Freitag, 9. August 2019

Wie weit würde die Menschheit GE(he)N?

Hallo ihr Lieben,
wir freuen uns sehr, dass ihr auf unserem Blog gelandet seid.
In diesem Blogbeitrag geht es um das gesellschaftlich heiß diskutierte Thema Gentechnik und wie man diese Thematik in der Schule umsetzen kann.
Den Blogbeitrag findet ihr unter folgendem Link:

 https://documentcloud.adobe.com/link/track?uri=urn%3Aaaid%3Ascds%3AUS%3A99ea9cae-eab6-4dd3-8a2e-041a06c0c0ef

Wir wünschen euch viel Spaß beim Lesen und Kommentieren
Liebe Grüße Oliver, Daniel, Leyla, Philipp und Julius

34 Kommentare:

  1. Hallo liebes Blogbeitrag-Team,
    erste einmal ein Danke an diesen, für mich, sehr gelungenen Blogbeitrag. Man konnte ihn sehr gut lesen und er war sehr verständlich geschrieben. Dazu war eure Überschrift auch sehr ansprechend und man wollte auf jeden Fall weiter lesen.
    Gut zum lesen war auch, dass ihr immer wieder Abbildungen eingebaut habt, die den Text dann ein bisschen lockerer gemacht haben.
    Wenn ich mich an meine Schulzeit zurückerinnere, kann ich mich in meiner Realschulzeit an kein Thema erinnern, wo wir irgendwie das Thema Nachhaltigkeit behandelt haben, im Gymnasium dann, hatten wir mehrmals Projekttage, die wir entweder als Teilnehmer durchlaufen haben (11./12.Klasse) und später selber vorbereitet haben (13.Klasse). Da waren es dann zum Beispiel Themen, wie der Klimawandel oder wir sind los mit unseren Müllzangen und haben Müll aufgesammelt. Dass ich das Thema erst so spät in der Schule behandelt habe, find ich eigentlich sehr schade, da es wie von euch auch schon erwähnt, ein sehr interessantes und weitverbreitetes Thema ist, wo es komplett unterschiedliche Meinungen zu gibt.
    Auch zu dem Thema Gentechnik habe ich aus meiner Schulzeit keine großen Erinnerungen. Ich glaube wir haben es im Fach Biologie kurz mal angeschnitten, aber nie groß vertieft.
    Ob das Thema Gentechnik, schon in der Mittelstufe behandelt werden sollte, denk ich mal kommt auf den Lehrer und seine Schüler an. Wenn man in der Mittelstufe gerade an einem Verwandten Thema oder an einem Thema dran ist, dass man mit dem Thema Gentechnik weiterführen kann, könnte man es vielleicht man in eine Projektwoche o.ä. mit reinbringen.
    Allerdings denke ich auch, man sollte es erst im Unterricht behandeln, wenn die SuS sich mit dem Thema Gene allgemein gut auskennen. Davor hat es meiner Meinung nach noch keinen Sinn.
    Euren Lernzirkel finde ich sehr gelungen, auch wenn er sehr anspruchsvoll ist. Jedoch sollte ein Schüler bzw. eine Schülerin in der 12. Klasse in der Lage sein, sich selbstständig mit einem neuen Thema auseinanderzusetzen. Also ist er doch sehr passend.
    Zu dem Thema Gentechnik, ist meine Meinung, dass man ein paar Sachen sicher für positive Zwecke einsetzen kann, allerdings sollten wir Menschen es auch nicht übertreiben, mit dem Eingreifen in die Natur.
    Meine Meinung zum Thema Gentechnik ist, dass es zum Teil der Menschheit schon hilft, allerdings sollte man auch die Grenze kennen und nicht zu weit in die Natur eingreifen, dass könnte dann fatale Auswirkungen haben.


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    1. Hallo lieber Kommentator,
      vielen Dank für deinen Kommentar.
      Wir freuen uns darüber, dass dir unser Blogbeitrag gefallen hat!
      Wir finden es sehr schade, dass du in deiner Schulzeit so wenig Unterricht zum Thema Nachhaltigkeit hattest. Wir denken, dass Unterricht zum Thema sehr wichtig ist, alleine deswegen, dass die Schüler lernen sich über die längerfristigen (ökologischen-, wirtschaftlichen-, etc.) Folgen ihres Verhaltens Gedanken zu machen. Das Schöne am Unterricht zur Nachhaltigen Entwicklung ist auch, dass sich eine sehr breite Palette an Themengebieten für den BNE-Unterricht eignet und das Thema Nachhaltigkeit von so verschiedenen Perspektiven beleuchtet werden kann.
      Wir finden es auch sehr schade, dass du in der Schule keinen Unterricht zum Thema Gentechnik hattest. Deine Idee dieses Thema in eine Projektwoche einzubauen finden wir sehr gut, da in einer Projektwoche auch eine zeitlich ausschweiferndere Diskussionsrunde möglich wäre (für die eine Unterrichtsstunde zu kurz wird). Wir sind auch der Meinung, dass zumindest die technischen Methodischen Aspekte der Gentechnik, erst Sinn machen sobald die Schüler sich gut mit Genen, deren Aufbau und Funktionen und der Proteinbiosynthese auskennen. Diese Aspekte sollten deswegen, um Verwirrung und Überforderung zu vermeiden, erst in der Oberstufe (zum Beispiel über den Lernzirkel) behandelt werden.
      Wir sind auch der Meinung dass die genetische Veränderung von Organismen auf jeden Fall Chancen für den Menschen in vielerlei Hinsicht bietet. Solange die Risiken dabei kalkulierbar und vor allem berücksichtigt und erforscht werden, denken wir aber auch, dass die "Gefahr gebannt" bleiben kann.
      Vielen Dank für deinen Kommentar!

      Leyla

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  2. Hallo liebes Blogger Team,
    vielen Dank für den interessanten und tollen Blogbeitrag. Ihr sprecht hier ein sehr wichtiges Thema an, welches in Zukunft wahrscheinlich immer mehr an Bedeutung erlangt und großen Einfluss auf unser gesamtes Leben (Umwelt, Mensch, Tier, Nahrung, Reproduktion, Forschung usw.) haben wird.
    Zuerst einmal ein Lob für den Aufbau und die Gestaltung eures Beitrags. Ich finde es super, dass ihr mit einer kleinen persönlichen Einleitung angefangen habt und nicht gleich mit der Theorie losgelegt habt. So habt ihr mich als Leser direkt abgeholt und Lust auf mehr gemacht. Auch finde ich „Maisi“ mit seinen Kommentaren und Fragen sehr gut.
    Ich bin der Meinung ihr habt dieses, doch recht komplexe und schwierige Thema, gut und verständlich rübergebracht. Auch die Zeichnungen von Euch waren gut.
    Und nun möchte ich noch auf ein paar Fragen von euch eingehen:
    -Gründe für das Einschleusen von genetisch fremden Material in Pflanzenzellen:
    An erster Stelle steht natürlich die Resistenz gegenüber schädlichen Organsimen. Wenn die Pflanzen sich selbst gegen Schädlinge wehren können, muss weniger Pflanzenschutzmittel gespritzt werden. Das spart nebenbei den Bauern Zeit und Geld. Am Beispiel des Pflanzenschutzmittels Glyphosat streiten sich bis heute Forscher, ob und wie gefährlich dieser Wirkstoff für uns Menschen ist.
    In diesem Fall, kann man also sagen, dass gentechnisch veränderte Pflanzen, welche weniger Pflanzenschutzmittel benötigen, von Vorteil sind.
    Am Beispiel von „Maisi“ wird ein Bakterium Bacillus thuringiensis (BT-Gen) auf die Maispflanze übertragen. Dieses produziert giftige Eiweiße, welche tödlich auf bestimmte Insektenlarven, (z.B. den Maiszünzler) wirkt.
    -Das Thema Gentechnik im Unterricht:
    Wenn ich das richtige verstehe, studiert ihr alle Gymnasiallehramt und orientiert Euch dementsprechend an dem Bildungsplan.
    Da ich Sonderpädagogik studiere, kenne ich mich mit diesem Bildungsplan leider gar nicht aus. In dem Bildungsplan der Sekundarstufe allerdings ist das Thema Genetik in der 10. Klasse Lernstoff:
    „Die SuS können den möglichen Einsatz der Gentechnik (z.B. Landwirtschaft, Medikamentenherstellung, Tierzucht) beschreiben und beurteilen.“
    Wie ihr auch gut beschrieben habt, ist neben dem Beschreiben auch das Bewerten und Beurteilen sehr wichtig. Also denke ich, dass man das Thema der Gentechnik schon Ende 9. bzw. in der 10. Klasse behandeln kann.
    In der Oberstufe wird dann vertieft auf die Thematik eingegangen.
    Aber ohne, dass man jetzt das fundierte Fachwissen über Verfahren der Molekularbiologie, PCR, Restriktionsenzyme oder die Gelelektrophorese hat, kann man sich sehr wohl einen Überblick und ein Urteil über Gentechnik bilden.
    Ich denke es sollte also eher weniger um die genauen Verfahren der Gentechnik gehen (insbesondere Sek1 und SBBZ), vielmehr um die Gefahren und Chancen und wo in unserem Alltag überall Gentechnik vorkommt.
    Ich habe euren Beitrag sehr gerne gelesen und habe schon während dem Lesen das hier aufgeschrieben und mir Gedanken darüber gemacht. Jetzt zum Ende hin, merke ich aber, dass dieses Thema sehr komplex ist und, je nach Schulart, nicht oder kaum behandelt wird. Beziehe ich mich, auf den für mich relevanten Bildungsplan (SSBZ) ist das Thema Genetik gar nicht (bzw. nicht in diesem Ausmaß) vorgesehen. Aus diesem Grund bin ich jetzt zum Ende hin natürlich etwas überfragt. Dennoch möchte ich weiterhin noch etwas schreiben. Ich finde eure Unterrichtsbeispiele gut und ausführlich, auch die Arbeitsblätter und -anweisungen (v.a. den Lernzirkel) halte ich für angemessen. Wenn ich an meine Schulzeit und den vierstündigen Biologiekurs zurück denke, kann ich mich tatsächlich nicht daran erinnern, das Thema Gentechnik überhaupt behandelt zu haben (Stand Schuljahr 2011/12) …
    Dennoch finde ich den Beitrag sehr gelungen und bin mir sicher, dass einige StudentInnen (v.a. Gymnasial- und Realschullehramt) viele neue Erkenntnisse und Anregungen daraus ziehen können. Auch ich persönlich habe noch Neues gelernt.

