Montag, 20. Juli 2020

So klein und doch so eine gewaltige Bedeutung - Das Insektensterben und seine unterrichtliche Thematisierung

Cartoon: „(G)ARTENSCHUTZ“ von Tomicek https://www.gras.rocks/vom-rasen-zur-blumen-wiese/ [20.07.2020, 10:01]
Hallo zusammen,
herzlich willkommen auf unserem Blog!

Wie ihr schon in der Karikatur sehen könnt, beschäftigen wir uns in unserem Beitrag mit dem Thema Insektensterben, den Ursachen, Auswirkungen und Lösungsansätzen. Danach gehen wir noch auf die schulische Thematisierung ein und welche Projekte man mit den Schülerinnen und Schülern durchführen kann.

Wir sind gespannt auf eure Kommentare, also:
„Let’s talk about INSECTS, baby. Let’s talk about you and me. Lets talk about all the good things and the bad things that may be.“

Hier geht’s zum Beitrag:
https://drive.google.com/file/d/1Yh5xkpOrBTowbJJGMiK9Q0GLWKcGuJ5M/view?usp=sharing

Viel Spaß beim Lesen,
Jenny Stabla, Jule Andelar, Lea Drotleff und Victoria Nauth

19 Kommentare:

  1. Liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für euren interessanten und aufschlussreichen Blogbeitrag! Das auserwählte Thema beschäftigt mich persönlich schon lange. Ich bin der Ansicht, dass es allgemein viel zu wenig thematisiert wird (vor allem wenn es um den Klimawandel geht).

    Was das Layout betrifft: Euer Blogbeitrag ist sehr übersichtlich (angemessene Menge an Bildern, Zitaten und Merksätzen) und strukturiert gestaltet.

    Ich finde es gut und wichtig, dass die Leser*innen darauf hingewiesen werden, dass das Insektensterben verheerende Folgen mit sich bringt. Was vielen Menschen in erster Linie nicht bewusst ist, ist die Tatsache, dass der Mensch auch nicht reibungslos davonkommt- ganz im Gegenteil! Im Blog wurde das entsprechend auf den Punkt gebracht („Wenn die letzte Biene die Erde verlässt, ist es auch für den Menschen Zeit zu gehen“).

    Beispielsweise bedeutet eine ausbleibende Pflanzenbestäubung durch Bienen „einen Verlust an Nahrung“. Ich möchte das an dieser Stelle zuspitzen und behaupten, dass der Mensch aufgrund fehlender Nahrung irgendwann nicht mehr überleben kann.

    In dem Punkt, dass auch Einzelhilfen positive Effekte erzielen, stimme ich euch hundertprozentig zu. Ich finde es wichtig, dass sich Kinder schon frühzeitig mit dem Thema auseinandersetzen. Sie sind schließlich unter anderem die Generation, die für spätere Generationen verantwortlich sind.

    Um den Biodiversitätsschutz zu gewährleisten und die Bestäuber und deren Lebensräume zu sichern werden bei uns im privaten Garten beispielsweise Wildblumenwiesen angelegt, Brennnesseln stehen und Totholz liegen gelassen.

    Zur Frage, wie sich das Insektensterben zukünftig entwickeln wird: Um einen Rahmen zum einleitenden Satz meines Kommentars zu bilden, lässt sich sagen, dass meiner Meinung nach die Gesellschaft zu diesem Thema in höherem Maße aufgeklärt und sensibilisiert werden muss. Dahingehend finde ich eure unterrichtlichen Umsetzungsmöglichkeiten und didaktischen Ideen vielseitig und fordert die Schüler*innen auf, aktiv zu werden und ihr Wissen zu verbreiten.

    Zuletzt möchte ich gerne noch eine Seite „Volksbegehren in Baden-Württemberg 2019 – Rettet die Bienen“ mit euch teilen: https://baden-wuerttemberg.nabu.de/news/2019/mai/26401.html


    Liebe Grüße,

    Magdalena

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    1. Liebe Magdalena,

      vielen Dank für deinen Kommentar. Es freut uns zu hören, dass dir die Artenvielfalt genauso am Herzen liegt wie uns. Wir sind auch der Meinung, dass das Thema zu wenig angesprochen wird, deshalb nutzen wir unseren Blogbeitrag, um auf das gegenwärtige Arten- und Insektensterben aufmerksam zu machen. Du hast gut erkannt, dass das Überleben der Menschen aufgrund fehlender Nahrung bedroht ist. Unter der Voraussetzung, dass Menschen überhaupt den Zusammenhang zwischen dem Insektensterben und der fehlenden Nahrung erkennen, sorgen sie sich zumeist alle um die Honigbiene. Nur leider wird uns nicht nur der Honig ausgehen, auch alle anderen Produkte, die wir aktuell noch selbstverständlich im Supermarkt erwerben können, werden mit der Zeit verschwinden. Genau, wenn wir zukünftig nicht noch mehr Arten verlieren wollen, nützt es nichts, wenn wir festgefahrene Einstellungen der Erwachsenen ändern. Wir müssen bei den Kindern anfangen, denn sie sind unsere Nachfolger, die mit ihrer Lebensweise die Artenvielfalt bestimmen. Wir freuen uns, dass du bei dir im Garten auf die Biodiversität achtest und einige unserer vorgestellten Gegenmaßnahmen bereits in die Tat umsetzt. Zum Schluss möchten wir uns bei dir für den Link bedanken. Nabu bietet eine hervorragende Plattform, um sich über die regionalen Umstände bezüglich des Insektensterbens zu informieren. Vor allem der letzte Punkt deiner verlinkten Seite „Grün statt Grau“ ist aktuell in der Diskussion. Die Landesregierung brachte einen Gesetzesentwurf für mehr Artenschutz ins Parlament ein, mit dem Ziel, die „Gärten des Grauens“ aus Baden-Württemberg zu verbannen. Wir denken, dass das ein notwendiger Schritt ist, damit die Menschen sich der Natur wieder mehr annähern. Dem Argument der Pflegeleichtigkeit darf auf alle Fälle kein Gewicht mehr verliehen werden, denn auf Dauer ist ein wilder Garten pflegeleichter als ein Steingarten!

