Donnerstag, 23. Juli 2020

Palmöl - Wirtschaftswunder oder Umweltkatastrophe?



Hallo liebe Blogger,

für unseren Beitrag haben wir uns näher mit dem Thema "Palmöl" befasst.

Wir sind gespannt auf Eure Reaktionen und Kommentare!

Um zum Beitrag zu kommen bitte


Viel Spaß wünschen Euch Stella, Luca, Saskia, Jana und Melanie.

18 Kommentare:

  1. Liebes Blogger-Team,
    vielen Dank für euren informativen Beitrag zu diesem so wichtigen Thema. Das Titelbild habt ihr sehr gut ausgewählt, es spricht den Leser direkt an und motiviert den Blog zu lesen. Trotz, dass für mich das Thema Palmöl nicht neu ist, bin ich überrascht wie hoch die Zahlen der Palmölprodukte tatsächlich sind. Unfassbar die Vorstellung, dass jedes zweite Produkt im Supermarkt Palmöl beinhaltet. Dass man als Käufer bei Kosmetika und Reinigungsmitteln nicht direkt Einsicht erhält über den Inhalt von Palmöl, empfinde ich als einen unverantwortbaren Misserfolg seitens der Verkaufsregelungen. Gleichzeitig wird mir hier wieder einmal klar, wie wichtig es ist das eigene Konsumverhalten kritisch zu hinterfragen. Wir dürfen bei diesem bedeutsamen Thema nicht vergessen, dass der Konsument durch sein Kaufverhalten maßgeblich mitverantwortlich ist für die fürchterlichen Folgen, die eine Palmölplangate mit sich bringen kann.
    Mich würde dazu noch interessieren, ob es alternative Produkte zu Palmöl gibt. Gibt es andere Öle oder Fette, die mit den Vorteilen des Palmöls mithalten können? Außerdem frage ich mich, wie es sein kann, dass trotz der allseits bekannten Klima- und Umweltprobleme auf unserem Planeten, immer noch so viele Palmölplantagen betrieben werden. Man könnte annehmen, der Menschheit sei es egal, was aus unserer Erde wird.
    Außerdem würden mich die Rahmenbedingungen von alternativen Palmölbetrieben interessieren. Wie sieht es mit dem Anbauen bei zum Beispiel Bio- oder Demeterbetrieben aus? Gibt es hier einen moralisch und ethisch vertretbareren Ansatz?
    Den Bezug zur Didaktik habt ihr anschaulich dargestellt. Besonders die Idee mit der Herstellung einer eigenen Schokocreme finde ich sehr gelungen. Ich frage mich hierbei aber, ob es gerade in der Didaktik nicht wichtig wäre, noch weitere ganz praktische Ansätze zu vermitteln. Was meint ihr dazu? Im Sinne der Bildung für nachhaltige Entwicklung wäre hier der Schritt des „Handelns“, der ausschlaggebende Faktor. Welche Handlungsmöglichkeiten können den Schüler*Innen vermittelt werden, um aktiv zu werden? Gerade bei einem Thema wie Palmöl, welches in so vielen Bereichen unseres Alltags vorkommt, scheint es mir besonders schwierig passende Handlungsansätze zu vermitteln.
    Auch bei diesem Thema ist es von großer Bedeutung den Schüler*Innen zu verdeutlichen, dass jeder Einzelne mit seinem Handeln zu einer besseren Welt beitragen kann.
    Viele Grüße
    Jule

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    1. Hallo Jule,

      vielen Dank dass du dir Zeit genommen hast, uns einen Kommentar zu verfassen. Ich freue mich, dass dir unser Blogbeitrag gefällt und wir offensichtlich dein Interesse zum Thema Palmöl wecken konnten.

      Dass Palmöl in so unglaublich vielen Produkten enthalten ist, ist leider traurige Wahrheit. Zwar gibt es im Supermarkt schon einige Alternativprodukte, aber das ist auch nicht immer der Fall. Zudem wird es uns noch schwerer gemacht, palmölfrei einzukaufen, da die meisten palmölfreien Produkte oft gar nicht als solche gekennzeichnet sind. Und wer hat schon Lust, sich im Supermarkt erst stundenlang die Inhaltsstofftabellen sämtlicher Produkte durchzulesen?

      Natürlich gibt es Alternativen zu Palmöl, wie zum Beispiel Soja- oder Kokospalmenöl. Die Palmen der entsprechenden Alternativen haben allerdings den Nachteil, dass sie um einiges weniger erträglich wären als Palmöl und die Plantagen zusätzlich viel mehr Platz einnehmen würden. Zudem würden die CO2-Emissionen steigen. Auf andere Ölsorten umzustellen, würde das Problem aktuell also nicht lösen, sondern nur verlagern. Eine Möglichkeit, um auf seinen ökologischen Fußabdruck zu achten, wäre zum Beispiel auf Bio Palmöl umzusteigen und generell weniger Produkte, in welchen Palmöl enthalten ist, zu konsumieren. Die Unternehmen sollten sich an den Mindeststandard des RSPO-Siegels halten und ihre Produkte überprüfen: Wo muss Palmöl zwingend enthalten sein und wo kann man darauf verzichten?

