Samstag, 18. Juli 2020

Pflanzen die um die Ecke wachsen

Ob im Unterricht oder in der Wissenschaft. Experimente werden überall auf der Welt durchgeführt. Wir haben uns Experimente genauer angeschaut. Insbesondere ein Experiment für die unteren Klassenstufen. Zunächst befassen wir uns allgemein mit notwendigen Definitionen, um sich mit dem Experimentieren vertraut zu machen. Im Folgenden stellen wir ein Experiment dar und erläutern, weshalb wir dieses Experiment als gelungen erachten und wieso wir es in unseren Unterricht einarbeiten würden.


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VIEL SPAß BEIM LESEN WÜNSCHEN LARS, ELLEN, NINA UND SVEA


19 Kommentare:

  1. Hallo zusammen,

    vielen Dank für euren Beitrag. Mein Gesamteindruck war durchweg positiv. Ihr habt einen sinnvollen Aufbau gewählt, der logisch erscheint und aufeinander aufbaut. Inhaltlich habt ihr das Thema gut durchleuchtet. Die Denkanstöße in den Sprechblasen beziehen sich fast alle auf die Umsetzung im Unterricht. So wird der Leser angeregt und denkt über konkrete Umsetzungsvorschläge im Unterricht nach, was ich als sehr positiv bewerte. Zum anderen stößt der Leser hierdurch auch an die Grenzen und Schwierigkeiten des Experimentierens. Ich selbst war dadurch sehr neugierig auf eure weiteren Ausführungen. Die Überschrift bezieht sich auf das konkrete Experiment, das erläutert wird, dadurch schafft ihr einen Praxisbezug und ein roter Faden ist erkennbar. Das Zitat, das ihr zu Beginn verwendet, wird am Ende unter der Überschrift „Bestätigung der Hypothese“ noch einmal aufgegriffen. Hierdurch entsteht ein geschlossenes System und ein runder Abschluss. Auch auf gestalterischer Ebene setzt sich die klare Struktur fort, die durch viele Zwischenüberschriften und hervorgehobene Begriffe charakterisiert ist.
    Nun zu meinen eigenen Erfahrungen. Wenn ich an meine Schulzeit denke, erinnere ich mich daran, dass die Lehrer nur selten Versuche mit uns durchgeführt haben und dass wir wenig mit den verschiedenen Gütekriterien des Experimentierens hantiert haben. Ich will nicht be-haupten, dass die Gütekriterien nicht eingeführt wurden, jedoch fehlte durch die seltenen Experimente die Routine, um ein Experiment richtig durchführen und kritisch betrachten zu können. Wie ihr erläutert habt, geht es beim Experimentieren um weit mehr als biologische Sachverhalte. SuS lernen selbstständig zu handeln, Entscheidungen zu treffen, zu kommunizieren, vernetzt zu denken und vieles mehr und sie können bereits im Alter von 4 Jahren damit beginnen (vgl. https://www.klett.de/sixcms/media.php/321/KTD49s19-20.pdf).
    Der genaue Aufbau und die Kriterien wurden mir erst im Studium so deutlich vor Augen geführt, wie es eigentlich nötig ist, um ein Experiment richtig durchführen zu können und besonders, die richtigen Schlüsse daraus zu ziehen. Denn wie ihr erläutert habt, bedeutet ein geglücktes Experiment nicht unbedingt eine Bestätigung der Hypothese. Diese Anschlusskom-munikation muss in der Schule unbedingt stattfinden und ist meiner Meinung nach ebenso wichtig wie das Experimentieren selbst. Anschlusskommunikation beinhaltet auch, gescheiterte Experimente zu reflektieren, denn durch das Falsifizieren einer Hypothese kann ebenfalls gelernt werden. Hier beginnen die SuS einzelne Prozesse und Schritte zu durchdenken und die Variablen genauer zu betrachten.
    Für die Einführung in das Experimentieren kann es sinnvoll sein, die Kinder frei und eigenständig an Experimente heranzuführen. Wenn dann die Gütekriterien eingeführt werden, haben die SuS bereits Erfahrungen oder sehen hier eine Lösung für mögliche Probleme, die sich während ihres freien Zugangs ergeben haben.

