Freitag, 24. Juli 2020

„Mein Blut gehört mir!“ Und wie es trotzdem Auswirkungen auf das Leben Anderer haben kann


Liebe Kommilitoninnen und Kommilitonen, liebe Dozentinnen und Dozenten, liebe Leserinnen und Leser,

Hast Du gewusst, dass es Bücher mit dem Titel „Blutgruppendiät“ gibt? Die besagte Diät gibt zum Beispiel vor, dass Menschen mit der Blutgruppe 0 mehr Fleisch benötigen als andere. Diese Aussagen und Mythen sind natürlich wissenschaftlich nicht belegt. Es gibt keinen Grund, warum Menschen mit Blutgruppe A bevorzugt vegan essen und Menschen mit Blutgruppe B Milchprodukte bevorzugen sollten.
Doch was es wirklich gibt, ist die Blutgruppenunverträglichkeit!
Blutgruppenunverträglichkeit? Ja genau, neben den Blutgruppen A, B, AB und 0 hat Blut weitere Eigenschaften, zum Beispiel den Rhesusfaktor, auch Faktor D genannt. In der Schwangerschaft kommt es zwischen Mutter und Kind zu einer Blutgruppenunverträglichkeit, wenn das Kind auf seinen Erythrozyten Merkmale trägt, die die Mutter auf ihren nicht besitzt. Wusstest Du, dass bereits im Mutterleib eine Bluttransfusion erfolgen kann? Was bedeutet eigentlich der Rhesusfaktor? Was sind mögliche Schwangerschaftskomplikationen bei einer Rhesusunverträglichkeit? Kennst Du deine Blutgruppe? Was versteht man unter Antigene und Antikörper und was bedeutet die Abkürzung MHN? Was hat das alles mit dem Biologieunterricht zu tun? Ist es für heute noch relevant? Wie Du siehst hat das Thema Blutgruppen viele Facetten. Mit unserem Blogbeitrag möchten wir ein paar von diesen Fragen auf den Grund gehen und Dich herausfordern, Dich darüber hinaus mit dem Themengebiet der Immunbiologie auseinanderzusetzen. Mit Hilfe von praktischen Unterrichtsbeispielen kannst Du Dir Ideen, Inspirationen und Denkanstöße für Deinen Unterricht sammeln. Sei gespannt, wie relevant das Thema heute noch ist!

Antworten auf die Fragen und vieles mehr bekommst Du in unserem Blogbeitrag, den wir als PDF Datei zur Verfügung stellen.

PDF zu Blutgruppen


Viel Spaß beim durchlesen und beim Kommentieren!

Eure Blogbeitragsgruppe
Dafni Papandreou, Jana Lisa Grau, Michelle Steinhäußer, Nicole Mainzer, Roman Liedl, Philipp Soos 

27 Kommentare:

  1. Hallo liebes Blogger-Team,
    erstmals vielen Dank für euren schönen Beitrag, welcher sehr strukturiert, übersichtlich und „schick“ geworden ist.
    Meiner Meinung nach, ist das ein total spannendes und wichtiges Thema, da vor allem die Blutspende immer aktuell und systemrelevant ist! Blutkonserven sind bei vielen Operationen und Erkrankungen unverzichtbar. Doch leider kommt es bei einigen Kliniken immer wieder zu Engpässen. Vor allem im Sommer, wenn viele in den Urlaub fahren oder währen der Corona-Zeit, in der viele Menschen nicht zum Blutspenden gehen, fehlt es an Nachschub. In Deutschland spenden nur etwa drei Prozent ihr Blut. Dabei werden 4,5 Millionen Konserven jährlich benötigt.
    Besonders junge Menschen zeigen eine geringe Spendenbereitschaft. Deshalb ist es besonders wichtig, die Notwendigkeit des Themas in der Schule anzusprechen und zu diskutieren. Für den Unterricht halte ich die Blutgruppen, den Rhesus-Faktor, die Vererbung, und Verträglichkeit/Spende für relevant.
    Danke für die vielen Unterrichtsideen und Entwürfe zu eurem Thema. Weitere Ideen für einen Unterricht wären die Aufnahme von Sauerstoff und Kohlendioxid durch das Blut, die Trennung von Blutplasma und Blutzellen oder die Blutgruppenbestimmung mit Kunstblut mittels Versuchen. Das DRK hat dazu einige Schülerexperimente zusammengestellt.
    Was mich noch interessiert:
    Hängt die Gelbsucht mit der Hyperbilirubinämie zusammen?
    Wisst ihr, ob es "künstliches" Blut als Ersatz gibt?

    LG Jule

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Jule,
      erstmal vielen Dank für das positive Feedback zu unserem Blogbeitrag. Ja, es ist wirklich schwierig genug Spender in den Ferien, zu großen Events (Europameisterschaft oder Weltmeisterschaft) und natürlich auch jetzt zu Zeiten von Corona zu finden. Gerade auch aus dem Gesichtspunkt, dass rhesusnegative Spender so essentiell zur Notfallversorgung beitragen wird dieses Unterrichtsthema so aktuell. Schön, dass Du hier auch einige Zahlen und Fakten dazu gesteuert hast.
      Eine Besichtigung der Blutspende und somit die genaue Verarbeitung der Blutprodukte (Blutplasma und Erythrozytenkonzentraten) ist bis jetzt den Klinikschulen und Medizinstudenten vorbehalten und wird nur bei sehr engagierten Lehrkräften mit in den Biologieunterricht miteingebaut. Dies ist wirklich schade, da hier die SuS bestimmt viel aus einer Besichtigung mitnehmen könnten.
      Ganz besonders freut uns auch Deine Anregung, mit den Schülerexperimenten vom Roten Kreuz. Hier werden wir uns nochmal informieren, da gerade Experimente den SuS immer gut im Gedächtnis bleiben.

      Nun zu Deiner Frage:
      Gelbsucht in bezogen auf die Hyperbilirubinämie
      Wir sind in unserem Beitrag speziell auf den Neugeborenenikterus (Icterus neonatorum) eingegangen. Die Gelbfärbung der Haut ist eine direkte Ursache des Bilirubinanstiegs. Dies liegt bei Neugeborenen im häufigsten Falle daran, dass die Erythrozyten noch eine geringere Lebensdauer haben (70-90 Tage im Gegensatz zu 120 Tage beim Erwachsenen), sowie das die noch unreife Leber die Erythrozyten noch langsamer abbaut bzw. verstoffwechselt. Das Problem ist ein zu hoher Anstieg des Bilirubinwertes, der zu gravierenden und chronischen Schädigungen führen kann. Das Bilirubin lagert sich nämlich nicht nur in der Haut ab, was zu der bekannten Gelbfärbung führen kann, sondern es kann bei zu hohen Konzentrationen auch die Blut-Hirn-Schranke überwinden und das Gehirn schwer schädigen. Die Hyperbilirubinämie kann viele verschiedene Ursachen haben. Ein pathologische Wert (>7 mg/dl) kann unter anderem durch den Morbus hämolyticum neonatorum (MHN) entstehen. Generell ist aber zu sagen, dass ein Bilirubinanstieg aus oben genannten Gründen bei 60% der Neugeborenen auftritt (>5mg/dl) und sich in den ersten Lebenswochen wieder zurückbildet.
      Künstliches Blut als Ersatz
      Es gibt wirklich schon einige Möglichkeiten Konserven in geringem Maße zu ersetzen. Dafür werden derzeit zwei direkte Blutersatzmittel genutzt. Das eine basiert auf dem roten Blutfarbstoff Hämoglobin und ein Ersatzmittel auf Perfluorcarbonbasis. Hierbei gibt es keine Blutgruppenspezifität und auch die Gefahr der Übertragung von Krankheiten sind hiermit ad acta gelegt.
      Das Ersatzmittel auf Perfluorcarbonbasis kann leider keinen Sauerstoff binden und somit fehlt diesem Ersatzstoff eine wichtige Komponente. Bei Hämoglobin besteht das Problem, dass es nach der Injektion meist zerfällt.
      Es gibt mehrere sehr interessante Studien und neue Erkenntnisse, man hat bis jetzt aber noch keinen wirklichen Fortschritt erzielt.
      Ich habe aber bei Interesse einen aktuelleren Artikel der faz angehängt. .
      https://www.faz.net/aktuell/wissen/medizin-ernaehrung/transfusionsmedizin-fliesst-bald-kunstblut-in-unseren-adern-16104898.html?printPagedArticle=true#pageIndex_2
      Es bleibt auf alle Fälle spannend.

