Samstag, 10. August 2019

Essstörungen bei Jugendlichen



Liebe Leserinnen und Leser,  
Wir freuen uns sehr, dass ihr auf unserem Blog gelandet seid!  
In diesem Blogbeitrag beschäftigen wir uns mit einigen Fragen rund um das Thema Essstörungen bei Jugendlichen im allgemeinen und speziell mit Unterrichtsbeispielen für den Schulunterricht.
Den Blogbeitrag findet ihr über folgenden Link:


Viel Spaß beim Lesen und Kommentieren

David, Felix, Simon und Johannes

49 Kommentare:

  1. Hallo liebes Blogger-Team,
    vielen Dank für euren interessanten Beitrag zu diesem Thema! Als Erstes möchte ich euch ein kurzes Feedback zur Gestaltung eures Beitrages geben, bzw. was mir beim Lesen aufgefallen ist. Insgesamt gefällt mir der Aufbau eures Beitrages, allerdings finde ich dass ihr durch die großen Einzüge an den Seitenrändern manchmal relativ viel Platz verschenkt habt, den Ihr für Bilder oder ähnliches hättet nutzen können
    Aber nun zum Inhalt: Mir hat sehr gut gefallen, dass ihr die Unterschiede und Details der bekanntesten Essstörungen herausgearbeitet habt, damit man nochmals einen Überblick bekommt. Essstörungen sind leider ein sehr akutes und aktuelles Problem in Schulen, das man weitaus weniger vermutet, als es tatsächlich existiert. Deshalb halte ich es auch für wichtig, die Schülerinnen und Schüler darüber aufzuklären und diese Themen im Unterricht mit Ernsthaftigkeit zu behandeln. Wie im Bildungsplan beschrieben, ist es wichtig, dass SuS „eine Essstörung als Suchtverhalten und die Auswirkungen auf den Körper und das Körperbild beschreiben“ können. Nun möchte ich noch etwas näher auf eure Unterrichtsmodell zum Thema „Schönheitsbilder“ eingehen.
    Im Prinzip finde ich es eine tolle Idee mit den SuS nicht nur Essstörungen an sich zu behandeln, sondern gemeinsam mit ihnen auch die Wahrnehmung des eigenen Körpers in den Fokus zu stellen. Besonders in der Sekundarstufe spielt das Aussehen, bzw. speziell der Körper, eine sehr große Rolle. Es wird sich gerne untereinander verglichen, was einerseits das Bewusstsein der einen stärken kann, aber andererseits auch viele negative Auswirkungen auf jene hat, die von den MitschülerInnen als „zu dick“ oder „zu dünn“ beschrieben werden. Oft sind genau dies die Auslöser einer solchen Essstörung. Ich finde gut, dass die SuS in eurem Beispiel die Wahrnehmung über ihren Körper ausschließlich selbst verfassen und dabei nicht die Wahrnehmungen der anderen mitgeteilt bekommt. Jedoch muss man auch hier dieses Thema schon sehr sensibel angehen, da es vielleicht SuS gibt, die nicht bereit sind daran teilzunehmen, weil dieses Thema ihnen vor vorneherein unangenehm ist und sie die Arbeit verweigern. Da müsste man sich eben überlegen, wie man damit umgehen kann. Allerdings finde ich es falsch, dass die SuS die Schönheitsideale der anderen mitgeteilt bekommen. Ich habe dabei die Befürchtung, dass hier einzelne SuS auf „fehlende“ Schönheitsideale bei sich selbst aufmerksam gemacht werden könnten, die sie vorher nicht wahrgenommen haben. Grundsätzlich möchte ich darauf hinaus, dass man nicht thematisieren sollte wann jemand schön (bzw. dünn/dick/…) ist, sondern vielmehr eine Akzeptanz für seinen eigenen und auch fremde Körper aufbauen sollte. Und das meiner Meinung nach nicht durch die Ideale anderer oder das einkreisen seiner eigenen „Problemzonen“. Vielmehr sollte vermittelt werden, dass man sich selbst und sein Aussehen (sowie auch das der anderen) so wahrnimmt und akzeptiert wie sie sind, sich dabei bewusst über mögliche Krankheiten wie Essstörungen ist, aber sich nicht von der Meinung anderer beeinflussen lässt in der Hinsicht, dass man denkt man müsse etwas an sich ändern.
    Ich hoffe Ihr könnt meine Gedanken folgen und verstehen, was ich damit sagen möchte  Mich interessiert eure Meinung dazu sehr!
    Liebe Grüße
    Vanessa

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    1. Hallo Vanessa, vielen Dank für deinen Kommentar!
      Die Unterrichtsstunde soll schon auch berücksichtigen, dass der ein oder andere Schüler z.B. bei der Aufgabe mit den Models sich nicht äußern muss wenn er das nicht mag, der Unterricht durch die Beiträge anderer Schüler*innen, die sich dazu äußern, trotzdem voran gehen kann. Bei der Aufgabe mit dem ,Einkreisen' soll es nicht darum gehen, dass die Schüler ihre ,Problemzonen' erkennen, sondern sehen, dass die Mehrzahl der Schüler mehr Stellen umkreist haben, die ihnen nicht gefallen als Stellen, mit denen sie zufrieden sind. Die Gründe für diese ,generelle Unzufriedenheit' sollen dann mit der Klasse diskutiert werden. Das Ziel ist dass die SuS erkennen, dass mit Bildern wie z.B. den anfangs gezeigten Models Ideale vorgelebt werden, die dem durchschnittlichen Typ Mensch nicht entsprechen, man sich aber trotzdem wünscht, so auszusehen. Deine Befürchtung, dass die SuS auf fehlende Schönheitsideale bei sich selbst aufmerksam werden ist sicher nicht ganz unbegründet, da geb ich dir recht. Das eigentliche Ziel dieses Unterrichtsteils, es geht ja um die Prävention von Essstörungen, ist das Jungen aber insbesondere Mädchen erkennen, dass vor Allem Untergewicht nicht auf Ansehen beim anderen Geschlecht stößt. Ich glaube fast 90% der von Essstörungen betroffenen Jugendlichen sind Mädchen, und davon sind nochmal fast 90% von einer Essstörung betroffen, die zu Untergewicht führen kann. Ich hoffe ich konnte dir die Absicht dieses Aspekts etwas näher bringen. Was mich jetzt noch interessiert: Wurde zu deiner Schulzeit das Thema Schönheitsideale behandelt und wenn ja wie intensiv und in welchem Fach? Auch über ein paar Antworten auf unsere Fragen in den blauen Kästchen würden wir uns freuen!:)

      Liebe Grüße
      David

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  2. Liebes Bloggerteam,

    Ich finde es klasse, dass ihr euch mit dem sensiblen Thema Essstörungen auseinandersetzt. Für eine rein männliche Gruppe ist das gewählte Thema doch besonders, da wie ihr auch durch Zahlen belegt, Essstörungen vermehrt die weibliche Bevölkerung betrifft und beschäftigt. Deshalb bedanke ich mich schon im Voraus für euren Mut sich diesem Thema anzunehmen.

    Es ist gut, dass ihr in eurem Blogbeitrag zuerst die unterschiedlichen Krankheitsbilder einer Essstörung definiert. So wird das doch komplexe Thema etwas überschaubarer. Durch die Studien, die ihr in eurem Blog beschreibt, ist es nicht zu leugnen, dass soziale Netzwerke, Fernsehserien und andere Medien zum Anstieg der betroffenen Kinder und Jugendlichen mit einer Essstörung signifikant beitragen. Das circa ein Fünftel der Kinder und Jugendlichen Symptome einer Essstörung zeigen, finde ich erschreckend. Ich sehe mich deshalb in der Pflicht als zukünftige Biologie- und Sportlehrerin dieses Thema zu behandeln. Da es eine sehr sensible und auch in gewisser Weise intime Thematik ist, ist es sehr wichtig, mit viel Fingerspitzengefühl und Seriosität vorzugehen. Hierbei geht es vor allem um die Aufklärung und Prävention.

    Eure Idee, das heikle Thema durch eine Unterrichtsstunde über Schönheitsideale einzuleiten, ist interessant. Beim vorgeschlagenen Einstieg in die Thematik bin ich gespaltener Meinung. Man sollte die Schüler und Schülerinnen nicht Schönheitsideale bewerten lassen. Es gibt kein schön oder hässlich. Es geht eher darum, seinen und auch den Körper anderer so zu akzeptieren wie er ist. Außerdem finde ich es nicht passen, hier die Geschlechter zu trennen. Man sollte koedukativ unterrichten, da Essstörungen sowohl die Jungen als auch die Mädchen betreffen. Man sollte sich ebenso überlegen, ob ein Plenum, wie ihr es gewählt habt, die richtige Unterrichtsform ist. Durch das offene Ansprechen der „abstoßenden“ Merkmale könnten sich einige Schüler und Schülerinnen betroffen fühlen. Wie gesagt, sollte es bei der Prävention von Essstörungen primär um die Stärkung der Akzeptanz des eigenen Körpers gehen. Dieses Ziel, wird meiner Meinung nach durch das Einkreisen der eigenen „Problemzonen“, verfehlt. Klar, die Schüler und Schülerinnen sollen bei der Aufgabe auch ihre empfundenen, schönen Körperteile hervorheben, aber ich vermute, diese gehen in Gegenüberstellung mit den Problemzonen weitestgehend unter. Eure Idee mit dem Fragebogen finde ich eigentlich sehr gut. Dadurch kann man vor allem auf mögliche Ursachen von einer Essstörung zusprechen kommen und somit in der darauffolgenden Stunde konkret auf Ursachen und Symptome von Essstörungen eingehen.
    Das Spiel, bei dem die Schüler und Schülerinnen sich zu verschiedenen Thesen positionieren sollen, finde ich generell passend. Jedoch glaube ich, ist es in den Formen, welche ihr vorgeschlagen habt, nicht möglich hier die Anonymität zu bewahren. Ich habe versucht mich in die Situation eines Schülers während des Spiels zu versetzten. Ich persönlich würde wahrscheinlich, die intimen Fragen nicht ehrlich beantworte, da ich mich trotz der Karten beobachtet fühlen würde. Hier müsste man sich eine andere Methode überlegen. Generell finde ich aber eure ausgewählten Thesen passend.
    Grundsätzlich finde ich, sollte man, obwohl es in der Schule vor allem um die Prävention geht, die konkreten Krankheitsbilder einer Essstörung ansprechen. Ich finde es wichtig, dass die Schüler und Schülerinnen damit in Kontakt kommen und ein Wissen um was es sich bei Bulimie, Magersucht und Binge-eating handelt, entwickeln.
    Man sieht, beim Thema Essstörung in der Schule ist es schwierig, den richtigen Weg zu finden.
    Ich hoffe, wir alle finden das Gleichgewicht zwischen einem sensiblen Umgang und dem konkreten ansprechen der Tatsachen.

    Vielen Dank, dass ihr das empfindliche Thema angesprochen habt.

    Liebe Grüße
    Jannika

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  3. Hallo liebes Blogger Team,

    ich finde ihr habt ein sehr interessantes und intensives Thema gewählt, welches wohl in jeder Schule bzw. Klasse mal auftaucht. Die Gestaltung eures Beitrags ist wirklich toll und wirkt sehr ansprechend. Als ich den Titel gelesen hatte, war ich sofort sehr neugierig, da ich selbst in der Arbeit mit Jugendlichen oftmals mit dieser Thematik zu tun habe. Das Selbstbild der jungen Menschen ist oftmals verzerrt und geht in eine Richtung, welche nichts mehr mit Gesundheit zu tun hat. Um so wichtiger ist es, in der Schule zu sensibilisieren und darauf aufmerksam zu machen.
    Ich finde es gut, dass ihr vorweg ein paar Zahlen genannt habt, um zu verdeutlichen wie präsent gestörtes Essverhalten ist und eigentliche Auslöser dafür direkt vor unserer Nase sind. Allerdings hätte ich mehr informative Ausführungen erwartet hinsichtlich der Erscheinungsbilder der Krankheiten und da ihr eine reine Männergruppe seid (Schlussfolgerung wegen der Namen) war ich mir fast sicher, ihr würdet etwas mehr auf die Probleme der Jungen eingehen. Den Zahlen, dass Mädchen häufiger von Essstörungen betroffen sind, kann man natürlich nicht widersprechen. Dennoch sollte man Jungen nicht außer Acht lassen und den sogenannten „Adonis-Komplex“ ebenfalls bei der Thematisierung im Unterricht mit aufnehmen. (https://www.focus.de/gesundheit/news/adonis-komplex_aid_105276.html)
    Eure Unterrichtseinheiten sind hinsichtlich der eigenen Wahrnehmungen gut überlegt, aber ich persönlich denke, dass man Essstörungen offener ansprechen kann in dieser Klassenstufe und somit auch, wie oben erwähnt, die Jungen besser mit einbeziehen kann. Dennoch ist dies ein wunderbarer Einstieg in die Materie und schafft eine gute Grundlage.
    Letztlich möchte ich mich auf jeden Fall für euren Beitrag bedanken, welcher auf eine wichtige Problematik im Alltag von Schülern und Schülerinnen hinweist.

    Liebe Grüße
    Jessica

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    1. Dieser Kommentar wurde vom Autor entfernt.

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    2. Hallo Jessica,
      danke für deinen Kommentar! Du hast hinsichtlich des "Adonis-Komplexes" vollkommen recht, danke für deinen Hinweis! Ich denke, dass es sehr wichtig ist,dies mit einzubeziehen und sich klar zu machen, wie falsche Selbstbilder durch verschiedene Faktoren wie Medien/ Spielzeug, / Filme/ social media heute beeinflusst und gefördert werden. Erschreckend hier finde ich ist, dass sogar Körperschädigende Substanzen eingenommen werden, nur um einem Idealbild zu entsprechen, welches real nicht vorhanden ist. Und am Ende die Ernüchterung, dass ansprechendes Aussehen von den meisten Menschen eher auf normales Aussehen und nicht auf " Adonis Muskeln " bezogen und empfunden werden.
      Hier zeigt sich, wie du schon richtig angemerkt hast, die Wichtigkeit dessen, offen das Thema anzusprechen und für Körperbilder und deren Differenzen von Realität zu Werbe erschaffenen Bildern zu sensibilisieren und anzumerken was normal und natürlich, und was geschaffen wurde um Produkte zu verkaufen.
      Über ein paar Anmerkungen zu unseren Fragen aus den blauen Kästchen freuen wir uns!
      Viele Grüße
      Johannes

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  4. Liebes Blogger-Team,
    vielen Dank für euren informativen Blogbeitrag zu dem aktuellen Thema Essstörungen. Besonders lobenswert finde ich, dass er sehr gut zu lesen ist, auch optisch ist euch der Blogbeitrag sehr gelungen. Die Definitionen zu Beginn erleichtern das Unterscheiden der verschiedene Essstörungen sehr, auch bin ich der Meinung das Social Media aber auch gerade Fernseherserien wie „Germanys Next Topmodel“ strake Folgen für die Zuschauer hat. Jugendliche vor allem Mädchen vergleichen sich mit dem vorgegeben Idealbild, und stellen schnell fest wie weit sie davon wegliegen. Was schnell folgt sind Essstörungen die meisten in Magersucht oder Ess-Brech-Sucht enden, manchmal sogar im kompletten Gegenteil, und man mit Fressattacken von seinem Ziel weit weg kommt (Binge- Eating- Störung).
    Auch bin ich der Meinung, dass es gerade schwer ist als Lehrer/Lehrerin solch eine Krankheit bei einem Schüler/einer Schülerin zu sehen und bin der Meinung, dass es wie ihr in eurem Blogbeitrag erwähnt habt, etwas im Unterricht passieren muss. Bei euren genannten Unterrichtseinheiten kann es zum einen die SuS stärken, ihnen Selbstbewusstsein geben in dem sie über ihre eigenen Probleme reden, wie auch ihre eigene Probleme beispielsweise erkennen, aber es kann auch einschüchternd sein, gerade für SuS in diesem Alter, die eine enorme Körperliche Entwicklung zu diesem Zeitpunkt machen. Deshalb sehe ich es ein bisschen kritisch, Bilder zu zeigen, auf dem Kinder andere Frauen oder Männer auf Werbebildern als „Schön“ oder „Abstoßend“ bezeichnen. Da gerade jeder so wie er ist akzeptiert werden soll.
    Hingegen bei Thema Essverhalten finde ich es gut, den SuS klar zu machen wie viel sie wovon und wie oft essen. Die Unterrichtseinheit dazu finde ich daher gut, da sie Blickwinkel öffnet und die SuS es selbst erleben (Beispiel Schokolade).
    Ich finde, euer Blogbeitrag ist euch gut gelungen, und informiert über so wichtige und vor allem aktuelle Themen, die immer mehr Jugendliche betreffen, vor allem Mädchen aber auch Jungs. Essstörungen sind ein wichtiges Thema und sollten schon in früheren Klassen (Klasse 5-6) aufgegriffen werden um möglicherweise beim einen oder anderen noch verhindert werden können und auch die möglichen Konsequenzen aufgeklärt werden (Nährstoffmangel etc.).