      Liebe Grüße
      Jana Vokoun

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  2. Hallo,
    ich bin ehrlich gesagt etwas schockiert. Ich wusste natürlich schon etwas über Palmöl, aber euer Blogeintrag hat mich noch einmal wachgerüttelt. Ich finde es unglaublich, dass In Babynahrung Palmöl enthalten sein kann, vor allem dass es krebserregend sein kann und trotzdem so verkauft wird, ist eine Schande. Auch die Kinderarbeit, nur um Palmöl zu erhalten, finde ich schrecklich.
    Ganz im Gegenteil bin ich begeistert von eurem Blogeintrag. Ihr habt ein sehr interessantes und aktuelles Thema gewählt, mit dem man bewusst, wie auch unbewusst ständig im Alltag in Kontakt kommt. Es ist sehr angenehm euren Blogeintrag zu lesen, eure Illustrationen motivieren noch weiter zu Lesen und sind angebracht. Besonders gelungen finde ich auch eurer Titelbild und die Überschrift, die mich zum Lesen eures Blogeintrags angelockt hat. Ihr habt sehr schöne Ideen, um die Kinder im Unterreicht auf dieses Thema aufmerksam zu machen. Vor allem auch eure Idee, mit den Schüler*innen selber Schokoladencreme ohne Palmöl herzustellen, um ihnen zu zeigen, dass es auch ohne schmeckt finde ich sehr schön und eine Alternative für jeden. Vielen Dank, dass ihr dieses Rezept mit uns teilt! Es gibt inzwischen mehrere Schokoaufstriche ohne Palmöl zu kaufen, ein Beispiel dass ich kenne ist Ovomaltine.
    Nachdem ich euren Blogeintrag nun gelesen habe, geht mir die Frage durch den Kopf, wie kann man die Menschen auf das Thema aufmerksam machen, so wie ihr es mit uns macht? Nicht jeder liest sich Blogeinträge oder sonstiges durch, wodurch viele gar nichts davon wissen. Auch frage ich mich, wie überstimmt man die Menschen, die davon wissen, aber denen es egal ist? Gibt es Stiftungen oder Verbände die sich besonders dafür einsetzen?
    Nach eurer Unterrichtsstunde sind die Kinder aufmerksam auf das Thema, aber ich fände es auch sehr wichtig, die Eltern darüber zu informieren, sodass Kind und Eltern, beim Einkaufen gemeinsam darauf achten können. Wie könnte man dies bewerkstelligen?
    Ich danke euch dafür, dass ihr MICH darauf aufmerksam gemacht habt!
    Liebe Grüße
    Isabell

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    1. Liebe Isabell,

      erst einmal vielen Dank für Deinen Kommentar. Ich freue mich sehr, dass Dir der Beitrag gefallen hat und Dich auch in Bezug auf Deinen Alltag angesprochen hat.

      Mir ging es beim Schreiben des Beitrags genau wie dir. Ich war schockiert unter welchen Bedingungen das Palmöl gewonnen wird und vor allem über das Ausmaß des Palmöls in unserem Alltag.
      Zu Deiner Fragen, wie man Leute auf dieses Problem aufmerksam machen kann, fällt mir primär natürlich die Bildung ein. Ich finde es wichtig, dass gerade Themen die Nachhaltigkeit und Umweltschutz betreffen in der Schule mehr umgesetzt werden, eventuell auch im Rahmen von Projekttagen / Wochen oder sogar bei Schulfesten. Hier könnte ich mir spontan Infostände vorstellen, die die Kinder selbst erarbeiten und so ihre Ergebnisse allen Besuchern und auch ihren Eltern nahebringen können. Oft hilft auch schon, wenn die Kinder zu Hause davon erzählen. Ich denke es ist wichtig klarzustellen, dass auch schon kleine Schritte, wie bewusstes Einkaufen und frisches kochen helfen können.
      Ich gebe Dir völlig recht, dass es enorm wichtig ist auch die Leute zu erreichen, die nicht von selbst an diese Informationen kommen.
      Umweltschutzorganisationen, die gerade die Regenwälder im Blick haben, setzten sich besonders dafür ein. Dazu zählen zum Beispiel "Robin Wood", "Umweltblick" oder bekannte Organisationen wie "Greenpeace" oder "WWF".


      Danke auch für Deinen Tipp mit dem Ovomaltine-Aufstrich, den kenne ich auch und kann ihn nur empfehlen ;)

      Liebe Grüße
      Melanie

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  3. Ihr habt ein sehr spannendes und wichtiges Thema gewählt. Man kann auch nicht sagen, dass ihr es euch leicht gemacht habt, denn das Thema "Palmöl" ist sehr vielschichtig, komplex und doch sehr wichtig. Ich denke, dass sich auch viele SuS mit dem Thema identifizieren können.
    Sehr gelungen finde ich euren Unterrichtsvorschlag, so praktisch "step by step". Euren Rezeptvorschlag werde ich privat auf jeden Fall mal ausprobieren, denn meine Kinder fahren natürlich auch total auf Nutella ab.
    Allerdings, und hier kommt jetzt das "aber": Man muss sehr aufpassen, dass man nicht allzu missionarisch wird. Meine Kinder (insgesamt drei) gehen alle in die Schule, der Älteste ist jetzt fertig und was ich am meisten immer gehasst habe war, wenn Lehrkräfte allzu "belehrend" wurden. Bewusst, preiswert, ausgewogen und gesund einzukaufen und zu kochen ist etwas, was sich mit Beruf und/oder Studium nicht verträgt. Irgendeinen Kompromiss muss man dann (leider) machen. Ich mache relativ viel selbst und achte darauf nur wenig Fertigprodukte zu nehmen und gucke eigentlich immer auf die Inhaltsliste, manchmal schmuggelt sich doch was anderes rein, leider. Aber andere bekannte Mütter haben diese Zeit nicht und reißen sich den Allerwertesten auf und wenn sie dann aus der Schule hören, dass sie doch auf XY oder YZ unbedingt verzichten sollen und die Zutat lieber selbst herstellen sollen, dann sind diese möglicherweise nicht besonders begeistert davon. Der Zeitkuchen von uns Müttern ist meistens ziemlich begrenzt und durchgeplant.
    Versteht mich bitte nicht falsch, ich bin trotzdem der festen Überzeugung, dass dieses Thema sehr wichtig ist und auch gut in den Schulalltag reinpasst, aber man muss als Lehrkraft sehr vorsichtig sein, dass man nicht allzu "missionarisch" wird.
    Einen Fernsehtipp rund um die Lebensmittelindustrie hab ich noch für euch, diese Serie fanden meine Tochter und ich sehr spannend und hat nochmal dazu geführt, dass wir einiges überdenken: https://www.zdf.de/dokumentation/zdfzeit/zdfzeit-die-tricks-der-lebensmittelindustrie-100.html
    Das Schöne an dieser Serie ist, dass die Themen innerhalb einer Folge "abgeschlossen" sind und sich auch gut einzeln eignen und es nicht missionarisch, sondern eher unterhaltsam rüberkommt.
    Ich würde eurem Beitrag auf jeden Fall 5 Sterne geben, wenn es welche gäbe.
    Liebe Grüße
    Nadine