    Liebe Grüße,
    Gloria

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    1. Hallo Gloria,
      Herzlichen Dank für deinen Kommentar.
      Wir sehen die Resistenzvermittlung gegen Insekten, Pilzen, etc. auch als ein sehr praktisches und nützliches Ziel der Gentechnik bei Pflanzen an. Theoretisch werden damit höhere landwirtschaftliche Erträge möglich. Vielleicht hast du dich aus Versehen vertippt aber bei Glyphosat handelt es sich um ein Herbizid, also eine Substanz die Pflanzen vernichtet und kein Pflanzenschutzmittel. Lediglich gentechnisch veränderte Pflanzen mit einer „eingebauten“ Glyphosat-Resistenz überleben di Behandlung mit Glyphosat.
      Bei dem, dass Maisi ein Bt-Mais ist, liegst du aber gold-richtig. Er muss sich jetzt keine Sorgen mehr machen von einer Insektenlarve angeknabbert zu werden. ��
      Wie du schon richtig vermutet hast studieren wir alle Gymnasiallehramt und werden dementsprechend in Zukunft auch Oberstufen unterrichten. Davon ausgehend haben wir auch unseren Blogbeitrag geschrieben. Uns ist auch bewusst, dass sich einige Aspekte unseres Blogbeitrags nicht für die Sekundarstufe eignen (z.B. technisch methodische Vorgehensweisen), trotzdem wollten wir diese aus genannten Gründen aufführen. In der Sekundarstufe kann das Thema selbstverständlich aber auch (eventuell nicht in der Tiefe wie in diesem Blog) behandelt werden. Da du Sonderschulpädagogik studierst kommt das Thema aber eher leider nicht in Frage für dich.
      Wir sind auch der Meinung, dass das beurteilen und das Argumentieren für oder gegen Gentechnik ein äußerst wichtiger Bestandteil in diesem Fachgebiet ist. Das Argumentieren bedingt nämlich, dass sich die Schüler selbst intensiv mit den Chancen und Risiken der Gentechnik auseinandersetzen und selbst Stellung dazu beziehen können.
      Schade, dass du in deiner Schulzeit keinen Unterricht zur Gentechnik hattest. Ich hatte das Glück einige sehr interessante Schulstunden dazu genießen zu dürfen. Ich denke aber auch, dass in vielen, vor allem älteren, Biologiebüchern diese Thematik noch gar nicht in der Breite aufgeführt ist, da das Gebiet der Gentechnik sehr jung ist und sich rasant weiterentwickelt.
      Vielen Dank für dein Feedback!
      Liebe Grüße

      Leyla

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  3. Hallo liebes Blogger-Team,

    vielen Dank für euren tollen und schön gestalteten Blog-Beitrag zum Thema Gentechnik und Umweltbildung.
    Gerade im Rahmen von BNE, ein Fach, welches es noch gar nicht so lange gibt, habt ihr interessante Möglichkeiten aufgezeigt, wie man die SuS an dieses Thema heranführen kann. Besonders haben mir eure Zeichnungen zur Genmanipulation gefallen, diese waren sehr anschaulich und verständlich.

    Aus der Schulzeit sind mir vier gentechnisch veränderte Pflanzen im Gedächtnis geblieben. Golden Rice, eine Reissorte mit mehr Nährstoffen und Vitaminen. Eine Anti-Matsch-Tomate, die länger reifen kann und dadurch intensiver schmeckt. Die Amflora-Kartoffel, welche mehr Kartoffelstärke beinhaltet und das mit bekannteste Beispiel, der Bt-Mais mit einer Schädlingsresistenz. Das ist auch verglichen mit eurem Blick auf den Bildungsplan der Standard, was vermittelt werden kann und sollte.

    In Deutschland findet man immer häufiger auf Verpackungen ein Siegel, was „keine Gentechnik“ verspricht. Dennoch ist es nicht kennzeichnungspflichtig, wenn verwendete Futtermittel zur Erzeugung von Fleisch, Eiern oder Milch, gentechnisch verändert wurden (https://www.bundesregierung.de/breg-de/aktuelles/lebensmittel-in-deutschland-grundsaetzlich-gentechnikfrei-348862 [12.08.2019]). Gentechnisch veränderte Pflanzen und pflanzliche Erzeugnisse dürfen also nicht in den Supermärkten angeboten werden. Im Allgemeinen liegt die Akzeptanz von Gentechnik in Lebensmitteln bei der Bevölkerung auch nicht sehr hoch.

    Tendenziell finde ich allerdings, dass man Gentechnik bereits in Klassen 9/10 unterrichten sollte. Sobald bei den SuS das Verständnis groß genug ist, um die gentechnischen Mechanismen in ihren Grundzügen zu verstehen, also sobald Genetik behandelt wird, sollte man die Gentechnik als ein praktischen Beispiel davon ansprechen. Gerade weil es immer mehr Bedeutung einnimmt. Dagegen spräche, dass man das Thema später nochmals aufgreifen müsste, um die genauen Vorgänge mit Gentransfer zu besprechen. Aber ich finde, die SuS sollten so früh wie möglich an das Thema herangeführt werden, auch wenn man sich dann zunächst eher mit den moralischen Aspekten anstatt mit den molekularen beschäftigt.

    Gentechnik generell bin ich eigentlich positiv eingestellt. Gerade für den Menschen, was Medikamente und Gensequenzierungen angeht. Allerdings spreche ich mich gegen zwei Dinge aus. Einerseits Betreibe wie Monsanto oder die sog. „Designer-Babys“.
    Monsanto ist ein Unternehmen, welches nicht unbedingt auf die Vorteile von gentechnisch veränderten Pflanzen für die Bevölkerung aus ist, sondern immer wieder in die Kritik gerät wegen dessen Geschäftsverhalten. Sei es nun das Abhängig machen von Bauern, denen es nicht erlaubt ist, Saatgut aus Ernteerträgen erneut auszusähen, oder der Lobbyismus in der Politik. Diese Problematik wurde bei uns damals im Unterricht auch behandelt und ich kann mich an ein Rollenspiel erinnern, in dem wir als Umweltschützer, Politiker, Konsumenten und Monsanto-Vertreter uns mit diesen Problemen auseinandergesetzt haben.
    Auch das Problem von Designer-Babys wurde angesprochen. Anfänglich ob man ein Kind wegen einer chronischen Krankheit, wegen einer ungewünschten Haarfarbe oder auch einem Verdacht auf geringere Intelligenz nicht austragen möchte. Besonders dieses Thema finde ich sehr schwer zu beurteilen und man möchte sich teilweise gar nicht vorstellen, was die Zukunft da noch für uns hält, sollten diese Praktiken immer häufiger eingesetzt werden.

    In diesem Sinne finde ich, dass die Gentechnik ein unglaublich weitläufiges Feld ist, welches man auf jeden Fall mit den SuS besprechen sollte. Gentechnik ist eines dieser Themen, zu denen man in höheren Klassen lange und auch gute Diskussionen führen kann, welche ich persönlich im Biologieunterricht gerne mag. Besonders wenn es um ethische und moralische Fragestellungen geht.
    Sich in diesen Themen eine Meinung zu bilden erachte ich für sehr wichtig.

    Liebe Grüße,
    Sophia

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    1. Hallo Sophia,
      Herzlichen Dank für deinen Kommentar. Es freut uns sehr das dir unser Blogbeitrag gefallen hat.
      Schön das dir die Zeichnungen ebenfalls gefallen haben, da wir extra versucht haben diese so anschaulich wie möglich für euch zu machen. Als ich das Thema in der Schule behandelt habe wurden mir nur meist komplizierte Schemen vorgelegt deswegen freut uns das umso mehr das diese die gefallen.
      Ich kann mich ebenfalls noch an die Beispiele im Biologieunterricht erinnern und empfinde es wie du als sehr wichtig diese Beispiele zu vermitteln. Ergänzend möchte ich aber ebenfalls die gentechnisch veränderte Baumwolle hervorheben, da diese eine sehr große wirtschaftliche Bedeutung hat.
      Wann Gentechnik unterrichtet werden sollte ist denke ich individuelle Ansichtssache und kommt auch sehr stark auf die Schülerinnen und Schüler an. Wenn das Interesse und vor allem das Verständnis für die Thematik vorhanden ist kann es immer tendenziell früher unterrichtet werden. Essentiell ist das Thema meiner Meinung nach aber auf jeden Fall in der Kursstufe. Hier sollte es mindestens einmal in seiner Gesamtheit besprochen werden.
      Ich teile deine Meinung und bin auch eher positiv gegenüber Gentechnik eingestellt. Vor allem die Gentechnik beim Menschen empfinde ich als große Chance für die Zukunft, wenn die ethischen Grundsätze gewahrt werden. Außerdem werden heutzutage schon sehr viele gentechnische Prozesse im Bereich Humanmedizin erfolgreich eingesetzt. Die grüne Gentechnik sehe ich ebenfalls als große Chance doch liegt die Macht über den Gentechnik-Markt noch in zu wenig Händen. Ich hoffe das in Zukunft Konzerne wie Monsanto an Macht verlieren und es dadurch die Möglichkeit gibt gentechnisch veränderte Pflanzen wirtschaftlich sinnvoll zu nutzen.
      Meiner Meinung nach ist die Gentechnik eines der interessantesten und gleichzeitig kontroversesten Themen der Biologie in welchem sehr viele verschiedene Meinungen gebildet werden können. In diesem Sinne muss ich zustimmen, dass Gruppendiskussionen in dem Bereich sehr viel Sinn machen und die Meinungsbildung der Schülerinnen und Schüler stärkt. Ebenfalls interessant wird die Entwicklung der Gentechnik in der Zukunft zu beobachten sein. Mal was noch so alles auf uns zukommt.
      Vielen Dank für dein Feedback
      Liebe Grüße Julius

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  4. Liebe Blogger,
    Ich finde euren Blogbeitrag äußerst gelungen. Gleichzeitig ist er sehr informativ geschrieben, aber auch gut verständlich strukturiert. Da die Gentechnik schon seit Anbeginn ein kontrovers diskutiertes Thema ist und von Tag zu Tag an Relevanz gewinnt ist es wichtig, den Schülern eben diese Kontroverse aufzuzeigen. Gerade als Biologe ist es interessant, seine eigene Meinung über dieses Thema aufzufrischen und erneut zu überdenken, da die Technik oftmals schneller entwickelt wird als das Gewissen (siehe Erschaffung von Chimären). Wie ihr im Punkt „Bildungsplan“ korrekt aufgeführt habt, ist die Einbindung in den Unterricht am besten geregelt, indem informativ unterrichtet wird, aber die Eigenreflektion der Schüler ebenso hohe Priorität besitzt. Gleichzeitig muss aber auch differenziert werden, ob die Gentechnik an Pflanzen, Menschen/Tieren oder Bakterien behandelt wird und welche Vor- oder Nachteile dabei entstehen können bzw. wo die Grenzen liegen bei der Gentechnik mit Menschen (siehe „Designerbaby’s“). Der von euch konzipierte Lernzirkel deckt die wichtigsten Punkte der gentechnischen Bereiche ab, dennoch finde ich persönlich wichtig, dass die allgemeine Klassendiskussion über genau diese kontroversen Themen viel mehr gefördert werden sollte, da bei einem Lernzirkel die eigene Meinung gestärkt aber die kontroverse Haltung gegenüber der Gentechnik nicht zwingend gefördert wird.
    Liebe Grüße,
    Simon

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    1. Hallo Simon,

      zuerst einmal freut es uns, dass dir unser Blogbeitrag gefallen hat. Wir stimmen dir auch zu, dass im weiteren Verlauf der Einheit "Genetik" eine Diskussionseinheit, am besten mit der gesamten Klasse, essenziell ist. Unser Lernzirkel war eher als Vorbereitung für so eine Diskussion gedacht, um die notwendigen Informationen für eine Diskussion zu haben. Der Lernzirkel war nicht gedacht, um das ganze Thema abzudecken und abzuschließen, sondern war als Beispiel für eine mögliche Unterrichtseinheit im Themengebiet Genetik gedacht.