    Liebe Grüße
    Gina

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    1. Hallo Gina, vielen Dank für deinen Kommentar!
      Wir hatten uns auch überlegt, ob man dieses Thema nicht so früh wie möglich auf weiterführenden Schule behandeln sollte. Allerdings treten die ersten Essstörungen bei Jugendlichen meistens in einem Alter auf, in dem sie sich mitten in der Pubertät befinden, das ist meistens so ab der siebten Klasse (13Jahre). In diesem Alter ist das Thema also am aktuellsten. Oft hat man das Fach Bio auch erst ab der 6 Klasse. ,Weniger attraktiv' wäre sicher ein besseres Wort als ,abstoßend' gewesen, da hast du recht. Aber auf den Bildern sind ja Körpermodels für Unterwäsche abgebildet (was die SuS vorerst nicht wissen) und die SuS werden hauptsächlich attraktive Merkmale nennen. Später dann wird den SuS erst gesagt, dass das nicht irgendwelche Leute, sondern alles Models sind, die nicht durch Zufall solche Körper haben, sondern diese für ihren Beruf ständig trainieren und auf ihre Ernährung achten müssen. Im besten Fall fällt den Schülern auf, dass sie noch nie Models gesehen haben, die nicht trainiert, nicht schlank oder gar leicht übergewichtig sind. Dass die Mehrheit der Leute aber diesen Körpertyp entspricht soll dann im Unterricht erläutert werden. Wie du sagst ist es extrem schwer als Lehrkraft, Essstörungen bei Schülern zu erkennen und deshalb liegen unserer Ansicht nach die Handlungsmöglichkeiten der Schule auch in der Prävention von Essstörungen.

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  5. Hallo liebes Bloggerteam,
    vielen Dank für euren aktuellen und informativen Blogbeitrag, zu einem sehr aktuellen und wichtigen Thema.
    Eure kurzen Definitionen der vier Essstörungen zu Beginn hat mir sehr gut gefallen. Von BES hatte ich zuvor noch nie etwas gehört, obwohl es die am häufigsten auftretende Essstörung ist, umso interessanter war es, davon zu lesen. Leider war der Inhalt nicht zu 100% derselbe wie bei der ausführlichen Beschreibung (6 Monate oben, 3 bei der ausführlichen Defi).
    Beim Thema „Relevanz im Unterricht“ wäre ein Einleitungssatz evtl. ganz gut gewesen. Genauso beim Thema Bulimie und Magersucht. Eure Studie hierbei fand ich aber sehr interessant, da dieses Schönheitsideal auf allen möglichen Wegen jedem ins Auge fällt. Allerdings finde ich, dass sich die Models von GNTM in den letzten Jahren verändert haben und nun auch Frauen dabei sind, die nicht aussehen, als wäre ihr BMI knapp an der Grenze zum Untergewicht (siehe Ex-Kandidatin Julia von 2019). Allerdings ist dies auch eher die Ausnahme. Dass sich Hobbies von Kindern in andre Richtungen schieben ist also erstaunlich, sondern nur das Resultat der Beeinflussung durch Medien und daher sehr naheliegend.
    Für euren Einstieg bei der Unterrichtseinheit habt ihr erklärt, wie man SuS mit einer Essstörung erkennt, wofür eine extra Überschrift gut gewesen wäre. Es war etwas unverständlich, was das mit einer Unterrichtseinheit zum Thema zu tun hat, aber es ist wichtig, dass ihr dies erwähnt habt, denn eine Essstörung ist eine ernstzunehmende Krankheit, bei der oft Hilfe von außen notwendig ist. Dass ihr das Thema „Schönheitsideale“ gewählt habt, finde ich sehr nachvollziehbar, da, wie ihr bereits erwähnt habt, Essstörungen meist mit einer Unzufriedenheit mit dem eigenen Körper einhergehen die durch Schönheitsideale ausgelöst wurden.
    Euren Einstieg finde ich prinzipiell sehr gelungen, ich kann mir allerdings vorstellen, dass sich einige der Mädchen unwohl fühlen, wenn sie ihr Schönheitsideal erklären müssen oder wenn sie sehen, welche Modelbilder das andre Geschlecht auswählt und sich dadurch evtl. gekränkt fühlen könnten. Zudem arbeitet der Unterrichtsentwurf eher darauf hin, dass sie SuS erkennen, dass es Schönheitsideale gibt und wie man diesen entspricht und nicht, dass sie sich wohl in ihrer Haut fühlen sollen. Den Fragebogen hierzu finde ich allerdings sehr interessant. So kann ein allgemeiner und anonymer Überblick für die Klasse und den Lehrer erstellt, auf den man in späteren Stunden zurückkommen kann und diskutiert werden kann, warum das so ist und was eigentlich gesund und „normal“ ist.
    Bei eurem 2. Unterrichtsentwurf wird viel Zeit dafür investiert herauszufinden, wo sich die SuS selbst sehen und wie ihr Schönheitsideal ist. Gerade in dem Alter, das ihr vorgeschlagen habt, kann ich mir vorstellen, dass diese Methode nicht zum gewünschten Ergebnis führt, da viel ein Schönheitsideal ideal besitzen, das zuvor bereits von den Medien beeinflusst wurde.
    Die Einheit mit der Schokolade fand ich sehr gut, vor allem, dass sie SuS ihr Essen zuerst mit allen Sinnen wahrnehmen sollen und der Versuch dazu. Diesen hätte ich vielleicht auch mit Adipositas in Verbindung gebracht.
    Ein kurzes Fazit hat mir leider gefehlt, trotzdem vielen Dank für euren spannenden und informativen Beitrag zum Thema!

    Liebe Grüße,
    Sophia

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    1. Hallo Sophia,
      danke für deinen Kommentar.
      Was den Übereinstimmung der Information zu BES beträgt hast du recht, dieser sollte im Beitrag gleich sein, jedoch ist es so, dass sich nicht ein ganz genauer Zeitraum hierfür eingrenzen lässt, da es sich um eine Krankheit handelt, die stark mit "dysfunktionalen Strategien zur Stressbewältigung/Emotionsbewältigung" zusammenhängt und dementsprechend mehr oder weniger stark oder schnell ausgeprägt sein kann, je nach sozialem Umfeld etwa und anderen Faktoren (hier kannst du mal reinschauen : https://www.spektrum.de/news/neue-therapien-gegen-binge-eating/1594362).

      Was deine Vermutung zur Änderung der Ideale bei "GNTM" betrifft (wie du dann auch später noch einräumst) sehe ich das etwas anders. Klar, momentan tut sich einiges hin zur Akzeptanz von "normalen Körperbildern" (etwa der Film "Embrace" von Taryn Brumfitt), jedoch denke ich ist der Schlank und auch Schönheitswahn durch Werbung/ TV/Filme nach wie vor sehr präsent und wird vielschichtig hier durch transportiert, nicht nur speziell auf Gewicht sondern allgemein auf Aussehen bezogen, und die Verweigerung zu zeigen, was investiert werden muss, um dahin zu kommen, und ob dieser Weg wirklich erstrebenswert bzw. überhaupt notwendig ist, oder ob nicht andere Werte wesentlich wichtiger sind.
      Was den Inhalt der Unterrichtsstunde angeht, hast du natürlich recht, dass die SuS bereits mit einer stark medial geprägten Einstellung vorgeprägt sind. Genau das ist der interessante Punkt! Zuerst sollen verschiedene "Schönheitsideale" bestimmt werden um danach offen darüber zu sprechen, inwiefern dass überhaupt der Realität entspricht (Models, die im Leben auf das Aussehen ausrichten, da dies ihr Beruf ist) und danach Ethische Fragen, inwiefern es wirklich auf Aussehen ankommt, und ob auch andere wichtige Eigenschaften einen Menschen ausmachen, was Ihnen dazu einfällt. Es soll ja von der Voreinstellung der SuS ein Wandel provoziert/erreicht werden. Die Stunden sind jeweils nur als kleine Anregungen- Einstiege gedacht. Daraus kann man dann viel machen, z.B. auf Charakterzüge, die den SuS bei ihren Freunden am allerwichtigsten wären und dies ins Verhältnis zum Aussehen zu setzten. Das sind aber nur Ideen meinerseits, es scheint natürlich sehr abstrakt, jedoch denke ich ,dass man viel mehr mit SuS ab der 7.-8. Klasse bereits thematisieren kann und sollte, als es manchmal geäußert wird, da sehr viele Dinge eh ungefiltert an die SuS, über social media etwa, herangetragen werden. Die Frage ist natürlich auch, ob man kurzes Unwohlsein von SuS in Kauf nimmt dafür, dass man eine tiefgreifende Aufklärung erreichen könnte.
      Vielleicht kannst du ja kurz genauer beschreiben, was du dir unter einem "gewünschten Ergebnis" vorstellst! Ich denke hierbei daran, dass die Lehrkraft mit den Materialien so umgeht, dass aus den Vorstellungen und Bewertungen der SuS heraus ein Wandel in der Diskussion und eine Konfrontation mit Realität vollzogen wird.
      Über eine Antwort würde ich mich freuen!

      Liebe Grüße

      Johannes

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  6. Liebes Team,

    Eine Urangst des Menschen ist die Angst vor sozialer Zurückweisung. Diese Angst ist schon immer in den Menschen verankert und wird es wahrscheinlich auch immer sein. Damit lässt sich auch das Streben zum gesellschaftlichen Ideal erklären. Ich denke von Magersucht und Bulimie hat sicher jeder schon etwas gehört, aber die Binge-Essstörung war mir persönlich jetzt neu. Daraufhin habe ich mal gegoogelt, ob die Krankheit im ICD gelistet ist. So wie ich das verstanden habe ist die Binge-Essstörung noch nicht als eigenständige Krankheit anerkannt, sondern nur als nicht näher bezeichnete Essstörung (F 50.9) eingeordnet. (https://www.klinikum.uni-heidelberg.de/fileadmin/Psychosomatische_Klinik/Essstoerung/BingeEatingStoerung.pdf) Bitte korrigiert mich, falls ich hier falsch liege, oder es inzwischen neue Erkenntnisse gibt.
    Wie ich es in eurem Blogbeitrag gelesen habe, finde ich es auch schwer, diese Krankheit klar abzugrenzen. So könnte diese Störung ja auch nur ein Symptom einer anderen Krankheit sein, oder vielleicht auch ganz "natürlich" auftreten, im Zusammenhang mit hormonellen Veränderungen, etc. Ich bin gespannt ob sich die Binge-eating Störung noch als anerkannte Krankheit etablieren wird.
    Danke auch für eure Vorschläge für eine Unterrichtseinheit. Ich halte das Thema für sehr wichtig und denke dass es unbedingt einen Platz im Unterricht finden sollte. Dabei ist das Thema nicht erst im jugendlichen Alter präsent, sondern beginnt wie ihr auch erwähnt habt schon viel früher. So zeigte meine kleine Schwester beispielsweise schon mit 7 Jahren ein teils auffälliges Essverhalten. Sie hatte noch immer recht pausige Backen, weshalb sie oft "Speckbacke" oder Schweinchen genannt wurde. Irgendwann verweigerte sie zu essen und stand ständig mit ihrem Prinzessinenkleid vor dem Spiegel, um sich aus allen Winkeln zu betrachten. Meine Eltern brachten sie damals nur mit Drohungen zum Essen wie "Wenn du deinen Teller nicht leer isst, bekommst du Fernsehverbot". Das klingt jetzt ziemlich schrecklich und sehr unpädagogisch- ist es auch, aber sie wussten sich damals einfach nicht besser zu helfen. Zum Glück ging diese "Phase" dann auch recht schnell vorbei. (Interessanterweise genau dann, als die Barbiefilme uncool wurden und sie sich auch nicht mehr als Prinzessin verkleidete.)
    Durch diese (und weitere) persönliche Erfahrung liegt mir das Thema sehr am Herzen, weshalb ich mich darüber gefreut habe dass ihr es thematisiert. Danke dafür.

    LG,
    Emily

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  7. Durch die Aktualität des Themas finde ich euren Blog Beitrag besonders hilfreich, aber nicht nur in der Schule auch in jeder Alltagssituation spielt das Aussehen eine gewisse Rolle und Bunte Magazine zeigen uns die Ideale auf. Euer Blog-Beitrag zeigt nicht nur die wichtigsten Essstörungen nochmal auf, sondern erklärt diese auch sehr verständlich und geht auf die wichtigsten Problematiken der jeweiligen Essstörungen ein. Leider finde ich euren Blog-Beitrag etwas unspannend gestaltet und auch an den Seitenrändern habt ihr sehr viel Platz gelassen, was allerdings die inhaltliche Wichtigkeit des Themas überhaupt nicht schmälert. Gerade die Unterrichtspläne sind teilweise sehr präzise ausgearbeitet und können direkt so angewandt werden. Besonders gut gefällt mir der Fragebogen zum Unterrichtsthema Schönheitsideale. Schade finde ich daran nur, dass der Fragebogen beinahe untergeht, er soll in den letzten 5 Minuten noch kurz ausgefüllt werden und das anonym. Ich sehe vor allem da das Problem, dass das nicht ehrlich oder gar nicht beantwortet wird. Ausserdem kann ich mir vorstellen, dass gewisse Schülerinnen und Schüler die Fragebögen der anderen einsehen wollen bzw. in deren Fragebögen gaffen. Das zu verhindern kann sehr schwer werden. Das kann im schlimmsten Fall zu beschämenden Situationen für die Schülerinnen und Schüler fuhren. Besser wäre, diesen Bogen einfach nach Hause mitzugeben, da besteht allerdings auch die Gefahr des einfachen Vergessens oder des Weglegens des Fragebogens. Viel besser fände ich eine Interaktive Methode, in der man den Fragebogen etwas umgestaltet, sodass nur Ja/Nein Fragen da stehen und diesen dann an die Wand zu Projizieren. Dann lässt man eine geschlossene Kiste herumgehen und immer bei einem Ja wirft das Kind ein Papierstück oder ein im Vorfeld ausgeteilter Gegenstand in die Kiste, so kann beschämungsfrei ein Klassendurchschnitt gezeigt werden. Ebenfalls könnte ich mir vorstellen diese Abfrage wie in einer Vorlesung von Herrn Lude mit einer Abfrage übers Mobiltelefon zu gestalten.

    Zur Stunde Essverhalten habt ihr auch einen Fragebogen auf dem Leider die Bilder der Männer und Frauen lediglich in der Breite verzerrt wurden. Dadurch finde ich, dass die Körper nicht dicker oder dünner werden. Das ist etwas schade, ich selbst hätte den Bogen somit nicht richtig bearbeiten können. Grundsätzlich erfüllt der Bogen zwar seinen Sinn und Zweck, kann nur meiner Meinung nach so nicht richtig bearbeitet werden.
    Aber egal was man macht, dieses Thema ist sehr ernst zu nehmen und sollte auch dementsprechend mit den Schülerinnen und Schülern besprochen werden.

    LG Martin

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  8. Hallo liebes Bloggerteam,
    vielen Dank für euren Blogbeitrag. Ich finde es toll, dass ihr euch an ein so sensibles Thema herangewagt habt. Es hat hat mich direkt neugierig gemacht euren Beitrag zu lesen.
    Ich fande es sehr gut, dass ihr anfangs die verschiedenen Essstörungen nochmal erklärt habt. Dadurch wurden man über die verschiedenen Arten der Essstörungen gut informiert und hat somit einen guten Überblick bekommen. Auch die von euch genannten Studien zeigen dass das Umfeld viel dazu beiträgt.