    Liebe Grüße,
    Meta Greiner

    Quelle:
    https://www.klett.de/sixcms/media.php/321/KTD49s19-20.pdf (20.07.2020)

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  2. Hallo Meta,

    Vielen Dank für dein Feedback!
    Es freut uns sehr zu lesen, dass dein Feedback durchweg positiv ist und dir unser Beitrag gefallen hat.
    Sehr spannend zu lesen ist, dass es dir in deiner Schulzeit ähnlich ging wie mir. Es wurde nur ab und zu Experimentiert, gerade im Biologie-Unterricht.
    Auch bei mir wurde damals recht wenig auf die Gütekriterien eingegangen, welche ja ein wesentlicher Bestandteil vom Experimentieren sind. Oftmals wurde auch bei uns nur strikt nach den Lehrervorgaben gearbeitet und nicht selbst reflektiert. Gerade deshalb fanden wir das Thema sehr wichtig und wollten einen Beitrag leisten, damit wird nicht dieselben „Fehler“ wie unsere Lehrer machen. Wir sollten die Lernenden möglichst früh mit dem Experimentieren vertraut machen.
    Ebenso wurde auch erst mir im Laufe des Studiums erst so richtig bewusst was richtiges Experimentieren ist und was alles dazugehört, damit es ein richtiges Experiment und kein Versuch ist. Ebenso wurde bewusst, dass ein „geglücktes“ Experiment nicht dadurch definiert wird, dass die Hypothese bestätigt wird, sondern Rückschlüsse gezogen werden können und die Hypothese widerlegt werden kann und somit falsifiziert wurde. Wirklich wichtig ist auch die Anschlusskommunikation um das Experiment zu besprechen!

    Liebe Grüße
    Lars

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  3. Hallo liebes Bloggerteam,

    danke für den sehr interessant und informativ gestalteten Blogbeitrag. Der Blogbeitrag ist sehr gut strukturiert durch die Überschriften, sowie die ausführliche Inhaltsangabe am Anfang. Dadurch findet man sich sehr gut zurecht.
    Das Zitat am Anfang finde ich sehr passend gewählt und regt den Leser gleich zu Anfang zum Nachdenken an. Durch die Fragestellungen wird ebenfalls die aktive Auseinandersetzung mit dem Thema durch den Leser erzielt, was meiner Meinung nach sehr positiv ist.
    Dadurch, dass bei eurem Blogbeitrag ein Experiment im Mittelpunkt steht, ist ein roter Faden gut erkennbar. Ihr führt zunächst auf das Thema hin, indem ihr zunächst das Experiment an sich beschreibt und auf wichtige Kriterien im Voraus eingeht, um anschließend das Experiment und eventuell auftretende Fehler beschreibt.

    Nun zum Inhalt: Das Experimentieren im Unterricht ist ein sehr wichtiges Thema und wird oftmals von der Lehrperson nicht ausreichend behandelt. Zu meiner Schulzeit wurde uns nie ausführlich der Unterschied zwischen einem Experiment und einem Versuch erklärt, sondern beide Begriffe als Synonym benutzt, zumindest auf Seiten der Schüler. Also danke nochmals für die konkrete Aufklärung über das Thema Experiment. Der Blogbeitrag ist sehr praxisbezogen aufgebaut und gibt der zukünftigen Lehrperson Tipps, wie sie ein Experiment am besten im Unterricht umsetzen können. Ich denke es ist hierfür wichtig, die Schülerinnen und Schüler langsam an ein Experiment heranzuführen. Also nicht sofort alle Kompetenzen und den richtigen Ablauf eines Experiments einzuführen, da man damit Gefahr läuft, die Schüler zu überfordern, sondern zum Beispiel zunächst mit den Schülern eine Hypothese aufstellen und auf diese nach dem „Experiment“ zurückzugreifen. So machen sie sich mit den verschiedenen Punkten, die ein Experiment auszeichnet vertraut.
    Ich finde es sehr gut, dass ihr Variationen an Aufgabenstellungen vorstellt, sodass man sich darüber auch im Klaren ist, dass es je nach Fragestellung auf eine andere Kompetenz abzielt. Das war mir vorher noch nicht so konkret bewusst.
    Ich denke, dass beim Experimentieren gerade auf das eigenständige Handeln Wert gelegt werden sollte, da das ein Experiment ausmacht. Natürlich fördert ein Experiment auch gleichzeitig die Motivation, da dies meist mehr Spaß macht als „langweiliger“ Unterricht. Dennoch sollte gerade deshalb das eigenständige Arbeiten im Mittelpunkt stehen.
    Dazu zum Schluss noch eine Frage: Denkt ihr, dass Experimente öfter durchgeführt werden müssen, um die Motivation der Schüler für das Fach an sich zu steigern, bzw. ob Experimente an sich zu einer Leistungssteigerung im Unterricht beitragen könnten?