      Liebe Grüße
      Jule Andelar

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  2. Hallo,

    ich selber bin mit diesem Thema erst im Biologiestudium wirklich konfrontiert worden. In der Schule haben wir nicht viel dazu erfahren, was ich sehr schade finde, da es ein sehr wichtiges und aktuelles Thema ist. Ich stimme voll und ganz zu, dass es sehr wichtig, dass die Kinder schon im frühen Alter davon erfahren und dass WIR als angehende Biologielehrer den Schülern klar machen, wie wichtig die Insekten für uns sind. Wie ihr bereits genannt habt: „ So klein und doch so eine gewaltige Bedeutung“, ohne sie gibt es kein Leben.

    Euer Blogeintrag ist sehr schön strukturiert und die Fragen an den Leser zwischendurch waren anregend. Mir persönlich hat es sehr Spaß gemacht sie zu beantworten. Zum Beispiel zu der Frage: „Was fühlst Du, wenn Du an Insekten denkst?“. Ich persönlich denke an die Vielfalt, an die verschiedenen Formen und Farben, in denen sie auftreten. Gleichzeitig denke ich aber natürlich auch an die Mücken, die einen am Abend stechen oder die Wespen, die einen Stück vom Kuchen abhaben wollen.

    Auch eure Ideen und Projekte für den Unterricht sind kreativ und gut umsetzbar. Der Cartoon als Einstieg, sowie auch euer lustiger „Musik“-Spruch zum Blogeintrag weckten bei mir das Verlangen mehr von eurem Blogeintrag zu sehen. Es ist sehr interessant, wie die Ignoranz der Menschen gegenüber dem Insektensterben im Cartoon dargestellt ist. Selbst wenn die Menschen darüber Bescheid wissen, wollen sie selber nichts dagegen tun und sind auch nicht bereit, ihren Lebensstil dafür zu ändern. Dabei wird es vor allem für uns Menschen verheerende Folgen haben, sollten wir nichts dagegen tun, doch das ist den meisten Menschen nicht bewusst bzw. vielleicht wollen sie es einfach nicht wissen.

    Wie schlimm es inzwischen schon ist wird einem erst richtig klar, wenn man die harten Zahlen und Statistiken vor sich hat. Auch die Aussage „Wenn die letzte Biene die Erde verlässt, ist es auch für den Menschen Zeit zu gehen“ realisieren die meisten gar nicht, dabei ist sie so wahr. Ich finde es erschreckend, dass dieser große Insektenverlust nicht rückgängig gemacht werden kann. Sie sind für immer verloren. Umso wichtiger ist es natürlich, sofort zu handeln. Es ist wichtig, über die Lösungen aufgeklärt zu werden, wie ihr es in eurem Blogeintrag gemacht habt. Die Folgen sind verheerend und die Menschen zeigen Ignoranz bei diesem Thema, dabei wird es uns Menschen sehr viel härter treffen, als die meisten denken.

    Ich denke, dass man den Schülern auch den Ekel und die Angst vor den Insekten nehmen sollte, um ihnen zu zeigen, dass sie auch nur Lebewesen wie wir sind, die genau das gleiche Recht zu leben haben wie wir. Wie würdet ihr dies den Kindern näher bringen? Ich könnte mir zum Beispiel vorstellen, dass man Bienen oder Wespen mit Schmetterlingen vergleicht, nur weil sie schön sind haben sie nicht mehr Recht zu leben.

    Fazit: Ohne Insekten wären wir aufgeschmissen, ein Leben wäre nicht möglich. Und wie ihr es auch in eurem Fazit dargestellt habt: jeder kann etwas gegen das Insektensterben und für den Erhalt der Arten tun, und wenn die Tat noch so klein ist.

    Es gibt sehr viele Spendenaktionen, um den Insekten zu helfen, ihnen ein Zuhause zu geben und das Insektensterben abzumildern. Erst vor kurzem habe ich eine Anzeige für eine Spendenaktion dafür bei Rewe gesehen, ich finde das ist eine sehr gute Aktion, zu der jeder etwas beitragen kann.

    Vielen Dank für diesen tollen Blogbeitrag zu diesem aktuellen und wichtigen Thema!

    Liebe Grüße
    Isabell

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    1. Liebe Isabell,

      vielen Dank für deinen konstruktiven Kommentar.
      Ich möchte gerne auf deine Frage eingehen, wie wir das Thema Insekten den Kindern näherbringen würden. Zu Beginn ist es wichtig, Ekel und Berührungsängste abzubauen, die die Kinder beim ersten Kontakt oft zeigen. Dafür sollte man den Kindern Verständnis entgegenbringen, denn der Ekel kann durchaus eine biologisch sinnvolle Schutzfunktion vor Krankheitserregern darstellen.

      Es gibt spezielle Unterrichtsstrategien im Umgang mit Angst und Ekel auslösenden Tieren, so haben z.B. Gropengiesser und Gropengiesser (1985) die stellvertretende Vorerfahrung, professionelle Haltung und Abwehr durch Aktivität beschrieben. Als stellvertretende Vorerfahrung sammeln die SuS im Vorfeld Wissen und können sich so auf eine konkrete Begegnung vorbereiten. Dadurch können sie sich dann professionell gegenüber den Tieren verhalten und während des Kontaktes aktiv sein, was den Ekel mindert.

      Dennoch denke ich, dass es immer die Möglichkeiten geben sollte, sich von dem Tier zu distanzieren. Ein offenes Klassenklima und vor allem das Wissen sind für mich entscheidende Aspekte. Wenn man weiß, welche Tiere gefährlich werden können und welche nicht, kann man ihnen mit mehr Selbstvertrauen begegnen. Auch könnte man bei den Kindern eine Faszination wecken, indem man mit ihnen erarbeiten, welche speziellen Sinne oder Lebensweisen die Tiere haben können. Hat jemand noch weitere Ideen und Gedanken für den Unterricht?

      Auch bei deinen anderen Aussagen stimme ich dir zu und freue mich, dass du das Thema genauso bedeutend findest wie wir. Durch die von dir beschriebenen Spendenaktionen kann möglicherweise auch das Bewusstsein für das Thema gestärkt werden.