    Ich bin ebenfalls der Meinung, dass man dieses Thema auf jeden Fall im Unterricht behandeln sollte. Gerade in der Pubertät fängt man an seinen Körper anders zu sehen, hier und da Kleinigkeiten zu bemängeln und sich Vorbilder sucht wie man gerne aussehen möchte. Damit dies aber in einem „gesunden„ Rahmen bleibt, ist es gut wenn SuS in der Schule über Essstörungen und deren Risiken aufgeklärt werden. Hierzu finde ich euren Vorschlag gut, den SuS die essentielle Bedeutung der Nahrung aufzuzeigen und ihnen darzustellen, was passiert wenn man einen Mangel von bestimmten Nährstoffen hat. Dem Unterrichtsmodell „Schönheitsideale“ stehe ich kritisch gegenüber. Ich finde die Idee der Behandlung von Schöhnheitsidealen an sich gut, dennoch sehe ich schon den Einstieg kritisch. Wenn ich an meine Schulzeit denke hätten wir in der siebten Klasse das Thema keinesfalls mehr ernst genommen, wenn unser Lehrer Bilder von Frauen in Unterwäsche aufgehängt hätte. Hierdurch kann das Thema an Ernsthaftigkeit verlieren, was es in meinen Augen jederzeit zu betrachten sein sollte. Auch das Bewerten an sich finde ich problematisch. Man sollte den SuS eigentlich übermiteln, dass jeder Mensch schön ist so wie er ist und jeder akzeptiert werden soll. Meiner Meinung nach ist es nicht Zielführend, die SuS so an das Thema heranzuführen. Auch das Umkreisen der eigenen „Problemzonen“ greift meiner Meinung nach zu sehr in die Persönlichkeit der SuS und ist nicht förderlich. Es ist naheliegend, dass hier unter der Schülerschaft eine Art Mobbing entstehen kann.Bei SuS, die über dem Normalgewicht liegen oder für die anderen „Problemzonen“ haben, kann es schnell heißen: „ Also ich würde bei dir das einkreisen“ oä. Auch der anschließende Fragebogen, obwohl er anonym ausgefüllt wird kann er denke ich nicht anonym sein, da die SuS nah beisammen sitzen und somit ohne große Probleme in den Fragebogen des anderen schauen können. Mir ist auch nicht ganz klar welches relevante Ergebnis man mit diesem Fragebogen hat.
    Die zweite Unterrichtseinheit „Essverhalten“ sehe ich gespalten. Ich finde es gut, das Themen wie zb. Der Geschmackssinn oder der Hunger behandelt wird. Dennoch sehe ich das Arbeitsblatt mit den grünen Männchen kritisch. Hiermit wird die Moral, dass jeder Körper so akzeptiert werden soll wie er ist nicht vertreten. Zu der Frage wie ich mich positioniert hätte, kann ich nur sagen, dass ich mich in dieser Stunde unwohl gefühlt hätte. Wahrscheinlich hätte ich die Thesen nicht mal ehrlich beantwortet. Den Abschluss mit dem Stück Schokolade finde ich gut, denn auch für mich ist Essen nicht nur eine Befriedigung des Hungers, sondern auch Genuss.
    Abschließend kann ich sagen, dass ich persönlich das Thema viel vorsichtiger angehen würde. Durch die von euch vorgeschlagenen Unterrichtsversuche werden in meinen Augen betroffene SuS eher verschüchtert als „wachgerüttelt“. Außerdem finde ich, geht die Stunde eher in das Aufgabenfeld eines Psychologen. Ich würde eher eine Stunde vorschlagen, in der die einzelnen Esstörungen behandelt werden und zum Thema Prävention kann man die SuS allgemein über Ernährung und Bewegung aufklären. Ebenso sollte ihnen vermittelt werden, ihren Körper zu akzeptieren und nicht jedes Gramm Fett zu bemängeln.
    Viele Grüße Amelie

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  9. Liebes Blog-Team,
    vielen Dank für euren interessanten und sehr informativen Blogbeitrag. Das Thema Essstörungen wird heutzutage leider zu einem immer größeren und bedeutsameren Thema und muss auf jeden Fall ernst genommen werden. Die Hauptgründe für etwaige Störungen sehe ich ganz klar in sozialen Medien und teilweise in der Werbung. Durch Apps wie Instagram werden den Jugendlichen heutzutage nur perfekte Körper, welche in perfekter Position perfekt abgelichtet wurden vorgehalten. Das diese Perfektion aber nicht der Realität entspricht vergessen leider die meisten. In dem Hinterherhecheln von perfekten Schönheitsidealen sehe ich eines der größten Probleme unserer Zeit.
    Von den meisten genannten Essstörungen habe ich persönlich schon etwas gehört, nur das Binge-eating war etwas komplett Neues für mich. Und dass diese, eine der häufigsten auftretenden Störungen ist hat mich ebenfalls sehr überrascht.
    Die Verknüpfung von Essstörungen und Schule ist euch ebenfalls sehr gut gelungen. Vor allem die Verknüpfung des Themas mit den einzelnen Schulfächern und wie hier etwas auffallen bzw. angesprochen werden kann empfand ich als sehr gut. Zudem finde ich es toll das in eurer Unterrichtseinheit nicht nur schlicht das Thema Essstörung oder Essverhalten abgearbeitet wird, sondern sich auch intensiv dem Thema Schönheitsideale gewidmet wird. Dadurch wird meiner Meinung nach, eine sehr große Ursache behandelt und es wird nicht nur an den Symptomen rumgeschraubt. Vor allem auch die Auseinandersetzung der Schüler mit sich selbst wird in eurer Unterrichtseinheit gut gefördert.
    Das Layout eures Blogbeitrags finde ich gelungen. Ihr habt den Leser nicht mit viel Text erschlagen, trotzdem hätte die ein oder andere Textpassage noch durch eine Grafik oder ein Bild unterbrochen werden können. Zudem hätte dem Blogbeitrag eine Zusammenfassung oder ein Fazit gutgetan und die ein oder andere Zwischenfrage, an den Leser gerichtet, ,hätte mehr Denkarbeit gefordert.
    Liebe Grüße
    Julius

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  10. Liebes Bloggerteam,

    euer Beitrag zum Thema Essstörungen hat mir gut gefallen. Bezüglich der Gestaltung ist anzumerken, dass euer Beitrag locker und mit ausreichend Bildern bestückt, für mich ein angenehm zu lesendes Gesamtbild darstellt.

    Eure vorangestellten Definitionen, haben schon vorab deutlich gemacht, dass Essstörung nicht gleich Essstörung ist. Das finde ich sehr wichtig, denn nur wenn die Unterschiede bekannt sind, kann auf förderliche Weise mit den Krankheitsbildern umgegangen werden.
    Dass Soziale Netzwerke einen Einfluss auf Schönheitsideale und auch auf das individuelle Körpergefühl haben, ist heutzutage unumgehbar. Schlanke, junge, „hübsche“ Frauen bekommen mehr Likes und die Algorithmen zaubern uns immer mehr davon auf die Startseite. Zügig überwiegen die hochgeladenen Beiträge, in denen ein oberflächliches Bild von Schönheit präsentiert wird. Nach künstlerischen Beiträgen, Gemälden oder Fotografie muss oft erst gesucht werden.
    Wobei durchaus einzuwerfen ist, dass so mancher Teil der altbekannten Medien, auch nicht besser war(/ist). Ein Blick in die BILD präsentiert halbnackte, reizvoll gekleidete Frauen mit Modelmaßen. Auch einige Minuten des Nachmittagsprogramm von bekannten Pay-TV Sendern, zeigen sofort was schön ist. Hier sind meist positive Eigenschaften und Verhaltensweisen mit einer schlanken Figur und eher primitive oder sogar asoziale Verhaltensweisen mit fülligeren Körpern verbunden. Assoziationen entstehen also auch hier. (Bsp.: „Familien im Brennpunkt“)
    In eurer Ausarbeitung sprecht ihr auch die Sendung Germanys Next Topmodel an. Ich muss ehrlich gestehen, dass ich die Sendung seit Jahren verfolge (eher auf einer analytischen Ebene) und festgestellt habe, dass in den letzten Staffeln zwar mehr auf „diversity“ gesetzt wurde, aber die Maße gleichbleiben. So ist es nun nicht nur wichtig schlank und schön zu sein, sondern auch noch Außergewöhnlichkeit mit etwas Skurrilität sind Merkmale.

    Die Thematiken der Körperwahrnehmung und Esskrankheiten mit im Biologieunterricht sowieso anzusprechenden Themen, wie Stoffwechsel und Verdauung zu verbinden, ist eine gute Idee. Jedoch sind Schönheitsideale und die draus resultierende Kritik an bestimmten Äußerlichkeiten, gerade bei Schüler und Schülerinnen der Sekundarstufe I mit Vorsicht anzugehen. Sensibilität ist wichtig, da sich manche betroffen fühlen können und statt Toleranz aufzubauen, könnte genau gegenteilig das Körpergefühl und die Selbstwahrnehmung gemindert werden.

    Im Gesamten halte ich es für ein wichtiges Thema, dass ihr abgehandelt habt. Vielen dank für euren informativen Beitrag!

    Grüße Sophia

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    1. Hey Sophia, vielen Dank für deinen Kommentar!
      Sehr gut finde ich dass du das ,,Assi-TV'' ansprichst, bei dem oft übergewichtige Leute die Rollen spielen. Ist mir jetzt gerade mal wirklich bewusst geworden. Ich denke dass das überhaupt nur Leute gucken, die so unzufrieden mit sich selbst sind, dass sie Leute, denen es noch schlechter geht, bei deren Leben zusehen müssen, um sich selbst dann besser zu fühlen. Dabei ist es eigentlich eine Sauerei dass den Zuschauern suggeriert wird, dass primitivre/asoziale Verhaltensweisen in irgendeinem Zusammenhang mit der Körperfigur stehen. Klar kann man behaupten dass die Undiszipliniertheit beim Essen sich bei dicken Leuten auch in anderen Bereichen widerspiegelt, allerdings gibt es auch Leute die nichts dafür können. Hinter den ,Algorhytmen' die du ansprichst steckt meines Erachtens auch immer eine Absicht, nämlich Werbung. Logisch, dass eine aufgebrezelte, hübsche, vor einer Villa in Ibiza stehende Frau sehr gut als Werbeobjekt taugt. So wird das Schönheitsbild dann halt vorgelebt und kaum ein Jugendlicher hinterfragt es. Klar muss man im Unterricht vorsichtig an das Thema Schönheitsideale herangehen. Deshalb sind die Arbeitsblätter, die die SuS in den Unterrichtseinheiten bekommen, auch anonym auszufüllen und bei der Aufgabe mit den Models z.B. muss sich auch ein Schüler nicht äußern, wenn es das nicht will. Interessant auch welchen Trend du bei Germanys next Topmodel siehst, danke für die Einschätzung!

      Gruß

      David

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  11. Hallo liebes Blogger-Team,

    mit eurem Beitrag sprecht ihr ein wichtiges Thema an. Die Medien nehmen immer mehr Einfluss auf Kinder und Jugendliche und wie man anhand der genannten Befragungen erkennen kann haben sie einen enormen Einfluss auf das Essverhalten von Kindern und Jugendlichen.
    Bei eurem ersten Unterrichtsentwurf habt ihr als Einstieg die Mädchen und Jungs getrennt. Warum würdet ihr das so durchführen? mir ist es nicht ganz schlüssig, da ich es eher kontraproduktiv finde. Im Plenum können auch die Mädchen ihre Schönheitsideale von Männern und umgekehrt besprechen. Ich denke gerade in der Pubertät ist das für die SuS wichtig, was das andere Geschlecht schön findet. Ich finde so wie ihr es zu Beginn des zweiten Unterrichtsversuches vorgeschlagen habt sehr viel besser durchzuführen. Desweitern würde mich interessieren wie ihr es handhaben würdet, wenn es einen Schüler/eine Schülerin mit Übergewicht in der Klasse gibt. Wenn man das Schönheitsideal anhand von Models bespricht sehe ich ein großes Problem, wenn es Kinder mit Übergewicht gibt. Diese Kinder leiden teilweise schon unter Hänseleien und fühlen sich nicht wohl. Ich denke das Thema dann so zu besprechen ist nicht sehr sinnvoll. Habt ihr eventuell eine Alternative? Mir würde nur einfallen, dass man auch die Esssucht anspricht und das zuvor mit den Kindern und Eltern bespricht. Allgemein habt ihr einen enormen Schwerpunkt auf Bulimie und die Magersucht gelegt, aber auch die Esssucht ist eine Essstörung, die nicht außer Acht gelassen werden darf.
    Vielleicht habt ihr ja noch Ideen wie man das im Unterricht noch mit einbauen kann, da es wie gesagt ein sehr wichtiges Thema ist.

    Liebe Grüße
    Paula

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  12. Hallo, David, Felix, Simon und Johannes.

    Auf den ersten Blick gefällt mir die Gestaltung und Struktur eures Beitrags sehr. Es ist einheitlich und schlicht gestaltet und lenkt so nicht vom Wesentlichen – dem Beitrag selbst – ab. An manchen Stellen muss ich aber leider sagen, dass mir die Schrift etwas zu klein ist und ich mich anstrengen muss, gerade auf Seite 4 die Wörter in den 4 Feldern zu erkennen. Ich kenne die Schwierigkeiten in einer Gruppe zu arbeiten und sich richtig abzustimmen ist häufig schwierig. Dies vermute ich auch bei euch, da mir leider aufgefallen ist, dass ihr unterschiedliche Zitationsweisen verwendet bzw. an einigen Stellen gar keine Zitationen „vorliegen“ und auch manche Seiten unterschiedliche Schriftgrößen aufweisen – z.B. Seite 12.

    Eure erste Unterrichtsskizze finde ich sehr interessant. Ich kann nur hoffen, dass er gut geht. Es ist meiner Meinung nach, ein sehr sensibles Thema und bedarf viel Fingerspitzgefühl, was ich aber niemandem aus eurer Gruppe absprechen möchte. Ich denke, dass diese Unterrichtsstunde, egal ob im Unterricht ehrliche Beiträge von den SuS zurück kommen oder nicht, einen Denkprozess in Gang setzen wird und dies ist ja das Ziel der der ganzen Sache. Außerdem gefällt mir die sehr offene Gestaltung des Unterrichts, d.h. sie dürfen viel über das Thema und sich selbst nachdenken und „müssen“ wenn dann nur kleine mehr oder weniger anonyme Aufgaben dazu erledigen. Sowohl die Erste als auch die Zweite Skizze ist meinem Empfinden nach sehr positiv ausgerichtet. D.h. es wird nicht stur auf den Möglichen Krankheitsbildern herumgekaut, sondern ihr versucht die SuS mit vielen interessanten Mitteln zum Denken anzuregen.

    Schön, dass ihr auch mich als Leser*in um meine Meinung fragt z.B. wie ich mich zum Thema Essen und Attraktivität, in Bezug auf meinen Körper gesehen hätte. Ich finde es sehr schwierig, mich in meine Schulzeit zurückzuversetzen und „von dort aus“ die Fragen zu beantworten. Ich finde es aber auch sehr interessant mir aus meiner heutigen Situation im jetzt Gedanken darüber zu machen, denn ich finde auch heute als „Erwachsene*r“ ist man ständig von Einflüssen umgeben, wie z.B. Werbung und sozialen Medien, die das eigene Bild von sich und einem Schönheitsideal beeinflussen, verändern und prägen.

    Abschließend muss ich sagen, ist euch der Beitrag gut gelungen und ich hatte spaß ihn zu lesen.
    Liebe Grüße
    Dominik

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  13. Liebes Blogteam,

    vielen Dank für euern Blogbeitrag. Essstörungen sind ein aktuelles und gerade auch bei Jugendlichen weit verbreitetes Thema.
    Für Essstörungen schon in jungen Jahren zu sensibilisieren ist wichtig.

    Wenn man diese Thematik in der Schule anspricht muss man jedoch auch sehr sensibel sein! Man weiß nicht, wie die einzelnen Schüler und Schülerinnen dazu stehen, vielleicht leidet der ein oder andere darunter. Deshalb darf man nicht zu leichtfertig die Thematik behandeln oder gar profane Lösungen loslassen.

    Es ist ein wichtiges Thema aus der Lebenswelt der Schüler und Schülerinnen, deshalb sollte man es auf keinen Fall auslassen, aber beim Behandeln muss man sich der aktuellen Relevanz bewusst sein.
    Ich persönlich finde das Ziel eine Essstörung zu erkennen, zu hoch gegriffen. Ich denke damit laden wir uns Lehrpersonen zu viel auf. Ich denke auch nicht, dass der Sportlehrer wirklich die Zeit, Kapazität und das Know-how hat allein vom Äußerlichen eine Essstörung zu diagnostizieren.
    Ich denke die Sensibilisierung bzw. das Verständnis für Essstörungen und warum es dazu kommen kann, aber genauso eben auch, wie falsch die Gedanken sind und wie sich der Weg raus gestalten kann, sollten Ziel unserer Unterrichtseinheiten zu sein.

    Eure Unterrichtsstunden sind spannend gestaltet. Ich bin mir nur nicht sicher, ob man dabei nicht vielleicht einen wunden Punkt anspricht. So gerade auch beim Positionieren, ich weiß nicht, wie ehrlich und offen die SuS sich dort äußern.
    Außerdem empfinde ich die Auswertung mit der Punkteskala von 1-10 recht schwer, könnte man nicht auch einfach nur „ich stimme zu/nicht zu“ machen? Dann könnte man die Schüler und Schülerinnen in einer Reihe stehen lassen und je nach zustimmen oder ablehnen machen sie einen Schritt nach vorne oder nach hinten. Damit lässt sich die Positionen der SuS gut einordnen.