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    1. Hallo Nadine,
      vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, unseren Beitrag zu kommentieren. Mich freut es sehr, dass du dich für das Thema Palmöl interessierst.

      In unserem Blogbeitrag war es uns in allererster Linie wichtig, ein Bewusstsein für die Palmölproblematik zu schaffen. Vielen Menschen ist überhaupt nicht bewusst, dass Palmöl in so vielen verschiedenen Lebensmitteln enthalten ist. Sei es, weil ihnen das Thema nicht relevant genug erscheint, um sich damit zu beschäftigen, oder weil es ihnen wie eine „Übermacht“ vorkommt, gegen welche sie eh nicht ankommen.

      Mir ging es bei der Unterrichtsplanung gar nicht darum, den Schülern zu vermitteln, dass jede Familie von jetzt auf gleich ihren kompletten Lebensmittelkonsum umstellt und nur noch Zeit damit verbringt, sämtliche Produkte selbst zu machen. Aber gerade einzelne Rezepte, wie das von der „palmölfreien Nutella“ lassen sich auch in den Familienalltag super integrieren. Und wenn mal keine Zeit zum Selbermachen bleibt, rate ich dazu einfach mal eine Alternative zu dem palmölhaltigen Original auszuprobieren. Die meisten Supermärkte sind in dieser Hinsicht mehr als gut aufgestellt. Meine Familie nutzt mittlerweile seit Jahren die Palmölfreie Schokocreme Bionella, welche ich jedem nur weiterempfehlen kann.

      Vielen Dank auch für deinen Fernsehtipp zum Thema Lebensmittelindustrie. In die Serie hab ich bereits reingeschnuppert und fand sie ebenfalls sehr informativ.

      Liebe Grüße
      Jana




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  4. Hallo zusammen,
    zuerst danke ich euch im Vorfeld für euren spannenden Blogbeitrag! Insgesamt finde ich eure optische Ausarbeitung und die sprachliche Gestaltung sehr gut gelungen und auch inhaltlich ist euer Blogbeitrag sehr umfangreich und informativ geworden. Sehr kreativ war auch die unterrichtsbezogene Ausarbeitung und die didaktische Einordnung in die 7te Klasse finde ich ebenso sehr passend.

    Euer Blog ist mir sofort aufgefallen, da auch ich, wie wahrscheinlich viele hier, ein Fan von Nutella bin. Auch hatte ich zuvor schon etwas von Palmöl gehört, zugegeben aber noch nie im Zusammenhang mit Kosmetik, pharmazeutischen Produkten und der großen Bandbreite an Nahrungsmitteln. Tatsächlich habe ich mir auch zuvor noch nie Gedanken über den Hintergrund des Anbaus und dessen Auswirkungen gemacht.

    Besonders schockiert haben mich die Fakten zur Umweltzerstörung, wie zum Beispiel die Veränderung der Primärwaldfläche, die gesundheitlichen Aspekte und auch die Bedingungen des Anbaus. Ich habe das Nutella beim Frühstück noch nie mit Glyphosat und vor allem auch nicht mit Reinigungsmitteln in Verbindung gebracht!

    Ich hätte allerdings noch Nachfragen: Zum einen habt ihr ja über die Herbizide beim Anbau der Pflanzen geschrieben. Gibt es hier auch genetisch veränderte Nutzpflanzen? Worin würden hierbei die Vor- und Nachteile liegen?

    Wisst ihr etwas genaueres darüber, weshalb bei Kosmetikartikeln keine Kennzeichnung des Palmöls vorliegen muss? Gibt es eine Aussicht auf eine Änderung?

    Zum anderen würde es mich interessieren, ob ihr hinsichtlich der Bewertung von Stiftung Warentest gegenüber Nutella (bzw. Ferrero), diese Quelle als vertrauenswürdig beschreiben würdet. Ich habe mich noch nicht viel mit diesem Thema auseinandergesetzt, wie wird dort bei der Untersuchung der Lebensmittel auf Schadstoffe etc. vorgegangen? Findet ihr die Bewertung zumindest eingeschränkt berechtigt?

    Allgemein finde ich das Thema lässt sich ähnlich dem Themenbereich „Plastik“ beschreiben: günstig, beliebt und bequem, allerdings aber auch in unbeschreiblich großem Maß schädlich.

