Sonntag, 11. August 2019

Bli Bla Blume- Von der Alltagsvorstellung zum Kompetenzerleben durch experimentieren.



Liebe Leser, herzlich Willkommen zu unserem Blogbeitrag!

Was ist an der Aussage dran, dass Schülerinnen und Schüler im Rahmen des Biologieunterrichts am wenigsten an botanischen Unterrichtsthemen interessiert sind? Wieso wird im Biologieunterricht immer weniger experimentiert, obwohl es als die Erkenntnismethode schlechthin gilt? Wie können wir es durch ein Experiment schaffen, dass Schülerinnen und Schüler wieder Spaß am Botanikunterricht haben? 
In den letzten Wochen haben wir uns intensiv mit diesen Fragen beschäftigt und möchten euch hiermit einladen, unseren Blog zu lesen, damit das Experimentieren wieder einen festen Platz im Unterrichtsalltag bekommt:) 



Über diesen Link kommt ihr zu unserem Blogbeitrag:

Wir freuen uns über Verbesserungsvorschläge und eine nette Diskussion. Bis gleich in den Kommentaren! 

Liebe Grüße, 
Jana, Ines und Elisa:)

18 Kommentare:

  1. Liebes Bloggerteam,
    ich finde euren Blog sehr schön gestaltet und inhaltlich sehr spannend. Auch die Verwendung des kleinen Fritzchens als Illustrationsfigur gefällt mir sehr gut. Meiner Meinung nach enthalten einige Seiten sehr viel Text mit wenigen Absätzen, was das Lesen etwas anstrengend macht.
    Besonders gut gefallen hat mir der Abschnitt über das Experimentieren an SBBZs, da ich darüber noch selten etwas gelesen habe, obwohl ich Sonderpädagogik studiere. Vor allem die Ideen zur Umsetzung von Experimenten in einer Inklusionsklasse fand ich gut.
    Ich finde, dass ihr das Experiment didaktisch sinnvoll aufbereitet habt, vor allem durch die Differenzierung mithilfe der verschiedenen Arbeitsblätter.

    Zu der Frage, wie es möglich ist bestehende Schülervorstellungen zu ändern, denke ich, dass man den Schülerinnen und Schüler die Probleme ihrer bisherigen Erklärung aufzeigen muss und ihnen erklären muss, dass die „neue Erklärung“ plausibler ist. Hierzu muss, meiner Meinung nach, die neue Erklärung auf einer für die Lernenden verständlichen Ebene behandelt werden, da ich glaube, dass wenn diese zu kompliziert ist, die Kinder bei ihrer alten Erklärung bleiben.

    Ich glaube, dass viele Lehrkräfte den Einbau von Experimenten im Biologieunterricht meiden, da es für sie mit viel Arbeit und Vorbereitungszeit verbunden ist. Vor allem die Gefahrenbeurteilung, welche meines Wissens nach für jedes Experiment neu bewertet werden muss, erfordert einen hohen Aufwand, sodass es sich nicht lohnt, kleinere Experimente im Unterricht einzuplanen. Auch die scheinbare Zeitverschwendung, welche durch den Auf- und Abbau der Versuchsmaterialien entsteht, könnte ein Grund sein. Möglicherweise spielen auch die Klassengröße, sowie ungleiche Wissensstände der Schülerinnen und Schüler eine Rolle.

    Für die Umsetzung eines Experiments in einer Inklusionsklasse mit sehr unterschiedlichen Leistungsniveaus könnte ich mir neben den von euch genannten Möglichkeiten vorstellen, die Schülerinnen und Schüler in Gruppen experimentieren zu lassen, sodass leistungsstärkere Kinder den anderen helfen und sie gemeinsam zu einem Ergebnis kommen.
    Mögliche Fehlerquellen in dem gezeigten Experiment könnten zum einen Krankheiten der Pflanze sein, welche zum Sterben aller Pflanzen, trotz ausreichendem Wasser, führt. Eine weitere potenzielle Fehlerquelle könnte sein, dass nicht alle Pflanzen an derselben Stelle im Klassenzimmer stehen und somit durch Licht- oder Temperaturunterschiede verschiedene unberechenbare Faktoren eine entscheidende Rolle spielen können.

    Insgesamt fand ich euren Blog sehr schön gestaltet und spannend zum Lesen.
    Liebe Grüße Johanna

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Liebe Johanna,
      herzlichen Dank für deinen Kommentar zu unserem Blog, es freut uns sehr dass du ihn gerne gelesen hast.
      Dein Hinweis, längere Texte in Zukunft besser zu strukturieren durch mehrere Absätze, werden wir in Zukunft mit Sicherheit beachten.
      Ich studiere auch Sonderpädagogik und habe mich vor dem Blog noch nie mit Experimenten an einem SBBZ auseinandergesetzt. Es war für mich sehr interessant Lehrerinnen und Lehrer eines SBBZ dazu zu befragen und dabei die unterschiedlichsten Antworten zu erleben. Eine Antwort die häufig kam war, dass es schwierig ist, Inhalte verständlich zu vermitteln, wenn selbst nicht ausreichend Fachwissen vorhanden ist. Dies ist aber ein sehr wichtiger Punkt, wie du ja auch in deinem Kommentar schreibst.
      Deine Anregung, dass Experimente vorzubereiten sehr viel Zeit kostet, haben wir in unserem Blog tatsächlich gar nicht mitbedacht. Ich stimme dir hierbei aber vollkommen zu, dass das für viele Lehrkräfte vermutlich ein Faktor ist, Experimente im Unterricht zu meiden. Eine Möglichkeit die den Zeitaufwand für Lehrkräfte etwas entschärfen könnte wäre zum Beispiel das gemeinsame Planen des Experiments mit der Klasse. Der Aufbau und Ablauf würde gemeinsam organisiert werden und die Schülerinnen und Schüler würden sich bereits intensiv damit auseinandersetzen.
      Deine Idee mit der Gruppenarbeit gefällt mir sehr gut. Ich kann mir gut vorstellen, dass das voneinander Lernen hierbei gut funktioniert. Ältere oder Leistungsstärkere SuS können schwierigere Aufgaben übernehmen, wobei sie eventuell von den Ideen der Jüngeren profitieren können.
      Die von dir aufgezeigten möglichen Fehlerquellen zeigen nochmal sehr gut auf, worauf eine Lehrperson tatsächlich alles achten muss beim Durchführen von Experimenten. Ich denke, es ist auch wichtig diese mit den Schülern zu besprechen um ein besseres Verständnis zu ermöglichen, warum nicht jedes Experiment bei jedem genau gleich funktioniert.
      Es freut uns, dass dir unser Blog gefallen hat.
      Liebe Grüße Ines