      Liebe Grüße

      Nicole

      Löschen
  2. Hallo ihr Lieben,

    vielen Dank für diesen durchaus gelungenen Blogbeitrag.
    Ihr hattet mich bereits mit dem Titel eures Beitrags. Ein solches Statement („Mein Blut gehört mir!“) ist wirklich eine toller „Eyecatcher“ und macht Lust auf mehr! Die Form des Beitrags ist sehr ansprechend. Ihr habt einen deutlichen roten Faden, welcher dem Leser das Lesen erleichtert. Als besonders effektiv empfand ich auch die von euch erstellte Legende. Durch die Symbole reicht ein kurzes Überblicken einer Seite und schon findet man sich bestens zurecht. Eure Thematisierung was das Fachliche angeht ist euch wirklich einwandfrei gelungen. Diese ist nämlich äußerst ausführlich und wirklich gut strukturiert. Alle Informationen wurden kompakt aber einleuchtend erklärt und an den Leser herangebracht. Es hätte mich jedoch gefreut wenn ihr die Wichtigkeit dieser Thematik noch etwas deutlicher gemacht hättet. Was mich noch interessiert: Wie läuft denn nun eine Blutspende ab? Was muss ich beachten? Wann darf ich nicht Blutspenden?
    In eurem Titel sprecht ihr von den „Auswirkungen auf Andere“. Hab ich das nur überlesen oder geht ihr auf diese Aussage gar nicht mehr ein? Um was für Auswirkungen handelt es sich hier?

    Vielen Dank im Voraus und herzliche Grüße wünscht euch

    Luisa Dieringer

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Michelle Steinhäußer7. August 2020 um 15:03

      Hallo liebe Luisa,

      Vielen lieben Dank für dein sehr positives Feedback! Es freut uns, dass der Blogbeitrag so informativ und optisch ansprechend für dich war. Super, dass du dich so gut zurechtgefunden hast und einen guten Überblick bewahren konntest. Wir haben uns viel Mühe gegeben, alles strukturiert und kompakt wiederzugeben, aber das Thema ist ja doch auch ein sehr komplexes.
      Nun zum Ablauf der Blutspende: wichtig ist es, vorher ausreichend getrunken und auch gegessen zu haben. Es gibt verschiedene Orte, an denen man Blut spenden kann, am besten ist es, sich hier im Internet über die nächstmögliche Stelle sowie ein Datum zu informieren. Vor Ort erfolgt natürlich zuerst eine Anmeldung mit Registrierung. Hier werden die persönlichen Daten sowie die Gesundheit (z.B. Vorerkrankungen,…) und die Blutgruppe aufgenommen und, falls nicht bereits im System gespeichert, registriert. Anschließend erfolgt ein ärztlicher Check, um die gesundheitliche Lage abzusichern und um eine eventuell vorherrschende Anämie (Blutarmut) zu erkennen. Sind alle Werte ohne Bedenken, kommt der eigentliche Akt der Blutspende. Meistens werden 500 ml Blut gespendet. Das gespendete Blut wird über eine Kanüle direkt in einen sterilen Beutel abgefüllt, was nur wenige Minuten dauert. Anschließend sollte man sich kurz ausruhen und darf wieder gehen. Viele fühlen sich nach dem Blutspenden auch sehr frisch. Persönlich habe ich aus verschiedenen Gründen noch nicht Blut spenden dürfen, habe aber schon mit vielen Personen darüber geredet. Alle fanden es sehr cool, jemandem mit ihrem Blut helfen zu können und gehen regelmäßig zur Blutspende.
      Blutspenden darf man nicht, wenn man zuvor in einem Gebiet mit bestimmten Krankheiten war (z.B. Malaria), frisch gepierced wurde, über 74 Jahre alt ist, und vieles mehr. Geeignet und interessant ist hier z.B. der Spender-Check des DRK: https://www.drk-blutspende.de/spenderservices/spende-check-neu.php?service=bawuehe

      Mit „Auswirkung auf Andere“ haben wir die Sicht auf Mutter-Kind vor allem in Bezug auf den Rhesus-Faktor und dem damit verbundenen MHN, sowie die Miteinbeziehung der Väter durch Vaterschaftstests gemeint. Hier geht es ja nicht nur um das eigene Blut und die persönliche Bedeutung, sondern auch auf die Auswirkung auf die nahestehenden Personen und eventuelle negative Folgen. Explizit sind wir auf die Frage nicht mehr eingegangen, es sollte aber im Generellen die Frage nach dem Lesen des Blogbeitrags beantwortet sein ;) Ich hoffe, dir ist der Titel nun klarer geworden!

      Liebe Grüße,
      Michelle

      Löschen
  3. Hallo liebes Bloggerteam,
    vielen Dank für euren informativen Beitrag. Zunächst möchte ich festhalten, dass ich euren Beitrag sehr ästhetisch finde. Wie ihr den Beitrag designt habt, hat mir wirklich sehr gut gefallen. Mir kam es so vor als würde ich in einem wissenschaftlichen Magazin lesen. Zudem haben mir vor allem auch die kleinen Exkurse sehr gut gefallen, da diese noch ein paar sehr interessante neue Fakten dargelegt haben.
    Beim Lesen haben sich mir ein paar Fragen und Bedenken aufgetan. Zunächst einmal hat es mir sehr gut gefallen, dass ihr ein passendes Spiel zum Thema gefunden habt, dieses ist an sich von der Spielart her auch ansprechend, anschaulich und durch die möglichen Zusatztexte informativ. In diesem Zusammenhang bin ich mir aber leider unschlüssig, ob ich es für die Anwendung für SuS als geeignet bewerten würde. Wir haben dieses Semester in der Veranstaltung „Einführung in die Biologiedidaktik“ lernen dürfen, dass die Biologie ein sehr hohes Maß an neuen Vokabeln bietet, das die Schüler*innen lernen. Somit würde ich wahrscheinlich eher kein Spiel auf Englisch für den Unterricht bevorzugen, da die Thematik in sich eh einen hohen Fundus an neuen, für die SuS fremden Fachbegriffen bietet (wie man auch an eurem Beitrag feststellen konnte). Wie geeignet haltet ihr unter diesem Gesichtspunkt das Spiel, seht ihr eher das Potential in der Bilingualität oder gäbe es vielleicht eine Alternative auf Deutsch?
    Zudem war ich etwas überrascht, dass bei der Vaterschaftsproblematik die Rhesusfaktor- und Blutgruppenanalyse bevorzugt wurde, da ich persönlich angenommen hatte, dass diese Methode eher etwas veraltet, zu unspezifisch und ungenau wäre? Deshalb hätte ich mir gewünscht, dass ihr vielleicht ein bisschen mehr auf die Gelelektrophorese und die Erstellung eines genetischen Fingerabdrucks mit Hilfe der Bestimmung von identischen STR eingegangen wärt, was genau man darunter versteht und wie es vielleicht in aller Kürze funktioniert.
    Eine letzte Frage hätte ich noch und zwar würde mich interessieren ob man einen Unterschied bei den Antigenen der Blutgruppe A oder B erkennen kann, je nachdem ob genotypisch AA oder A0 / BB oder B0 vorliegt?
    Nichtsdestotrotz finde ich euren Beitrag sehr interessant, mehr als ansprechend gestaltet und es hat mich gefreut, dass ihr euch an dieses äußerst relevante Thema gewagt habt. Den Titel finde ich passend, da ihr verschiedene Auswirkungen auf andere aufgezeigt habt (u.a. Mütter, Väter, Ungeborene und die auf SuS für den Unterricht). Tatsächlich bin ich durch das Lesen des Titels auch davon ausgegangen, dass sich euer Beitrag hauptsächlich auf die Blutspende bezieht. Wenn man die Inhalte des Beitrages betrachtet und diese auf den Titel bezieht ist dieser meines Erachtens nach ebenfalls passend. Somit fand ich es eher unterhaltsam, dass ihr mit den möglichen Assoziationen der Leser*innen gespielt habt und in eine eher unerwartete Richtung gegangen seid.

