentieren.

      Deinen Hinweis, dass die Vermerke etwas verwirrend waren, war uns nicht bewusst. Dennoch ist uns leider keine bessere Möglichkeit eingefallen diese in unseren Blogbeitrag einzubauen.

      Liebe Grüße
      Maren

      Löschen
  8. Liebes Bloggerteam,

    Vielen Dank für euren sehr interessanten und inspirierenden Blogbeitrag!

    Das Thema Weinbergschnecke und deren Thematisierung im Grundschulunterricht habt ihr, meiner Meinung nach, sehr anschaulich und ausführlich dargestellt. Der Artikel ist gut gegliedert und ist durch nicht zu lange, auf den Punkt gebrachte Texte, sowie durch eingeschobene Grafiken und Bilder sehr ansprechend und leserfreundlich gestaltet.

    Weinbergschnecken sind faszinierende Tiere und bieten für den Unterricht vielfältige Einsatzmöglichkeiten. Eine hervorzuhebende Besonderheit an diesen Schnecken ist vor allem ihr häufiges Vorkommen. Dadurch ergibt sich eine große Chance für den Unterricht, da die meisten SchülerInnen die einheimischen Tiere kennen oder spätestens nach deren Behandlung im Unterricht gut in ihrer eigenen Umwelt wiedererkennen können. Dadurch wird das erworbene Wissen lebensweltbezogen und für die SchülerInnen bedeutend!

    Die Idee, Weinbergschnecken durch Experimente näher kennen und damit verstehen zulernen, finde ich sehr gut. Die SchülerInnen können sich dabei sowohl Fachwissen über Schnecken, Fähigkeiten und Fertigkeiten im Experimentieren als auch Kompetenzen im Umgang mit Tieren und Mitmenschen erwerben. Eine gute und ausführliche Planung auf Seiten der Lehrkraft ist dabei unumgänglich, doch wäre mir die Mühe für einen solch vielversprechenden Unterricht wert.

    Eure vorgeschlagenen Experimente, die sich durch viele unterschiedliche Zugänge zu dem Thema (Weinberg-) Schnecke auszeichnen, haben mir sehr gefallen. Ich kann mir gut vorstellen einige dieser, selbst mit SchülerInnen durchzuführen. Den Versuch 2 „Kann die Weinbergschnecke riechen und schmecken?“ würde ich jedoch mit einem anderen Versuch erweitern, um den Grund für die Abwehrfunktion der Schnecke gegenüber Essig zu verdeutlichen. In dem weiteren Experiment werden leere Schneckenhäuser in Essig gelegt und ein paar Tage stehen gelassen. Dabei kann beobachtet werden, dass sich Kalk durch Essig auflöst. Die akute Bedrohung der Schnecke durch Essig wird deutlich und damit auch ihr Abwehrverhalten.

    Abschließend hätte ich noch eine Frage an euch:
    Wie lange sollte man die Schnecken im Klassenraum halten? Was würdet ihr empfehlen?

    Liebe Grüße, Karen

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Karen,

      vielen lieben Dank für dein positives Feedback, deine Fragen und Ideen zu unserem Blogbeitrag. Es freut mich zu hören, dass dir unsere Experimente gefallen haben und du dir als zukünftige Lehrerin die Mühe machen würdest, diese im Biologieunterricht mit deinen SuS durchzuführen.

      Es ist eine super Idee den Versuch „Kann die Weinbergschnecke riechen und schmecken?“ zu erweitern. Dies bietet den SuS die Möglichkeit, die Weinbergschnecke und ihr (Abwehr-) Verhalten näher kennenzulernen und diese Inhalte zu vertiefen. Den Versuch, den du in deinem Kommentar beschreibst gefällt mir sehr gut, da er den SuS verdeutlicht welche Gefahr der Essig für die Weinbergschnecke bedeutet und sie so die Abwehrreaktion besser nachvollziehen können. Auch, dass es sich um einen Langzeitversuch von mehreren Tagen handelt, finde ich eine willkommene Abwechslung und nebenbei lernen die SuS sich in ihrer Geduld zu üben.

      Nun zu deiner Frage:
      Wir würden empfehlen die Weinbergschnecken ca. 3 bis 4 Wochen im Klassenzimmer zu halten. Aus eigener Erfahrung können wir sagen, dass sich diese nämlich sehr schnell fortpflanzen. Obwohl dies natürlich auch eine tolle Möglichkeit für die SuS ist die Entwicklung der Weinbergschnecken zu beobachten. Allerdings ist es schwierig die Jungschnecken wieder auszusetzen, da hierfür bestimmte Bedingungen herrschen sollten. Sie sollten an demselben Platz wie die anderen Weinbergschnecken und unter für sie guten Wetterbedingungen, d.h. während mehreren regnerischen Tagen ausgesetzt werden.