      Liebe Grüße
      Oliver

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  5. Hallo liebes Bloggerteam,

    zunächst einmal vielen Dank für euren Beitrag! Er ist sehr ansprechend gestaltet und super strukturiert. Die wichtigsten Aspekte der Gentechnik sind kurz und präzise zusammengefasst. Ich finde es außerdem sehr toll, dass ihr den Text mit anschaulichen (selbst erstellten) Abbildungen ergänzt habt.

    Erst vor kurzem erlaubte Japan das erste Experiment, bei dem Chimären bis zur Geburt heranwachsen dürfen. Dies wirft ethische Diskussionen auf, welche meiner Meinung auch in den Unterricht mit einbezogen werden sollten. Die SuS werden dadurch zu eigenständigem Denken angeregt und Kompetenzen wie die der Bewertung können gefördert werden. Doch auch hier ist es wichtig den SuS sowohl Vor- als auch Nachteile aufzuzeigen. Auch das ist euch in euren Beitrag sehr gut gelungen. Die Aufgabe einer Lehrkraft ist es den SuS Denkanstöße zu und das nötige Wissen zu liefern, um sie zu eigenständigem und hoffentlich umweltfreundlichem Handeln anzuregen.

    Liebe Grüße
    Julia

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    1. Hallo Julia,

      vielen Dank für deine Rückmeldung. Es freut uns sehr, dass dir unser Blog gefallen hat.
      Wir stimmen dir da auch auf jeden Fall zu, dass die Lehrkraft das Thema differenziert aufzeigen soll und die SuS dazu animieren soll eigenständig das Thema zu reflektieren und dementsprechend zu handeln.
      Ich hoffe, dass wir alle das auch machen werden.

      Liebe Grüße
      Oliver

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  6. Liebes Blogger-Team,

    Vielen Dank für euren gelungenen und optisch ansprechenden Blog-Beitrag. Besonders gelungen fand ich euer Einstiegszitat und eure Einleitung, wobei diese doch sehr ausführlich ist.

    Auch ich denke, dass dieses Thema für uns als angehende Lehrkräfte von großer Bedeutung sein wird. Denn wie ihr auch beschreibt sollen die SuS zu diesem umstrittenen Thema auch Stellung beziehen können- positiv wie kritisch!

    Wie ihr in eurem Blog auch beschreibt, können neben den Pflanzen auch Tiere gentechnisch verändert werden.
    Gerade Nutztiere, wie der Bulle in Abbildung 6, können folglich so verändert werden, dass sie schneller Muskelmasse ansetzen und damit früher geschlachtet werden können und somit wirtschaftlicher sind.
    Doch wie sieht es hier mit dem Tierwohl aus?
    Hat dieses Tier durch die starke Gewichtszunahme Probleme bei Bewegungen?
    Sprich: Gibt es „Nebenwirkungen“ auf Kosten des Tierwohls?
    Aber auch virusresistente oder gar nährwertverbesserte Tiere sind bereits möglich, teils aber noch nicht zur kommerziellen Nutzung (beispielsweise mit menschlichen Proteinen in der Milch) zugelassen.
    Doch was bringt die Zukunft?
    Bereits jetzt wurden Schlagzeilen bekannt wie „Wissenschaftler erschaffen Mischwesen aus Mensch und Tier“ (in „DERWESTEN“ vom 31.07.2019), in dem in Japan nun ein Individuum aus Mensch und Tier gezüchtet werden darf. In diesem Projekt sollen Tiere durch das Einpflanzen menschlicher Zellen Organe ausbilden, welche schlussendlich in den Menschen eingebaut werden können.
    Dennoch muss man auch die von euch beschriebene Entwicklung der Weltbevölkerung betrachten und sich für die Zukunft eben die Frage stellen, ob man durch herkömmliche landwirtschaftliche Nutzung noch ausreichen Nahrungsmittel produzieren kann, um die Weltbevölkerung zu ernähren oder ob hier nicht mit dem Einsatz von gentechnisch veränderten Lebensmitteln eine höhere Effizienz erreicht werden kann.
    Ich persönlich sehe das Thema „Gentechnik“ beziehungsweise „Klonierung“ kritisch, da ich die Befürchtung habe, dass das „Ende“ beziehungsweise die „rote Linie“ überschritten wird.
    Auch ethisch kommen mir bei diesen Beispielen Bedenken auf, denn hat der Mensch das Recht, Organismen so zu verändern, dass es ausschließlich seinen Nutzen mehrt?
    Beziehungsweise am oben verwendeten Beispiel aus Japan:
    Hat der Mensch das Recht, Tiere so zu verändern, dass sie als „Ersatzteillager“ dienen?
    Denn auch ein Eingriff in das menschliche Genom könnte Krankheiten verhindern. Damit aber auch die Möglichkeit eröffnen, den „perfekten“ Menschen zu entwickeln.
    Auch sieht man an der Entwicklung des Menschen, dass er sich über die Jahrmillionen weiterentwickelt hat und die Evolution ihre Früchte trägt. Durch die Gentechnik beziehungsweise das Klonieren könnten die „perfekten“ Menschen, vielleicht sogar „Einheitsmenschen“ geschaffen werden, welche sich eben nicht mehr an veränderte Umweltbedingungen anpassen können und damit - möglicherweise überspitzt ausgedrückt – „aussterben“.

    Viele Grüße
    Tobias Binder

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    1. Hallo lieber Tobias,
      vielen Dank für deinen Kommentar.
      Wir freuen uns sehr darüber, dass dir sowohl das Formale als auch das Inhaltliche gefallen hat. Mit der etwas zu langen Einleitung hast du Recht. Sobald man sich jedoch einmal in die Thematik eingearbeitet hat, kommt einem das Gefühl auf, dem Lesern auch nichts vorenthalten zu dürfen, weshalb man dann meist mehr schreibt, als man sich im Voraus vorgenommen hat. Wir finden es super, dass du dem Ganzen genauso kritisch gegenüberstehst und die einzelnen Gebiete der Gentechnik hinterfragst. Denn natürlich bringt die Gentechnik nicht nur positive Aspekte mit sich und am Ende des Tages muss man schließlich abwägen, ob man dem Ganzen positiv gegenübersteht oder ob einem die Risiken größer erscheinen als die positiven Aspekte. Meines Erachtens nach bringt die Gentechnik viele Vorteile mit sich, es müssen jedoch immer wieder die ethischen Grundsätze beachtet werden, da diese gerade im Bereich der Humanmedizin oder bei der gentechnischen Veränderung von Tieren eine große Rolle spielen. Deshalb stimme ich dir zu, dass bei der gentechnischen Veränderung von Tieren auch auf deren Wohl geachtet werden muss. Da in den Nachrichten immer wieder von „Nebenwirkungen“ oder „Einschränkungen“ die Rede ist, steh ich dem Gebiet noch sehr kritisch gegenüber. Ich finde es vorbildlich von dir, dass du dich auch außerhalb unseres Beitrages zu dem Thema informiert hast und die Fortschritte im Bereich der Gentechnik kritisch hinterfragst. Ich stimme dir in dem Punkt über die Klonierung zu, da meiner Meinung nach die Menschheit nicht das Recht besitzt Organismen zu verändern oder allgemein in diese einzugreifen. Das was uns Menschen ausmacht sind die jeweiligen Unterschiede, dass also keiner gleich ist wie der andere und das finde ich auch gut so. In deiner Theorie über die „Einheitsmenschen“ und das „Aussterben der Menschheit“ kann ich dir nur bedingt zustimmen, da ich diese Formulierung für etwas übertrieben halten und denke, dass wir erst einmal die Entwicklung in der Zukunft abwarten sollten. Jedoch ist es umso wichtiger, dass deshalb die Schülerinnen und Schüler (SuS) möglichst früh über das Thema Gentechnik aufgeklärt werden, da jenes in der Zukunft eine große Rolle spielen könnte. Da in meiner Schulzeit das Thema kaum beleuchtet und wenn dann relativ kompliziert und verwirrend dargestellt wurde, war es mir ein Anliegen, den Blogbeitrag über dieses Thema zu schreiben.
      Nochmal vielen Dank für deinen Kommentar!
      Liebe Grüße
      Daniel

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  7. Hallo liebes Blogteam
    Danke für euren tollen Blog
    Ich finde es sehr toll, dass ihr euch diesem Thema gewidmet habt. Es wird in der Zukunft immer mehr an Bedeutung gewinnen, wenn die Erdbevölkerung wächst. Dabei geht es viel auch nicht nur um genveränderte Pflanzen, sondern man diskutiert inzwischen auch über Genveränderungen beim Menschen, besonders bei Babys, die dann sogenannten "Designer-Babys".

    Zu erst einmal zum Aufbau eures Blogs. Ich finde ihn sehr gut strukturiert und wegen der ausführlichen Inhaltsangabe zu Anfang bekommt man bereits einen guten Einblick. Einzig und alleine hätte ich den Bildungsplan, BNE und Umweltbildung nacheinander erklärt, da ich dies von der Struktur her nachvollziehbarer finde. Ich finde es gut, wie ihr zu diesem Thema hingeführt habt und auch, wie ihr sofort einen Bezug zur schulischen Bildung (durch Umweltbildung und BNE) geschaffen habt. So erkennt man gleich, über welchem Aspekt ihr euch diesem Thema gewidmet habt. Weiter hätte ich vielleicht auch den Alltagsbezug noch zum "wissenschaftlichen Teil" geschrieben und dann einen Verweis im "didaktischen Teil" darauf gemacht.
    Ich finde durch die Bilder wird eurer Blog gezielt aufgelockert und gut leserlich. Auch ein Lob für "Maisi"- eine gute Idee. Es ist ein optisch sehr ansprechender Blog.