      Löschen
  2. Liebes Team,

    mir hat der Artikel gut gefallen, er ist sehr praxisnah mit der nötigen Theorie dahinter.
    Ich denke dass beim Übergang von situativem Interesse zu generellem Interesse auch Medien nicht zu vernachlässigen sind. Da unter 5. bei euch häufige Mediennutzung als mögliche Entfremdungsursache von der Natur aufgelistet ist, wäre ein aufgreifen eben dieser Medien eine gute Möglichkeit um wieder in das Interesse einzugreifen und eventuell wieder eine Begeisterung für die Natur-in Zusammenhang mit Medien- zu erwecken.

    Zu 9. Experiment wollte ich noch sagen dass, obwohl man es auch in Fachliteratur oft ließt, es den sagenumworbenen Transpirationssog in dem Maße nicht gibt. Durch die Transpiration kann der Fluss zwar aufrecht erhalten werden, aber die Kapillarkräfte sind die eigentliche Kraft, die Wasser im Xylem nach oben transportiert.
    Ich schreibe dies hauptsächlich, weil man in Hohenheim von Prof. Küppers allein für das Wort "Transpirationssog" fast geköpft wird.

    Viele Grüße
    Konrad

    AntwortenLöschen
  3. Hallo liebes Blogger-Team,
    erst einmal danke für euren Blogbeitrag, ich finde eure Überschrift ist euch sehr gelungen, genauso wie der sehr gut strukturierte Text. Aber am allerbesten fand ich eure Anfangsgeschichte, da hatte man direkt Lust zum Weiterlesen.
    Ich muss zugeben, dass ich mir das früher auch nie vorstellen konnte, wie das Wasser in die Blume gelangen würde, wenn man den Boden gießt und ich glaube, dass es den meisten Schülern auch noch in den höheren Stufen so geht.
    Wenn ich an meinen Biologieunterricht zurückdenke, dann muss ich leider sagen, dass die Experimente total untergegangen sind. Wir haben viel Gruppenarbeit gemacht, aber nie coole Experimente. Dabei finde ich es sehr wichtig, dass der Lehrer verschiedenste Experimente mit seiner Klasse macht. Die Kinder passen dann viel besser auf, nehmen viel mehr wahr und können sich hinterher auch viel besser dran erinnern, um was es genau ging.
    Allerdings muss man sich zum Teil heute die Klassen auch anschauen, wo die Schüler noch nie mit einem Bunsenbrenner umgegangen sind oder auch viel zu kindisch sind, um damit umzugehen, dann würde ich mir als Lehrerin auch zweimal überlegen, ob ich dieses Risiko eingehe. Aber das ist sicherlich nur einer von vielen Gründen, warum Lehrer nicht so viele Experimente in den Unterricht mit einbauen.
    Es ist sicher richtig, dass durch den exzessiven Medienkonsum die Kinder weniger von ihrer Umwelt und von der Natur mitbekommen. Früher sind die Eltern oder auch Großeltern mit einem in den Wald Pilze sammeln oder einfach nur spielen gegangen, aber heute verbringen die Kinder ihre Wochenenden lieber am Computer oder vor dem TV.
    Insgesamt habt ihr ein guten Blogkommentar geschrieben. Es wurde alles Relevante mit reingenommen und auch alles sehr verständlich erklärt.
    Liebe Grüße Julia

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo liebe Julia,

      vielen Dank, dass du dir die Zeit genommen hast und dich durch unseren ganzen Beitrag gelesen hast und erst recht für deinen netten Kommentar. Es freut mich zu hören, dass die Anfangsgeschichte ihren Zweck erfüllt hat und dich motiviert hat weiterzulesen.

      In dem Punkt, dass das Experimentieren im Biologieunterricht untergegangen ist, kann ich dir aus eigener Erfahrung teils gut zustimmen. Allerdings habe ich eine große Abhängigkeit vom Lehrer feststellen können. Zuerst hatte ich mal eine Lehrerin, die oft von ihrem Hof Anschauungsmaterial mitgebracht hat und uns sogar Gewölle präparieren ließ um zu sehen, ob ein ganzes Mäuseskelett dabei rauskommt. Die Lehrerin danach hat leider keinerlei Experimente oder ähnliches machen lassen, was die Qualität des Unterrichts und auch das Interesse und die Begeisterung für gewisse Themen stark sinken ließ.

      Es freut mich, dass du dir auch Gedanken zum Thema gemacht hast, warum denn einige Lehrer so experimentierfaul sein könnten. Du hast recht, dass Lehrer sicherlich "abgeschreckt" sein könnten, wenn sie es mit einer chaotischen Klasse zu tun haben, aber auch da denke ich, dass mit gewisser Motivationsbildung der einzelnen Schüler und evt. auch Vergabe "wichtiger Rollen" an bestimmte SuS eine gewisse Neugierde und Bereitschaft geschaffen werden kann.
      Auch deinen Punkt zum Medienkonsum finde ich sehr treffend, es ist leider wahr, dass die Kinder viel weniger mit in die Natur genommen werden. Auch ich kann mich noch gut daran erinnern Pilze mit meinen Eltern gesammelt zu haben oder spazieren gewesen zu sein.