      Liebe Grüße
      Victoria Nauth

      Quelle: Gropengiesser, H., Gropengiesser, I. (1985): Ekel im Biologieunterricht. In: Unterricht Biologie. Heft 106, S.40-42

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  3. Liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für euren informativen Blogbeitrag zu diesem wichtigen Thema. Wie ihr gut herausgearbeitet habt, betrifft das Insektensterben uns alle. Auch ich habe das Gefühl, dass dieses Thema zu wenig thematisiert und nicht genügend ernst genommen wird. Die Zahlen sind erschreckend, dennoch verschließen viele Menschen ihre Augen vor diesem Problem. Vielleicht spielen dabei die geringe Größe, die vermeintliche Unscheinbarkeit und ein Ekelgefühl vor Insekten eine Rolle. Bezüglich der Zahlen kamen mir noch Fragen auf. Ihr habt geschrieben, dass das Insektensterben vor allem in Naturschutzgebieten auftritt, konntet ihr dafür Erklärungen finden? Zudem würde mich interessieren, wie Handystrahlung die Insekten beeinflusst? Wie ihr bereits erwähnt habt, sollen Steingärten in Baden-Württemberg verboten werden (vgl. SWR, 2020), dennoch scheint es, als wolle niemand einen „ungepflegten“ Garten. Grasflächen sind kurz gemäht, Totholz wird direkt entsorgt und somit automatisch der Lebensraum der Insekten verringert. Den Merksatz „ohne Habiat keine Art“ finde ich an dieser Stelle sehr passend und einprägsam.

    Gelungen fand ich auch, dass ihr betont habt, dass das Insektenserben mehrere Ursachen hat. Der Insektenschutz wird dadurch vielschichtig und betrifft verschiedenste Bereiche. Die Landwirtschaft trägt auch zum Insektensterben bei, könnte aber viel für das Wohl der Insekten leisten, da Landwirte direkt mit der Natur arbeiten. Wir sollten jedoch nicht gegen, sondern mit den Landwirten arbeiten, denn letztlich brauchen wir sie und sie können mit immer höheren Auflagen, ohne entsprechend höhere Entlohnung, nur schwer überleben. Hier spielt auch das Verbraucherverhalten eine wichtige Rolle, denn unbehandeltes Gemüse wächst nunmal langsamer, in geringeren Mengen und häufig nicht in der gewünschten Norm.

    Ergänzend zu Maßnahmen auf höherer Ebene denke auch ich, dass viele kleine Projekte einen Beitrag leisten. Im Unterricht könnte zusätzlich zu euren genannten Ideen ein Insektensauger gebaut werden, mit dem die SuS kleinere Insekten oder bei Berührungsängsten Insekten kurzzeitig einfangen, beobachten und ein Bewusstsein für diese entwickeln können. Zudem gibt es Saatmischungen für Blumenwiesen, die den Bedürfnissen verschiedener Insekten entsprechen. Einige Gemeinden haben bereits eine „Bienenweide“ eingesät. Diesen Namen finde ich jedoch etwas ungeschickt, da es nicht nur um Bienen gehen soll. SuS könnten verschiedene Wiesen und deren Populationen vergleichen. Falls an einer Schule dafür nur wenig Möglichkeit besteht, könnte eine Patenschaft für eine „Bienenwiese“ beim Verein „Bienenwiese e.V.“ eingegangen werden, was auch für eine Privatperson eine Möglichkeit bietet, einen Beitrag zu leisten.

    Lasst uns unsere Möglichkeiten nutzen.

    Viele Grüße
    Sarah Roser

    SWR (25.6.20) Schottergärten sollen aus Baden-Württemberg verschwinden https://www.swr.de/swraktuell/baden-wuerttemberg/verbot-schottergaerten-in-bw-100.html, abgerufen am 08.08.20)

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    1. Liebe Sarah,

      vielen Dank für deinen positiven Kommentar und für die weiteren Ideen, den SuS das Thema etwas näher zu bringen. Der Insektensauger ist auch eine gute Möglichkeit Berührungsängste und Ekel abzubauen.
      Um auf deine Fragen zurück zu kommen, warum das Insektensterben vor allem in Naturschutzgebieten zu erkennen ist, lässt sich diese leider so beantworten, dass gemäß dem Landesnaturschutzgesetz § 34 (1) Pestizide in Naturschutzgebieten auf intensiv genutzten land- und fischereiwirtschaftlichen Flächen erlaubt sind. Zudem kommt es auch auf den Standort an. In einem Naturschutzgebiet, das durch einen Wald abgeschirmt wird, ist der Rückgang der Artenvielfalt deutlich geringer (Vgl. www.br.de/nachrichten/amp/wissen/insektensterben-auch-in-naturschutzgebieten,R8i9CwN 21.08.2020).
      Bei deiner Frage, wie die Handystrahlungen die Insekten beeinflussen, bin ich bei meiner Recherche auf das Bundesamt für Strahlenschutz gestoßen. Sie sind nach verschiedenen Studien zum Ergebnis gekommen, dass „eine Schädigung von Insektenpopulationen infolge von elektromagnetischen Feldern des Mobilfunks nicht zu erwarten [ist]“ (https://www.bfs.de/DE/bfs/wissenschaft-forschung/stellungnahmen/emf/emf-tiere-pflanzen/documents/hf-insekten-allgemein.html;jsessionid=549576361DA11D5B0045B694B4BAD938.2_cid382#Lit-01 21.08.2020). Außerdem gingen die Insektenarten schon vor dem flächendeckenden Ausbau des Mobilfunks zurück. Jedoch gibt es Möglichkeiten mit stark hochfrequenten, elektromagnetischen Feldern Holzschädlinge abzutöten.
      Ich stimme leider deiner Aussage zu, dass niemand einen „ungepflegten“ Garten haben möchte, aber vielleicht könnte man darauf achten, dass man mehr und die richtigen Blumen pflanzt, um den Insekten etwas mehr Lebensraum schenken zu können.