    Liebe Grüße,
    Gina

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    1. Hallo Gina, zuerst einmal vielen Dank für dein Lob zu unserem Beitrag :) Es freut mich sehr, dass du Interesse an unserem Thema hast und wir dir neue Informationen dazu vermitteln konnten. Da du sogar noch einige Frage hast, möchte ich gerne direkt darauf eingehen. Du hast das Thema Pestizide und Gentechnik angesprochen. Die von dir erwähnten Herbizide sind Pestizide, die gegen bestimmte Pflanzen wirken, welche als ungewollte Konkurrenz zur Nutzpflanze angesehen werden, sogenannte Unkräuter oder Beikräuter. Gentechnisch veränderte Pflanzen sind entweder in der Lage Insektengifte zu produzieren oder sie tolerieren die Behandlung mit Unkrautvernichtungsmitteln – oder beides. Eine gentechnische Veränderung der Ölpalme könnte diese also widerstandsfähiger machen. Jedoch konnte ich bei meiner Recherche keine Hinweise darauf finden, dass Gentechnik in der Palmölproduktion eingesetzt wird. Stattdessen bin ich über einen Artikel der Internetseite "Transparenz Gentechnik" (https://www.transgen.de/datenbank/zutaten/2572.palmoel.html) gestolpert, in dem es um die Nutzung einer gentechnisch veränderten Alge geht, die aus pflanzlichen Rohstoffen einen Palmölersatz bilden können. In Brasilien ist inzwischen eine erste Anlage mit einer Jahreskapazität von 100.000 Tonnen in Betrieb gegangen. Da nur die Alge genverändert ist und nicht das produzierte Öl, sofern es frei von Spuren der DNA der Alge ist, muss dieses Ersatzprodukt nicht als gentechnisch verändert gekennzeichnet werden. Der Einsatz von Gentechnik ist, wie du wahrscheinlich weißt, sehr umstritten. Greenpeace fällt diesbezüglich ein kritisches Urteil, vor allem weil die Komplexität des Zusammenspiels der Gene eines Lebewesens noch nicht endgültig verstanden wurde und so überzeugt auch die Praxis nicht durch höhere Erträge (siehe: https://www.greenpeace.de/themen/landwirtschaft/gentechnik/risiken-der-gentechnik/gen-pflanzen-riskant-unkontrollierbar). Bezüglich deiner Frage zur Kennzeichnung von Kosmetika - bei der Herstellung von Kosmetik, Reinigungsmitteln oä. wird nicht direkt Palmöl verwendet, sondern bestimmte Bestandteile. Diese werden entweder direkt oder zur Herstellung benötigter Derivate benutzt und so sucht man bei der Kennzeichnung vergebens nach palm oil. Eine kleine Hilfe bietet die Internetseite "Umweltblick" (https://www.umweltblick.de/index.php/palmoel/deklarationen-von-palmoel) mit dem PalmölSchnellCheck: Wenn Sie folgende Vorsilben oder Wortteile in einer Inhaltsliste finden, wurden die entsprechenden Substanzen mit hoher Wahrscheinlichkeit aus Palmöl oder unter Beteiligung von Palmöl hergestellt:

      capr-, cet-, cetear-, cetyl-, coc-, coco-, glycer-, laur-, linol-, myrist-, ole-, stear- . Schlussendlich möchte ich dir auch noch auf deine letzte Frage antworten. Ich kann leider nicht beantworten, wie vertrauenswürdig die Ergebnisse der Untersuchungen von Stiftung Warentest sind. Jedoch glaube ich die unterschiedliche Bewertung der NussNougatCremes von Seiten der Stiftung Warentest und Ökotest erklären zu können. Bei der Bewertung von Stiftung Warentest entfallen allein 50% der Gewichtung auf die sensorischen Eigenschaften des Produkt, also Streichfähigkeit, Mundgefühl etc. Weitere 20% entfallen auf Verpackung und korrekte Deklaration. Lediglich 20% machen Schadstoffe und weitere 10% die ernährungsphysiologische Qualität aus. Die Frage die Stiftung Warentest stellte lautete schließlich "Schmeckt Nutella wirklich am besten?" und nicht "Ist Nutella nachhaltiger und gesünder als andere NussNougatCremes?".

      Vielen Dank für dein Interesse!
      Liebe Grüße, Saskia Zimbra Matter

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  5. Hallo,
    uns ist gerade aufgefallen, dass der Link mit den Hinweisen auf palmölfreie Produkte aus unserem Beitrag verschwunden ist.
    Für den Fall, dass ihr euch dafür interessiert, hier nochmal der Link:

    https://www.umweltblick.de/index.php/palmoel/deklarationen-von-palmoel/95-deklarationen-von-palmoel

    Liebe Grüße
    Jana

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  6. Liebes Blogger-Team,
    ihr habt euch ein sehr interessantes und aktuelles Problem der Gesellschaft als euren Blogbeitrag gewählt und das finde ich sehr gut. Mir war bewusst, dass Palmöl einer der Gründe ist wieso die Regenwälder abgeholzt werden, aber dass es so extrem ist hätte ich nicht gedacht. Es hat mich schon schockiert, wie sehr die Tiere und Menschen leiden, nur damit wir im Supermarkt unteranderem Nutella kaufen können.
    Zum Stichwort Nutella, euer Deckblatt ist sehr gut, besonders das Wortspiel mit Nu”tella” hat mich zum Schmunzeln gebracht, weswegen ich euren Beitrag unbedingt lesen wollte. Das einzig, was ich nicht ganz verstehe ist, dass der Wald in Brand steht, da Palmöl nicht wirklich was mit den Waldbränden zutun hat sondern eher mit der Rodung von den Regenwäldern, oder irre ich mich?
    Euer Beitrag ist gut strukturiert und ihr habt ein sehr gutes Layout. Besonders gut gefällt mir, dass ihr mit Nutella als Deckblatt begonnen habt und mit einer selbst gemachten Variante von Nutella beendet habt, dies verleite eurem Beitrag ein gewissen abgerundeten Rahmen, den ich sehr gut finde. Es war wirklich spannend euren Beitrag zu lesen.
    Eure Aufgabe an den Leser war es, einen Schokoladenaufstrich zu finden ohne Palmöl und das tat ich dann auch bei meinem letzten Einkauf. Es erwies sich aber nicht als einfach einen zu finden, da alle Aufstriche, die ich im Laden gefunden hatte mit Palmöl verarbeitet wurden. Schließlich fand ich "Nudossi” im Regal bei Kaufland, die ich sofort einpackte um zuhause ein Palmöl freie variante zu probieren. Ich fand die Creme sehr lecker und werde sie mir auch weiterhin kaufen.
    In euren Vorteilen vom Palmöl meintet ihr, dass die Pflanze sehr schnell wachsen täte. Was ich gerne wissen würde ist wie schnell? Auch im Vergleich von anderen Ölpflanzen, die man als Substitutionsgut verwenden könnte.
    Euer Konzept das Thema den Schülern näherzubringen hat mir auch sehr gut gefallen. Eine siebte Klasse ist die perfekte Wahl eins so komplexen Themas, welches man durch die verschiedenen Unterrichtsphasen näherbringen kann und dass alles abgerundet mit der Herstellung einer selbstgemachten Schokoladencreme – genial. Jetzt bleibt nur noch die Frage wie die selbstgemachte Creme schmeckt? In den Semesterferien werde ich sie ausprobieren.
    Besonders schockiert hat mich die Kinderarbeit auf solchen Plantagen. Es ist katastrophal, dass Kinder solch eine schwere und gefährlich Arbeit ausüben müssen. Ihre Körper sind noch in der Entwicklung und sollten nicht in Kontakt mit Giften und solcher Belast in Berührung kommen.
    Zusammenfassend kann ich sagen, dass euer Beitrag meine Augen für das Thema Palmöl geöffnet hat. Ich werde mit Sicherheit in Zukunft aufpassen, was ich in meinen Einkaufswagen werfe.
    Mit freundlichen Grüßen Dusan Marinkov