      Nochmals Danke,
      liebe Grüße,

      Jana

      Löschen
  4. Liebes Blogger-Team,
    eure kleine Geschichte als Einleitung ins Thema finde ich eine süße Idee. Nur geht mir das Ganze ein wenig zu lange und beinhaltet etwas zu viel Text, der nicht mit dem Thema in Verbindung steht. Hier muss man natürlich auch sagen, dass das Geschmackssache ist, es gibt ja bereits Kommentare, die diese Seite eures Blogbeitrags gelobt haben. Mich hätte ein schnellerer Einstieg eher gepackt, so habe ich erst auf der vierten Seite ausformulierte und recherchierte Informationen gefunden. Was ihr jedoch gut gemacht habt ist das wiederholte Auftauchen des kleinen Fritz im Beitrag. Das schafft einen Zusammenhang der einzelnen Themenabschnitte und macht das ganze etwas persönlicher.
    Gut finde ich eure differenzierte Auslegung der Umsetzung an einem SBBZ und der Sekundarstufe. Die meisten Blogbeiträge behandeln hauptsächlich die unterrichtliche Umsetzung der Sekundarstufe und sind daher etwas einseitig. Auch eure Darstellung von Problemen in einer Inklusionsklasse und wie man diesen entgegenwirken kann, finde ich sehr hilfreich. Das Experiment, welches ihr euch rausgesucht habt, ist gut umzusetzen und trotzdem spannend für die Kinder. Hier finde ich die Integration des Experiments in der Geschichte von Fritz wieder passend, da es durch die kleinen Dialoge sehr praxisnah wirkt. Hier habt ihr eine lange Passage mit Fließtext, den ihr mit wenigen Abbildungen hättet auflockern können. Anstatt die Bildbeispiele ans Ende des Textabschnittes zu packen, hättet ihr diese einfach in den Text mit einbeziehen können. Weitere, wenn auch nur kurz ausformulierte Beispiele für Experimente dieser Größe hätten eurem Beitrag noch mehr Tiefe gegeben.
    Ihr habt zwar immer wieder Abbildungen zur Veranschaulichung der Theorie mit in den Beitrag integriert, doch machen die langen Textabschnitte und wenig Farben das Lesen etwas eintönig. Deshalb fällt die häufige Benutzung des kleinen „Fragejungens“ mir eher unangenehm auf. Gut gefallen hat mir eure farbliche Markierung der Zusatzinfos, Zitate und Tipps.
    Vielen Dank für euren Blogbeitrag.
    Liebe Grüße.

    AntwortenLöschen
  5. Liebes Blogger-Team
    Ihr habt leider teilweise sehr viel Text auf eueren Folien, was diese leider etwas unübersichtlich machen. Trotzdem gefällt mir das Layout sehr gut. Auch die zwischendurch gestellten Fragen lassen sich gut verstehen und sorgen mit ihrem kurzen und prägnanten Charakter für eine bessere Verständlichkeit des Themas. Gerade zum Thema Staunen habt ihr leider etwas wenig geschrieben. Ihr seid zwar derselben Meinung wie ich, dass die Schülerinnen und Schüler zu beginn des Unterrichts besonders gut mit einem AH-Effekt oder einem verblüffenden Experiment abgeholt werden können. Doch leider habt ihr das nicht besonders exakt ausgeführt, wie ihr das in einer expliziten Unterrichtssituation gestalten würdet. Mir hätte ein Beispiel sehr gut gefallen, wie die Schülerinnen und Schüler gerade im Fach Biologie in Bezug auf die Klassenstufen verblüfft werden können. Während sich beispielsweise die Schülerinnen und Schüler der unteren Stufen bereits durch beispielsweise durch eine sich bewegende Pflanze wie eine Mimose verblüffen Klassen können, muss man für die Schülerinnen und Schüler der Oberstufe schon tiefer in die Trickkiste greifen. Was könntet ihr euch denn da vorstellen, wie man da verblüffen oder die Schülerinnen und Schüler staunen lassen kann?
    Aber ich kann mir vorstellen, dass gerade an einem SBBZ Experimente besonders wichtig sind. Aus eigener Erfahrung mit Schülern aus SBBZ Klassen, weiss ich, dass diese besonders gut bildlich lernen oder Lerninhalte verstehen könne die sie auch anfassen können. Dadurch ist es meiner meinung nach besonders gravierend, wenn an einer SBBZ wie von euch beschrieben nur sehr wenige Experimente durchgeführt werden können. Ich denke auch ihr fändet es wüschenswert, wenn in SBBZ-Klassen mehr experimentiert werden würde. Nun stellt sich mir aber die Frage, wie das angestellt werden soll. Denn erstens muss das Experiment ja dem Unterrichtsziel dienen, darf also nicht völlig neben dem Thema sein und Zweitens muss es für die Schülerinnen und Schüler auch im Rahmen sein dieses Experiment zu verstehen. Und drittens muss die Lehrkraft dann dieses Experiment auch noch vorbereiten können. Nun stelle ich euch die Frage was ihr euch da an Aufgaben oder Experimenten vorstellen könnt, die alle diese 3 Kriterien, besonders in Bezug auf SBBZ-Klassen vorstellen könnt.