    Liebe Grüße
    Nick

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    1. Hallo Nick,

      erstmal vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast, unseren Blogbeitrag zu lesen und auch für dein positives Feedback.
      Auch ich muss sagen, dass das Thema Experiment vs. Versuch im Unterricht nicht ausreichend behandelt wurde und auch mir lange Zeit der Unterschied nicht bewusst war. Deine Idee alles Schritt für Schritt einzuführen finde ich einen guten Ansatz. Gerade jüngere Schüler werden so nicht überfordert. Je nachdem in welcher Klassenstufe man auf den Unterschied eingeht, kann dementsprechend auch schon gleichzeitig mehr eingefordert werden. Dabei steht die Lehrperson immer in der Pflicht. Allerdings sollte der Unterschied von vornherein richtig behandelt werden, sodass sich bei den Schülern nicht eine falsche Vorstellung bildet, die später erst durchbrochen werden muss (Kognitiver Konflikt).
      Ich finde es sehr interessant, dass du bei den Zielen des Experiments ähnliche Ansichten hast wie ich. Durch Experimente wird die intrinsische Motivation der Schüler gefördert, weswegen Experimente häufig in den naturwissenschaftlichen Fächern zur Anwendungen kommen, da die Schüler von sich aus eine hohe Bereitschaft mitbringen. Dennoch sollte, und da bin ich ganz deiner Meinung auch das wissenschaftliche und eigenständige Arbeiten ein wichtiges Ziel des Experimentierens im Unterricht darstellen, denn Schule soll eigentlich auf das spätere Leben vorbereiten in dem es in den meisten Berufen essentiell ist, eigenständig, wie auch korrekt zu arbeiten.
      Nun zu deiner Frage: Experimentieren im Unterricht könnte dazu beitragen, dass ein Fach positiver bei Schülern ankommt. Laut einer Studie muss allerdings beachtet werden, dass in diesem Zusammenhang die Gefahr des „hands on – minds off“ besteht (vgl. https://www.empirische-bildungsforschung-bmbf.de/media/content/Die_Bedeutung_der%20Lernmotivation_beim_Experimentieren_im_Sachunterricht_der_Grundschule.pdf ). Das muss von der Lehrperson verhindert werden, indem sie gezielte Gruppengespräche führt und von den Schülern eigenständiges Nachdenken einfordert, sowie die Experimente inhaltlich gut aufeinander abstimmt. Durch positive Emotionen kann das Interesse an einem Fach geweckt werden, was dann zu einer Leistungssteigerung beitragen kann. Diese positiven Gefühle können durch Experimente hervorgerufen werden(https://www.grin.com/document/131796 ). Es gibt allerdings auch noch eine Vielzahl an anderen Gestaltungsmöglichkeiten, die die Schüler als interessant erachten und so eine gesteigerte Lernleistung erbracht werden kann (Nähe zum Alltag der SuS). Es gibt dabei aber auch unterschiedliche Schülertypen. Bei manchen rufen Experimente das Gegenteil hervor, da sie leistungsängstlich sind und Experimente sie dahingehend unter Druck setzen. Je nachdem muss also die Lehrperson entgegensteuern. Eine allgemeine Aussage darüber zu treffen gestaltet sich also schwierig. Experimente könnten auf jeden Fall ein Teil zur gesteigerten Leistungsbereitschaft beitragen und es macht auf jeden Fall Sinn Experimente im Unterricht durchzuführen.


      Liebe Grüße
      Nina Streicher

      Quellen: https://www.empirische-bildungsforschung-bmbf.de/media/content/Die_Bedeutung_der%20Lernmotivation_beim_Experimentieren_im_Sachunterricht_der_Grundschule.pdf Zugriff: 14.08.2020