    Liebe Grüße,
    Luisa Deeg.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Luisa,
      Dein Positives Feedback freut uns sehr!
      Um auf Deine erste Frage einzugehen:
      Das „Blood Typing Game“ ist nur eine Möglichkeit, um Erlerntes spielerisch zu überprüfen. Der Lehrer selbst nimmt die Rolle des Moderators ein und öffnet das Spiel auf bspw. einem Whiteboard, die ganze Klasse wird beim Spielen miteinbezogen. Es ist auf jeden Fall wichtig sich 5-10 Minuten Zeit zu nehmen, um den SuS die englischen Fachbegriffe wie; blood transfusion und antibodies zu erklären, auf Vorkenntnisse einzugehen und auf eventuelle Fragen einzugehen!
      Generell sehe ich in der Bilingualität in Fächern wie Biologie große Chancen. Die Welt wird zunehmend globalisiert und Englisch als Weltsprache, ermöglicht es sich international zu vernetzen. Je früher man anfängt mehrsprachig zu lernen, desto besser kann das Gehirn diese verarbeiten.

      Zu Deiner zweiten Frage:
      Leider haben wir das Analyseverfahren nicht weiter ausführen können, da es sich um ein sehr umfangreiches Thema handelt.
      Mit der Gelektrophorese kann die Länge der DNA Abschnitte ermittelt werden. Es handelt sich um ein Elektrophorese-Verfahren, bei dem Gel als Trägermedium genutzt wird. Der genetischen Fingerabdruck ist ein einzigartiges Profil, welches mit Hilfe molekularer Marker erstellt wird. Bei einem Vaterschaftstest werden die genetischen Fingerabdrücke miteinander verglichen. Das Kind vereint jeweils die Hälfte der DNA seiner Mutter und seines Vaters, die Banden des Kindes müssen also bei den Eltern zu finden sein. Um tiefer in dieses Thema hineinzusteigen, kann ich dir ein sehr interessante Diplomarbeit empfehlen: https://freidok.uni-freiburg.de/data/8258 (15.08.20)
      Dennoch ist der Vaterschaftstest ein guter Einstieg, um zu zeigen, wie Blutgruppen in der Praxis auch angewendet werden, auch wenn diese Methode heutzutage kaum noch angewendet wird. Dennoch kann es vorkommen, dass im Krankenhaus oft aufgrund der Blutgruppe des Kindes die Vaterschaftsfrage aufkommt.

      Zu deiner letzten Frage:
      Es gibt einen Unterschiede zwischen den Antigenen und der Anzahl des Vorkommens auf dem Erythrozyten (durch Genanalysen bestimmbar). Die Erythrozyten jeder Blutgruppe tragen als Basis das H-Antigen (Kohlenhydratanteil). Bei der Blutgruppe H liegt nur dieses Antigen vor, die Blutgruppe A besitz ein weiteres Monosaccharid, das N-Acetylgalactosamin, die Blutgruppe B die Galaktose. In der Labordiagnostik der Routine wird jedoch nur der Phänotyp nachgewiesen, der die Blutgruppe bedingt. In den meisten Fällen reicht auch diese Bestimmung der Blutgruppe aus, um den Patienten optimal zu versorgen.

      Ich hoffe ich konnte Dir Deine Fragen beantworten!
      Liebe Grüße
      Jana

      Löschen
  4. Hallo liebes Blogger Team,

    zunächst einmal finde ich, dass euer Blogbeitrag sehr gut gestaltet ist. Die Legende am Anfang finde ich sehr hilfreich, da somit auf den jeweiligen Seiten alles sofort erkennbar ist. Den Aufbau, den ihr gewählt habt, finde ich sehr gelungen, da ihr zuerst einmal die Basics erklärt, bevor ihr schließlich auf euer eigentliches Thema zu sprechen kommt. So wird dieses verständlicher.

    Das Thema Blutgruppen und Spende ist gerade während Corona noch wichtiger geworden. Eure Aussage am Anfang ist ein sehr guter Aufhänger, sodass man sich schon im Voraus Gedanken zu diesem Thema macht. Ich persönlich finde das Thema sehr interessant, da ich selbst regelmäßig zum Blutspenden gehe. Es sollte auch auf jeden Fall teil des Unterrichts sein, wobei natürlich die Antikörper als Teil des Immunsystems behandelt werden sollten. Das Blutgruppensystem und den Rhesusfaktor, sowie die Vererbung würde ich wahrscheinlich als eine Extra Einheit gestalten und auf die Relevanz des Blutspendens eingehen. Ich finde, dass dies ein sehr wichtiges Element im Biologieunterricht sein sollte, da das eine sehr einfach Art ist, um anderen Menschen zu helfen. In meiner Schulzeit hatte ich Unterrichtsstunden zum Thema Blutgruppen, allerdings nicht so ausführlich wie ich es mir gewünscht hätte. Ich denke, dass dieses Thema in der Schule allgemein zu wenig behandelt wird. Allerdings fand ich eure Ausarbeitung für den Unterricht sehr gut und interessant. Neu war mir dabei, dass das Thema bei den Schülern so beliebt ist. Den Unterrichtsentwurf finde ich vom Aufbau her gut. Das Thema ist sehr komplex und ich bin mir in Bezug darauf nicht sicher, ob die Zeit nicht zu knapp bemessen wurde.

    Zu eurer Frage im Blogbeitrag, ob man seine Partnerwahl von der Blutgruppe abhängig machen würde, lautet meine Antwort Nein. Ich denke, dass die Partnerwahl nie von irgendwelchen Biologischen Faktoren abhängig gemacht werden sollte. In Bezug auf das Kinder bekommen kann es natürlich bei bestimmten Konstellationen schwierig werden, dennoch denke ich, dass die Liebe nun mal unberechenbar ist und man sich von solchen Dingen nicht verunsichern lassen sollte, wenn man das Gefühl hat, es ist der/die Richtige. Zudem wurden von euch auch Prophylaktische Methoden beschrieben, die das Risiko senken. (Anti-D Immunprophylaxe)

    Neu war mir, dass es die Methode mit den Blutgruppen und dem Rhesusfaktor gibt, um zumindest mal grob sagen zu können, ob die Vaterschaft in Frage kommen könnte. Allerdings hätte ich mir dann gewünscht, dass ihr auf die STR Methode noch genauer eingeht. Also wie genau das funktioniert? Das Verfahren allgemein einfach noch mal genauer beschreiben und erklären.