    LG Martin

    AntwortenLöschen
  6. Hallo liebes Blogger-Team,

    ich zwar wusste zwar, dass man um eine Pflanze zu gießen den Boden wässern muss, wie die Pflanze dann allerdings das Wasser aufnimmt und in jeden Winkel der Pflanze, besonders nach ganz oben, transportiert konnte ich mir allerdings auch nicht vorstellen.
    Eure Geschichte zur Einleitung in das Thema hat mir sehr gut gefallen, da es die Theorie super mit der Praxis verbindet und gleich ein Beispiel für den Unterricht bietet.
    Man kann Kinder in Staunen versetzen indem man ihre Alltagsvorstellung auf den Kopf stellt. Man stellt also die bisher bestehende Vorstellung der wissenschaftlichen und korrekten Vorstellung gegenüber. Diese muss allerdings für die Schülerinnen und Schüler logisch und nachvollzieh dargestellt werden um den Konzeptwechsel zu ermöglichen.
    Grundlegend finde ich es wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler das Gefühl haben Autonom zu sein und bei Aufgaben wählen können. Damit dies aber klappt ist es denke ich trotzdem wichtig dass man einem Rahmen schafft innerhalb welchem die Schülerinnen und Schüler frei wählen können um ein Vorankommen im Unterrichtsgegenstand und den Lerneffekt zu sichern.
    Wenn ich nun an meinen eigenen Biologieunterricht zurückdenke, fällt mir auf, dass wir dort nicht sehr oft experimentiert haben. Allerdings gab es in der Unterstufe das Fach in dem wir hauptsächlich experimentiert haben. Dabei durften wir selbst ausgesuchten Kleingruppen eigenständig experimentieren und haben dabei unsere Beobachtungen und Ergebnisse in Form eines Protokolls festgehalten.
    Euer Blog bestand hauptsächlich aus Text und hätte hier und da mit ein paar Abbildungen aufgelockert werden können, aber inhaltlich fand ich ihn sehr ansprechend. Gut fand ich auch, dass bereits dargestelltes teilweise nochmal kurz zusammengefasst und auf den Punkt gebracht wurde. Außerdem hat mir gefallen, dass ihr auch einen Abschnitt über das Experimentieren an SBBZs mit dabei hattet. Da ich mich tatsächlich auch schon gefragt habe wie dort Experimente ohne dafür vorgesehene Fachräume und spezielles Equipment durchgeführt werden können.
    Vielen Dank also für den informativen Blogbeitrag!

    Liebe Grüße
    Amelie

    AntwortenLöschen
  7. Liebes Team,

    eure kleine Geschichte als Einstig hat mir sehr gut gefallen. Es verdeutlicht so ziemlich gut wie mit Alltagsvorstellungen der Schüler und Schülerinnen umgegangen werden kann und mit unerwarteten Ergebnissen ein Konzeptwechsel stattfinden kann.

    Um das mit intrinsischer Motivation einhergehende Interesse zu erwecken, muss vorab also erst situative Interesse entstehen. Wie ihr in eurem Beitag schon beschrieben habt, ist also ein interessanter Einstieg essentiell für das Gesamtinteresse im Biologieunterricht. Meine Erfahrungen mit Unterrichtseinstiegen waren sehr unterschiedlich. Ein Chemielehrer aus der Zeit der Sekundarstufe I, hatte für jede Doppelstunde ein Experiment vorbereitet und damit immer einen interessanten Einstieg gefunden. Auch wenn das Experiment keinen riesigen „Wow-Effekt“ hatte, wurde es mit Spannung und Enthusiasmus abgehalten. Zur gleichen Zeit fanden im Biologieunterricht kaum Experimente statt, wenn dann unaufgeklärt über Intestion und Wert des Experiments. Wir wussten nicht warum wir bestimmte Dinge beobachteten, deshalb haben die meisten auch anderes getan, als zu beobachten. Sehr schade, denn heute kenne ich die Experimente aus einer anderen Perspektive und finde es fast schon traurig, dass vieles damals so wertlos in den Raum geworfen wurde und nicht mal eine Hypothese im Plenum aufgestellt wurde. Deshalb halte ich euren Beitrag auch für sehr wichtig und informativ.
    Die Gestaltung eures Beitrags hat mir gut gefallen. Leider war mir Stellenweise einiges an Fließtext beieinander, sodass es fast etwas eintönig wurde, doch mit den eingebauten Sprechblasen (und Fritzchen?) ist durchaus auch Abwechslung im Layout dabei. Die Inhalte dieser Sprechblasen haben immer einen Denkansatz vorausgeschickt, sodass ich auf gewisse Art und Weise erst die eigene Alltagsvorstellung bewusst vor mir hatte, um sie dann mit dem wissenschaftlich aufgearbeiteten Beitrag abgleichen zu können. Auch euer Experiment war gut dargestellt und schön mit eigenen Bildern untermalt.

    Vielen dank für diesen interessanten Beitrag!
    Grüße Sophia

    AntwortenLöschen
  8. Hallo liebes Blogger-Team,

    die Idee euren Blog in Verbindung mit der Geschichte von Fritzchen zu schreiben, hat mir sehr gut gefallen. Dadurch lässt sich euer Blog sehr leicht lesen und man will wissen, wie das Experiment in der Klasse klappt. Auch euer Layout und die kleinen Sprech- bzw Gedankenblasen fande ich sehr ansprechend.

    Den Einblick über das Experimentieren an verschiedenen Schularten fande ich besonders interessant. Da ich Sekundarstufe I studiere, habe darüber noch nicht viel über den Unterricht an einem SBBZ gehört. Die Umsetzungsmöglichkeiten für eine Inklusionsklasse fande ich ebenfalls sehr gut.
    Eine weitere Möglichkeit, die mir als erstes in den Sinn kam, ist die Idee der gestuften Hilfskärtchen. SuS können sich je nachdem wie viel Schwierigkeiten sie beim Lösen der Aufgabe haben, Hilfen in Form von Kärtchen holen. Da gibt es beispielsweise die Variante drei verschiedene Farben zu nutzen z.B blau für eine kleine Hilfe, gelb für einen mittleren Denkanstoß und grün, wenn ich die SuS gar nicht weiter kommen. Theoretisch funktionieren die gestuften Hilfskärtchen ähnlich wie die Niveaus E, M und G. Jedoch starten alle SuS mit dem gleichen Arbeitsblatt und können sich je nach Bedarf die entsprechenden Hilfen holen.

    Wie ihr schon erwähnt habt, ist Botanik bei SuS nicht sehr beliebt. Unsere Aufgabe als angehende Lehrer/Lehrerinnen ist es, die SuS zu motivieren und deren Interesse zu wecken. In der Vorlesung „Biologiedidaktik“ haben wir die Theorie des Konzeptwechsels und die Theorie des erfahrungsbasierten Lernens kennengelernt. Außerdem haben wir auch die Theorie des kognitiven Konflikts besprochen, sowie die verschiedenen Formen (Zweifel entstehen lassen, Verwirrung stiften, Unklarheiten präsentieren, Ungereimtheiten vorstellen, Widerspruch erzeugen) des kognitiven Konflikts besprochen. Durch diese Theorien soll das Interesse der SuS geweckt werden. Jedoch muss das Ergebnis am Ende immer besprochen werden, nicht dass ein fehlerhaftes kognitives Schemata mit einem anderen falschen kognitiven Schema ersetzt wird.