      https://www.grin.com/document/131796 Zugriff: 14.08.2020

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  5. Hallo zusammen,

    ich finde der Blogbeitrag ist sehr ansprechend gestaltet und sinnvoll aufgebaut.
    Experimente sind ein wichtiger Bestandteil des Biologieunterrichts und als Lehrperson kann man diesbezüglich auch viele Fehler machen, was die Durchführung angeht und kann so den gegenteiligen Effekt von dem erzeugen, was gewünscht war.
    Durch die Sprechblasen jeweils am Ende eines Abschnitts gelingt es euch, den Leser miteinzubeziehen, sodass man sich aktiv mit dem Thema auseinandersetzt. Das finde ich sehr gelungen.
    Ihr habt viel Text, den ihr aber durch Zwischenüberschriften gut strukturiert. Der Blogbeitrag ist sehr praxisnah aufgebaut und ihr gebt Tipps zur Anwendung im Unterricht, was ich einen sehr wichtigen und guten Punkt an eurem Blog finde.
    Während des Lesens sind mir viele Aspekte aufgefallen, die mir neu waren. Ich muss ehrlich zugeben, dass mir der Unterschied zwischen einem Experiment und einem Versuch nie wirklich bewusst war. Auch wurden während meiner Schulzeit eher Versuche durchgeführt und nie wirklich ein wissenschaftliches Experiment, was ich im Nachhinein eigentliche schade finde. Zwar sind mir die Gütekriterien ein Begriff und wir haben in der Schule über solche Themen geredet, allerdings meist nicht während eines Versuchs, sondern separat.
    Experimente sind natürlich förderlich für die sozialen Komponente, da man sich in Gruppen- oder Partnerarbeit austauscht und miteinander „forscht“. Dennoch darf die kognitive Komponente nicht fehlen, die den Schülern kritisches und reflektiertes Wissen beibringen soll.
    Durch das Beispielexperiment verdeutlicht ihr noch einmal genau wie ein Experiment aussehen kann und durchführbar ist. Es ist sehr einfach in den Unterricht einzubauen, da es keiner großen Organisation bedarf und dennoch verdeutlicht es anschaulich viele wichtige Aspekte zum Thema Photosynthese und dem Wachstum von Pflanzen. Danke also für diese kleine Inspiration.
    Des Weiteren finde ich den Aufhänger, den ihr am Anfang durch ein Zitat einbringt und dann am Ende durch die Bestätigung der Hypothese wieder aufgreift sehr gelungen. Das den Schülern zu vermitteln finde ich einen sehr wichtigen Punkt, denn als Schüler nimmt man das Ergebnis eines Experiments oder eines Versuchs oft als wahr an, ohne nochmals darüber zu refektieren.
    Ich finde es ebenfalls sehr gut, wie ihr Fehler die auftreten können benennt und diese auch gleich mit einer Lösung verknüpft, sodass man sich im Vorhinein darüber Gedanken machen kann und diese bei der Planung berücksichtigen kann.

    Vielen Dank für euren informativen und sehr interessanten Blogbeitrag.

    Liebe Grüße
    Clara

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    1. Hallo Clara,

      vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast unseren Blogbeitrag zu lesen und zu kommentieren. Es freut uns sehr, dass dir der Blogbeitrag so gefällt und dir bei eventuell zukünftigen Unterrichtssituationen helfen könnte.
      In der Schule wird der Unterschied zwischen einem Experiment und einem Versuch leider oftmals vernachlässigt, so wurde mir der Unterschied auch erst vor kurzem so richtig bewusst.
      Es stimmt, das in der Schule eher auf Versuche zurückgegriffen wird als auf ein Experiment, da oft der Faktor Zeit eine wichtige Rolle dabei spielt. Ich muss dir allerdings zustimmen, dass es schade ist, kein Experiment durchgeführt zu haben. Bei einem sinnvoll und gut angeleitetem Experiment können die Schüler meiner Meinung mehr mitnehmen. Dabei spielt dann die soziale Komponente ebenfalls eine wichtige Rolle, kann jedoch auch durch andere Gestaltungsmöglichkeiten im Unterricht realisiert werden. Wichtig, wie du auch sagst, ist dann die kognitive Komponente und ein kritisches Hinterfragen. Vor dem Experiment, bei der Durchführung, sowie auch am Ende ist das mit einer der wichtigste Punkte. Die Schüler sollen sich nicht nur fragen, ob das eigene Experiment realistisch ist und warum, sondern sich auch gleichzeitig darüber im Klaren sein, dass durch das Bestätigen der Hypothese der Sachverhalt nicht direkt als wahr angenommen werden kann. Die Lehrperson sollte dahingehend auch in der Nachbesprechung und Reflexion darauf eingehen und mit den Schülern dieses Thema besprechen.
      Es freut uns, dass du unser ausgesuchtes Beispielexperiment als gelungen ansiehst. Ich finde Experimente sind eine gute Abwechslung im Schulalltag und dieses Experiment ist durch seine simple Art gut im Unterricht umsetzbar, da mit Alltagsmaterialien gearbeitet wird.