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    1. Hallo Dusan,
      aus Versehen habe ich die Antwort zu deinem Kommentar, selbst kommentiert (siehe unten :D).

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  7. Hallo Dusan,

    vielen Dank für Deinen positiven Kommentar, wir haben uns sehr darüber gefreut! Es freut mich, dass unser Deckblatt den gewollten Schmunzler bei dir ausgelöst hat. Ich finde es sehr gut, dass Dir sogar das Brennen bewusst aufgefallen ist. Zwar trägt die Abholzung des Regenwaldes und die gesamte Naturbeanspruchung aufgrund des Palmöls zum Klimawandel und daher indirekt auch zu Waldbränden bei, ursprünglich haben wir das Motiv aber eher gewählt, weil es die Not und die Dringlichkeit des Themas ausdrückt. Es war also eher im übertragenen Sinn gemeint.
    Toll finde ich, dass Du Dich auf die Suche nach einem Brotaufstrich gemacht hast! Nudossi kenne ich auch und hatte ich auch schon öfter im Lebensmittelschrank  Wenn Du das Rezept ausprobierst kannst Du gerne nochmal kommentieren, wie es dir am Ende geschmeckt hat.
    Zu Deiner Frage des Ertrages: Im Schnitt erhält man pro Hektar etwa 3.3 Tonnen Palmöl, aber nur 0,7 Tonnen Kokos, Sonnenblumen oder Rapsöl, Soja sogar nur 0,4t (laut WWF: https://www.wwf.de/fileadmin/fm-wwf/Publikationen-PDF/Leseprobe-Palmoel-WWF-Magazin-3-2016.pdf). Das macht die Pflanze unter anderem auch so beliebt und vor allem lukrativ. Deshalb ist es auch nicht einfach getan, indem man blind auf andere Alternativen setzt. Wichtig ist immer einen nachhaltigen Anbau zu verfolgen (egal um welches Öl es sich handelt). In unserem Fall ist Sonnenblumen- und Rapsöl auch einfach regionaler und kann somit eine lange intransparente Produktions-und Lieferkette vermeiden.

    Ich hoffe ich konnte Dir etwas weiterhelfen. Es freut uns, dass der Beitrag dazu beigetragen konnte, Dir das Thema etwas bewusster zu machen.

    Liebe Grüße
    Melanie

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  8. Hi,
    euer Blogbeitrag hat mir schon rein vom Opitschen sehr gefallen! Ich finde er ist anschaulich und kreativ gestaltet. Das Titelbild weckt Interesse und die farbigen Bilder und Diagramme im Text sind eine gute und passende Ergänzung zum Text. Vor allem die Abbildungen mit Diagrammen und Zahlen sind so gewählt, dass sie die Verhältnisse und Mengen die im Text angesprochen sehr gut darstellen.
    Ich finde es ist euch außerdem gut gelungen, die Problematik zu Beginn eures Beitrages gut und übersichtlich darzustellen.
    Verwirrt war ich über die Aussage, dass ihr im Kapitel „Lebensmittel“ geschrieben habt, dass zum Vorteil des Verbrauchers pflanzliche Öle genau klassifiziert werden müssen und sich darum auf einen Blick erkennen lässt, welches Öl enthalten ist. Haben sich hier nochmal gesetzliche Änderungen ergeben und das Palmöl ist tatsächlich nur noch in Kosmetikprodukten hinter einer Vielzahl anderer Bezeichnungen versteckt? Die von euch erwähnte Liste im Link habe ich nicht entdeckt im Dokument?! Hier eine meiner Meinung nach gute und übersichtliche Darstellung: http://www.affenstarke-regenwaldbotschafter.de/bezeichnungen-fuer-palmoel-2/
    Das Problem habt ihr passend beschrieben: es ist nicht möglich, sich all die verschiedenen Bezeichnungen für Palmöl zu merken und somit weiß ich unter Umständen nicht, dass diese Produkt Palmöl enthält, weil eben nicht „Palmöl“ in der Zutatenliste steht. Hilfreich sind dabei Apps wie „Codecheck“, die mir verrät, welche Inhaltsstoffe enthalten sind und hinter den verwirrenden Bezeichnungen stecken. Nur wer hat Lust, jedes Produkt im Supermarkt mit einer App zu scannen?
    Fortsetzung folgt...