      Liebe Grüße
      Lea Drotleff

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  4. Hallo liebe Blogautorinnen!
    Vielen Dank für euren ausführlichen Blogbeitrag zum Thema Insektensterben. Ihr habt zu Beginn eine sehr ansprechende Karikatur eingesetzt und spätestens nach eurer spannenden Einleitung mein Interesse voll geweckt. Auch das Layout, die Überleitungen und die Übersichtlichkeit haben mir gefallen. Allerdings fand ich den Blog etwas zu textlastig und die vielen Fußnoten störten meinen Lesefluss.
    Als besonders gelungen möchte ich euren Bezug zur Umweltbildung hervorheben. Für mich stellt das einen sehr passenden und klaren Bezug zur Veranstaltung her. Ihr habt die UB immer wieder aufgegriffen, sodass sie euren roten Faden darstellte. Beim Lesen kam mir dann noch der Gedanke, dass ich es sehr spannend gefunden hätte, wenn ihr das Thema Insektensterben zusätzlich noch aus der BNE Perspektive beleuchtet hättet. Wir hatte in der Veranstaltung ja unter anderem die verschiedenen Nachhaltigkeitsdefinitionen kennen gelernt und da kam mir der Gedanke, dass es doch eigentlich sehr nachhaltig wäre, wenn auch unsere Enkelkinder noch in den Genuss von Blumenwiesen, Obst, Gemüse und Vogelgezwitscher kämen.
    Ich habe mir ebenfalls den Blogbeitrag „Hilfe! - Insektensterben“ durchgelesen. Ich möchte die beiden Blogbeiträge an dieser Stelle auch gar nicht vergleichen, aber dennoch zwei Punkte erwähnen, die mir bei dem anderen Blogbeitrag zum Thema Insektensterben sehr positiv aufgefallen sind und die euch auch noch interessieren könnten.
    Zum einen fand ich bei ihnen die Folgen des Insektensterbens sehr anschaulich dargestellt. Über einen Link vom NABU hatten sie nämlich genau beschrieben, welche Nahrungsmittel in Zukunft durch das Insektensterben verschwinden bzw. deutlich teurer werden könnten. Ich denke, dass das auch sehr anschaulich und lebensnah für Schülerinnen und Schüler sein könnte.
    Zum anderen verwiesen sie auf das Umweltinstitut München e.V. und beschrieben unter dem Thema Gegenmaßnahmen, welche Ebene in der Gesellschaft (also Politik, Landwirtschaft, Städte und Gemeinden und Wir, als Einzelpersonen) welche Maßnahmen für den Insektenschutz treffen könnte. Ich persönlich finde euren Schulbezug sehr gelungen und die vorgeschlagenen Ziele, Ideen und Projekte durchaus für den Unterricht geeignet. Ich denke, wenn die SuS beim Thema Insektensterben oder Schutz der Biodiversität ganz aktiv miteingezogen werden, können Sie sich im Mikrokosmos Schule durchaus selbstwirksam erleben. Im Alltag der „großen Welt“ bekommt man ja doch leider viel zu schnell das Gefühl, dass das eigene Handeln nicht genügend bringt.
    VG

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    1. Hallo,
      vielen Dank für dein Feedback und deine konstruktive Kritik!
      Es freut uns, dass wir dein Interesse wecken konnten. Deine Anmerkung zur Textlastigkeit und zu den Fußnoten ist berechtigt und wir versuchen, diese Aspekte zukünftig zu berücksichtigen und zu optimieren. Wie du richtig erkannt hast, lag unser Fokus auf der Umweltbildung. Natürlich gibt es verschiedene Möglichkeiten, das Themenfeld der BNE zu beleuchten, allerdings haben wir unserer Meinung nach alle Ausführungen auf die Nachhaltigkeit ausgerichtet. Du bringst es auf den Punkt: Es ist an der Zeit, dass wir unsere Lebensweise grundlegend verändern und Verantwortung für die Natur- und Pflanzenwelt übernehmen. Nur so können wir gewährleisten, dass unseren Enkelkindern die gleichen Ressourcen zur Verfügung stehen und sie den Schmetterling in der freien Natur, statt in der Museumsvitrine antreffen.

      Es ist immer eine Frage der Schwerpunkte und Ziele, die man sich setzt und die man mit dem Blogbeitrag erreichen möchte. Wir mussten das große Thema der Umweltbildung eingrenzen und es in für uns relevante Unterpunkte unterteilen. Dennoch möchten wir uns für deine Anregungen bedanken. Vor allem der Punkt der steigenden Preise unserer Nahrungsmittel ist sehr interessant. Da wir die Gegenmaßnahmen aus einem anderen Blickwinkel betrachtet haben, ergänzen sich aus unserer Sicht beide Blogbeiträge sehr gut.
      Das sehen wir genauso! Die SuS müssen miteinbezogen und für das Thema Insektensterben sensibilisiert werden. Deine Befürchtung, dass dein eigenes Handeln nicht ausreicht, ist verständlich, aber umso wichtiger ist es, dass jeder Einzelne seinen Beitrag zum Insektenschutz leistet.

      Liebe Grüße
      Jule Andelar

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  5. Liebes Blogger-Team,
    vielen Dank für euren interessanten und spannenden Blogbeitrag. Ich finde euer Thema sehr passend zum Überthema der Umweltbildung. Des Weiteren finde ich es sehr gelungen, dass ihr die Wichtigkeit des Themas vor allem auch im Zusammenhang mit Schule gezeigt habt. Die Schülerinnen und Schüler müssen für das Thema sensibilisiert werden, was ihr in eurem Blogbeitrag ausführlich erörtert habt. Es ist wichtig für uns alle verantwortungsbewusst mit der Umwelt umzugehen und uns in Nachhaltigkeit üben. Des Weiteren finde ich euren Blogbeitrag sehr übersichtlich und klar gegliedert.
    Sehr Interessant finde ich die Studie die, ihr in eurem Blogbeitrag miteinfließen habt lassen. Es ist schön zu sehen, dass es schon viele Ansatzpunkte gibt, andere Menschen für dieses Thema zu sensibilisieren. Außerdem finde ich es auch sehr gelungen, dass ihr den Aspekt der Unterrichtsgestaltung mitaufgegriffen habt.
    Die Idee mit der Dachbegrünung fand ich sehr interessant. Schön wäre es wenn man es allen SuS ermöglichen könnte auch wenn nicht genug Sponsoren gefunden werden können. Ich denke, dass man durch ein solche Projekt auch SuS einfacher für das Thema begeistern könnte.
    Zusammenfassend kann ich Sachen, dass euer Blogbeitrag durch und durch gelungen ist und das Interesse zum Weiterlesen weckt.
    Liebe Grüße
    Victoria Böse