    Zum Schluss hab ich noch eine Frage und hoffe, dass ihr sie mir vielleicht beantworten könnt und zwar steht auf dem Blutspendeausweis neben dem Rhesusfaktor auch noch die Abkürzung K positiv oder negativ. Hat das ebenfalls irgendwelche Auswirkungen auf die Spende, bzw. um was genau handelt es sich dabei?

    Vielen Dank für den gelungenen und sehr interessanten Blogbeitrag

    Liebe Grüße
    Nina Streicher

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo liebe Nina,

      Es freut mich zu hören, dass dir der Aufbau unseres Blogbeitrags sehr gut gefallen hat und dass du unsere Legende und die Basics zunächst als sehr hilfreich empfunden hast.
      Ich finde es sehr schön, dass du regelmäßig zum Blutspenden gehst, da das Blutspenden etwas wirklich essenzielles sein sollte zu dem sich mehr Menschen bereit erklären sollten, denn laut dem „Blutspendedienst“ kann eine Spende bis zu drei Leben retten.
      Auch mit deiner Aussage, dass Blutspenden unbedingt Teil des Unterrichts sein sollte hast du Recht.
      Kinder und Jugendliche sollten möglichst früh für dieses Thema sensibilisiert werden und ein Verständnis für die Wichtigkeit dessen entwickeln können.
      Auch Ich kann dir in dem Punkt zustimmen, dass das Thema oft nicht ausführlich genug behandelt wird, was vermutlich daran liegt, dass in den Schulen ein großer Zeitdruck auf den Lehrern lastet in dem sie möglichst viele verschiedene Themen behandeln und den Schülern näher bringen müssen, deswegen kann es passieren, dass je nach Lehrkraft das Ein oder Andere Thema etwas zu kurz kommt.
      So in etwa kann ich auch auf deine Bedenken der Knappheit der Zeit argumentieren und zwar denke ich dass unsere Zeitangaben eher einer groben Zeitangabe entsprechen nach der sich die Lehrkräfte richten können.
      Natürlich hängt die Umsetzung des komplexen Themas auch vom Verständnis der Schüler ab und kann somit je nach Verständnis auch etwas mehr Zeit in Anspruch nehmen wenn die Lehrkraft merkt, dass noch etwas mehr Erklärungsbedarf nötig ist.
      Es freut mich, dass du das mit der Partnerwahl so siehst, denn ich finde auch , dass es selbstverständlich bei manchen Konstellationen ein erhöhtes Risiko geben kann, jedoch kann man seine Partnerwahl nicht allein von der Blutgruppe abhängig machen, zumal es prophylaktische Methoden gibt um das Kind zu schützen (Anti-D-Prophylaxe).

      Nun komme ich zu deiner Bitte, die STR Methode etwas genauer zu erläutern:
      Die STR Methode (Short Tandem Repeat) ist Teil des Vaterschaftstests und bezeichnet hintereinander auftretende Wiederholungen von Basenpaar-Mustern , die sich mehrmals bei einem Menschen in einem DNA-Strang wiederholen können. Diese Folgen sind individuell wie ein Fingerabdruck.
      Diese Short Tandem Repeats werden an einen Farbstoff gebunden und mithilfe der Gelelektrophorese wird anschließend die Länge der DNA Abschnitte bestimmt
      (https://flexikon.doccheck.com/de/Vaterschaftstest , letzter Zugriff: 13.08.20 13:40Uhr)
      Wenn Vater und Kind ähnliche Wiederholungen aufweisen besteht die Wahrscheinlichkeit einer Vaterschaft.
      Jedoch ist auch dieses Ergebnis nur eine Wahrscheinlichkeit und sagt nicht eine definitive Vaterschaft vorraus, hierfür müssen noch weitere Tests durchgeführt werden.

      Nun komme ich noch zu deiner letzten Frage:
      Die Abkürzung K positiv oder Negativ auf deinem Blutspendeausweis steht laut DRK für den Kell-Faktor, der bei 90% der Menschen negativ sein soll und vor allem bei Schwangerschaften eine besondere Bedeutung hat (https://www.blutspendedienst-west.de/magazin/basiswissen-blut/was-bedeuten-blutgruppe-und-rhesusfaktor, letzter Zugriff: 13.08.20 13:45Uhr) .
      Das Kell-System ist ein Blutgruppensystem mit mehreren Antigenen auf der Erythrozytenmembran.
      Die Antigene spielen bei einer Transfusion oder Schwangerschaft eine große Rolle, da Kell-negative Patienten (Patienten ohne das entsprechende Antigen) durch Kontakt mit einem Kell-positiven Patienten (Patienten mit dem entsprechenden Antigen) immunisiert werden können, sprich Antikörper bilden können.
      Dadurch kann es bei einer Transfusion zu einer hämolytischen Transfusionreaktion oder ähnlich der Rhesusunverträglichkeit in der Schwangerschaft zu Morbus haemolyticus neonatorum kommen (https://flexikon.doccheck.com/de/Kell-System, letzter Zugriff 13.08.20 13:50Uhr).
      Bei einer Blutspende wird deshalb darauf geachtet, dass Kell-negativen Patienten immer Kell-negatives Blut gespendet wird damit es nicht zu Komplikationen kommt.

      Liebe Grüße
      Dafni Papandreou

      Löschen
  5. Hallo liebes Bloggerteam,

    ich kann mich den anderen nur anschließen, euer Blogbeitrag ist sehr informativ, übersichtlich und gut gestaltet. Es machte mir viel Spaß ihn durchzulesen!
    Die meisten Fragen wurden schon durch bereits vorhandene Kommentare meiner Kommilitonen beantwortet, gerne möchte ich aber noch wissen: Wer kommt für die Kosten eines Vaterschaftstest auf? Krankenkassen? Und wie teuer ist ein dieser Test?
    Ich fand eure Gedankenanstöße sehr unterhaltsam und es stimmt, ich selbst kenne meine Blutgruppe nicht, ein Grund Blutspenden zu gehen und diese herauszufinden ��
    Ich würde die Wahl meines Partners aber nicht von seiner Blutgruppe abhängig machen.
    Euer Unterrichtsentwurf hat mich sehr ermutigt mich intensiver mit dem Thema Immunisierung / Blutgruppen zu beschäftigen.

    Zum Schluss habe ich noch eine Frage; Was genau versteht man unter der Vererbung von A- und B-Antigenen, welche autosomal-dominant gegenüber dem Faktor 0 stattfinden?

    Liebe Grüße,
    Milu97

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Milu97,

      Danke für dein Interesse und das Lesen unseres Blogbeitrages. Wer für die Kosten eines Vaterschaftstest aufkommt, ist situationsabhängig. Ein privater Vaterschaftstest, der ausschließlich einer persönlichen Orientierung dient, wird von dem bezahlt, der ihn in Auftrag gegeben hat. Wenn ein Test bei einem gesetzlichen Verfahren benötigt wird, dann zahlt derjenige, der bei dem Test als biologischer Vater festgestellt wurde. In Ausnahmefällen kommt das Jugendamt für die Kosten auf. Du kannst die gesetzlichen Regelungen im Justizvergütungs- und Entschädigungsgesetz (JVEG) nachlesen.
      Auch die Kosten variieren stark, in einem privaten Labor zahlt mal zwischen 200 und 700 Euro, es gibt aber auch Testpakete, die man sich nach Hause bestellt, die Kosten liegen hier meist zwischen 150 und 250 Euro.