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  9. Teil 2:
    Seit kurzem gibt es die „Milka – Haselnusscreme“. Der Hersteller Mondelez wirbt mit Sonnenblumenöl statt Palmöl als Inhaltsstoff. Es soll nicht im Kühlschrank aufbewahrt werden, nur wird hier die Eigenschaft von Sonnenblumenöl im Verhältnis zu Palmöl sehr deutlich: die Creme ist bei Zimmertemperatur sehr flüssig. Der Ansatz ist aber sicherlich nicht verkehrt, zumal der Hersteller in seinen restlichen Produkten Unmengen von Palmöl verarbeitet (Verbrauch von 70.000 Hektar Regenwald zur Gewinnung von Palmöl, siehe https://www.nau.ch/news/ausland/greenpeace-kritisiert-lebensmittelkonzern-mondelez-wegen-palmols-65454896)
    Die Konsistenz von Palmöl im Vergleich zu Sonnenblumenöl lässt mich zu einem Kritikpunkt kommen: ich hätte es hilfreich für die Leser gefunden, wenn ihr die Eigenschaften der unterschiedlichen Fette genauer erläutert hättet und auf die Unterscheidung in gesättigte und ungesättigte Fettsäuren eingegangen wärt. Hier eine kurze Info dazu von Utopia:
    Welche Fettsäuren sind worin enthalten und was bewirken sie?
    • Gesättigte Fettsäuren sind vor allem in gehärteten Speisefetten (z.B. Margarine, Palmfett, alle tierischen Fette, Kokosfett) und in den meisten Fertigprodukten enthalten. Du erkennst sie daran, dass sie bei Zimmertemperatur fest (oder streichzart) sind. Gesättigte Fettsäuren liefern viel Energie.
    • Ungesättigte Fettsäuren kommen überwiegend in Pflanzenölen vor und sind sehr hitzeempfindlich, weswegen du beispielsweise Olivenöl nicht zum Braten verwenden solltest. Ungesättigte Fettsäuren werden in einfache ungesättigte und mehrfach ungesättigte Fettsäuren unterschieden. Die einfach gesättigten Fettsäuren helfen beim Aufbau der Zellmembran, mehrfach ungesättigte (auch essentielle Fettsäuren genannt) sind wichtig für die Entwicklung des Körpers. Du findest sie in Fleisch, Getreide und Kartoffeln, aber auch in pflanzlichen Ölen, Nüssen, Fisch und Avocados

    Der von euch gewählte Clip von Greenpeace zum Thema Palmöl ist inhaltlich meiner Meinung nach sehr spannend für Schüler. Wusstet ihr aber, dass er als Werbung in Großbritannien nicht zugelassen wurde, weil er „zu politisch ist“?
    Ich bin Radfahrerin und darum eher selten mit dem Auto unterwegs. Ich finde es allerdings sehr wichtig, dass Menschen darüber aufgeklärt werden, was sie da eigentlich tanken! Als das E10 neu eingeführt wurde konnte ich teilweise wirklich nur mit dem Kopf schütteln und mich wundern über den vermeintlichen Biodiesel. Denn wie kann Diesel „Bio“ sein, wenn dafür Regenwälder abgeholzt werden?

    Eure Idee zum Unterrichtsthema finde ich spannend. Ich unterrichte das Fach AES (Hauswirtschaft) an einer Gemeinschaftsschule und Palmöl ist ein relevantes Thema in diesem Fach. Allerdings halte ich persönlich Klassenstufe 7 für zu früh. Meine Schüler wären mit diesem Thema größtenteils noch überfordert. Nachhaltigkeit und Auswirkungen von Konsum sind bei mir in Klassenstufe 8 und 9 Thema. Die Idee, eine Nuss-Nougat-Creme selbst herzustellen finde ich hingegen super und gerade für das Fach Hauswirtschaft hervorragend geeignet. Denn die Qualität von Lebensmittel ist in Klassenstufe 8 ein Thema und hier Vergleiche ich mit Schülern gerne Convenience-Produkte mit selbsthergestellten Produkten. Es wäre für die Schüler sicher spannend zu sehen, aus welchen Inhaltsstoffen so eine Creme eigentlich besteht. Vor allem die von euch gewählte Abbildung mit dem Nutellaglas und seinen Inhaltsstoffen ist für Schüler sehr eindrücklich und gut gewählt.
    Viele Grüße,
    Marie Postic

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    1. Hallo Marie,

      vielen Dank für deine ausführlichen Kommentare. Es freut mich, dass dir unser Beitrag gefallen hat.
      Wie du richtig erkannt hast ist uns leider der Link mit den Klassifizierungen von Palmöl in Kosmetik- und Reinigungsprodukten im Dokument abhandengekommen. Du findest ihn aber in den Kommentaren erneut angehängt. Super, dass du einfach einen Link mit vergleichbarem Inhalt eingestellt hast! :)
      Tatsächlich habe ich auch neulich einen Vergleichsvideo der Milka-Haselnusscreme und Nutella entdeckt. Dabei schneidet auf unser Thema bezogen die Milkacreme deutlich besser ab. Aus diesem Grund finde ich es um so beachtenswerter, dass du dabei daran gedacht hast, dass der Hersteller Milka in seinen anderen Produkten ebenfalls sehr viel Palmöl verwendet. Deine persönlichen Erfahrungen zur Miklacreme finde ich auch sehr spannend.
      Darüber hinaus finde ich es gut, dass du mit deiner Kritik zu den geringen Informationen von gesättigten und ungesättigten Fettsäuren, direkt eine Erläuterung mitgegeben hast. Wir hatten Schwierigkeiten das Thema auf 20 Seiten zu begrenzen, da wir alles für enorm wichtig erachten. Daher sind manche Themenschwerpunkte eventuell etwas zu kurz gekommen.
      Deine Recherche auch bezüglich der Erlaubnis des Greenpeacefilms finde ich super! Es war mir tatsächlich zuvor nicht bewusst. Vielleicht ist es insbesondere dann wichtig, Schüler*innen die Möglichkeit zu geben auch Inhalte dieser Seite zu ermöglichen.