      Liebe Grüße
      Nina Streicher

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  6. Hallo zusammen ,

    Erstmal vielen Dank für euren Beitrag.
    Euer Blog ist sehr informativ und interessant gestaltet.
    Inhaltlich wurde das Thema sehr gutbehandelt und verständlich dargestellt. Der Aufbau des Blogs ist sehr übersichtlich und logisch gestaltet. Es ist deutlich ein roter Faden zu erkennen. Sehr positiv zu bewerten ist, dass die Sprechblasen direkten Bezug auf eine praktische Umsetzung nehmen und der Leser direkt angesprochen und eingebunden wird. Die Definition zu verschiedenen Begriffen und Gütekriterien sind sehr gut, da das in der Schule kaum so praktiziert wird. Dies ist jedoch sehr wichtig um ein wissenschaftliches Arbeiten zu ermöglichen. Aus meiner Erfahrung werden Experimente nur selten an Schulen angewandt und vor allem die Gütekriterien und Methoden nicht richtig beigebracht. Dies ist jedoch wichtig um zum Einen den Zusammenhalt der Klasse zu stärken und zum anderen das reflektierte Forschen und Denken zu fördern.
    Das Beispielexperiment zeigt sehr gut auf, wie ein Experiment ablaufen kann. Abschließend ist zu sagen, dass der Blogbeitrag sehr stimmig und abgerundet ist und man sehr gut hindurchgeführt wird.
    Liebe Grüße

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    1. Hallo,

      Vielen Dank für dein Feedback zu unsrem Blog.
      Schön zu lesen, dass dein Feedback durchweg positiv ausfällt und dir einige unserer Ideen gefallen haben.
      Mit den Sprechblasen scheinen wir tatsächlich genau das erreicht zu haben, was wir damit erzielen wollten – nämlich die Leser direkt ansprechen, um eine Diskussion und einen Meinungsaustausch in den Kommentaren zu erzielen.
      Wie du bereits sagst, ist es sehr schade, dass es bei der Umsetzung von Gütekriterien und weiteren verschiedenen Begrifflichkeiten, in der Schule meist hapert, obwohl es essentiell für einen gelungen Unterricht ist. Das reflektiere Forschen und Denken sind zentrale Aspekte innerhalb der Schule und auch im weiteren Leben unabdingbar. Nur wenn in der Schule der Grundstein dafür gelegt wird, kann man im späteren Leben darauf zurückgreifen.
      Es freut uns zu hören, dass dir unser Beispielexperiment gut gefallen hat und wir dir unsere Ideen und Informationen näher bringen konnten.

      Liebe Grüße
      Lars

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  7. Liebe Blogautor*innen,

    vielen Dank für euren interessanten Blogbeitrag.
    Ihr habt euren Blogbeitrag sehr gut strukturiert und übersichtlich gestaltet, so dass man ihn gerne gelesen hat.
    Schön fande ich auch, dass ihr in eurem Blogbeitrag immer mal wieder zum selber Nachdenken angeregt habt.
    Gut gefallen hat mir unter anderem, dass ihr das Experiment von dem Versuch abgegrenzt habt.

    Toll, wie ihr die unterschiedlichen Ziele des Experimentierens im naturwissenschafftlichen Unterricht dargestellt habt. Dabei konntet ihr auch zeigen, wie viele unterschiedliche Möglichkeiten das Experimentieren aus didaktischer Sicht bieten kann.

    Bei der Befragung der Chemielehrer hätte ich nicht ertwartet, dass wenige Lehrer Wert auf den Alltagsbezug und das problemorientierte Arbeiten legen. Ideal wäre es doch sicherlich, wenn man den Schüler*innen alle in der Statistik aufgelisteten Ziele vermitteln könnte.

    Bei mir ist es so, dass ich aus eigener Erfahrung sagen kann, dass man sich doch eher an Unterrichtsstunden erinnern kann, in denen experimiert wurde, als an manch andere Unterrichtsstunden.
    Jedoch war es auch oft so, dass Fehler die während dem Experimentieren auftraten, kaum aufgegriffen und besprochen wurden. In solchen Situationen, hat man dann leider nicht viel aus der Unterrichtsstunde mitnehmen können.
    Deswegen finde ich eure Darstellung zu den möglichen Fehlern, die beim Experementieren an verschiedenen Punkten auftreten können und wie man mit diesen umgehen kann bzw. diese vermeiden kann, besonders interessant.