    Ich denke ein guter Weg wäre ein Mitgefühl und Verständnis für Erkrankte zu finden.
    Das kann über kurze Filme oder auch Bücher stattfinden. Sehr spannendes und berührendes Buch ist z.B. Dann bin ich eben weg: Geschichte einer Magersucht von Christine Fehér. Wenn die Schüler und Schülerinnen einen Perspektivwechsel in die „Erkranktenrolle“ einnehmen können, kann jeder aus der Sicht des Betroffenen reden. Und das ganz ohne sich zu „outen“.

    Ich habt es geschafft ein schwieriges Thema in Worte zu fassen. Ihr seid anfangs wissenschaftlich ins Thema eingestiegen und habt später den Bogen geschlagen wie man das Thema im Bereich der Schule bearbeiten könnte. Danke hierfür!

    Liebe Grüße
    Elisa

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  14. Hallo liebes Blogger- Team,
    ihr habt euch mit einem sehr wichtigen und ernstzunehmendem Thema auseinandergesetzt, welches viel öfter thematisiert werden sollte. Kinder und Jugendlichen mit Essstörungen weisen krankhafte Symptome auf und für uns als angehende Lehrkräfte ist es besonders wichtig, diese zu erkennen und richtig zu handeln.
    Mittlerweile leben wir in einer idealisierten Welt, die v.a. auf Instagram, Facebook und co. vorangeführt wird. Es ist schade, dass irgendwelche dünnen, perfekt gestylten Influencer auf Instagram unser Schönheitsideal vorgeben. Viele Jugendliche, besonders Mädchen vergleichen sich mit diesen Idealen und empfinden sich dann als hässlich, dick oder unperfekt und genau darum treten Essstörungen bei so vielen Jugendlichen auf.
    Wir lassen uns leider viel zu oft durch soziale Medien beeinflussen und dabei vergessen wir zu oft die Realität, denn die Realität lebt nicht von schönen, pickelfreien und fehlerfreien Menschen, mit einem gut geformten Körper.
    Es ist darum umso wichtig, dass Menschen mit Essstörungen dabei unterstützt werden, wieder zu sich und ihrem Körper zu finden. Selbstliebe ist hierfür das Wichtigste, denn jeder sollte sich und seiner Körper akzeptieren und lieben lernen.

    Ich finde die Bearbeitung des Themas sehr faktenreich und theoretisch. Am Anfang kommen Fakten um Fakten in kleinen kurzen Abschnitten und ich finde es fehlt etwas, dass die Spannung des Lesers weckt. Natürlich handelt es sich bei eurem Thema um ein sehr informatives und spannendes Thema, was automatisch dazu verleitet, sich besser darüber zu informieren. Dennoch hätte ich mir etwas mehr Informationen in ausgeschmückteren Absätzen und eventuell kleine Fragen dazu gewünscht, die den Leser dazu bringen, nachzudenken und sich aktiver mit dem Thema auseinanderzusetzen. Ebenso wäre eine etwas längere Einleitung und ein Fazit schön gewesen, da der Beitrag nach den Unterrichtskonzepten abrupt aufhört.
    Gut finde ich, dass ihr bereits zu Beginn die Unterschiede der wichtigsten Essstörungen deutlich gemacht habt und euer Beitrag durch unterstützende Studien belegt ist.

    Ihr habt Recht, dass es wichtig ist, dass Schüler im Biounterricht und Ethikunterricht bereits früh aufgeklärt werden, was für Folgen Essstörungen für den Körper haben können und wie wichtig die Akzeptanz und gleichzeitig die Selbstliebe ist.
    Als Lehrer ist es nicht unbedingt einfach eine solche Krankheit bei den Schülern zu erkennen, da die Schüler, wie ihr bereits erwähnt habt, versuchen ihr Problem geheim zu halten.
    Nichtsdestotrotz sollten Lehrer ein wachsames Auge haben und bei auf eine Essstörung hindeutende Auffälligkeiten gegeben Falls eingreifen bzw. über eine zu dem Thema passende Unterrichtsgestaltung Zugang zu den Betroffenen zu finden.
    Die von euch geplanten Unterrichtseinheiten finde ich somit gut, diese können einerseits dazu führen, dass die Schüler realisieren, dass sie ein Problem haben und gleichzeitig die Möglichkeit haben, über ihre Probleme offen reden zu können.

    Ich danke euch für diesen informativen Blogbeitrag.
    Liebe Grüße,
    Kim

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  15. Liebes Blogger-Team,
    Unglaublich, dass 1/3 der an Magersucht erkrankten Patientinnen zugeben Germany‘s Next Topmodel sei der ausschlaggebende Faktor für die Entwicklung ihrer ernsthaften Krankheit. Die heutigen sozialen Medien wie Instagram, Snapchat und Co. sind ein wahrlich großes Problem in unserer Gesellschaft. Vor kurzem erst habe ich einen Beitrag über eine bekannte Instgrammerin gelesen die öffentlich zugibt, dass ihr wahres alltägliches Leben und ihr öffentliches, angeblich perfektes Leben das sie auf Instagram präsentiert nicht übereinstimmen und sie langsam aber sicher unter dem ganzen Druck selbst zusammenbricht. Meiner Meinung nach sollte dieses sensible und wichtige Thema im Unterricht angesprochen werden und den SuS sollte vor Augen geführt werden, dass die ganzen Models und Influenzer meist gar nicht so perfekt und makellos sind, wie sie auf den ersten Blick erscheinen. Sehr gut finde ich den Vorschlag präventiv zu handeln und ein Bewusstsein für gesunde Ernährung zu schaffen, die SuS aufzuklären, welche Nährstoffe in verschiedenen Lebensmitteln enthalten sind, wieso Proteine, gesunde Fette und langkettige Kohlenhydrate wichtig und essentiell für unseren Körper sind und welche Auswirkungen ein Nährstoffmangel mit sich bringt.
    Den Einstieg eurer Biologiestunde empfinde ich als sehr gelungen, da zu aller erst einmal ein Bewusstsein für die eigene Körperwahrnehmung und das Thema „Schönheitsideal“ geschaffen wird. Wie offen darüber in der Klasse gesprochen werden kann, vor allen Dingen beim Bewerten des eigenen Körpers variiert mit Sicherheit von Klasse zu Klasse und gegebenenfalls müssen einzelne Aufgaben angepasst werden. Ergänzend könnte ich mir gut vorstellen den überaus inspirierenden Instagram Account von @projekt.grenzenlos mit einzubringen. Allein ihr Slogan „Become a part and show yourself as real as you are with all your faults cause beauty is limitless“ bringt alles wichtige auf den Punkt und deren Bilder sagen mehr als tausend Worte. Ich halte eine darauf aufbauende Unterrichtstunde zum Thema Essverhalten für durchaus sinnvoll, ehrlich gesagt bin ich von eurem Vorschlag allerdings nicht überzeugt. Zum einen verstehe ich nicht wieso SuS sich Gedanken machen sollen welche Antworten ihre Mitschüler/innen im Fragebogen von letzter Stunde angekreuzt haben und zum anderen finde ich z.B. in Teil 2 viel zu aufwändig alle Schülermeldungen für jede einzelne Zahl bei jeder einzelnen Aussage zu zählen und eine Strichliste zu führen. Ich bin mir sicher, dass die Begrifflichkeiten „dünn“, „dick“, „super Figur“ und „attraktiv“ von jedem anders wahrgenommen und unterschiedlich definiert werden. Zudem sind dies sehr persönliche Fragen und es muss ein wirklich großes Vertrauen untereinander herrschen, dass jede Schülerin und jeder Schüler das Gefühl hat hier ehrlich antworten zu dürfen ohne von den Mitschülern/rinnen dafür verurteilt zu werden. Hinzu kommt, dass der eigentliche Bezug zum Essverhalten fehlt. Passender finde ich einen Fragebogen explizit zum Essverhalten: Wie viele Mahlzeiten am Tag esse ich? Wie oft esse ich Obst / Gemüse? Wird zuhause frisch gekocht oder gibt es meist Tiefkühlpizza und andere Fertiggerichte? Wie viel Schokolade und andere Süßigkeiten werden über den Tag hinweg konsumiert? Exemplarisch könnten die SuS auch eine Woche lang ein Ernährungstagebuch führen und anschließend auswerten indem sie mit einer Nährwerttabelle die Nährstoffzusammensetzung ungefähr berechnen um ihnen ihre gesamte Kalorienzufur vor Augen zu führen. Spannend wäre auch mit aufzuschreiben wie sich die SuS nach einzelnen Mahlzeiten fühlen, so könnte man ihnen ein Bewusstsein dafür vermitteln, dass man sich nach gesunden und frischen Mahlzeiten viel wacher, fitter und energiegeladener fühlt als nach einem Stück Schokoladentorte.

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    1. ...
      Explizit auf das Thema Essstörungen einzugehen halte ich allerdings nur für angemessen wenn keine Schülerin und kein Schüler an einer Essstörung erkrankt ist, ich kann mir gut vorstellen dass sich erkrankte Kinder angegriffen und bloßgestellt fühlen würden. Es ist ein überaus sensibles Thema hinter dem oft schwierige psychische Belastungen stecken, diese ernstzunehmende Krankheit gehört definitiv in die Hände eines erfahrenen Spezialisten.

      Viele Grüße,
      Anna

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  16. Hallo liebes Autorenteam,
    Insgesamt finde ich das Thema Essstörungen sehr problematisch und schwierig aufzuarbeiten. Ich hatte selbst eine Mitbewohnerin die unter Magersucht litt und es hat mich erschrocken wie passend die Definition auf ihr Verhalten zu übertragen ist. Eben weil in den Medien ein unrealistisches Schönheitsideal vorgelebt wird, finde ich es besonders wichtig dieses Thema anzusprechen. Allerdings muss ich positiv anmerken, dass es immer mehr normalgewichtige Models gibt, was ich sehr begrüße. Nun zu euren Fragen:
    Wie positioniere ich mich zu diesen Thesen:
    Ich finde diese Art von Spiel zu einem solchen Thema recht schwierig, denn gerade wenn man sieht, welche Entscheidungen die Anderen treffen, tendiert man dazu, sich ähnlich aufzustellen. Selbstverständlich hätte ich mich in der Schulzeit ebenso verhalten.
    Benutzt du all deine Sinne beim Essen oder geht es dir nur um den Nährwert?
    Ich würde von mir behaupten, dass ich mein Essen immer versuche zu genießen. An der PH habe ich ein tolles Seminar über Ernährungslehre besucht, welches mir näher brachte, auch über die Geschmacksentwicklung und die Konsistenz nachzudenken und es wahrzunehmen. Das war eine tolle Erfahrung, die ich auch in meiner Klasse ausprobieren möchte. Dabei fand ich es besonders schwierig passende Worte zu finden, um die Geschmacksentwicklung beschreiben zu können. Euer Beispiel mit der Schokolade finde ich zwar ganz gut, aber es gibt noch so viel mehr das ausprobiert werden kann. Bei der Schokolade fällt mir außerdem ein, auch den optischen und den olfaktorischen Sinn mit einzubeziehen. Dabei könnte man verschiedene Schokoladen miteinander vergleichen und beim abbeißen genau darauf achten, wie es sich anhört. Das alles trägt zum Genuss bei, wie ich finde.
    Liebe Grüße

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  17. Liebe Blog-Schreiber,
    Ich war wirklich geschockt, als ich die aufgezeigten Zusammenhänge zwischen Fernsehshows wie GNTM und Magersuchterkrankungen bei Jugendlichen gesehen habe. Ich denke der Medieneinfluss auf Jugendliche wird im Unterrichtsalltag noch deutlich unterschätzt und zu wenig berücksichtigt. Insgesamt finde ich eure Themenauswahl wirklich gut, das Problem „Essstörung“ ist, wie ihr schon geschrieben habt, immer präsenter und begegnet den SuS im Alltag, sei es im Bekanntenkreis oder aus eigener Betroffenheit. Auch super, dass ihr konkrete Unterrichtsabläufe konstruiert habt, die das Thema praxisnah in den Schulalltag integrieren. Aber ich denke in der Umsetzung ist noch einiges an Verbesserungspotential. Ist es nicht ein wenig kontraproduktiv, wenn in einer Unterrichtsstunde, die präventiv gegen Essstörungen und für eine selbstbewusste und gesunde Körperwahrnehmung, das Aussehen von Models beurteilt wird? Das Zeigen von Menschen in Unterwäsche regt höchstens zum weiteren kritischen Vergleichen des eigenen Aussehens mit anderen an, nicht aber zu einer konstruktiven Auseinandersetzung mit den eigenen Unsicherheiten. Ich verstehe, dass die Trennung von den Geschlechtern beim Vergleichen der Modelbilder die Sexualisierung derselben verhindern und die Identifizierung mit dem eigenen Körper unterstützen soll, aber ich befürchte, dass auch das nur weitere Unsicherheiten vor allem gegenüber dem anderen Geschlecht fördert. Dazu die SuS auch noch nach vorne vor die Klasse zu holen, auch wenn kein Schüler alleine steht, unterstützt die Präsentier-Problematik weiter. Der Fragebogen assoziiert außerdem, dass Brillenträger unattraktiver sind und Maßnahmen wie Fuß- und Handpflege, die zur regelmäßigen Hygieneroutine gehören sollten, rein aus ästhetischen Gründen erfolgen müssen. Die Punkte Lidstrich, Lippenstift und Wimperntusche hätte ich persönlich als „Make-up“ oder „Schminken“ zusammengefasst. Das Arbeitsblatt der zweiten Unterrichtsstunde zeigt dieselbe Figurtypgrafik in unterschiedlichen Abmessungen, also ist leider überhaupt nicht repräsentativ für unterschiedliche Körperformen. Ich denke es ist schwierig gesundes Essverhalten unter Einbezug von Unter- und Übergewicht den Schülern so näher zu bringen ohne Über- oder Untergewichtige an den Pranger zu stellen oder die Schüler in eine diskriminierende Richtung zu desensibilisieren. Euer Versuch ist schon ein guter Anfang, ich denke aber in Zusammenhang mit psychischen Erkrankungen oder Mobbingprävention wäre das Thema besser aufgehoben. Oder aber der Schwerpunkt wird eher auf gesunde Ernährung gelegt und die körperliche Erscheinung dazu als Folge daraus behandelt.
    Grüßle Tabea

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  18. Anna-Luisa Metzger16. August 2019 um 08:39

    Liebes Bloggerteam,
    als ich euren Blogbeitrag gelesen habe musste ich sofort an meine Schulzeit zurückdenken. Wir haben im Biologieunterricht das Thema „Ernährung und Gesundheit“ durchgenommen. Eine Untereinheit des Themas waren verschiedene Diäten. Wir wurden in Zweiergruppen eingeteilt und jede Gruppe musste ein Referat über eine bestimmte Diät vorbereiten und präsentieren. Es waren die üblich bekannten Diäten wie Friss die Hälfte, Metabolic balance und Weight Watchers dabei, jedoch kamen auch einige uns noch unbekannte Diäten vor. Im Anschluss mussten wir diese kritisch hinterfragen. Meine Teampartnerin und ich haben die Ananas Diät vorbereitet. Es wird ausschließlich Ananas als einziges Lebensmittel verzehrt. Die Kalorienzufuhr wird auf ca. 1000 kcal herabgestuft. Das Enzym Bromelain, welches in der Frucht enthalten ist soll das Fett „wegschmelzen“ lassen. Damals habe ich mich gefragt was das ganze soll und warum wir so etwas im Unterricht behandeln? Doch jetzt verstehe ich das Anliegen meiner Lehrerin. Diäten sind Auslöser von Essstörungen. Eine Essstörung entsteht oft langsam und unbemerkt. Viele Personen konzentrieren sich immer mehr auf ihr Körpergewicht, sind unzufrieden und frustriert, weil ihre Figur nicht dem Schönheitsideal entspricht. Die vermeintlichen Lösungen sind oftmals Diäten. Das Motiv ist nur ein bisschen abnehmen zu wollen. Oftmals wird sich nicht mehr nach dem Hungergefühl orientiert, sondern nur noch mit dem Kopf gegessen. „Wie viel habe ich heute schon gegessen, wie viele Kalorien darf ich noch zu mir nehmen, …?“ Professor Manfred Fichter erläutert das Problem des Jo-Jo Effekts. Die Schwierigkeit bei Diäten ist meistens nicht alleine das Abnehmen, sondern vor allem das Halten des neuen Gewichts. Oftmals verfällt man nach der Diät wieder in alte Essgewohnheiten. Nach einer Diät kommt es nicht selten vor, dass man mehr wiegt als vor der Diät. Man ist frustriert und startet eine neue Diät. Wie ein Teufelskreis beginnt alles von vorne. Das ständige hin und her beim Abnehmen kann nicht nur zu Essstörungen, Depressionen und Leistungseinbußen führe, sondern auch zu Mangelernährung. Diesen Aspekt habt ihr als Beispiel in eurer geplanten Unterrichtseinheit aufgegriffen und es ist, wie ich finde, ein sehr geeignetes Thema, um dies mit den Lernenden im Unterricht zu erarbeiten. Bezogen auf die Ananas Diät könnte man mit den Kindern besprechen, was eine solch einseitige Ernährung im Vergleich zu einer ausgewogenen Ernährung für Nachteile, Folgen und Risiken mit sich zieht.
    Eine weitere Möglichkeit wäre es einen Experten für die Durchführung von Klassengesprächen einzuladen. Das Sozialpädiatrische Zentrum bietet solche Beratungen und auch Fortbildungen für Lehrer und Lehrerinnen zum Thema Essstörungen bezüglich der Prävention, Früherkennung, Hilfestellung, … an. Im Gespräch können die Experten auf Sorgen und Ängste der Mitschüler und Mitschülerinnen eingehen und über Erscheinungsformen und Hintergründe von Essstörungen sowie über Möglichkeiten von Hilfestellungen informieren. Auch hier können Themen wie Schönheit, Essen, geschlechtsspezifische Rollenerwartungen etc. angesprochen werden.