    Denke ich zurück an meine Schulzeit, kann ich mich an nur wenige Experimente im Biologieunterricht erinnern. Schon als Schülerin hätte ich sehr gerne mehr Experimente gemacht, da dadurch oft ein „Aha-Moment“ entstand. Doch stattdessen haben wir viel Gruppenarbeit gemacht und unsere Ergebnisse der Klasse präsentiert. Nachdem ich meine Präsentation gehalten hatte ist die Aufmerksamkeit rasant gesunken. Somit hab ich bei den Ergebnissen der anderen Gruppen meist gar nicht mehr zugehört. Während meines OEP’s habe ich einen Einblick hinter die Kulissen bekommen und gemerkt, wie aufwändig es für die Lehrperson ist, die Experimente vorzubereiten und nach der Stunde wieder aufzuräumen. Dennoch bin ich der Meinung, Lehrer sollten sich die Zeit nehmen.

    Bei kleineren Versuchen, reicht es auch, wenn die Lehrperson den Versuch am Pult vormacht und die SuS nur zuschauen. Es kann ein bisschen Zeit gespart werden und dennoch kann ein kognitiver Konflikt ausgelöst und das Interesse geweckt werden.

    Vielen Dank für euren spannenden Blog!
    Grüße Jenny

    AntwortenLöschen
  9. Hallo Jana, Ines und Elisa,

    Euer Blog-Beitrag hat mir sehr gut gefallen! Die Geschichte mit dem kleinen Fritzchen bildet einen super Rahmen um euer Thema, weshalb der Gegenstand des Beitrags sehr zugänglich für den Leser ist. Dies hat zusätzlich euer abwechslungsreicher, erzählerische Schreibstil unterstützt. An den notwendigen Stellen seid ihr sachlich geblieben, ansonsten empfand ich den gesamten Beitrag nicht nur informativ, sondern auch unterhaltend.

    Ich selbst erinnere mich daran, dass eine Blume für mich in meiner Kindheit immer bedeutete, dass an einem grünen Stängel eine bunte Blüte mit einem gelben Inneren ist. Dies spiegelte sich auch in meinen gemalten Bildern wider. Mittlerweile weiß ich, dass das Gelbe des Gänseblümchens aus vielen winzigen Einzelblüten besteht, ein Korbblütengewächs eben. Wenn man so etwas einem Kind erzählen würde, könnte es dies bestimmt kaum glauben. Das Gelbe sollen Blüten sein?!
    Umso wichtiger und interessanter ist es dann, wenn solche Alltagsvorstellungen über den Haufen geworfen werden und dazu eignen sich Experimente zur Anschauung echt gut.
    Das Experiment, das ihr euch ausgesucht habt, eignet sich sehr gut, um bei den Kindern Interesse für botanische Inhalte zu wecken.
    Auch wenn ich euch zustimme, dass der heutige übermäßige Konsum von Medien das Interesse und der Zugang zu Themen wie Zoologie und Botanik schwächt und es zu einer Entfremdung der Natur kommt, kann man umgekehrt diesen Zugang wieder öffnen, indem man im Unterricht gezielt spannende Medien einsetzt und die Kinder damit wieder für sich gewinnt.
    Wenn Kinder am Computer selbst mit Lernvideos arbeiten und anschließend in der Klasse über das Gesehene diskutiert wird, zeigt sich, dass Botanik-Unterricht nicht nur langweiliges Pflanzen-Beobachten bedeutet (welche sich ja nicht mal wirklich bewegen!). Ich habe da zum Beispiel an „Wow – die Entdeckerzone“ gedacht, diese Serie kenne ich noch aus meiner Kindheit. Ich meine, dass es genau zu dem von euch gewählten Experiment eine Folge gibt.
    Ein Experiment, das mir noch einfällt, wäre zum Thema Osmose und Turgor. Im Sommer, wenn die Kirschen reif sind, kann man nach starken Regen beobachten, dass Kirschen platzen und Kinder vermuten zunächst einmal, dass die Regentropfen zu hart auf die Kirsche einprasseln und sie die Früchte damit beschädigen, aber dass dahinter etwas anderes steckt, nämlich dass die Kirsche sehr viel Wasser aufnimmt und sie deshalb platzt, das ist neu. Es könnte die Frage aufkommen, wie das Wasser denn überhaupt in die Kirsche reinkommt, wenn man doch vorher besprochen hat, dass das Wasser über die Wurzeln aus dem Boden aufgenommen wird. Wieso reißt eine Kirsche dann auf, wenn man sie einzeln in eine Schüssel voll Wasser legt?

    Das Thema Botanik muss nicht immer langweilig sein. Das habt ihr uns mit eurem Beitrag gezeigt. Danke hierfür!

    Liebe Grüße,
    Stefanie

    AntwortenLöschen
  10. Friederike Schmid15. August 2019 um 09:04

    Hallo Blog-Team!