    Ich könnte mir außerdem gut vorstellen, eine Projektwoche zu gestalten, in der eine weiterführende Schule mit einer Grundschule kooperiert. Die Schüler*innen einer Klasse der weiterführenden Schule würden in der Projektwoche gemeinsam mit den Schülern der Grundschule (z.B. einer vierten Klasse) einfache biologische Experimente durchführen. Dabei müssten die Schüler*innen der weiterführenden Schule nicht nur Verantwortungsbewusstsein, Teamfähigkeit und einen sicheren Umgang beim Experimentierne zeigen, sondern auch Sachverhalte so darstellen können, dass die Schüler*innen der Grundschule die Experimente nachvollziehen können.
    Meiner Ansicht nach würden hier beide Seiten profitieren. Die Schüler*innen der weiterführenden Schule müssten sich zuvor mit dem Thema experimentieren beschäftigen (z.B. was sind Gütekriterien?, was sind variablen?, ...) . Die Grundschüler*innen lernen, sich mit biologischen Sachverhalten auseinander zu setzen.

    Was haltet ihr von dieser Idee?

    Liebe Grüße
    Lena Blessing

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    1. Liebe Lena,

      zunächst vielen Dank für deine konstruktive Rückmeldung zu unserem Blog. Es freut mich sehr, dass dir der Beitrag und unsere Ideen gefallen haben.

      Die Abgrenzung des Experiments von einem Versuch war uns sehr wichtig, denn hier werden oft Fehler gemacht. Lehrkräfte verwenden den Begriff „Experiment“ meist auch für einfache Versuche, wobei sich der Begriff von Grund auf falsch bei den Schülern festigt und zu einer falschen Vorstellung führt.
      Deine Idee mit der Projektwoche finde ich sehr gut! Ich denke das wäre tatsächlich für beide Seiten gewinnbringend und es könnte auf beiden Seiten ein Lernprozess stattfinden. Hier müssen sich die Älteren SuS dann mit dem Thema des Experimentierens beschäftigen und was dahintersteckt. Die Grundschüler*innen lernen zu experimentieren. Ich denke auch, dass diese besondere Situation beide Seiten gut zum Experimentieren und dadurch zum Lernen motivieren würde.
      Hierbei sollte jedoch dann auch wieder darauf geachtet werden, dass es wirklich echte Experimente sind, wenn von einem Experiment gesprochen wird. Beziehungsweise sollte es als Versuch betitelt werden, falls es nur ein Versuch sein sollte. Somit kann eine mögliche Fehlvorstellung der Grundschüler über Experimente vorgebeugt werden.

      Liebe Grüße,
      Ellen Steinberg

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  8. Liebes Bloggerteam,

    vielen Dank für euren ausführlichen Beitrag zum Thema Experimente. Ich sehe viele Vorteile und Möglichkeiten in dieser Methode, um Erkenntnisse und Kompetenzen der Schüler*innen zu fördern. Deshalb fand ich es interessant zu lesen, was alles zu beachten ist, wenn man mit seinen Schüler*innen Experimente im Unterricht durchführen möchte. Was mir besonders gut gefallen hat war Einsteins Einstiegszitat und dass ihr dieses gegen Ende noch einmal aufgegriffen habt. Dadurch entstand ein stimmiger Bogen. Euer Eingehen auf mögliche Schülerfehler fand ich ebenso ansprechend, da es für unsere spätere Berufspraxis sehr relevant sein kann, wenn man bereits im Voraus einige mögliche Schwierigkeiten und Fehler kennt, die auftreten könnten, sodass man gezielter auf diese eingehen kann.

    Beim Lesen empfand ich im Gegensatz zu meinen anderen Kommilitonen, dass der Beitrag etwas zu theoretisch angehaucht war. Zwar ging es immer um praktische Anwendungen allerdings denke ich, dass durch einige weitere praktische Beispiele oder mit experimentellen Bildern der Beitrag mehr ausgeschmückt hätte werden können.

    Wenn ich an meine Schulzeit zurückdenke, so lässt sich sagen, dass wir über jede Praktik „Versuchsprotokoll“ geschrieben haben. Dabei könnten einige dieser „Versuche“ sehr gut Experimente gewesen sein. Daraus lässt sich meine Frage schließen, ob ihr es für sehr wichtig erachtet zwischen Versuchen und Experimenten für Schüler*innen zu differenzieren? Oder wäre es nicht so verächtlich, der Einfachheit und für ein leichteres Verständnis, Experimente als Versuche zu deklarieren, da die wesentlichen Kompetenzen und Fähigkeiten trotzdem erworben werden können?

    Meine nächste Frage bezieht sich auf euer Hauptexperiment. Ist es bei diesem auch vorgesehen eine Nullprobe zu machen, also z.B. indem man eine Kartoffel in einen geschlossenen Karton legt und beobachtet ob diese ebenfalls keimt?