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    1. Liebe Victoria,

      vielen Dank für deinen äußerst positiven Kommentar. Es freut uns sehr, dass dir unser Blogbeitrag so gefallen hat und du dieses Thema genauso wichtig findest wie wir. Durch die Studie wollten wir das Insektensterben wissenschaftlich belegen, um das Ausmaß und die Entwicklung in den letzten Jahren aufzuzeigen. Man kann wirklich nicht früh genug damit anfangen, die Kinder für dieses Thema zu sensibilisieren. Zudem bin ich der Meinung, dass wir als zukünftige Biologielehrer und Biologielehrerinnen die Pflicht haben, den Schülerinnen und Schülern dieses Thema ein bisschen näher zu bringen und etwas gegen das Insektensterben zu unternehmen. Durch die Unterrichtsgestaltung wollten wir euch ein paar Ideen geben, die ihr später vielleicht umsetzen könnt. Die Dachbegrünung wäre eine gute Möglichkeit, jedoch ist es wie im Blogbeitrag schon erwähnt sehr kosten- und arbeitsintensiv. Trotzdem würden die Kinder sehr viel dabei lernen und sie könnten ebenfalls das Gelernte aus der Theorie in der Praxis umsetzen. Es gibt natürlich auch noch weitere Ideen, die nicht so kostspielig sind, aber trotzdem Großes bewirken können. Es wäre bereits sehr hilfreich, eine kleine Wiese oder sogar einen Schulgarten mit vielen verschiedenen Pflanzen anzulegen, um den Insekten mehr Lebensraum zu schenken.
      Fallen dir oder den anderen noch weitere Ideen ein, die man umsetzen könnte? Ich freue mich auf eure Antworten.

      Liebe Grüße
      Lea

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  6. Hallo liebe Bloggerinnen,
    vielen Dank für euren ausführlichen Blogbeitrag!
    Die Umweltbildung habt ihr kurz und prägnant auf den Punkt gebracht. Es ist gut, dass ihr
    das Insektensterben thematisiert habt und nicht, wie so oft geschehen, nur das
    Bienensterben. Denn erst wenn man sich mit der gesamten Insektenwelt beschäftigt merkt
    man erst wie groß das Problem wirklich ist.
    Der Zusammenhang zu Gemeinschaftskunde und Politik wurde sehr gut beschrieben.
    Zum Thema Insektensterben ist das unabdingbar gerade da wir durch unsere
    Wirtschaftspolitik direkten Einfluss auf das Insektensterben haben.
    Zum Merksatz „Ohne Habitat, keine Art.“ möchte ich folgendes anmerken:
    Der Lebensraum von Insekten und Menschen ist der gleiche. Deswegen müssen wir
    Menschen Methoden finden, um mit den Insekten zu leben. Dafür müssen wir bereit sein
    Insekten Raum zu geben und somit auch den Umweltbedingungen der Insekten. Deshalb
    finde ich besonders wichtig was ihr über die emotionale Beziehung zu der Natur geschrieben
    habt. Genau das kann ich auch bei mir beobachten. Ich bin in einer sehr ländlichen Region,
    dem Wutachtal, aufgewachsen. Weil ich die Natur gut kenne, schätze ich auch im Raum
    Stuttgart das Natürliche mehr als das Künstliche. Einfach weil ich weiß welche Bedeutung
    Natur für das Leben hat und das Künstliches meistens keine Bedeutung hat oder Schaden
    bedeutet. Mit Künstlichem meine ich an dieser Stelle alles was nicht der Natur entstammt.
    Die Methoden, die ihr aufgeführt habt, sind umsetzbar und interessant. Das ist sehr hilfreich
    für das spätere Unterrichten. Das aufgeführte Fachwissen ist Grundlage um die Tiere kennen
    zu lernen.
    Ich finde es gut, dass die Methoden in der freien Natur stattfinden. Gerade viele Kinder aus
    der Stadt haben oft nicht genug Alltagserfahrung, um Umweltbildung nachvollziehen zu
    können.
    Der Satz „Wenn die letzte Biene die Erde verlässt, ist es auch für den Menschen Zeit zu
    gehen.“ beschreibt unsere momentane Situation sehr gut.
    Diese Situation ist krass und braucht Veränderung. Das baut allerdings auch Druck zur
    Verhaltensänderung auf.
    Dazu müssen wir unseren Schüler/innen auch Werte vermitteln.
    Nun ist meine Frage welche Werte sind wann für die Kinder angemessen?
    Ich möchte sie nicht überfordern aber dennoch so tief prägen, dass sie etwas für ihr Leben
    und ihren derzeitigen Alltag mitnehmen können.
    Umweltschutz kann von Bürgern vor allem durch den Konsum ihrer Lebensmittel gelenkt
    werden. Ein ökologischer Lebensstil, der konsequent soziale, biologische und ethische
    Aspekte berücksichtigt ist anstrengend.
    Es kostet Recherchezeit zu jeglichen Konsumgütern, mehr Geld für die Klamotten, die man
    mit guten Gewissen kaufen kann und Verzicht auf möglichst alles was die Bedingungen nicht
    erfüllt.
    Wenn ich für mich spreche kann ich sagen, dass ich bereit bin in die Umwelt zu investieren.
    Aber jeder Mensch hat andere Möglichkeiten und Machbarkeiten.
    Was denkt ihr, wie viel können wir von unseren Schüler/innen erwarten?
    Ich bin gespannt auf eure Antwort.
    Liebe Grüße
    Friederike Silberhorn

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    1. Liebe Friederike,

      vielen Dank für deinen Kommentar!
      Ich finde es sehr schön, wie du den Merksatz „Ohne Habitat keine Art“ auch auf den Menschen beziehst, so wird die Bedeutung des Themas nochmal deutlicher.

      Ich glaube es kommt auch viel darauf an, wie wir den SuS Werte vermitteln wollen. Geschieht dies eher indirekt, wird aktiv vorgelebt und zusammen mit den SuS ausgelebt, sind die Werte gefestigter und nachhaltiger. Dadurch kann man auch mehr Werte vermitteln, ohne die SuS zu überfordern. Werden diese allerdings nur in der Theorie gelehrt, können die SuS die Werte nicht so gut behalten und es können nur wenige eingeführt werden. Die Vermittlung beginnt beispielsweise schon beim Spaziergang, wenn man die Blumen nicht pflückt und kaputt macht, sondern wachsen lässt und sie beobachten kann. Auch bei den verzehrten Lebensmitteln oder manchen Klamotten könnte man sich den Weg und die Ressourcen anschauen, die benötigt wurden, damit diese bei uns zu Hause landen können. Gerade in den unteren Stufen finde ich die Nähe zur Alltagswelt der SuS wichtig, in den oberen Stufen kann man den Abstraktionslevel auch erhöhen.