    Vielen Dank für euren Blogbeitrag mit einem äußerst relevanten Thema.

    Liebe Grüße
    Anna-Luisa

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  19. Hallo David, Felix, Simon und Johannes,

    Ich finde es total cool, dass sich eine Männer-Gruppe an ein solch schwieriges und eher weibliches Thema herangetraut hat. Weiblich finde ich das Thema Essstörungen in dem Sinne, dass wirklich hauptsächlich wir Mädels Probleme mit der eigenen Figur haben und dies auch immer wieder laut kundtun, wie ihr vielleicht schon das eine oder andere Mal mitbekommen habt.
    GNTM ist diesbezüglich echt ne schlimme Sache und eigentlich weiß man, dass da im Fernsehen nur total verzerrte Schönheitsideale angepriesen werden, aber man schaut es sich halt dann doch jedes Mal wieder an und regt sich darüber auf.

    Zu eurer Gestaltung und Form des Beitrages kann ich nur sagen, dass ich ihn sehr ansprechend finde und auch sehr übersichtlich. Auch das Farbkonzept gefällt mir sehr gut. Vielleicht hätten mehr Bilder gut getan, aber das ist Ansichtssache.
    Ich selbst kenne Menschen mit Essstörungen und weiß, wie tief das in der Psyche verankert sein muss, denn es ist für jeden Menschen – egal ob Magersucht, Bulimie oder BES – unfassbar schwer da herauszukommen und sein Denken zu ändern. Deshalb finde ich eine Unterrichtseinheit zu diesem sensiblen Thema sehr gewagt. Man weiß als Lehrperson nie genau, wem man damit zu nahe treten könnte oder ob der Rest der Klasse das Thema auch ernst genug nimmt. Dennoch finde ich es sehr wichtig das Thema anzusprechen und euren Unterrichtsentwurf finde ich wirklich toll ausgearbeitet.
    Puuh wie würde ich mich zu den von euch aufgeführten Thesen positionieren? - Ich persönlich finde einen schlanken Frauenkörper schon attraktiv, aber zu dünn finde ich nicht gut. Ich denke solange man von der Körperform her gesund und fit aussieht, ist es gut. Unabhängig davon soll man sich natürlich auch einfach selbst wohlfühlen egal ob mit oder ohne Kurven. Ich selbst nehme regelmäßig Mahlzeiten zu mir und ich glaube, dass übergewichtige als auch untergewichtige Menschen größtenteils unglücklich sind. Einen Tag mal gar nichts essen, würde ich aber nie, denn das kann ja nicht gesund sein. Außerdem esse ich gern das worauf ich Appetit habe und was mir besonders gut schmeckt. Ein Kalorien- und Nährwert-Zähler bin ich also eher nicht.
    Genug zu mir – Ich fand es sehr spannend und informativ euren Beitrag zu lesen und hoffe, dass ihr eines Tages die Unterrichtseinheit in einer Klasse durchführen könnt.

    Liebe Grüße,
    Stefanie

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  20. Liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für euren interessanten und informativen Blogbeitrag. Über das Thema, das ihr ausgesucht habt, hatte ich bisher ein oberflächliches Wissen und die Krankheiten Magersucht und Bulimie waren für mich gleich bedeutend. Durch euren Beitrag habe ich den Unterschied besser erkennen können und darüber hinaus andere Essstörungen kennengelernt. Dass der Anteil von Kindern und Jugendlichen, die zu einer Essstörung neigen, so hoch ist, hat mich ziemlich nachdenklich gemacht und musste bestätigen, dass auch im Bildungsbereich Jugendlichen dabei unterstützt werden sollen. Der Biologieunterricht hat hier auch seinen Beitrag zu leisten. Es durch die Studie in ihrem Beitrag zu erfahren, dass die Serie „GNTM“ die Jugendlichen besonders Mädchen so stark negativ beeinflusst, was ihr eigenes Körperbild angeht, war für mich erschreckend. Schüler brauchen um sich dagegen zu wehren, wie ihr auch erläutert habt, neben den Kenntnissen über biologische Vorgänge wie Stoffwechselprozesse sowie Funktion der Nahrung auch eine gewisse Medienkompetenz zu erwerben. Sie reflektieren dadurch das eigene Medienverhalten und erkennen bzw. nehmen Medieneinflüsse wahr. Im Bildungsplan findet man die Leitperspektive “Medienbildung„,die fächerintegriert unterrichtet werden muss. Jedes Unterrichtsfach wie auch der Biologieunterricht wird somit aufgefordert, Schülerinnen und Schülern beim Erwerb der Medienkompetenz zu unterschützen.
    Ihr habt in eurem Beitrag noch die Symptome aufgezählt, die eventuell bei essgestörten Jugendlichen auftreten könnten. Das finde ich ziemlich hilfreich für uns für die zukünftigen Lehrkräfte. Die Lehrende soll also auch die Essstörungen anhand dieser Symptome nicht ausschließen, obwohl diese Erscheinungsbilder mit den anderen Störungen Gemeinsamkeiten haben.
    Eure Unterrichtseinheit finde ich ziemlich detailliert und gut vorbereitet. In dem Part ist zu lesen, dass Die Auswirkung des Essens auf die Gefühlslage durch die Serotoninausschüttung im Unterricht zu behandeln ist. Hierzu wollte ich die Bemerkung machen, dass das „Glückshormon“ Serotonin neben Endorphine auch beim Essensentzug ausgeschüttet wird, um den Überlebenswillen aufrecht zu erhalten. Ein positives Hochgefühl spürt man z.B. auch beim Fasten, da der Serotoninspiegel erhöht wird. Infolge dessen spürt man noch Wohlbefinden und Zufriedenheit. Somit wird freiwilliges Hungern sozusagen vom Gehirn belohnt und es stellt ein Suchtpotential dar, die in eine Essstörung führen kann. Die Vorgänge im Gehirn während des Essensentzugs kann SuS auch biologisch aufgezeigt werden. Hierzu finde ich den Zeitschrifftenartikel von Frau Schaal (Schokolade macht glücklich? Hungern auch?) sehr aufschlussreich. Das Thema dort ist für Sek II gedacht aber zum Unterrichtsentwurf für Sek I auch inspirierend.

    Vielen Dank für euren Beitrag.
    Leyla

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    1. Hallo Leyla,
      es freut mich sehr, dass unser Block dich zum Nachdenken bewegt hat und du etwas Neues erfahren hast. Das eine Serie so viel Einfluss auf den Zustand von Jugendlichen haben kann, war mir zu Beginn unserer Recherche auch nicht bewusst und ich war ebenso entsetzt wie du. Wie du angesprochen hast ist Medienbildung eng mit unserem Thema verbunden und sollte den Schülern verdeutlicht werden. Als Lehrer hat man die Verantwortung den Schülern zu vermitteln, wie sie die Medien zu hinterfragen und zu bewerten haben. Das Serotonin durch Fasten ausgeschüttet wird, wusste ich noch nicht, aber jetzt ist ja ein guter Zeitpunkt das auszuprobieren. Den Zeitschriftenartikel werde ich mir in nächster Zeit mal anschauen.

      Gruß
      Felix

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  21. Hallo David, Felix, Simon und Johannes,

    vielen Dank für euren Blog-Beitrag zu diesem immer relevanter werdenden Thema. Zu Zeiten wo selbst kleine Kinder schon immer leichter und mehr Zugriff auf soziale Medien haben und somit auch immer mehr mit bestimmten Schönheitsidealen konfrontiert werden ist es wichtig, vor allem auch als Lehrpersonal, einen guten Einblick und Überblick über vermehrt auftretende Krankheitsbilder durch Essstörungen zu haben. Für mich war beispielsweise kaum Wissen über Binge-Eating-Störung vorhanden. Die Zahlen aus eurem Artikel sind erschreckend und alarmierend. Ich war überrascht, wie häufig es tatsächlich vorkommt.

    Der Beitrag ist schön und übersichtlich gestaltet und lässt sich gut lesen. Auch die Übersicht über die einzelnen Arten fand ich gelungen, allerdings kann ich einem Punkt bei der Erklärung der Magersucht nicht ganz zustimmen – und zwar dem unmittelbaren Zusammenhang zwischen einem BMI unter 17.5 und Magersucht. Ich selber hatte schon einen BMI von 16.9, aber ohne dass es in Verbindung mit Krankheiten stand. Davon abgesehen finde ich die Übersichten kurz und knackig auf den Punkt gebracht und man hat das eigene Vorwissen nochmal auffrischen können. Vor allem den Teil mit Social Media fand ich sehr gut gelungen und erläutert, der Mensch als soziales „Rudeltier“ möchte nun mal dazugehören und versucht dem „vorgegebenen Norm/Schönheitsideal“ zu entsprechen. Was sehr interessant ist, dass der Passivität durch Beschäftigungen wie Sportvereine entgegengewirkt werden kann.

    Nun zu euren Unterrichtentwürfen, beziehungsweise zunächst erst die unterschiedlichen Herangehensweisen. Ich finde den Ansatz die Nährstoffe und deren Funktion unterrichten sehr gut, weil oft nur ein gewissen Halbwissen wenn sogar gar kein Wissen vorhanden ist. Dadurch schon mal mehr Bewusstsein zu schaffen setzt zumindest schon mal gute Grundbausteine. Auch dass ihr euch an die Ausarbeitung zu Unterrichtsentwürfen zu diesem heiklen Thema gemacht habt finde ich gut. Den Ansatz bei den von der Gesellschaft gesetzten Schönheitsidealen zu wählen finde ich eine gute Idee, allerdings frage ich mich, ob die Herangehensweise sich nicht eher kontraproduktiv auswirken könnte. Es wird viel darauf abgesehen, die eigenen Problemstellen herauszufiltern und auch die Ideale der Andern zu hören, was direkt in Vergleichen, ob man hineinpasst, enden kann. Auch der Punkt, dass Übergewichtige erkennen, dass deren Figur nicht attraktiv ist, kann umso mehr den Gedanken nicht dazuzugehören zu fördern und somit dazu führen, dass sie sich noch mehr zurückziehen. Die Durchführung könnte man also überdenken und schauen, wie man den Schülern mehr Selbstvertrauen und Motivation geben kann um dadurch aktiv zum gesunden Essverhalten hinarbeiten kann. Einen guten Ansatz dazu sehe ich zum Beispiel in eurer Einheit, Essen als Genussmittel bewusst zu machen. Nahrung besteht aus einem engen Zusammenspiel von Nährstoffen und Umfeld und Genuss. Essen mehr Wert zuzuschreiben, als nur die reine Hungerstillung ist demnach ein guter Punkt um da anzusetzen.
    Dennoch darf man nicht vergessen, dass es sich bei diesem Thema um ein sehr heikles handelt und es teils eine reine Gradwanderung ist, bei der man danach schauen sollte, selber so wenig wertend wie nur möglich zu sein.

    Ich danke euch aber auf jeden Fall für diesen Beitrag und die gute Übersicht über diese Störungen und auch für die guten Hinweise, auf welche Anzeichen man als Lehrkraft achten sollte, da das oftmals gar nicht so bewusst wahrgenommen wird. Ist die Störung erst einmal ausgebrochen ist es für die Betroffenen schwierig herauszukommen. Präventiv handeln zu können ist daher eine wichtige Aufgabe.

    Liebe Grüße,
    Jana Hengst

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  22. Liebes Blogger-Team,
    vielen Dank für euren Beitrag über das wichtige und sensible Thema Essstörungen. Euer Blog ist sehr übersichtlich gestaltet und wirkt auf den Leser sehr einladend. Mir hat es sehr gut gefallen, wie ihr auf die verschiedenen Hauptformen von Essstörungen eingegangen seid, hätte mir aber auch noch gewünscht, dass ihr die biologischen Folgen auf den Körper näher beschreibt. Wobei ich nun auch dazu angeregt wurde, mich selbstständig darüber zu informieren und mich weiter mit dem Thema zu beschäftigen. ��
    Ich glaube, dass ich mich sowohl heute als auch zu meiner Schulzeit sehr ähnlich zu den Thesen positioniert hätte, obwohl sich meine Wahrnehmung über Körper und Essen über die Jahre verändert hat. Ich würde sagen, ich habe eine gesündere Beziehung zu mir und meinem Körper, was ich aber nicht als außergewöhnlich empfinde. Die meisten Jugendlichen lernen sich erst mit dem Alter lieben, da sie aufgrund der Pubertät eine verzerrte Wahrnehmung von sich und anderen haben. Zudem verändert sich der Körper in dieser Zeit auch stark. Allerdings bin ich mir unsicher, ob man diese Thesen in einem offenen Raum stellen sollte, da es sicherlich SuS gibt, die sich dabei unwohl fühlen oder z.B nicht ehrlich antworten (da sie sich nicht trauen) und somit auch ihren Mitschülern ein falsches Bild vermitteln. Einen Aspekt den ich noch hinzufügen möchte ist, dass einige Jugendliche nicht aus Gründen der Attraktivität eine Essstörung entwickeln, sondern als Ventil von anderen psychischen Störungen (ihr habt hier zum Beispiel Missbrauchsfälle angesprochen). In einer Unterrichtseinheit würde ich den Schülern daher auf jeden Fall klar machen wollen, dass Essstörungen eine psychische KRANKHEIT ist, so wie zum Beispiel Kleptomanie und kein Trend oder ähnliches ist.
    Zu eurer zweiten Frage: ich nutze eher weniger meine Sinne beim Essen (außer den Geschmack), außer wenn ich mit meinem Freund komplett selber koche (also auch keine Fertiggerichte oder gefrorenes Gemüse), da es mir hierbei wirklich um das Gericht und seine Zubereitung geht. Dabei habe ich auch sehr viel Spaß am Kochen. Aber häufig sehe ich Essen auch als lästig an, da ich keine Lust habe, mich alleine in die Küche zu stellen und etwas zuzubereiten. Allerdings geht es mir auch nicht um die Nährwerte. Das ist zum einen positiv, da ich keine Kalorien oder ähnliches zähle, aber andererseits achte ich auch nicht auf eine vielseitige und ausgewogene Ernährung. Im großen und ganzen würde ich aber sagen, dass ich ein gesundes Essverhalten entwickelt habe und esse, wenn ich hunger habe und das worauf ich Lust habe. Was sich bei mir auch sehr positiv entwickelt hat ist, dass ich nur so viel Esse wie ich auch brauche um satt zu werden. Ich glaube aber, dass Menschen in der heutigen Gesellschaft während dem Essen häufig Fernsehen oder sich allgemein nebenbei beschäftigen und somit den Bezug zum Essen verlieren. Gerade für junge Kinder und Jugendliche empfinde ich es als wichtig, das Mahlzeiten in Gesellschaft (Familie oder Freunde) und bewusst eingenommen werden. Auch, das Kinder und Jugendliche mit ihren Eltern zusammen kochen und im besten Fall auch Spaß daran haben. Was sagt ihr dazu? Nehmt ihr eure Mahlzeiten alleine oder in Gesellschaft zu euch? Mittlerweile esse ich tatsächlich auch gerne alleine, da ich gerne in meinem eigenen Tempo (also sehr langsam :‘D )esse und nicht ‚gezwungener Maße‘ schneller essen muss, weil es alle am Tisch so machen. Zum Glück isst mein Freund genauso langsam wie ich, mit ihm esse ich also auch sehr gerne zusammen. Damit beantworte ich auch zu eurer letzten Frage: ja, ich nehme mir sehr gerne sehr viel Zeit zum Essen, vor allem wenn mir etwas lecker schmeckt.
    (Fortsetzung folgt)