      Es freut mich, dass wir dir über unserem Thema hinaus Mut machen konnten Blutspenden zu gehen. Ist es das erste Mal, dass du dich mit dieser Entscheidung befasst?
      Wusstest du schon: dem Deutschen Roten Kreuz zufolge brauchen 80 Prozent der Bundesbürger einmal im Leben eine Blutspende. Eine erstaunliche Anzahl! Wenn man sich die Statistiken anschaut zur Entwicklung der Blutspendebereitschaft in Deutschland, ist festzustellen, dass in den vergangenen drei Jahren die Spenderzahlen tendenziell zurückgehen. Um den Bedarf an Blut zu decken, sind Empfänger auf freiwillige Spender angewiesen, schließlich gibt es für Blut keinen wertigen künstlichen Ersatz.

      Um auf deine letzte Frage einzugehen:
      Unter autosomal-dominanter Vererbung versteht man die Vererbung eines spezifischen Merkmals (dominantes Allele). Eine Person mit Blutgruppe A hat den Genotyp AA oder A0, mit Blutgruppe B hat diese den Genotyp BB oder B0, mit Blutgruppe AB aber den Genotyp AB und mit der Blutgruppe 0 den Genotyp 00.
      Bei Interesse findest du unter folgendem Link einen interessanten wissenschaftlichen Artikel, über dieses Thema; https://flexikon.doccheck.com/de/Autosomal-dominant (19.08.20)

      Liebe Grüße
      Jana Grau

      Löschen
  6. Hallo liebes Autorenteam,
    ich kann mich den vorigen Kommentaren zur großartigen Gestaltung nur anschließen. Auch die kurzen Fragen und Zusatzinformationen am Rand haben mir sehr gut gefallen. Aufgefallen ist mir, dass ich früh über das Wort plazentagängig gestolpert bin und das nachgeschaut habe. Später habe ich dann gesehen, dass ihr darauf eingeht. Das wäre schon bei der ersten Nennung des Fachworts hilfreich gewesen.
    Blutgruppen wurden in meiner Schulzeit sehr wenig bis garnicht behandelt. Deswegen wurde ich durch euren Blogbeitrag sehr gut weiter darüber informiert. Die Bedeutung von Blutgruppen und Blutspenden wurde mir erst später durch einen Freund bewusst, der im medizinischen Bereich arbeitet und mir von Problemen erzählte.
    Durch das Kapitel „Attraktivität des Themas“ wurde mein Interesse für die Umsetzung im Unterricht geweckt. Leider wird die Seite für das „Blood Typing Game“ bei mir nicht gefunden. Könnt ihr den Link noch einmal reinstellen? Oder liegt es nur an mir..
    Euer selbsterstelltes Arbeitsblatt zur Blutgruppenbestimmung wurde toll umgesetzt, die Form des Rätsels lässt die SuS knobeln und macht bestimmt Spaß heraus zu finden. Gut finde ich auch, dass ihr bereits ein Beispiel-Kreuz eingetragen habt, das macht den Zugang zur Bearbeitung leichter. In welcher Phase würdet ihr es einsetzen? Zur Ergebnissicherung oder schon früher als Erarbeitung?
    Ich würde im Unterricht auch einen Schwerpunkt auf das Thema Blutspenden legen. Laut dem Deutschen Roten Kreuz ist der hohe Bedarf an Blutspenden dem medizinischen Fortschritt zu zuschreiben. Auf der Website kann man sehen, wofür das Blut gebraucht wird.
    https://www.drk-blutspende.de/informationen-zur-blutspende/wofuer-wird-meine-blutspende-benoetigt.php
    Ich denke, es ist wichtig SuS darüber aufzuklären und eine Bereitschaft und Solidarität anzuregen. Natürlich ohne einen Zwang oder eine Manipulation herzustellen, denn sein But gehört ja jedem selbst.
    Liebe Grüße,
    Louisa

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Louisa,
      es freut mich sehr, dass dir unser Blogbeitrag so gut gefallen hat. Gerne schicke ich dir nochmal den Link zum „Blood Typing Game“: https://educationalgames.nobelprize.org/educational/medicine/bloodtypinggame/
      Sollte das immer noch nicht funktionieren, könntest du es auch über Google suchen. Die gewünschte Seite findet man schnell.
      Persönlich würde ich das Arbeitsblatt recht früh mit einbeziehen, allerdings nicht als Starter. Am effektivsten wird es sein, wenn die SuS schon ein wenig Vorwissen haben, um dadurch die Bedeutung der Blutgruppen auch wirklich zu verstehen.
      Absolut richtig ist, dass die Blutspende wohl eines der wichtigsten Themen ist. Das DRK ist sehr dahinter, so viele Informationen wie nur möglich zu veröffentlichen, damit mehr Menschen Blut spenden gehen. Man kann als Lehrkraft im Freundeskreis mal schauen. Häufig gibt es ehrenamtliche MitarbeiterInnen im Freundeskreis, die man zu einer Einheit einladen könnte.
      Das Problem am ganzen Thema ist und auch der Grund, warum präventives Arbeiten wichtig ist, ist der, dass sobald jemand im Umkreis einen Fall hat, wo eine Blutspende nötig ist, es auch zu spät sein kann. Darum. Jede Spende kann Leben retten!


      Gruß
      Philipp

      Löschen
  7. Euer Beitrag war total interessant! Als nicht Biologiestudentin war mein Schulwissen schon etwas eingestaubt. Aber ihr habt alles strukturiert und verständlich dargestellt. Das können sicher auch SuS gut verstehen! Vor allem der Aspekt der Schwangerschaft ist für mich interessant, da ich selbst die Blutgruppe 0 habe, aber zum Glück mit Rhesusfaktor positiv.
    Liebe Grüße
    Hannah

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Hannah,

      es freut mich zu hören, dass dir unser Blogbeitrag gut gefallen hat und dass wir dein Wissen in diesem Themenfeld auffrischen konnten.

      Wie schon in unserem Blogbeitrag erwähnt, kann neben der Rhesus-Inkompatibilität auch die AB0-Inkompatibilität auftreten (z.B. wenn die Mutter Blutgruppe 0 hat und das Kind die Blutgruppe A, B oder AB). Der Krankheitsverlauf der AB0-Inkompatibilität verläuft jedoch meist deutlich milder als der der Rhesus-Inkompatibilität. Das liegt daran, dass die AB0-Merkmale auf den roten Blutkörperchen des Kindes, im Gegensatz zu den Rhesus-Merkmalen, erst sehr spät im Schwangerschaftsverlauf ausgebildet werden. Daher greifen die Antikörper der Mutter, wenn es zu einer AB0-Inkompatibilität kommt, die Blutkörperchen des Kindes erst in einem späten Abschnitt der Schwangerschaft an und das Kind wird nicht so stark geschädigt wie bei der Rhesus-Inkompatibilität.

      Trotz des milderen Verlaufes kann es bei der AB0-Inkompatibilität zu einer hämolytischen Anämie oder zur Neugeborenen-Gelbsucht des Kindes führen, weshalb auch die AB0-Inkompatibilität ernst genommen werden sollte.