      Natürlich ist bei solchen Themen auch das Elternhaus wichtig, da sich die SuS dort die meiste Zeit verbringen. Dennoch denke ich, dass wir viel von unseren SuS erwarten sollten, denn wenn wir nichts erwarten, werden sie auch nichts leisten. Aber wie du auch sagst, möchte ich sie auch nicht überfordern. Ich denke, da muss man jedes Kind individuell betrachten, eine pauschale Antwort ist schwer. Was denkst du dazu?

      Liebe Grüße
      Victoria Nauth

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  7. Hallo ihr Lieben,

    ich bedanke mich für euren sehr informativen Blogbeitrag. Ihr habt die Wichtigkeit des Themas sehr gut verdeutlicht und bewusst gemacht. Insektensterben betrifft uns alle.

    Mit der Karikatur am Anfang habt ihr einen guten Start gemacht, sie ist kritisch und ansprechend. Was mir gut gefallen hat, ist, dass ihr immer wieder Bezug auf die Umweltbildung genommen habt. Da es einem an verschiedenen Stellen im Blogbeitrag begegnet ist, hat es das Ganze nochmal aufgelockert und man hatte einen schönen Lesefluss.
    Der Erhalt der Artenvielfalt und der Artenschutz sind notwendig dafür, dass Menschen und Tiere eine Zukunft haben und nicht aussterben. In eurem Schlussteil habt Ihr nochmal deutlich gemacht, wie wichtig kleine Schritte und Veränderungen sind und dass jeder etwas beitragen kann. Die Abbildung mit dem Mann mit dem Hut hat das Ganze schön abgerundet.

    Wenn ich an meine Grundschulzeit zurückdenke, dann kann ich mich an einen bestimmten Ausflug erinnern, bei dem wir in einen Wald gegangen sind und Gruppen bilden mussten. Jeder Gruppe hat dann eine Lupendose bekommen, mit der man Insekten einfangen konnte und dann beobachten konnte. Ich kann mich noch so genau dran erinnern, weil ich sehr fasziniert davon war und es mir so sehr Spaß gemacht hat, dass ich mir so eine Dose zum Geburtstag gewünscht habe. Meine Schwester und ich sind dann oft auf nahegelegene Felder gegangen und haben Insekten mit dieser Lupendose beobachtet. Ich muss ehrlich sagen, dass so mein Ekel der Begeisterung gewichen ist.

    Und das finde ich auch wichtig, dass man die SuS sensibilisiert, die Berührungsängste nimmt und deutlich macht, wie bedeutend Insekten sind. Ihr habt tolle Projekte vorgestellt, an denen alle SuS mitdenken und mitwirken können. Die SuS lernen etwas und machen gleichzeitig etwas Gutes für die kleinen Tierchen.
    Man könnte auch so weit gehen und das ‚Was wäre, wenn‘ Szenario durchspielen. So sollen die SuS mit den Informationen, die sie gelernt haben, überlegen, was passieren würde, wenn es keine Insekten mehr gibt. Das könnte hilfreich sein und nochmal die Wichtigkeit der Insekten aufzeigen.

    Euer Blogbeitrag ist gut gelungen und hat Spaß gemacht zu Lesen.

    Liebe Grüße
    Paulina

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    1. Hallo Paulina,
      vielen Dank für deinen positiven Kommentar!
      Es freut uns, dass dir die Struktur des Blog-Beitrags gefallen hat und wir passende Karikaturen wählen konnten um das Thema des Insektensterbens anregend zu gestalten.
      Diese Art Lerngang, die du in der Grundschule unternommen hast, ist für Lehrpersonen einfach umzusetzen, da lediglich Lupendosen und ein Stück Natur notwendig sind. Wie du toll beschrieben hast, kann eine solche Aktion im Unterricht das Interesse an Insekten fördern und die SuS können hautnah mit den heimischen Insekten in Kontakt treten. Als Ziel sollten sich Lehrkräfte, dann auch setzen, dass, wie bei dir, der Ekel gegenüber Insekten verschwindet.
      Wenn die SuS ein Bewusstsein für die Insekten und ihren Rückgang entwickeln, können wir als Lehrpersonen evt. erreichen, dass die SuS auch etwas in ihrer Freizeit für die Insekten tun und eine positive Einstellung gegenüber Insekten ihr Leben lang beibehalten.
      Das ,Was wäre, wenn´ ließe sich gut als Abschluss des Themas einbauen, dabei können die SuS nochmal das Gelernte reflektieren und die Ernsthaftigkeit der Thematik wird verstärkt. Dazu könnten die SuS Plakate gestalten oder ggf. einen kleinen Aufklärungsfilm drehen.
      Liebe Grüße
      Jenny

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  8. Hallo liebes Bloggerteam,