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  23. (Fortsezung)
    Ein Problem, welches ich als sehr gewichtig empfinde ist zum Beispiel Instagram bzw allgemein die sozialen Medien. Kindern begegnen die Ideale somit von klein auf regelmäßig im Alltag. Dabei können sie Realität von Fiktion nicht unterscheiden (das fällt ja auch den meisten Erwachsenen sehr schwer). Ich möchte gar nicht wissen, wie ich mich in einer solchen Zeit entwickelt hätte, man hatte ja schon ohne Instagram und Co genug mit Selbstzweifeln, Pickeln und bad hairdays zu kämpfen…. Ich arbeite mit Kindern im Alter von 8-12 Jahren zusammen und ich finde es sehr erschreckend, wie viele Kinder sich in diesem Alter schon um ihr Aussehen und vor allem um ihr Gewicht kümmern. Wenn man dann die 9-jährigen Kinder fragt, warum sie denn keinen Nachtisch wollen, bekommt ab und zu auch mal die Antwort: „ich muss auf meine Figur achten, damit ich Model werden kann“ zu hören. Von dem her sollten wir Lehrer die SuS auch darüber aufklären, dass die Fotos auf Instagram häufig gestellt, bearbeitet und viel Zeit in Anspruch nehmen. Wie denkt ihr, kann man den Kindern und Jugendlichen klar machen, dass das was sie in den Medien sehen nicht der Realität entspricht? Ihr habt gesagt, dass man den SuS deutlich machen soll, das das Aussehen von Werbemodels Teil ihres Berufs ist, aber ich vermute, dass das einige Kinder noch mehr in die Essstörung treiben könnte, da die SuS denken, dass sie nicht schön genug sind um einen solchen Beruf auszuführen und weitere Selbstzweifel entwickeln. Was sagt ihr zu meiner Überlegung?
    Ich freue mich auf eure Antwort!
    Liebe Grüße,
    Anna


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  24. Liebes Blogger Team,
    vielen Dank für euren tollen Blogbeitrag. Sowohl das Layout als auch die Inhaltliche Aufbereitung ist euch sehr gelungen. Ihr habt sehr viele didaktische Ansätze in euren Beitrag gebracht, an denen man sich super orientieren kann. Essstörungen sind ein sehr aktuelles Thema, gerade weil der Medienkon-sum von Jugendlichen immer mehr zunimmt und an Bedeutung gewinnt. Jugendliche stehen im perma-nenten Vergleich durch soziale Medien, welche oft kein reales Bild zeigen. Eine Behandlung des Themas im Unterricht halte ich für sehr wichtig.
    Als ich eure Thesen zum Thema Essverhalten durchgelesen habe und mir überlegt habe, wie ich wohl früher in der Schule dazu gestanden wäre, ist mir aufgefallen, dass sich mein Bild über Schönheit, Zu-friedenheit und Gesundheit über die Jahre hinweg immer wieder verändert hat. Man wird sehr stark vom eigenen Umfeld beeinflusst, ohne sich darüber Gedanken zu machen. Mir fiel auf, dass ich vor al-lem die Menschen schön fand, die ich sehr gerne mochte und mit denen ich sehr viel zu tun hatte. Vor allem als Kind habe ich mir nie Gedanken darüber gemacht, wer was für eine Figur hat und ob das jetzt gut aussieht oder nicht. Mit steigendem Alter wurde dies allerdings immer wichtiger, man redet mit seinen Freunden darüber was ästhetisch ist und sucht sich Idole. Man schaut immer häufiger auf andere Menschen und vergleicht sich. Bis man sein Verhalten reflektiert und genauer auf die Hintergründe schaut.
    Die Idee, dass Schüler ein Stück Schokolade auf drei unterschiedliche Art und Weisen essen finde ich eine super Idee. Oft isst man sehr unbewusst und achtet gar nicht darauf, was genau man alles vom Essen wahrnimmt und wie man es wahrnimmt. Ich versuche mich so oft wie möglich aufs Essen zu kon-zentrieren und den Moment bewusst wahrzunehmen. In meiner Familie wird sehr viel Wert darauf ge-legt, dass wir bewusst gemeinsam essen und uns Zeit dafür nehmen. Mir ist aufgefallen, dass gerade wenn man aber alleine ist, man oft dazu neigt, schneller zu Essen. Man isst dann eher, weil man es halt muss oder man Hunger hat. Wohingegen man sich bei einem Essen in Gesellschaft viel mehr Zeit nimmt und man viel mehr darauf achtet was man isst.
    Zum Schluss noch eine Frage an euch. Was hat euch dazu bewegt, dieses Thema für euren Blogbeitrag auszuwählen und habt ihr selbst schon Erfahrungen zu diesem Thema in euerm Umfeld gemacht? Wie würdet ihr mit dem Thema umgehen, wenn es in der Klasse selbst betroffene SuS gibt, ohne diese bloß zu stellen oder zu „outen“?
    Nochmals vielen Dank für euren tollen und interessanten Beitrag.
    Liebe Grüße
    Sarah

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    1. Hallo Sarah,

      danke für dein tolles Feedback. Auch ich würde sagen, dass sich mein Schönheitsideal seit meiner Schulzeit stark verändert hat. Das Essen in Gesellschaft ist ein guter Punkt der unbedingt angesprochen werden sollte. Wir haben uns dieses Thema ausgesucht, da es für SuS interessant ist und stetig steigende Präsenz in den Medien hat. Eine Person in meinem Bekanntenkreis hatte sehr hohes Übergewicht, bis zu dem Punkt das diese Person operiert werden musste. Bei den Statistiken ist es ja auch sehr wahrscheinlich, dass man eine solche Person kennt. Falls SuS in meiner Klasse direkt betroffen sind würde ich zu dieser Art der Essstörung noch mehr Informationen geben, aber die Person nie gezielt beraten oder aufrufen. Da Essstörungen oft psychologische Auslöser haben ist der erste Schritt sich selbst einzugestehen, dass etwas falsch ist. Eventuell kann man noch ein Elterngespräch suchen, wenn den Eltern das Problem noch nicht bekannt ist.

      Gruß,
      Felix

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  25. Liebes Bloggerteam,
    ich bin auf euren Beitrag gestoßen und habe ihn mit großem Interesse gelesen. Das Thema Schönheit, Gewicht und Essen ist auch bei mir ein wichtiges Thema, mit dem ich mich schon viel auseinandergesetzt habe. Trotzdem waren mir die kleinen Unterschiede zwischen den Essstörungen nicht bekannt und ich habe noch einige neue Infos bekommen. Ich stimme euch zu, dass die Medien und sozialen Netzwerke einen großen Einfluss auf die Schönheitsideale von Kindern und Jugendlichen haben. Daher finde ich es auch überaus wichtig, dass auch Augenmerk daraufgelegt wird, dass viele berühmte Persönlichkeiten sich ebenfalls mit Schönheitsidealen beschäftigen und ihren Fans erläutern wie wichtig es ist, mit sich selbst zufrieden zu sein und sich selbst und seinen Körper so zu lieben wie er ist. Immer mehr Influencer zeigen, wie sie ungeschminkt aussehen, welche Makel sie haben und dass sie selbst auch nur Menschen sind, die nicht perfekt sind und dass das auch gut so ist.
    Mit eurem Thema trefft ihr also ein Thema, das schon immer aktuell war und immer noch sehr wichtig ist. Essstörungen können sehr weitreichende Auswirkungen und Folgen haben. Betroffene Menschen sind durch ihre Krankheit massiv in ihrem Leben beeinträchtigt und brauchen oft lange Zeit, um gesund zu werden. Leider gibt es auch Fälle, in denen die Krankheit so weit fortgeschritten ist, dass die Person an den Folgen stirbt. Daher ist die Aufklärung und Prävention von Essstörungen meiner Meinung nach von allergrößter Wichtigkeit und durch eure geplanten Unterrichtseinheiten kann die Thematik den SuS gut vermittelt werden. Was meiner Meinung nach hierbei wichtig ist, ist dass es bei Schönheit nicht unbedingt um äußerliche Merkmale geht, sondern, dass Schönheit auch durch ein ansteckendes Lachen, eine freundliche und hilfsbereite Art oder mitfühlende Worte zum Ausdruck kommen kann. Vielleicht könnte hierzu im Unterricht eine Runde gebildet werden und jeder erzählt über eine willkürlich ausgewählte Person, was er an ihr schön findet. Als Alternative könnte dies auch in Briefform geschehen, um eine anonymere Umgebung zu schaffen.
    Trotzdem ist es wichtig, auf eine gesunde Ernährung zu achten und mit eurer Stunde über Essverhalten wird den SuS diese Thematik nähergebracht.
    Zusammenfassend bin ich der Meinung, dass ihr mit eurem Blogbeitrag und euren Unterrichtsentwürfen einen guten Grundstein legt, um Kinder und Jugendliche über Essstörungen und richtiges Essverhalten aufzuklären.
    Liebe Grüße, Maja.

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  26. Hallo Bloggerteam,

    da ich selbst in meinem nähren Umfeld einige Essstörungsfälle miterlebt habe, hat mich euer Thema und vor allem, die Prävention und Behandlung des Themas in der Schule sehr interessiert. Ihr habt am Anfang nochmals sehr ausführlich über die verschiedenen Krankheitsbilder geschrieben, was sich zum Teil jedoch gedoppelt hat. Ich finde zum einen gut, dass ihr so ausführlich über die Rolle der Medien auf Essstörungen gesprochen habt. Dies sollte auch in der Schule angesprochen und reflektiert werden, da sich gerade die jüngeren Schüler nicht im Klaren sind, wie „gefaked“ die meisten Bilder in den sozialen Medien sind. Zum andern haben laut der von euch genannten Studie 2/3 der Befragten demnach ausgesagt, das TV-Sendungen wie GNTM keine Rolle gespielt haben. Deshalb sollten durchaus aus die anderen Faktoren, die zu einer Essstörungen führen, im Unterricht behandelt werden.
    Ich bin auch der Meinung, dass Prävention ein wichtiger Schritt ist, obwohl ich vermute, dass viel auch davon abhängt, was die Kinder/Jugendlichen zu Hause erfahren. Im schulischen Umfeld sollte auf jeden Fall die Toleranz und Akzeptanz von verschiedenen Körperbildern gelebt und gefördert werden. Das fehlt mir ein bisschen in eurer Unterrichtseinheit. Es gibt Mädchen und Jungen, die auf Grund von anderen Krankheiten extrem dünn sind und denen oftmals Magersucht vorgeworfen wird, obwohl sie es nicht sind. Oder auch Kinder/Jugendliche, die eine genetische Veranlagung haben, etwas mehr oder weniger Gewicht zu haben. Letztendlich sollen die Schüler meiner Meinung nach begreifen, dass es bei einem Menschen nicht auf das Gewicht ankommt, sondern drauf, dass man sich in seinem eigenen Körper wohlfühlt und auch gesund ist.
    Dazu gehört natürlich auch das Wissen über psychosomatische Krankheiten. Aber auch die Aufklärung über „Ernährungsmythen“, wie Kohlenhydrate machen dick oder ähnliches im Unterricht finde ich wichtig, da man so auch Diäten vorbeugen kann.
    Ich finde, dass ihr ein paar gute Anregungen bezüglich der Unterrichtsgestaltung geliefert habt. Am besten hat mir der kleine Versuch mit der Schokolade gefallen, da der Genuss von Essen ein wichtiger Aspekt und Bestandteil der Ernährung ist.
    Ernährungsbildung und der dazugehörige Teil über Essstörungen sollten in der Schule hohen Stellenwert haben.

    Vielen Dank für euren informativen Blogbeitrag.

    Liebe Grüße
    Carla

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  27. Hallo ihr vier,
    zu Beginn möchte ich mich erst einmal bei euch für den Blogbeitrag bedanken. Sehr gut gefallen hat mir eure Gliederung, da ich mich hiermit sehr gut zurechtfinden konnte und mir Themen herausgreifen konnte, die mich besonders interessiert haben. Ebenfalls sehr gut gefallen hat mir eure Darstellung einer möglichen Unterrichtseinheit, wodurch ich einige Ideen für eine Unterrichtseinheit sammeln konnte.
    Wie ich finde, habt ihr ein durchaus aktuellen und wichtiges Thema herausgegriffen.
    Ich habe bereits einen anderen Blogbeitrag über das Thema Essstörungen gelesen und war sehr schockiert, wie viele Jugendliche tatsächlich von einer Essstörung betroffen sind oder der Verdacht einer Essstörung vorliegt.

    Aus meiner Sicht stellen das größte Problem die Medien dar. Nahezu in jeder Werbung wird uns Menschen unterbewusst das aktuelle Schönheitsideal eingetrichtert. Weibliche Models, die Werbung für Kleidung machen, sind unglaublich dünn, die Männer übersäht von Muskeln. Selten sieht man Männer, die keine oder nur wenig Muskeln haben. Selten werden Frauen abgelichtet, die Kurven haben. Zusätzlich haben alle eine makellose Haut, ein pickelloses Gesicht und die perfekte Frisur. In der Pubertät haben viele Jugendliche nicht den Weitblick zu abstrahieren, dass Kurven, Pickel oder Falten mithilfe von Fotoshop wegretuschiert wurden und zur jugendlichen Entwicklung dazugehören. Wer täglich mit diesem angeblichen Schönheitsideal konfrontiert wird, gerät unter massiven Druck. Diesen Druck von den Schülerinnen und Schülern zu nehmen, stellt eine nahezu unlösbare Herausforderung für Lehrpersonen dar. Als Lehrer alleine wird man hierbei nicht viel Erfolg haben können. Dennoch ist es wichtig, das Thema im Unterricht und vor allem im Biologieunterricht aufzugreifen. Unabdingbar ist, dass man mit dem Thema „Essstörungen“ sensibel umgeht. Fühlt man sich nicht ausreichend in der Lage dieses Thema zu unterrichten, kann Hilfe bei Experten geholt werden. Viele Einrichtungen bieten mittlerweile Präventionsarbeit mit ehemaligen Betroffenen an. Als Schülerin fand ich diese Unterrichtsstunden besonders ansprechend und interessant.
    Dies alleine reicht jedoch nicht aus. Auch bei Firmen und Modebranchen muss ein Umdenken stattfinden. Sie sollten beachten, welche Gefahren ihre Darstellung der perfekten Frau oder des perfekten Mannes mit sich bringen und ihr Marketing verändern. Modefirmen wie H&M nehmen seit einiger Zeit Models, die eine kurvigere Figur haben und eher dem Normalbild entsprechen als die viel zu dünnen Models. Dies empfinde ich als einen richtigen Anfang und Schritt in die richtige Richtung.

    Habt ihr schon einmal etwas von der Seite „Pro Ana“ gehört? Als ich von dieser Seite erfahren habe, war ich wirklich mehr al schockiert. Hier können sich Jugendliche Hilfe und Tipps holen, wie sie noch mehr Erfolg in ihrer „Esstörung“ haben können. Das krankhafte Verhalten wird hierbei also aktiv unterstützt. Das schlimme daran ist, dass „Pro Ana“ sehr viele Mitglieder hat. Um das zu verhindern ist es besonders wichtig, die Schülerinnen und Schüler aufzuklären.