    Nun zum inhaltlichen.
    Gentechnische veränderte Pflanzen gelten oft als Hilfsmittel gegen den Welthunger. Jedoch ist es eher so, dass die großen Industrienationen viele Lebensmittel wegwerfen und ein Überfluss an allem haben, während die Bevölkerung anderer Länder Hungersnot leidet. Weiter wird ein Großteil der weltweiten landwirtschaftlich genutzten Fläche für die Futtermittelbereitstellung genutzt, weshalb auch dort die gentechnisch veränderten Pflanzen nicht als Nahrung den Menschen zu gute kommen. Auch das Argument, dass Bauern dann weniger Spritzmittel nutzen, kann endkräftigt werden. Fakt ist, dass gentechnisch veränderte Pflanzen auch gespritzt werden. Gentechnisch veränderte Pflanzen könnten der Menschheit von Nutzen sein, wenn man sie richtig und gezielt einsetzt. Dafür muss jedoch noch einiges getan werden.
    Auch muss die Gentechnik ihre Grenzen haben! Es kommen viele ethnische Bedenken auf, besonders beim Versuch die Gentechnik auf Menschen anzuwenden. Es kommt der Gedanke auf, ob der Mensch sich benehmen kann wie Gott und am Ende eine rote Linie überschreitet. Ich finde deshalb auch die Überlegung, Tiere so zu verändern, dass sie ein menschliches Ersatzteillager bilden, äußerst problematisch. Meiner Meinung hat kein Mensch das Recht so in einen anderen Organismus einzugreifen und hier "Gott zu spielen".

    Leider kommt dieses Thema, wie viele relevanten Themen der Umweltbildung im Bildungsplan zu kurz. Ich kann mich leider nur erinnern, dass wir Genmanipulation nur sehr kurz, im Zusammenhang mit Genetik angeschnitten haben. Jedoch wird es in nächster Zeit immer mehr an Bedeutung gewinnen. Dabei ist dieses Thema von Relevanz. Ich kann mir jedoch vorstellen, dass viele Lehrer dieses Thema gerne umschiffen, da es zwangsweise an ein Ethikempfinden gekoppelt ist und man dies nur subjektiv bewerten kann.
    Tendenziell sollte dieses Thema bereits unterrichtet werden, sobald die SuS alt genug sind, um ein solch komplexes Thema zu verstehen. Ich kann mir vorstellen, dass diese Thematik auch viel in Ethik/Religion unterrichtet wird. Vielleicht kann man sich absprechen, sodass diese Thematik gleichzeitig unterrichtet wird.
    Euren Unterrichtsentwurf für die Klasse 12 finde ich gut. Ich könnte mir vorstellen diesen selbst später aufzugreifen.

    Vielen Dank für euren Blogbeitrag
    Liebe Grüße Maike

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  8. Liebes Bloggerteam,
    euer Blog ist farblich sehr schön gestaltet und gut strukturiert. Die detaillierte Gliederung und das Layout erleichtern das Lesen. Ich finde, dass ihr in eurem Beitrag einen ausführlichen Überblick über das Thema „Gentechnik“ gegeben habt. Besonders gut gefallen hat mir, dass ihr neben einer detaillierten Einführung sowohl einen Unterrichtsbezug, als auch einen Alltagsbezug geliefert habt. Auch die Beispielstunde ist meiner Meinung nach sehr gut gestaltet. Durch die selbstgezeichneten Abbildungen bei der Genabschaltung und Modifikation wird das komplexe Thema veranschaulicht.

    Leider kann ich mich nicht daran erinnern, in meiner Schulzeit das Thema „Nachhaltigkeit“ besonders behandelt zu haben. In einer kurzen Einheit im Physikunterricht haben wir einmal Möglichkeiten zum Energiesparen gesammelt. Diese wurden allerdings nicht weiter thematisiert.
    Bei gentechnisch veränderten Organismen, welche aus den Medien bekannt sind, fällt mir zuerst der genmanipulierte Mais ein. Aber auch das geklonte Schaf, sowie das Züchten von hornlosen Kühen sind aus den Medien bekannt. Ich glaube ebenfalls darüber gehört zu haben, dass zum Themenbereich des „Kükenschredderns“ eine Idee war, die Eier mithilfe des CRISPR/Cas-System zu modifizieren, um so männliche Eier vor dem Schlüpfen identifizieren zu können.
    Soweit ich weiß, werden in Deutschland aktuell keine gentechnisch veränderten Produkte angebaut. Welche gentechnisch veränderten Produkte verkauft werden dürfen weiß ich leider nicht, allerdings wäre es interessant sich damit genauer auseinanderzusetzen. Meines Wissens ist das meist importierte veränderte Produkt Soja, welches zu Futtermittel verarbeitet wird.
    Ich finde, dass das Thema „Gentechnik“ auch schon in den Klassen neun und zehn behandelt werden kann, da es thematisch zu den Vererbungsregeln passt. Meiner Meinung nach ist es wichtig, den Schülerinnen und Schülern das Thema so früh wie möglich nahe zu bringen, da es im Alltag in verschiedenen Bereichen zum Einsatz kommt. Vor der neunten Klasse erscheint mir ein Einstieg in dieses Thema nicht sinnvoll, da die Lernenden noch keine Grundlagen, also Kenntnisse über die Vererbungsregeln, besitzen und somit nicht die Bedeutung des Themas erfassen können.
    Das Unterrichten des Themas „Gentechnik“ stelle ich mir vor allem im Bereich der Sonderpädagogik, je nach Fachrichtung, schwierig vor, da man es vermutlich für einige Schülerinnen und Schüler stark vereinfachen müsste. Ebenfalls müsste man zuerst die Grundsätze der Vererbung thematisieren.
    Spontan fallen mir keine konkreten Produkte ein, durch welche ich mit gentechnisch veränderten Organismen in Kontakt gekommen bin. Allerdings kenne ich mich mit der Kennzeichnungspflicht solcher Produkte nicht aus und bin daher sicherlich, beispielsweise durch modifizierte Geschmacksverstärker in Lebensmitteln oder als Fleischkonsument, häufig mit genmanipulierten Produkten in Berührung gekommen.

    Vielen Dank für diesen spannenden und informativen Beitrag, der mich dazu animiert hat, mich weiter über das Thema zu informieren.
    Liebe Grüße Johanna

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  9. Hallo liebes Blogbeitrag-Team,
    das Thema eures Beitrags hat mich sehr angesprochen und ich finde das Layout ebenso passend gewählt und sehr anschaulich. Denn Gentechnik ist in der heutigen Welt, wo alles perfekt sein muss und besonders viel Gewinn bringen soll, ein großes Thema und beschäftigt uns und unsere Medien immer wieder.
    Besonders gefallen hat mir euer Einstieg mit dem Zitat und die darauffolgende Frage, ob Gentechnik wirklich ausschließlich positive Wirkungen hat, denn oftmals werden die durchaus gravierenden Folgen hierbei vergessen oder beabsichtigt nicht erwähnt.
    Ich finde, dass ihr ein sehr umfangreiches Thema sehr gut zusammengefasst habt und die wichtigsten Aspekte darin besprochen habt, unterstützt durch gute eigene Zeichnungen und durch „Maisi“.

    Um auf eure Frage einzugehen, ob in der Schule viel zum Thema Nachhaltigkeit gemacht wurde, kann ich sagen, dass es in unserer Schule einen einzigen Lehrer gab, der sich immer sehr für die Umwelt eingesetzt hat und versucht hat unsere Bereitschaft, für die Umwelt etwas zu tun und nachhaltig zu handeln, zu erhöhen.
    Dennoch finde ich, dass viel mehr und bereits viel früher auf Nachhaltigkeit eingegangen werden sollte und den Schüler klar gemacht werden sollte, was passiert, wenn wir so weiter leben wie bisher.
    Darum ist die Einführung des Fachs BNE nicht schlecht, denn so lernen die SuS mehr über das Thema Nachhaltigkeit und deren Wichtigkeit. An dieser Stelle: Vielen Dank für die guten möglichen Herangehensweisen, wie man die Schüler an das Thema heranführen kann.

    Wenn ich an meine Schulzeit denke, so sind mir leider nur wenige Stunden bekannt, an denen es um die Gentechnik ging. Ich finde, dass dieser wichtige Aspekt der Biologie an manchen Stellen zu kurz kommt. Ich erinnere mich aber sehr gut an die gentechnisch veränderte „Anti-Matsch-Tomate“, bei der die Zellwände nicht abgebaut werden und die Stabilität somit erhalten bleibt, was dazu führt, dass die Tomaten nicht matschig werden und natürlich an gentechnisch veränderte Maissorten.

    Ich denke, dass die Gentechnik in der Zukunft noch um einiges mehr an Aufmerksamkeit erlangen wird und sich weiterentwickeln wird, sowie neue Schlagzeilen in die Medien bringt. Irgendwann wird es möglich sein menschliche Organe in Tieren zu züchten.
    Und vielleicht besteht unsere Nahrung irgendwann nur aus genetechnisch veränderten Pflanzen, um den Welthunger zu stillen. Es bleibt jedenfalls spannend.

    Vielen Dank für euren sehr informativen Blogbeitrag.
    Liebe Grüße,
    Kim

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  10. Liebes Bloggerteam,
    zunächst möchte ich euch zu einem wirklich gelungenen Blog beglückwünschen. Ihr habt euch nicht nur für ein spannendes Thema entschieden, sondern dieses Thema auch ansprechend und sehr informativ dargestellt. Bereits der Titel eures Beitrages hat mich dazu angeregt euren Blog zu lesen, man konnte einen angenehmen Lesefluss entwickeln und der Aufbau eures Blogs war logisch und gut strukturiert. Besonders gut hat mir gefallen, dass ihr durch die Sprechblasen eure Leser aktiv zum Mitdenken angeregt habt. Zudem sind dies natürlich optimale Aufhänger für jeden, der euren Blog kommentieren möchte. Durch den sprechenden Maiskolben habt ihr nochmals den Blogcharakter eures Textes verstärkt und zusammen mit euren Abbildungen und Zeichnungen ein ganz gutes Verhältnis zwischen Bild- und Textanteil geschaffen.
    Wie ihr selbst völlig zurecht festgehalten habt, stellt die Gentechnik einer der wichtigsten biologischen Themenbereiche der heutigen Zeit dar (meiner Meinung zusammen mit der Ökologie). Die Gentechnik hat an gesellschaftlicher Bedeutung gewonnen und ist in den letzten Jahren immer wieder Teil gesellschaftlicher Diskussion gewesen. Dabei sind stets der Nutzen, die Risiken und die ethischen Bedenken der Gentechnik Thema gewesen. Dies habt ihr schön eingefangen und dargestellt.
    Ich persönlich bin in der Schule nur im Leistungskurs Biologie mit diesem Thema in Berührung gekommen. Dies allerdings auch nur kurz und hauptsächlich mit den Mechanismen, die bei der Gentechnik eine Rolle spielen. Ich persönlich finde, wie viele andere auch unter eurem Blog geschrieben haben, sollte die Gentechnik bereits ein größerer Themenblock im Bildungsplan darstellen. Dabei sollte auch stärker auf den Nutzen, die Risiken und die ethischen Bedenklichkeiten im Bezug auf die Gentechnik eingangen werden. Welche Vorteile ergeben sich für die Menschheit durch die Gentechnik? Welche Chancen bietet die Gentehnik? Und welche Grenzen sollte fest zementiert werden und unter keinen Umständen überschritten werden?
    So können sich die SuS eine kritische Denkweise aneignen und sich eine eigene Meinung bilden. Genau das möchte die Schule ja erreichen. Kritische Bürger heranziehen und sie dazu befähigen sich in die Gesellschaft zu integrieren, sich allerdings auch kritsich mit ihr und den Vorgängen in ihr auseinanderzusetzen. Um dies zu erreichen eignet sich der von euch dargestellte Lernzirkel nur bedingt. Allerdings kann dies durch eine anschließende ausgedehnte Diskussion durchaus erreicht werden. Dadurch setzen sich die SuS kritisch mit dem Thema auseinander und sie werden mit den fachwissenschaftlichen Verfahren und Mechanismen der Gentechnik vertraut gemacht. Zudem werden durch das selbstständige Arbeiten verschiedene Kompetenzen angesprochen.