    Kommen wir zu meiner letzten Frage: Am Ende hätte ich mir noch ein kleines Fazit gewünscht, worin ihr die für euch wichtigsten Aspekte zum Thema Experimente noch einmal zusammenfasst und eure Beweggründe aufzeigt, wieso ihr Experimente als wichtig erachtet. So habt ihr beispielsweise uns die Frage gestellt, welche Ziele und Funktionen uns beim Experimentieren wichtig sind und diese Frage würde ich sehr gerne an euch zurückgeben?


    Liebe Grüße,

    Luisa.

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    1. Liebe Luisa,
      zunächst einmal vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast unseren Blogbeitrag zu lesen und konstruktive Rückmeldung zu geben!

      Zu deiner ersten Frage: Ich finde man sollte klar zwischen Experiment und Versuch differenzieren. Ein Versuch und ein Experiment sind unterschiedliche Handlungen mit unterschiedlichen Zielen und das sollte den Schüler*innen auch so beigebracht werden. Die Unklarheit über die Unterscheidung der beiden Begriffe entsteht meines Erachtens nur durch eine von Grund auf falsche Verwendung dieser Begriffe. Wird aber zu Beginn der richtige Grundstein gelegt und direkt die Unterschiede klargemacht, so kann diese Fehlvorstellung präveniert werden.

      Bei unserem vorgestellten Experiment haben wir als Kontrollansatz vorgesehen, dass eine Kartoffel in ein Pflanztöpfchen gesetzt und ohne Karton auf die Fensterbank gestellt wird. Dies dient dazu, zu zeigen, dass die Kartoffelpflanze mit Licht wächst. Darauf bauten wir auf und veränderten mehrmals experimentell die Lichteinfallsrichtung. Dein Beispiel, bei welchem man eine Kartoffel in einen geschlossenen Karton legt und beobachtet, ob diese ebenfalls keimt, würde viel mehr zu der Hypothese passen, ob die Kartoffelpflanze Licht zum Wachsen benötigt. Wir wollten aber ja jedoch untersuchen, ob Pflanzen Licht wahrnehmen können und inwiefern ihre Wuchsrichtung vom Lichteinfall beeinflusst wird.

      Da gebe ich dir recht, ein Fazit hätte unseren Blogbeitrag noch abgerundet und wir hätten unsere eigene Meinung einbauen können. Welche Ziele und Funktionen uns beim Experimentieren wichtig sind? Wir finden, dass auf jeden Fall mehr auf kognitive Ziele wert gelegt werden sollte, anstatt damit primär das handelnde Lernen zu fördern. Klar ist es auch wichtig den sachgerechten Umgang mit Geräten und Stoffen zu erlernen und durch Handlungsorientierung zu motivieren, aber Fähigkeiten wie Reflexion, eigenständiges Arbeiten usw. helfen nicht nur Situationsbezogen beim Experimentieren, sondern können auch fachübergreifend helfen bzw. im Alltag angewendet werden.

      Viele Grüße
      Ellen Steinberg

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  9. Hallo liebe Blogger*innen,
    Zunächst einmal möchte ich euch sagen, dass ich euren Beitrag sehr gelungen finde. Das Thema die Methode „Experiment“ wird gut beleuchtet und auch die universelle Verwendung in der Wissenschaft, nicht nur in Biologie, wird gut vermittelt.
    Etwas kritisch finde ich jedoch, dass ihr eher weniger darauf eingegangen seid, dass ein Experiment sehr gut zur Vermittlung fachlicher Inhalte einzusetzen ist. Durch die Durchführung eines Experiments kann den Schüler*innen fachliche Inhalte dargestellt werden, was vor allem für Schüler*innen mit kognitiven Schwierigkeiten (auch an SBBZ) wichtig ist. Die Verbildlichung hilft den Lernenden dabei, dass was sie sich selbst nicht vorstellen können, zu verstehen.
    Liebe Grüße