      Vielen Dank und liebe Grüße

      Melanie

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  10. Hallo zusammen,

    vielen Dank für euren informativen Blogbeitrag. Euer Einstieg mit einigen Abbildungen und Statistiken hat mir sehr gut gefallen, so wurde meine Aufmerksamkeit schnell auf dieses wichtige Thema gelenkt! Leider sind diese Zahlen auch sehr erschreckend, helfen aber dabei, seinen eigenen Konsum zu überdenken. Man hört schon immer einiges darüber, aber dennoch setzten sich die meisten nicht so weit damit auseinander, dass sie beim nächsten Einkauf darauf achten.
    Ihr habt deutlich herausgestellt, dass es einige Lebensmittel gibt, in denen Palmöl in größeren Mengen enthalten ist. Achtet man jedoch genau darauf, gibt es auch genügend Produkte ohne Palmöl. Der Mika-Brotaufstrich enthält meines Wissens im Gegensatz zu Nutella kein Palmöl. Auch einige Bioprodukte, z.B. von Alnatura, haben gar keinen oder einen geringeren Anteil.
    Im Gegensatz zu Lebensmitteln beachte ich den Aspekt der Zusammensetzung bei meinem Kraftstoffverbrauch leid zu wenig. Wenn ich unter der Woche in Ludwigsburg bin habe ich sowieso kein Auto und bin mit dem Fahrrad oder der Bahn unterwegs. Zuhause auf dem Land bleibt mir leider oft kein anderer Ausweg und ich muss das Auto nehmen, da die Strecke zu weit ist und kein Bus fährt. Welche Alternative wäre denn hierfür bei der Kraftstoffzusammensetzung denkbar? Oder bietet sich hierbei lediglich der Wechsel zu einem Elektroauto an?
    Euer Text zur Naturraumbeanspruchung durch Palmölpflanzen zeigt deutlich, dass schlussendlich wieder die Wirtschaft wichtiger ist als die Natur. Lebensräume werden zerstört, die Biodiversität wird negativ beeinflusst und der Klimawandel wird durch die Freisetzung von CO2 gefördert. Besonders die Zahl des Verlustes von 98% der Wälder bis 2022 hat mich sehr geschockt. Ich bin gespannt auf den weitern Verlauf in den nächsten Jahren und hoffe, dass zukünftig Plantagen aus ökologischer Sicht optimiert angebaut werden.
    Leider ist auch Palmöl wieder etwas, was sich durch keine passende Alternative mit deutlich weniger Nachteilen für die Umwelt ersetzten lässt. Denn auch der Anbau von anderen ölliefernden Pflanzen wie Raps, Kokos… hätte in so großen Mengen ähnliche negative Umwelteinflüsse. Grundsätzlich können wir demnach nur versuchen, unseren eigenen Konsum zu reduzieren.
    Eure Vorschläge zur unterrichtlichen Erarbeitung des Themas scheinen sehr vielversprechend zu sein. Besonders die praktische Umsetzungsmöglichkeit bereiten den Schüler*innen sicherlich viel Freunde und trägt dazu bei, dass das Thema längerfristig in den Köpfen bleibt. Sehr gut finde ich daran, dass durch die Herstellung des eigenen Schokoaufstrichs zusätzlich das Thema Ernährung behandelt wird. Eventuell könnte man hier auch weitere Stationen anbieten, wobei sich die Schüler*innen entscheiden können, was sie machen wollen. Dabei könnten sie vorab bei einem gemeinsamen Besuch im Supermarkt selbstständig auf die Suche nach Lebensmitteln und Produkten gehen und herausfinden, worin Palmöl enthalten ist. Danach könnten weitere Stationen, z.B. zur Herstellung von Hautpflegeprodukten wie Gesichtscremen, Lippenbalsam… angeboten werden. Die Idee des Verkaufs erscheint mir hier sehr gut und sinnvoll für die Schüler*innen. Somit bieten das Thema viel Möglichkeiten, um die Schüler*innen auf ihren Verbrauch von Palmöl hinzuweisen und mögliche Alternativen können aufgezeigt werden.