    Abschließend möchte ich mich nochmals für diesen gelungenen Blogbeitrag bedanken.
    Viele Grüße

    Joscha

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    1. Philipp Straßer16. August 2019 um 07:57

      Hallo lieber Joscha,
      vielen Dank für dein allgemein positives Feedback, ich hoffe natürlich, dass dir unser Beitrag beim Lesen so viel Freude gemacht hat, wie uns beim Erstellen. Deshalb freut es mich umso mehr, dass dir unsere Arbeit mit dem sprechenden Maiskolben das kommentieren erleichtert hat.
      Die Nachteile und Risiken von Gentechnik sind, wie du schon erwähnt hast, wirklich sehr brisant und regen zum Weiterdenken an. Für mich ist der Aspekt der unkontrollierten Verbreitung gentechnisch veränderter Pflanzen auf benachbarte Felder am wichtigsten, da dort nicht nur direkt in die Natur eingegriffen wird, sondern das Ganze auch schnell und unkontrolliert fortschreiten kann. Was war für dich das schlagkräftigste Argument gegen oder auch für die Anwendung von Gentechnik bei Nutzpflanzen?
      Die von dir vorgeschlagenen Fragen eignen sich meiner Meinung nach für einen Einstieg. Damit kann auch ein indikativer Unterricht konzipiert werden („normsuchend“), der das von dir angesprochene selbstständige Denken fördert. Du meintest das sich der Lernzirkel dafür nicht eignet, ich muss dem entgegenstellen, dass durch eine Besprechung der Arbeitsblätter im Plenum eine Diskussion entstehen kann, die den Schüler oder die Schülerin dazu befähigt sich mit dem Thema kritisch auseinander zu setzen. Durch geschicktes Lenken der Besprechung kann der Lehrer die Diskussion moderieren und einleiten. Was meinst du dazu? Außerdem würde mich interessieren welche Kompetenzen für dich bei de Schülerinnen und Schülern am meisten gefördert werden sollten. Für mich ist alles wichtig was sich mit der Selbstständigkeit der SuS befasst. Das ist sehr wichtig für das spätere Leben bereitet aber auch in der Oberstufe auf ein mögliches Studium vor.
      Ich danke dir für deinen netten und kritischen Kommentar
      LG Philipp

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    2. Lieber Philipp,
      zunächst möchte ich mich bei dir für deine Antwort bedanken.
      Zum Thema wichtigstes Argument für oder gegen Gentechnik habe ich eine differenzierte Meinung. Grundsätzlich finde ich Gentechnik sehr nützlich und mit vielen Chancen verbunden, allerdings muss hierbei meiner Meinung nach die Art und Weise unterschieden werden. Zum einen finde ich, dass die rote Gentechnik eines der wichtigsten Argumente für die Gentechnik ist. Durch den Einsatz von Gentechnik in der Medizin und der medizinischen Forschung kann vielen Menschen geholfen werden. Diese sehr posotive Eigenschaft der Gechtechnik sollte man nicht vergessen. Allerdings muss es gerade in der Forschung klare Grenzen und Regeln geben. Und genau das ist für mich dann auch eigentlich das wichtigste Gegenargument im Zusammenhang mit der Gentechnik. Wenn ich lese, dass Japan es nun erlaubt, dass Chimären nun auch geboren werden dürfen, läuft es mir kalt den Rücken herunter. Gerade im Bereich Embryonalforschung finde ich die weltweit verbreiteten scharfen Gesetze und Beschränkungen sehr angebracht und besonders wichtig. Daran muss unbedingt festgehalten werden. Auch Vorstellungen von Klonen als menschlische Ersatzteillager, sollten Vorstellungen aus Science-Fiction Filmen bleiben. Allerdings finde ich deinen Punkt mit der unkontrollierten Verbreitung gentechnisch veränderter Pflanzen auch sehr gut und einleuchtend. Ich glaube, dass man sich darüber an den veranwortlichen Stellen vor dem Einsatz dieser gentechnisch veränderten Pflanzen keine oder nur unzulänglich Gedanken gemacht. Auf jeden Fall wurden anscheinend die Auswirkungen auf die Umwelt unterschätzt oder heruntergespielt.
      Ich glaube es gibt kein Patentrezept im Umgang mit der Gentechnik. Sie ist ohnehin nicht mehr aus der Welt zu schaffen. Allerdings sollte sie auf ein Minimum beschränkt bleiben, stark kontroliert sein und die Auswirkungen auf Mensch und Natur zunächst abgewegt werden.
      Zu dem Lernzirkel möchte ich noch sagen, dass ich genau eine solche anschließende Diskussion meinte, um aus dem Lernzirkel einen abgerundeten und sehr guten Unterricht zu machen. Dadurch bekommen die SuS das nötige Fachwissen, um sich anschließend in einer Diskussion austauschen zu können und mit der Zeit sich eine fachlich fundierte und kritische Meinung bilden zu können.
      Für mich persönlich sollten die Berwertungs- und Kommunikationskompetenz besonders gefördert werden. Denn ich denke, dass die SuS davon in anderen Fächern und in Zukunft am meisten profitieren können. Allerdings finde ich auch selbstständiges Arbeiten sehr wichtig.

      Gruß
      Joscha

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  11. Hallo liebes Blogger-Team!

    Vielen Dank für eueren Beitrag! Ich finde es toll, dass ihr auf so ein wichtiges Thema aufmerksam macht und euch überlegt habt das in den Unterricht mit einzubauen.

    Für mich hat Bildung für nachhaltige Entwicklung einen hohen Stellenwert, da ich mich schon seit einigen Jahren privat damit auseinandersetze, wie man nachhaltiger für sich und die Umwelt leben kann. Da in meiner Schulzeit das Thema Umweltbildung nicht wissentlich angesprochen wurde und auch Gentechnik kein großes Thema war konnte ich sehr viel Neues dazu lernen.
    Obwohl es sehr viel Text ist und viele Fachwörter vorkommen kann man euren Beitrag gut lesen. Mir haben eure selbstgestalteten Abbildungen sehr geholfen das gelesene zu verstehen.

    Ich finde es wichtig darüber Bescheid zu wissen und auch welche Folgen es hat, wenn man Gene verändert. Gerade in Bezug auf die Bildung für nachhaltige Entwicklung ist das ein wichtiger Punkt, der angesprochen werden soll. Ich finde es schade, dass das Thema Gentechnik nicht im Bildungsplan der Sekundarstufe 1 steht. Deshalb finde ich eure Idee das Thema zur Genetik mit einzufügen sehr sinnvoll.
    Den vorgefertigten Lernzirkel, den ihr vorgestellt habt, würde ich so direkt nicht anwenden. Meiner Meinung ist das für die SuS der Realschule zu viel Information auf einmal. Vor allem, wenn man es in der 9./10. Klasse durchführt. Ich konnte mich allerdings davon inspirieren lassen und würde es gezielt für meine SuS selbst anfertigen. Mit einfacheren Texten und evtl. auch mehr Diskussion im Plenum, da das Thema sehr komplex und mit viel Fachsprache ist.

    Liebe Grüße
    Paula

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    1. Hallo liebe Paula,
      vielen Dank für dein Feedback. Es freut uns sehr, dass dir unser Blogbeitrag gefallen hat. Auch für uns hat die Umweltbildung einen hohen Stellenwert, welcher oft in der Schule zu kurz kommt. An dieser Stelle würde mich interessieren, wie du dein Leben aufgrund der Auseinandersetzung mit der Umweltbildung verändert hast und ob es dadurch zu irgendwelchen alltäglichen Einschränkungen für dich gekommen ist? Auch in meiner Schulzeit kam das Thema Gentechnik häufig zu kurz oder wurde relativ unverständlich erklärt, da der Praxisbezug fehlte. Uns freut es, dass dir der Vorschlag mit der Verknüpfung von Genetik und Gentechnik gefällt, da uns dies auch als plausibel erschien. Deine Bedenken beim Lernzirkel sind berechtigt, jedoch bin ich der Meinung, dass die Aufgabenstellungen für die 11. und 12. Klasse gerechtfertigt sind, da hier die Schülerinnen und Schüler in der Lage sein sollten, eigenständig neue Informationen erarbeiten zu können. In der 9. Und 10. Klasse könnte es durchaus zu Komplikationen kommen, hier müsste die Lehrperson individuelle Änderungen vornehmen. Allgemein freut es uns jedoch, dass dir die Idee gefällt und du diese hoffentlich mit ein paar kleinen Änderungen eines Tages anwenden kannst.
      Liebe Grüße
      Daniel