    Liebe Grüße
    Janine

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  28. Hallo Blogger-Team,

    ihr habt euch ein wirklich sehr interessantes und in der heutigen Zeit relevantes Thema ausgesucht. Zu Beginn sprecht ihr die Themen „GNTM“ aber auch social media an. Hier muss ich euch direkt zustimmen. Social media und die sogenannten „Influencer“ haben immer mehr Einfluss auf unseren Alltag und immer mehr junge Mädchen nehmen sich diese als Vorbilder. Zudem habe ich häufig das Gefühl, dass manchen „Influencern“ gar nicht richtig bewusst sind, welchen großen Einfluss sie auf ihre Follower haben. Oftmals wird hier auch vergessen, dass diese nicht perfekt sind und auch ihre Probleme haben. Es werden Werte vermittelt, dass man nur mit einer super sportlichen und schlanken Figur „Likes“ und Aufmerksamkeit bekommt und manchmal harte Arbeit und Talent nicht so sehr gewürdigt wird. Ich finde eure Karikatur im Blog stellt dies sehr gut dar. Nun möchte ich etwas zu eurem Aufbau des Blogs äußern. Besonders gelungen ist euch, dass ihr zu Beginn relevante Daten und Fakten nennt und zugleich die dominierenden Essstörungen beschreibt, da man so nochmal einen guten Überblick bekommt. Im Anschluss beschreibt ihr Möglichkeiten für Lehrkräfte um solche Essstörungen frühzeitig zu erkennen. Man sollte als Lehrkraft nicht vergessen, dass man eine gewisse Verantwortung für seine SuS trägt und eine Chance besteht, solche Anzeichen frühzeitig zu erkennen. Nicht zu vergessen, stellen auch die Eltern und Freunde hierbei eine wichtige Rolle. Trotz allem haben die Lehrkräfte die Möglichkeit die SuS jeden Tag zu sehen und manchmal sind diese vielleicht eher eine Ansprechperson als beispielsweise die Eltern. Oftmals besprechen Jugendliche ihre Probleme eher mit außenstehenden Person als in ihrem nahen Umfeld. Daher sollte uns als Lehrperson unsere Aufgabe bewusst sein. Ich denke, es wäre zudem eine gute Idee regelmäßige Fortbildungen für Lehrpersonen zu diesem Thema anzubieten. Dort könnten die Lehrerinnen und Lehrer über Prävention und weitere wichtige Themen aufgeklärt werden und haben so vielleicht die Möglichkeit besser und schneller auf die Anzeichen reagieren zu können. Zudem habt ihr deutlich gemacht, wieso gerade das Fach Biologie beim Thema Aufklärung und Prävention eine wichtige Rolle spielt. Da ich Sonderpädagogik studiere, weiß ich nicht genau in wie weit ich diese Thema später unterrichten werde, jedoch haben mir eure Unterrichtsideen sehr geholfen und einen Anhaltspunkt verschafft. Außerdem finde ich es gelungen, dass die Themen in mehreren Unterrichtseinheiten aufgeteilt sind. Um auf eine eurer Fragen zu antworten, meistens nehme ich mir Zeit zum Essen und koche meistens auch selbst. Am schönsten finde ich es aber immernoch, wenn man gemeinsam mit Freunden oder der Familie kocht und dann gemeinsam isst. Ich denke es ist wichtig, dass Kinder und Jugendliche Spaß und Freude am Essen haben und dieses nicht als Feind ansehen und anfangen auf viele Dinge zu verzichten, weil dies dann nicht dem Schönheitsideal entsprechen würde. Meiner Meinung nach sollte man sich bewusst. und gesund ernähren und zugleich auf nichts verzichten, was man gerne isst. Und der wohl wichtigste Aspekt ist, dass man den SuS vermittelt, dass jeder Mensch schön ist, egal welche Makel er hat und dass es das Wichtigste ist, sich selbst schön zu fühlen.

    Vielen Dank für euren gelungenen und informativen Blogbeitrag!

    Liebe Grüße,
    Jessica

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  29. Hallo, liebes Blogger Team,

    vielen Dank für euren Beitrag. Meiner Ansicht nach habt Ihr ein sehr interessantes und auch wichtiges Thema gewählt, welches sowohl für die psychische, als auch physische Gesundheit der SuS besonders wichtig ist. Euer Beitrag ist gut gegliedert und gibt einen guten Überblick über die verschiedenen Arten der Essstörung, deren Symptome sowie einen groben Leitfaden wie man diese als Lehrkraft erkennen und damit umgehen kann. Auch, dass Ihr auf die Rolle der sozialen (Snapchat, Instagram etc.) und klassischen Medien (Fernsehen, Zeitschriften etc.) eingeht halte ich für gut und notwendig.

    Allerdings vermittelt ihr meiner Meinung nach zu sehr das Gefühl, dass vor allem die o.g. Medien für die Entwicklung junger Menschen verantwortlich seien. Meiner Ansicht nach haben aber vor allem in den Jahren vor der Pubertät die Eltern einen maßgeblichen Einfluss auf die Entwicklung der Ess- und Bewegungsgewohnheiten der Kinder. Zumal die Eltern auch eine gewisse Vorbildrolle in diesen beiden Punkten übernehmen (sollten). So kann man beobachten, dass übergewichtige Eltern meist auch übergewichtige Kinder haben (https://www.gesundheitsforschung-bmbf.de/de/von-haus-aus-dick.php).

    Ihr sprecht zudem von der Wichtigkeit, dass den SuS die Funktionen und die Wichtigkeit der einzelnen Makro- (Kohlehydrate, Proteine und Fett) und Mikronährstoffe (Vitamine und Minerale) nähergebracht wird. Hier bin ich voll und ganz eurer Meinung. Meiner Ansicht nach sollte den Schülern zusätzlich eine positive Einstellung zu ihrem Körper nähergebracht werden. Es gibt nun einmal Körpermerkmale, an denen man ohne chirurgische Eingriffe nichts ändern kann. Diese gilt es zu akzeptieren und das Beste draus zu machen.

    Eurer Unterrichtseinheiten halte ich für gut gestaltet. Diese sollten dazu beitragen, dass sich Gleichaltrige gegenseitig mit ihren Schönheitsidealen austauschen können. Im Anschluss können sie sich dann kritisch mit ihren Bewegungs- und Essgewohnheiten auseinandersetzen. Ich finde allerdings schade, dass bei der Unterrichtseinheit „Schönheitsideale“ pauschal von einem negativen Ergebnis ausgegangen wird, wenn es darum geht, die eigenen als schön und unschön empfundenen Körperstellen einzukreisen( Seite 15: „Es wird sich raus stellen, dass deutlich mehr Körperstellen umkreist wurden, mit denen die SUs nicht zufrieden sind.“). Bei der zweiten Unterrichtseinheit finde ich, dass der Fragebogen zwar generell gut gestaltet ist, aber die dargestellten Körpertypen zu wenig Variation beinhalten. Die Wahrnehmung subjektiver, körperlicher Schönheit hat viele Fassetten. Möglicherweise halten sich einige Schüler für zu groß/klein oder für wenig muskulös.

    Abschließend möchte ich sagen, dass euer Blogbeitrag gut gelungen ist. Zudem halte ich es für sehr wichtig, dass dieses Thema stärker beleuchtet wird. Essstörungen sind ein ernstzunehmendes Thema. Diese können neben sozialen Auswirkungen auch gravierende und unter anderem nachhaltige Auswirkungen auf das Verdauungssystem, den Hormonhaushalt und somit die Gesundheit der SuS haben.

    Vielen Dank, dass Ihr euch diesem Thema angenommen habt.

    Liebe Grüße

    Raphael

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  30. Hallo David, Felix, Simon und Johannes!
    Vielen lieben Dank für euren Blogbeitrag zum Thema „Essstörungen bei Jugendlichen“. Durch die Wahl dieses stets aktuellen Themas habt ihr sofort meine Aufmerksamkeit erzielt. Da ich in meiner Jugend im Umfeld selbst Erfahrungen mit Essstörungen gesammelt habe, ist ein weiterer Blick im Kontext Schule nützlich.
    Zunächst einmal gefallen mir eure Definitionen der Krankheitsbilder, diese sind sehr übersichtlich dargestellt. Allgemein ist euer Beitrag anschaulich und angenehm zu lesen.
    Grausam, dass unsere digitalen Netzwerke in so vielen Punkten negative Auswirkungen auf die Meinungsbildung von Kindern und Jugendlichen haben. Gerade Kinder, die während dem Prozess der Meinungsbildung stark beeinflusst werden können, sollten eher die positiven Aspekte einer Netzwerkwelt erleben können – Toleranz, Akzeptanz, Vielfalt. Stattdessen erfahren sie vor allem Selbstdarstellung, Idealvorstellungen und gesellschaftlichen Druck. So ist es alarmierend, dass Sendungen wie „GNTM“ zur Prime Time im Fernsehen ausgestrahlt werden, und auf allen sozialen Netzwerken präsent sind. Es ist unverständlich, wie nach solchen Umfrageergebnissen keine Reaktion seitens Fernsehkanal, Politik oder verschiedenen einflussreichen Ämtern zu erkennen ist.
    Im Kontext der Schule beschreibt ihr, wie schwer es für Lehrpersonen ist, Essstörungen zu erkennen. Ich halte es für wirklich sinnvoll, angebotene Weiterbildungen für Lehrende zu diesem Thema zu besuchen. Die beschriebenen Symptome starker Ehrgeiz oder Leistungsabfall, Kontakt meiden oder extrem suchen, stehen sich gegenüber. Dies macht es noch schwerer, eine psychische Störung bei Schülerinnen und Schülern zu erkennen. Nicht alle SuS zeigen Verspätungsmuster oder soziale Isolation, es ist also Achtsamkeit und Feingefühl gefragt.
    Im Bereich des Biologieunterrichts ist es selbstverständlich wichtig, Grundlagenwissen über Nahrung, Stoffwechsel, und mögliche Mangelerscheinungen zu schaffen, um Prävention zu betreiben.
    In eurem praktischen Teil formuliert ihr die angestrebten Kompetenzen klar, das ist sehr hilfreich. Den Unterrichtseinstieg zur 45 minütigen Stunde halte ich für schwierig. Es besteht die Möglichkeit, dass Schülerinnen und Schüler, welche kein Idealgewicht besitzen, an der Tafel öffentlich durch die Mitschüler bloßgestellt werden. Der direkte Vergleich im Plenum ist bei dieser Angelegenheit mit Vorsicht zu betrachten. Dennoch finde ich einen Vergleich in der Klasse wichtig – Trends sollen erkannt werden. Jedoch sollte die Abstimmung dazu anonym oder verdeckt ablaufen.
    Im zweiten Stundenabschnitt gefällt es mir sehr, dass ihr die Sinne mit einbezieht. Direktes Erfahren weckt die Neugier der Schülerinnen und Schüler sicher.
    Zum Abschluss möchte ich euch noch Fragen, ob es allgemein öffentliche Anlaufstellen gibt, an die sich eine Lehrperson wenden kann, wenn sie Fragen hat oder einen Fall von Essstörung an der Schule vermutet?
    Danke nochmal für euren informativen Beitrag,
    mit lieben Grüßen,
    Janette

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  31. Livia Lothhammer17. August 2019 um 08:12

    Liebes Bloggerteam,
    da habt ihr euch ein spannendes und krasses Thema ausgesucht.
    Essstörungen sind vielfältig und können sich individuell verschieden zeigen. Ihr habt das Thema sachlich und fachlich korrekt vermittelt.
    Ich war etwas geschockt darüber, dass doch einen so hohe Prozentzahl der Zuschauer von Germanys next Topmodel angegeben hat, dass sie Serie einen Einfluss auf ihr Essverhalten gehabt habe oder hat. Wie ihr auch schon erwähnt habt wird heutzutage, mittels der Medien und sozialen Netzwerke, auf die ja fast jeder einfach zugreifen kann das Selbstbild und das Selbstwertgefühl der Kinder stark beeinflusst. Meist leider negativ.

    Etwas gefehlt hat mir allerdings die doch nicht unerheblich hohe Mortalitätsrate bei Essstörungen. So sterben zum Beispiel etwa 10-15% der an Anorexie leidenden an ihrer Krankheit (https://www.aerztezeitung.de/medizin/krankheiten/neuro-psychiatrische_krankheiten/essstoerungen/article/473431/anorexie-jeder-zehnte-betroffene-stirbt.html).
    Schwer zu behandeln sind die Krankheiten, wie viele psychisch-somatischen Krankheiten, da die Patienten nur über 72 Stunden wegen Selbstgefährdung zwangseingewiesen werden können. Fraglich ist hierbei auch die Zwangsernährung mittels Magensonde. Nach Ablauf der 3 Tage müssen die Patienten entlassen werden, wenn sie es wollen und die meisten sind so gefangen in der Krankheit, dass sie sich zu Hause weiter Schade zufügen. Man möchte sich die hilflose Situation der Angehörigen nicht vorstellen, wenn man zusehen muss, wie ein geliebter Mensch sich so sehr schadet und es auch in kauf nimmt sich zu Tode zu hungern.

    Ein weiteres Symptom, neben Störungen des Elektrolythaushaltes und Zahnschmelzschädigungen, ist das Ausbleiben der Periode bei Mädchen. Die sogenannte Amenorrhö. Der Grund dafür ist ebenso einfach wie erschreckend. Ist der Körper zu arg runtergehungert und nicht mit ausreichend Nähstoffen versorgt, stoppt er die Ovulation und somit die Menstruation, weil er vermeiden möchte in dieser Situation auch noch ein Kind zu ernähren, wenn er sich doch selbst nur schwer am leben halten kann.

    Meiner Meinung nach ist es wichtig, die Kinder in der Schule darüber aufzuklären, dass es solche Krankheiten gibt, wodurch sie hervorgerufen werden können und was im Schlimmsten Fall passieren kann. Dem gegenüber sollte das Selbstwertgefühl der SuS überdauernd gestärkt werden. Dafür habt ihr einige schöne Unterrichtsbeispiele genannt, wie man dies umsetzten kann.

    Ein weiterer interessanter Punkt zum Thema Schönheitsideale ist, die Ideale mit anderen Kulturen zu vergleichen. So wird beispielsweise in Afrika eine fettleibige Frau eher als attraktiv angesehen als eine sehr dünne. Das liegt schlicht daran, dass geschlussfolgert wird, dass die übergewichtige Frau Geld hat und sich somit genug zu Essen leisten kann.

    Ein spannendes, aufkratzendes Thema das vor allem zu Beginn der Pubertät im Unterricht behandelt werden sollte.

    Liebe Grüße,
    Livia

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  32. Liebes Blog-Team, vielen Dank für euren Blog-Beitrag. Ob Bulimie oder Übergewicht, viele Wohlstandserkrankungen in unserer westlichen Welt kommen von falscher Ernährung oder Essstörungen, deshalb fand ich euer Thema ziemlich spannend und habe mir euren Beitrag durchgelesen. Rein formal find ich euren Blog logisch aufgebaut und mit passendem Layout angefertigt. Durch Bilder und Grafiken lockert der Text auf und sorgt so für ein angenehmes Lesegefühl. Den sofortigen Bezug zum Schulalltag bzw auf die SuS finde ich sehr gelungen und macht den Text als angehender Lehrer nicht nur interessanter sondern auch sinnvoller. Die beigefügten Unterrichtsentwürfe sind weitere Beispiele für eine didaktische Umsetzung in der Schule.

    Liebe Grüße Luca Lamparter

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  33. Hallo liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für euren sehr informativen und wichtigen Blogbeitrag! Das Thema Essstörungen ist leider sehr präsent – vor allem im Sekundarstufenalter. Euer Beitrag ist wirklich sehr gut gegliedert und bietet viele interessante Informationen rund um das Thema.
    Was ich sehr gut fand, ist der Bezug zur virtuellen Welt, da eben viele Kinder und Jugendliche uneingeschränkt Zugang zu digitalen Medien haben und dort eben bspw. auf instagram sämtlichen Fitness- und Diätfreaks, Models usw folgen können. So wird dann leider oft die Realität mit der Virtualität verwechselt und den Kindern und Jugendlichen ist gar nicht bewusst, dass das nicht das reale Leben ist.
    Eure Unterrichtseinheiten zum Thema Schönheitsideale finde ich auch sehr spannend. Ich muss sagen, dass bei mir damals lediglich in der Grundschule mal das Thema gesunde Ernährung thematisiert wurde. Mit solchen Themen wie Schönheitsideale oder Wohlbefinden im eigenen Körper haben wir uns damals in der Schule gar nicht auseinander gesetzt.
    Was mich allerdings etwas gestört hat bzw. womit ich so einige Probleme hatte, waren die ganzen Vergleiche, welche in euren vorgeschlagenen Unterrichtseinheiten angeführt wurden. Ist es nicht genau das, wovon man weg möchte!? Eben, dass sich Jugendliche nicht mehr mit „Models“ oder eben untereinander vergleichen. Ich fände ich viel wichtiger zu thematisieren, dass eben genau das der falsche Weg ist, dass Menschen sich nicht gut dabei fühlen, wenn sie verglichen werden.
    Ich finde es wichtig, dass man über gesunde Ernährung spricht und auch über eine gesunde Lebensweise. Aber wie fühlen sich wohl Schüler- und Schülerinnen, welche nicht „der Norm“ entsprechen und welche entweder über- oder untergewichtig sind, wenn in offenen Fragerunden über Attraktivität gesprochen wird und die Fragebogen ausgewertet werden!? Ich halte das für eine sehr riskante Vorgehensweise, die auch nach hinten losgehen kann – vor allem wenn man sehr sensible und schüchterne Kinder in der Klasse hat oder eben generell Schüler/innen, welche sich in ihrem Körper nicht wohl fühlen.
    Es ist ein sehr schwieriges Thema und man wandelt da als Lehrkörper wahrscheinlich selbst auf einem dünnen Drahtseil, eben weil es auch ein sehr persönliches Thema ist.
    Daher sollte Selbstliebe und Selbstakzeptanz im Vordergrund stehen, die Schüler sollen ihren Körper annehmen, wie er ist und erkennen, dass jeder Mensch einzigartig und schön ist, genau so wie er ist. Dies könnte man zum Beispiel durch folgendes Experiment unterstützen: Jede/r SuS schreibt für sich selbst auf, was er an seinem Körper nicht gut findet. Als nächstes schreibt jede/r SuS für jeden Schüler in der Klasse ein positives Körpermerkmal auf. Am Ende bekommt jeder seine Zettel und liest sich durch, was andere alles schön an einem finden. So könnte der Blickwinkel auf den eigenen Körper von außen verändert werden. Dennoch sollte Selbstliebe von innen heraus geschehen.
    Ich würde mich trotzdem von jeglichen Vergleichen distanzieren.
    Trotzdem finde ich, habt ihr einen sehr gelungenen Blogbeitrag geschrieben, der wirklich zum Nachdenken anregt.
    Liebe Grüße, Catherine