    Vielen Dank für euren Beitrag! Eure Einleitung mit der Geschichte, die sich auch durch den Rest des Beitrages zieht, hat mir gut gefallen und lockert den Beitrag ein bisschen auf. Auch euer Beispiel zum Experimentieren mit der Blume fand ich gut gewählt. Ich denke die Frage, wie die Blume oder Pflanzen allgemein an Wasser kommen, beschäftigt viele Schüler*innen und kann somit optimal als Beispiel des Konzeptwechsels dienen.
    Die Punkte zu Interesse und Motivation im Biologieunterricht finde ich ebenfalls sehr hilfreich. Gelingt es uns als Lehrkraft das Interesse und die Motivation unserer Schüler*innen zu fördern, kann diesen die Beschäftigung mit dem Unterrichtsstoff und das Lernen sehr viel leichter fallen.
    Positiv aufgefallen ist mir zudem noch, dass ihr das Durchführen von Versuchen in einem SBBZ thematisiert habt. Ich kann sehr gut verstehen das hier die entsprechenden Rahmenbedingungen für einige Experimente nicht vorhanden sind, Schwerpunkte im Lehrplan anders gelegt werden und sich auch die kognitiven Fähigkeiten der Schüler*innen stark unterscheiden können. All diese Punkte erschweren natürlich die Durchführung von Experimenten und Versuchen. Jedoch denke ich, dass einfache Versuche mit ungefährlichen Stoffen und einem simplen Aufbau durchaus auch in einem SBBZ durchgeführt werden können. Dies habt ihr ja in eurem Beispiel mit der Inklusionsklasse bewiesen. Durch das Anbieten verschiedener Leistungsniveaus und Verwendung von Versuchsgegenständen aus dem Alltag der Schüler*innen wird es möglich, trotz der Schwierigkeiten, mit der Klasse zu experimentieren. Auch ihr habt erwähnt, dass es vor allem für Lernende mit nachgewiesenem Förderschwerpunkt beeindruckend sein kann ein Experiment oder einen Versuch zu beobachten oder selbst durchzuführen. Ich kann mir gut vorstellen, dass bestimmte Experimente naturwissenschaftliche Sachverhalte gut veranschaulichen und erklären können und so zu einem besseren Verständnis beitragen. Die Schüler erkennen also erst an, dass die Blume ihr Wasser von unten nach oben transportiert, wenn sie es mit eigenen Augen beobachten können. Gerade deshalb fände ich es besonders wichtig, dass auch Schüler*innen eines SBBZs die Chance bekommen würden Erfahrungen mit Versuchen in der Schule zu machen.
    Schön fand ich zudem, dass ihr euch so viel Mühe bei der Darstellung der Unterrichtseinheit gegeben habt und den Versuch zur Blume selbst ausführlich durchgeführt und dokumentiert habt.

    Liebe Grüße
    Friederike

    AntwortenLöschen
  11. Hallo Jana, Elisa und Ines,
    Mein erster Eindruck ist äußerst positiv. Ich finde das Deckblatt sehr einladend und liebevoll gestaltet. Auch die Gliederung lässt sehr schnell auf eine stringente Arbeit schließen, denn die Punkte sind meiner Meinung nach sehr treffend und schlüssig gewählt. Bevor ich zum Inhaltlichen komme muss ich sagen, dass ihr auf den ersten Blick sehr wenige Quellen verwendet, diese aber hochwertige Buchquellen und noch dazu sehr aktuelle sind.

    Mir gefällt der Einstieg mit dem Fritzchen sehr gut, dies ist eine erfrischende Methode ins Thema einzusteigen. Schön, dass sich an diesem Fritzchen auch der berühmte rote Faden erkennen lässt, da ihr ihn immer wieder sowohl schriftlich als Teil der „Geschichte“, als auch bildlich mit kleinen animierenden Fragen an den Leser „auftauchen“ lasst. Auch die Schaubilder ohne Fritzchen finde ich sehr ansprechend und verdeutlichen das fachlich-inhaltliche meiner Meinung nach sehr gut.

    Mit 30 Seiten habt ihr eine vergleichsweise große Arbeit abgeliefert (ich habe zumindest bis jetzt nur weniger umfangreiche Arbeiten gesehen). Dennoch hatte ich beim Lesen nicht das Gefühl, dass sinnlos um den heißen Brei herumgeredet wird, sondern ihr habt einfach ein ergiebiges Thema gewählt und dieses für mich auch sehr gut herausgearbeitet. Mein Favorit in der Arbeit sind die „Umsetzungsmöglichkeiten für eine Inklusionsklasse“. Die Vorlesung war ja, wie so oft an der PH, sehr „Sekundarstufenlastig“. Umso interessanter finde ich nun euren Transfer in ein Unterrichtsgeschehen und dazu noch in ein Sonderpädagogisches! Dazu eine Frage an die Gruppe: Das Unterrichtsszenario ist am Beispiel von Fritzchen abgehandelt. Habt ihr dies auch in der Realität durchgeführt, und wenn ja wie waren eure Erfahrungen damit?

    Kritik an diesem Beitrag zu üben fällt mir fast schon schwer, da ich ihn wie oben ausführlich beschrieben wirklich sehr gut finde. Ein Manko finde ich an manchen Stellen den sehr kleinen Text in den Sprechblasen bei Fritzchen. Kann gut sein, dass dies auch an der Darstellung meines PC’s liegt.

    Zum Schluss bleibt mir nur ein Lob an die Gruppe auszusprechen. Ich finde den Beitrag wirklich sehr gelungen!

    Viele Grüße
    Dominik

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo lieber Dominik,

      vielen lieben Dank, dass du dir die Zeit genommen hast unseren Beitrag sowohl zu lesen als auch zu ausführlich zu kommentieren. Es freut mich, dass für dich der rote Faden so gut erkennbar war und dich gut dadurchgeleitet hat. Die wenigen quellen sind zum Teil auf die Einfachheit unseres Experiments zurückzuführen. Dadurch, dass es aus Bestandteilen aus dem unmittelbaren Umfeld besteht ist es einfach in den Unterricht einzubringen und für uns ließ sich deshalb ein guter Rahmen finden, dieses zu beschreiben. Auch, dass es sich dabei um etwas handelt, dass ich zum Beispiel schon als Kind zu Hause mal gemacht habe, hat uns einige Quellen „erspart“, da vieles aus der Erinnerung kramen und weiter ausführen ließ. Obendrauf waren die Buchquellen sehr ergiebig und haben uns viele brauchbare Informationen geliefert.

      Die Umsetzungsmöglichkeiten in Inklusionsklassen fand ich selber auch sehr spannend mitzubehandeln, da ich eigentlich Sekundarstufe 1 bin. Zu verdanken ist diese Kombination der guten Mischung in unserer Gruppe, da wir sowohl aus Sopäd als auch aus Sek1 bestehen. Dies steht auch im direkten Zusammenhang mit deiner Frage an uns: Ines, unsere Sonderpädagogin hat die Befragung an einem SBBZ durchgeführt und somit die Antworten als Grundlage für unsere kleine Geschichte werden lassen. Ihre Fragen und Antworten liefen eigentlich genauso ab wie in unserer Beispielklasse.