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  12. Liebes Blogger Team,

    mich hat euer Beitrag sehr interessiert, da ich zwar schon viel von „genmanipulierten Lebensmitteln“ gehört habe aber nicht wirklich viel darüber weiß, noch mich damit beschäftigt habe. Daher fand ich die Erklärung zu Anfang eures Beitrags sehr aufschlussreich, da ich nicht wusste, das einzelne Teile des Genoms „abgeschaltet“ oder auch deren Aktivität erhöht werden kann.
    Natürlich kommt man bei solch einem Thema nicht um die Gewissensfrage herum. Sollte der Mensch „Gott“ spielen (können/dürfen)? Die Bewertungsfrage, ob das Thema Gentechnik in der 9/10 Klasse schon unterrichtet werden soll, findet sich ja in eurem Beitrag. Ich denke auf jeden Fall, da egal ob man für Genmanipulation oder dagegen ist, ist es eine Thema, das uns alle betrifft und der größte Teil des Fachwissens dafür bereits bekannt ist, bzw. bereits hätte unterrichtet werden sollen :)
Nun muss man ja zumindest auf Nachfrage auch als Lehrperson zu diesem Thema Stellung beziehen können, was wie ihr auch schön erörtert habt, nicht unbedingt ganz einfach ist. SO gibt es doch viele gute Argumente die für die genetische Veränderung von Lebensmitteln sprechen, gerade für die Landwirtschaft und Lebensmittelproduktion, jedoch ist es genauso fraglich in wie weit sich das von Experimenten mit Lebewesen entfernt… Gerade wenn ich mir das Bild des Bullen anschaue, denke ich, dass es doch nicht unbedingt gut für die Tiere ist, ihre genetischen Anlagen für unsere Vorteile zu verändern. Selbstverständlich könnte der Bulle auch einfach nur knallhart überzüchtet sein, jedoch würde das an der Tatsache nicht ändern, dass seine Bewegungsfreiheit stark eingeschränkt ist und die Bänder, Sehnen und Gelenke, dieser Massebelastung in keinster Weise gewachsen sind, was sehr qualvoll für die Tiere ist.
    Aber zurück zum eigentlichen Beitrag. Eure Unterrichtsbeispiele haben mir doch sehr gefallen, jedoch wäre es vielleicht auch ganz gut, wenn sich die Schüler selbst etwas mit den Pro- und Contras der Gentechnik befassen würden um selbst Stellung beziehen zu können.
    Alles in allem, ein sehr interessant und schön gestalteter Beitrag - danke!

    Grüße,
    Felix

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  13. Liebes Bloggerteam,
    Ich finde ihr habt das Thema eures Blogbeitrags gut gewählt, denn es ist heutzutage ein sehr aktuelles. Ihr habt das kontroverse Thema Genetik sehr ausgewogen behandelt und auch einen sehr guten Bezug zum Bildungsplan hergestellt. Es war leider nicht erkennbar was zitiert wurde, denn ihr habt weder die Zitate in der Fußzeile noch in Klammer dahinter gekennzeichnet.
    Euren Unterrichtsentwurf finde ich sehr gelungen, aber ich finde man könnte als Lehrkraft den Austausch und die Diskussion unter den Schülern noch fördern. Dies könnte durch ein Planspiel im weiteren Verlauf des Unterrichts oder in kommenden Unterrichtsstunden passieren.
    Um nun auf ein paar eurer Fragen eizugehen, schreibe ich die Frage, auf die ich antworte noch einmal davor.
    F: Wie war das bei euch in der Schule damals der Fall? Wurde dort viel im Bereich der Nachhaltigkeit gemacht und wenn ja, habt ihr irgendwelche interessanten Projekte durchgeführt??
    A: Ich habe leider sehr wenig, um nicht zu sagen kaum, Projekte durchgeführt, bei der die Nachhaltigkeit wirklich erklärt im Fokus stand. Dies find ich rückblickend sehr schade, da es ein so unglaublich wichtiges Thema ist. Natürlich wurde Nachhaltigkeit immer wieder angesprochen aber war niemals die Überschrift einer Stunde.
    F: Welche genetisch veränderten Organismen sind euch durch die Medien bereits bekannt?
    A: Monsanto-Pflanzen, geklontes Schaaf, Maus mit menschlichem Ohr auf dem Rücken u.v.m.
    F: Welche Gründe könnte es geben fremdes genetisches Material in eine Zelle zu schleusen?
    A: Schutz vor Krankheiten, größeres Wachstum, höhere Produktion an Gütern u.v.m.
    F: Nun seid ihr gefragt, was haltet ihr davon, sollte Gentechnik schon in Klasse 9/10 unterrichtet werden, oder erst ausführlich in der Kursstufe. Es kann natürlich auch schon früher geschehen, was spricht dafür, was dagegen?
    A: Ich finde es sollte auf jeden Fall in der 9./10. Klasse unterrichtet werden. Die Grundlagen wie Mendelsche Regeln etc. sollten deshalb auch schon deutlich früher behandelt werden um eine Überforderung der Schülerinnen und Schüler auszuschließen.
    Vielen Dank für euren sehr informativen Blogbeitrag.
    Viele Grüße
    Sebastian

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  14. Liebes Blogger-Team,
    Vielen Dank für euren Blogbeitrag. Erstmal möchte ich euer sehr schönes und ansprechendes Layout hervorheben, es macht richtig Spaß euren Beitrag zu lesen, aber auch inhaltlich find ich Beitrag sehr gelungen. Das Thema Gentechnik ist weltweit heiß diskutiert und so polarisierend wie kaum ein anderes.
    Oft liest man Schlagzeilen wie: „Chinesische Forscher klonen zum ersten Mal Affen“ oder „Die ersten genetisch veränderten Babys wurden geboren“. (https://www.tagesschau.de/ausland/affen-115.html / https://www.spiegel.de/wissenschaft/medizin/angeblich-gentechnisch-veraenderte-babys-in-china-einschnitt-a-1240824.html ). Diese Entwicklung finde ich persönlich sehr fragwürdig. Bei den Affen wurden beispielsweise absichtlich kranke Affen geklont, um diese Krankheit zu untersuchen. Nicht nur das Tierversuche an für sich schon verboten gehören, diese Tiere litten an ihrer Krankheit und das war allen Forschern bewusst.
    Auch die angeblich genetisch veränderten Babys zogen viel Aufmerksamkeit auf sich. Viele befürchten, dass es bald Trend wird „Designer-Babys“ zu bekommen. Denn es ist ja prinzipiell möglich durch Gentechnik sein Baby nach Wunsch zusammen zu stellen. Ist das nicht total absurd?
    Natürlich birgt dieses Verfahren auch viele Chancen und Möglichkeiten. So könnten eines Tages Embryonen vor tödlichen Erbkrankheiten geschützt werden. Aber ist es wirklich unsere Aufgabe so in die Natur einzugreifen und gezielt unser eigenes Erbgut zu verändern?
    Ich denke man sollte immer den Nutzen hinterfragen und auch die Risiken und Folgen abwägen. Man muss verantwortungsvoll mit solch einer machtvollen Technik umgehen. Darüber hinaus braucht es international verbindliche Regeln, um Missbrauch zu verhindern.
    Das Gentechnik auch in alltäglicheren Situationen Verwendung findet ist vielen, dazu zähle ich auch mich, gar nicht so bewusst. Grundsätzlich würde ich den Einsatz von Gentechnik in der Landwirtschaft gar nicht als negativ zu betrachten. Ziel ist es, Lebensmittel so genetisch zu verändern, dass sie besser an ihre Umweltbedingungen angepasst sind und so die Ernteerträge höher sind. Dadurch können mehr Menschen ernährt werden und mögliche Hungerkatastrophen können vermieden werden. Aber auch hier ist wichtig zu hinterfragen wie weit es uns gestattet ist in die Natur einzugreifen und diese zu verändern. Manche Veränderungen sind unumkehrbar. Wichtig sind auch die möglichen Auswirkungen auf den Menschen vor dem Einsatz von Gentechnik zu klären.
    Das spannende Thema der Gentechnik würde ich persönlich in der neunten oder zehnten Klasse unterrichten. Zu diesem Zeitpunkt sollten die biologischen Grundlagen zur Zelle, zum Aufbau und der Funktion der DNA und der Ablauf von Erbgängen schon verinnerlicht worden sein. Nur mit diesem Wissen können verschiedene Verfahren der Gentechnik wirklich verstanden werden.
    Viele Grüße, Leona Grimm

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  15. Liebes Bloggerteam,
    beim Thema Gentechnik fällt immer meist als ersten ein, dass dies hierbei ein Eingriff in die natürliche Umwelt ein. Ich finde es daher toll, dass ihr in eurem Blog zunächst die „Umweltbildung“ thematisiert. Wie ihr beschreibt, hat die „Umweltbildung“ immer mit dem Handeln der Menschheit zu tun. Es gibt viele verschiedene Ansichten, welches Verhalten des Menschen der Umwelt nur schadet oder nicht. Es fällt schwer genaue Grenzen zu ziehen bis wohin eingegriffen werden darf. Ich denke dies trifft vor allem auch auf die Gentechnik zu. Ich finde es eine tolle Idee, in diesem Kontext die Bildung für nachhaltige Entwicklung mit einzubringen. Ich finde es sehr wichtig, dass man Kinder von klein auf für solche Themen sensibilisiert und zum kritischen Nachdenken erzieht. Ich kann mich noch sehr gut daran erinnern, als wir in der Schule das Thema Genetik behandelt haben. Die Gentechnik spielte bei uns jedoch nie eine große Rolle. Bei Nachfragen wurde unsere Lehrerin immer unsicher und wollte sich nicht wirklich äußern, weil sie sich vermutlich selbst unsicher war, wie sie zu dem Thema stehen soll.
    Zu eurer Frage, welche genetisch veränderten Organismen uns durch die Medien bekannt sind, fallen mir als ersten die Teenage Mutant Ninja Turtles ein. Viele Jugendliche schauen diese Serie und sind dadurch mit der Thematik vertraut, so richtig verstehen tun sie es aber vermutlich nicht. Weil es in den Medien aber immer öfter ein Thema ist, ist es meiner Meinung nach sehr wichtig, die Thematik im Unterricht anzusprechen. Die Turtles werden meist als Helden dargestellt weshalb viele SuS vermutlich total begeistern von der Gentechnik sind. Die Gefahren die dahinter stecken werden meist gar nicht in Betracht gezogen. Eine kritische Auseinandersetzung wird daher vermutlich verhindert.
    Um das Thema Gentechnik verstehen zu können sollte jedoch die Genetik zunächst ausführlich behandelt werden. Wie ihr in euren Erklärungen über die verschiedenen Möglichkeiten der Gentechnik gezeigt habt, basiert sehr viel auf dem Wissen was Gene überhaupt sind.
    Euer Lernzirkel ist sehr umfangreich und deckt dadurch viele verschiedene Themen ab. Für Schüler der 12. Klasse sind die Aufgaben anspruchsvoll aber durchaus lösbar und fördern mit Sicherheit einen Wissenserwerb zu der Thematik.
    Ihr habt in eurem Blog viele Vorteile aufgezeigt, denen ich durchaus zustimmen würde. Gentechnik kann sich zu einer tollen Sache entwickeln, solange bestimmte Grenzen nicht überschritten werden und der natürliche Ablauf der Umweltentwicklung nicht vollkommen gestört wird.
    Die Gestaltung eures Blogs ist sehr ansprechend und regt durch die Fragen von Maisi immer wieder zum selbstständigen Nachdenken an. Eure Grafiken sind gut verständlich und unterstützen das Verständnis der im Text beschriebenen Vorgänge.
    Liebe Grüße Ines