      Viele Grüße,

      Roman

      Löschen
  8. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

    AntwortenLöschen
  9. Hallo liebes Blogger-Team,

    auch ich fand euren Blogbeitrag sehr gelungen und interessant. Besonders gut gefallen hat mir wie bereits erwähnt die schöne optische Gestaltung und die gute Übersichtlichkeit. Wir haben im Unterricht damals nicht viel zu den Blutgruppen behandelt, vor allem keine Kompatibilität. So konnte ich doch noch einiges Neues dazulernen, was ja doch auch im Alltag sehr wichtig ist. Eine Frage zum AB0 System hätte ich und zwar, wieso es überhaupt AB0 System heißt?
    Ich denke, dass die Blutgruppen und ihre Kompatibilität eine gute Unterrichtseinheit sein können. Für die SuS ist sicherlich auch der Bezug auf die Schwangerschaft interessant, vielleicht hatte ja auch einer selber Komplikationen oder kennt jemand. Ich finde mit dem Hintergrundwissen ist es viel einfacher zu verstehen, was überhaupt passiert.
    In eurem Blogbeitrag geht ihr ja auch auf die DNA mit ein, wurde dieses Thema dann bereits im Voraus behandelt?
    Und was bedeutet der MHN eigentlich genau?
    Vielen Dank auch für eure kreativen Unterrichtsideen, dadurch kann man den SuS bestimmt das Thema spannender gestalten.

    Liebe Grüße,
    Lena

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Michelle Steinhäußer21. August 2020 um 13:46

      Hallo liebe Lena,

      Vielen Dank für deinen Kommentar! Es freut uns, dass dir der Blogbeitrag so gut gefallen hat und du noch etwas dazulernen konntest!

      Es würde sich natürlich eignen, eine Unterrichtseinheit über die DNA voranzustellen, damit die SuS ein leichteres Verständnis haben. Meistens ist der Biologieunterricht ja auch so aufgebaut, dass erst die Grundlagen wie z.B. die DNA besprochen werden und anschließend speziellere und spezifischere Themen wie der MHN in Bezug mit den Blutgruppen besprochen werden kann. Hierfür eignet sich auch immer ein Blick in den Bildungsplan, dort sind oftmals auch gute Beispiele gelistet.

      MHN heißt ausgeschrieben Morbus haemolyticus neonatorum, kann aber auch als fetale Erythroblastose bekannt sein. Morbus ist das lateinische Wort für Krankheit, haemolyticus beutet Blutfarbstoff auflösend (der Farbstoff der roten Blutkörperchen) und neonatorm der Neugeborenen.

      Wie wir in unserem Blogbeitrag geschrieben haben, ist die Blutbestimmung essentiell um eine erfolgreiche Transfusion zu gewährleisten, denn so kann eine Antikörperbildung gegen nicht kompatibles Blut verhindert werden. Die Überlebenschancen der Patienten stiegen seit der Entdeckung des AB0 Systems deutlich. Nun zu deiner Frage, wieso es überhaupt so heißt: Das AB0 System beschreibt die Antigenkonstellation und ist weltweit bekannt.
      Ein weiteres bekanntes Blutgruppensystem neben dem AB0 System und dem Rhesus System ist z.B. das Kellsystem. Die von ihm beschriebene Antikörperbildung K kommt relativ häufig vor. Damit es zu keinen Komplikationen bei Transfusionen kommt, wird hier auch oft auf die sogenannten Lell-Antikörper getestet. Das jüngste entdeckte Blutgruppensystem ist das Augustine, das einen Polymorphismus beschreibt, der ausschließlich in Westafrika vorkommt. Aktuell gibt es 36 anerkannte erythrozytäre Blutgruppensysteme.

      Liebe Grüße,
      Michelle

      Löschen
  10. Hallo,
    Ich finde euren Blog Eintrag echt super. Er hat mich ein wenig an das erinnert, was ich damals auf dem Gymnasium im Biologieunterricht gelernt habe (deshalb wundert es mich ein wenig, dass so viele schreiben, sie hätten so wenig dazu gemacht). Ich fand Blutgruppen schon immer sehr interessant und war im März auch das erste Mal Blut spenden. Mich interessierte auch wie wahrscheinlich es ist, dass ich die Blutgruppe 0 bekommen habe, wenn meine Mutter A+ hat und mein Vater 0, da ich dachte das A ist dominanter u d wahrscheinlicher, dass ich das auch bekomme. Anosnten finde ich es auch sehr gut dass ihr am Rand oder in den Kästchen zusätzliche Informationen erklärt habt, da mir als nicht-Biologie-Studentin nicht alle Begriffe geläufig sind.
    Ich finde auch die Aufgaben dazu echt praktisch und anregend, sowas sollte genauso wie Organspende häufiger und genauer in der Schule henandelt werden, da Blut spenden jeden betreffen kann.
    Also tolle Arbeit��

    Liebe Grüße

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo,

      dass du die Blutgruppe 0 erhalten hast, obwohl A dominant gegenüber 0 ist, ist gar nicht mal so unwahrscheinlich.

      Da du die Blutgruppe 0 hast, wird deine Mutter den Blutgruppengenotyp A0 haben. Sie kann also das Allel für die Blutgruppe 0 vererben, auch wenn dieses Merkmal bei ihr nicht ausgeprägt ist. Wenn man nun die Allele deiner Eltern rekombiniert (A0,00), sind die möglichen Genotypen A0, A0, 00 oder 00. A0 und 00 sind hier zweimal aufgeführt, da jedes Allel eines Genotyps mit jedem Allel des anderen Genotyps kombiniert werden kann. Somit liegt die Wahrscheinlichkeit für dich und deine Geschwister die Blutgruppe A oder 0 zu erhalten bei 50/50.

      Wenn deine Mutter jedoch den Genotyp AA hätte, hätten du und alle deine Geschwister die Blutgruppe A erhalten (A0,A0,A0,A0).

      An Schulen gibt es immer wieder Blutspendenaktionen und es gibt auch bereits die Diskussion, ob das Thema Organspende in Schulen stärker behandelt werden sollten. Die Befürworter sehen die Intensivierung dieses Themas an Schulen als wichtigen Schritt, um die Schüler schon früh über diese wichtige Problematik aufzuklären und vertraut zu machen, um somit die Organspenderzahlen langfristig erhöhen zu können. Die Gegner sehen darin jedoch eine Einflussname auf die Kinder und wollen das Problem der geringen Organspendebereitschaft lieber an anderen Punkten angehen.

      Bei Interesse zwei Links zum Nachlesen:

      https://www.aerzteblatt.de/nachrichten/101771/Organspende-sollte-Thema-an-Schulen-sein

      https://www.tagesspiegel.de/politik/paedagogen-warnen-vor-einflussnahme-an-schulen-spahn-will-organspende-auch-im-lehrplan/24493182.html

      Viele Grüße,

      Roman

      Löschen
  11. Liebes Blogger-Team,

    Ich fand euren Blogbeitrag sehr gelungen.
    Das Thema Blutgruppen fand ich bereits in der Schule sehr interessant und wollte schon immer mal wissen welche Blutgruppe ich selbst habe.
    Da ich noch nie Blut gespendet habe, habe ich leider noch immer keine Gewissheit darüber.
    Außerdem habe ich vor kurzem nachgelesen, dass die Bestimmung der Blutgruppe in der Schwangerschaft bei der Erstellung eines Mutterpasses erfolgt.
    Könnt ihr mir vielleicht sagen was genau der Mutterpass ist und ob die Blutgruppe immer bei der Erstellung des Mutterpasses, also in der Schwangerschaft bestimmt wird?
    Eine weitere Frage, die ich habe ist ob man seine Blutgruppe einfach beim Arzt bestimmen lassen kann oder wird eine Blutgruppenbestimmung nur im Falle einer Bluttransfusion oder Schwangerschaft durchgeführt?
    Als wir in der Schule das Thema Blutgruppen im Unterricht hatten, wurden uns viele Versuche digital gezeigt um beispielsweise eine Blutgruppenbestimmung zu veranschaulichen.
    Leider durften wir keine Versuche mit Eigenblut vor Ort durchführen um unsere eigene Blutgruppe zu analysieren. Ist euch bekannt warum wir das nicht durften?