    vielen Dank für diesen gelungenen und informativen Blogbeitrag. Ihr habt euch mit dem Insektensterben ein sehr wichtiges Thema herausgesucht, mit dem ich in der Schule leider nur kaum in Berührung kam. Wie bereits erläutert wurde, sind die Zahlen dramatisch und trotzdem nehmen viele Menschen das Insektensterben nicht ernst. Erst kürzlich musste ich mich der Diskussion stellen, dass dieses Jahr besonders viele Wespen unterwegs sind und laut der anderen Meinung wohl doch noch recht viele Insekten da seien… Wie würdet ihr in einer Diskussion agieren, wenn jemand das Insektensterben leugnet? Denn die Zahlen kann man zwar nennen, jedoch bringt dies aus meiner Erfahrung heraus viele Menschen dennoch nicht zur Einsicht, dass es das Insektensterben wirklich gibt. Das Große und Ganze scheint aus den Augen verloren zu sein bzw. vermutlich haben viele Menschen auch nur wenig Wissen über die eigentliche Vielfalt der Insekten. Ich selbst muss auch zugeben, mich erst durch die intensivere Beschäftigung mit Insekten auch durch das Studium deren Faszination entdeckt zu haben. Geht es euch da ähnlich oder fandet ihr Insekten schon immer spannend? Aus diesem Grund halte ich es für sehr wichtig, das Thema der Insekten und auch des Insektensterbens auch in der Schule, egal in welchem Schulzweig, zu behandeln. Durch das Kennenlernen und Entdecken der Insekten können SuS ein Gefühl für diese entwickeln und womöglich auch die Faszination an diesen Lebewesen entdecken. Zudem wäre es wichtig, den Nutzen der Insekten aufzuzeigen und womöglich könnte man auch aufzeigen, welche Lebensmittel es ohne Insekten nicht mehr gäbe? Habt ihr dazu weitere Informationen finden können?
    Eure Ideen für die Thematisierung dieses Themas finde ich sehr gelungen und denke, dass sich SuS bei der Möglichkeit, Projekte selbst entwickeln zu können ggf. erstmal etwas unwillig wirken könnten, da dies Anstrengung für sie bedeutet. Dennoch denke ich, wenn die Projekte „richtig in Fahrt gekommen“ sind, dass die SuS viel Freude und Kreativität einbringen können. Dadurch können unterschiedliche Stärken gefördert werden, was meiner Meinung nach, eine positive Wirkung auf die Gesamtentwicklung, auch in Bezug auf Inklusion, der SuS haben kann. Zudem können sich die SuS damit unmittelbar identifizieren, was die Motivation fördern könnte.

    Vielen Dank für die verschiedenen Denkanstöße und liebe Grüße

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    1. Liebe/r Leser/in,
      vielen Dank für Deinen positiven Kommentar. Die Fragen, die Du gestellt hast haben mich noch weiter zum Nachdenken über das Thema Insektensterben gebracht.
      Ich selbst war auch schon in der Situation, dass Menschen um mich herum den Rückgang der Insekten nicht erkannten und sich vorallem über Wespen beschwerten. Insbesondere bei Wespen halte ich es für sinnvoll aufzuzeigen, dass auch sie eine entscheidende Rolle im Ökosystem spielen, indem sie zum Bespiel viele Pflanzen bestäuben. Mein Motto ist, wenn die Wespen oder andere Insekten ``stören´´, ganz einfach leben und leben lassen.
      Um bei den Leugnern des Insektensterbens einen Konzeptwechsel zu erzeugen, halte ich es nicht für sonderlich ausschlaggebend lediglich die Zahlen zu nennen.
      Sinnvoll wäre stattdessen zum Beispiel das gemeinsame Betrachten, der Lebenräume bzw. Orten , an denen keine Insekten mehr ihr Habitat haben. Dazu wäre meist nur ein Gang durch die Nachbarschaft notwendig. Dieses Jahr lässt sich auch gut argumentieren damit, dass es sehr wenige Juni- und Maikäfer gab (zumindest in der Gegend von Ludwigsburg und Esslingen konnte ich keine beobachten bisher).
      Mich persönlich haben zuvor Insekten nur wenig interessiert, daher tat es gut mich durch den Blogbeitrag intensiv mit dem Aussterben der Insekten zu beschäftigen.
      Mit dem Aspekt, welche Nahrungsmittel bei einem stärkeren Rückgang der Insekten nicht mehr verfügbar wären habe ich mich ein wenig auseinander gesetzt. Dadurch, dass die meisten unserer Nahrungsmittel primär oder sekundär von der Bestäubung abhängig sind, würden uns nur noch Pflanzen bleiben, die nicht blühen. Auch Tiere sind von den blühenden Pflanzen abhängig. Laut NABU ist damit ein Anteil von 60 % aller Lebensmittel im Supermarkt indirekt oder direkt betroffen vom Insektensterben. (siehe https://www.nabu.de/news/2018/05/24422.html [19.08.2020, 19:55]) Beispiele für betroffene Lebensmittel sind Obst und Gemüse, sowie Produkte die aus diesen hergestellt werden u.a. Tomatensoße.
      Dies und die anderen Folgen werden kindgerecht dargestellt im Kurzfilm ``Welt ohne Insekten´´ (https://www.planet-wissen.de/video-welt-ohne-insekten-100.html [19.08.2020, 19:59]).
      Meiner Meinung nach schafft die Projektarbeit bei den SuS Motivation und Interesse, nur so können sie lernen sich für ein Thema zu engagieren.
      Viele Grüße
      Jenny Stabla

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  9. Liebe Jenny, Jule, Lea und Victoria,

    vielen Dank für euren interessanten und schön gestalteten Blogbeitrag zu dem äußerst wichtigen Thema des Insektensterbens. Besonders gut haben mir eure zusätzlichen Fragestellungen auf einigen Seiten gefallen, die beim Lesen zum Nachdenken anregen und als mögliche Fragestellungen für SuS dienen können.
    Ihr geht auf die stärkende Wirkung des Waldes ein und wie diese das umweltbewusste Handeln verstärkt. Außerdem wird thematisiert, dass die Umweltbildung schon früh beginnen sollte, damit sie gelingen kann, was ich genau so sehe. Ich denke der Trend zeigt, dass viele Jugendliche und junge Erwachsene durch die Umweltbildung ihr Konsumverhalten anpassen und demnach langfristig auch eine andere Nachfrage an die Lebensmittelindustrie gestellt wird. Welche Möglichkeiten bieten sich allerdings, wenn die Umweltbildung in der Schule nicht stattfindet oder bei der vorherigen Generation weniger im Fokus lag?
    Oft denkt man nur an die fehlende Bestäubung im Zusammenhang mit dem Insektensterben. Ich finde es deshalb sehr gut, dass ihr auch auf die fehlenden Nahrungsketten und natürliche Schädlingsbekämpfung und deren Folgen eingeht. Auch, dass durch die fehlende genetische Vielfalt kaum noch Anpassungen auf veränderte Umweltbedingungen stattfinden können.
    Obwohl man es weiß, finde ich es immer wieder schockierend zu lesen, wie Großkonzerne, in dem Fall aus der Agrochemielobby, die Bevölkerung manipulieren und belügen, nur um weiterhin gewinnbringend die Umwelt zerstören zu können. Und zu allem Übel kann dagegen kaum vorgegangen werden. Auch so markante Statistiken, wie ihr im Blogbeitrag aufzeigt, ändern an der Einstellung vieler Menschen leider nichts.
    Ihr beschreibt, dass durch die Landwirtschaft immer mehr Grünflächen für Insekten wegfallen. Wie hoch schätzt ihr die positive Wirkung von unbearbeiteten Grünstreifen am Wegrand ein und können diese gegebenenfalls durch bestimmte Regelungen noch weiter ausgebaut werden?
    Ich finde eure Projekte in der Schule sehr interessant, vor allem die Dachbegrünung. Es ist zwar, wie ihr angesprochen habt, sehr planungs- und kostenintensiv, allerdings denke ich, solch ein Projekt würde neben dem ökologischen Mehrwert auch der gesamten Schüler- und Lehrerschaft guttun. Während meiner Schulzeit und auch während meinem FSJ hatten wir an den Schulen ein Bienenhotel. Ich finde euer Argument für die Trockenmauer, welche eine höhere Artenvielfalt anspricht, sehr begründet und mit Sicherheit auch gut in der Praxis realisierbar.
    Abschließend würde mich noch interessieren, was ihr über die Wanderimkerei, speziell vorkommend in Amerika, denkt und ob diese in Zukunft auch eine größere Rolle in unserer Region spielen werden?