      Liebe Grüße
      Miriam

      Löschen
  9. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

    AntwortenLöschen
  10. Liebes Blogger-Team,

    euer Thema „Experimentieren mit der Weinbergschnecke“ hat mich sofort neugierig gemacht. Noch bevor ich überhaupt den Blogbeitrag gelesen und nur die Collage am Anfang gesehen hatte, dachte ich mir, dass dies ein sehr spannendes und interessantes Thema sein wird.
    Wie auch schon die anderen erwähnt haben, finde ich, dass euch die Gliederung bzw. der Aufbau gut gelungen ist. Dank Gary wird man immer wieder motiviert und zum Nachdenken angeregt. Zudem habt ihr alles sehr ansprechend gestaltet, wodurch man gleich noch mehr Spaß am Lesen bekommt.

    Ich selbst musste in der Grundschule ein Referat über die Weinbergschnecke halten. So wusste ich schon einige Fakten und konnte sie durch den Blogbeitrag noch einmal auffrischen und vertiefen. Ich habe damals nur ein Schneckenrennen durchgeführt, aber Experimenten hätten eine gute und anschauliche Möglichkeit geboten, um meinen damaligen Mitschüler das Thema zu präsentieren. In meinem späteren Lehrerberuf werde ich daher auf jeden Fall auf Experimente und die Haltung im Faunarium zurückgreifen.

    Eure Anregungen für den Unterricht fand ich ebenfalls sehr passend. Mir ist aufgefallen, dass ihr hauptsächlich Praxisbeispiele aufgezeigt habt. Welche weiteren Möglichkeiten oder Ideen hättet ihr für eine Unterrichtsgestaltung? Meine Idee wäre ggf. eine Stationenarbeit anzubieten. Hier könnten Arbeitsblätter und Praxisbeispiele in Form von Experimenten kombiniert werden.

    Sehr gut gefallen haben mir auch eure „Wusstest du schon…“-Kästen. Eine Frage, die ich mir hier gestellt habe war, konntet ihr selbst beobachten wie sich die Schnecken fortgepflanzt haben und hattet so die Möglichkeit das Herz einer „Babyschnecke“ schlagen zu sehen?

    Liebe Grüße,

    Marie Herkert

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Marie,

      es freut uns zu hören, dass dich unser Blogbeitrag angesprochen hat. Vielen Dank für deine positiven Worte. Wir haben uns sehr viel Mühe gegeben und die meisten Bilder, so wie „Gary“ selbst gemacht und gestaltet. Es ist schön, dass es dir gefallen hat.

      Perfekt ist natürlich, dass du dich in der Grundschule mit dem Thema Weinbergschnecken beschäftigt hast und es durch unsere Arbeit noch einmal vertiefen konntest und auch Neues erfahren hast. Auch die Aussage „In meinem späteren Lehrerberuf werde ich [] auf jeden Fall auf Experimente und die Haltung im Faunarium zurückgreifen“ ist sehr erfreulich. Das wollten wir erreichen. So soll es sein!

      Wir sind hauptsächlich auf Praxisbeispiele eingegangen, da wir „Experimente“ aufzeigen wollten. Wie du aber schon vorgeschlagen hast, wäre eine Stationenarbeit in Verbindung mit Theorie und Praxis ebenfalls eine schöne Idee. Hier könntest du ja neben der Fantasiereise (vielleicht als Einstieg?) und dem Durchführen der Experimente auch eine Art Kreuzworträtsel mit Fragen zur Weinbergschnecke gestalten. Oder ein Arbeitsblatt, auf dem die SuS vereinfacht eine Schnecke beschriften sollen.

      Wie oben bereits erwähnt haben wir die meisten Bilder selbst gemacht. Uns ist es gelungen die Fortpflanzung, die Eiablage und letztendlich auch das Schlüpfen der Baby-Weinbergschnecken zu beobachten. Daher hatten wir auch die Möglichkeit bei einigen Schnecken das Herz schlagen zu sehen. Das war wirklich interessant! Unter den Jungschnecken war aber leider keine Schneckenkönigin…Aber wir waren sehr überrascht, wie schnell die Weinbergschnecken wachsen. Man konnte auch, bereits in den ersten Tagen, erkennen, wie sich das Gehäuse leicht verfärbt hat.

      Liebe Grüße,

      Josephine

      Löschen