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  16. Liebes Blogger-Team,
    vielen Dank für euren sehr interessanten Blogbeitrag! Wie ihr selbst sagt, ist Gentechnik ein viel diskutiertes Thema. Da ein wichtiges Ziel des naturwissenschaftlichen und damit auch des Biologieunterrichts darin besteht, gesellschaftliche Teilhabe der SuS zu ermöglichen [1] ist der Umfang des Themas im Bildungsplan insbesondere der Oberstufe meiner Meinung nach durchaus gerechtfertigt. Das Thema wird in der öffentlichen Debatte oft sehr polarisiert diskutiert, wobei sich eine komplette Ablehnung der Gentechnik und ein überschwängliches Lob der Möglichkeiten gegenüberstehen. Darüber, WAS Gentechnik überhaupt ist, wird viel zu selten gesprochen. Um zu einer selbständigen Bewertung gentechnischer Verfahren und Produkte zu kommen, ist es wichtig, erstmal zu verstehen, wie diese funktionieren, anstatt sich auf ein emotionales Urteil zu verlassen. Ich finde es deshalb sehr gut, dass ihr für den Leser ausführlich die grundlegenden Begriffe und verschiedenen gentechnischen Methoden zu Beginn eures Textes erklärt und erst darauf aufbauend das Pro- und Contra verschiedener Einzelfälle besprecht.
    Die Gentechnik ist meiner Meinung nach ein Paradebeispiel für den Praxisbezug grundlegender biologischer Prozesse. An der Gentechnik lässt sich den SuS sehr gut zeigen, wie die Genetik als grundlegender Prozess des Lebens gleichzeitig eine große gesellschaftliche, wirtschaftliche und ethische Relevanz hat. Deshalb finde ich es treffend, dass die Gentechnik laut dem Bildungsplan zusammen mit der Genetik behandelt wird. Die gemeinsame Behandlung mit der molekularen Genetik in der Oberstufe erscheint mir aus den oben genannten Gründen noch etwas sinnvoller für das vollständige Verständnis, aber ich kann auch verstehen, dass ein gesellschaftlich so wichtiges Thema auch schon früher im Rahmen der klassischen Genetik in der 9. und 10. Klasse behandelt wird.

    Viele Grüße
    Marvin

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    1. [1] http://www.bildungsplaene-bw.de/,Lde/LS/BP2016BW/ALLG/SEK1/BIO/LG

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  17. Vielen dank für euren Beitrag.
    Ich schätze das gewählte Thema sehr, da Gentechnik einen immer größeren Stellenwert einnimmt und mit einem sehr großem Potential behaftet ist, sei es Nahrungsmittelproduktion, Medizin etc. Viele Mythen und emotional-aufgeladene Vorbehalte schaden aus meiner Sicht jedoch diesem großen Feld, deshalb habe ich mir euren Beitrag direkt angeschaut.
    Euer Beitrag hat ein gut leserliches Layout, hat ausreichend Absätze nach entsprechenden Sinneinheiten und die selbst erstellten Zeichnungen sind auch positiv anzumerken, da habt ihr euch Mühe gegeben.
    Eure Herangehensweise an das Thema ist sehr sachlich und lässt dem Leser die Möglichkeit, sich unvoreingenommen mit der Thematik vertraut zu machen. Nichtsdestotrotz ist der Schreibstil auf keinen Fall trocken oder langweilig, das macht "Maisi" sehr gut :)
    Dennoch werden auch mögliche Kontrapunkte der Gentechnik ausreichend beleuchtet, eine Differenzierung von verschiedenen Standpunkten ist bei der Thematik wichtig.
    Um so mehr Bedeutung erhält das Thema im Biologieunterricht. Mit eurem Beitrag wird ein Einstieg in die Grundprinzipien der Gentechnik verschafft, um sie somit mit Ideen zu verknüpfen, die eine Einbettung im Unterricht möglich machen.
    Sehr gut fand ich eure 3 Problemstellung bzgl. der Behandlung im Unterricht und der anschließenden, ausführlichen Beantwortung. Gerade bei der Erstellung von Unterrichtsmaterial kann solch ein Beitrag sicherlich behilflich sein.
    Auf jeden Fall ein gut gelungener und sachlicher, dennoch unterhaltsamer Beitrag!

    Gruß, Crischan

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  18. Liebes Blog-Team, vielen Dank für euren Beitrag. Ich finde euer Thema ziemlich spannend, da es auch sehr aktuell ist. Euren Aufbau und Strukturierung finde ich sehr gelungen, die genauen Angaben im Inhaltsverzeichnis zeigt die Mühe die ihr euch gemacht habt. Auch die Einführung bzw Hinführung gibt dem Leser gleich einen Einblick ins Thema. Die Einbettung in den Schulalltag am Ende des Blogs ist gelungen, da sich viele SuS mit diesem Thema nicht auskennen bzw wenn es in den Medien rumkursiert es einfach für viele zu schwer ist. Deshalb ist es meiner Meinung nach ziemlich wichtig die SuS "aufzuklären" über mögliche Risiken oder auch Vorteile. Was euren Beitrag aufjedenfall von den anderen Beiträgen abhebt, ist die fiktive Figur "Maisi", die dem Text einfach noch die gewisse Note Lockerheit vermittelt.

    Liebe Grüße Luca Lamparter

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  19. Liebes Blogger-Team,

    wie ihr bin ich der Meinung, dass Gentechnik in der heutigen Zeit ein sehr wichtiges Thema ist. Es wird in der Öffentlichkeit darüber diskutiert und in der Gentechnik gibt es immer weitere Fortschritte. Deshalb sollte Gentechnik auch ein Thema in der Schule sein. Die Schülerinnen und Schüler sollten sich Gedanken darüber machen, ob sie Gentechnik gut oder schlecht finden, ob sie denken, dass Gentechnik auch schlecht sein kann oder immer ohne Einschränkungen genutzt werden sollte.
    Durch eueren Blogbeitrag hat man einen sehr guten Überblick über die Gentechnik bekommen. Vielen Menschen ist gar nicht bewusst, wie viel man genetisch verändern kann. Doch ich bin der Meinung, dass eine genetische Veränderung und somit die Gentechnik eine große Verantwortung mit sich bringt. Gentechnik ist nicht immer nur gut, es kann auch den Menschen Schaden. Natürlich kann es auch sehr viele gute Sachen verändern wie zum Beispiel in der Landwirtschaft oder beim entschlüsseln der DNA. Aber es bringt auch sehr viele negativen Seiten mit sich. Was ich als sehr einprägsames Thema aus meiner Schulzeit mitgenommen habe, ist dass sich Eltern selbst ihr Kind „designen“ können. Und dabei finde ich geht die Menschheit zu weit. Es gibt gewisse Grenzen, auch wenn man sehr viel erreichen kann mit bestimmten Veränderungen ist es doch wichtig, diese Grenzen auch zu kennen. Über ein sozusagen selbst zusammengestelltes Baby und ein verändertes Gen (das eine Krankheit bekämpft) zu reden sind meiner Meinung nach, zwei verschiedene Dinge. Ich finde es ist sehr wichtig weiter zu forschen, aber nur um gutes zu tun, wie Krankheiten heilen oder Nahrung zu gewährleisten, aber nicht um sich selbst einen Vorteil zu verschaffen oder als Forschender mehr Geld zu bekommen, weil man beispielsweise einem Paar dazu geholfen hat ein Baby zu gestalten.
    Ich fände es gut, das Thema Gentechnik in der Mittelstufe schon zu behandeln. Da geht es nicht so vertieft, aber vielleicht so weit, dass die Schülerinnen und Schüler auch verstehen, dass bestimmte Gemüse- oder Obstsorten genetisch verändert sind und sie sich schon früh ein Bild davon machen können. Die Schülerinnen und Schüler sollten auch selbst entscheiden, wie sie die Gentechnik und die weitere Entwicklung der Gentechnik empfinden und auch, was sie sich vielleicht Wünschen, dass die Gentechnik erreichen sollte.

    Liebe Grüße,
    Sarah

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  20. Liebes Blogbeitrag-Team,

    vielen Dank für diesen interessanten Blogbeitrag.
    Ihr habt diesen sehr ansprechend gestaltet, Fachwissen prägnant erklärt, sowie dieses mit den übersichtlichen und „tafelaufschriebstauglichen“ Abbildungen unterstützt. Ihr habt die Leser*innen durch Fragen und Denkanstöße aktiviert und mit „Maisi“ einen sympathischen Moderator geschaffen.

    In eurem Beitrag habt ihr euch einem globalen Dauerbrenner angenommen, über den wir zukünftigen Biologie-Lehrkräfte auf jeden Fall Bescheid wissen sollten, deshalb vielen Dank fürs Teilhabenlassen an euren Recherchen.
    Bewusst in Berührung mit dem Thema Gentechnik kam ich, als in den Medien über transgene Lebensmittel gesprochen wurde. Zu dieser Zeit fehlte mir jedoch noch nötiges Hintergrundwissen und so freute ich mich umso mehr, als wir in der Oberstufe Gentechnik behandelten. Ich fand es sehr interessant, die verschiedenen Verfahren kennenzulernen und diese auch zu verstehen. Informationen über die mit Gentechnik verbundenen Chancen und Risiken zu bekommen und basierend auf diesen zu diskutieren, machte den Unterricht ansprechend und lebensnah.
    Da Schüler*innen das Fach Biologie vor der Oberstufe abwählen können, finde ich es gut, dass auch in der 10. Klasse die Behandlung dieses Themas vorgesehen ist. Stark vereinfacht, bekommen so auch jüngere Schüler*innen einen Einblick in die Gentechnik und können diese selbstständig oder in der Oberstufe vertiefen.

    Da ich Sonderpädagogik mit FSP körperliche und motorische Entwicklung studiere, ist es unwahrscheinlich, dass ich dieses Thema im Unterricht umsetzen werde. Doch gerade im Bereich der roten Gentechnik kann man sich als zukünftiger Sonderpädagoge eine Meinung bilden. Kürzlich las ich einen Artikel der Zeit über den russischen Forscher Denis Rebrikov. Rebrikov arbeitet derzeit mit fünf tauben Paaren zusammen, die sich ein hörendes Kind wünschen. Hierbei möchte sich der Forscher die CRISPR/ Cas- Methode zunutze machen. Bei dieser Methode wird das mutierte Gen GJB 2, auf welchem die Mutation liegt, die Grund für die Taubheit ist, ausgeschnitten und ersetzt. In Russland befindet sich Rebricov mit diesem Vorhaben in einer rechtlichen Grauzone. Die Entdecker der CRISPR- Methode warnen vor nicht absehbaren Nebeneffekten, doch Rebrikov möchte seine Versuche fortführen und hofft dieses Vorhaben umsetzen zu können.
    Ich kann die Motivation, diese Methode anzuwenden, um gesunde Kinder auf die Welt zu bringen, nachvollziehen. Doch wie werden Eingriffe ins menschliche Genom das Leben von und den Blick auf Menschen mit Behinderung verändern?