    Liebe Grüße
    Luca Simma

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  10. Hallo liebes Blogger-Team,

    gleich vorne weg muss ich ein großes Lob für euren Blogbeitrag aussprechen. Euer Layout habt ihr sehr ansprechend gestaltet.

    Schön finde ich, dass ihr gleich zu Beginn auf eure vorangegangene Karikatur eingegangen seid und in eurem Fazit noch einmal Rückbezug darauf genommen habt.

    Das Naturschutzgebiete vor allem vom Insektensterben betroffen sind ist erschreckend, da dort doch eigentlich besonders darauf geachtet wird, dass die Natur so unberührt wie möglich bleibt und die natürlichen Energiekreisläufe ihren Lauf nehmen. Neu bewusst wurde mir, dass die Nahrungsketten und die damit einhergehenden Trophiestufen drastische Einschnitte durch den Verlust an der Insektenpopulation erfahren und somit das regional scheinende Problem zu einem globalen machen. Die von euch öfter erwähnte agrochemische Industrie spielt eine entscheidende Rolle bei dem ganzen Artenschwund. Deswegen sollte es neben dem eigenen Einsetzen für den Erhalt der Artenvielfalt auch Ziel der Politik sein, Konzepte zu entwickeln die Schäden an der Natur und Umwelt zu vermeiden. Würdet ihr Agrochemikalien in Deutschland komplett verbieten und findet ihr die Regierung tut genug gegen das Artensterben? Ich denke ein radikaler Ausstieg hätte andere verheerende Folgen, wie Ernteausfälle.
    Mitnehmen werde ich die Projektideen, die überwiegend von den Schülern geplant und durchgeführt werden. Da ich selbst zu meiner Schulzeit in einer Umwelt-AG tätig war, konnte ich einerseits erfahren, dass Freiräume gegeben waren, aber oft die nötige Unterstützung und richtigen Umsetzungsanstöße gefehlt haben. Deshalb scheint in meinen Augen, die Motivation und Organisation der begleitenden Lehrkraft ein ausschlaggebender Punkt, ob und wie ein Projekt gelingt.
    Das beste Mittel, um Wertschätzung und Verständnis für unserer Umwelt und Natur zu gewährleisten ist, wie ihr bereits sehr anschaulich dargestellt habt, das Wissen über, in und für die Umwelt.
    Einen prägenden Eindruck hinterließ bei mir, das Zitat von Horst Becker: „Nur was man kennt, kann man auch schützen“. Denn Wissen gibt Macht und Macht ebnet den Weg um zu handeln.

    Zuletzt würde mich interessieren, ob ihr euch aktiv gegen das Insektensterben in eurem Alltag einsetzt.

    Ich bedanke mich herzlich für euren lehrreichen Blogbeitrag.

    Liebe Grüße
    Hannah

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  11. Hallo, vielen Dank für eure Beitrag. Ich finde, ihr behandelt ein enorm wichtiges Thema, das in den Köpfen der Menschen oft noch nicht als dringlich genug wahrgenommen wird.
    Euer Beitrag ist gut strukturiert und die einzelnen Abschnitte sind übersichtlich gestaltet.
    Euren Ansatz zur unterrichtlichen Thematisierung finde ich gut. Insekten sind oft wenig positiv verknüpft und ihre Vielfalt ist oft nicht bewusst. Durch die Thematisierung allgemeiner Merkmale kann grundlegendes Wissen geschaffen werden. Die Thematik bietet meiner Meinung nach auch viel Potenzial sehr interessant zu sein, indem einzelne Insekten bzw. ihre Eigenschaften hervorgehoben werden, die ja wirklich faszinierende Lebensstrategien und Fähigkeiten besitzen.
    Die Thematisierung des Themas in der Schule ist meiner Meinung nach unabdingbar, um die nächste Generation zu sensibilisieren und ein Umdenken zu ermöglichen. Durch konkrete Handlungsmöglichkeiten für den Privatperson und Projekte zum Thema Artenvielfalt, kann ein eindrücklicher Unterricht stattfinden, der nicht nur mit Blick auf die Zukunft, sondern auch direkt einen Beitrag zum Erhalt der Artenvielfalt leisten kann.
    Je nach schulischen Gegebenheiten könnte man mit den Kindern auf dem Schulhof/Schulgarten eine artenreiche Wildblumenwiese ansäen oder Überwinterungsmöglichkeiten für Insekten schaffen. Hierdurch kann das Thema Insekten auch mit dem Thema Botanik und einheimischen Blütenpflanzen verknüpft werden. Durch das Kennenlernen heimischer Arten, könnten diese es auch wieder vermehrt in Privatgärten oder Schulhöfe schaffen.
    Die vorgestellten Projekte finde ich sehr interessant, vor allem die hohe Planungsfreiheit für die Schülerinnen und Schüler macht diese Projekte zu etwas besonderem und motiviert die Kinder sicherlich viel mehr als wenn die Durchführung des Projekts vorgegeben ist.
    Liebe Grüße
    Svea

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