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    1. Hallo, vielen Dank für deinen Kommentar und auch die kritische Auseinandersetzung mit unserem Beitrag.
      Ich gebe dir Recht, dass ein wichtiger Aspekt der Methode die Vermittlung fachlicher Inhalte ist. Das hätten wir mehr hervorheben können.
      Experimente können dazu dienen Inhalte zu veranschaulichen und ich sehe es auch so, dass gerade am SBBZ G oder L sie sehr hilfreich sein können, um theoretische Vorgänge praktisch darzustellen. Wichtig ist hier, dass man die Durchführung von Experimenten in ihrem Niveau variiert, damit alle Schülerinnen und Schüler gefördert werden können. Es können verschiedene Hilfestellungen gegeben werden, die dem jeweiligen Kenntnisstand der Kinder angemessen sind.
      Zur reinen Veranschaulichung durch die Lehrperson werden meist eher Versuche als Experimente eingesetzt.
      Die Vermittlung von fachlichen Inhalten kann gut gelingen, wenn vor allem auch die Auswertung und Interpretation von Experimenten gut ausgearbeitet wird. Schülerinnen und Schüler sollten zunächst Experimente durchführen, die zwar auch fachliche Inhalte vermitteln, welche aber wenig komplex sind, um zunächst die Methodik an sich kennenzulernen. Je größer die Experimentierkompetenz ist, desto komplexer können dann auch die Inhalte werden.
      Liebe Grüße
      Svea

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  11. Hi Bloggerteam,
    Ich finde euer Thema sehr spannend und informativ. Ich finde selbst, dass Experimente eine wichtige Unterrichtsmethode darstellen, da die Schülerinnen und Schüler so selbst Inhalte erarbeiten können und so, wie ihr auch schon geschrieben habt, die Motivation gesteigert wird. Ebenso sehe ich auch die Wichtigkeit in der Vermittlung der Gütekriterien, da sie für jedes wissenschaftliche Fach von Bedeutung sind. Diese Vermittlung sehe ich in der Schulpraxis leider weniger.
    Einen weiteren Grund, Experimente im Unterricht anzuwenden, sehe ich darin, falsche Schülervorstellungen zu korrigieren. Es gibt einige fachliche Inhalte, von denen Schülerinnen und Schülerinnen eine falsche Vorstellung mitbringen. Auf euer Beispiel angewendet, wäre es z.B. möglich, dass Schüler*innen die Hypothese aufstellen: „Die Pflanze wächst nach oben.“ Da in ihrer Vorstellung eine Pflanze immer nach oben wächst. Durch solche Experimente kann bei den Schülerinnen und Schülern eine Unzufriedenheit entstehen und sie verlangen nach einer logischen und plausiblen Lösung. Wichtig ist dabei noch, dass die neue Erkenntnis in verschiedenen Kontexten anwendbar ist, damit die Schülerinnen und Schüler nicht nur eine Ausnahme darin sehen.

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    1. Hallo, danke für deinen Kommentar.
      Ich stimme dir zu, dass in der Schulpraxis oft wenige deiner genannten Punkte umgesetzt werden. Ein wichtiges Problem ist unter anderem die fehlende Experimentierkompetenz der Lehrkräfte selbst, gerade auch zum Beispiel im Hinblick auf den Unterschied zwischen Versuch und Experiment. Gerade hier kann die Lehrerbildung meiner Meinung nach ansetzen. Indem an Pädagogischen Hochschulen und Universitäten in Lehramtsstudien die Experimentierkompetenz der Studierenden gefördert wird, kann auch die Sicherheit im Umgang mit Schülerexperimenten gesteigert werden. Nur wenn die Lehrkräfte selbst auch Kompetenzen im entsprechenden Bereich besitzen, können sie diese vermitteln.
      Deinen Punkt bezüglich der Schülervorstellungen finde ich auch sehr wichtig. Experimente können hier sowohl zunächst der Feststellung von Fehlvorstellungen dienen, indem die Schülerinnen und Schüler selbst eine Hypothese aufstellen sollen, aber wie von die schon geschrieben auch der Ausräumung dieser Fehlvorstellungen dienen, indem das Experiment durchgeführt wird.
      Hierbei ist es sehr wichtig, dass darauf geachtet wird, dass die Kinder „richtige“ Experimente durchführen. Durch eine Erwartungshaltung seitens der Schülerinnen und Schüler können die Ergebnisse eines Experiments verfälscht werden.
      Wie du ansprichst, ist es wichtig Ergebnisse, die nicht der Vorstellung entsprechen, ausführlich zu thematisieren. Es sollte nicht nur festgehalten werden, dass die ursprüngliche Vermutung falsch war, sondern auch, warum sich etwas eventuell anders verhält. In deinem Beispiel, sollte also nicht nur besprochen werden, dass die Pflanze nicht immer nach oben wächst, sondern vor allem auch, dass sie Richtung Licht wächst und es sollte dann darüber gesprochen werden, warum das so ist und je nach Klassenstufe mehr oder weniger ausführlich auch darüber, wie die Pflanze merkt, wo Licht ist.
      Liebe Grüße
      Svea

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