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  34. Hallo ihr Lieben!
    Sehr, sehr gutes, interessantes und relevantes Thema! Während meines OEPs ist mir auch verstärkt aufgefallen, welchen krassen Einfluss Social Media auf das Schönheitsideal von kleinen Mädels haben kann und aus meinem eigenen Umfeld weiß ich’s auch wie schnell sowas in die falsche Richtung gehen kann. Und aus diese Grund ist es enorm wichtig, besonders in der Schule, präventiv vorzugehen.
    Ich finde es gut, dass ihr am Anfang erst einmal einen Überblick über die verschiedenen Krankheitsbilder gegeben habt. Das hat mal zwar alles schon Mal gehört, aber ganz präsent war es dann doch nicht mehr. Interessant finde ich eure Aufgabenstellungen. Bei der ersten Aufgabe (45min) fehlt mir ein wenig eure Idee, beziehungsweise eure Begründung. Was soll damit erreicht werden? Ihr macht die Schülerinnen und Schüler auf ihre ,,Makel“ aufmerksam, aber welchen Mehrwert ziehen sie aus dieser Stunde? Ich denke es wäre besser, nicht unbedingt an dem eigenen Körper Problemstelle zu suchen, sondern Geschichten von anderen Menschen, zu denen sie eine Distanz haben, zu betrachten. Eine Selbstreflexion findet da automatisch statt. Verstärkt sollten die positiven Aspekte beleuchtet werden. Es ist wichtig, dass die Lernenden mit einem positiven und gestärkten Gefühl aus der Stunde gehen und sich nicht den Kopf darüber zerbrechen, was denn alles nicht an ihnen gut ist. Außerdem hat mir ein Fazit gefehlt, welches alles nochmals gebündelt widergibt und eure eigene Meinung aufzeigt - das endet etwas abrupt. Ansonsten ein sehr interessanter und kompakter Blogbeitrag! Hat Spaß gemacht ihn zu lesen!:)
    Liebe Grüße, Victoria

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  35. Liebes Blogger-Team,

    mich hat euer Blogbeitrag sehr interessiert, da ich seit längerem mehr über Essstörungen erfahren möchte. Bei mir war es so, dass ich nie so wirklich darüber nachgedacht habe, was dabei mit einem Menschen passieren kann und durch welche Gründe eine Essstörung entsteht.
    Ich finde es sehr gut, dass ihr am Anfang erstmal erklärt, welche Essstörungen es gibt und was bei diesen passiert.
    In der heutigen Gesellschaft wird man sehr oft mit einem falschen Schönheitsideal konfrontiert. Durch die Digitalisierung und sämtliche Bearbeitungsprogramme bin ich der Meinung, dass man sich auch nicht mehr sicher sein kann, wer in Wirklichkeit so aussieht wie auf einem hochgeladenen Bild (beispielsweise auf Instagram) und wer das Bild eigentlich so weit verändert hat, dass man die eigentliche Person in der realen Welt nicht mehr erkennen kann.
    Ich finde es sehr gut, dass ihr auch Unterrichtsmodelle erstellt habt, wie man im Unterricht mit dem Thema umgehen kann. Dabei ging es nicht nur um das Thema Essstörung, sondern auch darum herauszufinden, wie das Schönheitsideal der Schülerinnen und Schüler aussieht. Ich finde es ist sehr gut für Schülerinnen und Schüler selbst herauszufinden, was Schönheit für sie eigentlich bedeutet. Und positiv finde ich auch, dass es dann dabei nicht nur darum geht, dass jemand schon ein Problem bei seinem Essverhalten oder ähnlichem hat, sondern vielleicht wird den Jugendlichen auch klar, dass sie eine vollkommen falsche Vorstellung bei ihrem Schönheitsideal haben. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass manche Schülerinnen und Schüler sehr sensibel sind, was das Thema Schönheit angeht und die Lehrperson sehr sensibel an dieses Thema herangehen muss. Manche fühlen sich vielleicht auch schon unwohl in ihrem Körper und wollen das aber nicht vor der ganzen Klasse verkünden. Deshalb finde ich es auch sehr wichtig, dass die Schülerinnen und Schüler eigenständig und ohne Gruppenarbeit erarbeiten können, wie sie empfinden und es auch nicht im Plenum vorstellen müssen.
    Ich finde es ist sehr wichtig, das Thema Essstörung und die dazugehörigen Inhalte in der Schule zu behandeln, da Schülerinnen und Schüler sehr früh schon mit einem Schönheitsideal konfrontiert werden. Ihre realistischen Vorstellungen werden von äußeren Einflüssen verzerrt und beeinflusst und die Schule ist ein sehr großer Bestandteil der Jugendlichen, da sie dort sehr viel Zeit verbringen. Allerdings ist es als Lehrperson auch nicht einfach, richtig mit den Schülerinnen und Schülern in dieses Thema einzusteigen und es auch auf die richtige Weise zu vermitteln.

    Liebe Grüße,
    Sarah

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    1. Hallo Sarah,

      Vielen Dank für deinen sehr positiven Kommentar. Es ist einfach erschreckend wie früh Kinder schon mit dem gefälschten Schönheitsideal in Kontakt kommen und dieses übernehmen. Deshalb ist es auch, wie du gesagt hast unsere Aufgabe als zukünftige Lehrkräfte einen Weg zu finden, die Schüler darauf aufmerksam zu machen und einen sensiblen Ansatz finden, um damit umzugehen. Ein möglicher Ansatz wäre auch mit Sportlehrern zusammenzuarbeiten, dass diese Fitnessübungen zeigen können, die Schüler auch zuhause weiterführen können und die Bio-Lehrer die richtige Ernährung vermitteln, damit eine Balance gefunden wird ohne, dass auf bestimmte Schüler aufmerksam gemacht wird. Es sollte auch vermittelt werden, dass man nicht anstrebt was die Allgemeinheit als schön sieht, sondern was objektiv gesund ist.

      Gruß,
      Felix

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  36. Liebes Bloggerteam,
    schön, dass ihr euch an dieses unangenehme Thema der Essstörungen herangetraut habt und diesen Blogbeitrag dabei so gut gestaltet habt! Gefallen hat mir, dass der Beitrag mit den kurzen, prägnanten Definitionen gestartet hat. Somit war ich sofort im Thema drin.
    Erschrocken war ich über die Aussagen zu GNTM. Ich selbst habe die Sendung jahrelang geschaut, aber nie für so schlimm empfunden. Dass 1/3 der Magersüchtigen und Bulimieerkrankten die Sendung als entscheidend für ihren Krankheitsverlauf nennen ist wirklich schockierend.
    Der größte Teil eures Beitrags sin die beiden Unterrichteinheiten, die ihr konzipiert habt. Im 1. Beispiel hat mir besonders die Reflektion der SuS über ihre eigenen Schönheitsideale gefallen, sowie die Anonymität, die ihnen zugesichert wird, da es sich um sehr sensible Themen handelt. Im zweiten Unterrichtsentwurf fand ich besonders das Aufzeigen der Unterschiede in der Wahrnehmung des eigenen Geschlechts und des anderen Geschlechts sehr gelungen. Bei der Auswertung der Fragen, die von den SuS von 1-10 bewertet werden schreibt ihr, dass gefährdete SuS zu normalem Essverhalten angeregt würden, da ihre Mitschüler der Meinung sind, dass dies nicht normal sei. Ich hingegen denke, dass die Entscheidung zur Magersucht oder Bulimie dadurch kaum beeinflusst wird. Den betroffenen SuS ist oft bewusst, dass sie sich nicht normal oder gesund verhalten, doch das ist ihnen nur schlichtweg egal, da das für sie der Weg zum Traumgewicht und Wunschkörper ist.
    Allerdings ist das der einzige Kritikpunkt an den beiden Unterrichtseinheiten. Ansonsten würde ich beide in meinem eigenen Unterricht anwenden, da ich sie für sehr gelungen halte. Zunächst war ich skeptisch, Unterricht zum Thema Essstörungen zu halten, da es besonders für betroffene SuS aber auch generell ein sensibles und heikles Thema ist. Indem man aber auf die Schönheitsideale abzielt umgeht man dieses Problem elegant. Am Ende hätte ich eine kleine Reflexion oder ein Fazit schön gefunden, einfach für einen runden Abschluss, aber sonst ein toller Beitrag mit 2 guten Unterrichtsskizzen, die man gut nachmachen kann. Vielen Dank dafür!
    Liebe Grüße,
    Sheljana

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  37. Hallo Sarah,

    Vielen Dank für deinen sehr positiven Kommentar. Es ist einfach erschreckend wie früh Kinder schon mit dem gefälschten Schönheitsideal in Kontakt kommen und dieses übernehmen. Deshalb ist es auch, wie du gesagt hast unsere Aufgabe als zukünftige Lehrkräfte einen Weg zu finden, die Schüler darauf aufmerksam zu machen und einen sensiblen Ansatz finden, um damit umzugehen. Ein möglicher Ansatz wäre auch mit Sportlehrern zusammenzuarbeiten, dass diese Fitnessübungen zeigen können, die Schüler auch zuhause weiterführen können und die Bio-Lehrer die richtige Ernährung vermitteln, damit eine Balance gefunden wird ohne, dass auf bestimmte Schüler aufmerksam gemacht wird. Es sollte auch vermittelt werden, dass man nicht anstrebt was die Allgemeinheit als schön sieht, sondern was objektiv gesund ist.

    Gruß,
    Felix

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  38. Liebes Blogger-Team,
    Eure Überschrift hat mich direkt angesprochen und ich habe euren Blog-Beitrag mit großem Interesse gelesen. In meiner Schulzeit waren zwei sehr gute Freundinnen unabhängig voneinander von Anorexie betroffen und ich habe mich oft verantwortlich dafür gefühlt, weil ich es meiner Meinung nach in beiden Fällen sehr früh gemerkt hatte. Aus diesem grund beschäftigt mich das Thema Essstörung immer wieder und ich habe mich schon häufig und aus diversen Quellen darüber informiert.
    Zunächst einmal zu den "Formalien" eures Blogs: Meiner Meinung nach habt ihr euren Beitrag sehr ansprechend und schön gestaltet, sodass der Leser nicht von zu viel text abgeschreckt ist, sich aber trotzdem nach dem Beitrag gut informiert fühlt. Eure Bilder sind sehr treffend und teilweise auch mit gutem Humor ausgewählt, was das Lesen wiederum erleichtert.
    Ich finde es sehr gut, dass ihr zuerst einen Überblick über die verschiedenen Essstörungen gebt, denn für viele Menschen beinhaltet der Begriff "Essstörung" eben ausschließlich die Anorexie, bzw. die Magersucht und in manchen Fällen noch die Bulime, die anderen Bereiche fallen oft weg oder geraten in Vergessenheit. Um einen Beitrag über Essstörungen zu schreiben ist es also nahezu unerlässlich, die anderen Bereiche des Überbegriffes noch zu nennen.
    Außerdem finde ich euren Bezug zur Relevanz in der Schule und somit auch zu den Social Media sehr gelungen. Jugendliche sind heutzutage nun mal einer Vielfalt von Medien ausgesetzt und nutzen diese täglich. Für einen Unterricht, der das Thema Schönheit, Gesundheit und Essstörungen beinhalten soll, ist es also für die Lehrperson enorm wichtig die vorgegebenen Schönheitsideale und Prägungen der Jugendlichen zu kennen, um mit diesen arbeiten zu können.
    Meiner Meinung nach sind eure Unterrichtsentwürfe sehr gelungen und sicherlich gut umsetzbar. Allerdings würde ich persönlich nicht nur diese zwei Unterrichtsstunden zu dem thema machen, was ihr sicherlich auch nicht vor hattet, sondern eure vorgeschlagenen Stunden als Beispiele eingebracht habt.
    Wie schon einige weitere Kommilitonen bemerkt haben, empfinde ich das Vergleichen untereinander als nicht sehr sinnvoll, da dies nicht von den Schönhetsidealen ablenkt,sondern diese nur betont und Jugendliche mit "Makeln" oder Diejenigen, die sich nicht wohl in ihrem Körper fühlen verunsichern kann(was gerade in der Pubertät sehr häufig vorkommt).Hier fände ich einen aufbauenden Unterricht sinnvoll. Mit aufbauendem Unterricht meine ich, die Stärken der SuS hervorheben, sie merken lassen, was an ihnen toll ist. Auch das ist leider nicht innerhalb von einem Spiel geschehen, sondern sollte in regelmäßigen Abständen geschehen, sodass die SuS immer wieder eine positive Selbsterfahrung machen können.

    Ansonsten finde ich eure beiden Vorschläge für Unterrichtsstunden aber sehr gelungen. Ich selbst würde in der Sekundarstufe allerdings noch einige Unterrichtseinheiten zu den eigentlichen Essstörungen machen. Denn die meisten Essstörungen treten bei jungen Menschen im Alter von 11- 17 Jahren auf (https://www.bzga-essstoerungen.de/wie-haeufig-sind-essstoerungen/?L=0). Also genau die "Zielgruppe" des Sekundarstufenunterrichts.Wenn die SuS darüber informiert werden, kann dies auch präventiv wirken, weil sie sich durch die Konfrontation mit beispielsweise Fallbeispielen bewusst werden, wie weit der "Schönheitswahn" gehen kann. Hierbei sollte natürlich beachtet werden, ob es einen aktuellen Fall in der Klasse gibt, dann ist es vonnöten hiermit noch sensibler umzugehen.

    Vielen Dank für euren spannenden Beitrag Johanna Krell

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  39. Hallo liebes Blogger-Team,

    euer Thema finde ich sehr passend, denn die meisten Kinder sowie Jugendliche erkranken in dem Alter an Essstörungen, in dem alter n dem man die Mittelstufe besucht. Auch der Umgang mit sozialen Medien welcher ebenso stetig zunimmt spielt in diesem Alter eine immer größere drastische Rolle. Schade finde ich jedoch, dass ihr sehr wenig Symptome geschildert habt. Natürlich ist es für eine Lehrkraft schwer, eine Essstörung zu erkennen. Doch es gibt ein paar natürliche äüßere Erscheinungen ,die nicht in allen Fällen vorhanden sind, aber ein Lehrer wissen sollte, um eine Störung leichter zu erkennen.
    Bei Bulimie sind es zum Beispiel Läsionen am Handrücken, und bei der Magersucht Haarausfall, marmorierte Haut, oder Haarwuchs an für Frauen ungewöhnlichen Stellen (z.B. Gesicht).
    Diese Symptome der Magersucht sollte man auch im Unterricht erwähnen, denn ich denke für Jugendliche sind Symptome wie Unfruchtbarkeit nicht so gewichtig, da es nicht sichtbar ist. Symptome wie Haarausfall und -Wachstum können vielleicht abschreckend wirken, da auch diese nicht den Schönheitsidealen entsprechen.
    Die zwei verschiedenen Unterrichtseinheiten finde ich toll. Ihr habt bei der 45 minütigen Unterrichtseinheit bedacht, dass es für Jugendliche schwer ist, offen über ihr Äüßeres zu reden.
    Die anonyme Notation auf Zettel ist somit eine gute Idee, die Problemstellen der Schüler vor der Klasse zu erwähnen. Meiner Meinung nach ist die Schulstunde nicht nur eine „langweilige“ Einzelarbeit. Die Kinder tauschen untereinander Ihre Meinungen aus, was den Unterricht lebhafter gestaltet.
    Es hätte zusätzlich mehr thematisiert werden können, das nicht nur soziale Medien Auslöser von Essstörungen sind. Insbesondere haben diese Kinder psychische, oder familiäre Probleme, welche leider noch schwieriger für Lehrer sowie Mitschüler erkennbar sind.
    Ihr habt euren Bloggbeitrag einfach, aber somit sehr verständlich geschrieben und schön gestaltet. Es hätte trotzdem noch ein paar Bilder geben können.

    Liebe Grüße
    Sarah

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