    Liebe Grüße
    Natalie

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  11. Hey Natalie, danke für deinen Kommentar :) Wir waren in der Erarbeitung dieses Blogbeitrags auch immer wieder erstaunt und schockiert, welche Dimensionen die Palmölproduktion mittlerweile angenommen hat und welche immensen Auswirkungen sie auf Natur und Menschen hat. Der massive Verlust unserer Wälder ist mir dabei auch besonders ins Auge gestochen - es ist wirklich dramatisch, wie für schnelles Geld Tausende Quadratkilometer eines funktionierenden Ökosystems für immer zerstört werden - denn auch die Zeit heilt nicht alle Wunden. Es ist daher natürlich ein absolutes Muss, die Schüler*innen mit diesem wichtigen Thema zu konfrontieren und sie anzuleiten und zu motivieren sich selbst mit der Thematik auseinanderzusetzen. Idealerweise sind sie danach in der Lage, nachhaltigere Kaufentscheidungen zu treffen und auf eine kompetente Weise über dieses Thema diskutieren zu können. Diesbezüglich gefällt mir auch dein Vorschlag, die Schüler*innen in Form einer kleinen Exkursion in den Supermarkt, persönliche Erfahrungen mit der Suche nach Alternativen machen zu lassen sowie das Erlebnis, wie unverhältnismäßig oft Palmöl in allen Arten von Produkten zu finden ist. Die Frage nach Alternativen ist tatsächlich nicht so einfach. Eine Idee wäre beispielsweise ein vermehrter Anbau der Acrocomia-Palme. Sie ist zwar nicht so ertragreich wie die Ölpalme aber sie wächst nicht nur in feuchten, tropischen Gebieten entlang des Äquators, sondern auch in den trockeneren, subtropischen Regionen von Florida bis Argentinien. Dadurch könnten die tropischen Regenwälder entlastet werden. Zum anderen ist natürlich ein wichtiger Faktor bezüglich Nachhaltigkeit die Reduzierung unseres Konsums. Du hast es ja selbst schon angesprochen - über 40% des erzeugten Palmöls wird für Biosprit verwendet. Natürlich kann man auf dem Land teilweise nur schwerlich ohne Auto mobil sein. In der Stadt hingegen, ich spreche aus eigener Erfahrung, ist ein eigenes Auto nicht unbedingt nötig, da das öffentliche Verkehrsnetz vergleichsweise gut ausgebaut ist. Daher bin ich auch der Meinung, dass es eine äußerst kompetente politische Entscheidung wäre, hinsichtlich des Konsens über die Relevanz der Nachhaltigkeit, das öffentliche Verkehrsnetz in ländlichen Gegenden massiv auszubauen und vor allem für Menschen mit geringerem Einkommen kostenfrei anzubieten. Alles in allem finde ich das Bewusstsein für eine Problematik zu schaffen der erste Schritt zur Lösung des Problems ist und dass daraus resultierende kompetente Kaufentscheidungen beziehungsweise das Reduzieren nicht nachhaltigen Konsums sehr wichtig ist, um sich in Zukunft mehr und mehr aus der aktuellen Abhängigkeit vom Rohstoff Palmöl zu lösen. Nochmal danke für dein tolles Feedback und schön, dass wir dir das Thema noch näher bringen konnten :)

    Liebe Grüße,
    Saskia Zimbra Matter

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  12. Liebes Bloggerteam,

    danke für euren informativen und weiterbringenden Beitrag. Bereits euer Titelbild war für mich ein „Eyecatcher“ und hat mich zu eurem Artikel motiviert.
    Das erste Mal kam ich mit Palmöl in Berührung, als ich kein Nutella mehr kaufen wollte, um der veganen Ernährung ein Stück näher zu kommen. Meine Alternative war eine Zartbitter-Schokoladencreme bis ich feststellen musste, dass diese Palmöl enthält. Damals brachte ich ehrlichgesagt damit nur die Abholzung des Regenwaldes, den Verlust des Waldes als natürlichen CO2 Speicher und das Artensterben in Verbindung. Jedoch wurde ich erst auf die Details, den qualvollen Tod der Tiere und die Menschenrechtsverletzungen durch euren Beitrag aufmerksam.
    Schade, dass ich mich bisher nicht intensiver mit diesem Thema beschäftigt habe.

    Euer Blogbeitrag enthält weitere schockierende Fakten. Beispielsweise überraschte mich die Tatsache, dass Palmöl nicht nur in Lebensmitteln verarbeitet ist, sondern auch in Reinigungsmitteln, Kosmetika und Kraftstoffen. Auch, dass „Ferrero“ einen hohen Verbrauch an Palmöl hat. Man muss nur darauf achten und man sieht überall den Inhaltsstoff Palmöl. Kein Wunder, dass 60 Millionen Tonnen weltweit produziert werden.
    Daran lässt sich nur etwas ändern, wenn man die Menschen aufklärt und ihnen die Problematik näherbringt. Dies zeigt ihr mit euren Unterrichtsbeispielen und den praktischen Umsetzungsmöglichkeiten. Eine Nuss-Nougat-Creme selbst herzustellen finde ich eine gute Idee! Denn es gibt selten Jugendliche, die sich durch Schokolade nicht motivieren lassen!
    Auch den Unterrichtseinstieg mit dem Werbefilm finde ich gelungen. Alternativ habe ich ein anderes Video gefunden, das man vielleicht auch als Einstieg bzw. als Zusammenfassung oder sogar Wiederholung der Thematik am Ende oder in der nächsten Stunde nutzen könnte. Schaut ruhig einmal rein: https://www.bing.com/videos/search?q=palm%C3%B6l+doku&&view=detail&mid=8EC92E46268852E77FA98EC92E46268852E77FA9&&FORM=.

    Was mich noch beschäftigt hat, wie eine solche Palmöl-Plantage aussieht. Natürlich sind einem Palmen bekannt, aber in der Menge und auf einer so großen Fläche beeindruckt der Anblick noch ein Stück weit mehr.
    https://www.bing.com/images/search?view=detailV2&ccid=BSrJAdUQ&id=7215BFF1F0A763F179E1ED6F20E8F5ABA5EDCE19&thid=OIP.BSrJAdUQgQmuYtBgaslZcgHaEY&mediaurl=https%3A%2F%2Fstatic.wissenschaft.de%2Fuploads%2F1%2F9%2F1904-umwelt.jpg&exph=741&expw=1250&q=palm%c3%b6l+plantage&simid=608047290483017545&ck=AE7C2F3F29015A4EB79620D6F53E3CF8&selectedindex=5&form=IRPRST&ajaxhist=0&vt=0&sim=11

    Die Problematik des Palmöls lässt sich mit Schülern*innen sehr gut bearbeiten. Es wird ihnen die Produktfülle auffallen, in denen das Öl enthalten ist. Man könnte sie auch im Supermarkt Produkte mit dem Inhaltsstoff suchen lassen, um sie dafür zu sensibilisieren.
    Ich finde es immer gut, wenn Jugendliche lernen, die Dinge, die sie kaufen und konsumieren, zu hinterfragen.

    Vielen Dank für euren lehrreichen und strukturierten Beitrag!

    Liebe Grüße
    Carima

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