    Mit dieser Frage, die mich nun noch ein Weilchen beschäftigen wird, beende ich meinen Kommentar und bedanke mich noch einmal für euren Beitrag.

    Liebe Grüße
    Anika

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  21. Hallo liebes Blogger-Team,

    vorab vielen Dank für eurem äußerst interessanten Blog-Beitrag!

    Euer Beitrag ist klar strukturiert, somit entsteht ein guter Lesefluss. Das Layout ist schön gewählt und alle Zeichnungen und Bilder sind auch gut zu erkennen. Die Idee mit den Sprechblasen, die zum Kommentieren anregen und auch die Infokästchen mit dem Mais sind echt gut.

    Die Diskussion über Genmanipulation ist ja schon seit einigen Jahren im Diskurs und dies wird erstmals auch kein Ende nehmen. Vor allem das Thema über Designer Babys, welches ihr auch aufgegriffen habt, war vor paar Jahren lange im Gespräch und erreichte auch uns damals im Biologieunterricht. Ich finde es sehr wichtig nicht nur über die Genetik, als biologisches Thema, zu sprechen, sondern auch als ethisches Thema.

    Genetisch veränderte Lebensmittel sind, meiner Meinung nach, eine große Chance für die Agrarwirtschaft, als auch für den Menschen individuell. Das Golden Rice, welches ihr angesprochen habt, war mir bis dato noch unbekannt. Es ist immer noch unglaublich wie sehr der Mensch in ein Organismus eingreifen kann, sodass noch effizienter gelebt werden kann.

    Andererseits kommt damit auch selbstverständlich eine mögliche Gefahrenquelle. Wenn man bereits die Möglichkeiten hat, so sehr einzugreifen, muss auch mehr Verantwortung übernommen werden. Vor allem das Argument, dass wenn genmanipulierte Lebensmittel in den Umlauf kommen, dass dies irreversibel Folgen hat, macht mir etwas Sorge.

    Vor allem die folgenden Generationen werden immer mehr mit den Folgen zu kämpfen haben, wenn nicht gewissenhaft mit dieser Chance umgegangen wird. Wir als Lehrer müssen also an dieser Stelle ganz besonders gut aufklären und den Schülern und Schülerinnen dieses Bewusstsein vermitteln.

    Nochmals vielen Dank für den Beitrag.

    Liebe Grüße, Christine

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  22. Liebes Blogger-Team,

    ich kann mich noch gut an meine Schulzeit erinnern und, dass gerade im Abi-Jahr Genveränderung ein Thema war, welches zu der Zeit auch viel in den Medien war. Ich habe das Gefühl, dass seitdem ein Rückgang der großen Medienpräsenz der Genveränderung zu beobachten ist. Aber vielleicht irre ich mich ja auch und ich habe es einfach nicht mehr so wahrgenommen, bzw. die Bereiche in denen sie genutzt wird haben sich verändert Nichtsdestotrotz hat mich euer Blog-Beitrag direkt interessiert.
    Als erstes möchte ich festhalten, dass ich euren Beitrag gut strukturiert finde und er sich gut lesen lässt, was sicher auch an dem zwar Schlichten aber nicht langweiligen Layout liegt.
    Da ich eine Waldorfschule besucht habe, war ich in meinen Augen schon früh mit BNE-Unterricht in Berührung, wobei nie die Rede von BNE war. Beispielsweise hatten wir ab der 4. Klasse in Vierergruppen eigene Beete im Schulgarten, die wir im sogenannten Gartenbauunterricht zu versorgen hatten. Auch in der vierten Klasse waren wir ein Wochenende beim Köhler und haben an unseren eigenen kleinen Meilern Kohle hergestellt. Ich denke, dass ich hier noch eine riesen Liste aufzählen könnte, wie zum Beispiel das vierwöchige Landwirtschaftliche Praktikum, welches ich in der neunten Klasse auf einem kleinen Demeter-Hof in der Schweiz absolvierte.
    Eine Sache die ich jedoch noch ein wenig hervorheben möchte ist die Beteiligung am Stuttgarter Openfair (http://www.stuttgartopenfair.de/), mit vorausgehender Themenwoche, mit vielen Vorträgen zu Themen wie der Rodung von Regenwäldern oder dem Biologischen Fußabdruck uvm. Wie ich gerade bei meinen Recherchen sehe, gibt es das Openfair leider seit 2016 nicht mehr. Dort hatten wir mit der gesamten Oberstufe Programmpunkte beigesteuert wie zum Beispiel eine Bilderausstellung zu dem Thema Hunger und Abgrenzung und einem Improvisationstheater. Außerdem beschäftigten wir uns im Unterricht Fächerübergreifend mit Themen, die im Mittelpunkt des Openfairs standen. Ich muss sagen, dass ich das eine wirklich gute Aktion fand, aus der ich auch viel mitgenommen habe und gerade das Fächerübergreifende arbeiten an den Themen, war sehr interessant. Das Thema Gentechnik war in dem Sinne glaube ich nicht wirklich im Mittelpunkt gestanden. Natürlich kennt man trotzdem einige Organismen, bei denen mit Gentechnik gearbeitet wird. Als erstes denke ich da an Gemüse, wie den Mais, bei dem die Gene teils so verändert werden, dass die Pflanze zum Beispiel resistenter gegen Schädlinge ist. Auch fallen mir die sogenannten „Roundup Ready Crops“ ein, welche den meisten vorallem in Zusammenhang mit der Firma Monsanto ins Gedächtnis rutschen dürfte (https://www.greenpeace.de/themen/landwirtschaft/monsanto-patent-auf-roundup-ready-pflanzen). Desweitern hat sicher jeder von dem Geklonten Schaf Dolly gehört, welches 1996 in Schottland geklont wurde und somit als erstes geklontes Säugetier in die Geschichte eingegangen ist.

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    1. Auch habe ich schon selber in einem Praktikum in einem Regenerationslabor in Maine gearbeitet. Während der Arbeit lernte ich sogenannte Morpholino-Oligomere oder kurz Morpholinos kennen. Morpholinos sind künstlich hergestellte Gensequenzen, welche ein bestimmtes Gen down-knocken, in dem sie sich als Gegenstücke an mRNA-Stränge setzten und so deren Translation verhindern. Falls jemand die Arbeit genauer interessiert ist hier ein Link zu einem von mir miterstellten Paper zu meiner Arbeit im Labor: https://mdibl.org/bulletin/bulletin_2015.pdf Seite 10 und 11.
      Man sieht also, dass in einigen Bereichen, gerade in der Forschung der Medizin oder in der Lebensmittelindustrie, heut zu Tage die Gentechnik eine große Rolle spielt. So bin ich persönlich der Meinung, dass man das Thema Gentechnik durchaus früher in den Bildungsplan bringen kann. Eventuell zu Beginn ehr auf der Ethischen ebene als auf der rein Biologischen, aber ein heranführen in die Thematik kann meines Erachtens schon vor der neunten Klasse geschehen.
      Zum Abschluss möchte noch einmal vielen Dank für den sehr informativen und schön gegliederten Beitrag, der mich zum Thema Gentechnik wieder etwas auf einen neueren Stand gebracht hat.

      Liebe Grüße
      Heiner

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  23. Liebes Blogbeitrag-Team,

    vielen Dank für diesen interessanten Blogbeitrag.
    Ihr habt diesen sehr ansprechend gestaltet, Fachwissen prägnant erklärt, sowie dieses mit den übersichtlichen und „tafelaufschriebstauglichen“ Abbildungen unterstützt. Ihr habt die Leser*innen durch Fragen und Denkanstöße aktiviert und mit „Maisi“ einen sympathischen Moderator geschaffen.
    In eurem Beitrag habt ihr euch einem globalen Dauerbrenner angenommen, über den wir zukünftigen Biologie-Lehrkräfte auf jeden Fall Bescheid wissen sollten, deshalb vielen Dank fürs Teilhabenlassen an euren Recherchen.
    Bewusst in Berührung mit dem Thema Gentechnik kam ich, als in den Medien über transgene Lebensmittel gesprochen wurde. Zu dieser Zeit fehlte mir jedoch noch nötiges Hintergrundwissen und so freute ich mich umso mehr, als wir in der Oberstufe Gentechnik behandelten. Ich fand es sehr interessant, die verschiedenen Verfahren kennenzulernen und diese auch zu verstehen. Informationen über die mit Gentechnik verbundenen Chancen und Risiken zu bekommen und basierend auf diesen zu diskutieren, machte den Unterricht ansprechend und lebensnah.
    Da Schüler*innen das Fach Biologie vor der Oberstufe abwählen können, finde ich es gut, dass auch in der 10. Klasse die Behandlung dieses Themas vorgesehen ist. Stark vereinfacht, bekommen so auch jüngere Schüler*innen einen Einblick in die Gentechnik und können diese selbstständig oder in der Oberstufe vertiefen.
    Da ich Sonderpädagogik mit FSP körperliche und motorische Entwicklung studiere, ist es unwahrscheinlich, dass ich dieses Thema im Unterricht umsetzen werde. Doch gerade im Bereich der roten Gentechnik kann man sich als zukünftiger Sonderpädagoge eine Meinung bilden. Kürzlich las ich einen Artikel der Zeit über den russischen Forscher Denis Rebrikov. Rebrikov arbeitet derzeit mit fünf tauben Paaren zusammen, die sich ein hörendes Kind wünschen. Hierbei möchte sich der Forscher die CRISPR/ Cas- Methode zunutze machen. Bei dieser Methode wird das mutierte Gen GJB 2, auf welchem die Mutation liegt, die Grund für die Taubheit ist, ausgeschnitten und ersetzt. In Russland befindet sich Rebricov mit diesem Vorhaben in einer rechtlichen Grauzone. Die Entdecker der CRISPR- Methode warnen vor nicht absehbaren Nebeneffekten, doch Rebrikov möchte seine Versuche fortführen und hofft dieses Vorhaben umsetzen zu können.
    (vgl. https://www.zeit.de/wissen/gesundheit/2019-08/crispr-cas9-denis-rebrikov-genforscher-dna-taubheit)
    Ich kann die Motivation, diese Methode anzuwenden, um gesunde Kinder auf die Welt zu bringen, nachvollziehen. Doch wie werden Eingriffe ins menschliche Genom das Leben von und den Blick auf Menschen mit Behinderung verändern?
    Mit dieser Frage, die mich nun noch ein Weilchen beschäftigen wird, beende ich meinen Kommentar und bedanke mich noch einmal für euren Beitrag.
    Liebe Grüße
    Anika

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