    Liebe Grüße
    Anna

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Liebe Anna,

      Es freut mich, dass dir unser Blogbeitrag gefallen hat.
      Falls du dich in Zukunft zu einer Blutspende entschließen solltest, solltest du wissen, dass bei einer Blutspende deine Blutgruppenbestimmung kostenlos erfolgt und deine Blutgruppe in deinem Blutspendeausweis eingetragen wird.

      Um deine erste Frage zu beantworten:
      Bei Schwangerschaften wird immer die Blutgruppe bestimmt um im Notfall wie im Falle einer Operation oder sofortig benötigten Bluttransfusion die Information bereits parat zu haben und nicht Verzögerungen durch eine Blutgruppenbestimmung in Kauf zu nehmen.
      Außerdem wird bei der Bestimmung der Blutgruppe auch der Rhesusfaktor bestimmt, da bei Rhesus-negativen Frauen in der 28. Schwangerschaftswoche immer eine Anti-D-Immunglobulin Spritze verabreicht wird um im Falle einer Schwangerschaft mit einem Rhesus-positiven Kind die Bildung von Antikörpern zu verhindern, falls kindliche Blutanteile in den Blutkreislauf der Schwangeren gelangen
      (https://www.familienplanung.de/schwangerschaft/schwangerschaftsvorsorge/der-mutterpass/mutterpass-seite-2-untersuchungen-auf-blutgruppenunvertraeglichkeit-und-roeteln/ , letzter Zugriff: 21.08.2020 14:19Uhr).
      Die Bestimmung der Blutgruppe in der Schwangerschaft erfolgt im Rahmen der Erstellung des sogenannten ‚Mutterpasses‘.
      Der Mutterpass ist ein mehrseitiges Dokument, das der Dokumentation der erhobenen Befunde dient und sollte zu allen Untersuchungen mitgebracht werden.
      Der Mutterpass enthält Informationen zur Blutgruppe, dem Rhesusfaktor, dem Röteltiter, außerdem zu Infektionskrankheiten, vorangegangenen Schwangerschaften, zur allgemeinen Krankengeschichte, dem Schwangerschaftsverlauf, dem Gravidogramm, welches die Dokumentation der Entwicklung der Schwangerschaft, sprich des Kindes und des Befindens der Schwangeren enthält.
      Auf den letzten Seiten befinden sich noch Ergänzungen und Ultraschalluntersuchungen, sowie Kontrolluntersuchungen und die Abschlussuntersuchung, wobei Informationen über die Schwangerschaft, die Geburt und das Wochenbett dokumentiert werden
      (https://www.frauenaerzte-im-netz.de/schwangerschaft-geburt/schwangerenvorsorge/mutterpass/ , letzter Zugriff: 21.08.2020 14:30Uhr).

      Um nun zu deiner zweiten Frage zu kommen:
      Eine Blutgruppenbestimmung kann auch auf Wunsch beim Arzt erfolgen, jedoch übernimmt die Krankenkasse nicht die Kosten hierfür.
      Die Kosten müssen in diesem Fall selbst übernommen werden, da die Krankenkasse nur in Ausnahmefällen wie Operationen, Krankheit oder bei einer Schwangerschaft die Kosten übernimmt.

      Zuletzt möchte ich dir gerne noch deine letzte Frage beantworten:
      In den Schulen dürfen seit 1999 die SuS im Biologieunterricht nicht mehr ihre eigenen Blutgruppen bestimmen.
      Laut einer Aussage des Schulministeriums NRW liegt dies daran, da es seit 1999 die Regelung gibt, dass Blut nur von qualifizierten Personen wie Krankenschwestern oder Ärzten abgenommen werden darf
      (https://www.derwesten.de/panorama/darum-duerfen-schueler-im-biologie-unterricht-ihre-blutgruppe-nicht-mehr-bestimmen-id210830527.html , letzter Zugriff: 21.08.2020 14:35Uhr ).
      Außerdem hinge dies auch mit dem HIV Risiko zusammen, welches unter anderem durch Blut übertragen wird.
      Zudem habe es auch etwas mit den Hygienerichtlinien, die bei einer Blutgruppenbestimmung im Schulunterricht nicht gewährleistet wären und der allgemeinen Infektionsgefahr, die in diesem Fall zu hoch wäre zu tun.
      Ich hoffe ich konnte dir deine Fragen beantworten!

      Liebe Grüße
      Dafni Papandreou

      Löschen
  12. Liebes Bloggerteam,
    ich fand Euren Blogbeitrag wirklich sehr ansprechend. Das Layout wirkt professionell und hat direkt ein Feeling von know how vermittelt. Darum machte es mir auch besonders Spaß, in dieses Thema einzusteigen. Persönlich kam ich mit diesem Thema bislang kaum in Berührung. Ich war nie Blut spenden, brauchte nie welches und insgesamt hatte ich mit dem Thema Verletzungen und Krankenhaus bislang viel Glück. Allerdings habt ihr es geschafft, mich dazu zu bewegen, nun einmal Blut spenden zu gehen und zu schauen, was meine Blutgruppe ist.
    Dadurch, dass ihr eine Legende hattet, viel es mir leicht, mich in eurem Beitrag zurecht zu finden. So konnte ich vor eurem Didaktik teil stoppen und mir selber Gedanken machen, wie ich so ein Thema im Unterricht angehen würde. Da viel mir direkt ein, dass man ja mal als Einstieg oder als finale Stunde jemanden vom roten Kreuz holen könnte. Vielleicht kann er sogar eine Blutkonserve zeigen oder Geschichten erzählen, wo Blutkonserven Leben gerettet haben. Das wäre etwas, was im Gedächtnis bleiben würde. Weitere Stundengestaltungen vielen mir dann aber schwer, sodass ich über eure Ideen sehr froh war. Vor allem bei eurem Quiz sehe ich großes Potential, dass die Schülerinnen und Schüler großes Interesse für dieses Thema entwickeln können.
    Insgesamt habt ihr ein sehr wichtiges gesellschaftliches Thema toll aufgearbeitet. Es gab keinen Moment, wo ich etwas nicht verstanden habe und es half mir Sicherheit in diesem Thema zu erhalten.


    Mit freundlichen Grüßen
    Claus

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Lieber Claus,
      es freut mich sehr, dass Du unseren Blogbeitrag so positiv aufgefasst hast und es dir für die Zukunft viel gebracht hat. Jemanden vom Roten Kreuz zu holen ist ein tolles Erlebnis für Schülerinnen und Schülern. Wenn ich dir hier einen kleinen Tipp geben darf, dann rate ich dir dich in deinem Freundschaftskreis umzuhören. Es hat mich selbst wirklich verwundert, wie viele Menschen beim Roten Kreuz arbeiten. Ob freiwillig oder nicht. Hier hast du dann eine gute Gelegenheit relativ einfach jemanden zu finden, der für dich diese Einheit übernimmt. Allerdings würde ich dir auch raten, dies nicht als Einstieg zu machen. Ein gesundes Vorwissen sollte bei den Schülerinnen und Schülern bestehen, damit es auch Sinn macht, dass ein ‚Experte‘ kommt. Eine Blutkonserve zu zeigen ist bestimmt für den Unterricht ganz toll und interessant, ich meine aber, dass dies nicht machbar ist. Persönlich hatte ich schon einige Operationen, bei denen auch eine Bluttransfusion von Nöten war. Darum finde ich es sehr toll, dass du dir das Thema Blutspenden vermerkt hast. Das wird dir bestimmt auch noch gesagt, aber es ist sehr wichtig, dass du davor viel isst und trinkst. Sonst kann es sein, dass dein Kreislauf während der Blutspende zusammenbricht. Kein tolles Gefühl. Da spreche ich aus Erfahrung.