      Dass der Text bei dir in den Sprechblasen so klein erscheint tut mir Leid, könnte eventuell auch eine mögliche Folge der Formatierung sein, ich versuche dem mal auf den Grund zu gehen.
      Jedenfalls vielen lieben Dank für deinen netten Kommentar und dafür, dass du dich darüber hinaus noch so auseinandergesetzt hast.

      Liebe Grüße,
      Jana

      Löschen
  12. Hallo Blogger-Team,

    zunächst einmal muss ich sagen, dass mir eure Gestaltung und der Aufbau eures Blogbeitrags sehr gut gefallen hat. Beim Lesen konnte ich eurem Text sehr gut folgen.
    Auch das Thema finde ich sehr interessant. An Botanik in der Schule erinnere ich mich nur an das Anfertigen eines Herbariums und sonst sehr wenig. Auch das Experimentieren oder Versuche durchführen verbinde ich eher mit dem Chemieunterricht als mit Biologie. Wie ihr in eurem Beitrag geschrieben habt, sind Experimente in der Biologie eine wichtige Methode der Erkenntnisgewinnung und sollte daher auch im Unterricht angewendet werden. Aber es gibt auch Gründe, weshalb Lehrpersonen das Experimentieren weglassen. Wenn beispielsweise ein Experiment viel Zeit und evtl. mehrere Schulstunden (und über die des normalen Biologieunterrichts) hinausgeht, muss zunächst mit anderen Lehrpersonen abgesprochen werden, ob man nicht noch die ein oder andere Stunde dazubekommen kann. Je nach Kollegium ist das bestimmt nicht so einfach. Auch denke ich, dass die Lehrer mehr im Team arbeiten müssten, sodass ein einzelner Lehrer nicht jedes Experiment neu planen muss, sondern man sich gegenseitig mit Material unterstützt oder der eine bereitet zu einem Thema was vor und der andere zu einem anderen Thema. Das ist sicher auch schon so verankert, wenn die Teamarbeit jedoch nicht funktioniert, dann investieret der Einzelne evtl. nicht mehr so viel in aufwendigere Unterrichtsstunden. Damit sind noch zwei weitere Gründe angesprochen: der Zeitaufwand für die Planung und der allgemeine Aufwand für die Vor- und Nachbereitung.
    Nichts desto trotz bin ich der Meinung, dass Experimentieren auf jeden Fall in den Biologieunterricht gehört und die Schüler viel aktiv und selbstständig arbeiten sollen.

    Da Ihr nach weiteren Experimenten gefragt habt, habe ich ein bisschen recherchiert und es gibt eine Menge Seiten, wo man sich Ideen holen kann. Vieles ist auch für die Grundschule ausgerichtet, sodass man auch in jedem Alter experimentieren kann.
    Ein weiteres Experiment, wohl eher für die Sekundarstufe 1 in höheren Klassenstufen geeignet, ist zum Beispiel eines zur Plasmolyse.
    Hierbei wird nur ein Mikroskop, eine Salzlösung eine rote Küchenzwiebel benötigt.
    Es wird ein Zwiebelhautpräpart hergestellt, welches unter das Mikroskop gelegt wird und mit der Salzlösung beträufelt wird. Hier lässt sich nun auf Grund des Konzentrationsgefälles und der semipermeablen Membran beobachten, wie sich der rote Zellinhalt von der Zellwand löst. Wird die Konzentration des Außenmediums wieder geändert, dann füllt sich der Zellinhalt wieder. Hier der Link zu meiner Quelle: https://www.biologie-wissen.info/experimente/plasmolyse/
    Dies ist auch ein sehr einfaches, aber eindrückliches Experiment, mit dem man den Komplexen Vorgang der Plasmolyse und Deplasmolyse einfacher vorstellen kann.

    Ich denke, dass ein praktischer und erfahrungsreicher Unterricht, das Interesse der Schüler weckt und sie so Spaß an dem Fach Biologie haben.

    Viele Grüße
    Carla

    AntwortenLöschen
  13. Erstmal: Respekt. Sehr cooler Einstieg!!! Ich finde, das hat Laune gemacht mitzulesen, mitzuraten und gleichzeitig ein Gespür und eine erste Vorstellung für euer Thema zu schaffen. Die darauffolgenden Präsentation der verschiedenen Schularten und ihren Vorgehensweisen, empfinde ich als eine gute Grundbasis für euere weitere Darstellung.
    Problematisch wird es für mich an der Stelle, an der ihr über die vier Bedingungen, die für einen Konzeptwechsel nötig sind, sprecht. Ihr habt das kurz angerissen, aber so ganz schlüssig war mir der Abschnitt nicht... Der Übergang von Einleitung zum praktischen Teil empfinde ich als sehr gelungen. Ich finde es außerdem gut, dass ihr auch im Weiteren darauf eingeht, wie man den Unterricht für alle Schularten durchführen könnte. Das Experiment scheint mir in diesem Zusammenhang eine durchaus gute, mögliche Idee.
    Tatsächlich haben wir in den Schule relativ viele Experimente gerade in Biologie und Chemie durchgeführt, weshalb ich aus persönlicher Erfahrung nicht behaupten oder zustimme kann, dass das abnimmt. Allerdings muss ich an dieser Stelle gestehen, dass ich persönlich nie ein großer Fan davon war. Ob das jetzt an mir oder den geplanten Experimenten lag, kann ich nicht sagen. Ein denkbarer Grund, weshalb Lehrkräfte immer weniger Experimente einbauen, könnte der sein, dass sie doch sehr viel Raum und Zeit einnehmen und es schwierig ist darauf zu achten, dass alle am Ende das selbe Ergebnis erarbeitet haben. Des Weiteren ist es auch schwierig, das Interesse und die aktive Mitarbeit einzufordern. Wenn die Experimente in kleinen Gruppen stattfinden, kann die Lehrperson nicht auf alle Schülerinnen und Schüler eingehen und eventuell Hilfestellung leisten. Das macht in meinen Augen das Experimentieren teilweise etwas unattraktiv. In meinem eigenen Blogbeitrag geht es um ein ähnliches Thema, den problemorientiertere Biologieunterricht. Wir gehen auf die selbe Problematik ein: Interesse und die damit einhergehende Motivation wird verstärkt, wenn der Lernende einen persönlichen Bezug zum Thema aufbauen kann und freier in der Auswahl der Bearbeitung der Aufgaben ist. Das klingt im ersten Moment eigentlich ziemlich gut und ich bin mir sicher, dass das funktionieren kann. Die Schwierigkeit liegt da in meinen Augen in der individuellen Selbsteinschätzung der Lernenden. Einige trauen sich nicht an die schwierigen Aufgaben, weil sie Angst vor dem Scheitern haben und lieber auf der sicheren Seite fahren. Andere überschätzen sich und schreiben die Lösungen beispielsweise nur ab. Aber ganz ehrlich: So ganz pauschal kann man das auch nicht formulieren. Das ist sehr charakterabhängig und kann demnach in einer Klasse super funktionieren und in der anderen in einer Vollkatastrophe enden.
    Experimente in einem SBBZ sind oftmals nicht ganz so anspruchsvoll, aus dem einfachen Grund, dass nicht das selbe Ziel verfolgt wird, da es sonst durchaus unverständlich für die Lernenden werden kann. Da in einem SBBZ die Klassen oftmals sehr klein sind und mindestens zwei Lehrkräfte unterrichten, können hier sehr gut differenzierte Aufgaben zum Experiment konzipiert werden.

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. ...
      Jetzt noch kurz etwas zu der von euch erstellten Aufgabe. Im Großen und Ganzen ist euch das ganz gut gelungen. Das entspricht dem, was ich im Unterricht auch so erlebt habe. Ich denke, wie man das protokollieren möchte, kann sehr individuell von der Lehrperson gestaltet werden. Viel wichtiger ist es, dass das Experiment Spaß macht. Ich hätte mir gewünscht, dass ihr selber noch einige, weitere Beispiele präsentiert, die noch nicht so bekannt sind. Ich selber kenne nämlich nur die Basics, wie den Kresseversuch oder den Stärkenachweise. Aber da findet sich bestimmt was in den Kommentaren.
      Vielen Dank für den toll gestalteten Beitrag - sowohl optisch als auch inhaltlich!
      Liebe Grüße, Victoria

      Löschen
  14. Liebes Blog-Team,

    zuerst möchte ich die Wahl Eures Themas loben. Die Botanik schneidet in Studien leider immer als eines der unbeliebtesten Themen der Naturwissenschaften ab. Es ist daher essentiell das Interesse der Schüler*innen für dieses vielseitige Thema zu wecken.

    Ich finde es wirklich super, dass Ihr die Experimente auf Basis von Alltagsvorstellung von Schüler*innen, die sich häufig bis ins Erwachsenenalter halten, durchführt. Dies weckt zum einen das Interesse der Schüler*innen und zum anderen bietet es die Möglichkeit das neu erworbene Wissen direkt in ein Netzwerk einzubinden, wodurch die Informationen besser beibehalten werden.
    Auch finde ich es eine gute Idee ein unbeliebtes Thema (Botanik) mit einer der bei Schüler*innen beliebtesten Arbeitsformen (experimentieren) zu verbinden. So weckt allein schon die Methode Interesse. Gut finde ich es auch, dass Ihr herausgearbeitet habt, wie wichtig es ist, dass Experimente (insbesondere für kleine Kinder) deutliche Reaktionen haben. Experimente mit minimalen Effekten werden eher für Enttäuschugn sorgen. Andererseits bin ich mir nicth sicher, ob das Experiment mit dem Einfärben von Blumen durch farbiges Gießwasser etwas zu bekannt ist? Als Kind habe ich das oft mit meinen Eltern zuhause gemacht und auch viele Kindergärten und Grundschulen führen dieses Experiment mit den Kindern durch. Vieleicht wäre es besser ein etwas unbekannteres Experiment zu wählen?
    Auch erklärt das Experiment letztendlich nicht, wie das Wasser die Pflanze hinauf wandert. Es zeigt zwar deutlich, dass es dies tut, aber leider nicht wie. Andererseits ist dies ein kaum zu beobachtender Vorgang. Das Experiment eignet sich aber bestimmt sehr gut als ein Einstieg in eine Unterrichtseinheit, in der dann erklrt wird, wie genau das Wasser die Pflanze hinauf „gesaugt“ wird.

    Das Experimentieren in der Sekundarstufe habt ihr leider etwas übergangen. Ich hätte mir eine oder mehrere konkrete Experimetiervorschläge gewünscht, die den von den Schüler*innen erwarteten „Wow-Effekt“ erzählen.

    Eine andere Sache, die sich viele Leute falsch vorstellen ist, dass eine Pflanze ihr Gewicht durch die Aufnahme von „Dingen“ aus dem Boden bekommt. Nur wenige Schüler*innen wissen, dass es das eingelagerte CO2 ist, dass der Pflanze ihre Masse gibt. Hier würde es sich vielleicht anbieten einen Samen zu wiegen und diesen dann auf Watte oder in einer Hydrokultur keimen zu lassen. Nach einigen Wochen/Monaten kann man dann die Pflanze wiegen. Dies zeigt den Schüler*innen, dass das Gewicht schonmal nicht aus der Erde kommen kann und macht sie somit offen für die neue Information, dass die Masse vom eingelagerten Co2 kommt.

    Im Allgemeinen habe ich Euren Beitrag sehr gerne gelesen, insbesondere weil ich die Botanik gerne mag und mir oft Gedanken darüber mache, wie ich auch das Interesse meiner zukünftigen Schüler*innen daran wecken kann. Experimente sind für die Botanik sicherlich ein motivierender und abwechslungsreicher Zugang.

    Liebe Grüße,
    Katrin

    AntwortenLöschen