      Gruß
      Philipp

      Löschen
  13. Liebes Bloggerteam,

    vielen Dank für Euren vielseitigen und interessanten Beitrag. Da ich selber im Unterricht trotz Biologieleistungskurs die Blutgruppen leider nicht durchgenommen habe, finde ich es spannend, dass dies nun von Euch behandelt wurde.
    Auch das ihr aus unterschiedlichen Blickwinkeln (Antikörper, Vaterschaftstest) das Thema behandelt habt finde ich sehr gut.

    Zu Eurer Anregung:
    Meine eigene Blutgruppe ist mir bekannt, da ich selber Blutspender bin. Dennoch gibt es bestimmt einiges was mir bezüglich der Blutgruppen noch nicht bekannt ist.
    Und genau dazu hätte ich eine Frage:
    Werden Blutgruppen in speziellen Laboren bestimmt? Gibt es dazu irgendwelche gesetzlichen Vorgaben?
    Ist es sehr aufwendig, die Blutgruppenbestimmung im Unterricht durchzuführen? Braucht man dazu irgendwelche besonderen Geräte?
    Die eigene Blutgruppe zu bestimmen, finden bestimmt alle Schüler gut und somit wäre ich da sehr interessiert an der Durchführung.

    Ich bin gespannt auf Eure Antwort

    Grüße

    Magdalena

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Magdalena,

      erstmal freut es uns, dass Dir unser Blogbeitrag gefallen hat. Schön, dass Du nun als zukünftige Biologie-Lehrerin diese Wissenslücke schließen und nun dieses Thema in Deinen Biologieunterricht einbringen möchtest.
      Zu Deiner Frage:
      Blutgruppen werden wirklich in speziellen Laboren bestimmt. Meist sind diese jedoch an die Routinelabore der Kliniken angeschlossen. Diesem Blutgruppen-Labor ist dann auch meist eine Möglichkeit gegeben Blutkonserven für Operationen auszugeben, d.h. es ist eine Blutbank mit angeschlossen, um die Patienten zu versorgen.
      Nur Mitarbeiter mit einer dementsprechenden Ausbildung (Medizinisch-technische Assistenten und Mediziner) dürfen Blutgruppen bestimmen.
      Hierzu gibt es gesetzliche Regelungen, die wenn Sie Dich interessieren unter folgendem Link zu finden sind?
      https://www.bundesaerztekammer.de/fileadmin/user_upload/downloads/pdf-Ordner/MuE/Richtlinie_Haemotherapie_E_A_2019.pdf

      Rein theoretisch ist es kein großer Aufwand die Blutgruppen selber im Unterricht zu bestimmen.
      Das Prinzip ist einfach zu erklären: Die Antigene, die die Blutgruppe ausprägen, können mittels spezifischer Antikörper nachgewiesen werden. Das bedeutet, dass eine Blutgruppe A, bei der das A Antigen auf der Oberfläche des Erythrozyten liegt, mit dem Antikörper Anti-A nachgewiesen werden kann. Somit braucht man zum Nachweis nur Anti-A, Anti-B und Anti-D. Diese Antikörper werden mit je einem Bluttropfen vermischt und bei Agglutination kann man von einem positivem Ergebnis sprechen, also vom Vorhandensein des Antigens.
      Hierzu gibt es ein sehr gute Erklärung im Internet, wenn Du Dich genauer informieren möchtest.
      https://www.digitalefolien.de/biologie/mensch/kreisl/bgruppen.html

      Leider ist jedoch die Blutgruppenbestimmung im Unterricht nicht mehr möglich:
      http://www.kmk.org/fileadmin/Dateien/veroeffentlichungen_beschluesse/1994/1994_09_09-Sicherheit-im-Unterricht.pdf
      Aber es gibt die Möglichkeit mit der Schulklasse zum roten Kreuz zu gehen, dort kann Blut abgenommen und die Blutgruppe bestimmt werden. Hier könnten die Schülerinnen und Schüler auch die Aufbereitung der Blutprodukte sehen.

      Ich hoffe, ich konnte alle Deine aufgekommenen Fragen beantworten. Vielen Dank für Deinen Kommentar

      Liebe Grüße

      Nicole

      Löschen
  14. Hallo liebes Bloggerteam,

    danke für euren tollen, wirklich schönen aufgebauten und strukturierten Blogbeitrag.
    Ich finde das Thema ist super gewählt und gerade auch sehr passend und aktuell!
    Auch eure Überschrift ist mega gut und macht Lust auf mehr.
    Echt Klasse!!
    Blut und Blutspende ist sooo wichtig und rettet einfach Leben. Das ist einfach so.
    Darüber wissen die meisten einfach viel zu wenig, das ist so schade.
    Mir selber wurde 2016 durch Blutspende das Leben gerettet, daher finde ich all das noch viel wichtiger und essenzieller.
    Als ich 18 wurde, war mein direkter Weg zur Blutspende, aber leider darf ich nie in meinem Leben Blut spenden, da ich es selber brauche.
    Also wirklich „Mein Blut gehört mir!“ - aber ich würde es unglaublich gerne teilen!
    Vielleicht könnte man Schülern das Ganze noch verständlicher machen, wenn man tatsächlich Menschen, dessen Leben durch Blut gerettet wurde, reden lässt und erzählen lässt, weshalb Blutspende so wichtig ist!
    Ich finde es tatsächlich auch gut, wenn man kleine Geschenke / Gutscheine oder Geld bekommt, wenn man spenden geht, da es ein kleiner Ansporn ist. Jedoch sollte es EIGENTLICH selbstverständlich sein.
    Wie seht ihr das mit den kleinen Geschenken?
    Danke für das interessante Thema und den tollen Beitrag, mir hat es echt Spaß gemacht zu lesen.

    Herzliche Grüße
    Lea Gruber

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Lea,

      zuerst einmal freut es mich zu hören, dass auch dir das Leben durch Blutspende gerettet werden konnte!

      Ich finde es ebenfalls eine gute und wichtige Idee, dass Menschen, die durch Blut- oder Organspende gerettet werden konnten an Schulen kommen, um mit den Schülern zu reden und ihre Geschichte erzählen. So kann den Schülern verdeutlicht werden, wie wichtig Blut- und Organspende ist und dass es sich dabei nicht nur um eine abstrakte Problematik irgendwo da draußen handelt. Und wie sollte das besser gehen, wenn die Schüler einen Menschen vor sich sehen, der ohne Blut- oder Organspende nicht mehr unter uns weilen würde?

      Diese kleinen Geschenke sind natürlich eine nette Aufmerksamkeit für die Menschen, die Blut spenden gehen. Vielleicht gehen Menschen auch öfters spenden, wenn sie ein kleines Geschenk erhalten oder monetär vergütet werden, als wenn sie nach dem Spenden gar nichts erhalten. Jedoch glaube ich nicht, dass diese Geschenke ein Hauptgrund sind, um Blut spenden zu gehen. Die meisten Menschen, die Blut spenden, werden dies tun, weil sie etwas Gutes tun wollen und weil sie wissen, dass eventuell jeder Mensch einmal eine Bluttransfusion nötig haben könnte.

      Viele Grüße,

      Roman

      Löschen